Aus unserer Sicht Die Ratinger Seniorenzeitung - Seniorenrat Ratingen
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Aus unserer Sicht
Die Ratinger Seniorenzeitung II/2022
www.seniorenrat-ratingen.de
Unser Thema: Großer Seniorentag
Zukunft des Seniorentreffs Mitte
Betrüger haben Senioren im Visier
Serie: Mein erstes Auto
Das „Haus zum Haus” und seine Geheimnisse
Rätselseite & Buchtipps
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Die Immobilienrente –
weil Geld auch im Alter
eine Rolle spielt
Die eigene Immobilie kann mehr als gewährleisten. Sie sind ein Vermögen, das
nur mietfreies Wohnen im Alter zu ihre Besitzer in Form einer Immobilienrente
garantieren. nutzen können, ohne aus der gewohnten
Endlich Zeit: Im Ruhestand wollen Umgebung ausziehen zu müssen.
ältere Menschen Radtouren unternehmen,
sich mit Freunden treffen oder durch Die Deutsche Leibrenten Grundbesitz AG
Einkaufsmeilen flanieren. Und natürlich kauft Immobilien von Senioren ab 70
wollen sie so lange wie möglich selbst Jahren. Der neue Eigentümer gewährt den
bestimmt zuhause leben. Doch trotz Kunden ein lebenslanges Wohnrecht und
eigener Immobilie ist das Geld häufig eine Leibrente. Beides wird an erster Stelle
knapp, weil die gesetzliche Rente klein ist, im Grundbuch gesichert. Das macht die
und keine größeren Ersparnisse vorhanden Immobilienrente zu einem sehr sicheren
sind. Produkt der Altersfinanzierung. Zudem
profitieren die Senioren von flexiblen
In der Immobilie gebundenes Vertragskonditionen. Ein ausführliches
Vermögen nutzen Beratungsgespräch hilft ihnen, sich für
Wie gut, dass die eigene Wohnung oder die Variante zu entscheiden, die für ihre
das Haus mehr als nur mietfreies Wohnen persönlichen Bedürfnisse die beste ist.
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Marcel Krieger
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Niederlassung Düsseldorf
www.deutsche-leibrenten.de/duesseldorf
2 Unter allen Besitzungen auf Erden ist die, ein Herz zu haben, die kostbarste. (Johann Wolfgang von Goethe)
Impressum Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
Herausgeber:
Die Vorsitzende des Seniorenrates der
Stadt Ratingen, Ingrid Herden seit fast vier Monaten beherrscht
Redaktion
der Krieg in der Ukraine die Schlag-
Koordination, Konzept, Gestaltung: zeilen und Nachrichten. Leid und
Dangelmeyer, Joachim (JD) Zerstörung haben unvorstellbare
Autoren dieser Ausgabe: Ausmaße angenommen. Im Schat-
Dangelmeyer, Joachim (JD) ten dieses Krieges ist jedoch ein
Kuklick, Udo (uk)
Müskens, Hans (müs) anderes Thema aus dem Fokus der
Raßloff, Erhard (er) Aufmerksamkeit gerutscht, das
Schroeder, Dr. Jürgen (JS) für die ganze Menschheit dramati-
van Waasen, Sabine (svw)
sche und existentiell bedrohliche
V.i.S.d.P.: Dimensionen hat: die Klimakrise. weltamt erarbeitet und mit lokalen
Dangelmeyer, Joachim Viele denken dabei auch an die Informationen der Stadt Ratingen
c/o Seniorenrat der Stadt Ratingen
Minoritenstraße 2-6
zerstörerische Flutkatastrophe vor ergänzt wurde. Die Broschüre kann
40878 Ratingen einem Jahr zurück, erinnern sich auf der Homepage des Seniorenra-
an Hitzewellen in den Sommern tes durchgeblättert oder hier abge-
Hotline des Seniorenrates:
Telefon 0157 / 333 60 422
der Jahre davor mit Temperaturen rufen werden: www.klima-ratingen.
weit über 30 Grad. Besonders zu de/service/hitzeknigge.php
Titelseite: schaffen macht das gesundheitlich Zum Luftfächeln eignet sich na-
Marktbrunnen
(Foto: Joachim Dangelmeyer)
geschwächten und älteren Men- türlich auch diese neue Ausgabe
schen. Doch wie kann man sich ef- der Seniorenzeitung, die wie immer
Druck: fektiv vor Hitze schützen? Was hilft randvoll mit interessanten Themen
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wirklich und worauf müssen gerade und Geschichten ist. Viel Spaß und
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71522 Backnang Seniorinnen und Senioren achten? gute Unterhaltung!
Viele Tipps und praktische Hinwei-
Ausgabe & Auflage: se zu diesem Thema gibt es in dem Herzlichst
2/2022 / 5.000 Exemplare
Erscheinungsweise: vierteljährlich „Hitzeknigge“, der vom Bundesum- Ihr Joachim Dangelmeyer
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Aus unserer Sicht
Seniorenrat der Stadt Ratingen
Minoritenstraße 2-6
40878 Ratingen
Mail: aus-unserer-sicht@gmx.de
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Nächste Ausgabe: September 2022
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wie sie fallen
Redaktionsschluss: 29. August 2022
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Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert. (Aldous Leonard Huxley) 3
Thema
Foto: AdobeStock_ 208315728
Sicher & gesund
Seit Wochen wird geplant, organisiert und koordiniert für praktische Angebote, Aktivitäten
den großen Seniorentag, den der Ratinger Seniorenrat am und Mitmach-Aktionen. Abge-
rundet wird das Programm durch
4. September 2022 in und vor der Stadthalle veranstaltet.
Vorträge von Experten, Ärzten
Neben zahlreichen Messe- und Infoständen gibt es verschie- zu verschiedenen Themen. Dazu
dene Mitmach-Aktionen und interessante Vorträge zu seni- können die Besucher*innen dann
orenrelevanten Themen: Gesundheit, Sicherheit, Medizin, auch Fragen stellen oder sich
aber auch Freizeit und Kultur. Hier ein Überblick. weiterführende Informationen
geben lassen.
