Bericht - Hamburgische Bürgerschaft

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BÜRGERSCHAFT
DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG                            Drucksache   21/16140
21. Wahlperiode                                                                        08.02.19

                                            Bericht
                                       des Sportausschusses

                                      über die Selbstbefassung

          Die Sportwelt zu Gast in Hamburg – Ausblick auf die Männer-Handball-WM und
                                     die Beachvolleyball-WM

         Vorsitz: Marc Schemmel                          Schriftführung: Thomas Kreuzmann

         I.    Vorbemerkung
         Die Selbstbefassung nach § 53 Absatz 2 der Geschäftsordnung der Hamburgischen
         Bürgerschaft (GO) hatte der Sportausschuss in seiner Sitzung am 11. Januar 2019
         einstimmig bei Abwesenheit des Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE beschlossen.
         Ebenso einstimmig bei Abwesenheit des Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE hatte
         der Ausschuss in derselben Sitzung hierzu eine Anhörung von Auskunftspersonen
         gemäß § 58 Absatz 2 GO beschlossen. Die Beratung fand im Einvernehmen noch in
         gleicher Sitzung statt und erfolgte dort abschließend. Als Auskunftspersonen waren
         Anja Schwencke vom Landesorganisationskomitee (LOK) Hamburg Handball-Welt-
         meisterschaft 2019 und Frank Ehrich vom LOK Hamburg Beachvolleyball-Welt-
         meisterschaft 2019 eingeladen. Die von den Auskunftspersonen gezeigte Präsentati-
         on sowie der vorgestellte Lageplan sind dem Protokoll 21/31 des Sportausschusses
         als Anlagen beigefügt.

         II.   Beratungsinhalt
         Die Senatsvertreterinnen und -vertreter gaben auf Vorschlag des Vorsitzenden einen
         kurzen thematischen Einstieg. Sie betonten dabei, die Durchführung attraktiver und in
         der Stadt nachhaltig wirkender größerer Sportveranstaltungen gehöre zum Konzept
         der „Active City“. In den vergangenen Jahren habe in Hamburg bereits ein zunehmend
         attraktives Sportprogramm bestanden – doch ein stärkeres als 2019 wohl noch nie.
         Das liege an den Weltmeisterschaften im Handball, Beachvolleyball und denen im
         Teamformat des Triathlon World Cup, aber auch an Top-Ten-Formaten wie dem
         Helga Cup oder etwa dem vielversprechenden Neustart in Sachen Tennis „Am Rot-
         henbaum“. Die Highlights seien jedoch zweifellos die Handball-Weltmeisterschaft der
         Männer, mit den beiden Halbfinalbegegnungen in Hamburg, und die zehntägige
         Beachvolleyball-Weltmeisterschaft der Damen und Herren im Sommer.
         Der Vorsitzende regte an, sich bei der folgenden Anhörung zunächst auf die Handball-
         Weltmeisterschaft und anschließend auf die Beachvolleyball-Weltmeisterschaft zu
         konzentrieren.
         Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2019
         Anja Schwencke zeigte zur Einstimmung den offiziellen Trailer der Handball-Welt-
         meisterschaft und ergänzte, mit dem gestrigem Start und dem Erfolg der deutschen
         Mannschaft sei allgemein eine positive Resonanz spürbar. Sie informierte den Aus-
         schuss sodann mithilfe einer Präsentation (siehe Anhang zu Protokoll 21/31) ausführ-
Drucksache 21/16140     Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode

lich über Ablauf, Tickets, Organisationsteam, Presse- und Mediadaten, Marketing-
maßnahmen, VIP-Bereiche und Sonderaktionen der Handball-Weltmeisterschaft.
Die SPD-Abgeordneten erkundigten sich daraufhin nach der Nachhaltigkeit der Ver-
anstaltung für die Stadt und den Sport. Dabei nahmen sie Bezug auf den Zuwachs,
den die Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2007 der Sportart in den Bereichen
Kinder-, Jugend- und Freizeitsport beschert habe. Zudem interessiere, was neben der
erwähnten Sonderaktion der Mini-WM angeboten werde, um Kinder und Jugendliche
zu motivieren, Handballsport zu betreiben.
Anja Schwencke verwies hinsichtlich der Nachhaltigkeit darauf, dass die Mitglieder-
zahlen nach 2007 schnell wieder gesunken seien. Der Deutsche Handballbund (DHB)
räume dahin gehend selbstkritisch ein, nicht genug nachgefasst zu haben. Seit letz-
tem Jahr lasse sich wieder ein Anstieg verzeichnen. Das liege vermutlich unter ande-
rem an der Vorbereitung auf 2019. Gewiss würden die Mitgliederzahlen in den Ver-
bänden auch vom Abschneiden der deutschen Mannschaft abhängen. Im Weiteren
bezeichnete Anja Schwencke die angesprochene Mini-WM als Herzensangelegenheit.
Diese sei, vor allem angesichts der vielen mit Großereignissen verbundenen Aufla-
gen, eine der wenigen Möglichkeiten, Kinder einzubinden.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter schoben nach, dass die Handball-Welt meis-
terschaft der Männer letztlich an einem einzigen Tag in Hamburg stattfinde. Trotzdem
existiere natürlich der Anspruch, schon damit einen strukturellen Effekt zu erzielen.
Generell solle demonstriert werden, dass Hamburg eine starke Handballstadt sei.
Dazu gehöre übrigens auch der Aufstieg des Handball Sport Vereins Hamburg e.V.
(HSV Hamburg) in die zweite Liga, was große Begeisterung in der Stadt ausgelöst
habe. Die Mini-WM, so die Senatsvertreterinnen und -vertreter, mobilisiere insofern,
als sie wiederum anrege, sich später auch als Spalierkind oder Freiwillige und Frei-
weilliger zu engagieren. Insgesamt bestehe eine enge Zusammenarbeit mit dem
Hamburger Handball-Verband (HHV), welcher rund um das Turnier mit Aktiven prä-
sent sei, um ein direktes Weltmeisterschafts-Erlebnis zu stiften. Nach der Handball-
Weltmeisterschaft der Frauen 2017 habe es steigende Mitgliederzahlen in den Verei-
nen gegeben, sodass sich bei der Handball-Weltmeisterschaft der Männer ein eben-
solcher Effekt annehmen lasse. Außerdem werde am Vorabend der Halbfinalbegeg-
nungen ein Testspiel veranstaltet, an dem eine Auswahl des HSV Hamburg gegen
eine Auswahl der Handball-Oberliga-Mannschaft des Fußball-Club St. Pauli v. 1910
e.V. (FC St. Pauli) spiele. Nicht zuletzt erfolge 2019 die Einweihung des Landesleis-
tungszentrums (LLZ) Handball und sei das DHB-Pokalfinale regelmäßig in der Stadt.
Alles in allem markiere das für in den Handballsport einen richtigen und nachhaltigen
Schritt vorwärts.
Die Abgeordnete der GRÜNEN hakte zu einer möglichen stärkeren Einbindung von
Kindern nach und fragte, ob dies nicht im Rahmen des Testspiels oder über die
Vergabe etwaiger Restkarten geschehen könne. Ferner bat sie um Auskunft über die
Ticketpreise und die Nachhaltigkeit bei der Verpflegung sowie die zugehörigen Ver-
träge.
Anja Schwencke schilderte, dass die Organisatoren keinen Einfluss auf das Catering-
Angebot der Barclaycard Arena hätten. Dort, wo sich einwirken lasse, geschehe das.
Beispielsweise werde bei der Versorgung der Freiwilligen, der Presse und der Crew
auf Einweggeschirr verzichtet. Zu den Ticketpreisen erläuterte sie, die günstigste Kar-
te für das Halbfinalspiel koste 89 Euro, die teuerste Karte 330 Euro. Das schreibe der
internationale Verband vor, wobei sich die Preise immer auch an den Preisen der
Vorgängerveranstaltungen, welche nicht unterschritten werden dürften, orientierten.
Die Abgeordnete der GRÜNEN zeigte sich erschrocken von der Höhe der Eintritts-
preise, die insbesondere im Vergleich zum Beachvolleyball auffalle. Sie erinnerte da-
ran, zu beantworten, mit wem die Barclaycard Arena Catering-Verträge schließe und
ob Kinder mögliche Restkarten bekämen oder am Testspiel teilnehmen könnten.
Anja Schwencke erwiderte, dass im Falle freier Kontingente natürlich zuerst an Kinder
gedacht werde. Allerdings wäre eine solche Verteilung stets mit dem DHB und dem
internationalen Verband abzustimmen. Überhaupt seien Restkarten unwahrscheinlich.
In Sachen Testspiel müsse indes der Jugendschutz bedacht werden. Der späte

