Christa Stienen: "New Work - Ein Beitrag für mehr Mut!" Peter Ankerstjerne: "The new era of workplace management - securing great service ...

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Christa Stienen: "New Work - Ein Beitrag für mehr Mut!" Peter Ankerstjerne: "The new era of workplace management - securing great service ...
BOARDKARTE
flight 10 seat 2018

                      Christa Stienen:
                      „New Work – Ein Beitrag für mehr Mut!“

                      Peter Ankerstjerne:
                      „The new era of workplace management –
                      securing great service experiences with IOT”

                      Messe München:
                      „Networking mit Erfolg”
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Hinter Board Partners stehen national wie          Die Board Academy ist eine Initiative für
    international versierte Executive Search Bera-     Qualifikation, Integrität und gesellschaftliche
    ter und Beraterinnen mit der Erfahrung und         Verantwortung in Aufsichtsräten und Beiräten.
    der Expertise, Fach- und Führungskompeten-         2010 gegründet, wird sie heute von den Part-
    zen zu besetzen, Unternehmen mit weiter zu         nern Board Partners, BeitenBurkhardt, PWC,
    entwickeln und neue Märkte zu generieren.          Huckberg, der Commerzbank, dem Corporate
    Teamgeist und eine im wahrsten Sinne des           Finance Verband corpfina sowie Aufsichtsräten
    Wortes grenzenlose Zusammenarbeit zeichnet         und Unternehmern begleitet. Mit match. Die
    uns dabei aus. Wir spannen damit tragfähige        Beiratsinitiative für junge Wachstumsunterneh-
    Netzwerke und garantieren unseren Kunden           men ist zudem eine Plattform entstanden, um
    die besten Ergebnisse.                             jungen Unternehmen einen pro bono Zugang
                                                       zu Beiräten aus der Industrie zu ermöglichen.
    Das Tiefen- und Breitenwissen unserer Berater
    und Beraterinnen gepaart mit einem stabilen        Inzwischen ist die Board Academy die etablier-
    und überzeugenden Netzwerk lässt uns tief          teste Community für den Dreiklang von Fort-
    in Märkte eintauchen und macht den Unter-          bildung und Qualifizierung – active Community
    schied für unsere Kunden.                          – Vermittlung von Bei- und Aufsichtsräten. Uns
                                                       geht es um die Synchronisierung von Wissen
    Überraschungen zu vermeiden, Mut und               und Erfahrung gepaart mit den Notwendigkei-
    Fantasie auf unsere Kunden und Führungs-           ten und Herausforderungen der Zukunft für
    persönlichkeiten von Heute und Morgen zu           professionelle und in die Zukunft gerichtete
    übertragen und dabei den Blick auf Übermor-        Gremienarbeit.
    gen zu richten, treibt uns an. There's no better
    dynamic than Executive Search.                     Nicht nur unsere Qualität und Passion macht
                                                       den Unterschied, sondern auch unser Alumni
                                                       Ansatz: Jedes Unternehmen mit dem Interesse
                                                       einer Besetzung eines Bei- oder Aufsichtsrates
                                                       kann mit uns in den Dialog treten und wenn
                                                       wir aus dem Alumni Kreis eine/n interessan-
                                                       ten und interessierten potenziellen Bei- oder
                                                       Aufsichtsrat haben, vermitteln wir das Mandat
                                                       pro bono.

    Bangalore                 Bangkok                  Beijing                  Chengdu
    India                     Thailand                 China                    China

    Dubai                     Johannesburg             München                  Perth
    UAE                       South Africa             Germany                  Australia

    Pfäffikon                 Seoul                    Shanghai                 Singapore
    Switzerland               South Korea              China                    Singapore

    Stockholm                 Tokyo                    Warsaw                   Wuxi
    Sweden                    Japan                    Poland                   China

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Die richtigen Dinge tun...
    ...und die Dinge dann richtig tun!

    run. create. connect. match.

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VORWORT

          N
                  ew Workplace ist mehr als ein moderner Arbeits-
                  platz. New Workplace ist New Work-Haltung und
                  braucht Fantasie, Kultur und Mut.

          Christa Stienen, Vizepräsidentin des Bundesverbandes der
          Personalmanager (BPM), beschreibt in ihrem Beitrag hier die
          Chancen und Herausforderungen neuer Arbeitskonzepte.
          New Work überdenkt Hierarchien, lässt aber den notwendi-
          gen Raum für Führung. Kollaboration, Team Orientierung und
          Wissensmanagement sind, was zählt. Nichts Neues, aber jetzt
          eben end2end.

          Als erfolgreiches Praxisbeispiel für New Workplace-Management zeigen wir Ihnen dazu
          das globale Dienstleistungsunternehmen ISS A/S. Wir haben das Headquarter von ISS in
          Kopenhagen besucht und finden es, hier einen Dank an Peter Ankerstjerne, erstklassig.
          Zukunft. Lust auf mehr. Kompliment.

          Ebenso am Beispiel der Messe München – wo wir einen mehrteiligen Digitalisierungs
          Workshop als Beratung begleitet haben – wird deutlich wie viel Spaß es macht, unter-
          schiedliche Teams anders oder überhaupt, zusammen zu bringen. Und das Ergebnis ist
          vorbildlich. Weiter so, Gloria und Markus.

          Nehmen Sie die Boardkarte als Impulsgeber und Praxisblick für mögliche neue Perspek-
          tiven motivierender Arbeitskonzepte und tauschen sich bei Interesse mit den Autoren
          aus. Den Kontakt stellen wir gerne her. Denn New Work bedeutet auch Netzwerke und
          Wissen im Einklang von Geben und Nehmen zu teilen.

          In diesem Sinne, viel Freude am Lesen

          Ihr
          Guido Happe
Christa Stienen: "New Work - Ein Beitrag für mehr Mut!" Peter Ankerstjerne: "The new era of workplace management - securing great service ...
BOARDKARTE

INHALT

von Christa Stienen
New Work: Ein Beitrag für mehr Mut! ........................................................................................... 6

von Peter Ankerstjerne
The new era of workplace management: Securing great service
experiences with IoT ........................................................................................................................ 10

von Barbara Wittmann
Social Branding: Der CEO als digitale Galeonsfigur .................................................................... 14

von Uwe Kessel
Networking für Aufsichtsräte:
Zeitverschwendung oder Pflicht in Zeiten der Digitalisierung? ............................................... 16

von Gloria Volkheimer und Dr. Markus Dirr
Messe München: Networking mit Erfolg ...................................................................................... 20

von Günter Junk
Zukunftsvision Mobiles Arbeiten: Reisende soll man nicht
aufhalten – mobil ohne Risiko ....................................................................................................... 22

von Gerhard Roggemann
Effizientes Informationsmanagement in Gremien:
Resolution Group, Deutsche Börse, Friends Life: Was haben
diese Führungsgremien gemeinsam? ........................................................................................... 26

von Diligent
Board Portale: 10 kritische Fragen ................................................................................................ 28

von Thorsten Werges
Leadership X.0: Führung, Organisation und Arbeit im digitalen
Zeitalter .............................................................................................................................................. 32

von Dr. Rüdiger Theiselmann
Intelligente Service-Ansätze: Berufliche Spezialisierung braucht
digitale Akquisekanäle .................................................................................................................... 38

von Frank Glückert und Alexander Geschonneck
DICO: Erwartungen an eine Compliance Funktion 4.0 .............................................................. 42

                                                                                                                                                                           5
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NEW WORK

                          New Work

                          EIN BEITRAG FÜR MEHR MUT!

                          I
    von Christa Stienen       m Zusammenhang mit dem Thema New Work und der über allem „drohenden Digitali-
                              sierung“ werden Probleme heraufbeschworen, Veränderungen angemahnt, Lösungen
                              angedacht. Vielerorts ist dazu zu lesen und auch zu hören!

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BOARDKARTE

                               ationen, keine oder flache       Work? – Und welche gelern-
   Doch was ist mit New        Hierarchien, virtuelle Zusam-    ten Verhaltensweisen und
   Work nun wirklich           menarbeit, flexibles Arbeiten,   Instrumente aus der Zeit vor
   anders? Was ist wirklich    neue Arbeitszeitmodelle,         dem nun zu gehenden neuen
   neu? Was kann uns           Lebensarbeitszeitkonten,         Weg, der Gestaltung der nun
   und vor allem wobei         Homeoffice, Co-Working,          anstehenden Veränderungen,
   eigentlich helfen?          Agilität, Selbstverantwortung,   können uns dabei helfen, die
                               Entrepreneurship, Gesundheit,    Herausforderung New Work
Vorausgeschickt: Unter New     Empathie, Persönlichkeitsent-    zu meistern?
Work wird vieles verstanden:   wicklung …
virtuelles Führen, demo-                                        Geht es doch auch hier, und
kratische Strukturen, Arbeit   Und was ist nun wirklich neu     wie so oft, um einen Bewusst-
menschenwürdig zu machen,      an den Herausforderungen         seins- und Verhaltenswandel.
Umsetzen von win-win-Situ-     im Zusammenhang mit New          Um ein Verständnis dafür, >>

                                                                                                             7
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NEW WORK

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                                                                                   und das „erdachte“ Wissen zu
                                                                                   vermehren.

