Bulletin Informationsmagazin der Freunde des Fachbereichs Angewandte Informatik der Hochschule Fulda e. V.
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Ausgabe 35 • 2014 Bulletin Informationsmagazin der Freunde des Fachbereichs Angewandte Informatik der Hochschule Fulda e. V.
FAI Bulletin Ausgabe 35 - Inhalt Grußwort. ....................................................................5 Schicker, größer, frischer - die neue Mensa der Von der Computermaus zur Geste - Neue Hochschule Fulda.................................................... 18 Interaktionskonzepte in der Mensch-Maschine- Hochschulpakt 2020 - 40 Millionen Euro für die Interaktion ...................................................................6 Hochschule Fulda bis 2015 .................................. 19 DAAD-Preis 2013 an Studenten des FB AI...........7 Studieren mit Zuschuss aus der Region ........... 20 Von der Holzwerkstatt zu den Medienlaboren .7 586.000 Euro für die Forschung ......................... 22 Arbeiten an der Schnittstelle von Sozialer Ar- Handeln vor dem Burnout ................................... 23 beit und Informatik ...................................................8 Hochschule Fulda setzt auf Vereinbarkeit von Ewald-Vollmer-Preis 2013 .......................................9 Beruf und Familie.................................................... 24 Lust auf Technik - nur für Mädchen................... 10 Campus-Gespräch .................................................. 26 Protokoll zur Mitgliederversammlung vom 07. Juni 2013 ................................................................... 12 Neue Hochschulbibliothek, Mensa und Student Service Center eingeweiht ................................... 16 Impressum - Ausgabe 2014 Herausgeber: FAI - Freunde des Fachbereichs Angewandte Informa- tik der Hochschule Fulda e. V. Vorstand: Prof. Dr. Winzerling (Vorsitzender), Steffen Marquardt, Beate Glaser, Merete Hirth, Jörg Hasenpflug Redaktion: Jörg Hasenpflug Layout/Design: Beate Glaser Fotos: Hochschule Fulda, Fotolia.com, iStockphoto.com Kontakt: Freunde des Fachbereichs Angewandte Informatik der Hochschule Fulda e. V. (FAI e. V.) c/o Hochschule Fulda, Fachbereich AI Marquardstr. 35, 36039 Fulda F R E U N D E D E S FA C H B E R E I C H S E-Mail: fai@informatik.hs-fulda.de A N G E WA N D T E I N F O R M AT I K Web: www.informatik.hs-fulda.de/fai D E R H O C H S C H U L E F U L D A e . V. Seite 3
FAI Bulletin Bitte vormerken! 28. Fuldaer Informatik Kolloquium gemeinsam mit dem 7. DFN-Forum Kommunikationstechnologien 16. - 17. Juni 2014 Verteilte Systeme im Wissenschaftsbereich Veranstalter: DFN - Verein zur Förderung eines Deutschen Hochschulnetzes e.V. FAI - Freunde des Fachbereichs Angewandte Informatik der Hochschule Fulda e. V. GI - Gesellschaft für Informatik e.V. ZKI - Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung in Lehre und Forschung e.V. Informationen unter: www.informatik.hs-fulda.de/faidfn2014.hs-fulda.de Foto: © James Thew - Fotolia.com Seite 4
FAI Bulletin Liebe Freundinnen und Das 27. FAI-Kolloquium stellte am 7.6.2013 die Forschung am Fachbereich Angewandte Informatik in den Mittelpunkt und Freunde des FAI e. V. stellte neue Trends in der Mensch-Maschine-Interaktion vor. Eine multimediale Leistungsschau zeigte live Ergebnisse aktu- im zurückliegenden Jahr 2013 konnte die Hochschule einen eller Forschungsprojekte in den neu gestalteten Multimedia- neuen Rekord verkünden: Seit dem Wintersemester sind über Laboren. Im Interaktionslabor wurden beispielsweise Tools für 7.000 Studierende in den verschiedenen Studiengängen einge- die Bauwirtschaft auf der Basis von Bilderwelten gezeigt, die schrieben. Gleichzeitig wird die Hochschule immer internatio- zukünftig die Kommunikation im Bauwesen revolutionieren naler mit derzeit über 1.000 internationalen Studierenden. könnten und damit kostspielige Missverständnisse vermeiden sollen. Neue Interaktionskonzepte, wie die Gestensteuerung, Dazu hat auch der Fachbereich Angewandte Informatik seinen wurden anhand von Spielen demonstriert, die in studentischen Beitrag geleistet. Aktuell sind 1.018 Studierende in unseren Projekten entwickelt wurden. Informatik-Studiengängen eingeschrieben. Das nächste, 28. FAI-Kolloquium wird am 16. und 17. Juni 2014, Angesicht der gewachsenen Zahl an Studierenden ist die bau- diesmal gemeinsam mit dem 7. DFN-Forum in Fulda stattfin- liche Erweiterung der Hochschule ein dringendes Erfordernis. den. Der DFN-Verein (Verein zur Förderung eines Deutschen Im Rahmen des Hochschul-Ausbauprogramms der hessischen Forschungsnetzes) ist die zentrale Einrichtung der Wissen- Landesregierung konnten im zurück liegenden August wich- schaft in Deutschland für Entwicklung und Betrieb der eigenen tige neue Gebäude an die Hochschule übergeben werden. Kommunikationsinfrastruktur, dem Deutschen Forschungs- Auf der Glückwunschkarte, die alle FAI-Mitglieder zum Jahres- netz. Das Tagungsthema lautet: „Kommunikationstechnolo- wechsel erhalten haben, sind die neuen Gebäude abgebildet: gien - Verteilte Systeme im Wissenschaftsbereich“. Weitere das Student Service Center (SSC), die neue Mensa und die neue Mitveranstalter sind die Zentren für Kommunikation und In- Hochschulbibliothek. formationsverarbeitung in Forschung und Lehre Karlsruhe e.V. (ZKI) sowie die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI). Damit wird Auch unser Fachbereich konnte im März in der umgebauten unser Kolloquium im Jahr 2014 wieder einen überregionalen ehemaligen Holzwerkstatt neue Medienlabore in Betrieb neh- Charakter haben. men. Im Interaktionslabor stehen modernste Tools für Lehre und Forschung zur Verfügung und das Videolabor ist jetzt mit Dass sich Studierende an einem Informatik-Fachbereich nicht professioneller Videotechnik ausgestattet, die u. a. auch vom nur mit rein technischen Aufgabenstellungen befassen, son- E-Learning-Labor der Hochschule genutzt wird. Die hessische dern auch künstlerisch tätig werden können, haben wir vom Ministerin für Wissenschaft und Kunst Eva Kühne-Hörmann 10.11. bis 6.12.2013 mit einer Kunstausstellung in den Räu- hat sich anlässlich ihres Besuches an der Hochschule Fulda per- men des Jungen Kunstkreises Hünfeld e. V. bewiesen. Gezeigt sönlich von der hervorragenden Ausstattung der Labore über- wurden hier die besten studentischen Arbeiten aus den Lehr- zeugen können. veranstaltungen „Gestaltungsgrundlagen“ und „Strategien zur Ideenfindung“ sowie „Video und Animation“ und „Digitale Diese Erweiterungen reichen aber bei weitem noch nicht aus. Fotografie“. So hat die Hochschule vor kurzem das angrenzende Gelände der „Mühle Heil“ erworben. Hier werden ebenfalls neue Ge- Ich hoffe, Sie im Juni zu unserem 28. FAI-Kolloquium wieder bäude entstehen, die zu einer weiteren räumlichen Entlastung zahlreich an der Hochschule begrüßen zu können und wünsche führen. Ihnen und Ihren Familien bis dahin alles Gute, viel Erfolg und Gesundheit Die bisher von der Hochschulbibliothek im Gebäude E ge- nutzten Räume wurden mit dem Umzug frei. Ein Teil dieser Flä- chen werden für unseren Fachbereich umgebaut. Insbesondere die Labore, die derzeit noch im Gebäude C untergebracht sind, werden nach dem Umbau zeitgemäßere Räume im Gebäude E nutzen können. Damit wird sich die räumliche Situation un- seres Fachbereiches weiter verbessern. Ihr Prof. Dr. Werner Winzerling Vorsitzender des FAI e. V. Seite 5
