Realestatereport Der Run ist ungebrochen Von Remi Buchschacher - Zug Estates
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rer Ausgabe 8 realestatereport Erscheinungsdatum: 07.10.2019 DA S I M MOBI L I E N E - M AG A Z I N F Ü R AN L AG E N & P R OP E R T Y P R OF E S S ION AL S Der Run ist ungebrochen «Institutionelle Von Remi Buchschacher Investoren Die Richtung im Wohnungsmarkt ist seit 2014 eindeutig: sie zeigt nach unten. Wohnungsleerstände, Ertragsausfallsquoten und Insertionszeiten haben bei sind Risikoindikatoren, die es zu berücksichtigen gilt. Zeigen sie in die gleiche Richtung? Ja, fast. Immobilien-AGs eine Präferenz für hohe Ausschüttungs- quoten.» Mirko Käppeli, CFO Zug Estates INHALTSVERZEICHNIS Seite 3 «Grüner Effekt» als Chance » Seite 6 Nach wie vor stabil Der Run auf Immobilien ist ungebrochen – entsprechend leergefegt ist Seite 9 der Markt für hochwertige Objekte. Die letzten Monate hatten es denn Patrimonium: Erfolgreiche auch in sich: Die Kapitalerhöhungen der Immobilienanlagegefässe Kapitalerhöhung kamen bei den Investoren sehr gut an. «Die Nachfrage bleibt hoch, so Seite 11 haben sich durchschnittlich mehr als 75 Prozent der Investoren für Yield Spreads werden enger einen weiteren Ausbau ihrer Positionen, durch die Ausübung ihrer bestehenden Anrechte, entschieden. Für die restlichen 25 Prozent der Seite 13 Betongold lockt nach wie vor zur Verfügung stehenden Anrechte bestand jeweils mehr als genug Nachfrage, so dass die Investoren gar Kürzungen ihrer Zeichnungen Seite 17 in Kauf nehmen mussten», schreibt zum Beispiel MV Invest über die Schlechte Werte mit positiven Corporate Actions der letzten Zeit. Die hohe Aktivität am Kapitalmarkt Ausnahmen sei aber noch nicht abgeschlossen, weitere Kapitalerhöhungen sind in Seite 19 Planung. Auch bei den Jahresabschlüssen per Ende Juni wurden den Nachrichten Investoren grundsätzlich solide Ergebnisse präsentiert. Seite 23 weiter auf Seite 2 Impressum
rer Ausgabe 8 Die Suche wird schwieriger Schweizer Immobilienmarkt zwar laut dem UBS- Manager von Immobilienanlagegefässen haben es Blasenindex noch etwas von der Blasenzone entfernt, deshalb derzeit nicht leicht. Sie müssen das zufliessende doch laut Claudio Saputelli, Leiter Swiss & Global Real Geld der Anleger zeitnah in geeignete Wohnimmobilien Estate der UBS, darf nicht mehr viel passieren, wie er oder in Gewerbeimmobilien, wie Büros, Logistik, vor den Medien ausführte. Auslöser für eine solche Einzelhandel oder Industrieflächen investieren. Korrektur wie markant steigende Zinsen oder ein So sollte es zumindest sein. Aufgrund des hohen deutlicher regulatorischer Eingriff seien zum Glück Interesses für Anlagen an den Immobilienmärkten keine auszumachen. Für das kommende Jahr erwarten wird es für die Fondsmanager allerdings zunehmend die Ökonomen der UBS eine stabile Entwicklung. schwerer, Objekte mit attraktiven Ertragsprofilen und Wertsteigerungspotenzial zu finden. Als Konsequenz Insertionszeiten steigen an könnten grosse Teile neuer Anlagemittel in den Cash- Die Insertionszeiten aus dem ImmoDataCockpit sind Beständen der Fonds landen und für diesen Teil des von 2014 bis 2018 von durchschnittlich 23 auf 28 Tage Fondsvermögens nur minimale Erträge abwerfen. gestiegen. Auch hier ist das Resultat kongruent mit Umgekehrt können Immobilienfonds von ihrer den anderen Risikoindikatoren. Seit 2018 zeigen die Struktur her nur dann Objekte kaufen, wenn ihnen Insertionszeiten allerdings wieder einen Abwärtstrend, entsprechende Mittel zufliessen. Da kann durchaus der sich bis Mitte 2019 weiter fortsetzt. «Bei genauerer ein Timing-Problem entstehen. Das kann dazu führen, Betrachtung fällt auf, dass der Abwärtstrend vor allem dass sie am Markt verfügbare attraktive Objekte beim Wohneigentum sehr deutlich ist. Dieser steht anderen Investoren überlassen müssen. in direkter Konkurrenz zum Mietwohnungsmarkt. Tatsächlich gehen im Mietwohnungsmarkt die Inser- Die Immobilen-Such-Hausse treibt die Renditen nach tionszeiten seit 2018 nur leicht zurück, aber sie gehen unten. Und erhöht damit das Risiko. Gemessen an zurück», sagt dazu Felix Thurnheer vom ImmoData- den Leerständen liess sich vor rund zwei Monaten Cockpit. Dies sei ein erstes Zeichen der Entspannung. schon die Tatsache feiern, dass diese nicht so markant zunehmen wie im gleichen Vorjahreszeitraum. Eine In der räumlichen Betrachtung fällt auf, dass alle Entwicklung, die zwar stimmt, aber noch lange keine Gebiete von steigenden Ertragsausfällen betroffen Trendwende ausmacht. Im Zeitraum zwischen 2014 sind: auch die grossen Städte und Kernagglomerationen. und Juni 2018 hat sich die Ertragsausfallsquote im Am stärksten sieht Thurnheer die Entwicklung aber Liegenschaftsdatensatz von REIDA von 2.37 CHF auf nicht auf dem Land, sondern da wo sehr viel gebaut 4.0 CHF pro qm und Jahr erhöht. Die Ertragsausfalls- wurde: in den mittelgrossen Agglomerationen. Die quote einer vom Schweizer Immobilienschätzer- Verluste seien hier höher als auf dem Land und fast Verband beobachteten Referenzliegenschaft, welche dreimal so hoch wie in der Stadt. «Nimmt man die auch auf dem REIDA-Datensatz beruht, stieg von 2.64 Insertionszeiten als Frühindikator, beruhigt sich auf 3.80 Prozent. Da kann es schnell zu schmerzhaften die Situation überall, auch in den mittelgrossen Korrekturen kommen. Rein rechnerisch ist der Agglomerationen.» Kompetenz sfp.ch | sfpi.ch | sfp-ast.ch Immobilienanlagen Die SFP Group ist eine auf Immobilienanlagen spezialisierte Asset Management- und Beratungsgesellschaft. Für Handelsaufträge und Blockanfragen im Bereich der indirekten Immobilien Schweiz steht Ihnen unser Team Capital Markets gerne zur Verfügung. Telefon direkt: +41 43 344 61 38 / 39 / 32 2
rer Ausgabe 8 folgende, starke Nachfrage haben unsere Erwartungen trotzdem deutlich übertroffen. Insgesamt war der «Grüner Effekt» Bond letztlich dreifach überzeichnet. Der Coupon des Bonds ist mit 0,1 Prozent nicht als Chance» sehr hoch. Liegt das auch daran, dass er «grün» ist? Das war auch für uns die interessanteste Frage im gesamten Prozess. Ich muss hier vorausschicken, Mit dem ersten Green Bond betritt Zug Estates dass wir das Angebot von Beginn an bei CHF 100 Neuland für Schweizer Immobiliengesellschaften Mio. limitiert haben und nicht, wie das sonst durchaus und findet grossen Zuspruch. Damit sollen die Nach- üblich ist, während der Emissionsphase weiter haltigkeitsbestrebungen konsequent weitergeführt ausgeweitet haben. Der Grund lag darin, dass wir werden, sagt CFO Mirko Käppeli. Der Coupon liegt für den Green Bond nicht mehr zweckgebundene mit 0,1 Prozent allerdings im tiefen Bereich. Mittel benötigten und somit den Preiseffekt der hohen Nachfrage auf das begrenzte Angebot genauer verfolgen konnten. Warum lanciert Zug Estates als erste Schweizer