Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler

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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
Alchemilla
Frauenmantel – die Frauenheilpflanze

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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
Alchemilla
    Frauenmantel – die Frauenheilpflanze
              Diplomarbeit zur
          dipl. Wildkräuterexperin

                    von
            Carla Schönbächler

    Wildkräuterschule Empowerment for
         Life, Stefanie Gross-blau

              September 2019

Betreut von Sonja Wunderlin, Naturärztin

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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1
Die Alchemilla und wie sie mich fand ................... 6

Kapitel 2
Die Alchemilla und ihre Geschichte ...................... 8

Kapitel 3
Die Inhaltsstoffe der Alchemiila........................... 11

Kapitel 4
Wissenschaftliche Erkenntnisse............................ 13

Kapitel 5
Anwendungsmöglichkeiten der Alchemilla ........ 14

Kapitel 6
Was ist PMS? ........................................................... 17

Kapitel 7
Wie die Alchemilla helfen kann ............................ 19

Kapitel 8
Die Studie.................................................................. 19

Kapitel 9
Auswertung der Studie ........................................... 27

Dank .......................................................................... 36

Literaturverzeichnis ................................................. 37

Quellennachweis ...................................................... 38

Gedicht von Johannes Trojan............................... 39

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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
Kapitel 1

Die Alchemilla und wie sie mich fand

Bereits als Jugendliche plagten mich heftige Menstruation-Beschwerden. Monat
für Monat dasselbe: Übelkeit, Krämpfe und viel Blutverlust, Dünnhäutigkeit,
Traurigkeit und sehr grosse Wasseransammlungen vor allem im Gesicht, den
Händen und Füssen. Ich war so weit, dass nur schon der Gedanken an die
kommende Menstruation ein Gefühl der Hilflosigkeit in mir auslöste.
Der erste Besuch beim Frauenarzt kurz nach meinem 15. Geburtstag brachte
Linderung. Er verschrieb mir kurzerhand die Antibabypille. Obwohl ich diese
zur Verhütung (noch) nicht benötigte und er mir diese auch erst ab dem 16.
Lebensjahr ohne die Einwilligung meiner Eltern hätte verschreiben dürfen, war
ich ihm unglaublich dankbar. Die Blutung wurde schwächer, die Übelkeit war
wie weggeblasen und die Krämpfe um einiges weniger heftig. Auch psychisch
ging es mir besser und ich realisierte, dass viele meiner Symptome durch die
körperlichen Strapazen in diesen Tagen hervorgerufen worden waren. Einzig die
Wasseransammlungen wurden nicht weniger, im Gegenteil. Neu waren auch die
Kopfschmerzen. Diese kannte ich bis dahin gar nicht. Jetzt aber pochten sie
immer wieder in den Tagen vor der Menstruation in meinem Kopf. Trotz all
dem, es ging mir insgesamt besser und so blieb ich einige Jahre bei der
Antibabypille. Irgendwann machte auch der praktische Nutzen der Verhütung
für mich Sinn. Als ich 22 Jahre war, erklärte mir mein Frauenarzt ein neues
Verhütungsmittel, Mirena genannt und fragte mich, ob ich zu den
„Versuchsfrauen-Gruppe“ gehören wolle, die diese Hormonspirale zu einem
vergünstigten Preis eingesetzt bekämen. Die Argumente waren verlockend: 5-6
Jahre keine Hormone mehr Schlucken, keine Blutung mehr, keine Schmerzen
mehr. Ich war dabei und liess mir die Hormonspirale einsetzen. 3 Tage später
auf einem Geschäftsausflug im Wallis unterwegs, landete ich mitten in der Nacht
mit einer Gebärmutterhals-Entzündung in der Notaufnahme. Als die Schmerzen
mit Morphium ruhiggestellt waren, wollte mir die anwesende Frauenärztin die
neu implantierte Spirale entfernen. Ich weigerte mich, obwohl ich heute weiss,
dass es eine Abwehrreaktion von meinem Körper war, die ich hätte ernst
nehmen sollen. Die nächsten 6 Jahre verbrachte ich tatsächlich ohne
Monatsblutung und fast ohne Schmerzen. Gleichzeitig wurde ich aber immer
gereizter und war oft extrem müde und ausgelaugt. Besuche in der
Bioresonanztherapie und dem beim Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin
(TCM) folgten. Die Ursache war nicht ganz klar. Klar war aber, dass es Sinn
machte monatlich eine Blutung zu haben, die auch hilft Giftstoffe und Säuren
aus dem Körper zu schwemmen. Ganze 6 Jahre hatte ich diese wichtige
Funktion meinem Körper unterbunden!

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Alchemilla Frauenmantel - die Frauenheilpflanze - Carla Schönbächler
Die Mirena musste also raus. Gemäss meinem Frauenarzt ein kurzer Eingriff
ohne Betäubung. Ein Rückholdraht war an der Spirale befestigt und dieser sollte
das Herausziehen ermöglichen. Schnell wurde aber klar, dass mein Körper es
ernst gemeint hatte mit der Abwehr dieses Eindringlings. Die ganze Spirale war
eingewachsen, vom Rückholdraht kein Ende zu fassen. Ein Eingriff unter
Narkose mit einigen Tagen Bettruhe war die Folge. Nach einigen Monaten ohne
jegliche Verhütung war meine Periode wieder da und mit ihr all die
Beschwerden, die ich als Jugendliche schon kannte. Ausser das mein Blut nun
nicht mehr in Strömen floss, sondern sich zäh und dunkelrot über Tage aus
meinem Körper kämpfte. Mein TCM-Arzt verschrieb mir Kräuterpulver, setzte
Akupunktur und Moxa (eine Räucherung mit Beifuss) ein. Ich passte meine
Ernährung seinen Empfehlungen an, änderte meinen Lebensstil, versuchte es
vor allem an den Tagen der Menstruation ruhiger anzugehen und die Krämpfe
mit Bädern oder zumindest Wärmeflaschen zu lösen. All diese Massnahmen
haben mir geholfen, die Tage als Schonzeit zu sehen und diese Funktion des
Entgiftens und Ausleiten auch zu schätzen. Viele Jahre später im Frühling 2018,
inzwischen in der Ausbildung zur Wildkräuterexpertin, begegnete ich einer
Pflanze die mein Leben verändern sollte. In Graubünden auf fast 2000 Meter
über Meer wie ein Teppich auf der Wiese wachsend, glitzernd im Morgentau,
verströmt sie eine unglaubliche Kraft: die Alchemilla. Ich erfahre, dass der
Frauenmantel auch als „Allfrauenheil“ bekannt, das Frauenheilkaut sei. Für einige
in der Gruppe war das nicht neu. Ich erkannte zwar das Kraut, wusste aber
nichts von der Heilwirkung. Hat mich die Suche nach einem Kraut gegen meine
Frauenleiden beim TCM-Arzt doch eher nach Asien als in die nähere Umgebung
geführt. Die Alchemilla gefiel mir auf Anhieb. Es war so einleuchtend einfach
und machte einfach Sinn. Geschätzte 10 Tage vor der Menstruation begann ich
noch am gleichen Tag mit Frauenmantel-Tee trinken. Der Tee schmeckte mir
gut, herb und krautig, was ich sehr mag. Ich sammelte viel Frauenmantel,
trocknete diesen noch in der Unterkunft vor meinem Bett und nahm ihn mit
nach Hause. Dort trank ich dann bis zum Einsetzen der Blutung täglich 2-3
Tassen Tee aus diesem Kraut. Die Wirkung war unglaublich. Die erste
Menstruation seit Jahren, die ohne grosse Begleiterscheinung einsetzte und
verlief!