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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode   Drucksache 21/16140

Beginn um 21 Uhr stehe der Idee, Kinder auflaufen zu lassen, entgegen. Überdies
seien Zuschauer beim Testspiel verboten; ein Umstand, der an der Stelle durch die
Würdigung eines sozialen Projekts des FC St. Pauli kompensiert werden solle.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter fügten hinzu, die Barclaycard Arena gehöre
zur Anschutz Entertainment Group (AEG), einem hundertprozentigem Privatbetrieb.
Das dortige Catering-Angebot werde nicht durch den Senat beeinflusst.
Anja Schwencke teilte auf Nachfrage der CDU-Abgeordneten mit, die offizielle App für
die Handball-Weltmeisterschaft der Männer heiße „Handball19“.
Die CDU-Abgeordneten wollten weiter wissen, ob der von der Bürgerschaft beschlos-
sene Kostenrahmen eingehalten werde.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter insistierten, Kostenrahmen würden immer
eingehalten. Denn es gehe hierbei um Maximalbeträge, die beim öffentlichen Finan-
zierungsanteil von Veranstaltungen im Zuwendungsbescheid stünden. Es werde,
zumindest bei den Sportveranstaltungen, höchstens weniger verbraucht als beschlos-
sen. Seit dem Amtsantritt des derzeitigen Senators habe es noch keine Nachbewilli-
gungen gegeben.
Die CDU-Abgeordneten und der FDP-Abgeordnete äußerten heftige Zweifel an der
Aussage, dass Kostenrahmen stets eingehalten worden seien.
Der Vorsitzende verwies auf das Protokoll der letzten Sitzung des Sportausschusses
am 06. November 2018 (Ausschussprotokoll 21/30). Dort seien derlei Fragen erschöp-
fend diskutiert worden.
Die SPD-Abgeordneten griffen den Punkt der Eintrittspreise auf. Sie bekundeten, der
Einstieg bei 90 Euro sei zu hoch. Die Abhängigkeit von den internationalen Verbänden
in dieser Angelegenheit werde kritisch gesehen.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter machten sodann deutlich, dass es unzulässig
sei, hinsichtlich der Preise etwa Vergleiche mit dem Beachvolleyball anzustellen.
Die SPD-Abgeordneten fragten, ob Public Viewings veranstaltet würden, um möglichst
viele Menschen teilhaben zu lassen.
Anja Schwencke berichtete, in Hamburg werde darauf verzichtet, da es nur einen
Spieltag gebe. Aber in Städten, in denen eine Woche lang gespielt werde, existierten
sogenannte Fanzonen.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter wollten nicht unerwähnt lassen, dass ein riesi-
ger Vorteil der jetzigen Veranstaltung zum Beispiel gegenüber der Handball-
Weltmeisterschaft der Frauen 2017 die Übertragung vom öffentlich-rechtlichen Fern-
sehen sei. Jeder könne alle Spiele ohne Zusatzkosten sehen. Das sei nicht selbstver-
ständlich und Gegenstand langer Verhandlungen gewesen.
Beachvolleyball-Weltmeisterschaft der Damen und Herren 2019
Frank Ehrich stellte die Eckdaten und Planungen zur Beachvolleyball-Welt-
meisterschaft 2019 vor. Er zeigte im Rahmen dessen den offiziellen Trailer „Some-
thing big is coming – World Championships 2019“. Veranstalter der Beachvolleyball-
Weltmeisterschaft sei die Fédération Internationale de Volleyball (FIVB). Die Vermark-
tung übernehme die österreichische Beach Majors GmbH, die wiederum Frank Mack-
erodt und ihn beauftragt habe, vor Ort als Ausrichter zu agieren. Die Beachvolleyball-
Weltmeisterschaft finde zweijährlich statt. Dabei sei Deutschland als erstes Land – mit
Berlin 2005 und Hamburg 2019 – schon zum zweiten Mal Gastgeber. Im Tennisstadi-
on „Am Rothenbaum“ selbst hätten bereits ein Beachvolleyball Grand Slam, ein Tur-
nier der Beachvolleyball Major Series und die Finale der FIVB World Tour stattgefun-
den. Gern gesehen wäre es gewesen, wenn Laura Ludwig und Kira Walkenhorst ihren
Titel von 2017 bei einer Heim-Weltmeisterschaft verteidigten. Das falle, da Kira Wal-
kenhorst ihre Karriere beendet habe, leider aus. Gleichwohl würde auf gute Ergebnis-
se gehofft. Frank Ehrich führte im Weiteren auf, dass insgesamt mit je 48 Frauen- und
Herren-Teams 192 Sportler starteten. Auf drei Feldern komme es zu 208 Partien. In
den Gruppenphasen spielten Vierer-Gruppen, von denen sich die beiden besten
Teams für die KO-Phase qualifizierten. Neben einem Preisgeld von 1 Million Dollar