                                                                                   Sicherlich kann es dabei keine
                                                                                   Blaupausen oder gar fertige
                                                                                   Lösungen geben. Aber eines
                                                                                   ist sicher: bei der Lösung
                                                                                   großer Herausforderungen
                                                                                   waren es immer die mutigen
                                                                                   Menschen, die vorangingen
                                                                                   und gestalteten. – Sei dies
                                                                                   nun in der Gesellschaft, Poli-
                                                                                   tik, Ökonomie, in den Natur-
                                                                                   wissenschaften, im Sport …
                                                                                   Hätten Simone de Beauvoir,
                                                                                   Bill Gates, Willy Brandt, Winnie
                                                                                   Mandela (um einige, wenige
                                                                                   zu nennen) die Welt so nach-
                                                                                   haltig verändert, wenn sie
                                                                                   nicht mutig gewesen wären?
                                                                                   Mutig, Neues zu denken,
               dass ein einfach ‚weiter so‘,      gen für unsere Gesellschaft      mutig, Neues und dabei auch
               jetzt nun wirklich nicht mehr      hin zur Demokratisierung, zur    anderes zu tun?
               weiterhelfen wird. Auch wenn       Industrialisierung und zum       Und damit kommen wir alle
               dies in Deutschlands Chef-         Beginn der Digitalisierung       selbst ins Spiel!
               etagen vielerorts leider immer     vergleichen. Eine Aufgabe von
               noch allzu oft der Fall ist. Das   historischer Bedeutung liegt     Geht es hier nicht und in ers-
               ist umso dramatischer, da          mit New Work vor uns. Und        ter Linie um Werte, um eine
               New Work bereits Realität ge-      wie wurde damals mit diesen      Haltung: wie Freiheit, Struktur,
               wordener Alltag ist und nicht      Aufgaben/Herausforderungen       Selbständigkeit, Partizipation,
               erst in der Zukunft an die Tür     umgegangen, wer oder was         Respekt, Wertschätzung?
               der Unternehmen klopfen            waren die Treiber der Ent-
               wird.                              wicklung?                        Sicherlich ist das keine bahn-
                                                                                   brechende neue Erkenntnis,
               Dies gilt es ebenso zu meis-       Um dies zu beantworten,          aber können bei der Realisie-
               tern, wie die Tatsache, dass       können wir bei der Gestaltung    rung von New Work, die jetzt
               mittlerweile bis zu fünf Ge-       von New Work, beim Gehen         ohnehin schon antiquierten,
               nerationen in einem Unter-         eines New Way aus der Ver-       aber leider allzu oft noch stark
               nehmen zusammen arbeiten           gangenheit und dem Umgang        gelebten, Verhaltensweisen
               und das selbstverständlich bei     mit den damaligen Herausfor-     und Muster wirklich weiterhel-
               unterschiedlichen Lebensent-       derungen lernen. Auch gilt es,   fen? Ich sage nein und nenne
               würfen, Werten und Denk-           das Gelernte in den aktuellen    zwei Beispiele dazu:
               mustern.                                                            • wer propagiert für sich
                                                     Und damit kommen wir            einen modernen, nicht-hie-
               Auch möchte ich, um hier              alle selbst ins Spiel!          rarchischen Führungsstil,
               eine Einordung von New Work           Geht es hier nicht              lebt im Tagesgeschäft aber
               vornehmen und die damit               und in erster Linie um          etwas völlig anderes?
               verbundenen Herausforde-              Werte, um eine Haltung:       • wer bemüht tagtäglich
               rungen in der Dimension ver-          wie Freiheit, Struktur,         „Change“, fordert diesen
               deutlichen zu können, dies in         Selbständigkeit,                sofort und brutal, knickt
               einer Linie mit den Aufgaben          Partizipation, Respekt,         dann aber beim ersten
               und den damit verbundenen,            Wertschätzung?                  lauen „Gegenlüftchen“ im
               weitreichenden Veränderun-                                            Change-Prozess ein?

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BOARDKARTE

Antwort: viele, viel zu viele,     auf den Wirtschaftsbereichen       New Work ist eine neue
Köpfe in den Unternehmen           Montan, Automotive, Maschi-        Arbeitswelt. New Work ist der
und auch in den Personal-          nenbau und Energie ist vieler-     Schlüssel und die Lösung zur
abteilungen sind in Wahrheit       orts in der Abwicklung. Diese      Schaffung einer neuen Ar-
noch allzu getrieben von           Welt wird sich den Folgen          beitswelt, eines Teils unserer
Statusdenken, Präsenzkultur,       und Herausforderungen, die         Gesellschaft. So gestaltet New
Herrschaftswissen und Kenn-        Digitalisierung und New Work       Work sich selbst und Gesell-
zahlenhörigkeit. Hier gilt es zu   an uns stellen, annehmen           schaft.
verstehen und anzunehmen,
dass es in der Arbeitswelt,            Daher meine Forderungen: raus mit den „Sauriern“ aus
in unserer Gesellschaft eine           so manchem Entscheidunggremium. Mut, dies zu sagen
dem völlig entgegenstehende            und zu fordern.
Werteentwicklung gibt. Das
alles ist New Work!                müssen! Stehen doch hier           Realität schafft Wirklichkeit.
                                   und das ist keine Schwarzma-       Gestalten wir diese mit, seien
Wird jetzt nicht umso deut-        lerei, sehr viele Existenzen auf   wir mutig und packen wir es
licher, wer eigentlich schon       dem Spiel.                         an. New Work braucht unse-
heute von gestern ist! Und                                            ren Mut. Und wir brauchen
wie kann er resp. sie dann ein     Doch wie kann uns das gelin-       New Work. Also Mut zum Mut!
Morgen gestalten? Daher mei-       gen? Wie können wir eine Ver-      n
ne Forderungen: raus mit den       haltensänderung einleiten?
„Sauriern“ aus so manchem          Vielleicht sind die Antworten
                                                                        Christa Stienen
Entscheidungsgremium. Mut,         darauf viel einfacher und na-
dies zu sagen und zu fordern.      heliegender als wir glauben:
                                   Wir müssen Mut und den
Zu hart, zu einfach? – Nein.       mutigen Menschen verstärkt
Denn nun kommt es zum              in den Mittelpunkt unserer
Schwur. New Work verlangt          Überlegen und HR-Entschei-
diesen von uns und wir sind        dungen stellen!
als handelnde Personen in
der Verantwortung: denn so         Denn in dieser entscheiden-
manche/r von uns kann sich         den, ja bahnbrechenden Zeit
nicht mehr länger wegducken,       ist es der mutige Mensch, der
muss nun Farbe bekennen            mutige HR’ler der, der den
und sein/ihr Verhalten ändern      Unterschied macht! Der mu-         Christa Stienen ist Vizeprä-
und zwar schnell, konsequent       tige Mensch in Führungsver-        sidentin im Bundesverband
und nachhaltig!                    antwortung! Das heißt: Mut in      der Personalmanager. Sie
                                   Unternehmen zu kultivieren,        hat über 25 Jahre Berufser-
Dabei muss New Work alle           Mut zu haben, neue Wege zu         fahrung als Führungskraft in
umtreiben, das bestehende          gehen. Mutig zu sein, Ideen        verschiedenen Unternehmen
Silodenken zu durchbrechen         gegen Widerstände durch-           und Branchen, so z. B. Handel,
und nicht nur die HR Commu-        zusetzen. Dazu gehört auch,        Pharma und Aviation sowie
nity für Organisationsverän-       einem in Traditionen verhaf-       in Non-Profit Organisatio-
derungen verantwortlich zu         teten Chef zu widersprechen.       nen. Mit ihrer umfassenden,
machen.                            – Dabei den Mut zu haben,          strategischen und inhaltlichen
                                   den Mensch, den Kopf und           Managementerfahrung in
Eine Verhaltensänderung ist        nicht den Headcount in den         HR gilt sie als ausgewiesene
insbesondere für uns und erst      alleinigen, ausschlaggeben-        Expertin für Change, Unter-
recht am Standort Deutsch-         den Focus zu stellen. Und das      nehmenskultur und die Arbeit
land von herausragender            heißt auch, den Mut zu haben,      in internationalen Matrix-Or-
Bedeutung. Denn unsere             Gegenwind zu ertragen und          ganisationen. Frau Stienen ist
Wirtschafts- und Arbeitswelt       vor allem: Mut zum Scheitern!      Aufsichtsrätin und Lehrbeauf-
und damit große Teile unse-                                           tragte.
res Lebens u. a. basierend

                                                                                                                    9
Christa Stienen: "New Work - Ein Beitrag für mehr Mut!" Peter Ankerstjerne: "The new era of workplace management - securing great service ...
THE NEW ERA OF WORKPLACE MANAGEMENT

                          The new era of workplace management

                          SECURING GREAT SERVICE
                          EXPERIENCES WITH IOT

                          W
     von                          e’re entering a new era of Facilities and Service Management. Success is no
     Peter Ankerstjerne
                                  longer defined by a stable maintenance of building and facility service assets.
                                  Likewise, the skills desired need to go way beyond great engineering and
                          workplace administration.