Im Herbst 2018 kam in der Ausbildung zur Wildkräuterexpertin die
Diplomarbeit zur Sprache. Diese sollte von einem Thema mit persönlichem
Bezug zu Wildpflanzen handeln. Schnell war für mich klar, wem ich meine Zeit
und Zuwendung widmen möchte: der Alchemilla! Ich will mehr über diese
Pflanze erfahren, will wissen, ob sie auch anderen Frauen Linderung verschaffen
kann. Das Ergebnis meiner Recherchen und Erfahrungen sind auf den nächsten
Seiten zu finden.

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Kapitel 2

Die Alchemilla und ihre Geschichte

Der Kräuterpfarrer Künzle meinte zur Alchemilla:

„Die Alten kannten die Heilkraft dieser Pflanze ganz wohl und gaben ihr den
Namen Alchymilla was so viel wie das Zauberkraut bedeutet.“

Im Kräuterbuch „Gart der Gesundheit“ wird der Frauenmantel erstmals 1485
im Spätmittelalter schriftlich erwähnt. Er trug schon damals den Namen
„Alchimilla“ was auf die Bedeutung als Symbolpflanze hinweist. Um 15oo
erlebte die Alchemie ihre Blütenzeit. Die Alchemie gilt als Mutter aller
Wissenschaften, woraus später die Naturwissenschaften und die Pharmazie
entstanden sind. Die Alchemisten verschlüsselten ihr Wissen oft über eine sehr
komplexe Bild- und Symbolsprache, in der auch die Alchemilla eine Rolle spielte.
Auf alchemistischen Abbildungen findet sich oft die Rose, die adelige Schwester
des Frauenmantels. Der Geheimbund der Rosenkreuzer verwendete sie als
Symbolbild für das Streben nach der Vollkommenheit. Nach der alchemistischen
Vorstellung sind die zwei Urkräfte, nämlich die männliche und die weibliche
Kraft, die es zu verbinden gilt. Die Alchemisten waren (und sind noch heute) auf
der Suche nach besonders wirksamen Arzneimittel, die Krankheit in Gesundheit
verwandeln und das Leben verlängern. Der Arzt, Alchemist und Naturforscher
Paracelsus (1493 – 1541) sagte einst:

„Die Natur bringt nichts an den Tag, das für sich selbst vollendet wäre. Der
Mensch muss es vollenden. Diese Vollendung heisst Alchimia“

Besondere Aufmerksamkeit gaben die Alchemisten „dem Tau“ im Blattschoss
der Alchemilla. Sie nannten die Pflanze darum auch Sinnau, was so viel bedeutet
wie „die Pflanze mit dem ewigen Wasser“. Heute weiss man, dass sich der
Tautropfen der sich in den Morgenstunden im Blattschoss befindet nicht nur
Tau ist. Der Frauenmandel behält diesen Tropfen nämlich auch dann noch,
wenn der übrige Tau auf der Wiese verdunstet ist. Wer etwas Geduld mitbringt,
kann beobachten wie kleine Tropfen aus dem Blattrand der Alchemilla
hervortreten, die sich dann in der Blattmitte sammeln. Die Pflanze besitzt am
Blattrand kleine Drüsen, die sie je nach Luftfeuchtigkeit wie ein Überdruckventil
nutzt. Dieser Vorgang nennt man botanisch „Guttation“. Das Guttationswasser
der Alchemilla ist von grosser Reinheit, macht die Pflanze sozusagen selber ein
Destillat. Die Alchemisten waren fasziniert von dem „Himmelswasser“ und
verwendeten es oft als reines Wasser für ihre Elixiere.

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Gutationstropfen auf einer Alchemilla

Lange bevor die Alchemisten uns die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über
den Frauenmantel hinterliessen, wussten die Frauen in Naturvölkern noch vor
Christus über die Wirkung des Frauenmantels. Alle Urvölker leiteten die in der
Pflanze wirkenden Kräfte von deren Gestalt ab. Bestimmt erkannten schon
damals kräuterkundige Frauen das schüsselförmige Blatt mit der Wasserperle in
der Mitte als den weiblichen Geburtsschoss. Die Germanen waren es
schliesslich, die den Frauenmantel der Fruchtbarkeitsgöttin Frigga widmeten.
Die Germanen verehrten Frigga auch als Beschützerin der Gebärenden. Sie
machten sich die Wirkung der Alchemilla in Heiltrunke aus Ziegenmilch oder
Honigmet, in dem das Kraut gekocht wurde, zunutze und verwendeten es um
Geburtswunden zu schliessen und Blutungen zu stoppen.

Zur Römerzeit wurde die Göttin Frigga durch die Venus abgelöst und so wurde
die Pflanze der Liebesgöttin Venus unterstellt. Auch die Dienerinnen der Venus
benutzten die Pflanze. So glaubten sie, ein Bad in ihrem Pflanzensud gäbe die
Jungfräulichkeit zurück. Dieser Glaube verhalf der Alchemilla zum Beinamen
„Jungfrauenmantel“ oder „Jungfernwurz“.

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Ab dem 9. Jahrhundert wurde der Frauenmantel im Christentum der Jungfrau
Maria unterstellt. Wegen der mantelartigen Blattform wurde der Frauenmantel
„Marienmantel“ genannt und gewann im 14. Jahrhundert zunehmend
Bedeutung als Symbolpflanze für das Gesetz des sogenannten „Mantelschutzes“.
Dieses Gesetzt sagte, wenn z. B. ein aussereheliches Kind den Mantel eines
mächtigen Fürsten oder deren Gattin trug, diese dem Kind Schutz gewähren.
Die Christen fanden auch eine neue Erklärung für die Wassertropfen in der
Blattmitte des Frauenmantels: Diese seien die Tränen der gefallenen Engel, die
jeden Morgen weinten, weil sie irrtümlicherweise Luzifer gefolgt waren. Und weil
die Alchemilla das Wasser aus dem Boden aufnimmt, es reinigt und wieder an
den Himmel abgibt, verwendeten die Christen die „Himmelstropfen“ auch als
Wasser um sich von den Sünden reinzuwaschen.

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Kapitel 3

Die Inhaltsstoffe der Alchemilla

5-12% Gerbstoffe: Wirken adstringierend (zusammenziehend), antibakteriell
(gegen Bakterien) antimykotisch (pilzhemmend), antiviral (gegen Viren),
antioxidativ (Radikalfänger), entzündungswidrig, kapillarabdichtend,
wundschlussfördernd, blutflusshemmend (verkürzt die Blutgerinnungszeit),
Antidot zu Alkaloiden und Metallen, was bedeutet, dass Gerbstoffe in der Lage
sind, Schwermetalle im Körper zu binden.