„Es ist dem Seniorenrat für
F it und munter den Lebens-
abend genießen – wer will
das nicht? Fragt man Seniorin-
tag am Sonntag, 4. September
von 11 bis 16 Uhr in der Stadthal-
le am Europaring, den der Senio-
die vielen älteren Menschen in
Ratingen ein Herzensanliegen,
ein solches Projekt anpacken zu
nen und Senioren, was ihnen im renrat der Stadt organisiert und können”, sagt Vorsitzende Ing-
Alter das Wichtigste ist, so landen durchführt. In der Halle und im rid Herden. Seit dem Frühjahr ist
„Gesundheit” und „Sicherheit” Umfeld davor werden verschie- das Organisationsteam intensiv
bei den Antworten immer ganz dene Informations- und Messe- zugange, ein möglichst breit ge-
weit vorne. Auf der „Wunschlis- stände aufgebaut, an denen In- fächertes und attraktives Pro-
te” ganz oben stehen außerdem stitutionen, Behörden, Firmen, gramm zusammenzustellen. „Es
Selbstständigkeit, Mobilität, sozi- Praxen und auch Einzelpersonen ist schon ein enormer organisa-
ale Kontakte und Lebensfreude. ihre Angebote und Dienstleistun- torischer Aufwand", stellte Dieter
Um all das geht es deshalb auch gen für Senioren darstellen und Hamm fest, der die Weichen ge-
beim großen Ratinger Senioren- erklären. Daneben gibt es auch stellt und das Projekt maßgeblich
4 Fröhliche Menschen sind nicht bloß glückliche, sondern in der Regel auch gute Menschen. (Karl Julius Weber)
auf den Weg gebracht hat. „Der
Teufel steckt wie so oft im De-
tail. Immer wieder musste umge-
plant, angepasst oder neu über-
legt werden”, räumt Uwe Herden
ein, der zahllose Telefonate führ-
te, Kontakte knüpfte, Termine
abfragte und sich Zu- oder Absa-
gen einholte. Ergänzend wurde
eine kleine Broschüre erstellt, die
im Vorfeld und am Seniorentag
selbst über die vielen Angebote,
Vorträge und Aktionen auf einen
Blick informieren soll. Sie wird
zusammen mit der aktuellen
Ausgabe dieser Seniorenzeitung
schon im Juni an vielen Stellen in
allen Ratinger Stadtteilen zur Mit- Reisen im Alter: Längst hat sich die Branche auf die immer größer werdende
nahme ausgelegt. Zielgruppe der Senioren eingestellt und bietet spezielle Touren und Reise-
Gegliedert ist das Angebot am formen an. Ein Reisebüro gibt einen Überblick. Foto: AdobeStock_190432535
Seniorentag in drei Schwerpunk-
te: Messe- und Infostände, Vor- de 2015 von einem Mitglied des auch negative Auswirkungen auf
träge und Mitmach-Aktionen. Seniorenrates an den koordinie- hochkomplexe Tätigkeiten wie
renden Notarzt des St. Marien Autofahren haben. Das belegen
Messe- und Infostände Krankenhauses herangetragen, nicht zuletzt auch die steigenden
der sie in den Arbeitskreis Ret- Unfallzahlen mit Beteiligung von
Der Seniorenrat der Stadt Ra- tungsdienst des Kreisfeuerwehr- Senior*innen. Eine Ratinger Fahr-
tingen wird an einem Stand über verbandes Mettmann einbrach- schule informiert deshalb an ih-
seine Arbeit und weitere Vorha- te. Dann wurde ein einheitlicher rem Stand über das Thema „Teil-
ben informieren. Mitglieder des Info-Flyer zur Notfallbox ent- nahme am Straßenverkehr im
Gremiums stehen als Ansprech- wickelt, der seit fünf Jahren im Alter” – ein heikles Thema, das in
partner für Fragen und Auskünfte Kreis Mettmann verteilt wird. seinen möglichen Konsequenzen
zur Verfügung. Natürlich gibt es in der Gesellschaft auch kontro-
auch einen Stand mit Informati- vers diskutiert wird.
onen über die Ratinger Senioren- Über die zahllosen Angebo-
begegnungsstätten. te und Möglichkeiten, auch im
Der Förderverein der Feuer- (hohen) Alter zu verreisen, infor-
wehr stellt sich und seine Arbeit miert ein Reisebüro. Ob spezielle
vor und informiert über die Not- Seniorenreisen mit ärztlicher Be-
fallbox, die eigentlich in jeden gleitung oder besonders alters-
Seniorenhaushalt gehört. Die Box gerechte Unterkünfte, ob kom-
und ein Aufkleber, der im Woh- fortable (Fluss-)Kreuzfahrten,
nungseingangsbereich auf die Hausabholung oder Kurreisen
Notfallbox aufmerksam macht, – der Reisemarkt hat sich längst
dienen dazu, wichtige medizini- auf die Zielgruppe Senioren ein-
sche Dokumente zu hinterlegen, Dass mit zunehmendem Alter gestellt, die häufig durchaus zah-
die der Rettungsdienst so im Fal- Sehkraft, Gehör, Wahrnehmungs- lungskräftig ist.
le eines Einsatzes so schneller fähigkeit und Reaktionsvermö- Natürlich werden auch von
finden kann, um noch wirkungs- gen abnehmen, ist ein normaler verschiedene Ausstellern Infor-
voller helfen zu können. biologischer Vorgang. Allerdings mationen zu gesundheitlichen
Die Idee der Notfallbox wur- können derlei Einschränkungen und medizinischen Themen gege-
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Platon) 5
ben. So informiert eine podologi-
sche Fachpraxis über „Fußpflege
und Behandlung von Beschwer-
den”, denen im Alter eine immer
größere Bedeutung zukommt.
Ein örtlicher Pflegedienst
stellt seine vielfältigen Dienstleis-
tungen im ambulanten Pflegebe-
reich und Unterstützung in Haus-
halt und Betreuung vor.
Um gutes Hören und Sehen
geht es am Stand eines Augen-
optikerfachgeschäftes. Beides
ist von besonderer Bedeutung
für die Sicherheit im Straßenver- Smartphone und Tablet müssen kein Buch mit sieben Siegeln sein. Sie bie-
kehr. Außerdem wird über spezi- ten vor allem die große Chance, auch im Alter unkompliziert mit anderen
elle Coverbrillen informiert, die in Kontakt zu bleiben. Foto: Petra Bork/pixelio
besonders für an Glaukom oder
altersabhängiger Makula-Dege-
neration leidende Menschen ge- fen oder Bordsteinkanten wichtig Ein Sanitätshaus präsentiert das
eignet sind. „Diese Brillen haben und bietet ein Plus an Sicherheit breite Spektrum an Hilfsmitteln
Gläser mit einer besonderen Fil- – zuhause und unterwegs. im Alter.
terwirkung im Bereich des blau- Über die vielen Hilfs- und Un- Einsamkeit ist im Alter für vie-
en Lichtes”, erklärt Optometris- terstützungsangebote für Seni- le Senior*innen ein großes Prob-
tin Sigrid Schürmann. Dadurch or*innen im Alltag und zu Hause lem, gerade wenn alte Freunde,
werde die Blendung verringert, informieren sowohl die Johanni- Kinder und Enkel nicht in der
der Kontrast und die Schärfentie- ter Unfallhilfe als auch das Deut- Nähe leben. Mit Smartphone
fe jedoch erhöht. Das ist gerade sche Rote Kreuz. Als Beispiel sei oder Tablet eröffnen sich jedoch
beim Erfassen von Treppenstu- hier der Hausnotruf genannt. ganz neue Kontaktmöglichkei-
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6 Eine Konferenz ist eine Sitzung, bei der viele hineingehen und wenig dabei herauskommt. (Werner Finck)
ten. Dass die Bedienung solcher deren Bedürfnisse und körperli- suchen, Ältere um Geld, Schmuck
Geräte kein Hexenwerk ist, will chen Gegebenheiten angepasste und Wertsachen zu bringen.
ein Ratinger Elektronikfachmarkt zahnmedizinische Versorgung Das reicht von den berühmt-be-
auf seinem Infostand in der wichtig. rüchtigten Enkeltrick- oder
Stadthalle vermitteln. Um Bewegung, Sport und Schockanrufen über gefälschte
Apropos Kontakt: Die Volksso- Gesundheit geht es an den Info- WhatsApp-Nachrichten bis hin
lidarität Ratingen informiert an ständen der BSG Ratingen und zu falschen Handwerkern oder
ihrem Stand über das große An- des TuS 08 Lintorf. Eine Praxis für vermeintlichen Stadtwerkemit-
gebot an Kulturveranstaltungen Physiotherapie klärt auf, welche arbeitern, die an den Haustüren
speziell für alleinstehende Seni- Möglichkeiten es gibt, Stürzen klingeln.
or*innen. vorzubeugen.
