63 SEPTEMBER 2022 REGIONALISIERUNG: BONHOEFFERHAUS PFULLENDORF MARIABERGER TAG 10. FORUM ALBBÜNDNIS SOMMERKUNSTWOCHE
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63 → SEPTEMBER 2022 → REGIONALISIERUNG: BONHOEFFERHAUS PFULLENDORF → MARIABERGER TAG → 10. FORUM ALBBÜNDNIS → SOMMERKUNSTWOCHE
2 INHALTSeptember 2022 04 Regonalisierung: Pfullendorf Regionalisierung: Bonhoefferhaus Pfullendorf 04 Einfach mittendrin Social Media 08 #MeinMariaberg Stadtteil Mariaberg 12 Mariaberger Tag 09 Backhäuschen Landwirtschaft 10 Zulassung Eierpackstelle 11 Gemeinderatssitzung / Zuschuss Feuerwehrauto 11 Besuche Sozialminister Luche und Prälat Schoch Aus den Geschäftsfeldern 12 Mariaberger Tag 14 Verabschiedung Bruno Oberlander 15 Abschluss der Sanierung Klosterhof 3 15 Neues vom Olga-Wera-Bau 16 Segelfreizeit Pfullendorf 17 10. Forum Albbündnis 16 Segelfreizeit Pfullendorf KUNST & KULTUR 18 Konzert Axion Esti 19 Sommerkunstwoche 20 Bewohnerbeirat Danke für Ihre Unterstützung 23 Star Care - Zentrum für junge Menschen Albstadt 23 Lechler Stiftung: Jugendhaus 24 VERANSTALTUNGSKALENDER
mariaberg 3 Rüdiger Böhm (li.) Michael Sachs (re.) Normalität im Alltag Die letzten zwei Jahre, liebe Leserinnen und Leser, haben Sie alle und auch wir in Mariaberg oftmals und lange im „Ausnahmemodus“ verbracht. Die Corona- Pandemie hat so viele unserer liebgewonnenen und wichtigen Abläufe gestört, hat uns alle vor immer neue Herausforderungen gestellt, hat uns emotional und gesundheitlich so vieles abverlangt. Insbesondere die sozialen Kontakte haben darunter auf allen Ebenen des menschlichen und gesellschaftlichen 19 sommerkunstwoche Miteinanders gelitten. Welche gegebenenfalls sogar bleibenden Schäden dies bei uns allen hinterlassen hat, lässt sich gar nicht wirklich beziffern oder in Worte fassen. Umso mehr konnten wir in diesem Sommer aufatmen und die ersten Schritte zurück in eine Normalität des Alltags genießen. Die Pandemie ist nicht vorbei, die gesundheitliche Bedrohung ist für uns alle weiterhin groß, aber dennoch hat sich einiges geändert. Durch die Tatsache, dass Corona, ebenso wie an- dere schwere Krankheiten, uns zukünftig dauerhaft begleiten wird, haben wir uns mit dem Virus „arrangiert“. Wir leben unser Leben wieder offener, gehen zu Veranstaltungen, treffen Menschen, feiern und erfreuen uns an den Schön- heiten dieser Welt und am Miteinander. Begegnung ist wieder möglich und gewünscht. Ob es der Mariaberger Tag war, an dem die Menschen aus der Region nach Mariaberg strömten, oder die Sommerkunstwoche mit über 250 Teilnehmenden, verschiedene Konzerte und Veranstaltungen in Mariaberg, oder der Besuch und Austausch mit verschie- denen Amts- und Würdenträger*innen: Miteinander Zeit verbringen, reden, lachen, singen, tanzen, diskutieren – das ist Leben. Mit großer Freude und Dankbarkeit konnten wir in den vergangenen Monaten beobachten, wie gerne uns Menschen in Mariaberg besuchen kamen. Nicht nur die Sehnsucht nach Kunst, Kultur und Vergnügung war hierfür Anlass. Auch die Nähe zu unseren Klientinnen und Klienten, das Interesse an unserer Arbeit in Mariaberg, die Nachfrage nach unseren Dienstleistungen und unse- rem fachlichen Know-how waren deutlich zu spüren. Das freut uns sehr und macht uns auch ein bisschen stolz. Auch in unseren regionalen Wohnangeboten ist dies der zentrale Aspekt: Begegnung – zum Beispiel durch die räumliche Nähe zu den Angehörigen –, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, das Miteinander in der Wohnanlage, gemeinsames Kochen, Essen, Freizeitgestaltung. Das gehört zur Normalität des Lebens, das ist unser aller Alltag, den wir brauchen, um ein erfülltes und zufriedenes Dasein zu führen und nicht zu vereinsamen. Für Mariaberg ist das ein ganz besonderer Auftrag, dem wir uns gerne und mit viel Engagement annehmen. Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund Rüdiger Böhm, Vorstand Michael Sachs, Vorstand
4 mariaberg → REGIONALISIERUNG: BONHOEFFERHAUS PFULLENDORF Ein wenig versteckt, von der StraSSe aus nicht sichtbar, liegt im Melanchthonweg in Pfullendorf das BonhoefferHaus. L inks geht es zum Reparaturcafé, schräg gegen- rum. Gleichzeitig wird er in eine Wohngruppe in der über ist die evangelische Kirche, bei deren Got- Burghaldenstraße 14 in Mariaberg aufgenommen, wo tesdienst die Bewohnerinnen und Bewohner des Yvonne Diesch den praktischen Teil ihrer Ausbildung zur Bonhoefferhauses gerngesehene und regelmäßi- Heilerziehungspflegerin absolviert. 2010 zieht Klaus ge Gäste sind. Würde man den Garten durchque- Eckardt in das neueröffnete dezentrale Wohnangebot in ren und einen Blick durch das Fenster werfen, sähe man Pfullendorf – vier Jahre später folgt ihm Yvonne Diesch. Klaus Eckardt in seinem Rollstuhl am Keyboard sitzen. Beiden gefällt es ausnehmend gut dort. „Klaus liebt al- Unterstützt von seiner Assistentin Yvonne Diesch drückt les, was laut ist“, erzählt seine Assistentin – neben der er lächelnd die Tasten und bringt seine begeisterte Musik, Handarbeiten an der Werkbank und Baustellen Mitbewohnerin Anneliese Kiltz damit zum Tanzen. Die interessiert er sich besonders für schnelle Autos. Sein beiden bewohnen zwei von insgesamt 16 Einzelzimmern verstorbener Vater war Rennfahrer und besaß eine in dem Wohnangebot für Menschen mit Unterstützungs- KFZ-Lackiererei. Klaus Eckardt schaut sich gerne die bedarf. Im selben Gebäudekomplex befinden sich außer- Aufzeichnungen der Rennen an und bewundert seine dem vier Appartments im Ambulant Betreuten Wohnen, Modellauto-Sammlung. Auch der Familienurlaub seiner ein Förder- und Betreuungsbereich (FuB) sowie eine Kindheit lief motorisiert ab: die Eckardts reisten als be- Kegelbahn. Ein buntes Treiben also im Melanchthonweg geisterte Camper gerne mit dem Wohnmobil und beglei- – für Klaus Eckardt genau das Richtige. teten den Vater im Fahrerlager bei seinen Rennen. Kost- bare Erinnerungen, die Klaus Eckardt viel bedeuten und FAMILIENTREFFEN IN PFULLENDORF die er mit seiner Schwester Barbara Tauer teilt. Diese ist im Juni von Stockach nach Pfullendorf gezogen, um „Klaus kann mit allen! Er ist ein sehr geselliger Typ und näher bei ihrem kleinen Bruder, aber auch ihrer Tochter wenn es richtig abgeht, ist er glücklich“, beschreibt samt Enkelkind zu sein, die ebenfalls in der Stadt le- Yvonne Diesch ihren Klienten, den sie schon seit über ben. „Klaus ist im Kopf auf dem Stand eines Fünf- oder 20 Jahren kennt. Ursprünglich aus Stockach, besuch- Sechsjährigen. Mit dem Tod unserer Eltern wurde ich te Klaus Eckardt ab 1994 die Schule für geistige und zum Ersatz für beide. Er braucht viel Schmusen und körperliche Entwicklung im heutigen Mariaberger Körperkontakt, und so großartig das Personal ist: das Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszent- müssen sie nicht machen, dafür sind wir Angehörigen
WOHNANGEBOTE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ← mariaberg 5 Einfach mittendrin Von Alina Veit. Fotos: Jörg Jäger. Bunt gemischt: Im Bonhoefferhaus Pfullendorf wohnen 16 Menschen mit Unterstützungs- bedarf und vier Personen im Rahmen des Ambulant Be- treuten Wohnens in eigenen Apartments.
