Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Altersheim Brixen

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Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Altersheim Brixen
Blickpunkt
Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für
Pflege- und Betreuungsdienste “Zum Heiligen Geist”

www.altersheim-brixen.it              Februar | März | April | Mai 2021 · 105. Ausgabe
Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Altersheim Brixen
BLICKPUNKT · Grußworte                                              Februar - März - April - Mai 2021

    Liebe Leserinnen, liebe Leser,                       älteren Menschen stärker
    eine der großen Herausforderungen des de-            als bisher fördern. Auch
    mografischen Wandels ist es, die zunehmen-           der sozialen Isolation will
    de Zahl älterer Menschen und ihren wachsen-          man so entgegenwirken.
    den Anteil an der Bevölkerung zu einer Chance        Zukunftsweisend in die-
    zu machen. Auch Südtirols Gesellschaft wird          se Richtung ist beispiels-
    immer älter und zahlreiche Seniorinnen und           weise unser Neubauprojekt „Seniorenzentrum
    Senioren bleiben länger fit, vital und mobil. Vie-   Elisabethsiedlung“. Durch die Schaffung von
    le von ihnen wollen weiterhin sinnvollen Tätig-      offenen Begegnungsorten wie z.B. Bar, Biblio-
    keiten nachgehen und sich in der Gesellschaft        thek, Mediathek und Mehrzweckräumen, sollen
    einbringen. Aktiv zu bleiben bedeutet auch eine      vielfältige Möglichkeiten der Begegnungen und
    gute Lebensqualität aufrechtzuerhalten und           der sozialen Kontakte – auch zwischen den Ge-
    beugt Einsamkeit und Pflegebedürftigkeit vor.        nerationen - geschaffen werden. Solche Orte
    Eine Möglichkeit sich sinnvoll zu betätigen,         bieten Menschen jeden Alters eine Möglichkeit
    kann ein Freiwilligendienst in einem Senioren-       zusammen zu kommen, sich auszutauschen
    wohnheim sein. Unsere Freiwilligen bringen Ab-       und gemeinsam aktiv zu werden. Ein nachbar-
    wechslung ins Haus, fördern den Kontakt zum          schaftliches Miteinander fördert Solidarität und
    sozialen Leben außerhalb und helfen mit, die         trägt gegen die Vereinsamung im Alter bei.
    Lebensqualität und den Lebensraum betreu-
                                                                           Michaela Summerer, Direktorin
    ungsbedürftiger Menschen zu verbessern. Die
    Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Schwer-
    punktmäßig handelt es sich um Tätigkeiten,
    welche die Lebensqualität der Bewohnerinnen
    und Bewohner direkt oder indirekt verbessern
                                                           INHALTSVERZEICHNIS
    wie etwa Besuchs- und Begleitdienste, Un-              Im Focus
    terstützung bei Angeboten der Alltagsgestal-
                                                             3 Das Team der Personalverwaltung stellt sich vor
    tung u.ä. Aber auch im hauswirtschaftlichen
    Bereich, wie z.B. beim Transport von Essen,
                                                           Rund um unsere Bewohner
    Wäsche usw. stellen Freiwillige eine wertvolle
    Ressource dar. Umgekehrt erfüllt man als Frei-           6 Aloisia Michaeler erzählt aus ihrem Leben
    williger eine wichtige Aufgabe, die Freude und         10 Theaterwerkstatt
    Sinn macht und auch die Gelegenheit bietet,            12 Eine freiwillige Zivildienerin erzählt
    die eigenen Talente und Fähigkeiten einzubrin-
    gen und auszubauen. Man kommt mit anderen              Wissenswertes
    Menschen zusammen und tut etwas für das Ge-
                                                           13 Aus dem Verwaltungsrat
    meinwohl.
    Um „aktives Altern“ in der Gesellschaft zu för-        14 Das halbvolle Glas
    dern und es zu ermöglichen, dass Menschen              17 Ein Dankeschön
    ihr Leben so lange wie möglich selbstständig
    führen und – wenn möglich – einen sinnvollen           18 Rückblick in Bildern
    Beitrag in der Gesellschaft leisten ist es wichtig
    und notwendig, günstige Rahmenbedingungen              24 Glückwünsche
    zu schaffen. Der rechtliche Rahmen hierfür soll
    nun mit einem neuen Landesgesetz geschaffen
    werden. Es soll die Weichen für künftige Maß-
    nahmen in unterschiedlichen Lebensbereichen            ACHTUNG: Bitte die Zeitung einfach um­
    stellen, welche selbstbestimmtes und aktives           drehen, in der italienischsprachigen Ausgabe
    Altern und das bürgerliche Engagement von              ­finden Sie zum Teil andere spannende Inhalte!

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Februar - März - April - Mai 2021                                   Im Focus · BLICKPUNKT

Das Team der Personalverwaltung
stellt sich vor
  Im vergangenen Jahr war die Rubrik „Im       rung von rechtlichen Angelegenheiten, der
Focus“ den Mitarbeiterinnen und Mitarbei­      Abwicklung von komplexen Themen und
tern in der Betreuung und Pflege gewidmet.     Einrichtung bzw. Organisation der Neue-
2021 werden wir den Schwerpunkt auf            rungen der Verwaltungssoftware. Im Okto-
die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen        ber 2018 wurde mir die Führung des Per-
der Verwaltung legen. Dieses Mal erfahren      sonal- und Buchhaltungsbüros anvertraut
wir einiges über das Team der Personal­        und seit September 2020 bin ich Verwal-
verwaltung: An die 280 Mitarbeiterinnen        tungsleiter. Ich sorge für die ordnungsge-
und Mitarbeiter sind in unserem Betrieb        mäße Abwicklung der gesamten Verwal-
beschäftigt. Dies stellt die Personalverwal­   tungstätigkeiten unter Berücksichtigung
tung täglich vor große Herausforderungen       der gesetzlichen Anforderungen. Im Zent-
und die Kolleginnen und Kollegen geben         rum unserer Arbeit steht die Zufriedenheit
ihr Bestes, um allem gerecht zu werden,        unserer Heimbewohner.
immer unter Berücksichtigung und Einhal­
tung der komplexen gesetzlichen Anforde­       Das schätze ich an meinem Arbeitsplatz:
rungen.                                        Ich bin froh, Teil dieses Teams zu sein. Wir
                                               arbeiten in einem angenehmen Betriebs-
                                               klima und in Anbetracht der gegenseiti-
                                               gen Wertschätzung und Zusammenarbeit
                                               schaffen wir es, alle täglichen Hürden zu
                                               meistern und unsere Arbeit professionell
                                               zu erledigen.

   			 Michael Mitterrutzner,
         Verwaltungsleitung

Mein persönliches Lebensmotto ist:
Sei zufrieden so wie du bist und mit dem
was du hast. Sei dankbar jeden Tag und
versuche aus jeder Situation, wie immer
sie auch ist, das Beste herauszuholen.              			        Martina Bonfanti,
                                                       Leitung Personalverwaltung
So sieht mein Arbeitsalltag aus:
Seit September 2009 bin ich Teil der Ver-      Mein persönliches Lebensmotto ist:
waltung des ÖBPB “Zum Heiligen Geist“.         In meinem Leben ist es mir wichtig die
Anfangs lag mein Aufgabenbereich in der        richtige Haltung zu haben und den rich-
Unterstützung der Kollegen bei der Klä-        tigen Werten zu folgen. Außerdem will ich
                                                                                              3
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BLICKPUNKT · Im Focus                                       Februar - März - April - Mai 2021

    jeden Tag nutzen, (jemandem) etwas Gutes
    zu tun, das Beste aus mir rauszuholen und
    mich weiterzuentwickeln.