Die Diakonie im Kreis Mett- Über die Möglichkeiten, das Mitmach-Aktionen
mann widmet sich dem Thema eigene Haus oder die Eigentums-
„Suchtprophylaxe im Alter” – wohnung zur Aufbesserung der Während des Seniorentages
ein echtes Tabuthema. Denn die Rente zu verwenden und trotz- finden von 11 bis 16 Uhr in und
Dunkelziffer derjenigen Seniorin- dem in den eigenen vier Wänden vor der Stadthalle verschiede-
nen und Senioren, die ein Prob- zu bleiben, informiert ein Experte ne Aktionen und Ausstellungen
lem mit Tabletten- und Alkohol- zum Thema Leibrente. statt, bei denen die Besucher
konsum haben, ist weit größer Schließlich klärt die Polizei selbst aktiv werden und mit-
als gemeinhin vermutet. gemeinsam mit der Verbraucher- machen können. Die Fragen,
Einen anderen wichtigen Ge- zentrale über ein Thema auf, das wie ein Streifenwagen der Poli-
sundheitsbereich deckt eine Senioren*innen ganz besonders zei oder ein Rettungswagen der
Zahnarztpraxis ab: Zahngesund- am Herzen liegt: Sicherheit im Feuerwehr von innen aussehen,
heit – ob Mundhygiene, feste Alter. Besonders im Blick haben welche Ausrüstung sie an Bord
Zähne oder Zahnersatz. Gerade die Experten dabei die vielen haben und wofür diese benötigt
im Alter ist eine an die beson- Tricks, mit denen Betrüger ver- wird, lassen sich ganz simpel be-
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Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde, das erklärt manches. (Mark Twain) 7
Wie sieht ein wird gemeinsam mit dem Sani-
Rettungswagen tätshaus Höfges & Koch in der
von innen aus? Am Halle eine Rollator-Teststrecke
Seniorentag kann aufbauen, bei der verschiedene
man das ganz ent-
Untergründe simuliert werden
spannt auch ohne
Notfall erfahren.
und die richtige Handhabung die-
Das Fahrzeug ses Hilfsmittels getestet werden
steht dann auf kann. Vor der Stadthalle errich-
dem Vorplatz der tet die Kreisverkehrswacht einen
Stadthalle. Parcours, mit dem der sichere
Foto: Feuerwehr Umgang mit dem Pedelec gezeigt
und erprobt werden kann. Diese
antworten: Sowohl die Polizei entdecken. Denn das ist erwie- Fahrräder mit elektrischer Kraft-
als auch der Rettungsdienst der sen: Kreative Beschäftigungen unterstützung erfreuen sich bei
Feuerwehr sind mit einem Ein- vertreiben nicht nur die Zeit, sie Senioren wachsender Beliebt-
satzfahrzeug vor der Stadthalle halten das Gehirn fit, fördern die heit, was sich allerdings auch in
präsent und laden zum genauen Abwehrkräfte und stärken das steigenden Unfallzahlen nieder-
Hinschauen ein. Selbstvertrauen. Also warum schlägt. „Wir werden die Tech-
Kreativ sein? „Dafür bin ich zu nicht sich ein kreatives Hobby nik von E-Bike und Pedelec er-
alt!” Dass dies nicht stimmt und suchen oder eine kreative Be- klären und nach dem Theorieteil
viele gerade im Alter ihre krea- schäftigung wieder aufnehmen, auch gezielt praktische Übungen
tive Ader entdecken, darauf will der man früher aus Zeitgründen durchführen”, sagt Michael Gert-
der Seniorenrat aufmerksam nicht nachgehen konnte? Malen, ler von der Kreisverkehrswacht.
machen. Christa Baunach-Schlü- Töpfern, Stricken, Bildhauern Er weist ausdrücklich darauf hin,
ter, Mitglied des Gremiums, will oder kreatives Schreiben. . . dass Helmpflicht besteht und
mit der Mitmach-Aktion „Mal Um sicheres Fortbewegen eigene Räder mitgebracht wer-
doch mal” zeigen, dass es nie zu geht es bei zwei anderen Ange- den müssen. Die Verkehrswacht
spät ist, die eigene Kreativität zu boten: Der Turnverein Ratingen bietet übrigens jeden Monat kos-
tenlose Pedelec-Kurse auf dem
Gelände der Kreisverwaltung in
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Mettmann an, in Ratingen ist An-
fang August ein Kurs geplant. In-
fos gibt es bei Michael Gertler (Tel.
0176/963 963 91), die Terminüber-
sicht findet man auf der Internet-
seite der Kreisverkehrswacht:
www.verkehrswacht-mettmann.de
Und wenn man schon mal in
Bewegung ist, kann man gleich
auch noch am Stand des Bun-
Sicherheit Kontaktloser
desverbandes Seniorentanz vor-
beischauen, wo laufend aktive
Anschluss möglich
auf Knopfdruck.
Mitmach-Aktionen angeboten
werden.
Wer lieber andere sich für sich
Der Johanniter-Hausnotruf. bewegen lassen möchte, kann
sich vor der Stadthalle an die
Servicenummer: Haltestelle für Rikscha-Fahrten
02102 70070-80 stellen. Als besonderes Bonbon
www.johanniter.de/bergischesland konnte der Seniorenrat den Düs-
8 Auch Gedanken fallen manchmal unreif vom Baum. (Ludwig Wittgenstein)
seldorfer Rikscha-Fahrservice
„Triumvirad” zur Teilnahme am
Seniorentag bewegen. Die per
Pedalkraft angetriebenen Rik-
schas werden interessierte Besu-
cher auf kostenlose Rundfahrten
durch die Ratinger Innenstadt
mitnehmen. Und sollte das Wet-
ter nicht so ganz mitspielen: Die Kostenlose Rundfahrten durch die Ratinger Innenstadt werden die Rik-
Rikschas lassen sich mit einem scha-Fahrer von „Triumvirad” am Seniorentag anbieten. Foto: Triumvirad
Verdeck regenfest machen.
