Weibelfeldschule Schulzeitung Winter 2021 - Gemeinsam was bewirken
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Weibelfeldschule Schulzeitung Winter 2021 Planeten auf dem Schulhof Gemeinsam was bewirken CSI:Mainhattan Kunstprojekte Was wäre wenn... – DS Schülervertretung Streuobstwiese Dreieich, Kreis Offenbach 49
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INHALT N ews vom F lurfunk P läne , P ausen & P rojekte S. 4 Editorial S. 29 Bücherei S. 48 Planeten S. 5 Neue Gesichter S. 30 Nicht ohne...! Hypes S. 8 Was macht eigentlich... S. 30 Roblox / Among us Ulrike Meyers? S. 31 Bläserklasse S. 9 Schulportal S. 32 6b räumt auf S. 11 Hochbegabung S. 32 Streuobstwiese S. 33 Kunst-Natur- Wettbewerb S pecial : Z usammenhalt S. 33 Fantastischer Start in die Ferien S. 12 Gemeinsam mehr bewegen S. 34 Kunst AG Digitales Zeichnen S. 12 Schulalltag zwischen Engagament, Frust und S. 36 Kunst – Karikaturen Q1 2 rafitti S. 4 Panik S. 38 Schreibwerkstatt Kreide-G S. 14 Mensch sein und S. 41 Schicksalsschlag menschlich handeln S. 42 Kunst – Graffiti S. 15 Schülervertretung S. 43 Projekt Junge Zeitung Brief S. 43 Musikfachschaft zeigt S. 15 Schülervertretung sich kreativ Interview S. 44 CSI Mainhattan S. 16 Kinderarbeit für große S. 45 Emilias mysteriöses Schokoladenmarken Mord-Rätsel S. 18 5e interviewt S. 45 Digitalisierung Menschen, die uns im S. 46 Fehlermeldung Schulalltag helfen S. 48 Von der Sonne bis zum . 43 S. 21 Schall und Rauch hschaft S Neptun, 6c Musikfac S. 22 Schulkleidung – Die S. 50 DS – Was wäre wenn... Umfrage S. 52 DS – WPK 7/8 S. 24 Von uns für euch: S. 54 Auflösung Rätsel Lieblingsrezepte S. 54 Farbrausch in der S. 28 Bloß weg von hier – Bücherei Ausstellung Thema Flucht S. 54 Let‘s Rock, H9a S. 55 Kunstkalender S. 55 Termine . 32 Streuob stwiese S Dieses Projekt wird vom Förderverein der WFS unterstützt. S. 55 Impressum Titelbild: Kirsten Riedl, die Collage entstand in der AG Digitales Zeichnen S. 55 Kontakt
Schulzeitung Weibelfeldschule Editorial Liebe Schülerinnen und Schüler, Fortbildung zum Thema Bodypercussion, das Musizieren auf liebe Kolleginnen und Kollegen, Keyboards, das Bauen eigener Musikinstrumente sowie das liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebevoll zusammengestellte Weihnachtslied – zeigen, dass liebe Eltern, liebe Leserinnen und Leser, die Liebe zur Musik der Pandemie trotzt. Und wenn AGs nicht in Präsenzform durchgeführt werden dürfen, dann eben digi- ich wünsche allen ein gesundes und glückliches 2021. tal, schließlich geht es um digitales Zeichnen. Und die Maske „Zusammenhalt“ – so lautet das Special in der neusten Aus- als ständiger Begleiter und – Symbol dieser Zeit – hat die Klas- gabe unserer Schulzeitung. „Zusammen“ und „Halt“ – zwei se G7c dazu veranlasst, der Frage nachzugehen, ob die Maske Wörter, die einen Begriff bilden. „Zusam- als lyrisches Ich sprechen kann? men“ bedeutet für mich, dass ich nicht Nicht nur die Maske begleitet uns täglich, jede Herausforderung alleine meistern sondern auch die Sorge vor Ansteckung muss. Ich weiß, dass ich mich an meine mit dem Corona-Virus. Und es beschäftigt Familie, Freunde und an die Menschen uns der Widerspruch, den wir feststellen wenden kann, mit denen