    So sieht mein Arbeitsalltag aus:
    Ich bin seit Oktober 2019 im Betrieb und
    im September 2020 wurde ich mit der
    Leitung der Personalverwaltung beauf-             			            Laura Bianchi,
    tragt. Ich habe mich von Anfang ans sehr            Vize-Leitung Personalverwaltung
    wohl gefühlt und ich habe den Schritt zum
    ÖBPB “Zum Heiligen Geist“ gewechselt zu       Seit dem 1. Dezember 1988 arbeite ich
    haben, nie bereut. Ich bin verantwortlich     nun schon als Verwaltungsassistentin im
    für die ordnungsgemäße Abwicklung der         ÖBPB “Zum Heiligen Geist“. Als ich ange-
    Arbeitsabläufe im Personalbüro sowie für      fangen habe, waren wir im Bereich Verwal-
    die Koordinierung der Mitarbeitenden im       tung nur zu zweit. Wir kümmerten uns um
    Team. Mein typischer Arbeitstag hat eigent-   die Heimgästeverwaltung, die Personalver-
    lich keine festgelegte Struktur, da ich im-   waltung und die Buchhaltung. Seit vielen
    mer mehrere Aktivitäten und Projekte ver-     Jahren (ich erinnere mich schon gar nicht
    folge, die sich im Laufe ihrer Entwicklung    mehr wie viele) arbeite ich nun im Perso-
    und ihres Umfangs verändern. Das macht        nalbüro. Meine Arbeit ist sehr abwechs-
    die Arbeit sehr spannend und herausfor-       lungsreich, nicht im mindesten langweilig
    dernd, zudem lerne ich stets viel dazu und    und manchmal auch etwas stressig.
    kann mich somit weiterentwickeln.             Was ich an meinem Arbeitsplatz schätze,
                                                  ist es Teil eines Teams zu sein. Natürlich
    Das schätze ich an meinem Arbeitsplatz:       läuft nicht immer alles glatt, aber das ist
    Besonders in dieser schwierigen Zeit des      auch normal, denke ich.
    COVID19 Notstandes wird mir jeden Tag
    mehr bewusst, wie glücklich man sich
    schätzen kann, einen fixen Arbeitsplatz
    zu haben. Darüber hinaus schätze ich es
    sehr, in einem dynamischen und heraus-
    fordernden Arbeitsumfeld arbeiten zu dür-
    fen, Weiterbildungen besuchen zu können,
    sowie eine abwechslungsreiche Tätigkeit
    und ein unterstützendes Team zu haben.
    Der freundliche und offene Umgang mit
    Kollegen und Vorgesetzten trägt maßgeb-           			 Cinzia Brunialti,
    lich dazu bei, dass ich jeden Tag mit viel        			 Mitarbeiterin
    Freude und Motivation in den Tag starte.
                                                  Mein persönliches Lebensmotto ist:
                                                  Carpe diem (auf Deutsch: Nutze den Au-
                                                  genblick)

                                                  So sieht mein Arbeitsalltag aus:
                                                  In meiner täglichen Arbeit im Personalbüro
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Februar - März - April - Mai 2021                                   Im Focus · BLICKPUNKT

bin ich zuständig für die verwaltungstech-     dazu. Ich bin seit 1. Dezember 2020 im
nische Abwicklung der internen und exter-      Betrieb.
nen Weiterbildungsveranstaltungen und
für die Ausarbeitung der Lohnstreifen. Ich     Das schätze ich an meinem Arbeitsplatz:
arbeite im Betrieb seit 1. März 2003.          Es herrscht ein sehr angenehmes Arbeits-
                                               klima und ich habe nette und hilfsbereite
Das schätze ich an meinem Arbeitsplatz:        Arbeitskollegen.
Es sind viele Aspekte, die ich schätze, ins-
besondere aber ist es die Tatsache, dass
ich, seit ich hier angefangen habe zu arbei-
ten, viele unterschiedliche Tätigkeiten an-
vertraut bekommen habe. Dies hat es mir
ermöglicht, mich in beruflicher Hinsicht
weiter zu entwickeln und ein Gesamtbild
der Organisationsabläufe des Betriebes zu
bekommen, welche notwendig sind, um
ein Seniorenwohnheim zu führen.
                                                    			 Katiuscia Fanani,
                                                    			 Mitarbeiterin

                                               Mein persönliches Lebensmotto ist:
                                               Ich habe eigentlich kein richtiges Motto.
                                               Bei der Arbeit ist es für mich wichtig, dass
                                               es nie langweilig wird und, dass ich nie
                                               aufhöre, dazuzulernen.

                                               So sieht mein Arbeitsalltag aus:
     			 Karin Eisenstecken,                   Hauptsächlich kümmere ich mich um
     			 Mitarbeiterin                         die Zeiterfassung, d.h. ich überprüfe die
                                               Stempelungen und verwalte Kranken-
Mein persönliches Lebensmotto ist:             stände und Arbeitsunfälle, welche ich
LEBE jeden Augenblick. LACHE jeden Tag.        in verschiedene Programme eintrage.
LIEBE unendlich.
                                               Das schätze ich an meinem Arbeitsplatz:
So sieht mein Arbeitsalltag aus:               Auf alle Fälle das Team, dass ich mit allen
Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungs-      gut auskomme. Eine meiner Stärken: Ich
reich und interessant. Ich bin für die ver-    bin ein sehr organisierter Mensch, ich be-
waltungstechnische Durchführung von            mühe mich immer, keine Aufträge liegen
Personaleintritten, Personalaustritten, alle   zu lassen. Eine meiner Schwächen: Wenn
Formen von Warteständen und Freistel-          ich eine Entscheidung treffen muss, brau-
lungen, Umwandlung von Arbeitsverhält-         che ich manchmal Bestätigung von den
nissen, Praktikanteneinstellungen usw.         Menschen in meinem Umfeld. Ich arbeite
zuständig. Die Führung der Personalakte,       seit dem 22. Juli 2019 im Bürgerheim.
Verwaltung des Archivs, E-Mail-Korrespon-
denz und Telefondienst gehören ebenfalls
                                                                                              5
Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Altersheim Brixen
BLICKPUNKT · Rund um unsere Bewohner                        Februar - März - April - Mai 2021

    Aloisia Michaeler erzählt aus ihrem Leben
                                                  Lehrerin erklärte sich bereit, mich für 2
                                                  Jahre lang abends zu Hause zu unterrich-
                                                  ten. Dank ihr und meinem Willen schaffte
                                                  ich es meine Prüfung ganz gut abzulegen.
                                                  Mein Vater war Schneider und lehrte mich
                                                  früh Stoffe zuzuschneiden und mit Nadel
                                                  und Faden umzugehen. Mit meiner Stief-
                                                  mutter verstand ich mich nicht. Es zog mich
                                                  hinaus in die Welt.

                                                  1952 bekam ich meinen ersten offiziellen
                                                  Posten in Brixen beim Gasthof und heuti-
                                                  gen Hotel Stremitzer. Ich war 18 Jahre alt.
                                                  Ich arbeitete ein Jahr lang dort.