                          In this new era, Facilities and   architects and service desig-     tion and developing a work-
                          Service Managers are increa-      ners responsible for removing     place environment in which
                          singly turning to experience      obstacles, fostering collabora-   peer-to-peer information

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BOARDKARTE

                                 From building to                    Data intelligence as the
                                 people-centricity                   key competitive parameter
                                 To secure gains in perfor-          To create these personalized
                                 mance and facilitate the            workplace experiences and
                                 movement of information,            create stronger knowled-
                                 people and objects – Work-          ge-based business outco-
                                 place Managers must become          mes – measuring the diverse
                                 more people-centric and put         touch-points is becoming
                                 greater effort in identifying       paramount.
                                 where, when and how to add
                                 value that leads to positive        Applying data intelligence
                                 outcomes during all stages of       offers the opportunity for
                                 user interaction.                   interactions to be based on
                                                                     the personality of the emplo-
                                 This requires thorough con-         yee, by understanding their
                                 siderations of the physical         attitudes and adapt services
                                 and service related workpla-        based on factors such as their
                                 ce structures; how and to           real-time work schedule or
                                 which extend the workplace          location.
                                 environment supports the
                                 daily activities of employees.      Not only will the use of data
                                 Be it client meetings, team         result in provision of persona-
                                 meetings, concentrated              lized service experiences, bu-
                                 work, creative brainstorming,       sinesses can also benefit from
                                 informal interactions, collegial    increased revenue through
                                 knowledge-sharing or access         predictive analysis be it data
                                 to facility services including      mining, machine learning or
                                 service-desks, IT support,          artificial intelligence algorith-
                                 catering and other well-being       ms.
                                 related services.
                                                                     Avoiding disadvantageous ser-
                                 Focusing beyond the physical        vice and facility interactions
                                 workplace, identifying the          before they occur and being
                                 diverse archetypes that are         able to allocate resources just
   Greater value is
                                 present in our respective of-       where they are needed will
   placed on workforce
                                 fices – mapping their behavior      benefit businesses with in-
   facilitators who can
                                 and understanding where the         creased cost-efficiencies and
   make marginal gains in
                                 single biggest emotional diffe-     new revenue streams.
   performance in every
                                 rence can be created is a key.
   employee
                                 While the workplace for some        Technology conver-
                                 employee types can create           gence as a service experi-
sharing and innovation           the single biggest difference       ence enabler
can thrive.                      in their life by helping creating   Even though most our re-
                                 a work-life balance through         sources increasingly will be
Greater value is placed on       daycare or babysitting ser-         committed to a people-first
workforce facilitators who can   vices - for others the single       approach – the maintenance
make marginal gains in per-      biggest opportunity gap may         of buildings will not be com-
formance in every employee       lie in creating a stronger tech-    promised.
– and facilitate a workplace     nological set up when working
environment that can bring       from home or other remote           Provided with a dashboard
together people, place and       places.                             displaying the most important
process to enable better busi-                                       building metrics and self-
ness outcomes and secure a                                           adaptation technologies ca-
strong competitive advantage.                                        pable of reacting to user >>

                                                                                                                      11
THE NEW ERA OF WORKPLACE MANAGEMENT

                   behavior – Workplace Ma-       le have had lunch already and
                   nagers will have much fewer    how many are still likely to eat.     Peter Ankerstjerne
                   manual adjustments to do.
                                                  Being able to have these
                   While sensors in meeting       insights at the finger points
                   rooms or on chairs and         in real-time will automatically
                   tablets can report on space    free more time to focus on
                   occupancy, energy used - and   the users of the building and
                   cancel unwanted meetings       constantly adopt the workpla-
                   – sensors in entrance areas    ce environment and services
                   combined with sensors          where they can create the
                   on plate dispensers can ana-   single biggest difference. n
                   lyze how many people are in
                   the building; how many peop-                                       Peter Ankerstjerne is Chief
                                                                                      Marketing Officer at ISS and
                                                                                      his responibilities include
                                                                                      Branding, Web/Digital, Busi-
                                                                                      ness Analytics and Research/
                                                                                      Development. Peter has wor-
                                                                                      ked within the ISS Group for
                                                                                      close to 24 years. He is Fellow
                                                                                      of the International Facility
                                                                                      Management Association
                                                                                      (IFMA) where he also serves at
                                                                                      the Board of Directors.

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BOARDKARTE

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SOCIAL BRANDING

                        Social Branding:

                        DER CEO ALS DIGITALE
                        GALEONSFIGUR

                        D
     von                        ie wenigsten Geschäftsführer sind in den sozialen Medien aktiv. Dabei profitieren Unter-
     Barbara Wittmann           nehmen enorm, wenn ihre Führungsfigur nach außen in Erscheinung tritt. Barbara Witt-
                                mann, Mitglied der Geschäftsleitung Deutschland, Österreich und Schweiz bei LinkedIn
                        erklärt die Vorteile des Netzwerkens für CEOs.

                        Twitter für kurzen Gedan-        wegzudenken.Unternehmen          dabei jedoch am seltensten
                        kenaustausch, Instagram          nutzen die verschiedenen         in Erscheinung tritt ist die
                        für das Teilen von Bildern       Plattformen, um mit der          Person an der Spitze. So
                        oder LinkedIn als Netzwerk       Öffentlichkeit in Kontakt        kommunizieren die we-
                        für berufliche Belange und       zu treten, auf Neuerungen        nigsten CEOs über digitale
                        die Unternehmenspräsenz -        aufmerksam zu machen und         Kanäle mit der Öffentlichkeit
                        Soziale Medien sind aus der      Einblicke in die Unterneh-       – und verschenken damit viel
                        heutigen Welt nicht mehr         menskultur zu geben. Wer         Potenzial.

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BOARDKARTE

Das Schweigen im                Gleichzeitig kann er so selbst   ein Technologie-Unterneh-
digitalen Wald                  die Entwicklungen in sei-        men werden“, sagt LinkedIn
CEOs gestalten das Un-          nem Sektor einfach im Auge       Gründer Reid Hoffmann. Das
ternehmen und sitzen auf        behalten.                        gilt besonders für den CEO.
der Reise durch die Um-                                          Er darf sich nicht vor neuen
wälzungen der Digitalen         Paradebeispiele für den          Technologien verschließen,
Transformation am Steuer        Social Media-kompetenten         sondern muss vielmehr dem
– so lautet die Theorie. In     Chef sind Ex-Opel-CEO Dr.        Unternehmen als Digitaler
Wahrheit sieht es mit den       Karl Thomas Neumann und          Transformer voranstehen. n
Digitalkompetenzen der          Daimler-Chef Dr. Dieter
Vorstandschefs mau aus, wie     Zetsche, die seit geraumer
                                                                   Barbara Wittmann
eine Studie der Hochschule      Zeit auf LinkedIn aktiv sind.
für Technik und Wirtschaft      Als Influencer im deutsch-
(HTW) in Berlin zeigt. Dem-     sprachigen Raum teilen sie
nach bringt nicht einmal        regelmäßig Einblicke in ihren
jeder zehnte Vorstandschef      Alltag oder schreiben auf ih-
relevante Kenntnisse mit.       rem LinkedIn-Blog Analysen
                                oder Meinungen zum aktuel-
Das spiegelt sich auch im       len Branchengeschehen.
Umgang mit sozialen Medien
wider: Von den Chefs der        Zetsche ging dabei sogar
20 größten DAX-Unterneh-        so weit, zuerst auf LinkedIn
men finden sich nur drei auf    Stellung zum aktuellen Ab-
LinkedIn und mit SAP-Chef       gasskandal zu beziehen und       Barbara Wittmann ist seit Mai
Bill McDermott sogar nur ein    damit den klassischen Weg        2016 bei LinkedIn Leiterin für
einziger auf Twitter. Damit     der Unternehmenskommu-           den Bereich Rekrutierungslö-
sind im internationalen         nikation zu verkürzen. Aber      sungen in der DACH-Region
Vergleich deutsche CEOs auf     auch der Humor darf nicht        und bildet mit Alexandra
dem letzten Platz, wie eine     zu kurz kommen. So hatte er      Kolleth die Geschäftsführung
Ecco-Untersuchung ans Licht     die Lacher auf seiner Seite,     im deutschsprachigen Raum.
bringt.                         als er einen Screenshot pos-     Davor war sie Senior Vice
                                tete, in dem zu sehen ist, wie   President of Sales and Opera-
Dabei bieten Netzwerke          der LinkedIn-Algorithmus         tions bei ImmobilienScout 24
für die Chefs dieser Welt,      ihm Jobs bei BMW vorschlug.      und bekleidete verschiedene
sowohl für die eigene Re-                                        leitende Positionen bei Dell.
putation als auch für das       Eine hohe Social-Me-
Wohl ihrer Firma, zahlreiche    dia-Kompetenz schärft nicht
Vorteile. Der Glanz eines di-   nur das eigene Profil in
gital präsenten Chefs strahlt   der Öffentlichkeit, sondern
weiter als es die Unterneh-     schafft wie beim Beispiel
mensseite alleine könnte.       Zetsche in Kombination mit
Er gibt dem Unternehmen         der Unternehmenskommuni-
nicht nur ein menschliches      kation synergetische Effekte
und authentisches Gesicht,      für die Markenbildung des
sondern macht sich selbst       Unternehmens – bei Investo-
auch greifbarer für die Au-     ren, Kunden und möglichen
ßenwelt und nicht zuletzt die   neuen Mitarbeitern.
eigenen Mitarbeiter. Zudem
kann er die verschiedenen       Fazit: Digitalisierung ist
Kanäle nutzen, um sich          Chefsache
(und dadurch die Firma) als
industrielles Vordenker zu      „Um in Zukunft bestehen zu
positionieren und Stimme        können, muss jedes Unter-
der Industrie zu werden.        nehmen über kurz oder lang

