Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun

 
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Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
Nr. 4/ August 2018

Kultur
Neues Buch zur
Thuner Stadtgeschichte
Seite 12

Sport
Thuner Stadtlauf
jubiliert
Seite 21

Freizeit
Thun wird zum
Surf-Paradies
Seite 27

   Helen Hirsch
   «Ich glaube an die
   Kraft von Kunst.»
   Seite 6
Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
NEUER FOCUS
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stellung 25 g/km. Energieeffizienz-Kategorie: C. Focus Trend, 1.0 l, 85 PS: Gesamtverbrauch 4.6 l/100 km, CO2-Emissionen 105 g/km, CO2-
Emissionen aus der Treibstoffbereitstellung 23 g/km. Energieeffizienz-Kategorie: C. Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 133 g/km.
Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
EDITORIAL

Freestyle Roots in Thun
– jetzt oder nie
                                                                  «Freestyler brauchen nicht viel,
Mit dem Bike-Event Swatch Rocket Air, der Flying Metal                 um happy zu sein.»
GmbH sowie diversen anderen Projekten in der Region Thun
wird mir kaum langweilig. Doch als es darum ging, einen
Event für alle Freestyle-Sportarten sowie die ganze Palette der
Freestyle-Kultur (Breakdance, Musik, Graffiti) zu organisie-
ren, konnte ich nicht nein sagen. Schliesslich ging es nur noch
darum, die Fäden zusammenzuführen. Denn in der Region
Thun gibt es in jeder Sparte, sei es Musik, Kunst oder Sport,
motivierte und zuverlässige Leute, die gewillt sind, vorwärts
zu machen. Mit der Flying Metal GmbH waren wir von 2012
bis 2014 bei der «Big Mamma» der Freestyle Events, dem
Freestyle.ch, verantwortlich für den Bereich Bike und standen
stets mit voller Motivation beratend zur Seite. Der Event auf
der Zürcher Landiwiese lockte jeweils zehntausende Freesty-
le-Begeisterte an. Im Jahr 2015 war dann aufgrund fehlender
Gelder Schluss. Auch der Event von 2017 in Bern musste
wegen fehlender Sponsoren abgesagt werden. Das Freesty-
le-Herz blutete. Stets schlugen wir den Verantwortlichen vor,
den Event zu verkleinern, vom Kommerz zu befreien und so
einerseits die Ausgaben zu senken und andererseits wieder
zurückzukehren zum Ursprung des Freestyles. Freestyler
brauchen nicht viel, um happy zu sein. So kam 2018 der
Entschluss: jetzt oder nie! Mit dem Freestyle Roots Thun vom
12. bis 14. Oktober gehen wir zurück zu den Wurzeln und
reduzieren den Event auf das Wesentliche. Zusammen mit
der Stadt Thun und namhaften Sponsoren wie den Jungfrau-
bahnen, der AEK Bank und weiteren haben wir uns entschie-
den, die Geschichte 2018 in Thun zu rocken.

Jérôme Hunziker
Initiator Freestyle Roots
www.freestyleroots.ch
Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
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Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
INHALT

EDITORIAL                                       24   Internationales Bückertreffen: Über   41   Finanztipp AEK BANK 1826:
3   Jérôme Hunziker:                                 100 Oldtimer-Flugzeuge in Thun             Transparente Vermögensverwaltung
     Freestyle Roots in Thun – jetzt oder nie                                              43   Energie Thun AG: Vorbereitungen für
                                                                                                die kalte Jahreszeit
MENSCHEN                                                                                   45   Gesundheitstipp Bälliz Apotheke +
                                                                                                Drogerie AG: Konzentriert dank Kraft
6  Jubiläum Kunstmuseum Thun: Inter-
                                                                                                aus der Natur
     view mit der Direktorin Helen Hirsch
                                                                                           47   Vitalyse Thun: Das unspektakulärste
                                                                                                Ernährungsprogramm ...
STADT THUN
12 Thuner Stadtgeschichte:
     Ein Buch für alle

                                                27   River Surf Jam: Thun wird zum
                                                     Surf-Paradies
                                                29   Ausschiesset und Fulehung:            49   BACO AG Steffisburg: BACO –
                                                     Programm 2018                              Treppensteigen leicht gemacht

                                                31   Neuer Stadtrundgang                   51   Grüne Region Thun: Sind die Grünen
                                                     TTST: Genuss in Thun                       reif für den Thuner Gemeinderat?

                                                33   Schloss Spiez: Sonderausstellung      52   Heinz Hodel AG Thun: Die Heinz
                                                     Marguerite Frey-Surbek &                   Hodel AG legt den Schalter auf Zukunft
                                                     Victor Surbek                         55   WB AG Heizung Sanitär: Jetzt ist die
                                                33   Kunstsammlung Hans & Marlis                beste Zeit für eine Badsanierung
                                                     Suter: Höchhus Steffisburg –          57   ARA Thunersee / Energie Thun AG:
                                                     Ausstellung Victor Surbek und              Zwei neue Anlagen der ARA
15   Sportförderung: Die Thuner                      Marguerite Frey-Surbek                     Thunersee erbringen Leistungen
     Sporthallen sind länger geöffnet                                                           mit Mehrwert
                                                33   SRS Pro Sportler: «besser im Sport
17   Schadaugärtnerei: Sie soll ein öffent-          – fester im Glauben»                  59   Regionale Energieberatung Thun:
     licher Ort mit Mischnutzung werden                                                         Behaglichkeit hat viele Facetten
                                                33   Volkshochschule Region Thun:
18   Serie Lernende: Michael Graf lässt              Das Kursprogramm Herbst ist da!       60   Autohaus Thun-Nord AG: FORD,
     sich bei den Informatikdiensten zum                                                        RENAULT und DACIA – 3 Marken
                                                35   Oktoberfest Thun AG: Oktoberfest
     Informatiker Systemtechnik ausbilden                                                       unter einem Dach und die Nachfolge
                                                     2018 in der Stockhorn-Arena
                                                                                                ist geregelt!

SHOPPING / INNENSTADT
8  Shopping: So macht Geniessen
     einfach Spass
37   IGT-Gutscheine: Ein Geschenk,
     grosse Vielfalt!

EVENTS / KULTUR / SPORT
16 Live im Deltapark:
     Autorenabende 2018/19
                                                36   Schlossvisite: Persönlichkeiten zu
20   KKThun: Programm August bis                     Besuch im Schloss Hünigen             UNTERHALTUNG
     Oktober 2018
                                                                                           65 Kreuzworträtsel
21   Thuner Stadtlauf: Die Jubiläums-
     ausgabe dauert zwei Tage
                                                PUBLIREPORTAGEN                            66 Veranstaltungskalender
23   OHA Thun 2018: Abenteuer mit
                                                39 Krebser AG: Buchtipps                   66 Impressum
     Tauchen und Gold waschen

                                                                                                              thun! das magazin        5
Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
MENSCHEN

«Die Kunst kann Berge bewegen»

                                                                          Helen Hirsch in einer Installation von Jeppe Hein.

Zum 70-Jahr-Jubiläum zeigt das Kunstmuseum                                Werke ausländischer, auch namhafter Künstler. Wir besitzen einen Roy

seine schönsten Schätze aus der Sammlung.                                 Lichtenstein, einen Salvador Dalí, sogar einen Picasso.

Kuratiert haben die Schau Katrin Sperry und                               Einen echten Picasso? K.S.: Ja, eine Radierung und eine Lithografie.
Direktorin Helen Hirsch, die ebenfalls ein Jubiläum                       Sie gelangten über das Maler- und Sammlerpaar Surbek zu uns, das
feiert. Sie ist überzeugt, dass wir manchmal die                          seine Sammlung 1981 dem Museum übergab, was die Sammlung da-
                                                                          mals enorm steigerte.
Welt durch die Kunst besser verstehen können.
                                                                          Trotzdem: Schlangen wie im Louvre, wo alle die Mona Lisa sehen
Die Sammlung des Kunstmuseums umfasst 7000 Werke. Wie stell-              wollen, gibt es hier nicht. Sind Sie manchmal neidisch auf die grossen
ten Sie die Auswahl für die Jubiläumsausstellung zusammen?                Kunsthäuser? H.H.: Nein. Wir haben andere Aufgaben. Wir zeigen zu-
Helen Hirsch: Wir zeigen eine schöne Tour d’Horizon aus den letzten       dem zum Teil internationale Künstler, die erstmals in der Schweiz zu
70 Jahren.                                                                sehen sind. Wie etwa Jeppe Hein. Ich denke, da sind manchmal andere
Katrin Sperry: Hauptfokus liegt auf den Künstlerinnen und Künstlern       neidisch auf uns (schmunzelt).
aus der Region sowie auf deren Freundschaften und Vernetzung.
                                                                          Was macht denn eine gute Ausstellung aus? H.H.: Das ist eine, die
Gibt es etwas typisch Thunerisches in der Kunst? Katrin Sperry: Was       mich nicht loslässt und mich inspiriert, mich intensiver mit den Werken,
immer wieder auftaucht, ist der Niesen. Die Landschaft überhaupt hat      einem Künstler oder einem Thema auseinanderzusetzen. Eine, die
sehr viele Kunstschaffende und ihre Werke geprägt. Gestalterisch arbei-   mich berührt, irritiert. Ein bisschen soll sie wie ein Virus sein, der einen
teten und arbeiten jedoch alle individuell.                               packt und nicht mehr loslässt.

