Asset Liability Management heute - Zinsrisiken ante portas - Zenodo
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19 Asset Liability Management heute – Zinsrisiken ante portas 3. Asset Liability Management heute – Zinsrisiken ante portas Von Prof. Dr. Karsten Döhnert & ziert. Die Folge sind latente Liquiditäts- und vor allem Prof. Dr. Martin Spillmann Zinsrisiken im Bankenbuch. 5 Die Berner Kantonalbank beschreibt diese bündig: «Bei der BEKB resultieren die Bankbilanzen reflektieren Ungleichgewichte wesentlichen Zinsrisiken (...) aus dem Hypothekarge- «Finden Sie die Hypothek, die zu Ihrer Lebenssituation schäft, indem Festzinshypotheken mit Kundengeldern passt, und fixieren Sie einen günstigen Zins langfristig, ohne feste Zinsbindung refinanziert werden».6 einfach und mit wenigen Klicks». So sprechen Banken Es empfiehlt sich, diese Zinsrisiken weiterhin ernst zu ihre Kunden im Hypothekargeschäft an. Weil die Ban- nehmen. Ungleichgewichte können erkannt werden und ken untereinander in einem intensiven Wettbewerb ste- Bilanzrisiken können aktiv gesteuert werden. Mit einer hen, müssen sie ihren Kunden weit entgegengehen. Auf gezielten Bewirtschaftung (Asset- and Liability Manage- der anderen Bilanzseite der Bank, beim Angebot an die ment, abgekürzt ALM) nimmt die Bank das Heft in ihre Sparer, besteht ebenfalls Wettbewerb und es klingt eigenen Hände. Ziel ist, Bilanzrisiken zu erkennen, zu dann etwa so: «Mit höheren Zinsen und kostenloser messen und später auch zu steuern. Zahlreiche Instru- Kontoführung kommen Sie Ihren Zielen näher». mente, Methoden, Prozesse und Institutionen unterstüt- Weil Bankkunden aus Produkten auswählen kön- zen diese Ziele. nen, sind es letztlich die Kunden, die bestimmen, wel- Die meisten Banken haben dafür professionelle Pro- che Bankprodukte in die Bankbilanzen gebucht wer- zesse installiert. Die Geschäftsberichte der meisten Ban- den. Die Obwaldner Kantonalbank schreibt in ihrem ken geben Zeugnis davon. Drei Beispiele: Geschäftsbericht: «Bei den Kundenausleihungen macht sich die Situation eines stark umworbenen Marktes be- – St. Galler Kantonalbank: «Zinsabsicherungsmassnah- merkbar».1 Die OKB schreibt zudem: «Die Kunden se- men, um gegen einen künftigen Anstieg der Markt- hen sich mit der Situation konfrontiert, ihre liquiden zinsen geschützt zu sein, waren weiterhin notwendig. Mittel möglichst auf verschiedene Banken zu verteilen, Auslaufende Payer-Swaps wurden im Geschäftsjahr um Negativzinsen zu vermeiden». 2 Leider werden die- 2017 durch die Aufnahme von Anleihen und Pfand- se Mittel eher parkiert als investiert. Die Aargauer Kan- briefen ersetzt, um das bestehende Absicherungs- tonalbank beklagt dazu: «Da sich unsere Kundinnen und dispositiv aufrechtzuerhalten».7 Kunden bei den anhaltend tiefen Zinsen nicht länger- – Luzerner Kantonalbank: «Gründe für die Steigerung fristig binden wollten, haben die Kassenobligationen des Zinsergebnisses sind die Ausweitung des Ge- (...) weitgehend an Bedeutung verloren». 3 Bankbilanzen schäftsvolumens, rückläufige Absicherungskosten für reflektieren die Bankgeschäfte der Bankkunden und so- Zinsrisiken, und Einnahmen aus Negativzinsen». 8 mit letztlich den Wirtschaftszyklus. Gerät die Wirtschaft – Etwas allgemeiner die Graubündner Kantonalbank: aus dem Gleichgewicht, taucht dieses irgendwann in «In der Steuerung der Zinsänderungsrisiken im Rah- den Bilanzen der Banken auf. Die St. Galler Kantonal- men des ALM setzen wir eine definierte Anlagestra- bank beschreibt dies so: «Die weiterhin hohe Liquidi- tegie für das Eigenkapital um».9 tätshaltung der Kunden und die starke Nachfrage nach langlaufenden Fest- und Geldmarkthypotheken erhöhte Was verlangen die Regulatoren? die Fristeninkongruenz zwischen Aktiv- und Passivseite Schon früh setzten sich die Regulatoren mit den Zins- der Bilanz».4 risiken im Bankenbuch