Augenblick! - " ich gebe euch Zukunft und Hoffnung!" - 2|2020 - Evangelische ...
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Augenblick! Augenblick 2|2020 2|2020 Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinde Bredenscheid-Sprockhövel „… ich gebe Hoffentlich fröhlich! euch Zukunft und Die Welt nach Corona Hoffnung!“ Juni | Juli | August September | Oktober
Einblick Liebe Leserin, lieber Leser! Die Corona-Epidemie krempelt unsere ganzen Lebensgewohn- Inhalt 2 | 2020 heiten um. Sie macht auch Planungen des Gemeindelebens Einblick Editorial 2 schwierig, weil niemand wissen konnte, welche Einschränkungen Andacht 3 uns noch erwarten. Das betrifft auch den Augenblick, und so stand Blickpunkt Die Welt nach Corona 4 die Überlegung im Raum, diese Sommerausgabe des Augenblicks Kirchliche Arbeit in Corona-Zeiten 6 ausfallen zu lassen. Augenblick! Amtshandlungen 12 Wir haben uns anders entschieden, denn wir meinen, gerade jetzt Spendenaufruf 13 Blickpunkt Unsere „Neue“ – Gespräch mit Isabel Schaldach 14 ist Verlässlichkeit und Kontinuität umso wichtiger. Und manch ei- Von guten Mächten … Dietrich Bonhoeffer 16 ner sieht auch schon wieder Licht am Ende des Tunnels… Kurzausgeblickt Presbyterium / Rückblick 18 Allerdings fanden wir es schwierig, auf Veranstaltungen zu ver- Veranstaltungen unserer Kirchengemeinde weisen, die möglicherweise bei Erscheinen schon wieder hinfällig Unsere Konfirmanden 20 sind. Daher haben wir auf die beliebte Rubrik „kurz ausgeblickt“ Durchblick Gottesdienste 22 und natürlich auch auf „kurz zurückgeblickt“ nahezu komplett Letzte Nachrichten. Wie Sie uns erreichen 24 verzichtet und präsentieren Ihnen diesmal einen eher schlanken Augenblick, der auf 24 Seiten unser Schwerpunktthema beleuch- tet, unsere Konfirmanden vorstellt; und auch das, was Ihnen an In- formationen aus der Gemeinde schon immer wichtig war und ist. Aktuelle Infos zu Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage der Kirchengemeinde https://www.kirche-bredenscheid-sprock- hoevel.de/ und in dem monatlichen Rundbrief der Kirchenge- meinde, den Sie als E-Mail abonnieren können. Wenden Sie sich dafür an das Gemeindebüro unter sprockhoevel@kirche-hawi.de. Unser Schwerpunktthema ist verständlicherweise die Corona-Kri- se; mit ausführlichen Informationen zu den Konsequenzen für un- ser Gemeindeleben, aber vor allem mit Gottes Verheißung: „… Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung …“ und der festen Überzeugung, dass, wie es Dietrich Bonhoeffer einmal formuliert hat, „Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will“. Und ein Blick auf den berühmten Widerstandskämpfer im 3. Reich und sein bekanntes Gedicht „Von guten Mächten“ kann auch uns ermutigen, in hoffnungslosen Zeiten die Hoffnung nicht zu verlieren. Lesen Sie im Innenteil, was Peter Nieland dazu schreibt. Auch unsere Konfirmanden sind von Corona betroffen. Die Freizei- ten mussten abgesagt werden, und die Konfirmationen jetzt im Juni werden anders sein als sonst. Wegen des Versammlungsver- botes gibt es auch kein Gruppenbild; dafür 57 Einzelportraits nebst Portraits der sie begleitenden Teamer, die sich hier alle in unserem Augenblick vorstellen und präsentieren. Schließlich möchte ich noch auf das Interview mit unserer neuen und jüngsten Presbyterin Isabel Schaldach hinweisen, das Ulrike Hiby geführt hat. Ich wünsche Ihnen wegweisende Lektüre. Bleiben Sie gesund! Und hoffnungsvoll! Ihr Pfarrer Arne Stolorz 2 Augenblick 2 2020
Einblick Andacht Hoffentlich fröhlich! Willi Nicht noch mehr über Corona? Na gut, dann zu etwas ganz anderem: Bei Beerdigungsgesprächen frage ich immer nach einem Bibelvers, der zum Verstorbenen passt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Und neulich hatte ich wieder einmal Glück, der Konfirmationsspruch war zu finden. Aus dem Römerbrief: Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Bedrängnis, beharrlich im Gebet . (Römer 12,12) Ein Spruch, der früher öfter gewählt wurde und dann aus der Mode kam. Warum eigentlich? Geht es uns zu gut? Willi – so nenne ich den Verstorbenen mal – hatte es nicht leicht im Leben. Sein Geburtsjahr 1932 war nicht wirklich günstig, mitten hinein ins 3. Reich, und dann noch in Ostpreußen. Die Kindheit war fröhlich, die Hoffnungen groß. Da traf ihn das Kommende umso härter. Zuerst war der Krieg weit weg, der Vater musste fort, die Konfirmation wurde in Bedrängnis begangen, dann kam der Krieg näher, die Flucht... In dieser Not half nur noch Beten. Hatte der Pfarrer dies alles vorausgesehen bei der Wahl des Spruches? Zuerst landete Willi mit seiner Mutter und Schwester in Schleswig- Holstein, aber der Vater war in Gefangenschaft. Wie würde es weitergehen? Würde es überhaupt weitergehen? Wie sagte mir ein Kollege? „Mach aus deinen Sorgen ein Gebet!“ Sie gaben die Hoffnung nicht auf, dass sie wieder zusammenkämen. Und in der Tat: Anfang der 50er kamen sie gemeinsam als Familie ins Ruhrgebiet, denn hier gab es Arbeit. Es musste ja weitergehen. Beten heißt nicht nur, Gott alle Sorgen zu erzählen, sondern auch Konsequenzen daraus zu ziehen: Ein Ziel haben und anpacken. Das kann schon mal länger dauern, dann braucht man Geduld. Und die hatte Willi. Viele nannten ihn einen Optimisten, einen, der sich nicht unterkriegen lässt. Der Kölner sagt gern: „Et hätt noch emmer joot jejange.“(Es ist noch immer gut gegangen.) Aber das traf nicht auf ihn zu, denn er hatte am eigenen Leib erlebt, dass nicht immer alles gut geht. Er hatte die Heimat verloren, viele Freunde und auch Verwandte. Aber er hatte ein Ziel: Eine neue Heimat aufbauen, eine eigene Familie gründen. Und vielleicht wusste er dabei, dass er nicht alles allein schaffen muss. Er hatte eine Hoffnung. Die Psychologie sagt dazu: Hoffungsvolle Menschen sind physisch und psychisch gesünder. Sie haben mehr Freunde und verfügen über eine höhere soziale Kompetenz. Außerdem sind sie leistungsfähiger, im Beruf und bei anderen Aktivitäten wie z.B. Sport. Und wenn es Rück- schläge gibt, erholen sie sich schneller davon. Und noch wichtiger: Sie empfinden mehr Sinn im Leben. „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal, wie es ausgeht.