2018 SPORT NIDWALDNER - Kanton Nidwalden

 
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2018 SPORT NIDWALDNER - Kanton Nidwalden
NIDWALDNER
                                             SPORT
                                             2018

PUMPTRACK UND MOUNTAINBIKE

Mehr Sicherheit und viel Potenzial auf zwei Rädern
IN EIGENER SACHE

Frischer Wind für die Abteilung Sport
LÜCKEN SCHLIESSEN

Mit dem «1418coach» den Vereinen helfen
NACHGEFRAGT

Sportliche Unternehmen in Nidwalden?
                                                     1
2018 SPORT NIDWALDNER - Kanton Nidwalden
Inhaltsverzeichnis

EDITORIAL3
Sicherheit und Raum für Bewegung

IM FOKUS                                                                      4
Mit Spass zu mehr Sicherheit

FREIWILLIGER SCHULSPORT                                                       8
Viele Wettkämpfe von Fussball bis Tanzen

«SPORTAMT MATHIS» FÜR 29 JAHRE                                              10
Kurt Mathis blickt zurück

IN EIGENER SACHE                                                             12
Frischer Wind für die Abteilung Sport

IM FOKUS                                                                    13
Mit dem «1418coach» den Vereinen helfen

IM FOKUS                                                                     14
Hier wird «am gleichen Strick gezogen»

SWISSLOS-SPORTFONDS16
Swisslos tut Gutes – auch für Nidwalden

NACHWUCHS-LEISTUNGSSPORTFÖRDERUNG18
Unterstützungsbeiträge 2017

JUGEND + SPORT                                                              20
Kinder- und Jugendausbildung Nidwalden 2017

NACHGEFRAGT21
Sportliche Unternehmen in Nidwalden?

KALENDER22
Sportanlässe in Nidwalden

IMPRESSUM23

Titelbild: Beim School Dance Award 2018: «Crazy Crew», 7. Klasse, ORS Hergiswil.
EDITORIAL

Sicherheit und Raum für Bewegung

Liebe Sportlerinnen und Sportler             Wichtig sind und bleiben aber auch die
Geschätzte Sportinteressierte                vor der Haustüre stehenden Möglich-
                                             keiten Sport zu treiben und die Natur zu
Bewegung fördert die Gesundheit, sie         erleben. Das Projekt «Mountainbike Zen-
macht uns fit und bereit für viele Heraus-   tralschweiz» zielt genau in diese Richtung
forderungen. Bewegung braucht aber           ab, soll die Zusammenarbeit fördern,
auch Raum – und hier steht die öffent-       Angebote koordinieren und schaut dabei
liche Hand in der Pflicht, Voraussetzun-     auch über die Kantonsgrenzen hinaus.
gen und Platz für den Sport zu schaffen.     Abgeleitet von der lateinischen Rede-
                                             wendung «Mens sana in corpore sano»
Velofahren und Mountainbiken sind zu­-       könnte man hier also von einem gesun-
sammen die am häufigsten ausgeübten          den Körper in gesunder Natur sprechen.
Sportarten der Schweizer Bevölkerung.
Daher wollen wir das Fahrradfahren wei-      Im Weiteren schauen wir im aktuellen
ter fördern und damit auch die Fahrkom-      Magazin auf die Tätigkeit von Kurt Mathis
petenzen der Kinder und Jugendlichen         zurück, der sein halbes Leben dem Nid-
auf den heutigen stark frequentierten        waldner Sport gewidmet hat. Für seine
Strassen verbessern. Wie ein Besuch          29 Jahre beim «Sportamt Mathis» sind
im Verkehrsgarten bei der hauptverant-       wir ihm sehr dankbar!
wortlichen Verkehrsinstruktorin Nata-
scha Amez-Droz gezeigt hat, merkt man        Es freut mich aber auch, dass wir Ihnen
rasch, welche Kinder viel mit den Eltern     frischen Wind und neue Energie für die
per Velo unterwegs sind. «Übung macht        Abteilung Sport präsentieren dürfen.
den Meister», so die Polizistin. Um die      Zudem wird in diesem Magazin der
Kinder und Jugendlichen auf spieleri-        «1418coach» genauer vorgestellt – eine
sche Weise in ihren koordinativen Fähig-     Förderung des ehrenamtlichen Engage-
keiten zu fördern, sind Pumptracks eine      ments im Vereinssport, der die Vereine
tolle Möglichkeit. Mit dem Ziel, einen       stark macht für die Zukunft.
mobilen Pumptrack anzuschaffen und
diesen ab Frühling 2019 den Schulen im       Philipp Hartmann,
Sinne der Bewegungsförderung kosten-         Leiter Abteilung Sport
los zur Verfügung zu stellen, wollen wir
von der Abteilung Sport aktiv mithelfen,
diese Fähigkeiten zu verbessern.