ich täglich zu- und aushalten müssen, wenn wir das Han- sammenarbeite. Durch sie alle erfahre deln und Verhalten in der Welt außerhalb ich Unterstützung und „Halt“. Gemeinsam und innerhalb der Schule gegenüberstel- stellen wir uns der komplexen Situation len und vergleichen. Abstandsgebot auf und können so mehr bewirken – voraus- der einen Seite und volle Klassenzimmer gesetzt wir verfolgen das gleiche Ziel. auf der anderen Seite, Vereinssport ist ver- Für uns als Weibelfeldschule bedeutete boten, Sportunterricht unter Einhaltung dies als vorrangiges Ziel der letzten Zeit: der Abstandsregeln je nach Landkreis Unseren Schülerinnen und Schülern einen aber erlaubt, wer erhält ein schulisches Schulalltag ermöglichen, der das Lernen Betretungsverbot, wer nicht? Ständig er- und den Austausch unter Freundinnen halten Schulen neue Empfehlungen und und Freunden in vertrauter Umgebung Vorgaben, die es umzusetzen gilt. zulässt. Vieles, was Schule ausmacht, Das vergangene halbe Jahr hat uns als konnte nicht wie gewohnt stattfinden: Schulgemeinde noch näher zusammen- Keine Klassenfahrten, Veranstaltungen rücken lassen. Wir haben gelernt, Unsi- in der Schule oder klassenübergreifende cherheiten auszuhalten, Gewohntes aufzugeben und Neues Aktivitäten. Wir haben uns dadurch nicht entmutigen lassen, zu entdecken. Auch zukünftig werden uns diese Fähigkeiten sondern Hygienekonzepte und alternative (Unterrichts-)for- und Haltungen weiter abverlangt werden. Nutzen wir die Ge- mate entwickelt und uns fortgebildet, wie viele Berichte in legenheit, aus den Erfahrungen der letzten Monate zu lernen dieser Ausgabe zeigen. und gemeinsam etwas zu bewirken. Konnten unsere Oberstufenschülerinnen und -schüler in Herzlichen Dank hierfür diesem Jahr keine Exkursion zu einem Forschungszentrum durchführen, so haben wir das molekularbiologische Labor der Paul-Ehrlich-Schule Frankfurt zu uns an die Weibelfeld- schule geholt und den Labor-Projekttag in unseren Räumlich- keiten durchgeführt. Als Schule mit Schwerpunkt Musik auf das gemeinsame Singen und Musizieren mit Blasinstrumen- Susanne Strauß-Chiacchio ten zu verzichten ist schmerzlich. Unsere Lösungen – eine + + + Digitaler Tag der offenen Tür 2020 + + +
Heft 49, Januar 2021 Neue Gesichter an der Weibelfeldschule Kurzvorstellung neuer Lehrkräfte und LiV (Lehrer*innen in Vorbereitung) Ein guter Arbeitstag beginnt mit Kaffee (ich weiß, kreativ!). Die Zeit vergesse ich, wenn ich mit meinem Hund im Wald spazieren gehe – und beim Zocken! Als Kind wollte ich Erfinderin werden. Am liebsten esse ich Sushi! Mein Traum ist es, vielen verschiedenen Menschen dabei zu helfen, ihren per- sönlichen Ausdruck zu finden. Diesen Satz hasse ich am meisten: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ Linn Mann Mein Lebensmotto: „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ (Die Ärzte) (Kunst, Religion) Ich tu meinen Job, weil ich meinen Traum verwirklichen will. Ein guter Arbeitstag beginnt mit Kaffee. Die Zeit vergesse ich, wenn ich Musik mache. Als Kind wollte ich Pfarrer werden. Am liebsten esse ich Linsen, Spätzle, Saitenwürste. Mein Traum ist es, gesund alt zu werden. Diesen Nebensatz hasse ich am meisten: „..., aber der/die hat auch...