1-4% Flavonoide: Wirken krampflösend, antiödematös (abschwellend), stärken
das Bindegewebe und die Gefässe. Eines der Flavonoide, das Kaempferol, wirkt
antiallergisch und hemmt somit die Histaminfreisetzung.

Ca. 1% Leukocyanidine: Vor allem in den Blüten. Diese sind vermutlich für
die krampflösende und blutflusshemmende Wirkung mitverantwortlich.

Cumarine: Stärken die Venen und wirken antiödermatös (abschwellend).

Chlorophyll: Fördert äusserlich die Wundheilung, regt die Blutbildung an, ist
krebsfeindlich.

Carotinoide: Schützen die Pflanze vor Strahlenschäden und wirken antioxidativ
(repariert Schäden in den Zellen, die durch Strahlen, Umweltgifte oder Viren
entstanden sind).

Bitterstoffe: Wirken appetitanregend, verdauungsfördernd und reinigen das
Blut. Zudem steigern sie die Resorption von Eisen und anderen Mineralstoffen.

Phytosterine: Wirken gegen Entzündungen, sind tumorhemmend bei
Prostataadenomen sowie reizlindernd bei Altersblasenschwäche.

Salicylsäure: Sind schmerzlindernd und wirken ebenfalls gegen Entzündungen.

Ätherische Öle: Finden sich vor allem in den Blüten. Diese wirken
antibakteriell und vermutlich stimmungsaufhellend.

In getrocknetem Frauenmantelkraut finden sich aber auch 6-11% Mineralstoffe.

Eisen: Ist blutbildend und wird für den Sauerstofftransport im Blut benötigt.

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Kalium: Ist ein wichtiges Elektrolyt das in allen Zellen vorkommt. Kalium wird
für die Eiweiss- und Kohlenhydratverwertung benötigt und beeinflusst die
Erregbarkeit von Nerven und Muskeln.

Magnesium: Wirkt krampflösend und ist wichtig für alle Zellfunktionen.

Kalzium: Wird zum Knochenaufbau benötigt. Wirkt antiallergisch und
entzündungswidrig.

Kieselsäure: Wird wie Kalzium in die Knochen eingebaut. Kieselsäure steigert
auch die Aktivität der weissen Blutzellen und wirkt darum gegen chronische
Entzündungen und ist eine gute Krebsprophylaxe.

Sulfat: Ist Schwefelsäure und ist ein Bestandteil der Aminosäuren und kann
Schwermetalle im Körper binden.

Die Mengen der Inhaltstoffe variiert je nach Standort, Bodenbeschaffenheit, und
Witterung. Grundsätzlich finden sich mehr Inhaltsstoffe in der Alchemilla
alpina, dem Alpenfrauenmantel als in der Alchemilla vulgaris, dem gewöhnlichen
Frauenmandel. Auch konnte man entdecken, dass der Gehalt an Kieselsäure
nach dem zweiten Schnitt (nach der Heuernte) doppelt so hoch ist als beim
ersten Schnitt. Es lohnt sich, den Frauenmantel an einem sonnigen Tag,
bevorzugt in höheren Lagen zu sammeln. Da in den Blüten andere Inhaltsstoffe
vorhanden sind, ist es wichtig, diese mit zu sammeln.

Alchemilla alpina

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Kapitel 4

Wissenschaftliche Erkenntnisse
Nicht alle Wirkungen der Alchemilla lassen sich mit einem der Inhaltsstoffe in
Verbindung bringen. Oft hilft die Alchemilla, ohne dass man weiss warum.
Zudem ist die Forschung in der Wirkung von Pflanzenwirkstoffen und
sekundären Pflanzenstoffen noch am Anfang. Das grosse Rätsel warum die
Alchemilla so umfassende Heilkräfte besitzt ist noch nicht endgültig geklärt.
Einige Studien wurden aber schon gemacht und bestätigen die folgenden
Wirkungen:
Blutregulierend: Heisst im Fachjargon antihämorrhagisch. Der Frauenmantel
unterdrückt die Blutung nicht wirklich, er reguliert diese aber zuverlässig.
Rumänische Wissenschaftler fanden heraus, dass der Frauenmantel die
Blutgerinnungszeit verkürzt. Sie verordneten darum den Extrakt auch vor
Operationen und den Blutverlust zu reduzieren. Hauptverantwortlich für diese
Wirkung sind die Gerbstoffe in Kombination mit Kalzium, der Kieselsäure und
den Leukocyanidine. 1)

Gefässschützend: Die zähen, faserigen Blätter der Alchemilla zeigen
Signaturkundigen bereits, dass die Pflanze bindegewebekräftigende
Eigenschaften haben könnte. Französischen Wissenschaftler gelang es, dies zu
bestätigen. Durch die Einnahme von Frauenmantelauszüge werden die
Blutgefässe elastischer. 2)

Krampflösend: Der Frauenmantel gehört gem. Professor Dr. Hildebert Wagner
von der Uni München, neben dem Gänsefingerkraut und der Schafgarbe, zu den
krampflösendsten Heilpflanzen. 3)

Hormonregulierend: Der französische Arzt Yves Requena nennt der
Frauenmantel als wirksame, hormonregulierende Heilpflanze. 4)
Tatsächlich kann der Frauenmantel die Bildung des Gelkörperhormons
Progesteron fördern.

1) 2)
    Margret Madejsky-Alchemilla, Goldmann Verlag
3)
   Phytotherapie- Phytopharmaka und pflanzliche Homöopathika,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart
4)
   Yves Requena, Acupunctura et phytotherapie, Maloine Verlag

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Kapitel 5

Anwendungsmöglichkeiten der Alchemilla

Innere Anwendungen:

Tee: Die wohl häufigste und einfache Möglichkeit ist es ein Tee aus der
Alchemilla zuzubereiten. Für einen Tasse (ca. 2 dl) 2 Teelöffel frisches oder
getrocknetes Kraut heiss überbrühen und 8-10 Minuten ziehen lassen. Eine
Teekur eignet sich als alleinige oder begleitende Massnahme bei allen
Frauenleiden. Begleitend kann der Tee bei Zysten, Myomen oder chronischen
Brustleiden helfen. Auch bei Rheuma oder bei Altersdiabetes kann eine
Linderung eintreffen. Entweder man macht eine 6-8-wöchige Teekur mit 2-3
Tassen Tee pro Tag oder alternativ trinkt man den Tee ab Zyklusmitte bis zum
Einsetzten der Monatsblutung, ebenfalls 2-3 Tassen pro Tag.