“ (Vaclav Havel) Paulus sagt im Römerbrief das Gleiche über das Leben der Gemeinde: Die geschwisterliche Liebe untereinander sei herzlich. Begegnet euch mit Respekt. Seid nicht träge in dem, was ihr tut... Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet ... Übt Gastfreundschaft. Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden. (Römer 12,10-15) Nicht nur sein Konfirmationsspruch hat Willi ein Leben lang begleitet, auch diesen letzten Vers hat er ernstgenommen. Es wäre völlig falsch, über seinen Nachruf „Nur Arbeit war sein Leben“ zu setzen. Denn er hatte viel Spaß, wusste zu feiern und zu trauern. Er hat nie die Hoffnung verloren. Das machte ihn fröhlich – und das spielt sich nicht nur im Kopf ab. Das drückt schon das Wort „Hoffnung“ aus, denn es kommt von „hüpfen“. Als unsere Tochter vier Jahre alt war, sagte sie zu mir, weil ich ein miesepetriges Gesicht machte: „Wenn du traurig bist, musst du ein bisschen hüpfen!“ und machte es mir gleich gutgelaunt vor. Was soll ich sagen: Es stimmt. Kindermund tut Wahrheit kund. Und es steht schon in der Bibel, die Erwartung des Retters lässt uns vor Freude hüpfen: Nach der Ankündigung des Engels machte sich Maria auf und ging eilends zum Haus des Zacharias und begrüßte ihre schwangere Tante Elisabeth. Und da geschah es: Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leibe. (Lukas 1,39f) Von Willi konnte ich mich mit dem Konfirmationsspruch gut verabschieden. Die letzte Hoffnung stirbt nicht. Und das Schöne daran für Sie: Die ganze Geschichte hat überhaupt nichts mit der Corona-Krise zu tun. Ich wünsche Ihnen Fröhlichkeit, Geduld und das Vertrauen, das alles Sinn hat und gut wird – auch wenn wir es nicht sofort verstehen. In guter Hoffnung, Ihr/euer Pfarrer Martin Funda 3
Blickpunkt Die Welt nach Corona In seinem lesenswerten Artikel „Die Welt nach Corona“ betont der Zu- kunftsforscher Matthias Horx: Die Welt nach Corona wird eine andere sein. Und um das zu verdeutlichen, bemüht er eine Gedankenübung: Statt den Blick in die Zukunft zu werfen, die sogenannte PRO-Gnose, ermutigt er uns zur RE-Gnose. Wir stellen uns vor, die Krise ist über- standen, wir sitzen in einem Straßenkaffee und blicken zurück, was sich alles durch Corona verändert hat. 4 Augenblick 2 2020
D ie Kirche erlebe ich meist in der PRO-Gnose. Hier werden Studien bemüht zur demographischen Entwicklung, zu prognostizierten Austritts- zahlen, erwartetem finanziellen Einbruch Paradoxerweise erzeugte die körperliche Distanz, die der Virus erzwang, gleichzeitig neue Nähe.“ „Wir werden uns wundern, wie schnell sich plötzlich Kulturtechniken des Digitalen Geburtstage Hinweis: Berücksichtigt werden die 75. Geburtstage, 80. Geburtstage und ab dem 85. Geburtstag alle weiteren jährlich, sofern Sie die Gemeinde und fehlendem theologischen Nachwuchs. in der Praxis bewährten.“ Onlinegottes- nicht informiert haben, dass Ihr Und daraus werden Konsequenzen abgelei- dienste, Tele- und Videokonferenzen in der Geburtstag nicht veröffentlicht tet, um sich als Kirche für die Herausforde- Kirche? Früher wurde so etwas belächelt, werden soll. (Anm. d. Red.) rungen der Zukunft neu aufzustellen. auf einmal lernt man die Vorzüge schätzen, JULI Nachvollziehbar, aber wenig visionär! Unse- ohne das Althergebrachte beiseite zu schie- 02. Elisabeth Stöcker 89 Jahre re Glaubenstradition ist eine völlig andere. ben. 03. Sigrid Steschulat 85 Jahre „Gottes Reich ist mitten unter uns!“, das „Gleichzeitig erlebten veraltete Kulturtech- 03. Ditha Vorberg 85 Jahre war die zentrale Botschaft Jesu von Naza- niken eine Renaissance. Plötzlich erwischte 03. Ruth Marga Ruthenbeck 90 Jahre reth. Wir kommen von Gottes Zukunft, sie man nicht nur den Anrufbeantworter, 04. Erika Minter 75 Jahre gibt uns Kraft und Sinn und Zuversicht, und wenn man anrief, sondern real vorhandene 04. Lotte Krichel 87 Jahre 05. Werner Pfitzner 90 Jahre unsere Aufgabe als Christen und als Kirche Menschen... Man kommunizierte wieder 06. Hannelore Bußmann 93 Jahre ist es, diese Zukunft in unsere Zeit hinein- wirklich... So entstand eine neue Kultur der 06. Hannelore Bury 95 Jahre zusagen, unsere Welt im Rahmen unserer Erreichbarkeit. Der Verbindlichkeit.“ 07. Marga Wittkop 85 Jahre bescheidenen Möglichkeit nach Gottes Zu- „Menschen … machten plötzlich ausgiebige 07. Manfred Huhn 92 Jahre kunft, die uns erfüllt, zu gestalten, auf dass Spaziergänge. Bücher lesen wurde plötzlich 08. Friedbert Buchner 75 Jahre 08. Karl-Hermann Sasse 75 Jahre die Welt werde, was sie schon ist: Erlöst, be- zum Kult… Der ganze Trivial-Trash, der un- 09. Helga Sprenger 88 Jahre freit, gerecht. endliche Seelenmüll, der durch die Kanäle 09. Ingelore Zapp 92 Jahre Die christliche Botschaft ist eindeutig RE- strömte… verlor rasend an Wert.“ 10. Annelie Jostameling 75 Jahre gnostisch ausgerichtet, nicht PRO-gno- „Wir staunen rückwärts, wieviel Humor 10. Anita Vom Sondern 87 Jahre stisch. und Mitmenschlichkeit in den Tagen des Vi- 10. Waltraud Schiedeck 92 Jahre 11. Heinz Gerd Daube 80 Jahre Also lassen wir uns auf das Gedankenspiel rus tatsächlich entstanden ist.“ 11. Margot Rehfeld 87 Jahre ein: Wir sitzen in einem Straßenkaffee viel- „Wir werden uns wundern, wie weit die 11. Renate Uden 92 Jahre leicht im Herbst 2020 und blicken zurück ins Ökonomie schrumpfen konnte, ohne dass 12. Ruth Reichelt 91 Jahre Heute. Genießen wir den Kaffee? Vielleicht so etwas wie ‚Zusammenbruch‘ passierte.“ 13. Ingrid Niedersteberg 80 Jahre sogar mehr als früher? Worüber werden wir „In der neuen Welt spielt Vermögen nicht 13. Manfred Gollan 85 Jahre uns rückblickend wundern? mehr die entscheidende Rolle. Wichtiger 14. Friedhelm Meier 88 Jahre 14. Irmgard Ocken 88 Jahre „Wir werden uns wundern,“ schreibt Horx, sind gute Nachbarn und Gemüsegarten. 17. Fred Lange 86 Jahre „dass die sozialen Verzichte, die wir leisten Könnte es sein, dass das Virus unser Leben 17. Erika Syfuss 86 Jahre mussten, selten zu Vereinsamung führten... in eine Richtung geändert hat, in die es sich 17. Annelore Westermann 96 Jahre 18. Horst Wegener 80 Jahre 18. Willi Rehfeld 89 Jahre 19. Lieselotte Lange 80 Jahre 19. Hannelore Voßen 85 Jahre 20. Hildegard Pöting 80 Jahre 20. Karl Obernbaak 87 Jahre 21. Ernst-Otto Dessel 88 Jahre 23. Karin Langewiesche 80 Jahre 23. Rolf Stockter 87 Jahre 23. Erika Berkermann 91 Jahre 24. Waltraud Gidion 80 Jahre 28. Dieter Ascherfeld 88 Jahre 29. Günter Böhm 85 Jahre 29. Waldemar Großmann 87 Jahre 29. Siegfried Meding 89 Jahre 01. Ursula Nippus 75 Jahre AUGUST 01. Marlis Schneider 92 Jahre 04. Wilma Wieschermann 94 Jahre 5
