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Prämonstratenser-Abtei Windberg Kloster Roggenburg communio 2013 Inhalt Jahreschronik Kloster Windberg Mitbrüdertelegramm Klosterladen Geistliches Zentrum Musica Sacra Jugendbildungsstätte Windberg Freundeskreis Jahreschronik Kloster Roggenburg Schematismus
Liebe Freundinnen und Freunde! „Jedes Ende ist ein Anfang!“ – so sagt man. Und wir können das auch aus unserer Erfahrung heraus bestätigen. Wenn in diesen Tagen das alte Jahr zu Ende geht, dann sehen wir vor unserem inneren Auge so manche Erlebnisse und Ereignisse, die sich in unsere Erinnerung eingeprägt haben, die wir nicht missen möchten, die wir vielleicht gerne festgehalten hätten. Anderes haben wir schon vergessen. Das war es möglicherweise auch nicht wert, in Erinne- rung zu bleiben. Aber eines ist klar: Alles ist vergangen. Wir können die Uhr nicht zurückdrehen. Das Jahr 2013 geht dem Ende zu. Doch wenn wir nach vorne schauen, dann beginnt mit dem Jahr 2014 etwas Neues. Wir haben neue Möglichkeiten, neue Chancen, wie wir das Leben weiter gestalten und führen. Es stehen vielleicht auch neue Entscheidungen an, es bieten sich neue Alternativen und Wege an. Das neue Jahr ist ein neuer Anfang. Das Ende – ein Anfang! Im vergangenen Jahr konnten wir in unserer Gemein- schaft auf verschiedene Ereignisse zurückblicken, in denen ein wichtiger Abschnitt zu Ende gegangen und eine neue Seite für unsere Gemeinschaft aufgeschlagen worden ist. So ist nach zweijähriger Bauzeit der neue Erwei- terungsbau fertiggestellt und eingeweiht worden. Wir haben damit für 18 Mitbrüder und Konventgäste Räumlichkeiten und Unterkunft. Auch unsere Roggenburger Mitbrüder konnten den Abschluss der Sanierung der gesamten barocken Klosteranlage feiern. So haben sich dort auch die Wohnmöglich- keiten der Mitbrüder wesentlich verbessert. Jetzt gilt es, die Räume weiter mit Leben zu erfüllen. Das Ende – ein Anfang! Leider mussten wir schon zu Beginn des Jahres unse- ren Mitbruder P. Roger van der Heijden zu Grabe tragen. Er hat unser Haus maßgeblich geprägt und mitgestaltet. Vor allem im Aufbau unserer Jugendbil- dungsstätte hatte er entscheidenden Anteil. Ihm sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt! Wir glauben daran, dass sein Ende ein neuer Anfang ist bei Gott! Das Ende – ein Anfang! Im letzten Jahr ist meine 10-jährige Amtszeit zu Ende gegangen. Doch die Mitbrüder haben mir am 3. November erneut für 10 Jah- re ihr Vertrauen ausgesprochen. Das ermutigt und bestärkt mich. Es schenkt auch neuen Elan, die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen. Das Ende – ein Anfang! Wir feiern in diesen Tagen Weihnachten. Gott wird Mensch. Gott macht mit uns Menschen einen neuen Anfang. Auch wenn es in manchen Phasen der Heilsgeschichte so scheint, als ob Gott mit seinem Volk Israel am Ende ist, so hat er dennoch immer einen neuen Anfang ge- setzt. Immer wieder hat Gott den Menschen seinen Bund angeboten durch die vielen Propheten, die er gesandt hat. Selbst wenn die Menschen im Un- gehorsam den Glauben an die Freundschaft Gottes mit seinem Volk verloren hatten, hat er sie dennoch nicht verlassen, sondern voll Erbarmen allen ge- holfen, ihn zu suchen und zu finden. Zuletzt, am Ende, in der „Fülle der Zei- ten“, hat er seinen Sohn gesandt, um uns zu Gott zu führen. (vgl. Hochgebet IV) Gott macht mit seinem Sohn einen neuen Anfang! Wir wünschen Ihnen, dass Sie dankbar auf das vergangene Jahr zurückbli- cken und zuversichtlich mit Gottes Segen auf das neue Jahr 2014 schauen können! Freundliche Grüße + Hermann Josef Kugler OPraem Abt von Windberg
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum Jahreschronik 2013 Januar Prämonstratenser aus Berne wieder- Der Jahreswechsel ist in unserer Ge- begründet und bis heute leben nieder- meinschaft immer auch verbunden ländischen Mitbrüder im Windberger mit einigen Geburtstagen von Mitbrü- Konvent. Gut zwei Wochen später dern. Noch gegen Ende des Vorjahres, wurde Dr. Rudolf Voderholzer am 26. am 29. Dezember, feierte P. Dominik Januar im Dom zu Regensburg von seinen 50. Geburtstag, den er im Kreis H.H. Kardinal Reinhard Marx zum der Familie, einigen Mitbrüdern und Bischof von Regensburg geweiht. Etli- seinen Pfarrgemeinden Mitterfels und che Mitbrüder aus der Abtei nahmen Haselbach beging. Einem festlichen an der Feier teil, die bedingt durch die Gottesdienst in der Mitterfelser Pfarr- große Kälte im Dom zu einer wirkli- kirche folgte ein Empfang im über- chen Herausforderung wurde. füllten Gemeindezentrum, bei dem die Pfarrgemeinden ihrem Pfarrer ihre Glückwünsche aussprechen konnten. Februar Beim inzwischen schon traditionel- Überraschend schnell verstarb am len Neujahrsempfang der Gemeinde Sonntag, den 3. Februar, unser Senior Windberg am 1. Januar stellte Abt P. Roger van der Heijden. Auch wenn Hermann Josef in seinem Grußwort er körperlich und geistig schon vor die Frage: Welchen Treffer landen Weihnachten immer mehr abbaute, wir im kommenden Jahr? Dabei ver- so hat sein Tod doch viele getroffen. teilte er Lose mit Sinnsprüchen und Am Donnerstag, den 7. Februar, ga- Bibelworten, die jeden Einzelnen ins ben ihm die Mitbrüder und viele Bür- neue Jahr begleiten mögen. Gleich ger aus seiner früheren Pfarrgemeinde zu Beginn des Jahres erreichte uns in Perasdorf das letzte Geleit. Abt Her- Windberg am 10. Januar die freudige mann Josef zeichnete in seiner Predigt Nachricht, dass in Berne/Heeswijk den Lebensweg von P. Roger nach, der mit P. Denis Hendrickx ein neuer Abt vor allem durch seine Arbeit für das gewählt wurde. Die Abtei Windberg Kloster Windberg und für den Auf- hat in ihrer neueren Geschichte be- bau der Jugendbildungsstätte gekenn- sondere Verbindungen nach Berne. zeichnet war. Möge ihm der Herr alles 1923 wurde sie durch niederländische vergelten, was er für uns getan hat! P. Denis Hendrickx wurde in der Abtei Berne (NL) zum neuen Abt gewählt Beerdigung P. Roger 3