                                                  Mein Vater ging damals auf die „Störe“
                                                  mit seiner Handnähmaschine (Krumer). Er
      Mein Name ist Aloisia Michaeler und ich     schneiderte bei verschiedensten Leuten
    wurde am 25. April 1934 in Natz/Schabs        zu Hause. Einmal bei einer gewissen Frau
    geboren, wo ich mit meinen beiden Brü­        Ida, einer Südtirolerin, die bereits lange in
    dern aufwuchs.                                Mailand wohnte und zufällig auf der Suche
                                                  nach einer Haushaltshilfe für eine reiche
    Meine Mutter erkrankte leider viel zu früh    Mailänder Familie, die gerade erst ihr zwei-
    schwer und als die Kraft sie verließ, konn-   tes Kind bekommen hatten, war. Mein Vater
    te ich nicht weiter zur Schule gehen. Ich     schickte mich 1953 mit ihr mit. So lebte
    kümmerte mich um sie, meine Brüder und        ich zweieinhalb Jahre in Mailand bis mich
    den Haushalt. Auch meinem Vater muss-         dann ein Brief von meinem Vater erreichte
    te ich zur Hand gehen. Eine hilfsbereite      in dem er schrieb, dass er eine Lehrstelle
                                                  für mich gefunden habe. Und so reiste ich
                                                  zurück in die Heimat. Es waren gute Jahre
                                                  in Mailand. Die beiden Kinder waren lieb.
                                                  Ich lernte italienisch.

                                                  Ich wohnte also wieder daheim. Ich ging
                                                  ein Jahr lang bei Frau Ferstel, einer Brixner
                                                  Schneiderin, in die Lehre. Das bedeutete
                                                  für mich ein Jahr lang zu Fuß eine ¾ Stun-
                                                  de Fußmarsch von Natz nach Brixen und
                                                  retour brauchte ich gut eine Stunde. Bei je-
                                                  dem Wetter. Damals war das normal, heute
                                                  unvorstellbar, gell. Bis ich zu meinem Tauf-
                                                  paten Onkel Josef nach Brixen in die Feld-
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Februar - März - April - Mai 2021                      Rund um unsere Bewohner · BLICKPUNKT

                  thurner Straße zog. Nun          hen Sie hier im Wohnzimmer stehen. Die
                  war der Weg zur Lehrstel-        habe ich immer noch.
                  le weniger anstrengend.
                  Aber: Frau Ferstel konnte        Danach habe ich bei meinem älteren Bruder
                  mich nicht länger behal-         Josef, der sich inzwischen in der Tratten-
                  ten.                             gasse als Schneider selbstständig gemacht
                  Als ich dann hörte, dass         hatte, mitgearbeitet. Dann zogen meine bei-
                  man in Italien die gan-          den Brüder und ich zusammen in eine Woh-
                  ze Küste hinunter rechts         nung. Wir waren wieder vereint. Im „alten
                  und links in den Pen-            Museum“, wo sich die heutige Musikschule
                  sionen und Hotels we-            befindet ober dem Kreuzgang. Damals wa-
                  gen der deutschen Gäs-           ren die ganzen Kostbarkeiten, welche heu-
                  te deutsche „Madlan“             te in der Hofburg sind, dort untergebracht.
                  suchte und ich ja italie-        Ich hatte die Aufgabe sie abzustauben und
                  nisch gelernt hatte, zog         die Böden zu putzen. Dafür durften wir dort
                  es mich dann für vier            6 Jahre lang wohnen. Mein anderer Bru-
Hausmädchen in Monate nach Milano Ma-              der arbeitete dort als Portier und kassierte
Milano Marittima rittima. Ich wollte Geld          den Eintritt für das Museum. Was für eine
                  verdienen, um mir meine          tolle Zeit. Ich denke gerne daran. Ich fand
 eigene Schneiderausrüstung kaufen zu kön-         Anschluss bei den Brixner Schuhplattlern,
 nen, um mich selbstständig zu machen.             beim Alpenverein, beim Domchor und beim
 Das Schneiderhockerle und den Tisch, den          Theater. Wir machten mit den Vereinen
 ich mir mit dem Verdienst gekauft habe, se-       mehrere Ausflüge. Was haben wir gelacht.

Hier bin ich in Messina. Wir                                           Hier ein „Plattlerauftritt“ in
„plattelten“ eine Woche lang                                           München.
für die Italiener. Was hatten
wir Freude und Spaß!

                                 Auf dem Heimweg machten wir Halt
                                 in Rom. Hier durfte man noch hinauf
                                 auf das Dach des Petersdom.

 Theaterauftritt                                                       Gipfelbesteigung in Matrei
                                                                       oberhalb eines Klosters.
                                                                                                        7
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                    Ja, es war wahrlich eine gute        lustige Zeit. Doch ich musste weiterziehen.
                    und sehr schöne Zeit.                Ich landete dann schließlich in Welsberg,
                                                         wo mich eine Schneiderin als Geselle auf-
                     In diesen 6 Jahren hatte ich        nahm. Die Gesellenzeit dauerte 1 Jahr
                     mehrere abenteuerreiche Aus-        lang. 1962 absolvierte ich in der Schnei-
                     hilfsjobs. Ein Geistlicher, Pfar-   derschule Müller & Sohn in München 2
                     rer Maier UnterderEggen fragte      Monate lang mehrere Zuschneidekurse.
                     mich, ob ich ihm nicht als Häu-     Und schließlich, noch im selben Jahr, leg-
                     serin aushelfen könnte, denn        te ich in Bozen meine Meisterprüfung
                     seine Schwester falle für einige    mit Erfolg ab. Ich war nun Schneiderin.
    Aloisia in den Zeit aus. „Ich kann nicht ko-         Als mein älterer Bruder heiratete, zog ich
    60iger Jahre     chen“, war meine Antwort. Das       von unserer gemeinsa-
                     sei kein Problem, meinte er la-     men Wohnung aus und
        chend und so zog ich für 2 Monate in den         nahm mir eine eigene.
        tiefsten Vinschgau nach Hinterkirch in Lang-     Mit meinem Ersparten
        taufers und arbeitete als Häuserin im Vidum.     eröffnete ich meine ei-
                                                         gene kleine Schnei-
                                                         derei. Gegenüber dem
                                                         alten Schlachthof und
                                                         dem Kindergarten in
                                                         Brixen. Ich hatte auch
                                                         ein Lehrmädchen.

