2 1250 anniversario Jahre della Innichen fondazione Ein Fest für Innichen - 1250 Jahre Innichen

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2 1250 anniversario Jahre della Innichen fondazione Ein Fest für Innichen - 1250 Jahre Innichen
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           1250 °
                      anniversario
         Jahre
                      della
  Innichen
Ein Fest für Innichen
                      fondazione
               Una festa per San Candido

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                                                                         Aktuelle Informationen
                                                                         des Jubiläumskomitees
                                                                         „1.250 Jahre Innichen“

    VEREINBARUNG MIT DER             TREFFEN MIT DEN
    GEMEINDE INNICHEN                VEREINEN
    Wie schon in der ersten          Nur mit Hilfe der örtlichen
    Sonder­nummer – Beilage zum      Vereine wird es möglich sein,
    Gemeindeblatt vom Oktober –      im Jubiläumsjahr besondere
    geschrieben ist der Bildungs­    Initiativen und Höhepunkte zu
    ausschuss Innichen der           organisieren. Bei einem Treffen
    Träger­verein für die formelle   am vergangenen 8. November
    Abwicklung der Tätigkeiten im    stellten Hansjörg Plattner und
    Rahmen des Jubiläums.            Herbert Watschinger den an­
                                     wesenden Vertretern der Verei­
    Mit Beschluss des Gemein­        ne das Konzept für das Jubilä­
    deausschusses Nr. 338 vom        um vor. Unterstützt von             WISSENSCHAFTLICHER                BESUCH IN FREISING
    7. November wurde der Bil­       Bürgermeisterin Rosmarie            KONGRESS                          Über 1.000 Jahre lang (bis 1803)
    dungsausschuss nunmehr           Burgmann nutzten sie die Ge­        In Zusammenarbeit mit dem         war die Hofmark Innichen Teil
    formell beauftragt. Mit dem      legenheit, schon jetzt auf die      Südtiroler Landesarchiv soll      des Fürstbistums Freising.
    gleichen Beschluss genehmig­     Möglichkeiten hinzuweisen,          im Frühjahr 2019 ein wissen­      Nicht nur aus diesem Grund,
    te der Ausschuss auch die Ver­   die sich für die Vereine bieten.    schaftlicher Kongress organi­     sondern auch bedingt durch
    einbarung mit dem Bildungs­                                          siert werden. Nach einem          den Partnerschaftsvertrag, soll
    ausschuss. Grundlage bildete     Neben den wiederkehrenden           einführenden Referat am Vor­      Freising im Jubiläumsjahr be­
    dabei das vom Gemeinderat        Veranstaltungen, wie z.B. das       abend des Kongresses sollen       sonders in Erscheinung treten.
    am 7. Mai genehmigte Konzept     Marktlfest, wurden die Vereine      in den anschließenden ein­        Am 22. September 2007 unter­
    des Jubiläumskomitees.           eingeladen, sich Gedanken           einhalb Tagen namhafte Fach­      zeichneten der damalige Bür­
                                     über besondere Initiativen zu       leute aus dem deutsch­            germeister Josef Passler und
                                     machen. Diese können dann           sprachigen In- und Ausland in     sein Freisinger Amtskollege
                                     vom Organisationskomitee            Innichen referieren. Gustav       Oberbürgermeister Dieter
                                     finanziell unterstützt und als      Pfeifer und Walter Landi vom      Thalhammer diesen Vertrag
                                     Teil des Festprogrammes be­         Landesarchiv haben diesbe­        im Rahmen eines Festaktes im
                                     kannt gemacht werden.               züglich bereits einen Konzept­    Josef-Resch-Haus.
                                                                         entwurf beim Jubiläums­
                                     Wichtig bei der Ideenfindung        komitee hinterlegt.               Bürgermeisterin Rosmarie
                                     und Planung der Initiativen                                           Burgmann begab sich aus
                                     der Vereine ist, dass sie spätes­   Im Rahmen der 1.200-Jahr-         diesem Grund am 18. und
                                     tens im Herbst 2018 fixiert und     Feier fand vom 17. bis 21. Sep­   19. November nach Freising.
                                     definiert sein müssen. Dann         tember 1969 (damals in Brixen)    Begleitet haben sie Hans
                                     ist nämlich Redaktionsschluss       eine wissenschaftliche Tagung     Schmieder, Josef Passler, Fried­
                                     für den Jubiläumskalender, in       über die „Siedlungsleistung       rich Zwigl und die Mitglieder
                                     dem alle Veranstaltungen und        und geistige Wirkungskraft        des Jubiläumskomitees Franz
                                     Vorhaben des Jubeljahres auf­       von Innichen“ statt.              Ladinser, Hansjörg Plattner
                                     scheinen und Grundlage der          Im November 1971 wurden die       und Herbert Watschinger. Bei
                                     Öffentlichkeitsarbeit sind.         Ergebnisse dieser Tagung in       einem Treffen mit Oberbürger­
                                                                         einer Sonderausgabe der Mo­       meister Tobias Eschenbacher
                                                                         natszeitschrift für Südtiroler    informierte die Bürgermeiste­
                                                                         Landeskunde „Der Schlern“         rin über die bereits angelaufe­
                                                                         veröffentlicht. „Der Schlern“     nen Vorbereitungsarbeiten.
                                                                         widmete bereits im September
                                                                         1969 eine vollständige Ausgabe
                                                                         dem Jubiläum in Innichen.
2 1250 anniversario Jahre della Innichen fondazione Ein Fest für Innichen - 1250 Jahre Innichen
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                                                                        Informazioni aggiornate
                                                                        del Comitato
                                                                        per l’anniversario
                                                                        “1.250° anniversario
                                                                        della fondazione di
                                                                        San Candido”

                                                                                                                              Das Wappen der
                                                                                                                              Stadt Freising
                                   INCONTRO CON LE                      CONGRESSO SCIENTIFICO                                 //
                                   ASSOCIAZIONI                         In collaborazione con l’Archi­                        Lo stemma della
                                                                                                                              Città di Freising
                                   Durante l’anno dell’anniversa­       vio provinciale, nella primave­
                                   rio, sarà possibile organizzare      ra 2019 si intende organizzare
                                   iniziative particolari solo con      un congresso scientifico. Dopo
ACCORDO CON IL COMUNE              l’aiuto delle associazioni locali.   una conferenza introduttiva la
DI SAN CANDIDO                     In un incontro svoltosi l’8          sera che precede l’apertura del
Come già accennato nella           novembre, Hansjörg Plattner e        congresso, il giorno e mezzo
prima edizione speciale, alle­     Herbert Watschinger hanno            seguenti saranno a disposizio­
gata al Bollettino comunale di     presentato ai rappresentanti         ne di eminenti esperti di lin­
ottobre, il Comitato per l’edu­    delle associazioni presenti il       gua tedesca, provenienti sia
cazione permanente di San          progetto deliberato.                 dall’Alto Adige che dall’estero,
Candido funge da associazione      Con il sostegno della Sindaca        che terranno alcune relazioni a
promotrice per lo svolgimento      Rosmarie Burgmann, hanno             San Candido. Gustav Pfeifer e
formale delle attività nell’am­    colto l’occasione per indicare       Walter Landi dell’Archivio
bito della celebrazione dell’an­   le possibilità che si offrono alle   provinciale hanno già presen­
niversario.                        associazioni.                        tato una relativa proposta al       VISITA A FREISING
                                                                        Comitato per l’anniversario.        Per oltre 1.000 anni, fino al
Con la delibera della giunta       Oltre agli appuntamenti ricor­                                           1803, la marca di San Candido
comunale n. 338 del 7 novem­       renti, come ad esempio “San          Nell’ambito dei festeggiamenti      è stata parte del Principato
bre, il Comitato per l’educazio­   Candido in Festa”, le associa­       per il 1.200° anniversario, a       Vescovile di Freising. Per que­
ne permanente è stato              zioni sono state invitate a          Bressanone, dal 17 al 21 set­       sto motivo, ma soprattutto in
incaricato formalmente di          proporre eventi particolari, che     tembre 1969, si tenne un con­       onore del gemellaggio, Freising
occuparsene. Nella stessa          poi possono essere finanziati        vegno scientifico dal titolo        sarà fortemente coinvolta
delibera, la giunta ha anche       oppure pubblicizzati come            “Siedlungsleistung und geisti­      nell’anno dell’anniversario.
approvato l’accordo con il         parte del programma ufficiale        ge Wirkungskraft von Inni­          Il contratto di gemellaggio fu
Comitato per l’educazione          della festa.                         chen” (Il contributo all’insedia­   firmato il 22 settembre 2007
permanente, steso sulla base                                            mento e il fenomeno spirituale      dall’allora Sindaco Josef Passler
del progetto approvato dal         È fondamentale che la raccolta       di San Candido). Nel novembre       e dal suo collega di Freising
consiglio comunale il 7 maggio.    di idee e i progetti delle asso­     del 1971 l’esito del convegno fu    Oberbürgermeister Dieter
                                   ciazioni si concretizzino in un      pubblicato in un’edizione           Thalhammer, nell’ambito di
                                   programma entro l’autunno            speciale del mensile di appro­      una cerimonia alla Casa Josef
                                   2018, quando verrà stampato          fondimento sul territorio alto­     Resch.
                                   il calendario dell’anniversario      atesino “Der Schlern”.
                                   che elenca tutte le iniziative       Già nel settembre del 1969          Il 18 e 19 novembre, assieme a
                                   e gli appuntamenti dell’anno         “Der Schlern” aveva dedicato        Hans Schmieder, Josef Passler,
                                   dedicato alla festività e che        un intero numero all’anniver­       Friedrich Zwigl e ai membri
                                   fungerà da base per la susse­        sario di San Candido.               del Comitato per l’anniversario
                                   guente campagna d’informa­                                               Franz Ladinser, Hansjörg Platt­
                                   zione.                                                                   ner e Herbert Watschinger, la
                                                                                                            Sindaca Rosmarie Burgmann
                                                                                                            si è recata a Freising per infor­
                                                                                                            mare il suo collega Tobias
                                                                                                            Eschenbacher dello stato dei
                                                                                                            lavori.
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                                        Jedes Jahr findet um den 20. November
                                              in Freising das Korbiniansfest statt
                                                                                //
                                           La festa in onore di San Corbiniano si
                                      svolge a Freising ogni anno il 20 novembre