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IM FOKUS

    Mit Spass zu mehr Sicherheit

    Im Schweizer Strassenverkehr verloren        Ein anderes, besonders interessantes
    im vergangenen Jahr 230 Menschen             und vielseitiges Übungsfeld bieten soge-
    ihr Leben, die Anzahl Schwerverletzter       nannte Pumptracks. Pumptracks sind
    betrug 3654. Dabei mussten mehr töd-         kompakte, geschlossene Rundkurse
    lich verunfallte Motorrad- und Fahrrad-      mit kleinen Wellen und Steilwandkurven.
    fahrende registriert werden als 2016.        Sie werden auf flachem Gelände mit
    Alleine bei den Fahrradfahrenden (ohne       dem vorhandenen oder mit zugeführ-
    E-Bikes) waren es 30 tödliche Unfälle        tem Erdmaterial gebaut oder können in
    und 818 Schwerverletzte, gemäss des          mobilen Varianten aus einzelnen anein-
    Unfallregisters des Bundesamtes für          ander kombinierbaren Elementen auf-
    Strassen.                                    und wieder abgebaut werden. Durch
                                                 dynamisches Be- und Entlasten von
    Um solche folgenschweren Unfälle mit         Vorder- respektive Hinterrad – im Fach-
    dem Fahrrad zu verhindern, setzt man         jargon auch «pumpen» genannt – kann
    im Kanton Nidwalden seit vielen Jahren       das Fahrrad auf den Wellen und Kurven
    mit Verkehrsunterricht an den Schulen,       ohne zu treten beschleunigt werden. Da
    einem Besuch aller Drittklässler im Ver-     dabei nur so grosse Kräfte wirken, wie
    kehrsgarten und der Veloprüfung für alle     der Fahrer selber aufbauen kann, stei-
    Fünftklässler auf eine frühe und gute        gen die Anforderungen entsprechend
    Verkehrsschulung. Kinder und Jugend-         dem eigenen Können. Begleitend wer-
    liche optimal auf die Anforderungen beim     den somit auch Ausdauer und Kraft trai-
    Fahrradfahren auf den Strassen und           niert. Das Fahren im Pumptrack dient als
    beim Mountainbiken im Gelände vor-           Grundlage für alle Rad-Disziplinen und
    zubereiten, ist sicherlich eine sinnvolle    erhöht die Sicherheit beim Fahren im
    Sache, sind doch diese zwei Sportarten       Strassenverkehr. Auch sind die Sicher-
    zusammen gemäss der Studie «Sport            heitsrisiken bei Pumptracks minimal,
    Schweiz 2014» die am häufigsten aus-         denn ein Helm ist obligatorisch und
    geübten Sportarten der Schweiz. Für          mobile Anlagen entsprechen der euro-
    die Veloprüfung müssen die Kinder das        päischen Normenreihe DIN EN 1176 für
    Gleichgewicht halten, rückwärts blicken      Spielplatzgeräte.
    und Handzeichen geben können – eine
    komplexe und koordinativ anspruchs-          Die Abteilung Sport des Kantons Nid-
    volle Aufgabe. Diese Herausforderung         walden hat sich zum Ziel gesetzt, einen
    bestätigt auch Natascha Amez-Droz,           mobilen Pumptrack anzuschaffen und
    hauptverantwortliche Verkehrsinstrukto-      diesen ab Frühling 2019 Schulen, im
    rin der Kantonspolizei Nidwalden: «Von       Sinne der Bewegungsförderung, kos-
    den koordinativen Fähigkeiten her ist        tenlos zur Verfügung zu stellen. Dabei
    das Linksabbiegen klar die schwierigs-       ist es sinnvoll, diesen mindestens drei
    te Aufgabe.» Um die nötigen mentalen         bis vier Wochen am selben Ort stehen
    und körperlichen Voraussetzungen fürs        zu lassen. Einzelne Klassen können die
    Fahrradfahren und Mountainbiken zu           Anlage dann gestaffelt nutzen. Für den
    schaffen, gibt es natürlich verschiedene     Transport vor Ort kommt entweder ein
    Möglichkeiten, einige auch für die Kleins-   Lastwagen oder ein spezieller Anhän-
    ten. «Wer von klein auf mit dem Laufrad      ger zum Einsatz. Die Dauer des Aufbaus
    unterwegs ist, hat auch später weniger       bzw. Abbaus der mobilen Anlage beträgt
    Probleme mit der Koordination beim           zwei bis drei Stunden. Interessant ist
    Fahrradfahren», so Amez-Droz.                auch, dass modulare Pumptracks kei-
                                                 ner Baubewilligung bedürfen. Ein mobi-
                                                 ler Pumptrack kann auch ausserhalb

4
Simea Würsch, Teilnehmerin
Tenerolager 2017
«Obwohl es zu Beginn etwas Überwindung
brauchte, kam das Vertrauen rasch,
ich wurde immer schneller und es hat
riesig Spass gemacht!»
der normalen Schulzeit genutzt werden.     für diese neue Stelle Gelder gesprochen.
    Beispiele sind hier Mountainbike- oder     Im Juni erfolgte die Sichtung der Bewer-
    BMX-Lager, Projektwochen, Schulsport-      bungen, wodurch noch im Sommer 2018
    tage, Anlässe wie Slow-Up, usw.            diese Stelle besetzt wird.

    Im Bereich der Förderung von Radfahren     Lukas Stöckli betont: «Impulse müssen
    und Mountainbiken sind im Kanton Nid-      weiterhin aus Gemeinden und Regionen
    walden bzw. in der Zentralschweiz aber     kommen, danach kann der neue Pro-
    noch weitere Projekte in Arbeit. Über      jektleiter aber helfen und Knowhow bei-
    die gesamte Zentralschweiz betrachtet,     steuern.» Ziel der Zusammenarbeit sei es
    sind sowohl das Mountainbike-Angebot       beispielsweise, sich in der Zentralschweiz
    als auch die dazu gehörige Kommuni-        durch eine gemeinsame Plattform zu
    kation weiter ausbaufähig. Im Frühling     verknüpfen, auf der klar ersichtlich wer-
    2017 wurde deshalb das Vorprojekt          de, wo welche Angebote für Mountain-
    «Mountainbike Zentralschweiz» lanciert,    bikerinnen und -biker vorhanden sind.
    welches das Potenzial aufdeckt und auf-    Einzelne Angebote gibt es in Nidwalden
    zeigt, wie der Mountainbike-Tourismus      nämlich schon länger, so etwa die Bike­
    wirtschaftlich genutzt werden kann und     arena Emmetten. Andere Ideen, wie
    wo es an Unterstützung für eine erfolg-    etwa im Wirzweli, in Wolfenschiessen
    reiche Umsetzung bedarf. In Brunnen,       oder Ennetbürgen, seien noch weniger
    Altdorf, Stans, Sachseln, Luzern und Zug   weit fortgeschritten. Ein weiteres Ziel ist
    wurden mit lokalen und kantonalen Part-    auch die Koordination von Angeboten,
    nern im Rahmen eines «World Cafés»         beispielsweise von möglichen Tickets
    die internen Bedürfnisse ermittelt. Die    für ÖV und Bergbahnen. Stöckli will sich
    Spezialisten von «Allegra Tourismus»       aber weiterhin für das Mountainbiken in
    erfassten danach die Bedürfnisse und       Form eines sanften Tourismus einsetzen:
    präsentierten diese als Konzept wieder-    «Obwohl auch Downhill-Strecken dazu-
    um den Beteiligten – von Bergbahnen bis    gehören, ist der Hauptteil des Bikens aus
    zum Amt für Raumplanung. Wie Lukas         meiner Sicht ein ganzheitliches Erlebnis,
    Stöckli, Teil des 10-köpfigen Leitungs-    man will in einem schönen Bergbeizli ein-
    gremiums sagt, wurde im Anschluss eine     kehren, die Region auf eine einzigartige
    Ausschreibung für einen Produktmana-       Weise entdecken.»
    ger/in «Mountainbike Zentralschweiz»
    erstellt. Fünf involvierte Kantone haben   Martin Dominik Zemp

     Ein Pumptrack was...?
     Pumptracks sind Rundkurse mit aufeinanderfolgenden Wellen und Steilwand-
     kurven. Sie dienen einer breiten Nutzergruppe vom Kind bis zum Erwachsenen
     und können mit verschiedenen Sportgeräten befahren werden. Pumptracks
     eignen sich besonders gut für Sport- und Freizeitanlagen, städtische Park-
     anlagen, Mountainbike-Destinationen oder als bewegte Attraktion an Events.
     Mögliche Baumaterialien für Pumptracks sind Asphalt, Beton, Erde, Holz oder
     Fiberglas. Der Pumptrack braucht als öffentliche Sportanlage keine dauer-
     hafte Betreuung. Befahrbar sind mobile Pumptracks mit Mountainbike, BMX,
     Skateboard, Scooter und Inline Skates. Dank dem rutschfesten Belag kann der
     Pumptrack auch bei Nässe problemlos befahren werden.