                                                         Auf den Tisch legte ich
                                                         die Zeitschriften hin, wo   Das ist mein Schneider­
                                                         die Leute sich Muster       spiegel, der Schneider­
       Hinterkirch in Langtaufers                        aussuchen konnten.          hocker und der Tisch,
                                                         Wenn man viel sitzen        den ich mir damals ge­
       Ich wollte einen guten Eindruck machen            muss, soll man hart sit-    kauft hatte und mit de­
       und kleidete mich mit einem strengen              zen, das ist besser für     nen ich arbeitete.
       Dirndl. Das, und vermutlich mein seriöser         den Rücken. Und auf
       Blick und mein Sinn für Ordnung brachten          diesem Hocker sitze ich
       mir anfangs den Ruf ein, ein „herrisches          hart. Er hat unter der
       Frauenbild“ zu sein. Doch als man mich            Sitzfläche eine Schubla-
       kennenlernte und sah, dass ich selber             de, in der ich Fäden und
       putzte, keine Angst hatte mir die Hände           die Schere aufbewahre.
       dreckig zu machen und doch freundlich             Die Spiegel des Spiegel-
       war, löste sich das Gerede in Luft auf. Ich       kastens haben drehbare
       kann mich noch gut erinnern: als meine            Elemente - so konnten
       Zeit im Vinschgau um war, kam ein kleiner         sich die Modelle von al-
       Junge zu mir mit einem Liter Milch und            len Seiten betrachten.
       sagte, wenn ich bleiben würde, würde er
       mir jeden Tag einen Liter Milch bringen.          Eines Tages war ich bei meiner Tante zu Be-
       Ach, wie ich Kinder gern habe. Dieser liebe       such, die einen Hof hatte. Ein Gemüsehänd-
       Junge. Es war eine gute Zeit. Es war eine         ler war gerade dort, um Äpfel bei ihr zu kau-
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Blickpunkt Heimzeitschrift des Öffentlichen Betriebes für Pflege- und Betreuungsdienste "Zum Heiligen Geist" - Altersheim Brixen
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fen. Dieser Gemüsehändler hieß Toni. Er be-    ich wohne seit dem Sommer 2020 neben
gann mir den Hof zu machen und schenkte        dem Bürgerheim in einer Mietwohnung in
mir oft Blumen und ließ nicht locker. 1966     der Villa Lumen im Betreuten und Beglei-
heirateten wir.                                teten Wohnen, wo es mir sehr gut geht. Ich
                                               glaube, ich habe die schönste Wohnung er-
                                               wischt. Sie ist hell und leicht groß genug für
                                               mich. Sie ist warm und es ist immer jemand
                                               da, der sich um mich kümmert und immer
                                               nach mir sieht. Essen darf ich im Bürger-
                                               heim. Alle sind nett und höflich zu mir. Die
                                               Frauen in der Waschküche, die für mich
                                               waschen, der Herr der zum Putzen kommt,
                                               das Küchenpersonal, die Pfleger, die sich
                                               um meinen Mann kümmern und meine
4. Juni 1966: Hochzeit in Zinggen              Bezugsperson. Und mit den zwei anderen
                                               Nutzern sind wir sogar zu einem echt tollen
Mein Mann und ich zogen in die Feldthur-       Gespann zusammengewachsen. Wir lachen
nerstraße in eine gemeinsame Mietwoh-          und scherzen und unternehmen gemeinsa-
nung. Die Schneiderei löste ich noch im        me Spaziergänge.
selben Jahr auf und schneiderte nur noch       Das Einzige was mich traurig macht ist, dass
nebenbei. Man fragte mich beim Stremitzer,     ich meinen Mann wegen diesem Coronavirus
wo ich damals 1952 meinen ersten Posten        eine Zeit lang gar nicht, und auch jetzt nur
hatte, ob ich als Bedienung aushelfen wür-     selten sehen darf. Aber auch das Leben mit
de. Ich nahm an. Und dort blieb ich dann       dem Virus wird mich nicht in die Knie zwin-
auch bis zu meiner Pensionierung.		            gen. Ich bin dankbar für die Richtung, in die
                                               sich mein Leben gewendet hat. Es wird alles
Mein Mann und ich bauten ein Haus in           gut.
Neustift in der Nähe von einem der ältesten                      Iris Manfredi, Mitarbeiterin
Weinhöfen in Südtirol, dem Strasserhof. Ge-
                                                                      Das ist mein wertvollstes
naugenommen ist der Teil von Unterrain auf
                                                                      Möbelstück. Es gehörte
dem unser Haus steht, der Gemeinde Raas
                                                                      meiner Mutter. Sie hat es
zugeordnet, die Grenze zu Neustift liegt                              1931 als Hochzeitsge­
knapp unter dem Haus. Wir hatten sehr nette                           schenk bekommen. Wir
Nachbarn. Unsere Ehe blieb kinderlos. Das                             Kinder wurden im Februar
Haus war groß und so richteten wir ein paar                           1932, März 1933 und Ap­
Ferienwohnungen ein. Gerne denke ich an                               ril 1934 geboren. Wir wur­
die Zeit zurück und an die langen Plauderei-                          den alle darauf gewickelt.
en mit unseren Gästen aus Deutschland, der
Schweiz und Italien. Ich habe sogar noch ei-
nige Geschenke, nette Erinnerungen, die sie
uns damals mitgebracht haben.
In Raas traf meinen Mann zwei Mal der
Schlag. Er kam ins Sanatorium, dann ins
Hartmannsheim und jetzt lebt er im Bürger-                            Anton und Aloisia heu­
heim. Das Haus mussten wir verkauften und                             te nach 54 Jahren Ehe.

                                                                                                   9
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     Theaterwerkstatt
                               Blickkontakt aufbauen und halten • Timing- Pausen abwar­
                                    ten und richtig einsetzen • Textinhalt verstehen •
                                 Abgrenzungsfähigkeit • Aufmerksamkeit/ Konzentration/
                                 Merkfähigkeit • Sprache • Kreativität • Vorstellungsver­
                                 mögen • Identität - Biografie • Verbaler und nonverbaler
                                 ­Ausdruck von Gefühlen • Orientierung/ Kommunikation •
                                         Mimik und Gestik • Formales Denken •
                                    Lob ausdrücken/Lob annehmen • Selbstvertrauen

     Dies waren einige der wichtigsten Ziel-       Frau 1: Schaug amol, do enten geat oaner
     setzungen unserer Theaterwerkstatt im 3.      mit an Baum hoam!
     und 4. Wohnbereich im Bürgerheim. Eine
     Initiative, die zum Thema „Weihnachten“       Frau 2: Wo? Aja schaug un… der Bam isch
     entstanden ist, das kurz vor der Tür stand.   ober groaß (huhu)
     Nachdem wir noch nicht wussten, wie wir
     dieses Jahr feiern würden, haben wir ver-     Frau 1: Volle... Hoben Sie an Bam schun
     sucht, von unseren Bewohnern zu erfra-        dahoam?
     gen, wie früher Weihnachten gefeiert wur-
     de. Wir haben die schönsten Erinnerungen      Frau 2: I? Na nia kop, sai „i miei vecci
     gesammelt und daraus einige Sketches er-      sono stati poveri“.
     arbeitet, welche die Senioren dann selbst
     gespielt haben: melancholische, nostalgi-     Frau 1: Aso, und ihr Mann?
     sche und humorvolle Geschichten voller
     Emotionen und Erinnerungen...                 Frau 2: I bin LEDIG!
                                                   (mit Gehstock schwenken)

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Frau 1: Hoben sie net Geschwister oder        Wir haben herausgefunden, dass sich Men-
Kinder?                                       schen mit Dysarthrie oder Dysphonie am
                                              besten mit Mimik und Gestik ausdrücken
Frau 2: I will mi do net zuviel einmischen,   können. Während des Workshops fühlten
mein Bruader feiert olm getrennt und i fei-   sie sich wohl und waren in der Lage, auf
er alloan und dann isch bollamol olls vor-    ihre eigene Art und Weise mit anderen zu
bei. (kurze Pause, Rollstuhl oder Auto fah-   interagieren.
ren vorbei)
                                              Während der gemeinsam verbrachten
Frau 2: Sie sein gor awian neigierig. Da-     Stunden haben sich unsere Senioren bes-
zehln sie amol!                               ser kennengelernt, Freundschaften wurden
                                              gestärkt, es wurden gemeinsame Tränen
Wir haben unter unseren Bewohnern eini-       geweint und zusammen gelacht.
ge echte Talente entdeckt, die beim Lesen
des Textes ganz eins mit der Rolle wurden.                   Viviana Felahi, Mitarbeiterin

  Nonsens-Reim
  Zu meiner Jugendzeit war folgender            Finster war’s – der Mond schien hell
  Reim in aller Kinder Munde. Bekanntlich       Grün war die beschneite Flur
  vergisst der Mensch Schlimmes schnel-         Als ein Wagen blitzesschnell
  ler als Gutes. Ein Geschenk Gottes zum        Langsam um die runde Ecke fuhr.
  Wohlleben der Menschen. Ich überzeuge         Drinnen saßen stehend Leute
  mich stets selbst, dass „Späße der Ju-        Schweigend ins Gespräch vertieft:
  gendzeit“ einem am längsten in Erinne-        Von einem totgeschossenen Hasen
  rung bleiben.                                 Der auf dem Sande Schlittschuh lief.