                                                                                       Korbinian von Freising –
                                                                                       Patron des Erzbistums München
                                                                                       und Freising
                                                                                                                           •
                                                                                       Korbinian wurde um 680 in Arpajon bei Paris geboren
                                                                                       und lebte zunächst als Einsiedler an der Germanuskirche
                                                                                       in seiner Heimat. Nachdem er aber dort nicht die nötige
                                                                                       Ruhe als Einsiedler finden konnte, ging er nach Rom. Dort
                                                                                       erhoffte er sich mehr Stille, aber Papst Gregor II. weihte
                                                                                       ihn zum Bischof und sandte ihn mit missionarischem Auf-
                                                                                       trag in seine Heimat zurück.
                                                                                                                           •
                                                                                       Auf seiner zweiten Romreise kam Korbinian um 724 nach
                                                                                       Bayern. Der Herzog wollte ihn zum Bleiben bewegen, aber
                                                                                       er kehrte wieder nach Rom zurück. Auf der Rückreise
                                                                                       wurde er von der Grenzwache Herzog Grimoalds bei Me-
                                                                                       ran empfangen und nach Freising geleitet.
    Dieser Zusammenkunft wohn­           Den Aufenthalt in Freising                                                        •
    ten auch der Freisinger Kultur­      setzte die Innichner Delegation               Auf dem Weihenstephaner Berg richtete er zusammen
    referent Hubert Hierl und der        mit der Teilnahme am                          mit seinen Begleitern ein kleines Kloster ein. Immer wie-
    Hauptamtsleiter Rupert Wid­          alljährlich stattfindenden                    der feierte er auf der Herzogsburg (dem heutigen Dom-
    mann bei. Nicht fehlen durfte        Korbinians­fest fort. Am Freitag              berg) in der Kirche, die der Mutter Gottes geweiht war,
    in der Runde der frühere Ober­       stand die Lichterprozession                   Gottesdienst.
    bürgermeister Dieter Thal­           mit anschließendem Vesper­                                                        •
    hammer, als Vorsitzender des         gottesdienst auf dem Pro­                     Von der Herzogin verfolgt, flüchtete er für einige Jahre
    Partnerschaftsvereins Freising.      gramm, am Samstag der Be­                     nach Kuens bei Meran. Unter Herzog Hugibert kehrte er
                                         such des Festgottesdienstes im                nach Freising zurück. Um 730 starb Korbinian in Freising
    Mit großer Aufmerksamkeit            Mariendom. Zelebriert wurde                   und wurde nach seinem Wunsch im Valentinskirchlein in
    folgten die Anwesenden den           dieser Gottesdienst von Erz­                  Kuens bestattet. Bischof Arbeo holte 768 die Reliquien
    Ausführungen der Bürgermeis­         bischof Kardinal Reinhard                     nach Freising zurück. Im Andenken an diese Rückführung
    terin und des Vorsitzenden           Marx. Friedrich Zwigl feierte                 der Reliquien feiert Freising jedes Jahr am 20. November
    des Jubiläumskomitees Franz          die Messe am Hochaltar mit.                   das Fest des heiligen Korbinian.
    Ladinser. Sie erklärten sich                                                                                           •
    bereit, Vorschläge im Bezug          Kontakte mit den Freisingern,                                                                Quelle: Erzdiözese
                                                                                                                                   München und Freising
    auf gemeinsame Initiativen zu        aber auch mit den anderen
    machen. Weiters wird überlegt,       Teilnehmern, konnte man am
    wie und in welcher Form die          Freitag anlässlich des „Kultu­
    Stadt Freising sich im Jubilä­       rellen Abends mit den Partner­
    umsjahr in Innichen präsen­          gemeinden Freisings“ knüpfen
    tieren kann. Zugute kommt            oder aufleben lassen. Bei die­
    dabei die Tatsache, dass noch        ser sehr gefälligen Veranstal­
    genügend Zeit verbleibt,             tung in der vollen Aula des
    entsprechende Vorhaben zu            Domgymnasiums wurde auch
    planen und umzusetzen.               der gekonnte Auftritt des Kir­
                                         chenchores aus Thal/Assling
                                         beklascht. Jedes Jahr gestaltet
                                         eine Partnergemeinde diesen
                                         Abend, heuer war die Stadt
                                         Oberwölz aus der Steiermark
                                         an der Reihe.

                                         Herbert Watschinger
                                                                                     Schrein mit den Reliquien des Hl. Korbinian
                                                                                     //
                                                                                     Reliquario di San Corbiniano
2 1250 anniversario Jahre della Innichen fondazione Ein Fest für Innichen - 1250 Jahre Innichen
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                                                                      Franz Ladinser presenta a Freising i lavori svolti finora
                                                                      da parte del “Comitato per l’anniversario” (dalla sinistra):
                                                                      sindaco Tobias Eschenbacher, Franz Ladinser, direttore
                                                                      dell’Amministrazione comunale Rupert Widmann e il sindaco
                                                                      di allora Dieter Thalhammer
2 1250 anniversario Jahre della Innichen fondazione Ein Fest für Innichen - 1250 Jahre Innichen
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                                                                    2      Herzog Tassilo III.
                                                                           Der Gründer Innichens, im Kampf
                                                                           gegen die Macht des fränkischen Reiches