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Drucksache 21/16140     Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode

erhielten die Siegerinnen und Sieger auch einen direkten Platz für die Olympischen
Spiele 2020. Das LOK Hamburg der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft 2019 setze
sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Beach Volleyball Major Series, des Ham-
burger Volleyball Verbands e.V. (HVBV), des Deutschen Volleyball-Verbands (DVV),
des Bezirksamts Eimsbüttel und des Landessportamtes zusammen. Eine der Marke-
tingmaßnahme sei, den Pokal der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft auszustellen wie
etwa 2018 beim Fest der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim
Bund in Berlin und dem Sommerfest des Olympiastützpunkts Hamburg/Schleswig-
Holstein. Bis zum Beginn der Weltmeisterschaft am 28. Juni 2019 folgten voraussicht-
lich örtliche Einkaufszentren und der Hafengeburtstag. Zudem werde bundesweit pla-
katiert. Der Eintritt in das Tennisstadion „Am Rothenbaum“ sei grundsätzlich kosten-
frei. Nur 1 500 der 10 000 Tickets gingen – vor allem auch auf Wunsch anreisender
Fans – in den Verkauf. Hierbei handle es sich um Sitzplatzkarten, die schon reißend
Absatz gefunden hätten. Die Preise lägen zwischen 37 und 67 Euro. Zu guter Letzt
würden die Finalspiele, unabhängig von einer deutschen Beteiligung, in der ARD und
im ZDF live übertragen. Alles in allem kämen, die Zahlen der letzten Weltmeister-
schaften zugrunde gelegt, 678 Stunden TV-Übertragung zusammen. Wobei die Pro-
duktion und internationale Distribution der Spiele über das Red Bull Media House
laufe. Es werde mit einer Reichweite von 24 Mio. Zuschauern gerechnet. Frank Ehrich
beschrieb dem Ausschuss außerdem anhand des vorläufigen Lageplans (siehe An-
hang zu Protokoll 21/31) die Umbaumaßnahmen, die zur Durchführung der Beachvol-
leyball-Weltmeisterschaft rund um das Tennisstadion „Am Rothenbaum“ erfolgten. Der
Center Court werde mit Schwerlastboden ausgelegt und dann mit Sand befüllt. Dazu
gebe es zwei Side Courts in der Hansastraße, auf die die Wahl wegen ihrer Naturtri-
bünen gefallen sei, einen Warm UP Court, Platz für Sponsorenstände, Catering-,
Öffentlichkeits-, VIP- und Umkleidebereiche sowie eine Videowand. Auf das Gelände
könnten mehr als 10 000 Personen. Der Einlass werde über die Rothenbaumchaus-
see geregelt. Bezüglich der Entfluchtung rücke die Hallerstraße in den Blick. Aktuell
werde gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei und Sicherheitskräften über die sinnvollste
Lösung für einen reibungslosen Ablauf nachgedacht.
Die SPD-Abgeordneten erkundigten sich, ob die grundsätzliche Modernisierung und
Sanierung des Tennisstadions „Am Rothenbaum“ Auswirkungen auf die Beachvolley-
ball-Weltmeisterschaft habe.
Frank Ehrich verneinte dies und schilderte die enge Zusammenarbeit von Senat, Ten-
nis- und Beachvolleyball-Veranstaltern. Das gehe bis zur gemeinsamen Nutzung von
Aufbauten. So würden etwa für das Tennisturnier, das zwei Wochen nach der Beach-
volleyball-Weltmeisterschaft stattfinde, das VIP-Zelt und die Catering-Meile übernom-
men.
Die Abgeordnete der GRÜNEN berichtete zunächst von der großartigen Atmosphäre,
die bei den Beachvolleyball-Veranstaltungen herrsche. Gleichwohl interessiere,
warum 1 500 Tickets in den Verkauf kämen. Auch bat sie, zu erläutern, welchen Stel-
lenwert Beachvolleyball im Breitensport in Hamburg im Vergleich zum Handball habe
und mit welchen Aktionen der Breitensport bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft
eingebunden werde.
Frank Ehrich erklärte, er könne zum Stellenwert keine konkreten Zahlen nennen. Der
große Anklang, den der Beachvolleyballsport finde, zeichne sich jedoch unter ande-
rem an der Betriebsamkeit auf dem Olympiastützpunkt in Dulsberg oder der Auslas-
tung der Beachvolleyballplätze der Universität ab. Vonseiten der Stadt werde auch viel
für den Beachvolleyballsport getan. Hinsichtlich der Einbindung des Breitensports
bestehe reger Austausch mit dem HVBV. Zu den geplanten Aktionen gehörten zum
Beispiel Jugendturniere, bei denen sich Besuchertickets gewinnen ließen. Ein großer
Vorteil des Beachvolleyballs sei überdies, dass zahlreiche Ballkinder involviert seien.
Die Abgeordnete der GRÜNEN wiederholte ihre Frage nach dem Grund für die 1 500
Tickets im Verkauf.
Frank Ehrich entgegnete, dies sei in Deutschland seit den deutschen Beachvolleyball-
Meisterschaften in Timmendorfer Strand üblich. So sollten Karten für anreisende
Familienmitglieder der Spielerinnen und Spieler garantiert bereitgestellt werden kön-
nen.