Denis Piovano ist zufrieden mit seiner eigenen ambu- zuständig“, meint Barbara Tauer. Die kleinere Wohnein- lant betreuten Wohnung heit mit gemischter Klientel tue ihrem Bruder gut, findet im Bonhoefferhaus. sie, und der Umzug sei durchweg positiv für ihn gewe- sen: „Klaus nimmt die Dinge so, wie sie kommen. Er ist sehr offen für alles und Neues findet er sowieso klasse!“ DEZENTRALISIERUNG: INKLUSION VORORT „Runter vom Berg, rein in die Region“: unter diesem Motto wurden seit 2006 rund 200 stationäre Wohnplät- ze für Menschen mit Behinderung vom Mutterstandort Teamübung: das bunte Schwungtuch schult die Mariaberg in die Region verlagert. Inklusion dort zu Koordination und ermöglichen, wo Gesellschaft spielt – also mitten in den die Sinne. Gemeinden – ist das erklärte Ziel des Mariaberg e.V., der sich damit über die einstmalige Komplexeinrichtung hi- und wärmer als Sigmaringen.“ Die Nähe zum Bodensee naus entwickelt hat und seine Fühler in fünf* Landkreise und zu den Alpen gefällt ihm besonders gut. „Wenn streckt: von Balingen bis Blaubeuren, von Stuttgart bis jemand Neues einzieht, kann ich ihm zeigen, wo die nach Pfullendorf. Neben den Standorten des Geschäfts- Geschäfte sind und danach schauen, dass er sich wohl- bereichs Wohnen plus ist das Unternehmen auch regio- fühlt“, so Denis Piovano. Das ist auch Teil seines Amtes, nal mit Angeboten der Jugendarbeit, Schulsozialarbeit denn gemeinsam mit Ramona Mangei wurde er zum oder Tageskliniken vertreten. Bewohner*innenbeirat des Bonhoefferhauses gewählt. GEMEINSAM RAT HALTEN Denis Piovano lebt im Rahmen des Ambulant Betreuten Wohnens in einem eigenen Apartment, seine Kollegin Während ein Umzug oft eine nervenaufreibende Sache wohnt in der Wohngruppe. „Das zeichnet unser Haus ist, birgt er auch Chancen für einen Neuanfang. Denis auch aus, dass wir von Bewohner*innen mit punktueller Piovano würde dem sicherlich zustimmen: nach seinem Unterstützung bis zu Menschen mit hohem Unterstüt- Umzug von Sigmaringen nach Pfullendorf ist er erstmal zungsbedarf alles haben. Einerseits hat es den Reiz der losgezogen und hat jeden Winkel der Stadt erkundet. Abwechslung für unsere Mitarbeitenden. Andererseits Als Praktikant im Bereich Garten- und Landschaftsbau profitieren die Bewohner*innen auch sehr davon, da es interessiert er sich besonders für das Klima und die ihre soziale Kompetenz trainiert“, erklärt Standortleiter Topografie. Sein Urteil: „Pfullendorf ist schöner, milder Tobias Mehl. „Ich liebe mein Amt, weil ich meine und *Reutlingen, Sigmaringen, Zollernalb, Alb-Donau, Biberach, Stuttgart
REGIONALISIERUNG: BONHOEFFERHAUS PFULLENDORF ← mariaberg 7 Der Umgang mit ihm ist so leicht, weil er so offen und liebenswert ist. Er freut sich an den kleinsten Dingen und am Leben, wobei er doch die Probleme der anderen die hier wohnen. Das ist ja der große Vorteil unseres so viel aushalten muss. mit lösen kann“, meint Hauses, das alle Türen offen bleiben können“, so Tobias Ramona Mangei. Zu den Mehl. Aufgaben gehört auch, bei Vorstellungsgesprächen von neuen Mitarbeitenden dabei zu sein und gemeinsam mit Die Wege zueinander haben sich erst durch Klaus Tobias Mehl zu beratschlagen: Passt er oder sie zu uns? Eckardts und dann durch Barbara Tauers eigenen Umzug „Am Anfang haben die beiden nur darauf Wert gelegt, enorm verkürzt und spontane Besuche sind jederzeit ob die Person hübsch und nett ist. Mittlerweile haben möglich: „Ich brauche Klaus genauso, wie er mich“, sie einen fachlichen Blick entwickelt und schauen auch meint Barbara Tauer. „Der Umgang mit ihm ist so leicht, darauf: Wie geht die Person mit uns als Klient*innen weil er so offen und liebenswert ist. Er freut sich an den um?“, erzählt Mehl. Auch wenn größere Baumaßnahmen kleinsten Dingen und am Leben, wobei er doch so viel im Haus anstehen, gibt der Bewohner*innenbeirat seine aushalten muss.“ Als Angehörige freue sie sich über Meinung dazu ab und organisiert z.B. Hausversammlun- den engen Draht zu Yvonne Diesch und über das große gen, um alle Interessen zusammenzubringen. Engagement aller 21 Mitarbeitenden im Bonhoeffer- Für jeden Spaß zu haben: Klaus Eckardt (Mitte), Haus. Das habe ihr auch geholfen, als sie nach dem Tod Mitarbeiterin Kathrin HAUS DER OFFENEN TÜREN der Mutter schließlich zur gesetzlichen Betreuerin ihres Graf-Weinspach (li.) Bruders wurde und durch den Bürokratie-Dschungel und Mitbewohnerin Aktuell werden auf der Wohngruppe Sanierungsarbeiten navigieren musste: „Die Leitung bemüht sich immer, Anneliese Kiltz. an Parkett und Wänden durchgeführt, wofür einige Zim- die Dinge im Sinne der Klienten und Angehörigen zu mer vorübergehend geräumt werden mussten. Zudem klären. Herr Mehl hilft mir auch bei Unklarheiten, wenn ist die Einrichtung eines Snozelenraums geplant, der wieder ein Schreiben des Sozialministeriums kam.“ Im insbesondere das Angebot des Förder- und Betreuungs- Bonhoefferhaus ist Klaus Eckardt angekommen, grüßt bereichs ergänzen soll. Dort steht sonst montags und jede*n mit einem Winken und freundlichen Lächeln freitags kreatives Arbeiten auf dem Wochenplan, diens- und nimmt die Aktivitätsangebote gerne an, die ihm tags wird gekocht, mittwochs geht es unter dem Motto Yvonne Diesch und der Rest des Teams unterbreiten: „Natur & Tiere“ raus oder zu tiergestützten Therapiean- von der Freizeit in Sigmarszell bis zum Segeltörn über geboten und donnerstags wird gebacken. Ein Raum zum den Bodensee, erzählt Barbara Tauer: „Für ihn finde ich Stimulieren der Sinne einerseits und andererseits ein das ganz toll und habe auch großen Respekt, dass die Wohlfühl- und Rückzugsort, wenn es mal zu viel wird: Mitarbeitenden das machen. Mit dem Rollstuhl auf dem „Der Snoezelenraum soll auch Ruhe ermöglichen – teils Boot, das ist nicht einfach – sowohl organisatorisch als haben wir zehn Klienten gleichzeitig im Förder- und Be- auch körperlich. Da hat man das Gefühl, alle haben Spaß treuungsbereich. Der Raum ist aber auch offen für alle, bei der Sache. Das tut uns Angehörigen gut.“ Zimmer mit Gartenblick: Klaus Eckardt zeigt seiner Assistentin Yvonne Diesch sein Familien-Fotoalbum.
