Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt

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Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
1. BIS 14. MAI

                                                     9 2021

Begegnungen
Schwerpunkt Sieben Erinnerungen an Hans Küng

Eine Hommage an den einflussreichen Schweizer
Theologen, der am 6. April 2021 mit 93 Jahren in
Tübingen verstorben ist.
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
EDITORIAL

                                                                ONLINE+        Web

Bei einem Waldspaziergang beschlossen wir,
Corona für einmal aussen vor zu lassen.                         Podcast
Und landeten stattdessen – beim Klima.                          Nach einer Winterpause
                                                                startet unser Podcast in die
Dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimakrise         zweite Staffel.
erschreckend sind, darüber waren wir uns einig. Und auch die    In der neuen Folge diskutiert
dadurch entstandenen Gefühle der Überforderung und              Thomas Binotto mit Katja
Sorgen über die Zukunft unserer Kinder konnten wir teilen.      Rost über das Thema «Wahl
Wie aber kann ein guter Umgang mit diesen Gefühlen – und        durch Los». Die Zürcher
damit auch mit der Krise – gelingen?                            Soziologieprofessorin enga-
«Wie schaffen wir es, uns weder in Sorgen zu verlieren noch     giert sich seit längerem
uns von dem abzulenken, was nötig wäre?», fragte Sybille.       zusammen mit anderen Wirt-
Daraufhin warf Rolf das Stichwort Resilienz in die Runde.       schaftswissenschaftlerinnen
Schliesslich gelänge es den meisten Menschen, trotz widrigen    und -wissenschaftlern für
Umständen – wie zum Beispiel dem Klimawandel – oder der         die Wiederbelebung einer
Coronakrise – ein gesundes Leben zu führen: «Krisen rütteln     alten Wahlmethode, die viel
auf und stellen die Frage: Was liegt mir wirklich am Herzen?    mit Rationalität und fast
Und welche Verantwortung möchte ich dafür übernehmen?»          gar nichts mit Glücksspiel
                                                                zu tun hat.
Verantwortung übernehmen. Stille. Wir lauschten unseren
Schritten.                                                      «ohne Punkt und Komma»
                                                                ist auf allen gängigen
Verantwortung zu übernehmen, das hiesse, den Mut zu             Streaming-Plattformen sowie
haben, konsequent zu handeln – anstatt nur zu reden und         auf unserer Website verfügbar.
insgeheim auf ein Happy End zu hoffen. Es hiesse, uns im
Hier und Jetzt für das einzusetzen, wofür unser inneres Feuer   «Kraftstoff»
brennt, und dankbar für das zu sein, was jetzt möglich ist.
                                                                Am 18. April fand in der
Das würde uns nicht nur erden, sondern auch emotional kom-
                                                                Predigerkirche in Zürich ein
petenter machen im Umgang mit allen Herausforderungen
                                                                interreligiöser Anlass zur
des Lebens. Möglicherweise würden wir dann sogar dafür
                                                                Corona-Pandemie statt.
belohnt, dass wir uns dem Unangenehmen stellen: Mit mehr
                                                                «Kraftstoff» wurde organisiert
Lebendigkeit und Selbstvertrauen, mit mehr Lebenssinn
                                                                vom Interreligiösen Runden
und klareren Werten. Und das würde schliesslich nicht nur
                                                                Tisch im Kanton Zürich und
uns, sondern auch die Welt verändern.
                                                                soll den Menschen Mut und
                                                                Kraft spenden. Die Feier ist
                                                                nachzuschauen auf Youtube
                                                                und auf unserer Homepage.

                                                                www.forum-pfarrblatt.ch

                                                                               forum 9 2021    2
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
INHALT

                                                   4

                                                                                                                                                             Foto: Kurt Strumpf / Keystone
SCHWERPUNKT

Schwerpunkt
Kaum ein Theologe war medial
so gewandt und wirksam wie Hans
Küng. Seine Bedeutung für die
Kirchen- und Theologiegeschichte
wird man erst in Jahrzehnten
wirklich beurteilen können. Wir
haben einige Menschen, die ihm
begegnet sind, gebeten, mit uns
ihre ganz persönliche Erinnerung
an Hans Küng zu teilen.

GLAUBEN HEUTE
                                           25                                                                    IM ZÜRIPIET DIHEI 
                                                                                                                 Jüngstes Mitglied der Synode
                                                                                                                 Teresa Wintergerste wurde am
                                                                                                                                                       7

                                                                                                                 15. April vereidigt

   « Ich glaube an die
   Auferstehung.                                                               IM ZÜRIPIET DIHEI      26         KOLUMNE 
                                                                                                                 Bericht aus Jerusalem
                                                                                                                                                       8

   Wohl auch deshalb,                                                          Wie gibt die Kirche
                                                                                                                 Wer Jude werden darf

   weil es die ersten                                                          ihr Geld aus?                     AUS DEN PFARREIEN             9–24
   Zeuginnen und Zeu-                                                          Im Gespräch mit dem Synodalrat

   gen nicht auf Anhieb
                                                                               Peter Brunner und dem Synodalen
                                                                               Theo Hagedorn, Präsident der
                                                                                                                 IM ZÜRIPIET DIHEI                  28
   glauben konnten.»                                                           Finanzkommission des Kirchen-     Synodenbericht vom 15. April
                                                                                                                 «Bistum braucht Bewegung»
                                                                               parlaments.
   Christine Stark in ihrer Kolumne
                                                       Foto: Christoph Wider

   «Ich glaube an die Auferstehung»
                                                                                                                 BOUTIQUE                           29
                                                                                                                 Inegüxle
                                                                                                                 «Canisius-Pilgerpass»
                                                                                                                 Schaufenster
                                                                                                                 «Kunst der Vorzeit – Felsbilder der
                                                                                                                 Frobenius-Expeditionen»

                                                                                                                 AGENDA                             31
                                                                                                                 SCHLUSSTAKT                        32
                                                                                                                 Leben in Beziehung
                                                                                                                 Überrascht nach 59 Ehejahren

Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 20. April 2021

Titel: Hans Küng, fotografiert in seinem Haus

in Sursee, August 2007.

Foto: Oliver Ruether / Keystone

                                                                                                                                         forum 9 2021    3
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
SCHWERPUNKT

Erinnerungen an Hans Küng
Kaum ein Theologe war medial so gewandt und wirksam wie Hans Küng.
Logisch hat er am Ende seines Lebens noch einmal die Medien dominiert. Den
vielen Nachrufen ist kaum etwas hinzuzufügen. Wir haben einige Menschen,
die Hans Küng begegnet sind, darum gebeten, mit uns ihre ganz persönliche
Erinnerung an ihn zu teilen. Seine Bedeutung für Kirchen- und Theologie­
geschichte wird man erst in Jahrzehnten wirklich beurteilen können.

               Theologie als Seelsorge
               Peter Henrici SJ, Philosophieprofessor und emeritierter Bischof
               Ich lernte Hans Küng kennen, als ich anfangs         Parteien: Die «Naturalisten», die an der traditi-
               1953 als Tutor für Philosophie ans «Collegium        onellen «Alles ist Natur»-Lehre festhielten. Und
               Germanicum» kam. Er war damals schon im zwei-        die «Supranaturalisten», die mit Henri de Lubac
               ten Jahr seines Theologiestudiums; doch weil er      der Ansicht waren, Gott habe sich den Men-
               sich auch für Philosophie, namentlich für Hegel,     schen auf eine Weise offenbart, die den mensch-
               interessierte, haben wir oft miteinander disku­      lichen Geist übersteigt und sie so zur übernatür-
               tiert beziehungsweise gestritten. Ein Charakter-     lichen Teilhabe an der göttlichen Natur beruft.
               zug, den ich später bestätigt fand, fiel mir schon   Hans Küng war der unbestrittene Anführer der
               damals auf: seine grundlegend seelsorgliche          «Supranaturalisten», denen später auch das
               Einstellung. Seine vielen Bücher hat er in erster    Konzil zugestimmt hat. Seine damals nicht un-
               Linie als einen Beitrag zur Seelsorge geschrieben.   umstrittene Lizentiatsarbeit über Karl Barth hat
               In dieser Einstellung fand er die Vorlesungen an     Küng aus dieser Perspektive geschrieben.
               der Gregoriana wenig hilfreich und widmete               Schon in dieser, später zu einer Doktorarbeit
               sich lieber zuhause dem Studium Karl Barths.         umgearbeiteten, Schrif war ein dritter Charak-
                   Ein weiterer Charakterzug, der damals allen      terzug Küngs festzustellen: Er konnte seine Ge-
               auffiel, war seine Vorliebe für Hauptrollen. Zu      danken, bei aller Belesenheit, geradezu genial
               seinem Abschied vom Kolleg hiess es 1955 in ei-      einfach darstellen. Das macht seine Werke, eben
               nem Lied: «Er spielte so gerne Theater, Jesuiten     auch in seelsorglicher Absicht, für viele relativ
               und Robbespierre, sein Spiel war für manche ‘ne      leicht zugänglich. Es birgt aber auch die Gefahr,
               Marter; denn seine Rolle, die war schwer.» Das       dass manches etwas verkürzt und einseitig da-
               war eine Anspielung auf «Das Heilige Experi-         steht. Über diesen Charakterzug ist Küng später
               ment» und «Dantons Tod», in denen Küng je-           gestolpert. Doch wir dürfen hoffen, dass der
               weils eine wichtige Rolle übernommen hatte.          gnädige Gott Küngs Verdienste für Seelsorge
                   Seine wirkliche Hauptrolle war jedoch eine       und Kirche gebührend lohnen wird.
               andere. In jenen Jahren gab es im Kolleg zwei

               «Das musst du lesen!»
               Christoph Sigrist, Pfarrer am Grossmünster in Zürich
               Ich war 14 Jahre alt. Mein Vater, damals Diakon      1980er Jahren, ging auch während seines For-
               in der evang.-ref. Kirchgemeinde Enge, rief          schungssemesters das Gerücht über Hans Küngs
               mich zu sich ins Büro. «Du willst ja Pfarrer wer-    Theologie und sein Schicksal mit seiner Kirche
               den. Da, schau, das musst du lesen.» Er schob        nicht an mir vorbei. Sein Vermächtnis, das mich
               mir «Christ sein» von Hans Küng über den             nachhaltig bis heute prägt, war sein Projekt
               Tisch. Orange, blau, der Umschlag, Kaffeefle-        Weltethos. Seine Basissätze über das Zusam-
               cken in den Seiten, mit Bleistift unterstrichene     menleben, den Frieden und den Dialog unter
               Passagen. Hans Küngs Buch aus dem Jahre 1974         Religionen wurden für mich zur Kompassnadel
               war mein Einstieg in die theologische Reflexion      für meine Arbeit im Toggenburg, in St. Gallen
               von Christsein heute. Dabei interessierten mich      und jetzt in Zürich am Grossmünster, zusam-
               weniger die ökumenische Dimension, sondern           men mit dem Zürcher Forum der Religionen.
               die Fragen in Bezug mit anderen Religionen           Hans Küng öffnete mir das Tor zur Ökumene
               und der Gesellschaft. Dann, in Tübingen in den       und zu den Religionen.