                                                                                                               15
NETWORKING FÜR AUFSICHTSRÄTE

                      Networking für Aufsichtsräte:
                      ZEITVERSCHWENDUNG
                      ODER PFLICHT IN ZEITEN DER
                      DIGITALISIERUNG?

                      K
     von Uwe Kessel          aum ein Wirtschaftsmagazin oder Karriere-Ratgeber, der nicht die Wichtigkeit von
                             Networking betont und gar zur Pflichtaufgabe für Manager und Unternehmer erklärt.
                             Insbesondere die Jungen und Ehrgeizigen laufen mit vielen hundert Visitenkarten auf
                      Veranstaltungen, um dann unzählige Visitenkarten von anderen Teilnehmern wieder mitzu-
                      nehmen. Andere wählen den Online-Weg und kontaktieren auf diversen Business-Plattformen
                      fleißig Menschen, die sie persönlich noch nie gesprochen haben.
                      Welche dieser Personen können sie 14 Tage später anrufen und um einen persönlichen oder
                      geschäftlichen Gefallen bitten?

16
BOARDKARTE

In den oberen Führungskrei-        verführen minütlich zum         • Motivation:
sen wird man mit Einladungen       permanenten „digital over-      Warum verwenden Sie ihre
überschüttet. Es wird priori-      flow“. Man ist on. Viele der    wertvolle Zeit für den Aufbau
siert und viele raffen sich am     Führungskräfte haben keine      von Beziehungen? Was wollen
Ende eines langen Arbeits-         Zeit, jede Woche mehrere        sie bewegen?
tages auf, schleppen sich zu       Veranstaltungen zu besuchen
Veranstaltungen mit mehr           oder sich stundenlang um        • Persönlich:
oder weniger hochkarätigen         ihre Online-Präsenz zu küm-     Der Aufbau und die Pflege
Referenten und führen im An-       mern: Sie führen Unterneh-      von Beziehungen sind nicht
schluss an den Impuls drei bis     men, treiben ihre Geschäfte     delegierbar. Orientieren sich
vier kurze Gespräche – bleibt      voran oder verbringen die nur   an Persönlichkeiten und weni-
die Frage, wie relevant der Re-    knapp bemessene Freizeit mit    ger an der aktuellen Funktion.
ferent wirklich für den Aufbau     ihrer Familie.                  Rolle und Funktionen ändern
und die Pflege von qualitativ                                      sich häufig im Berufs- und Un-
hochwertigen Kontakten ist.        In Zeiten der Digitalisierung   ternehmerleben. Der Mensch
Und wie groß ist die Chance,       hat Geschwindigkeit zur Er-     dahinter und seine Motiva-
dass unter den drei bis vier       stellung eines Angebots oder    tion ist letztlich der Treiber
Gesprächspartnern eine für         zur Entwicklung neuer Lösun-    wirtschaftlicher und sozialer
sie relevante Person dabei ist?    gen für innovative Unterneh-    Themen in der Zukunft.
                                   men enorm an Bedeutung
Natürlich trifft man bei derlei    gewonnen. Viele Unterneh-       • Reziproker Austausch:
Veranstaltungen potenzielle        men sind mit einer internen     Ein erfolgreicher Aufbau erfor-
Geschäftspartner. Aber wie         Orientierung zu langsam im      dert auch die Bereitschaft, bei
viele davon müssen Sie ins-        Markt und können nicht mit      einem aktuellen Anlass tätig
gesamt besuchen, um 30 bis         Start-ups mithalten. Was also   zu werden und jemanden aus
40 Schlüsselkontakte für Ihr       tun?                            dem Netzwerk zu unterstüt-
zukünftiges Geschäft aufzu-                                        zen. Seien sie bereit zu geben
bauen? Wie häufig müssen Sie       Knappe Zeit sinnvoll            und fordern sie auch aktiv ein.
teilnehmen, um aktivierbare        nutzen – Beziehung statt        Was Sie aus Ihrem Möglich-
Beziehungen zu entwickeln?         Kontakt                         keitsraum einbringen, ist
Wer hat so viel Zeit? Können       Letztendlich geht es aber um    fallabhängig und immer eine
Sie sich auf diesem Weg posi-      den Aufbau von Beziehungen,     persönliche Entscheidung.
tionieren?                         deshalb spricht man im Ro-
                                   tonda Business Club vom         • Zeit:
Problem vieler Veranstal-          Beziehungspotenzial.            Es reicht nicht aus, eine E-Mail
tungen ist jedoch, dass die        Eine Beziehung entsteht erst    zu schreiben. Gute Beziehun-
Teilnehmer unterschiedliche        dann, wenn Entscheider sich     gen bauen auf Vertrauen auf
Motive für einen Besuch ha-        so gut kennen und vertrauen,    und wachsen über die Zeit.
ben. Der eine sucht Kunden,        dass sie bereit sind, für den   Daher ist eine mittelfristige
der andere den Blick über          anderen aktiv zu werden. Um     Orientierung sehr wichtig. Sie
den Tellerrand, wieder andere      das zu erreichen, ist es aus    sollten über gute Beziehun-
fachlichen Input oder Inspira-     unserer Sicht unerlässlich,     gen verfügen, wenn Sie Un-
tion. In Zeiten der Digitalisie-   sich – auch häufiger – von      terstützung brauchen. Wenn
rung und erhöhtem Verän-           Angesicht zu Angesicht zu       Sie dann erst mit dem Aufbau
derungstempo ist es für viele      treffen, zu sprechen, gemein-   beginnen, ist es zu spät.
Unternehmen entscheidend           sam zu denken und in einer
vernetzt zu arbeiten. Wie kann     inspirierenden Atmosphäre       Im Rotonda Business Club un-
man nah am Markt sein, ohne        auszutauschen. Für den Auf-     terstützen wir unsere Mitglie-
sich zu verzetteln?                bau und die Vertiefung von      der bei diesem Prozess. Bei
                                   diesen persönlichen Bezie-      neuen Mitgliedern klärt der
Online Plattformen mit An-         hungen sollten folgende Pers-   Clubmanager insbesondere
fragen über Xing, LinkedIn,        pektiven betrachtet werden:     die persönliche Zielsetzung
Facebook und Whatsapp                                              und Motivation. >>