communio 2013 Konventexerzitien in Kostenz Heuer zum ersten Mal hielten ver- März sein in kleiner Runde mit geladenen schiedene Mitbrüder in Zusammenar- Vom 4. bis 7. März verbrachten Mit- Gästen und einigen Mitbrüdern aus beit mit dem Geistlichen Zentrum an brüder von Windberg, Roggenburg der deutschsprachigen Zirkarie folg- jedem Fastensonntag Fastenmeditatio- und Speinshart geistliche Tage im Klos- te. Abt Hermann Josef gab unserem nen mit Themen zum „Jahr des Glau- ter Kostenz. Diese Exerzitientage wur- Generalabt einen humorvollen iri- bens“ in Verbindung mit einer passen- den begleitet von P. Prof. Dr. Johannes schen Segenswunsch mit auf den den Orgelmusik. Erstaunlich war der Füllenbach SVD aus St. Augustin. Aus Weg: „Wir wünschen dir Gesundheit rege Besuch. Noch erstaunlicher und seiner reichen Lebenserfahrung als des Lachens, ein langes Leben, ein überraschender war der Rücktritt von Missionar und Professor gab er uns starkes Herz und immer etwas Flüssi- Papst Benedikt XVI., den er am Rosen- viele ermutigenden Impulse und Ge- ges im Mund!“ montag, den 11. Februar, für Ende des danken mit. Zur Ruhe kommen, Zeit Monats ankündigte. Papst Benedikt nutzen für Gebet und Meditation, so- war sehr mit seiner bayerischen Hei- wie Austausch und Begegnung unter- April mat und mit dem Bistum Regensburg einander haben diese Tage geprägt. Ein besonderes Erlebnis im April verbunden. Für Abt Hermann Josef Zum Abschluss unserer Exerzitien war die Abtsbenediktion von Denis war es eine eigenartige Fügung, dass er feierten wir zusammen mit unserem Hendrickx in der Abtei Berne am am letzten Tag seines Pontifikates, am Generalabt Thomas in Windberg 7. April. Bei schönstem Frühlings- 28. Februar, in der Stiftsbasilika gera- seinen 70. Geburtstag, den er am wetter feierten viele Mitbrüder und de in Altötting, der geistlichen Heimat 4. März schon in Rom begangen hat- Mitschwestern aus unserem Orden von Papst Benedikt, einen Gottes- te. In Windberg ging der Feier ein dieses außerordentliche Ereignis. Abt dienst feiern konnte mit einer Fasten- Gottesdienst voraus, dem dann ein Denis war vor seiner Wahl Prior des predigt zum „Jahr des Glaubens“. gemütliches und frohes Beisammen- kleinen Pfarrpriorates in Tilburg und Generalabt Thomas feiert seinen 70. Geburtstag 4
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum ist in Windberg und Roggenburg gut bekannt. Wir wünschen ihm für seine Aufgabe viel Kraft und Gespür für die Herausforderungen, die sich ihm stel- len! P. Ephrem, der seine Schulzeit im Gymnasium in Berne zubrachte, und Abt Hermann Josef nahmen als Vertre- ter der Abtei Windberg an dieser Feier teil. Begleitet haben ihn dabei auch zwei junge Mitbrüder aus Speinshart. Mai Am 1. Mai fand auf dem Bogenberg ein festlicher Gottesdienst zur Wall- fahrt der Bayerischen Bistümer statt. Viele Pilgergruppen aus den verschie- denen Diözesen, besonders aus dem Dekanat Bogenberg-Pondorf, trafen Zur Wallfahrt der Bayerischen Bistümer beteiligen sich auch die Klosterpfarreien sich auf dem „Heiligen Berg“ Nieder- bayerns, um mit Kardinal Marx und che Mitbrüder waren mit ihren Pfarr- re aus dem Dekanat. Hier gilt der den bayerischen Bischöfen bei strah- gemeinden und Ministranten dabei. Dank auch unserem Kirchenmusiker lendem Sonnenschein und weiß- Herzuheben war nicht nur die organi- Joachim Schreiber, der auch als Deka- blauem Himmel die Mutter Gottes satorische Leistung, sondern auch die natskirchenmusiker tätig ist. als Schutzfrau Bayerns zu ehren. Etli- musikalische Darbietung aller Chö- Segnung des Erweiterungsbaus Foto: Andreas Meyer 5
communio 2013 Mitte Mai war es endlich soweit: Nach zwei Jahren Bauzeit und einigen Ver- zögerungen konnten wir am Samstag, den 18. Mai, den Erweiterungsbau am Kloster einweihen. In einer kleinen Fei- er segnete Abt Hermann Josef im Kreis der Mitbrüder und Ehrengäste das Haus. Er dankte allen, die auf irgend- eine Weise bei der Verwirklichung des Projektes mitgeholfen haben, beson- dere dem Projektmanager P. Andreas und dem Provisor P. Michael. Dom- vikar Thomas Pinzer überbrachte die Grüße des Bistums Regensburg, das sich sehr erfreut zeigt angesichts der positiven personellen Entwicklung, die das Kloster in den letzten Jahren Das neue Büro der Assistentin der Geschäftsleitung machen konnte. Anschließend an ein festliches Mittagessen war der Bau in einem „Tag der offenen Tür“ für alle einseh- und begehbar. Eine rundum gelungene Feier. Juni Am Donnerstag, den 6. Juni, am Fest des hl. Norbert beging P. Anselm im Rahmen eines Konventgottesdienstes sein 25-jähriges Priesterjubiläum. Am 4. Juni war er 1988 zusammen mit P. Stefan in Roggenburg durch den in- zwischen schon verstorbenen Weih- bischof Vinzenz Guggenberger zum Priester geweiht worden. P. Ephrem hielt die Festpredigt und nach dem Norbertusfest festlichen Gottesdienst klang das Fest in der Rekreation beim Grillen im Gar- ten aus. Zuvor schon wurde in Stein- gaden und Prem am Sonntag, den 2. Juni, in den Gemeinden das Nor- bertusfest gebührend gefeiert. P. Pet- rus-Adrian hatte dazu Abt Hermann Josef eingeladen. Künftig soll durch diese Feier auch die Verbindung von den Pfarreien zum Orden und zum hl. Norbert lebendig gehalten werden. Am Freitag nach dem Norbertusfest, am 7. Juni, konnte Joachim Kunz im Rahmen einer Vesper in das Noviziat des Klosters Roggenburg aufgenom- men werden. Er erhielt den Namen Fr. Joseph. Um die Sitzungen des Kanoniekapi- tels, d.h. die Versammlung aller feier- P. Anselm feiert im Kloster sein 25jähriges Priesterjubiläum 6
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum lichen Professen, zu straffen, hat sich druck verschaffen. Abt Hermann Josef der Konvent schon im Vorjahr dazu führte ihn durch Kirche und Kloster. entschlossen, statt dreier Abendsit- Zuvor konnten wir am Freitag, den zungen einen gemeinsamen Kapi- 5. Juli, nicht nur das alle zwei Jahre telstag abzuhalten. Daher fand heuer stattfindende Klosterfest feiern, son- zum ersten Mal der Kapitelstag statt dern auch den 500. „Geburtstag“ des am Montag, 24. Juni, beginnend mit Samariterbrunnens im hinteren Klos- Sonntagabend. Neben den üblichen terhof. Herr Wolfgang Folger und eine Regularia zur Finanz- und Personalsi- kleine Schauspielergruppe gestaltete tuation der Gemeinschaft gab es am mit Fr. Raphael zu Beginn des Kloster- Vormittag einen Studienteil mit pasto- festes eine ansprechende kleine Fei- ralem/spirituellem Schwerpunkt. Prof. erstunde, musikalisch umrahmt vom Dr. Reinhold Bärenz, Professor für Abteichor und einigen Bläsern, die Pastoraltheologie in San Anselmo aus mit Klaus Fischer alte Bläsersätze aus Rom hielt einen Vortrag zum Thema: dem 15. und 16. Jahrhundert zu Gehör „Wann der Apfel reif ist, weiß zuerst brachten. Die seltene Darstellung des der Baum“(frei nach Reiner Kunze) – Gesprächs Jesu mit der Samariterin am Überlegungen zum inneren Zusam- Jakobsbrunnen stand im Mittelpunkt menhang von Berufung und Beruf. P. Patrick wird für seinen Einsatz in der Betrachtung. Bei schönem Wetter Alles in allem wurde der gesamte Tag Afghanistan als Militärgeistlicher gesegnet und durch die bewährte Organisation für die Mitbrüder ein fruchtbarer Tag und Bewirtung durch die Feuerwehr der Begegnung und des Austausches. wenn sie ihn brauchen. Über P. Ru- Windberg erlebten zahlreiche Besu- pert, der ihn in dieser Zeit vertreten cher einige gemütliche Stunden mit hat, haben wir gelegentlich Post und den Musikanten „Zum ewigen Licht“, Juli Nachricht von ihm bekommen, wie den Wolfsteiner Musikanten und Anfang Juli verabschiedeten wir die Lage dort aus seiner Sicht ist. Wir Unterholzener Gracherlsümpfonikern. P. Patrick, der am 12. Juli zu seinem hoffen