Berufe mit hohem Fach-kräftemangel - Wie stark reduziert die Zuwanderung den Mangel? - Amt für Wirtschaft und ...
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Kanton Zürich Volkswirtschaftsdirektion Amt für Wirtschaft und Arbeit Berufe mit hohem Fach- kräftemangel Wie stark reduziert die Zuwanderung den Mangel? Kanton Zürich, Volkswirtschaftsdirektion, Amt für Writschaft und Arbeit 01
Fachkräfte- mangel in der Schweiz Die Umsetzung der Masseneinwanderungsini tiative droht den Fachkräftemangel zu verschär- fen. Um den Bedürfnissen der Wirtschaft und der Bevölkerung Rechnung zu tragen, wurde der vorliegende Indikator entwickelt. Er misst den Fachkräftemangel nach Berufen und er- laubt damit, dass das inländische Arbeitskräfte potenzial besser genutzt werden kann. D as Thema Fach Der vorliegende Mangelindikator kräftemangel war hat genau das zum Ziel: Er quanti in den vergange fiziert die Intensität des Mangels nen Jahren sehr in 97 verschiedenen Berufen. In aktuell. Der Man einem zweiten Schritt wird an gel an qualifizier hand des Indikators analysiert, ten Fachkräften wie wichtig ausländische Erwerbs fordert Wirtschaft und Politik, da tätige für die Besetzung von gut ausgebildete Arbeitskräfte als Stellen sind, für welche die Rekru Fundament des heutigen Schwei tierung aufgrund des Fachkräfte zer Wohlstands gelten. Die Situa mangels schwierig ist (Mangel Der Mangel tion droht sich mit der Umsetzung stellen). Diese Analyse möchte indikator der Masseneinwanderungsinitiative einen Beitrag zur besseren Aus quantifiziert die (MEI) zu verschärfen. Es ist für schöpfung des inländischen Ar Intensität des die Schweizer Wirtschaft zentral, beitskräftepotenzials leisten. Wenn Fachkräfte sichtbar wird, in welchen Berufen dass der Zugang zu Fachkräften, mangels in 97 für die auf dem Schweizer Arbeits zu wenig Fachkräfte im Inland zur verschiedenen Berufen. markt ein Mangel herrscht, durch Verfügung stehen und in welchen die Umsetzung nicht erschwert Berufen dagegen genügend in wird. Der Fachkräftemangel hat ländische Jobbewerber vorhanden hohe Priorität; deshalb sollte die sind, können bestmögliche wirt ses Phänomen möglichst präzise schaftspolitische Weichenstellun und differenziert erfasst werden. gen vorgenommen werden. 2
Welche Variablen erfassen Fachkräfte- mangel am besten? Der vorliegende Indikator liefert mene Zusammenhänge, die auch für das Jahr 2014 Ergebnisse für empirisch nachweisbar sind, zur 97 Berufe* und 8 Berufsgruppen. Erklärung des Fachkräftemangels Die Definition und die Einteilung in den Indikator aufgenommen. der unterschiedlichen Berufe ba Zudem ermittelt die angewand- sieren auf der internationalen Be te Methode, in welcher Intensi- rufsnomenklatur ISCO (Interna tät beziehungsweise mit welchem tio nal Standard Classification of Gewicht eine Variable in den Indi Occupations) der Internationalen kator einfliessen sollte. Für die Vier Variablen Arbeitsorganisation ( ILO). Berechnung des Indikators wur fliessen in den Welche Variablen eignen sich, den so folgende Variablen selek Mangelindikator um den Fachkräftemangel mög tiert: Schwierigkeiten bei der Per ein. Sie wurden lichst präzise zu erfassen? Es gibt sonalrekrutierung, das Verhältnis mithilfe eines viele Daten, die bei der Berech der offenen Stellen zu den Stellen faktoranalyti nung berücksichtigt werden könn- suchenden, die Dauer der Stellen schen Verf ah rens ausge ten. Um eine intuitive Auswahl zu ausschreibung sowie die Dauer wählt. vermeiden, wurde zur Berech der Stellensuche. nung des Mangelindikators ein faktoranalytisches Verfahren an gewandt. So kann die Auswahl der Einflussfaktoren auf den Fach kräftemangel mit den tatsächlich gemessenen statistischen Be ziehungen der Variablen unterei nander begründet werden. Damit werden nur theoretisch angenom *Anmerkung: Bei den Berufsbezeichnungen und a nderen Personenbezügen wird auf die Nennung beider Geschlechter zugunsten einer besseren Lesbarkeit verzichtet. Sämtliche Personen bezeichnungen gelten für beide Geschlechter. 3