                                                        Egon Kühebacher

    I
        m Schenkungsbrief, mit          brandschatzend und alles ver­      sammenschluss germanischer                              Für den um 550 erstmals auf­
        dem Herzog Tassilo III. im      nichtend durch das Pustertal       Stämme zu einem deutschen                               scheinenden Stamm der Baju-
        Jahre 769 dem Abt Atto des      gezogen, sodass die Angabe,        Reich bildete die christliche                           waren oder Baiern, der seit da­
    Klosters von Scharnitz das Ge­      die Gegend der Klostergrün­        Missionierung und folglich                              mals lose dem fränkischen
    biet von Welsberg bis zum An­       dung sei „von alters her öde       eine stets enge Verbindung mit                          König unterstand, ergab sich
    raserberg zur Erbauung eines        und unbewohnt“ gewesen,            dem römischen Papsttum.                                 ebenfalls die Notwendigkeit
    Klosters und zu dessen Unter­       sicher für das damalige Aus­       Der Papst war im Mittelalter                            katholisch zu werden, um auf
    halt schenkte, wird der Ort der     sehen des Hochpustertales          der oberste Herr des christli­                          der politischen Bühne eine
    Klostergründung „von alters         zutreffend gewesen sein dürf­      chen Abendlandes und der                                Rolle übernehmen zu können.
    her öde und unbewohnt“ ge­          te. Jedenfalls begann mit der      Kaiser hatte die Aufgabe das                            Dieser deutsche Volksstamm,
    nannt. Sicher wusste damals         Gründung Herzog Tassilos III.      Abendland zu verteidigen.                               dessen Herzoge immer aus
    niemand mehr, dass hier einst       in diesem Talbereich eine Neu­                                                             dem Geschlecht der Agilolfin­
    die römische Siedlung Litámum       besiedlung durch bairische,        Dies war schon dem König                                ger stammten, hatte im fränki­
    stand, von der selbst der Name      also deutsche Kolonisatoren.       Chlodwig aus dem fränkischen                            schen Reichsverband vor allem
    unbekannt war.                                                         Geschlecht der Merowinger                               die Aufgabe, den fränkischen
                                        Die Schreibung bairisch mit -ai-   klar, dem es um ungefähr                                Machtbereich nach Osten und
    Hingegen war der vordeutsche        gilt für das bairische Stammes­    500 n. Chr. gelungen war, ein                           Südosten auszubreiten und
    Name Indica, der wohl einen         gebiet, zu dem auch Österreich     fränkisches Reich zu schaffen,                          vornehmlich die Slawen zu­
    Ortsteil von Litámum, bezeich­      (ohne Vorarlberg) und Südtirol     in das auch der große Nach­                             rückzudrängen.
    nete, noch lebendig. Daraus         gehören. Die Schreibung mit        barstamm der Alemannen ein­
    wurde im deutschen Munde            -ay- gilt hingegen für den Frei­   gebunden wurde. Chlodwig                                Die bairischen Herzoge waren
    über Inticha, Intiche(n) ein hal­   staat Bayern und dessen Be­        und alle seine Untertanen                               bei allen ihren Unternehmun­
    bes Jahrtausend später der          wohner sowie für das Adjektiv      mussten sich taufen lassen                              gen weitgehend frei und von
    Name Innichen. Im Zuge der          bayrisch.                          und den katholischen Glauben                            der fränkischen Oberhoheit
    germanischen Völkerwande­                                              annehmen. Damit war die                                 nahezu unabhängig. Im Jahre
    rung waren seit dem 3. Jahr­        Waren in der europäischen          Grundlage zur Bildung des                               591 wurde der Herzog Tassilo I.
    hundert und besonders seit          Antike vornehmlich Griechen        fränkischen Staatskirchen­                              vom fränkischen König Childe­
    dem Zusammenbruch des               und Römer die Träger der Ge­       tums geschaffen.                                        bert sogar als König in Baiern
    West­römischen Reiches im           schichte, so übernahmen diese
    5. Jahrhundert n. Chr. Heer­        Rolle im Mittelalter germani­
    haufen germanischer und             sche Völker. Eine der Haupt­
                                                                                                                                                                                  I.,
                                                                                                                                                                            u n

                                                                                                                                 ift Ha i um hei n O irg
                                                                                                                                                                                e

                                                                                                                                                                               os
                                                                                                                                       lm in Ge lin nd
                                                                                                                                                                 o sch

                                                                                                                                     m ere de ah iutb

                                                                                                                                                                             tt

    slawischer Stämme raubend,          kräfte im Bestreben zum Zu­
                                                                                                                                                                           i
                                                                                                                                          (o sen Tas zw

                                                                                                                                                            de er
                                                                                                                                                                         .
                                                                                                                                                                       L
                                                                                                                                                                      III

                                                                                                                                                         al üb
                                                                                                                                                                   li

                                                                                                                                        irc tp 16 );
                                                                                                                                                                 I.
                                                                                                                                             de G sil

                                                                                                                                                               h

                                                                                                                                                              d

                                                                                                                                                               r
                                                                                                                                           de o tto

                                                                                                                                           he or 80
                                                                                                                                                             a
                                                                                                                                                    A m
                                                                                                                                                   di m
                                                                                                                                                 er r O

                                                                                                                                                         e

                                                                                                                                                          l
                                                                                                                                               s g

                                                                                                                                                       t
                                                                                                                                                    se

                                                                                                                                                      I
                                                                                                                                                     e

                                                                                                                                                    e
                                                                                                                                                   z

                                                                                         pr l 16 id , l’i con iutb or a
                                                                                                       , s dip er rte ga di
                                                                                    ai

                                                                                                            pu ’ult e l tra on

                                                                                                                                        ns uc
                                                                                   K

                                                                                                                                                 r

                                                                                                                                               e
                                                                                                                                    sk up
                                                                                       H

                                                                                                                                    Ö er

                                                                                                                                               t
                                                                                                                                    co il d

                                                                                                                                              t
                                                                                                                          III ia, Ot
                                                                                                                                 de al
                                                                                                                                            s
                                                                                                                                         ai

                                                                                                           qu ssil so ore

                                                                                                                    p so er
                                                                                                                                      K

                                                                                                                                      di
                                                                                                                                    t
                                                                                                               Ta Sa ra

                                                                                               le de ra i o a ce
                                                                                                                       im a

                                                                                                      a chi ort io
                                                                                                                                n
                                                                                                                              St

                                                                                                                             pe

                                                                                                                               L

                                                                                                                               i
                                                                                                                             ol
                                                                                           C ale op in atr

                                                                                                                             e
                                                                                                                            o
                                                                                                                         im
                                                                                                                          //

                                                                                                                 es al
                                                                                                                           s
                                                                                                                      L’

                                                                                                                      o

                                                                                                                    t
                                                                                                                   a
                                                                                                                  di

                                                                                                                   a
                                                                                                                  m

                                                                                                 gi lla l p
                                                                                                 de ne e l
                                                                                                        (o est

                                                                                                                r
                                                                                                             I
                                                                                     de inc 80 );
                                                                                                           p

                                                                                                          e
                                                                                                A to
                                                                                                    la
                                                                                                     t

                                                                                                   at
                                                                                                   O

                                                                                       lla ip
                                                                                            de

                                                                                            ol
7

                                                                   2         Il duca Tassilo III
                                                                             Il fondatore di San Candido
                                                                             lotta contro il potere dei Franchi

                                                     Egon Kühebacher

“
     Von alters her öde und         nientando qualsiasi cosa al              Se la storia antica europea è                            no costretti ad abbracciare la
     unbewohnt”. Ecco le parole     loro passaggio. La descrizione           stata scritta prevalentemente                            fede cattolica e a farsi battez­
     con cui il duca Tassilo III    dei dintorni del monastero               da greci e romani, quella me­                            zare, ponendo così le basi per
descrisse, nella lettera di         come terre “von alters her öde           dievale ha come protagonisti i                           l’edificazione dello Staats­
donazione del 769, il tratto di     und unbewohnt” (brulle e                 popoli germanici. L’evangeliz­                           kirchentum franco, un partico­
terra compreso tra Monguelfo        disabitate fin dai tempi anti­           zazione cristiana è stata una                            lare sistema politico di commi­
e l’Anraserberg che regalò          chi) rispecchia, quindi, senza           delle forze trainanti nell’unifi­                        stione tra Chiesa e Stato.
all’abate Atto di Scharnitz af­     dubbio l’aspetto desolato                care tutte le tribù germaniche
finché vi edificasse e gestisse     dell’Alta Pusteria in quel perio­        in un unico impero che, di                               Anche la tribù dei Baiuvari o
un monastero. Senza dubbio          do. In ogni caso, con la fonda­          conseguenza, è rimasto legato                            Bavari, che fece la sua compar­
a quel tempo, tutti avevano         zione del monastero da parte             a doppio filo al papato romano.                          sa attorno al 550 sottomessa
dimenticato che in quel terri­      del duca Tassilo III, iniziò un          Nel Medioevo, infatti, il papa                           (pur con un certo margine di
torio era sorto l’insediamento      nuovo insediamento in questa             era la massima autorità                                  autonomia) al re franco, dovet­
romano di Litámum, e anche il       parte della valle: quello dei            dell’Occidente cristiano e                               te necessariamente convertirsi
suo nome era andato perduto         bavari, colonizzatori tedeschi.          l’imperatore il suo grande                               al cattolicesimo per poter
nei meandri della storia.                                                    difensore.                                               salire sul palcoscenico politico.
                                    Così come in italiano si distin­                                                                  I duchi bavari appartenevano
Sopravviveva, al contrario, la      gue tra baiuvaro o bavaro,               Questo concetto era già ben                              tutti alla dinastia degli Agilo­
denominazione protogermani­         aggettivi che si riferiscono alla        chiaro a re Clodoveo della                               fingi e, all’interno della confe­
ca Indica, che identificava una     zona dialettale che nel Medio            dinastia dei Merovingi che,                              derazione di tribù creata dai
parte di Litámum. Dalla sua         Evo comprendeva non solo                 attorno al 500 d.C., era riuscito                        Franchi, avevano il compito di
evoluzione in Inticha, Intiche(n)   l’odierna Baviera, ma anche              a creare un Regno dei Franchi                            estendere la zona di influenza
nel dialetto tedesco, derivò        l’Austria (senza Vorarlberg) e           che includeva anche la nutrita                           franca a est e a sud-est, ma
mezzo secolo più tardi il nome      l’Alto Adige, e bavarese, che si         tribù dei vicini Alemanni.                               soprattutto quello di contenere
Innichen. Durante le invasioni      riferisce all’odierno Libero             Clodoveo e i suoi sudditi furo­                          l’avanzata degli Slavi.
barbariche, e cioè dal III secolo   Stato di Baviera e ai suoi abi­
o ancor meglio dal V secolo, con    tanti, in tedesco questa distin­
il crollo dell’Impero Romano        zione si effettua con la grafia.
                                                                                                                                                                                  er ro III