und wünschen ihm, dass er Einen etwas außergewöhnlichen Got- Auslandseinsatz als Militärgeistlicher wieder wohlbehalten an Weihnachten tesdienst durfte Abt Hermann Josef nach Afghanistan aufgebrochen ist. bei uns sein kann. am Sonntag, den 28. Juli, in Straubing Bis Ende November soll er dort einen Spontan erhielten wir am Samstag, auf dem Stadtplatz feiern anlässlich ganz wichtigen Dienst an den Solda- den 6. Juli, Besuch von Weihbischof des Waldbesitzertages. Außergewöhn- tinnen und Soldaten tun, sie in dieser Heinrich Timmerevers. Als „Ordensbi- lich deshalb, weil es vermutlich seit Zeit begleiten. Bis zur Drucklegung schof“ ist er der Vertreter der Bischofs- über 300 Jahren das erste Mal war, des Heftes ist er noch nicht zurück- konferenz bei den Orden und in der dass wieder ein Windberger Abt an gekommen. Doch was wir von ihm Mitgliederversammlung der DOK. der dortigen Dreifaltigkeitssäule – ein hören, geht es ihm gut. Er hat viele Nachdem ihm Windberg nur vom Wahrzeichen der Stadt Straubing – die Gespräche mit den Soldatinnen und Vorbeifahren her bekannt war, wollte einer seiner Vorgänger eingeweiht hat, Soldaten und ist ganz einfach da, er sich jetzt einen persönlichen Ein- und in unmittelbarer Nachbarschaft Mitbrüder auf dem Gäubodenvolksfest in Straubing P. Gabriel und Fr. Philipp in „voller Fahrt“ auf dem Gäubodenvolksfest 7
communio 2013 Bay. Volkstänze um den Brunnen Ausstellung zum Brunnenfest des früheren Windberger Hauses am Die Mitbrüder in Roggenburg konn- Sinne des hl. Augustinus: „Lasst ein- Theresienplatz (heute Kino) einen ten zusammen mit dem Augsburger fach Christus bei euch eintreten und Gottesdienst gefeiert hat. Nachdem Bischof Konrad Zdarsa den feierlichen in euch wohnen, dann braucht euch nämlich die Säule am 17. Oktober Abschluss der Sanierung der gesamten um die Zukunft nicht bange zu sein!“ 1709 aufgestellt worden war, wurde barocken Klosteranlage feiern. Nach Am 21. September konnten als Vertre- sie am 20. Oktober eingeweiht. Aus der Wiederbesiedelung des Klosters ter der Abtei Abt Hermann Josef und diesem Anlass zelebrierte der Abt von 1982 durch P. Rainer und dem dama- Fr. Marcus an der Abtsbenediktion Windberg ein Hochamt in der Stifts- ligen Fr. Konrad, der Errichtung eines von Abt Benoit Carniaux teilnehmen. kirche St. Jakob. Die anschließende abhängigen Priorates durch die Abtei Da die Abteikirche in Leffe die Leute Sakramentsprozession durch die Stadt Windberg im Jahr 1986 und eines eige- nicht fassen konnte, nahm der Bischof wurde mit einem Te Deum abge- nen Noviziates im Jahr 2000, sind nun von Namur die Abtsegnung in der schlossen. So war dieser Gottesdienst auch die baulichen Voraussetzungen ehemaligen Abteikirche von Floref- auf dem Stadtplatz für Abt Hermann für das weitere Anwachsen des jungen fe vor. Für die anwesenden Mitbrü- Josef doch eine kleine Reminiszenz an Konventes gegeben. Beim Festakt, der der und Mitschwestern aus unserem dieses Ereignis. sich an den festlichen Gottesdienst an- Orden war dies ein sehr eindrucks- schloss, überreichte Generalabt Tho- volles Ereignis, nicht nur der schönen mas dem Konvent mehrere historische Liturgie wegen. Nachdem diese Kir- September Bücher aus der alten Roggenburger che seit der französischen Revolution Nach Urlaub und Ferien stand am Bibliothek mit der Inschrift „pro choro kaum mehr für den gottesdienstlichen 7. September schon ein weiteres be- Roggenburgensis“. Abt Hermann Josef Gebrauch dient, wurde dieser Kir- sonderes Ereignis dieses Jahres an. wünschte den Mitbrüdern ganz im chenraum wieder lebendig und auf 8
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum Konventausflug Stift Kremsmünster – Kirche Konventausflug Stift Kremsmünster – Refektorium seinen ursprünglichen Zweck hin ge- Oktober Jugendbildungsstätte Windberg. Im nutzt. Daneben ist Floreffe nicht nur Wie in jedem Jahr fand am 3. Oktober Rahmen des Regionalbesuchs vom die Mutterabtei der Abtei Leffe, son- der alljährliche Konventausflug statt, 23. bis 25. Oktober war es ein Wunsch dern nach Prémontré die bedeutends- der diesmal in das Stift Kremsmünster von Bischof Rudolf, nach einem Taizé- te Abtei unseres Ordens gewesen. führte. Vorausgegangen war eine Ein- Gebet in der Windberger Pfarr- und Der hl. Norbert selbst hat dort – sogar ladung von Abt Ambros und seinen Klosterkirche, das Fr. Philipp Neri vor- noch vor der Gründung von Prémon- Mitbrüdern, die zuvor im Sommer bereitete, jungen Menschen zwanglos tré! – eine Gemeinschaft gegründet Windberg besucht hatten. Bei son- zu begegnen. So sprach Bischof Rudolf und am Altar die hl. Messe gefeiert, nigem Herbstwetter wurden sie vom am Mittwoch, den 23. Oktober, in der wie eine Inschrift auf der Altarplatte Abt empfangen und von P. Robert vollbesetzten Kirche den Jugendlichen eindrucksvoll dokumentiert. durch die Kirche und das Museum Mut zu. Er ermunterte sie, ihr Glück in Am Freitag, den 27. September, durfte mit dem berühmten „Tassilo-Kelch“ einem Leben aus dem Glauben zu su- Abt Hermann Josef im Kloster Rog- geführt. Nach einem kleinen Aperi- chen. Anschließend ergaben sich vie- genburg die zeitliche Profess von Fr. tif in der Prälatur, dem Mittagsgebet le Seitengespräche. Die jungen Men- Joachim Geilich entgegen nehmen. Im und dem gemeinsamen Mittagessen schen scheuten sich nicht, mit ihrem Rahmen einer Vesper, an dem seine im Refektorium ging die Fahrt weiter Bischof ins Gespräch zu kommen. Eltern, Freunde und Studienkollegen nach Steyr und zur Christkindlkirche. Seitens der Abtei dankte Abt Hermann aus München teilnahmen, band er Auf dem Rückweg gab es noch einen Josef dem Bischof für die tatkräftige sich durch seine Gelübde drei Jahre Stopp in Schärding bei einem deftigen Unterstützung der Jugendbildungsstät- an die klösterliche Gemeinschaft von Abendessen. te innerhalb der Trägergemeinschaft, Roggenburg. Herausragend war in diesem Jahr der deren Vorsitzender üblicherweise der Besuch von Bischof Rudolf in der Diözesanjugendpfarrer ist. Abtwahl 9
communio 2013 Bischof Rudolf trägt sich in das Goldene Buch des Landkreises ein Bischof Rudolf im Refektorium Bischof Rudolf beim Taizégebet Bischof Rudolf nach der Vesper (Foto: Bistum Regensburg) (Foto: Bistum Regensburg) Bischof Rudolf beim Taizégebet 10