Wert 45 Maler und G ebäudereiniger Wert 56 Juristen Wert 64 Wert 32 Ingenieure Sekretariats- kräfte 2 Das Ergebnis liegt in Form eines Offene Stellen vs. Stellensuchende 1:4 Indikators vor. Je höher die Zahl, desto schwieriger Die zweite Variable stellt die Anzahl gestaltet sich die offener Stellen der Anzahl Stellen Personalrekrutierung. suchender in einem bestimmten Beruf Ärzte (100 ist nicht das gegenüber. Sind gleich viele oder Maximum.) Für mehr Stellen in einem Beruf ausge Ingenieure liegt das schrieben wie Stellensuchende Resultat bei 64, für Sekretariatskräfte registriert, kann dies ein Hinweis auf hingegen nur bei 32. Fachkräftemangel sein. 10:1 1 Daten: Offene Stellen, x28 AG 2014, Schwierigkeiten bei der S tellensuchende: Informationssystem für die Arbeitsvermittlung und Arbeits- Personalrekrutierung markts tatistik ( AVAM), 2014. Druckhandwerker Das Bundesamt für Statistik ( BFS ) erhebt mit Umfragen quartalsweise den Anteil von Unternehmen innerhalb ausgewählter Branchen, die Schwierig keiten bei der Personalrekrutierung haben. Erfasst wird jeweils für die verschiedenen Bildungsstufen, ob Unternehmen Mühe hatten, eine Person aus der Während bei den Ärzten 3174 Stellen entsprechenden Bildungsstufe zu rekrutieren, oder ob suchende 12 194 offenen Stellen keine Person rekrutiert werden konnte. Damit ist die gegenüberstehen, ist das Verhältnis bei Erhebung die einzige regelmässige öffentliche Um- den Druckhandwerkern 11 447 Stellen frage, die direkt das Ausmass des Fachkräftemangels suchende zu 1214 offenen Stellen. in der Schweiz eruiert. Daten: Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung, Beschäftigungsstatistik BESTA /Strukturerhebung SE , BFS , 2014 . 4
4 Dauer der Stellensuche Es kann davon ausgegangen werden, dass die Dauer der Stellensuche massgeblich davon abhängt, wie gefragt die Fähigkeiten der stellensuchenden Person auf dem Arbeitsmarkt sind. Je kürzer die Dauer der Stellensuche von Personen mit bestimmten Berufen, desto grösser ist demnach der Fachkräftemangel in diesen Berufen. 3 Dauer der Daten: Dauer der Stellensuche, AVAM , 2014. Stellenausschreibung Ausgangspunkt dieser Variable bilden die im Jahr 2014 ausgeschriebenen Stellen. Je länger eine Stelle für einen 5.5 Monate bestimmten Beruf ausgeschrieben ist, desto eher besteht Mangel an der Krankenpflegefachkräfte gesuchten Fachkraft. Daten: Dauer der Stellenausschreibung, x28 AG , 2014. 10.5 Monate Schalterbedienstete Krankenpflegefachkräfte sind im 1.9 Monate 5.1 Monate Schnitt 179 Tage beim RAV gemeldet. Bei Schalterbediensteten beträgt die 1 Dauer hingegen 317 Tage. Kassierer Software entwickler und 2 -analytiker Gewichtung der Variablen Die vier Variablen tragen unterschiedlich stark zur Ausprägung des Indikators nach Berufen Stellen für Softwareentwickler und -analytiker sind im Schnitt mehr als fünf bei. Am stärksten ins Gewicht fallen Schwierig- keiten bei der Personalrekrutierung und die 3 Monate ausgeschrieben. Bei Stellen Dauer der Stellensuche, gefolgt vom Verhältnis für Kassierer liegt der Schnitt hingegen der offenen Stellen im Vergleich zu Stellen- unter zwei Monaten. suchenden und schliesslich der Dauer der Stellenausschreibung. Die Gewichtung wurde 4 durch das faktoranalytische Verfahren ermittelt. 5
