Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!

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Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
MAGAZIN 2 · APRIL 2021     CHF 8.–

                                       Hodler, Klimt und
                                     die Wiener Werkstätte
                                             Seite 10

                                      William Forsythe.
                                     The Sense of Things
                                             Seite 20

                                     Auf die Plätze, fertig,
                                          los! Seite 29
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
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EDITORIAL                                            3

                                                             Liebe Leserin,
                                                             lieber Leser
                                                      In unserem Plan für das neue Kunsthaus spielen auch
                                                      die bestehenden Museumsgebäude und ihre Architektur eine
                                                      wichtige Rolle. Der Gründungsbau von Karl Moser aus
                                                      dem Jahr 1910 und alle Erweiterungen aus den 1920er- bis
                        1970er-Jahren wurden in den letzten Monaten teilweise renoviert und umgebaut, um
                        eine komplette Neupräsentation wichtiger Sammlungsbestände zu ermöglichen, die fast
                        abgeschlossen ist und zu einem interessanten Rundgang einlädt.
                            Mit unserer Ausstellung über Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte werfen wir einen
                        Blick zurück, als am Heimplatz das erste Kunstmuseum der Stadt eröffnet wurde. Wir
                        haben den internationalen Klimt-Experten Prof. Tobias G. Natter als Gastkurator gebeten,
                        den künstlerisch und kulturpolitisch aufregenden Weg Zürichs in die Moderne mit zwei
                        der bekanntesten Protagonisten aufzuzeigen, Ferdinand Hodler und Gustav Klimt, und die
                        Wechselbeziehungen mit der einflussreichen Wiener Secession anhand zahlreicher
                        Kunstwerke und Objekte zu beleuchten. Der historische Teil des Kunsthauses entpuppt sich
                        dabei als damals höchst moderner und richtungsweisender architektonischer Wurf,
                        den wir angesichts der bevorstehenden Vergrösserung des Museums würdigen möchten.
                            Jetzt stehen wir mitten in den Vorbereitungen für die Eröffnung der Kunsthaus-
                        Erweiterung, und wir möchten den allmählichen Einzug der Kunst auch mit einem Kunst-
                        werk feiern, an dem Sie unmittelbar Anteil haben. Wir haben den weltbekannten
                        Choreografen William Forsythe eingeladen, während vier Wochen ein temporäres Werk für
                        die Kunsthaus-Erweiterung von David Chipperfield zu schaffen: Sie bewegen sich
                        durch Klang- und Lichträume und werden Teil eines Kunstwerks in den noch leeren Sälen
                        des Chipperfield-Baus, den Sie zum ersten Mal über die unter dem Heimplatz verlaufende
                        Passage betreten können.
                            Das Kunstjahr startet wieder, worüber wir uns mit Ihnen freuen! Und falls Sie die
                        Gerhard Richter-Ausstellung, übrigens die allererste des Jahrhundertkünstlers
                        im Kunsthaus, noch nicht gesehen haben, dann wird der Heimplatz zum ersten Ziel.

                        Mit herzlichem Gruss
                        Ihr Christoph Becker

Anna Boghiguian, Untitled, 2018
Installationsansicht Kunsthaus Zürich
© Anna Boghiguian, Foto: Franca Candrian, Kunsthaus Zürich
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
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6                                                       GUT ZU WISSEN

                                                                                     KULTURNEWS

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    Kompensation für                                                                 Möchten Sie mehr über die Geschichte

    Museumsschliessung
                                                                                     und Kultur Ihres Wohnortes erfahren?
                                                                                     Interessieren Sie sich für Zürcher
                                                                                     Brauchtum? Die «Zürcher Bibliogra-
                                                                                     phie» ist eine unverzichtbare Quelle für
                          Als Mitglied der Kunstgesellschaft                         regionalhistorische Forschungen und
                          konnten Sie während der behördlich                         eine unerschöpfliche Fundgrube für
                          angeordneten Museumsschliessung                            alle, die an der Zürcher Regional- und
                          ab 22. Dezember 2020 von wichtigen                         Kulturgeschichte interessiert sind.
                                                                                     Entdecken Sie Bücher, Zeitungsartikel,
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                          nicht profitieren. Für diese Zeit erhalten
                                                                                     Fragestellungen rund um den Kanton.
                          Sie eine geldwerte Kompensation in Form                    Ihre eigenen Themen sind willkommen.
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                          beiliegt. Auf dem Gutschein finden Sie alle                Lounge. 21. April, 17.15 Uhr, Eintritt frei,
                          Informationen zur Nutzung und Einlösung.                   ohne Voranmeldung.
                          Für diesbezügliche Fragen steht Ihnen                      www.zb.uzh.ch/de/events
                          unser Mitgliederbüro (Tel. 044 253 84 34;
                          mitglied@kunsthaus.ch) gerne zur
                          Verfügung.

    KULTURNEWS

    Die Klimt-Villa
    Als Einstimmung auf unsere
    Ausstellung «Hodler, Klimt und die
    Wiener Werkstätte» sei ein Besuch
    der Klimt-Villa in Wien empfohlen.                                               Wappen sämtlicher Hauptgemeinden
                                                                                     des Kantons Zürich. Kramer, 1850. ZB Zürich
    Von 1911 bis zu seinem Tod 1918
    entstanden hier im Atelier Feld-
    mühlgasse einige der wichtigsten              KULTURNEWS
    Werke von Gustav Klimt. Damals
    noch ein ebenerdiges Gartenhaus,              Provenienzforschung und
    wurde es 1923 zu einer neobarocken
    Villa umgebaut. Die ursprünglichen
                                                  Digitalisierung
    Atelierräume wurden anhand                    Die Provenienzforschung am Kunsthaus Zürich ist seit 2019 auch personell
    zeitgenössischer Fotos rekonstru-             ein fester Bestandteil der Sammlungspflege. Dank der beiden bisher
    iert. Dieser Blick in sein letztes            realisierten Projekte, der Online-Publikation der Provenienzen aller Gemälde
    Atelier ist ein Versuch, dem Men-             und Skulpturen sowie der Erforschung der Eingänge von Werken auf Papier
    schen Gustav Klimt nachzuspüren               zwischen 1933 und 1950, gewann der Fokus auf die Herkunft der Bilder
                                                  auch am Kunsthaus an Sichtbarkeit. Das Kunsthaus führt dieses Bestreben
    www.klimtvilla.at
                                                  in den folgenden zwei Jahren auch dank der Unterstützung des Bundes-
                                                  amts für Kultur in wiederum zwei Projekten der Provenienzforschung weiter.
                                                  Zum einen werden die Provenienzen dreier zentraler Schenkungen der
                                                  Nachkriegszeit an das Kunsthaus Zürich untersucht: Das Projekt umfasst die
                                                  Altmeistersammlung von Leopold Ruzicka sowie die beiden hochkarätigen
                                                  Schenkungen zur französischen Moderne von Nelly Bär und Walter Haefner.
                                                  Zum andern wird anhand der im Archiv der Zürcher Kunstgesellschaft
                                                  vollständig vorliegenden Kopienbücher die ausgehende Korrespondenz
                                                  aus der Zeit von 1933 bis 1945 digitalisiert und online publiziert.
                                                     Eine Führung zum Thema bietet das Kunsthaus zum Tag der Provenienz-
    Foto © Baris Alakus
                                                  forschung am 14. April um 14 und um 18 Uhr an (siehe auch Seite 45).
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
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                                                                        Geschlecht.
                                                                        Jetzt entdecken
                                                                        Was den einen nicht farbig genug
                                                                        sein kann, ist anderen zu bunt.
                                                                        Wo die einen rotsehen, wird anderen
                                                                        warm ums Herz. Kalt lässt das
                                                                        Thema Geschlecht niemanden. Aber
                                                                        wie entsteht eigentlich Geschlecht?
                                                                        Wie lieben und leben wir zusam-
                                                                        men? Die Ausstellung «Geschlecht.
                                                                        Jetzt entdecken» ist noch bis zum
                                                                        31. Oktober im Stapferhaus in
Olafur Eliasson, Diamond Beach, Island, 2020                            Lenzburg zu sehen.
Foto © Studio Olafur Eliasson
                                                                        www.stapferhaus.ch