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum November Jos Wouters (Averbode, Belgien), Abt Mit dem Beginn der Adventszeit hielt Abt Hermann Josef wurde am Sonn- Gary Neville (De Pere, USA) und uns Diakon Wolfgang Holzschuh, tag, den 3. November, als Abt der Ka- P. Alois Anthanatt (Mananthavady, Regenstauf, am Samstag, den 30. No- nonie Windberg wiedergewählt. Den Indien) angereist. Themen waren ein- vember, einen Besinnungstag. Die Re- Vorsitz der Wahl hatten Generalabt zelne Berichte aus den verschiedenen collectio vor dem Advent ist jedes Jahr Thomas Handgrätinger aus Rom und Ordenshäusern und Ordenskommissi- ein schöner Einstieg in die sogenannte Abt Jos Wouters aus der Abtei Aver- onen, sowie erste Vorentscheidungen „staade Zeit“. bode in Belgien. Ingesamt waren 29 für das nächsten Generalkapitels, das Mitbrüder aus den Gemeinschaften 2018 in den Niederlanden, in Rolduc Windberg und Roggenburg zur Wahl (Kerkrade), einem ehemaligen Augus- Dezember eingeladen. Der Wahl gingen die An- tiner-Chorherrenkloster, stattfinden Das Ende des Jahres ist geprägt von rufung des Heiligen Geistes und eine soll. In Abt Richer von Klosterrath, so adventlichen und weihnachtlichen Ansprache von Generalabt Thomas der deutsche Name für Rolduc, lernte Feiern. Für uns als Hausgemeinschaft voraus. Nach der Klärung der Modali- der Hl. Norbert in der Zeit nach seiner ist die gemeinsame Feier am 22. De- täten wie Amtsdauer und Altersgrenze Bekehrung – also in einer Orientie- zember eine Gelegenheit, Danke zu wurde dann gewählt. Nach der Wahl rungsphase – einen Mann kennen, der sagen für alles, was durch die Mit- bestätigte Abt Hermann Josef die Äm- ebenso wie er ein begeisterter Anhän- arbeiterinnen und Mitarbeiter in der ter und Dienste bis zur Neu- oder ger der gregorianischen Reform war. Jugendbildungsstätte, im geistlichen Wiederbesetzung. Die Wahl wurde Interessant ist in diesem Zusammen- Zentrum, in den Pfarreien und im abgeschlossen mit einer feierlichen hang, dass nach neueren Forschun- Klosterladen geleistet wird. P. Michael Vesper in der Kirche und einer an- gen die „Consuetudines“ (= Lebens- sprach als Provisor im Namen der schließenden kleinen Feier im Kreis gewohnheiten) der Gemeinschaft von Gemeinschaft seinen Dank aus. der Mitbrüder. Klosterrath sehr stark auch die ersten Tags darauf tagte vom 4. bis zum 6. Konstitutionen unseres Ordens beein- November das Definitorium des Or- flusst haben. Insofern könnte das Ge- dens. Das Definitorium hilft dem Ge- neralkapitel 2018 in Rolduc, bei dem neralabt als Generalrat in der ordent- auch die Bearbeitung unseres Ordens- lichen und außerordentlichen Leitung konstitutionen auf der Agenda stehen, des Ordens in der Zeit zwischen den eine Inspiration sein für das 900-jähri- Generalkapiteln. Dazu waren Abt ge Ordensjubiläum im Jahr 2021. Das Definitorium unseres Ordens tagt in Windberg von links: P. Stefen Boyle (Rom), Abt Hermann Josef (Windberg), Abt Gary Neville (De Pere, USA), Generalabt Thomas (Rom), Abt Jos Wouters (Averbode, Belgien), P. Alois Anthanatt (Mananthavady, Indien) 11
communio 2013 Mitbrüdertelegramm Abt Hermann Josef dem Augsburger Bischof Konrad Zdar- ihm, dass er sich stabilisiert und einen Für Abt Hermann Josef ging in diesem sa am Samstag, den 7. September, und neuen Anfang findet! Ebenso war die Jahr seine 10-jährige Amtszeit als Abt der kirchlichen Segnung begangen Einkleidung von Fr. Joseph in Rog- von Windberg zu Ende. Im Rückblick wurde. Damit sind für die Mitbrüder in genburg ein frohes Ereignis, das im waren es für ihn zehn sehr abwechs- Roggenburg ideale Voraussetzung für kleinen Kreis gefeiert wurde. Zuvor lungsreiche, spannende und auch ar- eine weitere Entwicklung geschaffen konnte Abt Hermann Josef in Wind- beitsreiche Jahre, die angefüllt waren worden. Und den Schlusspunkt der berg die Ordensleute des Bistums Pas- mit allem, was das Leben an Höhen Segnungen bildete die Eröffnung des sau empfangen, die am 31. Mai einen und Tiefen bringt. Im großen und gan- Klostergasthofs in Speinshart, der von Ordenstag organisiert hatten. Er führte zen kann er dankbar auf diese Jahre Abt Hermann Josef am Mittwoch, den sie durch Kirche und Kloster und gab blicken. Der Blick geht aber nicht nur 25. September, eingeweiht wurde. Er ihnen einen Einblick in unser Selbst- zurück, sondern auch nach vorne. Die soll neben der Versorgung der Gäste verständnis und unsere Ordensspiri- Mitbrüder haben ihm am Sonntag, in der internationalen Begegnungs- tualität. Weitere Ereignisse, die Abt den 3. November, beim Wahlkapitel stätte im Kloster Speinshart auch der Hermann Josef gefreut haben, waren erneut für zehn Jahre ihr Vertrauen Beherbergung und Bewirtung aller Be- die zeitliche Profess von Fr. Joachim ausgesprochen. So will er auch in Zu- sucher von Speinshart dienen. im Kloster Roggenburg am Freitag, kunft sein Bestes geben, um sich den Neben den freudigen Anlässen war es den 27. September, und die Diakonen- Herausforderungen der Zukunft zu für Abt Hermann Josef auch die trau- weihe von Fr. Lukas aus Roggenburg stellen. rige Pflicht, unseren Senior P. Roger, an seinem Namenstag, am 18. Ok- Das Jahr 2013 war ein Jahr der Eröff- der unverwartet schnell am Sonntag, tober, die Weihbischof Dr. Johannes nungen oder Einweihungen. Für die den 3. Februar, verstorben war, in ei- Kreidler aus Rottenburg/Stuttgart vor- ganze Gemeinschaft war es eine gro- nem würdigen Abschiedsgottesdienst genommen hat. Beide Mitbrüder sind ße Freude, dass der Erweiterungsbau, am Donnerstag, den 7. Februar, im damit einen weiteren wichtigen Schritt der vor zwei Jahren begonnen wurde, neuen Konventgrab zu bestatten. in ihrer Berufung zum Priester- und nun seinen Abschluss gefunden hat Andererseits war es für ihn ein Hoff- Ordensleben gegangen. Wie in den und am Samstag, den 18. Mai, durch nungszeichen, dass fast zeitgleich vorigen Jahren war Abt Hermann Josef Abt Hermann Josef gesegnet werden P. Samuel, der seit Jahren mit seiner bei verschiedenen Anlässen als Predi- konnte. Damit geht ein von vielen Alkoholkrankheit zu kämpfen hat, nun ger und Firmspender gefragt. So fei- Mitbrüder langgehegter Wunsch nach vom Bistum Eichstätt eine neue Chan- erte er im Auftrag von Bischof Rudolf mehr Räumlichkeiten in Erfüllung. Zu- ce erhalten hat, um sich zu bewähren. Firmungen in Plattling, Neusorg, Teu- gleich ist es für Abt Hermann Josef ein Seit Anfang Januar war er im Klinikum blitz, Burglengenfeld, Großmehring, Signal für die Zukunft. Ein weiterer Hö- Ingolstadt tätig und seit 1. September Vohenstrauß, Ebnath, Falkenfels und hepunkt war für ihn der Abschluss der ist er in der dortigen Münsterpfarrei Schirmitz. Als Prediger war er am 13. Klostersanierung in Roggenburg, der als zweiter Seelsorger vom Bischof an- Februar in Tirschenreuth zur Fatima- mit einem festlichen Gottesdienst mit gewiesen. Wir hoffen und wünschen feier, am 28. Februar in der Stiftsbasi- Rosenkranzfest im Kloster Speinshart mit Bischof Rudolf Lichtmessempfang im Kloster Speinshart 12