                                                                                                                                                     e re est rio ov lla
                                                                                                                                 du an e Arb as il t ste ilo

                                                                                                                                            zi l’a all pri a v gg a

d’Occidente, masnade di origi­      Infatti Bayern, bayerisch si rife­
                                                                                                                                                                                        or di

                                                                                                                                                                                             a
                                                                                                                                                                                            tr

                                                                                                                                                                                           do
                                                                                                                                                                                           di
                                                                                                                                                                                           s

                                                                                                                                                                                    es io
                                                                                                                                    di isin tra An alò on as

                                                                                                                          // on nn ido pr allo son io
                                                                                                                                                      el o e ò du ale

                                                                                                                                                                m ra d o
                                                                                                                                                               na eria el feu

                                                                                                                                                                                         o
                                                                                                                                                                                         T

ne germanica e slava scorraz­       riscono alla Baviera attuale,
                                                                                                                                                                                       tt
                                                                                                                                         su gu id ond il ort
                                                                                                                                                                   re il m ca

                                                                                                                                                                                      a
                                                                                                                                                 an m o, pe rit

                                                                                                                                                                                      c
                                                                                                                                                                                     el

                                                                                                                                                                                     ’a
                                                                                                                                                                                     a
                                                                                                                                                          l 7 l c pra a,
                                                                                                                                                                 f tro p

                                                                                                                                                                         e. ell

                                                                                         he ib sei ine he Fr n A A ie da te
                                                                                                                                                                         o at

zarono per la Val Pusteria          Baiern, baierisch al Ducato del
                                                                                                                                                                                 il

                                                                                                                                                                     on e d

                                                                                                           se nd on nke bis d d 69 Mit
                                                                                                                                                                                r
                                                                                                                                                                              gi

                                                                                                                                                                              d
                                                                                                                                                                              r
                                                                                                                                                                             a

                                                                                                                                                                            s
                                                                                                                                               ch ip ion lle

                                                                                                                                                                            l
                                                                                                                                                                         et

                                                                                                                                                                          r
                                                                                                                                                                e al

razziando, depredando e an­         Medioevo.
                                                                                un r S rte vo r G of r L er e u re de
                                                                                                                                                                        o

                                                                                                                                            M Ca 69 en
                                                                                                                                                                       s

                                                                                                                                                                      g

                                                                                                                                                                      l’

                                                                                        ge nic er e B u s W ün im he s
                                                                                                                                                   in raz C

                                                                                              un de r R Gr sch sin be as m
                                                                                                                                                                    e
                                                                                                                                                            do at
                                                                                                                                                  e, ale e

                                                                                    de hö hen de isc in elsb det Ja : in
                                                                                                                                                                   d
                                                                                                                                                                   o

                                                                                                                                                                  zi

                                                                                                                                                                   e
                                                                                                                                                pr gu lla

                                                                                                                                                                  d
                                                                                                                                                                  r

                                                                                                                                                                 7

                                                                                                                                                                 s
                                                                                                                                                                a
                                                                                                                                             Sa ne : a

                                                                                              In ma kte et v hen I., d ifts eite
                                                                                                                                                     ffi de

                                                                                                      rk rün te un , zu nd er
                                                                                                                                                     d o
                                                                                                                                                    is e

                                                                                                                                                             h
                                                                                                                                                             c
                                                                                                                                                 ra no

                                                                                                                                                           o
                                                                                                                                                             ;

                                                                                                                                                           d
                                                                                                  da he eb nic lo I r S ens

                                                                                                                                                            r
                                                                                                                                                er kir
                                                                                                                                      Fr sin fo
                                                                                                                                              on nd

                                                                                                                                                          ,

                                                                                                                                                         n
                                                                                                                                                          t
                                                                                                                                               C pri

                                                                                                                                                        n
                                                                                                                                                        di
                                                                                                                                              on u

                                                                                                                                                       o,
                                                                                                                                                        r
                                                                                                                                                     te

                                                                                                                                                      c

                                                                                                      sc s G r In ssi de Inn
                                                                                                                                                 In

                                                                                                                                                   r
                                                                                                                                                 e
                                                                                                                                       da o,

                                                                                                                                                  t

                                                                                                                                       an de
                                                                                                                                                 r
                                                                                                                                       S g
                                                                                                                                                n

                                                                                                                                                u
                                                                                                         da ost g T tals er

                                                                                                                                              g

                                                                                                        r G e ün af g
                                                                                                                                             a

                                                                                                                                             d
                                                                                                                                            A
                                                                                                                                          e

                                                                                                            K rzo por er

                                                                                                                                          r
                                                                                                                                          I
                                                                                                                              di a,

                                                                                                                                       g

                                                                                                                                        i

                                                                                                                                       t
                                                                                                                                      e
                                                                                                                            t üb
                                                                                                                                     c

                                                                                                                                    o,
                                                                                                                                     i

                                                                                                                                    g
                                                                                                                        gs nn
                                                                                                                                  f

                                                                                                                                 d

                                                                                                                                e
                                                                                                                   H Bil

                                                                                                                              a

                                                                                           In hab lig , z on

                                                                                                                  ch d

                                                                                                                   un A
                                                                                                                              r
                                                                                                                           v

                                                                                                                            r
                                                                                                                          e

                                                                                                                          -
                                                                                                                H up

                                                                                                                          n
                                                                                                                        Im
                                                                                                                       a

                                                                                                                      h
                                                                                                                    e

                                                                                                                     i

                                                                                                                   r
                                                                                                                  e

                                                                                                                  u

                                                                                                        un d
                                                                                                                r

                                                                                                             e.
                                                                                                              l

                                                                                                           n

                                                                                                           d
                                                                                                         n e
                                                                                                         n

                                                                                                   su
                                                                                      Sc hre u
                                                                                           nk r

                                                                                                   z
                                                                                                 ;z

                                                                                                  e

                                                                                                 g

                                                                                                pa
                                                                                             re
                                                                                          lC
                                                                                          c

                                                                                       au
                                                                                     rP
                                                                                    d

