AHK World Business Outlook - 2018 Frühjahr - DIHK
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AHK World Business Outlook Ergebnisse einer Umfrage bei den deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen Frühjahr 2018
2 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Der AHK World Business Outlook basiert auf ei- Inhalt ner regelmäßigen DIHK-Umfrage bei den Mit- gliedsunternehmen der Deutschen Auslands- Kernbotschaften 3 handelskammern, Delegationen und Repräsen- tanzen (AHKs). Sie erfasst im Frühjahr 2018 die Europäische Union 7 Rückmeldungen von weltweit über 5.100 deut- Ost-/Südosteuropa, Russland, Türkei 11 schen Unternehmen, Niederlassungen und Tochtergesellschaften sowie Unternehmen mit Asien / Pazifik 13 engem Deutschlandbezug. Nordamerika 16 Süd- und Mittelamerika 18 35 Prozent der antwortenden Unternehmen stammen aus dem Bereich Industrie und Bauge- Afrika, Nah- und Mittelost 20 werbe, 44 Prozent aus dem Dienstleistungssek- Statistischer Anhang 23 tor und weitere 21 Prozent sind Handelsunter- nehmen. Kleinere Unternehmen mit weniger als Fragebogen 32 100 Mitarbeiter machen 54 Prozent der Ant- worten aus. 23 Prozent der Unternehmen be- schäftigen 100 bis 1.000 Mitarbeiter. Große Un- ternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiter ha- ben einen Anteil von 23 Prozent der Befragten. Die Umfrage wurde im März und April 2018 durchgeführt. Herausgeber © Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. und Copyright Postanschrift: 11052 Berlin | Hausanschrift: Breite Straße 29 | 10178 Berlin-Mitte Telefon 030 20308-0 | Fax 030 20308-1000 Vertretung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bei der Europäischen Union 19 A-D, Avenue des Arts | B-1000 Bruxelles Telefon +32 2 286-1611 | Fax +32 2 286-1605 Internet: www.dihk.de Facebook: www.facebook.com/DIHKBerlin Twitter: http://twitter.com/DIHK_News http://twitter.com/DIHK_Research Redaktion Kevin Heidenreich, Dr. Ilja Nothnagel Bereich Internationale Wirtschaftspolitik, Außenwirtschaftsrecht Layout Sebastian Titze Stand Mai 2018
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 3 Kernbotschaften Weltwirtschaft erstaunlich robust – nie seit dem Frühjahr 2015. Lediglich 10 Pro- zent erwarten eine Verschlechterung. Der dar- Risiken nehmen zu aus resultierende Saldo aus besser- und schlechter-Bewertungen von 30 Punkten ist Das weltweite Wirtschaftswachstum entwickelt deutlich höher als noch im Herbst 2017 (21 sich trotz weltweiter Krisen und handelspoliti- Punkte). Zwar werden international mehr Han- scher Herausforderungen insgesamt robust. Die delshemmnisse beobachtet1 und sind politische deutschen Unternehmen im Ausland blicken Krisen sowie wirtschaftspolitischer Unsicherhei- nach einer leichten Eintrübung im Herbst 2017 ten wie dem Brexit bei den Unternehmen spür- grundsätzlich zuversichtlich auf die globale bar. Die weltweite Konjunktur schlägt sich je- Konjunktur. In fast allen Weltregionen sind die doch derzeit noch wacker. Davon profitiert die Erwartungen an die Konjunktur gestiegen. Le- deutsche Wirtschaft angesichts ihrer internatio- diglich in China gibt es einen leichten Rückgang nalen Aufstellung. Während die Sorge um bei den Wachstumserwartungen – ausgehend Nachfrageaspekte weiter zurückgeht, kommen von hohem Niveau. Themen wie Rechtsunsicherheit und Handels- hemmnisse als Herausforderungen und Risiken 40 Prozent der weltweit gut 5.100 von den immer mehr ins Blickfeld. AHKs befragten Unternehmen sieht in den kom- menden zwölf Monaten eine positive Entwick- lung der Konjunktur vor Ort – so viele wie noch Konjunkturerwartungen der AHK-Unternehmen im Ausland Saldo aus besser minus schlechter-Antworten Veränderung des Welt-BIP 4,0% Saldo in Punkten 3,8% 3,5% 30 3,2% 25 21 15 8 DIHK- 5 5 Prognose 32 26 27 26 34 38 40 Anteile in Prozent 53 51 56 51 53 49 50 17 21 22 18 13 13 10 Frühjahr 2015 Herbst 2015 Frühjahr 2016 Herbst 2016 Frühjahr 2017 Herbst 2017 Frühjahr 2018 schlechter gleich bleibend besser 1 DIHK Going International 2018
4 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Deutsche Unternehmen im Ausland Saldo aus besser minus schlechter-Meldungen in Punkten 60 50 40 30 20 10 0 Frühjahr 2015 Herbst 2015 Frühjahr 2016 Herbst 2016 Frühjahr 2017 Herbst 2017 Frühjahr 2018 Lage Erwartungen Konjunktur Investitionen Beschäftigung Deutsche Unternehmen weltweit Mehr Investitionen und Personal erfolgreich Diese guten Werte zeigen, dass sich die deut- Dank der guten Weltkonjunktur und wieder an- schen Unternehmen im Wettbewerb weltweit ziehender Investitionsneigung weltweit machen gut aufgestellt sehen. Mit ihren Produkte und deutsche Unternehmen im Ausland gute Ge- Dienstleistungen sind sie nah an den Kunden schäfte. Sowohl die Lage der Unternehmen als und können durch Qualität überzeugen. Die op- auch die Erwartungen für die eigene Geschäfts- timistische Grundstimmung zeigt sich auch in entwicklung verbessern sich deutlich. Immerhin den aufgestockten Investitions- und Beschäfti- 58 Prozent der im Ausland ansässigen deut- gungsplänen der Unternehmen. schen Unternehmen bezeichnen ihre derzeitige internationale Geschäftssituation als gut, ledig- Risiko Wirtschaftspolitik! lich sechs Prozent als schlecht. Der Lagesaldo in Höhe von 52 Punkten wächst gegenüber den 47 Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen Punkten in der Vorumfrage. Die Erwartungen für stellen erneut das größte Risiko für die deut- die kommenden zwölf Monate sind mit einem schen Unternehmen weltweit dar. Der Anteil der Saldo von 53 Punkten ebenfalls verbessert (zu- Unternehmen, die dieses Risiko nennen, geht letzt: 48 Punkte). Weltweit erwarten lediglich nur sehr leicht von 50 Prozent auf 48 Prozent vier Prozent der deutschen Unternehmen zurück, es bleibt mit Abstand das Top-Risiko für schlechtere Geschäfte in den kommenden zwölf die Unternehmen. In vielen Ländern herrscht Monaten. Die Sorge über eine schwächere aufgrund von Handelseinschränkungen und Ab- Nachfrage auf den Märkten geht etwas zurück schottungstendenzen Verunsicherung über die (Rückgang von 41 auf 40 Prozent).