  Wer erinnert sich an den von uns Kinder                       Werner Rizzi-Ladinser,
  damals gern zitierten „Nonsens-Reim“ ?                                   Freiwilliger

                                                                                             11
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     Ich möchte mit älteren Menschen
     ­arbeiten…
     Eine Freiwillige Zivildienerin erzählt

       Mein Name ist Thea Hinteregger, ich bin
     neunzehn Jahre alt und komme aus Lüsen.
     Vor meinem Freiwilligen Zivildienst schloss
     ich die Fachoberschule für Hauswirtschaft
     und Ernährung in Dietenheim ab. Ich be­
     gann meinen Zivildienst dann am ersten
     Oktober 2020 im Hartmannsheim. Ein
     Grund für meine Entscheidung war es he­
     rauszufinden zu wollen, welchen berufli­
     chen Weg ich einschlagen möchte und was
     ich mir für meine berufliche Zukunft vor­
     stelle.

     Im Hartmannsheim sind meine Aufgaben
     unter anderem das Servieren des Früh-
     stücks, die Unterstützung der Bewohner
     bei verschiedenen Tätigkeiten, sie zu un-
     terhalten und zu beschäftigen. Manchmal          Thea Hinteregger
     geht es dabei einfach nur darum ein net-
     tes Gespräch zu führen, manchmal auch
     um etwas Ablenkung. Auch Spiele zu spie-         Die Mitarbeiter im Hartmannsheim sind
     len gehört zu meinen Aufgaben, wobei             sehr freundlich und hilfsbereit. Ich kann
     „Mensch ärgere dich nicht“, „Tombola“            mich mit meinen Fragen und Herausfor-
     oder „Memory“ zu den beliebtesten ge­            derungen an sie wenden, sie helfen mir,
     hören.                                           wenn ich nicht mehr weiter weiß und ich
                                                      darf immer nachfragen, wenn ich etwas
     Für mich war die Entscheidung für einen          genauer wissen möchte oder mich etwas
     Freiwilligen Zivildienst die richtige, weil es   interessiert.
     mir auf der einen Seite wirklich gut gefällt
     und ich mir auf der anderen Seite jetzt si-      Durch die Erfahrungen, die ich bisher sam-
     cher bin, was ich in meinem Leben machen         meln durfte, bin ich mir nun sicher, dass
     möchte. Ich möchte mit älteren Menschen          ich die Landesfachschule für Sozialberufe
     arbeiten! Ich habe gemerkt, dass sich die        Hannah Arendt besuchen möchte, um dort
     Bewohner mit mir wohlfühlen und mir geht         eine fundierte Ausbildung für meinen zu-
     es genauso.                                      künftigen Beruf zu erhalten.

                                                          Thea Hinteregger, Freiwillige Zivildienerin

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Februar - März - April - Mai 2021                                   Wissenswertes · BLICKPUNKT

Aus dem Verwaltungsrat
Liebe Leserinnen und Leser                         Unser Konzept für das
des „Blickpunkt“,                                  „Seniorenzentrum Eli-
                                                   sabethsiedlung“ als
am Beginn meines Berichtes steht ein Verspre-      „Multifunktionshaus“
chen: Kein Wort über Corona! Es wäre sinnlos       wurde, zu unserer Ge-
in einem Land wie Südtirol, das doppelt so viele   nugtuung, von den 3
selbsternannte „Virologen“ hat wie Ärzte, ­einem   Gemeinden       Brixen,
Land, das einst im März 2020 „Covid-Mus-           Vahrn und Lüsen angenommen und übernom-
terknabe“ war, nun aber sogar weitaus an der       men. Wir haben noch am 21. März 2021 das
Spitze Italiens der „Corona-Infizierten“ steht,    wichtigste Treffen mit der technischen Unter-
in einem Land, in dem jeder weiß, warum er         kommission (TUK) des Landes, die nach allen
selbst sicher nicht das PROBLEM ist, ohne zu       erhaltenen positiven Gutachten der diversen
merken, dass er damit Teil des Problems wird.      Abteilungen des Landes, als letzte Kommission
Denn was ist wirklich wesentlich für mich: mei-    entscheidet, ob unser Projekt in allen „Fragen“
ne Freunde, meine Familie? Dazu braucht es         der Gesetzgebung des Landes entspricht!!
ACHTSAMKEIT für sich selbst und die anderen.
                                                   Hier möchte ich ein großes und herzliches
Eigentlich sollten unsere sozialen Gefüge wie
                                                   DANKESCHÖN unserer Direktion, unseren
Familie, Freundeskreis und Vereine die Felsen
                                                   „Ratgebern“, den Herren Helmut Pranter und
in der Pandemie-Brandung sein. In der heu-
                                                   Martin Schönauer und dem von uns beauftrag-
tigen Zeit wird es viel Achtsamkeit brauchen!
                                                   ten Techniker, Herrn Ing. Robert Vieider, für
Wir werden sorgfältig darauf achten müssen,
                                                   ihre intensive und großartige Arbeit ausspre-
was Oma und Opa, was Mutter und Vater, was
                                                   chen. Ohne sie hätten wir niemals so ein gutes
Söhne und Töchter, Geschwister usw. nach un-
                                                   und zukunftweisendes Projekt bzw. Raumpro-
serer Meinung brauchen und was sie wirklich
                                                   gramm erstellen können!
wollen. Dies als meine philosophische Einlei-
tung und jetzt zu uns bzw. zum ÖBPB “Zum           Nach dem hoffentlich positiven Gutachten der
Heiligen Geist“!                                   TUK ist unsere „Arbeit“ mit der Übergabe des
                                                   „Vorprojektes“ an die 3 Gemeinden zu Ende.
Was haben wir im Jahr 2020 erreicht und was
                                                   Ab diesem Zeitpunkt sind die 3 Gemeinden für
wollen wir im neuen Jahr 2021 erreichen?
                                                   die weiteren Schritte und den Bau zuständig.
Es ist uns 2020 endlich gelungen, nach vie-
                                                   Wir sind dann aufgerufen, während des Baues
len Jahren schwierigster Verhandlungen, im
                                                   zu hinterfragen, ob unser vorgegebenes Raum-
Tauschverfahren mit dem WOBI das Haus
                                                   programm auch realisiert wird.
neben unserem Bürgerheim im Eigentum zu
übernehmen. Wir haben das Haus „Villa Lu-          Was erwartet uns noch im Jahre 2021? Noch
men“ getauft; es besteht aus 21 Kleinwohnun-       jede Menge Arbeit! Werde dann in der nächs-
gen für „Betreutes bzw. Begleitetes Wohnen“,       ten Ausgabe des „Blickpunktes“ weiter berich-
wobei bis heute 5 Wohnungen, welche frei wa-       ten. Es ist über ein „Gesamtkonzept“ Hart-
ren, behindertengerecht adaptiert wurden und       mannsheim, über die Hl. Geist-Kirche, über
fast alle schon weitervermietet sind.              „Götschelehof“, über den Stand des „Kurhau-
                                                   ses Dr. von Guggenberg“ und natürlich – ganz
Auch für unsere zwei Stöcke im Sanatorium,
                                                   wichtig – über den „Neubau“ des Bürgerhei-
wo der bestehende 5jährige Mietvertrag mit
                                                   mes nachzudenken.
dem Gesundheitsbezirk Brixen im Juni 2020
auslief, konnten wir wieder, nach anfänglichen     Es grüßt Euch herzlichst
Schwierigkeiten und diversen Sitzungen, einen
neuen 5jährigen Mietvertrag abschließen.                     Euer Präsident Hansjörg Bergmeister

