2023 KURZFORT-BILDUNGEN - Seminare für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter psychiatrischer Arbeitsfelder
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KURZFORT- BILDUNGEN 2023 Seminare für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter psychiatrischer Arbeitsfelder
Werde Mitglied! “ Ich bin Mitglied, weil in unterschiedliche Perspekt Vielfalt an Lösungen herv der DGSP iven eine orbringen. ” r, Soziologe und Sozialarbeite Mitglied seit 2005 ° Setze dich für bessere Behandlungs- und Lebensbedingungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ein. ° Arbeite berufs- und expertenübergreifend, um auf fachlicher und politischer Ebene Veränderungen anzustoßen. ° Engagiere dich für psychiatrisches Handeln, das an Menschenrechten, Inklusion und Chancengerechtigkeit orientiert ist und auf Respekt gründet. Als Mitglied erhältst du 4 x im Jahr kostenlos unsere Fach- zeitschrift »Soziale Psychiatrie« und du profitierst bei vielen Veranstaltungen der DGSP von vergünstigten Preisen. Informiere dich auf unserer Website oder melde dich unter info@dgsp-ev.de. Willst du uns kennen- lernen? Geschäftsstelle der DGSP // Zeltinger Str. 9 // 50969 Köln Tel.: (0221) 51 10 02 // info@dgsp-ev.de Mehr Infos unter www.dgsp-ev.de
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde! Obwohl die Pandemie auch in 2022 Auswirkungen auf die DGSP- Kurzfortbildungen hatte, konnten wir ein gutes Ergebnis erzielen. So haben über 700 Personen an den Präsenzveranstaltungen teilge- nommen, aber auch die Online-Angebote wurden von mehr als 200 Teilnehmenden aktiv genutzt. Wir danken allen Referentinnen und Referenten, die ihre Seminare kurzfristig auf Online-Angebote aus- geweitet haben. Für das vorliegende Programm 2023 haben wir wieder einen Mix aus Präsenz- und Online-Seminaren zusammengestellt. Sie finden in dieser Broschüre – beginnend mit dem Monat März – viele Vor- Ort-Seminare mit bewährten Veranstaltungen aus dem (sozial-)psy- chiatrischen, therapeutischen und sozialpolitischen Themenspek- trum sowie ab Januar eine Reihe von Online-Angeboten (siehe Ankündigung Seite 9). Wir freuen uns, Sie wieder in den Tagungshäusern Bielefeld, Erfurt, Erkner (bei Berlin), Fulda, Frankfurt am Main, Freiburg im Breisgau, Hamburg, Hannover, Köln, Nürnberg, Weimar, Würzburg und Stutt- gart begrüßen zu können, um eine persönliche Begegnung in der Gruppe zu ermöglichen. Sollte dies pandemiebedingt nur einge- schränkt praktikabel sein, werden wir nach Möglichkeit weitere Se- minare online anbieten. Die DGSP-Geschäftsstelle wird Sie zeitnah darüber informieren. Nach wie vor ist es Ziel der DGSP-Fortbildungen, Mitarbeitende aus allen Bereichen und Berufsgruppen der Psychiatrie zu befähigen und zu ermutigen, sozialpsychiatrische Inhalte im Arbeitsalltag um- zusetzen und so zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in der Psychiatrie beizutragen. Die Preisgestaltung im Überblick: a Seminargebühr für die zweitägige Veranstaltung (zzgl. Tagungshauspauschale mit Unterkunft und Verpflegung): a DGSP-Mitglieder: 240,– c a Nichtmitglieder: 285,– c a Psychiatrie-Erfahrene und Angehörige (bei ALG-II-Bezug, mit Nachweis), Vollzeitstudierende (mit Nachweis), ehrenamtliche Mitarbeiter von Beschwerdestellen: 30,– c Die Seminargebühren für ein- und mehrtägige Veranstaltungen bzw. Module sind gesondert ausgewiesen. Die Tagungshauspauschale enthält die Kosten für Übernachtung im Einzelzimmer inklusive Verpflegung, Raummiete, Materialien und die von einigen Tagungshäusern erhobene Corona-Zulage. Die Teilnahme an der Tagesverpflegung ist obligatorisch. Die Übernachtung ist freigestellt; Doppelzimmer auf Anfrage.
Für Online-Veranstaltungen werden die gleichen Seminargebühren wie oben für Präsenz-Fortbildungen erhoben. Die Tagungshaus- pauschale entfällt. Vergünstigungen: a »Frühbucher« – Anmeldung bis 31. Dezember 2022 – bezahlen nur 90% der Seminargebühr. a Wenn Sie noch kein DGSP-Mitglied sind, können Sie bei Eintritt in die DGSP sofort die reduzierte Seminargebühr in Anspruch nehmen (Beitrittserklärung in diesem Programmheft oder über die DGSP-Geschäftsstelle erhältlich). a Ist der Arbeitgeber DGSP-Mitglied, können seine Mitarbeitenden zur reduzierten Seminargebühr teilnehmen. a Wer sich als Person für mehr als ein zweitägiges Seminar anmel- det, für den ermäßigt sich der Preis für jedes weitere Seminar um 20%. Die Ermäßigungen gelten nur für die Seminargebühr, nicht für Unterkunft und Verpflegung. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung ent- fällt der Rabatt. Die Bezuschussung der Kursgebühren durch einen »Bildungsscheck« o. Ä. ist möglich. Dieser muss bei Anmeldung ein- gereicht werden. Anmeldefristen: Bitte melden Sie sich spätestens sechs Wochen vor Seminarbeginn an, damit wir die Belegungstermine mit den Tagungshäusern einhalten können. Restplätze auf Anfrage. Dies gilt auch für Online-Seminare. Anmeldungen nimmt die DGSP- Geschäftsstelle entgegen. Anmeldecoupon siehe letzte Seite; Online-Anmeldungen unter www.dgsp-ev.de/fortbildungen/online-seminare Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und hoffen, dass auch 2023 für Sie wieder spannende Themen dabei sind. Mit freundlichen Grüßen Ihre Ansprechpartnerinnen in der DGSP Michaela Hoffmann Birgit Appelhans Anke Kirchner
5 | 2023 inhalt präsenzveranstaltungen M Ä RZ So kann man doch nicht leben!? – Vermüllt und verwahrlost – was tun? 10 Präsent sein – sich öffnen – tun, was wichtig ist Einführung in die Aktzeptanz- und Commitment-Therapie 10 Borderline-Persönlichkeitsstörung und DBT Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten 11 War’s das – oder kann ich jetzt gehen?! Gelingende Gespräche bei (noch) geringer Motivation 11 »Angst essen Ideen auf« – Erscheinungsformen, Hintergründe, Behandlungsmöglichkeiten von Angststörungen 12 Die Wahrheit hat viele Seiten Systemisches Arbeiten in der Psychiatrie – eine Einführung 12 Psychoseorientierte Gesprächsführung 13 Die Kunst der beruflichen Beratung psychisch erkrankter Menschen 13 Das neue SGB IX im sozialpsychiatrischen Alltag 14 Vom Überleben zurück ins Leben – Traumasensible Arbeit mit psychisch belasteten oder erkrankten Menschen 15 APR I L Psychische Erkrankungen und Sucht 16 Krisenintervention bei Suizidalität 16 Psychische Erkrankung und Drogenmissbrauch Über den schwierigen Umgang mit komorbiden jungen Alkohol- und Cannabiskonsumenten 17 Der verletzte Heiler Welche Bedeutung hat eigene Krisenerfahrung? 18 »Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung« Ressourcenorientierung im Umgang mit sich selbst, der Klientel und im Team 19 Sei nicht nett – sei echt! – Die Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall B. Rosenberg 20 MAI Stolperfalle Führung: leiten statt leiden! Zweistufiges Seminar 20 Stimmen verstehen – Praktische Anleitung zum Umgang mit dem Stimmenhören 21 Jung und wild in der Psychiatrie Junge Erwachsene und deren herausforderndes Verhalten 22 Wahn-Sinn(s)-Reise – Psychose (nach-)empfinden – Psychose erleben 22