                                                                                                    forum 9 2021    4
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
Foto: Martin Ruetschi / Keystone

                                                                                                                                      Hans Küng
                                                                                                                                      Am 19. März 1928 in
                                                                                                                                      Sursee geboren – am
                               Zeitgemässe Aktualisierung                                                                             6. April 2021 in Tübingen
                               Christoph Gellner, Leiter des Theologisch-pastoralen Bildungsinstituts TBI in Zürich                   gestorben. Zwischen
                                                                                                                                      diesen beiden Daten
                               Als Doktorand lernte ich am Institut für ökume-     vermittelten grosse Zustimmung und zugleich
                                                                                                                                      ist ein langes und viel-
                               nische Forschung der Uni Tübingen die beiden        Respekt angesichts der Herausforderung, die
                                                                                                                                      fältiges Leben gespannt,
                               Dialogfelder «Theologie und Literatur» sowie        hohe Komplexität gemeinverständlich zu ver-        das Hans Küng selbst
                               «Christentum und Weltreligionen» zu verbin-         dichten. Prof. Küngs origineller Textentwurf       in seinen dreibändigen
                               den. Die Pioniere, die dieses Neuland erschlos-     überraschte und überzeugte: eine eingängig-        Memoiren auf insge-
                               sen, waren Hans Küng und Karl-Josef Kuschel.        zeitgemässe Aktualisierung uralter Wegweisun-      samt über 1800 Seiten
                               So nahm ich auch an einem Seminar zur Vorbe-        gen der Religionen, die auch Säkulare anspricht.   beschreibt.
                               reitung der «Erklärung zum Weltethos» teil, die     Das zeichnet diesen Schweizer Ökumeniker           Auf unserer Website
                               das Parlament der Weltreligionen 1993 in Chi-       aus: die Fähigkeit, Tradition lebensnah zu ver-    haben wir eine Kurzbio-
                               cago verabschiedete. Fachleute und Vertreter        heutigen, ihre Substanz ohne Simplizität präg-     grafie sowie diverse
                               nichtchristlicher Religionen kamen zu Wort,         nant neu zu erschliessen.                          Nachrufe auf Hans Küng
                                                                                                                                      zusammengestellt.
                                                                                                                                      www.forum-pfarrblatt.ch

                               «Dä Sausiech hät’s gschafft»
                               Christian M. Rutishauser SJ, Delegat für Schulen und Hochschulen
                               der neu gegründeten Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten
                               Als ich die Bildungsleitung des Lassalle-Hauses     Küng, wie es ihm ergangen sei, als er von der
                               übernahm, begann ich, den interreligiösen Dia-      Wahl Ratzingers zum Papst gehört habe. Küng
                               log weiter auszubauen. In nur wenigen Jahren        schwieg einen Augenblick. Dann – obwohl wir
                               entstand ein Programm, das weit über den Dia-       in der Sitzung hochdeutsch sprachen – brach es
                               log mit dem schon etablierten Zen-Buddhismus        aus ihm heraus: «Dä Sausiech hät’s gschafft.»
                               hinausreichte. Die Stiftung Weltethos wurde da-     Alle mussten lachen. Der kurze Mundartsatz
                               rauf aufmerksam und fragte an, ob das Lassalle-     kam aus seinem tiefsten Bauchgefühl. Er sagt
                               Haus ihr administrativer Sitz in der Schweiz        mehr über sein Verhältnis zu Ratzinger als vie-
                               werden und wir inhaltlich zusammenarbeiten          le klugen Analysen. Vor allem sagt er viel über
                               können. Bei der konstituierenden Sitzung war        sein emotionales Verhältnis zum Papsttum aus.
                               Hans Küng anwesend. Es war ein Jahr nach            Es war wohl eine Hassliebe, die ihn sein ganzes
                               Amtsantritt von Papst Benedikt. So fragte ich       Leben begleitete.

                                                                                                                                            forum 9 2021    5
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
SCHWERPUNKT

                           Anruf aus Tübingen
                           Monika Schmid, Pfarreiverantwortliche Pfarrei St. Martin, Illnau-Effretikon/Lindau/Brütten
                           «Mit unserer Kirche stimmt etwas nicht», hatte        reden miteinander.» Dann ein herzliches Lachen.
                           ich in einem Wort zum Sonntag gesagt. «Pries-         «Frau Schmid, Sie haben keine Ahnung, wie das
                           ter in einer erwachsenen Beziehung werden             in unserer Kirche läuft.» Anwälte kannte ich
                           von ihrem Dienst suspendiert, Priester, die Kin-      keine. Ich möge den ehemaligen Bundesge-
                           der missbrauchen, werden oft an eine andere           richtspräsidenten Giusep Nay, einen Freund
                           Stelle versetzt.» Bischof Vitus Huonder entzog        von ihm, anrufen. Etwas zittrig rief ich an. Kei-
                           mir die kirchliche Beauftragung. In dieser            ne Frage, Giusep Nay half mir mit allem Wissen
                           schwierigen Situation, ein Anruf aus Tübingen,        seines Fachs und seiner Persönlichkeit. Ich
                           Hans Küng. Er habe gehört, was vorgefallen sei,       habe in ihm einen väterlichen Freund gewon-
                           er möchte mich unterstützen. Professor Hans           nen. Später, im Rahmen der Übergabe des Prei-
                           Küng ruft mich, eine kleine kirchliche Mitarbei-      ses «Für Freiheit in der Kirche» der Herbert-
                           terin, persönlich an! Einen Anwalt würde ich          Haag-Stiftung, konnte ich Hans Küng auch
                           brauchen. Noch heute höre ich mich sagen:             noch ganz persönlich danke sagen.
                           «Aber wir sind doch in der Kirche, da kann man

                           Selbstbestimmt
                           Odilo Noti, Präsident von Stiftung Weltethos Schweiz
                           Hans Küng begegnete ich erstmals, als ich in          kung schwer gezeichnet. Nur unter grössten An-
                           Tübingen Theologie studierte. Er war damals           strengungen brachte er ein paar wenige Sätze
                           49 Jahre alt. Der vielsprachige und kosmopoliti-      hervor. Er sah sehr schlecht, und seine Hände wa-
Hans Küng entdecken …
                           sche Eidgenosse bewegte sich mit einer Leichtig-      ren verkrümmt. Wenn ich an seine früheren Auf-
In einem Zeitraum von
                           keit wie kaum ein anderer Schweizer auf dem in-       tritte zurückdachte, sah ich ein Bild des Jammers.
60 Jahren hat Hans Küng
                           ternationalen öffentlichen und akademischen                So dachte ich spontan. Zusehend nahm ich
eine Fülle von Büchern
                           Parkett. Fadengerade und ungeschminkt, analy-         jedoch wahr, welche Würde und Selbstbe-
geschrieben. Fünf Titel
für Einsteiger:            tisch und rhetorisch brillant trug er seine theolo-   stimmtheit er trotz aller Mühen des Alters aus-
                           gischen und kirchenpolitischen Positionen vor.        strahlte. Da war einer, der seine Tage bewusst –
«Christ sein»
                               Vor gut einem Jahr habe ich ihn in seinem         ohne jedes Pathos, lebenssatt und gelassen – im
Herder 2016 (erstmals
                           Heim in Tübingen ein letztes Mal besucht. Er sass     Angesicht des nahenden Todes verbrachte. Er
1974 bei Piper)
ISBN 978-3451352089        am Schreibtisch, von seiner Parkinson-Erkran-         hat mich tief beeindruckt.

«Was ich glaube»
Piper Taschenbuch 2010
ISBN 978-3492263900        Präsent bis zuletzt
«Grosse christliche        Erwin Koller, Nachfolger von Hans Küng als Präsident der Herbert Haag Stiftung
Denker»
                           Unvergessen bleibt mir mein letztes Gespräch          strichen war, wollte ich unsere Unterredung zu
Piper Taschenbuch 2011
                           mit Hans Küng Ende Juli 2020. Auf dem Rückweg         Ende führen mit dem Hinweis, dass er, Hans
ISBN 978-3492264815
                           von der Ratssitzung der Herbert Haag Stiftung         Küng, bestimmt müde sei vom langen Ge-
«Spurensuche»
                           für Freiheit in der Kirche in Regensburg besuch-      spräch. Doch er wehrte energisch ab: Nein,
Einführungen in die
                           te ich den 92-Jährigen in Tübingen. Weil er be-       nein, ich verfolge sehr gerne, was ihr zu berich-
Weltreligionen. Die ins-
                           reits schwach war und an den Rollstuhl gebun-         ten und zu diskutieren wisst. Und wir blieben
gesamt sieben für den
                           den, stand ihm sein langjähriger wissenschaftli-      eine weitere halbe Stunde bei ihm.
SWR produzierten Filme
sind einzeln und als       cher Mitarbeiter Günther Gebhardt zur Seite.              So war er eben: präsent in der Gegenwart
Komplettbox bei Kom-       Unser Gespräch zu dritt und später, als Hermann       und Anteil nehmend an den Sorgen und Hoff-
plett Media erhältlich.    Häring noch dazu stiess, zu viert, drehte sich –      nungen für die Zukunft, bis zuletzt – ein star-
                           wie könnte es anders sein – um aktuelle Fragen        kes und authentisches Vorbild, wie Kirche zu
«Denkwege:
Ein Lesebuch»              der Theologie und der Kirchenpolitik.                 verstehen und zu leben ist. Und auch sterben
Herausgegeben von              Weil Hans Küng wegen seiner schweren              konnte Hans Küng erst, als der letzte der 24 di-
Karl-Josef Kuschel         Zunge beim Reden stockte, ergriff er eher sel-        cken Bände der Gesamtausgabe seiner Werke
Piper Taschenbuch 2008     ten das Wort – wir waren das früher anders ge-        im Herder-Verlag erschienen war – sein blei-
ISBN 978-3492251112        wohnt. Nachdem schon bald eine Stunde ver-            bendes Vermächtnis.

