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NEUES AUS DER OM-ARBEIT • MAI/JUN 2019 8 Der Gott Omans, Indiens und Singapurs 10 Gebet bewegt 13 Verfolgung, Gebet und Fasten
INHALT 4 AK TUELLES 8 5 STELLENANZEIGEN PORTR ÄT 8 Der Gott Omans, Indiens und Singapurs WELT WEIT 10 Gebet bewegt 12 Ein Kraftwerk 13 Verfolgung, Gebet und Fasten 14 Die Hakka in Taiwan Der neue Direktor von OM Deutschland und seine Frau stellen sich vor SHIP TO SHORE 10 15 Im Fokus: Menschen ohne Jesus 19 GEBEN MISSION IN DEUTSCHL AND 20 MDT: Liebe für Europa 22 Berichte von OM Arts, vom Team Halle, Team Nord und Xenos-Team 24 MEIN EINSATZ MIT OM Wie OM und Gebet zusammengehören 24 ERLEBT/ANZEIGEN 13 28 TERMINE KIDS FOR MISSION 30 Langeweile? Fehlanzeige! INPUT 32 Warum beten Sie? Was Gebet in Algerien bewirkt(e)
EDITORIAL IMPRESSUM Betet ohne Unterlass! Herausgeber: Operation Mobilisation e. V., Alte Neckarelzer Str. 2, 74821 Mosbach, Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, Tel: 06261 947-0, Fax: 06261 947-147, info.de@om.org, www.om.org/de seid dankbar in allen Dingen; Missionsleitung: Doron Lukat (Direktor), Dieter Weißer, Steffen Zöge denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Redaktion: Corinna Scharrenberg (Leitung), Tobias Kübler, Micha Prechtel E-Mail: global.de@om.org Ship To Shore: Ken Miller, 1. Thessalonicher 5,16–18 info.mosbach@gbaships.org Design: Grafikbüro Leineke, www.leineke.de Druck: Grafische Werkstätte, Reutlingen LIEBE OM-FREUNDE, Kosten: Wenn Sie sich an den Global-Kosten beteiligen wollen, dann bitten wir um eine jede Beziehung lebt von der Kommunikation und wenn man Spende mit dem Projektnamen „Global“. nicht mehr miteinander redet, entfremdet man sich. Je mehr Erscheinungsweise: fünfmal jährlich Bankverbindung OM: Evangelische Bank man sich mag, desto mehr hat man das Bedürfnis zum Aus- BIC GENODEF1EK1 tausch, zum Reden und Zuhören. Paulus fordert die Thessaloni- IBAN DE47 5206 0410 0000 5072 45 Ausgabe: 416, Mai/Juni 2019 cher auf, den Austausch mit Gott nicht zu vernachlässigen. Hier- Auflage: 24 000 bei geht es nicht nur um unsere Beziehung mit Gott, sondern auch Fotos: wenn nicht anders vermerkt: OM; privat; Titel, S. 4 u, S. 11 u: Garrett N.; um unseren Auftrag, durch Gebet die Welt zu verändern. Paulus S. 6 r, 7 o, 11 o: Rebecca Rempel; S. 7 u: weiß, wie wichtig und zentral das Gebet hierfür ist. Und er weiß Katie Nilsson; S. 10: Josiah Potter; S. 14 u: NH/shutterstock.com; S. 23 u: Roman auch, wie schnell wir Menschen uns manchmal vom Beten ablen- Langolf; S. 25 u: Hensie van der Merwe; ken lassen. Wenn aber Gott die zentrale Rolle in unserem Leben S. 27 o.l.: Jenny Oetzell; S. 28 u.r.: Megan Rice; S. 29: SBDIGIT/istockphoto.com; einnimmt und wir ohne Unterlass beten, dann leben wir in seinem S. 32: iampollen/shutterstock.com Willen. Er befähigt uns dadurch, in jeder Lage dankbar zu sein und Adressänderungen: Ihre Adressdetails und Abonnements von OM Deutschland- uns zu freuen. Publikationen können Sie anpassen unter: www.om.org/de/adressaenderung, 06261 947-0 oder info.de@om.org Während des Übergangsprozesses haben wir viel Zeit zusammen Spenden: Sollten für einen Zweck mehr verbracht, haben viel miteinander geredet, viel voneinander ge- Mittel als benötigt eingehen, stellen wir den Überschuss einem ähnlichen, satzungsge- lernt und miteinander gebetet. Wir freuen uns auf das, was vor mäßen Projekt zur Verfügung. Wir bitten uns liegt und sind dankbar, dass Gott uns mit einer reibungslosen dabei um Ihr Verständnis. Bitte geben Sie für die korrekte Zuordnung Ihrer Spende und mit Freude gefüllten Übergabe gesegnet hat. Wir sind be- immer Ihre vollständige Adresse und den reit, loszulassen und Neues zu beginnen. Denn wir vertrauen Verwendungszweck an. Namen von den in den Artikeln genannten darauf, dass Gott uns leiten wird und wissen, dass unsere per- Personen sind aus Sicherheitsgründen sönliche Beziehung zu IHM an erster Stelle stehen muss. Das teilweise geändert. Titelbild: Eine Gebetsgemeinschaft Gebet soll unser Leben und Arbeiten prägen. Danke, dass Sie Global auch als Pdf-Download per E-Mail die Arbeit von OM durch Ihre Gebete unterstützen. erhältlich unter: global.de@om.org Gian Walser Doron Lukat Der bisherige und der neue Direktor: Gian Walser (links) und Doron Lukat (rechts) OM GLOBAL Mai / Juni 2019 3
KURZMELDUNGEN ■ Anfang März kamen über 350 OM-Leiter zur internationalen Lei- tungskonferenz nach Thailand. Sie trafen sich zu Lobpreis- und Gebets- zeiten, hörten vom Wort Gottes und Die Teilnehmer in Jordanien besprachen wichtige Themen, wie die Umsetzung der neuen Vision in den einzelnen Ländern und Teams. OM-REISE NACH JORDANIEN ■ Die Logos Hope kommt 2020 JORDANIEN Am 28. Februar 2019 startete eine OM-Rei- und 2021 nach Europa! Es sind auch se mit 14 Personen nach Jordanien. Neben touristischen Häfen in Deutschland geplant. Bitte Sehenswürdigkeiten wie die Felsenstadt Petra oder das beten Sie für die Planungen. Nähere Tote Meer besuchte die Reisegruppe auch OM-Mitarbei- Informationen folgen. ter und -projekte. „Durch die Begleitung einer Mitarbei- ■ Mitarbeiter von OM Frankreich terin vor Ort bekamen wir interessante Informationen zu bieten im Norden von Paris in Zusam- Land und Leuten“, blickt Reiseteilnehmerin Edeltraut Her- menarbeit mit einer Gemeinde zwei- tel zurück. Eindrücklich waren auch der Besuch eines Glo- mal die Woche Sprachklassen für Im- bal Food Garden-Projekts, wo auf wassersparende Weise migrantinnen an. Lesen Sie dazu auch und ohne Mutterboden Gemüse angepflanzt wird sowie ein Erlebnis auf Seite 28. der Besuch eines Flüchtlingslagers mit 80 000 syrischen Flüchtlingen. Am 9. März 2019 flog die Reisegruppe wie- ■ In jeder Global finden Sie in der der zurück nach Deutschland – bewegt von dem Erlebten Heftmitte ein Rezept, das von OM- und motiviert, sich weiter für Jordanien einzusetzen. Mitarbeitern aus aller Welt zusam- Lesen Sie den ausführlichen Reisebericht von Edeltraut mengestellt wurde. Das dazugehörige Hertel unter www.om.org/de/omreise Ringbuch mit drei Rezepten können Sie für 6,00 Euro unter 06261 947-0 Danken Sie für alle Bewahrung und bitten Sie, dass Gott oder info.de@om.org bestellen. weiter in den Herzen der Teilnehmer wirkt. BETEN OSTUKRAINE Die nächste Reise geht zur Logos Hope – siehe Seite 25. GEHEN WIEDERAUFBAU DER GEMEINDEN UKRAINE Auf Einladung von OM Ukraine kamen christliche Handwer- ker aus dem Westen des Landes ins Kriegsgebiet im Osten, um von Granatwerfern und Raketenfeuer zerstörte Kirchen zu reparieren. „Wir erwarteten, dass die Gemeindemitglieder von Verzweiflung, Angst und Schmerz erzählen“, berichtet einer der Handwerker. „Aber wir hörten ein freudiges Zeugnis davon, wie Gott eingegriffen hatte. Eine Rakete traf das Kirchendach, ging durch eine Mauer durch, schlug auf dem Bo- Die Schäden eines Gemeindehauses werden fotografiert den vor der Kirche ein und zerstörte einen Zaun. Niemand wurde ver- letzt oder getötet!“ Nun können sich die Gemeindemitglieder auch wie- Danken Sie für die wiederaufgebauten der in ihren Gebäuden treffen. Die Handwerker gingen ermutigt zurück Gemeindehäuser und beten Sie für und erzählten ihren Gemeinden von ihrem Einsatz. Nun planen sie mit BETEN Schutz der Christen in der Ostukraine. weiteren Gemeindemitgliedern einen erneuten Einsatz im Krisengebiet. 4 www.om.org