Immobiliengesellschaft einen Green Bond? Wie hoch der grüne Effekt im Pricing war, liesse Mirko Käppeli: Zug Estates hat sich schon vor ihrer sich am besten dadurch bestimmen, dass der Abspaltung und ihrem Börsengang 2012 zum Ziel gleiche Schuldner zur gleichen Zeit mit den gleichen gesetzt, ihr gesamtes Immobilienportfolio ohne Bedingungen (Laufzeit, Volumen, etc.) sowohl eine CO2-Emissionen zu betreiben. Nicht nur neu realisierte Gebäude, sondern alle Liegenschaften im Bestand sollen hinsichtlich dieses Ziels optimiert werden. Dabei verfolgen wir den Strategieansatz Zero-Zero: Betrieb des Portfolios ohne CO2- Emissionen und möglichst ohne zusätzliche Energiezufuhr von aussen. Was war der ausschlaggebende Faktor für die Lancierung? Als wir von den uns bei dieser Transaktion beglei- tenden Banken Credit Suisse und Vontobel von der Möglichkeit eines Green Bonds erfuhren, war es für uns schnell klar, dass wir diese Chance nutzen wollten, um nicht nur bei unseren Immobilien, sondern auch am Kapitalmarkt ein Zeichen im Sinne der Nachhaltigkeit zu setzen. Wie wurde der Green Bond vom Markt aufgenommen? Seit gut einem Jahr nehmen wir am Kapitalmarkt, also sowohl auf der Aktien- als auch auf der Anleihen- seite, eine deutliche Sensibilisierung bezüglich Nachhaltigkeit war. Entsprechend waren wir während des ganzen Prozesses überzeugt, dass wir auf das richtige Produkt gesetzt hatten. Das positive Mirko Käppeli ist CFO der börsenkotierten Zug Estates AG Feedback der Investoren wie auch die darauf 3
rer Ausgabe 8 klassische als auch eine grüne Anleihe emittieren Gehen die Nachhaltigkeitsbestrebungen in Zukunft würde. Wir haben mit den beteiligten Banken im auch in Richtung einer nachhaltigen Unternehmens- Nachgang versucht, diesen «grünen Effekt» führung bis hin zu ESG Standards? annäherungsweise anhand eines Vergleichs mit der Das tun sie schon heute. Unser Nachhaltigkeitsver- von uns 2017 platzierten Anleihe sowie im Vorfeld ständnis beschränkt sich nicht nur auf ökologische begebenen Immobilienanleihen zu bestimmten. Themen. Wir gehen auch Themen aus weiteren Bereichen wie Mobilität, Aussenraumgestaltung, Wie wirkte sich diese Überlegung auf die Marge Material und Produkte an. Nicht zuletzt beschäftigen aus? wir uns aber auch mit sozialen Aspekten, sowohl Im Zeitpunkt der Platzierung lag die Marge des bezogen auf unsere Kunden als auch unsere Green Bonds rund fünf Basispunkte unter derjenigen Mitarbeitenden. unserer klassischen Anleihe, obwohl der Green Bond eine Laufzeit von sechs Jahren aufweist, Durch die Zusammenarbeit mit der Hochschule verglichen mit rund 2,5 Jahren Restlaufzeit für die Luzern entstehen hier immer wieder interessante klassische Anleihe. Eine solche negative Kreditkurve Themen. Beispielswiese wurde untersucht, inwiefern ist atypisch, da ein Kapitalgeber üblicherweise für sich die Aussentemperaturen der Suurstoffi von den eine länger laufende Verpflichtung auch eine höhere Temperaturen der Nachbarquartiere unterscheiden. Prämie verlangt. Unter Zuzug weiterer Parameter Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die schätzen wir, dass der «grüne Effekt» bei 5 bis 10 Temperaturen aufgrund der grünen Aussenraum- Basispunkten lag, bei CHF 100 Mio. über sechs Jahre gestaltung merklich tiefer liegen. entspricht das immerhin einer Einsparung von CHF 300 000 bis 600 000. Wie flossen diese Erkenntnisse in die Überlegungen, einen Green Bond zu lancieren, ein? Wofür werden die erwarteten 100 Millionen Im Rahmen der Green Bond Platzierung haben Franken eingesetzt? wird auch ein Nachhaltigkeitsassessment bei einem Bei der Emission eines Green Bonds wird grossen Prüfunternehmen durchlaufen. Dabei wurde uns im Wert darauf gelegt, in welche Projekte die Gelder Bereich Environmental das Prädikat «Advanced» und investiert werden. Da Zug Estates ihre Nach- bei Social und Governance ein «Good» attestiert, haltigkeitsstrategie bereits über viele Jahre sehr was der höchsten beziehungsweise zweithöchsten konsequent verfolgt, waren wir in der glücklichen Bewertung entspricht. Wir haben aus dieser Prüfung Lage, dass wir über eine breite Palette an Immo- jedoch auch wieder nützliche Erfahrungen zur bilien verfügen, welche den hohen Anforderungen Weiterentwicklung gewonnen. mehrheitlich gerecht werden. Wir haben uns schlussendlich für die Finanzierung des Campus Ausblick Wachstum: Zug Estates konzentriert sich der Hochschule Luzern (Baufeld 1) in Risch/ vorab auf die beiden Standorte Zug und Rotkreuz. Rotkreuz entschieden, welcher auch das derzeit Könnte es hier – mit Zukauf von Arealen oder Gesell- höchste Holz-Hybrid-Hochhaus der Schweiz ist. schaften – zu einer Portfolioerweiterung kommen? Zug Estates ist derzeit noch gut ausgelastet mit der Zug Estates fährt also einen konsequent nach- Fertigstellung des Suurstoffi Areals in Rotkreuz und haltigen Kurs. Wie messen Sie diese Nachhaltigkeits- befasst sich intensiv mit der möglichen Verdichtung anforderungen? des Zentrumareals in Zug. Trotzdem sind wir an Wir lassen unsere Nachhaltigkeitsperformance einem Dritten Areal interessiert, das uns auch die konstant von der Hochschule Luzern messen, setzen mittel- bis langfristigen Wachstumspotenziale uns mehrjährige Ziele und Berichten über unsere sicherstellt. Deshalb prüfen wir regelmässig Fortschritte und weitere aktuelle Themen aus dem Angebote. Das passende Areal mit entsprechendem Bereich der Nachhaltigkeit an unserem jährlichen Potenzial zu finden, ist in der heutigen Markt- Nachhaltigkeitsforum. Zudem stellen wir an diesem lage nicht ausgeschlossen. Die Suche ist jedoch Anlass jeweils unseren aktuellen Nachhaltigkeits- anspruchsvoll und wir möchten keinen Entscheid bericht vor. zulasten der Qualität treffen. 4
rer Ausgabe 8 Welche Regionen kämen dafür in Frage und welche Werden Sie dadurch für die Investoren attraktiv nicht? bleiben? Sie planen ja eine sukzessive Erhöhung Wir haben hierfür einen entsprechenden Suchraster der Dividende von heute rund 50 Prozent bis zwei definiert. Kurz zusammengefasst fokussieren wir Drittel des operativen Ertrages. unsere Suche auf einzelne ausgewählte Wirtschafts- Insbesondere institutionelle Investoren haben bei zentren in der Deutschschweiz. Ein künftiges Areal Immobilienaktiengesellschaften eine Präferenz für könnte somit durchaus auch ausserhalb unseres hohe Ausschüttungsquoten. Dies obwohl sich eine Heimatkantons Zug liegen. tiefere Ausschüttung grundsätzlich in einem steigenden Kurs wiederspiegeln sollte und der Investor seinen Ausblick Projektabschlüsse: Wie entwickelt sich Payback somit auch über Teilverkäufe steuern das Mietaufkommen für die nächsten drei bis vier könnte, was für natürlich Personen sogar noch Jahre in der Suurstoffi und auch im Metalli Areal? steuerlich attraktiver wäre. Aufgrund der erwähnten