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 5 Risiken für deutsche Unternehmen im Ausland in den kommenden zwölf Monaten (in Prozent) 55 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 50 45 40 Nachfrage 35 30 Handelsbarrieren/ Bevorzugung einheimischer Unternehmen 25 20 Rechtssicherheit 15 10 Frühjahr 2016 Herbst 2016 Frühjahr 2017 Herbst 2017 Frühjahr 2018 zukünftigen Bedingungen für gute Geschäfte im seit Abfrage des Risikos. Die als protektionis- jeweiligen Land. Ein Extrembeispiel liefert der tisch empfundene Handelspolitik der USA, die Brexit: Er dürfte für zahlreiche Einschränkungen jüngst in der Einführung verschiedener der Geschäftstätigkeit auf dem europäischen Strafzölle gipfelte, sorgt ebenfalls für Unsicher- Kontinent sorgen. Diverse Konflikte – in der Uk- heit. Insgesamt sehen deutsche Unternehmen raine, im Nahen Osten oder in Afrika – sind ein Jahr für Jahr eine weitere Zunahme an Barrie- weiterer Beleg für die nach wie vor hohe Unsi- ren im internationalen Geschäft. Derzeit scheint cherheit über geeignete Rahmenbedingungen sich hier – auch wegen verschärfter Sanktionen im internationalen Geschäft. Zusätzlich sorgen gegen Russland und den Iran – eine Kumulie- die Handelspolitik der US-Regierung und die rung der Probleme anzubahnen. Schwächung der WTO für Sorgenfalten. Das Risiko des Fachkräftemangels nennen aktu- ell etwas weniger Unternehmen als noch zu- letzt. Für ein Drittel bleibt es aber schwierig, geeignetes Personal zu finden. Aufgrund an teilweise steigender Zinsen nimmt auch das Ri- siko Finanzierung in der Befragung zu. Nach 23 Prozent in der Herbstumfrage 2017 sind es nun 27 Prozent der Unternehmen, die Probleme in der Finanzierung ihrer Geschäfte befürchten. Das Problem von Handelsbarrieren bzw. der Be- vorzugung einheimischer Unternehmen steigt von 22 auf 24 Prozent – dem höchsten Wert
6 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Risiken für deutsche Unternehmen im Ausland in den kommenden zwölf Monaten (in Prozent) 48 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 50 40 Nachfrage 41 33 Fachkräftemangel 34 Frühjahr 2018 30 Herbst 2017 Wechselkurs 31 27 Arbeitskosten 27 27 Finanzierung 23 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 24 Unternehmen 22 23 Rechtssicherheit 22 22 Energie- und Rohstoffpreise 20 13 Infrastruktur 13
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 7 Europäische Union Frankreich April vorgestellten Bildungsreform neue Impulse kommen. Die französische Wirtschaft zeigt ein beschleu- nigtes Wachstum auf breiter Basis. So trägt ne- Italien ben dem Privatkonsum und Investitionen die Er- holung der Bau-, Tourismus- und Landwirt- Das Wachstum in Italien bleibt mit voraussicht- schaftsbranche zum Wirtschaftswachstum bei. lich 1,5 Prozent verhalten. Die Aufwertung des Die bereits umgesetzten Arbeitsmarkt- und Euro bremst gerade die italienischen Exporte, Steuerreformen werden mittelfristig zudem ihre die zuletzt signifikant zum Wachstum beigetra- Wirkungen entfalten. Potenzial für zusätzliches gen hatten. Die nach wie vor hohe (Jugend-) Wachstum in den kommenden Jahren liegt in Arbeitslosigkeit bremst den Konsum. Mehr als der Umsetzung weiterer Reformen durch Präsi- die Hälfte der deutschen Unternehmen in Ita- dent Macron. Der Saldo der Geschäftserwartun- lien sorgt sich deshalb um die Nachfrage. Die gen der deutschen Unternehmen in Frankreich Geschäftserwartungen und die Erwartungen an liegt allerdings derzeit noch etwas unterhalb die Konjunktur im Land sind mit jeweils 47 des Durchschnitts der Eurozone bei 45 Punkten. Punkten im Saldo aber deutlich positiv. Die In- Vor allem bei den Investitionen zeigen sich die vestitionen tragen ebenfalls zum Wachstum bei Betriebe zurückhaltend (Investitionssaldo 27 und sollen mit zahlreichen Initiativen zu „In- Punkte). Die Entwicklung der Nachfrage und die dustrie 4.0“ weiter angekurbelt werden. Nach- wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen dem die Parlamentswahlen im März keinen kla- sind aus Sicht der Unternehmen die größten Ri- ren Sieger hervorgebracht haben, läuft derzeit siken. Zudem sind Lösungen für die hohe noch die Regierungsbildung, Neuwahlen zeich- Staatsschuldenquote und die hohe Jugendar- nen sich jedoch ab. Eine stabile Mehrheit für beitslosigkeit nötig. Hierfür könnten aus der im Eurozone im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 55 Lage der Unternehmen 59 36 4 50 50 Erwartungen der Unternehmen 53 44 3 47 32 Konjunkturelle Entwicklung 41 50 9 24 31 Investitionen 41 49 10 23 35 Beschäftigung 42 51 7 30 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017
8 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Reformen in der Regierung ist aber die Voraus- im für die griechische Wirtschaft bedeutenden setzung, die strukturellen Probleme im Land an- Tourismussektor – steigt zum anderen der pri- zugehen. 59 Prozent der Unternehmen nennen vate Konsum. Die deutschen Unternehmen vor die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen Ort erwarten dementsprechend gute Geschäfte. als das größte Risiko ihre Geschäftsentwicklung Der Saldo der Geschäftserwartungen beträgt 54 – auch im Vergleich zu anderen Ländern ein ho- Punkte. Nach der Überprüfung des Griechen- her Wert. land-Hilfsprogrammes Ende 2017 haben die Euro-Finanzminister grünes Licht für die Aus- Spanien zahlung der nächsten Kredittranche gegeben. Im Sommer 2018 soll dann der Austritt aus dem Spanien wächst weiterhin robust, der Saldo der Rettungsschirm erfolgen. Bis dahin sollten noch Konjunkturerwartungen beträgt 55 Punkte und zahlreiche Spar- und Reformmaßnahmen um- liegt damit deutlich höher als der EU-Durch- gesetzt werden. Die letzte geplante Überprü- schnitt (33 Punkte). Die Arbeitslosenquote sinkt fung läuft derzeit und soll bis spätestens An- kräftig und kurbelt so den privaten Konsum an. fang Mai abgeschlossen werden. Auch die Exporte tragen zum Wachstum bei. Je- weils knapp die Hälfte der deutschen Unterneh- Vereinigtes Königreich men will Investitionen und Beschäftigung aus- bauen. Die zuletzt drei Prozent Wachstum kön- Die Wirtschaft im (noch) EU-Mitgliedsland nen aber dieses Jahr wohl