6 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Erfolgreich Gruppen leiten im psychiatrischen Setting Handwerkszeug – Motivation – Gruppendynamik 23 »Keine Angst vor Trauma« – Umgehen mit Traumatisierungen in der Sozialpsychiatrie und bei Flüchtlingen – Grundlagen 24 JUNI Rechtliche Grundlagen für die Arbeit in sozialpsychiatrischen Einrichtungen 25 (Team-)Konflikte sicher angehen Mehr Handlungskompetenz durch gewaltfreie Kommunikation 25 Psychiatrie kompakt 26 Resilienz – körperliche und seelische Kraft aufbauen | erhalten 26 Suchtverhalten verstehen – Motivation fördern Motivierende Gesprächsführung nach Miller/Rollnick 27 Angst?! – Zum Umgang mit Angststörungen 27 Hilfreiche Begegnungen mit dem »schwarzen Hund« Umgang mit depressiven Störungen 28 »Nur noch kurz die Welt retten …« Ein Seminar gegen unnötigen Stress 29 AUGUST Menschen mit »Persönlichkeitsstörung« 30 »Erst die Selbstfürsorge und dann …« So wird Selbstfürsorge zum Multitool im Arbeitsalltag 30 Die abklingende Psychose Zum Genesungsprozess von und nach Psychosen 31 SEPTE MB ER Berufliche Teilhabe – Praxishilfe zu Beratung, Unterstützung, Anträgen, Maßnahmen, Beschäftigung und Jobs 32 Neu in der Psychiatrie?! 32 Forensik – ein Buch mit sieben Siegeln Was tun mit psychisch kranken Straftätern? 33 »Spielend Räume öffnen« Theaterarbeit in der sozialpsychiatrischen Praxis 34 Motivierende Gesprächsführung – Einführung und Praxis 35 »Ich sehe was, was du nicht siehst …« Kollegiale Fallberatung 35 Geflüchtete Menschen und Gemeindepsychiatrie 36 Stressbewältigung durch Achtsamkeit 36 Therapeutische Haltung und Gesprächskompetenz im Offenen Dialog – Eine Einführung 37
7 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen OKTOB ER Berufliche Krisen und psychische Erkrankung Hintergründe und Hilfsmöglichkeiten 38 Sei nicht nett – sei echt! Fortgeschrittenen-Seminar 38 Einen guten Abstand zur »inneren Grübelmaschine« herstellen Achtsamkeitsgestützte Therapie bei Angst und Depression 39 »Den Stimmen einen Sinn geben« Methoden der erfahrungsfokussierten Begleitung 40 Eigensinn und Psychose – Was wir von unbehandelten und unkooperativen Patienten und Patientinnen lernen können 40 Gemeindepsychiatrie kompakt – Zu einem Netzwerk verbundener Hilfen, Personen und Interaktionen 41 Psychiatrische Krisenintervention 42 Recovery – Gesundung durch Selbstbefähigung 42 Geschlechterfragen im sozialpsychiatrischen Alltag Dimensionen und Handlungsansätze 43 Psychiatrie kompakt 43 Arbeits- und Gesundheitsschutz Reduktion von belastenden Situationen 44 NOVEMB ER »Der Mensch ist die Medizin des Menschen« – Von der heilsamen Wirkung einer menschenwürdigen Beziehungsgestaltung 44 Dissoziation – Information und Reflexion zu einem schillernden, modernen, uralten Phänomen 45 Bipolare Störungen: Verständnis, Begleitung, Therapie 46 Trauma und Recovery – Methoden traumasensiblen Arbeitens mit Klientinnen und Klienten aus der Sozialpsychiatrie 46 Borderline-Persönlichkeitsstörung und DBT Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten 47 Sexualität – (k)eine einfache Sache? 47 Online 2023 9 Impressum 29 Beitrittserklärung 50 Referentinnen/Referenten 51 Geschäftsbedingungen 54 Anmeldecoupon 56
Nutze unsere Fortbildungsangebote! “ Überzeugt haben mich di psychiatrische Zusatzausb Fortbildungen und die Ja in Hamburg, welche mir e Sozial- ildung, die hrestagung viel Wissen haben. und Austausch ermöglicht ” fleger, Gesundheits- und Krankenp Mitglied seit 2017 ° Langzeitfortbildungen • Sozialpsychiatrische Zusatzausbildung (SPZA) • Geprüfte Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung (G-FAB) • Online-Weiterbildung für die sozial- psychiatrisch-psychosoziale Arbeit • Basismodul Einführung und Anwendung des BTHG • Komplementäre Nachsorge für psychisch kranke Straftäter ° Jährlich ca. 70 Kurzfortbildungen ° Online-Seminare zu unterschiedlichen Themen ° Inhousefortbildungen verschiedener Ausrichtung Willst du mehr erfahren? Geschäftsstelle der DGSP // Zeltinger Str. 9 // 50969 Köln Tel.: (0221) 51 10 02 // info@dgsp-ev.de // www.dgsp-ev.de
9 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Online 2023 Die DGSP bietet in 2023 zusätzlich zu den Präsenz-Fortbildungen Online- Seminare an. Die Fortbildungen finden über die Plattform ZOOM statt. Beschreibung und Online-Anmeldung unter www.dgsp-ev.de/fortbildungen/online-seminare —————————————————————————————————————— Psychiatrie kompakt Referent: Prof. Dr. Wolfgang Schwarzer Termin: 17./18. Januar —————————————————————————————————————— Eigensinn und Psychose Referent: Prof. Dr. Thomas Bock Termin: 23./24. Januar —————————————————————————————————————— Cannabiskonsum und psychische Erkrankungen Referent: Michael Büge Termin: 3./4. Februar —————————————————————————————————————— ! Psychopharmaka reduzieren und ausschleichen Referent/Referentin: Prof. Dr. Dr. Jann Schlimme, Thelke Scholz Termin: 13./14. Februar —————————————————————————————————————— " Einen guten Abstand zur »inneren Grübelmaschine« herstellen Referent: Paul Stammeier Termin: 23./24. Februar —————————————————————————————————————— # Die abklingende Psychose – Zum Genesungsprozess von und nach Psychosen Referent/Referentin: Prof. Dr. Dr. Jann Schlimme, Thelke Scholz Termin: 6./7. März —————————————————————————————————————— $ Menschen mit »Persönlichkeitsstörung« Referent: Prof. Dr. Wolfgang Schwarzer Termin: 14./15. März —————————————————————————————————————— % Bipolare Störungen: Verständnis – Begleitung – Therapie Referent: Prof. Dr. Thomas Bock Termin: 17./18. April —————————————————————————————————————— & Recovery – Gesundung durch Selbstbefähigung Referent: Klemens Hundelshausen Termin: 15./16. Juni —————————————————————————————————————— ' War’s das – oder kann ich jetzt gehen?! Referent: Klemens Hundelshausen Termin: 19./20. September —————————————————————————————————————— Psychische Erkrankungen und Sucht Referent: Prof. Dr. Wolfgang Schwarzer Termin: 17./18. Oktober ——————————————————————————————————————
