350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert

 
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350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
AUSGABE OKTOBER 2019 | WWW.IBKINFO.AT
ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST. PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN

                                                                                                                      350 Jahre Uni,
                                                                                                                      Stadt feiert mit
                                                                                                                      Lebensraum           Lebensraum		   Lebensraum
                                                                                                                      Guter Ruf der        Europäische    Forschungsthema
                                                                                                                      Universität          Vernetzung     Klima
                                                                                                                      Seite 6              Seite 12       Seite 18
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
MUSTE
                                                                               R

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350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
Liebe Innsbruckerin,
lieber Innsbrucker,
es ist nicht ganz alltäglich, dass sich ein Rektor der Universität
Innsbruck in dieser Form an Sie wendet. Ein Grund dafür ist das
350-Jahr-Jubiläum unserer Universität, denn am 15. Oktober 1669
wurde unsere Alma Mater Oenipontana von Leopold I. gegründet.
Ein zweiter Grund sind aber auch die guten und engen Beziehungen
zu Stadt Innsbruck und Land Tirol über all diese Jahre.

Betrachtet man die Entwicklung der Stadt in den vergangenen
350 Jahren, dann ist sie doch eng mit jener der Universität verknüpft.
Heute sind es nicht zuletzt die rund 30.000 Studierenden, die dieser
Stadt ein entsprechendes Flair geben, ebenso wie die mehr als
5.000 MitarbeiterInnen. Sie alle bilden auch einen wesentlichen
wirtschaftlichen Faktor für unsere Stadt, sie schaffen aber auch die
Basis für ein reges gesellschaftliches, kulturelles und intellektuelles

                                                                                                                                                                                                                            RGER
                                                                                                                                                                                                                        D BE
Leben hier in Innsbruck. Natürlich sorgt eine große Universität auch

                                                                                                                                                                                                                       RHAR
für Herausforderungen, z. B. im Bereich des Wohnungsmarktes ist

                                                                                                                                                                                                                     © GE
                                                                                                                                                           Tilmann Märk
das zu spüren. In Summe überwiegen aber bei Weitem die Vorteile,
                                                                                                                                                           Rektor der Universität Innsbruck
eine Universitätsstadt zu sein: Nicht umsonst versuchen viele Städte,
Hochschulstandort zu werden, um vor allem junge Menschen mit
ihren neuen Ideen und Projekten anzuziehen.

Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und
die vielen Projekte, die wir bisher aber auch zukünftig gemeinsam
mit der Bevölkerung umsetzen. In dem Sinne werden wir auch die
nächsten Jahre gemeinsam erfolgreich gestalten.                                                                                                            Das Titelfoto
                                                                                                                                                          Die Leopold-Franzens-Universität blickt auf
Ihr                                                                                                                                                       eine lange Geschichte zurück: Seit 350 Jahren
Tilmann Märk                                                                                                                                             ist Innsbruck Universitätsstadt und unmittel-
Rektor der Universität Innsbruck                                                                                                                         bar mit den Entwicklungen der Bildungsein-
                                                                                                                                                        richtung verknüpft. Damals wie heute prägt
                                                                                                                                                        die Alma Mater das soziale Miteinander in der
                                                                                                       USEUM

                                                                                                                                                       Landeshauptstadt. Dementsprechend wird das
                                                                                                         ADTM

                                                                                                                                                       Jubiläum gemeinsam gefeiert.
                                                                                                 RCHIV/ST
                                                                                              G, STADTA
                                                                                           © F. GAUG

Lebensraum Innsbruck                                                     Stadtleben                                                                        Rathausmitteilungen
Themen des Monats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4      Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             29       Eheschließungen/Verpartnerungen . . . . . . . . .                             51
Zahlen & Fakten zur Uni. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8       Ausstellungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         33       Sterbefälle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   52
Schule und dann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12   Theater & Konzerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .       34       Baustellenüberblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            53
Kooperation für einen gesunden Wald. . . . . . 14                        Mitgestaltung der Pradler Straße. . . . . . . . . . . .                  38       Zivilschutzprobealarm. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                55
Bildungskraftwerk Wilten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16          Richtiges Verhalten auf der Straße . . . . . . . . . .                   42
Veranstaltungen zum 350-Jahr-Jubiläum . . . 20                           Quiz rund um die Uni . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .         44       Stadtgeschichte
                                                                         Stadtblitzlichter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   46       Die Uni und ihre Nobelpreisträger. . . . . . . . . . . 58
Politik & Stadtverwaltung                                                                                                                                  Innsbruck vor 100 Jahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Aus dem Stadtsenat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22      Innsbruck gratuliert
Standpunkte & Fraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 24            Jubelpaare gesucht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48             Not- & Wochenenddienste . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

                                                                                                                                                                                    INNSBRUCK INFORMIERT                           3
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

            Europan Forum 2019 …
            Unter dem Motto „Stadt weiter entwickeln = Urbane Transformationsprozesse“ wird am
            18. Oktober von 08.45 bis 13.00 Uhr in der Messe Innsbruck, Eingang Ost, der öffentliche
            Teil des „Europan Forums 2019“ veranstaltet. Neben Diskussionen steht auch ein Vortrag
            vom Leiter der Stadtplanung Innsbruck, Ass.-Prof. DI Dr. Wolfgang Andexlinger, auf dem
            Programm. Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
            Im nicht öffentlichen Teil des Forums diskutieren Expertengremien und internationale
            Jurys die europaweit eingereichten Projekte sowie richtungsweisende städteplanerische
            Themen. Ziel ist es Standpunkte, insbesondere zum Thema „Produktive Stadt“, zu erar-
            beiten. Im Fokus stehen Themen wie Innovation, Forschung, Bildung sowie produktive
            Stadträume. Innsbruck wird mit diesem mehrsprachigen Forum zum Hotspot des Städte-
            baus und der innovativen Architektur. Damit bietet sich die Möglichkeit, sich als Stadt mit
            zeitgemäßen städtebaulichen Konzepten und hochwertiger Baukultur zu etablieren. Das
            Forum wird gemeinsam mit der Architektenkammer veranstaltet. KR

                                                                                                                                     … des
                                                        © INNSBRUCK TIROL SPORTS

Sportfest …
                                                                                          © MARTIN VANDORY PHOTOGRAPHIE

Von 4. bis 5. Oktober gehen Action, Spaß und Span-
nung mit dem „Freestyle am Landhausplatz“ in
die nächste Runde. Das Fest für interessierte Hob-
bysportlerInnen findet bereits zum vierten Mal statt.
Am Plan stehen verschiedene Trendsportarten, Con-
tests, Showeinlagen und Musik. Außerdem gibt es ein
spezielles Kinderprogramm, welches zusammen mit                                                                           Aktion …
der Bildungsdirektion Tirol für SchülerInnen zwischen
                                                                                             130 Freiwillige, ausgestattet mit Handschuhen, Zangen
zehn und 14 Jahren organisiert wird. Als Vertretung
                                                                                            und Säcken, aufgeteilt in 14 Sammeltrupps, machten
für die unterschiedlichen Sportarten sind Profis vor
                                                                                            sich im September auf, um an den Wanderwegen der
Ort, welche Schnupperkurse für BeginnerInnen anbie-
                                                                                           Nordkette nach Unrat und Ablagerungen zu suchen.
ten und hilfreiche Tipps für Fortgeschrittene geben.
                                                                                           Die ehrenamtlichen MüllsammlerInnen wurden für
Details: www.innsbrucktirolsports.com/events/
                                                                                          ihre Mühen mit einer kleinen Jause und Give-aways
freestyle-2019. FG                                                                       vom Verein #estutnichtweh belohnt. Die auffälligs-
                                                                                        ten Funde des Tages waren ein gebrochener Ski, eine
                                                                                       Dachrinne sowie Bitumendachbahnen. Die Wander-
                                                                                       wege auf der Nordkette sind nun wieder frei von
                                                                                      Unrat und die Projektverantwortlichen des städ-
                                                                                     tischen Forstamtes und der IKB appellieren, dass
                                                                                    dies auch weiterhin so bleibt.
                                                                                    Viele Bilder und das Video „Müll am Berg“ sind
                                                                                   online unter www.ibkinfo.at/nordkette-bergputz
                                                                                   zu finden. VL
4     INNSBRUCK INFORMIERT
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
Markt …
            Jeden Samstag findet beim Nordeingang des Tivoli-Stadions
            seit Ende September ein neuer Markt statt. Das Angebot bie-
           tet eine bunte Mischung, bestehend aus landwirtschaftlichen
          Erzeugungs- und Verarbeitungsprodukten sowie einen Floh-
         und Kuriositätenmarkt. Die Öffnungszeiten sind wöchent­
        lich von 06.00 bis 12.00 Uhr. Der überdachte „Markt am Tivoli“
       ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. WK-
      Gremial­obmann Oswald Lerch, OSVI-Geschäftsführer Michael

                                                                                                                            © S. KUESS
    Bielowski, Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Alois Schell-
   horn (Sparte Handel, Wirtschaftskammer) sowie Referent
  Andreas Nussbaumer (Lebensmittelaufsicht – Markt­wesen;
 v. l.) besichtigten den Standort vorab. SAKU

                                                                                     Köpfe ...