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum Abt Hermann Josef bei der Buchmesse in Frankfurt mit Altabt Fidelis Segnung der Klostergaststätte im Kloster Speinshart Ruppert (Foto: Kath. Medienverband) lika Altötting im Rahmen einer Fasten- Der Neupriester Thomas Kleinle fei- war ein Besuch der Pfarrgemeinde predigtreihe zum Jahr des Glaubens erte am 14. Juli in Lauingen, im Kreis Windberg am Sonntag, den 10. März, und hielt einen Einkehrtag des PWB der Pfarrgemeinden, der Freunde und in Breitenhausen mit Besichtigung des im Haus Werdenfels am 21. März. Familien, aber auch im Kreis der aus dortigen Hochaltares. Dieser Altar, P. Petrus-Adrian lud ihn ein als Fest- Lauingen stammenden Priester seine der in der Marienkapelle im Friedhof prediger zum Übertragungsfest des erste heilige Messe. Weiters erfolgten in Windberg aufgestellt war, war in Wiesheilandes am 4. und 5. Mai, und Festpredigten am 28. Juli beim Tag den 50er Jahren von Windberg nach Pfarrer Josef Gomm, der Bruder von der Waldbesitzer in Straubing, am Breitenhausen verkauft worden. Herr P. Konrad, zum Patrozinium seiner 15. August in Mantel beim Ablassfest, Karl Bauer hielt einen kleinen histori- Pfarrei Durach am Pfingstmontg, den zum internationalen Treffen der Krip- schen Vortrag über die Geschichte der 20. Mai. Ein paar Wochen darauf hielt penfreunde und –vereine am 14. Sep- Kirche und vor allem des Altares samt Abt Hermann Josef am 2. Juni in den tember in Roggenburg und zum Kreu- der gotischen Marienfigur, die ver- Pfarreien Steingaden und Prem die bergfest in Hallerndorf-Pautzfeld am mutlich den früheren Hochaltar der Norbertuspredigt im Rahmen zweier 15. September. Den Abschluss bilde- Windberger Kirche schmückte. Schön festlicher Gottesdienste. Dekan Josef ten in diesem Jahr die Exerzitienvorträ- war für Abt Hermann Josef, dass er am Ofenbeck aus Geiselhöring bat Abt ge, die Abt Hermann Josef vom 14. bis 14. April die Erstkommunion von acht Hermann Josef am 4. Juni einen Deka- 17. Oktober in Herzogenburg für die Kindern feiern konnte, nachdem er ja natstag zu gestalten. Am 16. Juni hielt dortigen Chorherren und die Chorher- letztes Jahr durch seine Krankheit be- Abt Hermann Josef auf Einladung von ren des Stiftes Vorau gehalten hat zum hindert war. Herausragend war in der Pfarrer Alexander Kohl die Festpredigt Thema: „Platz schaffen für den Herrn Pfarrei Windberg das 140-jährige Be- zum sogenannten Bennofest in Boden- – Leben im Geist des Hl. Augustinus“. stehen der Feuerwehr Windberg, die mais. Besonders gefreut hat ihn der Als Pfarradministrator von Windberg am 26. Mai, mit Abt Hermann Josef Abiturgottesdienst, den er am Freitag, war von Abt Hermann Josef in diesem einen festlichen Gottesdienst feierte, den 28. Juni, mit den frischgebacke- Jahr etwas Geduld gefordert, wenn es dem die Segnung eines weiteren Ein- nen Abiturientinnen und Abiturienten um die bevorstehende Renovierung satzfahrzeugs folgte. Sein Dank gilt P. in Waldram feiern konnte. Ein Absol- der Klosterkirche geht. Zwar wurde die Jakob für alle Mithilfe und Mitsorge in vent, den er seit seiner seelsorglichen HU-Bau fertig gestellt, einige Zusagen der Pfarrseelsorge! Tätigkeit in der Pfarrei Weißenhorn von Zuschüssen von verschiedenen Neben der Tätigkeit als Pfarradminis- kennt, hat ihn mit seinem Kurs ein- Stellen sind schon genehmigt, doch trator von Windberg war Abt Her- geladen. Er wird seiner priesterlichen verzögert sich nun der Baubeginn, mann Josef auch als Administrator von Berufung weiter folgen und hat nun da die Finanzierung des staatlichen Speinshart gefordert, nachdem sein das Theologiestudium in Augsburg als Kostenanteils noch einige Zeit dauert Mandat durch den Generalabt und das Alumnus des Priesterseminars begon- – bedingt durch andere anstehende Definitorium im vergangenen Jahr auf nen, was seinen ehemaligen Pfarrer Projekte. Seine Hoffnung besteht da- weitere sechs Jahre verlängert wurde. sehr freut. Dass wieder junge Priester rin, dass sich im kommenden Jahr we- So fand zum ersten Mal in Speinshart aus seiner eigenen Heimatpfarrei Lau- nigstens Klarheit bezüglich eines mög- ein Jahresempfang statt, in Anlehnung ingen erwachsen, freut ihn zudem. lichen Baubeginns ergibt. Interessant an das bäuerliche Arbeitsjahr aller- 13
communio 2013 dings erst am Sonntag, den 3. Febru- auf der Tagesordnung. Unter dem Titel festliches Pontifikalamt mit Abt Her- ar, ein Tag nach Lichtmess. Nach dem „Das II. Vatikanische Konzil – damals mann Josef in der Kirche Unsere Liebe Gottesdienst mit Abt Hermann Josef für heute“ formulierte er verschiedene Frau in Nürnberg. Dank der hervorra- hielt Innenminister Joachim Hermann Thesen, die dann in Kleingruppen wei- genden und guten Organisation und die Festrede. Am 14. Juni lud die Be- ter vertieft wurden. Neu in den Vor- der Zusammenarbeit mit dem Präsi- gegnungsstätte im Kloster Speinshart stand gewählt wurden: Sr. Regina Pröls denten der bayerischen Provinz des zur Klosternacht ein. Verschiedenste (Vierzehnheiligen) als stellvertretende Ritterordens, Herrn Folker Müller, sind Angebote und Programmpunkte lock- Vorsitzende, Sr. Hildegard Schreier auch diese Tage und Termine für ihn ten zahlreiche Gäste in das barocke (München), Abtpräses Jeremias Schrö- eine Bereicherung. Klosterareal. Neben der Eröffnung des der (St. Ottilien), P. Josef Grünner Im Rückblick auf das vergangene Jahr Klostergasthofs in Speinshart war aber (München) als erweiterte Vorstände. kann Abt Hermann Josef dankbar auf die feierliche Profess von Fr. Lukas Ebenso wurde Sr. Walburga Scheibel das Erlebte schauen und auf die vielen am Samstag, den 23. November, der als Generalsekretärin für ein Jahr wie- Begegnungen mit ganz unterschiedli- Höhepunkt des Jahres. Damit band er der gewählt. Hier gilt es nun eine(n) chen Menschen! sich auf Lebenszeit an diese Gemein- geeignete(n) Nachfolger(in) zu finden. schaft. Die Diakonenweihe ein paar Zur Aufgabe eines Vorsitzender DOK Wochen darauf am 7. Dezember in gehören auch repräsentative Aufga- P. Jakob Nabburg durch Bischof Rudolf Voder- ben. Heuer war Abt Hermann Josef P. Jakob blickt mit Freude auf das erste holzer war dann ein weiterer Schritt als Gast vom Vorsitzenden des Katho- Jahr im Geistlichen Zentrum zurück. auf die Priesterweihe hin. Für die klei- lischen Medienverbandes, Herrn Rolf Das neu gestaltete und erweiterte Pro- ne Gemeinschaft in Speinshart ist das Pitsch, auf die Frankfurter Buchmesse gramm fand und findet viel Anklang. ein schönes Zeichen für die Zukunft. als Ehrengast eingeladen worden. Am Die große Zahl an Besuchern im Lau- Zuvor war Bischof Voderholzer schon Donnerstag, den 10. Oktober, konnte fe dieses Jahres empfindet er als er- beim Rosenkranzfest in Speinshart am er sich von der Vielfalt der kirchlichen mutigend für das kommende Jahr. Das 6. Oktober gewesen, wo ihn Abt Her- Verlage und der katholischen Verlags- Geistliche Zentrum ist auf einem gu- mann Josef als Administrator begrü- arbeit ein Bild machen und mit einigen ten Weg und P. Jakob ist dankbar für ßen konnte. Den Abschluss bildete ein Vertretern der Branche ins Gespräch alle, die sich mit ihren Ideen und ihrer