6
Natascha Amez-Droz,
hauptverantwortliche
Verkehrs­instruktorin
Kantonspolizei NW
«Man merkt im Verkehrsgarten rasch, wer
viel mit den Eltern per Velo unterwegs ist.
Übung macht den Meister.»

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FREIWILLIGER SCHULSPORT

    Viele Wettkämpfe von Fussball bis Tanzen

    Der freiwillige Schulsport in Nidwalden       Drei kantonale Spielturniere stehen auch
    hat mit dem NSV-Klassencup ein Aus-           für die Primarschülerinnen und -schüler
    hängeschild, das sich grosser Beliebt-        auf dem Programm. Es sind dies Fuss-
    heit erfreut. Dieses Jahr wurde zudem         ball, Handball und Volleyball. Zusätzlich
    erstmals der gemeinsame «School               wird auf der Primarstufe ein Schwimm-
    Dance Award» der Kantone Zug, Uri,            wettkampf durchgeführt, bei dem Einzel-
    Schwyz, Ob- und Nidwalden durch-              und Staffelranglisten geführt werden.
    geführt.
                                                  Stufenübergreifend wurde im letzten
    Yves Pillonel, Koordinator freiwilliger       Schuljahr erstmals der «School Dance
    Schulsport, kann somit auch diesen Som-       Award» in Zusammenarbeit der Kanto-
    mer eine positive Bilanz zum NSV-Klas-        ne Zug, Uri, Schwyz, Ob- und Nidwal-
    sencup der Orientierungsstufe ziehen:         den durchgeführt. Bisher durften diese
    «An den meisten Turnieren hatten wir im       Kantone jeweils bei Luzern mitmachen,
    Schnitt sogar mehr Teilnehmerinnen und        mussten durch die erreichte Grösse des
    Teilnehmer als letztes Schuljahr.» Viele      Events dieses Jahr jedoch selber eine
    positive Rückmeldungen durfte Pillonel        Austragung organisieren, wobei der Kan-
    für das neue Design entgegennehmen            ton Zug den Lead übernahm. Die Show
    – vor allem die neuen Plakate kommen          der fünf Kantone fand bereits am 24.
    sehr gut an. Zusammen mit einer Agen-         März im Casino-Theater Zug statt. Nid-
    tur wurden ein neues Logo und Plakate         walden stellte sechs von den insgesamt
    kreiert, welche die sechs Spielfelder aller   21 teilnehmenden Tanzgruppen. Man
    Sportarten des Klassencups aufnehmen.         durfte dabei in einer der drei Alterskate-
    Auch erhielt jede einzelne Sportart eine      gorien (4./5., 6./7. und 8./9. Schuljahr)
    individuelle knallige Farbe zugewiesen.       auch bereits einen Erfolg verbuchen, wie
    Durch den neuen Sponsor, die Nidwald-         Yves Pillonel mit Freude erzählt: «In der
    ner Sachversicherung, der im Schuljahr        Kategorie achtes und neuntes Schuljahr
    2017/18 erstmals den Wettkampf durch          hat Emmetten den Sieg geholt!»
    das Jahr hindurch unterstützte, wurde
    auch ein neuer Wanderpokal in Auftrag         Martin Dominik Zemp
    gegeben. Der NSV-Klassencup wird
    jeweils in Zusammenarbeit mit dem Nid-
    waldner Verein für Sport in der Schule
    organisiert.

      Der NSV-Klassencup
      Der seit zehn Jahren durchgeführte Klassencup auf der Orientierungsstufe
      besteht aus insgesamt sechs Wettkämpfen und Spielturnieren, an denen die
      angemeldeten Teams für ihre Klasse Punkte sammeln können. Diese Jah-
      reswertung zu gewinnen ist für viele ein zusätzlicher Ansporn – 400 Franken
      sind für die Klassenkasse für Jugendliche des siebten und achten Schuljahres
      zu holen, ein toller Ausflug für die Gewinnerinnen und Gewinner im neunten
      Schuljahr. Die beliebten Wettkämpfe finden statt in Leichtathletik, Unihockey,
      Fussball, Handball, Basketball und Volleyball. Seit dem Schuljahr 2017/18 ist
      die Nidwaldner Sachversicherung (NSV) der neue Namenssponsor des Klas-
      sencups. Unter dem Namen «NSV-Klassencup» wird diese etablierte Form des
      freiwilligen Schulsports im Kanton Nidwalden im Schuljahr 2018/19 bereits im
      elften Jahr weitergeführt.

8
Linn Brunner, Schülerin
am Kant. Schwimmwettkampf
«Ich schwimme sehr gerne und es
macht mir Spass, mich ab und zu an einem
Wettkampf mit anderen zu messen.»

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«SPORTAMT MATHIS» FÜR 29 JAHRE