auseinander. Im Unterschied zu den Kreditrisiken entschieden sie aber, die Zinsrisiken Zinsrisiken müssen bewirtschaftet werden nicht direkt mit Eigenkapital zu unterlegen. Stattdessen Langfristige Ausleihungen an Kunden werden also ge- formulieren sie Mindeststandards für deren Bewirt- genwärtig von anderen Kunden auf kurze Sicht finan- schaftung und installierten einen detaillierten Prüf- 1 Obwaldner Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 45 2 Obwaldner Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 13 3 Aargauer Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 34 4 St. Galler Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 104 5 Das Bankenbuch umfasst die Risiken aus der Gesamtheit der Bilanz. Es unterscheidet sich vom Handelsbuch, welches – sofern vorhanden – separat bewirtschaftet und limitiert wird. Dieser Artikel beschränkt sich auf die Zinsrisiken im Bankenbuch. 6 Berner Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 84 7 St. Galler Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 104 8 Luzerner Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017 , S. 11 9 Graubündner Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 61
20 Retail Banking-Studie Schweiz 2018 21 Asset Liability Management heute – Zinsrisiken ante portas prozess.10 Hintergrund ist die Tatsache, dass Zinsrisiken für den Fall steigender Marktzinsen. Wollen Banken Eigenmittelsensitivität bei +1% Bank Bilanzsumme Eigenmittel im Bankbuch weniger uniform und fassbar sind als diese begrenzen, müssen sie aktiv absichern. Zinsanstieg*;** Kreditrisiken oder Handelsrisiken. Zudem gibt es natio- – Nach wie vor dominiert Volumenwachstum als Stra- in % des Marktwerts Buchwert in CHF Mrd. Buchwert in CHF Mrd. in CHF Mio. nale Eigenheiten, sodass sich der Charakter dieser Risi- tegie, um der Margenerosion entgegenzuwirken. Da- der Eigenmittel ken stark von Land zu Land unterscheidet. Im Rahmen mit erhöht sich die Risikoexponierung und die Ban- Aargauische Kantonalbank 27.0 2.3 13*** 0.40% Freiburger Kantonalbank 22.0 1.9 -84 -3.16% des Basler Ausschusses wurden diese Regeln überar- ken setzen sich vermehrten Modell- und Liquiditäts- Banque Cantonale de Genève 22.7 1.5 -104 -4.95% beitet und letztmals 2016 neu veröffentlicht.11 risiken aus. Banque Cantonale Vaudoise 45.4 3.5 -363 -7.41% Die FINMA folgt diesen Vorgaben. Sie emittierte – Die Erfassung der Zinsrisiken im Bankbuch ist nicht Berner Kantonalbank 29.3 2.4 -121 -3.60% bereits 2008 ein Rundschreiben FINMA-RS 08/6 «Zins- trivial. Es stehen verschiedene Messmethoden zur Basellandschaftliche Kantonalbank 24.2 2.2 -129 -4.12% risiken Banken». Es bildet die Grundlage für die Erfas- Verfügung, viele Daten müssen modelliert werden. Graubündner Kantonalbank 25.6 2.5 -214 -6.10% Luzerner Kantonalbank 35.9 2.7 -189 -5.00% sung von Risikodaten, welche an die SNB geliefert wer- Soweit ersichtlich, teilen die Banken eine vergleich- St. Galler Kantonalbank 32.6 2.2 -203 -6.60% den und von SNB und FINMA ausgewertet werden. bare Auffassung von der Natur ihrer bilanziellen Zins- Schaffhauser Kantonalbank 7.4 0.9 -69 -5.50% Aufgrund dieser Daten kommentiert die SNB regelmä- risiken. Schwyzer Kantonalbank 17.6 1.8 -60 -2.40% ssig die ALM Risiken der Schweizer Banken.12 Die FINMA – Alle Banken haben funktionierende institutionelle Thurgauer Kantonalbank 22.3 2.1 -153 -5.20% wird per 2019 ein neues Rundschreiben 2019/2 «Zins- Voraussetzungen geschaffen für eine aktive Bewirt- Urner Kantonalbank 3.2 0.3 -22 -5.50% risiken – Banken» in Kraft setzen.13 Es wird die überar- schaftung ihrer Bilanz. In allen Banken sind verant- Zürcher Kantonalbank 163.8 11.2 -800 -5.10% Zuger Kantonalbank 14.6 1.2 -139 -8.30% beiteten Vorgaben des Basler Ausschusses aufnehmen wortliche Gremien definiert (meist heissen sie ALCO Bank Cler 17.5 1.2 -1 -0.04% und bereits