Unter dem Motto „Bewegt äl- gen. Diese alltagsnahen Übun- der Stadthalle und lädt zum Mit-
ter werden in NRW” bietet der gen erlauben dann Rückschlüsse singen ein. Der Chor wurde vor 15
Turnverein Ratingen in Koope- über die Fitness. Natürlich gibt es Jahren gegründet und umfasst
ration mit dem Kreissportbund auch Tipps zur Verbesserung und insgesamt 50 Mitglieder, die zu-
verschiedene Fitness-Tests an. Beratung. Denn der Turnverein vor schon in anderen Chören ge-
„Dabei geht es um Kraft in Arm Ratingen bietet speziell auf Se- sungen haben. „Unsere älteste
und Bein, aber auch um Beweg- nior*innen zugeschnittene Kurse Sängerin ist 92 Jahre alt”, verrät
lichkeit und Ausdauer, Geschick- und Gruppen an – wie auch ande- Wallenhorst. Gesungen werden
lichkeit und Koordination”, sagt re Vereine. vierstimmige Liedsätze, kleine
Fitnesstrainerin Lena Kreft. Keine Eine Mitmach-Aktion der be- Messen, aber auch weltliches
Sorge: Klimmzüge muss niemand sonderen Art bietet der Senioren- Repertoire. Immer gern gesehen
machen. Die Übungen seien ei- chor von St. Peter und Paul, der ist der Seniorenchor bei Auftrit-
gentlich von jedem zu leisten unter Leitung von Ansgar Wallen- ten in Haus Salem oder im Mari-
– etwa auf der Stelle gehen oder horst auftritt. Je nach Wetterlage enhof. Geprobt wird donnerstags
sich auf einem Hocker vorbeu- singt der Chor im Foyer oder vor (17 bis 18.30 Uhr) im Pfarrzentrum
von St. Peter und Paul. Daneben
gibt es noch einen Seniorenchor
für Homberg, den Jacobus-Chor
(Proben dienstags), und einen
Singkreis.
Wer Interesse am Mitsingen
hat, kann sich gerne direkt
an Kantor Ansgar Wallen-
horst wenden: telefonisch un-
ter 702 482 oder per Mail unter
Der Seniorenchor von St. Peter und Paul sorgt für Musikeinlagen. Foto: privat aw@ratinger-kirchenmusik.de .
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Der Weg zum Reichtum hängt hauptsächlich an zwei Wörtern: Arbeit und Sparsamkeit. (Benjamin Franklin) 9
Vorträge nem Vertreter der Feuerwehr be- Blick hier noch einmal nachlesen:
antwortet und erklärt. Denn mit
Vorträge zu verschiedenen ein paar lebensrettenden Infor-
Schwerpunktthemen runden am mationen kann jeder Menschenle-
Seniorentag das Programm ab. ben retten. Wichtig sind dabei vor
Die Vorträge finden ab 11.30 Uhr allem die W-Fragen: Was ist pas-
jede halbe Stunde statt und dau- siert? Wo ist es passiert? Wie viele
ern zwischen 15 und 20 Minuten. Personen benötigen Hilfe? Welche „Natürlich gibt es noch weitere
Danach können noch Fragen aus Verletzungen/Erkrankungen lie- wertvolle und interessante Tipps
dem Publikum gestellt werden. gen vor? Und ganz wichtig: Warten für die Besucher”, sagt Feuer-
Direkt im Anschluss stehen die auf Rückfragen. Bei einem Notfall wehrchef René Schubert. So wer-
Referentinnen und Referenten am ist der Anrufende der einzige erste de man auf die lebensrettende
Infostand im Foyer oder an ihrem Ansprechpartner für die Rettungs- Wirkung von CO-Warngeräten hin-
Messestand noch für etwa eine leitstelle. Deswegen sollte man weisen: In den heißen Sommern
halbe Stunde für weitere Auskünf- auf jeden Fall so lange am Tele- habe es zuletzt mehrere Fälle ge-
te und Informationen zur Verfü- fon bleiben, bis man gesagt be- geben, dass durch die extremen
gung. Die genauen Anfangszeiten kommt, dass man auflegen kann. Außentemperaturen der Kamin-
der Vorträge werden am Veran- Die Rettungsleitstelle beendet das zug von Niedertemperaturheizun-
staltungstag auf einer Übersicht Gespräch. Notrufe lassen sich bei gen zu gering geworden ist und
ausgelegt. Handys oder Smartphones auch das giftige Kohlenmonoxid nicht
Wie wird ein Notruf richtig ab- ohne Pincode-Eingabe absetzen. nach draußen geleitet wurde. Ein
gesetzt? Diese Frage wird von ei- Alles Wichtige kann man auf einen CO-Warner rettet dann Leben.
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10 Tausend Dinge bewegen sich vorwärts; 999 zurück; das ist der Fortschritt. (Henri Amiel)Um medizinische und gesund-
heitliche Themen geht es bei meh-
reren Vorträgen: So wird Prof. Dr.
Klara Brixius von der Sporthoch-
schule Köln über die neusten Er-
kenntnisse in Sachen „Sport im
Alter” referieren. Ein Zahnarzt
und Implantologe spricht über
das Thema „Feste Zähne im Alter”
und die entsprechenden medizini-
schen Möglichkeiten.
Um die Gesundheitsgefahren
durch Gürtelrose, Keuchhusten
und Grippe geht es in einem wei-
teren Vortrag. Noch immer halten
viele Gürtelrose für einen lästigen
Viele alte Menschen haben Angst vor Stürzen. Dagegen lässt sich aber etwas
Hautausschlag. Tatsächlich ist
tun - etwa mit Prophylaxe-Kursen. Foto: AdobeStock_105670204
Gürtelrose aber eine ernstzuneh-
mende Infektionskrankheit und gewohnten Umfeld bleiben will, verlieren. Und schnelles Reagieren
darüber hinaus ziemlich weit ver- sollte das Zuhause barrierefrei an- bei einem Sturz kann man Schritt
breitet. Auch Erkrankungen durch passen. „Dabei denkt man als ers- für Schritt trainieren”, sagt Physio-
Keuchhusten und Pneumokokken tes an das Badezimmer. Eine bo- therapeutin Katrin Sperb. Der be-
werden häufig unterschätzt. Ge- dengleiche Dusche ist aber nicht rüchtigte Oberschenkelhalsbruch
gen all diese Krankheiten wie auch nur unter dem Thema Sturzpro- bedeute leider immer noch für
gegen Grippe gibt es Impfungen. phylaxe zu sehen, sondern ermög- viele alte Menschen von heute auf
Die Volkskrankheit Diabetes licht allen, gleich welchen Alters, morgen Pflegeheim.
steht im Fokus eines Vortrages des ein Plus an Komfort.” Auf großes Interesse dürfte ge-
Ratinger Diabetologen Dr. Martin Apropos Sturzprophylaxe: Die wiss auch der Vortrag der Polizei
Stetzkowski. Referentin einer Physiopraxis zu „Enkeltrick und Betrug am Te-
Um die Frage „Wo und wie weist auf die vielen Möglichkeiten lefon” stoßen. Schließlich vergeht
will ich im Alter wohnen?” dreht der Vorbeugung vor Stürzen hin. kaum eine Woche, in der Kriminel-
sich der Vortrag von Sabine van Im Alter fehlt oft die Kraft zum Auf- le – trotz aller Aufklärung – immer
Waasen. Die Architektin und Ex- fangen und die Muskeln werden noch erfolgreich Senioren um ihre
pertin für Seniorenimmobilien nicht mehr so schnell angesteu- Ersparnisse und Wertsachen brin-
zeigt, welche Möglichkeiten es im ert. „Zuerst muss man die Angst gen. (JD)
Themenbereich Seniorenwohnen
in Ratingen gibt. „Viele glauben, — Anzeige —
man hätte noch so viel Zeit und
könnte im Fall der Pflegebedürf-
tigkeit sich immer noch mit dem
Thema beschäftigen. Leider ist
das ein Trugschluss, denn dann
reicht es oft nur noch für Kompro-
misslösungen”, sagt van Waasen.