Blickpunkt Kirchliche Arbeit sowieso bewegen wollte?“ „Vielleicht werden wir uns sogar wun- in Corona-Zeiten dern, dass Trump im November abgewählt wird. Die AFD zeigt erste Zerfransungs- Erscheinungen… In der Corona-Krise wur- de deutlich, dass diejenigen, die Menschen gegeneinander aufhetzen wollen, in echten Zukunftsfragen nichts beizutragen haben…“ „Die kommende Welt wird Distanz wieder Als in der zweiten Märzwoche die Veränderungen des Lebens wegen schätzen – und gerade dadurch Verbunden- COVID-19 begannen, waren wir – genau wie alle anderen – erstmal völ- heit qualitativer gestalten. Autonomie und lig unvorbereitet. Der mittendrin-Gottesdienst fand statt wie immer, Abhängigkeit, Öffnung und Schließung wer- auch im Konfi beendeten wir völlig nach Plan unsere Jesusreihe, die den neu ausbalanciert…“ Veranstaltung zum Insektensterben wurde dann als erste abgesagt. „Eine der stärksten Visionen, die das Coro- Aber erst durch die Ankündigung der Schulschließungen realisierten navirus hinterlässt, sind die musizierenden wir langsam die neue Situation und begannen die kirchliche Arbeit Italiener auf den Balkonen. Die zweite Vision umzustricken, Ideen zu sammeln, wie wir die Menschen in unserer Ge- senden uns die Satellitenbilder, die plötzlich meinde begleiten und welche Hilfen wir anbieten können. die Industriegebiete Chinas und Italiens frei von Smog zeigen.“ Am 16.03 traf sich das Presbyterium, wo Kerzenanzünden oder für ein Gebet „Vielleicht war das Virus ein Sendbote aus wir die Gedanken in Entscheidungen und läuteten um 18.00 Uhr die Glocken der Zukunft. Seine drastische Botschaft überführt haben. Vom nächsten Tag zum Gedenken an die Leidenden und lautet: Die menschliche Zivilisation ist zu an waren die Gemeindehäuser und die die Helfenden. Nach Verhängung des dicht, zu schnell, zu überhitzt geworden…“ Gemeindebüros für den Publikums- Kontaktverbotes beendeten wir die of- Ob es gelingt, das Positive, das – bei allem verkehr geschlossen, und alle Gottes- fene Kirche allerdings wieder, weil sie Negativen – die Coronakrise in unseren Her- dienste wurden zunächst bis zum Ende auch nur spärlich besucht worden war, zen und Lebensverhältnissen bewegt hat, der Osterferien abgesagt. Stattdessen und schlossen uns dem allgemeinen konstruktiv für eine bessere Welt zu nutzen, öffneten wir die Zwiebelturmkirche an ökumenischen Glockenläuten um 19.30 anstatt wieder in alte Denkmuster zu verfal- jedem Abend von 18.00-19.00 Uhr zum Uhr an. len, liegt an uns. Als Christen ist es uns aufgetragen, Visionen zu gestalten und Hoffnung zu leben. Von Gottes Zukunft kommen wir, in Gottes Zukunft gehen wir. Arne Stolorz, mit Anleihen von Matthias Horx, nach zulesen https://www.horx.com/48- die-welt-nach-corona/ 6 Augenblick 2 2020
Geburtstage Forts. AUGUST 05. Maximilian Grossmann 89 Jahre 05. Klara Nieland 89 Jahre 06. Ernst Keßler 86 Jahre 07. Karl Sandmann 75 Jahre 07. Edelgard Schneider 90 Jahre 08. Irmgard Großmann 80 Jahre 08. Wolfgang Simrock 80 Jahre 08. Brunhilde Wegemann 80 Jahre 08. Helmut Glotzbach 90 Jahre 09. Gislinde Udvari 80 Jahre 10. Helga Wehlitz 89 Jahre 11. Fredi Fleing 87 Jahre 13. Ingrid Bodschwinna 87 Jahre Ganz schnell organisierten wir einen Ein- unsere Superintendentin begleitet. Die 14. Günter Krebs 85 Jahre kaufsservice für alle Menschen, die zur wichtigste Grundaussage war: alles, was 14. Liselotte Palluch 90 Jahre Risikogruppe gehören oder deren Betreu- verschiebbar ist, darf nicht stattfinden. 15. Ursula Braunheim 80 Jahre ungspersonen von Quarantänemaßnah- Das bedeutete: Keine Gottesdienste, kei- 17. Ingeborg Weituschat 86 Jahre men betroffen sind. Innerhalb weniger ne Taufen, keine Trauungen. 21. Helma Höner 80 Jahre Tage fand sich ein fast 20-köpfiges Team 21. Rosemarie Gursky 86 Jahre 22. Reiner Vogelbruch 75 Jahre aus Jugendlichen und Erwachsenen zur Einzig Beerdigungen waren erlaubt, weil 22. Siegmar Schönherr 85 Jahre Hilfe bereit, die auch in Anspruch genom- man die nicht verschieben kann, aber 22. Margarete Rosenkranz 88 Jahre men wurde, allerdings nicht im erwar- eben auch in veränderter Form: Möglichst 23. Brigitte Barske 80 Jahre teten Maß abgerufen wurde. draußen am Grab und im kleinsten Kreis 23. Lieselotte Sirges 85 Jahre – nur die Anwesenheit der Kernfamilie bis 23. Ruth Winkelräth 85 Jahre 23. Barbara Hillebrand 86 Jahre Zum Teil mehrmals am Tag bekamen wir zu 10 Personen war zugelassen. Unsere 23. Erna Ludwischewski 97 Jahre Anweisungen und Tipps aus dem Lan- evangelischen Trauerhallen blieben ge- 28. Karl-Heinz Leifeld 85 Jahre deskirchenamt und wurden auch in wö- öffnet, andere verfuhren restriktiver: Die 29. Gerda Golisch 88 Jahre chentlichen Telefonkonferenzen durch städtischen Hallen wurden ganz geschlos- 29. Ilse Gassner 99 Jahre sen, und in Hattingen wurden sogar nur 30. Renate Voß 85 Jahre 31. Irmgard Jost 85 Jahre 5 Personen zugelassen. Aber Trauer und 31. Christel Zanders 87 Jahre enge Beziehungen lassen sich schwer in 31. Elfriede Vahlbruch 94 Jahre Zahlen messen! Viele Angehörige hat es SEPTEMBER in ihrer Trauer zusätzlich belastet, dass 01. Heide Schäfer 80 Jahre es keine großen Trauerfeiern geben 01. Siegfried Ebert 85 Jahre durfte. 01. Irma Kriegeskorte 96 Jahre 02. Grete Terwißen 93 Jahre 03. Ingrid Oppermann 80 Jahre Die für den 22.03. geplante Einfüh- 04. Bärbel Kneller 75 Jahre rung des neu gewählten Presbyteri- 06. Rainer Preßler 75 Jahre ums durfte nicht stattfinden, das neue 06. Heinz-Otto Standke 75 Jahre Gremium konnte bisher nur in Video- 06. Elfriede Hofmann 86 Jahre 06. Kurt Borowski 94 Jahre konferenzen zusammenkommen. Der 07. Rolf Hellhammer 80 Jahre feierliche Gottesdienst mit Gelöbnis und 07. Ingo Spier 80 Jahre Segen und eine Feier mit der Gemeinde 08. Heiderose Petri 80 Jahre werden wir aber nachholen, sobald dies 08. Helga Hoffmann 92 Jahre wieder möglich sein wird. 09. Hildegard Ladwig 88 Jahre 09. Ingeborg Harzer 94 Jahre 11. Ingrid Siedschlag 80 Jahre Besonders problematisch war über viele 12. Joachim Blesken 85 Jahre Wochen das Besuchsverbot im Matthias- 12. Dieter Baumann 86 Jahre Claudius-Haus. Weder der Pfarrer, noch 12. Johanna Spintge 86 Jahre die Ehrenamtlichen und – was sicherlich 15. Heidi Flögel 75 Jahre 7