heute existierende Vorschriften, insbeson- oder ALM-Comittee) und diese pflegen in ihren Ent- PostFinance 121.0 6.8 -29 -0.30% dere zur Offenlegung, erweitern. scheiden, in der Ausführung und der Überwachung Bank Linth 6.8 0.5 -19 -2.90% Ziel des vorliegenden Artikels ist eine Standortbe- eine sinnvolle Arbeitsteilung. Raiffeisen Schweiz 228.0 15.7 -1644 -7.48% stimmung darüber, was in der Schweiz bereits heute Clientis Gruppe 14.5 1.3 -24 -1.33% Valiant Gruppe 27.6 2.2 -3 -0.10% offengelegt wird. Wir werfen im Weiteren einen Blick Risikozahlen Baloise Bank SoBa 7.5 0.4 -29 -4.54% auf Neuerungen und auf zu erwartende weitere Infor- Eine Mehrheit der Banken quantifiziert ihren Risiko- Hypothekarbank Lenzburg 5.0 0.5 -3 -0.40% mationen ab 2019. appetit und ihre Exponierung. Das verbreitetste Risiko- UBS **** 916.0 51.3 -6 -0.01% mass ist die Zinssensitivität der Eigenmittel. Das ist die Credit Suisse **** 796.0 42.2 466 0.79% mutmassliche Veränderung des Marktwerts der eige- Tabelle 1: Ausgewiesene Zinsrisiken (Quelle: Geschäftsberichte 2017, eigene Berechnungen) 3.1 Ein Blick auf die Offenlegung der nen Mittel im Falle eines künftigen Zinsanstiegs. Das Banken heute zugrunde gelegte Szenario ist meistens ein Zinsanstieg * gelb: durch die Bank rapportiert; weiss: zu Vergleichszwecken approximiert von plus 1 Prozent. ** Annahme (wo der MW EK nicht angegeben wurde): MW EK = 140% des BW *** Die Eigenmittelsensitivität wurde auf Basis der publizierten Grafik geschätzt Kommentare zum Zinsengeschäft Vergleiche von Risikozahlen sind mit Vorsicht zu **** Zahlen basierend auf Konzernabschlüssen Eine Durchsicht der Geschäftsberichte 2017 inland- geniessen, denn diese basieren auf spezifischen, bank- orientierter Banken mit bilanzintensiven Geschäfts- eigenen Modellen und Annahmen. Da diese nicht ver- modellen führt zu folgenden Erkenntnissen: öffentlicht werden, erfahren Leserinnen und Leser der – Das Ausmass der ausgewiesenen Wertveränderungen Derivatenutzung Geschäftsberichte nicht alles, was für eine fundierte variiert zwischen plus 1 und minus 8 Prozent. Die meis- Mit ALM will die Bank ihre Bilanz aktiv gestalten, und – Die im Bilanzgeschäft aktiven Schweizer Banken be- Beurteilung der Risikosituation und insbesondere für ten Banken positionieren sich bei einer Sensitivität Ungleichgewichte wo nötig ausgleichen. Das wichtig- wegen sich in einem homogenen Marktumfeld, das Vergleiche erforderlich wäre.14 von wenigen negativen Prozentpunkten. Der Mittel- ste Mittel dazu ist zunächst ein aktives Produktma- charakterisiert ist durch Negativzinsen, Wettbewerb, Trotz dieser Vorbehalte vermittelt Tabelle 1 eine wert (geometrisches Mittel) liegt bei minus 3.6 Pro- nagement. In dieser Hinsicht ziemlich umfassend ist zunehmendes Hypothekenvolumen und schweizweit grobe Übersicht über 25 rapportierende Banken. zent. Anders ausgedrückt: Im Durchschnitt sind die der Ansatz der Basellandschaftlichen Kantonalbank: ähnliche Kundenwünsche. Viele Banken haben daher Eigenmittel auf rund 4 Jahre angelegt. «Mit dem Teambank-Ansatz eng verbunden ist die in- eine ähnliche, von den Kundenwünschen dominierte Was fällt auf? – Relativ stark von steigenden Zinsen betroffen wä- telligente Nutzung der Bankbilanz. (...) Damit reduzie- Bilanzstruktur. – In den meisten Fällen würde der Marktwert der Eigen- ren die Marktwerte des Eigenkapitals von BCV, GKB, ren wir unser Risiko und können die Bilanz gezielt zu- – Kundentransaktionen führen tendenziell zu Aktiv- mittel bei einem Anstieg der Marktzinsen fallen. Das SGKB, Zuger KB und Raiffeisen Schweiz. gunsten aller Beteiligten einsetzen».15 überhängen (die Zinsbindung der Aktiven übersteigt ist dann der Fall, wenn die Zinsbindung der Aktiven – Ausgeglichen und gegen Zinsveränderungen immu- Reichen die korrekt gepreisten Transaktionen mit diejenige der Einlagen). Daraus resultieren Zinsrisiken diejenige der Passiven übersteigt. nisiert erscheinen die Bank Cler, die Valiant Gruppe den Kunden nicht aus, um die Bilanz in ein Gleichge- und die UBS. wicht zu bringen, muss aktiv abgesichert werden. Das – Von steigenden Zinsen profitieren würden die AKB meistverwendete Instrument dazu sind Zinsenswaps. 