OBJEKT DER BEGIERDE

Eisberg in Sicht!
Die Passage zwischen dem neuen Chipperfield-Bau und dem
Kunsthaus-Bestand ist die Hauptverbindung für die Besucherin-
nen und Besucher und gleichzeitig ein wichtiger Transportweg für
die Kunst. Wir haben Olafur Eliasson (*1967) eingeladen, für
diesen zentralen und ganz speziellen Ort ein neues und perma-
                                                                        Foto © Stapferhaus / Anita Affentranger
nentes Kunstwerk zu entwickeln. Er kennt das Kunsthaus seit
seiner Ausstellung Anfang letzten Jahres gut und war daher sehr
erfreut über die Anfrage aus Zürich. Eliassons Projekt sieht vor,
an der Decke im Durchgang rund sieben «Eisblöcke» zu montie-
ren, die in ihrer Erscheinung an Eisberge von unten erinnern.
Vorlage dafür sind 3D-Scans von echten Eisblöcken, die Eliasson
                                                                    KULTURNEWS
und sein Team an der «Diamond Beach» im Süden von Island
gesammelt haben. Dort werden Eisbrocken angeschwemmt, die           artgenève – Salon d’art
aufgrund des Klimawandels aus Gletschern abbrechen und dann         Seit zehn Jahren etabliert die «artgenève»
am Strand langsam schmelzen. Um diesen Prozess zu dokumen-          in der Genferseeregion eine international
tieren, scant Eliasson bereits seit einigen Jahren solche Eisblö-   beachtete Messe für zeitgenössische und
cke. Für den Verbindungsgang setzt er diese ephemeren Vorlagen      moderne Kunst. Sie empfängt Galerien aus
nun in weissem Marmor um und verbindet so seine langjährige         aller Welt und bietet institutionellen und
künstlerische Recherche auf überraschend-subtile Weise mit          privaten Sammlungen sowie unabhängigen
den spezifischen architektonischen Gegebenheiten im Kunsthaus.      Kunsträumen und Kuratoren eine Platt-
                                                                    form, um den dynamischen Dialog zwischen
Zu sehen ab der Eröffnung im Oktober – wir freuen uns darauf!
                                                                    Institutionen und Galerien zu fördern.
                                                                       Die zehnte Ausgabe von «artgenève»
                                                                    findet voraussichtlich vom 17. bis 20. Juni
                                                                    2021 im Palexpo, Genf statt.
                                                                    www.artgeneve.ch
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
GALERIE KORNFELD • BERN
                   KENNERSCHAFT UND TRADITION SEIT 1864

PAUL KLEE     Transparent-perspektivisch. 1921
Aquarell und Feder auf Papier. 39,4 × 48,2 cm, Unterlagekarton
Cat. rais., Bd. 3, Nr. 2646. Auktion Juni 2021

AUKTIONEN 17. UND 18. JUNI 2021

AUKTIONSAUSSTELLUNGEN                                                         Galerie Kornfeld
                                                                              Auktionen AG
ZÜRICH, TITLISSTRASSE 48                         BERN, LAUPENSTRASSE 41       Laupenstrasse 41
                                                                              Postfach
1. bis 4. Juni, 13–19 Uhr (Auswahl)              9. bis 16. Juni, 10–18 Uhr   CH-3001 Bern

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Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
AUKTION
BASEL 29. SEPTEMBER 2021
MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST

WIR FREUEN UNS AUF IHRE EINLIEFERUNGEN.

                                                           LE CORBUSIER Figure à la porte jaune, 1937
                                                                                 © F.L.C/2021, ProLitteris, Zürich

Schwarzwaldallee 171 4058 Basel 061 312 32 00 info@bbw-auktionen.com www.bbw-auktionen.com
Hodler, Klimt und die Wiener Werkstätte William Forsythe. The Sense of Things Auf die Plätze, fertig, los!
HODLER
             KLIMT

Josef Hoffmann, Entwurf / Johann Jonasch, Tischler /
Wiener Werkstätte, Auftraggeber, Jardinière, 1913
Eiche schwarz und bleiweiss gebeizt, kanneliert, profiliert,
mit Querstreben (Wanne), eierschalenfarbig lackiertes
Zink (bewegliche Innenwanne), braunes Segeltuch aussen
auf die Wanne geklebt, 61 × 60 × 34,5 cm
MAH Musée d’art et d’histoire, Ville de Genève
Foto: Flora Bevilacqua
AUSSTELLUNGEN                         11

      Die Ausstellung lädt zu einer Reise
      nach Wien ein, wo Ferdinand Hodler
      1904 anlässlich seiner Teilnahme
      an der XIX. Secessionsausstellung
      mehrere Wochen verweilte und den
      lang ersehnten Karriere-Durchbruch
      erfuhr. In der Künstlerkolonie «Hohe
      Warte» lernte er die Wiener Haute-
      volee kennen, die sich von Gustav
      Klimt porträtieren und ihre Lebens-
      welt durch die Wiener Werkstätte
      gestalten liess.

und die Wiener
Werkstätte
      21. Mai – 29. August 2021
      GASTKURATOR Tobias G. Natter, Wien
12                                                           AUSSTELLUNGEN

 G               ustav Klimt (1862 – 1918), der damals am
                 Höhepunkt seines Schaffens stand, for-
                 derte die Überwindung der traditionel-
                 len Unterscheidung von Malerei und
 Skulptur als «hoher» und Kunstgewerbe als «ange-
 wandter» Kunst. Klimt beschwor eine «ideale Ge-
 meinschaft der Schaffenden und Geniessenden».
 Zum weit in die Zukunft weisenden Motor einer
 modernen Designentwicklung wurde das Schaffen
 der 1903 gegründeten Wiener Werkstätte. Zu deren
 Kunden zählten Klimts wichtigste Auftraggeber und
 Auftraggeberinnen – aber auch Ferdinand Hodler
 (1853 – 1918), der 1913 dort das Mobiliar für seine Gen-
 fer Wohnung in Auftrag gab. Seit seinem Wienaufent-
 halt waren Hodler und seine Frau Berthe mit deren                  1
 Ideen bestens vertraut. Ausgehend von diesem engen
 Verhältnis wirft die Ausstellung aus Wiener Perspek-
 tive einen frischen Blick auf den Schweizer National-
 künstler. Erstmals wird im Rahmen der Ausstellung          Waerndorfer (1868 – 1939) stand Klimt in engem Aus-
 auch auf die Geschichte der Wiener Werkstätte in der       tausch. Viele von Klimts Mäzenen zählten auch zur
 Schweiz verwiesen, die 1917 in der Zürcher Bahnhof-        Kundschaft der Wiener Werkstätte, so etwa das Ehe-
 strasse eine eigene Niederlassung eröffnete.               paar Hermine und Moriz Gallia. Die Einrichtung ihrer
                                                            Wohnung in Wien übertrugen sie 1913 dem Architek-
                   «HIGH AND LOW»                           ten Josef Hoffmann, der sowohl das grosse Ganze als
 Als Gründungspräsident der Wiener Secession wurde          auch jedes Detail der Innenarchitektur entwarf. Das
 Gustav Klimt zur Leitfigur des Wiener Jugendstils.         Porträt der Hermine Gallia von Klimt ist als Leihgabe
 Weniger bekannt aber ist sein vielschichtiges Verhält-     der National Gallery London ein Highlight der aktu-
 nis zur angewandten Kunst. Er warb für ein neues           ellen Ausstellung, wo es mit historischen Fotos der
 Verständnis von Malerei und Kunstgewerbe, für eine         Wohnung Gallia zu sehen ist. Im «Salon der Dame»,
 Aufwertung des Kunsthandwerks und die Neudefini-           in dem weiss lackierte Möbel mit roten Seidenbe­
 tion von Künstlertum. Auch jene, die fähig seien,          zügen den Grundakkord setzen, bildete Klimts
 «Geschaffenes fühlend nachzuerleben» galten ihm als        Porträt der Hausherrin den Höhepunkt der Raum-
 Künstler.                                                  komposition.
    Klimts Forderung, welche wegweisende Entwick-
 lungen der modernen Kultur- und Designgeschichte                      FERDINAND HODLER UND
 im 20. Jahrhundert vorwegnimmt, fand ein Vis-à-vis               DIE SECESSIONSAUSSTELLUNG 1904
 in den Zielen der Wiener Werkstätte. Mit deren Grün-       Die Wiener Secession lud Hodler zur Teilnahme an
 dungsmitgliedern Josef Hoffmann (1870 – 1956), Ko-         ihrer XIX. Ausstellung ein. Die Veranstalter wollten
 loman Moser (1868 – 1918) und dem Financier Fritz          «die Grösse Hodlers einmal auch weiteren Kreisen
AUSSTELLUNGEN                                            13

                    1    Einblick in den Salon von
                    Hermine Gallia mit Gustav Klimts
                    Porträt von ihr an der Wand
                    In: Deutsche Kunst und Dekoration,
                    Band 37, 1916, Tafel S. 407
                    Kunsthaus Zürich

                    2   Gustav Klimt, Porträt von
                    Hermine Gallia, 1904
                    Öl auf Leinwand, 170,5 × 96,5 cm
                    The National Gallery, London.
                    Bought, 1976