Foto: © Hochschule Fulda FAI Bulletin Von der Compu- Das FAI-Kolloquium hatte in diesem Jahr die Forschung am Fachbereich termaus zur Geste Angewandte Informatik in den Mit- - Neue Interakti- telpunkt gestellt. onskonzepte in der Mensch-Maschine- Live-Demonstrationen im neuen Multimedia-Labor Interaktion Neben den Vorträgen am Vormittag, FAI-Kolloquium am 7. Juni 2013 war am Nachmittag eine multimedi- ale Leistungsschau der Forschungs- Seit mehreren Jahren werden am projekte in den neu gestalteten Mul- Fachbereich Angewandte Informatik timedia-Laboren live zu sehen. neue Konzepte der Bedienung von Computern in der Mensch-Maschi- Neue Interaktionskonzepte, wie die ne-Interaktion erforscht. Die dabei Life-Demonstration von Prof. Dr. Markus Gestensteuerung wurden anhand Göltenboth auf einem Prototyp entstandenen Prototypen zeigen von Spielen demonstriert. Viele der sehr anschaulich, welche Entwick- gezeigten Demonstrationen ent- die Kommunikation im Bauwesen lungen hier in den nächsten Jahren standen in studentischen Projekten. revolutionieren werden. zu erwarten sind. Ein weiteres Forschungsergebnis im Bereich der multimodalen Interakti- Die Demonstrationen zeigten aber Die Aktualität dieser Forschungsvor- on wurde anhand von barrierefreien auch, welche aktuellen Entwick- haben wird nicht zuletzt dadurch Formularen präsentiert. lungen für Unternehmen künftig unterstrichen, dass es den Profes- von Bedeutung sein werden. So wur- soren am Fachbereich in den letzten Im Interaktionslabor waren Tools für de insbesondere die IT-Industrie der Wochen gelungen ist, weitere Dritt- die Bauwirtschaft auf der Basis von Region angesprochen und für künf- mittelprojekte einzuwerben. Bilderwelten zu sehen, die zukünftig tige gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte interessiert. Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft Ein spezieller Vortrag war der Unter- stützungen des Landes Hessen für Kooperationen zwischen Hochschu- le und Wirtschaft gewidmet und wurde insbesondere von den anwe- senden Unternehmensvertretern aufmerksam verfolgt. Nicht zuletzt Foto: © Hochschule Fulda aus diesem Grund wurde das FAI- Kolloquium in diesem Jahr vom Ver- ein Zeitsprung unterstützt. v.l. Prof. Dr. Paul Grimm, Prof. Dr. Birgit Bomsdorf und Seite 6 Prof. Dr. Jan-Torsten Milde
FAI Bulletin DAAD-Preis 2013 an und Kommilitonen zu helfen. Khakzar bezeichnete Lutsiuk als begabten und Von der Holzwerk- Studenten des FB AI talentierten Ingenieur und Informati- statt zu den Medi- ker, dessen persönlichen Bildungsweg Mykola Lutsiuk mit Preis des er bewundere. enlaboren Deutschen Akademischen Aus- Die hessische Ministerin für tauschdienst ausgezeichnet Mykola Lutsiuk war vom Fachbereich Wissenschaft und Kunst Eva Angewandte Informatik für diesen Kühne-Hörmann hat die neuen Prof. Dr. Karim Khakzar, Präsident Preis vorgeschlagen worden. Er stu- Medienlabore der Angewandten der Hochschule Fulda, verlieh den dierte vom Wintersemester 2010 bis Informatik besucht. mit 1.000 Euro dotierten DAAD-Preis zu seinem Abschluss im Sommer 2013 (Deutscher Akademischer Austausch- an diesem Fachbereich. Außerdem ar- dienst) an Mykola Lutsiuk (29) aus beitete er dort auch als Dozent. Kiew, Ukraine. In seiner Dankesrede sagte Mykola Lutsiuk, dass die Zeit in Fulda die drei Der Preis würdigt herausragende besten Jahre seines Lebens waren. Leistungen und soziales, gesellschaft- „Ich habe in dieser Zeit viel gelernt, liches oder hochschulinternes Enga- vor allem wie unterschiedlich und gement internationaler Studierender. gleichzeitig ähnlich die Menschen aus Khakzar übergab den Preis im Rahmen aller Welt sein können. Ich habe auch des Erstsemesterempfangs durch den erfahren, wie man auch trotz Sprach- Oberbürgermeister der Stadt Fulda, barriere und Kulturunterschieden Gerhard Möller, im Fürstensaal des gute Freunde finden kann.“ Das heiße Prof. Dr. Paul Grimm und Staatsministerin Eva Stadtschlosses. nicht, dass diese Schwierigkeiten nicht Kühne-Hörmann existierten, aber man könne sie über- Der Präsident würdigte in seiner Lau- winden, solange man offen und opti- Im Interaktionslabor wurden un- datio die hervorragenden Leistungen, mistisch bleibe. Lutsiuk betonte, dass terschiedliche Arbeiten aus der die Mykola Lutsiuk nicht nur in seinem ihm das Studium an der Hochschule Forschung und Lehre präsentiert. Elektrotechnikstudium in der Ukraine, Fulda viel mehr gebracht habe, als er Beispielsweise wurden Tools für die sondern auch im Masterstudiengang vorher erwartet hätte. Bauwirtschaft auf der Basis von Bil- „Electronic Business“ an der Hoch- derwelten gezeigt, die zukünftig die schule Fulda gezeigt habe. Darüber Der DAAD-Preis des Deutschen Akade- Kommunikation im Bauwesen revo- hinaus sei es ihm immer wichtig ge- mischen Austauschdienstes wurde in lutionieren und damit kostspielige wesen, Erfahrungen und Wissen wei- diesem Jahr zum 17. Mal an der Hoch- Missverständnisse vermeiden sollen. terzugeben und den Kommilitoninnen schule Fulda vergeben. Ganzkörpereinsatz war bei einem Fotos: © Hochschule Fulda Spiel notwendig, bei dem die Spieler ihre virtuellen Charaktere durch ei- genes Herumlaufen steuern können. Forschungsergebnisse im Bereich der multimodalen Interaktion wur- den mit barrierefreien Formularen und anhand des EU-Projekt I-Search präsentiert. Abschließend wurde die Bedeutung aktueller Technologien im Videola- bor diskutiert. Der Besuch fand im Vorfeld des LOEWE-Abends an der Hochschule Fulda statt. v.l. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar, DAAD-Preisträger Mykola Lutsiuk und Oberbürgermeister Gerhard Möller Seite 7