Honitgmet: Eine alte und sehr schmackhafte Zubereitungsart ist es, das Kraut
in Honigmet kochen. Honig und Alkohol sind seit jeher bekannt, dass sie die
Heilstoffe schon im Mund durch die Schleimhaut resorbieren. Zudem löst
Alkohol im Vergleich zu Wasser auch fettlösliche Wirkstoffe wie z.B. die
ätherischen Öle aus dem Kraut. Die Herstellung ist denkbar einfach: in Einem
Topf eine Flasche Honigmet mit 2 Handvoll frischen oder getrocknetem Kraut
erhitzen. Sobald es kocht ab dem Herd nehmen, zugedeckt abkühlen, abseihen
und in eine saubere Flasche füllen. Gekühlt hält sich der Met so ca. 1 Woche.
Einnahmeempfehlung: 1-2 Wochen täglich 1-3 dl Met vor oder zwischen den
Mahlzeiten.

Kräuterwein: Er wurde n der Klostermedizin von Hildegard von Bingen im
11./12. Jahrhundert eingeführt und noch immer beliebt: der Kräuterwein. Die
Zubereitung und Einnahme ist identisch mit derjenigen vom Honigmet (siehe
oben). Wichtig ist einen guten Rotwein zu wählen. Der Wein hält sich einige
Wochen im Kühlschrank und kann nach Wunsch noch mit Honig gesüsst
werden. Da Rotwein ebenfalls Gerbstoffe enthält, ist der Kräuterwein eher
stopfend und eignet sich darum auch als Mittel gegen Durchfall.

Pulver: Der bekannte „Kräuterdoktor“ Alfred Sigrist, († 08.06.2012) empfiehlt
bei akuten Leiden frisches Kraut im Mörser zu verreiben, zu trocknen und von
diesem 2-3 mal täglich ein ½ Teelöffel in Wasser oder Milch aufgelöst
einzunehmen. Das Pulver lässt sich nur einige Tage aufbewahren und eignet sich
darum nicht für die Bevorratung. Dafür besser geeignet ist die nachfolgende
Verreibung.

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Die Verreibung: Eine Möglichkeit die volle Heilkraft der Frischpflanze ohne
Alkohol zu konservieren. Die Zubereitung benötigt etwas Geduld: Milchzucker
und frisches Frauenmantelkraut inkl. Blüten (zu gleichen Teilen) werden im
Mörser solange zerstossen, bis eine einheitliche Masse entsteht. Je nach Menge
dauert dies 1-1.5 Stunden. Die feuchte Masse wird danach auf einem Tuch
ausgebreitet und 1-3 Tage getrocknet. Luftdicht in einer Dose oder Schraubglas
aufbewahrt, hält sich Verreibung bis zu einem Jahr. Da die Verreibung keinen
Alkohol enthält, eignet sich die Einnahme auch für Kinder, Schwangere und alle,
die keinen Alkohol zu sich nehmen möchten oder dürfen. Die übliche
Dosierung liegt bei 3 Teelöffeln täglich, Kinder dem Alter entsprechend kleinere
Dosen bis zu einem halben Teelöffel täglich. Die Verreibung eignet sich zur
Langzeiteinnahme, wirkt aber auch sehr gut bei akuten Leiden wir
Regelkrämpfen oder Ausfluss.

Die Verreibung aus frischem Kraut und Milchzucker im Mörser hergestellt.

Urtinktur: Eine sehr wirkungsvolle und haltbare Möglichkeit ist es,
Frauenmantel in Alkohol einzulegen und daraus eine Urtinktur herzustellen.
Dafür wird frisches Frauenmantelkraut kleingeschnitten, in ein Glas mit Deckel
gegeben, mit Alkohol (50 – 55 Vol.%) bedeckt. Das Glas wird dann an einem
dunkeln Ort 4-6 Wochen gelagert und 2-3 x wöchentlich geschüttelt. Nach 4-6
Wochen das Ganze durch ein feines Sieb oder ein Tuch abfiltern.
Die Tinktur hält sich in dunklen Glasflaschen gelagert jahrelang.

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Äusserliche Anwendung:

Sitzbad: Ein Sitzbad ist einfach durchzuführen und wirkt oft sehr erfolgreich.
Dies, weil auch die Haut in Kontakt mit den Wirkstoffen kommt und das warme
Wasser allgemein entspannt. Da ein Sitzbad vor allem das äussere Genital
erreicht, eignet es sich sehr gut bei Analfissuren, Ekzemen und Entzündungen
an den Schamlippen. Für ein Sitzbad werden 2 Handvoll getrocknetes Kraut mit
einem Liter kochendem Wasser überbrüht und eine gute halbe Stunde ziehen
gelassen. Man füllt so viel warmes Wasser in die Badewanne oder eine
Sitzbadewanne bis der Unterleib sitzend bedeckt ist und giesst dann den
Frauenmanteltee dazu. Gebadet wird so 10-15 Minuten, bei akuten Beschwerden
täglich über eine Woche.

Unterleibsdampfbad: Ein sehr bewährtes Mittel bei Regelkrämpfen ist das
Unterleibsdampfbad. In einer Pfanne werden 2 Handvoll Kraut mit einem Liter
Wasser übergossen. Diese wird nun vor einen Hocker gestellt, wo Frau sich auf
die vordere Kante setzt. Den Unterleib mit einem grossen Frottiertuch
eingewickelt (oder von mir erprobt im langen Bademantel sitzend) können die
warmen Dämpfe wohltuend aufsteigen. Nach 10-15 Minuten ist das Wasser
soweit abgekühlt, dass die Dämpfe nachlassen. Danach den Unterleib warm
einpacken und ruhen.

Frauendusche: Die Frauendusche bekommt man in der Apotheke oder im
Onlinehandel und besteht aus einer Pumpe (meist aus Gummi) und einenm
Applikator. Man macht einen Frauenmanteltee und lässt diesen auf
Körpertemperatur abkühlen. Anschliessend zieht man den Tee mit der Pumpe
auf und spült mit dem Tee die Scheide. Dies funktioniert sehr gut liegend in der
Badewanne. Die Wirkstoffe gelangen so direkt in die Scheide und den
Gebärmuttermund. Besonders bei Ausfluss und Scheidenentzündungen hilft ein
Esslöffel Apfelessig oder einige (wenige!) Tropfen ätherisches Öl von Geranium,
Kamille, Lavendel oder Schafgarbe als Zusatz sehr antibakteriell und
hautdesinfizierend. Die Frauendusche sollte nicht täglich angewendet werden, da
sie die Scheide austrocknen kann und diese so wieder anfällig auf Keime reagiert.

Vaginalzäpfchen: Obwohl es naheliegend ist, Unterleibsentzündungen mit
Vaginalzäpfchen zu behandeln, bietet der Handel nur sehr wenige Präparate mit
natürlichen Pflanzenextrakten an. Vaginalzäpfchen lassen sich aber einfach
selber herstellen. Die Grundzutat als Zäpfchenmasse ist Hartfett, das in der
Regel aus Kokosöl gewonnen wird. In der Apotheke als Adeps solidus zu
bekommen. Dieses wird erwärmt und mit Pflanzenextrakten gemischt. Dies
kann Tinktur und/oder ätherisches Öl sein. Die Masse wird noch flüssig in

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Zäpfchenformen gefüllt oder etwas abgekühlt und von Hand zu Zäpfchen
geformt. Die Zäpfchen sind danach im Kühlschank aufbewahrt einige Monate
haltbar. Anwendungsgebiete: Zäpfchen kommen bei akuten wie auch
chronischen Unterleibsleiden zum Einsatz und helfen bei Ausfluss,
Entzündungen, Scheidentrockenheit oder eignen sich je nach Zusammensetzung
auch zur Vaginalpflege vor oder nach Geschlechtsverkehr. Bei akuten
Entzündungen helfen 1-2 Zäpfchen pro Tag über eine Woche eingeführt. Bei
chronischen Entzündungen ist die Anwendung über einen längeren Zeitraum
angebracht und sollte mit einem Therapeuten abgesprochen werden.