Mangelindikator Berufe mit mittleren für Berufe I ndikatorwerten Bei Kellnern und Barkeepern (– 0.01) sowie bei Technikern im Bereich Information und Kommunikation (– 0.15) Der Indikator berechnet die Intensität des Fachkräftemangels ist der Fachkräftemangel mittelstark in verschiedenen Berufen. Hohe Indikatorwerte deuten auf einen ausgeprägt. überdurchschnittlichen Fachkräftemangel hin, während Berufe mit geringerem Mangel tiefere oder negative Werte aufweisen. Berufe mit tiefen Der vorliegende Indikator liefert Ergebnisse für 97 Berufe. Die Info 3 I ndikatorwerten grafik zeigt eine Auswahl, nämlich die 15 Berufe mit dem höchsten Bei den Allgemeinen Bürokräften (–1.23) und die 15 Berufe mit dem tiefsten Fachkräftemangel sowie und Verkaufskräften (– 0.91) herrscht 10 B erufe, die sich im Mittelfeld des Indikators befinden. kein Fachkräftemangel. Akademische 2 Berufe s lagen ion itnes per 0.96 ikat – 0.01 ◄ Kellner und Barkee nd F n mun biler A ort u und eich Kom en n o äft Journaliste r e Sp iener m e Berufe mit hohen ch B es Info iker im kräft lsg I ndikatorwerten te tion 1 Handwerks- und er ◄ Bed f e krä ftl Fach nd rma ◄ Techn ha Bei den Ärzten (3.05) und Ingenieuren verwandte Berufe – 0.01 ◄ üro Ha e sc f ru en eB in Akademische Be 4◄ (2.12) ist der Fachkräftemangel 0.86 – 0.01 iss fte stig he Berufe sw krä – 0.1 c vergleichsweise hoch. m 15 kli n 0.96 ufs eu So er Akademische – 0. us dw rka ◄ M an Ve Berufe nd 0.01 ◄ Lastwagen- und Busfah .8 6 0.02 ◄ Fü th 0.03 u ◄ ns 0 0.96 s- 0.04 –0 r Ku 1 ek ke 0.0 .9 Techniker und gleichrangige th er ◄ ◄ Bio –0 io w Handwerks- und ◄V bl 4◄ nd 3 Akademische nichttechnischeBerufe Bi .9 ha 0.8 hrungskrä verwandte Berufe –0 ◄ ck ertrie wissen Berufe M al ru 0.79 n 4 6 0.86 0. .9 D e 0.96 rt ◄ Handwerks- und e er u 9 –0 ◄ s wa bsag we 4 6 Me gs 0. us fte schaft .9 ◄ verwandte Berufe un nd G Ha rä 95 fte sonstig –0 hn diz tsk ente Ma ◄0.86 a ec 1. ◄ ri dR in ebä –1 ter 7 ta 00 ler isc .9 re un Ho n un 1. Akademische - ial –0 k nz Se he ◄ ude 22 lz ina -u Techniker und gleichrangige be Berufe ◄ eF d El un ◄ Handwerks- und e Dienstleis nd 8 rer ft ar rein ek 1. Hand .1 krä nichttechnische Berufe dp Ar 0.96 b tro 33 –1 ing üro eit ch verwandte Berufe te räf 0.79 iger rok Führungskräfte n m ha ◄ B hine e ite en ec r ◄ und gleichrangige elsm kt 0.86 Techniker a sc rm 1. Au Bü ieu 23 h 51 en e 0.73 rstellerm an sb . ein aze ,R –1 r te au nichttechnische Berufe m ik e ◄ akler e lhe tungen Allg fa au itte ch uti Kr Akademische r 1. a ch m Akademische 0.79 ◄ sm nis sch Berufe 54 nk kr pl –2 .23 ung enp ä an Berufe 0.96 ahr ch ◄ fte Handwerks- und –1 N eF Ju fl er ne r eF eg 1.7 r is te efa u 0.96 edie llung ac nd verwandte Berufe Techniker und gleichrangige ◄B erste ac 4◄ n ch Dienstleistungsberufe ngsh hb De 40 Führungskräfte hk krä Ele si 0.86 nichttechnische Berufe Handwerks- und– 1. leidu eru fte e k räf 1.7 ktr oin gn er verwandte Berufe fe d und Verkäufer er B 0.73 fe te 6◄ gen 0.79 0.86 Beru Ele ktro ieu re Akademische Führungskräfte – 1.7 2◄ – 0.32 inst rer 1.7 7◄ Akademische alla Handwerks- und Berufe 0.96 0.73 e ugfah teu hr z SBerufe re u Kraftfa Dienstleistungsberufe Techniker und gleichrangige onsti verwandte Berufe ge nd -me Techniker und gleichrangige nichttechnische Berufe 1 .8 0◄ 1.82 0.96 akadem cha 0.86 Akademische nichttechnische Berufe 0.79 – und Verkäufer ort isch nike Berufe Handwerks- und anspAnlagen ◄ So ftware e G es r 0.96 verwandte Berufe –Bediener 0.32ereich Tr von und entwic u ndh 0.79 Führungskräfte 0.86 Dienstleistungsberufe Bürokräfte im B kler u eitsb 2 ◄ Maschinen sowie Montageberufe nd -a erufe und Verkäufer –1.9 2.12 ◄ Produktio nalyti 0.73 ker Handwerks- und Führungskräfte – 0.34 nsleiter von War verwandte Berufe Techniker und gleichrangige – 0.32 0.73 en und 0.86 nichttechnische Berufe er Bediener von Anlagen und Akademische Handwerks- und im Bau – 2.33 ◄ Kassier 0.79 2.12 ◄ Ingenie Techniker und gleichrangige Akademische Maschinen sowie Montageberufe Berufe Berufe ure 0.96 verwandte Berufe nichttechnische Berufe Dienstleistungsberufe Dienstleistungsberufe Techniker und gleichrangige und Verkäufer –Bürokräfte 0.34 und 0.96 0.86 Akademische 0.79 Handwerks- und nichttechnische Berufe Führungskräfte 0.79 und Verkäufer Führungskräfte Bediener von Anlagen und – 0.32 3.05 ◄ Ärzte –2.52 ◄ Schalterbedienstete verwandte Berufe Berufe verwandte Berufe 0.73 0.96 0.86 0.73 – 0.32 Maschinen sowie Montageberufe Dienstleistungsberufe – 0.34 Bediener von Anlagen und Bürokräfte – 0.91 und