Haben Sie auch Entdeckungen gemacht in der Sammlung? K.S.:                Sie arbeiten oft interdisziplinär. Warum? H.H.: Ich finde, der Kunstbe-
Obwohl der Fokus auf der Schweizer Kunst liegt, finden sich einige        griff sollte möglichst offen sein. Ich bringe gerne andere Themenfel-

6
Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
Links «Niesen, 2001» von Reto Camenisch (Fotografie auf Barytpapier, Kunstmuseum Thun). Der Berg taucht oft auf in der Sammlung.
Rechts Direktorin Helen Hirsch (rechts) und Ko-Kuratorin Katrin Sperry auf der Bank Modified Social Bench NY#13, 2015 von Jeppe Hein.

der mit der Kunst zusammen. Andere Disziplinen schaffen verschie-              Welche Projekte sind für die nächsten Jahre geplant? H.H.: Ich
dene Blickwinkel, um ein Kunstwerk lesen zu können. So beflügeln               möchte eine Ausstellung von Johannes Itten realisieren. Zudem wollen
wir uns gegenseitig.                                                           wir die Sammlung auch auf der Website präsentieren. Dadurch erhof-
                                                                               fen wir uns, ein neues Publikum zu erreichen.
Was kann denn Kunst im besten Fall bewirken? H.H.: Ich glaube an
die Kraft von Kunst. Sie kann das Weltbild verändern. Die Kunst kann           Erübrigt das nicht einen Besuch im Museum, wenn man alles online
Berge bewegen, wenn man offen dafür ist. Künstler versuchen, uns eine          anschauen kann? H.H.: Da wir keine permanente Sammlungsausstel-
Übersetzung des Zustandes der Welt zu geben. Manchmal verstehen                lung haben, können wir die meisten Werke gar nicht zeigen. Die On-
wir die Welt besser durch Kunst.                                               line-Präsentation ist vor allem eine Möglichkeit für Leute in New York,
                                                                               Paris oder anderswo, um von unseren Werken zu erfahren. Ziel ist es,
Wann sind Sie erstmals mit Kunst in Kontakt gekommen? H.H.: Durch              vermehrt Leihgaben an andere Kunsthäuser zu realisieren. Das gene-
meine schwedischen Grosseltern, die Kunst sam-                                                     riert Aufmerksamkeit für unser Kunstmuseum und
melten. Sie hatten immer viele Künstler bei sich        «Ich glaube an die                         zusätzliche Gelder.
zuhause. Das war eine nachhaltige Erfahrung. Vor        Kraft von Kunst.»
allem die schwedischen Landschaftsbilder mit ih-                                                   Haben Sie trotzdem die Befürchtung, dass die Di-
ren intensiven Lichtverhältnissen sind mir in guter Erinnerung.                gitalisierung dazu führt, dass man nicht mehr ins Museum kommt?
                                                                               H.H.: Nein. Viele Gegenwartskünstler gestalten ihre Ausstellungen in-
Welches Bild hängt bei Ihnen über dem Sofa? H.H.: Eine Zeichnung               teraktiv, laden die Leute ein mitzumachen – wie etwa Jeppe Hein. Um
des belgischen Künstlers Hans Op de Beeck gekauft. Dieses Werk ist             ein Werk zu erleben, muss man präsent sein. Diese Erfahrung kann
mir sehr, sehr wichtig. Es strahlt eine Stille aus. Das Bild erdet mich.       man nicht ersetzen mit einer digitalen Präsentation auf einer Website.
Man sieht darauf einen Sternenhimmel, kleine, weisse Punkte, die auf           Das Original bleibt wichtig.
schwarzem Grund leuchten.
                                                                                                                                  Interview Simone Tanner
Nicht alle kommen schon als Kind in Kontakt mit Kunst. Wie sehen                                                    Bilder Erich Häsler und Reto Camenisch
Sie Ihre Rolle als Kunstvermittlerin? H.H: Wir sind die Drehscheibe für
Kunst hier in Thun. Dadurch haben wir auch eine Verantwortung. Wir
müssen die Menschen unterstützen, die sich grundsätzlich für Kunst
                                                                                 Die Ausstellung und die Direktorin
interessieren, aber vielleicht nicht die Gelegenheit haben, ins Museum           Die Jubiläumsausstellung ist bis zum 18. November 2018 zu sehen.
zu kommen, oder keinen Bezug dazu haben. Oft involvieren wir die                 kunstmuseum-thun.ch
Leute, das baut Brücken.
                                                                                 Helen Hirsch
Ein Museum ist für Sie also nicht mehr primär ein Ort der Stille, der            *1963. Aufgewachsen in Stockholm und Lausanne
Ehrfurcht? H.H.: Ein Museum soll ein Ort der Begegnung und der Le-               Ausbildung zur Psychiatrie-Krankenschwester
bendigkeit sein.                                                                 Studium der Kunstgeschichte in Freiburg i.B., Basel, Kopenhagen
                                                                                 Nachdiplom in Kulturmanagement in Basel
Andere Museen veranstalten vermehrt Partys oder Yoga-Sessions.                   Diverse kuratorische Tätigkeiten, künstlerische Leitung Kunsthalle
Können Sie sich das auch für Thun vorstellen? H.H.: Punktuell flech-             Palazzo (Liestal), Mandate als Dozentin und Kunstkritikerin
ten wir bereits heute solche Anlässe ein. Für eine Party würde uns die           Seit 2007 Direktorin des Kunstmuseums Thun
Infrastruktur fehlen. Aber grundsätzlich bin ich nicht abgeneigt.

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Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
SHOPPING

So macht Geniessen einfach Spass
Die Thuner Gastroszene ist vielfältiger denn je.                         Der Sommertreffpunkt

«thun! das magazin» zeigt auf, wo in der                                 «Man trifft sich auf dem Platz», sagt Tanja Dunkel und bringt es auf
                                                                         den Punkt. Was gibt es Schöneres, als an einem tollen Sommerabend
Thuner Innenstadt der Sommer mit vielen                                  auf dem Mühleplatz zu verweilen? Tanja Dunkel ist gemeinsam mit
frischen Spezialitäten und viel Abwechslung                              Marco Ramseier Gastgeberin in der Chillounge an der Oberen Haupt-
ganz einfach Spass macht.                                                gasse 38 – 40 in Thun. Überhaupt gilt der Thuner Mühleplatz als
                                                                         Treffpunkt schlechthin. Nicht nur für Thunerinnen und Thuner, son-
                                                                         dern für die ganze Region und weit darüber hinaus. Wer also einen
So viel gastronomische Vielfalt mit reichlich                                                  chilligen Abend, eine gemütliche Atmosphäre
Abwechslung auf überschaubarem Raum gibt
                                                  «Wir setzen mit über                         oder ganz einfach nach dem Einkaufsbummel
es fast nur in der Thuner Innenstadt. Wer dort                                                 in der Thuner Innenstadt feines Essen oder ei-
ankommt, hat nicht nur die berühmten Alpen-       20 Biersorten auf                            nen tollen und erfrischenden Drink geniessen
gipfel Eiger, Mönch und Jungfrau und die Seen-    ab­wechslungsreichen                         will, ist in der Chillounge bestens aufgehoben.
landschaft vor Augen. In der Innenstadt wartet                                                 Ob gemütlich einen Kaffee trinken oder einen
eine Gastroszene, die einfach Spass macht und     Genuss.»                                     knackigen und gesunden Salat zum Beispiel
dazu einlädt, den Sommer zu geniessen.            Tanja Dunkel, Bier-Sommelière                mit der Avocadofrucht geniessen, beides ist in
                                                                                               der trendigen Chillounge für Jung und Alt ein
                                                                         Erlebnis. Denn bis zu 20 Leute kümmern sich in der warmen Jahres-
                                                                         zeit um das Wohl der Gäste. Die beiden Inhaber und ihr Team setzen

Die beiden Gastgeber Tanja Dunkel und Marco Ramseier setzen in der Chillounge unter anderem auch auf Biergenuss.