                                                                                                                  forum 9 2021    6
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

Jüngstes Mitglied der Synode
Am 15. April wurde Teresa Wintergerste als Synodale vereidigt. Die Medizin-
Studentin ist mit 25 Jahren das jüngste Mitglied des Kirchenparlaments.

Es war ein aufregender Tag für Teresa

                                             Foto: Manuela Matt
Wintergerste. Kurz nach Sitzungsbeginn
wurde sie in den Saal der reformierten
Kirchgemeinde Winterthur geführt, wo
bereits alle anderen 95 Synodalen sassen.
Sie wurde ans Mikrofon geführt, um
ihren Eid auf eine gute Mitarbeit in der
katholischen Synode zu leisten.
    In der Pause sprach Wintergerste
mal hier, mal da mit jemandem aus dem
Kirchenparlament. «Ich erlebe in mei-
ner Heimatpfarrei so viel Gutes und Na-
hes an gemeinschaftlich gelebtem Kir-
che-Sein», sagt sie später. «Das spornt
an, mich auch in der Struktur der Kirche,
der Synode, einzusetzen.» Konkrete An-
liegen, die sie einbringen will, nennt die
junge Katholikin noch keine. Sie will
sich erst einarbeiten. Doch sie ist über-
zeugt: Dank ihrer Jugend kann sie eine
neue Perspektive aufzeigen.

Vielfältig aktiv
Teresa Wintergerste ist in ihrer Pfarrei                      Teresa Wintergerste vertritt in der Synode die Kirchgemeinde Uster.
in Greifensee «schon sehr lange sehr
aktiv», wie sie sagt. Sie war Ministran-                      «Viele junge Erwachsene aus meinem             empfand Teresa Wintergerste als lang.
tin und leitete dann als Oberministran-                       Umfeld gehen derzeit den Weg aus der           Es habe über ein halbes Jahr gedauert.
tin die Mini-Gruppe. Sie wirkte aktiv                         Kirche hinaus.» Sie sähen keine Pers-          Am 4. November 2020 hat sie ihre Kan-
am Aufbau eines neuen Firmwegs mit –                          pektive und keine Heimat mehr in der           didatur unterzeichnet. Diese wurde
und ist immer noch in dieser Gruppe                           Kirche und fänden da auch keine Ant-           von den Mitgliedern der Pfarrei Grei-
tätig. Ebenso in der Arbeitsgruppe                            worten für ihre Fragen.                        fensee unterstützt und mit den not-
Jugend. Zudem arbeitet sie in einem                                                                          wendigen Unterschriften an die Kirch-
Teilzeitpensum als Aushilfssigristin. All                     Kampfwahl bestanden                            gemeinde Uster weitergeleitet. Zu die-
dies gibt ihr ein Gefühl von Heimat.                          Nicht so Wintergerste. Sie schätzt das         ser gehören die Pfarreien Greifensee,
«Ich fühle mich heimisch in Greifensee,                       gemeinsame Kirche-Sein. Sie sagt: «Das         Volketswil und Uster.
ich will da nicht weg», sagt die in einer                     lohnt sich, das ist schön.» Das kommt              An der Kirchgemeindeversammlung
Partnerschaft lebende 25-Jährige.                             nicht von ungefähr. Ihre Mutter Stefanie       Ende November stellten sich Teresa
    Die junge Katholikin ist auch in der                      Wintergerste war auch Zürcher Syno-            Wintergerste und der andere Kandidat
Fokolar-Bewegung aktiv, wo sie sich für                       dale. Teresa ist ihre direkte Nachfolge-       vor. Mit einem Flyer und einer Präsen-
Jugend-Anlässe engagiert. So war sie                          rin in der Synode.                             tation auf der Pfarrei-Webseite machte
auch mit auf einer Reise nach Indone-                             Ob sie in die Fussstapfen ihrer Mut-       sie auf ihre Kandidatur aufmerksam.
sien und auf die Philippinen zu inter-                        ter tritt? «Ich habe ihren Sitz nicht be-          An der Urnenwahl vom 7. März 2021
nationalen Jugend-Begegnungen. Das                            erbt», wehrt sich die junge Synodale.          erhielt Teresa Wintergerste das Stim-
Zusammensein mit den Jungen der Fo-                           Sie habe sich ganz normal zur Wahl ge-         menmehr von den örtlichen Katholi-
kolar-Bewegung bringt Teresa Winter-                          stellt. Und dabei sogar gegen einen an-        kinnen und Katholiken. Sie meint: Ihre
gerste viel. «Hier kann ich mich gut                          deren Kandidaten antreten müssen.              Jugend, ihr Frausein, aber auch ihre
austauschen», sagt sie. Oft sprächen sie                      Und sie stehe auch inhaltlich für ande-        Herkunft aus Greifensee seien wohl
darüber, was das Christsein für sie aus-                      res ein als ihre Mutter. Konkreter will        ausschlaggebend gewesen.
mache, das Christsein in der Welt.                            sie aber nicht werden.
    Teresa Wintergerste ist froh um den                           Die Zeit von den ersten Gesprä-                                   Regula Pfeifer kath.ch

Austausch unter Gleichgesinnten. Denn:                        chen bis zur definitiven Urnenwahl

                                                                                                                                     forum 9 2021    7
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
KOLUMNE

                                                                                                                                  aus alem
                                                                                                                                  Jerus
Bericht aus Jerusalem

Wer Jude werden darf
                                                                                                                  Anträge auf Staatsbürgerschaft waren
                                                                                                                  vom Innenministerium abgelehnt wor-
                                                                                                                  den. Zu Unrecht, urteilten acht der
                                                                                                                  neun Richter in dem jüngsten Urteil. Es
                                                                                                                  gesellt sich zu zwei früheren Urteilen
                                                                                                                  von 1988 und 2016, in denen die Richter
                                                                                                                  den Staat anwiesen, im Ausland durch-
                                                                                                                  geführte nicht-orthodoxe Konversio-
                                                                                                                  nen sowie Konversionen durch private
                                                                                                                  orthodoxe Rabbinergerichte in Israel
                                                                                                                  anzuerkennen.
                                                                                                                      Die Richter füllten damit Teile einer
                                                                                                                  Definitionslücke, die zu füllen den kon-
                                                                                                                  servativen politischen Machthabern zu
                                                                                                                  heiss war: Die strengreligiösen Parteien

                                                                                          Foto: Andrea Krogmann
                                                                                                                  sind wichtige Koalitionspartner im
                                                                                                                  fragmentierten Parteiensystem des
                                                                                                                  Landes. Ein Vorstoss gegen die orthodo-
                                                                                                                  xe Deutungshoheit in Sachen Religi-
                                                                                                                  onszugehörigkeit käme einem politi-
                                                                                                                  schen Selbstmord gleich. Ein Entscheid
                                                                                                                  gegen liberalere Formen der Konversi-
Der Übertritt zu einer anderen Religion:      heiten zum Personenstand den Reli­                                  on hingegen wäre gleichbedeutend mit
Ein Mensch spürt den Ruf. Er tritt in Be­     gionsgemeinschaften anvertraut hat, im                              einer Scheidung von der zahlenmässig
ziehung zu Gott und zum Kollektiv der         Fall des Judentums dem orthodoxen                                   grössten jüdischen Diaspora, den libe-
Gläubigen – diese Schritte sind eine inti-    Oberrabbinat. Dessen Antwort auf die                                ralen US-amerikanischen Juden. Die
me Angelegenheit. Nicht so in Israel. Seit    Gretchenfrage ist eindeutig: Nach jüdi-                             Richter zogen das Eisen aus dem Feuer,
Jahrzehnten sorgt der richtige Weg ins        schem Religionsrecht ist Jude, wer von                              vorerst. Sie machten klar, dass das Ur-
Judentum dort für Diskussionen. Mit           einer jüdischen Mutter geboren wurde                                teil kein Parlament daran hindere, das
ihm kommt ein streitbarer Themenkreis         oder religionsrechtskonform zum Ju-                                 Rückkehrgesetz neu zu ordnen. Mehre-
um Einwanderungsrechte, Staatsbürger-         dentum übergetreten ist, nach strengen                              re strengreligiöse Politiker kündigten
schaft, Anerkennung und die Deutungs-         Kriterien, auf orthodoxem Weg. Und sie                              bereits entsprechende Vorstösse an.
hoheit über die Frage «Wer ist ein Jude?».    steht im Widerspruch zur deutlich wei-                              Eine bedeutende Regel des Judentums
Auch um die Antwort darauf zu vermei-         ter gefassten staatlichen Definition, wer                           wird in der Debatte unterdessen oft
den, verzichteten Israels Gründungsvä-        im Sinne des sogenannten Rückkehrge-                                ausser Acht gelassen: Ein Konvertit, so
ter auf eine Verfassung. Bis heute meiden     setzes Bürger werden kann: jeder, der                               schreiben schon jüdische Gelehrte der
Regierungen die heikle Frage – so sehr,       mindestens ein jüdisches Grosseltern-                               Antike, soll von geborenen Juden nicht
dass zuletzt erneut das oberste Gericht       teil hat, sowie Ehepartner eines zur Ein-                           gekränkt oder bedrückt werden, denn
eingreifen musste. Es wies den Staat an,      wanderung Berechtigten.                                             wer den Konvertiten liebe, erfülle das
Menschen als jüdisch anzuerkennen, die             15 Jahre stritten Konvertiten nach                             Gebot, Gott zu lieben.
in liberal-jüdischen Strömungen in Isra-      nicht-orthodoxer Praxis vor dem obers-                                                        Andrea Krogmann