Erfreulich sei, dass die aktuellen
Neubauprojekte auch barrierefrei-
en Wohnraum in die Stadt brin-
gen. Die Versorgungssicherheit
wie etwa beim betreuten Wohnen Die Alltagsbegleiter Ratingen • Lintorfer Straße 45 • 40878 Ratingen
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ßere Bedeutung. Wer jedoch im
Erwarte nicht von Freunden, dass sie das für dich tun, was du selbst tun kannst. (Quintus Ennius) 11Aktuelles
Treff Mitte auf dem Prüfstand
Begegnungsstätte Minoritenstraße: Renovierung, Ausbau, Kernsanierung?
Typisch 1970er-Jahre: Mit sei- Auch die Elektrik und die Sani- len geben. Die Bürger, die schon
nem Bungalow-Stil sieht man tärinstallation haben ihre beste viel Geld in die für das Projekt ge-
dem Seniorentreff Mitte an der Zeit schon hinter sich. gründete Genossenschaft „WIR”
Minoritenstraße seine Entste- Zuletzt wurde deshalb von (Wohnen innovativ in Ratingen)
hungszeit unschwer an. Auch das vielen – auch in der Stadtver- gesteckt haben, sehen ihre Pläne
Flachdach und die verklinkerte waltung – der Treffe Mitte als und Träume platzen. Mittlerweile
Fassade lassen keinen Zweifel Auslaufmodell beziehungsweise sind Juristen eingebunden.
aufkommen, dass das Gebäude Übergangslösung gehandelt: Mit Geplatzt sind damit vorerst
ein wenig aus der Zeit gefallen den Planungen, auf dem Gelän- aber auch die Aussichten für den
ist. Was an sich nicht schlimm ist. de der alten Feuerwache an der neuen Seniorentreff. Der alte an
Schlimm sind aber die Bausub- Lintorfer Straße neben einem der Minoritenstraße bleibt also
stanz, die Raumaufteilung, das großzügigen Mehrgeneratio- auf nicht absehbare Zeit unver-
Platzangebot. All das entspricht nen-Wohnprojekt auch eine neue zichtbar. Aus diesem Grund hat
längst nicht mehr den Erforder- Seniorenbegegnungsstätte zu er- der Seniorenrat Anfang März den
nissen einer zeitgemäßen Be- richten, wäre der Standort an der Bürgermeister angeschrieben
gegnungsstätte für Ältere. Denn Minoritenstraße sowieso aufge- und gebeten, die Sanierung des
nicht einmal Barrierefreiheit ist geben worden. Treffs Mitte in die Planungen der
im ganzen Gebäude gegeben: Die Nur: Die Pläne für das genos- Stadt aufzunehmen. „Wir bitten
Rampe am Eingang ermöglicht senschaftlich orientierte Projekt die Verwaltung, sich einen Über-
es zwar, mit Rollstuhl oder Rol- liegen auf Eis oder haben sich blick über den Sanierungsstand
lator ins Haus zu kommen, dann zerschlagen – je nach Sichtwei- des Seniorentreffs Mitte zu ver-
aber sind die Besucher*innen auf se. Die Stadt will das Areal für die schaffen und den Seniorenrat zu
diese Ebene beschränkt. Andere nächsten Jahre weiter selbst nut- informieren.” Auf Nachfrage gab
Bereiche sind wegen Absätzen zen, überdies soll es Asbestbelas- es Mitte Mai die Auskunft, dass
oder Treppen nicht erreichbar. tungen in manchen Gebäudetei- zunächst eine Begehung geplant
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12 Das geringste Schaffen steht höher als das Gerede über Geschaffenes. (Friedrich Wilhelm Nietzsche)Der Seniorentreff
Mitte hat mehr
als 50 Jahre auf
dem Buckel.
Platzangebot
und Bausubstanz
lassen sehr zu
wünschen übrig.
Das merken die
Besucherinnen
und Besucher,
aber auch das
Personal bei je-
der Gelegenheit.
Foto: Stadt
sei. Zugleich wurde angedeutet, statiert. Aber auch das unzurei- Dabei gäbe es durchaus Poten-
dass die Pläne für einen neuen chende Raumangebot mit all zial, aus dem Treff eine attrakti-
Seniorentreff noch nicht endgül- seinen negativen Auswirkungen ve Begegnungsstätte zu machen
tig vom Tisch seien, weil mögli- kam zur Sprache. So müssten – mit mehr Räumen, moderner
cherweise noch juristische Ausei- ständig Tische und Stühle hin- Ausstattung und zeitgemäßer
nandersetzungen folgen. Und da und hergeschleppt werden, je Technik. Dafür wären aber tiefer
die Pläne noch nicht vom Tisch nachdem, wie die Räume gerade greifende Maßnahmen als nur
sind, würden vorerst auch keine genutzt werden. Bei Veranstal- eine Renovierung erforderlich.
umfangreichen Sanierungsmaß- tungen – wie etwa dem beliebten Ob Aufstockung des Gebäudes
nahmen erfolgen. Frühstück – muss die Teilneh- oder Ausbau des unteren Be-
Bei der Begehung des Treffs merzahl aus Platzgründen stark reichs, Einbau eines Aufzugs für
Ende Mai durch Fachämter der beschränkt werden, was sowohl Barrierefreiheit, eines ist klar: Das
Stadtverwaltung wurde der bei den Besucher*innen als auch wird kosten – und dauern. Eine
schlechte bauliche Zustand kon- beim Personal für Frust sorgt. schnelle Lösung gibt es nicht. (JD)
Alles neu im Seniorentreff Ost
Während der coronabedingten zum Verweilen unter freiem Him- Tag im Treff erlebt zu haben.
Schließung der Seniorenbegeg- mel ein. Übrigens: Um es Älteren zu
nungsstätten blieben zwar deren Nach der Wiedereröffnung erleichtern, einen Treff zu besu-
Türen für die älteren Besucher können die Seniorinnen und chen, ist in allen städtischen Ein-
verschlossen, dahinter hat sich Senioren sich nun nicht nur am richtungen der Donnerstag zum
aber einiges getan – besonders im aufgefrischten Ambiente und der offenen Treff geworden – ohne
Treff Ost an der Carl-Zöllig-Stra- pfiffigen Ausstattung erfreuen, Kurse und Angebote. Im Vorder-
ße. Dort wurden die Räume mo- sondern auch eine neue Leiterin grund soll für die Besucher ste-
dernisiert und komplett neu begrüßen: Seit 1. April leitet Gan- hen, mit anderen zu plaudern
ausgestattet, auch mit neuem Ge- na Sapsovych den Treff in Ost. Sie oder einen Kaffee zu trinken.
schirr. Die Eingangshalle erinnert ist noch in der Einarbeitungspha- Die sechs städtischen Treffs
an ein gemütliches Wohnzimmer, se und wird noch weiter ausgebil- sind Montag bis Freitag von 9 bis
hinter dem Haus lädt eine große det. Ihr Motto: Den Besuchern das 12 und von 13 bis 17 Uhr geöffnet
Terrasse mit Tischen und Stühlen Gefühl vermitteln, einen schönen (außer Eggerscheidt).