Salbe: Die Haut als grösstes Sinnesorgan hat grosses Potenzial um Wirkstoffe
aufzunehmen. Dazu eignet sich eine Salbe mit Pflanzenwirkstoffen angereichert
sehr gut. Dem Basisöl wie Mandelöl, Olivenöl oder Wildrosenöl werden
Bienenwachs und die Pflanzenwirkstoffe wie Tinktur und ätherisches Öl
beigefügt. Eine solche Salbe kann Linderung bei Brustspannen oder
Brusterkrankungen bringen. Aber auch bei Entzündungen der Genitalien kann
die Salbe mehrmals täglich aufgetragen den Juckreiz lindern und wohltuend
wirken. Eine Salbe lässt sich zudem sehr gut unterwegs auf Reisen anwenden
und hat keine Nebenwirkungen.

                                  Kapitel 6

Was ist PMS?

PMS ist die Abkürzung für das „prämenstruellen Syndrom“ abgeleitet aus dem
lateinischen prae = vor und menstrus = monatlich. PMS fasst verschiedene
körperliche und seelische Symptome zusammen die, vor der Menstruation
auftreten können. Die häufigsten sind:

- Stimmungsschwankungen/Reizbarkeit
- Depressive Verstimmungen/Dünnhäutigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Müdigkeit
- Schlechte Verdauung
- Brustspannen
- Vermehrter Appetit/Heisshungerattacken
- Wassereinlagerungen/Gewichtszunahme
- Kopfschmerzen/Migräne
- Übelkeit
- Rückenschmerzen
- Sexuelle Unlust

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Was ist die Ursache dieser Beschwerden vor den Tagen? Etwa die Hälfte aller
Frauen beklagen sich über PMS.
Die häufigste Ursache für PMS ist ein hormonelles Ungleichgewicht. Besonders
die Hormone Östrogen und Progesteron sind dafür verantwortlich. Hierfür
muss man erst die Funktion der beiden Hormone im Zusammenhang mit dem
Monatszyklus einer Frau näher betrachten und verstehen. Der Zyklus erfolgt in
zwei Phasen von denen jede ca. zwei Woche dauert. Der Zyklus beginnt am 1.
Tag der Menstruation. In der ersten Zyklushälfte dominiert das Hormon
Östrogen. Dieses bereitet den Eisprung vor und die Gebärmutter für eine
mögliche Einnistung der Eizelle. Zudem fördert es das Wachstum der
Gebärmutterschleimhaut, dirigiert das weibliche Lustempfinden und fördert in
dieser Zeit die vaginale Schleimproduktion.
In der Zyklusmitte erfolgt der Eisprung und die Eizelle verlässt das Eibläschen.
Dieses wird zum Gelbkörper und ist dann für die Ausschüttung des Hormons
Progesteron zuständig. Das Progesteron sorgt in der zweiten Zyklushälfte für die
Auflockerung der Gebärmutterschleimhaut und bereitet diese auf die Einnistung
einer befruchteten Eizelle vor. Wird die Eizelle nicht befruchtet, wird diese
zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut durch die Menstruation
ausgeschieden. Der Zyklus beginnt von vorne.

Beim den Östrogenen gibt es verschiede. Je nach Lebensphase dominiert
Östradiol in den fruchtbaren Jahren, Östriol während der Schwangerschaft und
Östron nach den Wechseljahren. Progesteron aber, gibt es nur eines. Sehr oft
dominieren im Körper die Östrogene. Dies kann durch externe Faktoren noch
unterstützt werden. Die Einnahme von Hormonen (hormonelle Verhütung),
essen von hormonell belastetem Fleisch aber auch östrogenhaltiges Trinkwasser
tragen. dazu bei. Aber auch Xenoöstrogene in Lacken, Kunststoff, Wandfarben
und Baumaterialen werden vom Körper als Östrogen verstanden und lösen so
ein Ungleichgewicht aus. Östrogen und Progesteron sollten sich also die Waage
halten. Ein Progesteronmangel kann unter anderem zu PMS, unerfüllten
Kinderwunsch, Zysten oder Myome führen und verstärkt die
Wechseljahrbeschwerden.

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Kapitel 7

Wie die Alchemilla helfen kann

Die Alchemilla ist die beste einheimische „Progesteronpflanze“. Sie enthält kein
reines Progesteron. Progesteron wird vom Körper gebildet und kommt in keiner
Pflanze körperidentisch vor. Der Inhaltstoff Diosgenin ist es, der als
Phytohormon die Produktion des Gelbkörperhormons Progesteron anregt. Da
bei PMS meistens einen Progesteronmangel vorliegt, kann die Alchemilla hier
eine wertvolle Unterstützung sein.
Ganz allgemein kann man aber sagen, dass die Alchemilla als
hormonausgleichende Pflanze wirkt.
Gegen Dünnhäutigkeit und Weinerlichkeit, soll ihr einhüllendes Wesen helfen.
Dieses soll an Tagen vor der Menstruationen gelassener machen und einen
Schutzmandel umlegen, der vor äusseren Einflüssen abschirmt.

                                   Kapitel 8

Die Studie

Einleitung
Monatliche Beschwerden vor der Menstruation können die Lebensqualität
erheblich beeinträchtigen.
Das Prämenstruelle Syndrom, auch PMS genannt, bezeichnet komplexe
körperliche und emotionale Beschwerden. Diese treten meist während eines
Menstruationszyklus, vier bis vierzehn Tag vor dem Eintreten der
Regelblutung auf und klingen meist mit Beginn der Menstruation ab.

Ziel der Erhebung
Die Wirkungsweise der Alchemilla im Zusammenhang mit PMS

Methode
Es wurden 20 Probandinnen im Alter zwischen 17 und 46 Jahren erhoben. Die
Teilnehmerinnen wurden in 2 Gruppen eingeteilt.
Gruppe 1: hat im November ihre Ausganglage mit Hilfe des Fragebogens
ergründet. Im Dezember und Januar tranken diese Teilnehmerinnen den Tee.
Nach einer 1-monatigen Pause (Auswaschphase) haben diese im März und
April die Tinktur eingenommen.

                                      19
Gruppe 2: hat im November ihre Ausgangslage mit Hilfe des Fragebogens
ergründet. Im Dezember und Januar nahmen diese Teilnehmerinnen die
Tinktur ein. Anschliessend nach einer 1-monatigen Pause (Auswaschphase)
haben diese auf den Tee gewechselt.
Jeden Monat wurde anhand des Fragebogens ihr Befinden erhoben.