                2
14   AUSSTELLUNGEN

                     begreiflich» machen und hatten keine geringere Ab-
                     sicht, als in bahnbrechender Weise zu zeigen, «dass
                     Ferdinand Hodler nicht nur der grösste Schweizer
                     Künstler, sondern einer der grössten überhaupt» sei.
                     Die Veranstalter gaben Hodler die Gelegenheit, sämt-
                     liche bislang geschaffenen Hauptwerke zu zeigen. Die
                     Resonanz war überwältigend. Hodler gewann mit
                     dieser Werkschau alles, was sich ein Künstler von der
                     Öffentlichkeit erhoffen konnte: reichen Zuspruch,
                     gute Presse, wichtige Verkäufe. Insgesamt wurde die
                     Wiener Ausstellung zu einem Meilenstein in der Re-
                     zeptionsgeschichte des damals 51-jährigen Künstlers.
                        Zu den Menschen, mit denen Hodler in Wien Be-
                     kanntschaft machte, gehörte der Industrielle und
                     Kunstliebhaber Carl Reininghaus, der aus der Hodler-
                     Ausstellung alle Hauptwerke erwarb, darunter «Der
                     bewunderte Jüngling» und «Die Wahrheit», die heute
                     zu den Schüsselwerken im Kunsthaus Zürich zählen.
                     Hodler genoss den langersehnten Erfolg und freute
                     sich über die Treffen mit dem von ihm hochgeschätz-
                     ten Gustav Klimt. Ferdinand und Berthe Hodler wa-
                     ren privat in der neu errichteten Villa des Grossindus-
                     triellen Friedrich Viktor Spitzer in der Künstlerkolo-
                     nie «Hohe Warte» in Wien-Döbling einquartiert. Hier
                     erlebten sie die Architektur von Josef Hoffmann und
                     die Designwelt der soeben formierten Wiener Werk-
                     stätte, deren Mitbegründer Koloman Moser für die
                     Gestaltung der Hodlerschen Ausstellungräume in der
                     Secession verantwortlich war, aus nächster Nähe.

                                HODLERS LETZTE WOHNUNG
                     Gegen Ende 1913 zogen Ferdinand und Berthe Hodler
                     in eine herrschaftliche Wohnung am Quai du Mont-
                     Blanc 29 in Genf. Berthe kümmerte sich um die Ein-
                     richtung, die einen angemessenen Rahmen für den
                     Empfang von Gästen bieten sollte. Josef Hoffmann
                     wurde mit der Gestaltung der Empfangsräume beauf-
                     tragt und entwarf nicht nur das Mobiliar, sondern
                     liess auch ein paar architektonische Details der Woh-
                     nung am Quai du Mont-Blanc ändern. Die Kannelu-
                     ren, welche in das im Kunsthaus präsentierte und aus
                     weiss grundiertem und schwarz gebeiztem Eichen-
                     holz gefertigte Mobiliar eingearbeitet sind, zeigen
                     Hoffmanns Faszination für den neoklassizistischen
                     Architekturstil auf. Nebst dem Mobiliar präsentiert
                     die Ausstellung auch zahlreiche von Hoffmann für die
                     Hodlersche Wohnung entworfene Gebrauchsgegen-
                     stände.

                            DAGOBERT PECHE UND DIE WIENER
                                WERKSTÄTTE IN ZÜRICH
                     Hodler wurde damit zu einem wichtigen Werbeträger
                     der Wiener Werkstätte. Deren Verantwortliche waren
                     der Überzeugung, dass Schönheit, vermittelt durch
           3         den künstlerischen Entwurf, den Alltag verbessern
AUSSTELLUNGEN                                             15

                                                      5

                3   Gustav Klimt, Judith I, 1901
                Bildtafel in Farblichtdruck auf «chine
                colle»-Papier auf Schöpfpapier, aus der
                Mappe «Das Werk Gustav Klimts», Wien:
                Galerie H. O. Miethke, 1908 –1914
                Blatt: 52 × 52 cm
                Privatbesitz

                4   Wiener Werkstätte,
                Edith Schieles Abendschuhe, 1912
                Bedruckter Seiden-Wollrips, Schnürver-
                schluss mit schwarzen Seidenbändern,
                schwarze Metallösen, Futter: schwarzes
                Leder, Brandsohle: schwarzer Seiden-
                satin, halbhoher Absatz, Ledersohle
                Wiener Werkstätte, Druckentwurf:
                «Osterglocken» von Franz von Zülow
                (1910/1912), Sohlenlänge: 26 cm,
                Absatzhöhe: 6 cm
                Albertina, Wien
    4
                5    Ferdinand Hodler
                Der bewunderte Jüngling, 1903
                um 1904/05 überarbeitet
                Öl auf Leinwand, 213,5 × 288 cm
                Kunsthaus Zürich, Gottfried Keller-
                Stiftung, Bundesamt für Kultur,
                Bern, 1930
16                                                        AUSSTELLUNGEN

 könne. Mit dem Design, der Produktion und dem
 Vertrieb von Erzeugnissen in allen nur erdenklichen
 Materialien der angewandten Kunst, wie auch mit
 Aktivitäten in den Bereichen Einrichtungskunst, Aus-
 stellung, Theater und Kabarett, sollte dieses Konzept
                                                                          KATALOG
 zu einer neuen Form und einem neuen Stil führen und
 zum wichtigsten Beitrag Österreichs zur Design-                          Begleitend zur Ausstellung erscheint ein
 geschichte des 20. Jahrhunderts werden.                                  Katalog (Verlag Scheidegger & Spiess, 224 S.,
                                                                          ca. 250 Abb.) mit Beiträgen aus der aktuellen
    Während der Frühphase zwischen 1903 und 1913                          Forschung zu Hodler, Klimt und der Wiener
 durchlief die Wiener Werkstätte eine abwechslungs-                       Werkstätte von Rainald Franz, Niklaus Manuel
 reiche formalästhetische Entwicklung: von den pro-                       Güdel, Monika Mayer, Tobias G. Natter und
                                                                          Elisabeth Schmuttermeier. Erhältlich ist die auf
 vokant geometrisch-abstrakten Formen über die ab                         Deutsch erscheinende Publikation für ca.
 1906/07 einsetzende, von klassizistischen Elementen                      CHF 48.– im Museums­shop und im Buchhandel.
 und einer raffinierten vegetabilen Ornamentkultur
 beherrschten Formensprache zu den rokokoaffinen,
 distinkt atektonischen Kreationen des Salzburger
 Architekten Dagobert Peche (1887 – 1923), der nun die
 Linie der Wiener Werkstätte entscheidend mitbe-
 stimmte. Es war Peche, der für die Wiener Werkstätte
 die Überwindung der «Utilität» forderte: künstleri-
 scher Ausdruck vor Funktion. Ab 1915 fester Mitarbei-
 ter der Werkstätte, leitete er deren Niederlassung in
 Zürich ab ihrer Eröffnung 1917 bis 1919.
    Unter den verschiedenen Verkaufsstellen der Wie-
 ner Werkstätte etablierte sich diejenige in Zürich als
 die wichtigste Niederlassung. Dagobert Peche gestal-
 tete das Verkaufslokal in der Bahnhofstrasse zusam-
 men mit Josef Hoffmann und beschritt gewagte neue
 Wege der Produktpositionierung.
    In unserer Ausstellung wird die Geschichte der nur
 kurzlebigen «WW»-Niederlassung in Zürich erstmals
 thematisiert und das vielfältige Schaffen Peches wäh-
 rend dieser Zeit mit zahlreichen Exponaten vom Ent-
 wurf bis hin zum fertigen Objekt präsentiert. Darun-
 ter finden sich Mobiliar, Gebrauchsgegenstände,
 Schmuck und Textilien.

 Unterstützt von UNIQA Kunstversicherung
 Schweiz, der Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung,
 der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung
 und der Karitative Stiftung Dr. Gerber-ten Bosch.