Gottesdienst am 2. Adventssonntag, kommen. Kreativität mit einbringen. der live aus der Klosterkirche Speins- Eine nicht ganz so zeitlich intensive Das Geistliche Zentrum hat ihn in die- hart durch den BR übertragen wurde. ehrenamtliche Aufgabe ist die Tätig- sem ersten Jahr sehr auf Trab gehalten. Die ehrenamtliche Tätigkeit von Abt keit als Prior der bayerischen Provinz Jeder Kurs will neu vorbereitet sein, Hermann Josef in der DOK war auch des Ritterordens vom Heiligen Grab. keiner kann zweimal verwendet wer- in diesem Jahr mit einigen Terminen An Investituren konnte Abt Hermann den. Das heißt, immer wieder neu am angefüllt. Neben den üblichen Vor- Josef in diesem Jahr zwar nicht teil- Schreibtisch sitzen und Kurskonzepte standssitzungen, die meist in Bonn nehmen, doch war ihm das Einkehr- entwickeln, Bücher lesen, sich infor- abgehalten wurden, fand am 15. April wochenende der bayerischen Provinz mieren, niederschreiben und schließ- eine gemeinsame Koordinierungskon- ein wichtiges Anliegen, das vom 15. lich die Kurse halten. Dass sich immer ferenz von DBK und DOK statt, bei bis 17. März in Niederalteich abge- wieder Interessierte für die Kurse fin- der in besonderer Weise die Situati- halten wurde. Neben den Vorträgen den, freut und ermutigt ihn. Zu seinen on der Ordensfrauen in Deutschland von Prof. Dr. Peter Schallenberg durf- Aufgaben innerhalb des Geistlichen thematisiert wurden. Ein paar Tage da- te Abt Hermann Josef am Sonntag mit Zentrums gehört auch die Begleitung rauf nahm Abt Hermann Josef bei der den anwesenden Teilnehmern die von Menschen, die sich für einige Sitzung der Unterkomission „Gestel- Konventmesse in der Klosterkirche in Tage bei uns zurückziehen oder regel- lungsgelder“ in Frankfurt teil, bei der Niederalteich feiern. Ein anderer Hö- mäßig zum Gespräch kommen. Ganz Empfehlungen für die Finanzkommis- hepunkt des Jahres war der Provinztag deutlich kann er spüren, dass hier die sion erarbeitet wurden zur Vergütung am Samstag, den 16. November, in „Nachfrage“ steigt. Fest in sein Pro- der Tätigkeit von Ordensleuten. Die Nürnberg. Pfarrer Wissam Al-Massa- gramm gehören auch Einkehrtage und alljährliche Mitgliederversammlung deh, der katholische Pfarrer der Ge- Exerzitien, die ihn in diesem Jahr in der DOK tagte vom 9. bis 12. Juni in meinde St. Joseph in Ader (Jordanien), Windberg selbst beschäftigten, aber Vallendar. Neben den Regularien samt sprach zur derzeitigen Situation der auch nach Regensburg, Landshut und der Nachwahl für die ausgeschiede- syrischen Flüchtlinge in Ader. So be- im November zum Regionaltag der nen Vorstandsmitgliedern stand das kamen die Teilnehmer einen persön- Orden nach Mallersdorf führten. Mit Grundsatzreferat von P. Dr. Ulrich lichen Eindruck aus allererster Hand. „Exerzitien im Alltag“ unterwegs war Engel OP zum II. Vatikanischen Konzil Den Abschluss des Tages bildete ein P. Jakob in diesem Jahr mit Studenten 14
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum des Mentorats für Studierende im Lehr- klus in 20 Kupferstichen der Gebrüder Luther. Damit sich die Geschwisterkir- amt Religion. Daraus entstand von sei- Klauber, Augsburg, aus 1779, mit Tex- chen besser kennen lernen können, ten des Mentorats die Anfrage, ob er ten von P. Sebastian Sailer O.Praem. haben im Februar die Pfarrgemein- nicht als Spiritual für die Studierenden Die treffsichere Übersetzung der latei- deräte zu einem Podiumsgespräch tätig werden wolle. Mit Zustimmung nischen Texte stammt von Prof. Ulrich eingeladen, bei dem sich kompetente der Diözese ist er seit Oktober Spiritu- Leinsle O.Praem. (Stift Schlägl, OÖ). Christen der evangelischen wie auch al im Mentorat und er freut sich über Durch die Eröffnungsfeierlichkeiten der katholischen Kirchen den Fragen seine neue Aufgabe, die ihn einmal des renovierten Klosters am 7. und zur Ökumene stellten. Im Juli feierte P. pro Woche nach Regensburg und in 8. September trat das gemeinsame Konrad dann mit dem evangelischen Kontakt mit den Studenten bringt. 50jährige Einkeidungsjubiläum von Pfarrer aus Weißenhorn, Pfarrer An- In der Pfarrgemeinde Windberg ist P. Generalabt Thomas Handgrätinger dreas Erstling, einen ökumenischen Jakob nach wie vor als Aushilfspriester und Prior Rainer Rommens etwas in Gottesdienst, den der Gospelchor der tätig. Mit den Ministranten verbrachte den Hintergrund. Ein gemeinsames evangelischen Gemeinde mitgestalte- er eine wunderbare Woche in Gar- Mittagessen der beiden Jubilare mit te. misch und mit den großen Ministran- dem Konvent und einigen Gästen im Im April erklärte P. Konrad den Kin- ten machte er für ein paar Tage Paris Tafelzimmer des Klostergasthofes bil- dern des nördlichen Pfarrverbandes unsicher. Ansonsten ist er dabei, die dete dennoch einen festlichen Rah- die Kirche in Oberreichenbach, wo sie Bedürfnisse der Pfarrei an die Anfor- men an diesem Gedenktag. einiges über das Leben des hl. Johan- derungen des Geistlichen Zentrums nes des Täufers erfuhren, während sie und der Klostergemeinschaft anzupas- bei der Kirchenführung im Mai in der sen. Und da kein Jahr wie das ande- P. Wolfgang Andreas-Kirche in Biberberg vor allem re ist, sieht er dem kommenden mit Am 20. Januar starb sein Bruder Nico. die Orgel kennen lernen durften. Spannung und Freude entgegen. Dank Prior Jakob konnte er am 2. Fe- P. Konrad entwickelt sich immer mehr bruar mit den Kindern des Verstorbe- zum Fremdenführer in seiner Heimat. nen die Eucharistie im Krematorium So durfte er heuer schon wieder eine P. Rainer feiern und Abschied nehmen. Am Gruppe durch Kempten führen; dies- Das Jahr 2013 war für P. Rainer ein gleichen Tag ging es wieder zurück mal war es der Obst- und Gartenbau- vergleichsweise ruhiges Jahr, es wurde nach Windberg. verein aus Weißenhorn, denen er sei- hauptsächlich geprägt von den Bau- Dank der Zeitschriften in der Kloster- ne Heimatstadt zeigen durfte. und Renovierungsarbeiten am Klos- bibliothek und der Gemeindebiblio- Am 14. Juli gestaltete P. Konrad zu- tergebäude. Das Hauptereignis war thek wurde es ihm nie langweilig. sammen mit dem Liturgiekreis und sicherlich die feierliche Abschlussfeier Im September gab es ein erfreuliches den Pfarrgemeinderäten aus dem der Klosterrenovierung am 7. Septem- Ereignis: Die goldene Hochzeit seines nördlichen Pfarrverband eine Fami- ber. jüngsten Bruders Leo. Die Fratres Phi- lienwanderung von Wallenhausen Durch Vermittlung von P. Rainer ge- lipp und Felix machten auf dem Weg durch das Appengehäule nach Bibe- lang in diesem Jahr der Ankauf von nach Sayn einen Umweg nach Hel- rachzell. Dabei haben sich wieder zwei Entwürfen des Münchner Ma- mond. In der Woche darauf fuhr sein sehr viele Familien gemeinsam auf lers Waldemar Kolmsperger für die Neffe Freddie mit seiner Frau Anita den Weg gemacht, um die Geschichte Deckenfresken in der