Monats
                                                                                                   Kaiser Leopold I.
                                                                                                    Der Habsburger Leopold I. (1640–1705)
                                                                                                   wurde schon sehr jung König von Böhmen
                                                                                                  und Ungarn und mit 18 Jahren Kaiser des
                                                                                                 Heiligen Römischen Reiches. Während sei-
                                                                                                ner langen Regentschaft führte er zahlreiche
                                                                                               Kriege gegen Frankreich und das Osmanische
                                                                                              Reich. Leopold galt als Förderer der Künste,
                                                                                             insbesondere der Musik. Am 15. Oktober 1669
                                                                                            gründete er in Innsbruck die Universität und
                                                             IA/KHM

                                                                                           sicherte die Finanzierung mit einer Sondersteuer
                                                          © WIKIPED

                                                                                          auf das Haller Salz. RK

                                                                                       Prof. DDr. Wolfgang Dietrich
                                                                                      Der „Head of Unit“ des UNESCO Chair for Peace Studies
                                                                                     leitet das internationale Aushängeschild der Universität
                                                                                    Innsbruck. Dietrich ist derzeit im Irak, wo seit Herbst 2019
                                                                                   mit einem von ihm erarbeiteten Curriculum Friedens­
                                                                                  arbeiter­Innen ausgebildet werden. Der Jurist, der sich auf
                                                                                 Menschenrechte spezialisierte, definiert Frieden als keinen
                                                    HER

                                                                                Zustand, nicht als die Abwesenheit von Krieg, sondern als etwas
                                           © V. LERC

                                                                               Beziehungshaftes und Individuelles. RK

                                                                              Daumen hoch
                                                                              Am ersten Schultag erwartete die Kinder der
                                                                             Volksschule Innere Stadt ein neuer Trinkbrunnen im
                                                                            Pausenhof. Die ABC-SchützInnen können nun auch
                                                                           in den Spielpausen ihren Durst mittels Innsbrucker
                                                                          Quellwasser stillen. Besonders gefreut haben sich die
                                                                         SchülerInnen der „Raben“-Klasse, hatten sie doch vor
                                   M
                               RSTOCK.CO

                                                                        einem halben Jahr in einem Brief an das Schulamt um
                                                                       einen Trinkbrunnen gebeten. Sie erlebten jetzt stolz, dass
                             © SHUTTE

                                                                      sich Eigeninitiative lohnt. UI

                                                                                                                  INNSBRUCK INFORMIERT   5
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Universität
Innsbruck:
Tirols größte
Bildungseinrichtung
                Innsbruck als Bildungsstandort steht unmittelbar mit der
                Leopold-Franzens-Universität in Verbindung. Für die Stadtpolitik
                und die Bevölkerung ist sie ein wichtiger Faktor im Stadtleben.

I
   m Sinne von Humboldt bezeichnet              Aufschwung belegen. Zudem wurde die           Indikatoren beobachtet. Unter den 22
   Universität die „Gesamtheit der Wis-         Bildungseinrichtung in internationalen        österreichischen Hochschulen, die be-
   senschaften“. Innsbrucks Alma Mater          Ranglisten in den letzten Jahren top­         wertet werden, gehört Innsbruck zu je-
ist mit ihren 16 Fakultäten und 81 Ins-         platziert. So wird die Alma Mater Tirols      nen mit den meisten Höchstnoten.
tituten das Flaggschiff der Bildungsein-        nach Wien oft als die zweitbeste Univer-
richtungen in der Landeshauptstadt.             sität Österreichs gereiht. Ein Beispiel ist   Bildung als Auftrag
                                                das Shanghai-Ranking: 2016 konnte sich        Aktuell sind in Innsbruck rund 60.000
In aller Munde                                  Innsbruck erstmals in der Gruppe der 151      Menschen in Ausbildung. Unter den 24
Rektor Univ.-prof. Dr. Dr. h. c. mult. Tilman   bis 200 besten Universitäten weltweit         Themenblöcken im Arbeitsübereinkom-
Märk schreibt im Vorwort zur „Wissens-          platzieren. Diese Position konnte im Jahr     men, auf das sich die Stadtregierungsko-
bilanz 2018“, dass die meisten Kenn-            2017 verteidigt werden. Beim von der Eu-      alition bis 2024 geeinigt hat, findet sich
zahlen der Universität Innsbruck in den         ropäischen Union initiierten Vergleichs-      auch der Teilbereich Bildung. Für die Ti-
vergangenen 15 Jahren einen stetigen            barometer U-Multirank werden über 30          roler Landeshauptstadt hat ein freier,

6     INNSBRUCK INFORMIERT
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
© C. FLATZ
                                                                        Das 3D-gedruckte Sitzmöbel am
                                                                        Campus Technik weist auf das
                                                                        350-Jahr-Jubiläum hin.

gleichberechtigter und barrierefreier Zu-
gang zu Aus- und Weiterbildung einen                                                              „Ich stimme mit 89 Prozent der Befragten
hohen Stellenwert. Neben Themen wie                                                               überein, dass Innsbrucks Studierende das
                                                                                                Stadtbild beleben, und freue mich, dass
Wahlfreiheit im Bildungsangebot und
                                                                                               85 Prozent die Internationalität des Uni­lebens
                                                             R

sukzessiver Ausbau der Schulsozialarbeit
                                                                   HE
                                                           IAN FORC

                                                                                              als wesentliche Bereicherung des multi­
bzw. Förderangeboten im Pflichtschul-                                                        kulturellen Lebens in unserer Stadt sehen.“
                                                   © CHRIST

bereich oder Ausbau von internationalen                                                     Bürgermeister Georg Willi
Schulzweigen ist der Fokus auch auf Uni-
versitäten und Hochschulen gerichtet.
Innsbruck positioniert sich damit einmal
mehr als Bildungsstadt, deren Anspruch      abgefragt. Für 39 Prozent der Befragten                            Insgesamt sehen 90 Prozent die Uni als
es ist, sich umfassend mit dem Thema zu     hat Innsbruck durch die Universität das                            wichtigen Wirtschaftsfaktor und 80 Pro-
beschäftigen.                               Image einer jungen, belebten und dyna-                             zent meinen, dass die Stadt ohne Univer-
                                            mischen Stadt, welches für viele wesent-                           sität wesentlich schlechter „dastehen“
Aktuelle Zahlen                             lich zur Bekanntheit der Stadt beiträgt.                           würde. Die Ansicht, dass die große Anzahl
In einer im Juni und Juli 2019 im Auftrag   81 Prozent sehen in der Bildungsstätte                             der Studierenden keinen positiven Ein-
der Stadt Innsbruck durchgeführten Mei-     zudem einen wichtigen Arbeitgeber und                              fluss auf die angespannte Situation am
nungsumfrage des IMAD Institutes unter      73 Prozent der Interviewten sehen die                              Wohnungsmarkt der Landeshauptstadt
800 InnsbruckerInnen ab 18 Jahren wur-      AbsolventInnen als zentral für den loka-                           habe, wurde von zwei Drittel der Befrag-
de unter anderem das Thema Universität      len und regionalen Arbeitsmarkt an.                                ten bestätigt. KR

                                                                                                                                      INNSBRUCK INFORMIERT   7
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Die Uni in Zahlen
      Mit dem Studienjahr 1669/70 startete der erste Kurs an der Universität
      Innsbruck in Logik – die Philosophische Fakultät war damit gegründet.
      Ein Jahr später nahmen die Juridische und Theologische Fakultät ihren Betrieb
      auf. Aktuell sind 22.393 Personen als Ordentliche Studierende gemeldet. AD

      5.006                                                      1.321
                                                                 Lernplätze stehen den Stu-
      MitarbeiterInnen sind bei der Universität                  dierenden insgesamt an den
      Innsbruck beschäftigt.                                     verschiedenen Standorten zur
                                                                 Verfügung. Davon sind 586 an

                                       8
                                                                 der Hauptbibliothek, 10 an
                                                                 der Fachbibliothek für Recht.

                                       Studierende sind für den Master
                                       „Nachhaltige Regional- und Des-
                                       tinationsentwicklung“ inskribiert,
      3.657.573                        1.702 für das Diplomstudium
                                       Rechtswissenschaften, an deren
Werke umfasst der gedruckte und
                                       Fakultät insgesamt 3.686 Studie-
digitale Bestand der Universitäts-
                                       rende gemeldet sind.
 und Landesbibliothek Tirol, die

                                                                     181
allen Interessierten zur kostenlo-
    sen Benützung offensteht.

