Überschrift - IG-Klettern
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5 J 9342 F w i IPIB"1 Zeitschrift der Interessengemeinschaft Klettern Frankenjura und Fichtelgebirge eV Überschrift Diesmal von der Steinschlag-Re- tert ist (szenentypisch?), und da daktion keine Salzheringe, meist- sei es dann ja nicht so augenfällig, gelesene Zeitschriften oder son- was hier passiert!? stige nette Albernheiten, sondern Oder liegt es daran, daß einige ein paar nachdenklichere Zeilen. fleißige Neutourenerschließer Wie hieß es doch gleich im ersten sich schon so oft unbeabsichtigt Steinschlag? : Steinschlag ist ge- mit ihrer Hilti an die Birne gehaut fährlich, der Steinschlag soll haben und deswegen nicht mit- wachrütteln, der Steinschlag als kriegen, daß es Probleme gibt, Diskussionsforum usw... weil sich der früher sicher mal Auf der anderen Seite Biotop- höchst individuelle Sport Klettern I schutzgesetze, Felssperrungen, die Problematik von Neuerschlie- mittlerweile zum Massen-, Pre- stige- und Konsumsport entwik- ßungen und viele weitere heiße kelt (hat), und man deswegen sehr Themen, die die Zukunft unseres wohl die Thematik der Neuer- Sportes bedrohen. Wäre es da schließung und Sanierung von nicht naheliegend, Meinungen zu Klettereien behandeln muß? Äu- formulieren, auszutauschen, zu ßerungen wie: “Bisher hat es gut diskutieren, und zwar gerade in geklappt und es gab keine Pro- einem unabhängigen und nicht- bleme, insofern halte ich fixierte kommerziellen, öffentlich publi- Richtlinien für total unnötig" zierenden Forum, nämlich hier!? (Zitat: K. Büchele in ROT- Außer den Beiträgen von den we- PUNKT 4/91) bedürfen keines nigen und unermüdlichen Stein- Kommentars!! schlagbekannten Federschwin- Es sind da aber auch Szene-Klet- gern läuft aber nix, in Worten: gar terer, die offensichtlich sehr wohl nix?? Da fragt man sich doch, wo- über die Entwicklung unseres ran liegt das wohl? nunmehr Breiten-Sportes Be- Vielleicht an einer Art Wursch- scheid wissen müßten (z.B. weil tigkeit, wie sie kürzlich sie als Führer-Autor auch ein (hoffentlich ungewollt) von einem kleines Eckchen vom allgemeinen bekannten Kletter-Franken im Sportkletter-Konsumkuchen ab- Fernsehen demonstriert wurde, bekommen), aber öffentlieh ve- von dem man normalerweise eher hement polemisierend gegen Bü- Geistreiches hört, der aber dort, rokraten und Moralapostel wet- gelinde gesagt, etwas unglücklich tern und so die Mär vom Indivi- formulierte, daß er in letzter Zeit dualsport "jeder wie er mag" ver- sowieso eher im Ausland geklet- breiten. Utopia läßt grüßen! D
-4 bltlUEl Oder ist es so, daß man als mo- derner Kletter-Heroe seine Mei- Bundesverband gegründet nung nur zum Besten gibt, wenn sie reich bebildert in einer natio- Lang gewünscht, nun endlich etwas schwieriger zu erfüllen. Es nalen (mit Tendenz zur interna- vollzogen. Am letzten Juni-Wo- mußten zwei Sprecher für den tionalen) Kletterzeitschrift den chenende trafen sich Vertreter Bundesverband gefunden werden. Fans dargeboten wird? So nach aller bereits bestehenden sieben Nur, wer übernimmt schon gerne - dem Motto: "Eitel sind wir ja IG’s des Bundesgebietes, das sind: zu den Aktivitäten in der regio- überhaupt nicht". (Der zweite - IG Klettern Frankenjura & nalen IG - noch zusätzliche Vorsitzende möge mir diesen Satz Fichtelgebirge e.V. Aufgaben. Gewählt wurden verzeihen!!!) - IG Klettern Schwäbische Alb schießlich als gleichberechtigte Und wo sind überhaupt die Nicht- e.V. Sprecher des Bundesverbandes: Flasher, die Normalis unter den - IG Klettern Donautal & - Friedwart Lender, IG Klettern Kletterern, wohl eher die Mehr- Zollernalb e.V. Frankenjura und Fichtelgebirge zahl! Wir haben uns eigentlich ge- - IG Klettern Harz e.V. e.V. dacht, der Steinschlag ist doch die - IG Klettern Südschwarzwald - Hans-Markus Urban, IG Klet- Gelegenheit für unbekannte Ein- - IG Klettern Nordschwarzwald tern und Bergsport Münsterland. ser-Steiger, Zweier-Flasher, - IG Klettern und Bergsport Das dritte war dann die Fi- Dreier-Reißer, Vierer-Genießer, Münsterland, nanzausstattung des Bundesver- Fünfer-Honker, Sechser-Krattler, im Gasthaus Kroder in Schlaif- bandes. Als Erstausstattung Siebener-Versucher und Achter- hausen/Frankenjura, um über wurde beschlossen 1,— DM pro Antester, mal ihre Gedanken zu einen Dachverband zu diskutier- Mitglied auf das eigene Bundes- Themen wie: Klettern und Um- ten. Bereits am Freitag Abend verbandskonto von den regionalen weltschutz, Richtlinien für Neuer- war man sich nach dem ersten IG’s einzuzahlen. Damit müßte schließungen, Behördenwillkür persönlichen Kennenlernen - was ein ausreichender Grundstock für u.ä., zu veröffentlichen. Das wäre bis in die Nacht dauerte - schon die Arbeit eines Jahres geschaffen meiner Meinung nach sauwichtig, fast einig: Es führt kein Weg mehr sein. denn es ist nämlich das ganze an einem Dachverband vorbei. Natürlich gehören zu einem Bun- Normalklettervolk, zu dem auch Zunächst wurde aber die kreative desverband auch regelmäßige ich mich zähle, das am meisten Diskussionsphase durch eine Treffen auf Bundesebene. Damit betroffen ist (sein wird). Es ist kreative Kletterphase im Fränki- dabei aber das Klettern - was ja schon klar, daß nicht jeder gern schen am Samstag abgelöst. Für der Kern unserer Aktivitäten ist - was schreibt, aber daß wirklich die meisten Nicht-Franken waren nicht zu kurz kommt, wurde als gar nix kommt, verstehe ich Gestein und Routen doch etwas Austragungsort jeweils das Ge- überhaupt nicht. ungewohnt. Aber dennoch konn- biet einer regionalen IG be- Mir bleibt deshalb nur, den auch ten wir - insgesamt 17 IG’ler - ei- stimmt. Rotierend im Bundesge- diesmal Steinschlag auslösenden nige neue Erfahrungen im fränki- biet sollen dann im Frühjahr und Autoren für die Möglichkeit zu schen Kalk sammeln. im Herbst die Bundestreffen danken, einen hoffentlich in- Nach einem derart erholsamen stattfinden. Das nächste richtet formativen und unterhaltsamen Tag - nur die Sonne hätte es etwas die IG Klettern Harz e.V. aus. Als Steinschlag zusammenstellen zu besser mit uns meinen können - Termin wurde festgehalten 27. 