                                                                                                                         6
AUSSTELLUNGEN   17

                                                                      7

6   W. Pleyer, Fotograf, Verkaufsraum der
Verkaufsstelle der Wiener Werkstätte AG
Zürich, Bahnhofstrasse 1, 1917
Schwarz-Weiss-Fotografie, 22,4 × 16,4 cm
MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien

7   Dagobert Peche, Entwurf / Wiener
Werkstätte Zürich, Auftraggeber, Ausführung,
Brosche, 1919
Silber, vergoldet, Koralle, Elfenbein, 3,7 × 5,2 cm
MAK - Museum für angewandte Kunst, Wien,
Foto: MAK / Katrin Wisskirchen
18                                               ANZEIGEN

                                                            innen

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                                                 immobilien
                                                   kosmos
     © Sabine Klimpt

                                                                    Kunstversicherung

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                                                              UNIQA Kunstversicherung Schweiz
                                                              Alfred-Escher-Strasse 50, CH - 8002 Zürich

                                                              „   Tel.: +41 44 560 31 41
                                                                  E-Mail: dolores.bernabeu@art-uniqa.ch

                        Denk KUNST ist
                                                              „   Tel.: +41 44 560 31 42
                                                                  E-Mail: jessica.stiburek@art-uniqa.ch

                                                              „   Tel.: +41 44 560 31 43
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20                            AUSSTELLUNGEN

 The Sense
 of Things
 Preview der Erweiterung
 mit William Forsythe

 23. April – 24. Mai 2021
 KURATORIN Mirjam Varadinis

 Ausbau der Kirchenglocken
 in Düsseldorf, Januar 2021
 Foto © Katja Illner
AUSSTELLUNGEN                        21

Schon bald wird der Erweiterungsbau von David Chipperfield
eröffnet. Doch bevor im Oktober die Bestände der Kunsthaus-
Sammlung zu sehen sein werden, lädt uns William Forsythe auf
einen choreografischen Rundgang durch das noch leere
Gebäude ein. Es ist die erste künstlerische Intervention in den
neuen Räumen.
22                                                         AUSSTELLUNGEN

 Die Kunsthaus-Erweiterung ist fertig ge-      allgegenwärtig diese unsichtbare Facette
 baut. Doch aufgrund von Feinjustierungen      des Museumsdesigns ist und welche Aus-
 am Klima und der Tatsache, dass der Be-       wirkungen sie auf die Erfahrung der neuen
 ton in den Wänden sehr lange braucht, bis     Architektur hat. «The Sense of Things»
 er ganz ausgetrocknet ist, können die klas-   betont die Neugier der Besucher als
 sischen Bestände der Kunsthaus-Samm-          Schlüssel zum Verständnis der Komposi-
 lung noch nicht gezeigt werden. Warum         tion, die in ihren Nuancen jeweils durch
 also das Gebäude nicht mit einer choreo-      eine sich «schrittweise» entfaltende, for-
 grafischen Arbeit bespielen? Diesen ganz      schende Beziehung der einzelnen Besu-
 speziellen und einmaligen Moment woll-        cher zum Gebäude und dessen Akustik
 ten wir nicht ungenutzt verstreichen las-     geprägt ist.
 sen und haben den berühmten Choreogra-
 fen William Forsythe (*1949) eingeladen,               VON SINN UND ZWECK
 ein neues Projekt zu entwickeln. Er arbei-    Nach einer durch die Pandemie bedingten
 tet seit Jahren an der Schnittstelle von      Zeit der gesellschaftlichen Brüche bietet
 Tanz, Choreografie und bildender Kunst,       das Kunsthaus mit dem Projekt von Wil-
 und seine «Choreographic Objects» waren       liam Forsythe einen Ort, wo Gemeinschaft
 bereits in früheren Ausstellungen am          wieder entstehen kann. Sich zu versam-
 Kunsthaus zu sehen. Seit rund drei Jahren     meln, um den Klang eines Gebäudes zu
 sind wir in einem intensiven Austausch        erleben, ist sicherlich eine untypische Ak-
 mit Forsythe, und nun ist es soweit: Ende     tivität, aber auch eine unerwartet sanfte
 April startet die speziell für die Kunst-     Art, das Museum als eine Institution vor-     2
 haus-Erweiterung konzipierte Interven-        zustellen, die eine wichtige Rolle in der
 tion «The Sense of Things», die während       Zivilgesellschaft spielen wird. «The Sense
 vier Wochen im Neubau zu erleben ist.         of Things» dauert nur vier Wochen. Nicht
                                               verpassen!
      MUSEUM ALS KLANGKÖRPER
 Wie der Titel schon sagt, geht es bei dem     Unterstützt von der Dr. Georg und
 Projekt um den Sinn und die Sinne. In         Josi Guggenheim-Stiftung.
 Forsythes akustischer Intervention, die
 über die Räume des Erweiterungsbaus ver-
 teilt ist, werden entwidmete Kirchenglo-
 cken in verschiedenen Grössen, Tonhö-
 hen und Klangfarben in einer kontrapunk-
 tischen Komposition aktiviert und so die
 Preview «eingeläutet». Forsythe betrach-
 tet Chipperfields Gebäude als einen im-
 mensen Klangkörper und lädt die Besu-
 cherinnen und Besucher ein, seine Kom-
 position über ihre Entdeckungsreisen
 durch das neue Museum individuell mit-
 zugestalten und so seinen choreografi-
 schen Vorschlag zu verkörpern.

     BESUCHERINNEN UND BESUCHER
              IM FOKUS
 Die Akustik steht bei einem Museums­
 besuch normalerweise nicht im Vorder-                                        1
 grund. Forsythes Intervention schärft die
 Wahrnehmung der Besucherinnen und
 Besucher dafür und macht deutlich, wie
AUSSTELLUNGEN                                     23

                                                           RAHMENPROGRAMM
                                                             Von der Idee zur Ausstellung
                                                           Kuratorin Mirjam Varadinis
                                                           antwortet auf Fragen von Christoph
                                                           Stuehn, Leiter Verkauf & Services,
                                                           Mitglied der Geschäftsleitung,
                                                           über die Herausforderungen bei
                                                           der Entwicklung und Umsetzung
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                                                           und für Mitglieder.
                                              3
                                                             Weitere Veranstaltungen
1   Testanordnung mit Glockenschlagwerk                    «The Sense of Things» aktiviert
Foto © Julian Gabriel Richter                              die Sinne und lässt uns den Ort
                                                           «Museum» neu erleben. Das
2   Kunsthaus Zürich, Erweiterungsbau                      Rahmenprogramm unterstützt
von David Chipperfield
Foto © Juliet Haller, Amt für Städtebau,
                                                           diese Erfahrung, indem es
Zürich                                                     Führungen mit Menschen vorsieht,
                                                           die aufgrund ihrer ganz speziellen
3   William Forsythe                                       Verfasstheit eine andere Körper­
Foto © Dominik Mentzos                                     erfahrung und Sensibilität
                                                           mitbringen – wie z.B. blinde oder
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24                                                                             ANZEIGEN

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                   27                                                                          Vertrauen auch Sie auf unsere
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                                                                                               Unterentfelden | AG
                                                                                               Zürich | Zürich
                                                                                               Webshop und mehr:

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                                                         MUSÉE
                                                         CANTONAL
                                                         DES
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                                                         Maurice
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26

     Spannende
     Begegnungen
     TE X T Philippe Büttner
SAMMLUNG                                                               27

                                            Während der langen Wochen des zweiten        Heinrich Füssli, das eigentlich in einen
Fotos © Franca Candrian, Kunsthaus Zürich

                                            Corona-Lockdowns begann sich in den          anderen Saal musste, der aber gerade neu
                                            Sälen des Kunsthauses aus Mangel an Be-      gestrichen wurde. An einer anderen Stelle
                                            suchenden nach und nach eine Art sekun-      wurde ein Corot vorübergehend zum
                                            däres Leben auszubreiten. Da traf man        Nachbarn eines Segantini, während ein
                                            etwa im prächtigen Foyer im ersten Stock     von Ingres gemalter Zeus etwas perplex
                                            des Moser-Baus auf ein temporäres Foto-      auf eine von Gauguin gestaltete Land-
                                            studio für das Dokumentieren von Samm-       schaft zu blicken schien. Inzwischen hat
                                            lungswerken; gleich daneben, im ersten       dieser Zeus einen neuen Standort in ei-
                                            Stock des Müller-Baus, schritt man hinge-    nem Raum gefunden, der mit Ingres und
                                            gen durch halbdunkle Säle, fast schienen     den Romantikern beginnt und bei Manets
                                            sich die eindrucksvollen, dort gezeigten     grossem Bild der Flucht des Journalisten
                                            Skulpturen Alberto Giacomettis gegensei-     Rochefort aus der Verbannung endet;
                                            tig selber zu betrachten. Und an vielen      Manets letztem Historienbild, das aber
                                            Stellen im Moser-Bau waren Gemälde zu        schon reine Malerei ist.
                                            sehen, die gerade im Prozess der Installa-
                                            tion standen, sie lehnten an Wänden oder           NEUES DURCH KONTRAST
                                            waren auf Bilderwagen platziert, mit de-     Aufgrund der unfreiwilligen Schliessung
                                            nen man die Werke im Museum hin- und         konnten wir also (einer der ganz wenigen
                                            herbewegen kann. Mitunter trafen sich auf    Vorteile) die Zeit nutzen, um die Neuein-
                                            diese Weise Werke, die einander vielleicht   richtung der bestehenden Gebäude voran-
                                            noch nie so nahe waren: An einer Wand        zutreiben, ohne auf den Besucherfluss
                                            hing ein Rembrandt, an die Nachbarwand       Rücksicht nehmen zu müssen. Das Kunst-
                                            gelehnt war ein grosses Gemälde von          haus-Team hat dies intensiv getan, bereits
                                                                                         ist mit Ausnahme eines Saals der gesamte
                                                                                         erste Stock des Moser-Baus neu installiert
                                                                                         und präsentiert sich so, wie er aussehen
                                                                                         wird, wenn im Herbst der Erweiterungs-
                                                                                         bau aufgeht. Und auch ein erster der soge-
                                                                                         nannten «Interventionsräume» ist fertig
                                                                                         eingerichtet. Diese Räume sollen den ru-
                                                                                         higen Fluss der Säle mit den grossen, ge-
                                                                                         schlossenen Ensembles, für die das Kunst-
                                                                                         haus zu Recht berühmt ist, hin und wieder
                                                                                         gezielt mit starken, regelmässig wechseln-
                                                                                         den Positionen v. a. der Gegenwartskunst
                                                                                         konterkarieren und aufbrechen. Auf diese
                                                                                         Weise werden spannende Begegnungen
                                                                                         möglich. So ist im ehemaligen Böcklin-
                                                                                         Saal das grosse Segel der ägyptischen
                                                                                         Künstlerin Anna Boghiguian aufgespannt
                                                                                         worden (siehe Editorial). Diese Konstella-
                                                                                         tion wirkt in alle angrenzenden Räume der
                                                                                         Sammlungshängung im ersten Stock des
                                                                                         Moser-Baus hinein. Neues entsteht hier
                                                                                         durch Kontrast, und der auffällige Kuppel-
                                                                                         raum wird vielleicht erstmals überhaupt
                                                                                         von einem Werk einer Künstlerin domi-
                                                                                         niert.
28                                         ANZEIGEN