Die dümmsten Schafe sind immer zugleich die reißendsten Wölfe. (Christian Friedrich Hebbel) 13Aktuelles
Theaterspaß für Alt und Jung
Naturbühne Blauer See: Pippi Langstrumpf ist wieder da
In Erinnerungen schwelgen,
mit den Enkeln einen tollen Nach-
mittag verbringen, mal wieder
herzhaft lachen: Auch für „älte-
re Semester” gibt es genügend
Gründe, mal wieder die Natur-
bühne am Blauen See zu besu-
chen. Diesen Sommer zieht Pippi
Langstrumpf in die Villa Kunter-
bunt und nichts ist wie vorher.
Auf alle großen und kleinen, al-
ten und jungen Fans des rothaari-
gen Wirbelwinds, des stärksten
Mädchens der Welt, der Sachen-
sucherin, der Spunkerfinderin, Von Juni bis Oktober gibt es am Blauen See wieder große Familienunterhal-
Seeräubertochter und Prinzes- tung mit Pippi Langstrumpf. Foto: TheaterConcept
sin von Takatukaland wartet ein
unterhaltsames und actionrei- trumpf, den beiden tollpatschi- tergebracht werden soll, obwohl
ches Familientheater auf einer gen Polizisten Kling und Klang sie doch einen Papa hat und der
der schönsten Naturbühnen und natürlich dem Mädchen mit sogar König von Takatuka ist,
Deutschlands. Bis zum Okto- den roten Zöpfen. mitreißende Musik und liebevoll
ber kann man ein Wiedersehen Spektakuläre Verfolgungsjag- inszenierte Details mit Witz und
feiern mit Thomas und Annika, den um den Koffer voller Gold, Charme machen das Freiluftthea-
Frau Prysselius, Ephraim Langs- um Pippi, die im Waisenhaus un- ter für alle Altersklassen zu einem
besonderen Erlebnis – unabhän-
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Basketball • Bogensport • Boule • Floorball • Handball 17./20./23./24./27./30./31.
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14 Ein freundliches Wort kostet nichts, und dennoch ist es das schönste aller Geschenke. (Daphne du Maurier)Aktuelles
Bessere Haltestellen gefordert
AG 60plus drängt auf mindestens zwei Sitzgelegenheiten
„Wir freuen uns auf das 9-Eu- Dieser Zustand werde seit Jah- Willen. Aus der Perspektive einer
ro-Ticket und wollen mit dem ren von vielen, oft älteren oder fußgängerfreundlichen Stadt ein
Bus oder der Bahn fahren. In gebrechlicheren Nutzern des nicht hinnehmbarer Zustand“,
Ratingen sind wir relativ gut an ÖPNV bemängelt. Von der Ide- meint Schröder.
das Netz der Rheinbahn ange- alvorstellung eines Schutzhäus- Die AG 60plus hat sich vom
schlossen“, sagt der Sprecher chens seien die meisten Senioren Zustand der Haltestellen ein Bild
der Arbeitsgemeinschaft 60Plus schon längst abgerückt. Wurde gemacht und nun die Initiative
der SPD, Karl-Ludwig Schröder. ergriffen. Um für Abhilfe zu sor-
Doch die Freude über das güns- gen und den Seniorinnen und Se-
tige Ticket verfliegt oft schnell: nioren das Warten auf Bus oder
„Wenn man die Haltestellen Bahn angenehmer und damit
sieht, ist man gerade als älterer attraktiver zu machen, haben die
Mensch von deren Ausstattung SPD-Senioren einen Antrag an
enttäuscht“ stellt Joachim Dor- die Fraktion gestellt, mit dem Ziel
ner (Vorsitzender der AG60 Plus) an allen Haltestellen des ÖPNV,
fest. So stehe oft nur das Schild soweit noch nicht geschehen, zu-
mit dem Fahrplan am Straßen- das Thema doch alle Jahre wie- mindest zwei Sitzgelegenheiten
rand. „Immer wieder sehe ich der politisch belebt, um dann einzurichten.
Senioren, die gebückt, am Stock von der Verwaltung als nicht Und es soll geprüft werden, in-
oder Rollator, bei Regen oder in machbar kommentiert zu wer- wieweit an den Haltestellen (we-
der Sommerhitze, auf ihren Bus den. „Einwände wie kein Platz, nigstens ein minimaler) Wetter-
warten. Das sollten wir als Stadt- zu schmaler Bürgersteig, kein schutz ermöglicht werden kann.
gesellschaft nicht einfach über- öffentlicher Grund, zeugen eher Vorrangig sollte die Ringbus-Li-
sehen.“ von mangelndem politischen nie 015 berücksichtigt werden.
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Sei freundlich zu deinem Leib, damit deine Seele Lust hat darin zu wohnen. (Teresa von Avila) 15Geschichten
Mit Weltkugel und Haifischzähnen
Serie „Mein 1. Auto“: Udo Kuklick liebte seinen Ford 15 M
Was der ausschlaggebende macht wurden, entdeckte ich in nötig? Der Sohn war für derlei
Grund für die Anschaffung eines der Nähe des Hauptbahnhofs ei- Einsprüche nicht zugänglich. Der
Autos war, kann ich heute nicht nen Straßenhändler, der Autos auf musste es sein und kein anderer.
mehr nachvollziehen. Irgendwie dem Hof an der Straße hatte. Ich wusste damals noch nicht, was
war 1964 mit 21 Jahren das Jahr, Mir fiel sofort ein Ford 15 M man mit der „Innen einrichtung“
in dem nach dem Abitur endlich auf, donaublau-metallic, der mir machen konnte, mit der vorderen
das Leben begann. Studieren woll- für 800 Mark angeboten wurde. durchgehenden Sitzbank.
te ich nicht, mich reizte mehr die Km-Stand? Uninteressant. Haupt- Endlich hörte die Zeit auf, in
Industrie, in erster Linie alles, was sache blau, meine Lieblingsfarbe. der ich mit der Straßenbahn Linie
mit Feuer und Stahl zu tun hatte. Der Vater musste ja arbeiten, also 4 bis Adlerstraße zur Ausbildungs-
Man fühlte sich ja so erwach- ging die Mutter mal mit. Nur gu- stätte Stahlwerk Carp + Hones
sen, da musste doch ein Auto her. cken! Geld hatte sie dennoch ein- auf der Jägerhofstraße gelangte.
Bei einem der Streifzüge durch gesteckt. Wie Mütter nun mal sind: Die prompte Reaktion: Ach, guckt
Düsseldorf, die per Fahrrad ge- Muss das sein? Ist das überhaupt mal, der Stift kommt jetzt mit dem
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Auto – nobel, nobel!
Der erste Unfall ließ dann aber
nicht lange auf sich warten. Von
Bio-Gottschalks-Mühlenbrot der Berufsschule kommend über-
sah ich als Linksabbieger in der
Kennen Sie schon unser Innenstadt eine von rechts heran-
aromatisches Roggen-Mischbrot? nahende Straßenbahn. Na ja, mei-
nem Auto fehlten nur die beiden
Scheinwerfer und die Weltkugel.