9. können und sage zu allen anderen war die Motivation für die bis 29. 9. 1991. Ein weiterer, noch (besonders zu denen, die tönen: "formalen" Aktivitäten am Sams- mehrere Stunden gepflegter Er- "Mensch, im Steinschlag tag Abend groß. Es wurde sehr fahrungsaustausch schloß dann schreiben doch immer nur die schnell Einigkeit darüber erzielt, den ’formalen" Abend. gleichen!) - wie der Bundesverband heißen Am Sonntag - auch die Sonne Leute, greift aktiv ins Geschehen sollte. Fortan gibt es einen meinte es sehr gut mit uns - ein, und besonders zum Griffel. "Bundesverband IG Klettern", konnte das Gründungstreffen des dem bundesweite Koordinations- Bundesverbandes noch mit herrli- Heiner Behner aufgaben sowie Unterstützung der chen Klettertouren im Franken- regionalen IG’s zukommen. jura ausklingen. Endlich mal ein Der zweite Punkt war dann schon Treffen, bei dem die "Arbeit am 2
A 5 Fels" nicht zu kurz kam. Für die meisten war das Wochenende dann doch zu schnell vorbei, um einen richtigen Eindruck vom Frankenjura zu bekommen. Aber das Bundestreffen kommt ja wie- der mal nach Franken. Man muß nur lange genug warten können. Kontaktadresse der Sprecher des Bundesverbandes: Dr. Friedwart Lender, Georg- Strobel-Str. 73, D-8500 Nürnberg Tel. 0911/53 22 52, Fax. 0911/53 02 238 Hans-Markus Urban, Gassel- stiege 2, D-4400 Münster Tel. 0251/27 85 59, Fax. 0251/27 03 74 Friedwart Lender Preise: Nicht-Mitglieder DM 10.-/Stck. 4 IG Klettern/Franken Mitglieder DM 5.-/Stck. Für Umlenkhaken und Sanierun- c gen alter Wege können IG Klet- tern/Franken Mitglieder in Ab- sprache mit obigen Herren die Haken auch kostenlos erhalten! Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Sportkletter-Popula- rität und der damit verbundenen Bereitschaft, an der Sturzgrenze zu klettern, ist es geradezu unver- | Immer noch aktuell antwortlich, selbstgebastelte und/ oder verschleißanfällige Siche- rungslaschen zu verwenden! Clemens Nicklas, Schulweg 35, Blitzableiterstahl, nicht fachge- 8734 Schonungen, recht verschweißte Edelstahlha- Tel.: 09721/59136 ken oder Spreizdübel geringer Es können immer noch über Stefan Löw, Friedrich Ebert Str. Länge stellen angesichts des Si- folgende Adressen industriell 14, 8480 Weiden, cherheitsrisikos nur scheinbar gefertigte Edelstahlhaken Tel.: 09161/31677 eine kostengünstige Alternative (Bühlerhaken) für deif Eigen- Bernhard Seidl, Volckamerstr. 6, dar. gebrauch im Frankenjura bezogen 8520 Erlangen, werden: Tel.: 09131/603445 Bernhard Seidl 3
Fels" nicht zu kurz kam. Für die meisten war das Wochenende dann doch zu schnell vorbei, um einen richtigen Eindruck vom Frankenjura zu bekommen. Aber das Bundestreffen kommt ja wie- der mal nach Franken. Man muß nur lange genug warten können. Kontaktadresse der Sprecher des Bundesverbandes: Dr. Friedwart Lender, Georg- Strobel-Str. 73, D-8500 Nürnberg Tel. 0911/53 22 52, 0 Fax. 0911/53 02 238 Hans-Markus Urban, Gassel- stiege 2, D-4400 Münster Tel. 0251/27 85 59, Fax. 0251/27 03 74 Friedwart Lender Preise: Nicht-Mitglieder DM 10.-/Stck. IG Klettern/Franken Mitglieder DM 5.-/Stck. Für Umlenkhaken und Sanierun- c I gen alter Wege können IG Klet- tern/Franken Mitglieder in Ab- sprache mit obigen Herren die Haken auch kostenlos erhalten! Vor dem Hintergrund der weiter a steigenden Sportkletter-Popula- rität und der damit verbundenen Bereitschaft, an der Sturzgrenze i 4a Immer noch aktuell zu klettern, ist es geradezu unver- antwortlich, selbstgebastelte und/ oder verschleißanfällige Siche- rungslaschen zu verwenden! Clemens Nicklas, Schulweg 35, Blitzableiterstahl, nicht fachge- 8734 Schonungen, recht verschweißte Edelstahlha- Tel.: 09721/59136 ken oder Spreizdübel geringer Es können immer noch über Stefan Löw, Friedrich Ebert Str. Länge stellen angesichts des Si- folgende Adressen industriell 14, 8480 Weiden, cherheitsrisikos nur scheinbar gefertigte Edelstahlhaken Tel.: 09161/31677 eine kostengünstige Alternative (Bühlerhaken) für detf Eigen- Bernhard Seidl, Volckamerstr. 6, dar. gebrauch im Frankenjura bezogen 8520 Erlangen, werden: Tel.: 09131/603445 Bernhard Seidl 3