                          DANIEL
                          MULLEN
     [EPHEMERAL FIELDS]

                                                 13 Februar – 22 Mai 2021

                           GALERIE KOGAN AMARO Limmatstrasse, 270 - 8005 Zürich
                                                     galeriakoganamaro.com
ERWEITERUNG            29

Auf die Plätze,
fertig, los!
Preview vom 23. April – 24. Mai

TE X T Björn Quellenberg

Ungeschminkt, grosszügig und sinnlich –
so präsentiert sich die Erweiterung nach
aussen, während hinter den Kulissen
schon die Kunst wartet.
    Nur für kurze Zeit besteht noch Gele-
genheit, einen unverstellten Blick auf die
Architektur zu erhaschen! Erleben Sie den
ergrünenden Garten oder entdecken Sie
überraschende Aussichtspunkte auf die            Foyer Walter Haefner

nähere Umgebung. Wenn Sie Ihr neues
Kunsthaus während der Preview-Phase
besuchen, gehören Sie zu den ersten, die
bemerken werden, dass ein Mobile in der
grossen Halle schwebt oder Ihr Blick am
Ende eines Raumes magisch von einem
monumentalen Gemälde angezogen wird.
    Der neue Chipperfield-Bau stimuliert
unsere Imagination. Und noch darf man
träumen: Was für Drinks stehen wohl auf
der Karte der Bar? Welche Design-Artikel
füllen im neuen Shop die Vitrinen? Und
trifft es zu, dass Pipilotti Rists «Pixelwald»
von Werner Merzbacher erworben wurde
und ins neue Kunsthaus einzieht?
    Darüber und über mehr informieren
wir Sie in den kommenden Ausgaben des
Magazins. Für den Moment lassen wir die
Bilder sprechen.

                                                                        Shop
30                                           ERWEITERUNG

                                                                                              Signaletik

     ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN DURCH
      DIE KUNSTHAUS-ERWEITERUNG
     Samstag, 11 Uhr, Sonntag, 16 Uhr,
 Mittwoch 18.30 Uhr, Donnerstag 17.30 Uhr

 Private Führungen auf Anfrage. Jetzt 40 %
 günstiger als zu «Baustellenzeiten».
 Mehr auf kunsthaus.ch/besuch-planen/an-
 gebote/private-fuehrungen-archi­tektur

                                                                  TRESOR FÜR DIE KUNST
                                                                   ODER EVENT SPACE?
                                                                 Freitag, 14. Mai, 16.30 –18 Uhr

                                                           Martino Stierli, Chefkurator für Architek-
                                                           tur und Design des MoMA, New York, und
                                                           Christoph Becker, Direktor Kunsthaus
                                                           Zürich, sprechen über die Typologie mu-
                                                           sealer Bauten. Nach einem historischen
                                                           Überblick werden die Bedingungen analy-
                                                           siert, unter denen eine zeitgenössische
                                                           Museumsarchitektur in New York und
                                                           Zürich entsteht. Stichworte sind das Span-
                                                           nungsverhältnis zwischen einer an-
                                                           spruchsvollen Öffentlichkeit und privaten
                                                           Auftraggebern, zwischen den Bedürfnis-
                                                           sen der Kunst und den Ambitionen des
                                                           Betriebs.
                                                              Die Veranstaltung findet im Festsaal
                                                           statt. Eintritt CHF 20.– / 16.– ermässigt,
                                                           inkl. William Forsythe und Chipperfield-
                                                           Bau.

               Bar
ERWEITERUNG                                             31

                                                                                                           TAGE DER OFFENEN TÜR
                                                                                                               AN PFINGSTEN
                                                                                                        Samstag bis Montag, 22. – 24. Mai,
                                                                                                                   10 –18 Uhr

                                                                                                    Das anlässlich der Schlüsselübergabe im
                                                                                                    Dezember 2020 geplante Wochenende
                                                                                                    zur Besichtigung des Chipperfield-Baus
                                                                                                    konnte pandemiebedingt nicht durchge-
                                                                                                    führt werden. Dafür ermöglicht die Bau-
                                                                                                    herrschaft über Pfingsten die kostenlose
                                                                                                    Besichtigung an drei Tagen. Lassen Sie
                                                                                                    sich von Ihrer Intuition leiten. Für Fragen
                                                                                                    stehen unsere Architektur-Führerinnen
                                                                                                    zur Verfügung.

                                                                                                    Während des Previews erfolgt der Zugang
                                                                                                    zum Chipperfield-Bau ausschliesslich
                                                                                                    über den Moser-Bau und die darunter lie-
                                                                                                    gende Passage.
                                                   Ausstellungssaal

                                                                      Sammlungsraum
Fotos © Juliet Haller, Amt für Städtebau, Zürich

                                                                                                             DER COUNTDOWN HAT
                                                                                                                  BEGONNEN

                                                                                                    Treffen Sie uns auf countdown.kunst-
                                                                                                    haus.ch, auf Facebook, YouTube und Ins­
                                                                                                    tagram, wo wir die Aktivitäten bis zur
                                                                                                    Eröffnung mit regelmässigen Posts be-
                                                                                                    gleiten.
32                               RESTAURIERUNG

                                                                      Nach der Restaurierung:
                                                                      Max Ernst, Pétales et jardin
                                                                      de la nymphe Ancolie, 1934
                                                                      Öl auf Putz, übertragen auf
                                                                      Holzplatten, 415 × 531 cm
                                                                      Kunsthaus Zürich, 1965,
                                                                      © 2021, ProLitteris, Zurich

                                                 Als das knapp 22 Quadratmeter grosse
                                                 Wandgemälde «Pétales et jardin de la

 Kunst für die
                                                 nymphe Ancolie» von Max Ernst 1965 ans
                                                 Kunsthaus kam, hatte es bereits eine be-
                                                 wegte Geschichte hinter sich. 1934 in eine