nicht noch einmal er- wächst weiterhin nur verhalten. Das Vereinigte reicht werden. Zudem verunsichert die Diskus- Königreich wird 2018 voraussichtlich nur um sion über die angestrebte Unabhängigkeit Kata- 1,6 Prozent wachsen – das untere Ende der EU- loniens die Betriebe in der Region weiterhin. Wachstumszahlen. Der bevorstehende Brexit belastet die wirtschaftlichen Beziehungen. Die deutschen Exporte in das Vereinigte Königreich TOP 3 Risiken in der sind bereits rückläufig. Das Ausfuhrgeschäft aus Eurozone dem Vereinigten Königreich heraus wird hinge- in Prozent gen derzeit noch durch das schwache Pfund ge- stützt. Mit der Einigung mit der EU auf eine Übergangsphase bis Ende 2020 hat es eine Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen wichtige Entscheidung gegeben. So herrscht zu- 50 mindest für die nächsten Monate Gewissheit. Hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung der Nachfrage Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und 37 dem Vereinigten Königreich sind aber noch viele Fragen offen. Investoren zeigen sich daher wei- Fachkräftemangel 33 ter zurückhaltend. Die Inflationsrate um die drei Prozent drückt zudem auf die Haushaltseinkom- men und wirkt so zusätzlich als Konjunktur- Griechenland bremse. Griechenland hat sich nach langer Rezession Polen wieder zu Wachstum gekämpft. Für 2018 ein Wirtschaftswachstum von bis zu zwei Prozent Polens Wirtschaft zeigt sich mit einem prognos- erwartet. Wachstumstreiber sind zum einen die tizierten Wachstum von über vier Prozent er- steigenden Investitionen. Infolge der sinkenden neut dynamisch. Getragen wird das Wachstum Arbeitslosigkeit – bspw. durch den Aufschwung dank der weiter sinkenden Arbeitslosigkeit vom
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 9 Sonstige EU im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 57 Lage der Unternehmen 60 37 3 58 46 Erwartungen der Unternehmen 52 42 6 38 19 Konjunkturelle Entwicklung 33 53 14 13 30 Investitionen 42 46 12 19 39 Beschäftigung 46 47 7 33 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017 privaten Konsum. Zudem ist ein langsamer An- gerechnet. Der Konjunktursaldo beträgt 19 stieg der Investitionen zu verzeichnen. Die Lage Punkte. Die Wirtschaft wird 2018 voraussicht- der deutschen Unternehmen ist dementspre- lich um 3,5 Prozent wachsen nach über vier chend gut (Saldo 61 Punkte). Die Aussichten für Prozent im Vorjahr. die konjunkturelle Entwicklung sind überdurch- schnittlich (Saldo 22 Punkte). Die Debatte um Ungarn die Rechtsstaatlichkeit Polens hat mit dem In- krafttreten des ersten Teils der umstrittenen Ungarns Wirtschaft zeigt sich auch 2018 mit Justizreform im Januar und der Einleitung eines einer Wachstumsrate von knapp vier Prozent Verfahrens der EU gegen diese Reform eine dynamisch. Die deutschen Unternehmen erwar- neue Stufe erreicht. ten eine positive Entwicklung der Wirtschaft (Konjunktursaldo 38 Punkte). Wachstumstreiber Tschechien ist aufgrund der guten Beschäftigungssituation zum einen der private Konsum. Zum anderen Um die tschechische Wirtschaft ist es weiterhin steigen die Investitionen - ungeachtet einer gut bestellt. Die Lage der deutschen Unterneh- leichten Abschwächung im Vergleich zum Vor- men beträgt im Saldo 60 Punkte. Auch die Er- jahr - weiterhin kräftig. International wird wei- wartungen sind mit 50 Saldopunkten positiv. terhin die Rechtsstaatlichkeit einzelner neuer Konsumfreudige Privathaushalte infolge stei- ungarischer Gesetze in Frage gestellt. Nach dem gender Löhne, eine Zunahme der Exporte und erneuten Wahlsieg der Partei von Ministerpräsi- Investitionen von Unternehmen sowie vom dent Orbán im April werden die weitere Ent- Staat sorgen für gute Stimmung in der Wirt- wicklung im Land und in den Beziehungen zur schaft. Der Tschechische Notenbankchef warnte EU genau beobachtet. allerdings jüngst vor einer Überhitzung. Schwie- rig gestaltet sich auch die Regierungsbildung. Für die kommenden Monate wird mit einer leichten Abschwächung der Wirtschaftsdynamik
10 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Bulgarien Rumänien Bulgarien ist durch seine EU-Ratspräsident- Die deutschen Unternehmen in Rumänien be- schaft im 1. Halbjahr 2018 verstärkt in den Fo- werten ihre Lage mit einem Saldo von 53 Punk- kus gerückt und kann mit einigen Standortvor- ten überwiegend als gut. Für die Entwicklung teilen gegenüber Wettbewerbern in der Region der Gesamtwirtschaft erwarten sie aber keine punkten. Dazu zählen beispielsweise der Zugang Fortsetzung des starken Wachstums von 2017, zum EU-Binnenmarkt, der feste Wechselkurs so- der Konjunktursaldo für die kommenden 12 Mo- wie die niedrigsten Steuersätze in der gesamten nate beträgt minus 29 Punkte. Angesichts der EU. Die deutschen Unternehmen sind mit ihrer sehr hohen Wachstumsrate von sieben Prozent Lage außerordentlich zufrieden, der Saldo be- im letzten Jahr, erscheint eine leicht abgekühlte trägt 66 Punkte. Seit dem EU-Beitritt 2007 hat Entwicklung wahrscheinlich: Rumäniens Wirt- sich die bulgarische Wirtschaft sehr positiv ent- schaftswachstum wird für dieses Jahr nochmals wickelt und BIP-Zuwächse deutlich über dem auf rund fünf Prozent geschätzt. Nachdem das EU-Durchschnitt erzielt. Für 2018 wird ein Wachstum 2017 vornehmlich vom Konsum ge- Wachstum von 3,8 Prozent prognostiziert. trieben war, dürften dieses Jahr auch die Inves- Größtes Risiko für die Unternehmen bleibt der titionen zulegen (Saldo 48 Punkte). Im öffentli- Fachkräftemangel. Ganze 78 Prozent der Unter- chen Sektor stehen Infrastrukturinvestitionen nehmen sehen dies als Risiko für die weitere mithilfe von EU-Fördergeldern an. Investitionen Entwicklung ihrer Geschäfte an. in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit sind notwendige Voraussetzung für langfristiges Wachstum. TOP 3 Risiken in der Sonstigen EU in Prozent 55 Fachkräftemangel 40 Arbeitskosten 37 Nachfrage