AK TUELLES OM DEUTSCHLAND SUCHT NEUE MITARBEITER Für das Büro/den Gästebetrieb in Mosbach Buchhalter (m/w) Mit Buchhaltungskenntnissen oder abgeschlossener kaufmännischer Ausbildung Flüchtlinge schauen sich im OM-Zelt einen Film an Teilnehmer FSJ/BFD (m/w) ab Sommer 2019 JESUS IM FLÜCHTLINGSLAGER Für das MDT Love Europe Teilnehmer (m/w) SERBIEN OM Serbien betreibt in einem serbischen Flücht- ab Sommer 2019 lingslager mit 800 Menschen aus Afghanistan, dem Iran und Pakistan ein Zelt. OM-Mitarbeiter und freiwillige Hel- Für das Xenos-Team fer geben dort heiße Getränke aus und nehmen sich für die Teamleiter (m/w) Menschen Zeit. „Pro Tag geben wir 3000 Tassen Heißge- Leitung des internationalen Teams tränke aus“, erklärt OM-Projektleiterin Jude Murray. „Das und der Xenos-Arbeit sind pro Woche dreieinhalb Kilo loser Tee, fünf Kilo türki- scher Kaffee, 20 Liter Milch und 140 Kilo Zucker.“ Da das Mitarbeiter (m/w) OM-Zelt offiziell im Namen der UNHCR humanitäre Diens- für die Gemeindegründungsarbeit te leistet, ist es nicht erlaubt, Bibelstudien oder ähnliches unter Migranten und Flüchtlingen anzubieten. Doch Jude Murray berichtet von vielen Mög- lichkeiten, um mit den Flüchtlingen über Gott zu sprechen: Ausführliche Stellenanzeigen sowie „Wenn wir das schmutzige Geschirr spülen oder Getränke Voraussetzungen zur Bewerbung ausgeben, dann zeigen wir den Menschen auch Gottes Lie- erhalten Sie unter: personal.de@ be – so wie es Jesus gesagt hat: ‚Ich war durstig und ihr om.org, Tel 06261 947-0 oder habt mir zu trinken gegeben‘.“ www.om.org/de/mitarbeit Lesen Sie ein Interview mit Jude Murray unter Weitere offene Stellen aus der weltweiten www.om.org/de/serbien OM-Arbeit auf Englisch unter: www.om.org/de/opportunities Danken Sie für die Arbeit in dem Flüchtlingslager und beten Sie, dass die Mitarbeiter weiter Jesus widerspie- BETEN DEIN FREIWILLIGENDIENST geln können. SPENDE : Serbien, G416-01 online: www.om.org/de/G416-01 GEBEN Helfen Sie vor Ort mit! Weitere Informationen unter Noch Plätze frei kurzeinsatz.de@om.org oder 06261 947-0 GEHEN für diesen Sommer! SERBIEN Gefördert vom: IJFD in 13 Ländern www.om.org/de/ijfd OM GLOBAL Mai / Juni 2019 5
AK TUELLES Doron und Lilian Lukat und Eveline und Gian Walser LEITUNGSWECHSEL Eine Nählehrerin vom Tabitha-Nähprogramm VOLLZOGEN LANDWIRTSCHAFT UND NÄHEN DEUTSCHLAND Seit 1. April 2019 ist Do- MOSAMBIK 1995 galt das Land als die ärmste Nation der ron Lukat Direktor von OM Deutschland. Welt. Seitdem arbeitet die Regierung daran, die Wirtschaft Gian Walser hat OM Deutschland verlas- zu öffnen, demokratische Grundlagen zu schaffen, Religi- sen und arbeitet nun im internationalen onsfreiheit zu gewähren und die Wunden des 30-jährigen Leitungsteam von OM. „Ich danke Gian Bürgerkriegs zu verbinden. Ebenfalls seit 1995 gibt es OM von Herzen“, meint Doron Lukat. „Wir ha- Mosambik. Das MDT-Jüngerschaftsprogramm hat das Ziel, ben ein tolles Team in Mosbach, und ich Mosambiker zu den am wenigsten erreichten Gebieten – freue mich darauf, zu sehen, wie Gott uns den Stämmen im Norden – auszusenden. Eng verknüpft in den nächsten Jahren weiterführt, um mit dem MDT ist das Tabitha-Programm, bei dem die Teil- noch viel mehr dynamische Gemeinschaf- nehmer in Landwirtschaft unterrichtet werden und gleich- ten von Jesus-Nachfolgern unter den am zeitig Nahrung und Einkommen für die Studenten und Mit- wenigsten Erreichten zu sehen.“ arbeiter erwirtschaftet wird. Bedürftige Dorffrauen kön- Lesen Sie ein Porträt über Ehepaar Lukat auf Seite 8. nen durch selbst Genähtes ein Einkommen generieren. Beten Sie, dass durch das MDT und das Tabitha-Pro- Beten Sie für Gian Walser und Doron gramm Menschen Hoffnung finden. Lukat in ihren neuen Aufgaben und BETEN BETEN danken Sie für die reibungslose Über- SPENDE : Tabitha, G416-02 gabe. online: www.om.org/de/G416-02 GEBEN Global-Leserumfrage MOMENTUM – JAHR DES GEBETS Vielen Dank an alle, die an unserer Umfrage UND FASTENS teilgenommen haben. Ihre Rückmeldungen helfen uns, die Global inhaltlich und grafisch zu Das Jahr des Gebets und Fastens für die am we- nigsten Erreichten von OM International endete verbessern. Der Hauptgewinn der Verlosung – im Februar 2019. OM-Mitarbeiter und -Partner ein Wochenende in der OM-Deetken-Mühle – aus aller Welt beteten (und fasteten) für 52 ver- schiedene unerreichte Volksgruppen und Menschen ging nach Bassum. weltweit. Vielen Dank an alle, die mitgebetet haben! In jeder Global stellen wir Ihnen auf Seite 14 eine dieser unerreichten Volksgruppen als Gebetsimpuls vor. 6 www.om.org
AK TUELLES Spenden via SMS: Senden Sie eine SMS an die 81190 mit dem Kennwort: OMD und spenden Sie so zehn Euro an OM!* www.om.org/de/geben *Ihr Mobilfunkanbieter berechnet Ihnen die Spende. Mitarbeiter von OM Mosambik reden mit Betroffenen SOFORTHILFE NACH ZYKLON MOSAMBIK/MALAWI Der schwere Zyklon Idai, der Anfang März auf Mosambik, Malawi und Simbabwe traf, hat schwere Verwüstungen verursacht. „Allein JÜNGERSCHAFTSKURSE in unserem Bezirk Mocuba waren vom Zyklon 23 630 FÜR EHEMALIGE Menschen betroffen“, berichtet der Leiter von OM Mo- sambik, Mutita Kashimoto. „Sie benötigen nun dringend MUSLIME Lebensmittel, sauberes Wasser, Hygieneartikel, Benzin, Zelte und Planen.“ Das OM-Team in Malawi ist selbst durch den Zyklon betroffen. „Einige unserer Mitarbei- NAHER OSTEN Trotz Kriegen und Unruhen kom- ter haben ihr Zuhause verloren, bei anderen sind die men im Nahen Osten Muslime zum Glauben an Je- Häuser beschädigt. Auch die Klassenzimmer unserer sus. OM-Mitarbeiter im Nahen Osten bieten nun ei- beiden Schulen sind betroffen sowie das OM-Zentrum, nen Jüngerschaftskurs für sie an. „Wir möchten die welches wir aufgrund der Schäden verlassen mussten“, jungen Christen in der Jüngerschaft begleiten, damit sagt Eric Rukundo, der Leiter von OM Malawi. „Der Be- sie die Menschen in ihrem Umfeld erreichen können“, darf an Hilfe ist sehr groß.“ berichtet eine OM-Mitarbeiterin. „Wir bieten ihnen Weitere aktuelle Informationen: www.om.org/de/idai unter anderem Seelsorge an und wünschen uns, dass Stand: Redaktionsschluss sie ein mit Gott versöhntes Leben leben.“ Im Jahr 2018 haben acht Christen mit muslimischen Hinter- Bitte beten Sie für die Betroffenen, um Kraft und grund aus vier Ländern an dem Kurs teilgenommen. Weisheit für die OM-Teams sowie die Hilfsarbeiten. BETEN „Ich habe alles, was ich gelernt habe, mit meiner Frau besprochen und sie nutzt es nun in ihrem Dienst un- SPENDE : Idai, G416-03 ter anderen Frauen“, berichtet ein Teilnehmer begeis- online: www.om.org/de/G416-03 tert. In diesem Jahr soll der Kurs für 20, 2020 für 30 GEBEN und im Jahr 2021 für 50 Christen mit muslimischen Hintergrund stattfinden. Beten Sie, dass durch diesen Kurs Men- schen im Nahen Osten Heilung und BETEN Versöhnung in Jesus erfahren. SPENDE : Jüngerschaft, G416-04 online: www.om.org/de/G416-04 GEBEN OM GLOBAL Mai / Juni 2019 7