10 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen So kann man doch nicht Präsent sein – sich öffnen – leben!? tun, was wichtig ist Vermüllt und verwahrlost – was tun? Einführung in die Akzeptanz- und Commitment-Therapie Die Zahl der verwahrlosten Personen und Wohnungen nimmt kontinuierlich Die Akzeptanz- und Commitment- zu. In vielen Bereichen der sozialen Arbeit Therapie (ACT) ist eine Weiterentwick- gibt es immer häufiger Situationen, in de- lung im Rahmen der Verhaltenstherapie nen Betreuende auf vernachlässigte Men- und fußt auf dem Grundsatz, dass psy- schen und ein verwahrlostes Wohnum- chische Probleme auf ungünstigen oder feld treffen. Die ersten Impulse sind oft, fehlenden Lernprozessen beruhen. ACT märz die Wohnung auf der Stelle zu verlassen versucht, Meidungsverhalten in Bezug auf oder aber mit aktivem Handeln einen unangenehme Erlebnisweisen abzubauen menschenwürdigen Zustand herzustellen. und wertebezogenes, engagiertes Handeln Meistens geht jedoch weder das eine aufzubauen. Die Klienten und Klientinnen noch das andere. Wie kann man unter sol- werden unterstützt, schmerzhafte subjek- chen Bedingungen arbeiten? Wer macht tive Erlebnisse zu akzeptieren, anstatt ge- den Betreuten klar, dass der angetroffene gen sie anzukämpfen. Sie können lernen, Zustand nicht länger geduldet werden sich aus sprachlichen Verstrickungen zu kann, und wann ist dieser Zeitpunkt ge- befreien, Achtsamkeit zu entwickeln und kommen? Und: Wann werden Helfende Kontakt zu einem »Selbst-als-Kontext« selbst zur Verantwortung gezogen? Wel- herzustellen. So ermöglicht ACT sich mit che Handlungsspielräume haben Mitar- beherztem Engagement auf notwendige beitende und wo sind ihre Grenzen? Sie Verhaltensänderungen einzulassen. können Ihre persönlichen Erfahrungen einbringen und eigene Strategien für den Inhalt a Lerntheoretischer Hintergrund von ACT Umgang mit Verwahrlosung entwickeln. a Hexaflex: die sechs Kernbereiche des Inhalt ACT-Lernprozesses: a Das Phänomen Verwahrlosung • Defusion: wie wir uns aus sprachlichen a Reflexion persönlicher Erfahrungen Verstrickungen befreien a Klärung der eigenen Haltung zu Ord- • Akzeptanz: wie wir unangenehme in- nung/Sauberkeit nere Erlebnisweisen besser aushalten a Möglichkeiten im Umgang mit den • Achtsamkeit: wie wir mehr im gegen- Betroffenen wärtigen Moment ankommen a Einbeziehung der Angehörigen • Selbst-als-Kontext: wie enge Selbst- a Gesetzliche Betreuung: Möglichkeiten bilder flexibler und offener werden und Grenzen • Was uns wichtig ist: wie Klärung per- a Zwangsmaßnahmen und Konsequenzen sönlicher Werte neue Orientierung gibt • Wirksames Handeln Zielgruppe Alle in der Psychiatrie Tätigen, offen für Zielgruppe den Trialog Alle in der Psychiatrie Tätigen, Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige Referentin Ulla Schmalz Referent Paul Stammeier Termin & Ort 6./7. März 2023 in Stuttgart Termin & Ort 10./11. März 2023 in Bielefeld Zeitrahmen (16 Ustd.) Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr Zeitrahmen (16 Ustd.) Di. 9.00 bis 17.00 Uhr Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240,– c Seminargebühr Nichtmitglieder: 285,– c DGSP-Mitglieder: 240,– c Psychiatrie-Erfahrene: 30,– c Nichtmitglieder: 285,– c (bei Bedürftigkeit) Psychiatrie-Erfahrene: 30,– c zzgl. Tagungshauspauschale: (bei Bedürftigkeit) a Verpfl./Übern. EZ: 245,– c zzgl. Tagungshauspauschale: a ohne Übernachtung: 160,– c a Verpfl./Übern. EZ: 205,– c a ohne Übernachtung: 130,– c
11 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Borderline-Persönlichkeits- War’s das – oder kann ich jetzt störung und DBT gehen?! Hintergründe und Handlungs- Gelingende Gespräche bei (noch) möglichkeiten geringer Motivation Menschen mit einer (Borderline-)Per- Profis in Psychiatrie und Suchthilfe sönlichkeitsstörung bringen sich selbst kennen solche Situationen: Sie wollen und andere (Angehörige, psychiatrische und sollen mit und für Menschen arbei- Fachkräfte) oft an die Grenze des Erträg- ten, die sich scheinbar nicht verändern lichen. Mit oft impulsiv-selbstverletzen- wollen. Wir können trotzdem davon aus- dem, unberechenbarem Verhalten sind gehen, dass alle Menschen eine Motivation märz sie »nicht zum Aushalten« – und halten haben, etwas, das sie antreibt im Leben. sich selbst auch oft nicht aus. Wie ist die- Diese Motivation zu entdecken und sie zu ses Störungsbild (frühzeitig) erkennbar? nähren ist eine Kunst, die wir methodisch Was steckt dahinter? Wie können wir die- unterstützen können. In dem Seminar ser oft »gefürchteten« Klientel (besser) werden wir auf Entdeckungsreise gehen: begegnen und ihr helfen? Wir erschließen mit dem Klienten ge- meinsam, was ihn bewegen kann zu einer Inhalt eigenmotivierten Entwicklung – denn nur a Störungsbegriff, Diagnosekriterien, auf diese kommt es an. Dabei nutzen wir Symptomatik ganz praktisch verschiedene Methoden a Neurobehaviorales Entstehungsmodell der Gesprächsführung, unsere Kreativität a Dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) sowie Humor und bekommen vielleicht nach Marsha M. Linehan: Einführung in dadurch auch mehr Freude am Kontakt die Grundlagen und Grundannahmen mit scheinbar schwierigen Menschen. dieses störungsspezifischen Therapie- ansatzes Inhalt a Beziehungsgestaltung: Behandlungs- a Förderung eigenmotivierter Entwick- strategien, Validierung, Commitment lung durch Kennenlernen von a Skillstraining Methoden aus der Methoden: Mithilfe von Übungen, Rollen- • lösungsorientierten Beratung spielen und eigenen Fallbeispielen wer- • systemischen Beratung den Handlungsmöglichkeiten reflektiert • motivierenden Gesprächsführung und neue Strategien entwickelt. a Gruppen- und Einzelübungen Zielgruppe Zielgruppe Alle in der Psychiatrie und im sozial- Alle in der Psychiatrie Tätigen psychiatrischen Kontext Tätigen Referent Referentin Klemens Hundelshausen Bella Wohl Termin & Ort Termin & Ort 13./14. März 2023 in Hamburg 10./11. März 2023 in Erfurt Zeitrahmen (16 Ustd.) Zeitrahmen (16 Ustd.) Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr Di. 9.00 bis 17.00 Uhr Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr Weiterer Termin Weiterer Termin Online-Seminar: 19./20. September 2023 17./18. November 2023 in Erkner (siehe Ankündigung S. 9) (bei Berlin), siehe Seminar Seminargebühr Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240,– c DGSP-Mitglieder: 240,– c Nichtmitglieder: 285,– c Nichtmitglieder: 285,– c zzgl. Tagungshauspauschale: zzgl. Tagungshauspauschale: a Verpfl./Übern. EZ: 215,– c a Verpfl./Übern. EZ: 215,– c a ohne Übernachtung: 140,– c a ohne Übernachtung: 130,– c