 Chipperfield-Bar
                                                 Nische der Mascotte-Bar in Zürich gemalt,
                                                 war es über zwanzig Jahre einem lebhaften
                                                 Barbetrieb ausgesetzt. Besonders das un-
                                                 tere Drittel war durch die Nähe zu den
                                                 Besucherinnen und Besuchern, Tischen
                                                 und Stühlen in Mitleidenschaft gezogen
                                                 worden. Als es schliesslich aus der Bar
 Das rund vier mal fünf Meter grosse Wand­       entfernt und dabei in 18 Teile zerschnitten
 gemälde «Pétales et jardin de la nymphe         und auf Holztafeln übertragen wurde, ka-
                                                 men weitere Schäden hinzu. Entgegen der
 Ancolie» von Max Ernst wurde restauriert        heute gängigen restauratorischen Praxis
 und hat in der Bar des Chipperfield-Baus        wurden diese Schäden nach der Abnahme
                                                 nicht partiell retuschiert. Ganze, auch in-
 einen neuen Platz gefunden.                     takte Flächen wurden stattdessen gross-
                                                 flächig übermalt, sodass über siebzig Pro-
 TEXT Sandra Weber
                                                 zent der Gesamtfläche mit Kunstharzfarbe
                                                 überdeckt war, als es ins Kunsthaus ein-
                                                 zog. Während der vierzig Jahre langen Prä-
                                                 sentation im Kunsthaus veränderte sich
RESTAURIERUNG                                                             33
                                          diese Übermalung farblich massiv, was zu     dem Labor des Farbenherstellers stellte       zu versetzen, als um das Gemälde noch
                                          Einbussen bei Leuchtkraft, Nuancenreich-     sich heraus, dass die verwendete Gou-         getanzt und gefeiert wurde.
                                          tum und Leichtigkeit führte.                 achefarbe «Deckweiss» eine photoche-             Die neu aufgebrachten Retuschen be-
                                             Ab Mitte 2007 bis Ende 2008 wurden        misch instabile Form des Titandioxid          schränkten sich daher auf die Fehlstellen.
                                          in einem grossen Restaurierungsprojekt       enthielt, was vom Hersteller nicht dekla-     Da sich eine Dauerpräsentation in der Ver-
                                          alle Übermalungen abgenommen. Es             riert wird. Zudem zeigten Untersuchun-        gangenheit als eher ungeeignet für dieses
                                          zeigte sich, dass die Verluste durch die     gen mittels beschleunigter Lichtalterung      Werk herausgestellt hat, mussten die res-
                                          Abnahme von der Wand eher gering wa-         an Probeaufstrichen der verwendeten           tauratorischen Massnahmen wohlüber-
                                          ren. Die ursprünglichen Farbschichten        Buntstifte, dass ausgerechnet die Blautöne    legt und der Umgang mit Licht und Klima
                                          hatten sich unter der Übermalung aber        besonders lichtempfindlich sind. Recher-      sorgfältig geplant werden – immerhin wird
                                          stellenweise stark verfärbt, sodass sich     chen haben ergeben, dass das Gemälde          mit dem Einzug von «Pétales et jardin» in
                                          gitterartige, flächig vergilbte Bereiche     wahrscheinlich während seiner zehnjähri-      die Chipperfield-Bar genau dieses Szena-
                                          zeigten. Zusätzlich zu den Fehlstellen       gen Dauerpräsentation längere Zeit einem      rio erneut eintreten. Es war also wichtig,
                                          mussten auch diese Bereiche retuschiert      gewissen Anteil an kurzwelligem Licht         mit einem Retuschemedium zu arbeiten,
                                          werden. Unmittelbar nach dieser Mass-        ausgesetzt gewesen ist, wodurch diese         das grösstmögliche Stabilität und Alte-
                                          nahme verliess das Werk das Kunsthaus        Veränderungen beschleunigt wurden.            rungsbeständigkeit bietet, die Retuschen
                                          und wurde während zehn Jahren in re-                                                       möglichst nur auf Fehlstellen zu beschrän-
                                          nommierten Institutionen wie der Menil           UMGANG MIT LICHT UND KLIMA                ken und die Beleuchtung, inklusive Stärke
                                          Collection in Houston, dem Max Ernst         Da die Retuschen von 2008/2009 unter          und Zeitdauer, genau zu bestimmen.
                                          Museum in Brühl und dem Centre Pompi-        dem Aspekt der bestmöglichen Reversibi-          Das restaurierte Werk wurde Anfang
                                          dou in Metz ausgestellt. In dieser Zeit      lität ausgeführt worden waren, gestaltete     März in der Bar des Erweiterungsbaus in
                                          veränderten sich die lichtempfindlichen      sich die Abnahme unkompliziert. Es zeigte     einem speziellen Klimarahmen installiert.
                                          Retuschen – insbesondere im Blau – stark.    sich zudem, dass die zuvor störenden git-     Dieser garantiert, dass das Werk den
                                                                                       terartigen Verfärbungen von damals deut-      Feuchteschwankungen in der Bar nicht
                                                  WAS WAR GESCHEHEN?                   lich zurückgegangen waren – ein erfreuli-     ausgesetzt ist. Das ist sowohl für die
                                          Mit dem Entscheid, das Wandbild in den       cher Nebeneffekt der jahrelangen Licht-       feuchtigkeitsempfindlichen Holzplatten
                                          Erweiterungsbau einziehen zu lassen,         einwirkung. Sie mussten dieses Mal nicht      wie auch für die Malerei von grösster
                                          musste sich die Restaurierungsabteilung      mehr oder nur in Ausnahmefällen retu-         Bedeutung.
                                          folglich den farblich veränderten Retu-      schiert werden. Darüber hinaus wurden
                                          schen annehmen. Gleichzeitig sollte das      die nun wieder sichtbar gewordenen            Wir danken der Hans Imholz-Stiftung
                                          Gemälde nicht mehr in musealen Räumen        Kratz- und Schabspuren im unteren Be-         für die grosszügige Unterstützung dieses
                                          gezeigt werden, sondern in der Chipper-      reich des Wandbildes belassen. Sie sind       Projekts.
                                          field-Bar des Erweiterungsbaus. So wird      Teil der bewegten Geschichte des Werks
                                          das Werk wieder in seine der ursprüngli-     und erlauben durch ihre Sichtbarkeit dem
                                          chen Bestimmung entsprechenden Umge-         Betrachter, sich in eine Zeit und einen Ort
                                          bung zurückkehren.
                                              Bevor mit der Abnahme der alten Retu-
                                          schen und dem Auftragen von neuen be-
                                          gonnen werden konnte, wurde geklärt,
                                          warum sich die Retuschen von 2008/2009
                                          so stark verändert hatten. Das damals ge-
                                          wählte System mit Gouachefarben und
                                          abschliessender Buntstiftschraffur gilt
                                          zwar aufgrund der Buntstifte als lichtemp-
                                          findlich; dass eine Veränderung jedoch
                                          innerhalb so kurzer Zeit und in diesem
                                          Umfang stattgefunden hatte, kam überra-
                                          schend. Diese Problematik wurde in Zu-
Fotos © Kunsthaus Zürich, Restaurierung

                                          sammenarbeit mit der Hochschule der
                                          Künste Bern im Rahmen von zwei For-
                                          schungsarbeiten von Studentinnen des
                                          Studiengangs Konservierung und Restau-
                                          rierung untersucht. Anhand von instru-
                                                                                           Vergleich einer Platte bei
                                          menteller Analytik an Materialproben der         Tageslicht von Vor-, Zwischen- und
                                          Retusche sowie durch den Austausch mit           Endzustand
34                                                               ANZEIGEN

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                                                Nicole Schuste
                                                       Schuste

       www.foc.ch

                                                                                                            SAVE
                                                                                                             THE

                                      AEQU
                                        QUA
                                        QU
                                         UA LISS                                                            DATE!

                                                                                                                 7— 21
                                                                                                               AUGUST
                                                                                                                  2021

                 a n t i q u a r i a t
     peter petrej

                 an- und verkauf von seltenen

                                                                                                                 T
                 büchern, gemälden, plakaten und
                                                                                             JUNGI
                                                                                                           E   AR
                                                                                              O6 ·F80I01 Zürich
                                                                                                          N
                 ganzen bibliotheken.                                                E R I E
                                                                                 GAL
                                                                                    É   C
                                                                            ART Rä4m1is4t4ra2ss6e1 6o4m00
                 regelmässig versenden wir einen
                 newsletter mit den neueingängen.                              D
     sonneggstrasse 29, 8006 zürich                                                          +        ungi.c
     tel. 044 251 36 08 oder 079 422 81 11                                                   www.j jungi.com
     www.buch-antiquariat.ch                                                                  i n fo @
     info@buch-antiquariat.ch

                                                                 Jungi_AnzB_KunsthMag_c_89x122_V04.indd 1           11.02.21 15:44
Frischer,
                                                            schneller, mit
                                                          neuen Funktionen:
                                                              walde.ch

Wir bringen Mensch und
Immobilie zusammen
       Beim Kauf und Verkauf einer Immobilie begleiten wir Sie
       professionell, persönlich und engagiert. walde.ch
36                                            SHOP

                                                                               Wir freuen uns sehr, dass wir für dieses
                                                                               besondere Projekt die Zustimmung von
                                                                               Gerhard Richter erhalten haben und in
                                                                               der Realisierung aktiv mit seinem Atelier
                                                                               zusammenarbeiten durften. Wohl wis-
                                                                               send, wie gefragt (und zumeist rasch ver-

 Ein «Gerhard Richter»
                                                                               griffen) die Reproduktionen seiner ein-
                                                                               zigartigen Werke sind, freuen wir uns
                                                                               darüber, unserem Publikum – und insbe-

 für zu Hause?
                                                                               sondere Ihnen, liebe Mitglieder – in Zu-
                                                                               sammenarbeit mit dem DACO-Verlag
                                                                               dieses besondere Angebot unterbreiten
                                                                               zu können.
 TE X T Christoph Stuehn
                                                                                      KUNSTDRUCK UND
                                                                               MASSEINRAHMUNG: FÜR MITGLIEDER
                                                                                         MIT RABATT
 Kunstdrucke erfreuen sich – im Einklang                                       Für die Kunstdrucke erhalten Sie den
 mit der stetigen Verbesserung der Farb-                                       üblichen Rabatt in unserem Museums-
 drucktechniken – beim Publikum grosser                                        shop. In der «Art Poster Gallery», unweit
 Beliebtheit und sind damit ein unver-                                         vom Kunsthaus am Bahnhof Stadelhofen,
 zichtbarer Bestandteil im Sortiment ei-                                       erhalten Sie für Masseinrahmungen ge-
 nes Museumsshops. Sie ersetzen nicht                                          gen Vorlage Ihres Mitgliederausweises
 das authentische Live-Erlebnis vor dem                                        zehn Prozent Rabatt (artposter.ch).
 Original mit seinen feinen Nuancen des
 Pinselstrichs, aber sie ermöglichen es
 uns, ein Lieblingswerk in Form einer «Re-
 Produktion» jeden Tag aufs Neue zu be-
 trachten. Insofern tragen sie auch zur
 nachhaltigen Auseinandersetzung mit
 einem Kunstwerk bei und schmücken
 und bereichern unser Leben – auch in
 unseren eigenen vier Wänden – auf be-
 sondere Weise.