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 11 Ost-/Südosteuropa, Russland, Türkei Türkei Kreditwürdigkeit der Türkei die Finanzierung er- schweren und langfristig eine steigende Zinslast Die Wachstumsraten in der Türkei sind dank mit sich bringen. Die Konjunkturerwartungen sehr expansiver Fiskalpolitik aktuell weiterhin sind daher deutlich negativ. Der Saldo beträgt positiv. 2018 wird ein Wachstum der Wirtschaft minus 20 Punkte. von etwa vier Prozent prognostiziert. Die deut- schen Unternehmen machen insgesamt gute Serbien Geschäfte (Lagesaldo 46 Punkte) und auch die Geschäftserwartungen sind mit einem Saldo Die Wirtschaft des EU-Beitrittskandidaten von 37 Punkten überwiegend positiv. Etwa drei wächst mit über 3 Prozent weiterhin robust. Viertel der Unternehmen sehen den Wechsel- Treiber sind die gestiegenen Investitionen und kurs als Risiko für die Geschäfte. Die hohe Infla- eine Zunahme des Konsums. Zudem steigen die tionsrate und die Abwertung der Lira bleiben Exporte. Die deutschen Unternehmen erwarten Risikofaktoren für die wirtschaftliche Entwick- mit einem Saldo von 60 Punkten überwiegend lung. Knapp die Hälfte sorgt sich zudem um die gute Geschäfte in den kommenden zwölf Mo- wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. Die naten. Auch die Erwartungen an die wirtschaft- politischen Unwägbarkeiten sind groß. Beson- liche Entwicklung im Land ist mit 33 Punkten ders deutlich wird die Verunsicherung in der im Saldo deutlich positiv. Zurückhaltung kleiner und mittelständischer Unternehmen in Hinblick auf Neuinvestitionen. Außerdem ist die Arbeitslosigkeit – insbeson- dere bei jungen Menschen - weiterhin hoch. Zusätzlich dürfte die erneute Herabstufung der Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 43 Lage der Unternehmen 49 45 6 52 42 Erwartungen der Unternehmen 49 44 7 45 6 Konjunkturelle Entwicklung 25 56 19 6 24 Investitionen 37 50 13 15 30 Beschäftigung 38 53 8 19 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017
12 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Bosnien und Herzegowina Russland Bosnien und Herzegowinas Wirtschaft wächst Die russische Wirtschaft wird 2018 voraussicht- seit 2015 relativ konstant mit Raten um die drei lich das zweite Jahr in Folge wachsen. Hierfür Prozent. Angesichts dieser positiven Entwick- ist vor allem die Stabilisierung des Ölpreises lung rechnen etwas weniger Unternehmen mit ausschlaggebend. Die Entwicklung der eigenen zusätzlichem konjunkturellen Schwung (Saldo Geschäfte in den kommenden 12 Monaten se- der Konjunkturerwartungen: 19 Punkte). Die Er- hen die deutschen Unternehmen in Russland wartungen der Unternehmen an die Geschäfte mit einem Saldo von 34 Punkten überwiegend in den kommenden zwölf Monaten sind hinge- positiv. Die Produktivitätsgewinne in der russi- gen fast ausschließlich positiv (Saldo 80 schen Volkswirtschaft als Ganzes sind allerdings Punkte). Zudem planen die deutschen Unter- weiter gering. Bei der Konjunkturentwicklung nehmen vor Ort Steigerungen bei Investitionen sind die Unternehmen dementsprechend zu- und Beschäftigung. Vor allem die Exporte stär- rückhaltender. Der Konjunktursaldo beträgt le- ken die lokale Wirtschaft. Die politischen Span- diglich sieben Punkte. 2018 wird Russland um nungen innerhalb des Landes und die hohe Ar- voraussichtlich 1,7 Prozent wachsen. Für ein beitslosigkeit bremsen allerdings eine noch bes- höheres Wachstum wären tiefgreifende Refor- sere Entwicklung der Volkswirtschaft. men nötig, um die russische Wirtschaft wettbe- werbsfähiger zu machen und das Land stärker in globale Wertschöpfungsketten zu integrieren. TOP 3 Risiken Ost- Nach der Wiederwahl von Präsident Putin er- /Südosteuropa (ohne EU), scheint es allerdings unwahrscheinlich, dass ein neuer wirtschaftspolitischer Kurs eingeschlagen Russland, Türkei wird. Aktuell werden neue US-Sanktionen die in Prozent Geschäfte deutscher Unternehmen erschweren. 55 Wechselkurs Zusätzliche politische Spannungen können ebenfalls Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Rubel zur Folge haben. Der Wechselkurs ist Wirtschaftspolitische 50 Rahmenbedingungen das größte Risiko für die deutschen Unterneh- men. 59% sorgen sich um die weitere Entwick- 40 Nachfrage lung des Rubels. Die wirtschaftspolitischen Rah- menbedingungen sehen 58 Prozent als Risiko für die Geschäfte an.
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 13 Asien / Pazifik China der Propagierung des chinesischen Staatskapi- talismus als wirtschaftliches Erfolgsmodell auch Mit einer Wachstumsrate von über 6 Prozent für andere Länder besteht Unsicherheit über die bleibt China weiterhin auf Wachstumskurs, weitere Öffnung des Landes. 41 Prozent der Un- auch wenn sich bereits seit einer Weile eine ternehmen sehen dementsprechend die wirt- langsame Abschwächung des Wachstums ab- schaftspolitischen Rahmenbedingungen als Ri- zeichnet. Der Saldo der Konjunkturerwartungen siko für die eigenen Geschäfte. Größte Sorge der deutschen Unternehmen in China beträgt bleibt mit 50 Prozent aber der Fachkräfteman- 21 Punkte. 62 Prozent rechnen mit einem gel in China. gleichbleibenden Wirtschaftswachstum. Die Verschuldung des Privatsektors steigt. Dank steigender Löhne wächst der Konsum jedoch TOP 3 Risiken in weiter und die Importnachfrage nimmt zu. Die China in Prozent großen Herausforderungen mit Blick auf den demographischen Wandel sowie die Überkapa- zitäten in einigen Branchen bestehen weiterhin fort. Zudem kommt die geplante Umstrukturie- 50 Fachkräftemangel rung der Wirtschaft insgesamt nur mit über- schaubaren Tempo voran. Hinter vielen Ankün- Wirtschaftspolitische digungen der Regierung zur Öffnung von Märk- 41 Rahmenbedingungen ten und Abbau von Hemmnissen für ausländi- sche Unternehmen stehen große Fragezeichen. 38 Handelsbarrieren Angesichts der zunehmenden Kontrolle aller ge- sellschaftlichen Bereiche durch die Partei und China im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 55 Lage der Unternehmen 60 35 5 54 42 Erwartungen der Unternehmen 46 51 4 49 21 Konjunkturelle Entwicklung 30 62 9 25 37 Investitionen 50 37 13 42 45 Beschäftigung 51 43 6 50 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017