A £ XI Medienkrieg gegen die Kletterer Die faulen Tricks der sogenannten Naturschützer In Baden-Württemberg ist ein und Routen" beklettert, in denen Medienkrieg gegen die Kletterer Kletterfelsen gleichzeitig Wanderfalken niste- in vollem Gange. Nachdem gerade das Biotopschutzgesetz zur Toter Fels? ten? Der "sehr seltene Wanderfalke" Einsame Felswände sind der Brutplalz Verabschiedung im Landtag in des sehr seltenen Wanderfalken. ist innerhalb der BRD schon seit Stuttgart ansteht, wird vom Kletterer, die neue Wände und Routen einigen Jahren im Bestand gesi- bezwingen wollen, stören Brut und Auf- "Naturschutzbund Deutschland zucht der Jungen - zerstören damit ein chert. Zudem nahmen trotz des DBV" mit einer Anzeigenkampa- wertvolles Brutgebiet ohne es überhaupt Wachstums des Klettersports gne in süddeutschen Zeitungen Naturfreunde auch die Falken zu. massiv Stimmung gegen die Klet- y klettern nicht Und was soll überhaupt die Be- ■k wild! hauptung: "Naturfreunde klettern terer gemacht. Und das mit teil- weise (bewußt) falschen Behaup- nicht wild!" Wer klettert denn hier tungen. wild!? Indem sich ein Verein wie der Was soll die Behauptung, daß DBV, der sich den Erhalt der Kletterer den Mauerläufer ver- Natur zum Ziel gesetzt hat, auf 3 treiben würden? Der Mauerläufer Kosten von Minderheiten be- ist ein Hochgebirgsvogel der Al- ^Sle mochten uns unlersruUen1’ reichern will, disqualifiziert er Spirhisse Ulm Kto -Nr 5005 pen und kommt bei uns höchstens sich als ernsthafter Ge- BIZ «30 500 00 Danke1 als Wintergast vor. Da im Winter sprächspartner aufgrund seiner Naiuischutzbund Deulscliland DBV wesentlich weniger und in be- Heusteigstr. 94 stimmten Gebieten nahezu über- mangelnder Sachkenntnis selbst. 7000 Stuttgart 1 Sollen diese Anzeigen eine Art Tel 0711/6409161 haupt nicht geklettert wird - wer Kriegserklärung an die Kletterer klettert schon gerne bei Schnee sein, oder wie sonst können diese Wurden durch Kletterer wirklich oder mit kalten Fingern - , kann Anzeigen verstanden werden? schon jemals Brutplätze zerstört? der Mauerläufer wohl kaum Damit sich alle Kletterer von dem Wurden irgendwann "neue Wände dadurch vertrieben werden. gewollten Krieg des DBV ein Bild machen, nachfolgend einige Kost- proben. Diese Kostproben hat der Kletterfersen 1’1 "Arbeitskreis Klettern und Natur- Frei-Kletterer 4 1 schutz der Bergsteigervereine des Siede Faswände sind der LeCensraum des f Landkreises Göppingen" (ein Zu- sammenschluß von DAV-Sektio- Mauerläufers. Beim Klettern sind die Rügö halb > geöllnet und zeigen leuchtend weiße Feuertlecken. rI.7,W Dach Klettersport vertreibt ihn schnelL^Wy nen, DRK-Bergwacht, Natur- freunden und IG Klettern) auf y Ste HtiirtifpTT uns untErstütenl? ihre sachliche Richtigkeit unter- SQiriQSse Uta. Kta-Un SJ0S. H1Z Ein Sin OH Dante! sucht. Auch diesen Kommentar NaturscluUfiund Oeutsdiland OBV Heusteigstr. 94. 7000 Stuttgart 1. Tet 0711 / 6 40 9161 z'—e möchten wir Euch nicht vorent- halten. TERMIN jeder erste Samstag im Monat um 20.00 Uhr in der "Guten Einkehr”, Morschreuth: Treffen IG Klettern Sa fl
A’’ 'i 1 t Neue Wege Wetter-|g hart > I Die Randzahlen beziehen sich auf 8 und sehr ,-K\ I den neuen Bühler-Führer.
A IG Klettern - DAV : Quo vadis? Den emotional ganz zart besaite- ten unter den Alpenvereins- Funktionären möchte ich gleich am Anfang dieses Beitrags sagen: Männer, fühlt euch nicht schon wieder auf den Schlips getreten, sondern lest die Botschaft mit Herz und Verstand. Um was geht es? In vielen Stellungnahmen des DAV und ebensovielen Aussagen ( seiner Vertreter wird die Not- wendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen dem DAV und den IG’s ren Widerstand kam es dann betont. Gemeinsame Vorgehens- am 24.1.1990 zu einer dif- weise, gegenseitige Abstimmung ferenzierten Sperre, d.h. und Zusammenarbeit wird her- wenn kein Brutgeschäft auf- vorgehoben. Leider zeigten einige genommen wird, erfolgt eine Vorfälle aus der jüngsten Vergan- sofortige Aufhebung der genheit, daß es der DAV mit die- Sperrung. Dies geschah am sem partnerschaftlichen Umgang 22.3.19901 offenbar nicht ganz so ernst Ganz richtig, geneigter Leser: nimmt. eine IG-Klettern existiert hier of- fenbar nicht, den Erfolg schreibt Beispiel 1: sich Bruder DAV selbst auf’s Pa- nier. Es kommt aber noch dicker: Der Röthelfels wurde bekanntlich Wird der Erfolg, der durch diese zweimal gesperrt. Die Sperrver- Meldung vom DAV ja ( ordnung vom 20.3.89 galt vom offensichtlich als ein solcher 21.3.89 bis 17.4.89, und eine Ver- anerkannt wird, von den bösen längerungsverordnung vom Buben der IG in Anspruch 14.4.89 bis 16.5.89. Was vielen ein Abzählen von Briefen hinaus- genommen (Motto: wie du mir, so (heutigen IG-Mitgliedern) damals laufen. Ich möchte nur festhalten, ich dir), so ist in den Augen des unbekannt war: der DAV wurde daß selbst DAV-Mitstreiter aus DAV der Erfolg plötzlich keiner vor der Verlängerung der Ver- diesen Tagen die erhebliche Ar- mehr. Schreibt Friedwart Lender ordnung gehört und hat den Maß- beit der IG nicht bezweifeln kön- für die IG im Alpin Magazin 3/91 nahmen ausdrücklich zugestimmt nen. Im Frühjahr 1990 wurde der (S.40): (Mitteilung des StMLU an die Röthelfels nur bis zum 22.3. Bereits nach knapp sieben bay. Staatskanzlei vom 27.12.89, gesperrt. In den DAV-Mitteilun- Wochen wurde die Sperrung Seite 8). gen 3/90 erschien folgende Mel- vorzeitig aufgehoben. Dank Als im Spätherbst 1989 die er- dung unter der Rubrik der IG-Kletternl, neute Sperrungsabsicht bekannt "Kletterverbote und Ausnahme- so antwortet der Leiter des Refe- wurde, gründete sich die IG, um unser geliebtes Objekt der Be- genehmigungen": Mit Schreiben vom 4.12.89 rats Bergsteigen im DAV in Alpin 6/91 wie folgt: i gierde freizuhalten. Ich will nicht wurde vom LRA Forchheim Mit einigem Schmunzeln aufzählen, welchen Beitrag der ein Verfahren zur ganzjähri- nimmt der Deutsche Alpen- DAV und die IG im einzelnen gen Sperrung des Röthelfel- verein die Aussage des IG- geleistet haben, dies würde auf sens eingeleitet. Durch unse- Pressesprechers zur Kenntnis, 6