FAI Bulletin Arbeiten an der Das Studium vermittelt umfang- Passgenaue, zukunftsorien- reiches Wissen aus den Bereichen Schnittstelle von Sozialwissenschaft und Informati- tierte und interdisziplinäre Ausbildung Sozialer Arbeit und onstechnik. Die Absolventinnen und Absolventen beherrschen nicht nur Informatik Der Studiengang Sozialinformatik die Arbeitsweise des Fachgebiets So- der Hochschule Fulda setzt genau an Berufsbegleitendes Weiterbil- ziale Arbeit, sondern verfügen auch diesem Punkt an. Er ist positioniert dungsangebot über fundierte Kenntnisse in IT-Sys- an der Schnittstelle Soziale Arbeit, „Sozialinformatik“ temen und Computertechniken. Sozialwirtschaft und Informatik und gewährleistet eine passgenaue, Der Bedarf an Expertinnen und Ex- So beraten Sozialinformatikerinnen zukunftsorientierte und interdiszi- perten, die aktuelles Wissen aus und -informatiker soziale Instituti- plinäre Ausbildung. Deutschland- den Fachgebieten Soziale Arbeit und onen bei der Auswahl, Einführung weit bietet die Hochschule Fulda Informatik miteinander verbinden, und der Nutzung fachspezifischer als einzige Hochschule die Möglich- wächst stetig. Weil die Anzahl der Hard- und Software und unterstüt- keit, den Bachelor of Science in So- Klientinnen und Klienten im sozialen zen Fach- und Führungskräfte bei zialinformatik berufsbegleitend zu Sektor zunimmt, wachsen auch die der Bewertung von Chancen und studieren. Durch die einzigartige Anforderungen an die Computersy- Risiken der IT-Nutzung. Ein wei- Kombination von Präsenzveranstal- steme mit sozialem Bezug rasant. teres Tätigkeitsfeld ist die Entwick- tungen, Projektphasen und Selbst- lung fachspezifischer Formen der studium ist es Studierenden aus Neue Technologien, wie mobile oder Internetnutzung, beispielsweise die ganz Deutschland möglich, das Stu- Cloud Computing stellen soziale Gestaltung von Online-Beratungs- dium mit dem Berufs- und Privatle- Unternehmen und Organisationen plattformen oder das Design und die ben in Einklang zu bringen. ebenso vor neue (IT-) Herausforde- Konzeption von Fachportalen im so- rungen wie die permanent anstei- zialen Bereich. gende Verwaltungskomplexität. Prof. Dr. Jan-Thorsten Milde in einer Lehrveranstaltung Möglichkeit sich beruflich zu spezialisieren Mehr und mehr Geschäftsprozesse und Aufgaben werden durch ver- stärkten und intensiveren Einsatz von IT-Technologien realisiert. Dies eröffnet besonders im sozialen Be- reich tätigen Pädagogen und Päda- goginnen, (Fach-) Informatikerinnen und –informatikern sowie IT-affinen Menschen die Möglichkeit, sich be- Foto: © Hochschule Fulda ruflich zu spezialisieren oder neu zu orientieren, um etwa durch den Er- werb eines akademischen Titels die Karrierechancen zu erhöhen. Seite 8
FAI Bulletin Ewald-Vollmer-Preis Foto: © Hochschule Fulda 2013 verliehen Anlässlich des 27. Fuldaer Informa- tik Kolloquiums und der Verabschie- dung der Absolventen des Fach- bereichs Angewandte Informatik wurde der Preis der Ewald Vollmer- Stiftung 2013 verliehen. Mit ihm werden die besten Absolventen des Fachbereichs ausgezeichnet. Edward Vollmer verstorbener Fuldaer Unternehmer Der mit 500 Euro dotierte Preis des 2002 verstorbenen Fuldaer Unter- nehmers ging an den Masterab- solventen des Studiengangs Ange- wandte Informatik, Michael Englert aus Oberelsbach. Im Bachelorstudi- v.l.: Peter Heil (Vollmer Stiftung), Bianca Gockel, Patrick Klapper, Michael Englert engang teilten sich Bianca Gockel aus Wiehl sowie Patrick Klapper aus Verabschiedet wurden: Eichenzell den Preis mit jeweils 250 Euro für ihre ausgezeichneten Leis- Bachelor Angewandte Informatik: tungen. Martin Fischer, Patrick Klapper, Ariel Steeve Kouende Djomeni, Aurelien Brice Nguenkam, Vu Nhat Khanh Nguyen, Claus Nürnberg,Antonia Wagner Bachelor Digitale Medien: Sebastian Hönel, Bianca Gockel, Patrick Klapper, Yvonne Müller Master Angewandte Informatik: Matthias Burhenne, Michael Englert, Patrick Schwarzer. Master Electronic Business: Thomas Vogt, Muhammad Amin Sheikh Foto: © Hochschule Fulda Absolventenjahrgang des Sommeremesters 2013 Seite 9
FAI Bulletin Lust auf Technik - nur für te, erkannte ihr Talent und schlug ihr damals vor, beim Projekt „Mentoring für Schülerinnen“ an der Hochschule Mädchen Fulda mitzumachen. Lust auf Technik und Naturwissenschaften will das Projekt „Mentoring für Schülerinnen“ wecken. „Das machen ja auch Frauen“ Denn noch immer sind Frauen in diesen Fächern un- terrepräsentiert. Dabei haben diejenigen, die den Über zwölf Wochen lernte sie am Fachbereich Elek- Schritt wagen, gute Berufsaussichten. trotechnik und Informationstechnik einen Roboter zu bauen und so zu programmieren, dass er selbstständig Ihr Beruf ist noch immer nicht alltäglich für Frauen. Katja durch ein Labyrinth navigiert. „Ich dachte ‚Oh Gott ist Scheuermann arbeitet als Softwareentwicklerin bei der das schwierig“, erzählt die heute 27-Jährige. Löten habe EDAG. Damit gehört sie zu den gerade mal 15 Prozent ihr sofort Spaß gemacht, aber Programmieren sei ihr der Fachkräfte in der IT-Branche, die laut BITKOM-Studie zunächst schwergefallen. Doch bald fand Katja Scheuer- 2011 weiblich sind. Den Grundstein für ihre berufliche mann auch das so spannend, dass sie entschied: „Damit Entwicklung legte sie schon in der Schulzeit. „Für Tech- will ich mich intensiver beschäftigen.“ Dass es Studen- nik und logische Rätsel habe ich mich immer schon in- tinnen waren, die ihr die Informatik näher brachten, sei teressiert. Schon als Kind hatte ich einen Minicompu- für sie wichtig gewesen. „Ich sah: Das machen ja auch ter. Mein Vater hat mich sehr gefördert“, erzählt Katja Frauen.“ Scheuermann. In der Schule meldete sie sich für den Informatikkurs. Peter Bach, Lehrer an der Marienschule Und so studierte die gebürtige Fuldaerin nach dem Ab- in Fulda, einem Mädchengymnasium, der den Kurs leite- itur von 2004 bis 2010 am Fachbereich Angewandte In- Katja Scheuermann, ehemalige Studentin an der Hochschule Fulda, arbeitet nun als Softwareentwicklerin bei der EDAG Foto: © Hochschule Fulda Seite 10
FAI Bulletin Fotos: © Hochschule Fulda formatik der Hochschule Fulda - so erfolgreich, dass sie zu den besten Absolventen ihres Jahrgangs zählte. Für ihre hervorragende Diplomar- beit erhielt sie den Ewald-Vollmer- Preis, mit dem jedes Jahr die besten Informatik- und Elektrotechnikabsol- venten der Hochschule Fulda ausge- zeichnet werden. „Das Projekt “Men- toring für Schülerinnen“ hat mir auf dem Weg dorthin sehr geholfen“, bestätigt Katja Scheuermann. „Ich habe gesehen, was mich in einem In- formatikstudium erwartet. Ich war in Mathe kein Überflieger, aber das muss in der Informatik auch nicht Girls‘ Day 2012: Bildbearbeitung mit Photoshop sein. Man muss aber Spaß daran ha- ben, logische Fragen zu lösen.“ von „Erstellen eines Videoclips“ über Technik in Kontakt zu bringen. Da „Publizieren im Web“ bis zur „Pro- können Talente zum Vorschein kom- „Wir wollen junge Frauen ermuti- grammierung eines virtuellen Ham- men, die sonst vielleicht gar nicht gen, einen technischen Beruf zu sters.“ entdeckt würden. Diejenigen, die ein ergreifen“, erläutert Beate Glaser technisches Studium aufnehmen, das Ziel des Programms. Sie betreut machen oft sehr gute Abschlüsse.“ das Projekt am Fachbereich Ange- Es ist wichtig schon junge Aber Peter Bach weiß auch: „Die wandte Informatik. „Es hilft, wenn Mädchen mit Technik in Kon- Mädchen brauchen Zuspruch, damit Schülerinnen sehen, dass Frauen takt zu bringen Berührungsängste fallen.