                                                                                  te
                                                                               Pe
                                                                            to
                                                                         Fo
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                                                                                                            Hochzeit der bairischen Prinzessin
                                                                                                            Theodelinde, Tochter des Herzogs
                                                                                                            Garibald I., mit dem Langobardenkönig
                                                                                                            Authari im Jahre 589;
                                                                                                            Fresko im Dom von Monza
                                                                                                            //
                                                                                                            Nozze della principessa bavara
                                                                                                            Teodolinda, figlia del duca Garibaldo I,
                                                                                                            e del re longobardo Autari, nel 589;
                                                                                                            affresco all’interno del Duomo di Monza

    eingesetzt, wahrscheinlich um     Über das weitere Geschehen        die Zerrissenheit des fränki­       tums – das Heer seines Onkels
    ihm mehr Kompetenzen bei          bei den Slawen hören wir erst     schen Reiches begann. Die po­       und zog nach Baiern heim.
    der Zurückdrängung der Sla­       ab ungefähr dem Jahre 700. Es     litische Macht übten nun die        Diese Fahnenflucht wurde ihm
    wen zu überlassen, die im öst­    hatte sich das slawische Her­     Hausmaier aus, und das Kö­          offenbar verziehen, diente
    lichen Grenzgebiet des Herzog­    zogtum der Karantanen gebil­      nigsgeschlecht der Merowinger       aber 25 Jahre später Karl d. Gr.
    tums Baiern bis an die Enns       det, das wiederholt von den       fand ein Ende. Aber der Haus­       als Vorwand, ihn abzusetzen
    und im inneralpinen Einzugs­      Awaren bedrängt wurde. Um         maier Pippin der Jüngere verei­     und die Agilolfinger Herrschaft
    gebiet der Drau bis ins Puster­   sich dagegen erfolgreich zur      nigte 747 wieder das Reich und      völlig zu beseitigen.
    tal vorgedrungen waren.           Wehr zu setzen, bat dessen        ließ sich 751 von den Franken
                                      Herzog um 740 den bairischen      nach dem Rat des Papstes Za­        König Pippin d. J. übergab 768
    Nachdem Herzog Garibald I.        Herzog Odilo um Hilfe, die ihm    charias zum König wählen.           das Reich seinen Söhnen Karl­
    den Alpenkamm überschritten       gewährt wurde. In dieser Zeit,                                        mann und Karl (d. Gr.). Karl
    und bis in den Bozner Raum        in der zwischen Baiern und        Mit dem Herzogtum Baiern            riss alle Macht an sich und
    vorgedrungen war, stellte sich    den slawischen Karantanen         belehnte er den 741 geborenen       wurde Alleinherrscher. In
    Herzog Tassilo I. mit seinem      Friede herrschte, wurden sogar    Sohn Herzog Odilos, Tassilo III.,   seinem Streben nach unbe­
    Heer den slawischen Eindring­     die karantanischen Herzogs­       der durch seine Mutter Hiltrud      schränkter Macht fand
    lingen im östlichen Pustertal     söhne und späteren Herzoge        ein Neffe des Lehensherrn und       Karl d. Gr. im jungen Herzog
    siegreich entgegen. Garibald      Karast und Cheitimar im Klos­     ein Vetter Karls (d. Großen)        Tassilo III. einen nicht unge­
    II., sein Sohn, erlitt aber im    ter Chiemsee christlich erzo­     war. Tassilo III. war damals        fährlichen Gegner.
    Jahre 610 bei Aguntum eine        gen und ausgebildet; mit ih­      noch ein Kind und nach dem
    vernichtende Niederlage, und      nen wurden bereits Christen       frühen Tod seiner Eltern völlig     Tassilo III. verfügte nämlich
    die Slawen überschwemmten         auf den Kärntner Herzogsstuhl     dem Onkel und Vormund Pip­          über manches, was seinem
    erneut raubend und plündernd      am Zollfeld erhoben. Aber die     pin d. J. ausgeliefert.             Vetter Karl fehlte. Tassilo ent­
    das Pustertal. Garibald II. ge­   Slawengefahr blieb auch wei­                                          stammte dem alten Adels­
    lang es aber, nach zwei Jahren    terhin nicht endgültig gebannt,   Am Tage seiner Mündig- und          geschlecht der Agilolfinger,
    eine neue Heeresmacht zu          wie noch zu zeigen sein wird.     Wehrhaftwerdung im Jahre            Karl hingegen fehlte, wie allen
    schaffen, mit der er die Ein­                                       757 musste er seinem Lehens­        Hausmaiern vor ihm, das ade­
    dringlinge endgültig aus dem      Die Bedeutung der Agilolfinger    herrn und dessen Söhnen             lige Geblüt. Zudem war der
    Pustertal hinausdrängen und       und ihres Herzogtums wuchs        Karl­mann und Karl (d. Gr.) die     Herzog von Baiern der oberste
    die Grenze des bairischen Her­    besonders, als nach 640 der       Vasallentreue schwören. Diese       Leiter der bairischen Landes­
    zogtums an der Lienzer Klause     Niedergang des merowingi­         hielt er in der Folgezeit auch      kirche, unterstützte die in das
    festlegen konnte.                 schen Königshauses und damit      ein, aber beim vierten Feldzug      Land gekommenen Glaubens­
                                                                        Pippins d. J. gegen Aquitanien      boten und gründete besonders
                                                                        im Jahre 763 verließ er – wohl      in der agilolfingischen Spätzeit
                                                                        im Interesse seines Herzog­         zahlreiche Klöster.
9