Präferenz werden wir mit der Erhöhung unserer Die Fertigstellung der laufenden Projekte sowie Ausschüttungsquote die Attraktivität unseres Titels auch ein noch unbebautes Baufeld in Rotkreuz jedoch sicherlich erhöhen. werden mittelfristig zu einer weiteren Steigerung unserer Mieterträge führen. Im Metalli-Areal Ausblick Aktionärsstruktur: Wird Zug Estates werden wir im Falle einer Verdichtung während die duale Aktionärsstruktur weiter so aufrecht einer Bauphase sicherlich gewisse Einbussen bei erhalten? den Erträgen in Kauf nehmen müssen. Nach Bau- Zug Estates hat 2018 ein freiwilliges Aktienum- abschluss werden diese Einbussen dann langfristig tauschprogramm durchgeführt und damit den jedoch deutlich überkompensiert. Bestand an Stimmrechtsaktien um rund dreiviertel deutlich reduziert. Weitere Aktienumtauschpro- gramme sind aktuell nicht geplant. Unabhängig davon möchte ich jedoch auch darauf hinweisen, dass für eine Arealentwicklungsgesellschaft ein stabiles Ankeraktionariat, welches die langfristigen Strategien mitträgt, ein wichtiger Pfeiler ist. Interview: Remi Buchschacher Massgeschneiderte Hypotheken für Immobilieninvestoren Institutionelle Kreditgeber Banken pro ressource – Finanzierungsoptima I Talacker 50, 8001 Zürich I Telefon +41 44 204 9000 I optima@proressource.ch I www.proressource.ch 5
rer Ausgabe 8 • Deutschland ist in diesem Jahr der grösste Büro- Nach wie vor investmentmarkt (11,65 Mrd. EUR) und zieht mehr als ein Viertel des gesamten Bürovolumens in Europa an. Grossbritannien und Frankreich folgen stabil mit rund 9,0 Mrd. EUR. • Die durchschnittliche Bürospitzenmiete aller 37 Märkte stieg auf aktuell EUR 34,40 pro qm gegenüber EUR 32,65 pro qm im ersten Halbjahr 2018 an. Catella Research hat den europäischen Büro- • Der teuerste Büromarkt bleibt nach wie vor immo-bilienmarkt an 37 Standorten in 18 Ländern London Westend mit EUR 102,50 pro qm, wobei die analysiert. Neu hinzugekommen sind in der neusten Spitzenmiete gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 Analyse Italien, Portugal und Irland. um ca. 2 Prozent sank. Die niedrigsten Spitzenmieten Von Thomas Beyerle befinden sich in Vilnius, Riga, Rotterdam und Lissabon. Der europäische Immobilieninvestmentmarkt kämpft derzeit mit einer sich abschwächenden • Die starke Renditekompression der letzten Jahre wirtschaftlichen Stimmung zu Beginn des dritten kühlt sich ab. Die durchschnittliche Spitzenrendite Quartals 2019, politischer Unsicherheit, hohen aller Märkte liegt bei 4,23 Prozent, was einem Rück- Preisen und fehlenden Objekten, insbesondere im gang von -21 Basispunkten in 12 Monaten entspricht. map Core-Segment. Dennoch zeigte die Auswertung der jüngsten Investorenbefragung, EUR dass Value-add- 0.90 bn Auch die Spitzenrendite in Berlin sank nur um 10 Basispunkte Prime yields auf aktuell Prime yield equals2,80 Prozent. the yield for a property of the highest quality specification in a prime location within the area. Investmentstrategien strukturell die traditionellen FINLAND 0 The property should be 100% let at market rent at the Core-Investmentstile ablösen und viele Investoren • Die37 niedrigsten locations 29 Renditen time, to blue-chip unter der tenants, with 3-Prozent- a typical lease term for lediglich rund 4 Prozent weniger in7.50Büroimmobilien Marke finden sich in Berlin, Frankfurt und München, prime property within that market. The yield should 8 OULU reflect net income received by an investor, expressed as investieren werden. Trotz diesem verhaltenen gefolgt von den übrigen deutschen A-Märkten sowie EUR 22.50 1.83 bn 630,000 the percentage of the total capital value plus expected Status EUR quo: Investitionen SWEDEN in Büroimmobilien sind Paris, Amsterdam und Stockholm mit bis zu 3,25 acquisition costs. 6.30 nach bn wie vor die gefragteste Assetklasse in Europa Prozent Rendite.Prime Dasrent attraktivste Chancen-/Risiko- 1.47 21.00 Prime rents represents the top open-market rent that can und ziehen im Vergleich zu anderen Anlageklassen profil haben die finnischen Städte Lahti (7,75 %) und NORWAY 900,000 7.75 be achieved for an office unit (sq m.) per month. The unit 18.50 18 12 itself has to be of the highest quality and be located at the das meiste Kapital auf sich.TAMPERE 270,000 Oulu 37 (7,50 %). best location of the local market. locations 25 17 3.60 LAHTI 3.50 01 35.40 3.25 34.50 TURKU 6.50 Das Transaktionsvolumen in denHELSINKI von Catella20.00 ana- 9,773,000 60.00 8,530,000 OSLO 12,500,000 4.00 lysierten Ländern sank im ersten Halbjahr 2019 um TALLINN 840,000 Office transaction volume STOCKHOLM rund 4 Prozent auf 43,1 Mrd. EUR. Im Detail zeigt ESTONIA Office transaction volume per country in EUR billion 25.00 6.00 3,400,000 LTI % change A 20.00 sich aberGOTHENBURG auch, dass einige Märkte mit attraktivem H1 2018 H1 2019 compared to H1 2018* 2017 S CS EUR B 0.05 1,030,000 Spain 0.76 1.63 113% 1.85 IC bn EUR Rendite-Risiko-Verhältnis 3.75 4.25 undRIGA gutem Wachstums- 6.00 Norway Poland 0.70 0.83 1.47 1.60 110% 94% 1.59 0.30 LT 17.00 potenzial im Vergleich zu grösseren Märkten wie 0.39 22.80 21.00 LATVIA bn Italy 0.94 1.69 81% 5.05 8,775,000 790,000 1,700,000 DENMARK Deutschland, Frankreich und Grossbritannien eine Sweden 1.42 1.83 29% 2.52 BA LITHUANIA COPENHAGEN MALMÖ France 8.20 9.00 10% 4.19 3.00 28.00 starke Investitionstätigkeit aufweisen. VILNIUS 6.00 Germany 11.22 11.65 4% 10.62 Finland 0.92 0.90 -2% 0.57 17.00 13,840,000 Ireland 1.16 1.04 -10% 1.49 658,400 0 DAM WeitereHAMBURGwichtige Ergebnisse der Catella-Analyse: Belgium United Kingdom 1.06 13.02 0.83 9.04 -22% -31% 0.70 11.64 3.10 • In Spanien, 2.80Norwegen und WARSAW Polen hat sich das Netherlands 2.69 1.58 -41% 2.63 EUR Denmark 0.85 0.39 -54% 0.53 Bürotransaktionsvolumen im Vergleich zum ersten 28.00 36.00 4.50 7,610,000 11.65 BERLIN Luxembourg 0.45 0.19 -58% 0.43 bn 19,330,000 20.80 USSELDORF Halbjahr GERMANY 3.252018 nahezu verdoppelt. 5,504,000 Die baltischen Baltics Portugal 0.16 0.74 0.05 0.23 -69% -69% 0.15 0.78 GNE Staaten, 2.95 Portugal und Luxemburg 24.75 7,860,000 EUR 1.60 sind die Länder * Percentage change may not be accurate, due to decimals being rounded up bn ANKFURT mit dem geringsten Transaktionsvolumen und sogar 42.50 11,970,000 POLAND EUR den stärksten Rückgängen. STUTTGART Quelle: 2.69 bn Catella Office transaction volume per country in EUR billion, H1 2019 2.90 MUNICH Office transaction volume totalled to EUR 43.1 billion, a slight decrease of -4.4% 37.50 13,820,000 compared to the first half of 2018. The “large markets” see declining volumes, primarily due to lack of core assets. Markets with attractive yield/risk profiles and 6 a good supply of core office properties are gaining momentum. 3.40