             KUNSTDRUCKE
        IN LIMITIERTER AUFLAGE
 Die im Rahmen der Ausstellung «Gerhard
 Richter. Landschaft» neu editierten
 Kunstdrucke in limitierter Auflage (vier
 Motive à 500 Ex.) wurden in einem hoch-
 wertigen Verfahren produziert: fünffarbi-
 ger Druck im Hybridverfahren (Kombi-
 nation aus Offset- und Digitaldruck) auf
 260g Rives-Bütten-Papier. Das traditi-
 onsreiche Papier namens Velin BFK Rives       KUNSTPOSTKARTEN
 stammt aus der französischen Papier-
                                               Oder ziehen Sie «Ihren» Richter
 mühle Arches. Das Velinpapier (frz. vélin,    im kleineren Format vor? Wir haben
 Haut) aus hochwertigen Baumwollfasern         speziell für Sie eine Reihe schöner
 hat eine glatte Oberfläche, wodurch das       Kunstpostkarten und Doppelkarten
                                               produziert.
 Druckbild besonders ebenmässig und
                                               Postkarte CHF 1.70 / Mitglieder CHF 1.60
 brillant erscheint.                           Doppelkarte CHF 4.80 / Mitglieder CHF 4.30
                                               Doppelkarte A5 CHF 8.90 / Mitglieder CHF 8.–
SHOP                                                           37

                                     	
                                      Gerhard Richter, Eis, 1981
                                      Öl auf Leinwand, 70 × 100 cm
                                      Sammlung Ruth McLoughlin, Monaco,
                                      Foto: Hannes Böck
                                      Kunstdruck: 70 × 100 cm, CHF 178.– /
                                      Mitglieder CHF 160.20

                                                                                       	
                                                                                        Gerhard Richter, Abendstimmung, 1969
                                                                                        Öl auf Leinwand, 120 × 150 cm
                                                                                        Kunsthalle zu Kiel, Foto: Hannes Böck
                                                                                        Kunstdruck: 60 × 80 cm, CHF 155.– /
                                                                                        Mitglieder CHF 139.50

                                            	
                                             Gerhard Richter, Wolke, 1976
                                             Öl auf Leinwand, 200 × 300 cm
                                             Privatsammlung, Foto: Hannes Böck
                                             Kunstdruck: 70 × 100 cm, CHF 178.– /
                                             Mitglieder CHF 160.20
Alle Werke: © 2021 Gerhard Richter

                                                                                                            	
                                                                                                             Gerhard Richter, Seestück, 1998
                                                                                                             Öl auf Leinwand, 290 × 290 cm
                                                                                                             Guggenheim Bilbao Museoa,
                                                                                                             Foto: Erika Ede
                                                                                                             Kunstdruck: 70 × 70 cm, CHF 155.– /
                                                                                                             Mitglieder CHF 139.50
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                                         FÉLIX VALLOTTON

                                  5. - 8. Mai 2021
                    FRÜHJAHRSAUKTION
                            GEMÄLDE • GRAFIK • PLAKATE • SCHMUCK
                              SCHWEIZER KUNST • ANTIQUITÄTEN

                                     Vorbesichtigung:
                    Täglich vom 24. April bis 2. Mai 2021 10 bis 19 Uhr
                                                           •

                          Online-Katalog: www.dobiaschofsky.com

                             DOBIASCHOFSKY AUKTIONEN AG
           Monbijoustrasse 30/32        Tel. 031 560 10 60 www.dobiaschofsky.com
          Ins_KhM_89x122_09022021                        Seite 1
           CH-3001 Bern                 Fax 031 560 10 70 info@dobiaschofsky.com

          Inseratgrösse: 89 x 122 mm                                  Magazin

Kunsthaus Zuerich_131_89x122mm.indd 1                                        17.02.21 09:27

                                                                                                                                                                                                         13.3.– 20.6.2021

              Jenseits aller Regeln –
              Das Phänomen
              Aussenseiterkunst
              Bis 19. Dezember 2021

              Kunstmuseum Thurgau
              Kartause Ittingen
              www.kunstmuseum.ch
              1. Mai bis 30. September
              täglich 11–18 Uhr
              1. Oktober bis 30. April
              Montag bis Freitag 14 –17 Uhr
              Samstag, Sonntag und
              allgemeine Feiertage 11–17 Uhr
                                                                                          Pablo Picasso, Buste de femme: Françoise, 1948, Kunst Museum Winterthur, Legat Dr. Emil und Clara Friedrich-Jezler, 1973 © Succession Picasso / 2021, ProLitteris, Zurich
MEINUNGEN                                                             39

Post ans
Kunsthaus
                                                                                   Ist mein zweites Wohnzimmer, ich
                                                                                   lebe gerade daneben. Ich finde die
                                                                                   Arbeit der Kuratorinnen und Kuratoren
                                                                                   sensationell. Seit vielen Jahren.
                                                                                   Freue mich darauf, dass wir bald noch
                                                                                   viel mehr sehen können.
Wir freuen uns immer wieder, von Ihnen                                             R. Kroebl
zu hören – ob Lob oder Tadel, per Mail,
per Post oder über Facebook. Hier für Sie                                          �
                                                                                   Sie scheinen jetzt wirklich auch Kunst
eine Auswahl von Nachrichten, die uns                                              von Künstlerinnen in Gruppen ein­
während der letzten Monate erreichten.                                             zubeziehen. Ich bleibe aber mit
                                                                                   meinem Urteil abwartend, bis auch die
                                                                                   zeitgenössischen Blockbuster und
                                                                                   Einzelausstellungen voll ausgeglichen
                                                                                   sind, zumindest im zeitgenössischen
                                                                                   Bereich und eventuell in der Moderne.
                                                                                   Im Neubau erwarte ich auch einen
                                                                                   echten Effort und nicht nur ein kleines
                                                                                   Frauen-Séparée oder Kabinettchen
                                                                                   nebst all den maskulinen privaten
                                                                                   Sammlungen. Frauen sind doch keine
                                                                                   Minderheit. Unglaublich, dass dies
                                                                                   noch im 21. Jahrhundert so grosse
Ganz herzlichen Dank für die prompte     In Bezug auf den Vertrag zwischen
                                                                                   Anstrengungen braucht!
Antwort. Dank Ihren hilfreichen          Ihrer Institution und der Stiftung
Angaben kann ich nun selber weiter       Sammlung E.G. Bührle gehe ich davon       E. Eberle
recherchieren, super! Ich hoffe sehr,    aus, dass da das Öffentlichkeitsprinzip
dass wir bald wieder in die Kunst­       höher zu gewichten ist als das
museen gehen können, das fehlt mir.      Privatrecht. Das könnte u. U. auch ein
Ich wünsche Ihnen und dem Kunsthaus      Gericht feststellen. Dann harre ich
ein erfolgreiches 2021.                  gespannt der Dinge, die da hoffentlich
                                         kommen werden.                            Die Freude über die Schlüsselübergabe
M. Kaufmann                                                                        für den Erweiterungsbau überwiegt
                                         E. Gisler
                                                                                   die Umstände, unter denen dieser Akt
                                                                                   stattfinden musste. Wenn der Neubau
�                                                                                  für das Publikum zugänglich ist, ist
Sehr gerne werde ich das Kunsthaus       �
                                                                                   das vergessen und – mit den Worten
künftig auch privat besuchen – und in    Den «Black Out»-Event mit der «Little
                                                                                   von Alt-Bundesrat Ogi – Freude
meinem Bekannten- und Freundes-          Sun» habe ich besucht und fand es
                                                                                   herrscht. Ich wünsche dem Kunsthaus
kreis weiterempfehlen. Ich bin höchst    fantastisch. Durch die Sammlung zu
                                                                                   Zürich, mit dem ich schon als Jugend-
beeindruckt vom Bau. Er ist etwas        gehen und nur punktuell, das was ich
                                                                                   mitglied und bis heute als Paarmitglied
vom Schönsten, was ich in Bezug auf      ausleuchte zu sehen, war ein ein­
                                                                                   verbunden bin, alles Gute für die
die Architektur und die Umsetzung je     maliges und erweiterndes Erlebnis.
                                                                                   kommenden Jahrzehnte und ein
in Natura gesehen und erlebt habe.       Oft bin ich überwältigt von so vielen
                                                                                   wachsendes Publikumsinteresse.
Es erfüllt mich mit Genugtuung und       Bildern im Raum. Deshalb … Machen
auch ein wenig Stolz, dass ich an eben   Sie dies doch zu einem regelmässigen      R. Kaeser
diesem Objekt habe arbeiten dürfen.      Event! Die «Little Sun» von Olafur
Die Erinnerung daran wird mich für       Eliasson zum Mieten; denn nicht viele
immer begleiten.                         brauchen so eine Sonne zu Hause. Die
                                         Einnahmen von der Miete könnten dem
M. Schwengeler
                                         Projekt gespendet werden, so würde
                                         man trotzdem unterstützend wirken,
                                         ohne Ressourcen zu verbrauchen.
                                         C. Hurst
40                         GLOSSE