Blickpunkt Geburtstage Forts. Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; SEPTEMBER denn er ist meine Hoffnung. Psalm 62,6 15. 15. Friedhelm Boos Ruth Vormberge 86 Jahre 90 Jahre 16. Wilfriede Hilgendiek 93 Jahre 17. Herbert Kutter 85 Jahre das schwerste war – nicht mal die Ange- aber ordentlich zu. Wie gut, dass die strik- 17. Helmut Overmann 90 Jahre hörigen durften ins Haus. Kontakt war ten Regelungen nun gelockert wurden. 17. Erna Ruthenbeck 93 Jahre 19. Eleanor Vogelbruch 75 Jahre einzig über das Telefon möglich. Pfarrer Die neue Tagespflege nebenan bleibt aber 20. Karin Rieger 80 Jahre Stolorz schrieb kurze Andachten, die von bis auf weiteres geschlossen. 21. Auguste Glänzer 87 Jahre der Heimleitung im Haus verlesen wer- 21. Irmgrid Nippus 89 Jahre den. Nur im Notfall, z.B. bei einer Sterbe- Neben allen Einschränkungen und 22. Helga Baumgartner 75 Jahre begleitung, konnte er mit Schutzanzug Schwierigkeiten wurde allerdings auch 23. Renate Meier 85 Jahre 23. Erika Schmidt 85 Jahre ins Haus. Auf diese Weise gelang es, dass viel Kreativität freigesetzt: 24. Hans-Georg Kötter 85 Jahre das Virus sich im Haus nicht verbreiten 24. Erika Bannert 89 Jahre konnte, die fehlende Nähe zu vertrauten Eine schöne Aktion war z.B. die Herstel- 25. Erwin Martschinski 86 Jahre Menschen setzte den Bewohner/innen lung selbstgenähter Mund-Nasen-Mas- 26. Erich Loch 86 Jahre 28. Dorit Diekmann 80 Jahre 28. Leopoldine Murmann 80 Jahre 28. Gisela Thiemt 80 Jahre 28. Magdalena Breindl 88 Jahre 28. Irma Duscha 91 Jahre 29. Gerda Noz 85 Jahre 29. Anneliese Fenske 86 Jahre 29. Edeltraud Grossmann 92 Jahre 30. Anneliese Klein 80 Jahre 30. Lieselotte Lerch 80 Jahre 30. Dorothea Tschöpe 80 Jahre 30. Heinz Kohn 85 Jahre OKTOBER 01. Ernst-Eberhard Harms 80 Jahre 01. Ruth Lilienthal 87 Jahre 02. Ernst Heinich 86 Jahre 02. Gert Simons 89 Jahre 02. Anita Wewelsiep 95 Jahre 03. Doris Niebaum 85 Jahre 03. Ilse Muthmann 86 Jahre 04. Regina Dittmer 80 Jahre 04. Dieter Schleifenbaum 80 Jahre 06. Erika Droste 80 Jahre 06. Reinhild Grenda 80 Jahre 06. Anneliese Kopperschläger 80 Jahre 07. Marlis Boos 80 Jahre 07. Serena Ewert 80 Jahre 07. Waltraud Westerwelle 87 Jahre 10. Wilma Neuhaus 80 Jahre 10. Friedhelm Franke 85 Jahre 11. Kurt Vogelbruch 86 Jahre 12. Walter Jakob 85 Jahre 13. Ernst Loose 88 Jahre 13. Arnhild Best 91 Jahre 15. Wilma Schröder 80 Jahre 16. Elisabeth Godlinski 92 Jahre 17. Marianne Alex 88 Jahre 18. Edith Stöhr 80 Jahre 18. Hannelore Baldamus 86 Jahre 8 Augenblick 2 2020
Geburtstage Forts. ken für das Pflegeperso- nal im MCH, an der sich OKTOBER auch einige Frauen aus 19. Rolf Geldmacher 75 Jahre unserem Café MITeinan- 19. Elisabeth Schulte 87 Jahre 20. Helga Stanitzki 87 Jahre der beteiligt haben. 20. Ursula Wille 91 Jahre 22. Doris Schulte 86 Jahre Jugendreferent Robin 22. Karla Noll 87 Jahre Breßgott und ich haben 24. Waltraud Marian 87 Jahre den Kontakt zu unseren 24. Ilse Pfeiffer 90 Jahre 25. Hugo Hupp 87 Jahre Konfirmanden über die 26. Anneliese Scheufens 85 Jahre Einführung der KonApp 27. Ellen Voßkühler 80 Jahre (von der deutschen ROHRIGINAL WKT. 29. Gertrud Kublun 87 Jahre Bibelgesellschaft) ge- FÜR HÄRTESTE ANFORDERUNGEN. 30. Ernst Wilks 90 Jahre halten und haben sie 31. Helga Sdroyek 80 Jahre Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht der Name WKT für Qualität und pünktlich jeden Diens- NOVEMBER Kundenzufriedenheit. Kunden in vielen Ländern der Welt schätzen die Robustheit, 01. Erika Hill 86 Jahre tagnachmittag zur üb- Zuverlässigkeit und Langlebigkeit unserer Produkte. Ganz gleich ob Sie komplexe 02. Günther Rehfeldt 75 Jahre lichen Konfizeit mit einer Rohrleitungssysteme planen oder einfach eine Frage zum Thema Kunststoffrohre 02. Marianne Lüther 86 Jahre neuen Wochenaufgabe haben – bei uns finden Sie immer den richtigen Ansprechpartner mit der passenden 04. Margarete Fischer 91 Jahre versorgt, die sie bear- 05. Gunhild Schaldach 80 Jahre Lösung. beiten und Ergebnisse 05. Hildegard Anschütz 86 Jahre 06. Margarete Rumberg 87 Jahre geschützt in der Gruppe 06. Helgard Winkler 92 Jahre hochladen konnten. So 06. Gudrun Poll 97 Jahre blieben wir im Gespräch WESTFÄLISCHE KUNSTSTOFF TECHNIK GMBH 07. Ina Bahr 85 Jahre und konnten die Zeit Hombergstraße 11-13 • D-45549 Sprockhövel Telefon: 02324 / 9794-0 • Telefax: 02324 / 9794-23 08. Ursula Schleicher 85 Jahre zur Vorbereitung auf info@wkt-online.de • www.wkt-online.de 08. Maria Daberkow 89 Jahre 08. Frida Geisler 95 Jahre die Konfirmation nut- 09. Herbert Gerland 90 Jahre zen. Die Konfirmationssprüche wurden Die digitale Welt zog nicht nur in die Kon- 10. Walter Grote 85 Jahre ausgesucht und die Bedeutung der Taufe firmandenarbeit ein: Wir haben gelernt, 10. Erwin Kloß 87 Jahre wurde vertieft. Die Konfirmandenfreizeit Dienstgespräche in einer Telefonkonfe- 12. Jutta Sondermann 90 Jahre im Mai musste leider abgesagt werden, renz zu führen und Presbyteriumssit- 13. Lothar Schüren 80 Jahre 14. Elisabeth Bosselmann 85 Jahre für die Konfirmationen wurde ein optio- zungen sogar als Videokonferenz. Viele 14. Gudrun Engelhard 94 Jahre nales Modell erarbeitet. Gemeinden stellten Andachten bei YouTu- 19. Anneliese Loose 87 Jahre Lesen Sie auf Seite 16 weiter. 19. Gisela Ebel 89 Jahre 20. Dietmar Bierenbreier 75 Jahre 21. Wilhelm Vahlbruch 85 Jahre 22. Manfred Wienand 85 Jahre 22. Ruth Friebe 87 Jahre 23. Edith Geith 86 Jahre 23. Ruth Kuckuck 88 Jahre 24. Heike Niedergethmann 75 Jahre 25. Barbara Beermann-Rast 80 Jahre 25. Wulf Leufer 80 Jahre 25. Horst Knäpper 88 Jahre 26. Hiltraud Kaufmann 87 Jahre 26. Erika Ulte 91 Jahre 27. Irma Wegemann 94 Jahre 28. Gerd Dahlhaus 90 Jahre 28. Johanne Beau 95 Jahre 30. Paul Meinecke 88 Jahre 30. Marianne Wichmann 88 Jahre 30. Elisabeth Kumpmann 91 Jahre 9