                                                         Studienangebote stehen
                                                       Interessierten zur Verfügung.
     1907 promovierte die Historike-
     rin Adelheid Schneller mit der Arbeit

                                                      77,4
     „Der Brüsseler Friede von 1516“ als ers-
     te Frau an der Innsbrucker Hochschule.
     Bis 1918 promovierten 5 Frauen an der
                                                      Billionen Rechenoperationen
     Philosophischen und 4 an der Medizi-
     nischen Fakultät.                                pro Sekunde kann der neue
                                                      Supercomputer MACH 2 der Uni-
                                                      versität Innsbruck ausführen.

8   INNSBRUCK INFORMIERT
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
483
                 Kurse in 100 verschiedenen Sportarten
                  werden am Universitäts-Sportinstitut
                       Innsbruck (USI) angeboten.

        12 Kreuzer
 Am 15. Oktober 1669 genehmigte Leopold I.                 73.475 Follower
  die Einhebung von 12 Kreuzern auf jedes                  hat die Innsbrucker Alma Mater auf
    in Tirol verkaufte Fuder (rund 16 kg)                  Facebook, Instagram, Twitter & Co.
    Haller­salz für die Finanzierung einer
              Landes­universität.
                                               1897 wurden Frauen erst-
                                               mals als ordentliche Hörerinnen
                                               zugelassen – jedoch nur für die

180.000 m²                                     Philosophische Fakultät. Ab 1900
                                               durften sie Medizin studieren, ab
beträgt die Gesamtfläche der                   1919 Rechtswissenschaften.
Universität Innsbruck, aufgeteilt
auf 4 Campus und Außenstellen.

                                                                7.000
                           34
          Studenten sind für das Bachelorstudienfach
                                                                verschiedene Pflanzenarten
                                                                werden im Botanischen
         „Elektro­technik“ gemeldet, 59 für den Master          Garten der Universität Inns-
       „Mechatronik“. In diesen Fächern sind keine Stu-         bruck kultiviert.
       dentinnen inskribiert. Anders im Master „Klassi-
        sche Philologie – Latein“, dieses Fach studieren
                     2 Frauen und 2 Männer.

                                                       Das Dialektarchiv an der Universi-
                                                       tät Innsbruck beherbergt Dialekt-

    4.077
    AbsolventInnen machten ihren Abschluss
                                                       aufnahmen aus mehr als
                                                       120 Gemeinden und Ortschaf-
    im Studienjahr 2017/18.                            ten aus Nord-, Ost- und Südtirol.

                                                                              INNSBRUCK INFORMIERT   9
350 Jahre Uni, Stadt feiert mit - Innsbruck Informiert
Die 29 städtischen Tagesheime bieten
                                                                                                        rund 2.200 SchülerInnen eine verlässliche
                                                                                                        Nachmittagsbetreuung.

                 M
        RSTOCK.CO
© SHUTTE

             Gut aufgehoben und
             sinnvoll betreut
                               Eine zuverlässige Kinderbetreuung am Nachmittag ist für
                               berufstätige Eltern von zentraler Bedeutung. Die meisten
                               Innsbrucker PflichtschülerInnen besuchen nach dem
                               Unterricht eines der 29 Tagesheime.

              R
                      und 2.200 Innsbrucker Pflicht-      die Jahre gewachsen“, berichtet Referats­    Lernbetreuung und
                      schülerInnen werden nach dem        leiterin Valerie Riccabona, BSc. „Im Jahr    Freizeitgestaltung
                      Unterricht in den 20 Volksschu-     2005 wurden nur 186 SchülerInnen in          Die Kinder erhalten in der schulischen
              len, zwei Sonderschulen und sieben Neu-     ganz Innsbruck betreut.“                     Tagesbetreuung direkt im eigenen Schul-
              en Mittelschulen in Tagesheimen betreut.                                                 gebäude mehr als nur eine Beaufsichti-
              Damit liegt Innsbruck im österreichischen   Bedarfsgerechte Unterstützung                gung, sondern eine sinnvolle und ver-
              Spitzenfeld. „Der Bedarf an Nachmittags-    Das Referat „Nachmittagsbetreuung“ ist       lässliche Nachmittagsbetreuung. „Die
              betreuung ist österreichweit stetig über    im städtischen Amt für „Schule und Bil-      SchülerInnen werden von LehrerInnen
                                                          dung“ als Schulerhalter angesiedelt. Va-     oder FreizeitpädagogInnen nach dem
                                                          lerie Riccabona steht hier gemeinsam mit     Unterricht bei den Hausaufgaben und
                                                          einer Mitarbeiterin als Ansprechpartnerin    beim Lernen kompetent unterstützt“, er-
                                   NACKER

                                                          für Eltern, DirektorInnen und Tagesheim-     läutert Riccabona. Nach der Lernbetreu-
                                © A. STEI

                                                          leitungen zur Verfügung. Sie gibt Auskünf-   ung stehen in der wichtigen Erholungs-
                                                          te zu Ermäßigungen und koordiniert die       phase Spiel, Spaß und Entspannung im
                                                          32 städtischen Zubereiterinnen, die den      Vordergrund.
                                                          Mittagstisch servieren. Die Anmeldung        Fachlich ausgebildete FreizeitpädagogIn-
              Amt für Schule und Bildung                  erfolgt zu Beginn des Semesters an der       nen sorgen für ein abwechslungsreiches,
             Referat Nachmittagsbetreuung                 jeweiligen Schule. Dabei können die Be-      kreatives Programm: In diesen klassen-
             Valerie Riccabona, BSc                       treuungstage flexibel gewählt werden.        und altersübergreifenden Gruppen wer-
             Maria-Theresien-Straße 18, 4. Stock          Auch eine Ferienbetreuung – bisher an        den soziale Kompetenzen der Kinder wie
            Tel.: +43 512 5360 4211 und 4213              den drei Standorten Volksschule Innere       Verantwortungsbewusstsein, Rücksicht,
            post.schule.bildung@innsbruck.gv.at           Stadt, Schule am Inn und VS Reichenau –      Toleranz und das Einfügen in eine Gruppe
                                                          wird angeboten.                              gestärkt. AS

              10     INNSBRUCK INFORMIERT
ZUFRIEDENHEITS
          GARANTIE
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             ist fern genug?

A-6020 Innsbruck
Leopoldstraße 16
0512 / 57 59 74
info@optik-gaertner.at
Lebensraum Innsbruck

Großes Netzwerk
für die Bildung
       In Innsbruck gibt es ein breites Angebot an (Weiter-)
       Bildungsangeboten. Nach der Schullaufbahn haben
       junge Erwachsene eine Vielzahl von Möglichkeiten,
       eine Universität oder Hochschule zu besuchen.

                                                                                            NSBRUCK
                                                                                          SITÄT IN
                                                                                       © UNIVER

B
      ildung wird in der Stadt Innsbruck   Potenziale nutzen                         meisterin zu den EUniverCities und der
      nicht nur buchstäblich großge-       Zweimal jährlich finden Vernetzungs-      Kooperation mit der Uni Innsbruck. Da-
      schrieben – zahlreiche Initiativen   treffen zu bestimmten Themen statt.       mit die Erkenntnisse auch in die Praxis
und Projekte verschreiben sich diesem      „Dadurch können Städte und Univer-        umgesetzt werden können, benötigt es
Sektor. Ein Beweis dafür ist der kürz-     sitäten ein für sie relevantes Thema      den idealen Nährboden – den gibt es in
lich erfolgte Beitritt zum europäischen    identifizieren, Best-practice-Beispiele   Innsbruck dank der Fülle an Bildungsan-
Netzwerk „EUniverCities“. Insgesamt 14     austauschen und gemeinsam mit den         geboten.
Städte haben das gemeinsame Ziel, die      europäischen Partnern mögliche Ent-
Kooperation zwischen Städten und Uni-      wicklungsszenarien erarbeiten“, erläu-    Vielfalt an Bildungseinrichtungen
versitäten auf verschiedenen Ebenen zu     tert Oppitz-Plörer. Das nächste Treffen   Innsbrucks Stadtbild ist von zahlreichen
stärken. Die Stadt trat gemeinsam mit      steht bereits fest: Im spanischen Ma-     Bildungs- und Forschungseinrichtun-
der Universität Innsbruck im Dezember      laga erarbeiten TeilnehmerInnen aus       gen geprägt. Am 15. Oktober 1669 wur-
2018 bei. „Durch den Erfahrungsaus-        Europa im kommenden November In-          de die Innsbrucker Alma Mater von Kai-
tausch profitieren alle Mitglieder des     halte zum Thema „Nachhaltiger Touris-     ser Leopold I. gegründet, der auch ihre
Netzwerks ‚EUniverCities‘ voneinander,     mus“. Erfahrungen, Praxisbeispiele und    Finanzierung sicherte. Mittlerweile um-
außerdem können wir das Profil als Wis-    Ideensammlung im Hinblick auf nach-       fasst die Leopold-Franzens-Universi-
senschaftsstandort innerhalb Europas       haltigen Tourismus werden gesammelt       tät 16 Fakultäten. Mit mehr als 28.000
stärken“, betont die ressortzuständige     und evaluiert. „Das Netzwerk kann dazu    Studierenden – von denen mehr als die
Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Op-    beitragen, dass Potenziale noch besser    Hälfte Frauen sind – und knapp 5.000
pitz-Plörer.                               genutzt werden“, sagt die Vizebürger-     MitarbeiterInnen ist die Universität die

