BENJAMIN BIOLAY - Frankfurter Hof
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Interview Der französische Kult- KAI Singer-Songwriter SCHUMACHER BENJAMIN BIOLAY » Mi. 27.02. Frankfurter Hof DIEGO El CIGALA Ana Moura » So. 17.02. » So. 03.02. Frankfurter Hof Frankfurter Hof KLASSIK: SWR2 INTERNATIONALE PIANISTEN: Denis Kozhukhin › Khatia Buniatishvili CLASSIC CLASH: Hauschka und Joana Sá INFOTAINMENT: „Pi × Daumen = ?“ LESUNG: Max Goldt › Lutz Görner COMEDY / KABARETT: Maddin Schneider › Caveman mit Felix Theissen › Rick Kavanian › Johannes Scherer & Bodo Bach › Ralf Schmitz MULTIKULTUR: Bratsch › Clanned › Lydie Auvrey SOUL: Stefan Gwildis ROCK: Mark Gillespie JAZZ: Treffpunkt Jazz! „Lars Reichow erklärt den Jazz“ FASTNACHT: Fred Kellner & Die famosen Soulsisters feat. Anke Engelke › Me and the Heat › Altweiberball › Große Kinderfastnacht › LOUNGE: Kultur- und Szene-News www.frankfurter-hof-mainz.de
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› seite 3 H e f t N r. 1 1 4 / 2 0 1 3 Vor wort 4/5 [ in ha lt ] Liebe Besucherinnen und Besucher des Frankfurter Hofes, 6/7 [ pe rs on al it y] re tt ] schwungvoll geht der Frankfurter Hof 8/9 [ co m ed y/ ka ba 10 [ ed ut ai nm en t] mit seinem Januar-Februar-Programm und dem bewährten Genremix aus Stars und Sternchen rund um den Globus ins neue Jahr. Einer der ganz Großen Frankreichs, Benjamin Biolay, der französische Kult-Singer-Songwriter, 11 [ kl as si k] ] stellt in Mainz seine neue CD „Vengeance“ vor. Ana Moura, die Vertreterin des Nuevo Fado, kommt mit 12/13 [ w or ld m us ic ihrer neuen CD „Desfado“ in die Augustinerstraße. Bratsch, die „Balkan-Blues-Brothers“, spielen einen 14 [ le su ng ] 15–18 [ lo un ge ] Mix aus Jazz, Klezmer, südosteuropäischer und Romamusik, und Clannad (weltweit über 15 Millionen verkaufte Tonträger) brillieren 20 [ ja zz ] mit ihrer Mischung aus modernen und traditionellen Folksongs. Lydie Auvrey feiert neben ihrem 35. Bühnenjubiläum und dem 30. Geburtstag ihrer Band das Erscheinen 21 [ so ul / ro ck ] ihres 20. Albums „3 Colours“, und Diego El Cigala, einer der besten Flamenco-Aficio- nados, demonstriert seine exzellente Mischung aus Flamenco und kubanischer Musik. Einer der Schwerpunkte des kommenden Programms bildet die Klassik. Mit 23 [ fa st na ch t] 25 –29 [ vo rs ch au ] Denis Kozhukhin und Khatia Buniatishvili stellt die renommierte Reihe „SWR2 Internationale Pianisten“ wieder zwei herausragende Klaviervirtuo- 30 [ im pr es su m ] sen vor. In der Reihe ClassicClash, konzipiert von SWR2 und der Villa Musica, wird das Thema „prepared piano“ von zwei Seiten beleuchtet. Einmal eher poppig (Hauschka) und ein anderes Mal mehr von der Avantgarde-Seite (Joana Sá). Mit feinstem deutschem Soul und tanzbarem Britpop kommen Stefan Gwildis und Mark Gillespie nach Mainz. Etwas besinnlicher, aber nicht weniger unterhaltsam, geht es dagegen bei den Lesungen von Max Goldt und Lutz Görner zu. Der deutsche „Rezitations könig“ ist schon seit vielen Jahren Stammgast im Frankfurter Hof. Im Rahmen des „Lutz Görner Festivals“ widmet er sich u.a. Texten von Goethe, Heine, Busch, Morgenstern und Ringelnatz. Mit Maddin Schneider, Johannes Scherer und Bodo Bach (Die 2 Beiden), Rick Kavanian und Ralf Schmitz wird Lachen garantiert. Infotainment vom Feinsten ist unter dem Titel „Pi × Daumen = ?“ angesagt, wenn Matthias Kreck, Michael Allan und Luitgard Ilg auf unterhalt same Weise mit Mathematik, Malerei und Musik der Frage nachgehen: „Liegt es am Pi oder am Daumen?“. „Jazz oder nie“ heißt es bei „Treffpunkt Jazz!“ mit dem Solo-Pianisten Jacob Karlzon, einem der führenden schwedischen Jazzmusiker. Die von der Hochschule für Musik, dem Frankfurter Hof und dem Kulturdezernat initiierte Reihe (Konzept: Professor Sebastian Stendal) steht diesmal unter dem Motto: „Lars Reichow erklärt Apropos den Jazz natürlich auf seine Weise“. Und selbstverständlich ist das Februar-Programm wieder der Fünften Jahreszeit in Mainz, also der Fastnacht gewidmet. Mit Fred Kellner und den famosen Titel Soulsisters sowie Me and the Heat (Casanova-Ball) wird tüchtig abgerockt. 2013 finden auch wieder der traditionelle Altweiberball der Mainzer Ranzengarde BENJAMIN sowie die Große Kinderfastnacht, die gemeinsam von der Mainzer Kleppergarde B I O L AY und vom Stadtjugendamt durchgeführt werden, statt. Ich wünsche Ihnen im Frankfurter Hof gute Unterhaltung und einen aufregenden sische Sänger, lbu m „Ro se Ken ned y“ erschien, galt der franzö Start ins Neue Jahr. Bereits als 2001 sein Deb üta g. Mehr noch: als Retter in Bio lay als der neue Serge Gainsbour Komponist und Schauspie ler Ben jam man ihn zur sogenannten Ihre and ere n jun gen Chanson-Künstlern zählte wissen. des Chansons. Zusam me n mit igen Zuschreibungen nichts vel le Scè ne Fra nça ise. Biolay selbst will von derart Bio lay -Nu mm ern voller Nou ischen „Vengeance“ gibt es die typ n-Rock. Auf seinem neuen Album lie. Abe r es gib t auc h Cha nso Schwermut und Melancho Hof Uh r Be nj ami n Biolay Frankfurter Mi. 27.02. 20:00 Marianne Grosse Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Mainz Das KombiTicket der MVG ermöglicht Ihnen bei Erwerb der Eintrittskarte im Vorverkauf einen kostenlosen Bustransfer. Die Frankfurter-Hof-Tickets, die mit dem Logo des RMV und dem Kombi- Ticket-Text-Aufdruck versehen sind, gelten auch als RMV-Fahrscheine (KombiTicket). Die entsprechenden Infos und Bedingungen für das Kombi Ticket finden Sie unter: www.frankfurterhof-mainz.de. 3
Fr. 11.01. SWR2 Internationale Pianisten DENIS KOZHUKHIN 20:00 Uhr Eintritt: VVK 18,– / 22,– / AK 21,– / 25,– e Frankfurter Hof 11 Sa. 12.01. MAX GOLDT „Die Chefin verzichtet“ Lesung neuer und alter Texte 20:00 Uhr Eintritt: VVK 12,– / AK 16,– e Frankfurter Hof 14 Den is K ozh u kh i n So. 13.01. MADDIN SCHNEIDER „Lach oder Stirb!“ 20:00 Uhr Eintritt: VVK 22,– / AK 25,– e Frankfurter Hof 9 Mi. 16.01. LUTZ GÖRNER – Das Festival Heinrich Heine: Deutschland – 20:00 Uhr Ein Wintermärchen Eintritt: VVK 17,– / AK 20,– e Frankfurter Hof 14 Do. 17.01. LUTZ GÖRNER – Das Festival Goethe liebt M ax Gol dt 20:00 Uhr Eintritt: VVK 17,– / AK 20,– e Frankfurter Hof 14 Fr. 18.01. LUTZ GÖRNER – Das Festival Ich lache nie – Gedichte von Busch, 20:00 Uhr Morgenstern, Ringelnatz u. a. Eintritt: VVK 17,– / AK 20,– e Frankfurter Hof 14 Sa. 19.01. LUTZ GÖRNER – Das Festival Chopin 20:00 Uhr Eintritt: VVK 22,– / AK 26,– e Frankfurter Hof 14 Mo. 21.01. CLANNAD The original Celtic music artist Eintritt: 28,– / 34,– / 38,– / 43,– e Lut z Gör n er 20:00 Uhr AK 31,– / 37,– / 41,– / 46,– e Kurfürstliches Schloss 12 Di. 22.01. TREFFPUNKT JAZZ! 5. Konzert: „Lars Reichow erklärt den Jazz 20:00 Uhr natürlich auf seine Weise!