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Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
Links Geschäftsführer Adrian Tschanz von der Spedition hat das Messer gewetzt und präsentiert ein Stück Rindfleisch aus dem Reifeschrank sowie selbstge-
machte Würste. Rechts Krone-Küchenchef Lukas Wenger kreiert die spezielle Rinderbrust, die zuerst mit Zwetschgen- und Buchenholz geräuchert wurde.

dabei auf besonders frische Kost, die vorzugsweise aus der näheren             Fleisch verliert dabei Wasser und wird aussergewöhnlich zart»,
Region angeliefert wird. Wie etwa die kaltgeräucherten Lachsforellen           erklärt Adrian Tschanz. Zudem kreiert die Speditionsküche ebenso
aus der Grabenmühle in Sigriswil oder die verschiedenen Burger-                eine Rindsbratwurst, die nach eigenem Rezept selbst hergestellt
Varianten. Letztere gibt es übrigens auch vegetarisch.                         wird. Dazu werden saisonale Beilagen und auserwählte Saucen nach
Eine tolle Adresse ist die Chillounge ebenso für Bierliebhaber. «Wir           Wahl serviert. Gäste können dabei in der offenen Küche gleich einen
setzen in Sachen Biere auf Genuss», erläu-                                                                Blick in die dampfenden Kochtöpfe werfen
tert Tanja Dunkel. Und sie weiss, wovon sie       «Das Fleisch verliert                                   und den Köchen über die Schulter schauen,
spricht. Als Bier-Sommelière kennt sich die
Gastgeberin aus, wenn es um Biergenuss
                                                  dabei Wasser und wird                                   wie das gewählte Menü entsteht. Auch
                                                                                                          vegane und vegetarische Gerichte stehen in
geht. Über 20 verschiedene Biere sind im          aussergewöhnlich zart.»                                 der Spedition auf der Menükarte. «Wir sind
Angebot. Vorab regionale von Mikrobraue-          Adrian Tschanz, Gastgeber in der Spedition              eine Beiz für alle», betont der Geschäftsfüh-
reien aus Thun, Steffisburg oder Faulensee,                                                               rer. Zumal die Spedition sieben Tage in der
wie auch internationale Hopfengetränke aus Europa und Übersee.                 Woche offen hat und täglich wechselnde Mittagsmenüs auf der Spei-
Und es gibt auch grosse Flaschen, die sich wie beim Wein oder dem              sekarte stehen. Weit herum bekannt ist mittlerweile ebenso das Spe-
Prosecco ein paar Gäste teilen können. In Sachen Bierstil ist in der           ditionsplättli zum Znüni, Zvieri oder Apéro mit regionalen Wurst- und
Chillounge jedenfalls viel Abwechslung und Vielseitigkeit angesagt.            Käsespezialitäten. Zudem lassen sich auf der Terrasse jetzt feine
Also: Einfach hingehen und den Sommer geniessen.                               Sommerdrinks wie auch leichte und frische regionale Biere genies­
                                                                               sen. Ganz nach dem Motto Innovation und Tradition.
Innovation trifft Tradition
Die Visitenkarte von Gastgeber Adrian Tschanz gleicht einem Zugbil-            Zwetschgen- und Buchenholz geben den Geschmack
lett, das einst vom Kondukteur mit der Lochzange entwertet wurde.              Feriengefühle und ganz einfach ein gemütliches Ambiente, gepaart mit
Das Zugbillett ist Teil der Spedition. Das Hotel und Restaurant an der         feinem Essen, erlebt man auf der Terrasse des Hotel Krone an der
Gewerbestrasse 4 in Thun setzt auf Tradition und Innovation. Für               Oberen Hauptgasse 2. Direkt an der Aare lässt sich auf der Gartenter-
Ambiente sorgen ein alter Hackstock und das knochengereifte Fleisch            rasse das Leben so richtig geniessen. In diesem Sommer wartet das
im Reifeschrank. Zudem machen selbstgemachte Würste so oder so                 Krone-Team mit einer speziellen Grillküche auf. «Eine besondere Spe-
Appetit. «Wir nehmen den Gast mit auf eine Reise», sagt Adrian                 zialität ist die Rinderbrust, die zuerst mit Zwetschgen- und Buchenholz
Tschanz und fügt an: «Wir zeigen auf, wie kulinarisch auch einmal              geräuchert wird und dann auf den Grill kommt», erläutert Küchenchef
etwas anderes erlebt werden kann.»                                             Lukas Wenger. Serviert wird die Spezialität mit lilafarbenen Mais-
Das Hotel und Restaurant Spedition im ehemaligen Speditionsge-                 Tortillas und schmackhaftem, in der Krone-Küche selbst­gemachtem
bäude der Gerberkäse AG feierte vor ziemlich genau zwei Jahren Er-             Aprikosenketchup. Zudem können die Gäste beim Grillieren gleich
öffnung. Doch zurück zum Reifeschrank. Dort lagert das Entrecote,              zuschauen. Die Grillkarte jedenfalls hat nebst der Krone-Spezialität
das im Simmental und im Emmental eingekauft wird, 21 Tage. «Das                eine grosse Auswahl bereit, wie etwa Sparerips mit hausgemachten

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Helen Hirsch "Ich glaube an die Kraft von Kunst." - Kultur - Stadt Thun
Wir suchen den
           Thuner Weihnachtsbaum
      Für den nächsten Thuner Weihnachtsbaum auf dem Rathausplatz suchen
 wir eine schöne, grosse Tanne (ca. 10 –12 Meter). Haben Sie einen entsprechenden
               Baum, den Sie in nächster Zeit fällen lassen möchten?

                 Würde sich Ihre Tanne als offizieller Thuner
                         Weihnachtsbaum eignen?
            Dann senden Sie ein Foto sowie Alter, Grösse, Sorte und Standort
     des Baumes bis 28. September 2018 an igt@thuncity.ch Unter allen Einsendungen
      werden wir den geeigneten Baum aussuchen und für Sie die Kosten der Fällung
                          sowie des Abtransportes übernehmen.

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                          www.thuncity.ch
Links Eine Oase an der Thuner Riviera zwischen Wasser und Altstadt: die Sommerterrasse des Hotels Krone von Geschäftsführer Roman Zahler.
Rechts Die Gäste im McArthurs Pub lassen sich von Kellner Michael Todd aus Belfast mit einem speziellen Hamburger verwöhnen.