rer Ausgabe 8 In Spanien hat sich das Bürotransaktionsvolumen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 nahezu verdoppelt. Im Bild ein Bürogebäude in Barcelona. Robuste Marktentwicklung • Die Mehrheit aller Märkte wird bis zum Jahresende Trotz aller externen makroökonomischen Einflüsse eine stabile Spitzenrendite und Mietentwicklung sind die europäischen Büromärkte nach wie vor aufweisen. Catella geht davon aus, dass die Renditen stabil und zeigen in den letzten Jahren eine robuste in 8 und die Spitzenmieten in 12 Standorten sinken Marktentwicklung. Aufgrund des sehr guten beziehungsweise steigen werden. Dennoch wird Diversifikationspotenzials und einer heterogenen die Veränderungsrate bei beiden eher moderat Rendite- und Mietstruktur sehen die Investoren in ausfallen. dieser Assetklasse nach wie vor gute Perspektiven. Deal-by-Deal-Transaktionen lösen dabei zuneh- mend einen klassischen Core oder Value-add Fokus ab. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. T 041 790 00 20 info@swissretailsolutions.ch Swiss Retail Solutions entwickelt, konzipiert und Swiss Retail Solutions AG implementiert Strategien für Verkaufsflächen aller Art – damit Oberdorfstrasse 1 Ihre Liegenschaft auch in Zukunft performt. 6314 Unterägeri Swiss_Retail_Solutions.indd 1 7 08.01.19 09:52
rer Ausgabe 8 1 1 . 20 19 2 0. WIE VERÄNDERT DIGITALISIERUNG DIE IMMOBILIENWERTSCHÖPFUNGSKETTE UND DIE IMMOBILIEN ALS ASSETKLASSE? Fachforum am 20. November im neu eröffneten Givaudan-Areal in Kemptthal. Beginn 17.30 Uhr. Anmeldung unter www.realestatemove.ch Umfragen zur Digitalisierung in der Immobilienbrache kommen meistens zum selben Schluss: Nahezu alle Teilnehmer gehen davon aus, dass sich die digitale Transformation in den nächsten fünf Jahren mittel bis stark auf ihr Unternehmen auswirken wird und sehen sie als Managementaufgabe an. Doch nur rund sechs Prozent der Firmen setzen auf einen Chief Digital Officer (CDO) und heben die Digitalisierung damit auf C-Level-Ebene. Der Einsatz digitaler Technologien wird als eine Möglichkeit für Effizienzsteigerungen in den Kernprozessen erachtet. Doch ist das wirklich so? Entstehen die Entscheidungsfindungen schneller und effizienter? Wo liegen die Grenzen der Digitalisierung? In welchen Bereichen besteht noch Disruptionspotenzial? Wie verändert Digitalisierung die Nutzerbedürfnisse, die Immobilienwert- schöpfungskette und die Immobilien als Assetklasse? Das Fachforum findet im neu eröffneten und umgebauten Givaudan-Areal in Kemptthal statt. Das Givaudan Areal, direkt am Bahnhof Kemptthal gelegen, ist bekannt als ehemaliges Maggi-Areal. Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, zählen die Gebäude mit ihrer markanten Backsteinarchitektur zu den wichtigsten Zeugen der industriellen Geschichte der Schweiz. Mettler2Invest übernahm rund dreiviertel des Areals von der Givaudan Schweiz AG. Das Areal wurde für Unternehmen wie auch für die Bevölkerung geöffnet. Es entstand ein neuer Stadtteil, mit eigenem Brand – The Valley. Referenten: Raphael Kohler, CEO Axept AG; Bastiaan Don, CEO Blockimmo AG; Mikula Gehrig, Mettler2Invest AG, Arealentwickler The Valley Wolfgang Stiebellehner, Leiter Bewirtschaftung Livit AG Moderation: Remi Buchschacher, Real Estate Move AG Organisation und Anmeldung: Real Estate Move AG, Mühlemattstrasse 19, 6003 Luzern Tel. 041 210 22 72, info@realestatemove.ch, www.realestatemove.ch 8
rer Ausgabe 8 Patrimonium: Die Bezugsrechte wurden vom 4. September bis zum 16. September 2019 an der SIX Swiss Exchange AG Erfolgreiche gehandelt. Jürg Hürzeler, Director Business Development bei Kapitalerhöhung Patrimonium, erklärt wie die Neugelder verwendet werden. Die Kapitalerhöhung des Immobilienfonds Wie werden Sie die gezeichneten 70 Mio Franken Patrimonium Swiss Real Estate Fund, welche vom einsetzen? 4. September bis 18. September 2019 stattfand, Jürg Hürzeler: Der Emissionserlös wird zur Rück- wurde erfolgreich abgeschlossen, teilt Patrimonium führung der Fremdfinanzierung, für die Finanzierung mit. Durch die Emission fliessen dem Fonds der laufenden Projekte und für den weiteren Ausbau Neugelder in der Höhe des Maximalbetrages von des Portfolios verwendet. Aber auch für laufende rund CHF 68'747'845 zu. Sanierungen und für die Finanzierung der Projekte. rb. Bei einem Bezugsverhältnis von neunzehn zu Sie setzen mit dem Patrimonium Swiss Real Estate zwei (neunzehn Bezugsrechte berechtigten zum Fund vor allem auf Wohnliegenschaften. Dort ist Kauf von zwei neuen Anteilen) wurden 512'814 neue aber die Konkurrenz sehr hoch und die Preise Anteile zum Ausgabepreis von CHF 136.74 je Anteil steigen immer höher. Werden Sie dieser Strategie ausgegeben. Dies entspricht einer Zeichnungsquote treu bleiben? von 100%. Die Liberierung der neuen Anteile erfolgte Ja, das Ziel ist nach wie vor, einen grossen Anteil in am 27. September 2019. Die Anzahl der im Umlauf Wohnungen zu haben. Der Weg dorthin geht jedoch befindlichen Anteile beträgt neu 5'384'560. nicht mehr nur über Kauf von Wohnimmobilien oder Die Kapitalerhöhung wurde kommissionsweise Wohnbauprojekten, sondern auch durch Umwand- («best-effort») im Rahmen eines öffentlichen lung von Immobilien mit anderen Nutzungen und Bezugsrechtsangebots durchgeführt. Ausnutzung von Landreserven sowie Aufstockungen. Der Patrimonium Swiss Real Estate Fund und die Patrimonium Anlagestiftung haben die Baufelder A und B im Komplex Basel Citygate erworben, mit dem Ziel, 195 Wohnungen, ein Hotel mit 137 Zimmern sowie Einzelhandelsflächen zu errichten; die Fertigstellung ist geplant für November 2020. 9
rer Ausgabe 8 Lassen sich mit diesen hohen Preisen vernünftige Wie hoch ist die Leerstandsquote des Patrimonium Renditen erzielen? Swiss Real Estate Funds? Vielfach ist ein spezieller Effort notwendig, um die Die Mietzinsausfallquote per 31.3.2019 konnte von von uns geforderte Rendite zu erreichen. Wie sie 5,37% (31.3.2018) auf 4,84% gesenkt werden. Die dem Jahresbericht entnehmen können, ist uns dies Mietzinsausfallrate setzt sich folgender Massen bis anhin gelungen. Gerne verweise ich auf unser zusammen: Mietzinsausfall wegen Bauarbeiten an Portfolio abgebildet im Jahresbericht. Entsprechend Liegenschaften: 1.88%; Mietzinsausfall marktbedingt lautet die Antwort ja, meist verbunden mit (residential): 1.71%; Mietzinsausfall marktbedingt Zusatzaufwand. (commercial): 1.24%. Im Jahresbericht sind die Mietzinsausfallquoten pro Liegenschaft aufgeführt. Patrimonium ist vor allem in der Westschweiz verankert. Ihre letzten Akquisitionen waren vor Sehen Sie Verbesserungspotenzial bei den allem dort zu finden. Was ist der Grund dafür? Leerständen? Patrimonium hat ein starkes Netzwerk in der Ja, unsere Strategie mit kleineren Wohnungen im Westschweiz und der operative Hauptsitz ist in tiefem bis mittleren Mietzinssegment kombiniert Crissier. Entsprechend sind die Ursprünge mit der Lage, gut an