14 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Asien/Pazifik (ohne China) im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 54 Lage der Unternehmen 59 35 5 52 63 Erwartungen der Unternehmen 65 33 2 54 34 Konjunkturelle Entwicklung 42 50 8 20 33 Investitionen 44 45 11 29 35 Beschäftigung 42 51 7 38 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017 Japan Südkorea Die japanische Wirtschaft wächst weiter stabil Südkorea entwickelt sich kräftig mit Wachs- um die ein Prozent. Angesichts des Mangels an tumsraten von um die drei Prozent. Grund sind Arbeitskräften und der demographischen Ent- vor allem der Anstieg bei den Exporten und In- wicklung ist das ein robuster Wert. Der Saldo vestitionen. Der Fachkräftemangel und die der Konjunkturerwartungen beträgt 32 Punkte. schwache Binnennachfrage verhindern eine Ob damit eine längere Phase der Erholung ein- noch höhere Dynamik. Die Nachfrage ist das tritt, bleibt aber unklar. Das ausgehandelte EU- größte Geschäftsrisiko für 60 Prozent der Un- Japan-Handelsabkommen könnte dem Handel ternehmen. Die Reformansätze der aktuellen des exportorientierten Landes neuen Schwung Regierung für eine Stärkung des Mittelstands verleihen. Gleiches gilt für das Freihandelsab- und Senkung der Jugendarbeitslosigkeit müssen kommen CPTPP zwischen elf asiatischen und erst noch Wirkung zeigen und entfalten. Die amerikanischen Ländern, welches dank Japan Lage der Unternehmen ist mit einem Saldo von als treibende Kraft auch ohne die USA zustande null Punkten lediglich zufriedenstellend. gekommen ist. Insgesamt orientiert sich Japan aufgrund der geopolitischen Veränderungen Indien mehr nach außen und bietet neue Anknüp- fungspunkte für deutsche Unternehmen zum Mit einem Saldo der Geschäftslage in Höhe von Beispiel in den Bereichen Digitalisierung und 49 Punkten und einem Saldo für die Geschäfts- Drittmarktkooperation. Die Geschäftserwartun- erwartungen von 79 Punkten zeigen sich die gen sind mit 63 Punkten positiv. Das größte Ri- deutschen Unternehmen in Indien mehr als zu- siko für die deutschen Unternehmen vor Ort ist frieden. Auch die Erwartungen an die Konjunk- der Fachkräftemangel. Für knapp zwei Drittel tur sind überwiegend positiv (Saldo 47 Punkte). der Betriebe sehen dies für die kommenden Mo- Für Indien werden weiterhin hohe Wachstums- nate als Engpass für die Geschäfte. raten von insgesamt mehr als sieben Prozent erwartet. Voraussetzung dafür ist aber, dass die
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 15 aktuellen Wirtschaftsreformen wie eine einheit- Philippinen liche Mehrwertsteuer greifen. Steigende Direk- tinvestitionen und schrittweise Erfolge im Büro- Die Philippinen befindet sich mit knapp sieben kratieabbau geben positive Impulse für die Prozent Wachstum weiterhin in einer Expansi- Wirtschaft. Dennoch bleibt die Wirtschaftspoli- onsphase – vor allem dank eines wachsenden tik das größte Risiko aus Sicht der Unternehmen Dienstleistungssektors. Die Unternehmen erwar- (43 Prozent). Sie sorgen sich um die Fortsetzung ten eine positive konjunkturelle Entwicklung, des Reformkurses. Schnelle Fortschritte bei den der Saldo der Konjunkturerwartungen beträgt Verhandlungen über das EU-Indien-Freihandels- 50 Punkte. Auch die aktuellen Geschäfte (Saldo abkommen bleiben zudem derzeit aus. 63 Punkte) und die Geschäftserwartungen (Saldo 70 Punkte) sind deutlich positiv. Steigen- der Konsum sowie Infrastrukturinvestitionen TOP 3 Risiken stützen das Wachstum der Wirtschaft. Das Asien/Pazifik (ohne China) größte Risiko sind die wirtschaftspolitischen in Prozent Rahmenbedingungen. Die politische Unsicher- heit nimmt unter Präsident Duterte weiter zu. Knapp 50 Prozent der Betriebe sorgen sich um 46 Fachkräftemangel die künftige Wirtschaftspolitik in den Philippi- nen. 42 Nachfrage Vietnam Wirtschaftspolitische 41 Die vietnamesische Wirtschaft legt weiterhin Rahmenbedingungen ein dynamisches Wachstum von über 6 Prozent an den Tag. Wachstumstreiber ist zum einen Malaysia aufgrund von Vietnams gestärkter Rolle als in- ternationaler Handelspartner die exportorien- tierte verarbeitende Industrie. Freihandelsab- Die Aussichten für Malaysias Wirtschaft sind kommen, wie zukünftig mit der EU oder CPTPP, mit einer prognostizierten Wachstumsrate von tragen zu einem weiteren Exportwachstum und über 5 Prozent weiterhin gut. Die Mehrheit der damit einer weiteren Stärkung von Vietnams deutschen Unternehmen vor Ort rechnet mit ei- Rolle im Welthandel bei. Zum anderen unter- ner Fortsetzung dieser erfreulichen Entwicklung stützt der expandierende Dienstleistungssektor (Konjunktursaldo: zwei Punkte). Die eigenen Ge- das Wachstum. Negativ zu verbuchen sind die schäftserwartungen sind weiterhin positiv steigende Staatsverschuldung und der Fachkräf- (Saldo 56 Punkte). Wachstumstreiber sind eine temangel vor Ort. starke Binnennachfrage sowie die Exporte. Größte Risiken für die Unternehmen sind die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die Nachfrage und der Fachkräftemangel.
16 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Nordamerika USA Stahl und Aluminium sowie einem Handelsstreit mit China die Sorge vor einem weltweiten Han- Die Wachstumsphase in den USA dauert auch delskrieg. Zudem sorgt die NAFTA-Neuverhand- 2018 mit einem prognostizierten Wachstum lung weiterhin für Verunsicherung in der Wirt- von bis zu 3 Prozent an. Der Saldo der Konjunk- schaft. turerwartungen beträgt 44 Punkte. Grund für das Wachstum ist vor allem das positive Kon- Mexiko sumklima. Die umfangreiche US-Steuerreform dürfte für zusätzliche Impulse sorgen – gerade Die Erwartungen der deutschen Unternehmen in bei Investitionen vor Ort. Die Geschäftslage wird Mexiko an die eigenen Geschäfte sind positiv von den Unternehmen mit 79 Punkten im Saldo (Saldo 42 Punkte). Die wirtschaftliche Entwick- überaus gut bewertet. Auch die Geschäftser- lung im Land wird mit einem Saldo von minus wartungen für die kommenden 12 Monate se- fünf Punkten hingegen überwiegend negativ hen mit einem Saldo von 71 Punkten ebenfalls bewertet. Für Mexiko wird zwar ein Wirt- rosig aus. Für knapp die Hälfte der deutschen schaftswachstum von über zwei Prozent erwar- Unternehmen in den USA sind die wirtschafts- tet. Die wichtige Exportwirtschaft ist jedoch politischen Rahmenbedingungen jedoch ein Ri- weiterhin stark abhängig von den USA. Daher siko für die eigenen Geschäfte. Trotz eines wird der