Blickpunkt VON GUTEN MÄCHTEN… für sie selbst unbeschreiblich schwer ist wie in den Zeiten von Corona oder wenn UND VON HOFFNUNG sie wie Bonhoeffer unmittelbar mit dem Tod konfrontiert werden. Gerade deshalb fasziniert mich Dietrich Bonhoeffer, der vor 75 Jahren seine Verlobte getröstet hat „Lass warm und hell die Kerzen heute flammen, und seither viele andere Menschen. Und jetzt auch mich selbst. die Du in unsere Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen! Was für ein großes Vertrauen eines Man- Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.“ nes in Gott, wissend um seine bevorste- hende Ermordung. „Werde nicht mutlos!“ schreibt er seiner Verlobten Maria. Kein Diese vier Zeilen aus dem Gedicht „Von gu- Zeilen gelegt haben muss, den sicheren billiger Trost. Kein romantisches Gerede, ten Mächten wunderbar geborgen“ stam- Tod vor Augen. Gefoltert, erniedrigt, sei- sondern große Nüchternheit und tiefe Ge- men von Dietrich Bonhoeffer, niederge- ne Familie in Haft. Obwohl er sein Gedicht lassenheit. Er weiß, dass Gott ihn beglei- schrieben in seinem Brief an seine Verlobte als Weihnachtsgruß verfasste, nimmt tet - egal, wie schlimm es wird; egal, was Maria von Wedemeyer aus dem Gefängnis Bonhoeffer keinen Bezug auf die Geburt noch kommt. „Nicht unserer Hoffnungen des Reichssicherheitshauptamts in Berlin, Jesu, sondern blickt auf das Neue Jahr werden wir uns einstmals zu schämen während seiner Inhaftierung durch das haben, sondern unserer ärmlichen und menschenverachtende Regime der Natio- ängstlichen Hoffnungslosigkeit, die Gott nalsozialisten im Dezember 1944. Am 09. nichts zutraut, die in falscher Demut nicht April 1945 wurde er auf ausdrücklichen zugreift, wo Gottes Verheißungen gege- Befehl Hitlers als einer der letzten NS-Geg- ben sind“, sagte Bonhoeffer. Oft wird er als ner, die mit dem Attentat vom 20. Juli in protestantischer Heiliger dargestellt, als Verbindung gebracht wurden, im KZ Flos- Märtyrer. Ich glaube nicht, dass ihm solche senbürg hingerichtet. Sein Gedicht ist uns Titel gerecht werden. Aber wir sollten ihm als Kirchenlied gut bekannt, auch in unse- Hochachtung vor seinen Entscheidungen rer Gemeinde wird es oft in der Advents- und seinen Mut entgegenbringen - trotz und Weihnachtszeit gesungen. Und: Es seiner Ängste und Zweifel, die ihm im gehört zu meinen Lieblingskirchenliedern. Gefängnis plagten einerseits und seinem Als ich in der Vorbereitung zum aktuellen Gottvertrauen und seinen Hoffnungen Gemeindebrief aufgrund der Corona-Kri- andererseits. Bonhoeffer hatte Befürch- se plötzlich ohne eine Aufgabe dastand, tungen, dass er den Verhören nicht Stand weil die Rubrik „kurz ausgeblickt“ weg- halten und vielleicht Namen der Freunde fiel, habe ich den Themenvorschlag einer draußen preisgeben würde. Er wusste lieben Freundin aus dem Redaktionsteam um Folter und Misshandlungen, war ver- aufgegriffen und mich mit Bonhoeffer zweifelt. Auf einer überlieferten Notiz von und seinem Gedicht als Sinnbild der Hoff- ihm, vermutlich aus dem Mai 1943 ist zu Dietrich Bonhoeffer im August 1939 nung beschäftigt. So habe ich mir „Von gu- lesen, dass er an Selbstmord dachte: „Un- Quelle: Bundesarchiv ten Mächten wunderbar geborgen“ in den zufriedenheit – Gespanntheit – Ungeduld vergangenen Wochen sehr oft angehört. und eine ungewisse Zukunft, bestimmt – Sehnsucht – Langeweile - Krank, tief ein- Es gibt unzählige Interpretationen und von Gottes Liebe. „Noch will das alte uns- sam – Gleichgültigkeit – Beschäftigungs- Versionen dazu im Internet auf YouTube, re Herzen quälen, noch drückt uns böser drang, Abwechslung, Neuigkeit – Stumpf- und ich kenne inzwischen sehr viele bewe- Tage schwere Last“ heißt es dort, aber heit, Müdigkeit, schlafen – dagegen Ord- gende und auch weniger gelungene… aber auch vom Vertrauen zu den „guten Mäch- nung, das Phantasieren, Verzerrung der fast alle haben mich angesprochen und ten“, mit denen Gott Hoffnung und Trost Vergangenheit und Zukunft. Selbstmord, mir Hoffnung gegeben. Ich konnte eine schenkt, ist zu lesen. Ich finde es beruhi- nicht aus Schuldbewusstsein, sondern Ahnung davon bekommen, wie Bonhoef- gend, wenn Menschen anderen Menschen weil ich im Grunde schon tot bin.“ Noch fer Zuversicht für sich und andere in diese Hoffnung schenken, sogar dann, wenn es unmittelbar bevor Bonhoeffer zu seiner 10 Augenblick 2 2020
Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr. Hinrichtung abgeführt wird, hält er im Noch will das alte unsre Herzen quälen, Konzentrationslager eine Andacht für sei- noch drückt uns böser Tage schwere Last. ne Mitgefangenen, spricht von Hoffnung, Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen Freiheit und Zukunft. Wie lehrreich gera- das Heil, für das du uns geschaffen hast. de jetzt... Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern Werden Sie selbst zum Hoffnungsbrin- des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand, ger, ganz bestimmt waren Sie es ja schon. so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern Dem Gegenüber, Mitmenschen Hoffnung aus deiner guten und geliebten Hand. schenken - dafür gibt es nur leider keine Gebrauchsanweisung und kein Patent- Doch willst du uns noch einmal Freude schenken rezept. Manchmal reichen einfach ein an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz, paar Worte, manchmal ist es ein Lächeln, dann wolln wir des Vergangenen gedenken, manchmal aber auch tatkräftiges Han- und dann gehört dir unser Leben ganz. deln. Finden Sie es heraus. Es ist wie bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen am Unfall- Lass warm und hell die Kerzen heute flammen, ort - Sie können nichts falsch machen. Ich die du in unsre Dunkelheit gebracht, bin mir sicher, Sie schaffen das… Denken führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Sie einfach an Bonhoeffer: „Den größten Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht. Fehler, den man im Leben machen kann, ist immer Angst zu haben, einen Fehler zu Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet, machen.“ so lass uns hören jenen vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet, Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie in all deiner Kinder hohen Lobgesang. Ihrem Umfeld Menschen haben, die Ihnen in schwierigen Zeiten beistehen und Hoff- Von guten Mächten wunderbar geborgen, nung schenken. Und hören erwarten wir getrost, was kommen mag. Sie mal wieder „Von guten Gott ist bei uns am Abend und am Morgen Mächten wunderbar gebor- und ganz gewiss an jedem neuen Tag. gen“. Es lohnt sich. Peter Nieland Gesundheit Gesundheit Hausbesuche imKopf Kopf Termine nach Vereinbarung Gesundheit beginnt im beginnt im Kopf Dr. Anke Hünninghaus Heilpraktikerin Psychotherapie Pflege Pflege In der Dreh 27 | 45527 Hattingen der Seele der Seele Mobil: 0176 - 96 57 82 33 huenninghaus@posteo.de Praxis für Heilkundliche Psychotherapie Praxis Praxis fürHeilkundliche für HeilkundlichePsychotherapie Psychotherapie www.pflege-der-seele.de Kinder- Jugendtherapie | Familienberatung Kinder- Jugendtherapie Kinder- Jugendtherapie || Familienberatung Familienberatung Dr. Anke Hünninghaus Dr. Anke Hünninghaus Heilpraktikerin für Psychotherapie Pflege 9 Heilpraktikerin für Psychotherapie In der Dreh 27 | 45527 Hattingen