daß die Sperre des Röthelfel- Beispiel 2: Beispiel 3: sens (Fränkische Schweiz) ’Bereits nach sieben Wochen Der DAV und die IG Klettern Im Herbst 1990 begab sich der vorzeitig aufgehoben wurde. schrieben unabhängig voneinan- Autor samt ex-Steinschlagredak- Dank der IG Klettern!". Mit der der wegen eines drohenden Klet- teur Gerch Rubin zum DAV nach Aussage des Pressesprechers terverbots am Gerhardsfeisen in München, um einmal einen Blick disqualifiziert sich die IG Betzenstein das Landratsamt Bay- in das sogenannte "Kletter- Klettern Frankenjura als reuth an. Auf der Ortsbegehung gutachten" tun zu dürfen. Wurde seriöser Gesprächspartner. mit den Behördenvertretern uns auch ganz partnerschaftlich Die Tatsachen sollen nicht wurden von Seiten der Kletterer gewährt, wobei wir ganz zwischen unseriöser Polemik folgende Zusagen gemacht: partnerschaftlich einen Lapsus untergehen: Weder das - Aufstellung eines Hinweisschil- gleich korrigieren konnten (im Landratsamt Forchheim noch des; hierbei hälftige Kostentei- Gutachten wurde die Anzahl der die Regierung von Oberfran- lung zwischen IG und DAV. hakenbefreiten Felsen am Wal- ken hatten beabsichtigt, den - Fachpresse und Kletterschulen berla falsch gesehen). Röthelfels ganzjährig zu sper- werden angeschrieben und auf die Unserer Bitte auf Übersendung ren, weil es, so die Regierung besondere Situation aufmerksam einer Kopie des Gutachtens, um wörtlich "... nach unserer Kennt- gemacht. es dem fränkischen Klettervolk nis dafür keinen Grund gibt" - Die von Ossi Bühler angebrach- zugänglich zu machen (um selbi- (Brief v. 24.1.90). Einer ten Schilder direkt am Fels blei- ges geht es ja schließlich), wurde Mitteilung der Regierung von ben wie angebracht. entgegengehalten, es sollte bis Oberfranken vom 18.12.89 ist In der Folgezeit wurde von Ossi November abgewartet werden, zu entnehmen, daß ".. das zeit- und mir der Text der Tafel konzi- wegen Behörde und so. Naja. lich befristete Betretungsverbot piert und für die Herstellung und Tatsache ist jedenfalls, daß die (Falkenbrut) begrüßt wird. Sofern Anbringung derselben gesorgt. Münchner uns trotz mehrfacher die Wanderfalken nicht bis Ende Die Kosten (1000.- DM) wurden und schriftlicher Nachfrage das März mit der Brut begonnen ha- hälftig von beiden Vereinen er- Gutachten betreffs unserer Felsen ben, sollte das Landratsamt die bracht. Friedwart Lender und ich immer noch nicht geschickt ha- Verordnung bis spätestens 12.4.90 schrieben etwa 20-30 Kletterkurs- ben. Herr Dr. Wiest von der Be- aufheben...". Die Überlegungen veranstalter an, um den Gerhards- hörde erklärte auf Anfrage bei ei- der Regierung von Oberfran- feisen aus ihrem Programm zu nem Gespräch in Ingolstadt, die II ken und des Landratsamtes haben differenzierenden und im Konflikt Naturschutz und Klettern richtungsweisenden bekommen. Ein weiteres Enga- gement des DAV erfolgte nicht. Am Landessektionentag Nordbayerischen DAV-Sektionen der Einsichtnahme in das Gutachten ist ausschließlich Sache des DAV, und wir könnten es doch dort be- kommen! Wehmütig dachte ich Charakter. Wenn die IG Ge- war ich deshalb mehr als ver- bei der Heimfahrt an die Worte sprächspartner werden blüfft, als der Kassenwart vor ei- unseres Referatsleiters aus Bei- möchte, dann sollten schleu- nem Saal voll Delegierter verlau- spiel 2, der doch meinte, der DAV I nigst die Brunnenvergifter die ten ließ, der DAV habe auch für braucht dringend die Zusam- Segel streichen. den Klettersport Beiträge ver- menarbeit mit den ortsansässigen Au weia! wendet, so wurden vom DAV Gebietskennern. Zusammenar- Ohne auf den sachliche Inhalt des 500.- DM für die Erstellung einer beit? Artikels einzugehen (aus den Hinweistafel in Betzenstein auf- Und die Moral von der Ge- vorab geschilderten nackten Tat- gewendet!..... ? schieht?? sachen kann sich jeder Ursache Richtig! Auch hier keine Erinne- 1. Wer nicht Tatsachen objektiv und Wirkung selber herleiten), rung an die Zusammenarbeit mit zur Kenntnis nehmen kann, für beißt mit diesen Ausführungen "that little ol’climbing club called den bezichtige ich mich als Brun- unser Mitstreiter nicht nur seinen IG Klettern"! Die ganz genauen nenvergifter. Gefährten, sondern auch sich werden jetzt natürlich sagen: 2. Für mich persönlich ist eine Zu- selbst kräftig in’s (tiroler) Wadel. streng genommen ham’s ja recht. - sammenarbeit auf dieser Basis Ist ja wohl alles ein bisserl wider- Juristisch richtig, nur: partner- keine solche. sprüchlich, oddä? schaftlich? Michael Eitel 3
A 5 IG Klettern - Fest '91 Jedenfalls sei an dieser Stelle er- wähnt, daß bei der gesamten Kon- zeption die Abfallvermeidung an erster Stelle stand: nur Glaskrüge und Essensverkauf im mitver- zehrbaren Brotteigbehälter. Auch wurde von IG-Mitgliedern bei den Aufräumungsarbeiten tags darauf der Wandfuß der "Leupoldsteiner" < -,w*- I«*! gleich mit gesäubert! ’I s & 1 Kleinanzeigen •;.%v.X*X*X,X*X*X,I,X,X*X*X*X"X,X*X,X,X,X*X,X*X*XvX,Xs •X’X*’ Alle, die nicht beim IG-Fest da- Gasthof "Alte Post" als Eigentü- beiwaren, können nur noch ihr mer der Wiese und Bierlieferant Berghaus-Rucksack Cyclops II Haupt mit Asche bewerfen, das alles klargemacht. Leider mußten Aztec neu zu verk. Neupreis 359.- Gewand zerreißen, und ein lautes wir erfahren, daß dies im Nach- für VB 290.- bei Ralf Beyer Tel: Wehklagen anstimmen. hinein nur allzu nötig war: einige 09191/14119 Man kann wohl ohne große Tage vor Festbeginn ließ es sich Übertreibung sagen, daß unser ein gewisser Herr Bülter vom heuriges Festla ein immenser Er- Bund Naturschutz (wer sonst?) Klettergriffe von DM 8.- bis DM folg war. Wegen der zunehmen- nicht nehmen, bei unserem Vor- 12.