12 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen »Angst essen Ideen auf« Die Wahrheit hat viele Seiten Erscheinungsformen, Hintergründe, Systemisches Arbeiten in der Behandlungsmöglichkeiten von Psychiatrie – eine Einführung Angststörungen Immer wieder geraten wir in schein- Angststörungen sind aufgrund ihrer bar festgefahrene Situationen, in denen weiten Verbreitung und Häufigkeit in- wir und unsere Klientel gefangen scheinen. zwischen fast zu einer »Volkskrankheit« Wir erleben unbewegliche Denk- und geworden: ob in Form von Angst, das Handlungsmuster, innerhalb derer Ent- Haus zu verlassen, der weitgehenden wicklung nicht möglich erscheint. Symp- Vermeidung des Kontakts zu anderen tome, Störungen und Probleme wirken märz Menschen oder als unvermittelt auftre- unverbunden, bleiben individueller Makel tende Panikattacken – die Folgen für die und unverstanden. Abgebildet auf einem Betroffenen sind oft schwerwiegend und systemisch erweiterten Hintergrund und schränken diese in ihrer autonomen eingebettet in den erlebbar gemachten Lebensgestaltung empfindlich ein. und visualisierten Lebenskontext kann In diesem Seminar geht es darum, Er- der Sinn individueller Symptome erfahr- scheinungsformen und Hintergründe von bar und anders verstanden werden. Ein speziellen Ängsten darzustellen und The- neuer Zugang entsteht. Aufträge an Be- rapiemöglichkeiten sowie insbesondere handelnde und Therapierende – nicht Optionen betreuerischen Handelns zu formuliert und nicht erkannt sind sie oft erarbeiten. Eigene Fälle aus der Praxis Stolpersteine während der Behandlung – können eingebracht und reflektiert, ge- werden sichtbar und beschreibbar. zielte Interventionen per Rollenspiel ein- geübt werden. Inhalt a An Beispielen aus der therapeutischen Inhalt Arbeit werden unterschiedliche a Angststörungen: Erscheinungsformen, Möglichkeiten systemisch begründeter Erklärungsansätze, Therapieoptionen Methoden (Auftrags- und Kontext- a Prinzipien sozialer Arbeit im Umgang klärung, Arbeit mit dem Familienbrett, mit Menschen mit Angststörungen Arbeit mit Statuen und Sitzordnungen) a Kleingruppenarbeit und Übungen vorgestellt. anhand von Praxisfällen a Im Seminar können die Methoden unter Verwendung eigener Fallge- Zielgruppe schichten und lebensgeschichtlicher Alle in der Psychiatrie Tätigen Erfahrungen erprobt und angewandt Referent werden. Ziel ist es, die Möglichkeiten Ansgar Cordes des eigenen therapeutischen Handelns praktisch zu erweitern. Termin & Ort 17./18. März 2023 in Frankfurt am Main Zielgruppe Alle in der Psychiatrie Tätigen Zeitrahmen (16 Ustd.) Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr Referent Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr Karsten Groth Seminargebühr Termin & Ort DGSP-Mitglieder: 240,– c 20./21. März 2023 in Hannover Nichtmitglieder: 285,– c zzgl. Tagungshauspauschale: Zeitrahmen (16 Ustd.) Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr a Verpfl./Übern. EZ: 210,– c Di. 9.00 bis 17.00 Uhr a ohne Übernachtung: 120,– c Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240,– c Nichtmitglieder: 285,– c zzgl. Tagungshauspauschale: a Verpfl./Übern. EZ: 195,– c a ohne Übernachtung: 120,– c
13 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Psychoseorientierte Die Kunst der beruflichen Gesprächsführung Beratung psychisch erkrankter Sozialpsychiatrische Arbeit mit psy- Menschen chotischen Menschen erfordert ein Ver- Bei immer kürzeren Verweildauern in ständnis des Erlebens in der Psychose und der stationären Behandlung ist es ein eine Gesprächsmethodik, die sowohl die Kunststück, darauf zu fokussieren, was die Alltagsbegleitung als das Umgehen mit Betroffenen wirklich brauchen. Psychisch der psychischen Störung umfasst. Zur Be- erkrankte Menschen im arbeitsfähigen arbeitung der Psychose gehören Lebens- Alter brauchen vor der Entlassung aus kränkungen und Konflikte, Verstehen der der Klinik eine berufliche Perspektive, um märz psychotischen Inhalte sowie Hilfen zum nicht im schwarzen Loch der Arbeitslosig- Erkennen von Anzeichen einer psycho- keit oder Ratlosigkeit zu versinken. Eine tischen Entwicklung (Psychoedukation). spezielle Beratung, im Beruflichen Trai- Entscheidend für eine gelingende, trialo- ningszentrum (BTZ) Köln entwickelt, wen- gisch orientierte Gesprächsführung ist es, det sich an Professionelle, die sehr früh einen vertrauensvollen Kontakt zum Be- nach Krise und Krankheitsgeschehen troffenen herzustellen, der von Respekt, beim Menschen sind. Sie werden ermu- mitfühlendem Interesse und Wertschät- tigt, diese Beratung durchzuführen und zung geprägt ist. nicht auf später und Reha-Experten zu verweisen, wenn die Hoffnung bereits Inhalt gesunken ist und die Chancen auf Einglie- a Psychoseverständnis und Psychose- derung in den Arbeitsmarkt auch. erleben a Bedeutung von traumatischen Erfah- Inhalt rungen a Einführung in die Beratungsmethode a Gespräche bei akuter und lang anhand des Buches: »Berufliche andauernder Psychose Beratung psychisch Kranker«* a Systemische Gesprächsführung a Praktische Übungen zur Umsetzung a Erarbeitung von Bewältigungsstrategien der Beratungsmethode a Zusammenarbeit mit Angehörigen a Vermittlung von Basiswissen zu Integration und Rehabilitation Zielgruppe Fachkräfte aus der Sozialpsychiatrie Zielgruppe Alle in der Psychiatrie Tätigen, besonders Referentin jene, die in Behandlung und Therapie von Manuela Ziskoven erwachsenen Menschen mit psychischer Termin & Ort Erkrankung tätig sind 23./24./25. März 2023 in Stuttgart Referentin/Referent Zeitrahmen (24 Ustd.) Christiane Haerlin, Manfred Becker Do. 11.00 bis 18.00 Uhr Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr Termin & Ort 24. März 2023 in Köln Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr Zeitrahmen (8 Ustd.) Seminargebühr Fr. 10.30 bis 17.00 Uhr DGSP-Mitglieder: 360,– c Nichtmitglieder: 430,– c Seminargebühr zzgl. Tagungshauspauschale: DGSP-Mitglieder: 155,– c a Verpfl./Übern. EZ: 390,– c Nichtmitglieder: 175,– c a ohne Übernachtung: 220,– c zzgl. Tagungshauspauschale/Verpfl.: 60,– c * Haerlin, C.; Plößl, I.: Basiswissen: Berufliche Beratung psychisch Kranker. 3., bearb. Aufl. Köln: Psychiatrie-Verlag, 2018