Pommes oder zarten Thunfisch. Auf der mit 150 Sitzplätzen ausge-          dunkelfarbene Guinness, das in Dublin gebraut wird, oder das Craft-
statteten Terrasse lassen sich aber ebenso vegetarische Gerichte, ein     Bier. Die verschiedenen Biere werden im Offenausschank direkt an
gemütlicher Oberländer Apéro oder ganz ein-                                                       der Theke gezapft. Dabei ist übrigens auch
fach ein erfrischendes Bier im Schatten ge-
niessen. Hoch im Kurs sind auf der Kro-
                                                «Wir bieten kulinarische                          ein lokales Craft-Bier im Angebot. «Es wird
                                                                                                  von zwei Bierbrauern aus Schottland in Inter-
ne-Terrasse ebenso chinesische Spezialitäten    Abwechslung, die es in                            laken kreiert», erklärt Tony und schmunzelt.
wie zum Beispiel pikante, marinierte Brust-
spitzen nach Szechuan-Art, frittiert vom
                                                Thun so nicht gibt.»                              Und was wäre ein Pub von der Insel ohne
                                                                                                  schottischen Whisky? «Eigentlich nur das
Küchenchef, oder Süss-sauer-Gerichte mit        Tony McArthur aus Schottland                      halbe», lautet die Antwort vom Geschäfts-
Poulet, Fisch und Fleisch vom Rind oder                                                           führer und Inhaber. Logisch, ist das Angebot
Schwein. «Die Gerichte werden von unserer Küchencrew aus China            der aus Getreidemaische gewonnenen Destillation im McArthurs Pub
im Wok zubereitet», erklärt Geschäftsführer Roman Zahler. Frischer        gross und nicht abgehoben, sondern bezahlbar.
Jasmin- sowie Grüntee und auserlesene Weine runden das Ganze ab.          Natürlich stehen auch auf der Speisekarte Spezialitäten aus Britan-
Die Oase an der Thuner Riviera, zwischen Wasser und Altstadt, bietet      nien. Nebst Fish and Chips, Dorschfilets im Bierteig, serviert mit
viele Gaumenfreuden und Genuss pur. Ob morgens beim Kaffee, mit-          Pommes, stehen zum Beispiel Pies, ein Rindfleischgericht an einer
tags zum Lunch oder abends zu einem gemütlichen Essen mit Freun-          Biersauce im Teig, wie auch Indian Chicken Curry sowie gleich zwölf
den.                                                                      hausgemachte Burger auf der Karte. Einer der Burger sticht beson-
                                                                          ders heraus. Er nennt sich McArthurs Burger. Im Brötchen sind Zwie-
Echtes von der Insel                                                      beln und Haggis an einer Rindfleischsauce eingebettet. «Haggis ist
Hier spricht man Englisch. Die Rede ist von McArthurs Pub an der          das schottische Nationalgericht», erläutert Tony McArthur. Es ist
Marktgasse 12 in der Thuner Innenstadt. Der Name kommt nicht von          vorab aus Schaffleisch und weiteren Zutaten hergestellt. Das Fleisch
ungefähr: Tony McArthur ist nicht nur der Chef und Inhaber, sondern       dazu wird täglich frisch von der Thuner Metzgerei Muster nach Tonys
auch derjenige, der Gastrokultur aus Schottland und Irland nach           schottischem Rezept angeliefert. Auch zum Dessert bereiten Tony
Thun gebracht hat. Tony, wie sie ihn in Thun nennen, stammt aus           und sein Team Klassisches von der Insel zu. Zum Beispiel frittierte
Glasgow. Mit etwa 600 000 Einwohnern ist sie die grösste Stadt in         Schokoriegel im Bierteig mit Vanilleeis. Tony jedenfalls ist überzeugt:
Schottland. «Wir verkaufen Produkte von der Insel», sagt Tony und         «Wir bieten kulinarische Abwechslung, die es in Thun so nicht gibt.»
wechselt auf die hiesige Landessprache. Mit Produkten von der Insel
meint er, wie könnte es anders sein, spezielle Biere, wie etwa das                                               Text und Bilder Stefan Kammermann

                                                                                                                                              11
STADTGESCHICHTE

«Es ist ein Buch für alle»
Die Publikation «Thuner Stadtgeschichte
1798–2018» ist die erste umfassende und
wissenschaftlich fundierte Darstellung der
jüngeren Geschichte Thuns. Ein reich
bebildertes Buch für alle, die sich für Thun
interessieren. Am 17. Oktober ist Vernissage.

«Vor rund neun Jahren kam die Idee erstmals aufs Tapet, eine
Publikation zur Thuner Stadtgeschichte zu realisieren», erinnert
sich der Historiker und Co-Autor Christian Lüthi. Einige Jahre spä-
ter, 2014, kam das Projekt schliesslich ins Rollen. Ein eigens da-
für gegründeter Verein beauftragte die Projektleitung, bestehend
aus der Stadtarchivarin Anita Egli sowie der Historikerin Anna        Die Projektleitung: Anita Egli, Christian Lüthi und Anna Bähler (von links).
Bähler und Christian Lüthi, die Publikation zu realisieren. Vier
Jahre arbeitete ein Team von sieben Historikerinnen und Histori-      Lehrreich und unterhaltsam
kern daran. Jetzt liegt die 320-seitige Publikation «Thuner Stadt-    Die Publikation schliesst eine historiografische Lücke. Sie ist je-
geschichte 1798 – 2018» vor. Es ist die erste umfassende und          doch weder eine lexikalische Aneinanderreihung von Jahrzahlen,
wissenschaftlich fundierte Darstellung der jüngeren Geschichte        Geschehnissen oder bekannten Persönlichkeiten, noch eine rein
der Stadt Thun.                                                       wissenschaftliche Abhandlung, die sich ausschliesslich an ein
                                                                      Fachpublikum richtet. «Es ist ein Buch für alle Thunerinnen und
                                                                      Thuner sowie an der Geschichte Thuns interessierten Personen»,
                                                                      sagt Anita Egli. «Alle sollen das Buch lesen können.» So ist die
  Publikation und Vernissage                                          Publikation in verständlicher Sprache geschrieben und unterteilt
                                                                      in thematische Kapitel. Zahlreiche Abbildungen, Fotografien, Gra-
                                                                      fiken und Zeichnungen illustrieren das Geschriebene oder erzäh-
  Titel:          «Thuner Stadtgeschichte 1798 – 2018                 len eigene Geschichten und machen das Werk zu einer ebenso
                  Attraktive Stadt, regionales                        lehrreichen wie unterhaltsamen Lektüre. «Wir würden uns freuen,
                  Zentrum, nationaler Waffenplatz»                    wenn die Publikation auch als Lehrmittel an Mittelschulen einge-
  Hrsg.:          Anna Bähler, Anita Egli, Christian Lüthi            setzt würde», so Co-Autorin Anna Bähler.

  AutorInnen:     Anna Bähler, Thomas Brodbeck, Gerrendina
                                                                      Ein Kilometer Akten
                  Gerber-Visser, Christian Lüthi, Katharina
                                                                      Die Autorinnen und Autoren recherchierten in diversen Archiven
                  Moser, Andrea Schüpbach, Philipp Stämpfli
                                                                      und sichteten relevante Dokumente wie Gemeinderatsbeschlüsse
  Verlag:         Werd & Weber Verlag AG                              und andere Behördenunterlagen, Zeitungsartikel, Statistiken,
                                                                      Chroniken, Bildmaterial und weitere Dokumente. «Allein im Stadt-
  Vernissage:     Mittwoch, 17. Oktober 2018, 19 Uhr, KKThun.
                                                                      archiv befindet sich ein Kilometer Akten aus den letzten 220 Jah-
                  Mit einer Ansprache des Stadtpräsidenten
                                                                      ren», so Egli. Der wissenschaftliche Anspruch beim Projekt war
                  Raphael Lanz. Moderiert von Gerhard Tschan.
                                                                      zentral. «Wir näherten uns der historischen Wahrheit so weit wie
  Autorenabend: Dienstag, 6. November 2018, 19 Uhr,                   möglich an», erklärt Anna Bähler.
                  Deltapark                                           Doch wie bringt man 220 Jahre Geschichte und einen Kilometer
                                                                      Material auf 320 Buchseiten? «Eindampfen, filtern, weglassen»,
  Infos:          thun.ch/stadtgeschichte
                                                                      sagt Bähler und zieht die Augenbrauen hoch.

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Oben Der FC Thun spielt auf dem Sportplatz Grabengut gegen den FC Lugano, 19. August 1946. Unten links Rosette Engel auf ihrem Velo (1897).
Unten Mitte Lebensmittelladen von Gottfried Streit im Bälliz mit Angestellten (1925). Unten rechts Mathilde Hirsbrunner, Inhaberin eines
Modeateliers (1904).

