Communio 2013 Prämonstratenser-Abtei Windberg Kloster Roggenburg - Inhalt - Prämonstratenser-Abtei Windberg Kloster ...

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Prämonstratenser-Abtei Windberg
Kloster Roggenburg

communio 2013

                                  Inhalt

                                  Jahreschronik Kloster Windberg

                                  Mitbrüdertelegramm

                                  Klosterladen

                                  Geistliches Zentrum

                                  Musica Sacra

                                  Jugendbildungsstätte Windberg

                                  Freundeskreis

                                  Jahreschronik Kloster Roggenburg

                                  Schematismus
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Liebe Freundinnen und Freunde!

„Jedes Ende ist ein Anfang!“ – so sagt man. Und wir können das auch aus
unserer Erfahrung heraus bestätigen. Wenn in diesen Tagen das alte Jahr zu
Ende geht, dann sehen wir vor unserem inneren Auge so manche Erlebnisse
und Ereignisse, die sich in unsere Erinnerung eingeprägt haben, die wir nicht
missen möchten, die wir vielleicht gerne festgehalten hätten. Anderes haben
wir schon vergessen. Das war es möglicherweise auch nicht wert, in Erinne-
rung zu bleiben. Aber eines ist klar: Alles ist vergangen. Wir können die Uhr
nicht zurückdrehen. Das Jahr 2013 geht dem Ende zu. Doch wenn wir nach
vorne schauen, dann beginnt mit dem Jahr 2014 etwas Neues. Wir haben
neue Möglichkeiten, neue Chancen, wie wir das Leben weiter gestalten und
führen. Es stehen vielleicht auch neue Entscheidungen an, es bieten sich
neue Alternativen und Wege an. Das neue Jahr ist ein neuer Anfang.
Das Ende – ein Anfang! Im vergangenen Jahr konnten wir in unserer Gemein-
schaft auf verschiedene Ereignisse zurückblicken, in denen ein wichtiger
Abschnitt zu Ende gegangen und eine neue Seite für unsere Gemeinschaft
aufgeschlagen worden ist. So ist nach zweijähriger Bauzeit der neue Erwei-
terungsbau fertiggestellt und eingeweiht worden. Wir haben damit für 18
Mitbrüder und Konventgäste Räumlichkeiten und Unterkunft. Auch unsere
Roggenburger Mitbrüder konnten den Abschluss der Sanierung der gesamten
barocken Klosteranlage feiern. So haben sich dort auch die Wohnmöglich-
keiten der Mitbrüder wesentlich verbessert. Jetzt gilt es, die Räume weiter mit
Leben zu erfüllen.
Das Ende – ein Anfang! Leider mussten wir schon zu Beginn des Jahres unse-
ren Mitbruder P. Roger van der Heijden zu Grabe tragen. Er hat unser Haus
maßgeblich geprägt und mitgestaltet. Vor allem im Aufbau unserer Jugendbil-
dungsstätte hatte er entscheidenden Anteil. Ihm sei an dieser Stelle nochmals
herzlich gedankt! Wir glauben daran, dass sein Ende ein neuer Anfang ist
bei Gott!
Das Ende – ein Anfang! Im letzten Jahr ist meine 10-jährige Amtszeit zu Ende
gegangen. Doch die Mitbrüder haben mir am 3. November erneut für 10 Jah-
re ihr Vertrauen ausgesprochen. Das ermutigt und bestärkt mich. Es schenkt
auch neuen Elan, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.
Das Ende – ein Anfang! Wir feiern in diesen Tagen Weihnachten. Gott wird
Mensch. Gott macht mit uns Menschen einen neuen Anfang. Auch wenn es
in manchen Phasen der Heilsgeschichte so scheint, als ob Gott mit seinem
Volk Israel am Ende ist, so hat er dennoch immer einen neuen Anfang ge-
setzt. Immer wieder hat Gott den Menschen seinen Bund angeboten durch
die vielen Propheten, die er gesandt hat. Selbst wenn die Menschen im Un-
gehorsam den Glauben an die Freundschaft Gottes mit seinem Volk verloren
hatten, hat er sie dennoch nicht verlassen, sondern voll Erbarmen allen ge-
holfen, ihn zu suchen und zu finden. Zuletzt, am Ende, in der „Fülle der Zei-
ten“, hat er seinen Sohn gesandt, um uns zu Gott zu führen. (vgl. Hochgebet
IV) Gott macht mit seinem Sohn einen neuen Anfang!
Wir wünschen Ihnen, dass Sie dankbar auf das vergangene Jahr zurückbli-
cken und zuversichtlich mit Gottes Segen auf das neue Jahr 2014 schauen
können!

Freundliche Grüße

+ Hermann Josef Kugler OPraem
Abt von Windberg
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Jahreschronik                   Geistl.                                     Jahreschronik
Kloster         Mitbrüder-      Zentrum        Jugend-          Freundes-   Kloster         Schematismus
Windberg        telegramm       Musica Sacra   bildungsstätte   kreis       Roggenburg      Impressum

Jahreschronik 2013
 Januar                                       Prämonstratenser aus Berne wieder-
Der Jahreswechsel ist in unserer Ge-           begründet und bis heute leben nieder-
meinschaft immer auch verbunden                ländischen Mitbrüder im Windberger
mit einigen Geburtstagen von Mitbrü-           Konvent. Gut zwei Wochen später
dern. Noch gegen Ende des Vorjahres,           wurde Dr. Rudolf Voderholzer am 26.
am 29. Dezember, feierte P. Dominik            Januar im Dom zu Regensburg von
seinen 50. Geburtstag, den er im Kreis         H.H. Kardinal Reinhard Marx zum
der Familie, einigen Mitbrüdern und            Bischof von Regensburg geweiht. Etli-
seinen Pfarrgemeinden Mitterfels und           che Mitbrüder aus der Abtei nahmen
Haselbach beging. Einem festlichen             an der Feier teil, die bedingt durch die
Gottesdienst in der Mitterfelser Pfarr-        große Kälte im Dom zu einer wirkli-
kirche folgte ein Empfang im über-             chen Herausforderung wurde.
füllten Gemeindezentrum, bei dem
die Pfarrgemeinden ihrem Pfarrer ihre
Glückwünsche aussprechen konnten.               Februar
Beim inzwischen schon traditionel-             Überraschend schnell verstarb am
len Neujahrsempfang der Gemeinde               Sonntag, den 3. Februar, unser Senior
Windberg am 1. Januar stellte Abt              P. Roger van der Heijden. Auch wenn
Hermann Josef in seinem Grußwort               er körperlich und geistig schon vor
die Frage: Welchen Treffer landen              Weihnachten immer mehr abbaute,
wir im kommenden Jahr? Dabei ver-              so hat sein Tod doch viele getroffen.
teilte er Lose mit Sinnsprüchen und            Am Donnerstag, den 7. Februar, ga-
Bibelworten, die jeden Einzelnen ins           ben ihm die Mitbrüder und viele Bür-
neue Jahr begleiten mögen. Gleich              ger aus seiner früheren Pfarrgemeinde
zu Beginn des Jahres erreichte uns in          Perasdorf das letzte Geleit. Abt Her-
Windberg am 10. Januar die freudige            mann Josef zeichnete in seiner Predigt
Nachricht, dass in Berne/Heeswijk              den Lebensweg von P. Roger nach, der
mit P. Denis Hendrickx ein neuer Abt           vor allem durch seine Arbeit für das
gewählt wurde. Die Abtei Windberg              Kloster Windberg und für den Auf-
hat in ihrer neueren Geschichte be-            bau der Jugendbildungsstätte gekenn-
sondere Verbindungen nach Berne.               zeichnet war. Möge ihm der Herr alles
1923 wurde sie durch niederländische           vergelten, was er für uns getan hat!