- verkauft Stefan Löw, Tel.: den Arbeitsbelastung der Vor- stand Michael Müller telefonisch 0961/31677 standsmitglieder wurde heuer ein auf diesen ungeheueren Um- Festausschuß gebildet. Hierzu weltskandal einer Festveranstal- A stellten sich Uwe Stengel und Jür- tung im hehren Forst gen Schulz zur Verfügung, zwei hinzuweisen. Entgangen war ihm Oldie (41) sucht Kletterpartner im Mitglieder, die bereits in der Ver- dabei, daß unser Festplatz bereits Bereich bis 7-, möglichst ohne Streß! gangenheit immer mal zur Stelle in den Wochen vorher und Tel. 09120/784 waren bei Not am Mann (soll’s ja nachher - wie jedes Jahr - von noch geben, solche Leut!). etlichen anderen örtlichen Um eine gewisse Abwechslung zu Gruppen, u.a. der freiwilligen Sportkletterschuhe bringen, und nicht zuletzt der Feuerwehr, zu diesem Zwecke BOREAL SPRINT 3 Größe 5, neu, VK100 DM schönen Kulisse wegen, wurde genutzt wird, Pikanterweise von den beiden als Festort die wurde uns aus zuverlässiger BOREAL SPRINT 1 Leupoldsteiner Wand gewählt. Quelle bekannt, daß eine BUND- Größe 6 1/2, wenig gebraucht, V on der Gemeindeverwaltung Feier zur selben Zeit an der Ho- VK80DM wurden die behördlichen Geneh- hen Reute abgehalten wurde. migungen eingeholt, und mit dem Helmut 0911/647693 Einäugigkeit? 8 1
Trotzdem konnten wir aufgrund des Superwetters ein Fest feiern, das allen Anwesenden wohl lange in wehmütiger Erinnerung bleiben wird (Zitat Hedwig Courts-Mah- ler). Viele bekannte Gesichter aus der Szene waren zugegen. Insge- samt zählten wir am orgiastischen ($ Höhepunkt ca. 180 Leute. Ein be- sonderer Dank gilt auch heuer wieder dem Norbert und dem Thaler, die durch Anzupfen von dünnen Stahldrähten, welche über einen Holzkorpus gespannt wa- ren, eine gar verzückte Stimmung bei vielen hervorriefen (incl. Au- tor). Selbst schwerverletzten Topkletterern, die trotz zerrisse- ner Sehnen den Weg fanden, soll FitiÄI angeblich Linderung widerfahren sein. Wir hoffen, daß es allen recht gut gefallen hat, bedanken uns noch- mals beim Festausschuß, und freuen uns auf’s nächste Festla, nächstes Jahr. DAS KONSERVATIVSTE SPORTGESCHÄFT BAYERNS! 8500 NÜRNBERG. LOBLEINSTRASSE TELEFON 09!• -35682C Michael Eitel 9
A_ \ xft Seidl in Spanien Ein Bericht aus dem Land der Sangria-Erfinder Ostern in Arco stellte meine Ein- angenehmen Relaxedheit haben neuerschlossene Klettergebiete stellung zum Klettersport wien- es die Routen dann meistens ganz einmal ganz abgesehen. Verges- dermal auf eine arge Belastungs- schön in sich. Speziell in den Tra- sen sind da frustrierende Regen- probe. Ob aus Aachen oder Ober- ditionsgebieten wie z.B. Montser- tage (ja, die gibt es gelegentlich bayern, beide Campingplatznach- rat und Montanejos trifft das auch in Spanien) im Cedren- barn (-Hirsche ?) bemühten sich Mailänder-Zitat von der de- Sumpf von Apt, wenn am Kamin- redlich, ihre Differenzen in Sa- flationären Bewertung gnadenlos feuer knifflige Hüttenboulders chen Musikgeschmack mittels ih- zu. 7a kann (!) hier durchaus be- ausgetüftelt werden. Unklarhei- rer wattprotzenden Verstärker reits 9- sein, im Falle eines 8m- ten bei der Crux einer bestimmten auszutragen. Italiens Autoknacker Bordillos eventuell auch schwe- Route? Kein Problem, die Er- sind auch nicht mehr das, was sie rer. Pikanterweise schwanken die nestos, Salvas, Joses oder Pepes einmal waren. Bewertungen derzeit selbst inner- können dich beraten. Von dieser Am Vorabend meines Spanien- halb eines Gebietes, je nach Atmosphäre abgesehen sollte es aufenthaltes wurden sie uns im Routenalter, Erschließer, Lust gerade für uns selbstverständlich Hl.Geist-Spital präsentiert, die und Laune zwischen der französi- sein, sowohl für Abfall- und Toi- absoluten Grenzbereiche der schen und der harten spanischen. lettenentsorgung, als auch für das Droge Klettern. Ob Thailand oder Da hilft nur einsteigen und er- Engagement der Erschließer et- Patagonien, Fortbewegung ohne gründen! was übrig zu haben. Die Möglich- Hilfsmittel, jedoch mit einem Ma- Apropos Kletterhütten! Wer diese keit, oft auch gratis an bestimm- ximum an technischem und zeitli- meidet, nur um seine paar Märker ten Stellen campen zu dürfen, er- chem Aufwand scheint das Maß zusammenzuhalten oder den teu- scheint auf den ersten Blick er- aller Dinge zu werden!? ren Campingbus auszunützen, freulich, nach der Inspizierung Eine Woche später in La Mussara. dem sei dies gleich gesagt: Dir der immer größer werdenden Des Gesteins wegen bereits als werden einige starke Urlaubser- Scheißareale allerdings höchst spanisches Buoux bezeichnet, ist fahrungen entgehen, von Infos fragwürdig. Finale’s Olivenhaine dieses Klettergebiet bislang vom über eventuelle nahegelegene, lassen grüßen ...! deutschen Klettergebiets- und Konsumrausch verschont geblie- ben. Wochenende auf dem lokalen Szenetreff, der Refugio in Mont- Rai, läßt einen erleben, wie an- derswo Klettern gelebt und erlebt wird. Cerveza, Vino Tinto und die obligatorischen Joints lassen die ausgelassene Stimmung geradezu überkochen. Es wird Carrom ge- spielt, die Topos eines brand- neuen Klettergebietes abge- zeichnet, morgige Treffs verein- bart ... . Das Selbstverständnis, mit dem du in deren Kreis inte- griert wirst überrascht und be- geistert zugleich, du denkst an das winterliche Gezeter in Buoux, Ostern in Arco - arme Szene! Trotz oder gerade wegen dieser 0