Unbekannte Schätze entdeckt
Anhand der wichtigsten politischen, wirtschaftlichen, gesell-                Schätze und Persönlichkeiten wie jene der Mathilde Hirsbrunner,
schaftlichen und kulturellen Ereignisse und Entwicklungen liefert            die ab 1896 bis in die 1930er-Jahre in Thun ein Modeatelier be-
die Publikation eine Tour d’Horizon der letzten 220 Jahre – von              trieb. Nicht alle Geschichten haben es in das Buch geschafft. «Die
der Herrschaft der gnädigen Herren bis hin zur pluralen Demokra-             Publikation ist eigentlich nur die Spitze des Eisbergs», sagt Chris-
tie. Sie zeigt auf, wie sich das Landstädtchen mit 2000 Einwohne-            tian Lüthi. Wer weiss, andere Geschichten liest man dereinst viel-
rinnen und Einwohnern zu einem wichtigen regionalen Zentrum                  leicht in einem anderen Buch.
entwickelte. Der nationale Waffenplatz ist ebenso Thema wie die
bewegten 1980er-Jahre rund um das Mühle-Areal. Bei der Re-                                                                           Text Simone Tanner
cherche stiess das Autoren-Team auch auf ein paar unbekannte                                                           Bilder Hans Mischler, Stadtarchiv

                                                                                                                                                    13
THUNER                                                                   NEU              T

STADTGESCHICHTE
                                                                                     HEIN
                                                                              ERSC K TOBER
                                                                              I T T EO
                                                                            M

1798 –2018
Thun hat zwei bewegte Jahrhunderte hinter sich:
politische Umbrüche, aufkeimender Tourismus,
Eisenbahnbau und eine Wirtschaft, die im Windschat-
ten der Armee boomt; zwei Weltkriege, Streiks und
zunehmender Verkehr im 20. Jahrhundert, aber auch
die ersten Frauen im Sport und in der Politik. Was Thun
in den letzten 220 Jahren geprägt hat, ist in dieser
Stadtgeschichte in acht Kapiteln und auf 320 Seiten
übersichtlich zusammengestellt. Die Stadtgeschichte ist
reich bebildert, verständlich geschrieben, mit Karten,
Grafiken und einer Zeittafel illustriert. Ein farbiges
Zeitdokument und eine Fundgrube an Geschichten zur
Stadt Thun.
Autorinnen und Autoren: Philipp Stämpfli, Christian Lüthi,
Katharina Moser, Andrea Schüpbach, Anna Bähler,
Thomas Brodbeck, Gerrendina Gerber-Visser und Anita Egli
320 Seiten, 22 × 28 cm, gebunden, Hardcover
Mit 234 Abbildungen, Karten und Grafiken
ISBN 978-3-03818-183-5
CHF 59.–

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ISBN 978-3-03818-183-5
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3645 Thun / Gwatt, Fax 033 336 55 56 oder bestellen Sie online oder
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SPORT

Die Stadt Thun schwingt mit der Zeit und lockert die Öffnungszeiten der Sporthallen.

Die Thuner Sporthallen
sind länger geöffnet
Die Stadt Thun betreibt mit der günstigen                                      vermehrt an Feiertagen an. Deshalb hat die Stadt Thun die Rahmen-

Vermietung von Turnhallen wichtige                                             bedingungen angepasst. Die ausgeweiteten Nutzungszeiten sollen
                                                                               jedoch keinen negativen Einfluss auf die Anwohnerschaft haben. Um
Sportförderung. Seit einem Jahr sind einige                                    die Nachtruhe zu wahren, dürfen Rasenspielfelder und Hartplätze
Sporthallen über das ganze Jahr hinweg                                         nur bis 22 Uhr benutzt werden.
geöffnet. Dadurch profitieren Breiten- und
                                                                               Mehr Verantwortung für Vereine
Leistungssport von zusätzlichen                                                Damit durch die ausgedehnten Öffnungszeiten keine zusätzlichen
Trainingsmöglichkeiten.                                                        Hauswartstunden anfallen, übernehmen die Vereine mehr Verant-
                                                                               wortung. Dazu gehört die Abgabe von Schlüsseln zur Selbstverwal-
Mit der Lachenhalle sowie den Hallen Gotthelf, Progymatte, Eiger               tung nach 21 Uhr oder die Funktion eines Vereinswartes, der vor dem
und Pestalozzi sind seit August 2017 fünf Thuner Sporthallen über              Verlassen der Anlage zur Schlusskontrolle verpflichtet ist. «Das funk-
das Jahr hinweg fast uneingeschränkt geöffnet. Nur während der                 tioniert sehr gut. Die Vereine nehmen ihre Verantwortung wahr und
Grundreinigung und für Unterhaltsarbeiten müssen sie geschlossen               tragen Sorge zu den Anlagen», so Konrad Hädener, Vorsteher der Di-
werden. Auch abends sind sie länger offen. Nach einem Jahr zieht               rektion Bau und Liegenschaften.
der Vorsteher der Direktion Bildung Sport Kultur eine positive Bilanz:
«Die Lockerung der Öffnungszeiten hat sich bewährt und wird von                Eine weitere Neuerung ist in Planung. Künftig sollen die eingemiete-
den Sportvereinen sehr geschätzt», so Roman Gimmel.                            ten Vereine auch Kleinmaterial wie Bälle oder Seile mitnutzen kön-
                                                                               nen. Bis 2019 werden in ausgewählten Turn- und Sporthallen
Sportwettkämpfe auch an Feiertagen                                             «Schränke für alle» eingerichtet.
Hintergrund für die Neuerung ist ein Wandel im Wettkampfkalender:
Die nationalen Sportverbände setzen heute Wettkämpfe und Spiele                                     Text Linus Schärer, Simone Tanner Bild Ramon Lehmann

                                                                                                                                                    15
LIVE IM
                                                             DELTAPARK
                      d-   Skih
                                  eld e n                       Autorenabende
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                                                         21.9.2018                                                                                          R e n é G a br
                                                SCHWEIZER GOLD –                                                                                                             iel
                                                   SKIHELDEN
                                                                                                                                                   eu

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                                                      Skisportler im Talk                                                                   S tr
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                                                         9.10.2018                                                            19.11.2018
                                             CHRISTINE LAUTERBURG                                                ANNELIS STREUN
                                                     Alles bleibt anders                                Tierärztin, Berufung und Leidenschaft

 Ch
    r is     tine Lauterburg                            22.10.2018                                                            30.11.2018
                                                ANDRÉ URWYLER                                                          RENÉ GABRIEL
                   And                          Einmal Pfarrer – immer Pfarrer                             Goldene Nase / Weindegustation
                            ré
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                                                         6.11.2018                                                             3.12.2018
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                                     yle r

                                             DIE AUTOREN IM TALK ZUR                                                   TONI BRUNNER
                                                  Thuner Stadtgeschichte                                                         im Talk

                                                                                                                              22.2.2019
                                                                                                            BERNHARD GRIMM
                                                                                                                                                        To n
                                                                                                                            In dubio Prosecco                i   Bru n n er
                                                                                 h te
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                                                                                 ner

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                                                                                                                        im

         Einlass: 18.30 Uhr                                  8A
                                                                                                                            m

         Beginn: 19 Uhr
                                                                                                                                Anmeldung:
         Eintritt inkl. Apéro:                                                                                                  sales@deltapark.ch
         CHF 29.– pro Person                                                                                                    oder über 033 334 30 30
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STADTENTWICKLUNG

Schadaugärtnerei soll
ein öffentlicher Ort mit
Mischnutzung werden

Die künftige Nutzung der Schadaugärtnerei soll
möglichst vielfältig und öffentlich sein. Das
öffentliche, kulturelle und gemeinschaftliche
Leben Thuns wird dadurch gestärkt. Es ist                               Es ist vorgesehen, das Areal in vier Zonen zu unterteilen.

geplant, das Areal in vier Zonen zu unterteilen.