Der Gott Omans, Indiens und Singapurs „Doron, ich bin der Gott Omans, Indiens und Singapurs!“ Immer, wenn Doron Lukat, der neue Direktor von OM Deutschland, in schwierigen Situationen steht, Angst hat oder um Antworten ringt, erinnert ihn Gott an den Oman, Indien und Singapur – und wie er gezeigt hat, dass er „mächtig, zu Großem in der Lage, aber auch treu ist und dass er konkret in meine Situation wirken möchte.“* V on 2009 bis 2012 war Doron Lukat auf der Logos Hope und gehörte auch zum Line-Up-Team, das die Schiffsbesuche vor Ort vorbereitet. „Oman, Singapur und Indien waren meine Line-Up-Häfen“, erzählt er, „In allen drei Häfen war ich in ausweglo- WOFÜR LEBE ICH? sen Situationen und am Ende meiner Fähigkeiten. Gott musste ein Doron Lukat wurde 1990 in Berlin geboren und Wunder machen!“ So gab es im Oman noch keinen Ehrengast, in In- wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Als er dien zerstritten sich Pastoren und in Singapur fehlten noch 30.000 in seine Teenagerjahre kam, ging er durch eine fa- Euro. „In allen drei Situationen ging ich auf meine Knie und sagte miliär schwierige Phase. Es war eine Zeit, in der er Gott, dass ich alles mir Mögliche versucht habe, aber er jetzt wirken für sich persönlich auch die Frage stellen musste: müsse – und er hat meine Gebete unglaublich, mächtig und treu er- Wofür lebe ich? „In dieser Zeit ging ich das erste hört.“ Mal zu TeenStreet und erlebte dort Gott zum ers- ten Mal persönlich“, berichtet er. „Ich verstand zum ersten Mal wirk- lich, was er für mich getan hat und meine natürliche Antwort konnte nur sein, dass, wenn er alles für mich gegeben hat, ich ihm auch alles zurückgeben möchte.“ 8 www.om.org
PORTR ÄT Lilian Lukat bei einem Krankenhaus- Doron feiert mit Lilian den Abschluss seines Doron und Lilian Lukat mit ihren Kindern Einsatz während ihrer Schiffszeit Masterstudiums in London Natán und Sofía MISSION IM HERZEN „In allen drei Häfen war ich in ausweg- Nach seinem Abitur ging Doron Lukat 2009 auf die Logos Hope. Dort lernte er Lilian aus Chile kennen. Lilian Lukat wuchs eben- losen Situationen und am Ende meiner falls in einer christlichen Familie auf. „Ich habe mit 13 Jahren mein Fähigkeiten. Gott musste ein Wunder Leben Jesus gegeben“, erzählt sie. „Ich diente in der Gemeinde und obwohl diese nicht viel mit Mission zu tun hatte, war Mis- machen.“ Doron Lukat sion in meinem Herzen.“ Lilian Lukat wurde Diplom-Fachfrau der öffentlichen Verwaltung und ging 2008 für zwei Jahre auf die Logos Hope. ZU FRÜH? BERLIN – LONDON „Im ersten Moment konnte ich mir das über- Die beiden befreundeten sich 2010, zwei Wochen, bevor Lilian haupt nicht vorstellen“, meint Doron und sei- das Schiff verließ. Um Deutsch zu lernen, ging sie 2011 als Au- ne Frau ergänzt: „Ich dachte, es ist eine geni- pair nach Deutschland. Doron blieb auf dem Schiff. „Ich wurde ale Möglichkeit, die vier Jahre zu früh kommt.“ mit Leiterschaft vertraut und merkte, dass es meine Leidenschaft Doch Gott wirkte in beider Herzen, sodass sie ist, an Menschen dran zu sein und gleichzeitig zu organisieren“, noch am gleichen Abend zu dem Entschluss ka- erzählt er. Er kam 2012 zurück nach Deutschland, heiratete Lili- men: „Wenn Gott eine Türe aufmachen möchte, an und fing in Berlin an, Public und Non-Profit-Management zu dann wollen wir uns nicht verschließen.“ Einige studieren. Im Januar 2015 wurde Natán geboren und im selben Wochen später war sich Lilian sicher: „Gott ruft Sommer zog die Familie nach London. Dort arbeitete Doron Lu- uns zu OM Deutschland!“ Seit 1. April 2019 ist kat nach einem Master-Studium in einer Unternehmensberatung. Doron Lukat nun Direktor von OM Deutschland. 2017 wurde Sofía geboren. Mit OM waren sie über Freunde vom Schiff lose in Kontakt. So traf sie im Sommer 2018 völlig uner- DIE NEUE AUFGABE wartet die Anfrage, Teil des Auswahlprozesses für die Direkto- Auch wenn Doron den Titel des Direktors führt, renstelle für OM Deutschland zu sein. fühlen sich beide in diese Aufgabe hineingerufen und haben drei Schwerpunkte gesetzt: Was die erneuerte Vision von OM International – dynami- sche Gemeinschaften von Jesus-Nachfolgern un- Doron und Lilian Lukat bitten um Gebet: ter den am wenigsten Erreichten zu sehen – für die OM-Arbeit in „Bitte beten Sie für Weisheit und Führung von Deutschland bedeutet, dass das Team in Mosbach Nachfolge lebt BETEN Gott für unsere Aufgabe bei OM Deutschland. und dass das überfließt und Gemeinden in Deutschland prägt. Beten Sie auch für ein weiter gutes Ankommen als Familie in Mosbach, für einen guten Umzug Egal, vor welchen Herausforderungen Doron und Lilian dabei Anfang Juni, dass wir eine Gemeinde und stehen werden, wissen sie eines: Sie können sich auf den Gott Freunde finden. Beten Sie auch für unsere Kin- Omans, Indiens und Singapurs verlassen! der, dass sie sich gut einleben und wir einen CORINNA SCHARRENBERG Kindergartenplatz für sie finden.“ * siehe 2. Mose 3,16 und Hebräer 11 OM GLOBAL Mai / Juni 2019 9
WELT WEIT Gebet bewegt In den 1940er-Jahren begann Dorothea Clapp inem dieser Schüler gab Dorothea Clapp ein Johannesevangelium und später ent- aus New Jersey, USA, für die Schüler ihrer schied er sich, Jesus nachzufolgen. Der benachbarten Highschool zu beten. Über Schüler hieß George Verwer, der kurz darauf OM gründete. Dorothea Clapp blieb weitere 30 Jahre 15 Jahre lang betete sie treu und bat Gott, eine treue Gebetspartnerin von George Verwer die Welt durch diese jungen Menschen zu und OM. verändern. Und Gott beantwortete ihre Gebete! Gebet blieb weiter ein zentraler Bestandteil für die wachsende Arbeit von OM. So entstand bei- spielsweise die OM-Schiffsarbeit erst nach jahre- langem Gebet. Auch für George Verwer ist Gebet bis heute wichtig. Wo auch immer er spricht, be- tet er für die Welt. In seinem Artikel „Was ist aus den Gebetstreffen geworden?