P. Denis Hendrickx wurde in der Abtei Berne
(NL) zum neuen Abt gewählt                     Beerdigung P. Roger

                                                                                                           3
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communio 2013

                                                 Konventexerzitien in Kostenz

Heuer zum ersten Mal hielten ver-                 März                                    sein in kleiner Runde mit geladenen
schiedene Mitbrüder in Zusammenar-               Vom 4. bis 7. März verbrachten Mit-       Gästen und einigen Mitbrüdern aus
beit mit dem Geistlichen Zentrum an              brüder von Windberg, Roggenburg           der deutschsprachigen Zirkarie folg-
jedem Fastensonntag Fastenmeditatio-             und Speinshart geistliche Tage im Klos-   te. Abt Hermann Josef gab unserem
nen mit Themen zum „Jahr des Glau-               ter Kostenz. Diese Exerzitientage wur-    Generalabt einen humorvollen iri-
bens“ in Verbindung mit einer passen-            den begleitet von P. Prof. Dr. Johannes   schen Segenswunsch mit auf den
den Orgelmusik. Erstaunlich war der              Füllenbach SVD aus St. Augustin. Aus      Weg: „Wir wünschen dir Gesundheit
rege Besuch. Noch erstaunlicher und              seiner reichen Lebenserfahrung als        des Lachens, ein langes Leben, ein
überraschender war der Rücktritt von             Missionar und Professor gab er uns        starkes Herz und immer etwas Flüssi-
Papst Benedikt XVI., den er am Rosen-            viele ermutigenden Impulse und Ge-        ges im Mund!“
montag, den 11. Februar, für Ende des            danken mit. Zur Ruhe kommen, Zeit
Monats ankündigte. Papst Benedikt                nutzen für Gebet und Meditation, so-
war sehr mit seiner bayerischen Hei-             wie Austausch und Begegnung unter-         April
mat und mit dem Bistum Regensburg                einander haben diese Tage geprägt.        Ein besonderes Erlebnis im April
verbunden. Für Abt Hermann Josef                 Zum Abschluss unserer Exerzitien          war die Abtsbenediktion von Denis
war es eine eigenartige Fügung, dass er          feierten wir zusammen mit unserem         Hendrickx in der Abtei Berne am
am letzten Tag seines Pontifikates, am           Generalabt Thomas in Windberg             7. April. Bei schönstem Frühlings-
28. Februar, in der Stiftsbasilika gera-         seinen 70. Geburtstag, den er am          wetter feierten viele Mitbrüder und
de in Altötting, der geistlichen Heimat          4. März schon in Rom begangen hat-        Mitschwestern aus unserem Orden
von Papst Benedikt, einen Gottes-                te. In Windberg ging der Feier ein        dieses außerordentliche Ereignis. Abt
dienst feiern konnte mit einer Fasten-           Gottesdienst voraus, dem dann ein         Denis war vor seiner Wahl Prior des
predigt zum „Jahr des Glaubens“.                 gemütliches und frohes Beisammen-         kleinen Pfarrpriorates in Tilburg und

Generalabt Thomas feiert seinen 70. Geburtstag

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Jahreschronik                  Geistl.                                          Jahreschronik
Kloster         Mitbrüder-     Zentrum        Jugend-          Freundes-        Kloster          Schematismus
Windberg        telegramm      Musica Sacra   bildungsstätte   kreis            Roggenburg       Impressum

ist in Windberg und Roggenburg gut
bekannt. Wir wünschen ihm für seine
Aufgabe viel Kraft und Gespür für die
Herausforderungen, die sich ihm stel-
len! P. Ephrem, der seine Schulzeit im
Gymnasium in Berne zubrachte, und
Abt Hermann Josef nahmen als Vertre-
ter der Abtei Windberg an dieser Feier
teil. Begleitet haben ihn dabei auch
zwei junge Mitbrüder aus Speinshart.

 Mai
Am 1. Mai fand auf dem Bogenberg
ein festlicher Gottesdienst zur Wall-
fahrt der Bayerischen Bistümer statt.
Viele Pilgergruppen aus den verschie-
denen Diözesen, besonders aus dem
Dekanat Bogenberg-Pondorf, trafen             Zur Wallfahrt der Bayerischen Bistümer beteiligen sich auch die Klosterpfarreien
sich auf dem „Heiligen Berg“ Nieder-
bayerns, um mit Kardinal Marx und             che Mitbrüder waren mit ihren Pfarr-              re aus dem Dekanat. Hier gilt der
den bayerischen Bischöfen bei strah-          gemeinden und Ministranten dabei.                 Dank auch unserem Kirchenmusiker
lendem Sonnenschein und weiß-                 Herzuheben war nicht nur die organi-              Joachim Schreiber, der auch als Deka-
blauem Himmel die Mutter Gottes               satorische Leistung, sondern auch die             natskirchenmusiker tätig ist.
als Schutzfrau Bayerns zu ehren. Etli-        musikalische Darbietung aller Chö-

Segnung des Erweiterungsbaus                                          Foto: Andreas Meyer

                                                                                                                                  5
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Mitte Mai war es endlich soweit: Nach
zwei Jahren Bauzeit und einigen Ver-
zögerungen konnten wir am Samstag,
den 18. Mai, den Erweiterungsbau am
Kloster einweihen. In einer kleinen Fei-
er segnete Abt Hermann Josef im Kreis
der Mitbrüder und Ehrengäste das
Haus. Er dankte allen, die auf irgend-
eine Weise bei der Verwirklichung des
Projektes mitgeholfen haben, beson-
dere dem Projektmanager P. Andreas
und dem Provisor P. Michael. Dom-
vikar Thomas Pinzer überbrachte die
Grüße des Bistums Regensburg, das
sich sehr erfreut zeigt angesichts der
positiven personellen Entwicklung,
die das Kloster in den letzten Jahren      Das neue Büro der Assistentin der Geschäftsleitung
machen konnte. Anschließend an ein
festliches Mittagessen war der Bau in
einem „Tag der offenen Tür“ für alle
einseh- und begehbar. Eine rundum
gelungene Feier.

 Juni
Am Donnerstag, den 6. Juni, am Fest
des hl. Norbert beging P. Anselm im
Rahmen eines Konventgottesdienstes
sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Am
4. Juni war er 1988 zusammen mit
P. Stefan in Roggenburg durch den in-
zwischen schon verstorbenen Weih-
bischof Vinzenz Guggenberger zum
Priester geweiht worden. P. Ephrem
hielt die Festpredigt und nach dem         Norbertusfest
festlichen Gottesdienst klang das Fest
in der Rekreation beim Grillen im Gar-
ten aus. Zuvor schon wurde in Stein-
gaden und Prem am Sonntag, den
2. Juni, in den Gemeinden das Nor-
bertusfest gebührend gefeiert. P. Pet-
rus-Adrian hatte dazu Abt Hermann
Josef eingeladen. Künftig soll durch
diese Feier auch die Verbindung von
den Pfarreien zum Orden und zum hl.
Norbert lebendig gehalten werden.
Am Freitag nach dem Norbertusfest,
am 7. Juni, konnte Joachim Kunz im
Rahmen einer Vesper in das Noviziat
des Klosters Roggenburg aufgenom-
men werden. Er erhielt den Namen
Fr. Joseph.
Um die Sitzungen des Kanoniekapi-
tels, d.h. die Versammlung aller feier-    P. Anselm feiert im Kloster sein 25jähriges Priesterjubiläum

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Kloster         Mitbrüder-     Zentrum         Jugend-          Freundes-         Kloster         Schematismus
Windberg        telegramm      Musica Sacra    bildungsstätte   kreis             Roggenburg      Impressum

lichen Professen, zu straffen, hat sich                                                           druck verschaffen. Abt Hermann Josef
der Konvent schon im Vorjahr dazu                                                                 führte ihn durch Kirche und Kloster.
entschlossen, statt dreier Abendsit-                                                              Zuvor konnten wir am Freitag, den
zungen einen gemeinsamen Kapi-                                                                    5. Juli, nicht nur das alle zwei Jahre
telstag abzuhalten. Daher fand heuer                                                              stattfindende Klosterfest feiern, son-
zum ersten Mal der Kapitelstag statt                                                              dern auch den 500. „Geburtstag“ des
am Montag, 24. Juni, beginnend mit                                                                Samariterbrunnens im hinteren Klos-
Sonntagabend. Neben den üblichen                                                                  terhof. Herr Wolfgang Folger und eine
Regularia zur Finanz- und Personalsi-                                                             kleine Schauspielergruppe gestaltete
tuation der Gemeinschaft gab es am                                                                mit Fr. Raphael zu Beginn des Kloster-
Vormittag einen Studienteil mit pasto-                                                            festes eine ansprechende kleine Fei-
ralem/spirituellem Schwerpunkt. Prof.                                                             erstunde, musikalisch umrahmt vom
Dr. Reinhold Bärenz, Professor für                                                                Abteichor und einigen Bläsern, die
Pastoraltheologie in San Anselmo aus                                                              mit Klaus Fischer alte Bläsersätze aus
Rom hielt einen Vortrag zum Thema:                                                                dem 15. und 16. Jahrhundert zu Gehör
„Wann der Apfel reif ist, weiß zuerst                                                             brachten. Die seltene Darstellung des
der Baum“(frei nach Reiner Kunze) –                                                               Gesprächs Jesu mit der Samariterin am
Überlegungen zum inneren Zusam-                                                                   Jakobsbrunnen stand im Mittelpunkt
menhang von Berufung und Beruf.                P. Patrick wird für seinen Einsatz in              der Betrachtung. Bei schönem Wetter
Alles in allem wurde der gesamte Tag           Afghanistan als Militärgeistlicher gesegnet        und durch die bewährte Organisation
für die Mitbrüder ein fruchtbarer Tag                                                             und Bewirtung durch die Feuerwehr
der Begegnung und des Austausches.            wenn sie ihn brauchen. Über P. Ru-                  Windberg erlebten zahlreiche Besu-
                                              pert, der ihn in dieser Zeit vertreten              cher einige gemütliche Stunden mit
                                              hat, haben wir gelegentlich Post und                den Musikanten „Zum ewigen Licht“,
 Juli                                        Nachricht von ihm bekommen, wie                     den Wolfsteiner Musikanten und
Anfang Juli verabschiedeten wir               die Lage dort aus seiner Sicht ist. Wir             Unterholzener Gracherlsümpfonikern.
P. Patrick, der am 12. Juli zu seinem         hoffen und wünschen ihm, dass er                    Einen etwas außergewöhnlichen Got-
Auslandseinsatz als Militärgeistlicher        wieder wohlbehalten an Weihnachten                  tesdienst durfte Abt Hermann Josef
nach Afghanistan aufgebrochen ist.            bei uns sein kann.                                  am Sonntag, den 28. Juli, in Straubing
Bis Ende November soll er dort einen          Spontan erhielten wir am Samstag,                   auf dem Stadtplatz feiern anlässlich
ganz wichtigen Dienst an den Solda-           den 6. Juli, Besuch von Weihbischof                 des Waldbesitzertages. Außergewöhn-
tinnen und Soldaten tun, sie in dieser        Heinrich Timmerevers. Als „Ordensbi-                lich deshalb, weil es vermutlich seit
Zeit begleiten. Bis zur Drucklegung           schof“ ist er der Vertreter der Bischofs-           über 300 Jahren das erste Mal war,
des Heftes ist er noch nicht zurück-          konferenz bei den Orden und in der                  dass wieder ein Windberger Abt an
gekommen. Doch was wir von ihm                Mitgliederversammlung der DOK.                      der dortigen Dreifaltigkeitssäule – ein
hören, geht es ihm gut. Er hat viele          Nachdem ihm Windberg nur vom                        Wahrzeichen der Stadt Straubing – die
Gespräche mit den Soldatinnen und             Vorbeifahren her bekannt war, wollte                einer seiner Vorgänger eingeweiht hat,
Soldaten und ist ganz einfach da,             er sich jetzt einen persönlichen Ein-               und in unmittelbarer Nachbarschaft