     Kurt Mathis blickt zurück

     Auch wenn die Abteilung Sport des             Entwicklungen waren für Kurt Mathis
     Kantons Nidwalden seit Jahren kein            ebenfalls kein Problem und so hatte er
     eigenständiges Amt mehr ist, genoss           auf jedes J+S-Datenbankproblem stets
     Kurt Mathis das Privileg, sich telefo-        eine Lösung. Dies führte auch dazu,
     nisch jeweils noch mit «Sportamt Mat-         dass nicht wenige Male die J+S-Verant-
     his» zu melden. Verdient hat es sich          wortlichen des Bundesamtes für Sport
     Mathis mit seinen eindrücklichen 29           sich mit einer Frage beim «Sportamt
     Jahren, die er für den Sport im Kanton        Mathis» meldeten. Neben dem J+S-Be-
     Nidwalden gearbeitet hat.                     reich gehörte die Bearbeitung der Swiss-
                                                   los-Gesuche zu seinen Hauptaufgaben,
     Besonders fasziniert haben ihn die            welche er mit viel Fleiss und Weitblick
     zwei schon fast konträren Seiten sei-         erledigte.
     ner Aufgabe: Zum einen die klaren
     Gesetze, Weisungen und Finanzen von           Doch es gibt Aspekte, die auch heu-
     Jugend+Sport, zum anderen «die Leu-           te noch gleich funktionieren und gleich
     te an der Front, die den Sport beleben        wichtig sind wie früher. Mathis erzählt:
     und dem Ganzen ein Gesicht geben», so         «Alles steht und fällt mit der Person. Die
     Mathis. Diese zwei Seiten können Span-        Leiter als Vorbilder sind heute wie frü-
     nungsfelder bedeuten, denn die Invol-         her wichtig, sie haben noch immer die
     vierten setzen sich meistens freiwillig für   gleiche Bedeutung und Stellenwert.»
     den Sport ein. Es sei daher ein gutes         Die Funktion als Leiter kennt der frühe-
     und erfreuliches Zeichen, dass im Kan-        re Handballgoalie nur allzu gut, trainiert
     ton Nidwalden viele über Jahre hinweg         er auch heute noch Nachwuchsspieler
     als Leiterinnen und Leiter ihre Sportart      im Verein. Die Arbeit mit Kindern und
     unterstützen. Spricht der heutige Jung-       Jugendlichen sei kein Müssen, es gebe
     pensionär über seine damalige Arbeit,         auch ganz viel zurück, ist Mathis über-
     so leuchten seine Augen und er gerät          zeugt. Es sei spannend, einer jungen
     immer wieder ins Schwärmen. «Es war           Generation den Puls zu fühlen, die jun-
     ein fantastisches Klima in der Zusam-         gen Sportlerinnen und Sportler in Sieg
     menarbeit und sehr schön, so arbeiten         und Niederlage zu erleben. Man höre es
     zu können.»                                   zwar schon häufig, aber Sport bedeute
                                                   wirklich eine kleine Lebensschule.
     Als Kurt Mathis im Januar 1989 beim
     Sportamt anfing, war es noch eine Welt        Bei seiner langjährigen Tätigkeit beim
     von Schreibmaschinen und Karteikärt-          Sportamt genoss Mathis grosses Ver-
     chen. Doch nicht bloss technisch, auch        trauen und konnte ungeteilte Verantwor-
     sportlich hat sich in den vergangenen         tung übernehmen – ein aus seiner Sicht
     29 Jahren viel getan. Neue Sportarten         sehr befriedigendes Arbeitsumfeld. Sein
     kamen dazu und viele neue Disziplinen         Wunsch ist es, dass sein Nachfolger
     liessen eine breite Entwicklung der Nid-      ähnlich Freude findet und sein Wissen
     waldner und Schweizerischen Sportwelt         eingeben kann. Während der Überga-
     entstehen. Auch der Sport als Industrie       bezeit habe mit Rumo Lussi, seinem
     und Wirtschaftsfaktor war in diesem           Nachfolger, bereits eine gute Zusam-
     Ausmass früher nicht bekannt. Turnhal-        menarbeit stattgefunden, er habe grosse
     len waren damals nicht gut ausgerüstet        Akzeptanz gespürt und den guten Ruf
     – dafür verwaltete Mathis ein riesiges        von Lussi erlebt.
     Materialdepot an Bundesartikeln, welche
     die Vereine bei J+S bestellen und aus-        Martin Dominik Zemp
     leihen konnten. Doch die technischen

10
Kurt Mathis,
«Mister J+S»-Nidwalden
«Die Leiter als Vorbilder sind heute wie
früher wichtig, sie haben noch immer
die gleiche Bedeutung und Stellenwert.»

                                     11
IN EIGENER SACHE

                 Frischer Wind für die Abteilung Sport

                 Die Aufgaben werden vielfältiger und         wird die Betreuung von Projekten sein,
                 Bedürfnisse wachsen, so auch bei der         so etwa «1418coach» oder «Pumptrack»
                 Abteilung Sport des Kantons Nidwal-          – beides Themen, die in diesem Magazin
                 den. Diese Mehraufgaben zusammen             ebenfalls näher vorgestellt werden. Céli-
                 mit der Pensionierung von Kurt Mathis        ne Tschopp studierte an der ETH Sport-
                 führten dazu, dass gleich zwei Stellen       wissenschaften und fand den Gefallen
                 mit einem Pensum von 30 bzw. 80 Pro-         am Projektmanagement während einem
                 zent ausgeschrieben werden konnten.          Praktikum in den Bereichen Monitoring
                 Mit Céline Tschopp und Rumo Lussi            und Evaluation in Magglingen. Zudem
                 sind diese Stellen bereits wieder gut        absolvierte die umtriebige Sportlehrerin
                 besetzt.                                     ein CAS in systemischem Projektma-
                                                              nagement an der Hochschule Luzern,
                 Als Nachfolger des langjährigen Gesichts     bei dem auch die Bereiche Marketing,
                 des Sportamts tritt Rumo Lussi in gros-      Dokumentation und Kommunikation in
                 se Fussstapfen. Doch der Stanser Lus-        den Fokus rückten. Aktuell ist Tschopp
                 si ist eine erfahrene und ruhige Person.     an der Kreisschule Oberes Seetal tätig
                 Er bringt Wissen aus verschiedenen           und wird ihr Unterrichtspensum neben
                 Bereichen mit, welches für seine neuen       der Teilzeitarbeit bei der Abteilung Sport
                 Aufgaben sehr hilfreich sein wird. Ers-      auch weiterhin beibehalten.
                 tens sind da seine Lehre als Kaufmann
                 und die Arbeit bei verschiedenen Ban-        «Es ist mir wichtig, selber zu unterrichten,
                 ken, welche ihn auf die administrative       um die Bedürfnisse und Herausforde-
                 Seite bei der Abteilung Sport bestens        rungen im Setting Schule zu kennen und
                 vorbereitet haben. Zweitens war Lussi        selbst zu erfahren», so Céline Tschopp.
                 während vielen Jahren als Trainer beim       So gebe es mit der Projektbetreuung bei
                 Nidwaldner Skiverband tätig und als          der Abteilung Sport eine optimale Ver-
                 J+S-Experte bei der Ausbildung neuer         bindung. Ihre grosse Vorfreude auf die
                 Skilehrerinnen und Skileitern voll invol-    neue Aufgabe war beim Gespräch noch
                 viert. Er kennt die Fragen und Anliegen      vor dem Stellenantritt am 1. Juni deut-
                 seiner künftigen «Kunden» der Abtei-         lich zu spüren. Diese Vorfreude hat auch
                 lung Sport also bestens und die wich-        mit dem Kanton Nidwalden zu tun, mit
                 tige Vernetzung im Nidwaldner Sport          dem sich Céline Tschopp von Beginn
                 ist ebenfalls bereits vorhanden. Drittens    weg identifizieren konnte. Durch Volley-
                 wird Rumo Lussi auch seine letzte Aus-       ball, Wandern oder Skifahren war sie
                 bildung zum Sozialpädagogen FH im            bereits häufig in Nidwalden unterwegs
                 Arbeitsalltag gut gebrauchen können –        und ist mit der neuen Stelle künftig natür-
Céline Tschopp   das Zwischenmenschliche ist bei Fragen       lich noch viel präsenter in der Region.
                 und Problemen häufig im Zentrum.             Eine weitere gute Voraussetzung für die
                                                              Arbeit bei der Abteilung Sport ist auch
                 «Es wurde von Kurt natürlich eine super      Tschopps Engagement im Zentralvor-
                 Vorarbeit geleistet», lobt Lussi. Das Ziel   stand des Schweizerischen Verbands für
                 sei es, die hohe Dienstleistungsqualität     Sport in der Schule, wodurch ihr aktuelle
                 so hoch wie möglich halten zu können.        Themen im Schulsport vertraut sind.
                 Rumo Lussi ist in einem 80-Prozent-Pen-
                 sum bei der Abteilung Sport angestellt.      Martin Dominik Zemp