Maschinen sowie Montageberufe verwandte Berufe Akademische Handwerks- und Techniker und gleichrangige Führungskräfte und Verkäufer Berufe 0.96 verwandte Berufe 0.86 nichttechnische Berufe 0.79 0.73 – 0.32 – 0.34 –Hilfsarbeitskräfte 0.91 Akademische Handwerks- und Techniker und gleichrangige Dienstleistungsberufe Bediener von Anlagen und Bürokräfte und 6 Dienstleistungsberufe Bediener von Anlagen und Bürokräfte und Akademische Handwerks- und Techniker und gleichrangige verwandte Berufe Berufe Berufe 0.96 verwandte Berufe verwandte Berufe 0.86 nichttechnische Berufe nichttechnische Berufe 0.79 Führungskräfte Führungskräfte 0.73 und Verkäufer und Verkäufer –0.32 Maschinen sowie Montageberufe Maschinen sowie Montageberufe – 0.34 –verwandte 0.91 Berufe – 1.77 Hilfsarbeitskräfte 0.96 0.86 0.79 0.73 Dienstleistungsberufe – 0.32 – 0.34 Bürokräfte und – 0.91 Hilfsarbeitskräfte – 1.77 Handwerks- und Techniker und gleichrangige und Verkäufer Bediener von Anlagen und verwandte Berufe – 1.77 verwandte Berufe nichttechnische Berufe Führungskräfte – 0.32 Maschinen sowie Montageberufe – 0.91 0.86 0.79 0.73 –0.34 Hilfsarbeitskräfte Hilfsarbeitskräfte Bediener von Anlagen und –Bürokräfte und Dienstleistungsberufe Maschinen sowie Montageberufe Bürokräfte und 1.77 – 1.77 Dienstleistungsberufe Bediener von Anlagen und Techniker und gleichrangige und Verkäufer – 0.34 verwandte Berufe nichttechnische Berufe 0.79 Führungskräfte 0.73 –0.32 Bürokräfte und –0.91 verwandte Berufe Handwerks- und Techniker und gleichrangige Bediener von Anlagen und und Verkäufer verwandte Berufe – 0.91 Maschinen Hilfsarbeitskräfte –1.77 sowie Montageberufe – 0.91 Dienstleistungsberufe Maschinen sowie Montageberufe
Mangelindikator für Berufsgruppen Die einzelnen Berufe werden in acht Berufsgruppen zusam mengefasst. Die Indikatorwerte für diese aggregierten Berufs Akademische gruppen sind kongruent mit den Berufe Ergebnissen, die der Indikator 0.96 für die einzelnen Berufe liefert. Während beispielsweise aka demische Berufe und Techniker hohe Werte aufweisen, sind Handwerks- und Bürokräfte und Hilfsarbeitskräfte verwandte Berufe vergleichsweise weniger stark 0.86 von Fachkräftemangel betroffen. Techniker und gleichrangige nichttechnische Berufe 0.79 Führungskräfte 0.73 Dienstleistungsberufe und Verkäufer – 0.32 Bediener von Anlagen und Maschinen sowie Montageberufe – 0.34 Bürokräfte und verwandte Berufe – 0.91 Hilfsarbeitskräfte – 1.77 7
Vom Arzt bis zum Schalterbediensteten: Das zeigt der Indikator Der Mangelindikator liefert Ergebnisse für 97 Berufe. Unter den 15 Mangelberufen mit den höchsten Indikatorwerten sind viele akademische Berufe und techniknahe Tätigkeiten sowie Gesundheitsberufe. T endenziell weist einem niedrigeren Ausbildungs- der Mangelindika niveau einhergehen, eher tief. Die- tor für Berufe, die se geraten auf dem Arbeitsmarkt einen tertiären Bil vermehrt unter Druck. Auffällig dungsabschlus s ist, dass 4 der 15 Berufe aus der verlangen, höhere Kategorie mit dem tiefsten Fach Werte auf. Bei Be kräftemangel Büro- und Sekreta rufen mit einem Lehrabschluss riatskräfte betreffen. sind es vor allem techniknahe Konkret wird die Liste ange Tätigkeiten, die höhere Werte er führt von «Ärzten», «Ingenieuren», zielen. Unabhängig vom Ausbil «Produktionsleitern von Waren dungsniveau sind Berufe aus den und im Bau», «Softwareentwick Bereichen Mathematik, Informatik, lern und -analytikern» sowie «aka Naturwissenschaft und Technik demischen Gesundheitsberufen». ( MINT ) gemäss Indikator stark Die tiefsten Werte finden sich bei vom Fachkräftemangel betroffen. den «Schalterbediensteten», «Kas So belegen Berufe aus dem Ge sierern», «Bürokräften im Bereich sundheitsbereich 4 der 15 Plätze Transport», «Kraftfahrzeugfahrern» aus der Kategorie mit dem höchs sowie «Berufen der Bekleidungs ten Fachkräftemangel. Hingegen herstellung». sind die Werte für Berufe, die mit 8