el zum Judentum übergetreten sind. Der        ten Gericht um ihre Anerkennung. Ihre
Aufschrei strengreligiöser Kreise und der
Jubel der liberaleren Juden liessen nicht
lange auf sich warten.
                                                                  Andrea Krogmann
     Die Frage ist über die Religion hin-
                                                                  (*1977) ist seit 2004 als Journalistin tätig. Von der Schweiz aus
aus relevant: Israel definiert sich als jü-
                                                                  verschlug es die Theologin 2010 nach Jerusalem, von wo sie
discher Staat. Wer Jude ist, hat ein Recht
                                                                  als Korrespondentin der Katholischen Nachrichten-Agentur in
auf Einwanderung und Staatsbürger-
                                                                  Text und Bild über den Nahen Osten berichtet. Privat ist sie
schaft – zu klären, wer Jude ist, ist damit                       meistens in Laufschuhen anzutreffen. Sie berichtet für das
kritisch. Hier genau beginnt der Konflikt                         forum in einer persönlichen Kolumne über den Orient.
mit dem zivilen Staat, der Angelegen-

                                                                                                                                          forum 9 2021    8
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
GLAUBEN HEUTE
                                    GLAUBEN HEUTE

                                  Glaubens-Perspektiven ➜ Überall Krise
                                  Glaubens-Perspektiven ➜ Auferstehung
                 Nadja
              Nadja    Hoffmann
                     Hoffmann

                                                                                                                                  Manche ziehen sich in solchen Krisen-
   Illustration:
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                                                                                                                                  situationen zurück, sie reden kaum bis
                                                                                                                                  gar nicht über die Belastungen. Manche
                                                                                                                                  finden dann Worte für ihre Krise, wenn
                                                                                                                                  Zeuginnen und Zeugen nicht auf An-
                                                                                                                                  sie für sich selbst Klarheit haben und ent-
                                                                                                                                  hieb glauben konnten. In ihren Zweifeln
                                                                                                                                  schieden sind. Andere wiederum brau-
                                                                                                                                  erkenne ich meine eigenen, ihre Ver-
                                                                                                                                  chen Menschen, mit denen sie reden
                                                                                                                                  störtheit über das Kreuz und das leere
                                                                                                                                  können, sie kämpfen, sie wehren sich und
                                                                                                                                  Grab nimmt mich ernst mit meinen
                                                                                                                                  ringen mit den Veränderungen. Wieder
                                                                                                                                  Fragen und Unsicherheiten. Für mich
                                                                                                                                  andere Menschen fühlen sich gelähmt,
                                                                                                                                  Heutige ist jedoch das genaue Ausseh-
                                                                                                                                  werden starr und können sich nicht mit
                                                                                                                                  en des Auferstandenen, seine Wund-
                                                                                                                                  der Veränderung auseinandersetzen. Die
                                                                                                                                  male oder die Frage, ob er ass oder doch
                                                                                                                                  Verhaltensmöglichkeiten sind vielfältig,
                                                                                                                                  nicht, gar nicht mehr so wichtig. Denn
                                                                                                                                  mit denen sich Menschen in Krisen zu
                                                                                                                                  so richtig los ging es mit dem Christen-
                                                                                                                                  stabilisieren versuchen. Leider gibt es
                                                                                                                                  tum erst, als sich die Jüngerinnen und
                                                                                                                                  auch behindernde und schädigende Va-
                                                                                                                                  Jünger genau darüber keine Gedanken

                                  Wende-Zeiten
                                  Ich glaube an fordern Bewegung
                                                die Auferstehung
                                                                                                                                  rianten im «Krisenprogramm». Wichtig
                                                                                                                                  mehr machten und die Erscheinungen
                                                                                                                                  aber ist zu wissen, dass diese Verhal-
                                                                                                                                  aufhörten. Wie sie aufhörten, erzählt uns
                                                                                                                                  tensweisen – ob hilfreich oder mühsam –
                                                                                                                                  Lukas mit der wunderbaren, aber auch
                        Ohne Vorwarnung, mitten im Leben – und                sen über längere Zeiten, «Wende-Zei-                einen Versuch darstellen, mit sehr belas-
                        Es ist schon eigenartig: Beim Kernstück               weist Maria Magdalena mit «Berühre                  etwas wunderlichen Geschichte der
                        dann die Diagnose.Alles dreht sich, Panik             ten» müssten sie heissen. Im psycholo-              tenden Situationen umzugehen.
                        des christlichen Glaubens, der Aufer­                 mich nicht!» zurück. Sie erkennt ihn                Himmelfahrt Jesu. Und dies gleich zwei-
                        kommt auf, zugleich scheint die Welt still            gischen Sinn sprechen wir von einer                 spüren, die noch viel weiter und tiefer
                        stehung, kommen viele schnell mal ins                 schlicht daran, dass er sie beim Namen              mal: Am Ende seines Evangeliums, da
                        zu stehen. Oder auch: Schon länger ist die            fassbar.
                                                                              Krise,     Undwir
                                                                                      wenn     dasinsowohl   für Kinder als
                                                                                                      Umbruchsituationen          geht.  Mir ist
                                                                                                                                  In Krisen   sindeswir
                                                                                                                                                     gerade  als Religionspäd-
                                                                                                                                                        gezwungen,      uns einer
                        Schwimmen: «Glaubst du das wirklich?»,                nennt (Joh 20,11–18).                               quasi als Schluss­akkord (Lk 24,50–53),
                        Beziehung leer, emotions- und kontakt-                auch    für Erwachsene,
                                                                              und Veränderungsprozessen     wie  ichstecken,
                                                                                                                       in Ge-     agoge   wichtig,  mit  unseren    Kindern
                                                                                                                                  Veränderung zu stellen, die wir (meist)       im-
                        fragen einige – und dieses «Das» ist oft                  Leiblicher geht es bei jenen Erschei-           und am Anfang der Apostelgeschichte,
                        arm, nur Diskussionen und manchmal                    sprächen
                                                                              die wir nichtimmer    wieder
                                                                                              oder kaum      merke.können,
                                                                                                           steuern     Natür-     mer
                                                                                                                                  nichtwieder     zu thematisieren,
                                                                                                                                         selbst gewählt    haben. Umso    dass   für
                                                                                                                                                                             wich-
                        seltsam betont, halb staunend, halb                   nungen zu, bei denen Essen im Spiel ist.            die auch von Lukas stammt, dort dann
                        ein Streit verbindet die beiden. Bis einer            lich, die
                                                                              wenn    wirAuferstehung
                                                                                          uns ohnmächtig   muss
                                                                                                              undein
                                                                                                                   derGlau-
                                                                                                                         Situ-    mich   darin
                                                                                                                                  tiger ist      letztendlich
                                                                                                                                            es, gerade   dann inGott   zu spüren
                                                                                                                                                                   Bewegung       zu
                        angewidert.                                           Immer ist es so, dass die beteiligten               quasi als Ouvertüre (Apg 1,7–11).
                        von beiden auszusprechen wagt: Ich                    bensgeheimnis
                                                                              ation   ausgeliefertbleiben
                                                                                                     fühlen,können.
                                                                                                              wenn wir   Doch
                                                                                                                           mit    ist – dasssich
                                                                                                                                  bleiben,    Gott mit
                                                                                                                                                     dieses   NetzVeränderung
                                                                                                                                                          dieser     von Verbin-
                                                                              Jünger Jesus zunächst nicht erkennen.                   Die für das Christentum wohl fol-
                        trocknet
                        kann nichtund    tot, entwickeltet
                                      mehr,   ich mag nichtsichmehr.mehr      zumindest     eine   Ahnung    von
                                                                              unseren gewohnten Verhaltens- und    dem,   was     dungen    trägt oder darstellt.
                                                                                                                                  auseinanderzusetzen         und die Dass   unse-
                                                                                                                                                                           Realität
                        Die Verunsicherung ist gar nicht so mo-               Aber wenn er mit ihnen Speisen teilt,               genreichste Erscheinung des Aufer-
                        und mehr zu einer blühenden Pracht.                   Auferstehung heissen könnte
                                                                              Verarbeitungsmustern                 – und
                                                                                                           nicht mehr       sie
                                                                                                                          wei-    re  Liturgien und
                                                                                                                                  anzunehmen.            Sakramente
                                                                                                                                                    In der  christlichen  heraus-
                                                                                                                                                                             Tradi-
                        dern, wie man meinen könnte. Schon                    ver­stehen sie, wer er ist. Schon als               standenen fand übrigens erst nach der
                        Diese
                        DerzeitVerwandlung
                                 ist so viel von fanden    unsere
                                                      «Krise»        Kin-
                                                               die Rede:      mit uns und unserem
                                                                              terkommen.      Es braucht Leben   verbindet–
                                                                                                             Kraft,  die Ver-     gehobene
                                                                                                                                  tion wird Knotenpunkte
                                                                                                                                                diese Bewegung    sind,  in denen
                                                                                                                                                                       «Umkehr»
                        neutestamentliche Texte berichten von                 Kind mochte ich die Geschichte der                  Himmelfahrt statt, noch dazu bei jeman-
                        der total beeindruckend,
                        Beziehungskrise                  wie sie freude-
                                               und Umweltkrise       und      tut Not. wirklich zu realisieren und
                                                                              änderung                                            diese  Beziehung
                                                                                                                                  genannt:    Ich änderenochdieaufRichtung,
                                                                                                                                                                    andere Wei-  ich
                        Zweifeln an der Auferstehung. Es ist bei              Emmaus­jünger, denen die Augen erst                 dem, der Jesus zu Lebzeiten nicht kann-
                        strahlend   kundtaten.
                        Coronakrise und Wirtschaftskrise und                      In der sogenannt
                                                                              anzunehmen,         es braucht«natürlichen
                                                                                                                 Mut, neue        se  sicht-  und   spürbar    wird.
                                                                                                                                  verändere mich, während ich mich be- Aber   dass
                        weitem nicht nur der «ungläubige Tho-                 beim gemeinsamen Brotbrechen aufge-                 te: Paulus wird von einem grellen Licht
                            Hier wird doch
                        Glaubenskrise      undtatsächlich
                                                 psychischeetwasKrisenda-–    Theologie»
                                                                              Schritte   zu geht
                                                                                             wagen die–katholische     Kirche
                                                                                                        und meist wissen          letztendlich
                                                                                                                                  wege. Meinerbereits
                                                                                                                                                    Erfahrungalles  in unserem
                                                                                                                                                                 nach    ist das in
                        mas». Genauer betrachtet finden alle                  hen (Lk 24,13–35). Weniger bekannt ist              in die Knie gezwungen und hört die
                        von
                        fast sichtbar,  wovon
                             zu viel, denke   ich.in«Krisis»
                                                      den Erzählungen
                                                             ist ein Wort     davon
                                                                              wir      aus,Wir
                                                                                   auch:     dass   sich gar
                                                                                                 haben   Gottkeine
                                                                                                                auchandere
                                                                                                                        in der    Leben
                                                                                                                                  Krisen und    um uns
                                                                                                                                            zentral,      herum
                                                                                                                                                       nicht  zu angelegt
                                                                                                                                                                   verstummen, und
                        ersten Zeuginnen und Zeugen «Das»                     die Episode, bei der der Auferstandene              Stimme Jesu, die ihn zu seinem Diener
                        von  Tod Altgriechischen
                        aus dem    und Auferstehung          an Ostern
                                                        und meint   «Ent-     Natur,In
                                                                              Wahl.    indiesem
                                                                                          «den Werken       Gottes»
                                                                                                   Sinn haben          erken-
                                                                                                                 vermutlich       erfahrbar    ist.
                                                                                                                                  nicht zu vereinzeln,      nicht zu erstarren.
                        wirklich seltsam und eigentlich un-                   seine Jünger um Essen bittet. Wenn er               beruft (Apg 9,3–6). Paulus stellt sich
                        die   Rede    ist.  Ja,  gerade     für
                        scheidung, entscheidende Wendung». In     Ostern      nenvon
                                                                              alle   lässt.
                                                                                         unsDiese
                                                                                              bereitsForm
                                                                                                       Krisender   Gotteser-
                                                                                                               erlebt.                Darummich
                                                                                                                                  Sondern:      freuezuich mich schon auf die
                                                                                                                                                        bewegen.
                        glaublich. In der bekannten Thomas-                   dann selbst Fisch isst, bedeutet dies               voll und ganz in diesen Dienst und trägt
                        scheint  mir besonders
                        der Medizin      ist «Krise»wichtig,    dass wir
                                                        die sensibelste,      kenntnis wurde als «Buch der Natur»                 vielen kommenden Ausflüge in die Na-
                        Episode möchte er unbedingt den ver-                  mehr als nur Brotbrechen: es betont                 so massgeblich zur Ausbreitung des
                        alternative
                        gefährlichste  Zugänge
                                         Phase in zu    denKrankheits-
                                                     einem   Erzählun-        schon
                                                                              Um       in derzuAntike
                                                                                    Krisen               als diegibt
                                                                                                  bewältigen      Bibel,   das
                                                                                                                      es drei     tur und das Gefühl der Verbundenheit,
                        sehrten Leib berühren, um so im wahrs-                seinen Auferstehungsleib positiv, nicht             Christentums bei.
                        gen  der der
                        verlauf,  Bibel    ermöglichen.
                                       entscheidende         Diese Bot-
                                                          Wendepunkt.         «Buch der
                                                                              zentrale      Schrift»,
                                                                                         Muster:       ergänzend
                                                                                                   «Kampf»          wahrge-
                                                                                                              und «Flucht»        das auch unsere      Familie «hält».
                                                                                                                                                Helga Kohler-Spiegel  Professorin für
                        ten Sinne des Wortes zu begreifen, dass               über seine Verwundungen, sondern über
                        schaft von Tod und Auferstehung ist –                 nommen.
                                                                              und          Geradeim
                                                                                    «Erstarrung»,    der  Frühling heissen
                                                                                                        Englischen    ist eine            Human- und Bildungswissenschaften an der
                        hier wirklich der Gekreuzigte erscheint               den Genuss (Lk 24,36–43; Joh 21,1–14).                          Christine Stark Bibelwissenschafterin
                        obwohl
                        Schön wäreabsolut     fundamental
                                        es, wenn     es nur einund    für
                                                                 Wende-       Zeit,
                                                                              sie    in derorsichtbar
                                                                                   «fight      flight orwird, dassVermut-
                                                                                                          freeze».   das was      Autor       Pädagogischen Hochschule Vorarlberg,
                        (Joh 21, 24–29). Dazu gibt es ein erzähle-                Ich glaube an die Auferstehung;                                  und Pfarrerin in der Reformierten
                        Punkt wäre. Oft aber erfassen uns Kri-                lich kennen wir alle Elemente davon:                              Psychotherapeutin und Supervisorin
                        risches Gegenstück: Der Auferstandene                 wohl auch deshalb, weil es die ersten                                    Kirchgemeinde Zürich Witikon