blick! Beerdigungen Bella Anna Beate Ziegler 82 Jahre Ulrich Burckhardt 83 Jahre Lieselotte Butz, geb. Meyer 88 Jahre Gisela Pierscienienko, geb. Birkelbach 84 Jahre Horst Duda 69 Jahre Ortwin Pfeiffer 69 Jahre AlfredWilly Noll 91 Jahre Edith Stegemann, geb. Kasprzyk 77 Jahre Werner Fritz Otto Schmidt 87 Jahre Julian Kräber 29 Jahre Helmut Hans Krischkowski 90 Jahre Heinz Jürgen Hummerich 76 Jahre Christel Heilmann, geb. Herberholz 81 Jahre Dieter Metzen 81 Jahre Elli Arndt, geb. Kloß 79 Jahre Erika Hoffmann, geb. Brandt 84 Jahre Sigrid Gauder, geb. Tüttemann 81 Jahre Marianne Förster 81 Jahre Ruth Severin, geb. Zinke 96 Jahre KarlWolfgang Schneemann 68 Jahre Edith Hohgräve, geb. Kattenstein 86 Jahre Ruth Helene Keßler, geb. Stöcker 91 Jahre Hildegard Elfriede Lueg, geb. Salewski 82 Jahre Erika Schmidt, geb. Sanio 87 Jahre Josef Orlowski 91 Jahre GerhardWalter Erich Leyerer 71 Jahre Margarete Schumacher, geb. Voß 80 Jahre Anke Nolting 54 Jahre Heinz-Adolf Voss 79 Jahre Irmgard IlseVogel, geb. Krause 90 Jahre Elli Helene Querfurt 98 Jahre Karl Emil Best 84 Jahre Karin Arenz, geb. Cichon 71 Jahre Rolf Brockmann 79 Jahre Albert Stuckmann 92 Jahre Ilse Luise Proksch, geb. Zifuß 86 Jahre Ursula Zabel, geb. Wingenroth 85 Jahre Werner Knäpper 80 Jahre Harald Kriwett 76 Jahre Jürgen Hofmann 75 Jahre Wolfgang Huck 67 Jahre Hanno Henssler 62 Jahre Donat Franz Fleischer 83 Jahre Anita Koehn, geb. Lente 80 Jahre Gertrud Schulte, geb. Detmers 90 Jahre Klaus Dieter Müller 76 Jahre Anneliese Paul, geb. Dammenhayn 84 Jahre Ursula Simmich, geb. Hoyer 71 Jahre Gottfried MartinThiemt 81 Jahre Erna Johanna Andresen, geb. Homberg 91 Jahre Ellen Zaplin, geb. Metzmacher 92 Jahre Ursula Ellen Lepke, geb. Ruf 72 Jahre Taufen Impressum Ole Steinkamp Benno Feuerstein Matilda Michalski Herausgeber: Redaktionsschluss: Ev. Kgde. Bredenscheid-Sprockhövel 25. September 2020 (für die Redaktion: kommende Winterausgabe) Kommt her Ulrike Hiby, Peter Nieland, Ralf Schreiner, Udo Schrenk, Für die Inhalte von Werbeanzeigen und –flyern sind die inserierenden zu mir, alle, Arne Stolorz (V.i.S.d.P.), Ralph Tews, Firmen verantwortlich und nicht die Karsten Wenke, Ursula Wischhöfer AUGENBLICK-Redaktion. die ihr Fotos: Autoren, Archiv mühselig und Statistik: Birgit Bräuer Auflage: 6.000 beladen seid; Druck: B&W Druck und Marketing, Bochum ich will euch Anschrift: erquicken. Gemeindebüro, Perthes-Ring 18, 45549 Sprockhövel, Tel.: 7 36 86, Fax 70 10 14 sprockhoevel@kirche-hawi.de Matthäus 11,28
DIAKONIE Halten Sie bitte Abstand, bleiben Sie zu Hause! Liebe Leserin, lieber Leser unseres Gemeindebriefes! der diakonischen Sommersammlung um eine Spende mit Mit diesen Empfehlungen hat sich seit dem Frühjahr durch dem eingehefteten Überweisungsträger bitten! das Corona Virus unser tägliches Leben dramatisch Ganz herzlichen Dank! verändert. Viele Menschen bangen um ihre Existenzsind von Kurzarbeit betroffen und vieles mehr! Das Diakonische Ihre Dorothee Meyer, Werk unserer Kirche leistet auch hier wertvolle Nothilfe in Diakoniepresbyterin vielen Bereichen; deshalb möchte ich Sie heute im Rahmen Beleg/Quittung für den Kontoinhaber/Zahler SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in IBAN des Kontoinhabers Deutschland und in andere EU- / EWR- Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts BIC Staaten in Euro. Zahlungsempfänger Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) Ev. Kgde. Bredenscheid-Sprockhövel Ev. K i r chengde Bredenscheid-Sprockh o e v e l IBAN IBAN DE43 4525 1515 0000 0029 07 D E 4 3 4 5 2 5 1 5 1 5 0 0 0 0 0 0 2 9 0 7 SPENDE BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleister (8 oder 11 Stellen) BIC des (Kreditinstitut/Zahlungsdienstleister) SPSHDE31XXX S P S H D E 3 1 X X X Betrag: Euro, Cent Betrag: Euro, Cent Kunden-Referenznummer Spenden-/Mitgliedsnummer – Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden – (nur für Begünstigten) – noch Verwendungszweck S a n i e r ung Zwiebelturmkirche Sanierung Zwiebelturmkirche noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen à 35 Stellen) Kontoinhaber/Zahler: Name Angaben zum Kontoinhaber/Zahler, Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) IBAN Datum Unterschrift (Quittung des Kreditinstituts bei Bareinzahlung) Beleg/Quittung für den Kontoinhaber/Zahler SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in IBAN des Kontoinhabers Deutschland und in andere EU- / EWR- Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts BIC Staaten in Euro. Zahlungsempfänger Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) Ev. Kgde. Bredenscheid-Sprockhövel Ev. K i r chengde Bredenscheid-Sprockh o e v e l IBAN IBAN DE43 4525 1515 0000 0029 07 D E 4 3 4 5 2 5 1 5 1 5 0 0 0 0 0 0 2 9 0 7 SPENDE BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleister (8 oder 11 Stellen) BIC des (Kreditinstitut/Zahlungsdienstleister) SPSHDE31XXX S P S H D E 3 1 X X X Betrag: Euro, Cent Betrag: Euro, Cent Kunden-Referenznummer Spenden-/Mitgliedsnummer – Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden – (nur für Begünstigten) – noch Verwendungszweck D i a k o n i sche Sommersammlung 2020 Diakonische Sommersammlung 2020 noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen à 35 Stellen) Kontoinhaber/Zahler: Name Angaben zum Kontoinhaber/Zahler, Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben) IBAN Datum Unterschrift (Quittung des Kreditinstituts bei Bareinzahlung)
Blickpunkt Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Römer 15,13 Unsere „Neue“ im Presbyterium - Isabel Schaldach.