14 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen NEU Das neue SGB IX im sozial- Inhalt psychiatrischen Alltag Schwerpunkte des Seminars sind zum Beispiel: Ende 2022 soll nun das Bundesteil- a die neuen sozialrechtlichen und fach- habegesetz (BTHG) mit der Beschreibung lichen Grundlagen, wie z.B. (Partizipa- des »leistungsberechtigten Personen- tions-)Rechte der Leistungsberechtigten kreises«, also des Kreises der Menschen a neue Herausforderungen und Möglich- mit Behinderungen, die Leistungen der keiten der Professionellen Eingliederungshilfe erhalten können, de- a die »Internationale Klassifikation der finiert werden. Damit hat das BTHG seine Funktionsfähigkeit, Behinderung und Funktion erfüllt und das neue SGB IX tritt märz Gesundheit« (IFC) als Grundlage der Be- nun vollständig in Kraft. Dies war und ist darfsermittlung und Leistungsplanung mit zum Teil komplizierten Umsetzungs- a Fragen der Entwicklung von Lebens- schritten verbunden – angefangen von perspektiven und Zielen neuen Leistungsträgern, Bedarfsermitt- a Fragen der Abgrenzung von Leistungen lungs- und Leistungsplanungsinstrumen- der Eingliederungshilfe (EinglH) und ten und Verfahren bis hin zu Veränderun- Pflege oder rechtlicher Betreuung gen in Rahmenverträgen, Leistungs- a Fragen der Wirkungskontrolle beschreibungen, Konzepten und Vergü- tungen. Beleuchtet werden soll in diesem Zielgruppe Seminar, wie die veränderten Rahmen- Tätige in sozialpsychiatrischen Arbeits- bedingungen die Modalitäten der Unter- feldern stützung und die Beziehungen der Unter- Referent stützerinnen/Assistenten und Leistungs- Christian Reumschüssel-Wienert berechtigten beeinflusst. Hierbei ist eine gute Kenntnis der rechtlichen und fach- Termin & Ort lichen Voraussetzungen und Grundlagen 27./28. März 2023 in Erfurt von entscheidender Relevanz bei der Um- Zeitrahmen (16 Ustd.) setzung. Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr Di. 9.00 bis 16.30 Uhr Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240,– c Nichtmitglieder: 285,– c zzgl. Tagungshauspauschale: a Verpfl./Übern. EZ: 215,– c a ohne Übernachtung: 130,– c Literaturtipp: Reumschüssel-Wienert, C.: Psychiatriereform in der Bundesrepublik Deutschland – Eine Chronik der Sozialpsy- chiatrie und ihres Verbandes – der DGSP. Bielefeld: Transcript-Verlag, 2021 (458 Seiten, 45,– Euro, ISBN: 978-3-8376-5813-2)
15 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Vom Überleben zurück ins traumatische Belastungsstörungen Leben [PTBS], dissoziative Störungen etc.) Traumasensible Arbeit mit psychisch a Neurophysiologische Zusammenhänge belasteten oder erkrankten Menschen verstehen: Was passiert bei der Trauma- verarbeitung im Körper? Der Begriff Trauma ist in aller Munde a Stressregulation, Notfallreaktion, und wird als Schlagwort fast schon infla- Normalisierungsintervention tionär verwendet. Trauma ist aber nicht a Traumatisierten Menschen begegnen: gleich Trauma, und nicht alles, was ein traumasensible Gesprächsführung/ Trauma ist, führt zur Traumatisierung. Bei Haltung, ressourcenorientierte Übungen, genauerem Hinhören wird deutlich, wie märz Stabilisierungstechniken, Reorientierung, oberflächlich und unpräzise das Wissen Möglichkeiten der Distanzierung darüber häufig ist – auch in den psycho- a Sekundärtraumatisierung: Risiken für sozialen Arbeitsbereichen. Um den vielen Mitarbeitende und Selbstfürsorge- Betroffenen mit ihren sehr unterschied- techniken lichen Traumafolgestörungen gerechter zu werden, bedarf es eines präzisen psy- Zielgruppe chotraumatologischen Basiswissens. Tätige in sozialpsychiatrischen Arbeits- Erst auf dieser Grundlage kann sich ein feldern traumasensibler Umgang in Beratung Referentin und Begleitung von psychisch erkrankten Mona Wittorf Menschen entwickeln. Viele sind in der frühen Kindheit, einige als Erwachsene Termin & Ort traumatisiert worden, manche durch ein 27./28. März 2023 in Bielefeld Monotrauma, andere durch wiederholte Zeitrahmen (16 Ustd.) oder strukturelle Traumata. Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr Inhalt Di. 9.00 bis 16.30 Uhr a Symptomatik nach akuter und chroni- Seminargebühr scher Traumatisierung DGSP-Mitglieder: 240,– c a Auswirkungen von Traumatisierung Nichtmitglieder: 285,– c auf die Persönlichkeitsentwicklung zzgl. Tagungshauspauschale: a Zusammenhänge mit psychiatrischen a Verpfl./Übern. EZ: 205,– c Krankheitsbildern (Persönlichkeits- a ohne Übernachtung: 130,– c störungen, Bindungsstörungen, post-
16 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Psychische Erkrankungen und Krisenintervention bei Sucht Suizidalität Zunehmend leiden Menschen gleich- Krisen und Suizidalität gehören zum zeitig an einer psychischen Erkrankung Leben und begegnen uns in der psychia- (Psychose, Depression, Angststörung) und trischen und psychosozialen Arbeit immer einer Sucht (Alkohol, Medikamente, Dro- wieder. Menschen in suizidalen Krisen gen, Glücksspiel), woraus sich für die pro- alarmieren uns und fordern uns heraus. fessionell Tätigen besondere Schwierig- Da ist es für Profis gut, sich auf diese keiten in der Arbeit und im Umgang mit Situationen vorzubereiten: Wie und was ihnen ergeben. darf ich fragen? Wie schätze ich die »Komorbidität«, »Doppeldiagnose« oder aktuelle Situation ein? Wie kann ich für »Mehrfacherkrankung« sind wichtige Be- die Betroffenen ein hilfreiches Gegenüber griffe geworden, die auf das Problem und sein? Auch die Frage der professionellen die Notwendigkeit neuer Lösungsansätze Verantwortung stellt sich uns in der Be- april hinweisen. Die Umsetzung der bisherigen gegnung mit suizidalen Menschen ganz (theoretischen) Erkenntnisse zur wechsel- direkt. seitigen Bedingung beider Erkrankungen Suizidalität ist ein Beziehungsgeschehen in den Betreuungs- und Behandlungs- und