Wie stark reduziert die Zuwanderung den Fach kräftemangel? Tragen ausländische Erwerbstätige und Grenz- gänger tatsächlich dazu bei, dass der Fach kräftemangel in der Schweiz reduziert wird? Oder arbeiten sie in Berufen, für die kein Mangel besteht? Der neue Indikator ermöglicht es erstmals, die Situation in den verschiedenen Kantonen genauer unter die Lupe zu nehmen. M it dem vorliegen welchem Umfang sie Stellen beset den Mangelindika zen, die auch mit inländischen Fach tor kann eruiert kräften besetzt werden könnten. Die werden, ob und wie Berechnung des genauen Ausmas stark aus dem Aus ses, wie stark ausländische Erwerbs land zugewanderte tätige den Fachkräftemangel tatsäch Erwerbstätige und lich reduzieren oder eben nicht, zeigt Grenzgänger in den einzelnen Kanto wirtschaftspolitischen Handlungsspiel nen tatsächlich Stellen einnehmen, für raum auf. Dieser bietet Chancen für die gegenwärtig Fachkräftemangel die bessere Ausschöpfung des inlän grundsätzlich nachgewiesen werden dischen Arbeitskräftepotenzials. kann. Respektive wird so deutlich, in 9
Wer sind die ausländischen Erwerbstätigen? Es gibt drei Kategorien von aus ländischen Erwerbstätigen: Grenz gänger, Erwerbstätige der ständigen und der nichtständigen ausländi schen Wohnbevölkerung, siehe Definitionen Definitionen. Am wichtigsten sind Ständige ausländische die ausländischen Erwerbstätigen Wohnbevölkerung der ständigen Wohnbevölkerung mit – Personen mit einer Aufenthalts- 23.2 % aller Erwerbstätigen. Da die oder Niederlassungsbewilligung für mindestens 12 Monate (Ausweis B vorliegende Analyse auf die neusten oder C oder EDA -Ausweis) Entwicklungen fokussiert, berück – Personen mit einer Kurzaufent haltsbewilligung für eine kumulierte sichtigt sie aus dieser Kategorie nur Aufenthaltsdauer von mindestens die seit 2007 zugewanderten Per 12 Monaten (Ausweis L) sonen (10 % aller Erwerbstätigen). – Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von Die Grenzgänger sind mit 6. 2 % mindestens 12 Monaten ( Ausweis ebenfalls relevant, nicht aber die F oder N ) nichtständigen ausländischen Nichtständige ausländische Erwerbstätigen mit einem Anteil von Wohnbevölkerung – Personen mit einer Kurzaufenthalts 1.1%. Die Analyse berücksichtigt bewilligung für einen Aufenthalt von daher nur die zugewanderten Er- weniger als 12 Monaten ( Ausweis L ) werbstätigen und die Grenzgänger. Grenzgänger – Ausländer, die ihren Wohnsitz in der Daten: Ständige ausländische Wohn ausländischen Grenzzone haben und bevölkerung, SE , BFS , 2014; nichtständige in der Schweiz erwerbstätig sind ausländische Wohnbevölkerung: Zentrales Migrationsinformationssystem ZEMIS , Staatssekretariat für Migration SEM , 2014; Grenzgänger: Grenzgängerstatistik GGS , BFS , 2014. Anteile der ausländischen Erwerbstätigen an allen Erwerbstätigen in der Schweiz, in Prozent Erwerbstätige der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung: 23.2 13.2 10.0 vergl. Seite 12 In der Schweiz geboren zugewandert seit 2007 oder zugewandert vor 2007 6.2 vergl. Seite 13 Grenzgänger 1.1 Erwerbstätige der nichtständigen ausländischen Wohnbevölkerung 10
Zürich: die meisten Erwerbstätigen, der grösste Mangel Die Erwerbstätigen in der Schweiz die Gesamtheit aller Erwerbstätigen. sind sehr ungleich über die Kantone Nur Zürich und Genf weichen davon verteilt. Während auf den Kanton ab. Der Kanton Zürich weist 18.6 % Zürich 18.6 % und den Kanton Bern aller Erwerbstätigen der Schweiz auf. 12.7 % aller Erwerbstätigen fallen, Sein Anteil an allen Erwerbstätigen sind es bei anderen Kantonen in Mangelberufen ist mit 19.9 % weniger als 1%. Kantone mit einem noch höher. Hingegen entfallen hohen Anteil beeinflussen den auf Genf 4.8 % aller Erwerbstätigen, gesamtschweizerischen Arbeits aber nur 4 % der Erwerbstätigen markt stark und haben eine beson in Mangelberufen. dere Bedeutung. Die Erwerbstätigen in Mangelberufen verteilen sich Daten: Erwerbstätige, SE , BFS , 2011– 2013. über die Kantone sehr ähnlich wie Kantonale Anteile an allen Erwerbstätigen in der Schweiz, in Prozent hoch ≥ 5% mittel 3 – 5% niedrig ≤ 3 % 18.6 Zürich 12.7 Bern 8.6 Waadt 8.2 Aargau 6.2 St. Gallen 5.0 Luzern 4.8 Genf 3.8 Wallis 3.6 Tessin 3.6 Freiburg 3.3 Basel-Land 3.3 Thurgau 3.3 Solothurn 2.5 Graubünden 2.2 Basel-Stadt 2.0 Neuenburg 2.0 Schwyz 1.5 Zug 1.0 Schaffhausen 0.8 Jura 0.7 Appenzell Ausserrhoden 0.5 Nidwalden 0.5 Glarus 0.5 Obwalden 0.4 Uri 0.2 Appenzell Innerrhoden vergl. Seite 12–13 11