                                                                                                                   17
NETWORKING FÜR AUFSICHTSRÄTE

                   Kernfragen im Rahmen des          • Können Sie mir einen
                   Aufnahmeprozesses sind:             Experten empfehlen?               Uwe Kessel
                   • Welche Ziele verfolge ich?      • Wir suchen einen zuver
                   • Wie möchte ich mich               lässigen Lieferanten?
                     positionieren?                  • Für unseren Marktein tritt in
                   • Wen möchte ich treffen und        Deutschland suchen wir
                     wen nicht?                        einen Importeur. Können
                   • Welche Themen finde ich           Sie jemanden empfehlen?
                     spannend?                       • Ich möchte mich beruflich
                   • Was kann ich anderen              verändern. Können Sie mir
                     Mitgliedern bieten?               beim Zugang in die Lebens-
                   • Was würde mir oder                mittelbrache helfen?
                     meinem Geschäft helfen?         • Wie gehen andere Entschei-
                                                       der mit dem Thema Digitali-     Uwe Kessel ist Geschäftsfüh-
                   Der Ansatz ist, dass der            sierung um?                     rende Gesellschafter vom
                   Clubmanager in der Stadt zu       • Wir suchen Partner für ein      größten Business Club mit 8
                   den 30 bis 40 Schlüsselkon-         gemeinsames Projekt?            Standorten in Deutschland.
                   takten des Mitglieds gehört       • ...                             Als Clubmanager bringt er
                   und als Kurator agiert. Er lädt                                     unternehmerisch denkende
                   Mitglieder zu geschlossenen       So stehen heute neben den         Menschen zusammen.
                   Veranstaltungen ein, die für      innovativen Expertenforen         Zusätzlich ist er als Vorstand
                   die genannten Ziele wirk-         auch wie „Board Lounge“, eine     der Business Angel, AIF Beirat
                   lich relevant sind; er bringt     Networking-Veranstaltung für      und Unternehmer aktiv.
                   Mitgliedern zusammen, die         Vorstände und Aufsichtsräte,
                   sich in ihren Anliegen weiter-    eine Startup-Sprechstunde
                   helfen können; er ist in vielen   oder auch Gründerpokern auf
                   Netzwerken, Runden und            dem Programm.
                   Gruppen aktiv, um zielgerich-
                   tet und an geeigneter Stelle      Was können Sie vom
                   zu erwähnen, zu verbinden         Rotonda Ansatz lernen?
                   und vorzustellen.                 Gehen Sie ihren eigenen Weg.
                                                     Klären Sie Ihre Motivation
                   Mitglieder können über den        und seien Sie bereit andere
                   Service mir Ihren geschäft-       zu unterstützen. Qualität
                   lichen Anliegen gezielt das       wird durch Beziehungstiefe
                   Club-Netzwerk bis in die höchs-   und nicht durch die aktuelle
                   ten Entscheiderkreise nutzen.     Funktion definiert. Systemati-
                   Typische Anfragen sind:           scher Aufbau eines Netzwerks
                   • Wir wollen in einer neuen       ist sehr wichtig, nutzen Sie
                      Branche Fuß fassen und         Plattformen und bestehenden
                      suchen einen Partner?          Netzwerke selektiv und im
                   • Ich suche einen Nachfolger      Hinblick auf die eigene Positi-
                      für mein Unternehmen?          onierung. n
                   • Wir benötigen Kapital für
                      unser Start-Up?

18
BOARDKARTE

   PASSION FOR CUSTOMERS.

UNSERE PASSION?
CUSTOMER JOURNEY MANAGEMENT IN 360°.

Ihre Kunden glücklich machen und damit zu Ihrem Erfolg
beitragen. Das ist das Ziel der Kundenmanagement-
Experten von ec4u.

Wie wir dieses Ziel erreichen? Mit exzellentem Customer
Journey Management in 360°. Und einer Menge Passion
für das, was wir tun.

Erfahren Sie mehr unter:
www.ec4u.com

          ec4u expert consulting ag | Zur Gießerei 19 - 27 B | 76227 Karlsruhe | Tel +49 (0) 721 46 476-100 | info@ec4u.com | www.ec4u.com    19
MESSE MÜNCHEN

     Messe München

     NETWORKING MIT ERFOLG

                         E
     von                      in gutes intercompany Netzwerk als Grundlage für die kollaborative Umsetzung
     Gloria Volkheimer        neuer Produktideen: Eine Woche mit der Messe München – gemeinsam ergebnisori-
     & Dr. Markus Dirr
                              entiert im Sinne der Organisation

                         Seit Januar 2017 gibt es bei       Methode von Google Ventu-         am Freitag an KundInnen tes-
                         der Messe München den              res (die nichts mit den Scrum     ten. Ziel des Workshops war,
                         Geschäftsbereich (GB) Digital,     Sprints zu tun hat). Diese er-    ein Konzept für eine neue
                         der unter der Leitung von Dr.      streckt sich über eine Arbeits-   Veranstaltungs-App zu entwi-
                         Markus Dirr aufgebaut wird,        woche und verfolgt folgende       ckeln, deren Fokus auf einer
                         mit dem Ziel attraktive digitale   Inhalte: Montags wird die         Networking-Funktion liegt.
                         Produkte sowie neue Ge-            Ausgangssituation analysiert
                         schäftsmodelle gruppenweit         und eine konkrete Fragestel-      Rundumblick im
                         zu entwickeln und zu etablie-      lung herausgearbeitet. Für        Projektteam
                         ren. Im November 2017 be-          diese werden am Dienstag          Das Workshop-Team bestand
                         schäftigte sich der GB Digital     Lösungsideen entwickelt. Am       aus VertreterInnen unter-
                         der Messe München gemein-         Mittwoch entscheidet man,         schiedlicher Bereiche und
                         sam mit einem Projektteam          mit welchen Lösungsansätzen       Messeformate und lieferte
                         eine ganze Woche mit dem           man weiterarbeitet und es         damit verschiedene Perspek-
                         Thema Messe-App. Um in kur-        wird ein Storyboard skizziert.    tiven, um cross-funktional und
                         zer Zeit einen großen Sprung       Dieses wird am Donnerstag in      auf Wissensmangement der
                         voranzukommen, nutzte das          einen ersten Prototyp einge-      gesamten Organisation auf-
                         Team die sogenannte SPRINT         arbeitet und lässt sich bereits   bauende Expertise zu setzen,

20
BOARDKARTE

was einen enormen Mehrwert
                                    Gloria Volkheimer                Dr. Markus Dirr
darstellte: Fabian Schäfer
(TAS/Messeservice),
Isabella Bayer/Carolin Hellen-
schmidt (Projektgruppe EXPO
REAL), Daniel Keppler (Pro-
jekt-Marketing), Birgit Mittel-
meier (Projektgruppe trans-
port logistic), Ralf Spettnagel
(ZB IT). Die Runde ergänzte
Guide Happe von Board
Partners, der als „Networker“
die Zielgruppe für die Networ-
king-Funktion abbildete.          Gloria Volkheimer wechselte      Dr. Markus Dirr ist Chief
Für den GB Digital waren          innerhalb der Messe Mün-         Digital Officer (CDO) der
Gloria Volkheimer als Work-       chen in den Geschäftsbereich     Messe München. Unter
shop-Leiterin und Dr. Markus      Digital und unterstützt dort     seiner Leitung entwickelt der
Dirr als Entscheider dabei,       mit Hilfe ihrer langjährigen     Geschäftsbereich Digital die
beide Rollen werden durch         Messe Erfahrung als Senior       Digitalstrategie der Messe
die SPRINT-Methode vorgege-       Digital Business Manager.        München weiter und etabliert
ben. n                            Neben ihrer Berufserfahrung      neue Geschäftsmodelle. Be-
                                  im Marketing, E-Commerce         vor Dr. Markus Dirr zur Messe
                                  und Eventbereich besitzt sie     kam war er über 16 Jahre im
                                  eine hohe Digitalaffinität.      E-Commerce und Online-Mar-
                                  Diese konnte sie in ihrem Stu-   keting tätig. Sein neues Buch
                                  dium der Soziologie vertiefen    „Irgendwas mit Internet – mit
                                  und die gesellschaftlichen       der 45 Minuten-Toolbox auf
                                  Aspekte der Digitalisierung in   die digitale Erfolgsspur“ ist
                                  den Fokus wissenschaftlicher     gerade im Hanser Verlag er-
                                  Arbeit rücken.                   schienen. Ein Probekapitel ist
                                                                   unter www.45min-Toolbox.com
                                                                   erhältlich.

                                                                                                                 21
ZUKUNFTSVISION MOBILES ARBEITEN

     Zukunftsvision Mobiles Arbeiten

     REISENDE SOLL MAN NICHT
     AUFHALTEN – MOBIL OHNE RISIKO

22
BOARDKARTE

L
     ässt man Sonderfälle wie Völkerwanderung und Columbus außen vor, so wurden die               von Günter Junk
     Menschen erst mit der Erfindung der Dampflokomotive richtig mobil. Die Einschränkungen
     waren trotzdem erheblich. „Mobiles Arbeiten“ blieb eine Ausnahme, und der „Reisende“
oder der „fahrende Händler“ galten als eigene Berufsstände. Die Arbeitskräfte konnten zwar
halbwegs mobil sein, die Ressourcen, die man für die Verrichtung der Arbeit benötigte, waren in
der Regel jedoch ziemlich ortsfest. Was nicht in den Musterkoffer passte, musste zurückbleiben,
und die Reiseschreibmaschine war ein Notbehelf.