Durante le loro imprese i duchi     anche il trono ducale dello
bavari erano molto liberi, anzi     Zollfeld in Carinzia. Ma, come
praticamente indipendenti           si vide presto, la minaccia
dall’autorità franca. Nel 591, il   slava non era stata ancora
duca Tassilo I venne persino        definitivamente scongiurata.
nominato re di Baviera dal re       L’importanza degli Agilofingi e
franco Childeberto che, in tal      del loro ducato crebbe in parti­      nelle sue mani e diventò so­         anche il suo potere venne però
modo, desiderava probabil­          colar modo dopo il 640, quan­         vrano assoluto. Nella sua inar­      legittimato con l’autorità rega­
mente lasciargli una libertà        do iniziò il tramonto della casa      restabile corsa verso il potere      le. Nonostante ciò, il duca
decisionale ancora maggiore         reale merovingia e lo smem­           illimitato, Carlo Magno trovò        Tassilo III riuscì a proseguire
nel contenimento degli Slavi.       bramento del Regno dei Fran­          nel giovane duca Tassilo III un      indisturbato la tradizionale
Questi, infatti, avevano varcato    chi. Il potere politico era ormai     avversario pericoloso.               politica ducale bavara.
i confini orientali del Ducato      in mano ai Maestri di Palazzo e       Tassilo III possedeva, infatti,      Con la fondazione di San Can­
Bavaro spingendosi fino             la dinastia dei Merovingi s’in­       qualcosa che a suo cugino            dido nel 769, egli dimostrò
all’Enns, al bacino alpino della    terruppe. Il Maestro di Palazzo       mancava: discendeva dalla            tutto il suo impegno nell’an­
Drava e in Val Pusteria.            Pipino il Breve riunificò il regno    nobile dinastia degli Agilolfin­     nessione dei territori slavi.
                                    nel 747 e nel 751 si fece nomi­       gi, mentre Carlo, come tutti i       Poiché la cristianizzazione
Il duca Garibaldo I varcò le Alpi   nare re dai Franchi, con il           Maestri di Palazzo prima di lui,     degli Slavi pagani ad opera dei
penetrando nel territorio di        consenso di papa Zaccaria.            non aveva neanche una goccia         suddetti principi di Caranta­
Bolzano e, dopo di lui, il duca                                           di sangue blu. Il duca dei Bava­     nia, Karast e Cheitimar, era
Tassilo I ottenne numerosi          Concesse il ducato bavaro a           ri, inoltre, era capo supremo        solo superficiale e questi con­
successi, opponendo il suo          Tassilo III, il figlio nato nel 741   della Chiesa di Baviera. So­         tinuavano a minacciare il
esercito all’avanzata slava         a sua sorella Hiltrude e al duca      stenne, perciò, i missionari         Regno dei Franchi con nuove
nella Val Pusteria orientale.       Odilo, che per parte di madre         giunti nella sua terra ed edifi­     incursioni, Tassilo III mosse
Il figlio di quest’ultimo, Gari­    era anche cugino di Carlo             cò, soprattutto nel tardo perio­     loro incontro le sue forze mili­
baldo II, subì una pesante          Magno. Tassilo III era ancora         do degli Agilolfingi, numerosi       tari, costringendoli con una
sconfitta nel 610, vicino ad        un bambino quando, con la             monasteri.                           vittoria schiacciante nel 772 a
Aguntum, in seguito alla quale      morte precoce dei suoi genito­                                             sottomettersi definitivamente
gli Slavi invasero la Val Puste­    ri, fu affidato completamente         Tassilo III convocava sinodi ed      al potere bavaro.
ria, riprendendo a saccheggiar­     allo zio e tutore Pipino il Breve.    esortava il clero a pregare per
la e depredarla. Due anni dopo,                                           la sua vita, per la salvezza         Questa vittoria segnò uno
tuttavia, Garibaldo II riuscì a     Il giorno in cui divenne mag­         della sua anima e l’inviolabili­     sfondamento fondamentale
ricostituire un nuovo forte         giorenne e ricevette il battesi­      tà del suo potere. Grazie alla       nell’imposizione del dominio
esercito con il quale scacciò       mo delle armi nel 757, Tassilo        sovranità sulla Chiesa di Ba­        bavaro, poiché spianò la strada
definitivamente gli invasori        III giurò fedeltà di vassallo al      viera, i duchi Agilolfingi erano     all’evangelizzazione, alla colo­
dalla Val Pusteria, definendo       suo signore e ai figli di questo      paragonabili ai re degli imperi      nizzazione, alla germanizza­
così il confine del Ducato Bava­    Carlomanno e Carlo (Magno).           cristiani. Regali lo erano anche     zione e all’espansione del
ro alla chiusa di Lienz.            Tenne fede al giuramento              grazie ai vincoli familiari. Già     potere nei vasti territori orien­
                                    prestato sino alla quarta cam­        nel VI secolo, Garibaldo I, il       tali. Analogamente al mona­
Qui si interrompe la storia a       pagna militare di Pipino il           primo duca bavaro di cui ci è        stero di San Candido a sud,
noi conosciuta degli Slavi.         Breve contro l’Aquitania nel          giunta notizia, sposò Valtrada,      anche il monastero di Krem­
Riprende solo attorno al 700,       763, quando decise di abban­          la figlia del re longobardo          smünster a nord, fondato da
quando nacque il ducato slavo       donare – senza ombra di dub­          Vacone e la loro figlia Teodo­       Tassilo nel 777, era un centro
di Carantania, assediato ripetu­    bio nell’interesse del suo duca­      linda si unì in matrimonio nel       missionario. Con la vittoria di
tamente dagli Avari. In cerca di    to – l’esercito dello zio e di fare   589 con il re longobardo Autari.     Carantania, Tassilo III aveva
difesa, nel 740 il duca di questo   ritorno in Baviera. La diserzio­      Teodolinda era una sovrana           raggiunto l’apice del potere e
territorio si rivolse al duca       ne fu perdonata, ma 25 anni           molto devota, in rapporto di         alcuni scritti longobardi lo
bavaro Odilo che gli concesse il    più tardi servì come pretesto a       amicizia con papa Gregorio il        descrivono spesso come “rex
suo aiuto. In questo periodo di     Carlo Magno per deporre il            Grande e con il missionario          Bajuvariorum” (Re dei Bavari).
pace tra i bavari e gli slavi di    cugino ed estirpare completa­         Columba. Grazie a lei gli ariani     Tassilo III si impegnò a raffor­
Carantania, i figli del duca di     mente la dinastia degli Agilol­       longobardi si convertirono alla      zare tale dimensione regale e a
Carantania, Karast e Cheitimar,     fingi.                                fede romano-cattolica. In sua        porsi al pari dei Re Franchi con
vennero istruiti ed educati al                                            memoria è conservato ancora          cui era imparentato. Sembrava
cristianesimo nel monastero di      Nel 768 il re Pipino il Breve         oggi nel Duomo di Monza il           proprio fosse arrivato il mo­
Chiemsee; quando, più tardi,        affidò il regno ai suoi figli         Tesoro di Teodolinda.                mento di edificare un regno
questi divennero duchi a loro       Carlomanno e Carlo (Magno).                                                bavaro. Ma Tassilo attese.
volta, i cristiani conquistarono    Carlo accentrò tutti i poteri         Gli Agilolfingi si muovevano,
                                                                          dunque, in una cornice davve­        Per rafforzare la sua carica
                                                                          ro regale. I Maestri di Palazzo li   pressoché regale, nel 769 sposò
                                                                          avevano superati in fatto di         Liutberga, figlia del re longo­
                                                                          potere, ma per nulla in fatto di     bardo Desiderio. Con il famoso
                                                                          nobiltà e di legittimità ab          calice regalato al monastero di
                                                                          origine. Con l’atto di usurpa­       Kremsmünster, Tassilo desi­
                                                                          zione del trono franco da parte      derò sottolineare la nobile
                                                                          di Pipino il Breve nel 751, come     discendenza di sua moglie e il
                                                                          precedentemente accennato,           fatto di essere diventato il
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                                                                            Kaiser Karl der Große (768-814), der Lehensherr und
                                                                            Rivale Herzog Tassilos III.; Ölmalerei auf Leinwand
                                                                            von Franz Sebald Unterperger; um 1770 – Stiftsmuseum Innichen
                                                                            //
                                                                            L’imperatore Carlo Magno (768-814), feudatario e rivale
                                                                            del duca Tassilo III; olio su tela di Franz Sebald Unterperger,
                                                                            1770 – Museo della Collegiata di San Candido