Die vorderen „Haifischzähne“ hat-
ten nichts mit abbekommen. Die
Reparaturkosten hielten sich der-
weil in Grenzen. Aus Schaden wird
man klug. Zukünftig übersah ich
keine Straßenbahnschienen mehr
und kreuzte die auch nur wie ein
sicherndes Waldtier den Waldweg.
Im Sommer gab es dann den
ersten Urlaub. Die Eltern hat-
ten sich als Ziel den nördlichen
Ein Roggenmischbrot aus unserem Bio-Klassik- Schwarzwald ausgesucht. Erwar-
Backprogramm. Mit 70% Bio-Roggenvollkornmehl tungsvoll das Gepäck verstaut,
und 30% Bio-Weizenauszugsmehl. denn man brauchte ja jetzt nichts
mehr schleppen. Der Kofferraum
Feine, lockere Krume - knusprig-kräftige Kruste. war proppenvoll, die Rückbank
Ratingen-Lintorf Ratingen-Stadtmitte war derart beladen, dass die Mut-
Speestraße 24 Oberstraße 26 ter nur noch so gerade hinten
Mo-Fr 7:00 - 18:30 Mo-Fr 8:00 - 18:30
Sa 7:00 - 14:00 Sa 8:00 - 14:00 Platz nehmen konnte. Obwohl sie
So 8:00 - 11:00 die Chefin war, saß der Vater, der
mit allem vorher nichts zu tun
16 Von all denen, die nichts zu sagen haben, sind die am angenehmsten, die schweigen. (Coluche)hatte, vorne. Bei dem
Gedanken, dass jetzt
die Autobahn unsere
Strecke war, kamen
allgemeine Unsicher-
heiten auf. Selbst die
Anfahrt Richtung Mett-
mann zur A3 wurde zur
schweißtreibenden
Etappe.
Ab dort das Hilde-
ner Kreuz, Leverkusen,
Köln und Siebengebir-
ge mit großen Augen
staunend passiert. Wir
fuhren auf Limburg zu
und sahen schon die
Spitzen des Doms, als
Donaublau-metallic, mit Weltkugel und „Haifischzähnen”. Mit diesem Ford
vor uns die Fahrzeugschlange ab- 15 M startete Udo Kuklick in sein automobiles Leben. Foto: Udo Kuklick
rupt stehen blieb. Nur ich nicht.
Als ich die Situation begriff, wollte dort wieder flott gemacht wurde jahrelang Gesprächsthema in
ich mich links mit der fast nagel- und die Urlaubskasse abnahm, der Familie und bei Freunden.
neuen Leitplanke treffen. Da zog fuhren wir kreuz und quer durch Das war auch die Zeit, wo der
die Schlange plötzlich wieder an, den Schwarzwald, Titisee, Stutt- Einkaufstrend immer mehr Rich-
so dass ich wieder Platz hatte und gart, Straßburg, Konstanz, Boden- tung Holland ging. Also, ab ins
der Wagen sich mit quietschen see, Freiburg. Und immer hat der Auto und zügig nach Roermond.
Reifen einmal um die eigene Ach- Wagen gehalten und mit jedem Die Stadt war über die bis Mön-
se drehte. Und da sah ich dann Tag wuchs der Stolz meiner Eltern chengladbach gehende Autobahn
den hinter mir fahrenden Wagen über ihren fahrtüchtigen Filius. gut und schnell erreichbar. Venlo
frontal auf mich zukommen. Vater Diese Urlaubsfahrt war noch dagegen verlangte ein hochkon-
klammerte sich an der Wagentür
fest, die Mutter haben wir dann — Anzeige —
auf dem nächsten Rastplatz aus
dem Gepäckberg befreit. Wenn der Alltag zuhause
Die Weiterfahrt lief dann pro- manchmal schwerfällt.
blemlos ab, bis wir hinter Ba-
den-Baden auf einem Rastplatz
feststellen mussten, dass das Auto Egal, wann Sie uns brauchen,
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völlig unbeleckt, fuhr ich weiter, Koste me
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Wie der Mensch sich ärgert, so ist er. (Arthur Schnitzler) 17zentriertes Landstraßenfahren. Und was wurde dort eingekauft, Stoffe, Kaffee, Lebensmittel und nicht zu vergessen: Zigaretten. Die wurden packungsweise unter dem Armaturenbrett versteckt. Bei den Rückreisen an der Gren- ze verursachte die Frage der Zöll- ner „Haben Sie was zu verzollen?“ Schweißausbrüche, Schnappat- mung und Farbenwechsel im Ge- sicht. Die Antworten blieben dann meist auch einsilbig: „Nööö“. Natürlich stattete ich mit dem Wagen auch Besuche im Haus meiner Großeltern im Sauerland Der gelbe Ford Capri war Kuklicks ganzer Stolz. Mit ihm machte er auch ei- ab. Die Fahrten auf dem damali- nen der verrücktesten Trips seines Autofahrerlebens. Foto: U.Kuklick gen Ruhrschnellweg über Dort- mund, Werl und Neheim-Hüsten Mercedes 230 und Mercedes 280. Ich kaufte zwei große Benzinka- blieben für mich stets ein teil-kal- Durch den Reitsport der Tochter nister, befüllte sie und packte sie kuliertes Risiko. Aber es ist immer kamen später noch die Zugfahr- jeweils im Kofferraum hinter die gutgegangen. zeuge Isuzu Trooper, Chevrolet Hinterradkästen. Den Ritt auf der Mit dem Ford 15M hatte ich Blazer und Jeep Cherokee dazu. rollenden Bombe hatte ich nicht wirklich fahren gelernt, und so Mit dem zuvor beschriebenen realisiert. Ich wollte nämlich konnte ich mich eines Tages an Ford Capri verband mich noch ohne Tankstellenbesuch in einem weitere Fahrzeuge gewöhnen, ei- eine Geschichte, die ich bis heute Rutsch durchfahren: Tank leer, auf nen Ford 12M, einen Ford Capri nicht vergessen habe. Was mich den nächsten Rastplatz, Kanister (mein ganzer Stolz war ein Capri dabei geritten hatte, kann ich heu- umfüllen und weiter. Als ich in Wien in gelb, der meinem Image der te nicht mehr nachvollziehen. Auf ankam, bin ich nicht ausgestiegen, damaligen Jugend sehr entge- jeden Fall wollte ich noch einmal ich bin buchstäblich aus dem Auto gen kam), einen Ford 17M, einen nach Wien. Was macht man nicht gefallen. Meinem Rücken hatte die Ford Kombi, dann Mercedes 200, in einem motorisierten Wahn? Tour absolut geschadet und den — Anzeige — 18 Urlaub ohne Unterlass wäre ein gutes Training für den Aufenthalt in der Hölle. (George Bernard Shaw)
Wien-Besuch nicht gerade erträg-
lich gemacht.
Seit 2004 fahre ich aus gesund-
heitlichen Gründen nicht mehr.