                                  im echten Leben
                                  im echten Leben

                                  Kopf Wenn ich an «Krisen- und Wende-        Herz Wenn ich im Gebet Worte suche                  Hand Ich lade Sie ein, sich manchmal
                                  Kopf Die Bände «Das Markusevangelium        Herz Auch der Zweifel kann angezweifelt             Hand Das griechische Wort, das im
                                  punkte» in meinem Leben denke:              für das, was ich erlebe, was mir Freude             bewusst in der eigenen Wohnung
                                  heute lesen» und «Das Johannesevan-         werden: Warum ist es sogenannt kriti-               Neuen Testament für «auferstehen»
                                  Wie bin ich umgegangen in diesen Wen-       und Kummer macht, dann ist das                      oder bei einer Besprechung an einen
                                  gelium heute lesen» vom Theologischen       schen Stimmen so wichtig, den Auferste-             verwendet wird, heisst eigentlich nur
                                  dezeiten? Was war für mich heraus-          Prävention für Krisen: So werde ich nicht           «anderen» Platz zu setzen. Erlauben
                                  Verlag Zürich (tvz) führen in die Evange­   hungsglauben lächerlich zu machen?                  «aufstehen»: Wer für andere aufsteht
                                  fordernd und belastend? Was war für         verstummen und nicht erstarren, sondern             Sie sich ein wenig Bewegung und neue
                                  lienexegese ein und bieten mehr als nur     Wie verhalten sich Nicht-Wissen-Können              oder einsteht, kann etwas von der
                                  mich hilfreich?                             beweglich bleiben.                                  Perspektiven.
                                  Erscheinungsgeschichten.                    und Glauben zueinander?                             Auferstehung erahnen.

                                                                                                                                                               forum 62 2021
                                                                                                                                                              forum     2018  25
                                                                                                                                                              forum 9 2021    25
Begegnungen 9 2021 - Forum Pfarrblatt
IM ZÜRIPIET DIHEI

Wie gibt die Kirche ihr Geld aus?
Synodalrat Peter Brunner und Theo Hagedorn, Präsident der Finanz­
kommission des Kirchenparlaments, zum Umgang mit Kirchengeldern
auf kantonaler Ebene.