Die künftige Nutzung der Schadaugärtnerei zu klären, ist eines der      1. Der Bereich der heutigen Parkierung wird künftig den Ankunfts-
Legislaturziele 2015 – 2018 des Thuner Gemeinderates. In einem              ort in das Areal darstellen. Auf dieser Fläche ist zudem eine bau-
öffentlichen Beteiligungsprozess holte die Stadt die Ideen und              liche Entwicklung (Wohnnutzung) denkbar.
Wünsche der Bevölkerung ab. Zwei interdisziplinär zusammenge-           2. Der heutige Kutscherhof soll saniert und in den Gebäuden
setzte Planungsteams befassten sich mit der Konkretisierung und             primär öffentliche Nutzungen, wie etwa eine Gastronutzung,
der Realisierbarkeit der Ideen. Die wichtigsten Resultate liegen            etabliert werden.
nun vor und bilden die Grundlage für das weitere Vorgehen.              3. Die bestehenden Freiflächen inklusive der Orangerie und der
                                                                            heutigen Gartennutzung sollen als Freiraum und Garten für tem-
Hoher Öffentlichkeitsgrad und vielfältige Nutzung                           poräre Anlässe und als Experimentierflächen genutzt werden
Es ging kein Siegerprojekt hervor, sondern vielmehr detaillierte Vor-       können.
schläge für eine schrittweise Entwicklung und mögliche Organisati-      4. Ein bauliches Entwicklungspotenzial stellt der Bereich des Obst-
onsformen. Die Besonderheit des Ortes und die historischen Ge-              gartens dar. Dabei bleiben sämtliche historische Bauten auf
bäude gilt es zu erhalten. Ziel ist ein hoher Öffentlichkeitsgrad und       dem ganzen Areal erhalten, ergänzt werden Wegbeziehungen.
eine vielfältige, wandelbare Nutzung für unterschiedliche An-               Das Areal soll weitgehend öffentlich zugänglich sein.
spruchsgruppen. Das öffentliche, kulturelle und gemeinschaftliche
Leben Thuns wird dadurch gestärkt.                                      Künftige Organisationsform
                                                                        Für die Steuerung der künftigen Entwicklung und Verwaltung des
Unterteilung in vier Zonen mit verschiedener Nutzung                    Areals ruft der Gemeinderat eine verwaltungsinterne Projektgruppe
Die Entwicklung des Areals soll sowohl am historischen Bestand          ins Leben. Vorgesehen ist zudem der Einsatz einer «Kümmererin»
und seiner ursprünglichen Nutzung als auch an der aktuellen Nut-        oder eines «Kümmerers», der oder die als treibende Kraft hinter der
zung anknüpfen und nach klaren räumlichen Regeln erfolgen. Dabei        Entwicklung steht und zwischen verschiedenen Interessen verhan-
wird die Entwicklung schrittweise erfolgen. Einzelne Bereiche des       delt. Daneben wird eine ausgewogen zusammengesetzte Begleit-
Areals sollen dabei wie bisher und ohne grössere Investitionen ge-      gruppe eingesetzt, welche die Verwaltung unterstützt. Ziele für
nutzt werden können, während andere Bereiche auch eine bauliche         2019 sind die Öffnung des Areals für die Bevölkerung, die Sicher-
Veränderung erfahren. Das Areal wird in vier Zonen aufgeteilt:          stellung der Verbindung über die Seestrasse und eine Gastronutzung
                                                                        in den Gebäuden der ehemaligen Kutscherei.

                                                                                                                                     thun.ch/schadau
                                                                                                     Text Christoph Kupper, Simone Tanner Grafik zvg

                                                                                                                                                17
SERIE LERNENDE: 6. TEIL

«Michael bringt nichts so schnell aus der Ruhe»
Die Stadt Thun bietet zahlreiche Ausbildungsplätze
an. Der 19-jährige Michael Graf aus Reutigen lässt
sich bei den Informatikdiensten zum Informatiker
Systemtechnik EFZ ausbilden. Er ist im vierten
Lehrjahr und schätzt besonders den direkten
Kundenkontakt.

«Bereits in der 4. Klasse habe ich stundenlang die neusten Han-
dys miteinander verglichen, Webseiten programmiert und getes-
tet», erzählt Michael Graf stolz. Ohne Zweifel, die Faszination für
Technik hat ihn schon früh gepackt. Es war für ihn deshalb auch       Ausbildnerin Natalie Reber schätzt Michael Grafs
                                                                      grosse Hilfsbereitschaft.
nicht überraschend, als ihm die Berufsberaterin eine Lehre zum
Mediamatiker oder Informatiker nahelegte. Die Entscheidung fiel
schliesslich auf Letzteres. Die gute Atmosphäre und der herzliche     Vorausgesetzt werden nebst technischem Verständnis auch hohe
Umgang beim Schnuppern bei der Stadtverwaltung Thun haben             Flexibilität und ein ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein
ihn sofort überzeugt.                                                 (siehe Infobox). Nebst der Stadtverwaltung betreuen die Informatik­
                                                                      dienste auch die Thuner Volksschulen, alles in allem verteilt auf
Informatiker und Kundenkontakt – geht das?                            über 50 Standorte. Berät Michael Graf nicht gerade jemanden an
«Als angehender Informatiker muss ich mir ab und zu das eine          der internen Service-Hotline, ist er vor Ort und zuständig für den
oder andere Vorurteil anhören», sagt Michael Graf mit einem           Aufbau und die Wartung der PC-Arbeitsplätze, Drucker und Server.
Schmunzeln. Der Klassiker: Informatiker sind «Nerds», die den         Der angehende Informatiker hat zu Beginn der Lehre nicht damit
lieblangen Tag vor dem Computer verbringen, ohne Tageslicht und       gerechnet, so oft draussen unterwegs zu sein. Mittlerweile macht
ohne jegliche Sozialkontakte. Mit dieser realitätsfremden Vorstel-    ihm der direkte Kundenkontakt bei Supportleistungen mit am
lung hat ein normaler Arbeitstag des Lernenden nur wenig gemein.      meisten Spass.

  Informatiker/in Systemtechnik EFZ                                   Ruhender Pol der Abteilung
                                                                      Pro Tag bearbeitet das Team der Informatikdienste im Schnitt 30
  Lehre
                                                                      bis 40 Supportfälle. Parallel stehen auch Projekte an, wie aktuell
  4 Jahre
                                                                      die Einführung von Windows 10 auf insgesamt 1550 PC-Arbeits-
  Aufgaben                                                            plätzen. Routinearbeiten wie das Kontrollieren des IT-Ser-
  • Installation von PC-Arbeitsplätzen, Druckern und Servern          viceraums, die Durchführung von Internet- und Virenschutz-Tests
  • Wartung und Überwachung von Informationssystemen                  sowie das Erstellen von Backups gehören ebenso zu Grafs Aufga-
  • Behebung von Störungen                                            ben. «Die Zeit gut einzuteilen und dabei die Prioritäten immer rich-
                                                                      tig zu setzen, empfinde ich manchmal als echt herausfordernd»,
  Anforderungen
                                                                      gesteht er. Auch seine Ausbildnerin Natalie Reber betont, dass die
  • Freude am Umgang mit Technik
                                                                      Lernenden jederzeit bereit sein müssen, auch zusätzliche Aufträge
  • Praktisches und technisches Verständnis,
                                                                      entgegenzunehmen und diese eigenständig zu erledigen. «Michael
    analytisches Denkvermögen
                                                                      bringt jedoch nichts so schnell aus der Ruhe, er ist unser ruhender
  • Zuverlässigkeit, hohe Selbstständigkeit und Eigeninitiative
                                                                      Pol», rühmt die Ausbildnerin ihren Sprössling. Nebst seiner gelas-
  • Dienstleistungsbewusstsein
                                                                      senen Art auch in hektischen Situationen schätzt die Lehrmeisterin
  • Flexibilität, Offenheit gegenüber Neuem
                                                                      besonders seine grosse Hilfsbereitschaft: «Ich kann mich nicht da-
  • Gute Kenntnisse in Englisch
                                                                      ran erinnern, dass Michael schon mal nein gesagt hat.»

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Bereits als Kind hat Michael Graf Webseiten programmiert. Nebst technischem Verständnis und hoher Flexibilität ist in seinem Beruf als Informatiker
auch ein ausgeprägtes Dienstleistungsbewusstsein gefragt.

Michael für alle (Computer-)Fälle                                           Nach Abschluss der Lehre möchte Michael Graf gerne reisen ge-
Auf die Frage, ob er in seinem privaten Umfeld bei sämtlichen               hen. Russland oder Amerika könnte er sich gut als Reiseziele vor-
Computerproblemen beigezogen werde, antwortet er mit einem                  stellen. «Auf jeden Fall möchte ich im Informatikbereich bleiben
energischen Kopfnicken und ergänzt: «Die Leute haben aber oft               und mich weiter vertiefen.» Die Arbeitsfelder der Informatik sind
eine falsche Vorstellung vom Beruf Informatiker. Oft höre ich Fra-          breit gefächert und durch die technologische Entwicklung entste-
gen wie: du bist doch Informatiker, wie kann ich Karteikärtchen             hen laufend neue Berufsbilder. «Ich lass mich einfach überra-
im Word gestalten oder wo finde ich die Einstellung xy auf meinem           schen.»
Smartphone?», erzählt er amüsiert.                                                                                   Text Lena Pritz Bilder Patric Spahni

                                                                                                                                                     19
www.kkthun.ch

AUGUST – OKTOBER 2018            AUGUST                                                              Vorverkauf
                                                                                                 Beim Veranstalter.
DO/FR 30./31.08.                 3. FORUM FOKUS ETHIK, FORUM FOKUS ETHIK                        Für Veranstaltungen
                                 SEPTEMBER                                                       des Kultursoufflés
                                                                                               auch Mo–Fr, 9 –12 und
DO    06.09.                     MICHAEL JACKSON TRIBUTE SHOW, Konzert act entertainment AG     14 –17 h im KKThun.
                                                                                                      Infos auf
SA/SO 15./16.09.                 1. SINFONIEKONZERT, KONZERT Thuner Stadtorchester                www.kkthun.ch.