Mitbrüder auf dem Gäubodenvolksfest in Straubing                         P. Gabriel und Fr. Philipp in „voller Fahrt“ auf dem Gäubodenvolksfest

                                                                                                                                              7
Communio 2013 Prämonstratenser-Abtei Windberg Kloster Roggenburg - Inhalt - Prämonstratenser-Abtei Windberg Kloster ...
communio 2013

Bay. Volkstänze um den Brunnen                               Ausstellung zum Brunnenfest

des früheren Windberger Hauses am       Die Mitbrüder in Roggenburg konn-          Sinne des hl. Augustinus: „Lasst ein-
Theresienplatz (heute Kino) einen       ten zusammen mit dem Augsburger            fach Christus bei euch eintreten und
Gottesdienst gefeiert hat. Nachdem      Bischof Konrad Zdarsa den feierlichen      in euch wohnen, dann braucht euch
nämlich die Säule am 17. Oktober        Abschluss der Sanierung der gesamten       um die Zukunft nicht bange zu sein!“
1709 aufgestellt worden war, wurde      barocken Klosteranlage feiern. Nach        Am 21. September konnten als Vertre-
sie am 20. Oktober eingeweiht. Aus      der Wiederbesiedelung des Klosters         ter der Abtei Abt Hermann Josef und
diesem Anlass zelebrierte der Abt von   1982 durch P. Rainer und dem dama-         Fr. Marcus an der Abtsbenediktion
Windberg ein Hochamt in der Stifts-     ligen Fr. Konrad, der Errichtung eines     von Abt Benoit Carniaux teilnehmen.
kirche St. Jakob. Die anschließende     abhängigen Priorates durch die Abtei       Da die Abteikirche in Leffe die Leute
Sakramentsprozession durch die Stadt    Windberg im Jahr 1986 und eines eige-      nicht fassen konnte, nahm der Bischof
wurde mit einem Te Deum abge-           nen Noviziates im Jahr 2000, sind nun      von Namur die Abtsegnung in der
schlossen. So war dieser Gottesdienst   auch die baulichen Voraussetzungen         ehemaligen Abteikirche von Floref-
auf dem Stadtplatz für Abt Hermann      für das weitere Anwachsen des jungen       fe vor. Für die anwesenden Mitbrü-
Josef doch eine kleine Reminiszenz an   Konventes gegeben. Beim Festakt, der       der und Mitschwestern aus unserem
dieses Ereignis.                        sich an den festlichen Gottesdienst an-    Orden war dies ein sehr eindrucks-
                                        schloss, überreichte Generalabt Tho-       volles Ereignis, nicht nur der schönen
                                        mas dem Konvent mehrere historische        Liturgie wegen. Nachdem diese Kir-
 September                             Bücher aus der alten Roggenburger          che seit der französischen Revolution
Nach Urlaub und Ferien stand am         Bibliothek mit der Inschrift „pro choro    kaum mehr für den gottesdienstlichen
7. September schon ein weiteres be-     Roggenburgensis“. Abt Hermann Josef        Gebrauch dient, wurde dieser Kir-
sonderes Ereignis dieses Jahres an.     wünschte den Mitbrüdern ganz im            chenraum wieder lebendig und auf

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Jahreschronik                   Geistl.                                        Jahreschronik
Kloster         Mitbrüder-      Zentrum        Jugend-          Freundes-      Kloster         Schematismus
Windberg        telegramm       Musica Sacra   bildungsstätte   kreis          Roggenburg      Impressum

Konventausflug Stift Kremsmünster – Kirche                             Konventausflug Stift Kremsmünster – Refektorium

seinen ursprünglichen Zweck hin ge-             Oktober                                       Jugendbildungsstätte Windberg. Im
nutzt. Daneben ist Floreffe nicht nur          Wie in jedem Jahr fand am 3. Oktober            Rahmen des Regionalbesuchs vom
die Mutterabtei der Abtei Leffe, son-          der alljährliche Konventausflug statt,          23. bis 25. Oktober war es ein Wunsch
dern nach Prémontré die bedeutends-            der diesmal in das Stift Kremsmünster           von Bischof Rudolf, nach einem Taizé-
te Abtei unseres Ordens gewesen.               führte. Vorausgegangen war eine Ein-            Gebet in der Windberger Pfarr- und
Der hl. Norbert selbst hat dort – sogar        ladung von Abt Ambros und seinen                Klosterkirche, das Fr. Philipp Neri vor-
noch vor der Gründung von Prémon-              Mitbrüdern, die zuvor im Sommer                 bereitete, jungen Menschen zwanglos
tré! – eine Gemeinschaft gegründet             Windberg besucht hatten. Bei son-               zu begegnen. So sprach Bischof Rudolf
und am Altar die hl. Messe gefeiert,           nigem Herbstwetter wurden sie vom               am Mittwoch, den 23. Oktober, in der
wie eine Inschrift auf der Altarplatte         Abt empfangen und von P. Robert                 vollbesetzten Kirche den Jugendlichen
eindrucksvoll dokumentiert.                    durch die Kirche und das Museum                 Mut zu. Er ermunterte sie, ihr Glück in
Am Freitag, den 27. September, durfte          mit dem berühmten „Tassilo-Kelch“               einem Leben aus dem Glauben zu su-
Abt Hermann Josef im Kloster Rog-              geführt. Nach einem kleinen Aperi-              chen. Anschließend ergaben sich vie-
genburg die zeitliche Profess von Fr.          tif in der Prälatur, dem Mittagsgebet           le Seitengespräche. Die jungen Men-
Joachim Geilich entgegen nehmen. Im            und dem gemeinsamen Mittagessen                 schen scheuten sich nicht, mit ihrem
Rahmen einer Vesper, an dem seine              im Refektorium ging die Fahrt weiter            Bischof ins Gespräch zu kommen.
Eltern, Freunde und Studienkollegen            nach Steyr und zur Christkindlkirche.           Seitens der Abtei dankte Abt Hermann
aus München teilnahmen, band er                Auf dem Rückweg gab es noch einen               Josef dem Bischof für die tatkräftige
sich durch seine Gelübde drei Jahre            Stopp in Schärding bei einem deftigen           Unterstützung der Jugendbildungsstät-
an die klösterliche Gemeinschaft von           Abendessen.                                     te innerhalb der Trägergemeinschaft,
Roggenburg.                                    Herausragend war in diesem Jahr der             deren Vorsitzender üblicherweise der
                                               Besuch von Bischof Rudolf in der                Diözesanjugendpfarrer ist.