12   INNSBRUCK INFORMIERT
Innsbruck ist Studentenstadt: Mehr
                                                                                                    als 28.000 Menschen machen ihre
                                                                                                   höhere Ausbildung an der Universität.

größte Forschungs- und Bildungsein-                                           „Das Netzwerk EUniverCities kann
richtung in Westösterreich. Der Stu-                                         dazu beitragen, dass Potenziale noch
dierendenanteil gemessen an der Ge-                                         besser genutzt werden. Gemeinsam mit
samtbevölkerung liegt in Innsbruck bei                                     der Universität Innsbruck gehen wir die
                                                            R      HE
                                                          IAN FORC

knapp einem Viertel.                                                      Herausforderungen im Bildungsbereich
                                                                         interdisziplinär an.“
                                                  © CHRIST

Die Bildungsstadt begründet sich unter
                                                                        Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
anderem auch durch das Management
Center Innsbruck (MCI). Die „Unterneh-
merische Hochschule“ hat sich seit ih-
rer Gründung in den Jahren 1995/96
innerhalb kürzester Zeit als hervorra-    der Landeshauptstadt beiträgt und               der Tiroler Kliniken GmbH., zudem noch
gendes Zentrum für wissenschaftliche      Ausbildungsstätte für knapp 3.000 Stu-          die Universitätskliniken sowie zahlreiche
Ausbildung und Forschung im Alpen-        dierende ist.                                   Forschungsinstitute und deren renom-
raum positioniert. Dabei steht die Mar-                                                   mierte WissenschafterInnen, die immer
ke MCI für Leistung, Professionalität     Fachhochschulen                                 wieder durch Höchstleistungen aufhor-
und Kompetenz. Vervollständigt wird       ergänzen Angebot                                chen lassen. „Innsbruck nimmt eine füh-
das Bildungsangebot in der alpin-urba-    Hinzu kommen mehrere Fachhochschu-              rende Rolle in der Grundlagenforschung
nen Stadt durch die Medizinische Uni-     len wie die Pädagogische Hochschu-              ein, die durch internationale Rankings
versität, die nicht zuletzt zur heraus-   le Tirol (PHT) und das Ausbildungszent-         immer wieder bestätigt wird“, betont Vi-
ragenden medizinischen Infrastruktur      rum West für Gesundheitsberufe (AZW)            zebürgermeisterin Oppitz-Plörer. SAKU

                                                                                                                 INNSBRUCK INFORMIERT      13
Lebensraum Innsbruck

Die Universität
im Wald
               Der Anspruch an die stadtnahen Waldgebiete, insbesondere auf
               der Nordkette, unterliegt stetiger Veränderung. Über erfolgreiche
               Kooperationen des städtischen Forstamtes mit der Universität
               Innsbruck soll es gelingen, den Wald gesund und allen Ansprüchen
               gerecht werdend in die Zukunft zu führen.

                                    „Das städtische Forstamt ist immer um eine
                                    möglichst allumfassende Lösung bemüht.                             Pilotstadt Innsbruck
                                    Dabei spielen viele spezielle Bedürfnisse eine
                                                                                                       Die Masterarbeit am Institut für Ökolo-
                                   Rolle, die es alle zu berücksichtigen gilt. Mit den
                                                                                                       gie ist nicht nur Beitrag im partizipativen
                                  Kooperationen mit Land Tirol und Universität
     HER

                                                                                                       Prozess zur Nutzungsstruktur der Nord-
  IAN FORC

                                 Innsbruck schaffen wir es, komplexe Themen zu
                                erfassen und bestmöglich umzusetzen.“                                  kette, sondern leistet auch Vorarbeit
© CHRIST

                               Vizebürgermeister Franz X. Gruber                                       für das geplante Projekt „MF4P – Moun-
                                                                                                       tain Forest for People“. Dieses länder-
                                                                                                       übergreifende Projekt beschäftigt sich
                                                                                                       mit den Ökosystemleistungen der Wäl-
Nutzungsoptimierung des                                     bination räumlicher Daten und Analyse      der. Als Ergebnis sollen raumplanerische
größten Erholungsraumes                                     in einem GIS (GeoInformationsSystem)       Maßnahmen und Zonierungen im Natur-
Wir bewegen uns selbstverständlich im                       entsteht derzeit in einer Masterarbeit     raum definiert werden, sodass der Le-
alpin-urbanen Raum, mal als Wandern-                        ein bunter Fleckerlteppich auf der Nord-   bensraum für alle bestmöglich genutzt
de, Down-Hiller, Erholungssuchende,                         ketten-Karte. „Die Ergebnisse der Zu-      werden kann. Referatsleiter Ing. Albuin
Sporttreibende – die Gründe dafür sind                      sammenarbeit des städtischen Forst-        Neuner hofft auf die Genehmigung des
vielfältig. Doch der Wald ist auch Le-                      amtes mit der Universität Innsbruck sind   Projektes: „Gemeinsam mit den Projekt-
bensraum für viele Tiere und Pflanzen,                      für uns von unschätzbarem Wert“, erläu-    partnern Land Tirol und Universität Inns-
vielfach auch für schützenswerte oder                       tert Vizebürgermeister Franz X. Gruber:    bruck kann es uns mit MF4P gelingen,
geschützte, und sorgt nebenbei in sei-                      „Aufgrund der Daten haben wir die Mög-     eine gute Lösung für die Auswirkungen
ner Funktion als Schutzwald für die Si-                     lichkeit, die Nutzung auf der Nordkette    des Klimawandels und des Nutzungsdru-
cherheit der StadtbewohnerInnen.                            zu lenken. Bei der Planung und Umset-      ckes auf die Waldgesundheit zu finden.
Am Institut für Ökologie spricht man von                    zung von zukünftigen Maßnahmen kön-        Dass die Stadt Innsbruck Pilotstadt in
erhöhtem Nutzungsdruck in der Nähe                          nen wir auf eine objektive Grundlage zu-   diesem komplexen Prozess sein darf, ist
von größeren Städten. Durch die Kom-                        rückgreifen.“                              auch für die Innsbruckerinnen und Inns-

14           INNSBRUCK INFORMIERT
In diesem Gebiet kartieren
                                                                                                 die Studierenden des Institut
                                                                                                 für Ökologie der Universität
                                                                                                 Innsbruck die Bestände von
                                                                                                 Raufußhühnern.

                                                                                                                               HER
                                                                                                                      © V. LERC
                                                                                     © FELIX LASSACHER

                                                                       Für das Klima – Baum für Baum
                                                                       Mit Bäumen gegen den Klimawandel? Aber wie?
                                                                       Wir bieten Eltern und ihren Kindern die Möglichkeit, selber
                                                                      aktiv zu werden. Machen Sie mit bei einer wissenschaftlichen
brucker, denen die Ergebnisse als Erste
                                                                      Studie der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit
zur Verfügung stehen, ein Vorteil.“
                                                                     dem Forstamt der Stadt Innsbruck. Zur anonymen Teil­
                                                                     nahme gegen Bezahlung laden wir Eltern mit ihren Kindern
Der geschützte Lebensraum                                           (Alter zwischen acht und 14 Jahren) ein.
Ein weiteres Projekt des städtischen
Forstamtes mit dem Institut für Ökologie                          Kommen Sie ohne Voranmeldung vorbei und machen
der Universität Innsbruck und mit Un-                             Sie mit, wenn Forschung vor Ort stattfindet.
terstützung des Landes Tirols, Abteilung                         , 11.10.19, 12.00, 18.00, Innsbrucker Herbstmesse
Umweltschutz, betrifft den Lebensraum                            , 12.10.19, 09.00, 18.00, Innsbrucker Herbstmesse
der Raufußhühner. Über die Dauer von                             , 13.10.19, 09.00, 18.00, Innsbrucker Herbstmesse
knapp zwei Jahren werden die Bestände
von Schneehuhn, Haselhuhn, Birkhuhn                              Mehr Informationen unter www.baumfuerbaum.com
und Auerhuhn kartiert. Dabei werden von
Frühjahr bis Herbst in mehreren Durch-
gängen geeignete Habitate der einzelnen
Raufußhühner untersucht. Alle direkten
und indirekten Nachweise der Hühner-
vögel werden mittels GPS verortet und      ausgewertet. Auf Basis genetischer Me-                        leiter Neuner: „Der Lebensraum des ge-
in ein Aufnahmeprotokoll eingetragen.      thoden werden die Populationsgröße                            schützten Vogels kann gewahrt werden,
Losungsproben und Federn werden für        und Aufenthaltsgebiete ermittelt. „Wenn                       indem wir den Wanderweg einfach ein
genetische Analysen gesammelt. Diese       wir dabei feststellen, dass ein Wander-                       wenig verlegen.“
Proben und Nachweisdaten werden dann       weg dem Kindergarten des Haselhuhns                           Dabei kommt es zu keinen Einschrän-
über die Wintermonate, wenn schneebe-      zu nahe kommt, können wir dement-                             kungen, und allen Bedürfnissen der Nut-
dingt keine Kartierung stattfinden kann,   sprechend reagieren“, erklärt Projekt-                        zerInnen kann entsprochen werden. VL

                                                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT   15
ER
© M. PINZG

               Lernraum als Lebensraum:
               Das Bildungskraftwerk Wilten
                                     Anlässlich des Jubiläums der Universität Innsbruck lohnt es sich
                                     auch einen Blick auf die Frühbildung zu werfen. In Innsbruck
                                     entsteht nämlich ein neuer Schulcampus in Wilten. Die aktuell
                                     größte Bildungsinvestition der Stadt beeindruckt sowohl mit
                                     raffinierter Architektur als auch mit innovativem Konzept.