Eine Urtinktur wurde wie folgt hergestellt:

Frauenmantelblätter und Blüten an einem sonnigen Tag gesammelt.
Es wurden 50% Alchemilla vulgaris und 50% Alchemilla alpina verwendet.

Das Kraut wurde mit einem Messer mit Keramikklinge kleingschnitten. Die
Keramikklinge soll das oxidieren der Blattränder verzögern oder gar verhindern.

                                      20
Die geschnittenen Blüten und Blätter wurden dann nicht zu dicht in saubere
Gläser gegeben. Aufgefüllt wurde das Glas mit Birnenbrand (55 Vol. %). Der
Birnenbrand stammt vom Bauernhof meiner Eltern.
Das Glas wurde verschlossen und dunkel bei Raumtemperatur 6 Wochen
gelagert. 2-3 Mal die Woche habe ich das Glas leicht geschüttelt.

Danach wurde das Ganze durch ein Tuch abgefiltert und in dunkle Glasflaschen
abgefüllt.

                                     21
Jede der 20 Probandinnen bekam von mir ein Paket mit 20 ml Urtinktur der
Achemilla, 100 g getrocknetes Alchemilla-Kraut für Tee, eine Anleitung, die
Fragebögen und ein Couvert um die Fragebögen zu retournieren.

Nachfolgend die Unterlagen, welche die Studienteilnehmerinnen
erhalten haben.

Anleitung für Gruppe 1

Besten Dank für Deine Teilnahme!

Du bist Teil der Gruppe 1 und gehst wie folgt vor:
Nimm nach Erhalt dieser Unterlagen Fragebogen 1 zur Hand: Wie waren
deine PMS-Symptome im letzten halben Jahr im Durchschnitt?

Ca. 10 Tage vor deiner Menstruation im Dezember 2018 beginnst du mit der
Einnahme von der beiliegenden Alchemilla-Urtinktur. Diese hat einen
Alkoholanteil von 55 Vol.%.
Du kannst die Tinktur pur (z.B. auf einem Löffel) oder mit Flüssigkeit
verdünnt einnehmen.

                                      22
Dosierung: morgens und abends 20 Tropfen
Setze die Einnahme bei Einsetzen der Menstruation ab und beantworte
Fragebogen 2.
Im Januar 2019 wiederholt sich die Einnahme mit der Tinktur, fülle danach
Fragebogen 3 aus.
Im Februar 2019 pausierst du mit der Einnahme von Alchemilla. Fülle
trotzdem bei Einsetzen der Menstruation Fragebogen 4 aus.
Im März 2019 beginnst du ca. 10 Tage vor der Menstruation mit Tee trinken.
Dosierung: 2-3 Tassen pro Tag

Dazu nimm 1-2 Teelöffel vom beiliegenden Alchemilla-Kraut und überbrühe
es mit 2-3 dl heissem Wasser. 8-10 Minuten (zugedeckt) ziehen lassen und
abseihen.
Du kannst das Kraut auch in ein grosses Teesieb oder in eine Teekanne mit
Einsatz geben.
Falls dir der Tee zu herb schmeckt, süsse ihn mit Honig. Wichtig: Honig nicht
über 40 C° erhitzen um die wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren. Lass den
Tee also in diesem Fall erst etwas abkühlen.
Setzte die Einnahme bei Einsetzen der Menstruation ab und beantworte
Fragebogen 5.

Im April 2019 wiederholt sich das Tee-Trinken. Fülle danach Fragebogen 6
aus und retourniere mir alle 6 Fragebogen mit beiliegendem Couvert bis
spätestens 01. Mai 2019.

Ist etwas unklar oder hast du Fragen? Gerne bin ich für dich da!
Du erreichst mich unter Tel. 079 202 81 42 oder
carlaschoenbaechler@hotmail.com

Mit wild-grünen Grüssen

Carla Schönbächler

Beilage:
► 50 ml Urtinktur Alchemilla vulgaris (Frauenmantel).
► 100 gr. getrocknetes Kraut Alchemilla vulgaris (Frauenmantel) in Bio-
Qualität.
Beide Mengen reichen für je mindestens 20 Tage Einnahme gemäss oben
genannter Dosierung.
► Fragebogen 1-6
► Couvert frankiert

                                      23
November 2018
                                                       Gruppe 1                 1
Prämenstruelles Syndrom (PMS)
Intro: Monatliche Beschwerden „vor den Tagen“ können die Lebensqualität
erheblich beeinträchtigen. Das Prämenstruelle Syndrom auch PMS genannt,
bezeichnet komplexe körperliche und emotionale Beschwerden. Diese treten
meist während eines Menstruationszyklus, vier bis vierzehn Tage vor dem
Eintreten der Regelblutung auf und klingen meist mit Beginn der Menstruation
ab.

Ziel der Studie: Die Wirkungsweise der Alchemilla im Zusammenhang mit
PMS herausfinden.

Vorgehensweise: Jeder Teilnehmerin stelle ich Achemilla-Tee und Alchemilla-
Urtinktur für jeweils zwei Monate zur Verfügung. Die Teilnehmerinnen werden
in zwei Gruppen unterteilt:

Gruppe 1: Nimmt im Dezember 2018 und Januar 2019 die Tinktur ein. Im
Februar 2019 wird pausiert. Im März 2019 und April 2019 wird Tee getrunken

Gruppe 2: Trinkt im Dezember 2018 und Januar 2019 Tee. Im Februar 2019
wird pausiert. Im März 2019 und April 2019 wird die Tinktur eingenommen. .

Wie Tee und Tinktur eingenommen werden, entnimmst Du der beiliegenden
„Anleitung zur Einnahme“.
Jeweils monatlich nach Einsetzten der Menstruation beurteilst du deine PMS-
Symptome und beantwortest den jeweiligen Fragebogen.
Die Fragebögen sammelst Du und schickst alle sechs Bögen bis am 01. Mai 2019
an mich zurück. Ein frankiertes Couvert liegt bei.

Legende der Bewertung: Bitte beurteile deine jeweilige Antwort auf die Fragen
mit Hilfe der folgenden Skala.