“*, den er vor gut 40 Jahren schrieb, lenkt er mit Dringlichkeit den Blick auf die Wichtigkeit des Gebets. „Wir müssen erkennen, dass eine Organisation wie OM, die an der Front des geistlichen Dienstes steht, nicht ohne die Abdeckung im Gebet exis- tieren kann“, bekräftigt Lawrence Tong, seit 2013 internationaler Direktor von OM. „OM wurde durch das Gebet geboren und am Leben erhal- ten. OM wird auch weiterhin durch die Gebete des Volk Gottes leben. Diese geistliche Wahrheit können wir nicht vernachlässigen.“ So treffen sich immer noch OM-Teams auf der ganzen Welt zu Gebetstreffen und unzählige Partner auf der gan- zen Welt unterstützen die OM-Arbeit im Gebet. Gebet bewegt – und aus den scheinbar unschein- baren Gebeten einer Frau wurde eine weltweit tätige Missionsorganisation. Auch Ihr Gebet kann viel bewegen! Wir freuen uns, wenn Sie die Ar- beit von OM auch (weiter) im Gebet unterstützen! CORINNA SCHARRENBERG *Lesen Sie den Artikel unter www.om.org/de/impuls Danken Sie Gott, wie er Gebete erhört hat und bitten Sie, dass er die OM-Arbeit weiter segnet BETEN und OM-Mitarbeiter zu seiner Ehre leben! Gerne schicken wir Ihnen aktuelle Gebetsan- liegen aus der weltweiten OM-Arbeit per E-Mail oder WhatsApp (www.om.org/de/ beten). 10 www.om.org
WELT WEIT ebet ist das Wichtigste und die Grundlage für alles, was wir hier tun. Wir haben schon krasse Sachen erlebt: Heilung, Befreiung, Versorgung. Als Team lernen wir immer mehr, auf den Heiligen Geist zu hören und bekommen Bilder, Vision, aber auch Einsicht in anderer Menschen Leben. Wir haben herausge- funden, dass Gebet und Fasten eine gewaltige Macht haben. Stephan Schmidt, der die OM-Arbeit in Lesotho mitaufbaut (Lesen Sie dazu auch ein Erlebnis auf 29) W enn wir dynamische Gemeinschaften von Jesus-Nach- folgern unter den am wenigsten Erreichten sehen wollen, ist Gebet nicht nur wesentlich, sondern der Schlüssel von allem. Es ist zentral, weil es unsere Abhängigkeit zu Gott verstärkt, aber noch wichtiger ist, dass es um seine Mission geht … ‚die Ernte ist reif‘ betont das Versprechen, ‚der Arbeiter sind wenige‘ die Not. Lasst uns deswegen zum Herrn der Ernte beten. Seelan Govender, Direktor OM Ships International T eenStreet ist ein Event mit über 4000 Menschen aus etwa 20 Ländern und wir empfinden Gebet für die Jugendlichen während TeenStreet als das Wichtigste. Wir wünschen uns, dass Jugendliche in Europa Hunger nach einer persönlichen Jesus-Beziehung haben und sie eigenverantwortlich diese Beziehung suchen und ihr nachgehen. Es ist aber auch eine Herausfor- derung, TeenStreet zu einem sicheren und gut organisierten Ort zu machen und so sind trotz aller Arbeit der Segen, die Gunst und der Schutz von Jesus das, wovon wir abhängig sind. Hanna Schultz, Leitungsteam TeenStreet Europa ch lebe in einem ländlichen Gebiet, wo ich als Aus- länder weder in einen Gottesdienst gehen noch offen über meinen Glauben reden darf. Des- wegen ist Gebet wichtig. Einzelne einheimische Christen erzählen uns aus den Gemeinden und wie wir für sie beten können. Viele der Einhei- mischen, die zum Glauben an Jesus kommen, stehen unter Druck. Entweder müssen sie wi- derrufen oder ihr Dorf verlassen. Durch Ge- bet vertrauen wir auf einen Gott, der größer ist als unsere Grenzen. Paul A., Mitarbeiter in einem verschlossenen Land in Südostasien OM GLOBAL Mai / Juni 2019 11
WELT WEIT BELGIEN Ein Kraftwerk „Du kannst dich darauf verlassen, dass wir beten, denn dazu sind wir hier. “ BELGIEN Gebet ist ein mächtiger Teil eines jeden Dienstes – ein ‚Kraftwerk‘, das ihn Jahr für Jahr am Laufen hält. Der Prayer Hub (Gebetszentrum) ist ein neuer Arbeitsbereich von OM Internatio- nal in Belgien, der dazu dient, eine Kultur des Ge- bets in der internationalen OM-Arbeit zu entwi- ckeln und zu pflegen. Boyd und Ribka Williams haben das Gebet – und die Pflege eines Gebetsrhythmus – zu ihrem Dienst gemacht. Nach 15 Jahren in Marokko zo- gen die Williams nach Belgien und gründeten den Prayer Hub als Ressource und Ermutigung für ihr Team und die vielen anderen OM-Bereiche. Der Prayer Hub hat eine eindeutige Vision: ein Ort, an dem man sich täglich treffen kann, um für die Leitung, den Dienst von OM und dafür zu be- ten, dass dynamsiche Gemeinschaften von Jesus- Nachfolgern unter den am wenigsten Erreichten entstehen. Der Prayer Hub existiert speziell, um im Gebet für den Dienst von OM einzustehen. Au- ßerdem wollen die Williams Menschen dabei hel- fen, ein strategisches Gebetsleben zu entwickeln. Der Prayer Hub ist mehr als nur gesprochene oder schriftliche Gebete. Das Ehepaar Williams hat ei- nen kreativen Hintergrund, deshalb wollen beide kreative Menschen in diesen Dienst einbeziehen. „Es gibt andere Möglichkeiten als Worte, um aus- zudrücken, was auf dem Herzen liegt. Wir mögen die Idee von Kunst als Gebet.“ Gebet hat eine zweifache Wirkung: Sowohl für den Betenden als auch für den Fokus des Gebets. „Ich habe gesehen, dass engagierte Gebetszeiten Früchte tragen“, berichtet Boyd. „In Marokko gibt es nun eine neue Offenheit für das Evangelium.“ HANNAH RUEBER BELGIEN Bei Interesse zur Mitarbeit im Prayer Hub: personal.de@om.org GEHEN 12 www.om.org
ALGERIEN WELT WEIT Verfolgung, Gebet und Fasten ALGERIEN Gebet und Fasten sind seit Beginn der geistlichen Erweckung in der Kabylei 1981 Teil der algerischen Kirche. Nach zwei ununterbrochenen Jahren des Fastens und Betens sahen die Gläubigen damals eine unglaubliche Bewegung des Heiligen Geistes, durch die Zehntausende von Menschen zum Glauben kamen. A Youssef und Hee ls in den Städten im Atlasgebirge Algeri- Tee arbeiten mit ens Gemeinden gegründet wurden, fas- OM in Algerien und teten und beteten die Gläubigen weiter. setzen sich für mehr „Gott antwortet durch das Gebet. Es ist sehr na- Religionsfreiheit im türlich”, erklärt Hee Tee, die zusammen mit ihrem Land ein Mann Youssef den Dienst von OM in Algerien gründete. „Wir haben die Kraft des Gebets ge- sehen”, stimmt Youssef zu. „Wir haben gesehen, wie Gott Gläubige durch Visionen inspiriert hat. Wir haben gesehen, wie Menschen frei wurden. Als die erste Gemeinde von der Regierung ge- Die Menschen erwarten, dass Gott etwas bewe- schlossen wurde, „beteten und fasteten wir be- gen wird.” reits”, erzählt Hee Tee. „Aber die Verfolgung hat geholfen, denn wir beten noch mehr, wir fasten Seit Gründung der algerischen Kirche stehen die noch mehr.” Diesmal beteiligen sich alle Gemein- Christen vor Widerständen. Einige verloren ihren den und erleben zum ersten Mal Einheit. Die Arbeitsplatz, andere ihre Familien. Gemeinden Gläubigen sehen eine neue Bewegung des Hei- konnten keine Räume für Freizeiten oder Konfe- ligen Geistes und eine größere Offenheit für das renzen mieten. Seit September 2017 sehen sich Evangelium. Youssef weiß von einem Pastor, des- Gläubige in Algerien einer neuen Welle der Ver- sen Gemeindebesucher zu 60 Prozent neu zum folgung gegenüber. Regierungsbeamte began- Glauben gekommen sind. nen, systematisch Gemeindegebäude auf angeb- liche Verstöße gegen die Bauordnung zu unter- Das anhaltende gemeinsame Engagement der suchen und dann zu schließen. „In den letzten 17 algerischen Kirche für die Suche nach Gott „hat Monaten war es hart”, sagt Youssef. „Wir haben uns geholfen, die Angst zu überwinden”, ist sich die Auflagen der Regierung umgesetzt. Aber sie Youssef sicher. „Ich glaube wirklich, dass wir diese wollen so viele Gemeinden wie möglich schlie- neue Bewegung des Heiligen Geistes wegen des ßen, vielleicht alle. So begannen wir zu fasten und Gebets und des Fastens sehen.” zu beten, um standhaft zu bleiben und baten im NICOLE JAMES Ausland um Gebetsunterstützung.” Drei Gemeinden in Algerien sind und bleiben geschlossen. Beten Sie, dass die Regierung ihr BETEN Verbot der Nutzung dieser Gebäude aufhebt. Beten Sie, dass die Gläubigen in Algerien wei- Beten und Fasten gehört zum Alltag der ter stark, vereint und ermutigt sind, mutig von algerischen Christen ihrem Glauben weiterzuerzählen. OM GLOBAL Mai / Juni 2019 13