Auch die Verbreitung der IT     puter wogen um die Zehn          immobil auf Servern oder im
änderte das zunächst nicht      Kilogramm und Ressour-           Rechenzentrum. Wesentlich
grundsätzlich. Tragbare Com-    cen blieben weitestgehend        geändert hat sich das >>

                                                                                                                    23
ZUKUNFTSVISION MOBILES ARBEITEN

                    aber in den letzten zwanzig      lich eine Herausforderung.       über kontrollierte Netze läuft,
                    Jahren: Per Web und Cloud        Nutzer wollen heute mit          sind mobile Geräte bevor-
                    kann man nun die gesamten        ihrem Wunschgerät arbeiten,      zugte Ziele von Cyber-Krimi-
                    Ressourcen eines Unterneh-       am besten sogar mit dem,         nellen. Informationen lassen
                    mens prinzipiell an jedem        das auch privat genutzt wird.    sich relativ leicht abfangen,
                    internetfähigen Ort der          Der damit entstehende Pro-       beispielsweise wenn sich
                    Welt nutzen: Datenbanken,        duktivitätsvorsprung sollte      ein Mitarbeiter an einem
                    ERP-Systeme, Unterneh-           Unternehmen schon ein            öffentlichen Hotspot oder
                    mensanwendungen – mobile         paar wenige organisatorische     via Mobilfunknetz einloggt.
                    und stationäre Clients unter-    Extra-Maßnahmen wert sein;       Angreifer können zum Bei-
                    scheiden sich kaum noch.         zumal es dafür ja mittler-       spiel mit einer infizierten App
                    Mit den Möglichkeiten sind       weile entsprechende Lösun-       Bewegungsprofile von Ver-
                                                     gen gibt.                        triebsmitarbeitern erstellen
                       Mit den Möglich-                                               und so feststellen, mit wem
                       keiten sind auch              Dabei haben es Unterneh-         ein Unternehmen gerade
                       die Anforderungen             men beim Thema Mobility          verhandelt.
                       gestiegen.                    vor allem mit einer großen
                                                     Herausforderung zu tun: mit      Auch die Möglichkeiten
                    auch die Anforderungen           der Sicherheit. Anders als       des Dual-Use, der Benut-
                    gestiegen. In Zeiten der         nicht-mobile Systeme werden      zung von mobilen Geräten
                    ersten Laptops hat man           Smartphones und Tablets          für private und berufliche
                    den E-Mail-Anschluss und         in so genannten unsicheren       Zwecke, ist eine besondere
                    einen halbwegs zeitnahen         Umgebungen betrieben, also       Gefahrenquelle für IT und
                    File-Transfer freudig unter      in Zonen, die nicht unter Kon-   Datenschutz. Die IT möchte
                    erfolgreiches mobiles Arbei-
                    ten verbucht. Heute bedeutet         Dabei haben es Unternehmen beim Thema
                    mobiles Arbeiten, dass die           Mobility vor allem mit einer großen Herausforderung
                    im Unternehmen üblichen              zu tun: mit der Sicherheit. Anders als nicht-
                    Workflows in vollem Umfang           mobile Systeme werden Smartphones und Tablets
                    auch mit mobilen Systemen            in so genannten unsicheren Umgebungen betrieben,
                    genutzt werden können –              also in Zonen, die nicht unter Kontrolle der ei-
                    wie gesagt: es sollen keine          genen IT-Administration stehen, beispielsweise in
                    Unterschiede zwischen mo-            Verkehrsmitteln, in Hotels oder in Privatwohnungen.
                    biler und stationärer Arbeit
                    bestehen. Und nicht nur der      trolle der eigenen IT-Adminis-   den privaten Nutzen auf ein
                    "klassische Reisende" soll       tration stehen, beispielsweise   Minimum einschränken. Der
                    seine Arbeitsprozesse mobil      in Verkehrsmitteln, in Hotels    Anwender möchte jedoch
                    ausführen können, sondern        oder in Privatwohnungen.         genau das Gegenteil.
                    im Prinzip jeder Mitarbeiter.    Hier können sie verloren ge-
                                                     hen oder gestohlen werden;       Dass angesichts solcher
                    Flexibler Zugriff auf die Res-   sofern Unternehmensdaten         Risiken mancher IT-Verant-
                    sourcen ist das eine, flexi-     auf dem Gerät sind, hat ein      wortliche mit einer Rückkehr
                    ble Endgeräte das andere:        unbefugter Nutzer alle Zeit      zur Immobilität liebäugelt,
                    reserviert man den Zugriff       der Welt, sich mit ihnen zu      mag verständlich sein. Aber
                    auf bestimmte Geräte und         befassen.                        ein Zurück zur Dampflokmo-
                    Systeme, so bleibt die Mo-                                        bilität wird es sicher nicht
                    bilität eingeschränkt. Die       Und dies ist fast noch der       geben. Unternehmen müs-
                    Vielzahl der Smartphones         einfachere Fall, weil man in     sen sich vielmehr auf diese
                    und Tablets mit ihren diver-     der Regel bald merkt, dass       Risiken einstellen. Ein Appell
                    sen Betriebssystemvarianten,     das Gerät weg ist. Da der        an den verantwortungsvollen
                    ihren verschiedenen Größen       Zugriff auf die Ressourcen       Umgang mit mobilen Syste-
                    und Auflösungen ist natür-       des Unternehmens nicht           men wird allerdings nicht viel

24
BOARDKARTE

fruchten: Die Mitarbeiter wol-   Container lassen sich auf
len schließlich den Komfort      nahezu allen mobilen Gerä-          Günter Junk
und die Bequemlichkeit ihrer     ten problemlos einrichten,
Geräte nutzen und haben          egal ob das Gerät privat ist
in der Regel zu viele andere     (BYOD) oder vom Unterneh-
Dinge im Kopf, als dass sich     men gestellt wird. Unterneh-
eine IT auf ihren guten Willen   men können damit ihre An-
und ihre Sorgfalt verlassen      wendungen und Daten auch
dürfte. Notwendig sind daher     auf mobilen Geräten in einer

    Notwendig sind daher technische Lösungen, die
    vom Zutun der Nutzer weitgehend unabhängig
    funktionieren. Voraussetzung dafür ist eine strikte
    Trennung von geschäftlichen und privaten Daten                 Günter Junk ist CEO der
    auf den mobilen Geräten, was sich mit einer                    Virtual Solution AG. Günter
    Container-Lösung ohne großen Aufwand erreichen                 Junk war maßgeblich für das
    lässt. Dabei wird auf dem mobilen Gerät ein                    Wachstum der Firma Cisco
    verschlüsselter Container eingerichtet, in dem sich            Systems verantwortlich, als
    alle Unternehmensdaten und -prozesse befinden                  Geschäftsführer in Deutsch-
                                                                   land und später als VP Opera-
technische Lösungen, die         von übrigen Apps zuver-           tion in der gesamten Region
vom Zutun der Nutzer weit-       lässig isolierten Umgebung        EMEA.
gehend unabhängig funktio-       betreiben und verwalten.
nieren. Voraussetzung dafür      Auf diese Weise ist mobiles       Umfangreiche Erfahrung
ist eine strikte Trennung von    Arbeiten – mit Zugriff auf alle   in der Sicherheitsindustrie
geschäftlichen und priva-        Ressourcen eines Unterneh-        erwarb er bei dem Netzwerk-
ten Daten auf den mobilen        mens – auch in unsicheren         sicherheitsspezialisten Astaro
Geräten, was sich mit einer      Umgebungen ohne Risiken           und dem Sicherheits-Spe-
Container-Lösung ohne            möglich. Ein weiterer Schritt     zialisten Sophos, zuletzt als
großen Aufwand erreichen         zur Realisierung des großen       General Manager der Sophos
lässt. Dabei wird auf dem        Traums von Mobilität, nicht       Security Group.
mobilen Gerät ein verschlüs-     nur für Reisende. n
selter Container eingerichtet,                                     guenter.junk@
in dem sich alle Unterneh-                                         virtual-solution.com
mensdaten und -prozesse                                            www.virtual-solution.com
befinden: E-Mails, Kalender,
Kontakte, Aufgaben, Notizen,
Dokumente und Browser
sind so vor unbefugtem
Zugriff geschützt. Die Daten
und Anwendungen können
damit Teil des Unterneh-
mensnetzes werden, obwohl
sie sich nach wie vor auf
einem Smartphone oder
einem Tablet befinden. Auch
wenn das Gerät abhanden-
kommen sollte, sind die
Daten sicher; und auch wenn
der WLAN-Hotspot korrum-
piert ist, Zugriff auf den si-
cheren Container bekommen
die Angreifer trotzdem nicht.