0 keine, nein       1 leicht               2 mittel        3 stark

Bitte notiere im Feld rechts deinen
Jahrgang:

                                      24
Psyche (alle Fragen beziehen sich auf die Zeit VOR deiner Menstruation)
Wie häufig bist du/hast du?
                                       0             1         2          3
Stimmungsschwankungen
                                                                       
                                       0             1         2          3
erhöhte Reizbarkeit
                                                                       
                                       0             1         2          3
Traurigkeit/Dünnhäutigkeit
                                                                       
                                       0         1        2        3
Konzentrationsschwierigkeiten
                                                                
Bemerkungen der Teilnehmerin:

Körperliche Symptome
(alle Fragen beziehen sich auf die Zeit VOR deiner Menstruation)
Wie häufig bist du/hast du?
                                       0             1         2          3
Müdigkeit/Abgeschlagenheit
                                                                       
schlechte Verdauung/Blähbauch          0             1         2          3

                                                                       
empfindliche Brüste und/oder           0             1         2          3
Brustspannen
                                                                       
                                       0             1         2          3
Hautunreinheiten/Akne
                                                                       
                                       0             1         2          3
Heisshunger Attacken
                                                                       

                                  25
0             1           2           3
Wassereinlagerungen/Gewichtszunahme
                                                                             
                                          0             1           2           3
Kopfschmerzen
                                                                             
                                          0             1           2           3
Migräne
                                                                             
                                          0             1           2           3
Übelkeit
                                                                             
                                          0             1           2           3
Beschwerden im Rücken
                                                                             
                                          0             1           2           3
Schwächere Libido
                                                                             
Bemerkungen der Teilnehmerin:

Herzlichen Dank für deine Teilnahme an dieser Studie. Deine Angaben werden
anonym verarbeitet. Das Resultat der Studie sende ich Dir nach der Auswertung
zu.
Mit wild-grünen Grüssen

Carla Schönbächler

                                     26
Kapitel 9

Auswertung der Studie

Die retournierten Fragebögen wurden anhand einer Tabelle ausgewertet. Es
wurde das Befinden vor der Einnahme der Tinktur oder Tee als 0 Wert
genommen. Der zweite Wert zeigt das Befinden nach 30 Tagen, der dritte Wert
nach 60 Tagen Einnahme von Tinktur oder Tee. Dies wurde bei jedem
einzelnen der befragten psychischen und körperlichen Beschwerden gemässs
Fragebogen Seite 22/23 angewandt.

Es haben sich folgende Werte und Resultate ergeben:

Stimmungsschwankungen

                       Stimmungsschwankung
 2.00
 1.90
 1.80
 1.70
 1.60
 1.50
 1.40
 1.30
 1.20
 1.10
 1.00
              0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                Tinktur       Tee

Bei den Stimmungsschwankungen zeigt sich sowohl mit Tee wie auch mit der
Tinktur tendenziell eine Verbesserung. Die Tinktur wirkt bei diesem Symptom
etwas potenter.

                                      27
Reizbarkeit

                              Reizbarkeit
 2.20

 2.00

 1.80

 1.60

 1.40

 1.20

 1.00
              0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                Tinktur       Tee

Die Reizbarkeit lässt sich mit der Tinktur vermindern. Mit der Einnahme des
Tees zeigt sich keine grosse Veränderung der Symptome.

Traurigkeit

                              Traurigkeit
 1.70

 1.60

 1.50

 1.40

 1.30

 1.20

 1.10

 1.00
              0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                Tinktur       Tee

Eine gute Wirkung zeigt sich mit der Einnahme von Tee wie auch der Tinktur
bei der Traurigkeit

                                      28
Konzentration

                            Konzentration
 0.70

 0.60

 0.50

 0.40

 0.30

 0.20

 0.10

 0.00
              0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                Tinktur       Tee

Die Wirkung der Alchemilla ist bei der Konzentrationsfähigkeit nur schwach
nachzuweisen.

Müdigkeit

                               Müdigkeit
 1.50
 1.40
 1.30
 1.20
 1.10
 1.00
 0.90
 0.80
              0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                Tinktur       Tee

Eine gute Wirkung zeigt der Tee wie auch die Tinktur gegen die Müdigkeit.
Diese lässt deutlich nach.

                                      29
Verdauung

                              Verdauung
 1.80
 1.70
 1.60
 1.50
 1.40
 1.30
 1.20
 1.10
 1.00
 0.90
 0.80
               0 Tage              30 Tage              60 Tage

                               Tinktur       Tee

Auf die Verdauung hat eher der Tee eine gute Wirkung. Dies könnte jedoch
auch durch die vermehrte Flüssigkeitsaufnahme zurück zu führen sein.

Brustspannen

                                 Brust
 1.90
 1.80
 1.70
 1.60
 1.50
 1.40
 1.30
 1.20
 1.10
 1.00
               0 Tage              30 Tage              60 Tage

                               Tinktur       Tee

Die Alchemilla hat sowohl bei der Einnahme der Tinktur wie auch beim Tee
einen positiven Effekt auf das Brustspannen.

                                     30
Haut

                                   Haut
 1.00
 0.95
 0.90
 0.85
 0.80
 0.75
 0.70
 0.65
 0.60
 0.55
 0.50
               0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                 Tinktur       Tee

Auf die Hautbeschaffenheit hat der Frauenmantel keinen grossen Effekt.

Appetit

                                 Appetit
 1.60
 1.50
 1.40
 1.30
 1.20
 1.10
 1.00
 0.90
 0.80
               0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                 Tinktur       Tee

Die Heisshungerattacken lassen sich unter der Tinktur deutlich lindern.

                                       31
Gewicht

                                Gewicht
 1.00

 0.90

 0.80

 0.70

 0.60

 0.50

 0.40

 0.30
              0 Tage                30 Tage               60 Tage

                                Tinktur        Tee

Sowohl Tee als auch Tinktur haben nur einen ganz geringen Einfluss auf die
Wassereinlagerungen.

Kopfschmerzen

                            Kopfschmerzen
 0.90

 0.80

 0.70

 0.60

 0.50

 0.40

 0.30
               0 Tage                30 Tage              60 Tage

                                Tinktur        Tee

Mit der Einnahme der Tinktur zeigt sich eine deutliche Verbesserung der
Kopfschmerzen.

                                      32
Migräne

                                   Migräne
 0.30

 0.25

 0.20

 0.15

 0.10

 0.05

 0.00
                0 Tage                 30 Tage                 60 Tage

                                   Tinktur       Tee

Bei Migräne hilft Tee besser als die Tinktur. Beides verbessert die Situation.

Übelkeit

                                   Übelkeit
 0.35

 0.30

 0.25

 0.20

 0.15

 0.10

 0.05

 0.00
                0 Tage                 30 Tage                 60 Tage

                                   Tinktur       Tee

Es zeigt sich nur unter der Einnhame der Tinktur eine leichte Tendenz zur
Abnahme der Übelkeit.

                                         33
Rückenschmerzen

                           Rückenschmerzen
 1.20

 1.00

 0.80

 0.60

 0.40

 0.20

 0.00
               0 Tage                30 Tage                60 Tage

                                 Tinktur       Tee

Die Rückenschmerzen nehmen leicht ab unter der Einnahme von Tee.

Libido

                                   Libido
 1.50
 1.40
 1.30
 1.20
 1.10
 1.00
 0.90
 0.80
 0.70
 0.60
               0 Tage                30 Tage                60 Tage

                                 Tinktur       Tee

Betreff der Libido hat der Tee eine massgeblich bessere Wirkung als die Tinktur.

                                       34
Diskussion
Die Resultate dieser Studie zeigen, dass die Tinktur potenter ist als der Tee.
Vor allem die emotionalen/psychischen Beschwerden verbessern sich unter
Einnahme der Tinktur. Die Wirkung des Tees zeigt sich besser bei
körperlichen/physischen Beschwerden.