noch ungewisse Ausgang der NAFTA- leichten Rückgangs im Vergleich zur Vorum- Neuverhandlungen das tatsächliche Wirt- frage ist der Anteil damit weiterhin hoch. Es be- schaftswachstum deutlich beeinflussen. Infol- steht hoher Modernisierungsbedarf im Bereich gedessen war zuletzt eine Zurückhaltung bei In- der Infrastruktur. Hinzu kommt die „America vestitionen zu spüren und der Peso schwä- First“-Politik des Präsidenten: Zuletzt schürte chelte. Sollte die Inflation weiter ansteigen, Trump mit der Einführung von Importzöllen auf könnte dies einen weiteren Anstieg des privaten Nordamerika im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 73 Lage der Unternehmen 77 19 4 56 65 Erwartungen der Unternehmen 69 28 4 46 34 Konjunkturelle Entwicklung 43 48 9 18 41 Investitionen 49 42 8 14 43 Beschäftigung 51 42 8 37 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 17 Risiken in Nordamerika in den kommenden zwölf Monaten in Prozent 70 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 60 50 40 Nachfrage 30 Handelsbarrieren/ Bevorzugung einheimischer Unternehmen 20 Rechtssicherheit 10 Frühjahr 2016 Herbst 2016 Frühjahr 2017 Herbst 2017 Frühjahr 2018 Konsums bremsen. Der wirtschaftspolitische Kanada Kurs im Anschluss an die im Sommer 2018 an- stehenden Präsidentschaftswahlen ist ebenfalls Kanadas Wirtschaft wird 2018 nicht mehr die ungewiss. 63 Prozent der Unternehmen sehen in drei Prozent Wachstum des Vorjahrs erreichen, der Wirtschaftspolitik ein Risiko für die Ge- bleibt dank starkem Konsum und steigenden In- schäfte. Als Risiko Nr. 2 folgt mit 55 Prozent der vestitionen aber robust. Bremseffekte kommen Wechselkurs. von steigender Inflation und steigenden Zinsen. Neue Impulse liefert das CPTPP-Freihandelsab- kommen. Durch die Steuerreform induziertes TOP 3 Risiken in Wachstum in den USA könnte zudem positive Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) Spill-Over-Effekte für Kanada nach sich ziehen. in Prozent Die Entwicklung des Handels mit den USA bleibt allerdings nicht zuletzt wegen der Neuverhand- lung des NAFTA-Abkommens ungewiss. Wirtschaftspolitische 55 Rahmenbedingungen 34 Fachkräftemangel 34 Nachfrage
18 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Süd- und Mittelamerika Argentinien Brasilien Nach einem Wachstum 2017 von knapp drei Die brasilianische Wirtschaft erholt sich weiter Prozent werden in diesem Jahr voraussichtlich langsam von der Krise. In diesem Jahr könnte rund zwei Prozent erreicht. Der Saldo der Kon- Brasiliens Wachstum zum ersten Mal nach 2013 junkturerwartungen beträgt 50 Punkte. Die Ge- wieder zwei Prozent übersteigen. Die Erwartun- schäfte sollen in den kommenden Monaten gen der Unternehmen an die Wirtschaftsent- zwar gut laufen (Saldo 61 Punkte), vor allem wicklung in den kommenden zwölf Monaten beim Beschäftigungsaufbau bleiben die Unter- sind mit 44 Punkten gestiegen. Die aktuelle Ge- nehmen mit einem Saldo von zwölf Punkten schäftslage wird mit lediglich 19 Punkten im aber zurückhaltend. Risiken sind die zurückge- Saldo im weltweiten Vergleich jedoch weiterhin hende, jedoch immer noch hohe Inflationsrate, relativ schlecht eingeschätzt. 71 Prozent der die Staatsverschuldung sowie die unsichere deutschen Unternehmen sehen die wirtschafts- Entwicklung der Nachfrage aus dem Nachbar- politischen Rahmenbedingungen als Ge- land Brasilien. Die Arbeitskosten sind für 57 schäftsrisiko. Eine stabile Regierung im An- Prozent der deutschen Unternehmen in Argenti- schluss an die Präsidentschaftswahl im Herbst nien ein Geschäftsrisiko. Die Bauindustrie profi- und wirtschaftspolitische Reformen sind Vo- tiert von steigenden Infrastrukturinvestitionen. raussetzung für ein nachhaltiges Wachstum in Im Rahmen der G20- und B20 Präsidentschaft Brasilien. Ein Abschluss der Verhandlungen über will Präsident Macri für Investitionen in seinem das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Land werben. Impulse könnte der mögliche Ab- Mercosur könnte der südamerikanischen Wirt- schluss des EU-Mercosur-Freihandelsabkom- schaft insgesamt neue Impulse geben. mens geben. Süd- und Mittelamerika im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 28 Lage der Unternehmen 42 44 14 21 65 Erwartungen der Unternehmen 69 28 4 56 44 Konjunkturelle Entwicklung 53 38 9 31 28 Investitionen 43 42 15 22 22 Beschäftigung 33 55 11 16 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 19 Chile Ecuador Der neue chilenische Präsident Piñera will mit Die Wirtschaft in Ecuador wächst weiterhin ro- Steuerreformen und einem Infrastrukturpro- bust mit Wachstumsraten um die 2,5 Prozent. gramm die Wirtschaft weiter ankurbeln. Die Erwartungen an die mittelfristige Konjunk- Dadurch könnte Chile bereits in diesem Jahr ein tur bleiben mit einem Saldo von fünf Punkten Wachstum von über drei Prozent erreichen. Die jedoch verhalten. Die Pläne von Präsident Mo- deutschen Unternehmen zeigen sich dement- reno zur Sanierung des Haushalts und einer sprechend sehr optimistisch für die Wirtschafts- Steuerreform sind notwendig, um das Wachs- entwicklung – der Konjunktursaldo beträgt 83 tum auch langfristig zu sichern. Zumindest die Punkte. Auch mit Blick auf die eigenen Ge- Geschäftserwartungen sind mit 58 Punkten im schäftserwartungen sind die Unternehmen sehr Saldo optimistischer. zuversichtlich (79 Saldopunkte). Weiteren Schwung dürfte das Pazifikabkommen CPTPP Kolumbien für das Land bringen. Die kolumbianische Wirtschaft entwickelt sich wieder etwas dynamischer. Das niedrige Zinsni- TOP 3 Risiken in veau, Infrastrukturinvestitionen sowie der dyna- Süd- und Mittelamerika mische Agrarsektor fördern das Wirtschafts- in Prozent wachstum. Die deutschen Unternehmen vor Ort erwarten gut Geschäfte (Saldo 66 Punkte). Die Konjunkturerwartungen sind mit 30 Saldopunk- 48 Wirtschaftspolitische ten ebenfalls recht optimistisch. Die Folgen der Rahmenbedingungen Abwertung des Pesos sowie der Erhöhung der Mehrwertsteuer sind allerdings weiterhin zu 43 Nachfrage spüren. Eine zügige Umsetzung des Friedensab- kommens mit der FARC ist nach der Stärkung der Gegner des Abkommens bei den Parla- 31 Finanzierung mentswahlen im März jedoch nicht zu erwar- ten.