“ Mein Lebensmotto ist kompliziert. Georg Häffele Ich tu meinen Job, weil er zu mir passt. (Musik, Deutsch) Ein guter Arbeitstag beginnt mit einem Lächeln im Gesicht und guter Laune, am besten noch mit einem warmen Tee oder Kaffee abgerundet. Die Zeit vergesse ich, wenn ich gemeinsam mit meiner Freundin und ihren Pfer- den unterwegs bin. Beim Misten schaue ich allerdings dann schon mal auf die Uhr. Als Kind wollte ich mal Forscher werden, der dann ein Heilmittel gegen Parkin- son, Krebs und HIV entwickelt (Ich habe es zwar nicht geschafft, trotzdem habe ich aber die Hoffnung, dass vielleicht einer meiner Schüler*innen das später ein- Dominik Möck mal schafft. Ich setzte also auf euch!). Mein Zweitwunsch war es natürlich Lehrer zu werden. (Biologie, ev. Religion, NaWi, Ethik) Am liebsten esse ich eigentlich alles außer Rosinen, die im Teig mit eingebacken wurden, damit freunde ich mich irgendwie nicht mehr an. Diesen Satz hasse ich am meisten: „Ich kann das nicht!“, vor allem wenn dieser Satz von meinen Schüler*innen kommt. Häufig geben wir zu schnell auf. Niemand wird einfach als Spitzensportler*in, Nobelpreisträger*in oder berühmte*r Künster*in geboren. Der Unterschied, ob wir in etwas besser werden, liegt in der Häufigkeit der Ver- suche und Fehlschläge auf diesem Weg. Mein Lebensmotto ist: „Carpe diem“. Das Leben findet zwischen unseren Erinnerungen der Vergangenheit und unseren Plänen für die Zukunft statt. Manchmal muss man sich daran erinnern innezuhalten und den Moment, in dem man sich gerade befindet, bewusst wahrzunehmen. Ich mache meinen Job, weil es einer der abwechslungsreichsten und schönsten Berufe ist, bei dem ich viele jun- ge Menschen auf ihren Weg in ihr selbstständiges und selbstbestimmtes Leben unterstützen darf. 5
Schulzeitung Weibelfeldschule Ein guter Arbeitstag beginnt damit, ausgeschlafen zu sein. Die Zeit vergesse ich, wenn ich ein gutes Buch lese. Als Kind wollte ich Stewardess werden, da ich es schon immer geliebt habe, zu reisen. Am liebsten esse ich Spaghettieis. Mein Traum ist es, eine Weltreise zu machen. Mein Lebensmotto ist, immer positiv eingestellt zu sein. Ich tu meinen Job, weil ich die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Lernweg un- Vivienne Biel terstützen und meine Begeisterung für meine Fächer gern an sie weitergeben möchte. (Spanisch, Deutsch) Ein guter Arbeitstag beginnt mit strahlendem Sonnenschein, guter Mu- sik und einem Schokocroissant. Die Zeit vergesse ich, wenn ich gut gelaunte Menschen um mich herum habe, die mich zum Lachen bringen. Als Kind wollte ich natürlich reich und berühmt werden. Sängerin, Pro- fisportlerin, es war alles dabei. Am liebsten esse ich Schokolade und gerne auch mal ein gutes Steak. Mein Traum ist es, die ganze Welt zu bereisen. Diesen Satz hasse ich am meisten... „Ich hab‘ doch nichts gemacht?!“ und ob. ;-) Mein Lebensmotto: „Warte nicht darauf, dass die Menschen Dich anlä- Saskia Schmitt cheln – Zeige ihnen wie es geht!“ Pippi Langstrumpf / „Lass dich nicht (Biologie, Sport) unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!