                                                                                                     13
BLICKPUNKT · Wissenswertes                                            Februar - März - April - Mai 2021

     Das halbvolle Glas
     Die Kunst mit sich selbst freundlicher zu sein und über
     Unstimmigkeiten hinauszuschauen

                                                             Gemahlin verboten, für ihn Todesopfer zu
                                                             halten. Sisyphos überredete den Herrscher
                                                             der Unterwelt Hades und seine Gemahlin
                                                             Persephone ihn freizulassen, um seine Gat-
                                                             tin an die Todesopfer zu erinnern. So konnte
                                                             er in die Menschenwelt zurückkommen. Er
                                                             dachte aber nicht daran, in die Unterwelt
                                                             zurückzugehen, sondern genoss das Leben
                                                             mit seiner Gattin und Freunden in Trinkge-
                                             Foto: pixabay   lagen und Gastmählern und lachte über Ha-
     „Ist das Glas halb voll oder halb leer?“ fragt          des, der sich überlisten ließ.
     der Kopf. „Jeden Schluck genießen!“ sagt das
     Herz“.1                                                 Der Todesgott überraschte ihn ein zweites-
                                                             mal und zerrte ihn in die Unterwelt. Für
     Im vergangenen Herbst habe ich ein Buch                 diesen Ungehorsam und Frevel hatte sich
     mit den Nacherzählungen der schönsten                   Zeus eine schreckliche Strafe für Sisyphos
     Sagen des klassischen Altertums in die                  ausgedacht: Sisyphos muss ewig einen
     Hand genommen und mich gefragt, ob sie                  Felsblock den Berg hinaufwälzen, aber
     uns auch heute noch etwas zu sagen ha-                  kurz vor dem Gipfel entgleitet er ihm und
     ben. Ich bin dabei auf den schlauen und                 rollt wieder hinunter.
     skrupellosen König von Korinth Sisyphos
     (lateinisch Sisyphus) gestoßen.                         Homer, der früheste Dichter des Abendlan-
     Sisyphos, der Gründer, Erbauer und König
     von Korinth, soll um 1400 v. Chr. gelebt ha-
     ben. Er genoss das Leben, nahm aber weder
     die Menschen noch die Götter ernst. Er ver-
     riet dem traurigen Flussgott Asopos, dass es
     Zeus war, der seine Tochter entführt hatte.
     Für diese Brüskierung bestrafte ihn Zeus
     mit dem Tod. Als plötzlich der Gott des To-
     des Thanatos vor Sisyphos stand, überwäl-
     tigte er ihn und legte ihn in Fesseln, sodass
     auf der Welt niemand mehr sterben konnte.
     Der Kriegsgott Ares befreite Thanatos, dar-
     aufhin war wieder Ordnung unter dem Him-
     mel. Ares gelang es dann auch, Sisyphos
     ins Totenreich zu entführen. Der listige Kö-                                                    Foto: pixabay

     nig hatte aber vorgesorgt und hatte seiner              Sysyphos, attische Amphora um 530 v.Chr.

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Februar - März - April - Mai 2021                               Wissenswertes · BLICKPUNKT

des, hat gegen Ende des 7. Jahrhunderts         nicht ändern aber er besiegt es, indem er
v.Ch. die Strafe, die Sisyphos der Sage         anerkennt, was ist. Vielleicht freut er sich
nach in der Unterwelt abzubüßen hat, mit        jedesmal wie ein Kind, wenn er sieht, wie
diesen Worten beschrieben:                      der Stein den Berg hinunterpurzelt.
„Auch den Sisyphos sah ich, von schreck-
licher Müh gefoltert, Einen schweren Mar-       Es gibt kein Schicksal, das wir nicht an­
mor mit großer Gewalt fortheben.                nehmen können, statt zu hadern. Wer nicht
Angestemmt, arbeitet er stark mit Händen        aufgibt und JA sagt zu seinem Schicksal
und Füßen, Ihn von der Au aufwälzend            und „immer strebend sich bemüht …“,
zum Berge. Doch glaubt er ihn jetzo Auf         wie J. W. Goethe die Engel am Ende des
den Gipfel zu drehn, da mit einmal stürzte      Faust verkünden lasst, findet Wege und
die Last um;                                    Umwege lebensfroh zu bleiben. Das heißt,
Hurtig mit Donnergepolter entrollte der tü-     er bewältigt Tag für Tag die Last des Alltags
ckische Marmor. Und von vorn arbeitet er,       und lässt sich heimliche Freuden nicht
angestemmt, dass der Angstschweiß               nehmen. Sisyphos ist gescheitert, weil er
Seinen Gliedern entfloss und Staub sein         sich selbst überschätzt hat und über den
Antlitz umwölkte.                               in der griechischen Antike gültigen ethi-
                                                schen Rahmen für gutes, ausgeglichenes
In der Antike sollte der Mythos von Sisy-       Leben4 hinausgegangen ist.
phos den Menschen bewusst machen, dass
jeder die Endlichkeit seines Lebens akzep-      Für mich ist die Sage des Sisyphos eine
tieren muss und sich sonst gegen die Ord-       Einladung an den Leser, sich nicht von He­
nung der Götter stellt und bestraft wird. Si-   rausforderungen und Ungewissheiten ent­
syphos ist bis heute ein Beispiel für sinn-     mutigen zu lassen, das Leben mit Augen­
lose Mühe und für die harten Strafen der        maß erfinderisch zu würzen, die eigenen
Götter. Außerdem wurde er zum Symbol            Werte zu leben, die guten Seiten des Alltags
für die Bürde der Arbeit und des Lebens.        zu sehen und sich auf die Forderungen des
                                                Tages zu konzentrieren. Augenmaß bedeu-
Der französische Nobelpreisträger, Schrift-     tet, dass wir im Gegensatz zu Sisyphos die
steller und Philosoph Albert Camus regte        eigenen Stärken und Schwächen kennen,
im Buch „Der Mythos des Sisyphus“ 2 an,         den ethischen Rahmen für gelingendes Le-
wir sollten uns Sisyphus als glücklichen        ben berücksichtigen und anerkennen, dass
Menschen vorstellen, den Mythos spieleri-       wir zerbrechliche Wesen sind.
scher interpretieren und von Sisyphos ler-
nen. Die Forderungen des Alltags und die         „Es sind nicht die Dinge, die uns
Ausrichtung auf eine neue Lebensphase,           beunruhigen, sondern die Meinungen,
besonders auf das Alter, mögen manchmal          die wir von den Dingen haben“
wie eine „Sisyphusaufgabe“ erscheinen.                      Epiktet, späte Stoa, 50–135 n. Chr.
Hier zeigt uns Camus, was wir von Sisy-
phos lernen können: Sisyphos verzweifelt        Jeder wünscht sich verstehbare und sinnvol-
nicht an seiner unlösbaren Aufgabe. Er          le Umstände. Besonders wir Senioren brau-
weiß zwar, dass seine Situation hoffnungs-      chen bewältigbare Herausforderungen im
los ist, dass der Stein immer wieder hinun-     Alltag, passende Tätigkeiten und ein stimmi-
terrollen wird und er die Aufgabe als Qual      ges Wohnumfeld, um längerfristig gesund zu
empfinden sollte. Er kann sein Schicksal        bleiben. Bei der Konzentration auf das, was
                                                                                                  15
BLICKPUNKT · Wissenswertes                                                         Februar - März - April - Mai 2021