                    Das Kirchenparlament diskutiert, folgt aber              wurden, weil sie die Kommissionen als nicht
                    meist den Anträgen des Synodalrates. Ist die             zielführend und zu teuer einschätzten.
                    Synode ein Scheinparlament?                              Hagedorn: An der Sitzung vom letzten Novem-
                    Theo Hagedorn: Definitiv nicht! Die Anträge des          ber wurde zu diesem Thema von der Synode
                    Synodalrates werden in den Fraktionen und                dann aber eine Motion überwiesen mit dem
                    Kommissionen intensiv und kontrovers disku-              Auftrag, Klima- und Umweltmassnahmen in der
                    tiert. Dort findet die Meinungsbildung statt. Da-        Katholischen Kirche des Kantons Zürich auf-
                    her kann es in der Synode so aussehen, als wür-          zugleisen: Das Ziel: Co2-Neutralität bis 2050.
                    den die Anträge durchgewinkt. Die Kommissio-
                    nen stellen auch Änderungsanträge, so dass die           Peter Brunner, Sie waren Synodenmitglied,
                    Synodalen über zwei Vorlagen abstimmen. Und              jetzt Synodalrat. Was hat sich verändert?
                    jedes Synodenmitglied kann während der Dis-              Brunner: Die Perspektive ist anders. In der Exe-
                    kussion weitere Änderungsanträge einbringen.             kutive, also dem Synodalrat, kann man entschei-
                                                                             den, vorausplanen, man führt ein Ressort mit
                    Worüber bestimmt die Synode?                             Mitarbeitenden. In der Synode war ich zuletzt
                    Peter Brunner: Über die Verwendung der Kir-              Präsident der Finanzkommission, da hat man
                    chensteuern auf kantonaler Ebene sowie der               zwar einen gewissen Spielraum, aber doch nicht
                    staatlichen Beiträge – hauptsächlich also Bud-           einen allzu grossen. Ich habe das Gefühl, dass ich
                    get und Rechnung. Beim Budget wird jede ein-             heute mehr bewegen und verändern kann.
                    zelne Kostenstelle besprochen, da gibt es öfter
                    Anträge, einen Beitrag höher oder niedriger              Führt die Exekutive nicht einfach aus, was
                    ausfallen zu lassen oder ganz zu streichen. Wei-         die Legislative entscheidet?
                    ter geht es um die Anstellungsordnung und an-            Brunner: Das stimmt, aber wir können auch aktiv
                    dere gesetzliche Grundlagen unserer Tätigkeit,           neue Themen in die Synode einbringen, die uns
                    um finanzielle Beiträge für kirchliche Instituti-        wichtig scheinen.
                    onen oder um den Unterhalt von kirchlichen               Hagedorn: Als Synodale haben wir die üblichen
                    Liegenschaften.                                          parlamentarischen Instrumente zur Verfügung.
                                                                             Beispielsweise Motion, Postulat und parlamenta-
                    Hat der Synodalrat schon Anträge zurückgezogen?          rische Initiative. Die Initialzündung zu den meis-
                    Brunner: Ich erinnere mich an zwei Projekte zur          ten Geschäften kommt aber aus dem Synodalrat.
                    «Förderung einer nachhaltigen Entwicklung»,
                    die 2019 vor der Synodensitzung zurückgezogen            Ist das Kirchenparlament im Unterschied zu
                                                                             staatlichen Parlamenten mehr auf Konsens
                                                                             ausgerichtet?
                    Theo Hagedorn war bis zu seiner Pensionierung in         Hagedorn: ich glaube schon. Wenn ich mit mei-
                    verschiedenen Führungsfunktionen einer grossen           nen Kollegen in der Fraktion rede, höre ich oft:
                    Versicherung tätig. Seit 1988 ist er in seiner Kirch­
                                                                             Als Christ musst du auch auf die anderen hören.
                    gemeinde engagiert: als Pfarreirat, Gutsverwalter in
                    der Kirchenpflege, RPK-Mitglied und ab 2015 als          Bei den Abstimmungen gibt es natürlich klare
                    Synodale, wo er sich zuerst als Mitglied, ab 2019 als    Positionen, aber in den Voten merkt man diese
                    Präsident der Finanzkommission engagiert. Er ist         Grundhaltung schon. Und zu Beginn jeder Syn-
                    verheiratet, hat zwei Kinder und eine Enkelin.
                                                                             odensitzung hält jemand eine Andacht, eine Art
                                                                             christliches, spirituelles Wort zum Tag. Auch das
                    Peter Brunner war bis zu seiner Pensionierung CEO        gibt eine Ausrichtung.
                    in der Pharmaindustrie und seit 2011 in der Synode       Brunner: Als Synodale habe ich auch gemerkt,
                    engagiert. 2015 wurde er Präsident der Fraktion
                                                                             dass man hier mehr aufs Soziale und eine gute
                    Oberland und Präsident der Finanzkommission. Seit
                    2019 ist er im Synodalrat mit dem Ressort Finanzen       Zusammenarbeit achtet. Wir haben auch keine
                    und Infrastruktur. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder   Partei mit ihrem Parteiprogramm im Rücken.
                    und drei Enkelkinder.                                    Unsere Fraktionen sind nach geographischen
                                                                             Regionen aufgeteilt.

                                                                                                             forum 9 2021    26
Woher kommt das Geld?                                                        Wohin geht das Geld?
                                                                                                                                            12%                     2% Personal
                                                                     43%                                          57%                       Bildung und Kultur                                 33%
                                                                     Kosten-                                      Beiträge der                                                                 Präsidiales:
                                                                     beiträge                                     Kirchgemeinden          12%                                                  Kommunikation,
                                                                     des                                                                  Soziales und                                         Recht, Zentrale
                                                                     Staates                                                              Ökologie                                             Dienste
                                                                                                                                         2%
Quelle: Katholische Kirche im Kanton Zürich, Jahresbericht 2019

                                                                                                                                         Ökumenische
                                                                                                                                         Seelsorge

                                                                                                                                               16%                                         13%
                                                                                                                                               Migranten-
                                                                                                                                                                                           Seelsorge
                                                                                                                                               seelsorge
                                                                                                                                                                                           Gesundheitswesen
                                                                                                                                                                       10%                 und Inklusion
                                                                                                                                                                       Seelsorge
                                                                                                                                                                       Jugend und junge
                                                                     Die Katholische Kirche im Kanton Zürich wird finanziert
                                                                                                                                                                       Erwachsene
                                                                     durch die Beiträge der Kirchgemeinden (aus deren
                                                                     Kirchensteuern-Einnahmen) und den Staatsbeiträgen
                                                                     des Kantons Zürich für Tätigkeiten der Kirchen von                           Ertrag 2019 : Fr. 63 492 720
                                                                     gesamtgesellschaft­licher Bedeutung.                                         Aufwand 2019: Fr. 58 782 510

                                                                  Hagedorn: Unser Parteiprogramm ist eine christ-         nach ihrem Dienst in der Schweizer Kirche. Es
                                                                  liche Grundhaltung, die für alle gilt.                  fliesst also immer auch etwas zurück. Man soll-
                                                                                                                          te kulturelles Erbe und soziale Verpflichtung
                                                                  Wie vertreten Sie in der Synode Ihre Wählerinnen        nicht gegeneinander ausspielen.
                                                                  und Wähler? Woher wissen Sie, was die Mitglieder        Hagedorn: Wir engagieren uns stark für soziale
                                                                  der Kirchgemeinde, die Sie gewählt haben, von           Anliegen, insgesamt geschehen 44 % unserer
                                                                  Ihnen erwarten?                                         Ausgaben in diesem Bereich. Wir leisten bei-
                                                                  Hagedorn: Ich war 20 Jahre in der Kirchenpflege         spielsweise jedes Jahr über zwei Millionen an das
                                                                  und anschliessend Mitglied der RPK. Der Kir-            Hilfswerk Caritas Zürich. In der Corona-Zeit ha-
                                                                  chenpflege-Präsident und 15 Mitunterzeichnen-           ben wir über 300 000 Franken in Sozialhilfe in-
                                                                  de schlugen mich zur Wahl in die Synode vor. Sie        vestiert. Wir sind sehr interessiert am Wohl des
                                                                  waren offenbar der Meinung, dass ich diese Ar-          Mitmenschen, aber wir können nicht alles Geld
                                                                  beit gut erfüllen würde. Ich kannte die Kirchge-        nur für soziale Zwecke ausgeben, da wir auch
                                                                  meinde und ihre Bedürfnisse seit langem und             noch andere Aufgaben haben.
                                                                  denke, dass ich sie dadurch gut vertrete. Seit ich
                                                                  in der Synode bin, informiere ich regelmässig an                           Interview Beatrix Ledergerber-Baumer

                                                                  den Kirchgemeindeversammlungen zu den an-
                                                                  stehenden Geschäften. Dann kann man mich
                                                                  auch dazu befragen und Anliegen mitgeben.                Synode
                                                                                                                           Die Synode ist das kirchliche Parlament der Körper-
                                                                  Die Synode hat Geld für den Neubau der Kaserne           schaft der Katholischen Kirche im Kanton Zürich. Die
                                                                  der Schweizer-Garde im Vatikan gesprochen.               Synodenmitglieder werden in den Kirchgemeinden
                                                                  Sollte sie es nicht für soziale Aufgaben ausgeben?       gewählt. Die Synode entscheidet über die Verwendung
                                                                                                                           der Kirchensteuer auf kantonaler Ebene und gestal-
                                                                  Brunner: Als Kirche haben wir einen Auftrag zur
                                                                                                                           tet somit das kirchliche Leben im Kanton Zürich mit.
                                                                  Pflege des kulturellen Erbes. Dazu gehört auch
                                                                  die Schweizer Garde. Historisch gibt es eine
                                                                                                                           Synodalrat
                                                                  enge Verbindung zu Zürich. Aber die Garde leis-          Der Synodalrat ist die Exekutive der Zürcher Katholi-
                                                                                                                                                                                    Eine längere Fassung des
                                                                  tet auch heute noch einen wichtigen Dienst im            kinnen und Katholiken. Ihr gehören neun nebenamt­        Interviews finden Sie auf
                                                                  Vatikan, auf den wir stolz sein dürfen. Der Neu-         liche, von der Synode (Kirchenparlament) gewählte        www.forum-pfarrblatt.ch
                                                                  bau ist dringend nötig, das bezweifelt niemand.          Frauen und Männer an. Der Synodalrat bringt An­
                                                                  Es ist eine Investition für viele Generationen.          träge in die Synode und setzt deren Beschlüsse um.       www.kirchensteuerwirkt.ch
                                                                  Ausserdem engagieren sich viele Gardisten                                                                         www.zhkath.ch

                                                                                                                                                                                          forum 9 2021    27
IM ZÜRIPIET DIHEI
                                                                         KURZNACHRICHTEN

Synode der Katholischen Kirche im Kanton Zürich
                                                                        Weltkirche