das öffentliche Verkehrsnetz- ersichtlich. Wir sind interessiert, das Portfolio werk angebunden Liegenschaften, bieten Potential, geographisch zu ergänzen. Die laufenden Projekte die Leerstände zu senken. in Basel und das Investment in Baar mit Umnut- zungspotential tragen zu einer weiteren Wüest Partner sieht das durchschnittliche Miet- Diversifikation bei. steigerungspotenzial der Wohnliegenschaften des Fonds bei rund CHF 56/qm pro Jahr. Werden Sie Wenn Sie in neue Liegenschaften investieren, dies ausschöpfen können? was steht dabei im Vordergrund, die geografische Das von WP errechnete Ausschöpfungspotential Lage oder das Objekt? kann teilweise über die Jahre ausgeschöpft Klare Kriterien sind an die Lage gebunden. Mit werden. Meistens werden Anpassungen durch der Liegenschaft kann man meistens arbeiten. Mieterwechsel und Renovationen vorgenommen. Das Potential der Liegenschaft muss ausschöpfbar Im Umkehrschluss zeigt es, dass unsere Mieter sein. gegenüber dem «Markt» weniger bezahlen, was unter anderem auch die Attraktivität der Wohnung gewährleistet. Ihre Spezialisten für: Flachdächer Dachbegrünungen Bauspenglerei Bautenschutz tecton.ch Dachservice dachservice@tecton.ch 10
rer Ausgabe 8 Yield Spreads Sinkende Bürorenditen Die tiefsten Renditen für Büroflächen über beide Länder werden wenig überraschend in Zürich erwartet werden enger (2.4% für «core» Immobilien). Gefolgt wird die Limmat- stadt von Genf und Zug (beide 2.5%). Insgesamt liegen sieben der Schweizer Top-9 Städte unter der 3-Prozent-Marke. Dies kann man in Deutschland nur Die Renditen auf Büroimmobilien in den grossen Städten vom Spitzenreiter Berlin (2.7%) und München (2.8%) sanken in den vergangenen sechs Monaten beidseits der behaupten, während Frankfurt am Main genau bei Grenze. Den beiden Märkten Schweiz und Deutschland 3.0 Prozent liegt. gemein sind die enger werdenden Yield Spreads. Während sich die absoluten Levels der Immobilienrenditen in der Während sich die absoluten Levels der Immobilien- Schweiz nur begrenzt mit jenen in Deutschland vergleichen renditen in der Schweiz also nur begrenzt mit jenen in lassen, bewegen sich die beiden Märkte doch in eine Deutschland vergleichen lassen, bewegen sich die beiden ähnliche Richtung. Märkte doch in eine ähnliche Richtung. Die Renditen auf Büroimmobilien in den grossen Städten sanken in Bereits zum vierten Mal erscheint Anfang Oktober den vergangenen sechs Monaten nämlich beidseits der 2019 die PwC Real Estate Investor Survey zu den Grenze. Den beiden Märkten ausserdem gemein sind Immobilienmärkten in der Schweiz und Deutschland. die enger werdenden Yield Spreads. Renditen auf «value Die ausführliche Studie, für welche die wichtigsten add» und «opportunistische» Büroimmobilien sanken Immobilien-Investoren der beiden Länder befragt nämlich stärker als im «core segment». Auffällig ist aller- wurden, erlaubt den direkten Vergleich der benach- dings, dass diese Spreads in Deutschland deutlich weiter barten Märkte zu den Renditen, Mieten und diversen sind als in der Schweiz. So beträgt der Aufschlag auf die Vermietungsparametern für Büro- und Verkaufsflächen. Renditen von «value add» gegenüber «core» Immobilien Darüber hinaus umfasst der Schweizer Teil den hierzulande zwischen 30 Bps (Lugano) und 60 Bps Wohnmarkt, während der Deutsche Teil zusätzlich (Zürich, Lausanne und Luzern). In Deutschland hingegen Logistikimmobilien unter die Lupe nimmt. werden zwischen 70 Bps (Hamburg und Stuttgart) bis 100 Bps (Berlin) mehr erwartet. Weitere grosse Unterschiede tun sich beim Vergleich der «prime rents» auf, welche in der aktuellen Ausgabe der Studie zum ersten Mal erhoben wurden. In der Schweiz setzen sich Zürich und Genf in dieser Kategorie noch deutlicher von den restlichen Städten ab als bei den Renditen. «Prime» Büromieten in den zwei Schweizer Top-Städten liegen bei CHF 700 pro qm und Jahr. Mit grossem Abstand folgen Zug (CHF 450/qm p.a.), Basel (CHF 420/qm p.a.) und Lausanne (CHF 400/ qm p.a.). Diese Levels sind dann auch vergleichbar mit den Deutschen Top-7 Städten, wo sie gemäss lokalen Gepflogenheiten in Euro pro qm und Monat erhoben wurden. Die höchsten «prime» Büromieten werden in Frankfurt am Main bezahlt (EUR 43/qm p.m. bzw. rund CHF 565/qm p.a.). An zweiter und dritter Stelle liegen München (EUR 38/qm p.m. bzw. rund CHF 500/qm p.a.) und Berlin EUR 37/qm p.m. bzw. rund CHF 490/ Die höchsten «prime» Büromieten in Deutschland werden qm p.a.). Die «günstigste» Deutsche Top-7 Stadt ist in Frankfurt am Main bezahlt (EUR 43/qm p.m. bzw. rund CHF 565/qm p.a.). Köln mit einer «prime rent» von EUR 25/qm p.m. (rund CHF 330/qm p.a.). 11
rer Ausgabe 8 Bei den Verkaufsflächen erwarten die Investoren in Luzern einen Rückgang der Mieten um 1.5 Prozent. Verkaufsflächen schwieriges Pflaster In Bezug auf die Mietentwicklung für Verkaufsflächen Die Renditen auf Schweizer Verkaufsflächen haben besteht weder in der Schweiz noch in Deutschland sich in den vergangenen sechs Monaten kaum bewegt. Optimismus. In der Schweiz bleiben die Erwartungen Die einzige Ausnahme bildete Luzern, wo Renditen im relativ stabil im negativen Bereich. Für die Deutsch- «Core» Segment um 15 Bps und jene auf «Value Add» schweizer Top-Märkte Zürich und Luzern erwarten Liegenschaften um 25 Bps tiefer liegen als noch vor die Investoren einen Rückgang der Mieten um einem halben Jahr. Die tiefsten Renditen werden nach 1.5 Prozent, für Genf und Lausanne sogar um wie vor in der Stadt Zürich erwartet (2.4%), gefolgt von 2.0 Prozent. Am negativsten sind die Erwartungen Genf (2.5%). Luzern folgt direkt dahinter mit «core» in St. Gallen mit einem erwarteten Mietzinsrückgang Renditen von 2.7%. In Deutschland weist München mit von 2.3 Prozent. In Deutschland wird zwar nach 2.8% die tiefsten «core» Renditen auf. Dahinter reihen wie vor mit einer leicht positiven Entwicklung der sich Berlin (3.1%), Frankfurt a.M. und Hamburg (jeweils Retail-Mieten gerechnet, jedoch nähern sich auch 3.2%). Während die Renditen auf Schweizer Verkaufs- diese Erwartungen allmählich dem Nullpunkt. flächen stabil blieben, war in den meisten Deutschen Die einzige Ausnahme bietet hier Berlin, wo mit Top-7 Städten gar eine Erhöhung der «core» Renditen einem vergleichsweise stattlichen Anstieg der Mieten zu beobachten. Am ausgeprägtesten war diese in um 1.2 Prozent gerechnet wird. Die Erwartungen Stuttgart (+13 Bps) und München (+11 Bps). Im «core- für die restlichen Städte liegen zwischen 0 Prozent plus» und «value-add» Segment gingen die Renditen und 0.6 Prozent Wachstum. dagegen zurück (12 bzw. 11 Bps im Durchschnitt über alle Top-7 Städte). Der Aufschlag (spread) von «core» *Autoren: Marie Seiler ist Partner und Head Real Estate auf «core-plus» Renditen beträgt daher nur noch Advisory bei PwC in Zürich ; Kevin Schmoker ist Senior 50 bis 60 Bps. Consultant im Bereich Real Estate Advisory bei PwC in Zürich Wir gestalten die Lebensräume von morgen. Nachhaltig. Smart. Wir entwickeln unsere Areale kontinuierlich weiter. Damit sie den wachsenden Bedürfnissen immer neu gerecht werden – nachhaltig, wertsteigernd und lebenswert. Zudem setzen wir auf smarte Technologien bei Gebäudeplanung, Infrastruktur und Energie. www.zugestates.ch 12