                                                                                                                 25
EFFIZIENTES INFORMATIONSMANAGEMENT IN GREMIEN

     Effizientes Informationsmanagement in Gremien

     RESOLUTION GROUP, DEUTSCHE
     BÖRSE, FRIENDS LIFE: WAS
     HABEN DIESE FÜHRUNGSGREMIEN
     GEMEINSAM?

                         G
     von                          erhard Roggemann ist seit vielen Jahren Aufsichtsratsmitglied in sechs verschiedenen
     Gerhard Roggemann            Führungsgremien, darunter die im FTSE 100- Index gelistete Versicherungsgesellschaft
                                  Resolution Group sowie die Deutsche Börse AG, deren stellvertretender Vorsitzender
                         er ist. Gerhard Roggemann nutzt Diligent Board™ zurzeit in mehreren Führungsgremien. Einen
                         Großteil seiner beruflichen Laufbahn verbrachte GerhardRoggemann bei dem Finanzdienstleis-
                         tungsunternehmen J.P. Morgan, wo er unter anderem Geschäftsführer für J.P. Morgan Frankfurt
                         und Finanzleiter für J.P. Morgan Asia Pacific war. Darüber hinaus saß Gerhard Roggemann ins-
                         gesamt 13 Jahre lang im Vorstand zweier deutscher Landesbanken. Angesichts dieser Fülle an
                         Erfahrungen weiß er nur zu gut, welche Nachteile Sitzungsunterlagen mit sich bringen können.

                         Herausforderung                 dessen Einhaltung es erforder-   innerhalb Europas viel reist,
                         Gerhard Roggemann hat           lich macht, dass er in seiner    um seinen Verpflichtungen ge-
                         einen vollen Terminkalender,    Heimat Deutschland sowie         genüber den sechs Führungs-

26
BOARDKARTE

gremien nachzukommen.              gistik. Ich nehme jeden Monat      so einfach in der Anwendung
Die regelmäßigen Board-Mee-        an zwei bis drei Board-Mee-        und steht den ursprünglichen
tings bedürfen Vorbereitung,       tings teil, die ich zu einer       Papierunterlagen in nichts
für die Gerhard Roggemann          Geschäftsreise zusammenlege.       nach. Sie können sie lesen,
einen beträchtlichen Teil seiner   Da es sich um vertrauliche         markieren und Anmerkungen
Zeit aufwendet. Vor dem Ein-       Unterlagen handelt, und ich        in ihr machen, genau so, wie
satz von Diligent Boards           die Flugzeit zum Durchlesen        Sie es auch auf Papier können.
erstellte das Sekretariatsteam     nutzen wollte, habe ich die Un-    Aktualisierungen und Überar-
jedes einzelnen Unternehmens       terlagen in meinem Handge-         beitungen werden nun jedoch
die Sitzungsunterlagen             päck verstaut. Man möchte ja       in Echtzeit bereitgestellt. Und
manuell und lieferte sie ihm       nicht, dass sie verloren gehen!    was noch besser ist: Sie kön-
per Kurier an seine Privatan-      Der Transport von drei bis vier    nen sich von all dem schweren
schrift. Jeder Unterlagensatz      Sätzen Sitzungsunterlagen          Papier verabschieden.“
umfasste bis zu 1.000 Seiten.      auf einer einzigen Reise war
Oftmals mussten überarbeite-       jedoch irgendwann nicht mehr       Ergebnisse
te Versionen oder einzelne         zu bewältigen.“                    Nach der schnellen Annah-
Seiten nachgeliefert werden.       Auch die ordnungsgemäße            me der Lösung durch die
Bedingt durch seine häufigen       Entsorgung der Unterlagen          Gremienmitglieder bei der
Reisen erhielt Herr Roggemann      war schwierig. Es kam vor, dass    Deutschen Börse unter-
diese Informationen oft erst       bis zu vier große Kisten voll      stützte Gerhard Roggemann
Tage später.                       mit Sitzungsunterlagen darauf      die Einführung von Diligent
                                   warteten, entsorgt zu werden.      Boards unter anderem bei
Außerdem stellte das Herum-                                           Friends Life. Aus Sicht von
schicken von Papierunterlagen,     Herangehensweise                   Herrn Roggemann haben sich
die höchst vertrauliche            Die Sekretariatsmitarbeiter        durch die Nutzung der Dili-
Unternehmensdaten enthiel-         bei der Resolution Group           gent Boards-Lösung bereits
ten, ein Sicherheitsrisiko dar.    verglichen verschiedene            konkrete Vorteile in puncto
Da Gerhard Roggemann oft-          Board-Portal-Provider in Bezug     Zeitersparnis, Funktionsum-
mals unterwegs war, wurden         auf Benutzerfreundlichkeit,        fang, Sicherheit und Komfort
die Unterlagen auch schon          Sicherheit, Preis und allge-       bemerkbar gemacht. n
mal im Vorgarten oder bei          meine Funktionalität. Nach
einem Nachbarn deponiert.          Gesprächen mit der Führungs-
Ein weiteres Problem ergab         riege, darunter auch Gerhard
sich durch das bloße Gewicht       Roggemann, setzte das Sekre-
mehrerer zu transportieren-        tariat bestimmte Prioritäten:
der Berichte. Ein einziger Satz    Es sollte eine intuitive Lösung
Unterlagen konnte einen            sein, die von ihrer Struktur her
Aktenkoffer füllen. Für den        einer herkömmlichen Sitzungs-
Transport mehrerer Unterla-        mappe ähnelt, gleichzeitig aber
gensätze wurde ein Reisekoffer     die Vorzüge einer modernen
benötigt. Da es sich um hoch       digitalen Lösung mitbringt.
vertrauliche Daten handelte        Auf dem ersten Board-Meeting
und Gepäck auf Reisen schon        der Resolution Group, bei dem
einmal verloren gehen kann,        die Diligent Boards-iPad-App
trug Gerhard Roggemann die         eingesetzt wurde, wurde den
Unterlagen im Handgepäck           Teilnehmern freigestellt, ob
bei sich. Dies wurde jedoch        sie iPads oder herkömmliche
angesichts der zunehmenden         papierbasierte Sitzungsun-
Gewichtsbeschränkungen zu          terlagen nutzen wollten. „Die
einer Herausforderung.             Aufsichtratsmitglieder waren
„Es war nicht nur das Gewicht      schon nach der erstmaligen
der Unterlagen, mit dem ich        Nutzung des Diligent-Vorstand-
auf meinen Reisen zu kämpfen       sportals überzeugt“, so Ger-
hatte, sondern auch die Lo-        hard Roggemann. Die App ist

                                                                                                                     27
BOARD PORTALE

                     Board Portale

                     10 KRITISCHE FRAGEN

                     G
     von DILIGENT
                            enauso wie die Technologie den Zugriff auf und den Austausch von Informationen
                            zu Hause und bei der Arbeit revolutioniert hat, verändert sie auch, wie in Führungs-
                            gremien Informationen bereitgestellt werden und wie diese heute zusammenarbei-
                     ten. Geschäftsleitungs-, Vorstands- und Aufsichtsratsunterlagen sind jedoch häufig ver-
                     traulich und von äußerster strategischer Bedeutung. Viele Online-Tools und Apps sind
                     aus diesem Grund nicht für die Arbeit mit sensiblen Unterlagen geeignet. Daher wurde
                     das Board-Portal entwickelt, eine digitale Plattform ausgerichtet auf die spezifischen Be-
                     dürfnisse moderner Führungsgremien. Hier finden Sie einige der häufig gestellten Fragen
                     zu Board-Portalen und wie diese Führungsmitgliedern sowie dem Unternehmenssekretari-
                     at helfen, ihre Arbeit effektiver und sicherer zu gestalten.