20 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Afrika, Nah- und Mittelost Iran Vereinigte Arabische Emirate Die iranische Wirtschaft ist 2017 mit über vier Das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Prozent gewachsen. Der bilaterale Handel mit Arabischen Emiraten dürfte im Vergleich zum dem Iran konnte sogar um 20 Prozent zulegen. schwachen Jahr 2017 wieder etwas anziehen. Mit einer Kündigung der US-Regierung des Vor allem für Abu Dhabi, das Emirat mit den Atom-Abkommens könnten die weitreichenden meisten Ölvorkommen, wirkt sich die Steigerung US-Sanktionen gegen den Iran wieder aufleben. des Ölpreises positiv aus. Die Erwartungen der Das würde den Iran in seiner wirtschaftlichen deutschen Unternehmen an die Konjunktur sind Entwicklung zurückwerfen, aber auch die deut- mit einem Saldo von lediglich fünf Punkten aber schen Unternehmen direkt betreffen. Ohnehin verhalten. Die zu Jahresbeginn eingeführte bleiben die strukturellen Probleme groß: Gerade Mehrwertsteuer dämpft den Konsum. Die Ein- in den Branchen außerhalb des Ölsektors ist das führung weiterer Steuern – bis jetzt gibt es we- Wachstum weiterhin schwach und die man- der Einkommens- oder Körperschaftsteuern gelnde Finanzierungsbereitschaft der Banken noch Verbrauchssteuern – könnte folgen. Die hemmt das Investitionsgeschäft aus dem Aus- Nachfrage ist für mehr als zwei Drittel der land. Zudem steigt die Arbeitslosigkeit an. deutschen Unternehmen ein Risiko für die Ge- schäfte in den kommenden zwölf Monaten. Durch politische Spannungen wie etwa der Ka- tar-Krise ist die Golfregion im vergangenen Jahr instabiler geworden. Das Image der Emirate hat dabei ein Stück weit Kratzer bekommen. Afrika, Nah- und Mittelost im Überblick Saldo Anteile in Prozent in Punkten 28 Lage der Unternehmen 40 48 12 28 53 Erwartungen der Unternehmen 60 33 7 50 22 Konjunkturelle Entwicklung 37 48 15 11 33 Investitionen 45 43 12 28 34 Beschäftigung 44 47 10 25 besser/höher gleich bleibend schlechter/geringer Frühjahr 2018 Herbst 2017
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 21 Ägypten Tunesien In Nordafrika ist Ägypten der mit Abstand wich- Die Wirtschaft in Tunesien erholt sich weiter. tigste Partner der deutschen Wirtschaft und der Die deutschen Unternehmen erwarten mit ei- größte Absatzmarkt für den Maschinen- und nem Konjunktursaldo in Höhe von 24 Punkten Anlagenbau in der Region. Die Lage der deut- eine weiterhin positive Entwicklung. Die Erwar- schen Unternehmen vor Ort ist mit einem Saldo tungen für die eigenen Geschäfte sind ebenfalls von 70 Punkten im Vergleich aller Regionen au- optimistisch, der Saldo beträgt 54 Punkte. Prob- ßerordentlich gut. Auch die Erwartungen sind lematisch ist der hohe Preisanstieg im Land auf- positiv (Saldo 65 Punkte). Die ägyptische Wirt- grund steigender Energiepreise und der Abwer- schaft ist mit einer prognostizierten Wachs- tung des Dinars.. 44 Prozent der deutschen nen- tumsrate von über fünf Prozent auf Wachs- nen aber den Wechselkurs als Risiko für ihre tumskurs. Der Saldo der Konjunkturwartungen Geschäfte. Die schwache Währung ist dabei zu- der Unternehmen beträgt 26 Punkte. Eine Re- mindest förderlich für den Exportsektor. Prob- form von Ende 2016 zeigt Erfolge in Form von leme bereiten die hohe Staatsverschuldung, einer Verringerung des Budgetdefizits und dem ineffiziente Verwaltungsstrukturen und die Aufbau angemessener Devisenreserven. Das hohe Jugendarbeitslosigkeit. Punkten kann Tu- neue Investitionsgesetz soll zudem dazu beitra- nesien jedoch mit politisch stabilen Verhältnis- gen, dass Investitionen in Ägypten attraktiver sen, Pressefreiheit und Rechtsstaatlichkeit. Zu- werden. Ägyptens Stabilität in der Zukunft wird dem erhält das Land im Rahmen der Afrika- aber vor allem auch davon abhängen, inwiefern Strategie der Bundesregierung finanzielle Un- das Wirtschaftswachstum mit dem hohen Be- terstützung, die an Reformvorhaben im Land völkerungswachstum Schritt halten kann. Vor geknüpft ist. allem neue Jobs sind daher nötig, die im Zuge von strategischen Großprojekten wie dem Bau Kenia neuer Megastädte und einer grundlegenden Er- neuerung der Wasser- und Energieversorgung Die kenianische Wirtschaft legt ein im Vergleich geschaffen werden sollen. zum Vorjahr etwas beschleunigtes Wachstum von über fünf Prozent an den Tag. Die deut- schen Unternehmen sehen der weiteren wirt- TOP 3 Risiken schaftlichen Entwicklung des Landes positiv Afrika, Nah- und Mittelost entgegen (Saldo Konjunkturerwartungen 43 in Prozent Punkte). Neue Investitionen, vor allem in Infra- struktur, und eine stabile Entwicklung sorgen aber für positive Stimmung. Auch die Erwartun- Wirtschaftspolitische 48 Rahmenbedingungen gen der deutschen Unternehmen an die eigenen Geschäfte sind mit einem Saldo von 87 Punkten sehr hoch. Zudem scheint der Konflikt zwischen 41 Wechselkurs Präsident Kenyatta und Oppositionsführer Odinga vorerst beruhigt. Die wirtschaftspoliti- 35 Finanzierung schen Rahmenbedingungen bleiben aber das größte Problem für die Unternehmen. Die Hälfte der Betriebe sieht zudem das Thema Finanzie- rung als Hindernis für die Geschäfte vor Ort an.
22 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Zudem sind die hohe Arbeitslosigkeit und stei- gende Staatsschulden wie in vielen afrikani- schen Ländern aber auch in Kenia ein Problem. Südafrika Südafrika, das wirtschaftliche Schwergewicht des Kontinents, wächst weiterhin nur schwach. Die Stabilisierung der Preise von wichtigen Ex- portrohstoffen könnte helfen, das Wachstum 2018 zumindest wieder etwas anzuschieben. Der Saldo der Konjunkturerwartungen beträgt 27 Punkte. Der unklare wirtschaftspolitische Kurs des neuen Präsidenten Ramaphosa sowie die angekündigte Landreform sorgen für Unsi- cherheit. Das größte Risiko für die deutschen Unternehmen sind dementsprechend die wirt- schaftspolitischen Rahmenbedingungen. Drei Viertel der Betriebe nennen sie als Hindernis für ihre Geschäfte. Dies hemmt weiterhin Neuin- vestitionen. Der Investitionssaldo beträgt ledig- lich drei Punkte. Auch beim Beschäftigungsauf- bau sind die Unternehmen zurückhaltend (Saldo null Punkte). Die hohe Arbeitslosigkeit soll mit einer Reihe von Initiativen bekämpft werden. Außerdem gibt die Ankündigung Ramaphosas, gegen die Korruption im Lande vorgehen zu wollen, Hoffnung.