________ A 2^1 H111 t-r4! rt dlTROT Nachdem sich auch in Spaniens und wegen der Möglichkeit, da- große Bedeutung zukommt. Spe- Klettergebieten vieles verändert durch ein brandneues Kletterge- ziell in den Sektoren La Carre- hat und die Sunrock-Infos gelinde biet kennenzulernen, sei für alle tera, La Polaca, Pared de la Yedra ausgedrückt unaktuell geworden notwendigen Infos auf die idyl- und im rechten Estrecho-Teil sind, hier einige Ergänzungen und lisch gelegene Refugio Muste Re- wurden kürzlich eine Vielzahl Anregungen. Kletterführer exi- casens in Mont-Ral (10 km öst- Routen saniert, teilweise stieren mittlerweile zu fast jedem lich) verwiesen. oegradigt, verlängert und neue Gebiet. Zumeist kaum zwei Jahre Chulilla (altbekannt): Der aktu- eingerichtet. Den Sektor Iniciacia alt, müssen sie in Anbetracht der elle Kletterführer weist eine Un- im Maimona-Tal überzieht mitt- vielen Neutouren jeweils aktuali- menge neuer Sektoren mit Routen lerweile ein Gewirr von ca. 30 siert werden. Wo, brauche ich im 6-ten Franzosengrad auf. Die teils Mehrseillängenrouten im Be- wohl nicht mehr explizit zu er- bei Mailänder/Leuchsner be- reich 4 - 6a (franz.!). Für die läutern. schriebenen Klettereien dürften Übernachtung und eben diese STEINSCHLAG INFOS La mittlerweile den Freunden wichtigen Kletterinfos empfiehlt Mussara, Chulilla, Montanejos, speckiger Bouldereien Vorbehal- sich Ernesto’s Refugio. Wie be- Montserrat. ten sein. Leider hat’s hier keine reits Mailänder in Rotpunkt 2/88 La Mussara: (zwischen Siurana Hütte, dafür einige Pensionen und anregte, lohnt es sich, die hiesigen und La Riba gelegen; an der Appartements (s.Führer) und eine Routennamen zu übersetzen - im Strasse La Mussara - Vilaplana Gratiscampmöglichkeit neben der Gegensatz zu ihm allerdings kor- del amp) Dies ist mittlerweile das Zona de los Perros. rekt und nicht bereits den Namen Klettergebiet für Freunde des 5- Montanejos: Daß es in dem spa- falsch abschreiben! ten bis 7c-ten Schwierigkeitsgra- nischen Extremgebiet nach dem Montserrat: Großzügig zeichnen des schlechthin. Die Bewertung Stand des Führers 1989 ganze 6 dir auch hier die Locals die Mas- ist durchwegs französisch, und Routen im Grad 7c geben soll, sen an zumeist schweren Neutou- Potential auch für Wege im ober- gibt den ersten Hinweis auf die ren in den erst 2 Jahre alten Füh- sten Bereich genug vorhan- lokale durchgehend harte Schwie- rer von St.Benet ein, machen ge- \ den. Das wilde Zelten am Park- rigkeitsskala. Im Gegensatz zu nerös so manches " + " hinter die I platzbe reich ist noch gestat- anderen Gebieten nehmen hier dort angegebenen Bewertungen. tet. Aus den oben angespro- oftmals mit der Schwierigkeit die Die Brücke zur Realität ist da- N ebenen Gründen, Hakenabstände ab, weswegen der durch meist auch noch nicht her- Kennzeichnung Reequipada eine gestellt. Nichtsdestotrotz stellt die Kieselkletterei hoch oben über der wiederbewohnten Eremitage A t. - V am "Elefanten" ein Erlebnis dar, welches den ungewohnt langen Zustieg rasch vergessen läßt. Von
A IF Spendenaufruf *IG Klettern Frankenjura’ - the to a further concentration of introduction of a German clim- climbers in other areas. Restric- bers’ association tions in northern Germany e.g. lead to an overcrowding of the The climbers’ association "IG Frankonian region, commonly Klettern Frankenjura" (which known as "Frankenjura". i - means community of Frankonian The "Frankenjura" is one of the climbing interests) was founded in most important and famous clim- late 1989. It is a legalized non- bing areas in Europe. A lot of the profit-making union of climbers hardest and most difficult climbs who have already been members can be found here, which attract I of the German Alpine Club numerous visitors from all over (DAV) or are yet unorganized. the world. To fulfil its tasks the "IG Klettern" has begun e.g. to install toprope- bolts in order to save the trees and to prevent the summit region from soil erosion. Without external support several thousand $ have already been spent for bolts, which were installed with volun- tary help of "IG Klettern"-mem- bers. In this sense the IG is planning the restoration of the paths and climbs of the "Roter Fels”, one of the best known crags in the "Frankenjura” for autumn 1991. A financial aid would help to keep not only climbing possibilities, but 5 would also guarantee the future of the climbing sport - and not least its equipment market. Es ist zwar sicher nicht der Stil Its aim is to be a mediator bet- Darüberhinaus wollen wir hiermit der IG, hausieren zu gehen, aber ween the interests of nature con- alle Kletterfreunde aufrufen, die umsonst ist eigentlich nur der servation and climbing. Due to nicht jeden Pfennig zweimal um- Tod, und selbst der kostet das Le- this fact the "IG Klettern" has be- drehen müssen, durch eine ben. Will heißen: Zum Zwecke ei- come a partner of communal (steuerlich absetzbare!!!) Spende nes sinnvollen und wirksamen authorities and has already been an die IG Klettern (formelles Agierens muß die IG bestrebt able to settle several conflicts. As siehe letzte Seite) einen Beitrag sein, über die (bewußt gering ge- generally known, the one and only zum Erhalt unseres Sportes in und haltenen) Mitgliedsbeiträge hin- problem for the nature in clim- mit unserer Umwelt zu leisten! aus durch Spenden ihren finan- bing areas is the constantly incre- Wir danken im Namen der Natur ziellen Aktionsradius zu vergrö- asing number of climbers. Un- und der Kletterer! ßern. Folgender Text wurde kürz- fortunately, this is especially the lich der hinlänglich bekannten case for regions with a high po- Heiner Behner Firma PATAGONIA geschickt, pulation density. Climbing re- mal sehen, was es bringt! strictions in some areas contribute E