     wir gerade tun, kann jedes Tun mit dem Be-                     wir vor einer unangenehmen Situation
     wusstsein verschmelzen und die Außenwelt                       stehen, spielt die Kraft des Herzens eine
     versinken. Dann erleben wir ein Hochge-                        entscheidende Rolle. Von der Herzintelli­
     fühl und vergessen Raum und Zeit und uns                       genz kommt Klarheit, Mut und innere Si­
     selbst. In diesem Hochgefühl wird die Be-                      cherheit. Die emotionalen Prozesse sind
     schäftigung gewissermaßen zur Meditation.                      schneller und stärker als der Verstand. Der
                                                                    Widerstreit zwischen Kopf und Herz engt
     Wir finden bessere Antworten auf die Fra-                      uns manchmal ein. Öffnen wir das Herz
     gen, die das Leben stellt als Sisyphos,                        360 Grad und lassen die Gefühle und Ge­
     wenn wir die fühlend-ahnende spirituelle                       danken zusammenschwingen, dann wer­
     Ebene, das Selbstbild, die Fähigkeiten,                        den wir ausgeglichener und steigern das
     das Verhalten und die folgenden von dem                        Selbstbewusstsein, die Motivation, die
     amerikanischen Forscher, Trainer und Be-                       Freude für Andere da zu sein, die Gesund­
     rater Robert Dilts5 empfohlenen Überzeu-                       heit und die Qualität unseres Lebens.
     gungen im Blick behalten:
     • „Einen dauerhaften spirituellen Bezug zu                                                        Hans Niederkofler
       pflegen hilft mir, mich auf dieser Welt ge-                              (Begleiter in Veränderungsprozessen)
       borgen zu fühlen.
     • Meine persönliche, familiäre Geschichte
       und Identität gibt mir Heimat.
     • Ich bin überzeugt, dass Gesundheit, Vita-
       lität, Arbeit und gute Beziehungen wich-
       tig sind und dass ich für Andere Nutzen
       bieten kann und damit Freude in mein
       Leben bringe.
     • Ich kann die positiven und negativen Sei-
       ten sehen, ich kann Ja und Nein sagen,
       Negatives positiv umdeuten, Neues und                           Hans Niederkofler (geboren 1941) ist
       Altes zusammenfügen und habe Humor.                             Begleiter in nachberuflichen Verände-
     • Ich erhalte die geistige Beweglichkeit,                         rungsprozessen und Strategieberater,
       schau auf die heiteren Seiten des Le-                           davor war er Lehrer für Tourismusma-
       bens, baue meine Stärken aus, lerne von                         nagement und Leiter der Bildungs-
       Anderen, pflege Beziehungen, bleibe in                          agentur eines Handels- und Dienstleis-
       Bewegung, gehe zuversichtlich in die Zu-                        tungsverbandes. Seit der Pensionie-
       kunft ohne dabei unnötige Lasten mitzu-                         rung begleitet er öffentliche und priva-
       schleppen.“                                                     te Gremien in strategischen Projekten
                                                                       und Einzelpersonen beim Ausweiten
     Schwierige Zeiten wie jetzt machen viel-                          der Lebensoptionen.
     leicht unsicher. Wenn wir merken, dass

     Quellen:
     1 www.spruch-archiv.com
     2 Homer: Odyssee, XI. Gesang, Z. 593-600 (aus: Homer, Ilias. Odyssee. Insel Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M. 1990, S.659)
     3 Albert Camus: Der Mythos des Sisyphos, S.16o, Rowohlt Verlag, Reinbek, 2001
     4 Diesen Rahmen für gute ausgeglichene Lebensführung bezeichnen Philosophen von der Antike bis heute als Eudaimonia. Die
       wichtigste Quelle dafür ist das Buch von Aristoteles: Nikomachische Ethik. Rowohlt Verlag, Reinbek, 2006
     5 Robert Dilts: Die Veränderung von Glaubenssystemen, Verlag Junfermann, Paderborn 2010

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Februar - März - April - Mai 2021   Wissenswertes · BLICKPUNKT

Ein Dankeschön...

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BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern                         Februar - März - April - Mai 2021

     Rückblick in Bildern
     NOVEMBER
     „Gemeinsam gegen Einsamkeit“, Bürgerheim
        Diesen Aufruf der Caritas ließ die Kin-
     dergruppe des Oratoriums Don Bosco nicht
     ungehört. Die heurige Caritas Woche vom
     7. bis 15. November 2020 stellte in die-
     sem Jahr die Senioren in den Mittelpunkt.
     “Wir müssen für sie da sein, sie trotz der
     Abstandsregeln unsere Nähe spüren las-
     sen“, so Caritasdirektor Paolo Valente in
     seinem Appell an die Gesellschaft. Bereits
     in den Vorjahren hatte die Kindergruppe      Motiven. Eine Gelegenheit auch für die
     den Kontakt zu den Heimbewohnern ge-         Kinder, das Martinsfest aus einer neuen
     pflegt, aber singen und tanzen war heuer     Perspektive zu sehen. Dem Beispiel Mar-
     nicht möglich. So nahmen die Kinder und      tins folgend, werden sie selbst zu Geben-
     ihre Familien die Anregung der Caritas auf   den, die mit ihren kleinen Gaben Freude
     und bemalten Mandalas mit St. Martins-       und Licht in die Herzen bringen.

     Töpfern als Medizin, Haus Eiseck
        Kreatives Arbeiten ist die beste Medi-
     zin gegen Resignation, Vereinsamung und
     Langeweile. Unter Anleitung von Mitarbei-
     terin Elsa wird im Haus Eiseck getöpfert.

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Februar - März - April - Mai 2021                        Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

DEZEMBER
Besuch des Nikolaus, Sanatorium

Adventsbasar, Bürgerheim
   Bereits seit mehreren Jahren findet im
Eingangsbereich des Bürgerheims ein klei-
ner Adventsbasar statt. Auch heuer erfuhr
diese Tradition keinen Abbruch, wenn auch
in kleinerem Rahmen und selbstverständ-
lich unter Einhaltung aller Sicherheitsvor-
kehrungen. Es wurden gegen eine freiwilli-    beit hergestellte Produkte angeboten. Mit
ge Spende von den Bewohnern in Handar-        dem Erlös werden Ausflüge und gesellige
                                              Aktivitäten finanziert. Externe Personen er-
                                              hielten die Möglichkeit, die Produkte tele-
                                              fonisch zu bestellen und diese dann gegen
                                              eine Spende abholen zu kommen

                                                                                             19
BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern                        Februar - März - April - Mai 2021

     DEZEMBER
     Besuch der Kindergartenkinder, Bürgerheim
       Eine besondere Freude hat uns die Kindergartengruppe „Orange“ des Mozartkinder-
     gartens gemacht, die auf der Terrasse des Bürgerheimes ein paar weihnachtliche Lieder
     gesungen haben. Danke 

     Digitaler Adventskalender
       Den Leitern des Kulturvereins ACLI ist es
     gelungen, die Mitglieder, vor allem die Kin-
     der und Jugendlichen in alternative Akti-
     vitäten einzubinden, die strikt auf Distanz
     und unter Einhaltung der geltenden Vor-
     schriften durchgeführt werden. Entstan-
     den ist dabei auch der Adventskalender
     ACLI 2020, der Lieder, Geschichten und
     Weihnachtsgedanken sammelt. Ab dem
     1. Dezember konnten die Bewohner der
     Senio­renwohnheime jeden Tag ein Fenster
     des Online-Kalenders öffnen.