Bemerkungen der Teilnehmerinnen
Aus der Rubrik „Bemerkungen der Teilnehmerinnen“ ist aufgefallen, dass
wenn die befragten Frauen generell weniger Stress hatten, die Beschwerden
deutlich abnahmen.

Eigene Bemerkungen
Spannend ist es, die Erfahrungen der Frauen auf längeren Zeitraum zu
beobachten. Einige der Teilnehmerinnen haben inzwischen Tee und Tinktur
bei mir nachbestellt, weil sie von der Wirkung überzeugt und begeistert sind.
Eine davon hat Ihre eigene Methode, die bei ihr sehr wirksam sei: Sie nehme
am Morgen auf nüchternen Magen die Tinktur und abends bevor sie ins Bett
gehe eine grosse Tasse Tee. Da die Wirkstoffe in Tee und Tinktur nicht
identisch sind, kann es sich also lohnen, diese in Kombination einzunehmen.
Persönlich ergänze ich die Alchemilla inzwischen mit Globuli der
Küchenschelle (Pulsatilla pratensis) in der Potenz D12. Vor allem die
Wassereinlagerungen und das Spannen in der Brust sind dadurch noch weniger
geworden. Die Alchemilla mit anderen Heilpflanzen zu ergänzen ist sehr
spannend und oft richtig.
Ich bin überzeugt, dass die Alchemilla noch viel mehr Potenzial hat, als ich bis
jetzt schon erfahren durfte. Eine gute Freundin von mir hat meine
Alchemillatinktur gegen Ihre Wechseljahrbeschwerden eingenommen und
berichtet mir schon nach wenigen Tagen eine massive Verbesserung!
Ich bleibe also dran. Diese Arbeit und die damit verbundenen Erfahrungen
sind erst der Anfang vom Weg, der die Alchemilla und ich gehen werden.

                                       35
Dank

Es sind viele Menschen direkt oder indirekt an der Entstehung dieser
Diplomarbeit beteiligt gewesen.
Besonderen Dank geht an meine beiden Dozentinnen Sonja Wunderlin und
Stefanie Gross-blau. Sie haben mich von Anfang an bei der Themenwahl
dieser Arbeit unterstützt und mich beim Vorhaben der PMS-Studie bestärkt.
Ein grosses Danke an die 20 Teilnehmerinnen meiner Studie. Dank Euch,
haben meine eigenen positiven Erfahrungen mit der Alchemilla bei PMS, einen
wissenschaftlichen Beleg erhalten.
Ein besonders herzliches Dankeschön an Dominique und Marc Arregger und
ihr Team für die Unterstützung bei der Entwicklung der Studie und deren
Auswertung.
Für das geduldige Korrekturlesen und Lektorieren bedanke ich mich bei
Edith Schönbächler.
Bei meiner Schwester Sina Schönbächler bedanke ich mich für die immer
wieder prompten Antworten auf meine Layoutfragen.
Zuletzt, aber in ganz besonderem Mass, möchte ich mich bei meinem Mann
Jérôme Gübeli bedanken. Unermüdlich hat er mich immer wieder motiviert
diese Arbeit zu schreiben und bei der Durchführung der Studie wertvolle
Unterstützung geleistet.

Schliesslich danke ich der Alchemilla, welcher ich im Frühling 2018 begegnet
bin für Ihre Kraft. Dank dieser Begegnung ist diese Arbeit überhaupt
entstanden.

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Literaturverzeichnis

Heilpflanzen Kompendium                   Das grosse Kräuterheilbuch
Willi Schaffner, Barbara Häfelfinger,     Ratgeber für gesunde und kranke
Beat Ernst                                Tage
Arboris Verlag                            Johann Künzle
ISBN 3-905039-10-1                        Walter Verlag
                                          Ausgabe von 1982
Von Heilkräuter und
Pflanzengottheiten                        Appenzeller Kräuterapotheke
Wolf Dieter Storl                         Alfred Sigrist
AURUM                                     Appenzeller-Verlag
ISBN 3-591-08344-5                        ISBN-13: 9783858822024

Alchemilla, eine ganzheitliche            Der alternative Weg
Kräuterheilkunde für Frauen               bei Hormonproblemen
Madejsky Margret                          Natur & Heilen, München
Goldmann Verlag                           April 2003
ISBN 978-3-442-14191-3                    ISBN 9-783899-019582

Gesundheit aus der Apotheke               Frauenmantel schützt,
Gottes                                    harmonisiert und heilt
Maria Treben                              Paracelsus Healt & Healing
Ernstthaler Verlag                        Heft 1/2014
ISBN 978-3-85068-090-5
                                          Sendung: PMS – „die Tage vor
Alles aus Wildpflanzen                    den Tagen“ Radio Burgerland
Coco Burkhardt                            Vormittag vom 07.04.2015
Ulmer Verlag
ISBN 978-3-8001-1266-1
Was blüht denn da?
D.Achiele
Kosmos Natur Verlag
ISBN 3-440-03724-X

Kräuter für die Seele
Hermann Weidinger
Residenz Verlag
ISBN-13: 978-3853269763

                                    37
Quellen aus dem Internet

http://www.kraeuterweisheiten.de
https://naturzyt.ch/natur-erfahren/wissenswertes-wildpflanzen
http://www.kraeuterfrau.ch/
https://www.frauenmanteltee.net
https://www.praxis-breitenberger.de
https://www.kraeuterundgeist.at
https://www.awl.ch/heilpflanzen/alchemilla_vulgaris/frauenmantel.htm
https://www.naturheilkunde-berlin.eu/frauenmantel_alchemilla_vulgaris/
https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Frauenmantel.html
https://www.heilkraeuter.de/lexikon/frauenma.htm
https://www.zauber-kraut.de/Frauenmantel
https://www.kostbarenatur.net/rezepte/frauenmanteltee-zubereiten-wirkung/
http://www.herbadonna.ch

                      Quelle der Fotos und Grafiken

Titelfoto: istockphoto
Seite 9: Carla Schönbächler, Erlenwald, August 2019
Seite 12: Carla Schönbächler, Zwäcken, September 2019
Seite 15: Carla Schönbächler, Juli 2019
Seite 20: Carla Schönbächler, August 2018
Seite 21 oben: Carla Schönbächler, August 2018
Seite 21 unten: Carla Schönbächler, Oktober 2018
Seite 23: Carla Schönbächler, November 2019
Seite 25/26: Tabelle, Dominique Arregger
Seite 27-34: Grafiken, Dominique u. Marc Arregger,
Seite 39: istockphoto

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Das Kräutlein treibt ein rundes Blatt
     Wie keines ringsherum es hat.
     Mit zierlich eingekerbtem Rand
     Ist für den Tau es angespannt,
     Recht als ein Schälchen hingestellt,
     in welches Perl`auf Perle fällt.
     So hebt es auf des Himmels tau,
     der niedersinkt auf Flur und Au`,
     Manch Elflein gegen Morgen kommt,
     das dürstet, dem zu trinken frommt,
     Schöpft aus dem Schüsselchen und
     spricht:
     Ein bessres Labsal gibt es nicht

     Johannes Trojan

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