AUSRÜSTUNG FÜR DRAUSSEN Qj r> xr auf ^e]r cl n> C0^ 9° O/,S^TA ö 'S, ZS □z OJ Klettergurte % TT CD (V ZS
A 11ETW5G Reaktion auf die Fernsehsen- dung Am 27.06.1991 - leider wurde der Termin vom angekündigten um 3 Wochen nach hinten verschoben - ging nun der Beitrag über das Problemfeld "Klettern und Natur- schutz im Frankenjura" über den Äther. Hier wurde nochmals das gesamte Spannungsfeld zwischen den Kletterern, den privaten Na- turschätzen! bzw. den Natur- schutzbehörden und den Politi- kern deutlich. Gerade von lokal- politischer Seite bestanden schon vor der Sendung größte Beden- ken, daß der Sachverhalt nicht im WXXXWX Fernsehen objektiv dargestellt würde, und es soll versucht worden sein, auf den Inhalt der Sendung Einfluß zu Besten Dank, Sabine! nehmen. Der Beitrag von Jürgen die viele Zeit für uns geopfert, Eichinger spricht für sich alleine. Unser Aufruf in einem der letzten sich durch das mehrere hundert Weiterer Kommentar überflüssig. Steinschläge nach einem pflan- Seiten starke Gutachten des zen- und vogelkundlichen Fach- Alpin-Institutes zu arbeiten. Die mann/-frau hatte nun doch Er- Mühe war sicher nicht vergebens. folg. Sabine Koch hat neben ihrer Nochmals den besten Dank aller A derzeitigen Promotion nun doch fränkischen Kletterer, Sabine. Klettern die Hemtalwand??^2*Q^ Problem, hast du l^^rneuen Bühler-Führer zur Hand!!^Bg*3|k j^Die absolut mega-aktuelle Neuauflag^ßr* des bekannten Kletterführers von Oskar Büh^K gibt's im Buchhandel und in Kletter-Geschäften? 14
i A ill Schlawackenberge nicht ge- Biotopschutzgesetz BaWü in wurf aufgenommen wird. Diese sperrt der ersten Lesung im Landtag Liste beinhaltet diejenigen Fel- sen, an denen dann noch geklet- Die Gerüchteküche kocht wieder: Das Biotopschutzgesetz in Baden- tert werden darf, alle anderen Die sogenannten Schlawacken- Württemberg ist Anfang Juli in sind tabu. Die Chancen haben sich berge sind derzeit - entgegen den der ersten Lesung im Landtag be- zwar verbessert, die allgemeine Angaben in anderen Veröffentli- handelt worden. Dort ist immer Negativ-Stimmungs-Mache der chungen - noch nicht gesperrt! noch vorgesehen, daß durch das Naturschutzverbände in BaWü Eine regelmäßige Abfrage der IG Gesetz alle Felsen gesperrt wer- (vgl. Bericht in diesem Stein- beim Landratsamt Amberg- den, denn, so die Meinung der Po- schlag) trägt aber nicht gerade zur Sulzbach brachte im Frühjahr zu- litiker: "Auf Einschränkungen allgemeinen Akzeptanz der Not- tage, daß beabsichtigt sei, die sog. des Freizeitsportes kann nicht wendigkeit des Kletterns in der Schlawackenberge zu sperren. verzichtet werden". Die vier IG Zukunft bei. Für jeden Kletterer 0 Nach intensiver Recherche auf Klettern in Baden-Württemberg sollte es deshalb Aufgabe sein, (uralten) Flurkarten konnten wir und der DAV-Landesverband sich durch Verhalten und aktive feststellen, daß es sich dabei um BaWü wollen erreichen, daß bis Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Leser- die Felsen im Nestelgrund mit zur zweiten Lesung eine sog. briefe) für ein positives Image der dem Kanzelstein und der Folter- “Positiv-Liste" in den Gesetzent- Ketterer einzusetzen. kammer handelt. Bei der nun im Juni stattgefundenen Ortsbege- DO hung wurden die Interessen der Kletterer (wieder einmal) nur von der IG vertreten. Wir konnten so die Naturschutzbehörde vor Ort darauf aufmerksam machen, daß gerade bei den Felsen im Nestel- grund der größte Teil nicht be- klettert wird. Damit ist das Sperr- vorhaben wieder etwas unwahr- scheinlicher geworden. Was wäre f wohl passiert, wenn die IG nicht dagewesen wäre? Noch eine Anmerkung zum Klet- tern in Naturschutzgebieten in Bayern: Ein generelles Kletter- verbot in Naturschutzgebieten in Bayern gibt es nach Auskunft des Bay. Staatsministeriums für Lan- desentwicklung und Umwelt- — —T-, fragen nicht. Es gelten für das je- weilige Naturschutzgebiet spezifi- sche Bedingungen, sei es Kletter- S'TAY DRY WlT^oORTLIEB ! verbot, Neuerschließungsverbot, keine Kletterkurse oder etwa keine Einschränkung des Klet- terns. Deshalb die Bitte der IG: Beim Klettern in Naturschutzge- bieten sich vorher über die jeweils gültigen Bedingungen informie- ren. 15
Ak Vandalismus im Püttlachtal! min bestellt. Anlaß für die Akti- Biologie-Fanclub, Bergwacht, die vitäten der Behörden ist die Ini- Fm. Bühler und die IG Klettern. An einer allseits bekannten Wand tiative des Arbeitskreises Falken Ohne die selbsternannten Fels- wurde ein 20 m hoher Efeu minu- und Uhu im BN! Nach der Felsbe- paten vom DAV zogen wir los, um tiös vom Felsen gekratzt. Um gehung waren wir uns mit obiger vor Ort die vorhandenen Infor- wiederholten Mißverständnissen Behörde einig, daß angesichts des mationsdefizite abzubauen. Unser vorzubeugen sei betont, daß ein großen Felspotentials eine unpro- Vorhaben, Sanierungen am Roten derartiger Vorfall keine Angele- blematische Abgrenzung zwischen Fels durchführen zu wollen, genheit irgendeiner Kletterethik, Uhuschutz und Kletterfelsen wurde seitens des Organisators sondern vielmehr der Polizei ist. möglich sein sollte. Bezüglich der anerkennend kommentiert. Derartige umweltkriminelle Maximilianswand wurde vom Selbstverständlich wurde auch Handlungen können mit einem LRA der Vorschlag unterbreitet, etwas gestritten, da der anwe- Schlag die jahrelangen Aufbauar- den Parkplatzbereich zu