rer Ausgabe 8 Betongold lockt höher war in den letzten 25 Jahren. Und niemals war die Differenz grosser als Mitte dieses Jahres. nach wie vor Die Schweizer Pensionskassen bevorzugen deutlich mehr Investitionen in Wohnimmobilien. Laut Complementa sind es 71 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden PKs, und nur zwei Prozent geben Bereits mehr als jeden fünften Franken investierten kommeziellen Liegenschaften den Vorzug. Die die Pensionskassen letztes Jahr in Immobilienanlagen. Gründe liegen auf der Hand: Wohnliegenschaften Das ist der höchste Anteil seit 1995 – und er dürfte in reagieren weniger stark auf Konjunkturschwankungen den kommenden Jahren noch zunehmen. (das geben 93 Prozent der Befragten an) und gleich- zeitig gewährleisten sie einen stabileren Einnahmen- rb. Die ersten acht Monate des Jahres 2019 sind zufluss. Laut den Experten von Complementa haben für Schweizer Pensionskassen überaus erfolgreich Anlagen mit Fokus auf Wohnimmobilien in der gelaufen. Dies zeigt die von Complementa durchge- jüngsten Vergangenheit deutlich besser rentiert als führte Risiko Check-up-Studie. Die Pensionskassen diejenigen in Geschäftsliegenschaften. Für Wohnen setzen wieder vermehrt auf Immobilien. Diese sind belief sich laut Compelmenta die kumulierte im Vergleich zu Aktien weniger volatil und versprechen Rendite seit 2011 auf knapp 59 Prozent, bei den im Vergleich zu Obligationen mehr Rendite. Ein Geschäftsliegenschaften auf 44 Prozent. Compelmenta Vergleich der Rendite zehnjähriger Schweizer führt das auf die Wertsteigerungen von Wohn- Staatsanleihen mit der Ausschüttungsrendite von häusern, begründet in der starken Nachfrage Schweizer Immobilienfonds zeigt, dass letztere stets institutioneller Investoren, zurück. Pensionskassen investieren lieber in Wohnbauten als in Geschäftsliegenschaften. 13
rer Ausgabe 8 5) Vermögensmix 1994 - 2018 Die Immobilienquote liegt erstmals seit 1995 wieder über 20%. 6. Erwartete Preisentwicklung im heimischen Immobilienmarkt Kurzfristig optimistisch, mittelfristig trübt sich der Ausblick ein 6. Risikofaktoren 7. Erwartete Preisentwicklung im heimischen imImmobilienmarkt heimischen Immobilienmarkt KurzfristigBautätigkeit Extensive optimistisch, mittelfristig bereitet trübt sich den Kassen die der Ausblick grössten ein Sorgen 7. Risikofaktoren im heimischen Immobilienmarkt Extensive Bautätigkeit bereitet den Kassen die grössten Sorgen 5 Quelle der Tabellen: Complementa 14 5
rer Ausgabe 8 Geringe Renditeprognose Mehrheit der pessimistischen Teilnehmer (58%) Complementa kalkuliert für den aktuellen Anlage- trotz sinkender Preiserwartung die Immobilienquote mix der 2. Säule eine Renditeprognose von nur nicht zu reduzieren plant, sondern diese ungefähr 2.1 Prozent. Dem gegenüber steht eine Rendite- auf gleichem Niveau belassen will. 23 Prozent der anforderung von 2.4 Prozent. Der Spielraum, diese pessimistischen Teilnehmer planen sogar einen Lücke mit Hilfe von Vermögensumschichtungen zu Aufbau an heimischen Immobilien. In Immobilien- schliessen, ist begrenzt. Das Schlussquartal 2018 anlagen sehen Pensionskassen wohl das kleinste hatte jede zehnte Kasse per Jahresende in eine Übel. Unterdeckung geführt. Auch wenn sich viele dieser Kassen im Jahr 2019 wieder erholt haben, werden Mehr globale Investments sie die Aktienquote aus Risikoüberlegungen heraus Der Blick über die Landesgrenzen hinaus offenbart, nicht weiter anheben. dass Pensionskassen globale Allokationen bevor- zugen. Die Mehrheit (61%) investiert global, was Immobilienanlagen stellen deshalb mit einer Quote mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das möglichst von über 20 Prozent einen essentiellen Bestandteil vollständige Ausschöpfen des Diversifikationspotentials der Vermögensallokation dar. «Die Pensionskassen- zurückzuführen ist. Folglich ist Diversifikation auch verantwortlichen sind sich der Risiken der Anlage- der vorherrschende Grund für Investitionen in klasse durchaus bewusst: Das grösste Risiko im ausländische Immobilien. Gegen ein Engagement heimischen Markt sehen die Kassen in der exten- im Ausland sprechen allerdings gemäss den Verant- siven Bautätigkeit», schreibt Compelmenta. Knapp wortlichen verschiedene Gründe: Währungsrisiken 80 Prozent schätzen dies als hohes Risiko ein. Im (72%), politische Risiken/rechtliche Strukturen Gegensatz zur Befragung von fünf Jahren, in welcher (64%) sowie fehlendes Know-How (41%) und über 90 Prozent der Teilnehmenden in einem Vermögensverwaltungskosten (39%). Daher werden Zinsanstieg ein hohes Risiko sahen, sind heute bei Immobilienanlagen weiterhin inländische aber über ein Drittel der Teilnehmer überzeugt, Lösungen bevorzugt. dass ein Zinsanstieg kein Risiko darstellt. Hin- sichtlich der kurzfristigen Preisentwicklung im heimischen Markt (ein bis zwei Jahre) zeigen sich die Die Risiko Check-up-Studie von Complementa wurde dieses teilnehmenden Kassen überwiegend optimistisch. Jahr zum 25. Mal durchgeführt und basiert auf einem Die grosse Mehrheit erwartet ein stabiles (45%) Korpus von 437 Pensionskassen mit Kapitalien von oder steigendes (43%) Preisniveau. Mittelfristig CHF 650 Mia. Die Studie bildet den Gesamtmarkt der (drei bis fünf Jahre) trübt sich der Ausblick dagegen 2.Säule wiederkehrend repräsentativ ab und liefert ein: Knapp die Hälfte der Befragten (49%) erwartet Vorsorgeeinrichtungen und ihren Anspruchsgruppen fallende Immobilienpreise. Interessant ist, dass die wertvolle Erkenntnisse, Trends und Langzeitvergleiche. Pioneering real estate financial services Immobilien | Hypotheken | Outsourcing Avobis Group AG | Brandschenkestr. 38 | CH-8001 Zürich | T: +41 58 958 90 00 | info@avobis.ch | avobis.ch 04981019010_DU_Inserat_fuer_Real_Estate_Report_190x65.indd 1 19.07.19 14:44 15
rer Ausgabe 8 DIE SCHWEIZER IMMOBILIENMESSE FÜR INVESTOREN 21.–22. Januar 2020, StageOne, Zürich-Oerlikon IMMO’MESSE IMMO’FORUM Über 70 IMMO’Aussteller im Podiumsdiskussionen mit Rahmen der grössten Schweizer namhaften Entscheidungsträgern Finanzmesse mit weit über der Immobilienwirtschaft. 3.000 Besuchern. IMMO’MAGAZIN Mit Programm und Fachbeiträgen von Branchenexperten. 16