beinhaltet oft wichtige Botschaften, alltag ist schwierig. die gehört und verstanden werden wollen. Das Seminar will theoretische Grundlagen Suizidale Menschen bringen uns aber und praktische Erfahrungen verbinden, auch in Kontakt mit eigenen existenziel- daher sind Ihre Praxisbeispiele erwünscht. len Fragen: Was gibt dem Leben eigent- lich Sinn, wenn die Lebenssituation doch Inhalt ganz ausweglos erscheint? Gibt es nicht a Grundlagen zu wichtigen psychischen nachvollziehbare Gründe dafür, dem Erkrankungen und Sucht Leben entfliehen zu wollen? a Zusammenhang und Wechselwirkung Ziel dieses praxisorientierten und inter- beider Krankheitsgruppen aktiven Seminars ist es, die eigene Kom- a Besondere Probleme in der Arbeit mit petenz im Umgang mit suizidalen Men- Betroffenen schen zu erweitern. a Lösungsansätze a Beispiele der Teilnehmenden Inhalt a Grundsätzliches zu Krisen und Suizida- Zielgruppe lität, Krisenintervention Alle in der Psychiatrie Tätigen a Auseinandersetzung mit eigenen Referent Haltungen und Wertvorstellungen im Prof. Dr. med. Wolfgang Schwarzer Kontext von Suizidalität a Kriterien für die Einschätzung von Termin & Ort Suizidalität anhand von Fallbeispielen 17./18. April 2023 in Freiburg i. Br. und Rollenspielen Zeitrahmen (16 Ustd.) Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr Zielgruppe Alle in der Psychiatrie und psychosozialen Di. 9.00 bis 17.00 Uhr Arbeit Tätigen Weiterer Termin Online-Seminar: 17./18. Oktober 2023 Referentin Dr. med. Ulrike Wegner (siehe Ankündigung S. 9) Termin & Ort Seminargebühr 21./22. April 2023 in Köln DGSP-Mitglieder: 240,– c Nichtmitglieder: 285,– c Zeitrahmen (16 Ustd.) zzgl. Tagungshauspauschale: Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr a Verpfl./Übern. EZ: 175,– c Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr a ohne Übernachtung: 110,– c Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240– c Nichtmitglieder: 285,– c zzgl. Tagungshauspauschale: a Verpfl./Übern. EZ: 200,– c a ohne Übernachtung: 135,– c
17 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Psychische Erkrankung und Inhalt Drogenmissbrauch a Drogenkonsum und Komorbidität Über den schwierigen Umgang mit a Umgang mit o.g. Gegensätzlichkeiten komorbiden jungen Alkohol- und und Ansätze zu deren Überwindung Cannabiskonsumenten a Praxisorientierte Umsetzung Der Gebrauch von legalen wie illega- Zielgruppe len Drogen ist bei Jugendlichen und Alle, die mit jungen Alkohol- und Canna- jungen Erwachsenen weit verbreitet. Ins- biskonsumenten arbeiten besondere der Konsum von Alkohol und Referent Cannabis zeigt sich als ein zunehmendes Michael Büge Problem auch in psychiatrischen Einrich- tungen. Häufig ergibt sich hier eine Termin & Ort Wechselwirkung zwischen Krankheit und 21./22. April 2023 in Erkner (bei Berlin) Drogenkonsum. Auf der einen Seite ist april Zeitrahmen (16 Ustd.) der Wunsch nach schneller Linderung des Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr psychischen Leids eine wichtige Motiva- Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr tion und Legitimation des Konsums, der jedoch oft das Risiko eines Anstiegs der Seminargebühr psychischen Probleme in sich bringt. Auf DGSP-Mitglieder: 240,– c der anderen Seite zeigen die Betroffenen Nichtmitglieder: 285,– c unter Drogeneinfluss weniger Bereit- zzgl. Tagungshauspauschale: schaft zur Mitarbeit und bleiben von be- a Verpfl./Übern. EZ: 235,– c stimmten therapeutischen Maßnahmen a ohne Übernachtung: 155,– c ausgeschlossen. Auch die Helfenden blei- Literaturtipp: Büge, M.: Basiswissen: Canna- ben von Ambivalenzen nicht unberührt. biskonsum und psychische Störungen. Köln: Hierzu gehört das Verständnis für die Psychiatrie-Verlag, 2017 Motive des Drogenkonsums oder eines Rückfalls bei gleichzeitigem Wissen um die mögliche langfristige Verschlimme- rung der psychischen Erkrankung: »thera- peutisches Verstehen« vs. »pädagogische Notwendigkeiten«.
18 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen NEU Der verletzte Heiler Inhalt Welche Bedeutung hat eigene Krisen- a Wie kann ich mit dem Umstand eigener erfahrung für das psychosoziale Tun? Krisenerfahrung umgehen? a Wie schätzen krisenerfahrene profes- Viele professionell Helfende im psy- sionell Helfende die Bedeutung ihrer chosozialen Versorgungssystem haben Krisenerfahrung für ihr professionelles eigene Krisenerfahrung. Die allermeisten Tun ein? verheimlichen diesen Umstand, oft aus a Unter welchen Umständen ist es Sorge vor Stigmatisierung durch Kollegin- sinnvoll, eigene Krisenerfahrung dem nen und Kollegen. Dabei zeigen Studien, anderen Profi bzw. begleiteten Team dass vermutlich die Mehrzahl der Mitar- mitzuteilen? beitenden mit solchen Erfahrungen auf- a Können wir bei diesen Fragen von warten kann. Und dass sie durchaus in EX-IN-Kräften lernen? ihrem professionellen Tun davon profitie- Gemeinsam wollen wir diese Themen ren. Schließlich ist die Persönlichkeit der april nicht nur theoretisch diskutieren und professionell Helfenden von Bedeutung uns eine Übersicht über den aktuellen für das Miteinander und damit auch für Wissensstand aneignen, sondern von die Genesung der begleiteten Patientin- unseren eigenen Erfahrungen ausgehend nen und Klienten. Antworten auf diese Fragen finden. Vor dem Hintergrund einer zunehmen- den Partizipation von Ex-Nutzern wird die Zielgruppe Frage wichtig, wie damit umzugehen ist. Das Seminar richtet sich insbesondere Sollte nicht ein offenerer Umgang wert- an professionell Helfende mit eigener voll für die gesamte Versorgungsland- Krisenerfahrung. Es hat in Grenzen auch schaft sein? eine Selbsterfahrungsqualität, wobei je- der selbst entscheidet, wie offen er im ge- schützten Rahmen des Seminars sein will. Referent/Referentin Mabuse-Buchversand PD Dr. med. Dr. phil. Jann E. Schlimme, Buchhandlung für alle Thelke Scholz Gesundheitsthemen Termin & Ort 24./25. April 2023 in Frankfurt am Main Bei uns finden Sie Fach- Zeitrahmen (16 Ustd.) Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr bücher, Ratgeber, Romane Di. 9.00 bis 17.00 Uhr und vieles mehr. Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240– c Nichtmitglieder: 285,– c Psychiatrie-Erfahrene: 30,– c (bei Bedürf- tigkeit) zzgl. Tagungshauspauschale: Wir senden Ihnen a Verpfl./Übern. EZ: 210,– c jedes lieferbare Buch a ohne Übernachtung: 120,– c portofrei zu! Literaturtipp: Schlimme, Jann E.: Der ver- letzte Heiler. In: Sozialpsychiatrische Infor- mationen 2021; 51 (3): 47–51 Nutzen Sie unsere kompe- tente Beratung am Telefon oder bestellen Sie bequem über unseren Online-Shop! 069 - 70 79 96 - 16 www.mabuse-buchversand.de