vergrö- sende Uhuexperte keinen Felsen beiten der Interessengemein- ßern, wenn gleichzeitig mittels ei- benennen konnte, an dem durch W schaften zunichte machen! Bitte ner geeigneten Hinweistafel dar- Kletterer die Uhubrut nachhaltig schreibt uns eure Meinung zu die- auf verwiesen würde, hier bitte gestört wurde - und dabei wissen sem Thema! nicht zu übernachten! diese Experten doch über jeden Brutplatz genauestens Bescheid! Kommentar des Monats: "Wir haben den Roten Fels bereits den Sportkletterern geopfert!” (Mitglied des BN bei der Bege- hung) Vielleicht kann man den Roten Ortstermin Schlawackenberge Bund Naturschutz lud zum Fels ja bald in Zementsäcken kau- (Kanzelfels etc.) Roten Fels fen, wenn die ehrgeizigen Tras- senbegradigungs-Pläne der Bun- Am 21.5.91 hatte das Landratsamt Am 8.6.91 versammelten wir uns desbahn kommen, das harte Opfer Amberg/Sulzbach und das Forst- beim Cafe Kraft, die Damen und des BN wäre dann hingegen um- amt uns zum ersehnten Ortster- Herren vom BN, Herr Tietze samt einsonst! (Anm. d. R.) c Ganz kurz vor der Fertigstellung dieses Steinschlags hat uns die schlimme Nachricht erreicht, daß unsere Margot Engelhardt im Gebirge bei einem Unfall ums Leben gekommen ist Wenn dieses Heft erscheint, ist das für alle, die die Margot gekannt haben, wahr- scheinlich schon traurige Gewißheit. Als der feine Kerl, der sie war, wird sie in unserer Erinnerung wei- terleben. E
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r A gaben, daß der zuständige (?) Jä- t Ao Ap Ao As ger das Klettern verhindern möchte. Also, Leute, dementspre- chend verhalten! Im Winter ist es Knockfelsen haben an jeder Route Umlenkha- sowieso zu kalt zum Klettern, und Neu erschlossener Felsen im ken gesetzt, deren Benutzung ob- in den Abendstunden gibt’s Steinwald. Diverse Routen kön- ligatorisch sein sollte. Mücken wie’d S... nen früher schon mal beklettert Der Zustieg zum Felsen erfolgt Die Erstbegehungen erfolgten worden sein. Die Anstiege wurden am günstigsten mit dem Fahrrad vom Autor. Als Wiederholer wa- mit Bühlerhaken abgesichert. Es bis zur Wildfütterung, dann auf ren Stefan Haase, Bernhard Seidl handelt sich um zahlreiche leich- schmalem Pfad (roter Ring an den und Karl Kroher mit dabei. Vielen tere Routen im bewährten Stein- Bäumen) in 15 Minuten zum Fel- Dank an Ludwig Kreuzer und waldgranit. Ein kleines Sortiment sen. Karl Kroher (Begeher der Route an Klemmkeilen erweist sich Leider wurde vor kurzem festge- g) für die Mithilfe bei der Anbrin- manchmal als beruhigend. Wir stellt, daß 3 Haken unbrauchbar gung der Haken und für die finan- gemacht wurden. Recherchen er- zielle Hilfe durch die DAV Sek- tion Weiden. In 4- o ♦ o ip MM, I k M!/ 3 h I K. rr, O Knockfelsen a) Zerrer 8 b) On sight 5+ h) Depp 5+ l) Kinder an die Macht 7 t$om ! V -»7 A £?r«k NarU.e
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IG Klettern • Georg-Strobel-Str. 73 • 8500 Nürnberg 20 Postvertriebsstück J 9342 F Steinschlag erscheint bei der IG Klettern e.V., Adresse des 1. Vorsitzenden. Vertreter im Sinne des Presserechts Michael Müller Bezugspreis im Jahresbeitrag enthalten. __________________________________ l ___________________________ 5=1 Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder, die nicht mit der der IG Klettern e.V. übereinstimmen muß. Interessenge- 1. Vorsitzender: Michael Müller, Klingenstr. 50, 8501 Eschenau meinschaft Klet- 1. stv. Vorsitzender: Michael Eitel, Pirckheimer Str. 39, 8500 Nürnberg tern Frank enjura 2. stv. Vorsitzender: Bernhard Seidl, Volckamerstr. 6, 8520 Erlangen nnd Fichtel- Kassenwart: Stefan Löw, Friedrich-Ebert-Str. 14, 8480 Weiden gebirge e.V. Schriftführer: Friedwart Lender, Gg.-Strobel-Str. 73, 8500 Nürnberg 20 (IG Klettern) Rechnungsprüferin: Margot Engelhardt, J.F.-Kennedy-Ring 30, 8550 Forchheim Redaktion Steinschlag: Heiner Behner, Föhrenweg 4, 8521 Bräuningshof Gestaltung Steinschlag: Volker Saalfrank, Hornschuchpromenade 18, 8510 Fürth Anzeigenverwaltung: Mathias Moosmaier, Tannenbergstr. 26A, 8500 Nürnberg 10 Vereinskonto: Stadtsparkasse Weiden/Opf., BLZ 753 500 00, Konto-Nr. 173 302 Spendenkonto: Die IG-Klettem e.V. ist als förderungswürdig anerkannt! Spenden werden erbeten über Stadt Nürnberg zu Gunsten IG Klettern e.V. 9725,560.9940.6 BLZ 760 501 01, Konto-Nr. 1 010 941 o Beitrittserklärung o Änderungsmeldung Name: Vorname: Anschrift: Beruf: Geburtsdatum: Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Verein "Interessengemeinschaft Klettern Frankenjura und Fichtelgebirge e.V.". Ich trete bei als (bitte ankreuzen) O Mitglied O förderndes Mitglied Jahresbeitrag DM 25.- Jahresbeitrag DM (mind. DM 125.-) Einmalige Aufnahmegebühr DM 5.- Den Jahresbeitrag und die Aufnahmegebühr O überweise ich auf das Vereinskonto 173 302 bei der Sparkasse Weiden/Opf. BLZ 753 500 00 O soll mit Lastschriftverfahren eingezogen werden (wäre für uns am einfachsten!) Hierzu ermächtige ich die IG Klettern e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Zahlungen (Jahresbeitrag und ggf. Aufnahmegebühr) bei Fälligkeit zu Lasten meines Girokontos: BLZ Konto-Nr. Bank durch Lastschrift einzuziehen. Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht auf weist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstitutes keine Verpflichtung zur Einlösung. Ort, Datum: Unterschrift: Bitte einsenden an: Michael Müller, Klingenstraße 50,8501 Eschenau, oder bei einem der Mitglieder abgeben. 20 ■a.
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