“ Dieje- anerkannt in einer Männerdomäne nigen, die sich für einen naturwis- arbeiten können.“ Allerdings hat sich das Projekt über senschaftlichen, technischen Beruf die Jahre verändert. Wurden zu Be- entschieden hätten, seien daher ginn Oberstufenschülerinnen ange- wichtige Vorbilder. „Programmierung eines virtu- sprochen, um den Übergang von der ellen Hamsters“ Schule zur Hochschule zu erleich- Dass sie als Frau in einem Beruf tätig tern, werden die Teilnehmerinnen ist, der noch immer eine Männerdo- „Wer einen solchen Beruf ergreift, nun immer jünger. Peter Bach, der mäne ist, ist für Katja Scheuermann sitzt keineswegs einsam vor dem Kontaktlehrer an der Marienschule, kein Problem, „Ich bin absolut ak- Rechner“, betont Prof. Dr. Siegmar erklärt das so: „Ein solches Angebot zeptiert“, sagt sie und zeigt dann Groß, der das Projekt „Mentoring erst in der Oberstufe zu machen, ist gute Perspektiven auf: „Es gibt zwar für Schülerinnen“ am Fachbereich zu spät. Da stehen die Lieblingsfä- immer noch nur sehr wenige Frauen Angewandte Informatik von An- cher schon fest. Deshalb haben wir in der Informatik, aber sie haben fang an verantwortet. „Informatik irgendwann das Projekt mit Schüle- gute Chancen.“ ist auch Teamarbeit und ausgespro- rinnen der achten und neunten Klas- chen vielseitig. Deshalb bieten wir sen durchgeführt. Mittlerweile sind für Schülerinnen immer wieder un- wir bei den sechsten Klassen. Es ist terschiedliche Themen an. Das geht wichtig schon junge Mädchen mit Seite 11
FAI Bulletin Protokoll zur Mitgliederver- und gesellschaftliche Verantwortung“, kurz FIfF e. V. durch- geführt. Aus diesem Grund fand die letzte Mitgliederver- sammlung vom 07. Juni 2013 sammlung im Rahmen des FAI-Kolloquiums auch erst am 09.11.2012 statt. Ort: Hochschule Fulda Raum: Raum E107 Die Hauptaktivitäten der Vorstandsarbeit seit dieser Mit- Beginn: 14:35 Uhr gliederversammlung lagen bei der Vorbereitung des nun- Ende: 15:40 Uhr mehr 27. Fuldaer Informatik Kolloquiums. Protokollführung: Jörg Hasenpflug Das Tagungsthema lautet „Von der Computermaus zur Ge- Tagesordnung: ste – Neue Interaktions-konzepte in der Mensch-Maschine- TOP 1: Beschluss über die Tagesordnung Interaktion“. Es stellt in diesem Jahr die Forschung am Fach- TOP 2: Jahresbericht des Vorsitzenden bereich Angewandte Informatik in den Mittelpunkt. TOP 3: Kassenbericht der Schatzmeisterin und Seit mehreren Jahren werden am Fachbereich Angewandte Voranschlagung des Haushalts 2013 Informatik neue Konzepte der Bedienung von Computern in TOP 4: Prüfungsbericht der Kassenprüfer der Mensch-Maschine-Interaktion erforscht. Die dabei ent- TOP 5: Diskussion zum Bericht des Vorsitzenden standenen Prototypen zeigen sehr anschaulich, welche Ent- und zum Prüfungsbericht wicklungen hier in den nächsten Jahren zu erwarten sind. TOP 6: Entlastung des Vorstandes TOP 7: Wahl eines neuen Vorstandes Die im Rahmen des Kolloquiums gezeigten Demonstrati- TOP 8: Wahl der Kassenprüfer onen sollen aufzeigen, welche aktuellen Entwicklungen für TOP 9: Weiterarbeit des FAI e. V. und Jahrestagung Unternehmen künftig von Bedeutung sein werden. Damit 2014 haben wir insbesondere auch die IT-Industrie der Region in und um Fulda angesprochen und hoffentlich für gemein- TOP 10: Verschiedenes same Forschungs- und Entwicklungsprojekte interessiert. Anwesende: Die Hauptlast der Vorbereitungen der Tagung haben un- sere FAI-Vorstandsmitglieder, Frau Glaser und Frau Hirth, Vorname Name gemeinsam mit Frau Vey geleistet. Sie wurden dabei noch Merete Hirth durch einige studentische Hilfskräfte unterstützt. Ich möch- Beate Glaser te mich im Namen aller FAI-Mitglieder recht herzlich für die Werner Winzerling Unterstützung bedanken. Carsten Clemens Steffen Marquardt Am Anfang dieses Jahres wurde das 34. Bulletin herausge- Jörg Hasenpflug geben. Für die redaktionelle Erstellung danke ich wieder Ludwig Goldbach unserem Schriftführer Herrn Hasenpflug. Frau Glaser ist es Petra Koch gelungen, durch weitere Layoutanpassungen das Erschei- Martin Etzel nungsbild des Bulletins nochmals zu verbessern. Auch dafür Tobias Sippel meinen herzlichen Dank. zu TOP 1: Beschluss über die Tagesordnung Wie jedes Jahr organisierte der FAI e. V. gemeinsam mit dem Fachbereich wieder die traditionelle Busfahrt der Keine Änderungsanträge zur Tagesordnung. Studieren¬den zur CeBIT, die seit vielen Jahren eine feste Größe im studentischen Leben des Fachbereiches darstellt. zu TOP 2: Jahresbericht des Vorsitzenden Weiterhin unterstützte der FAI e. V. Diesmal findet die Mitgliederversammlung bereits nach • die Fachschaft bei der Erstsemesterbegrüßung und der einem guten halben Jahr statt. Vom 9. bis zum 11.11.2012 Kennlernparty, fand das 26. FAI-Kolloquium gemeinsam mit der Jahresta- • eine studentische Weihnachtsfeier der Master-Studien- gung des Vereins „Forum InformatikerInnen für Frieden Seite 12
FAI Bulletin Für das 28. FAI-Kolloquium im näch- sten Jahr möchte ich auch gleich einen Vorschlag unterbreiten: Der DFN-Verein hat den Fachbereich angefragt, ob die nächste DFN-Tagung im Mai / Juni 2014 in Fulda stattfinden kann. „Das Deutsche Forschungsnetz (DFN) ist das von der Wissenschaft selbst organisierte Kommunikationsnetz für Wissenschaft und Forschung in Deutschland. Es verbindet Hochschu- Bundesregierung vor einigen Jahren len und Forschungseinrichtungen mit- gänge, ins Leben gerufen. Hier werden sehr einander und ist nahtlos in den euro- • die Durchführung der Hochschul- gute Studierende mit 300 ₠ im Monat päischen und weltweiten Verbund der tage mit der Übernahme einer unterstützt. Dazu sollen die Hoch- Forschungs- und Wissenschaftsnetze in- Kaution für die Fachschaft sowie schulen Stipendien einwerben. Die tegriert. Über mehrere leistungsstarke • studentische Filmprojekte, indem Bundesregie¬rung übernimmt dabei Austauschpunkte ist das DFN ebenfalls eine Danke-Party für Statisten ge- für jedes Stipendium die Hälfte der mit dem allgemeinen Internet verbun- sponsert werden soll. Kosten, wenn die andere Hälfte von den. Mit Tagungen und Workshops privaten Spendern erbracht wird. trägt das Deutsche Forschungsnetz zur Seit mehreren Jahren nutzt der FAI Weiterbildung seiner Anwender bei.