               A
                      m Bildungsstandort Wilten ent-                         neuem Schwerpunkt sowie Konzept ge-            wohl die Kinder als auch das Lehrpersonal
                      steht eine neue Schule. Im Zuge                        gründet. Die NMS Müllerstraße wird 2021        wohlfühlen. Mit dem Schulcampus Wilten
                      der Generalsanierung und Erwei-                        ebenfalls ihr Zuhause auf dem Campus           schaffen wir damit ein Vorzeigeprojekt,
               terung der Neuen Mittelschule (NMS) Dr.                       Wilten finden. Insgesamt sollen nach Fer-      denn Kinder und ihre Bildung sind die Zu-
               Fritz Prior als auch der NMS Wilten wer-                      tigstellung 450 SchülerInnen am Campus         kunft unserer Stadt. In sie gilt es zu inves-
               den die beiden bestehenden Schulen auf-                       unterrichtet werden. „Ziel ist es eine Lern-   tieren“, betont Bildungsstadträtin Mag.a
               gelöst und eine gemeinsame Schule mit                         atmosphäre zu schaffen, in der sich so-        Elisabeth Mayr.

                                                                                                                            Platz zum Entfalten
                                                          „Wir arbeiten stetig daran, dass junge Menschen                   Der Schwerpunkt der „Unternehmeri-
                                                          hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten                            schen Mittelschule“ liegt auf Dienstleis-
                                                         vorfinden. Mit dem Schulcampus Wilten schaf­                       tungen, vor allem im Bereich des Touris-
                                                        fen wir Raum für Kinder und Lehrpersonal, damit                     mus. Durch Kooperationen mit externen
                                                       ganztägig verschränkter Unterricht und somit                         PartnerInnen aus Wirtschaft und Touris-
                     HER
                  IAN FORC

                                                      abwechselnde Lern- und Freizeiteinheiten in                           mus werden gezielt Erfahrungen aus der
                                                     optimaler Weise angeboten werden können.“
               © CHRIST

                                                                                                                            Praxis angestrebt und Übergänge in spe-
                                                    Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr
                                                                                                                            zifische höhere Schulen und Ausbildungs-

               16            INNSBRUCK INFORMIERT
BESUCHEN SIE
                                                                                UNS AUF DER

           Der Dachstuhl wird dank Ausbau nun bald
           optimal genutzt und bietet zusätzliche helle                   TMESSUCEK
                                                                   HERBSE IN INNSBR
           und freundliche Räumlichkeiten.

                                                                   AQUA LIF
                                                                           9. – 13. OKT
                                                                                       OBER 2019
                                                                          HALLE B.1 |
                                                                                      STAND B1.4
                                                                                                 0

                                                          •    Höchste Qualität                         •     Barrierefreiheit
                                                          •    Umbau in 24 Stunden                      •     Einfache Reinigung
                                                          •    Maßanfertigung                           •     Fixpreisgarantie
                                                          •    Eigene Produktion                        •     Beste Beratung
zweige erleichtert. Neben den Kernkom-
petenzen wird zukünftig auch bilingualer
                                                          VORHER                                        NACHHER
Unterricht in Italienisch angeboten. Zu-
dem wird das Tagesheim saniert, moder-
nisiert und erweitert. Erneuert werden
neben den Mittagstischräumlichkeiten
inklusive Küche auch die Räumlichkeiten
zur Freizeitgestaltung. „Der Raum gilt be-
kanntlich als dritter Pädagoge – neben
den Lehrpersonen sowie den Mitschüle-
rinnen und Mitschülern. Schule muss als
Lebensraum verstanden werden. Und das
gilt ganz besonders für die Ganztagsschu-
le: Es muss genügend Platz zum Lernen
und Entfalten, gemeinsamen Arbeiten in                    VORHER                                        NACHHER
kleineren Gruppen, zum Austoben und
zur Erholung geben“, hebt Stadträtin Mayr
hervor. Die Investitionen ins Raumpro-
gramm ermöglichen die optimale Umset-
zung der verschränkten Unterrichtsform,                                                                  Bis zu 35% + 25%
bei der sich Lern- und Freizeit während                                                                   Förderung für SeniorInnen
des Tages abwechseln.

Gemeinsame Lerninseln
Am Standort der ehemaligen NMS Dr. Fritz
Prior wurde das Dachgeschoß ausgebaut,
um zusätzliche freundliche und helle
Räumlichkeiten zu schaffen.                               JETZT ANRUFEN UND BERATEN LASSEN!
In Übereinstimmung mit dem Innsbru-
                                                                  0660 24 24 883
cker Energieentwicklungsplan wird der
Ausbau des Dachgeschoßes außerdem
in bauteilbezogener Passivhausbauwei-
se ausgeführt. Im Zuge dessen wird das
                                                                                  Ihr regionaler Badexperte Martin Hauser
zweite Obergeschoß mit einer unabhän-
                                                                                  berät Sie gerne zu barrierefreien Badlösungen.
gigen „Gangzone“ erschlossen, in der
Platz für Lerninseln geschaffen wird. Bar-
                                                           Ihr viterma Fachbetrieb – HM Badrenovierung GmbH
rierefreiheit wird beim gesamten Projekt
                                                          Besuchen Sie unseren Schauraum nach tel. Vereinbarung
ebenfalls großgeschrieben. AD
                                                                      Dörrstraße 81 | 6020 Innsbruck
                                                                innsbruck@viterma.com | www.viterma.com
                                                          Elektro- und Installationsarbeiten werden gemeinsam mit befugten Partnerfirmen umgesetzt.
Lebensraum Innsbruck

Symphonie gegen
die Klimakrise
                     Zahlreiche Institutionen und Organisationen ergreifen in
                     Innsbruck gemeinsame Maßnahmen für eine lebenswerte
                     und klimafreundliche Stadt. Die Steigerung erneuerbarer
                     Energie und die Erhöhung der Energieeffizienz stehen auch

                                                                                                                                © IKB
                     zukünftig im Mittelpunkt.

                                                                                                               wie auch durch erneuerbare Energieträ-
                                                                                                               ger, etwa Biomasse oder Sonnenenergie.
                                                                                                               Die sichtbare Bewerbung auf den Linien-
                                            „Die Stadt Innsbruck leistet mit ihren                             bussen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe
                                           vielen Projekten Pionierarbeit in Sachen
                                                                                                               (IVB) machen zusätzlich auf die Förderun-
                                          Klimaschutz. Damit setzen wir wichtige
       HER

                                                                                                               gen der Stadt bei Investitionen in Umwelt
     IAN FORC

                                         Schritte, dass unsere Stadt auch in Zukunft
                                        eine hohe Lebensqualität bietet.“                                      und Energiesparen aufmerksam. Mehr
  © CHRIST

                                       Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl                                         unter: energie.innsbruck.gv.at.