«Bistum braucht Bewegung»
                  Kirche in Belarus auf schm
Die Synode, das Parlament der Katholi-           treter des Bischofs in der Bistumsregion der Fragestunde gab der Synodalrat
schen Kirche im Kanton Zürich, begrüsste         Zürich/Glarus) nahm     noch
                                                                       Der     als Synodal-
                                                                           Protest  der Menschen Auskunft
                                                                                                    in Belarusüber   die sozialen
                                                                                                                 gegen              Aktivitäten
                                                                                                                           der gut 10  % der Bevölkerun
am 15. April den neuen Bischof Joseph M.         rat (als Vertreter derdiepastoralen   Seite,
                                                                            Diktatur von         der Katholischen
                                                                                           Alexander     LukaschenkoKirche     im Kanton
                                                                                                                           engagiert   sich Zü-
                                                                                                                                             stark im soz
Bonnemain. «Ich habe nicht vor, dass das         Ressort Migrantenseelsorge)
                                                                       hört nichtan  der
                                                                                  auf.   Sit-
                                                                                       Die       rich im Kirche
                                                                                           Katholische     Zuge der be-COVID-Pandemie.
                                                                                                                           und kümmert sich  Die um Ob
Bistum zur Ruhe kommt. Im Gegenteil.             zung teil. Der Pfarrer  in Fällanden
                                                                       wegt              war schmalen
                                                                             sich auf einem      Arbeit des    Vereins
                                                                                                             Grat  und Incontro
                                                                                                                           hinderte vonund
                                                                                                                                         Sr. Ari-
                                                                                                                                             Waisenkind
Wir müssen viel in Bewegung bringen»,            am Montag in sein neues     Amt als
                                                                       unterstützt  soGene-      anedie
                                                                                       gut sie kann    imMenschen,
                                                                                                            Langstrassenviertel     wurde
                                                                                                                           niesst sie  grosseundSympathi
begrüsste dieser die rund 100 Anwesen-           ralvikar berufen worden.                        wird finanziell
                                                                       berichtete der russlanddeutsche        Priesterund der
                                                                                                                            mitBevölkerung.
                                                                                                                                Sachspenden
den. «Die beste Vorbereitung und wirk-               Als neue Synodale   nahm Teresa
                                                                       Johannes    Kahn Win-     unterstützt.
                                                                                           bei seinem     Besuch DieimLehrlingsseelsorge      ka-
                                                                                                                               Dieses Engagement      wi
samste Umsetzung Ihrer Entscheidun-              tergerste für die Kirchgemeinde
                                                                       Namen desUster     als bel«Kirche
                                                                                     Hilfswerkes      hat zusätzliche
                                                                                                               in Not» Beratungen
                                                                                                                           lich geschätztan –Be-
                                                                                                                                               solange si
gen werden Sie im Ringen mit Gott und            jüngstes Mitglied Einsitz in das
                                                                       in den     Gremium.
                                                                               Pfarreien         rufsschulen
                                                                                          St. Josef              eingerichtet.
                                                                                                    und Liebfrauen             DieinDFA
                                                                                                                           nicht      die(Fach-
                                                                                                                                          Politik einmi
im Ringen im Alltag finden.» Die Syno-               Zudem ging es um  indie Besoldung
                                                                          Zürich.        der stelle
                                                                                  Er informierte    überfürdie Arbeitslosigkeit)
                                                                                                               Situati- kam auch   und der
                                                                                                                                         Caritas
                                                                                                                                             katholische
dalen reagierten auf die Rede des Bi-            Mitglieder der kirchlichen      Aufsichts- Kirche
                                                                       on der Katholischen       verbuchten     mehr
                                                                                                        in Belarus,  zuBeratungsaufwand
                                                                                                                           bischof Tadeuszfür   Kondrusi
schofs mit anhaltendem Beifall. Der              kommission und die Entschädigung der Menschen in prekären Verhältnissen. pd
neue Generalvikar Luis Varandas (Ver-            Präsidien der Synoden-Fraktionen. In www.zhkath.ch

                                                                        INSERATE
INSERATE

                                                                                   Für Ihre Steuern und Erbschaftssachen
 Das Firmkonzept                                                                                                                                        Näc
 der Jugendseelsorge Zürich                                                                 Dr. Strebel, Dudli + Fröhlich                               ➜1
                                                                                            Steuerberatung und Treuhand AG
                                                                                                                                                        ➜3
                                                                                                  (ehem. Steuerkommissäre)
                                                                                                                                                        ➜1
               www.mein-weg.me                                                   Tel. 044 308 25 50
                                                                             Steuern      Erbsachen
                                                                                                      8052 Zürich      www.sdf-treuhand.ch
                                                                                                          Altersvorsorge       Liegenschaften           for

                                                                            Auf den 1. Juni 2021 oder nach Vereinbarung
                                                                            werden Räume frei:
                                                                                                                                                         u
                                                                            2 Büros, zusammen ca. 35 m2
                                                                            im Haus Beckenhofstrasse 16, Zürich                                           g

    Sie machen                                                              Im Haus Beckenhofstrasse 16 in Zürich sind zahlreiche
                                                                            Organisationen im Umfeld der Katholischen Kirche und
                                                                                                                                                          F

    Home-Church
                                                                            weitere gemeinnützige Organisationen untergebracht,
                                                                            darunter Caritas Zürich, die Dargebotene Hand, der                           P
                                                                            Katholische Frauenbund etc.
                                                                                                                                                        04

    am Muttertag?
                                                                            Gesucht wird eine gemeinnützig / caritative Organisation
                                                                            die in diesen Rahmen passt. Die Nebenräume Korridor/
                                                                            Garderobe WC etc. werden mit dem Katholischen Frauen-
                                                                            bund, der Dargebotenen Hand und Profilia Schweiz                             Ha
                                                                            geteilt. Die Mitbenutzung von Besprechungsräumen ist
                                                                                                                                                        Un
                                                                            möglich. Im Haus herrscht eine offene Atmosphäre.
                                                                                                                                                        ist
                                                                            Der Mietzins beträgt insgesamt monatlich CHF 470                            &e

    Digitale Kollekte                                                       zuzügl. CHF 40 NK.                                                          suc
                                                                                                                                                        un
                                                                            Die Distanz zum HB beträgt ca. 10 Fussminuten.                              Ba
    Am Muttertag kommt die Kirchen-Kollekte der Armutsbekämpfung zugute.
    Wer am Muttertag an keinem Gottesdienst teilnehmen kann,Interessentinnen
                                                                  kann sich                                                                             wü
                                                                                   und Interessenten melden sich
    auf www.caritas-zuerich.ch/digitale-kollekte oder viaper     Twint   an bei
                                                                            derth.niedermann@bluewin.ch                                                 pe
                                                                     Email
    digitalen Kollekte von Caritas Zürich beteiligen. Besten Dank für Ihre Spende!               Spendenkonto 80-12569-0                                Ca

                                                                            Albert Niedermann-Hartmann-Stiftung
  Inserat_Digitale_Kollekte_forum_11_21.indd 1                                                                                    15.04.2021 15:19:19
                                                                                                                                forum 9 2021    28
BOUTIQUE

Inegüxle ➜ App «Canisius-Pilgerpass»

Digitale Pilgerreise
Am 27. April schloss sich die Provinz der
Jesuiten in der Schweiz mit den Provinzen
Österreich, Deutschland und Litauen-
Lettland zur neuen Zentraleuropäischen
Provinz der Jesuiten zusammen. Es war
dies der Gedenktag und im 500. Geburts-
jahr des Heiligen Petrus Canisius SJ. Der
Jesuit der Pioniergeneration der Gesell-
                                                                                                                                             Schweizer Stationen
                                             Foto: zvg
schaft Jesu und Schutzpatron von «Euro-
pa Centralis» führt nun im Internet und                                                                                                      des Canisius-Pilgerweges
auf einer neuen App auf eine digitale Pil-
                                                                                                                                             • Jesuitenkirche Luzern
gerreise: in 33 Stationen von Vilnius bis                betsformen. Im spirituellen Tagebuch                                                • Lassalle-Haus ob Zug
Fribourg, wo Canisius 17 Jahre wirkte und                lassen sich Erfahrungen festhalten. Als                                             • Hochschulseelsorge aki Zürich
1597 starb. Er lädt zu einem spirituellen                musikalische Untermalung machen                                                     • Hochschulseelsorge Basel
                                                                                                                                             • Jesuit Worldwide Learning (JWL)
Abenteuer mit Geschichten, Games und                     Kompositionen der Jesuiten den «Weg                                                    domiziliert in Genf
spannenden Einblicken in das heutige                     zu Gott» auch akustisch erlebbar.                                                  • Stationen von Petrus Canisius
Wirken der Jesuiten.                                                                         ps                                                in Fribourg. Die Reliquien von
                                                                                                                                                Canisius, der die Stadt prägte
    Für Besinnung und die Begegnung                      Canisius-Pilgerpass:                                                                   wie kein Zweiter, wurden am
mit Gott beinhaltet die App eine virtuel-                Als App kostenlos im Appstore                                                          26. April 2021 in die Kathedrale
le Gebetsecke mit Anleitungen zu geist-                  Digitale Pilgerherberge:                                                               überführt.
lichen Übungen und ignatianischen Ge-                    Facebook-Gruppe «Canisius Community»
                                                                                                                                             www.canisius.world

Schaufenster ➜ Ausstellung                                                                                                                Auf Sendung

Was uns Menschen ausmacht                                                                                                                 Buddha in Afrika
                                                                                                                                          Der 16-jährige Waisenjunge Enock
Wie entstand eigentlich Kunst? Während                                                                                                    lebt in einem chinesisch-buddhisti-
Musik, Theater und Tanz kaum Spuren                                                                                                       schen Internat in Malawi. Ein
hinterliessen, haben Fels- und Höhlen-                                                                                                    schwieriger Spagat zwischen afrika-
malereien die Jahrtausende überdauert.                                                                                                    nischen Wurzeln und chinesischer
Die Entdeckung altsteinzeitlicher Höh-                                                                                                    Erziehung.
                                                                                                         Foto: Frobenius-Institut / zvg

lenbilder Endes des 19. Jahrhunderts                                                                                                         So, 2. Mai 2021 – 10.00 – SRF1
warf nicht nur Licht auf die Ursprünge
der Kunst, sondern wurde durch die                                                                                                        Die Vulva der Gottesmutter
Übertragung der Felsbild­originale auf                                                                                                    Weshalb sorgen Mariendarstellun-
Papier und Leinwand sowie deren                                                                                                           gen, die an eine Vulva erinnern,
Verbreitung auch zu einer bedeutenden                                                                                                     noch heute für Empörung?
Inspirationsquelle für die Kunst der                                                                                                          So, 9. Mai – 8.30 – SRF 2 Kultur
Moderne.                                                 und Expeditionsgegenstände. Die «Origi-
    Als der deutsche Ethnologe Leo Fro-                  nalkopien» geben einen überwältigen-                                             Die neue Deza-Direktorin
benius (1873 – 1938) mit seinen Künstle-                 den Eindruck von der Ausdruckskraft                                              Vor einem Jahr trat Patricia Danzi
rinnen und Künstlern auf abenteuer­                      und ästhetischen Wirkung prähistori-                                             den Posten zur ersten Chefin des
liche Weise loszog, um prähistorische                    scher Kunst. Bei der nächsten Begeg-                                             Bundesamtes für Entwicklung und
Feldbildkunst abzumalen, stiess er des-                  nung mit Picasso, Klee oder Giacometti                                           Zusammenarbeit an.
halb Grosses an – nicht nur in der Kunst,                wird klar: Es war alles schon mal da.                                               Mi, 12 Mai – 21.00 – SRF 1
sondern auch in der Suche nach dem,                                                                ps

was uns Menschen ausmacht.                               «Kunst der Vorzeit – Felsbilder                                                  Wie politisch darf Religion sein?
    Die Ausstellung im Rietberg-Muse-                    der Frobenius-Expeditionen»                                                      Am kirchlichen Engagement für die
um inszeniert wirkungsvoll 120, teils                    Bis 11. Juli. Di bis So 10.00–17.00,                                             Konzernverantwortungsinitiative
meterlange Abzeichnungen der Origi-                      Mi 10.00–20.00. Museum Rietberg,                                                 schieden sich die Geister.
nalbilder, hergestellt zwischen 1913 und                 Gablerstr. 15, Zürich; Telefon 044 415 31 31.                                        Do, 13. Mai – 8.30 – SRF 2 Kultur
1950, und ergänzt sie durch Arbeitsfotos                 www.rietberg.ch