                                                                            Foto Peter Paul Crepaz

     Tassilo III. berief Synoden                                                           Kloster Innichen          Dem Vetter Karl, dem großen
     ein und verlangte von der                                                             im Süden, so              König des Frankenreiches, das
     Geistlichkeit das Gebet für des                                                      sollte auch das            den größten Teil des mittel­
     Herzogs Seelenheil und Leben,                                                       von Tassilo 777             europäischen Gebietes um­
     aber auch für die Unverletz­                                                       gegründete Kloster           fasste, bereitete Tassilos Stre­
     lichkeit seiner Herrschaft.                                                       Kremsmünster im               ben nach einem eigenen
     Durch die Hoheit über die bai­                                                  Norden ein Missions­            bairischen Königreich zwar
     rische Kirche waren die Agilol­                                              zentrum sein.                      Sorge, doch hielt er sich zu­
     fingerherzoge den Königen                                                 Nach dem Karantanensieg               nächst zurück. Es kam sogar
     christlicher Reiche ebenbürtig.   Macht                                stand Tassilo III. auf dem               zu einer vorübergehenden Ent­
     Königlich waren sie aber auch     durch die könig­                     Höhe­punkt seiner Macht und              spannung, als Karl, nachdem
     durch ihre Verwandtschafts­       liche Autorität zweifellos ge­       scheint in langobardischen               er sich von seiner ersten Frau,
     beziehungen. Bereits im           stützt. Trotzdem konnte Her­         Schriften öfters als „rex Bajuva-        der Schwester Liutbirgs,
     6. Jahrhundert hatte sich Gari­   zog Tassilo III. die traditionelle   riorum“ (König der Baiern) auf.          getrennt hatte, Hildgart, eine
     bald I., der erste nachweisbare   bairische Herzogspolitik unge­       Er bemühte sich, diese könig­            Cousine Tassilos, heiratete,
     bairische Herzog, mit Waltrada,   stört fortsetzen.                    liche Dimension zu stärken               um (scheinbar) eine gute Be­
     der Tochter des Langobarden­                                           und sich gleichwertig neben              ziehung zum bairischen Her­
     königs Wacho vermählt und         Mit der Gründung Innichens           die königlichen fränkischen              zogshaus zu schaffen. Als aber
     deren Tochter Theodelinde         im Jahre 769 zeigte er seinen        Verwandten zu stellen. Zur               Hildgart 783 starb, verschlech­
     heiratete im Jahre 589 den        Einsatz für die Integration des      Errichtung eines bairischen              terte sich diese Beziehung.
     Langobardenkönig Authari.         Slawengebietes. Da die Chris­        Königreiches wäre eigentlich             Man kann die Gefühle Liut­
     Theodelinde war eine fromme       tianisierung der Slawen durch        der richtige Augenblick gekom­           birgs, der Langobardin an der
     Herrscherin und mit Papst         die bereits genannten Karan­         men. Aber Tassilo wartete ab.            Seite Tassilos, nachempfinden,
     Gregor d. Gr. sowie mit dem       tanenfürsten Karast und Chei­                                                 als Karl die Ehe mit ihrer
     Glaubensboten Kolumban be­        timar nur oberflächlich war          Zur Festigung seiner nahezu              Schwester löste, 774 das
     freundet. Durch sie wurden        und die heidnischen Slawen           königlichen Dignität heiratete           Lango­bardenreich besiegte,
     die arianischen Langobarden       stets mit neuen Vorstößen ins        er im Jahre 769 Liutbirg, eine           ihren Vater ins Kloster schickte
     zum römisch-katholischen          fränkische Reich drohten, zog        Tochter des Langobarden­                 und sich mit der Eisernen Kro­
     Glauben geführt. An sie erin­     ihnen Tassilo III. mit seiner        königs Desiderius. Mit dem               ne des langobardischen Königs
     nert heute noch der Theode­       Streitmacht entgegen und             berühmten Kelch, den er dem              in Pavia krönte.
     lindenschatz in Monza.            zwang sie durch einen ver­           Kloster Kremsmünster
                                       nichtenden Sieg im Jahre 772,        schenkte, sollte wohl die                Innerhalb des bairischen Her­
     Die Agilolfinger bewegten sich    sich endgültig der bairischen        könig­liche Abstammung Liut­             zogtums wurde aber die pro­
     also in einem wirklich könig­     Macht zu unterwerfen.                birgs betont werden, durch die           fränkische Haltung immer
     lichen Rahmen. An Macht wa­                                            Tassilo der Schwiegersohn                stärker, und zwar auch bei der
     ren ihnen die Hausmaier zwar      Dieser Sieg kann als wichtigs­       eines Königs wurde; in der               Geistlichkeit, über die der Her­
     überlegen, jedoch an Adel und     ter Durchbruch bairischer            Inschrift auf dem Kelch                  zog doch wie ein König die
     Legitimität spendender Her­       Herrschaftsdurchsetzung gel­         scheint er als „mächtiger Her­           Hoheit ausübte. Tassilo geriet
     kunft ganz und gar nicht.         ten, durch den der Missionie­        zog“ und die Gemahlin als                immer mehr ins Hintertreffen.
     Aber mit der bereits genann­      rung, Kolonisierung, Germani­        „königlicher Spross“ auf. Den            Das Gebiet des Herzogtums
     ten Übernahme des fränki­         sierung und Machtausdehnung          Sohn Theodo ließ Tassilo 772             Baiern teilte sich in zwei Ab­
     schen Königtums durch Pippin      der Weg in weite Gebiete nach        in Rom vom Papst taufen, um              schnitte, und zwar entlang der
     d. J. im Jahre 751 wurde dessen   Osten geebnet wurde. Wie das         damit die schon vom Herzog               Linie Mühlbacher Klause – Zil­
                                                                            Theodo im Jahre 716 geschaf­             ler und Inn abwärts bis Passau;
                                                                            fene Beziehung der Agilolfin­            westlich davon herrschte die
                                                                            ger zum Papsttum zu festigen.            profränkische Haltung, östlich
                                                                            Seine machtpolitische Bedeu­             davon, wo auch Kremsmüns­
                                                                            tung war somit von der höchs­            ter, die bedeutendste Kloster­
                                                                            ten religiösen Autorität im              gründung Tassilos liegt, die
                                                                            Abendland anerkannt.                     Treue zum Herzog.
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genero di un re; l’iscrizione sul          lungo la linea della Chiusa di
calice definiva lo sposo un                Rio Pusteria, seguendo il corso
“potente duca” e la sposa un               dello Ziller e dell’Inn fino a
“germoglio regale”. Il figlio              Passau; la parte a ovest era
della coppia, Teodone fu bat­              prevalentemente a favore dei
tezzato nel 772 dal papa a                 Franchi, la parte a est, dove si
Roma al fine di consolidare il             trovava anche il monastero di        considerato la prima forma di        L’obiettivo di re Carlo, tuttavia,
rapporto stretto nel 716 dal               Kremsmünster, il più impor­          legislazione scolastica tedesca      era quello di tenere in scacco
duca Teodone tra gli Agilolfingi           tante fondato da Tassilo, rima­      e il filofranco Arbeo, che diven­    tutti gli avversari. Dopo aver
e il papato. La sua politica di            neva fedele al duca. Già la          tò vescovo di Freising nel 765,      sconfitto gli oppositori della
potere godeva, adesso, dell’ap­            fondazione del monastero di          compilò, per servire tale siste­     cerchia ancora fedele al re
prezzamento della maggiore                 San Candido nel 769, tuttavia,       ma scolastico, l’”Abrogans”, un      longobardo, rovesciato nel 774,
autorità religiosa occidentale.            avvenne con la collaborazione        dizionario latino/tedesco con il     e aver piegato al suo volere i
                                           della nobiltà franca. Molto          quale creò il più antico monu­       ribelli Sassoni con estenuanti
Carlo Magno, che ormai regna­              vicino ai Franchi era anche          mento alla scrittura tedesco.        battaglie, non era rimasto altro
va sulla maggior parte delle               Atto, il primo abate di San                                               da fare che annientare il duca
regioni centroeuropee, guarda­             Candido, e sicuramente anche         Carlo subiva senza dubbio il         Tassilo III e l’intero clan degli
va con molto sospetto e preoc­             il vescovo Alim di Sabiona,          fascino della cultura che fiori­     Agilolfingi.
cupazione l’aspirazione del                menzionato tra i testimoni           va alla corte ducale. Non aveva
cugino di creare un proprio                dell’atto di donazione.              infatti, da parte sua, un am­        Nel 788, l’assemblea imperiale
Regno dei Bavari, ma per il                                                     biente culturale altrettanto         trascinò Tassilo sul banco degli
momento si trattenne ancora                Nella parte est del ducato,          vivace con cui controbattere.        imputati a Ingelheim. Solleva­
dall’intervenire. I due inaugu­            Tassilo riuscì a mantenere           La contemporanea crescita            rono contro di lui ogni genere
rarono anche un transitorio                inalterato il suo potere e, forse,   della notorietà e del potere di      di accusa, ma tutte le argo­
periodo di distensione quando              si aggrappò ancora alla spe­         Tassilo suscitò sempre più           mentazioni si rivelarono poco
Carlo, dopo aver divorziato                ranza di poter creare, per lo        l’invidia di Carlo che cominciò      convincenti. Si finì così per
dalla prima moglie, sorella di             meno in questa regione orien­        a escogitare un piano per            riportare alla ribalta la diser­
Liutberga, si risposò con Ilde­            tale, un regno bavaro indipen­       screditare il cugino. Nel 781        zione di venticinque anni
garda, una cugina di Tassilo,              dente da quello dei Franchi.         apparve improvvisamente              prima, nel frattempo perdona­
(apparentemente) al fine di                                                     dinnanzi a Tassilo una legazio­      ta e caduta nel dimenticatoio,
creare una buona relazione                 Nonostante le crescenti tensio­      ne franco-papale che gli ricor­      che Tassilo aveva realizzato in
con il Ducato Bavaro. Alla                 ni, re Carlo attese ancora mol­      dò del giuramento di vassal­         Aquitania durante la campa­
morte di Ildegarda nel 783,                to tempo prima di intervenire        laggio fatto a re Pipino il Breve    gna militare di Pipino il Breve.
tuttavia, il rapporto si incrinò.          drasticamente contro il duca         nel 757 a Compiègne. Tassilo         Secondo il diritto vigente, la
È naturale comprendere i                   Tassilo. In cuor suo doveva          fu costretto a rinnovare tale        diserzione doveva essere puni­
sentimenti di Liutberga, la                ammettere che l’operato degli        giuramento a Worms dinnanzi          ta con la morte. Il capo di
principessa longobarda che, al             Agilolfingi era stato molto          a Carlo, “re dei Franchi e dei       imputazione era palesemente
fianco di Tassilo, vide Carlo              buono. Grazie alla fondazione        Longobardi”.                         una scusa per liberarsi degli
sciogliere il matrimonio con la            di numerosi monasteri e ai                                                Agilolfingi e il processo svolto­
sorella, sconfiggere il regno              sinodi organizzati da Tassilo, la    Tale umiliazione spronò il           si a Ingelheim una farsa. Sem­
longobardo nel 774, rinchiude­             vita religiosa e, più in generale,   duca Tassilo III a dichiarare        pre a scopo propagandistico,
re il padre in un convento e               spirituale dei bavari prese una      guerra ai Franchi. Combatté          quindi, come riportano gli
indossare la corona ferrea dei             direzione precisa. Un decreto        affiancato solo dai suoi fede­       annuari del Regno dei Franchi,
re longobardi a Pavia.                     del Sinodo di Neuching nel 774       lissimi e, nel 784, subì una         re Carlo decise con grande
                                           può essere                           disastrosa sconfitta vicino a        magnanimità di concedere la
Tra i bavari cominciò a dilaga­                                                 Bolzano. Tre anni più tardi, re      grazia al quarantaseienne
re un atteggiamento filofranco,                                                  Carlo irruppe con due eserciti      duca e alla sua famiglia, segre­
ma anche tra il clero, sul quale                                                    in Baviera e Tassilo dovette     gandoli a vita in convento.
il duca esercitava la sua sovra­                                                      piegarsi alla sua volontà
nità come un re. Tassilo diven­                                                         nella pianura di Le­         Il Duca Tassilo III, fondatore
tò pian piano una figura politi­                                                          chfeld, prestare giura­    del monastero di San Candido
ca sempre più marginale. La                                                                mento di vassallag­       e di una trentina di altri con­
regione del Ducato Bavaro                                                                   gio e accettare che il   venti, scomparve a questo
venne divisa in due parti,                                                                  suo ducato ritor­        punto dal palcoscenico della
                                                                                             nasse un feudo. Per     storia. Non sappiamo in quale
                                                                                             precauzione, dodici     monastero furono rinchiusi lui
                                                                                             nobili bavari e suo     e i suoi famigliari e ignoto è
                                                                                             figlio Teodone          anche l’anno della sua morte.
  Il duca Tassilo III con l’abito monacale,
                                                                                             furono presi in         Se ne conosce, invece, il gior­
all’interno di un monastero – olio su tela                                                  ostaggio.                no, l’11 dicembre, e ogni anno
       di Franz Sebald Unterperger, 1770 –                                                                           il grande monastero benedetti­
     Museo della Collegiata di San Candido                                                                           no di Kremsmünster celebra,
                                             //
                                                                                                                     in segno di riconoscenza, una
                   Herzog Tassilo III. als Mönch
                 in einem Kloster – Ölmalerei auf                                                                    messa in memoria del suo
          Leinwand von Franz Sebald Unterperger;                                                                     fondatore, venerato come
                     um 1770 – Stiftsmuseum Innichen                                                                 santo.