Abtwahl

                                                                                                                                    9
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communio 2013

Bischof Rudolf trägt sich in das Goldene Buch des Landkreises ein         Bischof Rudolf im Refektorium

Bischof Rudolf beim Taizégebet                    Bischof Rudolf nach der Vesper (Foto: Bistum Regensburg)
(Foto: Bistum Regensburg)

Bischof Rudolf beim Taizégebet

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Jahreschronik                   Geistl.                                          Jahreschronik
Kloster         Mitbrüder-      Zentrum          Jugend-          Freundes-      Kloster          Schematismus
Windberg        telegramm       Musica Sacra     bildungsstätte   kreis          Roggenburg       Impressum

 November                                      Jos Wouters (Averbode, Belgien), Abt             Mit dem Beginn der Adventszeit hielt
Abt Hermann Josef wurde am Sonn-                Gary Neville (De Pere, USA) und                  uns Diakon Wolfgang Holzschuh,
tag, den 3. November, als Abt der Ka-           P. Alois Anthanatt (Mananthavady,                Regenstauf, am Samstag, den 30. No-
nonie Windberg wiedergewählt. Den               Indien) angereist. Themen waren ein-             vember, einen Besinnungstag. Die Re-
Vorsitz der Wahl hatten Generalabt              zelne Berichte aus den verschiedenen             collectio vor dem Advent ist jedes Jahr
Thomas Handgrätinger aus Rom und                Ordenshäusern und Ordenskommissi-                ein schöner Einstieg in die sogenannte
Abt Jos Wouters aus der Abtei Aver-             onen, sowie erste Vorentscheidungen              „staade Zeit“.
bode in Belgien. Ingesamt waren 29              für das nächsten Generalkapitels, das
Mitbrüder aus den Gemeinschaften                2018 in den Niederlanden, in Rolduc
Windberg und Roggenburg zur Wahl                (Kerkrade), einem ehemaligen Augus-               Dezember
eingeladen. Der Wahl gingen die An-             tiner-Chorherrenkloster,     stattfinden         Das Ende des Jahres ist geprägt von
rufung des Heiligen Geistes und eine            soll. In Abt Richer von Klosterrath, so          adventlichen und weihnachtlichen
Ansprache von Generalabt Thomas                 der deutsche Name für Rolduc, lernte             Feiern. Für uns als Hausgemeinschaft
voraus. Nach der Klärung der Modali-            der Hl. Norbert in der Zeit nach seiner          ist die gemeinsame Feier am 22. De-
täten wie Amtsdauer und Altersgrenze            Bekehrung – also in einer Orientie-              zember eine Gelegenheit, Danke zu
wurde dann gewählt. Nach der Wahl               rungsphase – einen Mann kennen, der              sagen für alles, was durch die Mit-
bestätigte Abt Hermann Josef die Äm-            ebenso wie er ein begeisterter Anhän-            arbeiterinnen und Mitarbeiter in der
ter und Dienste bis zur Neu- oder               ger der gregorianischen Reform war.              Jugendbildungsstätte, im geistlichen
Wiederbesetzung. Die Wahl wurde                 Interessant ist in diesem Zusammen-              Zentrum, in den Pfarreien und im
abgeschlossen mit einer feierlichen             hang, dass nach neueren Forschun-                Klosterladen geleistet wird. P. Michael
Vesper in der Kirche und einer an-              gen die „Consuetudines“ (= Lebens-               sprach als Provisor im Namen der
schließenden kleinen Feier im Kreis             gewohnheiten) der Gemeinschaft von               Gemeinschaft seinen Dank aus.
der Mitbrüder.                                  Klosterrath sehr stark auch die ersten
Tags darauf tagte vom 4. bis zum 6.             Konstitutionen unseres Ordens beein-
November das Definitorium des Or-               flusst haben. Insofern könnte das Ge-
dens. Das Definitorium hilft dem Ge-            neralkapitel 2018 in Rolduc, bei dem
neralabt als Generalrat in der ordent-          auch die Bearbeitung unseres Ordens-
lichen und außerordentlichen Leitung            konstitutionen auf der Agenda stehen,
des Ordens in der Zeit zwischen den             eine Inspiration sein für das 900-jähri-
Generalkapiteln. Dazu waren Abt                 ge Ordensjubiläum im Jahr 2021.

Das Definitorium unseres Ordens tagt in Windberg von links: P. Stefen Boyle (Rom), Abt Hermann Josef (Windberg), Abt Gary Neville
(De Pere, USA), Generalabt Thomas (Rom), Abt Jos Wouters (Averbode, Belgien), P. Alois Anthanatt (Mananthavady, Indien)

                                                                                                                                     11
communio 2013

Mitbrüdertelegramm
 Abt Hermann Josef                              dem Augsburger Bischof Konrad Zdar-         ihm, dass er sich stabilisiert und einen
Für Abt Hermann Josef ging in diesem             sa am Samstag, den 7. September, und        neuen Anfang findet! Ebenso war die
Jahr seine 10-jährige Amtszeit als Abt           der kirchlichen Segnung begangen            Einkleidung von Fr. Joseph in Rog-
von Windberg zu Ende. Im Rückblick               wurde. Damit sind für die Mitbrüder in      genburg ein frohes Ereignis, das im
waren es für ihn zehn sehr abwechs-              Roggenburg ideale Voraussetzung für         kleinen Kreis gefeiert wurde. Zuvor
lungsreiche, spannende und auch ar-              eine weitere Entwicklung geschaffen         konnte Abt Hermann Josef in Wind-
beitsreiche Jahre, die angefüllt waren           worden. Und den Schlusspunkt der            berg die Ordensleute des Bistums Pas-
mit allem, was das Leben an Höhen                Segnungen bildete die Eröffnung des         sau empfangen, die am 31. Mai einen
und Tiefen bringt. Im großen und gan-            Klostergasthofs in Speinshart, der von      Ordenstag organisiert hatten. Er führte
zen kann er dankbar auf diese Jahre              Abt Hermann Josef am Mittwoch, den          sie durch Kirche und Kloster und gab
blicken. Der Blick geht aber nicht nur           25. September, eingeweiht wurde. Er         ihnen einen Einblick in unser Selbst-
zurück, sondern auch nach vorne. Die             soll neben der Versorgung der Gäste         verständnis und unsere Ordensspiri-
Mitbrüder haben ihm am Sonntag,                  in der internationalen Begegnungs-          tualität. Weitere Ereignisse, die Abt
den 3. November, beim Wahlkapitel                stätte im Kloster Speinshart auch der       Hermann Josef gefreut haben, waren
erneut für zehn Jahre ihr Vertrauen              Beherbergung und Bewirtung aller Be-        die zeitliche Profess von Fr. Joachim
ausgesprochen. So will er auch in Zu-            sucher von Speinshart dienen.               im Kloster Roggenburg am Freitag,
kunft sein Bestes geben, um sich den             Neben den freudigen Anlässen war es         den 27. September, und die Diakonen-
Herausforderungen der Zukunft zu                 für Abt Hermann Josef auch die trau-        weihe von Fr. Lukas aus Roggenburg
stellen.                                         rige Pflicht, unseren Senior P. Roger,      an seinem Namenstag, am 18. Ok-
Das Jahr 2013 war ein Jahr der Eröff-            der unverwartet schnell am Sonntag,         tober, die Weihbischof Dr. Johannes
nungen oder Einweihungen. Für die                den 3. Februar, verstorben war, in ei-      Kreidler aus Rottenburg/Stuttgart vor-
ganze Gemeinschaft war es eine gro-              nem würdigen Abschiedsgottesdienst          genommen hat. Beide Mitbrüder sind
ße Freude, dass der Erweiterungsbau,             am Donnerstag, den 7. Februar, im           damit einen weiteren wichtigen Schritt
der vor zwei Jahren begonnen wurde,              neuen Konventgrab zu bestatten.             in ihrer Berufung zum Priester- und
nun seinen Abschluss gefunden hat                Andererseits war es für ihn ein Hoff-       Ordensleben gegangen. Wie in den
und am Samstag, den 18. Mai, durch               nungszeichen, dass fast zeitgleich          vorigen Jahren war Abt Hermann Josef
Abt Hermann Josef gesegnet werden                P. Samuel, der seit Jahren mit seiner       bei verschiedenen Anlässen als Predi-
konnte. Damit geht ein von vielen                Alkoholkrankheit zu kämpfen hat, nun        ger und Firmspender gefragt. So fei-
Mitbrüder langgehegter Wunsch nach               vom Bistum Eichstätt eine neue Chan-        erte er im Auftrag von Bischof Rudolf
mehr Räumlichkeiten in Erfüllung. Zu-            ce erhalten hat, um sich zu bewähren.       Firmungen in Plattling, Neusorg, Teu-
gleich ist es für Abt Hermann Josef ein          Seit Anfang Januar war er im Klinikum       blitz, Burglengenfeld, Großmehring,
Signal für die Zukunft. Ein weiterer Hö-         Ingolstadt tätig und seit 1. September      Vohenstrauß, Ebnath, Falkenfels und
hepunkt war für ihn der Abschluss der            ist er in der dortigen Münsterpfarrei       Schirmitz. Als Prediger war er am 13.
Klostersanierung in Roggenburg, der              als zweiter Seelsorger vom Bischof an-      Februar in Tirschenreuth zur Fatima-
mit einem festlichen Gottesdienst mit            gewiesen. Wir hoffen und wünschen           feier, am 28. Februar in der Stiftsbasi-

Rosenkranzfest im Kloster Speinshart mit Bischof Rudolf               Lichtmessempfang im Kloster Speinshart