UNSERE NEUE JUGENDPRESBYTERIN – IM GESPRÄCH MIT ISABEL SCHALDACH Wir begrüßen Isabel Schaldach als unser und somit mich auch als Stimme so wer- A: Wie willst du das umfangreiche Amt neues Mitglied im Presbyterium. Sie wur- tet. Ich habe in der Vergangenheit nicht mit deiner Ausbildung und deinen Hobbys de zur Jugendpresbyterin gewählt. Wir viel von den Entscheidungen des Presby- vereinbaren? haben deshalb ein paar Fragen an sie. teriums in unserer Jugend mitbekommen, Isi: Ich bekomme von allen Seiten ganz viel A: Isabel, welche Gründe haben dich be- dadurch habe ich sehr wenige Erwar- Unterstützung. Meine Arbeitszeit kann wogen, dich zur Jugendpresbyterin auf- tungen und lasse einfach alles auf mich ich mir durch die Gleitzeit wunderbar sel- stellen zu lassen? zukommen. ber einteilen. Das vereinfacht mir meinen Isi: Bei mir hat sich gerade ziemlich viel in A: Was möchtest du bewirken? Welche Zie- Alltag enorm. Ich wurde so zur Frühauf- meinem Leben verändert. Ich habe letztes le hast du? steherin, um freie Nachmittage zu haben. Jahr mein Abitur gemacht und direkt im Isi: So ein direktes Ziel habe ich gerade Da finde ich meine Zeit, mich um das Amt Sommer meine Ausbildung angefangen. noch gar nicht. Es gibt einiges, was man zu kümmern und meinem Hobby nachzu- Der wöchentliche Konfi-Unterricht hat da neu aufwickeln sollte. Einfach etwas mo- gehen. Wenn dann doch mal meine Tages- dann leider nicht mehr reingepasst. Zu- derner und attraktiver für Jugendliche. planung nicht so hinhaut, wie ich mir das sätzlich gehe ich viel reiten und möchte Wir haben ständig neue Ideen, die aber vorgestellt habe, finde ich überall Hilfe. auch dort erfolgreich sein. Die Kirche wur- meistens leider nur eine Idee bleiben. Ich Darüber bin ich super dankbar, und ich de mir im Laufe der Zeit aber zu wichtig, möchte jetzt gerne der Part werden, der schätze das sehr. um einfach aufzuhören. Somit kam mir diese Gedanken vorschlägt und die Reak- A: Was wünschst du dir? das sehr gelegen, als Verena Rauser, un- tion abwartet. Ich würde gerne die Nähe Isi: Ich wünsche mir, dass ich ernst genom- sere ehemalige Jugendreferentin, mich mit den Teamern und Trainees so gut es men werde. Ich bin die Jüngste im Presby- gefragt hat, ob ich mich als Jugendpresby- geht aufrechterhalten, um zu wissen: Wie terium und das erste Mal dabei. Für mich terin aufstellen möchte. seht ihr das? Sehe ich die Situationen aus ist zunächst alle neu, und ich werde mich A: Welche Aufgaben erwartest du? der richtigen Perspektive? auch erst mal in das Amt reinarbeiten müs- Isi: Ich denke, mich erwarten ganz schön Das ist bis jetzt mein einziges Ziel, eine sen. Ich freue mich aber auf die Heraus- viele Aufgaben. Unsere Jugendarbeit ist gute Zusammenarbeit zwischen mir, der forderungen, die auf mich zu kommen super aktiv und eigenständig. Ich hoffe, Jugendpresbyterin, und dem Team von werde. dass das Presbyterium das auch so sieht der evangelischen Jugend. A: Worauf freust du dich? Isi: Ich freue mich darauf, mal hinter den Kulissen mitzuspielen. Bei Sachen mit- Präsentkörbe ü s e Ge individuell bestück t, G em zuentscheiden, die man später sieht und jahreszeitlich BIO ba dekoriert + re wo man auch mal drauf stolz sein kann. uer gio Am meisten freue ich mich auf die erste nal Gem nbau: Veränderung, die die Jugend betrifft. Was Eigener Bio -A Hokkaido, se Gebauer ü cc h in i, Gurken, Zu ut, Muscade wird es sein? Welche Aspekte, außer den Buttern GemüseGebauer finanziellen, spielen noch eine Rolle? Das wird hoffentlich aufregend. A: Hast du hoffnungsvolle Worte für un- Saisonales Obst & Gemüse • Brot, Müslis & Korn • Joghurt, Milch, Käse & Eier • Säfte, sere Leser/innen angesichts der jetzigen Sirupe & Frucht-Seccos • Honig, Fruchtaufstriche & Chutneys, Saucen & Pasta • Essige & Öle Lage? Bio-Laden & Bringservice: Im Hammertal 70 a • 58456 Witten-Buchholz Isi: Obwohl es etwas Überwindung kos- Montag, Mittwoch, Freitag 9 - 18 Uhr • Samstag 9 - 14 Uhr tet, sollte man einfach mehr Gott ver- Mobil 0177-61 52 390 • www.gemuese-gebauer.de trauen. Er wird schon einen Grund für das alles haben, wir müssen ihn nur noch herausfinden. Friedhelm Oppenländer A: Wir wünschen dir für deine Arbeit viel Erfolg und Gottes Se- Heilpraktiker gen. Vielen Dank für das Praxis für Naturheilverfahren 45549 Sprockhövel Bochumer Str. 19 Interview. Das Gespräch führte Ulrike Hiby Elektroakupunktur und Diagnostik nach Dr. Voll Holistische Diagnostik sowie Therapie Herzraten Variabilitätsmessung und deren 15 Auswertung
nen Kirche konnte von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr die Passions- und Ostergeschichte auf einem Stationenweg in der Kirche er- lebt werden – in gebotenem Abstand na- türlich, einzeln, als Paar oder als Familie. Außerdem durfte man Fürbitten schrei- ben, eine Kerze anzünden, ein Osterlicht mitnehmen, einen Osterhasen suchen, eine Andacht oder ein Ausmalbuch von der Wäscheleine pflücken oder sich einen Segen zum Mitnehmen aussuchen. Und auch unsere Teamer waren an Ostern sehr kreativ: Mitten in der Osternacht ha- ben sie die Osterbotschaft auf der Haupt- straße und im Kreisverkehr mit Kreide auf be ein oder streamten ihre Gottesdienste Menschen in die Briefkästen verteilt und den Asphalt geschrieben und dazu eine in der leeren Kirche live im Internet. digital über den Rundbriefverteiler, die schöne Andacht ins Netz gestellt. Homepage und ganz neu auch über fa- Wir Kolleg/inn/en in Bredenscheid- cebook verbreitet wurden. Eine Errungen- Kirchliches Leben in Corona-Zeiten ist Sprockhövel haben uns an den täglichen schaft der Corona-Krise: Unsere Gemein- anders geworden. Die ersten Wochen Mutmach-Impulsen „Gemeinsam. Trotz de hat jetzt eine eigene Facebook-Seite, habe ich als sehr anstrengend erlebt, Abstand nicht einsam“ auf dem YouTu- die von unserem Presbyter für Öffentlich- weil es galt, sich auf die neue Situation be-Kanal des Kirchenkreises Hattingen- keitsarbeit Peter Nieland nun neben der einzustellen, kirchliches Leben unter den Witten beteiligt (zu finden über die In- Homepage fleißig gepflegt wird. veränderten Bedingungen zu gestalten, ternetseite des Kirchenkreises: www. Bedürfnisse der Gemeindeglieder wahr- kirche-hawi.de). Marianne Funda und ich Eine kleine, aber besonders schöne Aktion zunehmen, Verkündigungsformen neu haben auch in den Videos zum Hattinger gab es zu Ostern in der Zwiebelturmkir- zu kreieren und sich den technischen Kreuzweg 2020 unseres Kollegen Frank che. Auch wenn Gottesdienste in der Ver- Möglichkeiten der Kommunikation neu Bottenberg einzelne Bausteine über- sammlungsform verboten waren, sollte zu öffnen. Da war viel im Umbruch. Da nommen. Und wir haben wöchentliche das wichtigste Fest der Christenheit nicht musste ich einiges neu lernen. Auf ver- Lesepredigten geschrieben, die an ältere spurlos an uns vorübergehen. In der offe- schiedenen Ebenen agierte ich gleich- Neuanlage Pflege Grabgestaltung Tel (02324) 77596 Hombergstraße 33 s 45549 Sprockhövel gs.gartenbau@web.de 16 Augenblick 2 2020