                                                                                             Preview
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 Liebe                                                                                       17. Dezember 2020
 Frau Roederstein
 Mit Ihnen fühle mich auf eine besondere Art verbunden.
 Kam ich doch genau hundert Jahre später als Sie auf die
 Welt, in eben der deutschen Gegend, in Südhessen, die Sie
 sich zum Leben mit Ihrer Partnerin ausgesucht hatten.
    Wie gerne würde ich Sie interviewen und näher kennen-
 lernen. Leider sind Sie 1937 gestorben, dadurch mussten
 Sie die Zeit der dunkelsten deutschen Geschichte nicht mehr
 erleben.
    Zu meinem Leidwesen haben Sie aber auch besonders
 schöne Veränderungen des neuen Jahrtausends verpasst.
 Dass eine Heirat von gleichgeschlechtlichen Paaren so nor-
 mal wie jede andere ist, hätte Sie bestimmt sehr gefreut.
                                                                                             1    uldigen Jeanne d’Arc (Ottilie Roederstein):
                                                                                                 H
 Diese Tatsache hätte Ihnen erlaubt, ein Porträt von sich zu                                     Kuratorin Sandra Gianfreda (rechts) und
 malen, auf dem Sie lächeln. Vielleicht richtig glücklich                                        Künstlerin Jung-Yeun Jang.

 lachen!                                                                                     2 Gewagt: Neben breit akzeptierten Porträts widmete
    So ein Gemälde hätte ich mir gewünscht, nicht so eine                                        sich OWR auch religiösen Motiven und Akten.

 strenge Mimik aus Ihren eisblauen Augen. Beim Selbstbild-                                   3 Eine spannende Vita, zusammengefasst im Katalog
 nis mit den Pinseln sehe ich Ihre vorsichtige Freude, sich in                                   und mit Fotografien illustriert.
 diesen winzigen rosa Tupfern auszudrücken, doch der Hin-                                    4 Seit Jahrzehnten im Kunsthaus: Schenkungen aus
 tergrund – weisse Trauer?                                                                       der Sammlung Roederstein.
    Sicherlich war es wenig freudvoll, als weibliche Vorkämp-
 ferin zur ersten Garde der Maler zu gehören. Sich mutig
 das Akte malen erkämpfen zu müssen und sich den theologi-
 schen Themen widmen «zu dürfen». Immer diese Beweis-
 last, sich mit den Männern messen zu müssen, das ist an-
 strengend und das kennen wir Frauen immer noch. Erst seit
 fünfzig Jahren gibt es in der Schweiz das Frauenstimm-
 recht, die Gleichberechtigung wartet geduldig auf Papier.
 Noch immer werden Künstlerinnen seltener ausgestellt
 als Künstler.
    Wissen Sie was: Jetzt verstehe ich Sie. Nein, Sie wollten
 sich eben nicht als freundliche, sanfte Muse präsentieren,
 sondern mit Ihrem Können: stark und kämpferisch. Dies ist
 Ihnen gelungen. Danke für dieses Interview und die Er-
 kenntnisse, Frau Roederstein.
                                                                                             1
 Ihre Sabine Meisel
 www.sabinemeisel.com
                                                                 Fotos © Caroline Minjolle
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     RZ_Ins_Kunsthaus_181x122_Frauenrechte.indd 1                                                                                              18.02.21 14:44

                                                                                          Schöne und
                                                                                         seltene Bücher

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                                                                                               Dienstag bis Freitag 11.30 –18 h, Samstag 11–16 h

                                                                                          Mahroo Movahedi
                                                                         200505_Fine Books.indd 1                                                          05.05.20 14:48
       PRIVATE UND                                     iten                               „Crossing Corners“             24. April - 22. Mai 2021
       STIFTUNGEN                                      R E A L E S TAT E
                                                       FA M I LY O F F I C E              Solo Show. Video Installationen und Bilder
       VERTRAUEN UNS                                                                      Meet the Artist   20. Mai 18 Uhr

       IHR IMMOBILIEN-                                                                    Öffnungszeiten der Galerie bis April

       PORTFOLIO AN.                                                                      Montag - Samstag exklusive Besuchszeiten nach Vereinbarung

                                                                                    ART FORUM UTE BARTH
                                                                                    Galerie für Moderne & Zeitgenössische Kunst       www.utebarth.com
                                                    itengroup.ch                    Kartausstrasse 8 CH-8008 Zürich T +41 44 3802711 info@utebarth.com
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                           Nord- und Süd -
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der Sammlung
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 Hier finden Sie die aktuellen                                             AUSSTELLUNGEN

                                                                      Gerhard Richter.
 Ausstellungsdaten sowie                                              Landschaft
                                                                      bis 25. Juli 2021

 eine Auswahl an Führungen
                                                                      Grosser Ausstellungssaal

                                                                      William Forsythe.

 und Veranstaltungen.                                                 The Sense of Things
                                                                      23. April – 24. Mai 2021
                                                                      Chipperfield-Bau
                                                                      Preview für Mitglieder
 Alle Führungen und Veranstaltungen werden nach                       22. April, 14 – 20 Uhr
 behördlichen Vorgaben und nach aktuellen Hygiene-
                                                                      Hodler, Klimt und die
 und Schutzregeln umgesetzt.                                          Wiener Werkstätte
                                                                      21. Mai – 29. August 2021
                                                                      EG Moser-Bau
                                                                      Preview für Mitglieder
                                                                      20. Mai, 14 – 20 Uhr
                                                             e
                                                    Das ganz bot
                                                        m-Ange        Ottilie W. Roederstein
                                                Program line:
                                                    auch on           bis 5. April 2021
                                                          sthaus.ch   EG Moser-Bau
                                                 www.kun
                                                                        www.kunsthaus.ch /
                                                                      besuch-planen / ausstellungen

                                                                              FÜHRUNGEN

                                                                              AUSSTELLUNGEN

                                                                      Gerhard Richter *
 INFORMATIONEN                                                        Mi / Do 18 Uhr, Fr 15 Uhr
                                                                      Einführung: So 11 Uhr
 MUSEUM                                                               Englisch: Sa 10.4. / 26.6., 13 Uhr
 Heimplatz 1, 8001 Zürich                                             Französisch: Sa 24.4., 13 Uhr
 Eintrittskasse +41 (0)44 253 85 43
 Fr – So / Di 10 – 18 Uhr                                             Hodler, Klimt und die
 Mi / Do 10 – 20 Uhr                                                  Wiener Werkstätte *
                                                                      Sa 29. Mai, So 20. Juni und
 DIREKTION UND VERWALTUNG                                             4. Juli, 13 Uhr
 Tel. +41 (0)44 253 84 84                                             Do 3. Juni, 15 Uhr
 info@kunsthaus.ch
                                                                      William Forsythe
 GRAFISCHE SAMMLUNG                                                   «Raum-Klang-Körper»
 STUDIENSAAL                                                          Kinder führen durch den
 Mo – Fr nach Voranmeldung                                            Chipperfield-Bau
 Tel. +41 (0)44 253 85 36 / 39                                        Do 29. April, 16 und 17 Uhr
 grafischesammlung@kunsthaus.ch                                       CHF 20.– / ermässigt CHF 16.–
                                                                      (inkl. Eintritt Chipperfield-Bau)
 BIBLIOTHEK
 Rämistrasse 45, 8001 Zürich                                                     SAMMLUNG
 Tel. +41 (0)44 253 85 31
 Ausleihe Tel. +41 (0)44 253 85 32                                    Samstagsführungen *
 Mo – Fr 13 – 18 Uhr
                                                                      15 –16 Uhr, Kosten: Eintritt
 www.kunsthaus.ch / bibliothek

                                                                      Die Themen finden Sie in der
 Für die Sonderöffnungszeiten                                         Agenda auf www.kunsthaus.ch
 während den Ferien und
 Feiertagen: siehe Website.
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