“ Lars Reichow – Moderation, Alexandra Pugh – Gesang, Kerstin Haberecht – Saxophon, Swantje Rietz – Klavier, Markus Wach – Kontrabass, Mathis Grossmann – Schlagzeug Eintritt: 10,– / ermäßigt 7,– e Frankfurter Hof 20 Mi. 23.01. CLASSIC CLASH II Hauschka und Joana Sá Hau sc h k a 20:00 Uhr Eintritt: VVK 18,– / AK 23,– e Frankfurter Hof € Lounge Do. 24.01./Fr. 25.01./Sa. 26.01. CAVEMAN mit Felix Theissen Du sammeln, ich jagen! jew. 20:00 Uhr Eintritt: VVK 21,50 / 23,– / AK 24,50 / 26,– e Frankfurter Hof 9 Mi. 30.01. JACOB KARLZON 3 – Solopiano 20:00 Uhr Eintritt: VVK 18,– / AK 22,– e Frankfurter Hof 20 Jac ob K ar lzo n 3 Fr. 01.02. Ralf Schmitz „Schmitzpiepe“ 20:20 Uhr Phönix-Halle € 9 Fr. 01.02. „Pi × Daumen = ?“ Musik, Mathematik, Malerei 20:00 Uhr Eintritt: VVK 10,– / AK 13,– e Frankfurter Hof € 10 Fr ed K ell n er & di e Fa mo sen So u lsis ter s 4 [ ]
TE R M I N A L Januar | Februar 2013 Sa. 02.02. FRED KELLNER & DIE FAMOSEN SOULSISTERS feat. Anke Engelke 21:00 Uhr Die 25 Jahre Silver Jubilee Best-of Live-Tour! Eintritt: VVK 20,– / AK 26,– e Frankfurter Hof 23 So. 03.02. ANA MOURA „Desfado“ Eintritt: VVK 18,– / 22,– / 24,– / 26,– / 20:00 Uhr AK 21,– / 25,– / 27,– /29,– e Frankfurter Hof 6 Ana Mo u r a Sa. 09.02. CASANOVABALL ME AND THE HEAT / DJ Johannes Held 21:11 Uhr (Einlass: 20:11 Uhr) Eintritt: VVK 18,– / AK 22,– e Frankfurter Hof 23 Fr. 15.02. SWR2 Internationale Pianisten Khatia Buniatishvili 20:00 Uhr Eintritt: VVK 18,– / 22,– / AK 21,– / 25,– e Frankfurter Hof 11 So. 17.02. DIEGO EL CIGALA „Dos Lágrimas“ Khatia Bu n iati shv i li 20:00 Uhr Eintritt: VVK 21,– / 24,– / 28,– / 32,– / AK 24,– / 27,– / 31,– / 35,– e Frankfurter Hof 13 Di. 19.02. BRATSCH „Urban Bratsch“ 20:00 Uhr Eintritt: VVK 22,– / AK 26,– e Frankfurter Hof 12 Mi. 20.02. STEFAN GWILDIS „frei händig“ 20:00 Uhr Eintritt: VVK 25,– / 28,– / 31,– / 34,– / AK 28,– / 31,– / 34,– / 37,– e Frankfurter Hof 21 Do. 21.02. LYDIE AUVREY „3 Coleurs“ Di ego el C iga l a 20:00 Uhr Eintritt: VVK 21,– / AK 26,– e € Frankfurter Hof 12 Fr. 22.02. MARK GILLESPIE 20:00 Uhr Eintritt: VVK 16,– / AK 20,– e € Frankfurter Hof 21 Sa. 23.02. RICK KAVANIAN „Egostrip“ 20:00 Uhr Eintritt: VVK 18,– / AK 23,– e Frankfurter Hof 8 B r ats c h So. 24.02. JOHANNES SCHERER & BODO BACH „Die 2 Beiden“ 19:00 Uhr Eintritt: VVK 24,– / AK 27,– e € Frankfurter Hof 9 Mi. 27.02. BENJAMIN BIOLAY „Vengeance“ 20:00 Uhr Eintritt: VVK 28,– e unbestuhlt Parkett / 30,– e bestuhlt Galerie Frankfurter Hof 7 LOUNGE (Interview Kai Schumacher) 15–18 Ste fan Gw i ldi s VORSCHAU 26–29 Alle VVK-Preise zzgl. 10 % VVK-Gebühren + Systemgebühren Mit freundlicher R ic k K ava n ian Unterstützung von [www.frankfurter-hof-mainz.de] 5
› P e r s o nal i t y r e i c h i st er „In Frank ANA ein Held, hland ein in Deutscpp.“ Geheimti MOURA „Desfado“ „Desfado“ ist Ana Mouras lang ersehntes, fünftes Album. Für ihre neuen Lieder arbeitete die Fadosängerin eng mit den bekanntesten Namen der neuesten Generation portugiesischer Komponisten wie z. B. Manuel Cruz (Ornatos Violeta), Márcia, Pedro da Silva Martins (De- olinda), Miguel Araújo (Azeitonas), Luísa Sobral und António Zambujo zusammen. Mit ihren ersten vier Alben hat sich Ana Moura nicht nur in der hei- mischen Fado-Szene, sondern auch international einen Namen gemacht. Auf der internationalen Musikbühne wurde Ana Moura dadurch bekannt, dass sie 2007 zusammen mit den Rolling Stones im Estádio José Alvalade XXI in Lissabon auftrat und mit Mick Jagger zusammen den Song „No Expectations“ sang. Auf ihrem neuen Album „Desfado“ erkundet Moura unter der Regie der Produzentenlegende Larry Klein (Joni Mitchell, Melody Gardot) und mit Gästen wie Herbie Hancock stilistisches Neuland – auch wenn sie sich dabei nie so ganz von ihren Fado-Wurzeln löst. „Eine Wende in ihrer Fotos: Claude Gassian künstlerischen Karriere und in der Geschichte des Fados.“ Foto: Isabel Pinto ( In Kooperation mit dem Büro für Migration und Integration) So. 03.02. 20:00 Uhr A N A M O U R a DESFADo Frankfurter Hof 6 [ ]
› P e r s o nal i t y Januar | Februar 2013 „Schlaue französische Popmusik mit groSSen Melodien.“ BENJAMIN BIOLAY erstmals in Deutschland auf Tour Neue CD „Vengeance“ Benjamin Biolay zählt zusammen mit einigen anderen Interpreten wie Dominique A oder Philippe Katerine zu den Galionsfiguren des Nouvelle Chanson, wobei er selbst mit dem Begriff wenig anfangen kann. „Ich hüte mich, das Chanson zu retten, ich würde eher sagen, ich bringe es um.“ Die Presse überschlägt sich mit Superlativen: „Benjamin Biolay sieht aus wie Alain Delon, komponiert wie Mozart und hat die Medienpräsenz eines Johnny Depp: möglichst keine! In Frankreich ist er ein Held, in Deutschland ein Geheimtipp.“ (Süddeutsche Zeitung). Seine neue CD ist soeben erschienen, erstmals geht er in Deutschland auf Tournee. In Frankreich sieht man in dem Sohn eines Versicherungsangestellten aus der Provinz den Wiedergänger von Serge Gainsbourg oder sogar Charles Aznavour. „Ich bin romantischer als Gainsbourg, aber ich versuche keines- falls fortzuführen, was er begonnen hat.“ Auf jeden Fall wurde er dort als Enfant terrible zum „Besten männlichen Musiker des Jahres“ gekürt und zur Kultfigur stilisiert. Für die Illustrierte „Voici“ ist er der „angesagteste Se- rial-Lover des französischen Chansons“, war er beispielsweise mit Charlotte Gainsbourg, der Tochter von Jane Birkin, befreundet und mit der Schau- spielerin Virginie Ledoyen. Chiara, die Tochter von Marcello Mastroianni und Catherine Deneuve, hat ihn sogar geheiratet. Die Ehe hielt von 2002 bis 2005, geblieben sind Biolay aus dieser Phase seines Lebens eine Tochter und die lakonische Erkenntnis: „Ich habe Frauen konsumiert, die Sänger konsumiert haben, wir sind quitt.“ Harter Rocker und zarte Songwriter-Seele Nach drei Jahren seit dem bisher erfolgreichsten Album „La Superbe“, zwei „Victoires de musique“ und der kürzlichen Ernennung zum „Officier des Arts et Lettres“, hat er nun sein Album „Vengeance“ veröffentlicht. Die Einflüsse von Hip-Hop und New Wave, seine größten musikalischen Leidenschaften, waren bereits auf dem vorigen Album erkennbar und wur- den auf „Vengeance“ noch deutlich verstärkt. OrelSan und Oxmo Puccino unterstützen Biolay dabei genauso wie Carl Barât – „hier ist es, als sängen Lord Byron und Frank Sinatra gemeinsam einen Song von The Smiths!“ Neben Brit-Rock-Gitarren und Reggae-Pop à la Manu Chao stehen tanzbare Uptempo-Nummern. „Klar mag ich auch die melancholischen Momente, wenn ich auftrete. Aber am liebsten bringe ich die Leute zum Tanzen.“ Mal mimt Biolay den harten Rocker, dann changiert er zur zarten Songwriter- seele. Gothic-Einflüsse unüberhörbar. „So als würden Depeche Mode, Joy Division, The Cure und Co. auf einmal französische Musik machen.“ Die taz: „Ein ganz eigenes, sehnsüchtiges Mixtape durch alle Pop- und Chansone- pochen, dessen wahre Wucht sich erst beim nächsten Liebeskummer voll entfaltet.“ GQ: „Schlaue französische Popmusik mit großen Melodien.“ Mi. 27.02. 20:00 Uhr B E N J A M I N B I O L AY Frankfurter Hof [www.frankfurter-hof-mainz.de] 7