“ e. V. auch das XING-Netzwerk für die Kommunikation mit den Mitgliedern. Die Hochschule Fulda hat dazu einen Förderverein gegründet, den „Verein Ich schlage der Mitgliederversamm- Die XING-Gruppe „Alumni FH Fulda der Freunde und Förderer der Hoch- lung vor, das 28. FAI-Kolloquium im AI“ wächst nach wie vor kontinuierlich schule Fulda“. Dessen wichtigste Auf- Jahr 2014 gemeinsam mit der DFN- an und hat inzwischen 474 Mitglieder gabe ist die Einwerbung des privaten Tagung durchzuführen. (Stand 07.06.2013). Diese Plattform wird auch für die Kommunikation mit Anteils für die Deutschlandstipendien. Abschließend möchte ich mich noch den Mitgliedern des FAI e. V. genutzt. Aufgrund der guten finanziellen Situ- bei den FAI-Vorstandmitgliedern für ation des FAI e. V. hatte die letzte Mit- die geleistete Arbeit in der abgelaufe- Für die weitere Tätigkeit des FAI e. V. in gliederversammlung am 09.11.2012 nen Wahlperiode bedanken: diesem und im nächsten Jahr schlage ich der Mitgliederversammlung vor, beschlossen, dass der FAI e. V. diesem Verein als Fördermitglied beitritt und Bei unserer stellvertretenden Vorsit- die Unterstützung der studentischen für zwei Informatik-Studierende ein zenden, Frau Beate Glaser, unserem Aktivitäten in bewährter Weise fort- Deutschlandstipendium finanziert. stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn zusetzen. Ich denke hier insbesondere Marquardt, unserer Schatzmeisterin, an die Organisation der Busfahrt zur Bestandteil dieses Beschlusses war, Frau Hirth, und unserem Schriftführer, CeBIT sowie die finanzielle Unterstüt- dass jährlich auf der Mitgliederver- Herrn Jörg Hasenpflug. zung studentischer Projekte, wie die Erstsemesterbegrüßung, oder einer sammlung in Abhängigkeit von der finanziellen Situation des FAI e. V. über Vielen Dank! ggf. wieder geplanten LAN-Party. die Fortführung dieser Fördermitglied- schaft für die jeweils nächsten zwei Prof. Dr. Werner Winzerling Die vergangene Mitgliederversamm- Jahre beschlossen werden soll. Die (Vorsitzender des FAI) lung hatte beschlossen, die Hochschu- le Fulda durch zwei Deutschlandsti- Schatzmeisterin wird dazu in ihrem pendien zu unterstützen. Rechenschaftsbericht einen Vorschlag zur Beschlussfassung durch die Mit- gliederversammlung unterbreiten. zu TOP 3: Kassenbericht der Diese Deutschlandstipendien hat die Seite 13
FAI Bulletin Schatzmeisterin und Voranschlag des Haushaltes zu TOP 5 Diskussion zum Bericht des Vorsitzenden 2013 und zum Prüfungsbericht Förderstipendien • Es wurden Vorschüsse für Fördermittel geleistet, die zu- Der Mitgliedsbeitrag zum Förderverein beträgt mindestens rück überwiesen wurden ein Stipendium pro Jahr. • Es waren 2012 höhere Tagungskosten zu verzeichnen, weil die Absolventenfeier zum 30-jährigen Jubiläum, Falls der FAI keinen vollen Mitgliedsbeitrag zahlen kann, ist die FIfF-Tagung sowie Weihnachtsfeiern der Studieren- es auch möglich, dem Förderverein nur einen Teilbetrag zu den unterstützt wurden. spenden. • Die Fördermitgliedschaft des FAI zur Finanzierung von Deutschlandstipendien in Höhe von derzeit 3600₠ wer- Zur Wahrung eines stabilen Haushalts soll darüber be- den im Haushalt zukünftig als separate Position ausge- schlossen werden, dass der Beitrag des FAI zu den Fördersti- wiesen; derzeit noch in der PR Arbeit enthalten. pendien des Fördervereins der Hochschule zukünftig jähr- lich für das Folgejahr beschlossen wird. Für 2014 soll beschlossen werden, ein Stipendium für ein Jahr durch den FAI zu spenden. Der Beschluss erfolgt einstimmig. 10:0:0 (Ja : Nein : Enthaltung). zu TOP 6 Entlastung des Vor- standes Die Entlastung des Vorstandes erfolgt einstimmig. zu TOP 7 Wahl eines neuen Vor- standes Alle Mitglieder des Vorstandes stellen sich für die Wahl erneut zu Verfügung. Weitere Vorschläge wurden weder schriftlich eingereicht oder vorgetra- • Mitgliedsbeiträge stagnieren gen. • Vorschlag der Schatzmeisterin, die Zuschüsse des FAI zu den Förderstipendien von aktuell zwei Stipendien pro Laut Wahlordnung muss die Wahl eines neuen Vorstands in Jahr auf ein Stipendium zu reduzieren. Diskussion dazu geheimer Wahl erfolgen. Frau Koch übernimmt die Leitung unter TOP 5 der Wahl. zu TOP 4 Prüfungsbericht der Kassenprüfer Die Auszählung der Stimmen ergibt folgendes Ergebnis: Die Kassenprüfer bescheinigen der Schatzmeisterin ein- (Ja : Nein : Enthaltung) wandfreie Arbeit und schlagen vor, die Schatzmeisterin zu Vorsitzende Herr Winzerling 10:0:0 entlasten 1. Stellvertreterin Frau Glaser 9:0:1 2. Stellvertreter Herr Marquardt 9:0:1 Schatzmeisterin Frau Hirth 10:0.0 Schriftführer Herr Hasenpflug 10:0:0 Alle Kandidaten nehmen die Wahl an. Seite 14
FAI Bulletin in weitere, dann kostenpflichtige Beratungen münden kön- Es wird beschlossen, den Vorstand zukünftig in offener Wahl nen (Firmenmotivation). Es wurde empfohlen, die Firma K3 und jede Position einzeln zu wählen. Der Beschluss erfolgt Coaching dazu zu kontaktieren. einstimmig 10:0:0 zu TOP 10 Verschiedenes Der Vorstand wird zur nächsten Mitgliederversammlung ei- nen Vorschlag zur Neufassung der Wahlordnung erarbeiten. Es wird angeregt, eine “FAI App” entwickeln zu lassen, bspw. im Rahmen einer Abschlussarbeit. Über die App könnten zu TOP 8 Wahl der Kassenprüfer bisherige Bulletins, Berichte und aktuelle Informationen zum FAI abgerufen werden. Des Weiteren könnte die App Die Kassenprüfer Herr Clemens und Herr Dreymann stellen die Kommunikation und Vernetzung der FAI Mitglieder im sich für die Wahl als Kassenprüfer erneut zur Verfügung. Sinne des “Social Web” unterstützen. Kassenprüfer Herr Clemens: 10:0:0 Die „FAI App“ müsste alle derzeit gängigen Betriebssysteme Kassenprüfer Herr Dreymann: 10:0:0 unterstützen. Die Hochschule hat schon einen dafür nöti- gen, allgemeinen Apple Account. zu TOP 9 Weiterarbeit des FAI e.V. und Jahresta- gung 2014 Es wird vorgeschlagen, die Vorträge des Kolloquium zukünf- Jahrestagung 2014 tig auf USB Stick oder im Internet zur Verfügung zu stellen, sofern die Vortragenden der Veröffentlichung zustimmen. Das diesjährige Kolloquium und die Mitgliederversamm- lung generell leiden unter relativ geringem Zulauf. Neben den ungünstigen Rahmenbedingungen von parallelem Prof. Dr. Werner Winzerling Lehrbetrieb dieses Jahr muss die Themenwahl weiter opti- (Vorsitzender) miert werden. Dipl-Inf (FH) Jörg Hasenpflug Es sollte verstärkt das Interesse der Studierenden und die (Schriftführer) Motivation und das Einbringen von Firmen gefördert wer- den. Studierende nehmen eher teil, wenn sie sich im Thema wiederfinden / identifizieren können. Daher sollten künf- tig nach Möglichkeit Themen aus den drei Studienschwer- punkten des FB AI gewählt werden: Medien-Informatik // Wirtschaftsinformatik // Technische Informatik Die Themen sollten jeweils abwechselnd aus den 3 Be- reichen bestimmt werden. Mindestens ein Vortrag sollte eine technische Vertiefung zu einem Themenaspekt abde- cken. Zur Steigerung der Attraktivität des Kolloquiums wur- de angeregt Gesprächsrunden nach dem Motto „Meet the experts“ anzubieten. Hier können sich Studierende in zwangloser Atmosphäre mit langjährig berufstätigen FAI Mitgliedern und anderen Experten über den Berufsalltag austauschen und spezifische Fragen stellen. Es sind auch kostenlose „Einstiegsberatungen“ für die Stu- dierenden zu speziellen Themenbereichen denkbar, die u.U. Seite 15