8 mariaberg → SOCIAL MEDIA e i n M a r i a b e r g # M @mariaberg_ev Was Mariaberg ausmacht, sind die Menschen, die bei uns arbei- ten, wohnen und uns unterstützen. Bei rund 1700 Mitarbeitenden und über 3000 Menschen, die pro Jahr unsere verschiedenen An- gebote in Anspruch nehmen, gehen die Geschichten niemals aus. E @mariabergev inige von ihnen erzählen wir hier im Magazin im Oktober 2021. Ihre Geschichte bei Mariaberg begann „Einblicke Ausblicke“, andere in Pressemittei- aber schon früher, nämlich 2012: Bereits ihre Ausbil- lungen, die wir an die freien Medien herausge- dung als Heilerziehungspflegerin hat sie in Mariaberg ben. Auf unseren Social Media Kanälen können im Diakonischen Institut für Soziale Berufe gemacht Mariaberg e.V. wir viel mehr und unmittelbare Einblicke in die und war im Anschluss in zwei anderen regionalen Wohn- Arbeits- und Lebenswelt rund um Mariaberg geben: vom angeboten in Sigmaringen tätig. In Pfullendorf hat sie Kurzfilm über Besuchshund Malou oder Ausbildungsfilm sich inzwischen richtig gut eingelebt: „Jeder Einsatzort über die Metallfeinbearbeitung in der Sigmaringer hat seinen Charme, aber es kommt vor allem auf die Achbergstraße, über einen Videorundgang durch die Klienten und Kollegen an.“ Aus einem anderen Einsatz- Gedenkausstellung für die Opfer der Euthanasie mit ort berichtet Kollegin Lisa Oswald: sie ist ebenfalls Vorstand Rüdiger Böhm bis hin zum Videorückblick der Heilerziehungspflegerin und arbeitet im Haus Faigle in Sommerkunstwoche. Sigmaringen. Unsere Social-Media-Redakteurin Carmen Mansdörfer hat sie einen Tag lang mit der Kamera be- Unter dem Hashtag #MeinMariaberg erzählen Mitarbei- gleitet und festgehalten, was ihre Arbeit ausmacht. Das tende aus allen Bereichen und Ausbildungsberufen in und vieles mehr findet ihr unter den untenstehenden Mariaberg, was sie an ihrem Job reizt, wo die Heraus- Kanälen. Schaut doch mal rein und lasst ein Like (und forderungen liegen und wofür Mariaberg ihrer Ansicht Abo) da! (vea) nach steht. So zum Beispiel auch Kathrin Graf-Wein- spach: Sie ist Heilerziehungspflegerin in unserem de- zentralen Wohnangebot Bonhoefferhaus in Pfullendorf. Dort arbeitet sie seit ihrer Rückkehr aus der Elternzeit Oben: "On Air" und immer mittendrin: unsere Social-Media- Redakteurin Carmen Mansdörfer beim Dreh in der Sigmarin- ger Achbergstraße. Li.: Posting über Kathrin Graf- Weinspach auf dem Mariaberger Instagram-Account.
stadtteil mariaberg ← mariaberg 9 Backe, backe BROT N ach Feldhausen und Harthausen hat jetzt republik Deutschland und das Land Baden-Württemberg auch der Stadtteil Mariaberg ein eigenes im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Backhäuschen, gebaut von Zimmermann Tim Agrarstruktur und des Küstenschutzes. Die Förderung Kastl von der Mariaberger Bildung & Service erfolgte durch das Regionalentwicklungsprogramm von GmbH – den Ofen mauerte sein Kollege Gus- LEADER Mittlere Alb e.V. tav Sauer. Geheizt wird mit Holz aus dem Mariaberger Forst. Gebacken wird mit Getreide aus eigenem Anbau Weitere helfende Hände standen mit den Freiwilligen aus der Bioland-Landwirtschaft unter der Federführung der International Workcamps des IBG – Internationale von Bäckermeister Frank Wiech, den Mitarbeitenden Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V. bereit, die und Azubis der ebenfalls zur Mariaberger Bildung & dieses Jahr aus der Türkei, Frankreich, Südkorea, Wales Service GmbH gehörenden Bäckerei. und Deutschland kamen. 14 Tage lang halfen sie beim Häuschenbau mit, konnten aber mit Ausflügen nach Verkauft wird das ofenfrische Brot unter anderem im Tübingen, zur Burg Hohenzollern und an den Bodensee Hofladen nebenan. Landwirtschaftsleiter Hans Hübner auch Land und Leute kennenlernen. Bei gemeinsamen bekam zur Übergabe einen Backschieber und bedankte Sing-, Sport und Kochaktionen mit Heilerziehungspfle- sich: „Mariaberg schiebt die Landwirtschaft an – vielen ge-Schüler*innen des Diakonischen Instituts konnten Dank! Ich glaube, das Backhäuschen wird der kulina- sich die jungen Menschen aus aller Welt austauschen. rische und gesellschaftliche Mittelpunkt dieses Hofes Bei südkoreanischem Bulgogi, mexikanischen Spezia- werden.“ Auch Unterricht für die Auszubildenden und litäten, französischem Crepe und schwäbischer Flädle- Schulklassen Mariabergs sowie Kursteilnehmende der suppe wurden die Besonderheiten der jeweiligen Ess- Akademie Laucherttal ist hier geplant – ein Wertkreis- kultur gefeiert. lauf des täglichen Brots, wie Vorstand Rüdiger Böhm betonte. Das Projekt wurde gefördert durch die Bundes- Vorstand Rüdiger Böhm und Winfried Maulbetsch dankten der HVB Wiest + Schürmann Hechinger Ver- kehrsbetriebsgesellschaft mbH für den kostenlosen Bustransfer zur Burg Hohenzollern. Beim gemeinsamen Einweihungsfest gab es frische Dennete aus dem neuen Holzbackofen für alle – kulinarisches Kulturgut aus dem Schwabenländle zum Abschied für die internationalen Helferinnen und Helfer. (vea) Einweihung des neuen Mariaberger Backhäuschens mit (v.li.n.re.) Vorstand Rüdiger Böhm, internationalen Freiwilligen, Winfried Maulbetsch (Mariaberg e.V.), Landwirt Hans Hübner und Zimmermann Tim Kastl.