10 Basel Committee on Banking Supervision (BCBS). ursprüngliche Standards von 2004. Online (15.08.2018): www.bis.org und die Credit Suisse; diese rapportieren geringfügig Diese Absicherungsgeschäfte werden im Bankenbuch 11 BCBS 368 – Standards on Interest rate risk in the banking book, published on April 21st 2016 positive Sensitivitäten. geführt, damit sie gleich verbucht werden können wie 12 Z.B. ausführlich im SNB Stabilitätsbericht 2017, S. 24–26. 13 https://www.finma.ch/de/dokumentation/rundschreiben 14 Zwei Ausnahmen sind die Hypothekarbank Lenzburg und die Valiant Gruppe. Beide nennen explizit die Durationen von Aktiven und Passiven; sie liegen um die 3 Jahre (Aktiven) respektive 2.5 Jahre (Passiven). 15 Basellandschaftlichen Kantonalbank (2018). Geschäftsbericht 2017, S. 12
22 Retail Banking-Studie Schweiz 2018 23 Asset Liability Management heute – Zinsrisiken ante portas die abgesicherten Bilanzgeschäfte. (Dies im Unterschied sich in den letzten Jahren als teuer. Denn die zu zah- hen. Es bleibt die Feststellung, dass diejenigen Ban- Das Risiko wäre dann ausgeglichen, wenn die Sensi- zu Swaps im Handelsbuch, welche zu aktuellen Markt- lenden langfristigen Zinsen waren stets teurer als die ken, die sich während der letzten Jahre stets gegen tivität das Ausmass der Zielduration erreicht hat. werten verbucht sind). Tabelle 2 zeigt das Ausmass der erhaltenen variablen Zinsen. Auch fielen die Markt- steigende Zinsen abgesichert hatten, bisher dafür Nur wenige Banken nennen eine solche explizit.16 Derivatenutzung ausgewählter Banken im ALM 2017. zinsen seit Jahren kontinuierlich tiefer, was alle be- nicht belohnt wurden. Im Gegenteil: Sicherheit hat – Zahlreiche Banken simulieren auch den künftigen reits früher abgeschlossenen Swaps relativ gesehen bisher stets ihre Erträge belastet. Zinsertrag unter verschiedenen Zinsszenarien. Dies Einige Feststellungen: noch teurer machte. Und seit der Einführung der Ne- – Der Vollständigkeit halber zeigt Tabelle 2 auch rap- ist meist der Bruttoertrag, d.h. er enthält nebst dem – Die meisten Banken nutzen – in Ergänzung zum Pro- gativzinsen muss sogar auf beiden Seiten der Swap- portierte Swap-Volumen im Handelsbuch. Viele Re- Ertrag auf der Zinsrisikoposition auch die Margen der duktmanagement – Zinsenswaps. Unter den Kanto- verträge bezahlt werden! tailbanken haben keine solchen abgeschlossen. Es Produkte. In diesem Fall ist das reine Zinsrisiko nicht nalbanken haben lediglich die Appenzeller und die – Banken müssen die Marktwerte ihrer Swap-Kontrakte sind v.a. die Banken mit einem aktiven Zinsenhandel von Risiken im Produktmanagement isoliert. Nur die Obwaldner Kantonalbank keine Swaps abgeschlossen offenlegen. Kein Wunder ist der Saldo aus positiven (die Grossbanken, Raiffeisen Schweiz, die Zürcher und grössten Banken separieren den Beitrag des Treasury (weder im Bank- noch im Handelsbuch). Besonders und negativen Wiederbeschaffungswerten – abge- die Basler Kantonalbank), welche hier dominieren. konsequent von den Produktbeiträgen. Es wäre inte- aktiv sind die Kantonalbanken der Kantone Genf, Ba- sehen von wenigen Ausnahmen – in den meisten Fäl- ressant, darüber mehr zu erfahren. sel, Luzern und Zug, sowie die Neue Aargauer Bank. len negativ. Zwischenfazit – Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Offenlegung – Wollen Banken Aktivüberhänge abbauen, müssen sie – Zum Glück für viele Banken laufen zahlreiche derar- Was ist von diesen Kommentaren, Risikoausweisen und hat sich verbessert, was sehr zu begrüssen