FAI Bulletin Neue Hochschulbibliothek, Mittel aus dem Hochschul-Ausbauprogramm HEUREKA: alle Kosten und Termine konnten gehalten werden und Mensa und Student Service darüber hinaus wurde ein qualitativ hochwertiger Gebäu- dekomplex errichtet.“ Sie fügte hinzu: „Was mich aber da- Center eingeweiht rüber hinaus auch noch sehr stark beeindruckt hat, ist die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Gebäude. Hier in Neubauten sorgen für attraktive Studienbedin- Fulda wurden in Bezug auf die Umsetzung des Kabinettsbe- gungen in Fulda schlusses zur CO2-neutralen Landesverwaltung zukunfts- weisende energetische Effizienzmaßnahmen realisiert.“ Die Bessere Lernbedingungen, höhere Aufenthaltsqualität, hohe bauliche und technische Qualität garantiere sowohl mehr Service: Nach dreijähriger Bauzeit hat die Hochschule einen niedrigen Energiebedarf als auch ein behagliches und Fulda heute die neuen Gebäude für die Hochschul- und Lan- komfortables Arbeitsumfeld im gesamten Lebenszyklus des desbibliothek, die Mensa und das Student Service Center Gebäudes, sagte Hölscher. eingeweiht. Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, und Finanzstaatssekretärin Prof. Dr. Luise Hölscher übergaben die Neubauten an Hoch- Die Grundfläche der Bibliothek hat sich annä- schulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar. An zentraler Stelle hernd vervierfacht, die der Mensa verdreifacht gelegen, bilden die drei Gebäude den neuen Mittelpunkt des Fuldaer Hochschulcampus. Realisiert wurden die Neu- „Die neuen Gebäude und neuen Außenanlagen schaffen bauten sowie die Gestaltung der Außenanlagen im Rahmen äußerst attraktive und komfortable Studienbedingungen“, des Hochschulbauprogramms HEUREKA mit einem Investi- hob Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar hervor. tionsvolumen von rund 42 Millionen Euro. „Alle zentralen Serviceeinrichtungen sind nun an einer Stelle konzentriert, mitten im Herzen des Campus. Kürzere „Mit dem heutigen Tag wird eine Vision Realität und die Wege, längere Öffnungszeiten, bessere Lernbedingungen Hochschule Fulda um eine besondere Attraktivität reicher. und mehr Aufenthaltsqualität können wir unseren Studen- In Zeiten steigender Studierendenzahlen kommt die Ein- tinnen und Studenten von nun an bieten.“ Er sei überzeugt: weihung zum richtigen Zeitpunkt. Der Neubau bietet mit Der zentrale Platz, um den sich die Gebäude gruppieren, dem deutlichen Ausbau der Kapazitäten der Bibliothek und werde sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickeln für Mensa vor allem für die Studierenden aber auch für den Studierende verschiedener Fachrichtungen und Kulturen. Wissenschaftsstandort insgesamt einzigartige Perspekti- „Wir schaffen damit neue Möglichkeiten für Begegnung, ven“, sagte Ministerin Kühne-Hörmann. Austausch und Miteinander“, sagte Khakzar. Finanzstaatssekretärin Professor Dr. Luise Hölscher erklärte: „Fulda ist ein besonders gelungenes Beispiel für den effi- zienten und sehr zielgerichteten Einsatz der vorhandenen Blick vom Campus auf das neue Studenten Service Center (links) und die Mensa (rechts) Seite 16
FAI Bulletin facht beispielsweise die Rückmeldung Foto: © Hochschule Fulda zum neuen Semester. Sie lässt sich künftig unabhängig von Bürosprech- zeiten und ohne langes Warten erle- digen. „Qualitätsvoll und nachhaltig“ „Für uns war von Anfang an klar: Wir wollen qualitätsvoll und nachhaltig bauen“, erläuterte Khakzar. „Deshalb haben wir einen Wettbewerb ausge- schrieben und den besten Entwurf Innenansicht der neuen Hochschul- und Landesbibliothek Fulda ausgewählt.“ Die drei neuen Gebäu- de entstanden nach den Plänen des Die drei Gebäude haben eine Haupt- bis zu 1700 Speisen pro Tag ausgege- Kasseler Architekturbüros ATELIER 30. nutzfläche von insgesamt 6.600 m². ben werden, die frisch zubereitet und Die Außenanlagen entwarf das Büro Damit standen die zum Winterseme- fast alle im eigenen Haus produziert Mann Landschaftsarchitektur aus Ful- ster 13/14 dringend benötigten zu- werden. Die Komponenten und Zu- da. sätzlichen Flächen für die gestiegenen taten stammen zum Teil aus Biopro- Studierendenzahlen zur Verfügung. duktion und fairem Handel. Bundes- In puncto Energieeffizienz erfüllen die Die Grundfläche der Bibliothek hat weit einmalig ist die Integration einer Neubauten höchste Anforderungen. sich annähernd vervierfacht, die der Laborküche des Fachbereichs Oecotro- Eine kompakte Bauweise, erhöhte Mensa verdreifacht. Die neue Hoch- phologie in das Mensagebäude. Dieses Wärmedämmmaßnahmen der Au- schul- und Landesbibliothek bietet Konzept ermöglicht eine praxisnahe ßenhaut durch spezielle Dämmstoffe den Nutzerinnen und Nutzern 320 Ausbildung und Forschung im Bereich und dreifachverglaste Fenster sowie Arbeitsplätze unter anderem auch in der Großküchenverpflegung. ein ausgefeiltes Konzept zur Wärme- Gruppen- und Einzelarbeitsräumen rückgewinnung etwa aus den Tief- sowie einem Ruhearbeitsraum. Im Student Service Center mit Inter- kühlbereichen der Mensa ermöglichen national Office, Studienbüro und Zen- es, die Anforderungen der Energieein- In der Mensa stehen künftig rund 600 traler Studienberatung erwartet die sparverordnung von 2009 deutlich zu Plätze zur Verfügung. Statt der bislang Studierenden ein verbesserter Service. unterschreiten. 1000 Essen können hier nun täglich Der Einsatz neuer Techniken verein- Fotos: © Hochschule Fulda v.l.: AStA-Vorsitzender Patrick Langermann, Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Die neuen Hochschulbi- Khakzar, Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann, Finanzstaatssekretärin Prof. Dr. bliothek von außen Luise Hölscher und Direktor des Hessischen Baumanagements Thomas Platte Seite 17
FAI Bulletin Schicker, größer, frischer - die nannter Convenience-Produkte sowie auf Geschmacks- verstärker wird komplett verzichtet. neue Mensa der Hochschule Und so wurde denn nun die Sitzplatzkapazität von 250 Fulda auf 601 Plätze erhöht. Hinzu kommen circa 50 Plätze im Lounge-Bereich der Cafeteria und - zumindest im Som- Ein besonderer Empfang wurde den Gästen der neuen mer nutzbar - 300 Sitzplätze im Außenbereich. Ralf Stob- Mensa auf dem Campus der Hochschule Fulda anlässlich be: „Wir freuen uns über diese deutliche Erweiterung der der Inbetriebnahme am Montag, dem 30. September Sitzplätze. Die Enge in der alten Mensa war immer ein 2013 geboten. Wer die schicke neue Einrichtung betrat, Problem. Ebenso die veraltete Küchentechnik. Auch diese wurde von Ralf Stobbe, Geschäftsführer und Gunnar wurde auf den neusten Stand gebracht. So können wir Meister, Leiter der Abteilung Mensen des Studenten- statt der bisherigen 1.000 Essen pro Tag fast das Dop- werks Gießen persönlich begrüßt und bekam neben pelte produzieren.“ einem hausgemachten Energiebällchen zur Erinnerung als praktische Ergänzung des Studierendenhaushaltes einen Kochlöffel geschenkt. Damit ist die Mensa nun of- Eier aus Käfighaltung finden keinen Zugang in fiziell in Betrieb. die Speisenproduktion Die Komponenten und Zutaten stammen zum Teil, wie Es wird fast alles frisch im eigenen Haus produ- beispielsweise Kartoffeln und Brötchen, aus Bioprodukti- ziert onen. Eier aus Käfighaltung finden keinen Zugang in die Speisenproduktion der Mensa. Fisch gibt es ausschließ- Sie zeichnet sich durch einen sehr hohen Grad an Eigen- lich aus nachhaltiger Fischerei, Kaffee bezieht das Stu- fertigung und Frische aus. Von der Grundsauce bis zum dentenwerk aus fairem Handel, die Getränke kommen panierten Schnitzel wird fast alles frisch im eigenen Haus von einem regionalen Lieferanten. produziert. Aus diesem Grund ist auch eine hauseigene Metzgerei in die Mensa integriert. Auf den Einsatz so ge- Foto: © Hochschule Fulda Geschäftsführer Ralf Stobbe und Gunnar Meister, Leiter der Abteilung Mensen des Studentenwerks Gießen, begrüßen persönlich die Gäste Seite 18