10 mariaberg → Stadtteil Mariaberg DE082168 1 Landwirtschaft: Zulassung Eierpackstelle E in wichtiger Schritt in der Qualifizierung der Auftrag, jeden Tag aufzuschreiben, wie viele Eier gelegt Biolandwirtschaft Mariabergs“, so Vorstand worden sind, wie viele davon „Ausschuss“ waren, ab Rüdiger Böhm: Mit der neu eingerichteten Ei- wann der Stall geöffnet wurde und wie die Wetterver- erpackstelle auf der Landwirtschaft ist nun die hältnisse waren. Zu Tanja Ruß‘ Aufgaben gehört auch Voraussetzung für das Abpacken und Verkaufen das Stempeln der Eier nach zufriedenstellender Prüfung. unserer Bioland-Eier geschaffen. „DE“ steht für Deutschland, „08“ ist die Kennziffer für Baden-Württemberg, „2168“ ist die Zulassungsnummer Für die Zulassung der Eierpackstelle mussten vor allem der Mariaberger Landwirtschaft und die „1“ steht für einige Hygieneauflagen erfüllt werden, wie ein sepa- „Bio“ – darauf kann man sich bei den Hühnern auf Hans rater Raum mit Belüftung, stabiler Raumtemperatur, Hübners Hof verlassen, die sorglos nebenan auf der glatten Oberflächen und vielem mehr. Für Tanja Ruß, Wiese gackern. (vea) betreute Mitarbeiterin auf dem Hof, der zu den Mari- aberger Werkstätten gehört, eine ideale Arbeitsumge- bung: die Umgebung ist reizarm und sie kann in aller Landwirt Hans Ruhe die Qualität der Eier prüfen. Dazu durchleuchtet Hübner (li.) und sie sie erst mit einer Schierlampe: „Wenn rote Äderchen Mitarbeiterin zu sehen sind, ist das nicht gut – das bedeutet, dass Tanja Ruß zeigen, sich ein Embryo entwickelt“, erklären sie und Landwirt- wie die Qualität schaftsleiter Hans Hübner. Zur Pflichtausstattung der der Hühnereier Packstelle gehört auch ein Luftkammermesser, der beim überprüft wird. Durchleuchten an die Eier angelegt wird und mit dem das Alter des Eis überprüft wird. Je älter das Ei, desto größer die Luftkammer am stumpfen Ende – deshalb steigen alte Eier auch im Wasserglas an die Oberflä- che. Christian Kälberer, Mitarbeiter des Hofes, hat den -006 DE-Öko Deutsche landwirtschaft
Kunst & kultur ← mariaberg 11 Gemeinderat tagt in Mariaberg A nlässlich des 175. Geburtstags der Einrichtung tagte der Gammertinger Gemeinderat in Mari- aberg. Vorstand Rüdiger Böhm stellte in einer Präsentation die Entwicklung der Einrichtung, die Kon- version zum Stadtteil, sowie die wirtschaftlichen und persönlichen Verflechtungen Mariabergs mit Gammer- tingen vor: „Es ist enorm, was das Unternehmen und der Zu Besuch Stadtteil Mariaberg gemeinsam mit Ihnen bewältigt.“ Endriß, Ortschaftsrat Bronnen, betonte, dass auch sein Stadtteil vom kulturellen Programm Mariabergs profi- tiere und sagte: „Eine Symbiose wie die unsere sucht in MAriaberg ihresgleichen.“ Im Namen der Werkfeuerwehr Maria- berg und der Kommandantin Magdalena Störkle-Sauer dankte Rüdiger Böhm auch für den Zuschuss der Stadt zum neuen Kommandoeinsatzwagen. (vea) Sozialminister Manne Lucha und Sigmaringens Landtagsabgeordnete Andrea Bogner-Unden besuchen Mariaberg. S ozialminister Manne Lucha (2.v.li.) besuchte mit Sigmaringens Landtagsabgeordneter Andrea Bogner-Unden (li.) den Mariaberg e.V. und infor- mierte sich dort über aktuelle Themen und Problem- uge derfahrze lagen. Ihre Gesprächspartner waren Vorstand Rüdiger u n k te c h nik & Son in g e n BER F tadt Gam mert Böhm (re.), der Chefarzt des Mariaberger Fachkranken- le n D a n k an RAU a n d ie S w a ge n Vie ng und mandoein satz hauses für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Martin r d ie B e reitstellu u e n Ko m fü um ne Menzel (2.v.re.) sowie die Leiterin der Stabsabteilung uschuss z für den Z h r. Recht, Qualität, Entwicklung Cornelia Wanner (Mitte). feuerwe der Werk Zum Abschluss bemerkte der Sozialminister noch: „ Ein- richtungen wie Mariaberg leisten eine enorm wichtige Arbeit. Sie sind Vorbild und Impulsgeber. Ich danke Ih- nen allen Dank für Engagement – besonders in Zeiten von Corona. Machen Sie weiter so!“ (zr)
12 mariaberg → Aus den Geschäftsfeldern D er Mariaberger Tag lockte mit seinen Ange- mutige Kids mit der Seilschaukel im Garten des Fach- boten für die ganze Familie am 3. Juli rund krankenhauses für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Für 3.500 Besucherinnen und Besucher in den die Mitfahrt auf dem „Dampftraktor-Bähnle“ wurden Stadtteil. Den Festgottesdienst gestalteten so viele Tickets wie noch nie verkauft – vielleicht auch, Pfarrerin Bärbel Danner und Diakonin Renate um die eigene Energie am hitzigen Sommertag zu spa- Nottbrock gemeinsam mit Kirchengemeinderätin Silvia ren. Wer davon noch genug hatte, konnte sich auf dem Weeber mit musikalischer Begleitung der Mariaberger Bungee-Trampolin bei den Mariaberger Werkstätten und „Bläserei“. Beim anschließenden gastronomischen An- in der angrenzenden Spielstraße mit unterschiedlichen gebot in der Mehrzweckhallte sorgte die Musikkapelle Pedalo-Fahrzeugen austoben. Hier beendeten auch Kettenacker für die Untermalung. der dreijährige Felix mit Papa Frank und Oma Irmgard ihren ersten Mariaberger Tag sichtlich zufrieden: „Nach Vor dem Jugendhaus unterhielt der inklusive Zirkus zwei Jahren Pandemie ist das für Felix schon außerge- Kuuletti das Publikum mit Jonglage, Diabolo-Tricks und wöhnlich, so viele andere Kinder auf einmal zu sehen. Hunde-Stunts. Von Ponyreiten über Kinderschminken Und beim Kinderschminken war er heute zum ersten und Seifenblasen-Station war vor allem für die kleinen Mal in seinem Leben“, erklärt Vater Frank, während der und kleinsten Gäste viel geboten. Im Kunstkeller und als Tiger geschminkte Sohn auf einem Holzdreirad das im Atelier 5 konnten die Besucher*innen selbst kre- Terrain erkundet. Dessen Oma Irmgard ergänzt: „Es ist ativ werden oder sich von einem jungen Künstler auf wirklich super für die Kinder, ein richtig tolles Angebot. einem Porträt verewigen lassen. Vom Mühlespiel aus Von den Seifenblasen haben wir Felix schier nicht mehr Metall bis zur ergonomisch geformten Terrassenliege wegbekommen!“ Die Verantwortlichen des Mariaberg boten die Ausbildungsbetriebe ihre hochqualitativen e.V. sind froh, dass dieser besondere Tag wieder stattfin- Produkte zum Verkauf an. Der Textil- und Bücher- den konnte und bedanken sich bei allen Besucherinnen laden lockte auf dem Werkstattgelände zahlreiche und Besuchern sowie allen Mariaberger Mitarbeitenden, Schnäppchenjäger*innen mit seinem Sonderverkauf die daran mitgewirkt haben. (vea) an. Hoch hinaus zwischen die Baumkronen ging es für