                 Die in Luzern wohnhafte Céline Tschopp
                 ergänzt das Team der Abteilung Sport mit
Rumo Lussi       einem 30-Prozent-Pensum. Ihre Aufgabe

12
IM FOKUS

Mit dem «1418coach» den Vereinen helfen

Das Finden und die Bindung von               Der Kanton Nidwalden möchte Ende Mai
ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern       2019 das erste Ausbildungswochenen-
ist gemäss einer Umfrage des Bundes-         de für das Projekt «1418coach» anbieten
amtes für Sport die grösste Sorge der        können. Nidwalden als eher kleiner Kan-
Schweizer Sportvereine. Besonders            ton will das Projekt aber nicht komplett
stark wiegt das Problem bei Kindern          selbständig aufbauen, sondern strebt
und Jugendlichen, welche zwar immer          eine enge Zusammenarbeit mit dem
früher in den Verein eintreten, diesen       Kanton Zug an. Vorteile daraus ent-
aber auch früher wieder verlassen –          stehen durch die bereits vorhandene
und den Vereinen so als zukünftige,          Erfahrung in Zug, zusätzlich aber auch
gute Leiterinnen und Leiter verloren         durch den Zusammenschluss grösserer
gehen.                                       Sportartengruppen, was eine attraktive-
                                             re Kursgestaltung ermöglicht. Dass die
Die grösste Dropout-Rate für Sportver-       Nidwaldner Sportvereine grosses Inte-
eine ist nach Abschluss der obligatori-      resse an dem Projekt haben, hat eine
schen Schulzeit zu beobachten, das           interne Umfrage bereits ergeben. Die
heisst zwischen dem 16. und 17. Lebens-      meisten potentiellen «1418coaches» sind
jahr. Es verwundert deshalb nicht, dass      demnach beim Skifahren, Turnen/Gerä-
die meisten Vereine mehr Unterstüt-          teturnen, Fussball, Unihockey, Leichtath-
zungsleistung bei der Gewinnung und          letik und den Rückschlagsportarten zu
Bindung von Übungsleitern sowie deren        erwarten.
Ausbildung fordern. Die fünf Kantone
Graubünden, Thurgau, Schaffhausen,           Das Projekt «1418coach» setzt sich aus
Zürich und Zug versuchen mit dem neu         drei Bausteinen zusammen. Erstens
lancierten Projekt «1418coach» eine ers-     das kostenlose Ausbildungsweekend,
te Unterstützung in diesen Bereichen         das den 14- bis 18-Jährigen die Grund-
zu leisten. Dabei wird 14- bis 18-Jähri-     lagen des Leitens vermittelt. Hier steht
gen die Möglichkeit gegeben, an erste        der Umgang mit Kindern und der damit
Leitertätigkeiten im Verein herangeführt     verbundene Rollenwechsel zur Leiter-
zu werden und somit mehr Verantwor-          person im Vordergrund. Die Ausbildung
tung zu übernehmen. Die Ausbildung           innerhalb der eigenen Sportart wird
«1418coach» ist eine Ergänzung der           dabei aber ebenfalls genau betrachtet.
bestehenden J+S-Ausbildung, die erst         Zweiter Baustein ist das Gotti-Götti-Sys-
ab dem 18. Lebensjahr absolviert wer-        tem, durch welches die Jugendlichen
den kann. «Die Weekends sind ein voller      durch erfahrene J+S-Leitende aus dem
Erfolg, gut ausgebucht und wir steuern       Verein begleitet werden. Drittens gehö-
bereits auf den 1000. ‹1418coach› hin»,      ren die Unterstützungsbeiträge dazu,
erklärt Stefanie Vögeli vom Sportamt         welche die jungen Leiterinnen und Leiter
Zürich. Als Initiator sei es dem Sportamt    für ihre Einsätze entschädigt. Aufgrund
Zürich ein starkes Anliegen, dass jeder      der geleisteten Arbeitsstunden wird eine
Kanton «1418coach» möglichst gleich          Abstufung zwischen einem Training und
umsetzte, damit es für die Vereine und       einem Wettkampf oder Trainingslagertag
Verbände einfach und verständlich blei-      vorgenommen. Dies soll in einem ähn-
be. «Deshalb», so Stefanie Vögeli, «unter-   lichen Rahmen wie in Zürich erfolgen –
stützt das Sportamt Zürich auch gerne        zwischen 5 bis 10 Franken.
Kantone, die neu mitmachen und gibt
die gemachten Erfahrungen weiter.»           Marion Gasser / Martin Dominik Zemp

                                                                                   13
IM FOKUS

     Hier wird «am gleichen Strick gezogen»