› C O M E D Y / K A B A R ETT Von indischen Schönheitschirurgen, Bio-Luden und Tiertrainern RICK KAVANIAN „Egostrip“ Verdammt! Rick Kavanian ist angeklagt, und steht vor Gericht. Warum? Keine Ahnung! Ist halt so! Handelt es sich um eine Verschwörung – und wer steckt dahinter? Die Antwort bleibt der Richter Benjamin G. Franklin Rick Kavanian zunächst schuldig. Ist es der indische Schönheitschirurg, der alle Frauen der Welt zu Lady Gaga umoperieren will, ein Hamburger Bio-Lude mit Hang zur Esoterik, der spanische Gerichtspsychologe, der eigentlich Tiertrainer ist, oder doch der mediengeile erste Sachse auf dem Mond? „Egostrip“ ist ein Ein-Mann-Kinofilm auf der Bühne – mit Rick Kavanian in sämtlichen Haupt- und Nebenrollen. Allein durch fulminante Gestik und Mimik und eine riesige Bandbreite an Stimmen und Dialekten wechselt Rick Kavanian in Personalunion zwischen Angeklagtem, Richter, Verteidigern, Staatsanwälten, Zeugen und bringt solo und allein gleich die komplette Besetzung der Gerichtsverhandlung auf die Bühne. Ob best buddies Dimitri Stoupakis jr. und Giagl, Jens Maul oder eines seiner vielen neuen Alter Egos – jetzt müssen sie alle die Hosen runterlassen. Und kein Ego bleibt verschont. Presse: „... mit derart parodistischem Talent und beeindruckender Treffsicherheit und das in solch sprudelnder Pointenabfolge, dass ihm der andauernde Applaus sicher ist.“ (Bonner Generalanzeiger) „In fliegendem Wechsel parodiert und imitiert Kavanian seine Figuren, dass es eine Lust ist.“ (Kölner Stadtanzeiger) Fr. 01.02. 20:20 Uhr R A L f S C H M I T Z Phönix-Halle So. 13.01. 20:00 Uhr M A D D I N S C H N E I D E R Frankfurter Hof Do. 24.01.– jeweils C AV E M A N mit Felix Theissen Frankfurter Hof Sa. 26.01. 20:00 Uhr Sa. 23.02. 20:00 Uhr R I C K K AVA N I A N Frankfurter Hof So. 24.02. 19:00 Uhr JOHANNES SCHERER & BODO BACH „Die 2 Beiden“ Frankfurter Hof 8 [ ]
› C O M E D Y / K A B A R ETT Januar | Februar 2013 Existenzielle Örtchen-Perspektiven Wieder vereint in verblühenden Landschaften MADDIN JOHANNES SCHERER SCHNEIDER „Lach oder Stirb!“ & BODO BACH „Die 2 Beiden“ Von einem Horrortrip der ganz besonderen Art erzählt der Zwanzig Jahre nach der deutschen Einheit wachsen endlich auch die linke und rechte hessische Komiker Maddin alias Martin Schneider in seinem Arschbacke des hessischen Humors wieder zusammen: Johannes Scherer und Bodo neuen Bühnenprogramm: In einem abgelegenen Ferien- Bach kommen wieder als „Die 2 Beiden“. häuschen wird die Toilette für Maddin zur gefährlichen Falle; die Türklinke fällt nach außen ab. Alle verzweifelten In den 90er Jahren waren sie bei HIT RADIO FFH umstrittene, umjubelte und hoch- Versuche, die Türe aufzubekommen, scheitern. dekorierte Radiolegenden (New York Radio Oscar, ECHO-Nominierung, „Dieburger Holzisch Laddern“). Später tingelten sie als verkrachte Existenzen einsam durch Das stille Örtchen wird zum Raum der Erkenntnis. Hier kann Bürgerhäuser, Möbelzentren und die gesamte hessische Bahnhofsgastronomie. Die sich Maddin endlich die Zeit nehmen, sein Leben einmal Finanzkrise 2009 versetzte ihren jämmerlichen Existenzen endgültig den Todesstoß. Revue passieren zu lassen. Was hat er falsch gemacht? Auf Druck ihres skrupellosen Managements, einer erfolgsverwöhnten Ehefrau und Welche Träume will er sich noch erfüllen, falls er doch diverser osteuropäischer Inkassobüros sahen sich die beiden Teilzeit-Spaßbremsen zu überleben sollte? Beginn dieses Jahres gezwungen, sich wieder an einen Tisch zu setzen. Existenzielle Fragen – aus der Perspektive eines Komikers heraus gestellt. Am Ende gibt es nur zwei Möglichkeiten: Allen Zweiflern und Kritikern, die vorab bereits lautstark konkrete Inhalte forderten, Lach oder Stirb! antworten Bach und Scherer mit einem knallharten Drei-Punkte-Plan: „Erster Teil, zweiter Teil, Zugabe. Das muss reichen. Weiter sind wir auch noch nicht. Der Rest ist Ländersache, das wissen Sie doch so gut wie wir.“ RALf SCHMITZ „Schmitzpiepe“ neues Programm Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen Ralf Schmitz – bekannt für sein schlagfertiges Impro- visationstalent, seine rasante Performance und die CAVEMAN mit Felix Theissen Fähigkeit, das Publikum derart mit sich zu reißen, dass die Halle bebt – will es diesmal wirklich wis- sen und stellt endlich die wichtigen Fragen des Lebens: Wie kann man sich selber ins Wort fal- Du sammeln, ich jagen! len und dabei auch noch immer Recht haben? Wie würde es aussehen, wenn wir durch Männer sind Jäger und Frauen sind Sammlerinnen. Eine unsere eigene Zeugungsgeschichte zappen Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat könnten? Und wollen wir das überhaupt? ändern können. Die Kult-Comedy begeistert Publikum und Kritiker rund um den Globus. Ein MUSS für alle, die eine Ralf Schmitz erhielt im Jahre 2003 den Deut- Beziehung führen, führten oder führen wollen! schen Comedy Preis in der Kategorie „Bester Newcomer“. Für seine erste Fernsehpräsenz „Das Stück macht süchtig, Rekorde wie: ,Ich war zehn in der Sketch-Comedy-Serie Die Dreisten Drei Mal in der Vorstellung‘ sind keine Seltenheit. (Sat1). Es folgen zahlreiche TV-Auftritte, wie Ein funkenschlagendes ,One man‘-Spektakel z. B. in den Fernseh- oder Comedypreis ge- mit viel Humor und durchaus Tiefgang“, krönten Formaten Schillerstraße und Geni- so die Frankfurter Allgemeine Sonntags- al daneben, sowie seine eigene Fernseh- zeitung, und die Meinung der TAZ: „Der show Schmitz komm raus! Als Zwerg CAVEMAN ist nicht nur sehr wahr, Sunny spielte sich Ralf Schmitz in den sondern auch sehr, sehr komisch.“ Die beiden Kinoerfolgen 7 Z werge rund Bild meinte: „Bittere Wahrheiten, um Otto Waalkes in über zuckersüß verpackt. Tiefe Einsichten. 13 Millionen Zuschauerherzen. Zum Brüllen komisch.“ (Veranstalter: Yellow Concerts) (Präsentiert von Theater Mogul) [www.frankfurter-hof-mainz.de] 9