aus den geschäftsfeldern ← mariaberg 13 i e d e r l i c h W ag ! End berger T MAr i a
14 mariaberg → Aus den Geschäftsfeldern „Ich kann bloSS Danke sagen“ N ach 35 Jahren für Mariaberg ging Bruno Oberlan- Berufsausbildungen in der gewerblichen Schwesterfir- der, Fachbereichsleiter der Beruflichen Bildung ma B&S dankte Geschäftsführerin Judith Penning Bruno und Prokurist der Mariaberger Ausbildung & Ser- Oberlander als „besonnenen und kompetenten Partner vice gGmbH (A&S), in den Ruhestand. für die loyale und engagierte Zusammenarbeit.“Eine Vielzahl an Abschiedsgeschenken der unterschiedlichen Den "Staffelstab für die Langstrecke" übergab er an sei- Ausbildungsstellen zeigte auch deren Vielfalt auf: vom nen Nachfolger Marcus Winter bei einer feierlichen Ver- Rednerpult aus dem BvB-Lehrgang* bis zum Prototyp ei- abschiedung Ende Juni in der Mehrzweckhalle. nes selbstgebauten Nussknackers aus der Metallfeinbe- arbeitung der Achbergstraße mit passendem Designer- Neben Heiko Stopper, Geschäftsführer der A&S, der Beistelltisch der Schlosserei. durch den Nachmittag führte, und Vorstand Michael Sachs sprachen noch weitere Wegbegleiter*innen aus Der neue Fachbereichsleiter der Beruflichen Bildung, dem Netzwerk um Bruno Oberlander Grußworte: Anke Marcus Winter, ist seit drei Jahren Arbeitserzieher in Traber, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Balin- den Mariaberger Werkstätten. Der 41-jährige Industrie- Oben: Bruno Ober- gen, Matthias Linder, Geschäftsführer der EVA Heiden- meister und Ausbilder für Metallberufe hat außerdem lander übergibt heim gGmbH, Judith Penning, Geschäftsführerin der Ma- ein Studium für Soziale Arbeit absolviert: „Beides das Staffelholz an riaberger Bildung & Service GmbH (B&S) und schließlich ließ sich nirgendwo sonst so gut verknüpfen, wie hier.“ Marcus Winter. Marcus Winter. Oberlander dankte allen Anwesenden: Bruno Oberlanders Einarbeitungsplan sei ellenlang Mitte: Verabschie- „Dieses Netzwerk aus Ausbildern, Fachdienst, Schulen, gewesen – für die gute Übergabe bedankte sich Marcus dung von Ressort- Vorstand Michael Jobcenter, Kammern, Firmen, Prüfungsausschüssen und Winter aber bei seinem Vorgänger und verabschiedete Sachs und (unten) vielen mehr konnte für viele Azubis so viel bewirken. diesen mit einem Paar Stiefel: „Große Stiefel für große von Heiko Stopper, Ich kann bloß Danke sagen.“ Musikalisch untermalt Fußstapfen!“ (vea) Geschäftsführer wurde die Feier von Andreas Scheffner und Dorothee der A&S. Eistermeier. Vorstand Sachs skizzierte Oberlanders „be- wegte und herausragende Karriere“ in Mariaberg, der unter anderem 2007 die Gründung der A&S mitbegleitet hatte und zunächst Co-Geschäftsführer der A&S wurde. „Dabei lag Ihnen die Berufliche Bildung als tragende Säule der A&S immer besonders am Herzen. Viele junge Menschen haben es seitdem geschafft, eine Ausbildung abzuschließen. Jeder einzelne ein Erfolg!“, so Michael Sachs. Stellvertretend für die Ausbilder*innen der Reha- *Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
Aus den Geschäftsfeldern ← ← mariaberg mariaberg 15 15 Klosterhof 3: Umbau abge- schlossen D ie Umbaumaßnahmen am Klosterhof 3, die im Som- mer 2020 begannen, sind nun abgeschlossen. Un- ter den Vorgaben der Landesheimbauverordnung wurde hier sowohl die Privatsphäre unserer betreuten Senior*innen als auch ihre Versorgung verbessert. Da- für sorgen eine neue Raumstruktur mit vergrößerten Einzelzimmern, zusätzliche und barrierefrei umgebaute Badezimmer und von allen Seiten zugängliche Pflege- betten. Drei moderne Küchen wurden eingebaut und die Gemeinschaftsräume erweitert. Unsere Schlosserei der Mariaberger Ausbildung & Service gGmbH hat an der Terrasse stabile Metallbalustraden angebracht, damit die Bewohner*innen den Ausblick ins Laucherttal si- cher genießen können. Die Landschaftsgartenbauer von Grün³ unser Mariaberger Bildung & Service GmbH ha- ben den Außenanlagen mit leuchtenden Blumenrabat- ten den letzten Schliff gegeben. Ein Ort zum Wohlfühlen und zur Erholung vom Umzugsstress. Vielen herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spen- der, dass Sie dieses Projekt mitermöglicht haben! (vea) Neues vom Olga-Wera- Bau A uch bei über 30 Grad Celsius im Hochsommer sind die Sanierungsarbeiten an unserem Olga-Wera- Bau in vollem Gange: von Trockenbauarbeiten bis zum Anbringen der Wandverkleidungen in den Treppen- häusern. Die Rohinstallationsarbeiten sind inzwischen abgeschlossen und die Glasveranden befinden sich in der Werkstattproduktion. Ein Steinmetz hat den histo- rischen Fensterbänken außen sowie der Königin-Olga- Büste an der Fassade eine Schönheitskur verpasst. (vea)
16 mariaberg → Aus den Geschäftsfeldern Denis Piovano: „Gut – aber zu kurz! Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder.“ Georg Kirschner: „Alles war gut – Segeln, Grillen, …“ Bereits zum zweiten Mal fuhren Mitte Juni acht Bewohnerinnen und Bewohner des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses Pfullendorf begleitet von drei Mitarbeitenden für fünf Tage an den Bodensee, um ein paar Tage Segeln zu gehen. Als Basis diente der Campingplatz Klausenhorn bei Konstanz. Boote, Skipperinnen und Skipper sowie die Zelte wurden vom Verein für sozialpädagogisches Segeln e.V. gestellt. Initiiert wurde die Freizeit von unserem Mitarbeiter Stefan Eichhorn, der letztes Jahr auch einen Teil der Kosten gespendet hatte. Tobias Mehl, Standortleitung Pfullendorf Klaus Gebauer: „Es war ziemlich gut. Einfach alles, in den sogenannten Zelten, im Wasser drin. Ich durfte mich regelmäßig entfernen. Abends haben wir immer gegrillt. War super! Nächs- tes Jahr auf alle Fälle wieder.“ Segeltörn im Schwäbischen Meer