ist, denn Payer Swaps abschliessen. Diese generieren feste tige «Hinterlassenschaften» gegenwärtig aus. In die- Derivatezahlen der Banken zu halten? immerhin gehören die Zinsrisiken im Bankenbuch Zinszahlungsverpflichtungen gegen den Erhalt vari- sem Sinne sind die eingangs zitierten Aussagen der zu den wichtigsten Bankenrisiken. Über das Ganze abler Zinszahlungen. Solche Absicherungen erwiesen St. Galler und der Luzerner Kantonalbank zu verste- – Das Know How, die Technik und die organisatorischen betrachtet bleibt die Rapportierung allerdings frag- Vorkehrungen scheinen bei allen Banken vorhanden mentarisch. zu sein. Geläufige Messmethoden sind die Marktwert- Ausmass Vergleich: Swaps sensitivität des Eigenkapitals. Das häufigste Zins- Die Sicht der Behörden Derivatennutzung im ALM Aktiven Eigenmittel Netto Marktwert der Nutzung im Handelsbuch szenario ist plus 1 Prozent. Weitergehende Details Wie kommentieren die Behörden die Zinsrisiken der Einheit CHF Mrd. CHF Mrd. Swaps in % pos./neg. CHF Mrd. und Hintergründe zu den Berechnungen (z.B. Modell- Banken? Die SNB schreibt in ihrem jüngsten Stabilitäts- der Bilanz annahmen) werden aber kaum publiziert. bericht: «Interest rate risk from maturity transforma- Aargauische Kantonalbank 27.0 1.7 6% negativ 0.2 – Eigenkapital gilt dabei als die Residualgrösse, welche tion has remained high.»17 Die SNB bemerkt, dass die Appenzeller Kantonalbank 3.2 0.0 0% – – Banco dello Stato del Cantone Ticino 13.5 0.5 4% negativ – wie ein Puffer das Risiko absorbiert. Es wird nicht sel- Zinsrisiken in den Jahren 2016 und 2017 leicht rückläu- Freiburger Kantonalbank 22.0 2.5 11% negativ – ber modelliert wie die anderen Passiven. Man könn- fig waren. Sie schreibt aber auch, dass das Ausmass Banque Cantonale de Genève 22.7 5.8 26% negativ 0.0 te dies tun, z.B. mit der Festlegung einer Zielduration. dieser Risiken schwierig zu messen und daher ungewiss Banque Cantonale du Jura 3.0 0.4 13% negativ – Banque Cantonale Neuchâteloise 10.7 0.6 6% negativ – Banque Cantonale Vaudoise 45.4 6.1 13% postiv 1.7 Wallliser Kantonalbank 15.6 1.3 8% negativ – Berner Kantonalbank 29.3 3.6 12% negativ – 35% Basler Kantonalbank 40.8 17.8 44% negativ 173.6 Eigenmittelsensitivität bei Basellandschaftliche Kantonalbank 24.2 5.8 24% postiv 0.1 30% Graubündner Kantonalbank 25.6 5.6 22% negativ 0.4 +2% Zinsanstieg 25% Glarner Kantonalbank 5.6 0.5 9% negativ 0.0 Luzerner Kantonalbank 35.9 11.0 31% postiv 0.5 20% Nidwaldner Kantonalbank 4.7 0.0 1% negativ 0.0 Obwaldner Kantonalbank 4.5 0.0 0% – – 15% St. Galler Kantonalbank 32.6 6.2 19% postiv 0.0 Schaffhauser Kantonalbank 7.4 0.2 3% negativ 0.3 10% Schwyzer Kantonalbank 17.6 3.9 22% negativ – 5% Thurgauer Kantonalbank 22.3 0.2 1% negativ – 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 Urner Kantonalbank 3.2 0.2 7% negativ – Zürcher Kantonalbank 163.8 17.5 11% negativ 267.5 bankeigene Annahmen fixe Annahmen der SNB Zuger Kantonalbank 14.6 5.6 38% postiv – Raiffeisen Schweiz 228.0 35.0 15% negativ 40.1 Clientis Gruppe 14.5 0.3 2% negativ – Abbildung 1: Zinsrisiko unter Annahmen der Banken (dunkelblau) und denjenigen der SNB (hellblau)18,19 Valiant Gruppe 27.6 2.4 9% negativ – Acrevis 4.3 0.1 2% negativ – Baloise Bank SoBa 7.5 1.1 14% negativ – 16 Die Schwyzer Kantonalbank verfährt so. SZKB. Geschäftsbericht 2017, S. 85: «Die strategische Ausrichtung des ALM orientiert sich Hypothekarbank Lenzburg 5.0 0.1 2% negativ – an einer Benchmark-Strategie. Durch die gleichmässige, rollierende Eigenkapital-Anlage wird der Zinserfolg langfristig optimiert Neue Aargauer Bank 23.0 7.9 34% negativ 0.0 und stabilisiert.» Credit Suisse 796.0 46.8 6% – 13’047.8 17 SNB Financial Stability Report 2018, Juli 2018, S. 6 18 SNB Financial Stability Report 2018, Juli 2018, S 30ff. Tabelle 2: Derivatenutzung von Banken im ALM 19 Im Unterschied zur Abbildung 1 simuliert die SNB den Verlust bei einem Zinsanstieg von 2% sowie auf Basis des Tier-1-Kapitals.