     Beim Seilziehen wird Teamgeist und           Auf der Webseite des Schweizer Tau-
     Kameradschaft ganz gross geschrie-           ziehverbandes wird Seilziehen als Kom-
     ben – so lautet die nämlich über-            bination von Ausdauer- und Kraftsport
     einstimmende Rückmeldung vieler              beschrieben. Zum Schluss entscheide
     Nachwuchssportler beim Seilziehclub          der Kopf über Sieg oder Niederlage
     Stans-Oberdorf. Doch auch Technik            und es sei wichtig mental stark zu sein,
     und mentale Stärke spielen eine wich-        nicht aufzugeben und zu wissen, dass
     tige Rolle, wenn man erfolgreich sein        jeder Athlet am Seil an seine Grenzen
     will.                                        gehe. Diese mentale Komponente kennt
                                                  auch Bruno Vogler bestens, Trainer in
     Beim Besuch des Trainings der U19 und        Stans-Oberdorf der U23 und oberen
     U23 an einem Dienstagabend bei der           Gewichtsklassen. Zu Beginn des Trai-
     Sportanlage Eichli werden Teamgeist          nings blickt er auf den vergangenen
     und Kameradschaft rasch deutlich.            Wettkampf zurück und gratuliert den
     Noch bevor das Training startet, spielen     Sportlern unter anderem für den Punkt,
     die Jugendlichen und jungen Erwach-          den sie dem grossen Favoriten Eberse-
     senen in der Abendsonne gemeinsam            cken abnehmen konnten. Er betont in
     Fussball, lachen und erzählen sich die       seinem kurzen Rückblick immer wieder,
     neuesten Geschichten vom vergange-           dass man mit der richtigen Einstellung
     nen Wochenende. Fragt man nach der           jeden Gegner bezwingen kann und
     Faszination der Randsportart Seilzie-        schwört die Athleten somit auch gleich
     hen, so werden die Begriffe «Teamgeist»      auf die kommenden Wettkämpfe ein.
     und «Kameradschaft» immer wieder
     genannt. Dies bestätigt U19-Trainer von      Beim Seilziehen werden die Kategorien
     Stans-Oberdorf Lukas Bernhard: «Auch         nach Gewicht unterschieden – 560, 640,
     ich bin durch meine Kollegen zum Sport       680, 720 Kilogramm. «Man lernt so auch
     gekommen und das Miteinander hat             etwas Disziplin und richtig auf seinen
     mich immer fasziniert.» Heute ist es für     Körper zu hören», erklärt Lukas Bern-
     Bernhard vor allem reizvoll, die Jugendli-   hard. Er betont, dass es da aber nicht
     chen positiv zu beeinflussen und sie zum     um Hungern gehe, sondern um die rich-
     Erfolg zu bringen. Neben seiner Aufgabe      tige Ernährung. «Mit dem Ziel vor Augen
     beim Seilziehclub Stans-Oberdorf ist er      geht dies gut.» Bei der jüngsten Katego-
     auch Nationaltrainer für die U19.            rie U19 können bis zum Erreichen des
                                                  Maximalgewichts acht bis zehn Sportler
     Wer sich beim Seilziehen nicht auskennt,     am Seil ziehen. Aktuell betreut Bernhard
     staunt über die Ausrüstung der Athleten.     ein Zwölferteam, so dass an den Wett-
     Der «Anker» am Ende des Seils trägt bei-     kämpfen jeweils Ersatzleute als Helfer
     spielsweise einen gepolsterten und ver-      mit dabei sind.
     stärkten Lederschutz, mit dem die Kräfte
     des um sich gewickelten Seils möglichst      Als Höhepunkt dieser Saison steht
     gut über den ganzen Oberkörper ver-          für die U19 und U23 vom Seilziehclub
     teilt werden. Weiter haben alle Seilzie-     Stans-Oberdorf im September die Welt-
     her abgeänderte Schlittschuhe an ihren       meisterschaft in Südafrika an. Bereits
     Füssen – anstatt der Kufen sind unten        Ende August wird das U19-Team zudem
     Metallplatten montiert, mit denen man        an das «International youth tug of war
     sich möglichst gut in den Untergrund         tournament» in Deutschland fahren.
     «fressen» kann. Der Verband gibt dabei
     die Normen für diese Abänderung der          Martin Dominik Zemp
     Schlittschuhe genau vor.

14
Reto Barmettler aus
Oberdorf, seit Herbst 2014
im Seilziehclub
«Bei uns braucht es jeden und wir ziehen
alle an einem Strick.»

                                           15
SWISSLOS-SPORTFONDS

     Swisslos tut Gutes – auch für Nidwalden

     Am 10. Juni stellte sich das Schweizer       tere Beiträge flossen in Sportmaterial der
     Volk mit 72.9% Ja-Stimmen hinter das         Vereine, Sportprojekte und auch ver-
     neue Geldspielgesetz.                        schiedenste Sportveranstaltungen. 41
                                                  Nidwaldner Nachwuchstalente (siehe
     Das Geldspielgesetz bestimmt die             Seite 18) profitierten von einer finanziel-
     Rahmenbedingungen für Swisslos und           len Unterstützung in der Höhe von ins-
     damit auch, wie viel Mittel in Zukunft für   gesamt CHF 58‘500. Im Rahmen der
     gemeinnützige Projekte in den Berei-         kantonalen Leistungssportförderung
     chen Sport, Kultur, Umwelt und Sozia-        Elite wurden 2017/18 folgende fünfzehn
     les sowie für den nationalen Sport zur       Nidwaldner Leistungssportlerinnen und
     Verfügung stehen. Nach einem intensi-        -sportler unterstützt:
     ven Abstimmungskampf hat das Stimm-
     volk eine Gesamtbeurteilung des neuen         Leana Barmettler, 21, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     Geldspielgesetzes vorgenommen und             Carole Bissig, 21, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     sich klar dafür entschieden, dass die         Semyel Bissig, 20, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     Erträge aus den Geldspielen auch in           Nina Christen, 24, Sportschiessen
                                                  ƒƒ
     Zukunft in der Schweiz bleiben sollen.        Andrea Ellenberger, 25, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
                                                   Nathalie Gröbli, 21, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     Swisslos hat im vergangenen Jahr einen        Ayla Huser, 26, Badminton
                                                  ƒƒ
     Gewinn von CHF 380 Mio. erwirtschaf-          Jessica Keiser, 24, Snowboard Alpin
                                                  ƒƒ
     tet. Davon erhielt der Kanton Nidwalden       Alessandra Keller, 22, Mountainbike
                                                  ƒƒ
     insgesamt CHF 2‘625‘614 für die Berei-        Petra Lustenberger, 27, Sportschiessen
                                                  ƒƒ
     che Kultur, Sport, Denkmalpflege und          Bernhard Niederberger, 24, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     gemeinnützige und wohltätige Zwecke.          Marco Odermatt, 20, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     30% der kantonalen Mittel flossen in den      Reto Schmidiger, 26, Ski Alpin
                                                  ƒƒ
     Swisslos-Sportfonds.                          Fabio Wyss, 29, Kanu Regatta
                                                  ƒƒ
                                                   Beatrice Zimmermann, 27, Telemark
                                                  ƒƒ
     Nidwaldner Sport profitiert
     Der Kanton Nidwalden unterstützte
     im Jahr 2017 den Nidwaldner Sport
     mit insgesamt CHF 662‘799 aus dem
     Swisslos-Sportfonds. Der grösste Teil
     des Geldes wurde in den allgemeinen
     Sportbetrieb von 88 Nidwaldner Sport-
     vereinen und -verbänden investiert. Wei-

     SPORTFONDS 2017 – Aufwand
     Sportbetrieb (88 Sportvereine und -verbände)                             CHF 331‘760
     Sportinfrastruktur                                                       CHF5‘770
     Sportgeräte/Sportmaterial                                                CHF23‘363
     Sportveranstaltungen                                                     CHF32‘180
     Leistungssportförderung (Nachwuchs + Elite)                              CHF 226‘470
     Sportförderungsprojekte                                                  CHF43‘256
     Total                                                                    CHF662‘799

16
Marco Odermatt,
B-Kader Swiss Ski
«Einen Rekord mit fünf Goldmedaillen an
Junioren-Weltmeisterschaften zu schaffen,
ist unbeschreiblich! Es war extrem schön
und macht zugleich Lust auf mehr.»