                                                                                                               EU-Projekt SINFONIA
                                                                                                               Innsbruck und Bozen sind seit 2014 im

B
       ereits im Juli hat der Innsbrucker Ge-                    und ergänzt: „Innsbruck hat schon viele       Rahmen des EU-Projekts SINFONIA Pio-
       meinderat in seiner letzten Sitzung                       Maßnahmen getroffen und nimmt im Be-          nierstädte in Sachen Passivhaus und zu-
       vor der Sommerpause dem Klima-                            reich erneuerbare Energie und Energieef-      kunftsweisender Energieversorgung. Als
schutz einstimmig die oberste Priorität                          fizienz eine Vorreiterrolle ein.“             sogenannte „Smart Cities” sind sie Demo­
eingeräumt. Mit einer geplanten Enquete                                                                        städte bei der Suche nach neuen Wegen
zum Thema „Klimaschutz akut – Maßnah-                            Energieplan Innsbruck 2050                    zur Energieeffizienz. Dieses zukunftswei-
men und Ziele für Innsbruck“ wird seitens                        Der Energieplan Innsbruck will bis zum        sende Modell der Stadtsanierung wird mit
der Stadtpolitik der Klimakrise der Kampf                        Jahr 2050 folgende Ziele erreichen: 50 Pro-   bis zu 27 Millionen Euro gefördert. Im Rah-
angesagt, hin zu mehr umwelt- und res-                           zent weniger Energiebedarf, 30 Prozent        men des größten Smart-City-Projekts Ös-
sourcenschonenden Maßnahmen. Dieser                              mehr erneuerbare Energie und 20 Prozent       terreichs soll der Energiebedarf mittels
Dialog zum Klimawandel und dessen Fol-                           weniger CO2-Emissionen. Auf dem Weg           technischen Innovationen und Maßnah-
gen soll zwischen Herbst 2019 und Früh-                          dorthin gilt es einige Maßnahmen durch-       menpaketen bis zum Jahr 2020 um 50 Pro-
jahr 2020 stattfinden und konkrete politi-                       zuführen: Ab 2021 keine Verwendung von        zent gesenkt und der CO2-Ausstoß deutlich
sche Maßnahmen einleiten.                                        fossilen Energieträgern im Neubau und         reduziert werden. Der Anteil der erneuer-
„Wir haben nur die eine Erde und sie hat                         bei Sanierungen. Neubauten selbst sollen      baren Energie am Gesamtbedarf soll hin-
keinen Notausgang. Angesichts der Klima-                         ab 2023 zumindest dem Passivhausstan-         gegen um 20 Prozent zunehmen. Im Fo-
krise, die unsere Erde fiebern lässt, ist es                     dard entsprechen und Haussanierungen          kus steht der Aufbau eines sogenannten
wichtig, dass die Tiroler Landeshauptstadt                       müssen sich am Niedrigstenergiegebäu-         „Smart Districts” im Osten Innsbrucks.
ihre laufenden Maßnahmen für den Kli-                            de orientieren. Unterstützt wird der Ener-    Konkret sind drei Maßnahmen vorgese-
maschutz verstärkt und beschleunigt und                          gieplan zusätzlich durch Maßnahmen wie        hen: die energieeffiziente Sanierung von
darüber hinaus auch neue setzt“, betont                          den Ausbau öffentlicher Verkehrsmit-          rund 66.000 Quadratmeter Wohn- und
Umweltstadträtin Mag.a Uschi Schwarzl                            tel sowie des Fuß- und Radwegenetzes          Nutzfläche durch die Innsbrucker Immo-

18              INNSBRUCK INFORMIERT
Photovoltaikanlagen sind eine von
                                                                                                                                                 vielen Möglichkeiten für den Einsatz von
                                                                                                                                                 erneuerbarer Energie.

biliengesellschaft (IIG) und die Neue Hei-     den im Projekt „Klimawandelanpassung“.                                                 ebenfalls von der Uni Innsbruck und dem
mat Tirol (NHT), der Aufbau von intelligen-    Dieses Projekt geht davon aus, dass neben                                              Forschungsinstitut alpS. Die Risiko- und
ten Stromnetzen – sogenannten „Smart           Maßnahmen zum Klimaschutz auch ent-                                                    Klimafolgenanalyse wurde bereits abge-
Grids“ – durch die Innsbrucker Kommunal-       sprechende Anpassungen getroffen wer-                                                  schlossen. Nächster Schritt ist die Finali-
betriebe (IKB) sowie der Ausbau der Klär-      den müssen. Begleitet wird dieses Projekt                                              sierung konkreter Maßnahmen. MF
anlage Rossau zu einer Energiezentrale,
welche die SINFONIA-Kernzone über intel-
ligente Wärme- und Kältenetze mit Ener-
gie aus erneuerbaren Quellen versorgt.
„Mit dem EU-Projekt SINFONIA gehen wir
                                                                                                                              G L E I TS I C H T B R I L L E
in Richtung einer intelligenten Vernetzung             KO M P L E TT                                                                             ZUM KOMPLETTPREIS
der Zukunft. Ziel ist es, die Energieeffizi-           PREIS                                                                                  I N K L . M A R K E N G LÄ S E R !
enz zu steigern, den Anteil erneuerbarer
Energie zu erhöhen und die Standorte
in der Kernzone zu vernetzen. Dazu zählt               249,-
auch die effektive und zielorientierte Zu-             FA S S U N G I N K L .
                                                       HOCHWERTIGER
sammenarbeit aller Beteiligten. Somit                  KUNSTSTOFFGLÄSER

entsteht ein Wissenstransfer, der zu ei-
ner enormen Wertschöpfung beiträgt und
letztendlich den Bewohnerinnen und Be-
wohnern Innsbrucks zugutekommt“, er-
klärt Stadträtin Schwarzl die Bedeutung
des Projekts.

Universität Innsbruck als Partner                   Leichte und entspiegelte Kunststoffgläser
                                                    Gleitsichtgläser in Ihrer Stärke bis ± 6/4 Dpt.
Zu den wichtigen Partnern bei SINFONIA
zählt auch die Universität Innsbruck. Sie                                                             R I E S E N A U S WA H L – V I E L E W E I T E R E M O D E L L E !
begleitet in Kooperation mit ihrer Toch-
                                                         ZUFRIEDENHEITS
tergesellschaft alpS GmbH die Sanierun-                  GARANTIE                                                          www.miller.at · 10 x in Tirol   Innsbruck · Hall i. Tirol · Völs · Wörgl · Telfs · Schwaz · Imst

gen wissenschaftlich. Unter Einsatz neu-            KAUF OHNE RISIKO:
ester Messgeräte wird der Energiebedarf
                                                    ZUFRIEDEN ODER GELD ZURÜCK!                                                                               D I E      F A C H O P T I K E R - K E T T E

der Gebäude erhoben. Innsbruck ist zu-
dem eine von zehn Tiroler Pilotgemein-

                                                                                                                                                                        INNSBRUCK INFORMIERT                                  19
Lebensraum Innsbruck

                 Freitag, 11. Oktober
                Neu verfasst
               Zum Auftakt der Festwoche
               präsentiert Historiker Dirk Rupnow
              die neue dreibändige Publikation zur
              Universitätsgeschichte. Dabei werden
             Phasen und Aspekte aus 350 Jahren                Sonntag, 13. Oktober
             Uni Innsbruck vorgestellt. Eröffnet               Multireligiöse Begegnung
             wird die Buchpräsentation von Rek-                Die Weltanschauungen und Religions-
            tor Tilmann Märk.                                 bekenntnisse der Studierenden spie-
            Wann: 9.00 bis 11.00 Uhr                          geln eine bunte Vielfalt wider. Deshalb
           Wo: Aula, Campus Innrain,                         wird diese Diversität im Rahmen der
           Christoph-Probst-Platz, Innrain 52                Festwoche gefeiert. Die Veranstaltung
                                                            lädt zum Mitdenken, -diskutieren und
                                                           -reflektieren über die verschiedenen
                                                          Zugänge zu Wissen und Glauben ein.
                                                          Wann: 19.00 Uhr
                                                          Wo: SoWi-Aula, Universitätsstraße 15

                    Donnerstag bis Samstag,
                    17. bis 19. Oktober
                  Alumni Homecoming-Days
                  An drei Tagen erwartet die Absolvent­                Freitag, 18. Oktober
                 Innen ein buntes Programm an ihrer                     Dies Academicus
                Alma Mater. Von Revivalvorlesungen über                Seit 1848 ist der Große Ehrungstag ein
                Poster­präsentationen bis hin zu Füh-                  fester Bestandteil des Akademischen
               rungen im Rathaus, im Haus der Musik                   Jahres an der Universität Innsbruck. Er wird
               Innsbruck und der neuen Stadtbibliothek               als Dies Academicus begangen, an dem
               warten auch Theateraufführungen sowie                 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik
              Gespräche und Diskussionen.                           und Wirtschaft für ihre Verdienste um
              Das ganze Programm ist unter                          die Universität geehrt sowie erfolgreiche
              www.uibk.ac.at/350-jahre einsehbar.                  Studierende mit dem „Best Student Paper
                                                                  Award" ausgezeichnet werden.
                                                                  Wann: 10.00 bis 16.00 Uhr
                                                                 Wo: Aula Universitätshauptgebäude,
                                                                 1. Stock, Christoph-Probst-Platz,
                                                                Innrain 52