                                                                                                                                                              forum 9 2021    29
INSERATE

                                                                                                              Haus gesucht
                                                                                                              Unsere Familie
                                                                                                              ist gewachsen (ein Sohn
                                                                                                              & eine Tochter) und
                                                                                                              sucht zwischen Zürich
                                                                                                              und Thalwil ein EFH oder
Die Fachstelle für Religionspädagogik ist eine Dienststelle der Katholischen Kirche im                        Bauland zum Kauf. Wir
Kanton
     DieZürich.  Ihre
         Fachstelle fürDienstleis­tungen umfassen
                        Religionspädagogik             Ausbildung,
                                           ist eine Dienststelle      Weiterbildung
                                                                 der Katholischen  Kirchesowie  Beratung
                                                                                          im Kanton           würden uns gerne
     Zürich. Ihre von
und Begleitung    Dienstleistungen
                       katechetischumfassen
                                     TätigenAusbildung,   Weiterbildung
                                                in Pfarreien             sowie Beratung Infolge
                                                              und Seelsorgestellen.        und
     Begleitung
                                                                                                              persönlich vorstellen.
Pensio­nierung von
                 derkatechetisch
                      langjährigenTätigen in Pfarreien undsuchen
                                      Stelleninhaberin     Seelsorgestellen.
                                                                    wir per 1.Infolge
                                                                                Januar Pensionierung
                                                                                          2022 oder           Carolin & Andi
     der langjährigen Stelleninhaberin suchen wir per 1. Januar 2022 oder nach Vereinbarung
nach Vereinbarung     eine/einen
      eine/einen
                                                                                                                  dihei.sueche@gmail.com
Dienststellenleiterin/Dienststellenleiter               derfür
    Dienststellenleiterin/Dienststellenleiter der Fachstelle
    Religionspädagogik (70 - 100%)
                                                             Fachstelle                                           078 963 65 05
für Religionspädagogik (70 –100 %)
      Ihre Aufgaben:
         -   Umsetzen des Leitbilds und des strategischen Qualitätskonzepts der Dienststelle
Ihre Aufgaben:
          -   Führen der Dienststelle und des Teams von derzeit sechs Mitarbeitenden
– Umsetzen
          -
              des Leitbilds und des strategischen Qualitätskonzepts der Dienststelle
              Vertreten der Dienststelle nach aussen, Verantwortung für die Kommunikation
– Führen-derVernetzen
               Dienststelle   und des Teamsmit
                         und Zusammenarbeit     von   derzeit
                                                  anderen     sechs Mitarbeitenden
                                                           Institutionen
– Vertreten
          - der  Dienststelle nach
              Ausbildungsleitung       aussen,
                                 Katechese      Verantwortung
                                            ForModula  und Projekt für die Kommunikation
                                                                    «Katechese kompakt»
– Vernetzen
          - und    Zusammenarbeit
              Qualitätssicherung        mit anderen
                                 und Entwicklung      Institutionen
                                                  der Dienststelle
– Ausbildungsleitung
          -   Budget- undKatechese     ForModula und Projekt «Katechese kompakt»
                           Rechnungsverantwortung
– Qualitätssicherung und Entwicklung der Dienststelle
                                                                                                               www.telebibel.ch
       Wir erwarten:
– Budget-  und Rechnungsverantwortung
          -   Hochschulabschluss in Theologie, Religionspädagogik oder vergleichbaren Abschluss
Wir erwarten:
          -   Aus-/Weiterbildung in den Bereichen Management, Führung, oder
              Organisationsentwicklung
– Hochschulabschluss      in Theologie, Religionspädagogik oder vergleichbaren Abschluss
          -   Erfahrung in Erwachsenenbildung, Unterricht und interkultureller Arbeit
– Aus-/Weiterbildung    in den Bereichen Management, Führung oder
          -   Führungs- oder Projektleitungserfahrung
  Organisationsentwicklung
          -   Kenntnisse in konzeptioneller Arbeit und Qualitätsentwicklung
– Erfahrung
          -
               in Erwachsenenbildung, Unterricht und interkultureller Arbeit
              Zugehörigkeit zur Römisch-katholischen Kirche und kirchliche Beheimatung
– Führungs-
          -    oderSozialkompetenz,
              hohe   Projektleitungserfahrung
                                     Teamfähigkeit sowie Dienstleistungs- und
– KenntnisseInnovationsbereitschaft
                in konzeptioneller Arbeit und Qualitätsentwicklung
– Zugehörigkeit zur Römisch-katholischen Kirche und kirchliche Beheimatung                                   Das forum im Netz
– hoheWir
        Sozialkompetenz,
            bieten:           Teamfähigkeit sowie Dienstleistungs- und Innovationsbereitschaft                ➜ als PDF zum Download
          -   Arbeitsfeld mit vielseitigem Verantwortungs- und Gestaltungsspielraum
                                                                                                              ➜ frei zugängliches Archiv
Wir bieten:-  Unterstützung durch das Leitungsgremium der Fachstelle für Religionspädagogik
                                                                                                              ➜ aktuelle Nummer als Newsletter
– Arbeitsfeld
           -    mit vielseitigem
              Attraktive            Verantwortungs-
                         Anstellungsbedingungen          und Gestaltungsspielraum
                                                  und Weiterbildungsmöglichkeiten   bei der
                                                                                                              ➜	mit Bildern und Tönen
– Unterstützung    durch das Leitungsgremium
              Römisch-katholischen                     der Fachstelle
                                     Körperschaft des Kantons  Zürich für Religionspädagogik
                                                                                                                 angereichert
           - Anstellungsbedingungen
– attraktive Arbeitsort an zentraler Lage nahe
                                             undbeim  Hauptbahnhof Zürich (Hirschengraben
                                                  Weiterbildungsmöglichkeiten               66)
                                                                                      bei der                 ➜ 96 Pfarreiseiten mit
   Römisch-katholischen Körperschaft des Kantons Zürich                                                          komfortabler Suchfunktion
       Sie haben Interesse?
– Arbeitsort  an zentraler Lage nahe beim Hauptbahnhof Zürich (Hirschengraben 66)
       Weitere Auskünfte erteilen Ihnen der Bereichsleiter des Generalvikariats und                           www.forum-pfarrblatt.ch
      Linienvorgesetzte, Arnold Landtwing (erreichbar bis 23. April sowie vom 3. – 12. Mai unter
Sie haben    Interesse?
      044 266 12 69) und die jetzige Stelleninhaberin, Uta-Maria Köninger (044 266 12 84).
Weitere   Auskünfte    erteilen
      Informationen über  unsereIhnen    der Bereichsleiter
                                  Dienststelle                  des Generalvikariats und Linien­
                                                finden Sie auf: www.religionspaedagogikzh.ch. Ihre
vorgesetzte,    Arnold Landtwing
      Bewerbungsunterlagen             (erreichbar
                              richten Sie            bisMai
                                          bitte bis 15.   23.2021
                                                              Aprilan
                                                                    sowie   vomKirche
                                                                      die Kath.  3.–12.
                                                                                      imMai
                                                                                        Kantonunter          Nächste Inserateschlüsse:
044 266   12 z.
      Zürich  69),
                H. und  die jetzige
                   Dr. Andreas  Hubli,Stelleninhaberin,     Uta-Maria
                                       Bereichsleiter Personal,          Köninger
                                                                per Mail an        (044 266 12 84).
                                                                            bewerbungen@zhkath.ch            ➜ 3. Mai (Nr. 10)
Informationen      über
      oder postalisch anunsere    Dienststelle
                         Hirschengraben           finden
                                           66, 8001       Sie auf: www.religionspaedagogikzh.ch.
                                                     Zürich.
Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis 15. Mai 2021 an die Kath. Kirche im Kanton                   ➜ 17. Mai (Nr. 11)
Zürich z. H. Dr. Andreas Hubli, Bereichsleiter Personal, per Mail an bewerbungen@zhkath.ch                   ➜ 31. Mai (Nr. 12)
oder postalisch an Hirschengraben 66, 8001 Zürich.
                                                                                                             forum@c-media.ch

                                                          Gutes tun,
                                                                                       Hoffnung hinterlassen.
                                                                           Testament-Ratgeber
                                                                  Wer seine Nachlassregelung rechtzeitig plant, bestimmt selbst

                                                                                                           Ratgeber
                                                                  über die Umsetzung seiner Wünsche in der Zukunft.
                                                                  Nur mit einem Testament sind Sie sicher, dass Ihr Nachlass in
                                                                  Ihrem Sinne verteilt wird.
                                                                  Bestellen Sie unseren Testament-Ratgeber:
                                                                  T 041 410 46 70 oder online im Shop: www.kirche-in-not.ch/shop
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