Klosterkirche für ein paar Tage nach Windberg in vom Frederick für ihr Leben fruchtbar Roggenburg durch den Landkreis den Urlaub und brachten P. Wolfgang zu machen. Den Abschluss bildete Neu-Ulm aus Privatbesitz. Nach ei- dabei wieder zurück. Gerne dankt er dann wieder ein Grillfest im Pfarrgar- ner gründlichen Reinigung werden die ihnen dafür. ten Biberachzell. Bilder seit September 2013 zusammen Vom 1. bis 4. August fand wieder ein mit dem bereits früher erworbenen Zeltlager für alle Ministrantinnen und Entwurf des Hauptdeckenfreskos des- P. Konrad Ministranten des nördlichen Pfarrver- selben Malers im Klostermuseum Rog- Wie im letzten Jahr haben die Pfarr- bandes (51 Personen) auf dem Freizeit- genburg gezeigt. gemeinden des nördlichen Pfarrver- gelände des Kinderheimes in Gundel- Im Juni 2013 erschien endlich das bandes auch für heuer wieder als fingen statt; als Gruppenleiter(innen) schon seit dem 20jährigen Bestehen Schwerpunktthema „Die Ökumene“ nahmen neben P. Konrad auch Karin des Klostermuseums Roggenburg im gewählt; nachdem im letzten Jahr die Bertele, Patrick Haas, Monika Merkle, Dezember 2011 geplante Museums- Pfarrmitglieder zunächst zu einem Alexander und Jutta Pelz, Stefan Roth heft „Vita S. Norberti - Leben des hl. ökumenischen Gottesdienst in Pfaf- und Marion Stipar daran teil und sorg- Norbert, des Gründers der Prämonst- fenhofen eingeladen waren, gab es im ten sowohl für ein gutes Essen als auch ratenser“. Das Heft zeigt den Grafikzy- November einen Filmabend zu Martin für ein sehr schönes und abwechs- 15
communio 2013 kenbesuchsdienst in der Klinik Bogen und Succentordienst im Kloster gut. In der Seelsorge in den Pfarreien sagt er besonders seinem „Chef“ Pfarradmi- nistrator P. Simeon wie auch dem Ru- hestandsgeistlichen in St. Englmar P. Behrla ein herzliches „Vergelt`s Gott“ für das gute Miteinander! Letzteres gilt auch für die Tatsache, dass er sich in beiden Pfarreien recht wohl und an- genommen fühlt. Gute Kontakte hält er nebenbei noch zur früheren Pfar- rei Perasdorf, und in Neukirchen ist er mittlerweile auch Mitglied im Kir- chenchor. Sowohl im dienstlichen wie auch im außerdienstlichen Bereich liegen ihm die Pflege menschlicher Kontakte und Freundschaften sehr am Herzen. P. Konrad ist 25 Jahre Seelsorger in den Pfarreien Biberachzell und Oberreichenbach P. Anselms „Liebe“ zur Eisenbahn ist allseits bekannt und damit auch seine Verbundenheit zu den Eisenbahnern. lungsreiches Programm. Leider gab es überbracht wurden. Auch die Minist- Zu vielen Menschen Dieser „Zunft“ diesmal Probleme mit den Nachbarn, ranten warteten mit einem selbst ge- pflegt er gute Kontakte und Freund- da der nächtliche Überfall inmitten dichteten Lied auf und als Geschenk schaften. Als Priester sorgt er z. B. des Wohngebietes nicht ganz ohne wurde dem Jubilar u.a. ein Gutschein dafür, dass in Straubing im Stellwerk Lärm von statten ging und so manche für eine Autowäsche von Seiten der ein Kreuz hängt, der Dreikönigssegen Anwohner aus den Betten holte. Ministrantengruppe übergeben. überall auf dem Bahnhof zu sehen ist Somit war P. Konrad nicht ganz un- Am Mittwoch danach war P. Konrad oder auf dem Führerstand so mancher glücklich, dass er schon in der Nacht in den Kindergarten Biberachzell ein- Dampflok eine von ihm gesegnete vor dem Zusammenpacken und Auf- geladen, wo ihm die Kinder zu sei- Christopherusmedaille zu finden ist. brechen aus dem Zeltlager heimfah- nem Dienstjubiläum einen schönen „Nebenbei“ kommt es dann auch zu ren musste, da er am 4. August dann Vormittag bescherten. Frau Wielän- so manchem guten Gespräch. in Wallenhausen einen Gottesdienst der und Frau Harder hatten mit den Mit der Bahn fuhr er traditionell na- zum 25-jährigen Jubiläum der Dorf- Kindern eine festliche Tafel mit wohl- türlich auch in den Urlaub, der heuer gemeinschaft Wallenhausen feiern schmeckenden, selbst gebackenen u. a. zu den Zisterziensern in Lang- durfte. Speisen hergerichtet, so dass sich der waden, den Augustiner-Chorherren in Am Sonntag, 6. Oktober (passend Jubilar richtig wohl fühlen konnte und Reichersberg sowie nach Dresden und zum Erntedankfest) feierte P. Konrad auch viele Fragen der Kinder beant- Wien führte. An allen Orten fühlte er zusammen mit einigen seiner Mitbrü- worten durfte. sich sehr wohl und dankt für die wohl- dern mit seinen Pfarrgemeinden Bibe- tuende Gastfreundschaft! rachzell und Oberreichenbach einen Nun wäre der Bericht über das Jahr Dankgottesdienst, da es am 1. Ok- P. Anselm 2013 eigentlich zu Ende, wenn es da tober 25 Jahre waren, dass er seinen „Tempora mutantur et mutamur in il- nicht in diesem Jahr ein wichtiges Da- Dienst als Pfarrseelsorger in den bei- lis“, zu deutsch: »Die Zeiten ändern tum gegeben hätte: Der 4. Juni 2013! den Gemeinden angetreten hat. Die sich und wir uns in ihnen.« Und ein An diesem Tag vor 25 Jahren wurde Pfarrgemeinde überraschte ihn dabei zweiter Satz kommt P. Anselm in den P. Anselm zusammen mit P. Stefan in mit einer musikalischen Gestaltung Sinn: „Zwei Dinge können wir nicht Windberg von Weihbischof Guggen- dieses Gottesdienstes, die ganz seinen ändern: Das Wetter und die Tatsache, berger zum Priester geweiht. Dieses Vorlieben entsprach. Nach dem Got- dass wir älter werden“! Da tut eine Jubiläum wurde durch drei festliche tesdienst lud der Pfarrgemeinderat zu gewisse Kontinuität und Vertrautheit Gottesdienste in Windberg, Neukir- einem Stehempfang in das Schützen- mit den ihm anvertrauten Aufgaben- chen und St. Englmar sowie durch heim Biberachzell ein, wo dem Jubi- bereichen bezüglich Pfarrvikarsdienst ein „silbernes Weihekurstreffen“ in lar Dankesworte und Segenswünsche in Neukirchen und St. Englmar, Kran- Scheuer bei Regensburg gebührend 16
Jahreschronik Geistl. Jahreschronik Kloster Mitbrüder- Zentrum Jugend- Freundes- Kloster Schematismus Windberg telegramm Musica Sacra bildungsstätte kreis Roggenburg Impressum P. Anselm feiert in Neukirchen und in St. Englmar sein 25jähriges Priesterjubiläum P. Michael che mit Gefangenen ergaben sich bei Auch in diesem Jahr waren seine Ar- ganztägigen Gruppenausführungen beitsschwerpunkte wieder verteilt in im Umkreis von ca. 80 km. Windberg und in Straubing. Bereits So war die Zeit mit seiner „halben im siebten Jahr ist er nun an der Jus- Stelle“ in Straubing auch in diesem tizvollzugsanstalt (JVA) in Straubing Jahr wieder gut gefüllt. als Seelsorger tätig. In dieser Funkti- In seiner weiteren Tätigkeit war er im on gab es auch in diesem Jahr wieder Haus wiederum als Geschäftsführer viele Einzelgespräche. So hat er immer der Jugendbildungsstätte und als Pro- ein offenes Ohr für die Probleme und visor des Klosters tätig. In manchen Sorgen der Gefangenen aber auch für Sitzungen ging es um Personalfragen den einen oder anderen Bedienste- und Klärungen und Lösungen, um