Was mir am meisten fehlt, sind die Be- anstaltung zu sein. Das ist schön. Das tut gegnungen mit den Menschen in den Ge- mir gut. Da komme auch ich jetzt endlich meindehäusern. Da, wo sonst das Leben zum Runterfahren und Durchatmen. brummt, ist nun Stille. Anne Claas, Jürgen Ich hoffe, dass es gelingen kann, von der Becker und die Reinigungskräfte haben neuen Kultur des Miteinanders, von den dies positiv genutzt, haben aufgeräumt Möglichkeiten der Technik und der sozia- und mal die die Schränke von innen gerei- len Medien, aber eben auch von diesem nigt, weil ja nichts mehr schmutzig wird. anderen Takt des Lebens etwas zu bewah- Aber all das, was Kirche und Gemeinde ren für die Zeit nach Corona, in der Gesell- ausmacht, die vielen kleinen Gespräche, schaft und auch in unserer das Zusammensein, das gemeinsame Er- Kirche. leben, das fehlt einfach. Und ich habe die Gottesdienste in unseren Heike Rienermann Kirchen vermisst. Wunderbare Predigten in ansprechenden Fernsehgottesdiensten zeitig und habe sehr viel Zeit vor dem gab es zu hören und zu sehen, aber das Bittet, so wird Rechner verbracht. Mich vor eine Kamera alles ersetzt doch nicht die gemeinsame zu stellen, hat mich einige Überwindung Feier, das vielstimmige Singen und Beten gekostet und auch gestresst. Das war neu. Das „Runterfahren und Durchat- im Gottesdienst mit anderen. euch gegeben; men“, von dem alle redeten, kam bei mir Seit dem 10. Mai nun feiern wir wieder suchet, so werdet ihr finden; klopfet erst drei oder vier Wochen später an. Gottesdienste in unseren Kirchen mit Schutzkonzept, also mit Abstand, mit an, so wird euch Und natürlich hat Corona meine eigent- Mundschutz, ohne Abendmahl, ohne liche Arbeit als Pfarrerin sehr verändert. Kirchcafé und ohne Singen. Schön geht Ich telefoniere viel mehr als früher. Statt der Geburtstagsbesuche mache ich Ge- anders – aber das, was zuerst unvor- stellbar schien, geht wider Erwarten gut. aufgetan. Denn burtstagsanrufe und merke, dass das gut Ich zumindest ziehe die Präsenzgottes- wer da bittet, der empfängt; und ankommt und manchmal intensivere Ge- dienste trotz aller Einschränkungen den spräche ermöglicht als in großer Runde digitalen Angeboten vor. mit der Nachbarschaft am Kaffeetisch. Auch Trauergespräche führe ich am Tele- Fazit: Das kirchliche Leben ist ruhiger wer da sucht, der fon oder mit großem Abstand im Gemein- geworden. Ich hetze nicht mehr von Ter- findet; und wer da anklopft, dem dehaus. Das allerdings fühlt sich verkehrt min zu Termin. Ich muss nicht mehr so an, Menschen Anteilnahme nicht durch viel produzieren, kann mich auch mal an wird aufgetan. einen Händedruck oder eine Umarmung Gelungenem freuen, ohne schon gleich zeigen zu dürfen. wieder gedanklich bei der nächsten Ver- Lukas 11,9f
Kurzausgeblickt Blickpunkt Presbyterium Neues von der Zwiebelturmkirche Trotz Corona laufen die Vorarbeiten zur Dachsanierung der Zwiebelturmkir- che weiter. Das Sachverständigenbüro Richardson wurde beauftragt, um die Schadstoffmessung der Raumluft und die Erstellung einer Planung für die Ein- hausung des Gerüstes um die Kirche durchzuführen. Da der Zwiebelturm in der nächsten Zeit eingerüstet wird, musste des Weiteren die Gerüststatik berechnet werden. Mittlerweile wurde die Einrüstung des Turms ausgeschrie- ben; sobald aussagekräftige Angebote vorliegen, wird mit der Einrüstung be- gonnen. Allerdings ist damit zu rechnen, dass sich alles Corona-bedingt noch einmal ver- zögern wird. Der Architekt des Kirchen- Einführung des neuen Presby- Verabschiedung und Einführung kreises Christian Haselhoff geht davon teriums Immerhin eine Einführung hat es noch aus, dass die eigentlichen Sanierungsar- Das gab es noch nie: Wegen der Corona- gegeben: In einem stimmungsvollen Got- beiten im Juli beginnen. Pandemie musste die Einführung des neu tesdienst am 16. Februar 2020 wurde die gewählten Presbyteriums, die für den 22. langjährige Gemeindesekretärin Anke Ar- Für den 14. Juni war eine Kulturveranstal- März vorgesehen war, verschoben wer- nold verabschiedet und ihre Nachfolgerin tung für den Unterstützer- und Initiativ- den. Claudia Vogel in ihren Dienst eingeführt. kreis der „Freunde der Kirche“ geplant. Dennoch hat das Presbyterium sein „Ge- Anke Arnold hat seit Januar eine neue Diese Veranstaltung musste wegen Co- lübde“ abgelegt; allerdings bedingt durch Stelle an der Uni Bochum. rona auf das 2. Halbjahr des Jahres ver- die Umstände in schriftlicher Form. Die Claudia Vogel hat sich gegenüber ca. 60 schoben werden. erste Sitzung des neuen Presbyteriums Mitbewerberinnen und Mitbewerbern Wenn Sie wissen wollen, wie sie ein am 20. April erfolgte per Videokonferenz; durchgesetzt und arbeitet seit Januar in „Freund“ oder eine „Freundin der Kirche“ hier wurden vor allem Zuständigkeiten den beiden Gemeindebüros Bredenscheid werden können, zu exklusiven Veranstal- geklärt und Nominierungen für kreiskirch- und gemeinsam tungen rund um die Kirche eingeladen liche Beauftragungen festgelegt. Auch mit Birgit Bräu- werden und Informationen zur Kirchen- eine Sondersitzung wegen der Schutz- er in Sprockhö- sanierung aus erster Hand erhalten, ru- verordnungen für Gottesdienste und die vel. fen sie mich bitte unter 7 31 97 an; ich Maisitzung lief noch als Videokonferenz. Das Augenblick- würde mich freuen. (Siehe Bild) Team wünscht Und zu guter Letzt eine sehr erfreuliche Die offizielle Einführung im Rahmen eines beiden von Nachricht: Die Sparkassenstiftung hat feierlichen Gottesdienstes wird nachge- Herzen Gottes für die Kirchensanierung ihre finanzielle holt; wann, ist noch offen. Und auch der Segen. Unterstützung in Aussicht gestellt. Studientag des Presbyteriums, der Coro- Arne Stolorz Die Höhe des Betrages stand allerdings na-bedingt ausgefallen war, soll voraus- bei Redaktionsschluss noch nicht fest. sichtlich im Herbst des Jahres stattfinden. Wenn das Gerüst steht, wird die Spende der Kirchengemeinde feierlich und offizi- ell übergeben. Dennoch ist die Kirchengemeinde auch weiterhin auf Spenden angewiesen, denn nach der Sanierung ist vor der Sa- nierung. Dank einer enormen Spenden- bereitschaft ist die Finanzierung der Dachsanierung bereits gesichert. Aber es wird weiter gesammelt für die an- schließende Innensanierung. Dafür wird das Spendenbarometer am Kirchenturm wieder auf null gestellt. Ziel ist es, 150.000 der veranschlagten 450.000 Euro für die Innensanierung über Spenden einzuholen. Wenn Sie spenden wollen, nutzen Sie bitte den Überweisungsträger hier im Augenblick. Arne Stolorz 18 Augenblick 2 2020
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