DI    25.09.                     SUWOROW KADETTEN, KONZERT Kompetenzzentrum Militärspiel
                                 OKTOBER
SO          07.10.               FEUERWEHRMANN SAM RETTET DEN ZIRKUS, THEATER Go 2 Convent GmbH
MI          17.10.               VERNISSAGE BUCH «THUNER STADTGESCHICHTE», Vernissage Stadt Thun
DO/FR       18./19.10.           MASSIMO ROCCHI – 6ZIG, Comedy Rent-a-Show AG
SA/SO       20./21.10.           GIACOBBO/MÜLLER IN THERAPIE, Comedy Kultursoufflé
DO          25.10.               PEPE LIENHARD BIG BAND, Konzert Freddy Burger Management

30./31.8. 3. Forum Fokus Ethik                                         15./16.9. 1. Sinfoniekonzert

KKTHUN Kultur- und Kongresszentrum Thun, Seestrasse 68, CH-3604 Thun
Tel. 033 334 99 00, info@kkthun.ch, www.kkthun.ch, Newsletter abonnieren unter www.kkthun.ch
SPORT / EVENT                                                             Thuner Stadtlauf 2018
                                                                          Freitag, 24. August
                                                                          Ab 18.30 Uhr: Schlossberg-Sprint

                                                                          Samstag, 25. August
                                                                          16.00 Uhr: 900 m, Thuner Kinderlauf

Thuner Stadtlauf jubiliert                                                16.45 Uhr: 900 m, Charity-Lauf
                                                                          17.05 Uhr: 1.6 km, Thuner Jugendlauf
                                                                          18.50 Uhr: 6 km, Kleiner Thuner Stadtlauf
                                                                          19.20 Uhr: 10 km, Thuner Stadtlauf
Der Verein Thuner Stadtlauf feiert 2018 sein
                                                                          Festwirtschaft 13.00 – 22.00 Uhr
25-jähriges Bestehen. Der Lauf-Event findet                               Kinder mit Jahrgang 2003 und jünger starten gratis, dank dem
deshalb dieses Jahr sogar an zwei Tagen statt:                            Nachhaltigkeitsprogramm «Generation M» der Migros.

Den Auftakt bildet der Schlossberg-Sprint am                              Anmeldung für Kurzentschlossene
Freitagabend, 24. August. Der grosse und kleine                           Bis zum 22. August 2018 auf thunerstadtlauf.ch oder als
                                                                          Nachmeldung vor Ort:
Thuner Stadtlauf sowie die Jugend-, Kinderläufe
                                                                          Freitag, 24. August von 16 Uhr bis 18 Uhr (Schlossberg-
und der Charity-Lauf finden am Samstag,                                   Sprint bis 17:00 Uhr)
25. August statt.                                                         Samstag, 25. August von 12 Uhr bis 17 Uhr

Er hat bereits Tradition: der Thuner Stadtlauf. Jeweils am vierten      Stadtlauf statt sowie der Jugendlauf (1,6 km), Kinderlauf (900 m)
Samstag im August steigt in der Thuner Innenstadt sowie am Aarebe-      und Charity-Lauf (900 m).
cken das grosse Thuner Lauffest. Ob ambitionierte Läuferin, Amateur
oder Profi, ob Familien-Sport oder persönliche Challenge, am Thuner     Ein Lauf für alle
Stadtlauf sind alle willkommen, die Spass an der Bewegung haben.        Dass der Thuner Stadtlauf ein Event für all jene ist, die Freude an der
                                                                        Bewegung haben, war bereits bei der Gründung im Jahr 1993 der
Die Jubiläumsausgabe dauert zwei Tage                                   Leitgedanke und ist es bis heute geblieben. Amateure und Profis
Auch diesen August ist es wieder so weit. Weil der Thuner Stadtlauf     schätzen den Lauf insbesondere wegen der abwechslungsreichen
sein 25-Jahr-Jubiläum feiert, wird der Event auf zwei Tage ausge-       Laufstrecke mit See-, Stadt- und Bergsicht. Seit der Gründung konn-
dehnt. Das Lauffest beginnt am Freitagabend, 24. August, mit dem        ten immer wieder Teilnahmerekorde verbucht werden. 1993 nahmen
Schlossberg-Sprint. Es gilt, die 252 Treppenstufen vom Rathausplatz     gut 900 Läuferinnen und Läufer teil, im letzten Jahr waren es über
zum Schloss so schnell wie möglich zu bezwingen. Im letzten Jahr lag    3300. Ein aktuell fünfzehnköpfiges Organisationskomitee und über
die Rekordzeit dieser neu eingeführten Disziplin bei einer Minute und   250 Helferinnen und Helfer setzen sich für die Durch- und Fortfüh-
fünf Sekunden. Am darauffolgenden Tag, am Samstag, 25. August,          rung des Thuner Stadtlaufes ein.
finden der traditionelle grosse (10 km) und kleine (6 km) Thuner                                                      Text Sandra Pfyffer Briker, cj
                                                                                                                       Bild Thuner Stadtlauf (zvg)

Der Thuner Stadtlauf spricht Profis und Amateure gleichermassen an.

                                                                                                                                                21
220 Aussteller, Bauernhof-Tiere, Bars & Food, Live-Konzerte

           Pfadi Thun
          Escape Room
          Goldwaschen
             Tauchen

          Mo-Sa 13-22 Uhr / So 11-18 Uhr          31.8. – 9.9.2018
     Veranstalter                Partner

OHA_ThunMagazin_178x260.indd 1                                                               18.06.18 15:52
EVENT

Tauchen und
Gold waschen
an der OHA
Die 59. Oberländische Herbstausstellung 2018
steht unter dem Motto Abenteuer. Rund 220
Ausstellende sind vom 31. August bis 9. September
dabei. Von der Butter-Herstellung über den
Tauch-Crash-Kurs bis zum Gold Waschen gibt es
einiges zu entdecken.

Wer das Abenteuer liebt, kommt dieses Jahr an der OHA auf seine
Rechnung. Unter dem Motto «Abenteuer OHA» greift die Oberlän-
dische Herbstausstellung Erlebnisse auf, die für Spannung und
Nervenkitzel sorgen. Zum Beispiel im Wasser. In einem Schwimm-
becken haben Interessierte die Möglichkeit, einen Tauch-Crash-
Kurs zu absolvieren. Alles, was es dafür braucht, ist eine Bade-     An der OHA können die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr das
                                                                     Abenteuer Tauchen kennenlernen.
hose, ein altes T-Shirt, ein Badetuch – und etwas Mut.

Rätselraten und Piratenschatzsuche                                   Gold waschen und Butter herstellen
Knifflig präsentieren sich die Escape Rooms: In diesen Räumen gilt   Zudem grassiert an der OHA das Gold-Wasch-Fieber. Unter professi-
es, als Team verschiedene Rätsel zu lösen und geheime Codes zu       oneller Anleitung eines erfahrenen Goldwäschers können Abenteu-
entziffern, um den Weg in die Freiheit zu finden. Jüngere Besuche-   rerinnen und Abenteurer die Faszination des Goldes erleben und
rinnen und Besucher können sich mit den Pfadfindern auf eine         sich auf die Suche des begehrten Edelmetalls begeben.
Piratenschatzsuche begeben. Mehrere Posten mit piratentauglichen     Insgesamt präsentieren rund 220 Ausstellende auf dem Eventge-
Herausforderungen wie Knotenkunde, Anker werfen oder eine            lände der Thun-Expo ihre Produkte und Dienstleistungen. Wie jedes
Mutprobe sind zu absolvieren, um an den begehrten Piratenschatz      Jahr gibt es heuer wieder eine OHA-Sennerei. Hier werden täglich
zu gelangen. Abenteuerliches mit Seeräubergeschichten bietet Pirat   400 Liter Milch gemolken. In diesem Jahr dürfen die Besucherinnen
Billy in seiner Show mit unterhaltenden Kunststücken.                und Besucher daraus ihre eigene Butter schütteln. Für die stimmige
                                                                     Alphüttenromantik sorgt das traditionelle Tierreich mit Ziegen,
                                                                     Schafen, Kaninchen, Schweinen, Pferden und anderen Vierbeinern.
  Oberländische Herbstausstellung (OHA)
  Datum:                  31. August – 9. September                  Musikalische Live-Auftritte
  Ort:                    Thun-Expo                                  Nach Sonnenuntergang wird das OHA-Gelände zum Treffpunkt für
                                                                     Nachtschwärmer. Wenn die Türen zur Ausstellung geschlossen sind,
  Öffnungszeiten:
                                                                     spielen die Bands in «le garage» auf. Auf dem Programm stehen
  Montag – Samstag:       13 bis 22 Uhr
                                                                     Rock, Blues, Funk, Soul und Volksmusik. Es spielen Whole Lotta
  Sonntag:                11 bis 18 Uhr
                                                                     DC, The Two Romans, Schnulze & Schnultze, The Crush und
  Eintrittspreise:        8 Franken für Erwachsene;                  Pur-Jam. In der «Alten Reithalle» treten Servus aus Tirol, die
                          2 Franken für Kinder                       Munter­macher und die Schneehühner auf.