ten. Gottesdienste an einem normalen Neuanstellungen und Veränderungen Sonntag gehören zum Seelsorgealltag, im Personalbereich. Seine Fähigkeit in sind aber für die Inhaftierten ein wich- technischen Fragen war in diesem Jahr tiger Wochenhöhepunkt zum Innehal- besonders gefragt. So wurde ein neu- P. Anselm mit Kardinal Marx auf dem ten und auch um etwas Abwechslung er zentraler Datenrechner mit einem Bogenberg in den üblichen Wochenablauf zu neuen Betriebssystem eingerichtet; bringen. Die liturgischen Höhepunkte wobei hier die sog. „Virtualisierung“ gefeiert. Ein ganz herzliches Vergelt`s wie Ostern, Pfingsten, Weihnachten eine große Rolle spielte. Hier werden Gott allen, die zu diesen wunderbar werden auch in der JVA im Rahmen mehrere Rechner auf eine „Maschine“ gestalteten festlichen und beeindru- der Möglichkeiten feierlich gestaltet, installiert; somit spart man sich einiges ckenden Gottesdiensten beigetragen um die Besonderheit dieser Tage he- an Hardware. In diesem Bereich ste- haben, sei es z. B. durch die schöne rauszuheben. Auch wurden wieder hen auch für die Zukunft noch einige Kirchenmusik, wirklich tiefgehen- „kleine Geschenke“ zu den unter- Arbeiten an, da der Support für das in de Predigten oder „nur“ durch kurze schiedlichsten Anlässen an die Gefan- die Jahre gekommene Betriebssystem Grußadressen. Erst recht freute sich genen verteilt: Tabak, Kaffee, Kerzen, „Windows XP“ im April eingestellt P. Anselm über die vielen Glückwün- Kalender, Briefmarken, Schokolade … wird. So müssen einige Computer sche und Geschenke, z. B. über eine Ebenso organisierte er wieder Semi- erneuert und Betriebssysteme und Kutschenfahrt durch St. Englmar oder nare für (Ehe)Partner von Gefangenen, Programme neu installiert werden. einem Standkonzert der Festspielblas- plante Besuche mit Angehörigen, ver- Da in einem Betrieb wie dem Kloster kapelle Neukirchen, denn es hat sich mittelte Telefonate von Europa bis Af- und der Jugendbildungsstätte auch ja mittlerweile herumgesprochen, rika und besuchte den einen oder an- vieles von einem funktionierenden dass P. Anselm ein Freund der Blas- deren Gefangenen zu seinem runden Computernetzwerk abhängig ist, ist es musik und der Stubnmusi bzw. echter Geburtstag – 50, 60, 70 Jahre. Eine hier besonders wichtig alles am Lau- Volksmusik ist. gute Gelegenheit für lockere Gesprä- fen zu halten – auch wenn es nicht 17
communio 2013 immer einfach ist und er sich in die- sem Jahr schon des Öfteren die Näch- te um die Ohren geschlagen hat. P. Dominik Kurz vor dem Jahreswechsel konn- te P. Dominik seinen 50. Geburtstag feiern. Nach einem kleinen Empfang und einem festlichen Mittagessen im Kloster im Kreise der Mitbrüder und seiner Familie haben ihm seine Pfar- rangehörigen bei der Vorabendmesse, zu der auch einige Mitbrüder nach Mitterfels kamen und bei der Abt Her- mann Josef die Predigt hielt, und dem P. Dominik feiert mit der Pfarrei seinen 50. Geburtstag anschließenden Stehempfang mit vie- len Glückwünschen, guten Worten, Geschenken und gelungenen Überra- de. Der Kinder- und Jugendchor der sorglich ausgeholfen hatte. schungen eine unvergesslich schöne Pfarrei, die St. Jakobs-Chormäuse und In seiner Freizeit ist P. Dominik auch Feier bereitet, wofür an dieser Stelle –Chorjugend, begingen ihr 5-jähriges in diesem Jahr viel und gern auf sein allen noch einmal herzlich gedankt Bestehen mit einem sehr schönen und Rennrad gestiegen. Wetterbedingt sei. äußerst gut besuchten Konzert. In der sind es diesmal jedoch nicht so vie- Das Arbeitsjahr 2013 in der Pfarrei- Pfarrei Mitterfels konnte der Kath. le Tausend Kilometer geworden wie engemeinschaft Mitterfels-Haselbach Frauenbund sein 30. Gründungsjubi- sonst. Allerdings hat er heuer dabei war für P. Dominik vor allem geprägt läum mit einem Festgottesdienst und eine neue Höchstgeschwindigkeit er- durch den Kindergarten-Neubau in anschließendem Festakt feiern. reicht: Mit 84,1 km/h ging es die Stra- Mitterfels. Nach vielen Planungssit- Ein herausragendes Ereignis war auch ße von St. Englmar nach Viechtach zungen mit Architekten, Bischöflicher die große Wallfahrt aller bayerischen hinunter. Glücklicherweise konnte Finanzkammer, Caritasverband, Land- Bistümer am 1. Mai auf den Bogen- sein Schutzengel genauso schnell flie- ratsamt, Marktgemeinde, Kirchen- berg, wofür P. Dominik die gemein- gen, so dass er diese rasante Fahrt wie verwaltung und Förderverein sowie same Fußwallfahrt unserer Kloster- auch die ganze Saison unfallfrei über- zahlreichen Baustellenterminen konn- pfarreien als Pilgerführer inhaltlich standen hat. te dieses Großprojekt Ende Oktober gestaltet hat. Die inzwischen schon mit dem Einzug in das neue Gebäude traditionelle Ministrantenfahrt am P. Roman sowie der offiziellen Einweihung bei Ende der Großen Ferien führte dieses Für P. Roman war 2013 ein Jahr voller einem Tag der Offenen Tür am 24. Jahr ins Mühlviertel, wo die 40-köp- Freude und Dankbarkeit: Auszeich- November zu einem glücklichen und fige Ministrantengruppe bei einem nungen wie der Tourismuspreis 2013 gelungenen Abschluss gebracht wer- Tagesausflug ins Stift Schlägl von den für die Lauschtour und die Bayerische den. Für unseren Mitbruder und alle dortigen Mitbrüdern bei einer Füh- Umweltmedaille im Frühjahr; der 50. Beteiligten ist das ein Anlass zu gro- rung durch Kirche, Kloster und Brau- Geburtstag im Kreis der Mitbrüder, Fa- ßer Freude und der Erleichterung, dass erei und der Teilnahme am mittägli- milie, von Freunden und Mitarbeitern; dieser dringend benötigte Neubau chen Chorgebet sehr gastfreundlich der Umzug in sein altes, neues Zim- nach mehr als zehnjährigem, zähem aufgenommen wurde. mer im Kloster nach langen Jahren im Bemühen darum nunmehr realisiert Unter die freudigen Anlässe im Pfarr- Ausweichquartier; die Einladung zum werden konnte. leben mischt sich auch Trauer. Zu den Bürgerfest des Bundespräsidenten im Aus den regelmäßig wiederkehren- äußerst vielen Verstorbenen, die P. Schoß Bellevue. Dies freut das Herz den Arbeiten in der Pfarrseelsorge Dominik in diesem Jahr zu beerdigen und macht 2013 zu einem außerge- ragten 2013 mehrere Jubiläen her- hatte, gesellt sich auch – noch Ende wöhnlichen Jahr! Im Herbst schloss aus. So konnte Ende April die Pfar- des letzten Jahres – Pfr. i.R. BGR Jo- sich ein Bogen langjährigen Engage- rei Haselbach die 300. Wiederkehr sef Groß, der seinen Ruhestand in der ments in der kirchlichen Jugendarbeit: der Grundsteinlegung ihrer jetzigen Pfarreiengemeinschaft Mitterfels-Ha- nach fast 20 Jahren beendete er seine Pfarrkirche begehen, was mit einer selbach verbracht und in diesen gut Tätigkeit als KLJB-Kreisseelsorger und festlichen Abendmesse gefeiert wur- zehn Jahren dort nach Kräften seel- gab seine Tätigkeiten beim BDKJ und 18
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