FAI Bulletin Hochschulpakt 2020 - 40 Mil- Ausbau der Hochschule Fulda als wichtigen Beitrag, um den Hochschulstandort Fulda langfristig zu sichern und die lionen Euro für die Hochschule Studierendenzahlen auch dann noch auf hohem Niveau zu halten, wenn die Zahl der Studieninteressierten insgesamt Fulda bis 2015 aufgrund des demografischen Wandels abnehmen wird. Rund 100 neue qualifizierte Arbeitsplätze entste- hen HS Fulda weist unter den staatlichen Hochschu- len das stärkste Wachstum auf Im Rahmen des Hochschulpaktes 2020 erhält die Hochschu- le Fulda zusätzliche Mittel von Bund und Ländern, um die Unter den staatlichen Hochschulen in Hessen verzeichnet gestiegene Zahl an Studienplätzen zu finanzieren. Am Mitt- die Hochschule Fulda das stärkste Wachstum. In den vergan- woch, 10. April 2013, unterzeichneten Staatsministerin Eva genen Jahren hat sie bereits überproportional viele Studien- Kühne-Hörmann und Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim plätze eingerichtet. Die zusätzlichen Mittel sollen nun den Khakzar eine entsprechende Vereinbarung. Danach erhält erhöhten personellen und räumlichen Bedarf decken. „Wir die Hochschule Fulda in diesem Jahr 12,5 Millionen Euro zu- haben in den vergangenen Monaten ein überzeugendes sätzlich, 2014 werden es 15 Millionen Euro sein. Für 2015 Gesamtkonzept erarbeitet, das der unterzeichneten Verein- sind weitere 15 Millionen Euro in Aussicht gestellt, sofern barung zu Grunde liegt“, erläuterte Khakzar. Im Detail sieht die Hochschule Fulda die mit dem Ministerium für Wissen- dieses Konzept vor: Ausbau der bestehenden Studiengänge schaft und Kunst vereinbarten Ziele erreicht. 300 bis 400 durch Einrichtung neuer Gruppen, Einrichtung neuer Stu- Studienanfänger mehr als im Jahr 2012 sollen jährlich auf- diengänge, Schaffung von 100 neuen Stellen vornehmlich genommen werden. Im Wintersemester 2013/2014 wird in der Lehre, sowie Erweiterung der räumlichen Ressourcen die Gesamtzahl der Studierenden damit voraussichtlich auf durch einen Neubau in der Moltkestraße und Aufstockung 7000 steigen. von Gebäuden auf dem Campus. „Das ist eine herausragende Perspektive für die Hochschule „Wir haben uns als Ziel gesteckt, die hohen Qualitätsstan- Fulda“, kommentierte Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim dards in der Lehre zu sichern und weiter zu verbessern“, Khakzar die Vereinbarung. „Im hessischen Vergleich sind wir betonte der Hochschulpräsident. Man wolle beste Rahmen- deutlich überproportional bedacht worden. Ich werte das bedingungen für ein erfolgreiches Studium und eine ausge- als Anerkennung für die erfolgreiche Entwicklung der Hoch- zeichnete anwendungsorientierte Forschung bieten. schule Fulda in den vergangenen Jahren.“ Khakzar sieht den Foto: © Hochschule Fulda Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar und Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann Seite 19
FAI Bulletin Studieren mit Hälfte von privaten Spendern aus der Region bereitgestellt. nung ihrer Leistungen und die finanzielle Entlastung durch das Zuschuss aus der Stipendium, sondern sei auch „Unser Ziel ist es, mit dem daran interessiert, Kontakte zu Region Deutschlandstipendium be- regionalen Unternehmen und gabte, leistungsstarke und zu- Institutionen zu knüpfen. Gele- Deutschlandstipendien an der gleich persönlich und sozial en- genheit hierzu hatten die Teil- Hochschule Fulda vergeben gagierte Studierende zu fördern nehmerinnen und Teilnehmer an und sie in ihrer Entscheidung für der Vergabefeier im Anschluss 20 Studentinnen und Studenten den Hochschulstandort Fulda an die Übergabe der Förderur- der Hochschule Fulda können zu bestärken“, betonte Khakzar. kunden. „Vielleicht treffen die sich in diesem Jahr über die För- „Wir danken den Förderern für Stipendiaten in diesem Rahmen derung mit dem Deutschland- ihr Engagement und den Beitrag, ihren künftigen Arbeitgeber. In stipendium freuen. Hochschul- den sie für die Zukunft von Regi- jedem Fall wird die Vernetzung präsident Prof. Dr. Karim Khakzar on und Hochschule leisten.“ von Hochschule und Region ge- überreichte den Stipendiatinnen stärkt“, sagte die Koordinatorin und Stipendiaten und ihren För- des Deutschlandstipendiums an derern am Mittwochabend im Vernetzung von Hochschule und der Hochschule, Ilona Jehn. Rahmen einer Feierstunde die Region wird gestärkt Förderurkunden. 300 Euro mo- natlich erhalten die Studieren- Stipendiatin Jessica Baum sprach den für zunächst ein Jahr. Die stellvertretend für die ausge- Mittel für das Programm werden wählten Studierenden. Sie freue zur Hälfte vom Bund und zur sich nicht nur über die Anerken- Seite 20
FAI Bulletin Das Deutschlandstipendium Das Deutschlandstipendien-Programm ist eine Jetzt Förderer werden! Das Deutschlandstipendium: Initiative des Bundesministeriums für Bildung Ihre Starthilfe für junge Talente und Forschung. Ziel ist es, eine neue Stipendien- kultur in Deutschland zu etablieren und dabei lei- stungsstarke, talentierte und verantwortungsbe- Sie wollen als Unternehmen oder als Privatperson Stu- wusste Studierende für mindestens ein Jahr mit dierende der Hochschule Fulda fördern? monatlich 300 Euro zu unterstützen. Nähere Informationen unter: stipendium.hs-fulda.de Für das Stipendien-Programm der Hochschule Fulda engagieren sich folgende Förderer: Spar- kasse Fulda, JUMO GmbH & Co. KG, MineralBrun- nen Rhönsprudel, Freunde des Fachbereichs An- gewandte Informatik der Hochschule Fulda e. V. , Überlandwerk Fulda AG, Technolit GmbH, Herr Ralf Albering, JOB AG, Friedrich Zufall GmbH & Co. KG, VR Genossenschaftsbank Fulda, Förstina-Sprudel und der Förderverein der Hochschule Fulda. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar den Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie deren Förderern die Urkunden. Foto: © Hochschule Fulda Seite 21