Dann schaue ich mir meinen Füh-
rerschein von 1964 an und bin
dennoch froh, dass der ÖPNV mich
zwar langsamer, aber bequem und
sorglos überall hinbringt. (uk)
Mein erstes Auto
Haben Sie auch noch Erinne-
rungen an Ihr erstes Auto? An
tolle Touren, kuriose Pannen,
unvergessene Momente? Er-
zählen Sie uns davon! Vielleicht
haben Sie auch noch ein Foto
Ihres ersten Wagens. Schrei-
ben Sie uns: Redaktion „Aus
unserer Sicht“, Minoritenstraße
2-6, 40878 Ratingen oder Mail: So sahen früher Führerscheine aus – der berühmte „graue Lappen”. Udo
aus-unserer-sicht@gmx.de Kuklick hat das Original gut verwahrt. Foto: U. Kuklick
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Die Weise, wie man gibt, gilt mehr, als was man gibt. (Pierre Corneille) 19Aktuelles
Immer neue Betrugsmaschen
Polizei warnt aktuell besonders vor Kriminellen am Telefon
Es vergeht keine Woche, in der
die Kreispolizei nicht von versuch-
ten oder erfolgten Betrügereien
berichtet, bei denen es Kriminelle
speziell auf Seniorinnen und Se-
nioren abgesehen haben. Unter
anderem wird auch immer wie-
der der berühmt-berüchtigte En-
keltrick versucht – in verschiede-
nen Varianten. Denn Trickbetrüger
sind erfinderisch und verändern
ständig ihre Taktik. Und die Polizei
ist erstaunt, wie skrupellos Täter
zuschlagen und die Arglosigkeit
ihrer Opfer ausnutzen. Oftmals erscheint im Display die Notrufnummer „110”, wenn Betrüger bei
Senioren ihre miesen Tricks versuchen. Foto: Polizei
Die Kreispolizeibehörde Mett-
mann warnt aktuell vor einer neu-
en Variante der bereits bekannten So gehen die Betrüger vor: Ihre Teil eines internationalen Ermitt-
Betrugsmasche des so genannten Opfer, zumeist Seniorinnen und lungsverfahrens zu sein. Entwe-
„falschen Polizeibeamten”. Hier- Senioren, werden von den Krimi- der, weil man selbst ein Beschul-
bei geben sich Trickbetrüger am nellen zu Hause angerufen. Oft- digter einer Straftat sei, oder weil
Telefon als vermeintlich echte Po- mals erscheint im Telefondisplay Freunde und Bekannte verdächtigt
lizeibeamte aus – in diesem Fall als sogar die Rufnummer „110”. Mit werden. Gezielt schüren die Betrü-
Mitarbeiter der europäischen Poli- geschickter Gesprächsführung ger so die Angst bei den Betrof-
zeibehörde „Europol”. gaukeln sie den Angerufenen vor, fenen und bauen Druck auf, der
Ermittlungsbehörde „Europol” zu
— Anzeige — helfen. Der Anrufer fordert im Ver-
laufe des Gesprächs dann auf, an
Bewegung heilt ein extra eingerichtetes Konto für
Ich helfe Ihnen dabei „Kryptowährung” (z.B. Bitcoin) so-
wie an ein Konto in Übersee hohe
Geldmengen zu transferieren.
Die echte Polizei stellt klar: Die
Bequem zu Hause echte Polizei ruft Sie niemals zu
Privat , Selbstzahler & alle Kassen
Hause an, um Sie über Ihre priva-
ten Vermögensverhältnisse aus-
zufragen und erst Recht nicht, um
Sie aufzufordern, Bargeld auszu-
Kontakt händigen oder Geld auf ein an-
deres Konto zu transferieren. Am
Telefon: 0177/8478895 besten einfach auflegen. Aufle-
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E-Mail: physiomobilratingen@gmx.de auch darauf, dass das Telefonat
tatsächlich beendet ist.
20 Dass so viel Ungezogenheit gut durch die Welt kommt, daran ist die Wohlerzogenheit schuld. (Marie v. Ebner-Eschenbach)Großeltern. . .
Aber auch bei anderen Betrü-
gereien fallen den Kriminellen
immer neue Tricks ein. Mit einer
besonders perfiden Masche ist Großmütter und Großväter machen ganz persönliche Erfahrungen mit
kürzlich eine 80-jährige Ratingerin ihren Enkelkindern. Kürzlich erzählte eine Nachbarin, sie habe beob-
um ihren Schmuck betrogen wor- achtet, wie eine 80-jährige Großmutter mit ihrer siebenjährigen Enke-
den. Die Tatverdächtigen gaben lin Seilchen-Springen gespielt habe. Das sei so toll gewesen, dass sie
sich zunächst als falsche Wasser- sich direkt zu Hause hingesetzt habe, um das Gesehene in ein Gedicht
werker und anschließend als fal- zu fassen. Vielleicht haben Sie als Großeltern mit Ihren Enkelkindern
sche Polizeibeamte aus: auch entsprechende Geschichten erlebt. Erzählen Sie es uns! (müs)
Als die Dame in der Mittagszeit
vom Einkaufen in ihre Wohnung
Großartig!
zurückkehrte, wurde sie bereits im
Hausflur von drei ihr unbekannten Es ist ein Bild zum Augenreiben,
Männern empfangen, die ihr hal- zum Staunen – Stehenbleiben:
fen, die Einkäufe in die Wohnung Gar munter hüpft sich's da auf 80-jährigen Beinen
zu bringen. Sie gaben anschlie- im Rhythmus mit nur sieben Jahren einer Kleinen.
ßend vor, die Wohnung nach ei- Über die Köpfe mit dem Seile,
nem vermeintlichen Wasserscha-
dann zu den Füßen ohne Weile,
den überprüfen zu müssen. Die
Männer forderten die 80-Jährige immer neu im gleichen Kreise
auf, ihren Schmuck abzulegen, da Rauf und runter ist die Weise.
dieser nicht mit dem möglicher- Lachen, Freude die Begleiter,
weise verunreinigten Wasser in – gestolpert – schon geht's weiter.
Kontakt kommen dürfe. Während Bis zum guten Schluss
einer der Männer mit der Senio-
für Hüpfer und Betrachter ein Genuss!
rin im Bad am Wasserhahn stand,
durchsuchten die beiden anderen
die Wohnung. Plötzlich gab sich (Christina Lautenschläger)
einer dieser Männer als falscher,
ziviler Polizist aus und gab vor, die
beiden anderen Tatverdächtigen — Anzeige —
gerade bei einem Diebstahl auf
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frischer Tat erwischt zu haben. Er Unsere Diakoniestationen sind an 365 Tagen im Jahr für Sie da!
tat nun so, als würde er die beiden
Diakoniestation Mettmann/Homberg/
anderen festnehmen und müsste Erkrath/Hochdahl/Düsseldorf-Unterbach
dazu auch den Schmuck in Ver- Bismarckstr. 39 I 40822 Mettmann
wahrung nehmen. Später stellte Tel. 02104 - 7 22 77
die Seniorin fest, dass weiterer Diakoniestation Haan
Bismarckstr. 12a I 42781 Haan
Schmuck fehlte und sie Opfer ei- Tel. 02129 - 3 47 57 30
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nes besonders perfiden Trickdieb- Diakoniestation Hilden
stahls geworden war. Martin-Luther-Weg 1c I 40723 Hilden
Tel. 02103 - 39 71 71
Die Polizei ist immer wieder
Diakoniestation Ratingen
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Demut ist das Gegengift des Stolzes. (Voltaire) 21Sie können auch lesen