› Ed u t a i nm e n t Der Ausdruck „Pi × Daumen“ wird im Sinne von „grob geschätzt“ ver- wendet. Warum? Liegt es am Pi oder am Daumen? Pi ist die berühmte Kreiszahl, und die wird sich als der tiefere Grund erweisen. Denn diese genau zu bestimmen ist nicht einfach. Über Jahrhunderte hat man sich gefragt, ob es möglich ist, mit Zirkel und Lineal ein gleich großes Quadrat zu zeichnen, also die Quadratur des Kreises zu schaffen. Bei vielen politischen Fragen hat man den Eindruck, dass noch heute Politiker denken, so etwas sei möglich ... Wie immer bei M hoch 3 wird die Veranstaltung eine Mischung aus klas- Pi × Daumen sischer Musik, Malerei, Kabarett und Mathematik sein, wobei die Letztere so dargeboten wird, dass jeder etwas mitnimmt, nicht zuletzt weil sie künstlerisch in Gemälden dargestellt wird. Ein Muss für jeden, der die seichte Unterhaltung leid ist. =? Mathias Kreck, Michael Allan, Luitgard Ilg Matthias Kreck, Professor an der Universität Bonn, ist ein weltweit anerkannter mathematischer Forscher – und nebenher Cellist und „Edutainer“, wie die AZ schrieb. Mit dem Pianisten Michael Allan und der Künstlerin Luitgard Ilg bilden die Drei ein starkes Team, das einen genüsslichen Abend garantiert. Fr. 01.02. 20:00 Uhr P i × D aumen Frankfurter Hof rot C30 / M100 / Y80 Script MT bold LBS-Bausparen: Miete sparen und fürs Alter vorsorgen! grün C100 / M30 / Y100 Jetzt ins eigene Zuhause mit LBS und Wohn-Riester. Schrift Impact Der Umzugsservice für Single - Haushalte! Endlich auch in Mainz! gelb C0 / M2 / Y34 Farbfläche Privatumzug Bis zu 50.000 Euro* Firmenumzug günstiger finanzieren. Nah & Fern Möbellogistik Packmaterial Möbelmontagen * Es gelten Fördervoraussetzungen. Beispiel: Ehepaar, 27 und Entrümpelungen 23 Jahre, 1 Kind (1 Jahr), Bruttoeinkommen 55.000 E und 25.000 E, Bausparsumme 58.000 E und 67.000 E. Lagerung Finanzieren Sie mit LBS-Bausparen den Traum vom eigenen Zu- ( 0178 / 14 330 77 hause. Planbar, zinssicher und Riester gefördert. Lassen Sie sich von uns gut beraten. www.single-umzüge.de Unternehmen der S Finanzgruppe. www.lbs-rlp.de Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause. 10 [ ] Frankf.Hof01.2913_90x130mm_12.12.indd 1 11.12.2012 12:21:53 Uhr
› K L A SSI K Januar | Februar 2013 SWR2 Internationale Pianisten Denis Kozhukhin Dank seiner technischen Meisterschaft und atem- beraubenden Musikalität zählt Denis Kozhukhin heute zu den herausragenden Pianisten seiner Ge- neration und ist auf dem Sprung zu einer großen internationalen Karriere. Im Jahr 2010 gewann er überlegen den Internati- onalen Königin Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel, einen der ältesten Musikwettbewerbe weltweit, und erweiterte damit die zuvor bereits beeindru- ckende Liste seiner Auszeichnungen. „Flammende Klangekstasen. Unüberbietbarer Virtuosenglanz. Denis Kozhukhin entfacht pianistische Stürme ...“ (Süddeutsche Zeitung) Khatia Buniatishvili „Sie vereint ein vulkanisches Temperament mit sanfter Sinnlichkeit, sie verströmt in einer Sekunde überschäumende Spielfreude, um im nächsten Moment in düsterer Melancholie zu gründeln.“ So umschrieb das Hamburger Abendblatt das packende Spiel der georgischen Pianistin Khatia Buniatishvili. Khatia Buniatishvili bekennt sich vor allem zu Pianisten vergangener Generationen: Sergej Rachmaninow, Swjatoslaw Richter und Glenn Gould sind ihre Favoriten. Ihre „Lieblingspianis- tin“ Martha Argerich, so meint sie, könne man zwar bewundern; diese einzigartige Künstlerin nachzuahmen, sei aber unmöglich – muss sie auch nicht, denn Buniatishvilis eigenständige und eigenwillige Persönlichkeit zeigt sich in jeder Sekunde ihres Spiels. „Buniatishvili besitzt die wunderbare Fähigkeit, tausendfach gehörte Wendungen gänzlich neu klingen zu lassen, wie gerade gefunden, improvi- siert.“ (Der Tagesspiegel) Foto: Esther Haase Fr. 11.01. 20:00 Uhr D E N I S K O Z H U K H I N Frankfurter Hof Fr. 15.02. 20:00 Uhr K H A T I A B U N I A T I S V I L I Frankfurter Hof [www.frankfurter-hof-mainz.de] 11
› WO R L D M USIc Die Balkan-Blues-Brothers BRATSCH „Urban Bratsch“ „Ihre Konzerte sind ein Erlebnis der Sinne, intensiv und überraschend, voller Lebensfreude und Energie. Ruhige Chansons finden sich bei Bratsch ebenso wie wilde Gipsy-Klänge oder Ihre außergewöhnlichen Interpretationen Lieder, die fröhlich und traurig zugleich sind. Me- der unterschiedlichen Stile der Weltmusik, ob lancholische Balladen, herzzerreißende Liebeslie- Balkan, Gipsy, jiddische Musik, Klezmer, Musette, der und dann wieder ein abrupter Ausbruch der Bratsch, „Balkan-Blues-Brothers“, genießen Rembetiko, französisches Chanson, die sie mit Heiterkeit.“ (SZ) nicht nur in ihrer Heimat Kultstatus, ihre Popu- Jazz und Improvisationen mischen, sind mitrei- larität reicht weit über die Grenzen Frankreichs ßend. „Bratsch in ein musikalisches Genre einzu- Besetzung: François Castiello – Akkordeon, Gesang / hinaus. Überall auf der Welt haben sie in 37 Jahren ordnen ist nicht einfach. Bratsch sind die wohl Nano Peylet – Klarinette, Gesang / Théo Girard – Bandgeschichte viel umjubelt ihre imaginäre beste Band, die je Jazz, Klezmer, südosteuropäi- Kontrabass, Gesang / Bruno Girard – Violine, Gesang / Folklore präsentiert. sche und Romamusik vermischte.“ (Concerto) Dan Gharibian – G itarre, Bouzouki, Gesang Tradition und Moderne CLANNAD The original Celtic music artist Über 4 Dekaden verbinden Clannad in ihrer Clannad haben über die Jahre zahlreiche Preise Werbekampagne genutzt wurde. Sie schufen Musik das Traditionelle mit dem Modernen, gewonnen, darunter den Billboard’s „Song of außerdem die Musik für die berühmte TV-Serie die Vergangenheit mit der Zukunft. Mit ihren the Year“ 1992 und einen Grammy für das „beste „Robin of Sherwood“, trugen Lieder für die eindringlichen Songs, ihrem faszinierendem New Age Album“ 1999. „Theme from Harry’s Soundtracks von „Der letzte Mohikaner“ und Gesang und ihrem fesselnden Sound hat die Game“ war der erste große Coup der Band, „Die Stunde des Patrioten“ bei und nahmen Gruppe weltweit über 15 Millionen Tonträger der sie an die Spitze der europäischen Charts „In a Lifetime“ auf, worauf u. a. ein Duett mit verkauft. brachte und zudem für eine große Volkswagen- Bono (U2) zu hören ist. Tradition und Moderne Lydie Auvrey „Trio“-Konzert „3 Couleurs“ enthält 13 neue Stücke, ge- schrieben von Lydie Auvray, von ihren Musi- „3 Coleurs“ kern oder in Kooperation mit ihnen. Es gibt Im Laufe der Bühnenkarriere von Lydie Auvray sehr unterschiedliche Tangos – mal feurig hat sich ihr Name zu einem Synonym für mo- schmissig, mal melancholisch lyrisch, ja sogar derne und leidenschaftliche Akkordeonmusik „funky“ angehaucht, anrührende Chansons, entwickelt.In diesem Jahr feiert Lydie Auvray, die nicht kitschig sind, einen Swing, der einen die „Grande Dame des Akkordeons“, gleich kurzen Abstecher in den Balkan macht, einen drei Jubiläen: Neben ihrem 35. Bühnenjubilä- Schuss Reggae mit einer Prise Chick Corea, um und dem 30. Geburtstag ihrer Band, den ein schnelles Solo im 7/4-Takt und einen ganz „Auvrettes“, veröffentlicht die Französin mit zarten langsamen Walzer. Und nicht zuletzt ein „3 Couleurs“ das 20. Album ihrer Karriere. Instrumentalstück, bei dem das Akkordeon das Meer rauschen lässt. Die neue CD ist eine Art Bestandsaufnahme ihrer aktuellen Arbeit und begeistert mit verschiede- Besetzung: nen, abwechslungsreichen Stilen und frischen Lydie Auvray – Akkordeon, Gesang / Eckes Malz – Arrangements. Klavier / Markus Tiedemann – Gitarre, Gesang 12 [ ]