24 Retail Banking-Studie Schweiz 2018 25 Asset Liability Management heute – Zinsrisiken ante portas sei. Schon seit Jahren kritisiert sie, dass bankeigene 3.2 Neue Vorschriften am Horizont Eine Erleichterung bietet die FINMA z.B. zum dritten Überarbeitete Meldepflicht an die Behörden Annahmen das Risiko unterschätzen könnten. Die SNB Punkt obiger Auflistung an: Sie verlangt nicht, dass die Die Banken müssen – wie bereits heute – ihre Zins- scheint diesen Annahmen zu misstrauen und rechnet Internationale und Schweizer Standards Risikotoleranz für die Barwert- und Ertragsperspek- risikopositionen im Bankbuch der Finma einreichen. daher zwei Mal nach: In Abbildung 1 vergleicht sie die Der Basler Ausschuss definiert zahlreiche Grundsätze tive, sondern «mindestens für die Barwertperspektive» Das auszufüllende Formular gleicht dem Beispiel der Risikoausweise basierend auf den Annahmen der Ban- zum ALM. Abbildung 2 fasst deren wichtigste zusam- formuliert wird. Auch sieht sie für mittelgrosse Banken Tabelle 3, ist allerdings gegenüber heute wesentlich ken (dunkelblau) mit dem Risiko, das auf konservati- men. eine De-Minimis-Regel vor: Banken der Aufsichtska- umfangreicher und komplexer. veren, fixen Annahmen der SNB basiert (hellblau). Die tegorie 3 mit kleinem Zinsengeschäft und geringen Aussage ist deutlich: In den Jahren 2013 bis 2015 hat- Zinsrisiken können alle Vereinfachungen anwenden, die In dieser Tabelle müssen – pro Währung – die Zinsbin- ten Banken nur deswegen konstante Risiken rappor- Grundsätze zur Bewirtschaftung von Zinsrisiken bereits für Institute der Kategorien 4 und 5 gelten24 . dungen aller Aktiven und Passiven des Bankenbuches tiert, weil sie gleichzeitig ihre Annahmen (zu ihrem Vor- – Banken müssen ALM Zinsrisiken identifizieren, rapportiert werden. Die Produkte sind nach Kategorien teil) veränderten. messen, überwachen und kontrollieren. Am wichtigsten ist aber, dass sich die FINMA entschied, I bis V gegliedert. Die FINMA prüft die einzelnen Banken. Sie identi- – Das Oberleitungsorgan der Bank ist verantwort- nicht den Standardansatz des Basler Ausschusses ein- fiziert Ausreisserbanken und setzt sich mit diesen direkt lich für ein angemessenes Rahmenkonzept. zuführen. Stattdessen stützt sie auf zwei bewährte – Kategorie I: Positionen mit fester Zinsbindung (z.B. auseinander. 2018 wurden zwei Fälle von Ausreissern – Die Risikotoleranz muss aus Barwert- und Ertrags- Pfeiler ab: Festhypothek) bekannt: Die Banque Cantonale Vaudoise und die Post- perspektive formuliert, und je mit Limiten begrenzt – Kategorie II: Positionen mit einer unbestimmten Zins- Finance. Die BCV wurde angehalten, wegen ihrer Zins- werden. 1. Eine erweiterte Meldepflicht an die Behörden bindung (z.B. Sichtgeld) risikoposition ein zusätzliches Prozent mehr Eigenmit- – Die Zinsrisiken müssen aufgrund vorgegebener 2. Eine ausführlichere Offenlegung an die Öffentlichkeit – Kategorie III: Positionen ohne Zinsbindung (z.B. Bank- tel zu halten. 20 Ähnliches geschah bei der PostFinance. Zinsszenarien ermittelt werden. gebäude) Sie wurde zudem aufgefordert, ihre Zinsrisiken anders – Modellannahmen müssen fundiert sein und jähr- Was bedeutet dies ab dem nächsten Jahr – Kategorie IV: Eigenmittel zu messen. Die FINMA verlangte 2016 von der Post- lich überprüft werden. für die Banken? – Kategorie V: nichtlineare Derivate. Finance, die Zinsbindung ihrer Sichtgelder kurzfristiger – Messsysteme und Modellannahmen müssen in- zu modellieren und wurde 2018 in dieser Haltung vom tern unabhängig validiert werden. Bundesverwaltungsgericht bestätigt. 