WELT WEIT TAIWAN Die Hakka in Taiwan Viele Hakka mussten vor Hunderten von Jahren ihre Heimat in China verlassen. Dabei kam ein Teil nach Taiwan. Dort machen sie heute etwa ein Fünftel der insgesamt 23,5 Millionen Einwohner aus. Doch weniger als 0,02 Prozent der Hakka sind Christen. Sie gelten als harter Boden für das Evangelium und auch nach vielen Jahren der Aussaat ist es schwierig, Früchte zu sehen. ie Hakka praktizieren traditionell eine Wenn ein Hakka Christ wird, haben Mischung aus Daoismus, Buddhismus sowie Konfuzianismus und auch der sie das Gefühl, dass sie ihre Familie Ahnenkult spielt eine wichtige Rolle. Wer die verleugnen. Ahnenverehrung nicht ausübt, gilt als Verräter der Familie. „Wenn ein Hakka Christ wird, ha- Mehrere Jahre zuvor war Ken durch einen Blick auf die Hauptstadt Taipei ben sie das Gefühl, dass sie ihre Familie ver- ehemaligen Kollegen zu diesem Gemein- auf der Insel leugnen”, erzählt Solomon, ein OM-Mitarbei- schaftszentrum gestoßen, hatte Solomon ken- Taiwan ter, der in einer Stadt arbeitet, in der überwie- nengelernt und sich für Jesus entschieden. Er gend Hakka leben. ist der erste Christ in seiner Familie. Als er sich taufen ließ, stimmte seine Familie nicht Er und Ken, ein weiterer OM-Mitarbeiter und zu, aber durch die Veränderungen, die sie an Hakka, wollen durch Bibelstudium, einer Bi- ihm erlebten, wurden sie offener. Sie beglei- bliothek mit christlichen Büchern, Kunstak- ten ihn nun gelegentlich bei Gemeindeaktivi- tivitäten sowie einer Indoor-Kletterwand in täten, was nicht selbstverständlich ist. einem Gemeinschaftszentrum von OM Be- ziehungen zu Hakka bauen. Das kleine Team Solomon möchte Möglichkeiten schaffen, um arbeitet auch mit einigen Hakka-Gemeinden den Hakka das Evangelium zu bringen. Damit zusammen, indem es Kinderprogramme und wiederum die Hakka daran beteiligt sind, das Kurzeinsätze durchführt. Evangelium zum Rest der Welt zu bringen. TOBIAS KÜBLER Beten Sie, dass viele Hakka offen fürs Evangelium werden, sie die Wahrheit erkennen und ihre Wurzeln zur ursprüng- BETEN lichen Wurzel zurückverfolgen – zu unserem himmlischen Vater. Beten Sie, dass Gott mehr Mittel und Arbeiter auf das Erntefeld der Hakka sendet. SPENDE : Hakka, G416-05 online: www.om.org/de/G416-05 GEBEN 14 www.om.org
AK TUELLES to Bildung, Hilfe, Hoffnung MAI / JUN 2019 für Menschen weltweit Im Fokus: Menschen ohne Jesus Junges Mädchen in Manta, Ecuador Auf der Fahrt der Logos Hope an der Westküste Lateinamerikas entlang konnten wir die Christen vor Ort bei vielen Gelegenheiten mit in unseren Fokus hineinnehmen: Den Auftrag Jesu, die am wenigsten Erreichten in den Häfen und der ganzen Welt im Blick zu haben und zu erreichen. Begleiten Sie uns auf dieser Reise! GUAYAQUIL, ECUADOR Liebe, die sich an den Bedürfnissen orientiert Ein Indio aus dem Stammesgebiet Schiffsmitarbeiter reisten von der Logos Hope drei Gottes Ziele für ihr Leben sehen und nicht ein- in traditioneller Stunden lang ins Landesinnere und besuchten fach die Hoffnung aufgeben“, erklärte Travis. Bekleidung die Bevölkerung dort. Nadine Betz aus Deutsch- land und ihr Team trafen alleinerziehende Müt- Die beiden Teams reisten weiter und besuchten ter. „Wir konnten ihnen erzählen, wer Jesus ist ein Indiovolk. Die Stammesangehörigen verste- und wie wertvoll sie für ihn sind, wie stolz Gott hen Spanisch, sprechen aber untereinander ihre auf sie ist und wie er unsere Herzen und unse- Stammessprache. Sie führten den Teams einen re inneren Verletzungen heilt“, sagte Nadine. „Sie traditionellen Tanz zu Stammes- haben sehr aufmerksam zugehört. Es war schön, wie Gott uns gebraucht und durch uns zu ihnen musik vor, der für einige Mitar- beiter geistliche Dunkelheit zum „Wenn man die Wahrheit gesprochen hat.“ Die Mitarbeiter gaben den Müt- Ausdruck brachte. Etwas später weitergibt, verändert das tern Bibeln und hoffen, dass diese etwas im Le- konnten die Schiffsmitarbeiter die Atmosphäre komplett.“ ben der Frauen bewegen werden. dort Gott in vier Sprachen prei- Nadine Betz, Deutschland sen und in ihren Muttersprachen Travis Beene aus Guatemala und sein Team trafen für die Bevölkerung beten. Tra- ältere Menschen und unterhielten sich dabei mit vis sah, dass die Indios zu Tränen gerührt waren, mehreren, die in ihrem Leben keinen Sinn mehr obwohl sie die Gebete nicht verstehen konnten. sahen. „Wir nahmen uns Zeit und investierten „Wenn man die Wahrheit weitergibt, verändert in diese Menschen. Sie waren offen und wollten das die Atmosphäre komplett“, erzählte Nadine. OM GLOBAL Mai / Juni 2019 15
ANTOFAGASTA, CHILE Gemeinsam erreichen wir mehr Zu sozialer Gerechtigkeit passen Themen wie Armut, Menschenhandel, HIV, die Um- welt und Geschlechterrollen. Teams von der Logos Hope sprechen häufig über die ersten drei Themen. In Konferenzen und Workshops stellen Galina Tsirkovnaia sie die Probleme dar und erarbeiten zusammen aus Russland bei mit den Teilnehmern Lösungen. MANTA, ECUADOR einem Einsatz unter Kindern Hoffnung – Camila Matos aus Brasilien koordiniert Veranstal- tungen zu Themen der sozialen Gerechtigkeit. auch wenn es weh tut „Viele Teilnehmer kümmern sich um obdachlose Menschen. Sie werden sich bewusst, dass Nothil- Mitarbeiter der Logos Hope besuchten ein Kran- fe, Rehabilitation und Entwicklung unterschiedli- kenhaus und nahmen sich Zeit für Kinder, die che Ansätze bedürfen. Damit bekommen sie ei- dort wegen Krebs behandelt werden. Das Team nen Blick dafür, wo sie Aufgaben zu isoliert ange- brachte Freude und Licht in das Leben der Kinder hen. Wenn sie zusammenarbeiten würden, könn- und ihrer Familien sowie die Hoffnungsbotschaft ten sie effektiver sein“, erklärte Camila. Sie freute des Evangeliums. sich darüber, dass Teilnehmer in Antofagasta ihre Adressen