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 23 Statistischer Anhang Region/Land Geschäfts- Geschäfts- Konjunk- Investitions- Beschäfti- Saldo aus höher minus geringer-Anteilen lage erwartungen turentwicklung absichten gungsabsichten Weltweit 52 53 30 33 35 Eurozone 55 50 32 31 35 Deutschland 63 41 21 27 32 Estland 43 43 32 43 45 Frankreich 56 45 44 27 40 Griechenland 42 54 2 32 30 Italien 50 47 47 25 33 Lettland 47 55 36 43 41 Litauen 80 63 48 38 41 Portugal 63 53 43 38 47 Spanien 43 68 55 41 40 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 57 46 19 30 39 Bulgarien 66 60 37 36 38 Dänemark 66 52 59 58 55 Kroatien 34 56 25 32 38 Norwegen 46 50 21 42 8 Polen 61 41 22 26 40 Rumänien 53 52 -29 34 48 Slowakei 55 37 32 28 38 Slowenien 69 52 51 34 43 Tschechien 60 50 19 37 40 Ungarn 56 49 38 32 44 Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei 43 42 6 24 30 Albanien 10 46 18 37 18 Aserbaidschan 29 67 43 26 48 Bosnien und Herzegowina 51 80 19 56 70 Kosovo 35 70 40 60 70 Mazedonien 26 53 33 46 28 Russland 46 34 7 21 26 Serbien 44 60 33 46 50 Türkei 46 37 -20 2 20 Weißrussland 48 56 32 32 32 Nordamerika 73 65 34 41 43 Kanada 65 61 26 24 35 Mexiko 46 42 -5 25 29 USA 79 71 44 46 47
24 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Region/Land Geschäfts- Geschäfts- Konjunk- Investitions- Beschäfti- Saldo aus höher minus geringer-Anteilen lage erwartungen turentwicklung absichten gungsabsichten Süd- und Mittelamerika 28 65 44 28 22 Argentinien 37 61 50 33 12 Brasilien 19 60 44 19 31 Chile 35 79 83 49 33 Ecuador 15 58 5 6 3 Kolumbien 35 66 30 24 29 Peru 35 76 39 28 24 Uruguay 20 35 -55 7 0 Venezuela -48 -30 -61 -54 -43 China 55 42 21 37 45 Asien/Pazifik (ohne China) 54 63 34 33 35 Indien 49 79 47 42 30 Japan 63 63 32 25 34 Südkorea 0 48 -4 10 35 Malaysia 42 56 2 17 20 Neuseeland 85 64 33 28 36 Philippinen 63 70 50 49 44 Singapur 62 46 42 40 41 Taiwan 53 50 5 18 39 Thailand 51 54 44 51 50 Afrika, Nah- und Mittelost 28 53 22 33 34 Ägypten 70 65 26 50 52 Algerien 0 44 20 28 29 Ghana 18 91 27 40 36 Kenia 41 87 43 32 31 Südafrika 27 52 27 3 0 Tunesien 27 54 24 52 47 Vereinigte Arabische Emirate 33 33 5 23 33
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 25 Geschäftslage der Unternehmen Frühjahr 2018 Herbst 2017 Saldo in Punkten 73 Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) 56 57 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 58 55 Eurozone 50 55 China 54 54 Asien/Pazifik (ohne China) 52 52 Welt gesamt 47 Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, 43 Türkei 52 28 Afrika, Nah- und Mittelost 28 28 Süd- und Mittelamerika 21 Geschäftserwartungen der Unternehmen Frühjahr 2018 Herbst 2017 Saldo in Punkten 65 Süd- und Mittelamerika 56 65 Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) 46 63 Asien/Pazifik (ohne China) 54 53 Afrika, Nah- und Mittelost 50 53 Welt gesamt 48 50 Eurozone 47 46 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 38 Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, 42 Türkei 45 42 China 49
26 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Mittelfristige Konjunkturerwartungen Frühjahr 2018 Frühjahr 2017 der Unternehmen Saldo in Punkten 44 Süd- und Mittelamerika 31 34 Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) 18 34 Asien/Pazifik (ohne China) 20 32 Eurozone 24 30 Welt gesamt 21 22 Afrika, Nah- und Mittelost 11 21 China 25 19 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 13 Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, 6 Türkei 6 Investitionsabsichten der Unternehmen Frühjahr 2018 Herbst 2017 Saldo in Punkten 41 Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) 14 37 China 42 33 Asien/Pazifik (ohne China) 29 33 Afrika, Nah- und Mittelost 28 33 Welt gesamt 26 31 Eurozone 23 30 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 19 28 Süd- und Mittelamerika 22 Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, 24 Türkei 15
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 27 Beschäftigungsabsichten der Unternehmen Frühjahr 2018 Herbst 2017 Saldo in Punkten 45 China 50 43 Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) 37 39 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 33 35 Asien/Pazifik (ohne China) 38 35 Eurozone 30 35 Welt gesamt 32 34 Afrika, Nah- und Mittelost 25 Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, 30 Türkei 19 22 Süd- und Mittelamerika 16 Risiken in der Eurozone Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 50 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 46 37 Nachfrage 42 33 Fachkräftemangel 41 27 Finanzierung 15 24 Arbeitskosten 32 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 22 Unternehmen 19 22 Energie- und Rohstoffpreise 19 19 Rechtssicherheit 18 17 Wechselkurs 16 12 Infrastruktur 11
28 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Risiken in der Sonstigen EU, Schweiz, Norwegen Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 55 Fachkräftemangel 51 40 Arbeitskosten 43 37 Nachfrage 39 32 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 43 19 Rechtssicherheit 22 18 Wechselkurs 24 17 Energie- und Rohstoffpreise 14 16 Finanzierung 15 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 14 Unternehmen 12 9 Infrastruktur 19 Risiken in Ost-/Südosteuropa (ohne EU), Russland, Türkei Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 55 Wechselkurs 41 50 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 53 40 Nachfrage 30 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 32 Unternehmen 29 31 Finanzierung 29 28 Fachkräftemangel 31 22 Rechtssicherheit 32 15 Energie- und Rohstoffpreise 17 11 Arbeitskosten 13 7 Infrastruktur 10
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 29 Risiken in Nordamerika (=USA, Kanada, Mexiko) Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 55 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 66 34 Fachkräftemangel 24 34 Nachfrage 34 30 Wechselkurs 37 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 28 Unternehmen 25 20 Rechtssicherheit 24 18 Finanzierung 19 14 Arbeitskosten 12 11 Energie- und Rohstoffpreise 20 10 Infrastruktur 13 Risiken in Süd- und Mittelamerika Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 48 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 57 43 Nachfrage 49 31 Finanzierung 28 30 Arbeitskosten 30 27 Rechtssicherheit 30 24 Wechselkurs 25 22 Energie- und Rohstoffpreise 17 22 Fachkräftemangel 19 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 18 Unternehmen 18 12 Infrastruktur 17
30 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Risiken in China Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 50 Fachkräftemangel 44 41 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 38 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 38 Unternehmen 28 37 Nachfrage 38 34 Arbeitskosten 41 26 Wechselkurs 25 25 Rechtssicherheit 22 20 Energie- und Rohstoffpreise 27 11 Infrastruktur 6 11 Finanzierung 11 Risiken in Asien/Pazifik (ohne China) Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 46 Fachkräftemangel 38 42 Nachfrage 47 41 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 43 34 Wechselkurs 37 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 24 Unternehmen 26 24 Arbeitskosten 24 20 Energie- und Rohstoffpreise 19 18 Rechtssicherheit 16 18 Finanzierung 16 17 Infrastruktur 17
AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 31 Risiken in Afrika, Nah- und Mittelost Frühjahr 2018 in Prozent Herbst 2017 48 Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 57 41 Wechselkurs 49 35 Finanzierung 37 30 Nachfrage 39 Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer 27 Unternehmen 28 27 Energie- und Rohstoffpreise 24 26 Fachkräftemangel 28 24 Arbeitskosten 18 20 Rechtssicherheit 22 14 Infrastruktur 13
32 AHK-World Business Outlook | Frühjahr 2018 Fragebogen Wie beurteilen Sie die gegenwärtige geschäftliche Lage Ihres Unternehmens? • gut • befriedigend • schlecht Welche geschäftliche Entwicklung erwarten Sie für Ihr Unternehmen vor Ort in den kommenden zwölf Monaten? • besser • gleich bleibend • schlechter Wie beurteilen Sie die mittelfristige konjunkturelle Entwicklung vor Ort? • besser • gleich bleibend • schlechter Wie werden sich die Ausgaben Ihres Unternehmens für Investitionen vor Ort in den kommenden zwölf Mona- ten voraussichtlich entwickeln? • höher • gleich bleibend • geringer • keine Investitionen Wie wird sich die Beschäftigtenzahl Ihres Unternehmens vor Ort in den kommenden zwölf Monaten voraus- sicht- lich entwickeln? • höher • gleich bleibend • geringer Wo sehen Sie die größten Risiken bei der wirtschaftlichen Entwicklung Ihres Unternehmens in den kommen- den zwölf Monaten? (Mehrfachantworten möglich) • Nachfrage • Finanzierung • Arbeitskosten • Fachkräftemangel • Wechselkurs • Energie- und Rohstoffpreise • Rechtssicherheit • Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen • Infrastruktur • Handelsbarrieren / Bevorzugung einheimischer Unternehmen
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