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Jahreschronik                    Geistl.                                          Jahreschronik
Kloster         Mitbrüder-       Zentrum          Jugend-          Freundes-      Kloster          Schematismus
Windberg        telegramm        Musica Sacra     bildungsstätte   kreis          Roggenburg       Impressum

Abt Hermann Josef bei der Buchmesse in Frankfurt mit Altabt Fidelis       Segnung der Klostergaststätte im Kloster Speinshart
Ruppert (Foto: Kath. Medienverband)

lika Altötting im Rahmen einer Fasten-           Der Neupriester Thomas Kleinle fei-              war ein Besuch der Pfarrgemeinde
predigtreihe zum Jahr des Glaubens               erte am 14. Juli in Lauingen, im Kreis           Windberg am Sonntag, den 10. März,
und hielt einen Einkehrtag des PWB               der Pfarrgemeinden, der Freunde und              in Breitenhausen mit Besichtigung des
im Haus Werdenfels am 21. März.                  Familien, aber auch im Kreis der aus             dortigen Hochaltares. Dieser Altar,
P. Petrus-Adrian lud ihn ein als Fest-           Lauingen stammenden Priester seine               der in der Marienkapelle im Friedhof
prediger zum Übertragungsfest des                erste heilige Messe. Weiters erfolgten           in Windberg aufgestellt war, war in
Wiesheilandes am 4. und 5. Mai, und              Festpredigten am 28. Juli beim Tag               den 50er Jahren von Windberg nach
Pfarrer Josef Gomm, der Bruder von               der Waldbesitzer in Straubing, am                Breitenhausen verkauft worden. Herr
P. Konrad, zum Patrozinium seiner                15. August in Mantel beim Ablassfest,            Karl Bauer hielt einen kleinen histori-
Pfarrei Durach am Pfingstmontg, den              zum internationalen Treffen der Krip-            schen Vortrag über die Geschichte der
20. Mai. Ein paar Wochen darauf hielt            penfreunde und –vereine am 14. Sep-              Kirche und vor allem des Altares samt
Abt Hermann Josef am 2. Juni in den              tember in Roggenburg und zum Kreu-               der gotischen Marienfigur, die ver-
Pfarreien Steingaden und Prem die                bergfest in Hallerndorf-Pautzfeld am             mutlich den früheren Hochaltar der
Norbertuspredigt im Rahmen zweier                15. September. Den Abschluss bilde-              Windberger Kirche schmückte. Schön
festlicher Gottesdienste. Dekan Josef            ten in diesem Jahr die Exerzitienvorträ-         war für Abt Hermann Josef, dass er am
Ofenbeck aus Geiselhöring bat Abt                ge, die Abt Hermann Josef vom 14. bis            14. April die Erstkommunion von acht
Hermann Josef am 4. Juni einen Deka-             17. Oktober in Herzogenburg für die              Kindern feiern konnte, nachdem er ja
natstag zu gestalten. Am 16. Juni hielt          dortigen Chorherren und die Chorher-             letztes Jahr durch seine Krankheit be-
Abt Hermann Josef auf Einladung von              ren des Stiftes Vorau gehalten hat zum           hindert war. Herausragend war in der
Pfarrer Alexander Kohl die Festpredigt           Thema: „Platz schaffen für den Herrn             Pfarrei Windberg das 140-jährige Be-
zum sogenannten Bennofest in Boden-              – Leben im Geist des Hl. Augustinus“.            stehen der Feuerwehr Windberg, die
mais. Besonders gefreut hat ihn der              Als Pfarradministrator von Windberg              am 26. Mai, mit Abt Hermann Josef
Abiturgottesdienst, den er am Freitag,           war von Abt Hermann Josef in diesem              einen festlichen Gottesdienst feierte,
den 28. Juni, mit den frischgebacke-             Jahr etwas Geduld gefordert, wenn es             dem die Segnung eines weiteren Ein-
nen Abiturientinnen und Abiturienten             um die bevorstehende Renovierung                 satzfahrzeugs folgte. Sein Dank gilt P.
in Waldram feiern konnte. Ein Absol-             der Klosterkirche geht. Zwar wurde die           Jakob für alle Mithilfe und Mitsorge in
vent, den er seit seiner seelsorglichen          HU-Bau fertig gestellt, einige Zusagen           der Pfarrseelsorge!
Tätigkeit in der Pfarrei Weißenhorn              von Zuschüssen von verschiedenen                 Neben der Tätigkeit als Pfarradminis-
kennt, hat ihn mit seinem Kurs ein-              Stellen sind schon genehmigt, doch               trator von Windberg war Abt Her-
geladen. Er wird seiner priesterlichen           verzögert sich nun der Baubeginn,                mann Josef auch als Administrator von
Berufung weiter folgen und hat nun               da die Finanzierung des staatlichen              Speinshart gefordert, nachdem sein
das Theologiestudium in Augsburg als             Kostenanteils noch einige Zeit dauert            Mandat durch den Generalabt und das
Alumnus des Priesterseminars begon-              – bedingt durch andere anstehende                Definitorium im vergangenen Jahr auf
nen, was seinen ehemaligen Pfarrer               Projekte. Seine Hoffnung besteht da-             weitere sechs Jahre verlängert wurde.
sehr freut. Dass wieder junge Priester           rin, dass sich im kommenden Jahr we-             So fand zum ersten Mal in Speinshart
aus seiner eigenen Heimatpfarrei Lau-            nigstens Klarheit bezüglich eines mög-           ein Jahresempfang statt, in Anlehnung
ingen erwachsen, freut ihn zudem.                lichen Baubeginns ergibt. Interessant            an das bäuerliche Arbeitsjahr aller-