austauschten, da dies eines der Ziele Die Schiffsmitarbeiter stellten sich auf der Sta- der Veranstaltung war. tion vor und sangen Lieder. Die Kinder waren be- geistert von den Menschen aus anderen Ländern Anny Julie De Padua, eine Brasilianerin, die für und ließen sich auf der Weltkarte zeigen, woher OM in Chile arbeitet, wollte sich bei der Veran- ihre Besucher kamen. Diese erzählten ihnen, dass staltung zum Thema Menschenhandel weiter- Jesus jeden Menschen geschaffen hat, jeden liebt bilden. „Menschenhandel betrifft uns hier“, sag- und sich für uns opferte. Ly-Mari Marais aus Süd- te sie. „Am Ende hat einer die Kontaktdaten von afrika berichtete: „Es war schwer, mit Kindern das uns allen gesammelt, weil wir uns vernetzen und Thema Tod anzusprechen, wirklich etwas tun wollen. Menschenhandel ist weil wir wussten, dass man- der zweitgrößte Wirtschaftszweig der Welt. Da „Es war schwer, mit Kindern das che von ihnen kurz davor- müssen wir zweierlei tun: beten und zusammen- Thema Tod anzusprechen, weil wir standen. Aber es war uns deshalb umso wichtiger, stehen. Wir alle können uns beteiligen.“ wussten, dass manche von ihnen dass sie von Jesus hören.“ kurz davorstanden. Aber es war Trotz aller Traurigkeit hat uns deshalb umso wichtiger, dass Benjamin Pozo, der aus der sie von Jesus hören.“ Region stammt und in die- sem Hafen auf der Logos Ly-Mari Marais aus Südafrika Hope mithalf, Hoffnung für die Kinder. „Sie wollen le- ben und die Krankheit besiegen“, sagte er. „Wenn man ein Kind lächeln sieht, das eigentlich kei- ne Überlebenschance hat, ist das sehr kostbar. Das kann nur Gott durch Menschen tun, die be- reit sind hinzugehen und zu erzählen, dass Jesus Bei einer Veranstaltung zu sozialer Gerechtigkeit sie lieb hat.“ spricht Anny Julie De Padua von OM Chile an Bord 16 www.om.org
LIEBE FREUNDE VON OM SHIPS, die letzten Wochen haben mich wieder daran erinnert, dass wir immer von Gott abhängig sind und was für eine Freude das ist, wenn wir erleben, wie er die Mittel für unser Engagement für die am wenigsten Erreichten bereitstellt. Bei unserem jährlichen Unterstützerwochenende in den USA hat Gott die Herzen vieler dazu bewegt, seinen Auftrag anzunehmen und uns dabei zu helfen, vielen Während des Aufenthaltes in Chile arbeiteten Christen in Lateinamerika einen Schritt in die Mitarbeiter von OM Chile auf dem Schiff mit Mission zu ermöglichen. VALPARAISO, CHILE Ein Blick nach vorne zeigt uns, dass wir 2020 fünfzig Jahre der Schiffsarbeit von OM feiern Bis ans Ende der Welt können. Wenn wir von diesem Meilenstein aus zurückblicken, kommen wir ins Staunen und Der 30. Jahrestag der Gründung von OM Chile Danken über Gottes Treue, die wir fünfzig Jahre wurde auf der Logos Hope gefeiert. In Zusammen- lang auf der ganzen Welt erlebt haben. Nach dem arbeit mit dem Schulungspersonal der christlichen Schiffsbesuch in Brasilien wollen wir in die Karibik Organisation Crown Financial Ministries sollte die zurückkehren. Dann planen wir, Kurs in Richtung Veranstaltung neue Kontakte zu Gemeindelei- Europa aufzunehmen, um dort einen längeren tern ermöglichen und für das Ziel von OM wer- Besuch durchzuführen. ben, das Evangelium zu den am wenigsten Er- Bitte beten Sie mit uns um Gottes Führung für die reichten zu tragen. „Wir wollen 2000 Latinos Planungen, die jetzt beginnen. Wir wünschen uns Frank José Gonza- zu den am wenigsten in Europa die Entstehung einer bisher nicht dage- wesenen Bewegung, deren Ziel es ist, die Uner- lez von Crown Finan- Erreichten aussenden. reichten mit dem Evangelium zu erreichen. Jün- cial Ministries erzählte Ich glaube, dass wir das ger Jesu sollen andere zu Jüngern Jesu machen dem Publikum von den – in Europa und in der ganzen Welt. am wenigsten erreich- schaffen können.“ ten Volksgruppen und Fabian Tobar, Leiter OM Chile Gemeinsam mit Ihnen für Jesus unterwegs, nannte einige Fakten. Er sprach von 16 000 Dörfern, von denen 7 000 das Evangelium noch nicht gehört und keinen Kontakt zu Christen ha- Seelan Govender ben. Frank erinnerte daran, dass es selbst in La- Direktor, teinamerika 625 Millionen Menschen gibt, die als OM Ships International vom Evangelium unerreicht angesehen werden. Fabian Tobar, der Leiter von OM Chile, ergänzte, dass in Chile 17 Millionen Menschen leben, von denen drei Millionen evangelikale Christen sind. Nur 150 von ihnen sind Missionare in anderen LATEINAMERIKANER MACHEN SICH AUF Ländern. „Das weist auf die Strategie von OM Helfen Sie mit, dass viele Menschen in Lateinamerika die Lateinamerika hin“, sagte Fabian dem Publikum. Hoffnungsbotschaft hören und Christen ein Herz für die am „Wir wollen 2000 Latinos zu den am wenigsten wenigsten Erreichten bekommen. Spenden können Sie über Ihr Erreichten aussenden. Ich glaube, dass wir das OM-Büro. Die Bankverbindungen finden Sie auf der Rückseite. schaffen können.“ Vielen Dank für Ihre Unterstützung! SPENDE: Schiffe – Hoffnung tanken, G416-06 online: www.om.org/de/G416-06
Die Logos Hope in KOMPASS Rosario, ARGENTINIEN Antofagasta, Chile 31.05.–25.06. www.omships.org Montevideo, URUGUAY (inkl. Trockendock) Buenos Aires, ARGENTINIEN 03.04.–29.05. 26.06.–23.07. Atlantik Mar del Plata, ARGENTINIEN 24.07.–19.08. PUNTA ARENAS, CHILE Die Geschichte weist auf Christus hin Das erste Schiff von OM, die Logos, lief 1988 bei stürmischem Wetter auf Grund. 31 Jahre später hatte die Mannschaft der Logos Hope die chilenische Marine zu Gast und konnte dem Personal ihre tiefe Dankbarkeit für die Rettung der damaligen Mannschaft ausdrücken. Der Zweite Maat Ionut Vlad aus Rumänien stellte eine Verbindung zum Publikum her, als er berichtete, dass er 13 Jahre lang in der rumänischen Marine mitgearbeitet hatte. Er beschrieb seinen damaligen Lebensstil als „nicht Chilenische Marineoffiziere hören den Bericht über die ehrenwert“. damalige Rettungsaktion „Eines Sonntags berührte der Herr mein Herz Drei derzeitige Schiffsmitarbeiter, deren Eltern und ich fing an, alle meine Sünden zu erkennen“, bei dem Unglück auf der Logos waren, berichte- sagte Ionut. „Das war sehr ten, was diese erzählt hatten. Auch Gäste trugen schmerzlich. Alles, was ich Erinnerungen an die Rettungsaktion bei. Ein in der Kirche gehört hatte, chilenischer Marineoffizier sagte zu seinen konnte ich jetzt anwenden. Mitarbeitern: „Nachdem wir heute an dieses Ge- Ich bat um Vergebung. Ich schehen erinnert wurden, sollten wir motiviert habe in meiner Ehe und in sein, jedem zu helfen, der Hilfe braucht.“ meinem Leben reinen Tisch gemacht.“ Ionat erzählte den Der Mannschaft wurde wichtig, dass auch drei Seeleuten: „Anfangs legte ich Jahrzehnte später Gott diese Geschichte immer den Maßstab der Marine an noch gebraucht, um seine Treue zu zeigen, Das auf Grund gelaufene Schiff mich an, später hielt ich mich und Gelegenheiten gibt, andere auf Christus 1988 im Beagle Channel, Chile an Gottes Maßstab.