aus den geschäftsfeldeRn ← mariaberg 17 Oben: Das Team des Albbündnis, Veran- stalter des Forums. …dieser ausspruch einer teilnehmenden des 10. fo- schen Transformation. Populistische Strömungen sorg- Rechts Mitbegrün- rums albbündnis Mitte Juli fasste die grundstimmung ten dafür, dass auch „großen Demokratien“ wie in den der Cord Dette, des fachtages zum thema „Belastungsprobe für die de- USA oder in Zentraleuropa litten, so Nida-Rümelin: „Es Fachbereichsleiter mokratie: auf der suche nach eindeutigkeit in zeiten kann keine Demokratie geben ohne Rechtsstaatlichkeit der Jugendarbeit von Vielfalt und unsicherheit“ in Reutlingen gut zusam- und individuelle Freiheitsrechte, weil wir ihr sonst nicht in der Mariaberger men. zustimmen würden.“ Bloße Zustimmung kann aber nicht Ausbildung & Kriterium für Demokratie sein. In Krisenzeiten werden Service gGmbH. „Diese Vielfalt der Meinungen ist ein hohes Gut in unse- viele ehemals linke rhetorische Topoi rechtspopulis- rer Gesellschaft. Dennoch beobachten wir, dass die Dis- tisch umbesetzt, so etwa die Wissenschaftsskepsis oder Unten: Vortrag des kussionskultur zunehmend verroht“, sagte Cord Dette die Vermutung von militärischen Verstrickungen. Cha- Demokratietheore- vom Albbündnis. Das 2009 gegründete „Albbündnis für rismatische Figuren wie etwa Donald Trump geben der tikers Prof. Dr. Dr. Julian Nida-Rümelin. Menschenrechte, gegen gruppenbezogene Menschen- vermeintlichen „Volksmeinung“ eine Stimme und schla- feindlichkeit“. Landrat Dr. Ulrich Fiedler dankte dem gen Gräben in die Gesellschaft: „Wenn wir jemals wollen Team daher für das Engagement: „Wir befinden uns in ei- würden, dass die jeweilige Stimmungslage Politik wird, ner Zeit, in der unsere Gesellschaft an vielen Stellen auf dann hätten wir unsere Verfassung nicht!“ die Probe gestellt wird – es droht ein Wohlstandsverlust durch Versorgungsknappheit, Krieg, Klimawandel und Eine Vitalisierung der Demokratie gelinge laut Prof. Ni- Verteilungsfragen. (…) Eine Lösung ist, Menschen ge- da-Rümelin durch mehr Partizipation einer informierten zielt zur Zivilcourage zu befähigen.“ In den Workshops und aufgeklärten Gesellschaft – auch durch Formate wie „Einordnungshilfen zu rechten Inhalten in sozialen Netz- das Albbündnis. Hoffnung hat er mit Blick auf eine zu- werken“, „Halt im Spirituellen: über esoterische und nehmend politisierte junge Generation, die individuelle extrem rechte christliche Gruppierungen“, „Querden- Bedürfnisse auch einem größeren Wohl hintenanstelle: ker, Spaziergänger, Impfgegner – Demokratieverwei- „Gute Bedingungen für eine Revitalisierung der Demo- gerung: Wie gelingt ein Einstieg in den Dialog?“ und in kratie und ein Zurückdrängen populistischer Versuchun- das „Lernspiel für Entscheidungen in der Demokratie: gen.“ (vea) Quararo“ wurde teils heiß zwischen Vertreter*innen des gesamten politischen Meinungsspektrums diskutiert. Eine Einordnung gab Prof. Dr. Dr. Julian Nida-Rümelin, Professor für politische Theorie an der Ludwig-Maximi- lians-Universität München, in seinem Vortrag: „Die po- pulistische Herausforderung der Demokratie“. Weltweiter Trend sei ein Rückgang der Demokratie, teils wie in der Türkei oder Russland mit einer autokrati-
18 mariaberg → Aus den Geschäftsfeldern Oratorium im Kreuzgarten „Axion Esti“, ein Volksoratorium des großen griechi- Frieden in uns wachrütteln und wachhalten.“ Im Kreuz- schen Komponisten und Politikers Mikis Theodorakis, garten fanden neben dem Philharmonia Chor Reutlin- war im Sommer gleich dreimal zu hören. gen, dem KonzertChorReutlingen und dem Ebinger Kam- merorchester über 200 musikbegeisterte Gäste Platz Neben dem Sudhaus Tübingen und der Christuskirche – teils in „Logenplätzen“ an den geöffneten Fenstern Reutlingen präsentierte sich der Klosterkreuzgarten in zum Hof in den Klostergängen. Der Kulturwissenschaft- Mariaberg als ganz besondere Location, um dem gigan- ler Dr. Wolfgang Alber führte als Erzähler durch das tischen Klang eines Chor- und Orchesterkonglomerats Epos. Bass-Bariton Matthias Bein und Mezzosopranistin eine würdige Bühne zu bieten. Vorstand Rüdiger Böhm, Mirjam Kapelari (geb. Künstner) teilten sich die Arien selbst Chormitglied, wies das Publikum auf die Aktua- und Rezitative auf. Bouzouki-Spieler Nikos Hatziliadis lität des Versepos hin, geschrieben vom griechischen führte mit seinem traditionell griechischen Lautenspiel Literatur-Nobelpreisträger Odysseas Elytis in 1959. Es kunstvoll das Orchester unter Martin Künstners Leitung handelt vom Martyrium Griechenlands in Kriegszeiten an. Als Gründer des Philharmonia Chors, Leiter des Kon- und verleiht dem universellen Wunsch nach Frieden und zertChorReutlingen und Dirigent des Ebinger Kammer- Gerechtigkeit nachhaltigen Ausdruck. Rüdiger Böhm orchesters tarierte dieser souverän die verschiedenen zog die Parallele zum Angriffskrieg Russlands gegen die musikalischen Akteure aus. Ukraine: „Heute, am 23. Juli 2022 ist der 150. Tag dieses Krieges. Und wenn wir nun heute singen: „Nie, ihr bei- Die Euphorie erfüllte Publikum und Musiker*innen in den bitte nie bring mein Land in Vergessenheit!“, den- Mariaberg gleichermaßen und setzte sich nach dem ken wir an alle Menschen, die mit Krieg leben müssen, Konzert im Klosterhof fort. Hier gab es neben eisgekühl- die in einem Land Leben, in dem Menschenrechte mit tem Ouzo und Retsina noch spontan einen Standgreif- Füßen getreten werden. Nach anfänglichem Entsetzen Auftritt von Bouzouki-Spieler Nikos Hatziliadis und eine sind wir all in der Gefahr, uns an Sirtaki-Einlage im Publikum. Ein die Tragödie in der Ukraine zu ge- Ausblick auf ein Folgekonzert mit wöhnen und das ukrainische Volk der Musik von „Alexis Sorbas“ – sich selbst zu überlassen. Möge ebenfalls aus der Feder von Mikis Axion Esti die Sehnsucht nach Theodorakis. (vea) Nach dem Konzert im Kreuzgarten (s. oben) ging es im Klosterhof mit einer spontanen Aftershow weiter.