                                      Foto Kromar
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          Über der Außenseite des Südportals der Stiftskirche
         (Fresko von Michael oder Friedrich Pacher, um 1450):
                   in der Mitte Kaiser Otto der Große (936-972),
         der Begründer der freisingischen Herrschaft Innichen
                 (965), rechts und links davon die Stiftspatrone
                                           Candidus und Korbinian
                                                                   //
       Esterno della Collegiata, sopra il portale sud, affresco di
        Michael o Friedrich Pacher, 1450: al centro l’imperatore
              Ottone il Grande (936-972), fondatore del feudo
            frisinghese di San Candido (965), alla sua destra e
                        alla sua sinistra i patroni della Collegiata,
                 rispettivamente San Candido e San Corbiniano

                                                      Foto Kromar

     Aber schon die Gründung des                   Jahre 765 Bischof von Freising     König Karl mit zwei Heeren in      Diese Anschuldigung war si­
     Klosters Innichen im Jahre 769                wurde, war zwar profränkisch       Baiern ein, wobei Tassilo am       cher nur ein Vorwand, die ge­
     geschah unter Mitwirkung                      gesinnt, verfasste aber den­       Lechfeld unterworfen wurde,        samte Agilolfinger Herrschaft
     fränkischer Adeliger, und prof­               noch im Sinne der genannten        den Vasalleneid leisten musste     aus der Welt zu schaffen. Es
     ränkisch eingestellt war Atto,                Schulinstruktion den „Abro-        und sein Herzogtum nochmals        handelte sich in Ingelheim
     der erste Abt von Innichen,                   gans“, ein lateinisch/deutsches    als Lehen bekam, musste aber       offenbar um einen Schaupro­
     und sicher auch der in der                    Wörterbuch und schuf damit         zwölf vornehme Baiern und          zess. Nach den fränkischen
     Schenkungs­urkunde unter den                  das älteste deutsche Schrift­      seinen Sohn Theodo sicher­         Reichsannalen habe König Karl
     Zeugen genannte Bischof Alim                  denkmal.                           heitshalber als Geiseln stellen.   in seiner (scheinbaren) Groß­
     von Säben.                                                                                                          mut beschlossen, Gnade wal­
                                                   Karl schätzte sicher auch den      Aber König Karl wollte endgül­     ten zu lassen, indem er den
     Im östlichen Teil seines Her­                 Zauber der Kunst am herzog­        tig alle potentiellen Gegner in    sechsundvierzigjährigen Her­
     zogtums vermochte Tassilo                     lichen Hof. Dieser reichen Kul­    den Griff bekommen. Nach­          zog und seine Familie lebens­
     weiterhin seine oberste Hoheit                tur hatte der fränkische Raum      dem er die Widersacher aus         länglich in ein Kloster ver­
     zu halten und vielleicht klam­                nichts Gleichwertiges entge­       dem Umfeld des 774 gestürz­        bannte.
     merte er sich noch an die Hoff­               genzusetzen. Das gleichzeitige     ten Langobardenkönigs besiegt
     nung, wenigstens aus diesem                   Wachsen des Ansehens und           und auch die widerspenstigen       Herzog Tassilo III., der Gründer
     östlichen Teil ein vom Fran­                  der Macht Tassilos weckte im­      Sachsen nach langen Kämpfen        des Klosters Innichen und wei­
     kenreich unabhängiges bairi­                  mer mehr den Neid Karls, der       unter seine Botmäßigkeit ge­       terer rund dreißig Klöster, ver­
     sches Königreich schaffen zu                  seinen Vetter Tassilo etwas zu     zwungen hatte, waren nur           schwand aus der Bildfläche
     können.                                       demütigen trachtete. Im Jahre      noch Herzog Tassilo III. und die   der Geschichte. Unbekannt ist,
                                                   781 erschien plötzlich eine        gesamte Agilolfingersippe zu       in welchem Kloster er und sei­
     Trotz der wachsenden Span­                    fränkisch-päpstliche Gesandt­      vernichten.                        ne Familie leben mussten. Man
     nungen wagte es König Karl                    schaft vor Tassilo und erinner­                                       kennt auch sein Todesjahr
     lange nicht, Herzog Tassilo zu                te ihn an die König Pippin d. J.   Im Jahr 788 erschien Tassilo       nicht, wohl aber seinen Todes­
     beseitigen. Schließlich wusste                im Jahre 757 in Compiège ab­       als Angeklagter auf der Reichs­    tag, den 11. Dezember, an dem
     er das segensreiche Wirken                    gelegten Vasalleneide. Tassilo     versammlung in Ingelheim.          das große Tassilokloster
     der Agilolfinger zu schätzen.                 musste den Eid in Worms vor        Man brachte gegen ihn allerlei     Kremsmünster in benediktini­
     Durch die vielen Klostergrün­                 Karl, dem „König der Franken       Beschuldigungen vor, aber alle     scher Dankbarkeit alljährlich
     dungen und durch die von                      und Langobarden“, erneuern.        vorgebrachten Argumente er­        den Gedächtnisgottesdienst
     Tassilo veranstalteten Syno­                                                     wiesen sich als wenig stichhal­    für den Stifter feiert, der wie
     den wurde dem religiösen und                  Diese Demütigung stachelte         tig. Schließlich wies man auf      ein Heiliger verehrt wird.
     allgemein geistigen Leben in                  Herzog Tassilo III. zum Kampf      die fünfundzwanzig Jahre zu­
     Baiern die Richtung gegeben.                  gegen die Franken an, er           rückliegende, aber damals ent­
     Ein Beschluss der Synode von                  kämpfte aber mit seinen Ge­        schuldigte und inzwischen
     Neuching (im Jahr 774) kann                   treuen im Jahre 784 erfolglos      längst vergessene Fahnen­
     als ältestes deutsches Schul­                 im Raum von Bozen. Drei Jahre      flucht Tassilos beim Feldzug
     gesetz gelten. Arbeo, der im                  später marschierte schließlich     Pippins d. J. in Aquitanien hin.
                                                                                      Die Fahnenflucht wurde nach
                                                                                      dem bestehenden Recht mit
                                                                                      dem Tode bestraft.
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