21 – Es braucht ein internes Reporting über die Risiko- position, die Auslastung der Limiten und über we- > 1 bis 30 > 1 bis 3 > 4 bis 5 Kategorie Aktiven (CHF) Gesamt bis 1 Tag … … … > 20 Jahre Tage Monate Jahre Was lehren diese Interventionen? sentliche Modellannahmen. I Bankdebitoren auf Zeit 100 50 50 – Alle Modelle haben Grenzen. – Es braucht zudem eine externe Offenlegung, ge- Festhypotheken 1000 200 200 200 200 200 – Die Behörden haben das Recht, sich einzumischen, mäss Vorgaben des nationalen Regulators (in der Finanzanlagen 100 100 insbesondere bei systemrelevanten Banken. Schweiz das FINMA-Rundschreiben 2016/1 «Offen- Zinsenswaps 100 40 60 – Letztlich wäre es wünschenswert, wenn sich auch die legung Banken»). … II Bankdebitoren auf Sicht 100 10 20 30 40 Sparer und die Eigentümer (Kantone, Aktionäre) ein – Die Bank muss fähig sein, die ausgewiesenen Zins- variable Hypotheken genaueres Bild vom Zinsänderungsrisiko ihrer Bank risiken zu tragen. Sie muss dafür über ausreichend … machen könnten. Mehr Offenheit auch für das Publi- Risikokapital verfügen. III Finanzanlagen 100 100 kum wäre zu begrüssen. Beteiligungen 100 100 Abbildung 2: Standards für die Bewirtschaftung von ALM Goodwill 100 20 30 50 Zinsrisiken22 … Die Transparenz dürfte sich in den nächsten Jahren > 1 bis 30 > 1 bis 3 > 4 bis 5 weiter verbessern. Denn die FINMA fordert von den Kategorie Passiven (CHF) Gesamt bis 1 Tag Tage Monate … … Jahre … > 20 Jahre Banken bald neue Meldepflichten und eine erhöhte I Bankdebitoren auf Zeit 100 50 50 Offenlegung ein. Die FINMA emittierte bereits 2008 ein Rundschreiben Kreditoren auf Zeit 100 FINMA-RS 08/6 «Zinsrisiken Banken». Kassenobligationen Per 2019 tritt ein überarbeitetes Rundschreiben Pfandbriefanleihe Zinsenswaps 100 50 50 2019/2 «Zinsrisiken – Banken» in Kraft. 23 Dieses folgt … den Vorgaben des Basler Ausschusses, beschränkt sich II Privatkonti auf Sicht 1000 200 200 200 200 200 aber auf weniger Seiten. Es ist – nach intensiver Anhö- Kundeneinlagen (Spargeld) 200 100 100 rung der Branche – in zahlreichen Punkten relativ prag- … matisch. IV Eigenmittel, Dotationskapital 200 40 60 100 V nicht lineare Derivate 20 BCV (2018). Offenlegungsbericht 2017, S. 6 (Adequation du capital) : «Dans le contexte actuel de taux bas et compte tenu de Tabelle 3: Formular zur Meldung von Zinsrisiken (schematisch) l’exposition au risque de taux de la BCV telle que calculée par la FINMA, la FINMA a préconisé une exigence pour la BCV de 13%. Cette mesure, liée à la situation des taux extrêmement bas, est temporaire.» 21 Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 14. März 2018, S. 2ff. 24 Pragmatisch ist das Rundschreiben auch in folgenden Punkten: Es darf mit unterschiedlichen Methoden diskontiert werden. 22 Basierend auf «Standards – Interest rate risk in the banking book», April 2018, BIS Die Bonitätseffekte sind relativ eng definiert (nur Werteffekte auf Anleihen), die Kapitaldefinition dafür eher grosszügig (inklusive 23 https://www.finma.ch/de/dokumentation/rundschreiben gewisse nachrangige Anleihen).
26 Retail Banking-Studie Schweiz 2018 27 Asset Liability Management heute – Zinsrisiken ante portas Die Zeitbänder, in denen die Zinsfälligkeiten aufge- gen wird Detaillierungsgrad haben. Die Granularität Die Autoren führt werden, hängen in den Kategorien II bis V stark der Daten ist sehr hoch. Komplexe und (zu) viele Infor- von den von den Banken bestimmten Replikationspa- mationen werden an die Behörden geliefert werden rametern ab. müssen. Die Banken dürfen nach wie vor ihre Risikopara- Anhand dieser Tabellen können die Zinsrisiken wie meter individuell festlegen. Sie müssen sie aber be- folgt berechnet werden: gründen können und auch zu einem gewissen Grad offenlegen. Der Modellpluralismus vermeidet zudem i) Als Veränderung des Nettobarwertes unter den Sze- die Gefahr, dass sich alle Banken am gleichen Stan- Prof. Dr. Karsten Döhnert Prof. Dr. Martin Spillmann narien der Zinsveränderung dardmodell orientieren – welches vielleicht falsch