                                                                                                                                      13
communio 2013

dings erst am Sonntag, den 3. Febru-       auf der Tagesordnung. Unter dem Titel      festliches Pontifikalamt mit Abt Her-
ar, ein Tag nach Lichtmess. Nach dem       „Das II. Vatikanische Konzil – damals      mann Josef in der Kirche Unsere Liebe
Gottesdienst mit Abt Hermann Josef         für heute“ formulierte er verschiedene     Frau in Nürnberg. Dank der hervorra-
hielt Innenminister Joachim Hermann        Thesen, die dann in Kleingruppen wei-      genden und guten Organisation und
die Festrede. Am 14. Juni lud die Be-      ter vertieft wurden. Neu in den Vor-       der Zusammenarbeit mit dem Präsi-
gegnungsstätte im Kloster Speinshart       stand gewählt wurden: Sr. Regina Pröls     denten der bayerischen Provinz des
zur Klosternacht ein. Verschiedenste       (Vierzehnheiligen) als stellvertretende    Ritterordens, Herrn Folker Müller, sind
Angebote und Programmpunkte lock-          Vorsitzende, Sr. Hildegard Schreier        auch diese Tage und Termine für ihn
ten zahlreiche Gäste in das barocke        (München), Abtpräses Jeremias Schrö-       eine Bereicherung.
Klosterareal. Neben der Eröffnung des      der (St. Ottilien), P. Josef Grünner       Im Rückblick auf das vergangene Jahr
Klostergasthofs in Speinshart war aber     (München) als erweiterte Vorstände.        kann Abt Hermann Josef dankbar auf
die feierliche Profess von Fr. Lukas       Ebenso wurde Sr. Walburga Scheibel         das Erlebte schauen und auf die vielen
am Samstag, den 23. November, der          als Generalsekretärin für ein Jahr wie-    Begegnungen mit ganz unterschiedli-
Höhepunkt des Jahres. Damit band er        der gewählt. Hier gilt es nun eine(n)      chen Menschen!
sich auf Lebenszeit an diese Gemein-       geeignete(n) Nachfolger(in) zu finden.
schaft. Die Diakonenweihe ein paar         Zur Aufgabe eines Vorsitzender DOK
Wochen darauf am 7. Dezember in            gehören auch repräsentative Aufga-          P. Jakob
Nabburg durch Bischof Rudolf Voder-        ben. Heuer war Abt Hermann Josef           P. Jakob blickt mit Freude auf das erste
holzer war dann ein weiterer Schritt       als Gast vom Vorsitzenden des Katho-       Jahr im Geistlichen Zentrum zurück.
auf die Priesterweihe hin. Für die klei-   lischen Medienverbandes, Herrn Rolf        Das neu gestaltete und erweiterte Pro-
ne Gemeinschaft in Speinshart ist das      Pitsch, auf die Frankfurter Buchmesse      gramm fand und findet viel Anklang.
ein schönes Zeichen für die Zukunft.       als Ehrengast eingeladen worden. Am        Die große Zahl an Besuchern im Lau-
Zuvor war Bischof Voderholzer schon        Donnerstag, den 10. Oktober, konnte        fe dieses Jahres empfindet er als er-
beim Rosenkranzfest in Speinshart am       er sich von der Vielfalt der kirchlichen   mutigend für das kommende Jahr. Das
6. Oktober gewesen, wo ihn Abt Her-        Verlage und der katholischen Verlags-      Geistliche Zentrum ist auf einem gu-
mann Josef als Administrator begrü-        arbeit ein Bild machen und mit einigen     ten Weg und P. Jakob ist dankbar für
ßen konnte. Den Abschluss bildete ein      Vertretern der Branche ins Gespräch        alle, die sich mit ihren Ideen und ihrer
Gottesdienst am 2. Adventssonntag,         kommen.                                    Kreativität mit einbringen.
der live aus der Klosterkirche Speins-     Eine nicht ganz so zeitlich intensive      Das Geistliche Zentrum hat ihn in die-
hart durch den BR übertragen wurde.        ehrenamtliche Aufgabe ist die Tätig-       sem ersten Jahr sehr auf Trab gehalten.
Die ehrenamtliche Tätigkeit von Abt        keit als Prior der bayerischen Provinz     Jeder Kurs will neu vorbereitet sein,
Hermann Josef in der DOK war auch          des Ritterordens vom Heiligen Grab.        keiner kann zweimal verwendet wer-
in diesem Jahr mit einigen Terminen        An Investituren konnte Abt Hermann         den. Das heißt, immer wieder neu am
angefüllt. Neben den üblichen Vor-         Josef in diesem Jahr zwar nicht teil-      Schreibtisch sitzen und Kurskonzepte
standssitzungen, die meist in Bonn         nehmen, doch war ihm das Einkehr-          entwickeln, Bücher lesen, sich infor-
abgehalten wurden, fand am 15. April       wochenende der bayerischen Provinz         mieren, niederschreiben und schließ-
eine gemeinsame Koordinierungskon-         ein wichtiges Anliegen, das vom 15.        lich die Kurse halten. Dass sich immer
ferenz von DBK und DOK statt, bei          bis 17. März in Niederalteich abge-        wieder Interessierte für die Kurse fin-
der in besonderer Weise die Situati-       halten wurde. Neben den Vorträgen          den, freut und ermutigt ihn. Zu seinen
on der Ordensfrauen in Deutschland         von Prof. Dr. Peter Schallenberg durf-     Aufgaben innerhalb des Geistlichen
thematisiert wurden. Ein paar Tage da-     te Abt Hermann Josef am Sonntag mit        Zentrums gehört auch die Begleitung
rauf nahm Abt Hermann Josef bei der        den anwesenden Teilnehmern die             von Menschen, die sich für einige
Sitzung der Unterkomission „Gestel-        Konventmesse in der Klosterkirche in       Tage bei uns zurückziehen oder regel-
lungsgelder“ in Frankfurt teil, bei der    Niederalteich feiern. Ein anderer Hö-      mäßig zum Gespräch kommen. Ganz
Empfehlungen für die Finanzkommis-         hepunkt des Jahres war der Provinztag      deutlich kann er spüren, dass hier die
sion erarbeitet wurden zur Vergütung       am Samstag, den 16. November, in           „Nachfrage“ steigt. Fest in sein Pro-
der Tätigkeit von Ordensleuten. Die        Nürnberg. Pfarrer Wissam Al-Massa-         gramm gehören auch Einkehrtage und
alljährliche   Mitgliederversammlung       deh, der katholische Pfarrer der Ge-       Exerzitien, die ihn in diesem Jahr in
der DOK tagte vom 9. bis 12. Juni in       meinde St. Joseph in Ader (Jordanien),     Windberg selbst beschäftigten, aber
Vallendar. Neben den Regularien samt       sprach zur derzeitigen Situation der       auch nach Regensburg, Landshut und
der Nachwahl für die ausgeschiede-         syrischen Flüchtlinge in Ader. So be-      im November zum Regionaltag der
nen Vorstandsmitgliedern stand das         kamen die Teilnehmer einen persön-         Orden nach Mallersdorf führten. Mit
Grundsatzreferat von P. Dr. Ulrich         lichen Eindruck aus allererster Hand.      „Exerzitien im Alltag“ unterwegs war
Engel OP zum II. Vatikanischen Konzil      Den Abschluss des Tages bildete ein        P. Jakob in diesem Jahr mit Studenten

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Jahreschronik                Geistl.                                     Jahreschronik
Kloster         Mitbrüder-   Zentrum        Jugend-          Freundes-   Kloster         Schematismus
Windberg        telegramm    Musica Sacra   bildungsstätte   kreis       Roggenburg      Impressum

des Mentorats für Studierende im Lehr-      klus in 20 Kupferstichen der Gebrüder        Luther. Damit sich die Geschwisterkir-
amt Religion. Daraus entstand von sei-      Klauber, Augsburg, aus 1779, mit Tex-        chen besser kennen lernen können,
ten des Mentorats die Anfrage, ob er        ten von P. Sebastian Sailer O.Praem.         haben im Februar die Pfarrgemein-
nicht als Spiritual für die Studierenden    Die treffsichere Übersetzung der latei-      deräte zu einem Podiumsgespräch
tätig werden wolle. Mit Zustimmung          nischen Texte stammt von Prof. Ulrich        eingeladen, bei dem sich kompetente
der Diözese ist er seit Oktober Spiritu-    Leinsle O.Praem. (Stift Schlägl, OÖ).        Christen der evangelischen wie auch
al im Mentorat und er freut sich über       Durch die Eröffnungsfeierlichkeiten          der katholischen Kirchen den Fragen
seine neue Aufgabe, die ihn einmal          des renovierten Klosters am 7. und           zur Ökumene stellten. Im Juli feierte P.
pro Woche nach Regensburg und in            8. September trat das gemeinsame             Konrad dann mit dem evangelischen
Kontakt mit den Studenten bringt.           50jährige Einkeidungsjubiläum von            Pfarrer aus Weißenhorn, Pfarrer An-
In der Pfarrgemeinde Windberg ist P.        Generalabt Thomas Handgrätinger              dreas Erstling, einen ökumenischen
Jakob nach wie vor als Aushilfspriester     und Prior Rainer Rommens etwas in            Gottesdienst, den der Gospelchor der
tätig. Mit den Ministranten verbrachte      den Hintergrund. Ein gemeinsames             evangelischen Gemeinde mitgestalte-
er eine wunderbare Woche in Gar-            Mittagessen der beiden Jubilare mit          te.
misch und mit den großen Ministran-         dem Konvent und einigen Gästen im            Im April erklärte P. Konrad den Kin-
ten machte er für ein paar Tage Paris       Tafelzimmer des Klostergasthofes bil-        dern des nördlichen Pfarrverbandes
unsicher. Ansonsten ist er dabei, die       dete dennoch einen festlichen Rah-           die Kirche in Oberreichenbach, wo sie
Bedürfnisse der Pfarrei an die Anfor-       men an diesem Gedenktag.                     einiges über das Leben des hl. Johan-
derungen des Geistlichen Zentrums                                                        nes des Täufers erfuhren, während sie
und der Klostergemeinschaft anzupas-                                                     bei der Kirchenführung im Mai in der
sen. Und da kein Jahr wie das ande-          P. Wolfgang                                Andreas-Kirche in Biberberg vor allem
re ist, sieht er dem kommenden mit          Am 20. Januar starb sein Bruder Nico.        die Orgel kennen lernen durften.
Spannung und Freude entgegen.               Dank Prior Jakob konnte er am 2. Fe-         P. Konrad entwickelt sich immer mehr
                                            bruar mit den Kindern des Verstorbe-         zum Fremdenführer in seiner Heimat.
                                            nen die Eucharistie im Krematorium           So durfte er heuer schon wieder eine
 P. Rainer                                 feiern und Abschied nehmen. Am               Gruppe durch Kempten führen; dies-
Das Jahr 2013 war für P. Rainer ein         gleichen Tag ging es wieder zurück           mal war es der Obst- und Gartenbau-
vergleichsweise ruhiges Jahr, es wurde      nach Windberg.                               verein aus Weißenhorn, denen er sei-
hauptsächlich geprägt von den Bau-          Dank der Zeitschriften in der Kloster-       ne Heimatstadt zeigen durfte.
und Renovierungsarbeiten am Klos-           bibliothek und der Gemeindebiblio-           Am 14. Juli gestaltete P. Konrad zu-
tergebäude. Das Hauptereignis war           thek wurde es ihm nie langweilig.            sammen mit dem Liturgiekreis und
sicherlich die feierliche Abschlussfeier    Im September gab es ein erfreuliches         den Pfarrgemeinderäten aus dem
der Klosterrenovierung am 7. Septem-        Ereignis: Die goldene Hochzeit seines        nördlichen Pfarrverband eine Fami-
ber.                                        jüngsten Bruders Leo. Die Fratres Phi-       lienwanderung von Wallenhausen
Durch Vermittlung von P. Rainer ge-         lipp und Felix machten auf dem Weg           durch das Appengehäule nach Bibe-
lang in diesem Jahr der Ankauf von          nach Sayn einen Umweg nach Hel-              rachzell. Dabei haben sich wieder
zwei Entwürfen des Münchner Ma-             mond. In der Woche darauf fuhr sein          sehr viele Familien gemeinsam auf
lers Waldemar Kolmsperger für die           Neffe Freddie mit seiner Frau Anita          den Weg gemacht, um die Geschichte
Deckenfresken in der Klosterkirche          für ein paar Tage nach Windberg in           vom Frederick für ihr Leben fruchtbar
Roggenburg durch den Landkreis              den Urlaub und brachten P. Wolfgang          zu machen. Den Abschluss bildete
Neu-Ulm aus Privatbesitz. Nach ei-          dabei wieder zurück. Gerne dankt er          dann wieder ein Grillfest im Pfarrgar-
ner gründlichen Reinigung werden die        ihnen dafür.                                 ten Biberachzell.
Bilder seit September 2013 zusammen                                                      Vom 1. bis 4. August fand wieder ein
mit dem bereits früher erworbenen                                                        Zeltlager für alle Ministrantinnen und
Entwurf des Hauptdeckenfreskos des-          P. Konrad                                  Ministranten des nördlichen Pfarrver-
selben Malers im Klostermuseum Rog-         Wie im letzten Jahr haben die Pfarr-         bandes (51 Personen) auf dem Freizeit-
genburg gezeigt.                            gemeinden des nördlichen Pfarrver-           gelände des Kinderheimes in Gundel-
Im Juni 2013 erschien endlich das           bandes auch für heuer wieder als             fingen statt; als Gruppenleiter(innen)
schon seit dem 20jährigen Bestehen          Schwerpunktthema „Die Ökumene“               nahmen neben P. Konrad auch Karin
des Klostermuseums Roggenburg im            gewählt; nachdem im letzten Jahr die         Bertele, Patrick Haas, Monika Merkle,
Dezember 2011 geplante Museums-             Pfarrmitglieder zunächst zu einem            Alexander und Jutta Pelz, Stefan Roth
heft „Vita S. Norberti - Leben des hl.      ökumenischen Gottesdienst in Pfaf-           und Marion Stipar daran teil und sorg-
Norbert, des Gründers der Prämonst-         fenhofen eingeladen waren, gab es im         ten sowohl für ein gutes Essen als auch
ratenser“. Das Heft zeigt den Grafikzy-     November einen Filmabend zu Martin           für ein sehr schönes und abwechs-