Mangel durch Zuwanderung decken Durch die Personenfreizügigkeit mit der Anteil desAnteil Kantonsdes an Kantons an zugewanderten zugewanderten Erwerbstätigen Erwerbstätigen Deckung Deckung des Fachkräftemangels durch Zuwanderer, des Fachkräftemangels durch Zuwanderer, EU sind die ausländischen ErwerbstätigenAnteil schweizweit, schweizweit, in Prozent in Prozent des Kantons an zugewanderten Erwerbstätigen in Prozent in Prozent Deckung des Fachkräftemangels durch Zuwanderer, immer wichtiger geworden: 2014 machtenschweizweit, in Prozent in Prozent sehr hoch sehr ≥ hoch 10.1 ≥ 10.1 Anteil des Kantons an zugewanderten Erwerbstätigen Deckung DeckungunterdesDurchschnitt Deckung unter Durchschnitt durch Zuwanderer, Fachkräftemangels die seit 2007 zugewanderten ausländi Anteil des Kantons an zugewanderten Erwerbstätigen Deckung des Fachkräftemangels durc schen Arbeitskräfte 10 % aller Erwerbs schweizweit, hoch sehr 5.1–10.0 hoch hoch ≥ 10.1 in Prozent 5.1–10.0 in Prozent Deckung über Deckung unter Durchschnitt über Durchschnitt Durchschnitt schweizweit, in Prozent in Prozent tätigen aus. Zürich (23 %), Waadt (11.8 %), hoch mittel sehr3.1–mittel 5.0 ≥ 10.1 5.1–10.0 hoch 3.1– 5.0 Deckung überunter Deckung Durchschnitt Durchschnitt Genf (8 %), Bern (7.2 %) und Aargau sehr hoch ≥ 10.1 Deckung unter Durchschnitt mittel niedrig hoch3.1– 5.0 niedrig ≤5.1–10.0 3.0 ≤ 3.0 19.8 Die Deckung 19.8 Ergebnisse überKantone: aller Schweizer Durchschnitt www.awa.zh.ch/fachkraeftemangel Schweizer DurchschnittDurchschnitt (5.7 %) weisen die grössten Anteile auf. hoch 5.1–10.0 Deckung über Durchschnitt Ihnen kommt in diesem Teil der Analyse niedrig mittel≤ 3.0 3.1– 5.0 19.8 Schweizer Durchschnitt mittel 3.1– 5.0 besondere Bedeutung zu. niedrig ≤ 3.0 niedrig ≤ 3.0 19.8 Schweizer Durchschnitt Inwiefern reduzieren die zugewander Basel-Stadt 21.9 Basel-Stadt 21.9Aargau 27.1 Aargau Schaffhausen 27.1 Schaffhausen 19.8 Schweizer Durchschnitt ten Erwerbstätigen den Fachkräftemangel? Im Schweizer Durchschnitt arbei Basel-Stadt 21.9 Aargau 27.1 Schaffhausen teten 19.8 % von ihnen in einem Basel-Stadt 21.9 27.1 Aargau Basel-Land 22.3 Zürich Schaffhausen22.3 Zürich Thurgau Thurgau Basel-Land Basel-Stadt 21.9 Aargau 27.1 Schaffhausen Mangelberuf. Das bedeutet, dass von 22.3 Zürich Thurgau Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden fünf in die Schweiz eingewanderten Basel-Land 22.3 Zürich AppenzellThurgau Ausserrhoden Innerrhoden Appenzell Innerrhoden Erwerbstätigen im Schnitt eine Basel-Land 22.3 Zürich Thurgau Basel-Land Appenzell Appenzell Ausserrhoden Innerrhoden Person eine Mangelstelle besetzt. Jura Jura Appenzell Ausserrho Wie unterscheiden sich dabei die Kantone? Appenzell Innerrhoden Solothurn Jura Solothurn Appenzell Innerrhod Ausser in der Waadt und in Genf ist die Zuwanderung in allen grossen Zuwande Bern 20.3 20.3 Jura Bern Solothurn 21.5 St.21.5Gallen St. Gallen Jura rungskantonen überdurchschnittlich Bern 20.3 Solothurn 21.5 St. Gallen durch den Fachkräftemangel bedingt, Solothurn 20.3 Bern Neuenburg Neuenburg 21.5 St.Glarus Gallen Glarus am stärksten im Aargau: 27.1 % aller Bern 20.3 21.5 St. Gallen zugewanderten Erwerbstätigen Neuenburg Glarus Freiburg Freiburg arbeiten dort in Mangelberufen. Neuenburg Graubünden Glarus Graubünden Freiburg Neuenburg Glarus Auch in drei der fünf Kantone mit mittlerer Graubünden Zuwanderung ist diese überdurchschnitt Waadt Freiburg Waadt 18.5 18.5 Freiburg lich durch den Fachkräftemangel bedingt – Graubünden Waadt 18.5 Graubü ausser im Tessin und Wallis. Im Tessin besetzte im Schnitt einer von sieben Waadt 18.5 Waadt 18.5 Obwalden Obwalden Uri Uri Schwyz Schwyz eingewanderten Erwerbstätigen eine Mangelstelle. Bei den kleinen Obwalden Uri Schwyz Zug Zug Genf 14.6 Genf 14.6 Zuwanderungskantonen ist die Aufteilung Obwalden Uri ZugSchwyzNidwalden Nidwalden etwa ausgeglichen. Hier können aber Genf 14.6 Obwalden Uri Schwyz Wallis 16.7 Wallis Luzern 16.7 21.0Luzern 21.0 15.1 Tessin15.1 Tessin Zug Nidwalden statistische Unsicherheiten nicht ganz Genf 14.6 Wallis 16.7 Zug ausgeschlossen werden. Genf Luzern 14.6 21.0 15.1 Tessin Nidwalden Nidwalden Wallis 16.7 Luzern 21.0 15.1 Tessin Daten: zugewanderte Erwerbstätige, Wallis 16.7 Luzern 21.0 15.1 Tessin SE, BFS, 2014. 12
Mangel durch Grenzgänger decken In der Schweiz sind 6.2 % der Erwerbs Anteil des Kantons Anteil an Grenzgängern des Kantons schweizweit, an Grenzgängern schweizweit, Deckung des Fachkräftemangels Deckung durch Grenzgänger, des Fachkräftemangels durch Grenzgänger, tätigen Grenzgänger. Die meisten arbeiten Anteil in Prozent in Prozent des Kantons an Grenzgängern schweizweit, in Prozent Deckung in des Prozent Fachkräftemangels durch Grenzgänger, in den Kantonen Genf (26.1 %), Tessin in sehr Prozent in Prozent hoch sehr hoch ≥ 10.1 ≥ 10.1 DeckungDeckung unter Durchschnitt unter Durchschnitt (21.6 %), Basel-Stadt (11.6 %), Waadt (9 %) Anteil des Kantons an Grenzgängern Anteil des Kantons schweizweit, an Grenzgängern schweizweit,Deckung des Fachkräftemangels Deckung des durch Grenzgänger, durch Fachkräftemangels hoch hoch sehr hoch 5.1–10.0 5.1–10.0 DeckungDeckung über Durchschnitt unter über Durchschnitt Durchschnitt und Basel-Land (6.6 %). Diese Kantone in Prozent ≥ 10.1 in Prozent in Prozent in Prozent sind daher in diesem Teil der Analyse mittel5.1–10.0 hoch mittel 3.1– 5.0 3.1– 5.0 Deckung über Durchschnitt besonders wichtig. Auch im Aargau (4.4 %), mittel sehr hoch ≥ 10.1 sehr hoch ≥ 10.1 Deckung unter Durchschnitt Deckung unter Durchschnitt in Neuenburg (4.1 %) und in Zürich (3.1%) niedrig3.1–5.0 niedrig ≤ 3.0 hoch 5.1–10.0 ≤ 3.0 hoch 5.1–10.0 16.6 Die 16.6 Ergebnisse aller Schweizer Deckung Kantone: über www.awa.zh.ch/fachkraeftemangel Schweizer Durchschnitt Durchschnitt Durchschnitt Deckung über Durchschnitt arbeiten viele Grenzgänger. niedrig ≤ 3.0 mittel 3.1–5.0 mittel 3.1–5.0 16.6 Schweizer Durchschnitt Inwiefern helfen sie, den Fachkräfte mangel zu reduzieren? Schweizweit niedrig ≤ 3.0 niedrig ≤ 3.0 22.9 Aargau Aargau 22.9 16.6 Schaffhausen Schaffhausen 16.6 Schweizer Durchschnitt Schweizer Durchschnitt arbeiten 16.6 % aller Grenzgänger in Mangelberufen. Von den grossen Grenz Aargau 22.9 Schaffhausen gängerkantonen besetzen nur in Genf Basel-Land 16.7 Basel-Land 16.7 19.7 Zürich 19.7 Zürich Aargau 22.9 Schaffhausen Aargau 22.9 Schaffhausen (19.3 %) überproportional viele Grenz Basel-Land 16.7 19.7 Zürich gänger Mangelstellen. Dies bedeutet, dass von circa fünf erwerbstätigen Basel-Stadt 15.2 Basel-Stadt 15.2 Basel-Land 16.7 Basel-Land 16.7 19.7 Zürich Thurgau19.7 ThurgauZürich Grenzgängern im Kanton Genf einer Jura Jura Basel-Stadt 15.2 Thurgau AppenzellAppenzell Ausserrhoden Ausserrhoden eine Mangelstelle besetzt. Der Kanton Solothurn JuraSolothurn Basel-Land (16.7 %) ist nahe am Schweizer Basel-Stadt 15.2 Appenzell ThurgauAusserrhoden Appenzell Innerrhoden Innerrhoden Durchschnitt. In Basel-Stadt (15.2 %), Bern Solothurn Bern 15.2 Basel-Stadt Thurgau Jura Jura Appenzell St. Gallen Innerrhoden St. Gallen Appenzell AusserrhodenAppenzell Ausserrhod der Waadt (13.4 %) und im Tessin (12.6 %) Bern leisten die Grenzgänger hingegen einen Solothurn Solothurn St. Gallen NeuenburgNeuenburg 15.9 15.9 Bern AppenzellGlarus Innerrhoden GlarusAppenzell Innerrhode unterdurchschnittlichen Beitrag zur Bern Verringerung des Fachkräftemangels. Neuenburg 15.9 St. GallenGlarus Graubünden St. Gallen Graubünden