FAI Bulletin Forschung ++ Forschung ++ Forschung ++ Forschung 586.000 Euro für weil Forschung an Fachhochschulen nicht über das Grundbudget finan- beschwerden und Fehlernährungen entwickelt werden. die Forschung ziert wird. Das bedeutet: Wir müssen Drittmittel akquirieren, um unsere Staatsministerin überreichte Forschungsvorhaben durchführen zu Insgesamt werden durch Förderbescheide können. Die dritte Programmlinie des LOEWE-Projekte rund 1,7 Milli- LOEWE-Programms zielt insbesondere onen Euro für die Region Fulda „Das Landesprogramm LOEWE verbin- auf Fachhochschulen ab, da vor allem mobilisiert det die gezielte Weiterentwicklung Kooperationen mit kleinen und mittle- der hessischen Forschungslandschaft ren Unternehmen gefördert werden. Darüber hinaus arbeiten zwei Un- auch mit Innovationsschritten für Mit einem guten Forschungsantrag ternehmen als Konsortialführer in die Wirtschaft, vor allem für kleine haben wir hier deutlich größere Er- LOEWE-Projekten mit der Hochschu- und mittlere Unternehmen.“ Das hat folgsaussichten als in Forschungsför- le Fulda zusammen. Dabei geht es Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann derprogrammen des Bundes, die für um die Entwicklung einer neuartigen in der Hochschule Fulda hervorgeho- Fachhochschulen leider völlig unzurei- Zentralsteuerungseinheit für Flur- ben, wo sie Projektförderbescheide chend ausfinanziert sind.“ förderfahrzeuge. Außerdem soll ein über gut 586.000 Euro übergab. netzwerkgestütztes Mess- und Be- Die Hochschule Fulda betreibt drei urteilungssystem für Produkte der Die LOEWE-Förderlinie, wonach Hoch- LOEWE-Projekte mit hessischen Unter- Orthopädieschuhtechnik entwickelt schulen federführend Forschungs- und nehmen federführend. Dabei geht es werden. Über diese genannten Betei- Entwicklungsprojekte mit kleinen und um die Entwicklung eines Energiemo- ligungen der Hochschule Fulda hin- mittleren Unternehmen bearbeiten nitor-Systems mit Bedienung über das aus profitiert die Region Fulda auch können, bedeutet nach den Worten Internet, um den Energieverbrauch insofern von dem Landesprogramm, der Ministerin eine besondere Chan- von Kläranlagen zu optimieren. Ein als ortsansässige Firmen an LOEWE- ce für diese Hochschulen und bietet anderes Thema ist die Entwicklung Vorhaben mit anderen Hochschulen ihnen großes Entwicklungspotenzial. und Erprobung eines Software-Werk- beteiligt sind. „Alles in Allem werden Das entspreche nicht zuletzt dem Hin- zeugs für barrierefreie elektronische durch LOEWE-Projekte rund 1,7 Milli- weis des Wissenschaftsrats, der die Formulare unter Einsatz von interak- onen Euro für die Region Fulda mobi- Bundesregierung und die Regierun- tiven Erklärungselementen. In dem lisiert“, resümierte Ministerin Kühne- gen der Länder in Fragen der inhaltli- Projekt Seniorengerechte Lebensmit- Hörmann. chen und strukturellen Entwicklung tel schließlich soll ein Roggen-Wei- der Hochschulen, der Wissenschaft zen-Mischbrot für Senioren mit Kau- und der Forschung berät: „Der Wis- senschaftsrat hat ausdrücklich emp- Foto: © Hochschule Fulda fohlen, die Potenziale der hessischen Fachhochschulen im Rahmen von LOEWE zu nutzen, indem forschungs- starke Bereiche eigens strukturell ge- fördert werden“, sagte die Ministerin. Prof. Dr. Karim Khakzar, Präsident der Hochschule Fulda, hob hervor: „Das Prinzip der Einheit von Forschung und Lehre gilt auch für Fachhoch- schulen. Forschungsaktivitäten be- reichern die Lehre und steigern ihre Qualität. Das LOEWE-Programm ist Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar, Vizepräsidentin für Forschung und Entwick- für uns deshalb besonders wichtig, lung Prof. Dr. Dorit Bölsche, Prof. Dr. Birgit Bomsdorf, Prof. Dr. Joachim Schmitt, Staats- ministerin Eva-Kühne-Hörmann, Prof. Dr. Dea Niebuhru und Prof. Dr. Bolli Björnsson Seite 22
FAI Bulletin Handeln vor dem Die Weiterbildung richtet sich an terbildung der Hochschule Fulda. Im Kern geht es darum, pädagogische Führungskräfte, Betriebsräte sowie Burnout interessierte Mitarbeiter aber auch Multiplikatoren wie Sozialarbeiter, Kulturpädagogen, Lehrer oder Erzie- an Coaches und Trainer, die in die- Neue Weiterbildung an der her fit für die Herausforderungen sem Bereich ihr Wissen vertiefen Hochschule Fulda des Social Webs – des sozial ver- möchten. netzten Internets – zu machen. Auf Die heutigen Arbeitsbedingungen dem umfangreichen Programm ste- hen praxisorientierte Präsenz- und sind geprägt von hohem Termin- Blended Learning-Seminare zu Fa- druck, ständiger Erreichbarkeit, Neue medienpäda- cebook, Smartphones, Video, Audio, sowie Über- aber auch Unterfor- gogische Weiterbil- Blogs, Wikis, Rechte und Lizenzen, derung. Belastungsbedingte Fehl- aber auch zu interkultureller und zeiten der Mitarbeiter verursachen dung frühkindlicher Medienarbeit. Alle steigende Kosten und sinkende Ef- Seminare haben einen geschützten ‚Soziale Medienbildung‘ in Ko- Online-Klassenraum, in dem Lern- fizienz. Immer mehr Unternehmen operation mit dem Medienpro- materialen zur Verfügung stehen. investieren daher in die psychische jektzentrum Offener Kanal Fulda Die Teilnahme an der Weiterbildung, Gesundheit ihrer Mitarbeiter, denn die mit einem Zertifikat abschließt, niemand kann Stress auslösende ist kostenpflichtig. Es ist auch mög- Faktoren komplett aus seinem Leben lich, die Seminare nach Bedarf ein- verbannen. zeln zu buchen. Die Weiterbildung ist als Lehrerfortbildung akkredi- Die Hochschule Fulda bietet mit ih- tiert. rem neuen Studienprogramm zur Alle Detailinformationen Fachberaterin bzw. zum Fachbe- unter: www.hs-fulda.de/ rater für Stressmanagement und medienbildung Burnout-Prophylaxe die passende Antwort auf dieses brandaktuelle Entwickelt wurde das Programm Thema: Teilnehmende werden da- am Fachbereich Sozialwesen der Foto: © Hochschule Fulda für sensibilisiert, beginnende Bela- Hochschule Fulda in Kooperation stungssymptome der Mitarbeiter zu mit dem Medienprojektzentrum Offener Kanal Fulda der Hessischen erkennen und Stressfaktoren besser Landesanstalt für privaten Rundfunk identifizieren zu können, um so im und neue Medien (LPR Hessen). Das Vorfeld schon mit konkreten Maß- Medienprojektzentrum Fulda arbei- nahmen vorbeugend gegen zu steu- tet bereits seit dem Wintersemester ern. Sie werden in die Lage versetzt, 2001/2002 eng mit der Hochschule Mit einem neuen Weiterbildungszer- ein effizientes Belastungsmanage- zusammen, um den Studierenden tifikat bietet die Hochschule Fulda ment im Unternehmen zu etablie- aus dem Fachbereich Sozialwesen Pädagogen jetzt profundes Wissen sowohl theoretische Grundlagen als ren, um sowohl das Unternehmen für den pädagogischen Umgang mit auch praxisnahe Erfahrungen mit als auch die Mitarbeiter dabei zu Internet und mobilen Medien. Die medienpädagogischen Projekten zu unterstützen, stressbedingte Krank- einjährige berufsbegleitende Wei- vermitteln. heiten und Burnout zu vermeiden. terbildung „Soziale Medienbildung“ startet im Sommer dieses Jahres am Zentrum für Wissenschaftliche Wei- Seite 23
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