28
BOARDKARTE

                                  leitungs-, Vorstands- und        le viele der Eigenschaften
                                  Aufsichtsratssitzung sowie       aufgreifen, die die Arbeit mit
                                  von archivierten Dokumenten      Papierunterlagen bisher so
                                  aus vorherigen Sitzungen und     praktisch gemacht haben.
                                  zusätzlichen Informationen       Hierzu zählen das schnelle
                                  des Führungsgremiums wie         Durchblättern, Reiter und
                                  Statuten, Ausschusssatzun-       Lesezeichen zur besseren
                                  gen und Nachfolgeplänen.         Übersicht und die Möglich-
                                  Ebenso gehören Terminka-         keit, handschriftliche Anmer-
                                  lender und ein Adressbuch        kungen, Markierungen und
                                  zum Funktionsumfang. Nutzer      Haftnotizen hinzuzufügen.
                                  können überall und jederzeit     Außerdem kann das Unter-
                                  über Tablets oder Laptops auf    nehmenssekretariat die Direk-
                                  diese Informationen zugrei-      toren über Aktualisierungen
                                  fen. Dabei erhalten sie stets    informieren, während diese
                                  die allerneueste Version der     das Portal als Basis für ihre
                                  Unterlagen, da das Sekreta-      Diskussionen verwenden.
                                  riat des Führungsgremiums
                                  die Dateien mit minimalem
                                  Aufwand aktualisieren kann.
                                  Zugriffsberechtigungen lassen
                                                                   3.     Welche Vorteile bietet
                                                                          ein Board-Portal ge-
                                                                   genüber dem Versenden von
                                  sich so festlegen, dass be-      PDFs per e-Mail oder der Nut-
                                  stimmte Dokumente nur für        zung von File-Sharing-Plattfor-
                                  ausgewählte Mitglieder zu-       men?
                                  gänglich sind. Das Sekretariat
                                  hat dabei jederzeit die Mög-     Viele Unternehmen haben
                                  lichkeit, diese Berechtigungen   den Schritt zur digitalen
                                  neu anzupassen. Mitglieder       Sitzung gewagt, indem sie Un-
                                  des Führungsgremiums             terlagen im PDF-Format per
                                  können die Dokumente mit         E-Mail versenden oder Mitglie-
                                  persönlichen Kommentaren         dern die Möglichkeit bieten,
                                  versehen, ihre Kommentare        diese über File-Sharing oder

1.    Was ist ein Board-Portal?   mit anderen Mitgliedern ihrer
                                  Wahl teilen oder über Be-
                                  schlüsse abstimmen und an
                                                                   öffentliche Cloud- Dienste (im
                                                                   Gegensatz zu privat gehos-
                                                                   teten Board-Portal-Diensten)
Hierbei handelt es sich um        Befragungen teilnehmen.          abzurufen. Diese scheinbare
ein Software-as-a-Service-An-                                      Verbesserung hält jedoch
gebot, mit dessen Hilfe
Führungsgremien Sitzungs-
unterlagen erhalten und
                                  2.    Welche Vorteile
                                        bietet ein Board-Portal
                                  gegenüber Papier?
                                                                   nicht, was sie verspricht. Da
                                                                   PDFs meist nicht für das Le-
                                                                   sen am Bildschirm optimiert
Informationen teilen können.                                       sind, drucken viele Anwender
Dieser Dienst übernimmt die       Unternehmen, die noch im-        sie letztlich aus. Damit ver-
sichere digitale Verwahrung       mer gedruckte Sitzungsunter-     lagert sich die unliebsame
von Unterlagen wie Berichten,     lagen versenden, profitieren     Aufgabe des Ausdruckens
                                  unmittelbar von Einsparun-       und der Versionskontrolle
   Dieser Dienst                  gen, da keine umfangreichen      letztlich vom Sekretariat des
   übernimmt die sichere          Pakete mit Sitzungsunterlagen    Führungsgremiums auf die
   digitale Verwahrung            mehr zusammengestellt und        einzelnen Führungsmitglie-
   von Unterlagen                 per Kurier verschickt wer-       der. Zudem unterstreichen
                                  den müssen. Die Anwender         kürzlich bekannt gewordene,
Arbeitsdokumenten und Anla-       werden außerdem feststellen,     schwerwiegende Sicherheits-
gen für die nächste Geschäfts-    dass ausgereifte Board-Porta-    lücken bei renommierten >>

                                                                                                                  29
BOARD PORTALE

                     Cloud-Diensten die Tatsache,       Board-Portal-Anbieter ein           da der Zugriff auf das Portal
                     dass diese nicht für die Bereit-   „Rundum-Sorglos-Paket“              zentral durch das Unterneh-
                     stellung sensibler Dokumente       anbieten, zu dem auch persön-       menssekretariat oder speziell
                     geeignet sind. Unternehmen,        liche Schulungen gehören, die       autorisierte Mitarbeiter des
                     die diesen Ansatz verfolgen,       speziell auf die Erfahrung und      jeweiligen Kunden kontrolliert
                     werden die höhere Sicherheit,      Vorkenntnisse des jeweiligen        wird, lässt sich der Zugriff bei
                     die Versionskontrolle und          Anwenders zugeschnitten sind.       Verlust oder Diebstahl eines
                     professionellen Support zu         Zusätzlich kann das Sekretariat     Geräts unterbinden.
                     schätzen wissen, die               des Führungsgremiums denjeni-
                     ein Board-Portal bietet.

       Mitglieder von Führungsgremien
                                                        gen Direktoren, die dies explizit
                                                        wünschen, weiterhin gedruckte
                                                        Unterlagen zur Verfügung stel-
                                                                                            7.     Wie steigern Board-
                                                                                                   Portale die Effizienz von
                                                                                            Geschäftsleitungs-, Vorstands-
       haben über ihre Tablets oder Laptops             len. Sobald die weniger techno-     und Aufsichtsratssitzungen?
       jederzeit Zugriff auf die aktuellsten            logieaffinen Mitglieder sehen,
       Versionen der Sitzungsunterlagen –               wie einfach die Nutzung des         Die meisten Organisationen
       online und offline.                              Board-Portals ist, werden sie mit   entscheiden sich anfangs für
                                                        der Zeit ebenfalls umsteigen.       ein Board- Portal, weil das

                     4.    Welche Art von
                           Unternehmen nutzt
                     Board-Portale?                     6.     Wie sorgen Board-Por-
                                                               tale für Informationssi-
                                                                                            Sekretariat damit Sitzungs-
                                                                                            unterlagen effizienter vertei-
                                                                                            len und verwalten kann. Die
                                                        cherheit?                           Anwender erkennen jedoch
                     Als Board-Portale vor über                                             häufig, dass ein Board-Portal
                     zehn Jahren zum ersten Mal         Gedruckte Unterlagen kön-           auch die Arbeit der Führungs-
                     aufkamen, wurden sie haupt-        nen verloren gehen, private         gremien effizienter gestaltet.
                     sächlich von großen bör-           E-Mail-Konten sind häufig           Sie können mühelos zwischen
                     sennotierten Unternehmen           nicht sicher und wenn ein Mit-      Tagesordnungspunkten
                     genutzt, die einen praktikab-      glied ein Führungsgremium           navigieren, gezielt Informa-
                     leren Umgang mit Daten der         verlässt, möchten Unterneh-         tionen aufrufen und finden
                     Unternehmensführung ein-           men mitunter den Informati-         alle ihre Notizen auf einen
                     führen wollten. Seitdem sind       onszugang sperren.                  Blick. Das beschleunigt den
                     Board-Portale wesentlich           Die führenden Board-Por-            Ablauf der Sitzungen und
                     benutzerfreundlicher gewor-        tal-Anbieter verfolgen viele        die Mitglieder können sich
                     den und werden inzwischen          verschiedene Strategien zum         auf die wesentlichen Diskus-
                     nicht nur von börsennotier-        Datenschutz. Sie verfügen           sionspunkte konzentrieren.
                     ten Unternehmen genutzt,           über eigene Server, die in          Die Möglichkeit, Kommen-
                     sondern von Organisationen         hochsicheren Rechenzent-            tare für andere sichtbar in
                     jeglicher Größe, darunter Pri-     ren stehen. Die Daten jedes         Dokumente einzufügen, gibt
                     vatunternehmen, Stiftungen,        Kunden werden getrennt              den restlichen Gremienmit-
                     Behörden und Kommunalver-          von denen anderer verwahrt.         gliedern die Chance, sich mit
                     waltungen. Jede Organisation,      Sämtliche Daten werden mit-         diesen bereits vorab ver-
                     deren Führungsmitglieder           hilfe bewährter Verschlüsse-        traut zu machen. Damit sind
                     sich häufig an unterschiedli-      lungstechnologien geschützt.        die jeweiligen Standpunkte
                     chen Orten aufhalten, kann         Die Arbeitsprozesse des             bereits vor der Sitzung klar,
                     von einem Board-Portal             Portals folgen international        und im eigentlichen Treffen
                     profitieren, ebenso wie jene,      anerkannten Branchenstan-           bleibt mehr Zeit zur Konsens-
                     bei denen große Mengen an          dards für den Umgang mit            findung und zur Besprechung
                     Informationen für die Füh-         vertraulichen Informationen.        wichtiger Themen.
                     rungsgremien anfallen.             Die Rechenzentren beschäf-

                     5.   Was ist mit weniger
                          technologieaffinen
                                                        tigen ausschließlich ausge-
                                                        suchtes Personal und nutzen
                                                        physische Sicherheitsvor-
                                                                                            8.     Welchen Beitrag
                                                                                                   leisten Board-Portale
                                                                                            zur besseren Sitzungsvorbe-
                     Anwendern?                         kehrungen wie biometrische          reitung?
                                                        Zugangskontrollen sowie
                     In Sachen Support sollte ein       Überwachungskameras. Und            Mitglieder von Führungsgre-

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