                                                                                                                             15
communio 2013

                                                                                          kenbesuchsdienst in der Klinik Bogen
                                                                                          und Succentordienst im Kloster gut. In
                                                                                          der Seelsorge in den Pfarreien sagt er
                                                                                          besonders seinem „Chef“ Pfarradmi-
                                                                                          nistrator P. Simeon wie auch dem Ru-
                                                                                          hestandsgeistlichen in St. Englmar P.
                                                                                          Behrla ein herzliches „Vergelt`s Gott“
                                                                                          für das gute Miteinander! Letzteres gilt
                                                                                          auch für die Tatsache, dass er sich in
                                                                                          beiden Pfarreien recht wohl und an-
                                                                                          genommen fühlt. Gute Kontakte hält
                                                                                          er nebenbei noch zur früheren Pfar-
                                                                                          rei Perasdorf, und in Neukirchen ist
                                                                                          er mittlerweile auch Mitglied im Kir-
                                                                                          chenchor. Sowohl im dienstlichen wie
                                                                                          auch im außerdienstlichen Bereich
                                                                                          liegen ihm die Pflege menschlicher
                                                                                          Kontakte und Freundschaften sehr am
                                                                                          Herzen.
P. Konrad ist 25 Jahre Seelsorger in den Pfarreien Biberachzell und Oberreichenbach
                                                                                          P. Anselms „Liebe“ zur Eisenbahn ist
                                                                                          allseits bekannt und damit auch seine
                                                                                          Verbundenheit zu den Eisenbahnern.
lungsreiches Programm. Leider gab es             überbracht wurden. Auch die Minist-      Zu vielen Menschen Dieser „Zunft“
diesmal Probleme mit den Nachbarn,               ranten warteten mit einem selbst ge-     pflegt er gute Kontakte und Freund-
da der nächtliche Überfall inmitten              dichteten Lied auf und als Geschenk      schaften. Als Priester sorgt er z. B.
des Wohngebietes nicht ganz ohne                 wurde dem Jubilar u.a. ein Gutschein     dafür, dass in Straubing im Stellwerk
Lärm von statten ging und so manche              für eine Autowäsche von Seiten der       ein Kreuz hängt, der Dreikönigssegen
Anwohner aus den Betten holte.                   Ministrantengruppe übergeben.            überall auf dem Bahnhof zu sehen ist
Somit war P. Konrad nicht ganz un-               Am Mittwoch danach war P. Konrad         oder auf dem Führerstand so mancher
glücklich, dass er schon in der Nacht            in den Kindergarten Biberachzell ein-    Dampflok eine von ihm gesegnete
vor dem Zusammenpacken und Auf-                  geladen, wo ihm die Kinder zu sei-       Christopherusmedaille zu finden ist.
brechen aus dem Zeltlager heimfah-               nem Dienstjubiläum einen schönen         „Nebenbei“ kommt es dann auch zu
ren musste, da er am 4. August dann              Vormittag bescherten. Frau Wielän-       so manchem guten Gespräch.
in Wallenhausen einen Gottesdienst               der und Frau Harder hatten mit den       Mit der Bahn fuhr er traditionell na-
zum 25-jährigen Jubiläum der Dorf-               Kindern eine festliche Tafel mit wohl-   türlich auch in den Urlaub, der heuer
gemeinschaft Wallenhausen feiern                 schmeckenden, selbst gebackenen          u. a. zu den Zisterziensern in Lang-
durfte.                                          Speisen hergerichtet, so dass sich der   waden, den Augustiner-Chorherren in
Am Sonntag, 6. Oktober (passend                  Jubilar richtig wohl fühlen konnte und   Reichersberg sowie nach Dresden und
zum Erntedankfest) feierte P. Konrad             auch viele Fragen der Kinder beant-      Wien führte. An allen Orten fühlte er
zusammen mit einigen seiner Mitbrü-              worten durfte.                           sich sehr wohl und dankt für die wohl-
dern mit seinen Pfarrgemeinden Bibe-                                                      tuende Gastfreundschaft!
rachzell und Oberreichenbach einen                                                        Nun wäre der Bericht über das Jahr
Dankgottesdienst, da es am 1. Ok-                 P. Anselm                              2013 eigentlich zu Ende, wenn es da
tober 25 Jahre waren, dass er seinen             „Tempora mutantur et mutamur in il-      nicht in diesem Jahr ein wichtiges Da-
Dienst als Pfarrseelsorger in den bei-           lis“, zu deutsch: »Die Zeiten ändern     tum gegeben hätte: Der 4. Juni 2013!
den Gemeinden angetreten hat. Die                sich und wir uns in ihnen.« Und ein      An diesem Tag vor 25 Jahren wurde
Pfarrgemeinde überraschte ihn dabei              zweiter Satz kommt P. Anselm in den      P. Anselm zusammen mit P. Stefan in
mit einer musikalischen Gestaltung               Sinn: „Zwei Dinge können wir nicht       Windberg von Weihbischof Guggen-
dieses Gottesdienstes, die ganz seinen           ändern: Das Wetter und die Tatsache,     berger zum Priester geweiht. Dieses
Vorlieben entsprach. Nach dem Got-               dass wir älter werden“! Da tut eine      Jubiläum wurde durch drei festliche
tesdienst lud der Pfarrgemeinderat zu            gewisse Kontinuität und Vertrautheit     Gottesdienste in Windberg, Neukir-
einem Stehempfang in das Schützen-               mit den ihm anvertrauten Aufgaben-       chen und St. Englmar sowie durch
heim Biberachzell ein, wo dem Jubi-              bereichen bezüglich Pfarrvikarsdienst    ein „silbernes Weihekurstreffen“ in
lar Dankesworte und Segenswünsche                in Neukirchen und St. Englmar, Kran-     Scheuer bei Regensburg gebührend

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Jahreschronik                     Geistl.                                            Jahreschronik
Kloster          Mitbrüder-       Zentrum          Jugend-           Freundes-       Kloster         Schematismus
Windberg         telegramm        Musica Sacra     bildungsstätte    kreis           Roggenburg      Impressum