“ hinzuweisen. Die OM Ships Currents informieren alle zwei Wochen aktuell Tägliche Gebetsanliegen geben Ihnen Anstoß zum Beten. über die Schiffsarbeit. Sie können online angefordert werden Sie können online angefordert werden unter: unter: www.omships.org/to/abonnieren www.omships.org/to/gebet OM Ships International Bankverbindungen: Redaktion: Ken Miller Alte Neckarelzer Str. 2 OM Deutschland Journalistische Mitarbeit: SHIPS 74821 Mosbach Ev. Kreditgenossenschaft Kassel Prisca-Sarah Baligand, Julie Knox Deutschland BIC GEN0DEF1EK1 Fotos: Camila Babativa, IBAN DE47 5206 0411 0000 5072 45 Steph Jemphrey, Alex Knipp, INTERNATIONAL Tel: +49 (0)6261 9263-0 E-Mail: info@omships.org Internet: www.omships.org OM Österreich Sparkasse Oberösterreich IBAN: AT52 2032 0321 0027 1330 Camille Patureau Übersetzung: Uschi Hepperle Design: Grafikbüro Leineke BIC: ASPKAT2L XXX Druck: Grafische Werkstätte, Bildung, Hilfe, Hoffnung OM Schweiz Reutlingen, Deutschland 8304 Wallisellen für Menschen weltweit PC-Konto: 84-7189-5
Revolution der Herzen Mit einer gigantischen Fläche von über 17 Millionen Quadratkilometern bietet Russland vielen ethnischen Gruppen Lebensraum. OM Russland arbeitet von Sibirien aus in verschiedene Landstriche hinein und hat so unzählige Möglichkeiten, unter den am wenigsten Erreichten im Land die Botschaft Gottes zu verkünden – und Gott bewirkt eine Revolution der Herzen! KAUKASUS SIBIRIEN Arayk, ein junger Mann, hat ein großes Herz für die Kinder und Ju- In der Altai-Region gründete das Ehepaar gendlichen der Stadt Tkvarchal und gründete dort eine Gemeinde. Dmitry und Natalya eine Gemeinde. „Wir hat- Diese Gemeinde wird auch von OM unterstützt. Durch fehlende ten keine Erfahrung in der Missionsarbeit und soziale Strukturen sowie starkem Alkohol- und Drogen-Missbrauch waren noch sehr jung“, erzählt Dmitry. Um leben die meisten Jugendlichen in großer Hoffnungslosigkeit. Doch sich auf den Dienst unter den am wenigsten die Botschaft der Bibel verändert die Perspektiven und schenkt Erreichten vorzubereiten, beschlossen sie, am neue Hoffnung. Neben einem Jugendklub hat die Gemeinde nun MDT-Jüngerschaftsprogramm von OM Russ- auch mit einem Kinderklub begonnen. Dazu hat ihnen die Stadtver- land teilzunehmen. Durch Schulungen und waltung ein Gebäude zur freien Verfügung gestellt. Es ist zwar noch Einsätze wurden die beiden gut vorbereitet. renovierungsbedürftig, aber mit einem großzügigen Garten, auf dem Nach dem ersten Studienjahr zogen sie in ein Spielplatz entstehen soll. das Dorf. „Es ist ein Vorrecht für uns, dieser Volksgruppe von Jesus zu erzählen, die noch nie von Christus gehört hat“, berichtet Nata- lya. Mehrere Einheimische trafen schon eine Entscheidung für Jesus und bereiten sich Unterstützen Sie nun auf ihre Taufe vor. Ein Kinderpro- • die wöchentlich gramm begeistert viele Kinder und stattfindenden Kinderklubs:................... 30 € verwandelt ihre Herzen. Durch den Bau eines Kinderspielplatzes und Ju- • die Evangelisation im gendzentrums soll ein Treffpunkt für Kaukasus und Sibirien: ............................ 60 € Kinder und Jugendliche entstehen. • die Renovierung des CORINNA SCHARRENBERG neuen Gemeindezentrums:.................. 120 € SPENDEN : Russland, G416-07 online: www.om.org/de/G416-07 GEBEN
Ein MDT Love Europe-Team in Belgien Liebe für Europa Lange Zeit war Europa von zentraler Bedeutung für das weltweite Christentum. Im 18. Jahrhundert begannen Missionare aus Europa, das Evangelium in die ganze Welt zu tragen. Trotz der großartigen Geschichte, die unter anderem die Geburt der Reformation vor 500 Jahren beinhaltet, ist Europa heute der säkularste Kontinent der Welt. 20 www.om.org
MDT MISSION IN DEUTSCHL AND as Anliegen des MDTs (Missions- und Jüngerschaftstraining) Love Europe ist es, die junge Generation dazu auszu- rüsten, dynamische Gemeinschaften von Jesus- Nachfolgern unter den am wenigsten Erreichten in Europa zu gründen. Daher beschäftigen wir uns in den Trainingsein- Du möchtest: heiten auch damit, wie man die Menschen in ih- Gott besser kennenlernen? ren verschiedenen Ländern, Kulturen und Religi- Mit einem Kleinbus in ganz Europa onen in Europa am besten mit dem Evangelium unterwegs sein und Gottes Liebe zu erreichen kann. Was glaubt den Menschen bringen? Olga, die ältere Dame aus einem abgelegenen Dorf Was glaubt Olga, die ältere In einem internationalen Team leben und arbeiten? in Moldawien, die der or- thodoxen Kirche angehört? Dame aus einem abgelegenen Wie spreche ich mit Ach- Dorf in Moldawien, die der Dann komm zum MDT Love Europe! med im Flüchtlingslager in orthodoxen Kirche angehört? Serbien über Jesus? Was versteht Miquel in Portugal Weitere Infos: unter christlichem Glauben, wenn er jedes Jahr www.mdt-om.de als guter Portugiese und Katholik zur heiligen Stätte in Fátima pilgert und Maria um Vergebung seiner Sünden bittet? Und wie kann ich mit Luisa SPENDE : MDT, G416-08 ins Gespräch kommen, einer deutschen Atheis- online: www.om.org/de/G416-08 GEBEN tin, die Gott für ein Hirngespinst und Religion für ‚Opium fürs Volk‘ hält? Damit diese Themen aber nicht nur Theorie blei- ben, machen sich die MDT-Teilnehmer in den an- „Im Flüchtlingslager in Ser- deren zwölf Wochen des Programms in Klein- bien traf ich ein 16-jähriges Mädchen, das bussen auf den Weg zu den Olgas, Achmeds, Mi- mit ihrem Vater den Iran verlassen musste, weil sie quels und Luisas Europas. gegen das Islamregime waren. Sie vermisst ihre Familie im Iran und ihre Zukunft ist sehr ungewiss. Sie kam gerne in unser Wir wünschen uns, dass immer mehr Menschen Zelt, um mich zu sehen und mit mir darüber zu sprechen, in Europa von Jesus erfahren und immer mehr wie sie sich fühlt. Ich hatte die Möglichkeit, ihr von dynamische Gemeinschaften von Jesus-Nachfol- der großen Hoffnung zu erzählen, die wir in gern entstehen! BARBARA HURST Jesus haben.“ „In Belgien habe ich gelernt, wie man aktuelle Trends nutzen kann, um von Jesus zu erzählen. Auf dem Marktplatz haben wir die ‚Zehn-Jahres-Challenge‘ genutzt, die damals auf den sozialen Netzwerken aktuell war. Wir haben Menschen gefragt, wo sie sich in zehn Jahren sehen, sind darüber mit ihnen über ihre Lebensträume ins Gespräch gekommen und letzten Endes über Gott.“