“ Astrid Lindgren Ein guter Arbeitstag beginnt mit einem Spanische-Orange-Tee und, wenn im DLF gerade nix Passendes kommt, ein bisschen Rock‘n‘Roll auf dem Weg zur Schule. Die Zeit vergesse ich, wenn ich Zeit mit Freunden verbringen kann oder am Joggen bzw. Lesen bin. Als Kind wollte ich Mathe wenigstens ansatzweise verstehen, echt! Ich mühte mich redlich und irgendwann nahm ich dann doch ganz einfach hin, dass das mit uns beiden wohl nix werden wird. Seit ich das akzeptierte, komme ich ganz gut damit klar ;-) Daniel Mielke Am liebsten esse ich als sehr Heimatverbundener Handkäs‘, ordentlich ange- macht mit Essig und Öl, – ganz wichtig – roten Zwiebeln und hartkrustigem (Geschichte, kath. Religion) Butterbrot. Mein Traum ist es, die Drehorte von „Herr der Ringe“ in Neuseeland sowie Ang- kor Wat besuchen und den Mithras-Tempel in Dura Europos besichtigen zu können. Diesen Satz hasse ich am meisten: „Also, eigentlich müsste man ja ...“ Mein Lebensmotto: „Machen ist wie Wollen, nur krasser!“ (H.-U. L. Köhler) Ich bin Lehrer, weil ich ich junge Menschen dabei begleiten möchte, ihre Po- tenziale ebenso zu ihrem eigenen Besten wie zu dem ihrer Mitmenschen zu entfalten und sie dabei bestärken möchte, auch bei Herausforderungen ganz bei sich sein und aufs eigene Können vertrauen zu können. 6
Heft 49, Januar 2021 Ein guter Arbeitstag beginnt bereits sportlich mit einem Lauf oder Spazier- gang mit meiner Hündin. Die Zeit vergesse ich, wenn ich mich exzessiv sportlich betätige oder gute Musik höre. Zudem schreibe ich seit meiner Studienzeit eigene Kurzgeschich- ten. Eine ausgewogene Mischung, sich körperlich und mental zu betätigen. Als Kind wollte ich bereits meinen Lebensunterhalt eines Tages mit dem Sport bestreiten. Sport war bereits damals das Größte für mich. Ich war aktiv in Leichtathletik und Tennis. Basketball spielte ich auf Bundes- und National- ebene. Dominik Am liebsten esse ich ausgewogen und gesund. Direkte Lieblingsspeisen habe ich nicht in dem Sinn, dass ich sie extrem favorisiere. Christopher Storck Mein Traum ist es, in Frieden und Freiheit sich verwirklichen zu können. Mein Lebensmotto ist: „Never judge a book by its cover“. Zu deutsch: Beur- teile nie ein Buch nach seinem Äußeren. Man sollte einen Menschen immer (Sport, Ethik) erst kennenlernen und ihn nicht nach seiner Herkunft oder seinem Aussehen in eine Schublade stecken. Dafür ist unsere heutige Gesellschaft zu vielfältig. Ich tu meinen Job , weil mir das Unterrichten große Freude bereitet. Ich komme aus einer Familie, bei der sowohl meine Mutter als auch meine Schwester – zwei starke Frauen – Lehrerinnen sind und ich mit Schule immer positiv in Berührung kam. Ich möchte Kindern und jungen Erwachsenen Mut machen, an die eigenen Träume zu glauben. Ein Sportler steht immer wieder auf. Kirsten Riedl (Kunst) Ein guter Arbeitstag beginnt mit einem heißen Kaffee und motivierender Musik im Auto. Die Zeit vergesse ich, wenn ich mich mit Freunden treffe und man ausgiebig lacht. Vor allem aber, wenn man Spaß bei etwas hat. Alles ist relativ, auch die Zeit. Als Kind wollte ich den ganzen Tag vor dem Haus Fußball spielen. Nichts war Sandro Strupp heiliger als der Sport. Das ist heute nicht mehr ganz so, aber der Sport spielt immer noch eine zentrale und wichtige Rolle in meinem Leben. Besonders der (Spanisch, Sport) Fußball bereitet mir Freude. Als Kapitän strenge ich mich stets an mein Team zu motivieren. #Sportlehrerlife. Am liebsten esse ich eine hausgemachte Lasagne. Grundsätzlich mag ich es gerne deftig, bin aber auf einem gu- ten Weg meinen Fleischkonsum zu reduzieren und das fühlt sich gut an. Mein Traum ist es irgendwann 4 Fremdsprachen zu sprechen und eine lange Reise durch Lateinamerika zu ma- chen. Die Welt hat viel zu bieten :) #Spanischlehrerlife Mein Motto fürs Leben ist: „Leben und leben lassen.