› WORLD M USIc Januar | Februar 2013 her Vom StraSSenmusiker gt m it solc hichten ala sin e Gesc zum Flamenco-König „El Cigbe, dass seinannehmen“ DIEGO EL Hinga ich Gestalt förml CIGAla „Dos Lágrimas“ Diego El Cigala, konvertierte vom jugendlichen Straßenmusiker zum bekannten Flamenco-Sänger, gilt als einer der besten Flamen- co-Aficionados unserer Zeit. Der Madrider Roma-Sänger öffnet den Flamenco für kubanische Musik und Balladen, den Kern des Flamenco belässt er aber traditionell. Leidenschaftlich und aus tiefem Herzen überspringt er die mu- sikalischen Grenzen und erzählt er Geschichten, die die Zuhörer bewegen. Mit „Dos Lágrimas“ präsentiert er die lang erwartete Fortsetzung des weltweit gefeierten und mit dem Grammy ausge- zeichneten Albums „Lágrimas Negras“, das damals gemeinsam mit dem Klavier-Altmeister Bebo Valdés entstanden war. „Dos Lágrimas“ ist ein reifes und verblüffend homogenes Meis- terstück klang-ethnischer Fusion. Ein einzigartiges Album, das Geschichten von Liebe und Rache, von Passion und Enttäuschung erzählt und das Spanisches, Kubanisches und sogar eine Prise Tango mühelos verknüpft. Einmal mehr unternimmt der Cantaor stilistische Ausflüge in fremde, insbesondere südamerikanische Gefilde und präsentiert neben dem aus Spanien stammenden Flamenco kubanischen Bolero, heißblütigen Tango, weichen Bossa Nova und afrikanische Elemente. El Cigala singt mit solcher Hinga- be, dass seine Geschichten förmlich Gestalt annehmen. Geschich- ten voller Wehmut, von Einsamkeit und Sehnsucht, von Verlangen und Verehrung. ( In Kooperation mit dem Büro für Migration und Integration) Mo. 21.01. 20:00 Uhr C L A N N A D Kurfürstliches Schloss So. 17.02. 20:00 Uhr D I E G O E L C I G A la Frankfurter Hof Di. 19.02. 20:00 Uhr B R A T S C H Frankfurter Hof Do. 21.02. 20:00 Uhr L Y D I E A U V R E Y Frankfurter Hof [www.frankfurter-hof-mainz.de] 13
› Lesung/ Literarisches Mainz Der Rezitations-König! LUTZ GÖRNER Das Festival im Frankfurter Hof DAS FESTIVAL Hunderttausenden hat er geholfen, die Meisterwerke deutscher Dicht- kunst neu zu entdecken. Lutz Görners Aufstieg zum führenden Rezitator LUTZ GÖRNER rezitiert: deutscher Sprache kam allerdings nicht von ungefähr: In seiner Person Mi. 16.01. 20:00 Uhr H einrich H eine verbinden sich schauspielerische und didaktische Begabung mit umfas- Deutschland – Ein Wintermärchen sender Bühnenerfahrung und der Gründlichkeit eines Forschers, der bis zu Der große deutsche Spötter auf der Reise von Paris nach drei Jahre in die Vorbereitung eines einzigen Programms investiert. Hamburg. – Denk ich an Deutschland in der Nacht. Nach einer 11-jährigen, umfassenden theoretischen und praktischen Aus- Do. 17.01. 20:00 Uhr G oethe liebt bildung in ganz verschiedenen Berufen und Theatertypen bekam Görner Liebesgedichte aus allen Lebensaltern des im Alter von 29 Jahren zufällig Heinrich Heines „Harzreise“ in die Hand, las bedeutendsten deutschen Dichters, dessen anschließend innerhalb von drei Monaten das Gesamtwerk des Dichters und Maxime lautete: „Lieben belebt.“ war fasziniert. Fr. 18.01. 20:00 Uhr I ch lache nie Seine Einschätzung, dass die Zeit für eine Wiederentdeckung Heines reif sei, Heitere Gedichte von Busch, Morgenstern, bestätigte sich bald: Erste Auftritte in einem kleinen Schwabinger Theater Ringelnatz und vielen anderen Großmeistern (mit dem Heine-Programm „Die Menschen sind keine Esel“) machten ihn des deutschen Lyrikhumors. fast über Nacht zum gefragten Rezitator. Turbulente Zeiten mit bis zu Sa. 19.01. 20:00 Uhr C hopin 250 Auftritten im Jahr folgten. Von Anfang an wurden seine Programme Liest aus Liszts Biografie durch Bücher, Schallplatten und Kassetten dokumentiert, die mittlerweile in Millionenauflagen vorliegen. Feinst gearbeitet MAX GOLDT „Die Chefin verzichtet“ Lesung neuer und alter Texte Dass Max Goldts Werk sehr komisch ist, este Komposition und eine blendend helle weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen moralische Intelligenz verbergen, entgeht Passau und Flensburg. Dass es aber, liest noch immer vielen, die nur aufs Lachen und man genau, zum am feinsten Gearbeiteten auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört ge- gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, lesen, gerühmt und ausgezeichnet. (Daniel dass es wahre Wunder an Eleganz und Kehlmann) Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genau- Sa. 12.01. 20:00 Uhr M A X G O L D T Frankfurter Hof 14 [ ]
u n d s z e n e - n e w s kultur- v o n a l b e r t h o e h n e r Classic-Clash Der Punk-Pianist [KAI SCHUMACHER] b i lée K ai Sc h um ac h er & Mo Foto: Mareike Foecking Foto: Mario Andreya Foto: Robert Heck o-P ian o K ai Sc h um ac h er Sol hau sc h k a L ars R eic how Ph i li pp Poi sel www.frankfurter-hof-mainz.de 15