Kunst & KultuR ← mariaberg 19 üBeR 250 Menschen Mit und ohne BehindeRung eRleRnten und entwicKelten in 18 woRKshoPs VoM zeichenKuRs üBeR sieB- dRucK Bis hin zuM eXPeRiMentellen BRonzeguss wiedeR ihRe KunsthandweRKlichen fähigKeiten weiteR. s o auch die 14-jährige Johanna Kick, die zusammen haupt („Wer zeichnet, sieht mehr“). Highlight war un- mit ihrer Tante und Firmpatin Barbara Teufel den ter anderem das Konzert des „Duo Graceland“ mit dem neuen Kurs „Feiner Silberschmuck“ besuchte. Die- „One World String Quartet“ am Mittwochabend: im stim- se ist Mitarbeiterin an der Außenstelle des Mariaberger mungsvollen Ambiente des Klosterkreuzgartens ver- Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszent- zauberten diese mit ihrem „Tribute to Simon & Garfun- rums in Gammertingen und hat ihrer Nichte die Teilnah- kel“ im Sommernachts-Open-Air. Besonders schön: die me zur Firmung geschenkt: „Bei der Firmung geht es ja zeitlosen Klassiker lockten auch einige Klienten*innen um den Übergang zum Erwachsenwerden. Dazu gehört, aus unseren Wohnangeboten ins Publikum, begleitet eigene Erfahrungen zu machen und auch mal um Hilfe von den Mariaberger Mitarbeitenden. Ein Tanzabend zu fragen. Das passt gut zu so einem Kurs“, erklärt sie. mit dem DJ-Duo „Die Bro Jays“ und eine kunsthistori- Stolz trugen beide ihre Werke zur Schau: verschiedene sche Kirchen- und Klosterführung mit Vorstand Rüdiger edelsteinbesetzte Silberringe, Kettenanhänger und Per- Böhm rundeten das Programm ab. lenohrringe sind in den wenigen Tagen unter der fach- kundigen Anleitung von Goldschmiedin Susanne Amsel Ein großer Dank an alle Helfer*innen, unser Marktplatz- und Assistentin Chiara Rainer entstanden. Unikate, die team und unseren Handwerkern, allen Sponsor*innen, Oben: Jamie Moser ist das als Erinnerung an die SoKuWo überdauern werden. Viel- Dozent*innen und Teilnehmenden sowie den Assis- Model für die Graffiti- leicht die Hauptsache: Tante und Nichte konnten dabei tenzkräften, die unseren Klient*innen die Teilnahme wand am Marktplatz aus auch ihre Beziehung weiterschmieden: „Ich könnte mir ermöglicht haben. In den Worten von Svenja Keller vom dem Street Art Workshop. Unten: Das Duo Grace- kein besseres Geschenk vorstellen“, meint Johanna Kick. Organisationsteam: „Danke für’s Mitmachen, für euren land spielte "A Tribute to Enthusiasmus trotz der hohen Temperaturen, für diesen Simon & Garfunkel" im Am traditionellen Grillabend spielte die frisch umge- großen, bunten Geist, den ihr alle gemeinsam prägt. Ihr Klosterkreuzgarten. taufte „Mary Berg Band“ um die Workshop-Dozenten seid Sommerkunstwoche!“ (vea) Stefan Vollrath („Holzbildhauerei“) und Thomas Bickel- M e R Ku n st w o c h e Rt e t ! ea soM au s g
20 mariaberg → BewohneRBeiRat / weRKstattRat Besuch deR landesBeauftRagten siMone fischeR a nfang august besuchte die landes-Beauftragte sowie Dr. Hans Rebmann, stellvertretender Vorsitzen- für die Belange von Menschen mit Behin- der des Angehörigenbeirats. Zwischen den Anliegen der derungen, simone fischer, Mariaberg. die Bewohner*innen und Werkstatt-Beschäftigten gab es Bewohner*innenbeiräte der wohnen plus-standorte einige Schnittmengen. Themen waren unter anderem Simone Fischer sowie der werkstattrat der Mariaberger werkstätten ein Mindestlohn für die Beschäftigten der Werkstätten (re. im Bild) hatten im Vorfeld fragen an die landes-Beauftragte ge- sowie eine an die Preissteigerungen angepasste Lohner- beantwortete Fragen der Beiräte sammelt. höhung allgemein, was Werkstattratsvorsitzender Henry Mariabergs und Timme betonte. Simone Fischer versprach, das Thema nahm Anregungen Als solche ist Simone Fischer dafür zuständig, die Inte- mitzunehmen: „Wir haben aktuell viele Krisen, die un- entgegen. ressen der Menschen mit Behinderung zu vertreten und ser aller Aufmerksamkeit fordern. Gleichzeitig müssen die Landesregierung zu beraten, wie Inklusion, Teilhabe wir dafür sorgen, dass soziale Themen dabei nicht auf und Barrierefreiheit in Baden-Württemberg verbessert der Strecke bleiben“, so die Landes-Beauftragte. Auch werden können. Auf Vorschlag von Sozial-, Gesundheits- eine Aufwandsentschädigung für das Ehrenamt als Rat und Integrationsminister Manne Lucha und bestellt von oder Rätin wurde diskutiert, ebenso der teilweise man- Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist Simone gelnde Kontakt zu rechtlichen (Berufs-)Betreuer*innen: Fischer seit Oktober 2021 im Amt. „Das ist Ziel ist es, „Gesetzliche Betreuer wechseln oft, teils ohne Abspra- eine Verbesserung für die Lebenswelt von Menschen che mit der betreuten Person. Der Klient sollte bei der mit Behinderung dort zu erreichen, wo sie leben. Man Auswahl beteiligt werden“, so Henry Timme. Sabrina muss gleiche Bedingungen und Regeln erwarten kön- Schneck fragte nach den Rechten eines Bewohners, der nen, egal, wo man ist“, erklärte sie den Anwesenden. ohne Zustimmung seines rechtlichen Betreuers nach Von Seiten des Bewohner*innenbeirats trafen Sabrina Hamburg umziehen wolle. „Da muss man sicher die Schneck und Elke Kalok auf die Landes-Beauftragte. Mit konkrete Situation genau kennen. Aber eins ist sicher: dabei waren außerdem die Werkstatträte Henry Tim- Das Recht und der Wunsch der betreuten Person steht me und Stefan Ruber, Vorstand Rüdiger Böhm, Stellver- immer an erster Stelle“, so Simone Fischer. Sie schlug treterin des Vorstands Cornelia Wanner, Leiterin der vor, wenn man als betreute Person nicht weiterkommt, Stabsabteilung Recht, Qualität, Entwicklung, Katrin sollte man immer eine Vertrauensperson dazu nehmen, Lauhoff, Vertrauensperson des Bewohner*innenbeirats, die auch vermitteln kann. (vea) „DeNN wIr wIsseN: weNN UNser IrDIscHes Bettina henger *30.10.1958 †13.05.2022 Volker helmut Renz *30.09.1943 †23.05.2022 HAUs AbgebrocHeN wIrD,DANN HAbeN wIr eINe Marius schaffer *16.05.2000 †10.06.2022 woHNUNg voN goTT, eIN NIcHT voN meNscHeN- ute Reutter *13.08.1965 †10.08.2022 HAND errIcHTeTes ewIges HAUs Im HImmeL.“ siglinde hellstern *15.03.1965 †17.08.2022 2. kor. 5,1