ist. Prof. Dr. Karsten Döhnert (1972) ist Dozent und Pro- Prof. Dr. Martin Spillmann (1961) ist Dozent und Pro- ii) Als Netto-Erfolg Zinsengeschäft unter den Szena- Die effektiven Risikopositionen können dennoch ver- jektleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug jektleiter für Banking & Treasury am Institut für Finanz- rien der Zinsveränderung glichen werden, weil den Behörden sehr detaillierte (IFZ) der Hochschule Luzern. Er studierte an der Uni- dienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern. Er Daten auch zu den Modellen rapportiert werden. Die versität Basel Volks- und Betriebswirtschaftslehre und studierte und promoviere an der Universität Zürich. SNB und FINMA benützen diese Informationen für Marktdisziplin greift so, zumindest indirekt via Behör- promovierte dort 2007. Karsten Döhnert ist Bankrat Während Jahren bewirtschaftete er als Deputy Group gesamtwirtschaftliche Analysen und Berichte, z.B. den den. der Urner Kantonalbank. Treasurer die Finanzressourcen der UBS. Heute unter- jährlichen Stabilitätsbericht. Gleichzeitig können sie Die FINMA definiert quantitative und qualitative richtet er regelmässig in verschiedenen Bildungsinsti- damit Banken mit besonders auffälligen Positionen Kriterien, anhand welcher sie Ausreisserbanken iden- tutionen, und leitet das Audit Committee der Raiffeisen- (Ausreisser) identifizieren. tifiziert. Ein quantitatives Kriterium ist zum Beispiel, bank Zug. dass ein Zinsanstieg von +1.5% den Barwert der Eigen- Erweiterte Offenlegung mittel um nicht mehr als 15% des Kernkapitals beein- Das FINMA-Rundschreiben 2016/1 «Offenlegung Ban- trächtigt. Andere Kriterien bleiben weniger transpa- ken» definiert zahlreiche Informationen, welche Ban- rent und nachvollziehbar. ken öffentlich machen müssen. Diese Liste wird nun Insgesamt wird das neue Rundschreiben die Auf- ergänzt um neue Informationen zu den Zinsrisiken im sicht und Überwachung stärken. Die FINMA hat sich die Bankenbuch. Banken müssen neu zahlreiche qualita- Möglichkeit geschaffen, Ausreisser zu identifizieren, zu tive und quantitative Angaben explizit rapportieren: beurteilen, und weitgehende Massnahmen zu verlan- gen. Damit kann sie gezielt in den Markt eingreifen. i) Wie die Bank das Zins-Risiko der Bankbilanz definiert Auch die SNB erweitert ihre Möglichkeiten. Sie verbrei- ii) Wie die Bank ihr strategisches ALM organisiert (Limi- tert ihre Datenbasis nicht nur für ihre Stabilitätsbe- ten, Stresstests, Validierung, Absicherungsstrategien, richte, sondern auch für ihre Geldpolitik, für allfällige ALCO, …) makroprudentielle Massnahmen, und schliesslich auch iii) Ihre Zinsszenarien für die Ertragssimulation für vorbehaltene Notfallpläne. Die Vision eines schweiz- iv) Die wesentlichen Modellierungs- und Parameter- weiten ALM scheint möglich. annahmen Nicht zuletzt stärkt das Rundschreiben auch die ALM Funktionen der Banken. Dass sich die Regulatoren vermehrt für Treasury Funktionen der Banken interes- 3.3 Fazit sieren, ist letztlich ein Gewinn. Unbefriedigend sind al- lerdings die sehr hohe Granularität der Datenlieferun- Der von der FINMA beschrittene Weg der «erweiterten gen an die Regulatoren. Meldepflicht und Offenlegung» scheint ordnungspoli- Letztlich ist auch die künftig erhöhte Transparenz tisch sinnvoll und für den Schweizer Markt passend. Es gegenüber Eigentümern, Investoren und der Öffentlich- ist verhältnismässig, dass die Banken nicht gezwun- keit ist zu begrüssen. Sie könnte den Blick auf die Be- gen werden, ein globales Standardmodell zu verwen- wertung der Banken als «zinssensitive Titel» schärfen, den, welches Produkte am Schweizer Markt nicht pas- aber auch die Wahrnehmung verwandter Risiken am send abbilden würde. Tendenziell negative Auswirkun- Immobilienmarkt oder in der Refinanzierung.
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