19 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen »Um klar zu sehen, genügt oft a Teamressourcen nutzen: kollegiales ein Wechsel der Blickrichtung« Beratungsmodell Ressourcenorientierung im Umgang a Die Typen der Klientenbeziehung: mit sich selbst, der Klientel und im Kunden, Besucher und Klagende Team Zielgruppe In unserer Kultur sind wir Meister da- Mitarbeitende aus allen psychiatrischen rin, Probleme und Defizite zu benennen. Arbeitsfeldern Wir gehen von der Annahme aus, dass die Referentin genaue Kenntnis eines Problems automa- Sonja Berning tisch zu Lösungen führt. Leider führt die intensive Beschäftigung mit Problemen Termin & Ort oft zu einer Art »Problemtrance«: Man 27./28. April 2023 in Hannover bleibt im Problem hängen, und der Blick Zeitrahmen (16 Ustd.) für Ressourcen, Möglichkeiten und Kom- april Do. 10.30 bis 18.00 Uhr petenzen wird getrübt. Das gilt sowohl Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr für den privaten Lebensbereich als auch für den Umgang mit Betreuten und Mit- Seminargebühr arbeitenden in Arbeitszusammenhängen. DGSP-Mitglieder: 240,– c Eine ressourcenorientierte Arbeitsweise Nichtmitglieder: 285,– c stellt das Potenzial und die Stärken der zzgl. Tagungshauspauschale: Klientel in den Mittelpunkt und stößt da- a Verpfl./Übern. EZ: 225,– c bei mitunter auf überraschende Einsichten. a ohne Übernachtung: 145,– c Im Zentrum stehen dabei strukturierte und leicht umsetzbare Gesprächstechni- ken, die sofort für Entspannung sorgen, weil sie diese in ihrer Eigenständigkeit und Kreativität ansprechen. Der Hand- lungszwang, den viele Profis verspüren (»Dafür muss ich doch jetzt eine Lösung haben«), wird relativiert, und es können Leichtigkeit und Humor entstehen. Die ressourcenorientierte Arbeitsweise gibt Ihnen Anregungen für die Arbeit mit sehr verschiedenen Menschen sowie für die konstruktive Arbeit im Team. Das Seminar ist reich an praktischen Übungen und bietet viel Gelegenheit, eine ressourcenorientierte Haltung selbst zu erleben und auszuprobieren. Inhalt a Die Vorläufer des ressourcenorientierten Ansatzes: Salutogenese, Empowerment, Konstruktivismus, Milwaukee-Modell a Den Blick weiten: Übungen zum Reframing a Ressourcenorientierte Gesprächs- führung: • Ressourcen-Karussell: die eigenen Ressourcen entdecken • Probleme ressourcenorientiert beschreiben • Perlen fischen: Ressourcen im Arbeits- kontext • Ressourcenfragen bauen • ressourcenorientiertes Beratungs- gespräch ausprobieren
20 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Sei nicht nett – sei echt! Stolperfalle Führung: Die Grundlagen der Gewaltfreien leiten statt leiden! Kommunikation (GFK) nach Marshall Zweistufiges Seminar B. Rosenberg Führungspositionen in sozialen Wenn Menschen etwas tun, was uns Arbeitsfeldern werden häufig mit hervor- nicht gefällt, möchten wir, dass sie ihr ragenden Fachkräften besetzt. Erfahre- Verhalten ändern. Häufig reagieren wir nen, fachlich kompetenten Mitarbeitern mit Vorwürfen oder Forderungen und wird automatisch zugetraut, dass sie auch richten unsere Aufmerksamkeit auf das, in der Lage sind, ein Team oder eine Ein- was andere »falsch« machen. Das Ge- richtung zu leiten und einen Beitrag dazu spräch verläuft dann meist sehr unerfreu- zu leisten, dass Unternehmensziele er- lich und kann eskalieren; die Beziehung reicht werden. Die implizite Annahme kann nachhaltigen Schaden erleiden. Die lautet: Eine gute Fachkraft muss auch GFK ermöglicht es, die eigenen Anliegen eine gute Führungskraft sein. april aufrichtig zu kommunizieren und zuge- Die Realität sieht anders aus: In psycho- wandt auf das Gegenüber einzugehen. sozialen Ausbildungsgängen gehört die Erlangung von Führungskompetenz nicht Inhalt zu den Ausbildungsinhalten. Die guten mai a Hintergrund und Ziel von GFK Fachkräfte, die mit der Führungsrolle a Die vier Elemente der GFK beglückt werden, müssen also ins kalte • Die Königsdisziplin: beobachten statt Wasser springen – ohne Schwimmkurs! bewerten Nun mag es einige Naturtalente geben, • Wenn Gefühle verletzen – echte die sich schnell zurechtfinden. Die meis- Gefühle versus Pseudogefühle ten jedoch fühlen sich erst mal unsicher • Bedürfnisse – die Brücke für gegen- und überfordert. Diese Verunsicherung ist seitiges Verständnis berechtigt. Führungskompetenz ist weder • Sprache: konkrete Bitten statt frommer genetisch angelegt, noch fällt sie vom Wünsche Himmel – Führung ist ein Handwerk. a Anwendungsbereiche Und wie jedes Handwerk muss und kann • Der innere Kompass und Selbstfür- Führung erlernt werden. sorge/Selbstempathie Dieser Workshop bietet Ihnen das richtige • Eigene Anliegen klar und wertschät- Handwerkszeug und viele Übungsmög- zend vertreten lichkeiten, damit Sie sich freischwimmen • Bei Kritik und starken Emotionen und den Herausforderungen Ihres Füh- konstruktiv bleiben rungsalltags mit Selbstvertrauen und • Stille versus ausgesprochene Empathie Optimismus begegnen können. • Kommunikation im Fluss Dauer: 2 Module à 2 Tage Zielgruppe Alle im psychosozialen Bereich Tätigen Inhalt Referentin Liane Faust Modul I: Will ich das wirklich? – Die Rolle anneh- Termin & Ort men (oder auch nicht) 28./29. April 2023 in Stuttgart a Wo spiele ich meine Führungsrolle? – Zeitrahmen (16 Ustd.) Den Kontext beleuchten Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr a Was ist Führung (für mich)? Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr a Wer bin ich? Ich bin viele! – Meine Mitarbeiter und ich in der Interaktion Weiterer Termin a Ohne Ziel kein leichtes Spiel – Fortgeschrittenen-Seminar: Ergebnisse erreichen 6./7. Oktober 2023 in Nürnberg, a Kommunikation ist die halbe Miete siehe Seminar ! Seminargebühr DGSP-Mitglieder: 240,– c Nichtmitglieder: 285,– c zzgl. Tagungshauspauschale: a Verpfl./Übern. EZ: 245,– c a ohne Übernachtung: 160,– c