                                    17
NACHWUCHS-LEISTUNGSSPORTFÖRDERUNG

     Unterstützungsbeiträge 2017

     Im Jahr 2017 erhielten 41 Nidwaldner       Pentathlon
     Sporttalente eine finanzielle Unterstüt-   Jurt Huggler Anna, Beckenried
     zung von insgesamt CHF 58‘500 durch        Jurt Huggler Florina, Beckenried
     den Kanton.                                Jurt Huggler Katharina, Beckenried
                                                Jurt Huggler Marlena, Beckenried
     Bogenschiessen
     Z‘Rotz Fiona, Stans                        Rudern
                                                Häfeli Luca, Obbürgen
     Fussball                                   Schäuble Jan, Hergiswil
     Fischer Nico, Ennetbürgen
     Reuteler Géraldine Joséphine, Stans        Ski Alpin
     Schegg Leandra, Stans                      Arnold Jan, Ennetbürgen
                                                Bayl Leonie, Hergiswil
     Kanu Abfahrt                               Bayl Noah, Hergiswil
     Bretscher Cornel, Buochs                   Bissig Chiara, Grafenort
     Müller Benjamin, Buochs                    Chabloz Yannick, Beckenried
     Müller Hannah, Buochs                      Christen Anja, Oberrickenbach
     Müller Jonah, Buochs                       Durrer Delia, Oberdorf
     Zimmermann Flavia, Buochs                  Gander Mario, Stans
                                                Imhasly Michaela, Büren
     Kitesurfen                                 Lütolf Joel, Sempach
     Chabloz Maxime, Beckenried                 Marty Mika, Stans
                                                Mathis Jasmin, Buochs
     Langlauf                                   Mathis Shane, Stans
     Christen Pascal, Wolfenschiessen           Matti Anna, Buochs
     Näpflin Andrin, Beckenried                 Murer David, Beckenried
     Näpflin Avelino, Beckenried                Niederberger David, Dallenwil
                                                Odermatt Alina, Buochs
     Leichtathletik
     Baumgartner Tina, Beckenried               Sportschiessen
     Blättler Mirko, Stans                      Oberholzer Julia, Neftenbach
     Blättler Rahel, Stans
     Niederberger Julia, Buochs

18
Jan Schäuble,
Nationalkader Rudern
«Der fünfte und zehnte Platz an der
Junioren-WM 2016 und 2017 waren für
mich absolute Karrierehighlights. Jetzt
bereite ich mich Schlag für Schlag auf
neue Saisonhighlights im Elitebereich vor.»

                                      19
JUGEND + SPORT

                                  Kinder- und Jugendausbildung Nidwalden 2017

                                                                      Teilnahmen	CHF
Sportart                        Kurse & Lager           Knaben         Mädchen  Total Leitende Auszahlungen

Allround                                      18            160              174            334          51 18‘665
Badminton                                      5             46               18             64          18 3‘603
Basketball                                     1             10                2             12           1 1‘020
Bergsport                                      2             11                9             20          18 9‘938
Fussball                                      60            666               74            740          87 74‘251
Geräteturnen                                   6             27               86            113          3715‘795
Gewehr                                         6             73               34            107          30 6‘625
Handball                                      13            104               67            171          37 33‘891
Judo                                           1              6                4             10           1 652
Kanusport                                      6             17               14             31          52 5‘779
Karate                                         7             41               53             94          19 7‘587
Korbball                                       3             13               32             45           7 4‘067
Lagersport/Trekking                           27            435              401            836         149 57‘022
Leichtathletik                                 4             44               50             94          4211‘921
Mehrere Sportarten                             6             78               47            125          26 8‘855
Nationalturnen                                 2             22                2             24           6 1‘544
Orientierungslauf                              3              1               23             24          13 1‘954
Radsport                                       1              5               10             15           4 949
Rhönrad                                        4              0               22             22          16 2‘687
Rudern                                         6             34               19             53          2217‘284
SK Kletterwand                                 2             17               17             34          19 1‘432
Schwingen                                      7             62               10             72          41 9‘767
Segeln                                         2              7                3             10           41‘404
Skifahren                                     38            292              276            568         290 74‘577
Skilanglauf                                    4             21               22             43          24 5‘575
Skitouren                                      1              7                9             16           53‘663
Snowboard                                      4             14               30             44          10 1‘644
Tanzsport                                      1              0               22             22           1 713
Tennis                                        46            226              105            331         130 14‘261
Turnen                                        27            210              200            410         103 24‘378
Unihockey                                      4             42                5             47          11 6‘994
Volleyball                                     7             12               76             88          17 7‘551
Total                                        324          2‘703            1‘916          4‘619       1‘291 436‘048

Vergleich 2016                               288          2‘614            1‘758          4‘372       1‘167 408‘844
Vergleich 2015                               297          2‘610            1‘729          4‘339       1‘161 407‘531

Die Zahlen geben alle Angebote wieder, die im Zeitraum zwischen dem 14.01.2017 und dem 11.01.2018 abgerechnet worden sind.
Die Zahlen von J+S-Kindersport sind den betreffenden Hauptsportarten direkt zugeordnet.

20
NACHGEFRAGT

                           Sportliche Unternehmen in Nidwalden?