De r Pu nk -P ia ni st Ka i Sc hu m ac he r „M oz a r t wpasrt a r “ ei n Po Von Albert Hoehner * Von einem der führenden Klassik-Magazine wurde Kai Schumacher euphorisch als „pianistische Sensation“ beschrieben. Sein großer Klavierzyklus des US-Komponisten Frederic Rzewski „The People United Will Never Be Defeated“ erschien auf dem Wergo-Label des renommier- ten Mainzer Schottverlags. Doch der Klavier-Performer, der den Flügel bearbeitet wie kein anderer, gibt sich bodenständig: „Ich sehe das mehr als Bestätigung, meinen Weg auch weiterhin fernab des konventionellen Repertoires zu suchen.“ Ein Novum ist der 33-Jährige allemal. Vom Punk her kommend mischt er die Klassik-Szene neu auf. Kai Schumacher, mit seiner Band Mobilée (neue CD „Walking On A Twine“) bereits als Support des schwedischen Pop-Duos ? Ist man als Pianist und Einzelkämpfer und Verfechter der Moderne nicht Roxette unterwegs und Gast in der Harald Schmidt Show, genre-changiert einsam, fehlen einem nicht die direkten Emotionen und das unmittelbare zwischen Piano und Keybord, zwischen E und U, zwischen seriösen Kon- Feedback wie in der U-Musik? zerttempeln, angesagten Techno- und Szene-Clubs (wie dem legendären ! Ich bin ja nicht nur als Solist unterwegs, sondern auch viel mit meiner Band Berliner „Berghain“ oder dem Frankfurter Batschkapp-Ableger „Nachtleben“) „Mobilée“ auf Tour. Und es kommt mir tatsächlich so vor, als wäre der Ap- und phonstarken Rockläden. Im April ist er im Frankfurter Hof in Mainz im plaus bei Konzerten mit der Band „ehrlicher“, also spontaner und emotionaler. Rahmen der Serie ClassicClash, die er zusammen mit der Villa Musica und Ich glaube allerdi ngs nicht, dass das grundsätzlich an der Art der Musik liegt, SWR2 initiiert hat, zu Gast. Im Doppelkonzert mit Francesco Tristano stehen sondern sowohl an der Altersstruktur des Publikums als auch an der jewei- dann Klavier-Transkriptionen von Techno bis Heavy Metal auf dem Programm. ligen Location, in der man auftritt. Bei Konzerten in einem klassischen Saal Seine neue CD „Transcriptions“ erscheint im März 2013. vor größtenteils älterem Publikum folgt der Applaus meistens nach gewissen Regeln und ist sozusagen „kultivierter“. Wenn ich dagegen Solo-Konzerte in ? Noch immer bestimmen in Deutschland weitgehend die Trennung von Clubs oder auf Crossover-Festivals gebe, bei denen das Publikum dementspre- E wie ernster Musik und U wie Unterhaltung und das Lagerdenken in den chend jünger ist, ist auch die Art des Applauses eine andere. Da wird dann Genres, sei es Klassik oder Rock, Blues, Jazz, Avantgarde die Szenerie. Wie auch mal spontan zwischen einzelnen Sätzen geklatscht, was ich übrigens sehen Sie das? sehr gut finde, was sich das ältere Klassikpublikum aufgrund falscher Etikette ! Allein die Bezeichnung als „Ernste Musik“ verdirbt einem doch schon aber nie erlauben würde ... „Musik gehört nicht in E und U jeglichen Spaß an der klassischen Musik. Mozart war ein Popstar, Liszt tourte mit seinen virtuosen Zirkusnummern durch die Salons und konnte sich vor unterteilt, sondern in G und S, Groupies kaum retten, Mendelssohns Klavierkompositionen waren Unter- haltungsmusik auf höchstem Niveau. Tom Waits „Black Rider“-Album soll also per Bürokraten-Definition unterhaltsamer bzw. oberflächlicher sein als in gute und schlechte Musik“ Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“? Ich kann über solche Kategorisierungen nur lachen und schlage eine Unterteilung in G- und S-Musik vor: in gute und schlechte Musik! ? Und wie war für Sie der Support ihrer Band Mobilée auf der Tour des Pop- ? Sie zappen sich durch die Musikstile. Sie verbinden klassische mit zeitge- Duos Roxette? nössischer Klaviermusik mit Rock- und Electroklängen und Soundverfrem- ! Eine Produktion in dieser Größenordnung mitgemacht zu haben, hat uns als dungen sowie Licht- und Videoinstallationen zu einem Gesamtkunstwerk. Band natürlich wahnsinnig weitergebracht, es war wie ein Crashkurs in punc- Welche übergeordnete universale Musik(er)-Kurzbezeichnung würden Sie to Routine und Professionalität, der uns für unsere eigenen Headliner-Touren sich geben? unheimlich geholfen hat. ! „Pianist“ würde mir völlig ausreichen; das Schöne an diesem Instrument ist ja, dass einem sämtliche Richtungen offen stehen – da braucht es eigentlich ? Der Kulturwissenschaftler Martin Tröndle malt ein düsteres Szenario was gar keine nähere Bezeichnung. den zukünftigen Besuch von Klassikkonzerten angeht. Braucht man in der E-Musik neue Präsentationsformen, weg vom eher elitären? Auf YouTube ? Was gibt Ihnen die Populäre Musik, das Ihnen die Ernste Musik nicht gibt gibt es ein Video von Ihnen am Flügel auf der Straße vor der Zentralbib- und umgekehrt? liothek, in legerer Kleidung, wo Sie mit viel Körpereinsatz Ihr Instrument ! Ich glaube, dass klassische Musik etwas ist, das man als Zuhörer eher für sich beinahe fluxusmäßig bearbeiten! selbst genießt, in das man tiefer hineintauchen kann. Bei der Popmusik dage- ! Es gibt ja seit einigen Jahren die Tendenz, Klassikinterpreten als Popstars gen geht es für mich immer auch um das Gemeinschaftsgefühl, es entsteht zu vermarkten, um ein neues, jüngeres Publikum zu erreichen, was auch auf ein größeres Bedürfnis, diese Emotionen mit anderen zu teilen, sei es auf der finanzieller Ebene scheinbar funktioniert. Seltsamerweise sind aber genau Bühne mit meinen Bandkollegen oder als Fan im Publikum. Aus Musikersicht diese Interpreten in ihren Programmen meist sehr konservativ, die Auffri- ist die Beschäftigung mit einem Solo-Klavierprogramm in der Vorbereitung schung des Klassikmarktes also bei näherem Hinsehen nur vorgegaukelt. wesentlich intensiver und disziplinierter, die psychische Herausforderung an Ein Chopin-Nocturne unter einer Diskokugel zu spielen, entspricht nicht die eigene Person ist eine ganz andere als beispielsweise bei einem Konzert mit unbedingt meiner Vorstellung von einer nachhaltigen neuen Präsentations- der Band, bei dem man ja im Schutz der anderen immer mal für eine Weile ab- form. Man müsste stattdessen bei solchen Konzerten auch einen inhaltlichen tauchen kann. Das ist nicht möglich, wenn man 90 Minuten allein mit seinem Zusammenhang zwischen der Musik und dem Umfeld schaffen, der verdeut- Flügel auf der Bühne steht. Aber genau das macht ja auch den Adrenalin-Kick licht, warum der Pianist jetzt nicht in der Berliner Philharmonie, sondern im aus, wenn man für einen Abend mal den Egozentriker mimen darf (lacht). Techno-Club Berghain auftritt. 16