21 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Modul II: Stimmen verstehen Ich und die anderen: Wer führt eigentlich Praktische Anleitung zum Umgang wen? mit dem Stimmenhören a Wenn nichts bleibt, wie es ist – Team- entwicklung »Stimmenhören« – ein (nicht nur) in a Wie man in den Wald ruft ... Führungs- der Psychiatrie weit verbreitetes Phäno- stile men. Was ist Stimmenhören? Haben a Mitarbeitergespräche wirkungsvoll Stimmen eine Bedeutung? Wie gehe ich führen mit Stimmen bzw. Stimmenhörenden a Der Stoff, aus dem die Träume sind – um? Seminarschwerpunkt ist die prakti- Motivation erzeugen sche Arbeit mit Stimmenhörenden. Ver- • Gedankenmanagement durch ständnis soll geweckt und ein neuer Zu- Reframing gang zum Stimmenhören vermittelt wer- • Mit Fragen motivieren: Ressourcen- den. Arbeitsweisen, die Möglichkeiten der fragen einsetzen Auseinandersetzung und der Arbeit mit Methoden: interaktive Moderation, prakti- den Stimmen bieten, werden vorgestellt. sche Übungen, Rollenspiele, Einzel- und Beachtung finden sowohl Selbsthilfean- Kleingruppenarbeit, kollegiales Coaching sätze als auch therapeutische Methoden. mai Zielgruppe Inhalt Angehörige psychosozialer Berufe in Lei- a Was ist Stimmenhören? tungsfunktion (ambulante Betreuung, a Umgang mit Stimmen WfB, Wohnheim, therapeutische Einrich- a Bewältigungsstrategien tungen, Beratungsstellen etc.); für lei- a Unterstützung und Selbsthilfe tende Pflegekräfte mit Leitungsweiterbil- (Kontaktaufnahme/Gesprächsführung, dung ist der Workshop als Auffrischung Arbeit mit Inhalten der Stimmen) und Vertiefung geeignet. a Einführung: »Maastricht-Interview« a Netzwerk Stimmenhören e.V. Referentin Sonja Berning Zielgruppe Alle in der Psychiatrie Tätigen, Stimmen- Termin & Ort Modul I: 4./5. Mai 2023 in Hannover hörende, Angehörige Modul II: 28./29. Sept. 2023 in Hannover Referentinnen Zeitrahmen (2 x 16 Ustd.) Caroline von Taysen, Antje Wilfer Modul I: Do. 11.00 bis 18.00 Uhr Termin & Ort Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr 5./6. Mai 2023 in Erkner (bei Berlin) Modul II: Do. 11.00 bis 18.00 Uhr Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr Zeitrahmen (16 Ustd.) Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr Seminargebühr für I + II Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr DGSP-Mitglieder: 480,– c Nichtmitglieder: 570,– c Ergänzungsseminar zzgl. Tagungshauspauschale: 13./14. Oktober 2023 in Bielefeld, a Verpfl./Übern. EZ für I + II: 450,– c siehe Seminar a ohne Übernachtung für I + II: 290,– c Seminargebühr Hinweis: Modul I und II bauen aufeinander DGSP-Mitglieder: 240,– c auf und können nur zusammen gebucht Nichtmitglieder: 285,– c werden. Psychiatrie-Erfahrene: 30,– c (bei Bedürftigkeit) zzgl. Tagungshauspauschale: a Verpfl./Übern. EZ: 235,– c a ohne Übernachtung: 155,– c Literaturtipp: Escher, S.; Romme, M.; Runte, I. (Hg.): Die Stimmen und ich. Hilfen für jugend- liche Stimmenhörer und ihre Eltern. Köln: BALANCE buch + medien verlag, 2015 / Bock, T.; Buck, D.; Esterer, I.: Stimmenreich. Mitteilun- gen über den Wahnsinn. Köln: BALANCE buch + medien verlag, 2007 / Romme, M.; Escher, S.: Stimmenhören verstehen. Der Leit- faden zur Arbeit mit Stimmenhörern. 2. Aufl. Köln: Psychiatrie-Verlag, 2013
22 | 2023 dgsp kurzfor tbildungen Jung und wild in der Wahn-Sinn(s)-Reise Psychiatrie Psychose (nach-)empfinden – Junge Erwachsene und deren heraus- Psychose erleben forderndes Verhalten Der Umgang mit Menschen, die an In vielen Betreuungsformen bedeutet einer Psychose erkrankt sind, bereitet der Umgang mit jungen Erwachsenen vielfach Ängste, Ratlosigkeit und Unver- eine besondere Herausforderung. Neigung ständnis. Oft fehlen Empathie und Infor- zu Regelverletzungen, selbst- und fremd- mationen über das Erleben in einer psy- aggressives oder süchtiges Verhalten, chotischen Krise: Wie fühlt es sich an in »geheime« Bündnisse gegen das betreu- einer hochakuten Phase? Welche Bilder ende Personal oder gegen Mitpatienten gehen durch den Kopf? Was verrückt aus und -patientinnen sind typische Erschei- der Realität? Was sind die Inhalte? Woran nungsformen, mit denen sich professio- erkenne ich, was Realität, was Wahn ist? nell Helfende auseinandersetzen müssen. Neben Darstellungen und Erklärungsan- Hintergrund scheinen oft schwierige Be- sätzen aus Betroffenensicht werden auch ziehungen zur Herkunftsfamilie zu sein, die Erfahrungen der Teilnehmenden mit die in den weiteren Betreuungskontext Psychosen erörtert. Wir möchten Sie ein- fortwirken, und die Neigung der Klientel, laden, mit uns zusammen exemplarisch mai die Akzeptanz in der Peergroup viel wich- verrückte Wege zu gehen, um zu mehr tiger zu finden als mögliche Betreuungs- Einfühlungsvermögen und Verständnis ziele. für psychische Erkrankungen zu gelan- Anliegen des Seminars ist es, anhand gen. Diese von einer psychiatrieerfahre- Ihrer eingebrachten Fallbeispiele mögliche nen und professionell tätigen Referentin Hintergründe des herausfordernden Ver- moderierte Veranstaltung ist für alle ge- haltens zu diskutieren und neue Optionen dacht, die psychotisches Erleben besser betreuerischen Handelns zu entdecken. verstehen und nachvollziehen wollen. Inhalt Inhalt a Jugendtypische Erkrankungen a Psychoseerleben aus eigener Erfahrung a Beziehungsdynamik beim Thema a Übungen zum vertieften Einfühlen in »Ablösung« psychotische Erlebniswelten a Strategien der Betreuung unter system- a Frühwarnsymptome: Sind Psychosen theoretischen Aspekten steuerbar? a Umgang mit »Sanktionen« a Erfahrungsaustausch a Einübung von Gesprächsführung Methoden: Impulsreferate, Gruppenarbeit Zielgruppe Alle in der Psychiatrie Tätigen, Angehö- zu Fallbeispielen der Teilnehmenden, rige, Psychiatrie-Erfahrene Rollenspiele Referentin Zielgruppe Kerstin Riemenschneider Alle in der Psychiatrie Tätigen, die mit jungen Erwachsenen arbeiten Termin & Ort 15./16. Mai 2023 in Freiburg i. Br. Referent Ansgar Cordes Zeitrahmen (16 Ustd.) Mo. 11.00 bis 18.00 Uhr Termin & Ort Di. 9.00 bis 17.00 Uhr 12./13. Mai 2023 in Bielefeld Seminargebühr Zeitrahmen (16 Ustd.) DGSP-Mitglieder: 240,– c Fr. 11.00 bis 18.00 Uhr Nichtmitglieder: 285,– c Sa. 9.00 bis 17.00 Uhr Psychiatrie-Erfahrene: 30,– c Seminargebühr (bei Bedürftigkeit) DGSP-Mitglieder: 240,– c zzgl. Tagungshauspauschale: Nichtmitglieder: 285,– c a Verpfl./Übern. EZ: 175,– c zzgl. Tagungshauspauschale: a ohne Übernachtung: 110,– c a Verpfl./Übern. EZ: 205,– c a ohne Übernachtung: 130,– c
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