20   INNSBRUCK INFORMIERT
Donnerstag, 17. Oktober
    Donnerstag, 17. Oktober                                                      Festkonzert
    Gegenwart und Zukunft der Erinnerung                                         Zwischen Alt und Neu bewegen sich das
    Als ZeitzeugInnen der wechselvollen Ge-                                      Marini Consort Innsbruck und das Ensemble
   schichte des 20. Jahrhunderts sprechen                                       Phace. Zu hören ist die Musik vom Hof des
   Anita Lasker Wallfisch und Bundespräsident                                   damaligen Kaisers Leopold I. und die seiner
  a. D. Heinz Fischer über „Die Gegenwart (und                                 Nachbarn und Widersacher im türkischen
  Zukunft) der Erinnerung“. In diesem Rahmen                                   Osten und französischen Westen. Den Bogen
  wird den beiden das Ehrendoktorat von der                                   ins 21. Jahrhundert spannt unter anderem
 Universität Innsbruck verliehen.                                             auch der aus Tirol stammende Komponist
 Wann: 18.00 bis 19.30 Uhr                                                   Wolfgang Mitterer mit einer Uraufführung
Wo: Theologische Fakultät, Kaiser-Leopold-                                   anlässlich des Jubiläums.
Saal, 2. Stock, Karl-Rahner-Platz 3                                         Wann: 20.00 bis 22.00 Uhr
                                                                            Wo: SoWi-Aula, Universitätsstraße 15

                                                 Samstag, 19. Oktober
                                              Alles Walzer für die Wissenschaft
                                              Mit einem breit gefächerten Programm ist der Ball ein
                                             Event für alle und verbindet musikalisch 350 Jahre
                                             Tradition mit Zukunft. So eröffnet das Universitätsor-
                                            chester die Feierlichkeiten im klassischen Ballsaal,
                                            noch bevor Kaiser Leopold I. samt Quintett wieder
                                           zum Leben erwacht. Anschließend führt die Big Band
                                           Innsbruck zusammen mit dem Startrompeter des
                                          NDR, Ingolf Burkhardt, durch den Abend. Natürlich
                                          ertönen auch Beats und Bass von der Uni Big Band.
                                         Für House-Sound sorgt unter anderem DJ Tom Novy.
                                         Einlass: 19.30 | Beginn: 20.30 Uhr
                                         Wo: Congress Innsbruck, Rennweg 3

                                                                                                        INNSBRUCK INFORMIERT   21
Politik & Stadtverwaltung

                                                                                     Am Innufer sind Uferverbauungsmaßnahmen notwendig,
                                                                                     um den Hochwasserschutz zu gewährleisten.

Aus dem Stadtsenat
Solidaritätsstatement                        diese Maßnahmen aus dem Förderpro-          beitsraumes kann erst entschieden wer-
Auf Einladung des UNHCR Österreich soll      gramm „klimaaktiv mobil“ des Österrei-      den, ob der Wurzelraum derart beschädigt
dem Beispiel zahlreicher Städte, wie unter   chischen Klima- und Energiefonds mit        wird, dass der Baum gefällt werden muss,
anderem Wien, gefolgt werden und ein         rund 269.700 Euro gefördert werden.         bzw. ob das Ausmaß des verbleibenden
Solidaritätsstatement für die Kampagne                                                   Wurzelballens ein Überleben des Baumes
#WithRefugees abgegeben werden. Mit          Naturschutzrechtliche                       und die notwendige Standfestigkeit er-
der Unterzeichnung dieser bekennt sich       Ausnahmebewilligung                         möglicht. Böschungsbereiche, in denen
die Stadt Innsbruck dazu, Flüchtlinge auf    Um den Hochwasserschutz in Innsbruck        eine Rodung erforderlich ist, werden nach
lokaler Ebene zu unterstützen, unter an-     zu gewährleisten, müssen am orogra-         der Errichtung der Ufersicherungen mit
derem bei Gesundheitsversorgung, Bil-        fisch rechten Sillufer oberhalb der Frie-   standortgerechten Gehölzen bestockt,
dung, Arbeitsmarkt und Wohnungsmarkt.        densbrücke bis Höhe Anzengruberstraße,      sodass sich zumindest mittelfristig wie-
Der Stadtsenat beschloss mehrheitlich,       am orogra­fisch linken Innufer zwischen     derum ein naturnaher, bachbegleitender
der Einladung zu folgen.                     Mühlauer Brücke und ÖBB-Brücke sowie        Gehölzstreifen ausbilden kann. Der Stadt-
                                             am Emile-Béthouart-Steg Sanierungsar-       senat erhob keine Einwände gegen die
Förderungen für umgesetzte                   beiten vorgenommen werden. Als Aus-         Erteilung der beantragten naturschutz-
Radwegeprojekte                              gleichsmaßnahme für die Eingriffe wäh-      rechtlichen Bewilligungen.
Im Zeitraum von 2015 bis 2017 wurden         rend der Instandhaltungsmaßnahmen
mehrfach infrastrukturelle Verbesserun-      werden Trenninseln eingebaut. Voraus-       PreisträgerInnen für
gen bei Rad- und Fußwegen in Innsbruck       sichtlich sind drei Trenninseln mit zwei    Wissenschaftspreis
vorgenommen. Dazu zählen unter ande-         Holzpilotenreihen geplant, die mit Grob-    Für die Förderung von Forschung, Ent-
rem die kombinierten Fuß- und Radwege        schlag befüllt werden. Im Zuge der ge-      wicklung und Innovation schreibt die
auf der Karwendelbrücke, der Freiburger      planten Uferverbauungsmaßnahmen sind        Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem MCI
Brücke und dem Emile-Béthouart-Steg          Eingriffe in den Gehölzbestand unver-       (Management Center Innsbruck) seit 2017
sowie bewusstseinsbildende Projekte wie      meidlich. Die Erhaltung oder die Notwen-    jährlich den „Wissenschaftspreis der Lan-
die Radwerkstatt, die Fahrradbörse oder      digkeit der Rodung hängt im Wesentlichen    deshauptstadt Innsbruck für Forschung
die Radkurse für SeniorInnen und Frauen      davon ab, wie der Wurzelballen jedes ein-   und Innovation“ aus. Damit werden her-
mit Migrationshintergrund. Der Stadtse-      zelnen Individuums ausgeformt ist, sowie    ausragende Forschungsarbeiten am MCI
nat nahm einstimmig zur Kenntnis, dass       von der Wuchsform. Beim Aushub des Ar-      ausgezeichnet. In diesem Jahr folgte der

22    INNSBRUCK INFORMIERT
© STADT INNSBRUCK (2)
                                        Die Fahrradbörse ist eines von vielen bewusstseinsbildenden
                                        Projekten, die von der Stadt Innsbruck veranstaltet werden.

Stadtsenat einstimmig dem Vorschlag         zur Begrünung der Anlage mit Bäumen,                      beschlossen, dass die Begutachtung der
der Jury. Die Auszeichnung ist mit 5.000    Sträuchern und Stauden. Der Stadtsenat                    eingereichten Arbeiten nicht länger als
Euro dotiert.                               hat sich einstimmig dazu entschieden,                     drei Jahre zurückliegen darf, Habilitati-
                                            die Firma Ing. Berger & Brunner Baugesell-                onen nicht berücksichtigt werden und
Formelle Abwicklung der                     schaft m.b.H. damit zu beauftragen. Die                   Mitarbeiter­
                                                                                                                 Innen des Stadtmagistrats
Wärmepotenzialstudie                        Begrünungs- und Pflanzarbeiten sollen                     von der Bewerbung ausgeschlossen sind.
Im Rahmen des Energieplans Innsbruck        voraussichtlich bis Ende Oktober dau-                     Damit ist der Preis für die nächsten Jahre
2050 beschloss der Stadtsenat im Juli       ern, im Anschluss folgt die zweijährige                   nicht nur wirtschaftlich, sondern auch
dieses Jahres die Erstellung einer Wärme-   Entwicklungspflege. Die Anlage wird zur                   formal gesichert.
potenzialstudie. In seiner jüngsten Sit-    Betreuung anschließend an das Referat
zung sprach sich ebendieser einstimmig      „Pflege und Service“ übergeben. Die Auf-                  Beleuchtung Kindergarten
dafür aus, die GEMNOVA Dienstleistungs-     tragssumme beträgt rund 137.600 Euro.                     Reichenau-Süd
GmbH mit der formellen Abwicklung des                                                                 Die Erweiterungsarbeiten am Kinder-
Vergabeverfahrens zu beauftragen. Die       Anpassung des                                             garten Reichenau-Süd laufen bereits
Studie soll den vorliegenden Istzustand     Marianne-Barcal-Preises                                   seit Juni 2019. Im Herbst nächsten
für einen Entwicklungspfad mit beste-       Der Marianne-Barcal-Preis wurde durch                     Jahres sollen die Arbeiten abgeschlos-
henden Energiepotenzialen, wie Grund-       den Beschluss des Stadtsenates vom                        sen sein. Im Zuge dessen ist auch eine
wasser und Solarenergie, in einzelnen       20. April 2016 an die Universität Inns-                   neue Beleuchtung für das Gebäude vor-
Stadtteilen verbinden.                      bruck gestiftet und seither jährlich                      gesehen. Die Innsbrucker Immobilien
                                            vergeben. Im Regulativ des Preises ist                    GmbH (IIG) führte die Ausschreibung für
Landschaftsbauarbeiten in Pradl             vorgesehen, die Statuten nach einigen                     den notwendigen Beleuchtungstausch
Bereits im Mai fiel der Startschuss für     Jahren zu adaptieren und anzupassen.                      durch. Der Stadtsenat beschließt ein-
die Neugestaltung des Parks in Pradl: Auf   Der Stadtsenat beschloss darum ein-                       stimmig, das Angebot des Bestbieters,
8.000 Quadratmetern schafft das Referat     stimmig, das Preisgeld von 5.000 Euro                     der Firma Elektroinstallationen Manfred
„Planung und Bau“ dort eine neue Park-,     auf 6.000 Euro zu erhöhen. Der Preis ist                  Zanolin GmbH, für die Beleuchtung des
Spiel- und Sportlandschaft auf der so-      somit einer der bestdotierten Wissen-                     Kindergartens Reichenau-Süd anzuneh-
genannten „Pradlwiese“. Nun folgen die      schaftspreise für JungabsolventInnen in                   men. Die Kosten dafür belaufen sich auf
erforderlichen Landschaftsbauarbeiten       Österreich. Weiters wurde einstimmig                      57.800 Euro. AD