P. Anselm feiert in Neukirchen und in St. Englmar sein 25jähriges Priesterjubiläum

                                                    P.   Michael                                    che mit Gefangenen ergaben sich bei
                                                   Auch in diesem Jahr waren seine Ar-               ganztägigen       Gruppenausführungen
                                                   beitsschwerpunkte wieder verteilt in              im Umkreis von ca. 80 km.
                                                   Windberg und in Straubing. Bereits                So war die Zeit mit seiner „halben
                                                   im siebten Jahr ist er nun an der Jus-            Stelle“ in Straubing auch in diesem
                                                   tizvollzugsanstalt (JVA) in Straubing             Jahr wieder gut gefüllt.
                                                   als Seelsorger tätig. In dieser Funkti-           In seiner weiteren Tätigkeit war er im
                                                   on gab es auch in diesem Jahr wieder              Haus wiederum als Geschäftsführer
                                                   viele Einzelgespräche. So hat er immer            der Jugendbildungsstätte und als Pro-
                                                   ein offenes Ohr für die Probleme und              visor des Klosters tätig. In manchen
                                                   Sorgen der Gefangenen aber auch für               Sitzungen ging es um Personalfragen
                                                   den einen oder anderen Bedienste-                 und Klärungen und Lösungen, um
                                                   ten. Gottesdienste an einem normalen              Neuanstellungen und Veränderungen
                                                   Sonntag gehören zum Seelsorgealltag,              im Personalbereich. Seine Fähigkeit in
                                                   sind aber für die Inhaftierten ein wich-          technischen Fragen war in diesem Jahr
                                                   tiger Wochenhöhepunkt zum Innehal-                besonders gefragt. So wurde ein neu-
P. Anselm mit Kardinal Marx auf dem                ten und auch um etwas Abwechslung                 er zentraler Datenrechner mit einem
Bogenberg                                          in den üblichen Wochenablauf zu                   neuen Betriebssystem eingerichtet;
                                                   bringen. Die liturgischen Höhepunkte              wobei hier die sog. „Virtualisierung“
gefeiert. Ein ganz herzliches Vergelt`s            wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten                eine große Rolle spielte. Hier werden
Gott allen, die zu diesen wunderbar                werden auch in der JVA im Rahmen                  mehrere Rechner auf eine „Maschine“
gestalteten festlichen und beeindru-               der Möglichkeiten feierlich gestaltet,            installiert; somit spart man sich einiges
ckenden Gottesdiensten beigetragen                 um die Besonderheit dieser Tage he-               an Hardware. In diesem Bereich ste-
haben, sei es z. B. durch die schöne               rauszuheben. Auch wurden wieder                   hen auch für die Zukunft noch einige
Kirchenmusik, wirklich tiefgehen-                  „kleine Geschenke“ zu den unter-                  Arbeiten an, da der Support für das in
de Predigten oder „nur“ durch kurze                schiedlichsten Anlässen an die Gefan-             die Jahre gekommene Betriebssystem
Grußadressen. Erst recht freute sich               genen verteilt: Tabak, Kaffee, Kerzen,            „Windows XP“ im April eingestellt
P. Anselm über die vielen Glückwün-                Kalender, Briefmarken, Schokolade …               wird. So müssen einige Computer
sche und Geschenke, z. B. über eine                Ebenso organisierte er wieder Semi-               erneuert und Betriebssysteme und
Kutschenfahrt durch St. Englmar oder               nare für (Ehe)Partner von Gefangenen,             Programme neu installiert werden.
einem Standkonzert der Festspielblas-              plante Besuche mit Angehörigen, ver-              Da in einem Betrieb wie dem Kloster
kapelle Neukirchen, denn es hat sich               mittelte Telefonate von Europa bis Af-            und der Jugendbildungsstätte auch
ja mittlerweile herumgesprochen,                   rika und besuchte den einen oder an-              vieles von einem funktionierenden
dass P. Anselm ein Freund der Blas-                deren Gefangenen zu seinem runden                 Computernetzwerk abhängig ist, ist es
musik und der Stubnmusi bzw. echter                Geburtstag – 50, 60, 70 Jahre. Eine               hier besonders wichtig alles am Lau-
Volksmusik ist.                                    gute Gelegenheit für lockere Gesprä-              fen zu halten – auch wenn es nicht

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communio 2013

immer einfach ist und er sich in die-
sem Jahr schon des Öfteren die Näch-
te um die Ohren geschlagen hat.

 P. Dominik
Kurz vor dem Jahreswechsel konn-
te P. Dominik seinen 50. Geburtstag
feiern. Nach einem kleinen Empfang
und einem festlichen Mittagessen im
Kloster im Kreise der Mitbrüder und
seiner Familie haben ihm seine Pfar-
rangehörigen bei der Vorabendmesse,
zu der auch einige Mitbrüder nach
Mitterfels kamen und bei der Abt Her-
mann Josef die Predigt hielt, und dem
                                         P. Dominik feiert mit der Pfarrei seinen 50. Geburtstag
anschließenden Stehempfang mit vie-
len Glückwünschen, guten Worten,
Geschenken und gelungenen Überra-        de. Der Kinder- und Jugendchor der                 sorglich ausgeholfen hatte.
schungen eine unvergesslich schöne       Pfarrei, die St. Jakobs-Chormäuse und              In seiner Freizeit ist P. Dominik auch
Feier bereitet, wofür an dieser Stelle   –Chorjugend, begingen ihr 5-jähriges               in diesem Jahr viel und gern auf sein
allen noch einmal herzlich gedankt       Bestehen mit einem sehr schönen und                Rennrad gestiegen. Wetterbedingt
sei.                                     äußerst gut besuchten Konzert. In der              sind es diesmal jedoch nicht so vie-
Das Arbeitsjahr 2013 in der Pfarrei-     Pfarrei Mitterfels konnte der Kath.                le Tausend Kilometer geworden wie
engemeinschaft Mitterfels-Haselbach      Frauenbund sein 30. Gründungsjubi-                 sonst. Allerdings hat er heuer dabei
war für P. Dominik vor allem geprägt     läum mit einem Festgottesdienst und                eine neue Höchstgeschwindigkeit er-
durch den Kindergarten-Neubau in         anschließendem Festakt feiern.                     reicht: Mit 84,1 km/h ging es die Stra-
Mitterfels. Nach vielen Planungssit-     Ein herausragendes Ereignis war auch               ße von St. Englmar nach Viechtach
zungen mit Architekten, Bischöflicher    die große Wallfahrt aller bayerischen              hinunter. Glücklicherweise konnte
Finanzkammer, Caritasverband, Land-      Bistümer am 1. Mai auf den Bogen-                  sein Schutzengel genauso schnell flie-
ratsamt, Marktgemeinde, Kirchen-         berg, wofür P. Dominik die gemein-                 gen, so dass er diese rasante Fahrt wie
verwaltung und Förderverein sowie        same Fußwallfahrt unserer Kloster-                 auch die ganze Saison unfallfrei über-
zahlreichen Baustellenterminen konn-     pfarreien als Pilgerführer inhaltlich              standen hat.
te dieses Großprojekt Ende Oktober       gestaltet hat. Die inzwischen schon
mit dem Einzug in das neue Gebäude       traditionelle Ministrantenfahrt am                  P. Roman
sowie der offiziellen Einweihung bei     Ende der Großen Ferien führte dieses               Für P. Roman war 2013 ein Jahr voller
einem Tag der Offenen Tür am 24.         Jahr ins Mühlviertel, wo die 40-köp-               Freude und Dankbarkeit: Auszeich-
November zu einem glücklichen und        fige Ministrantengruppe bei einem                  nungen wie der Tourismuspreis 2013
gelungenen Abschluss gebracht wer-       Tagesausflug ins Stift Schlägl von den             für die Lauschtour und die Bayerische
den. Für unseren Mitbruder und alle      dortigen Mitbrüdern bei einer Füh-                 Umweltmedaille im Frühjahr; der 50.
Beteiligten ist das ein Anlass zu gro-   rung durch Kirche, Kloster und Brau-               Geburtstag im Kreis der Mitbrüder, Fa-
ßer Freude und der Erleichterung, dass   erei und der Teilnahme am mittägli-                milie, von Freunden und Mitarbeitern;
dieser dringend benötigte Neubau         chen Chorgebet sehr gastfreundlich                 der Umzug in sein altes, neues Zim-
nach mehr als zehnjährigem, zähem        aufgenommen wurde.                                 mer im Kloster nach langen Jahren im
Bemühen darum nunmehr realisiert         Unter die freudigen Anlässe im Pfarr-              Ausweichquartier; die Einladung zum
werden konnte.                           leben mischt sich auch Trauer. Zu den              Bürgerfest des Bundespräsidenten im
Aus den regelmäßig wiederkehren-         äußerst vielen Verstorbenen, die P.                Schoß Bellevue. Dies freut das Herz
den Arbeiten in der Pfarrseelsorge       Dominik in diesem Jahr zu beerdigen                und macht 2013 zu einem außerge-
ragten 2013 mehrere Jubiläen her-        hatte, gesellt sich auch – noch Ende               wöhnlichen Jahr! Im Herbst schloss
aus. So konnte Ende April die Pfar-      des letzten Jahres – Pfr. i.R. BGR Jo-             sich ein Bogen langjährigen Engage-
rei Haselbach die 300. Wiederkehr        sef Groß, der seinen Ruhestand in der              ments in der kirchlichen Jugendarbeit:
der Grundsteinlegung ihrer jetzigen      Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Ha-               nach fast 20 Jahren beendete er seine
Pfarrkirche begehen, was mit einer       selbach verbracht und in diesen gut                Tätigkeit als KLJB-Kreisseelsorger und
festlichen Abendmesse gefeiert wur-      zehn Jahren dort nach Kräften seel-                gab seine Tätigkeiten beim BDKJ und

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