rer Ausgabe 8 Schlechte Werte mit positiven Ausnahmen Seien es Marktmieten, Cashflow-Renditen oder Ertragsausfälle durch Leerstand: Die Vorzeichen im Wohnungsmarkt sehen problematisch aus für die Eigentümer. Dafür entwickeln sich die Büroimmobilien überraschend positiv. Zwar sind auch hier die Marktmieten unter Druck und die Kosten steigend, der Vermietungsstand verbessert sich aber. Von Felix Thurnheer* Die Marktmieten für Wohnraum sinken auch im in den Vorjahren. Transaktionen von Wohnliegen- ersten Halbjahr 2019 weiter. Das lässt sich dem schaften gehen leicht tiefer als im Vorjahr. Marktreport für das zweite Quartal des Schweizer Die Renditeerwartung beim Ankauf steigt von Immobilienschätzer-Verbands SIV entnehmen. So 2.9% auf heute 3.1% netto. Damit hat der steile ist der Median in Grossstädten von CHF 288.- auf Wertanstieg bei Wohnliegenschaften eine bereits CHF 265.- gesunken, in nur einem Jahr. Die Nach- 1.5 Jahre dauernde Pause eingelegt. frage durch Zuwanderung bleibt eher tief, derweil befinden sich immer noch zuviele Wohnungen in Bewerter sind zuversichtlich Produktion. Eine sinkende Richtung weisen auch Mit der sinkenden Ertragstendenz und den deutlich Die Marktmieten für Büroflachen auf. In den gestiegenen Liegenschaftskosten haben sich auch Grosszentren ist der Mittelwert innert Jahresfrist die Renditekennzahlen bei den Büroimmobilien von CHF 409.- auf CHF 371.- zurückgegangen. nach unten korrigiert. Die Cashflow-Rendite liegt Der Wirtschaft geht es hingegen sehr gut, die aktuell immerhin noch bei 4.1%. Die Bewerter Mehrnachfrage nach Büros bleibt aber eher tief. hingegen sind zuversichtlicher als in den letzten Verlagert sich die Arbeit immer mehr weg vom Jahren. So findet die Aufwertung mit 2.2% erstmals klassischen Arbeitsplatz oder vermehrt in die seit längerem wieder statt. Einige aktuelle Transak- Mittel- und Kleinzentren? Gut möglich, zumindest tionen sind mit erstaunlich tiefen Renditeerwartun- bleiben hier die Marktmieten stabil. Der Struktur- gen von unter 2% netto ausgefallen. Der Mittelwert wandel im Detailhandel scheint in den Grosszentren beim Ankauf ist damit im ersten Semester 2019 von einen positiven Einfluss auf die Mietpreise zu 4.2 auf 3.7 netto gesunken. Dies führt im Wertindex haben. So ist hier der Mittelwert in den vergangenen erstmals seit 2015 zu einem deutlichen Anstieg. 12 Monaten von CHF 450.- auf 480.- gestiegen. Wirft man einen Blick auf die Entwicklung der Ertragsausfälle durch Leerstand, so fällt auf, dass Auf der Kostenseite hat sich im Wohnungsmarkt der Wohnungsmarkt auch künftig in einem nach- nichts getan. Die Liegenschaftskosten betragen wie fragedominierten Umfeld bleiben wird, während im Vorjahr CHF 50.- pro Quadratmeter und Jahr. Büroimmobilien und gemischt genutzte Liegen- Ganz anders sieht es bei den gemischt genutzten schaften sich weiter zugunsten der Eigentümer Liegenschaften und den Büroimmobilien aus. Die entwickeln. Die Ertragsausfallquote ist bei Wohn- Liegenschaftskosten sind bei den ersteren von immobilien von 3.35% auf aktuell 3.80% gestiegen. CHF 49.- auf CHF 53.- geklettert und bei den Büros Bei den Büroimmobilien ist die Ertragsausfallquote von CHF 45.- auf CHF 58.- gar deutlich angestiegen. von 6.74 auf 6.14% gesunken. Die anhaltend schlechte Entwicklung im Wohnungs- *Felix Thurnheer ist Mitglied im Schweizer Immobilienschätzer- markt schlägt sich nun auch in den Bewertungen Verband SIV und Geschäftsführer der Immocompass AG. wieder. So sind die Cashflow-Renditen um Er verfasst vierteljährlich den SIV-Marktreport. 0.2%-Punkte gesunken. Die Wertänderungsrendite Der Marktreport bietet eine aktuelle Markteinschätzung von ist zwar mit 2.9% noch positiv, aber deutlich unter Gewerbe-, Wohn- und gemischt genutzten Liegenschaften – der gewohnten Aufwertung der letzten Jahre. Auch gegliedert nach Gross-, Mittel- und Kleinzentren, dargestellt die Investoren zeigen sich etwas vorsichtiger als an Beispielobjekten. 17
rer Ausgabe 8 550 Büroflächen 800 Verkaufsflächen 500 Neuabschlüsse 700 Neuabschlüsse 450 Bestand Bestand 400 600 350 70% Quantil 500 70% Quantil Median Median 300 30% Quantil 30% Quantil 400 250 300 in CHF/m2/a 200 in CHF/m2/a Entwicklung Marktmiete zum Vorjahr 150 Entwicklung Marktmiete zum Vorjahr 200 100 100 50 0 0 Grosszentren Mittelzentren Kleinzentren Grosszentren Mittelzentren Kleinzentren 350 190 Wohnen Wohnen 180 Neuabschlüsse Gemischt 300 170 Bestand Büro 160 250 70% Quantil 150 Median 140 200 30% Quantil 130 150 in CHF/m2/a 120 Entwicklung Marktmiete zum Vorjahr 110 100 100 50 90 80 0 2011_S1 2012_S1 2013_S1 2014_S1 2015_S1 2016_S1 2017_S1 2018_S1 2019_S1 Grosszentren Mittelzentren Kleinzentren Quelle Grafiken: Schweizer Immobilienschätzer-Verband PROVIS UND AXEPT GEMEINSAM FÜR DIE SCHWEIZER BAU- UND IMMOBILIEN- WIRTSCHAFT. PROVIS AG IT-Solutions for Project Management www.provis.ch Axept Business Software AG ABACUS Software auf hohem Niveau www.axept.ch 18
rer Ausgabe 8 Nachrichten erhöhung im Juni 2019 auf CHF 742.9 Mio an (30.6.2018: CHF 664.4 Mio.) und das Gesamtfondsvermögen auf CHF 977.4 Mio (30.6.2018: CHF 928.8 Mio). Procimmo erwartet, dass die Grenze von CHF 1 Milliarde schon Neues Kapital für die Anlagegruppe SFP AST Swiss bald überschritten wird. Die TER REF (GAV) hat sich Real Estate leicht erhöht und beläuft sich auf 0.95% (30.6.2018: Ende September 2019 hat die SFP Anlagestiftung die 0.92%). Kapitalaufnahme der Anlagegruppe SFP AST Swiss Real Estate mit CHF 54.6 Mio erfolgreich abgeschlossen, IMMOFONDS steigert Mieterträge wie die Swiss Finance & Property AG mitteilt. Das Der IMMOFONDS hat im Geschäftsjahr 2018/2019 die Zielvolumen von CHF 50 Mio wurde übertroffen. Der Mieterträge um 5.5% auf CHF 74.7 Mio und den Nettoertrag Emissionserlös wird zum Erwerb der fünf angebun- um 6.3% auf CHF 45.4 Mio erhöht, teilt das börsenko- denen Immobilien im Gesamtwert von CHF 49.6 Mio tierte Unternehmen mit. Die Mietausfallrate sank von verwendet. Aktuell sind mehr als 40 Schweizer Pen- 5.0% auf 4.2%. Der Marktwert der Liegenschaften nahm sionskassen in der Anlagegruppe SFP AST Swiss Real um 5.0% auf CHF 1 602.4 Mio zu. Die Ausschüttung Estate mit CHF 111 Mio investiert. Die jederzeit offene beträgt erneut CHF 13.50 pro Anteil. Die Steigerung SFP Anlagestiftung (SFP AST) wurde im Mai 2017 von des Marktwertes der Liegenschaften im Geschäftsjahr der Swiss Finance & Property AG gegründet und bietet um 5.0% beziehungsweise CHF 76.0 Mio auf Anlagegruppen im Bereich von in- und ausländischen CHF 1 602.4 Mio war je zur Hälfte auf Investitionen in Immobilien an. Der Fokus der im Dezember 2018 neue Liegenschaften und auf marktbedingte Verände- lancierten Anlagegruppe SFP AST Swiss Real Estate rungen zurückzuführen. Im Geschäftsjahr erwarb der liegt auf direkten Core/Core+ Immobilienanlagen in IMMOFONDS für insgesamt CHF 51.2 Mio drei Liegen- der Schweiz. schaften, eine in Regensdorf und zwei in Zürich. Zur Finanzierung der Zukäufe wurde die Fremdver- Procimmo Swiss Commercial Fund peilt die schuldung von 22.3% auf 24.2% erhöht. Der