                                                                                                                                    INNSBRUCK INFORMIERT   23
Politik & Stadtverwaltung

                                                                                                                                   CK
                                                                                                                               BRU
                                                                                                                            INNS
                                                                                                                             ADT
                                                                                                                         © ST
Die Fraktionen im Gemeinderat
D    ie Themenvorgabe erfolgt durch die
     Gemeinderatsfraktionen nach dem
Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird
                                               stattgefunden hat, gab es diesmal keinen
                                               Themenvorschlag. Die Fraktionen konn-
                                               ten ihren Beitrag nach einem selbst ge-
                                                                                            bei. Die „Aktuelle Stunde“ wird ab ca.
                                                                                            15.00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im
                                                                                            Großraum Innsbruck) und über den Live-
ein vorgeschlagenes Thema von stadt-           wählten Thema verfassen.                     Stream unter www.freirad.at übertragen.
politischer Bedeutung debattiert. Da im        Seien Sie beim nächsten Gemeinderat          Die Sendung gibt es auch zum Nachhö-
vergangenen Monat keine Gemeinde-              am Donnerstag, 10. Oktober, ab 15.00         ren: cba.fro.at/series/die-aktuelle-stun-
ratssitzung mit einer „Aktuellen Stunde“       Uhr im Plenarsaal (Rathaus 6. Stock) da-     de-gemeinderat-innsbruck.

     DIE GRÜNEN

     Unisextoiletten: Ein Fortschritt im Rathaus

     I  nnsbruck ist immer wieder Vorbild bei
        den Themen Toleranz und Gleichberech-
     tigung.
                                                     Recht auf Gleichbehandlung von transse-
                                                     xuellen Menschen, deren biologisches Ge-
                                                     schlecht nicht mit dem Geschlecht über-
     So auch bald bei einem sensiblen Thema,         einstimmt, dem sie sich zugehörig fühlen,
     das häufig leider nur Schmunzeln auslöst:       soll hierdurch gewährleistet werden. Die
     Unisextoiletten. Auf Initiative der Innsbru-    Innsbrucker Grünen freuen sich, dass durch
     cker Grünen werden diese künftig in jedem       ihre Bestrebungen die Gleichberechtigung
                                                                                                      GR Thomas Lechleitner
     zweiten Stock im Rathaus zu finden sein.        auch im Rathaus sichtbar weiter Einzug
                                                                                                      Klub der
     Unser Ziel ist es, Intersex-Personen, die ge-   hält. Und letztlich nutzt jede*r zuhause und     Innsbrucker Grünen
     netisch, hormonell, psychisch oder anato-       bei Freund*innen Unisextoiletten. Ebenso
     misch nicht eindeutig dem weiblichen oder       in Zügen, Bussen, Flugzeugen und immer
     männlichen Geschlecht angehören, vor Dis-       häufiger auch in Bars und Restaurants.
     kriminierung zu schützen. Aber auch das

24       INNSBRUCK INFORMIERT
FPÖ INNSBRUCK

Sicherheit schaffen statt wegschauen!

D    ass das Verhältnis zur Gewalt in be-
     stimmten Zuwanderergruppen teilwei-
se ein anderes ist als hierzulande gewohnt,
                                                cherer, auch wenn das von Politik und Be-
                                                hörden vielfach bestritten wird, weil nicht
                                                sein kann, was ihrer Meinung nach nicht
zeigte sich in den vergangenen Jahren im-       sein darf.
mer wieder, zuletzt etwa bei einer Mes-         Leugnen, Wegschauen und Phrasendre-
serstecherei unter Migranten in Wörgl am        scherei lösen die Probleme aber nicht. Die
22.08. oder der Messerattacke in Wilten         Stadtführung ist daher gefordert, bei der       Ihr
eine Woche später. Viele Bürger sind zu-        Polizeiführung und höheren Politikebenen        Markus Lassenberger
                                                                                                Klubobmann
nehmend verunsichert.                           auf Abhilfe zu drängen sowie selbst dafür
Es ist dies nicht nur eine Frage des gern zi-   zu sorgen, dass nicht noch mehr Angehöri-
tierten „subjektiven Sicherheitsgefühls“.       ge kritischer Migrantengruppen in die Stadt
Vielmehr werden zahlreiche Bereiche des         kommen. Sonst dominiert in der „bunten“
öffentlichen Raums objektiv immer unsi-         Stadt bald nur mehr ein Farbton: blutrot.

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Ausgaben reduzieren, nicht Gebühren erhöhen!

D    ie Budgeterstellung ist jeden Herbst
     eine der wichtigsten Aufgaben der
Kommunalpolitik. Es geht darum, die vie-
                                                wie etwa die Immobilie Innrain (Polizei),
                                                SoWi-Tiefgarage oder das Moho Areal kann
                                                die Stadt viele Herausforderungen aus ei-
len verschiedenen Themenbereiche un-            gener Kraft stemmen.
serer Stadt in Zahlen zu erfassen. Dieser       Die aktuellen Pläne – durch Gebührenerhö-
Prozess erfordert Zusammenarbeit aller          hungen mehr Extrawünsche aus den Res-
Beteiligten.                                    sorts zu finanzieren – lehnen wir ab. Für
Innsbruck steht finanziell auf soliden Bei-     Innsbruck steht dafür ein, dass für alle Son-   Ihr Gemeinderat,
nen und mit seiner Finanzkraft nachweis-        derwünsche zuerst ausgabenseitig Kosten         Mag. Markus Stoll
lich im positiven Spitzenfeld der öster-        reduziert werden, bevor die Bürger unnö-        Für Innsbruck
reichischen Städte. Dank nachhaltigen           tig zur Kasse gebeten werden. Da sehen wir      Wirtschaftssprecher
Einnahmen aus Kommunalsteuer und wirt-          noch ein großes Potenzial um effizient zu       www.fuer-innsbruck.at
schaftlich gewinnbringenden Investitionen       wirtschaften.

ÖVP INNSBRUCK

Wirksam für Abrüstung sorgen!

S   zenen, die man sonst nur aus Filmen
    kennt: Überfälle und Übergriffe mit
Messern und anderen Waffen treten in
                                                Freiheit ist auf das Schärfste zu bekämp-
                                                fen. Das Tragen von Messern und anderer
                                                Waffen darf in unserer Gesellschaft we-
Innsbruck wieder vermehrt auf. Umso stär-       der ein Statussymbol darstellen noch vom
ker setzt sich die VP Innsbruck für die kon-    Rechtsstaat toleriert werden. Neben Prä-
sequente Verfolgung solcher Straftaten,         vention werden Sicherheitsmaßnahmen,
die wirksame Kontrolle der beschlosse-          wie die nächste Stufe der Videoüberwa-
                                                                                                Ihr Gemeinderat
nen Waffenverbotszonen und bessere Vi-          chung in der Bogenmeile, von uns mit vol-
                                                                                                Christoph Appler
deoüberwachung in Problemzonen ein. Es          ler Kraft vorangetrieben. Wie das Beispiel      www.innsbrucker-vp.at
kann nicht sein, dass ein abendlicher Spa-      Rapoldipark zeigt, können Hotspots mit
ziergang oder ein Ausgehabend in einem          den richtigen Maßnahmen erfolgreich "ab-
Überfall oder einer Messerstecherei endet.      gerüstet" und wieder zu einem sicheren Be-
Diese Bedrohung unserer Sicherheit und          gegnungsort in der Stadt werden.

                                                                                                      INNSBRUCK INFORMIERT   25
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