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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode              Drucksache 21/16140

Die Abgeordnete der GRÜNEN drängte, den Stellenwert von Beachvolleyball im Brei-
tensport in Hamburg zu präzisieren.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter bescheinigten dem Beachvolleyball daraufhin
eine positive Gesamtentwicklung. Beginnend bei der Aufbauarbeit am Olympiastütz-
punkt und über die Erfolge der Hamburger Beachvolleyballerinnen habe Beachvolley-
ball einen immer höheren Status erlangt. Dazu hätten die Zahl der Anlagen, auch
gerade unterstützt durch die Fraktion der GRÜNEN, und die Nutzungsintensität zuge-
nommen. Ein deutlicher Anstieg sei ebenfalls bei den Zuschauerzahlen zu verbuchen.
Zur Entwicklung der Mitgliederzahlen in den Vereinen könne ad hoc keine Auskunft
gegeben werden.
Die Senatsvertreterinnen und -vertreter sagten zu, die Entwicklung der Vereinsmit-
gliederzahlen in der Sportart Beachvolleyball zu Protokoll zu geben.
    Protokollerklärung der Behörde für Inneres und Sport vom 30. Januar 2019 unter
    Beteiligung des Hamburger Sportbundes e.V.
    Die Mitgliederentwicklung des Hamburger Volleyballverbandes stellt sich wie folgt
    dar:
             Mit-      Mit-      Mit-      Jgdl.      Jgdl.     Jgdl.      Mitglieder   Mitglie-   Mitglie-
             glieder   glieder   glieder   Mitglie-   Mit-      Mitglie-   über 60      der über   der
             ge-       weibl.    männl.    der        glieder   der        Jahre        60         über 60
             samt                          gesamt     weibl.    männl.     gesamt       weibl.     männl.
      2018   5.506     2.831     2.675     1.326      943       383        531          160        371
      2017   5.268     2.685     2.583     1.243      866       377        533          164        369

    Die Mitgliederzahlen werden hinsichtlich der Unterscheidung zwischen den
    Sportarten Hallenvolleyball und Beachvolleyball nicht separat erfasst.

III. Ausschussempfehlung

    Der Sportausschuss bittet die Bürgerschaft um Kenntnisnahme seiner Beratun-
    gen.

                                                      Thomas Kr euz ma nn , Berichterstattung

                                                                                                     5
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