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Februar - März - April - Mai 2021                         Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

Wertschätzung für Mitarbeiter
  Ein Zeichen der Wertschätzung für die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kam von
Seiten der Gewerkschaft CGIL- AGB Rent-
ner. Mit einem Panettone wurde für deren
Engagement in dieser schwierigen Zeit der
Pandemie gedankt.

                     Ein Danke von
                     Herzen auch
                      der Immobi-
                      lienwerkstatt Renato D’Al­berto, die mit
                      ihrer Weihnachtsaktion an die Bewohner
                      und Mitarbeiter unserer Heime gedacht
haben. Für die Senioren gab es ein Shampoo, für die Mitarbei-
ter ein hausgemachtes Lebkuchenherz. Besonders schön auch
die von Südtiroler Kindern liebevoll gestalteten Weihnachts-
karten, die Leuchtsterne enthalten, welche man im Zimmer
anbringen kann. Ein tolles Zeichen der Anerkennung…

Blühende Grüße
   Einen blühenden Gruß, der Bewohnern
und Mitarbeitern viel Freude gemacht hat,
ließen uns die Gärtnerei Auer, das Blumen-
fachgeschäft Werdegrün und die Landwirt-
schaftliche Hauptgenossenschaft Vahrn
zukommen. Danke…

                                                                                              21
BLICKPUNKT · Rückblick in Bildern                       Februar - März - April - Mai 2021

     DEZEMBER
     Jugendliche für Senioren
       Auf Initiative des Jugenddienst Unteres Eisacktal haben Jugendliche Weihnachtsgrü-
     ße in Form von Kärtchen gestaltet und damit den Heimbewohnern eine kleine Freude
     bereitet.
     Vom Jugenddienst Dekanat Taufers erreichte uns ein Video aus Liedern und Gedichten,
     Bildern und Geschichten.

     Bilder aus den vergangenen Monaten

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Februar - März - April - Mai 2021   Rückblick in Bildern · BLICKPUNKT

                                                                        23
BLICKPUNKT · Glückwünsche                               Februar - März - April - Mai 2021

                        Pensionierungen 2020
                         Was immer du tun kannst oder
                         wovon du träumst – fang damit an.
                                           Johann Wolfgang von Goethe

     Pichler Maria               Pernpruner Melitta           Saltuari Gerda
     Krankenpflegerin            Sozialhilfekraft             Pflegehelferin

     Berger Paul                 Vonmetz Maria                Hasler Notburga
     Krankenpfleger              Pflegehelferin               Krankenpflegerin

     Überbacher Monika
     Altenpflegerin                                                                    Foto: freepik

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Februar - März - April - Mai 2021                                    Glückwünsche · BLICKPUNKT

Hochzeiten und Babyglück von Juli bis Oktober 2020

Mitarbeiterin Maria Mantinger hat am               Am 2. August 2020 wurde BEATRICE, die
12. September 2020 ihren Daniel geheiratet.        Tochter von Mitarbeiterin Martina Berti geboren.

Mitarbeiterin Natalie Aquila freute sich über      PAUL, der Sohn von Mitarbeiterin Michaela
die Geburt von EMILIA ROSA am 23. Septem­          Überwasserer, kam am 24. Juli 2020 zur Welt,
ber 2020.                                          hier im Bild mit seinem großen Bruder Leon.

Dienstjubiläen unserer Freiwilligen
   Unsere traditionelle Weihnachtsfeier der Freiwilligen konnte im Jahr 2020 leider
nicht stattfinden und somit fielen auch die offiziellen Ehrungen aus. Alle Freiwil­
ligen, die dieses Jahr ein Dienstjubiläum feiern, haben wir persönlich kontaktiert            DANKE!
und ihnen das wohlverdiente Präsent zukommen lassen. Danke euch allen!

5 Jahre: Faustini Annmaria, Gagliardi Rina,        15 Jahre: Faller Rudi, Kerschbaumer Karl,
­Gaiola Giuliana, Mahlknecht Anton, Mihai          Ladurner Ranalter Erika, Steinegger Erna,
 ­Romeo, Schlechtleitner Luise, Zingerle Imelda;   Untermarzoner Lotte;
10 Jahre: Daporta Franz, De Carne Denicolò         20 Jahre: Costanzo Rosa, Granuzzo Alma;
Sabina, Dekassian Paula, Gruber Hilda Maria,
                                                   35 Jahre: Gschnitzer Klara;
Kerschbaumer Theresia, Kerschbaumer Josefa,
Lechner Frieda, Lechner Erika, Mitterrutzner       Beendet haben ihren Freiwilligendienst:
Georg, Mitterrutzner Albin, Pastore Chiochetti     Lechner Karl, Röden Agnes, Zingerle Imelda,
Bruna, Steiner Bodner Gertraud;                    Gasser Franz Friedrich, Hofer Georg;

                                                                                                      25
BLICKPUNKT                                                         Februar - März - April - Mai 2021

                                                     Am 13. Jänner 2021 ist der emeritierte Dom-
                                                     dekan Kan. Dr. Johannes Messner verstorben.
                                                     Über viele Jahre - bis Anfang 2020 - wirkte
                                                     er als Seelsorger im Sanatorium, wo er jeden
                                                     Dienstag die Heilige Messe hielt. Er war mit
                                                     seiner achtsamen Art bei den Bewohnern sehr
                                                     beliebt und nahm sich auch immer wieder ger-
                                                     ne Zeit für ein „Ratscherle“.

                                                     Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung be-
                                                     halten.

     IMPRESSUM:
     Redaktionsteam: Sylvia Dapunt, Theresia Dorfmann,                 Bürgerheim
     Martha Kofler, Dorina Licu, Karin Rastner, Monika Unterberger,    Verwaltungssitz
     Manuela Unterfrauner, Sonja Wiedenhofer                           Mozartallee 28 · 39042 Brixen
     Verantwortliche: Michaela Summerer                                Tel. 0472 255 000 · Fax 0472 255 001
                                                                       E-mail: info@altersheim-brixen.it
     Redaktionelle Leitung: Magdalena Ralser
                                                                       Sanatorium
     Übersetzung: Doris Fabbian, Magdalena Ralser                      Dante-Straße 51 · 39042 Brixen
     Titelbilder: Theresia Dorfmann
                                                                       Hartmannsheim
     Herausgeber: ÖBPB “Zum Heiligen Geist”                            Stadelgasse 1 · 39042 Brixen
     mit Sitz in Brixen, Mozartallee 28
                                                                       Villa Lumen
     Gestaltung und Druck: Kraler Druck, Brixen/Vahrn                  Fischzuchtweg 1 · 39042 Brixen

     Kostenlose Verteilung                                             Haus Eiseck
     Die digitale Version der Blickpunkt ist aufrufbar unter           Seebegg 19 · 39043 Klausen
     www.altersheim-brixen.it.

     HINWEIS:
     Die gewählte männliche Form schließt selbstverständlich die
     ­weibliche Form mit ein.

     Der ÖBPB “Zum Heiligen Geist“ ist jetzt unter
     den Top-Arbeitgebern auf www.karriere-suedtirol.com

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