weitere Milliarden-Grenze an Ausbau des Fremdkapitalanteils auf 25-30% soll das Der Procimmo Swiss Commercial Fund schliesst das geplante moderate Wachstum ermöglichen. Der Geschäftsjahr per 30. Juni 2019 mit einem Nettoertrag Verkaufserlös der Wohnliegenschaft in St. Erhart, die von CHF 27.4 Mio ab (30.6.2018: CHF 24.1 Mio.). Der zu Beginn des Geschäftsjahres veräussert wurde, lag Fonds werde erneut eine Dividende von CHF 5.40 pro mit CHF 17.4 Mio rund 20% über dem Marktwert von Anteil (ohne direkte Steuer und ohne Verrechnungs- Ende Juni 2018. Am Ende des Geschäftsjahres umfasste steuer) ausschütten, teilt Procimmo mit. Per 30. Juni das Portfolio des IMMOFONDS 127 Liegenschaften mit 2019 beläuft sich die Anlagerendite auf 4.73% und der insgesamt 3 711 Wohnungen, von denen gemessen am Nettoinventarwert erhöht sich auf CHF 138.45 pro Anteil Marktwert 56.7% in der Region Zürich-Zentralschweiz (30.6.2018: CHF 137.60). Die Mietzinseinnahmen des lagen. Nach Abzug der Aufwendungen für Liegenschaf- Fonds erhöhen sich per Ende Juni 2019 auf tenverwaltung, Unterhalt, Renovationen, Vergütungen CHF 53.7 Mio (30.6.2018: CHF 52.8 Mio.), obschon im und Fremdkapitalzinsen von CHF 29.3 Mio resultierte Laufe des Berichtsjahres Gebäude verkauft wurden. ein um 6.3% höherer Nettoertrag von CHF 45.4 Mio. Die Erträge sind höher als im Vorjahr und belaufen Der Fonds richtet erneut CHF 13.50 pro Anteil aus. sich auf CHF 59.4 Mio (30.6.2018: CHF 53.5 Mio), wobei Das Nettofondsvermögen des IMMOFONDS stieg per sich die gesamten Aufwände auf CHF 32.1 Mio beziffern 30. Juni 2019 um 3.3% auf CHF 1 094.9 Mio. Die Anzahl (30.6.2018: CHF 29.4 Mio). Die Betriebsgewinnmarge der Anteile im Umlauf war konstant, der Inventarwert (EBIT-Marge) beträgt 62.52% (30.6.2018: 65.10%). Per pro Anteil nahm von CHF 329.35 auf CHF 340.15 zu. 30. Juni 2019 fällt die Fremdfinanzierungsquote auf Der Börsenkurs der Anteile stieg im Geschäftsjahr 22.70% (30.6.2018: 26.88%). Die Mietausfallrate ist um 7.3% auf CHF 464.50. Die Gesamtperformance für im Vergleich zum Vorjahr stabil und beträgt 15.17% Anleger belief sich auf 10.5%. Die Ausschüttungsrendite, (30.6.2018: 15.28%), während der Leerstand weiter berechnet auf dem Börsenkurs per 30. Juni 2019, beträgt auf 10.15% (30.06.2018: 11.27%) sinkt. Das Eigenkapital 2.9%. Das entspricht einem Renditevorteil gegenüber des Fonds steigt per 30. Juni 2019 infolge der Kapital- 10-jährigen Bundesobligationen von 3.4%. 19
rer Ausgabe 8 Fundamenta Group steigert Gewinn der latenten Steuern im Betrachtungszeitraum eine Per 30. Juni 2019 verzeichnete die Fundamenta Group Aufwertung von CHF 6.25 Mio oder 0.77%. einen Reingewinn von CHF 10.09 Mio und damit Die Anlagerendite des Akara Diversity PK beläuft eine Steigerung von 54.2% zur Vorjahresperiode sich im Betrachtungszeitraum vom 1. Januar 2019 bis (CHF 6.54 Mio), was einer Eigenkapitalrendite von 30. Juni 2019 auf 2.58%. Der Anteil aus nicht realisiertem 4.5% (Vorjahresperiode 4.3%) entspricht. Die Verbes- Kapitalgewinn macht 0.76% aus, der Einkauf aus serung des operativen Ergebnisses und ein auf den nicht realisiertem Kapitalerfolg bei der Ausgabe von Anlageimmobilien erzielter Neubewertungseffekt Anteilen 0.09% und derjenige aus Nettoertrag 1.73%. haben zu diesem guten Resultat geführt, heisst es bei Im ersten Halbjahr 2019 wurden 17 Entwicklungs- und Fundamenta. Aufgrund der Steuerreform (STAF) mit Anlageobjekte beurkundet. Per Bilanzstichtag enthält Steuersatzsenkungen auf kantonaler Ebene reduzierten der Akara Diversity PK 75 beurkundete Objekte, wovon sich die latenten Steuerverbindlichkeiten einmalig um 74 mit einem Verkehrswert von insgesamt CHF 966.88 Mio CHF 0.75 Mio. Operativ erwirtschaftete die Gesellschaft im Eigentum stehen. Es fanden keine Verkäufe von einen um 31.3% höheren Reingewinn (ohne Neubewer- Liegenschaften statt. Inklusive der Ereignisse nach tungseffekt) von CHF 6.61 Mio (Vorjahresperiode CHF Bilanzstichtag bis Ende Juli 2019 umfasst der Akara 5.03 Mio). Die Review und Bewertung ausgewählter Diversity PK rund 1880 Wohnungen und rund 106’480 qm Bestandsliegenschaften durch Jones Lang LaSalle ( JLL) Kommerzfläche nach Fertigstellung der Bauten. Die führte zu einer Höherbewertung der Anlageimmobilien Bruttorendite (Soll) der fertigen Bauten beläuft sich (vor latenten Steuern) von insgesamt CHF 4.34 Mio auf 4.68%. Unter Berücksichtigung der Mietausfallrate (Vorjahresperiode CHF 1.90 Mio). Durch den planmässigen von 8.76%, welche planmässig entmietete Objekte für und selektiven Portfolio-Ausbau erhöhte sich der Totalsanierungen und Umbauten inkludiert, beträgt Liegenschaftsertrag aus Vermietung um 14.6% auf die Nettorendite der fertigen Bauten 3.51%. Im ersten CHF 14.28 Mio (Vorjahresperiode CHF 12.46 Mio). Der Halbjahr 2019 fand die insgesamt vierte Kapitalerhöhung Fokus der Investitionen lag dabei auf Wohnimmobilien statt. Dem Akara Diversity PK flossen dabei total im mittleren Mietzinssegment. Der bereits hohe CHF 167.61 Mio an neuen Eigenmitteln zu. Ziel der nächsten Mietanteil konnte leicht von 91.7% (Vorjahresperiode) Kapitalerhöhung ist es, die anlagestrategische geografische auf 92.1% erhöht werden. Die Leerstandsquote redu- und sektorielle Diversifizierung zu festigen wie auch den zierte sich auf 3.4% (Vorjahresperiode 5.1%). Unter Investorenkreis zu erweitern, um die Liquidität der Titel zu Berücksichtigung der insgesamt vier Entwicklungs- erhöhen. Zeichnungsfrist und Liberierung werden voraus- projekte in Zürich, Schlieren und Zofingen umfasste sichtlich im 4. Quartal 2019 erfolgen. das Immobilienportfolio am Ende der Berichtsperiode insgesamt 63 Liegenschaften mit 1782 Wohneinheiten. Basel-Stadt überflügelt Zug Akara Diversity PK mit gutem Halbjahresergebnis Per Bilanzstichtag 30. Juni 2019 beträgt das Gesamt- fondsvermögen des Akara Diversity PK CHF 989.18 Mio, der totale Verkehrswert der Grundstücke CHF 966.88 Mio und das Nettofondsvermögen CHF 836.48 Mio. Die Fremdfinanzierungsquote liegt bei 7.96%, wie die Akara Funds AG mitteilt. Der Ertrag von CHF 20.19 Mio. besteht im Wesentlichen aus den Mietzinseinnahmen von CHF 15.28 Mio, aus der bei der Kapitalerhöhung bezahlten Nebenkostenpauschale von CHF 0.83 Mio und dem Einkauf in den laufenden Ertrag bei der Kapitalerhöhung von CHF 3.69 Mio. Vermindert um den Aufwand resultiert ein Nettoertrag von CHF 14.79 Mio. Erstmals in der Geschichte des Standortqualitätsindikators Durch Neubewertungen und teilweise Einkauf unter (SQI) der Credit Suisse steht der Kanton Zug nicht auf dem Marktwert resultiert unter Berücksichtigung der dem Spitzenplatz. Neu führt der Kanton Basel-Stadt das Transaktionskosten und der Bildung von Rückstellungen Kantonsranking an, da er bereits rückwirkend auf Anfang 20
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