  Weitere Informationen: oha.ch
                                                                        Text mt, Stadtmarketing und Kommunikation Bild Nemo Tauchsport KLG, zvg

                                                                                                                                           23
EVENT

Über 100 Oldtimer-Flugzeuge in Thun
Vom 31. August bis 2. September findet in Thun
das internationale Bückertreffen statt. Über 100
Piloten präsentieren am öffentlichen Flieger-Event
ihre Oldtimer-Maschinen. Am 31. August wird
ein in Thun gebautes Jagdflugzeug auf den
Namen «Stadt Thun» getauft.

«So weit uns bekannt ist, waren zuletzt wohl in den Produktionsstät-
ten in Rangsdorf bei Berlin so viele Bücker an einem Ort versam-
melt», sagt Andreas Wegier, Initiant und OK-Chef des internationalen
Bückertreffens. Der Flieger-Event findet vom 31. August bis 2. Sep-
tember 2018 auf dem Flugplatz Thun statt. Mehr als 100 Piloten
sind mit ihren Maschinen für den Anlass registriert. Rund die Hälfte
der präsentierten Flugzeuge stammt aus der ehemaligen deutschen          Die Dewoitine 284 wird am Freitagnachmittag, 31. August, auf den
                                                                         Namen «Stadt Thun» getauft.
Flugzeugbaufirma Bücker mit den weltberühmten Typen Jungmann,
Jungmeister, Bestmann und Student. Das sei eine rekordverdächtig
hohe Zahl, sagt Wegier, selbst Pilot und ehemaliger Direktor des Flug-   Piloten aus dem In- und Ausland nehmen teil
hafens Grenchen. «Alles in allem wird sich auf mehr als einem Kilo-      Der Pilot mit der weitesten Anreise ist Peter Cunniff. Er plant, mit
meter Flugzeug an Flugzeug reihen. Für die Besucherinnen und Be-         seiner Bücker Jungmann in der Region südwestlich von London zu
sucher gibt es viel zu bestaunen», so Wegier.                            starten und in vier bis sechs Etappen nach Thun zu fliegen. Denn:
                                                                         Eine Bücker schafft nicht mehr als 200 Kilometer am Stück, für län-
  Programm internationales Bückertreffen                                 gere Flüge war die Maschine ursprünglich nicht gebaut. Die Distanz
                                                                         vom Flugplatz White Waltham bis Thun beträgt rund 800 Kilometer.
  Flugplatz Thun:
  Freitag, 31. August:                                                   Flugzeuge aus Thun
  10 – 24 Uhr        Eintreffen der Flugzeuge, Flugzeugtaufe
                                                                         Auch Flugzeuge mit Thuner Vergangenheit sind am internationalen
                     Dewoitine D.26/284 HB-RAI auf
                                                                         Bückertreffen zu sehen. Denn ab 1915 wurden in Thun während
                     den Namen «Stadt Thun»
                                                                         mehrerer Jahrzehnte Flugzeuge produziert. Da während des Ersten
  19.30 Uhr          Safety Seminar zum Thema «Sicheres
                     Fliegen in den Alpen» (öffentlich, kostenlos)
  Samstag, 1. September:                                                   Rahmenprogramm
  9 – 24 Uhr        Eintreffen der Flugzeuge, Fly-Out/Fly-In zur           •   Präsentation der Flugzeuge am Boden
                    «Alpeneinweisung» der Piloten durch Fluglehrer         •   Rundflüge mit Antonov-2, Bücker und Helikopter
  12 –13.30 Uhr     Vorführung Modellflugzeuge                             •   Hüpfburg für Kinder und weitere Attraktionen
  Sonntag, 2. September:                                                   •   Info- und Verkaufsstände
  10 Uhr            Ökumenischer Feld-Gottesdienst, Segnung                •   Verpflegung und Unterhaltung im Festzelt
                    von Piloten und Flugzeugen                             Der Eintritt ist frei, es wird die Anreise mit dem öffentlichen
  11.30–12 Uhr      Eintreffen der Gastflugzeuge, Fly-Out/Fly-In zur       Verkehr empfohlen (STI-Linie 4 ab Thun Bahnhof). Die Park-
                    «Alpeneinweisung» der Piloten durch Fluglehrer         plätze sind ab der Autobahn ausgeschildert, Shuttledienst
  12 –13:30 Uhr     Vorführung Modellflugzeuge                             zum Flugplatz.
  Ab 13.30 Uhr      Rundflüge, Fly-In und Fly-Out
                                                                           www.bueckertreffen.ch

24
Oben In den Montagehallen der Eidgenössischen Konstruktionswerkstätte in Thun wurden während mehrerer Jahrzehnte Flugzeuge gefertigt.
Unten links Die Bücker, die berühmten gelben Doppeldecker, werden zusammen mit anderen aviatischen Oldtimern am Fliegerevent zu bestaunen sein.
Unten rechts Diese Dewoitine ist das letzte in Thun entwickelte Flugzeug.

Weltkriegs keine Flugzeuge aus dem Ausland eingeflogen werden             Von der Schönheit des Fliegens
konnten, drängte sich die Eigenproduktion auf. So beauftragte der         Der Anlass wird vom neu gegründeten Verein Air-Thun organisiert.
Bundesrat damals die Konstruktionswerkstätte in Thun mit der Flug-        Der Verein ist ein Zusammenschluss der am Flugplatz Thun operie-
zeugproduktion. Am Bückertreffen gastieren einige Oldtimer aus            renden Aviatikvereine. Präsident ist Hans Fuchs, der gleichzeitig Prä-
Thun. So sind die beiden letzten Dewoitine D-26-Jagdflugzeuge zu          sident des Flugplatzvereins ist. Mit der Durchführung des Anlasses ist
sehen, die noch heute fliegen. Ebenso ist eine C-36 angemeldet, die       ein Organisationskomitee unter der Leitung von Andreas Wegier be-
in Thun entwickelt und in Emmen zusammengebaut wurde.                     traut. «Das Ziel ist auf der einen Seite, die aviatische Tradition in
Ein Höhepunkt des Flieger-Wochenendes dürfte die Taufe einer der          Thun – immerhin wurden in Thun über 600 Flugzeuge gebaut – wei-
Dewoitines auf den Namen «Stadt Thun» am Freitagnachmittag, 31.           terzuleben», sagt Wegier. «Andererseits wollen wir den Leuten die
August, sein. Der älteste Flieger, der Ende August in Thun landet, ist    Vielfältigkeit und die Schönheit des Fliegens wieder näher bringen.»
ein Travel Air E-400 aus dem Jahr 1927. Er fliegt aus Bern Belp an.       Erwartet werden Tausende von Flugzeugfans.

                                                                                                           Text mt, st Bilder zvg, Stiftung Schloss Thun

                                                                                                                                                    25
Achtung!
                                                       «Schnäppchen-Tage»
                                           30. August – 1. September 2018

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                                                              Schnitzel und Pommes,
                                                                                                             Bon
                                                                                                          1 Pizza und
                                                                   dazu Salat und                        1 Softgetränk
                Textilreinigung
                                                               1 offenes Getränk 3dl                       nach Wahl
             Reinigen Sie 3 Textilien,
                                                                                                             für nur
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