Danke für Ihre Unterstützung ← mariaberg 21 Hilfe für MAriaberg Lust haben, Und wenn Sie n hr zu tun, dan noch etwas me re n - auf Ihre eh freuen wir uns eit in einem amtliche Mitarb Mit unseren Angeboten erreichen wir rund 3.000 Robert Zolling e: Menschen in der Region. Unser diakonischer Auftrag Leiter Stabsabteilung Kommunikation n se re r v ie ls e itigen Bereich und unser Leitbild „Von Mensch zu Mensch“ bilden Telefon: 07124 / 923-221 u 82 die Basis für unsere Arbeit. Nur mit Ihrer Hilfe Telefax: 07124 / 927-409 07124/923-72 können wir einige unserer vielfältigen Aufgaben für E-Mail: r.zolling@mariaberg.de Menschen mit Behinderung oder Benachteiligung finanzieren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie uns Spendenkonto mit einer Spende unterstützen. IBAN: DE82 6405 0000 0000 1125 03 BIC: SOLADES1REU Für Fragen oder Anmerkungen stehen mein Team und ich Ihnen gerne persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. M A R I A B E R G e . V . DE82640500000000 1 1 2503 IBAN: DE82 6405 0000 0000 1125 03 S O L A D E S 1 R E U Mariaberg e.V. BIC: SOLADES1REU
22 mariaberg → danKe füR ihRe unteRstützung sPuRen hinteRlassen in deR Region gestalten sie Mit ihReM testaMent das leBen Von Menschen Mit BehindeRung Mit. Es gibt genügend Gründe, ein Testament zu verfassen. Nur so können Sie sicher sein, dass alles nach Ihren Vorstel- lungen verteilt wird. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da und unterstützen Sie mit unserer kostenlosen Broschüre. Mariaberg e.V. Klosterhof 1, 72501 Gammertingen Tel. 07124/923-569 spenden@mariaberg.de www.mariaberg.de spendenbescheinigung zur Vorlage beim finanzamt Ihr Kontoauszug mit der Spendenüberweisung gilt bis 200 Euro als Spendenbescheinigung beim Finanzamt. Mariaberg e.V. ist Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg. Er ist vom Finanzamt Sigmaringen (St.-Nr. 85086/02272) mit Datum vom 10. Dezember 2019 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer befreit, weil er mildtätigen Zwecken dient.
Danke für Ihre Unterstützung ← mariaberg 23 Der Stuttgarter Verein Star Care e. V. spendet rund 20.000 EUR zugunsten des Zentrums für junge Menschen in Albstadt. Von der Spende konnten die Boulderwand auf dem Bewegungsdach und ein IMPRESSUM Klettergerüst finanziert werden sowie mehrere Kletterausrüstungen und Fahrzeuge wie z. B. Pedalos. Denn: In Bewegung kommen, sich Einblicke Ausblicke spielerisch austoben, Grenzen ausprobieren – das ist sehr wich- Mariaberger Magazin Nr. 63, September 2022 tig für die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Auf dem Foto: v. li. n. re.: Vorstand Rüdiger Böhm, Herausgeber: Thomas Jaißle, 2. Vorstandsvorsitzender STAR CARE e.V., Francesco Rüdiger Böhm, Vorstand Michael Sachs, Vorstand Staibano, Fachbereichsleiter Wohnen Jugendhilfe Mariaberger Aus- bildung & Service gGmbH, Steffen Schwarz, Schatzmeister STAR Mariaberg e.V. CARE e.V., Hans-Joachim Oettinger, 1. Vorstandsvorsitzender STAR Klosterhof 1 72501 Gammertingen CARE e.V. bei der Scheckübergabe. Tel. 07124/923-218 Fax 07124/923-409 presse@mariaberg.de www.mariaberg.de Redaktion: Leitung: Alina Veit (vea) Robert Zolling (zr) Mitarbeitende dieser Ausgabe: Carmen Mansdörfer, Tobias Mehl, Teresa Schwarz, Alina Veit, Robert Zolling. STAR CARE e.V. Fotos: Jörg Jäger, Carmen Mansdörfer, Tobias Mehl, Teresa Schwarz, Magdalena Störkle-Sauer, 20.000 EUR für das Ben Wiesenfarth, Alina Veit, Robert Zolling. Gestaltung: ZfjM Albstadt piranha grafik, Lichtenstein Erscheinungsweise: Viermal jährlich für Freunde*innen, Förderer*innen, Mitarbeitende, Angehörige, Kunden*innen und Lechler Stiftung: Klienten*innen von Mariaberg. Datenschutz: 10.000 € fürs Informationen zum Datenschutz und zu Ihren personenbezogenen Daten finden Sie unter www.mariaberg.de/datenschutz Jugendhaus Wie gefällt Se die Ihnen ? Ausgabe Die Besucher*innen des Jugendhaus Mariaberg bedankten sich bei Wir freuen uns über Ihre Heinz Gerstlauer, Stiftungsvorstand der Lechler Stiftung, für die För- Rückmeldungen und Anregungen: 07124/923-218 derung von 10.000 €, die für die Arbeit des Jugendhauses verwendet presse@mariaberg.de wird. Raimund Jäger, Leiter des Jugendhauses (7. von li.), Rüdiger Böhm, Vorstand Mariaberg (4. von li.), Heinz Gerstlauer, Vorstand Lechler Stiftung (3. von re.), Michael Sachs, Vorstand Mariaberg (2. von re.s).
VeranstaltungsKalender 2022 OKTOBER NOVEMBER DEZember Freitag 19.00 Uhr, Kommunikationszentrum Freitag ab 11.30 Uhr, Klosterhof Samstag 19.00 Uhr, Klosterkirche 07.10. Gedenken - Opfer der Sterilisation 25.11. Adventsmarkt 10.12. Capella Vocalis, und Euthanasie - musikalische Le- Knabenchor Reutlingen sung: "Mein Opa, dein Opa" Sonntag 14.00 Uhr, Refektorium 27.11. Kunst im Kloster – Vernissage: Sonntag 10.00 Uhr, Klosterkirche Sonntag 10.00 Uhr, Landwirtschaft Werkschau künstlerische 11.12. Gedenkgottesdienst für die 09.10. Hoffest mit Erntedankgottesdienst Ateliers Mariaberg Opfer von Sterilisation und Euthanasie mit musikalischer Sonntag 14.30 Uhr, Klosterkirche Lesung von Berthold Biesinger 09.10. Kunsthistorische Kirchen- und und Heiner Kondschak: sind Klosterführung mit Rüdiger Böhm „Meine schwerste Zeit nsere Veranstaltungen-Pandemie in Mariaberg“ U Corona auf die Sonntag 17.00 Uhr, Landwirtschaft in Bezug zu sehen . von Direktor Erich Kraft 09.10. Hubertusmesse mit den mit Vorbehalt ie sich bei S Eninger Jagdhornbläsern Bitte informieren unter rechtzeitig Samstag 15.00 Uhr, Mehrzweckhalle Interesse .de 22.10. Jürgen Seybold: www.mariaberg 4 / 923-218. . 0712 „Zaubertrank der Erinnerung“ oder Tel Montag 17.00 Uhr, Mehrzweckhalle 24.10. Stadtteilforum
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