la ss is ch e M us ik un d Po pk ul tu r „K e ge ge ns ät zl ic he n Po le “ si nd ke in ? Im betulichen Baden-Baden aufgewachsen und im jetzt eher ruppigen Duisburg lebend – wie passt das zusammen? ! Baden-Baden ist eine wunderschöne Stadt – bis zur Pubertät und dann neu e CD wieder ab dem Rentenalter. Fast zwanzig Jahre Schwarzwald-Idylle waren Im Mä rz 201 3 ers che int die genug für mich, ich brauchte ein Kontrastprogramm, und wo findet man nsk rip - das, wenn nicht im Ruhrgebiet? Hart, aber herzlich, diese Beschreibung von Kai Sch um ach er mit Tra Ma chi ne, passt ganz gut, die Stadt besitzt einen wunderbaren Underdog-Charme, tio nen von Rag e Aga ins t The iel en wei ter en Sla yer , Sou ndg art en und v und ich habe noch nirgendwo sonst so offene und ehrliche Menschen kennengelernt wie in Duisburg. 199 0er Jah re. Met al- und Roc khe lde n der „Es existiert oftmals eine über Ww w.k ais chu ma che r.d e triebene Furcht vor den großen Werken der Vergangenheit“ CLA S S IC CLA S H II Hauschka ? Sie sagen: „Für mich war immer wichtig, dass Musik einen Ausdruck hat und ganz klar politische Stellung bezieht.“ Aber wie vermittelt man rein und Joana Sá musikalisch in der Klassik eine klare Haltung? ! Ich bin mit Punkrock aufgewachsen, bei dem eine klare Haltung ja oftmals wichtiger ist als die Musik selbst. Diese Attitüde habe ich in der klassischen Musik als Jugendlicher immer vermisst, ich habe in der Musik des 18. und 19. Jahrhunderts immer vergeblich nach einem ausgestreckten Mittelfinger gesucht. Fündig wurde ich dann später, nachdem ich mich intensiver mit Neuer Musik beschäftigt hatte. Es gibt im 20. Jahrhundert eine Vielzahl von Komponisten, die auch nonverbal in der Lage waren, ein klares Statement zu platzieren. Nicht nur politisch im engeren Sinne, sondern auch gesell- schaftlich, ästhetisch oder philosophisch. Komponisten wie George Antheil, Frederic Rzewski, Cornelius Cardew oder auch Philip Glass sind für mich nicht nur allein durch ihre Musik definiert, sondern auch immer durch eine spezielle Attitüde, durch eine Art von Anti-Establishment-Haltung. ? Ihre erste CD ist beim Mainzer Schott-Label Wergo erschienen: „The People United Will Never Be Defeated“ ist ein großer Klavierzyklus des US- Komponisten Frederic Rzewski. Wie wichtig ist es für einen Musiker, wenn sich seiner ein so renommiertes Label annimmt? Die Locations, die Sounds, die Künstler – vieles ist anders bei Classic- ! Als Referenz-Label für die Musik des 20. Jahrhunderts war Wergo natürlich Clash. In den Loungekonzerten von SWR 2 und Villa Musica ist der Name für mich die erste Wahl, und dementsprechend glücklich war ich, dass sie Programm, auch im zweiten Konzert der Reihe am 23. Januar 2013 im die CD auch unbedingt machen wollten. Da ich auch damals schon viel Frankfurter Hof. Die Bühne wird zum Live-Labor für zwei Zauberer des Crossover-Musik gemacht habe, die ja bei manchen Kritikern nach wie vor Klavierklangs: Hauschka und Joana Sá. Der Deutsche beleuchtet das als oberflächlich abgekanzelt wird, half der Name Wergo mir natürlich auch, Thema „prepared piano“ von der eher poppigen Seite, die Portugiesin in dort ein gewisses Standing zu erreichen und von vornherein als „seriöser“ Avantgarde-Klängen. Lounge-Sessel und Lichteffekte sorgen dafür, dass Musiker ernst genommen zu werden. auch die Atmosphäre stimmt. ? Sie arbeiten u. a. mit Loops und Sounds. Welche Rolle spielt für Sie die Hauschka siedelt seine Pianosounds irgendwo zwischen elektronischem digitale Entwicklung in der Musik, Soundclouding, Soundfiles, soziale Ambiente und Neo-Romantik an. Zu seinen Partnern zählen die Indie- Netzwerke beim Musikmachen wie auch bei der Vermarktung? Rock-Legenden Modest Mouse und Calexico ebenso wie die amerikani- ! Was das Musikmachen betrifft, bin ich aber noch ziemlich old school: sche Geigerin Hillary Hahn. Ihre Duo-CD ist gerade erschienen. Joana Sá, Noten schreibe ich meistens noch per Hand, und neue Proberaumdemos Komponistin und Improvisatorin, gilt als absoluter Geheimtipp der Szene. nehme ich als Sprachnotiz auf meinem Handy auf. Für sie hat das Klavier nicht nur schwarze und weiße Tasten, es ist auch Zupf- und Schlaginstrument – eine vielseitige Klangmaschine. Manchmal ? Jetzt gibt es im Frankfurter Hof von der Villa Musica und SWR2 die neue surreal, immer fantasievoll und auch ein bisschen abgefahren präsentie- Reihe „ClassicClash“, die Sie mit entwickelt haben. Spartenübergreifend ren die beiden Klavierkünstler in Mainz, was sie aus ihren Klangmaschi- kommt es zum spannenden „Aufprall“ der Genres. Wie ist ihre Einschät- nen alles herausholen können. zung? Gibt es erste Erfahrungen? ! Die Idee hinter der ersten Saison ist folgende: Wir wollen junge Künstler (In Kooperation mit Villa Musica Rheinland-Pfalz und SWR 2) von zwei musikalischen Seiten beleuchten bzw. eine musikalische Thematik von verschiedenen Künstlern aufarbeiten lassen, und das an verschiedenen Spielorten in ganz Rheinland-Pfalz. So hat beim Eröffnungskonzert im Okto- ber zunächst der Klarinettist David Orlowsky das Publikum völlig unprä- Mi. 23.01. 20:00 Uhr H A U S C H K A u n d tentiös mit Schumann verzaubert und im zweiten Teil den Saal mit seinem J O A N A S Á Frankfurter Hof Klezmer-Trio zum Kochen gebracht. Im Januar werden dann Hauschka und Do. 18.04. 20:00 Uhr C l ass i c C l ash III Joana Sá zeigen, welche Klangwelten man aus einem mit Nägeln, Ketten, KAI SCHUMACHER & FRANCESCO TRISTANO, Piano Tischtennisbällen oder Vibratoren präparierten Flügel herauskitzeln kann. Werke von Rage against the machine, Foo Fighters, * gekürzt. Das Interview in voller Länge finden Sie unter System of a down, Muse, Nirvana, Soundgarden, www.frankfurter-hof-mainz.de unter Button “Interviews” Megadeth, The Prodigy, Slayer Frankfurter Hof www.frankfurter-hof-mainz.de 17
++ + N RL P ++ + GE T WE LL SO ON 20 NS TP RE IS ++ + 24 ST UN DE SC HE R KL EIN FR AN KF UR TE R HO F ++ + DE UTEX KU + LA CH EN WI E GE DR UC KT ++ + SU MM ER IN TH E CIT Y 13 IKO N AN GS T ++ TO RO PIS CIN E ++ + TA SC HE NL Benefizwandern für Kinder in Not 24 Stunden im Hunsrück. Gesamt- strecke 72 km. Mindestens 1 Euro Spende pro Kilometer und Teil- nehmer für Kinder in Not gilt es zu erwandern. Der Spendenerlös des Wanderevents kommt u. a. der Foto: Robert Heck Mainzer Kinderhilfsorganisation Human Help Network e. V. zugute. Infos: www.24stunden-rlp.de +++ Soundskizzen zwischen Spaghet- ti-Western und französischem Melodram: Get Well Soon, die PHILI PP POISEL Indie-Pop-Band mit Pauken und TEA M UN D STRU PPI Trompeten und mit Mainz-Bezug, die sie lexikalisch definierten Frankfurter Hof ganz vorn beim In Sachen „Kleinkunst“ zeich- und in Form ausdrucksstarker „Eventim“-User-Ranking: Ende des nete man den Puppenspieler Illustrationen aus dem Dunkel Jahres lag der Frankfurter Hof an Michael Hatzius „Die Echse“ aus, der Emotionen ans Licht der der Spitze der top bewerteten Ver- den Förderpreis der Stadt Mainz visuellen Auseinandersetzung anstaltungsstätten in Deutsch- erhalten Team & Struppi. „Damit zerrten. Erschienen im Mainzer land. CTS EVENTIM, die größten zeichnet die Jury den Schauspieler Verlag für Typografie und Anbieter im Bereich Ticketing, Jasper Diedrichsen und den Autor Design H. Schmidt. Infos: www. kürten den Frankfurter Hof zu den Moritz Neumeier aus, die auf typografie.de +++ „Lachen wie Top Locations in Deutschland – der Bühne unschlagbar sind im gedruckt“: Die Mainzer Top- auf Augenhöhe mit solchen Synchronsprechen, im Panschen Comedians Lars Reichow, Tobi- renommierten Örtlichkeiten der Textsorten hemmungslos und as Mann und Sven Hieronymus wie der Waldbühne in Berlin konsequent beim Zuendedenken rockten beim Benefizkonzert und Schmidts Tivoli in Hamburg. der Widersprüche. Mit ihrem vor ca. 2000 Besuchern die GET WELL SOON EVENTIM über den Frankfurter Programm ,Die Machtergreifung‘ Mainzer Rheingoldhalle. Lars Hof: „Der Frankfurter Hof Mainz treiben sie das Publikum mit Voll- Reichow überreichte am Ende ist die Anlaufstation schlechthin, gas in den Zwiespalt.