                           Für die diesjährige Ausgabe des Maga-        5. Roger Federer würde am Besten zu
                           zins haben wir bei Führungskräften aus          uns passen. Er ist wie wir auf dem
                           der Wirtschaft nachgefragt und dabei            Boden geblieben und initiativ.
                           den Fokus auch auf die Fitness des
                           ganzen Unternehmens gerichtet.               Heinrich Leuthard, Vorsitzender
                                                                        der Geschäftsleitung Nidwaldner
                           1. Sind Sie heute mit dem Velo, Auto         Kantonalbank
                              oder ÖV zur Arbeit gefahren?              1. Ich bin heute mit dem Velo zur Arbeit
Urs Baumberger             2. Benützen Sie Treppe oder Lift?               gefahren. Nach der Dusche ist man
                           3. Sponsert Ihre Firma Sportevents              richtig fit für den ganzen Tag.
                              oder Breitensport?                        2. Ich benutze immer die Treppe.
                           4. Wie sportlich/fit/gesund schätzen         3. Die NKB sponsert sehr bewusst den
                              Sie Ihr Unternehmen ein?                     Breitensport (z.B. BSV Stans, Nid-
                           5. Mit welchem Schweizer Sportler               waldner Lauf etc.). Dabei legen wir
                              würden Sie Ihre Firma vermarkten?            auch ein besonderes Augenmerk auf
                                                                           die Jugendförderung.
                           Urs Baumberger, Spitaldirektor               4. Wir haben sehr viele Angestellte, die
                           Kantonsspital Nidwalden                         regelmässig Sport betreiben. Zudem
Bianca Obrist-Bettermann   1. Mit dem Auto, denn es regnete.               organisiert unser Hausverband ver-
                           2. Ich benütze konsequent die Treppe            schiedene Sportanlässe für unsere
                              (mein Büro ist im 5. Stock).                 Mitarbeitenden.
                           3. Wir sind Medical Partner vom BSV          5. Ich denke die Bikerin Alessandra
                              Stans. Die Arbeit mit Spitzensportlern       Keller würde hervorragend zu uns
                              zwingt und motiviert unsere Ärzte auf        passen: Verwurzelt in Nidwalden,
                              einem top Stand zu sein und innova-          fokussiert, zielstrebig, ambitioniert
                              tive Methoden anzuwenden.                    und trotzdem bodenständig.
                           4. Ich würde eine Note 5 geben. Das
                              Spital macht auch 2018 beim «Bike to      Markus Bucher, CEO Pilatus
Heinrich Leuthard             work» mit. Zudem organisiert unser        Flugzeugwerke AG
                              Event-Team verschiedene sportliche        1. Jobbedingt bin ich mit dem Auto
                              Freizeitaktivitäten.                         unterwegs, in der Freizeit aber regel-
                           5. Unserem Motto «Herzlich – Individuell        mässig mit dem Bike.
                              – Professionell» würde Roger Federer      2. Aus Überzeugung nutze ich immer
                              sehr gut entsprechen.                        die Treppe.
                                                                        3. Pilatus unterstützt viele Anlässe – von
                           Bianca Obrist-Bettermann,                       Laufevents mit Beteiligung unserer
                           Geschäftsleiterin Bettermann AG                 Mitarbeitenden bis hin zu Spitzen-
                           1. Heute bin ich mit dem Auto zur Arbeit        sportanlässen.
Markus Bucher                 gefahren. Da die ÖV-Verbindungen          4. Die Fülle von Outdoor-Sport Mög-
                              nicht ideal sind und es per Velo ein         lichkeiten wirkt sich positiv auf die
                              wenig weit ist.                              Belegschaft aus. Während der zwei-
                           2. Ich nutze wenn möglich die Treppe.           monatigen Pilatus GetFit-Aktion
                           3. Wir sponsoren den Behindertensport           betätigen sich zudem fast 400 Mit-
                              sowie verschiedene Sportvereine              arbeitende sportlich – und das täg-
                              und Sportanlässe in der Region.              lich!
                           4. Ich denke wir sind eine sportliche und    5. Pilatus unterstützt traditionelle Schwei-
                              junge Truppe. Viele Mitarbeitende            zer Sportarten wie Schwinganläs-
                              betreiben in ihrer Freizeit Sport, etwa      se oder den Skisport. Das passt zu
                              Reiten, Fussball, etc.                       unserer Bodenständigkeit.

                                                                                                                 21
KALENDER

                          Sportanlässe in Nidwalden

Schulsportanlässe
19.09.2018                Kant. Schulsporttag Leichtathletik ORS, Ennetbürgen
26.09.2018                OL sCool-Cup PS und ORS, Sarnen
07.11.2018                Kant. Unihockeyturnier PS, Beckenried
21.11.2018                Kant. Unihockeyturnier ORS, Buochs, Stans, B’ried, E’bürgen
23.01.2019                Lehrer-Volleyballturnier, Stans Turmatt
30.01.2019                Kant. Volleyballturnier ORS, Beckenried, Kollegi Stans, Wolfenschiessen
13.02.2019                Kant. Schwimmwettkampf PS, Stans
23.03.2019                School Dance Award, Cham (ZG)
25.03.2019                Lehrer-Eishockeymatch: NW vs. OW, Engelberg
30.–31.03.2019            Kant. Handballturnier (BSV) PS und ORS, Stans
10.04.2019                Kant. Basketballturnier ORS, Buochs, Kollegi Stans, Wolfenschiessen
15./22.05.2019            Kant. Fussballturnier (CS-Cup) PS und ORS, Buochs, Stans, Hergiswil
22.05.2019                Schweizerischer Schulsporttag
12.06.2019                Schweizerisches Fussballturnier Finaltag (CS-Cup), Basel
Mai/Juni 2019             Finalturnier Swiss Unihockey Games

J+S-Leiterkurse
07.–11.07.2018            Unihockey Grundausbildung (NW 2/18), Beckenried
15.–16.09.2018            Skifahren Modul Fortbildung (NW 15/18), Zermatt
15.–16.09.2018            Kindersport Modul Fortbildung Skifahren (NW 16 + 17/18), Zermatt
01.–06.10.2018            Fussball Grundausbildung (NW 3/18), Stans
15.12.2018                Skifahren Modul Fortbildung (NW 18/18), Klewenalp
15.12.2018                Snowboard Modul Fortbildung (NW 19/18), Klewenalp
26.01.2019                Tennis Modul Fortbildung (NW 11/19), Stans
21.–24.02.2019            Tennis Modul Fortgeschrittene unterrichten (NW 3/19), Stans
29.03.2019                J+S Coach Modul Fortbildung (NW 21/19), Stans
06.04.2019                Kindersport Modul Fortbildung (NW 12/19), Stans
13.04.2019                Kanusport Modul Spezialisierung (NW 13/19), Buochs
22.–27.04.2019            Schwingen/Nationalturnen Vertiefung 1 (NW 4/19), Stans

Kantonale Sportveranstaltungen
12.–18.08.2018            Kantonales J+S-Polysportlager, Tenero
03.–21.09.2018            Feste OL-Bahn, Kernwald
27.09.2018                Nidwaldner SPORTforum, Emmetten
05./12./19.06.2019        OL Trophy, Kernwald

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Kontakt                                     Impressum

Abteilung Sport Nidwalden                   Herausgeber
Stansstaderstrasse 54                       Abteilung Sport Nidwalden
Postfach 1251
6371 Stans                                  Redaktion
Telefon: 041 618 74 07                      Martin Dominik Zemp
sportamt@nw.ch                              Philipp Hartmann
www.sport.nw.ch                             Marion Gasser

Philipp Hartmann                            Bilder
Leiter Abteilung Sport                      Titelbild, TinCan Media
Telefon: 041 618 74 06                      Bild Seite 5, Martin Dominik Zemp
philipp.hartmann@nw.ch                      Bild Seite 7, Martin Dominik Zemp
                                            Bild Seite 9, Corinne Glanzmann
Rumo Lussi                                  Bild Seite 11, Martin Dominik Zemp
Administrator Sport                         Bild Seite 15, Martin Dominik Zemp
Telefon: 041 618 74 07                      Bild Seite 17, Manuel Lopez
rumo.lussi@nw.ch                            Bild Seite 19, Detlev Seyb

Céline Tschopp                              Druck und Gestaltung
Projektleiterin Sport                       Engelberger Druck AG, Stans
Telefon: 041 618 73 55
celine.tschopp@nw.ch                        Auflage
                                            1‘500 Exemplare
Yves Pillonel                               Erscheinungsweise: jährlich
Koordinator freiwillige Schulsportanlässe
Telefon: 041 618 73 55                      © Copyright Abteilung Sport Nidwalden
yves.pillonel@nw.ch
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