So besetzt im Kanton Tessin einer von Freiburg Freiburg Neuenburg 15.9 Graubünden acht erwerbstätigen Grenzgängern eine Neuenburg 15.9 Glarus Glarus Freiburg Mangelstelle. In den Kantonen Aargau Waadt 13.4 Waadt 13.4 Graubünden Graubün (22.9 %) und Zürich (19.7 %) arbeiten Freiburg Freiburg Waadt 13.4 jedoch überdurchschnittlich viele Grenzgänger in Mangelberufen. Waadt 13.4 Waadt 13.4 Uri Uri Schwyz Schwyz Das Ergebnis für Neuenburg (15.9 %) liegt knapp unter dem Schweizer Schnitt. Uri Schwyz Zug Zug Genf Genf 19.3 19.3 Wallis Wallis Luzern LuzernObwalden Obwalden Zug Nidwalden Nidwalden Daten: Grenzgänger, Grenzgängerstatistik GGS , Genf 19.3 Uri Schwyz Uri Schwyz BFS , 4. Quartal 2015. Wallis Luzern Obwalden 12.6 Tessin 12.6 Tessin Nidwalden Zug Zug Genf 19.3 Genf 12.6 Tessin Wallis 19.3 LuzernWallis Obwalden Luzern Obwalden Nidwalden Nidwalden 12.6 Tessin 12.6 Tessin 13
Den Bedürfnissen der Schweizer Wirtschaft und der Bevölkerung Rechnung tragen Viele der in den letzten Jahren zugewanderten Erwerbstätigen arbeiten in Berufen, für die der Indikator keinen Fachkräftemangel ausweist. Zwar hat diese Zuwanderung die Rekrutierungs- schwierigkeiten in diversen Berufssparten gelindert. Der Fachkräftemangel könnte jedoch gezielter durch ausländische Fachkräfte aus geglichen werden. D ie Analyse zeigt, die ihnen mögliche Kandidaten dass die ausländi unter den Stellensuchenden ver schen Erwerbstä mitteln. Die präzisere Messung tigen nur teilweise des Fachkräftemangels nach Be helfen, dem Fach rufen mittels des neuen Indikators kräftemangel ent kann Synergien verstärken. gegenzuwirken. Im Auch für allfällige Massnah Schweizer Durchschnitt hat nur men zur Umsetzung der Mas jeder fünfte neu zugewanderte seneinwanderungsinitiative (MEI) ausländische Erwerbstätige eine dürften der neue Fachkräfteman Mangelstelle inne. Die Erwerbstä gelindikator nach Berufen und die Die präzisere tigkeit von Grenzgängern ist noch vorliegende Analyse ausländischer Messung weniger stark durch den Fach Erwerbstätiger in der Schweiz von des Fachkräfte kräftemangel bedingt, das Ver Nutzen sein. Der mit dem Indika mangels nach hältnis beträgt hier eins zu sechs. tor eruierbare Spielraum der ver Berufen Der vorliegende Fachkräfteindi schiedenen Kantone ist unter ermöglicht es, kator hilft Unternehmen, rasch zu schiedlich gross und variiert nach die Synergien zwischen Arbeit erkennen, welche Berufe bezie dem Aufenthaltsstatus der aus gebern und RAV hungsweise Stellen im Inland nicht ländischen Erwerbstätigen (Auf zu verstärken. oder mit geringen Rekrutierungs enthaltsbewilligung von mehr als schwierigkeiten verbunden sind. 12 Monaten vs. Grenzgänger). Die Transparenz über das freie Auf dieser Datengrundlage Arbeitskräftepotenzial wird von den können der Kanton Zürich und die Regionalen Arbeitsvermittlungs Schweiz das inländische Fach zentren (RAV) bei deren Arbeit kräfteangebot besser ausschöp geberkontakten bereits weitest fen und den Bedürfnissen von gehend gefördert. Schon heute Wirtschaft und Bevölkerung glei melden viele Unternehmen ihre chermassen Rechnung tragen. freien Stellen den kantonalen RAV, 14
Impressum Datum 2016 Herausgeber Amt für Wirtschaft und Arbeit ( AWA ) Walchestrasse 19 Postfach 8090 Zürich Telefon 043 259 26 26 Fax 043 259 51 04 Wissenschaftliche Studienleitung und Redaktion Dr. Aniela Wirz, Fachstelle Volkswirtschaft, AWA ZH aniela.wirz@vd.zh.ch, www.awa.zh.ch Dr. Julia Casutt, AMOSA , julia.casutt@vd.zh.ch, www.amosa.net Wissenschaftliche und redaktionelle Mitarbeit Alicia Portenier, Fachstelle Volkswirtschaft, AWA ZH Basil Schläpfer, politan GmbH, www.politan.ch Gestalterische Umsetzung Kommunikation, AWA ZH C3 Creative Code and Content (Schweiz) AG Druck Karl Schwegler AG Bezug Diese Publikation kann kostenlos beim Amt für Wirtschaft und Arbeit bezogen werden: Alicia Portenier, alicia.portenier@vd.zh.ch, 043 259 49 20
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