“ Den Ehren- haben ihr drittes Album „The der Direktorin des Gutenberg- wenn es um Kulturveranstal- preis des Landes Rheinland-Pfalz Scarlet Beast O’Seven Heads – La Museums Annette Ludwig den tungen in Mainz geht. Von Jazz, 2013 erhält der Poet, Liedermacher Bestia Scarlatta Con Sette Teste“ stattlichen Erlös des grandiosen Weltmusik und Comedy-Abenden und Kabarettist Christof Stählin. veröffentlicht. Termin: 21.01.2013 / Abends, nicht ohne vorher noch bis hin zu musikalischen Größen: Der KKP wurde vor 41 Jahren vom 20:00 Uhr Künstlerhaus Mouson- einmal in einer „Brandrede“ Der Frankfurter Hof bietet mit Mainzer Forum-Theater u nterhaus turm Frankfurt Infos: www. eindringlich auf die weltweite Be- seiner Vielschichtigkeit ein viel- gestiftet. Erster Preisträger war youwillgetwellsoon.com +++ En- deutung des Gutenberg-Museums seitiges Angebot, bei dem jeder die Kabarett-Legende Hanns semble Toro Piscine: Mit S téphane hingewiesen zu haben. „Mainz auf seine Kosten kommt!“ +++ Dieter Hüsch (1972). Die Preisver- Mulet und Nicolas Thirion schläft auf seinen Schätzen.“ Deutscher Kleinkunstpreis 2013: leihung findet am 17. Februar 2013 kommen zwei burgundische +++ Nach „Summer in the City Die Preisträger sind in der Sparte im Mainzer Forum-Theater Vollblutmusiker nach Mainz. Sie 2012“ ist vor „Summer in the City Kabarett Helmut Schleich und unterhaus statt. Sie wird u. a. von stellen ihr erstes gemeinsames 2013“: Kaum ist die erfolgreiche Matthias Brodowy, der „Vertreter 3sat (25.02.2013 / 20.15 Uhr), ZDF Album vor, das sie im März he- Sommerserie beendet, kündigen für gehobenen Blödsinn“, in der und ZDFkulturkanal gesendet. +++ rausbringen. Während Mulet als sich schon die ersten Highlights Sparte Chanson/Lied/Musik. „24 Stunden von Rheinland Pfalz“: Komponist, Gitarrist, Sänger und 2013 an. Superstar Sir Elton John Arrangeur moderne französische (SWR1 Sommerfest) kommt im Juli Chansons zum Leben erweckt, auf die Nordmole, Helene Fischer begeistert sich Thirion für ex- zeigt ihr neues Programm und perimentelle und elektronische der Singer-Singer-Newcomer 2012 Musik. Termin: 21.02.2013 / 19.00 Philipp Poisel (2x Gold) gastiert in Uhr im Haus Burgund. Eintritt Mainz im Rahmen von SitC. Der Foto: Mario Andreya frei. Infos: www.haus-burgund. Vorverkauf hat bereits begonnen. de +++ „Taschenlexikon der Infos: www.frankfurter-hof-mainz.de Angst“: Drei Professoren und Albert Hoehner 45 Studierende zogen aus, das Fürchten zu lernen. Fünf Tage und Nächte verbrachten sie in einem alten Gutshaus inmitten ausgedehnter Wälder auf der Suche nach real existierenden LAC HEN WIE GED RUC KT und frei erfundenen Ängsten, 18
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› J a z z Musik wie ein Soundtrack der Gefühle JACOB KARLZON 3 – Solopiano „GroSSes Kopfkino“ Jacob Karlzons Horizont ist weit. Der 2010 in seinem Heimatland Schweden als Jazz-Musiker des Jahres ausgezeichnete Pianist und seit Jahren musikalischer Leiter und Pianist bei Viktoria Tolstoy liebt es, mit Extremen zu arbeiten. Angefangen bei seinem Instrument, dessen emotionale Bandbreite von fragil bis machtvoll er immer wieder von Neuem auslotet. Einladend, warm und vital ist das, was Jakob Karlzon komponiert und darbietet. Und zugleich überraschend, schwebend und fes- selnd. Zu Beginn eines jeden Songs ist nicht absehbar, wo genau die Reise enden wird, gewiss ist nur: Sie wird ihrerseits neue Horizonte eröffnen. „Ich schreibe und spiele Musik wie einen Soundtrack, um Gefühle und Atmosphären einzufangen und festzuhalten. Das ist für mich ein ganz wichtiges Element von Musik. Schon als Kind habe ich es geliebt, einfach durch die Gegend zu laufen und die Szenerien vor meinen Augen von meinem Walkman untermalen zu lassen.“ Was Jacob Karlzon aus diesen Szenerien macht, ist Musik für den inneren Film, großes Kopf-Kino, das alle Genres und Gefühlszustände inkludiert. Die erfolgreiche Serie geht weiter! Treffpunkt Jazz! 5. Konzert: „Lars Reichow erklärt den Jazz natürlich auf seine Weise“ Lars Reichow – Moderation, Alexandra Pugh – Gesang, Kerstin Haberecht – Saxophon, Swantje Rietz – Klavier, Markus Wach – Kontrabass, Mathis Grossmann – Schlagzeug Im Dialog mit der Band klärt Reichow alle Fragen rund um den Jazz – nun, sagen wir: fast alle. Ein Mainzer Jazzabend der besonderen Art! Lars Reichow taucht ein in die Jazzgeschichte, erklärt Konzept und thematische Einführung: Professor uns den Unterschied zwischen Bebop und Hard Bop, Sebastian Sternal, Hochschule für Musik Mainz. „Mit Blue Note und Birdland, Miles und Davis. der Reihe wollen wir einerseits die Jazz-Abteilung der Was bedeutet Improvisation im Alltag? Rauchen Hochschule in der Stadt präsentieren und anderer- wirklich alle Jazzer? War Charlie Parker eigentlich seits einen Jazz-Treffpunkt schaffen, bei dem sich Mu- mal in Mainz? Lars Reichow geht diesen und ande- sikliebhaber aller Altersklassen begegnen, musizieren ren Fragen nach; unterstützt wird er dabei durch oder einfach zuhören können – und sogar durch die Alexandra Pugh am Gesang und die Band „Vier Moderation noch etwas über die Hintergründe des Haben Recht“, die als „Versuchsobjekt“ herhält, aber Jazz lernen“, so Professor Sternal. Der Frankfurter Hof auch eigene Kompositionen und Visionen einbringt. verwandelt sich zu diesem Zweck in einen gemütli- chen Jazz-Club mit Bühne in der Saal-Mitte. Nach dem ca. 60-minütigen moderierten Themenkon- zert folgt eine ca. 60-minütige offene Jam-Session, in Veranstalter: Das Kulturdezernat der Landeshauptstadt der Jazz-Studierende der Hochschule für Musik Mainz Mainz in Verbindung mit dem Frankfurter Hof und der auf bereits im Berufsleben stehende Musiker aus der Hochschule für Musik Mainz Region treffen. Die Session wird durch einen etablier- ten Profimusiker als Über- raschungsgast animiert – Di. 22.01. 20:00 Uhr T R EFFPU N K T J A Z Z ! Frankfurter Hof das „Session Cat“. Mi. 30.01. 20:00 Uhr J A C O B K A R L Z O N 3 Frankfurter Hof 20 [ ]
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