MISSION IN DEUTSCHL AND HAMBURG Verändertes Leben TEAM NORD Seit gut neun Monaten begleite ich Gabi* aus unserer Gemein- de, den jesusfriends Wilhelmsburg, auf ihrem Glaubensweg. Sie ist 56 Jahre alt und kann weder lesen noch schreiben. Aufgrund von körperli- chem und sexuellem Missbrauch ist sie nicht in der Lage, ihr Leben selbst- ständig zu führen und lebt in einem Pflegeheim. Sie wurde von einer Frau aus unserer Gemeinde zu unserem Gottesdienst Churchbrunch eingeladen. Als sie von der Liebe Gottes hörte, öffnete sie sich und nahm Jesus in ihr Leben auf. Sie vertraut ihm auf eine ganz kindliche Art und Weise. Da sie die Bibel nicht lesen kann, habe ich mit ihr einen Glaubenskurs per Vi- deo-Clips durchgeführt. Dann begann ich, sie regelmäßig zu besuchen und ihr aus einer Kinderbibel vorzulesen. Anschließend unterhalten wir uns da- OM ARTS IN rüber und beten gemeinsam. DEUTSCHLAND Sie besucht regelmäßig unsere Gottesdienste und ich habe gelernt, dass der Heilige Geist bei jedem Menschen wirkt. Für mich ist Pionierarbeit es immer wieder schön zu erleben, wie sie Jesus vertraut, mit ihm redet und in der Beziehung zu ihm wächst. braucht Gebet SABINE BERTSCH * Name geändert Gerade wenn man, wie wir von OM Arts, mit einer konkreten Vision Neuland betritt, kann man sich nur bedingt auf Erfahrungswerte oder existierende Strukturen verlassen. Es wird einem ganz neu bewusst, wie abhängig man von der Führung Gottes ist und wie sehr wir im Gebet mit ihm verbunden sein müssen. Wir sind dankbar für alle Chancen und offene Türen, die sich dem Anliegen von OM Arts bieten, für alles Netzwerken mit gleichge- Gebet in der Kunst – sinnten Initiativen sowie für Kontakte zu Künstlern und Gemeinden. Adoramus II, In allem Neuen, das wir wagen, freuen wir uns über Gebetsunter- Werner Geischberger, 2018 stützung: • Dass alle Vernetzungen, die auf dem Kunstforum im April entstanden sind, zum Segen für unser Land werden, und sich alles festigt, was Künstler und Besucher mit Gott erlebt haben. • Dass unsere geplanten Kurzeinsätze ausreichend Teilnehmer finden und gute Frucht für das Reich Gottes bringen. • Dass wir noch mehr Gelegenheiten bekommen, Gemeinden und Künstler zu inspirieren, als ‚Salz der Erde‘ mit Kunst und Kreativi- tät in die Gesellschaft hineinzuwirken. WERNER GEISCHBERGER www.om.org/de/arts arts.de@om.org 22 www.om.org
Der internationale Büchertisch vom Xenos-Team XENOS Internationaler Büchertisch Endlich Sonne! Die Menschen flanieren wieder auf den Straßen. Zeit, mit dem Büchertisch gute christliche Literatur in mehreren Sprachen an- zubieten. Vergangenes Jahr gaben wir erstaun- lich viel Literatur weiter. Wie erleichtert war das ganze Team, als die erneuerte Genehmigung der Cornelia Tom bei einem Konzert im Lichthaus Stadtverwaltung eintraf. Bei den ersten zwei Einsätzen im März 2019 begegnete un- Ein türkisches Mädchen HALLE ser Mitarbeiter Marcus gleich hatte letztes Jahr ein Ein Wochenende voller zwei Personen, mit denen er bereits im Vorjahr im Gespräch Johannesevangelium Musik war. Er erzählt: „Ein junger Ita- erhalten und sagte uns, liener hatte letztes Jahr den Jesusfilm mitgenommen und dass sie es vollständig Mitte März haben wir ein Singer-Songwriter-Wo- chenende veranstaltet. Freitag- und Samstag- wollte jetzt ein Buch. Ein tür- gelesen habe. abend gab es jeweils ein Konzert und am Sams- kisches Mädchen hatte letztes tagnachmittag fand ein Songwriting-Workshop Jahr ein Johannesevangelium erhalten und sagte mit dem britischen Musiker Pete McAllen statt. uns, dass sie es vollständig gelesen und diesem Die Konzerte waren gut besucht und die Gäste Büchlein einen Ehrenplatz in ihrem Zimmer gege- genossen die Musik. Beim Workshop herrschte ben habe. Nun wollte sie gerne eine ganze Bibel, eine kreative Atmosphäre. die wir ihr natürlich nicht verweigerten.“ Zwei der Musiker waren gläubig und haben zwi- KLAUS JÄCKLE schen den Liedern von ihrem Glauben erzählt – unverkrampft und sehr natürlich. Das sorgt im- Beten Sie mit uns für offene Herzen und ver- mer wieder für tiefgehende Gespräche. Eine ge- passen Sie nicht die Aktion 30 Tage Gebet für niale Chance, mit kulturinteressierten Menschen BETEN die islamische Welt der Evangelischen Allianz der Stadt in Kontakt zu kommen und von unserer (siehe Seite 25). Hoffnung zu erzählen. SVEN SCHNEIDER OM GLOBAL Mai / Juni 2019 23
ERLEBT MEIN KURZEINSATZ BEI OM El Salvador … ist ein sehr kleines, wunderschönes Land in Zentralamerika. Hier gibt es viel Armut, viele Obdachlose und weite Teile des Landes werden von Kriminalität und Banden beherrscht. Ich bin Gott sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, genau in diesen Bereichen hier arbeiten zu dürfen. Zu meinen Aufgaben gehört das Zubereiten von Essen für Obdachlose und Kinder, die in armen und gefährlichen Gegenden aufwachsen. Dadurch, und durch zahlreiche weitere Projekte, wie das Reparieren von Autos, Fußball spielen oder Basteln, können wir ihnen die Liebe Gottes zeigen und das Evangelium weitergeben. In einer anderen Arbeit habe ich die Möglichkeit, in meinem Beruf als Physiotherapeutin mit unterernährten, entwicklungsverzögerten Babys und Kleinkindern zu arbeiten. Ich liebe es, Zeit mit den Menschen zu verbringen und ihre unterschiedlichen Geschichten und Erlebnisse zu erfahren. Es bewegt mich, wie Gott die Menschen hier erreicht und verändert. Tabea RAHEL J. – SCHWEIZ Die optimale Einsatzvorbereitung „Jeden Dienstag gehen wir mit einigen Mit- Mission – arbeitern vom OM-Team Hoffnung für Zürich Das Einführungsseminar zum Seniorenmittagstisch, der in einer Kir- chengemeinde hier stattfindet. Mir gefällt es, dort praktisch mitzuhelfen, die Gemeinschaft zu fördern und ab und zu die Andacht zu hal- ten. Ich mag die Senioren mit ihren individu- ellen Eigenheiten sehr. Aber zu einer Gruppe von älteren Damen fand ich leider lange keinen Zugang. Die Frauen machten auf mich einen – Einen Überblick über die unterschiedli- mürrischen Eindruck, den ich mir nicht erklä- chen Einsatzmöglichkeiten bekommen ren konnte. Ich bat das ganze Team, für diese – Praktische Tipps und Hinweise: vom Situation zu beten. Alle beteten, dass sich die- Aufbau eines Unterstützerkreises bis zur se verändern möge. Tatsächlich kam eine Ver- Packliste – Persönliche Studienzeit zu den Themen änderung – sie begann jedoch mit einer Explo- „Berufung“ und „Gottes Willen erkennen“ sion: ‚Könnt ihr von Hoffnung für Zürich nicht – Kulturschock und „Deutschsein“ einmal die Leute in Ruhe essen lassen?! Man – Weltmission und Gemeinde u. v. m. weiß doch schon seit der Kindheit, dass man während dem Essen nicht spricht. Außerdem > Für Fachkräfte und Familien: nervt mich diese Ausfragerei!‘ Verdutzt hörte EFS.plus – einen Tag länger ich mir den Redeschwall der Wortführerin an. > Termine: 12. – 15.05.2019 / Ich entschuldigte mich, dass ich sie verärgert 20. – 23.10.2019 / 23. – 26.02.2020 hatte. Seitdem achte ich darauf, dass wir mit > Kosten: 199 € / 169 € für Schüler, dem Essen immer etwas früher fertig werden Studenten, Arbeitssuchende – aber ich blieb am Gespräch mit den Frauen Infos: www.om.org/de/efs oder personal.de@om.org www.om.org/de/gehen 24 www.om.org
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