“ Das heißt nicht, dass man alles akzeptieren und hinnehmen muss. Es heißt aber jedem Menschen eine Chance zu geben seine Persönlichkeit auszuleben. Ich tu meinen Job, weil ich immer wieder tolle Menschen begleiten kann. Manchmal ist es super anstrengend als Lehrer, aber sehr häufig erinnern mich die Schülerinnen und Schüler daran, warum ich täglich vor der Tafel oder in der Halle stehe. 7
Schulzeitung Weibelfeldschule Was macht eigentlich... Ulrike Meyers? Grüße aus dem (Un)Ruhestand! Ich wache auf. Einfach so. Kein We- cker oder anderes lästiges Geräusch hat mich aus meinen Träumen ge- rissen. Ich wache auf, einfach weil ich ausgeschlafen bin. Ein herrli- ches Gefühl! Ich räkle und strecke mich im Bett, genieße die Wärme und die Stimmung am Morgen, die keine Nacht mehr ist, aber auch noch kein Tag. Der Blick auf den Wecker zeigt mir: Es ist 8.15 Uhr. Ich kann jetzt auf- stehen, muss aber nicht. Die Schü- lerinnen und Schüler der G9c, mei- ner ehemaligen Klasse, sitzen jetzt schon an ihren Bänken und büffeln Mathe oder Englisch, verschlafen oder blitzwach – je nach Konstitu- tion. Ich dagegen kann selbst ent- scheiden, wie mein Tag so wird. Ich koste dieses neue Bewusstsein von Freiheit noch ein bisschen aus, bevor ich aufstehe. Um zehn Uhr stoppen. Aber die Spülbecken in Jetzt drängen die Kinder. Sie wollen kommt der Maler und um 14.00 der Küche bleiben voll. Das Wasser mit ihrer Oma auf den Spielplatz. Uhr besuchen meine beiden Enke- läuft nicht durch den Abfluss ab. Ist Aber hier muss erstmal eine Rohr- linnen Lenia und Louisa (drei und meine Geschirrspülmaschine ka- reinigungsfirma bestellt werden. ein Jahr alt) mich. Das klingt nach putt? Oder ist das Abflussrohr ver- Also recherchieren, welche Firma einem Tagesplan, auf den ich mich stopft? zuverlässig ist. Telefonieren, wer so- freue. fort kommen kann. Und zwischen- Zum Glück erweist sich der Maler Ich frühstücke in aller Gemütlich- durch die Kinder trocken anziehen in meinem Haus als Multitalent. Er keit, stelle die Geschirrspülma- und bei Laune halten. Zum Glück überprüft die verschiedenen Ab- schine an und verliere mich beim kommt die Rohrreinigungsfirma flussrohre in meinem Haus. Dabei Zeitungslesen. Genau, das Sudoku bald. Aber die Behebung des Scha- passiert es, dass er auch die Wasch- mache ich auch noch. Ganz schön dens gestaltet sich aufwändiger als küche im Keller meines Hauses schwer dieses Mal! Doch was ist gedacht. Nach vier Stunden ist mein unter Wasser setzt. Aber immerhin das?! Ein Plätschern dringt aus der Abfluss wieder frei. Die netten Ins- wissen wir jetzt, dass eine Rohrver- Küche! Das klingt anders, ganz an- tallateure sind gut gelaunt und für stopfung vorliegt und wo in etwa ders, als die Geschirrspülmaschine Späße mit den Kindern aufgelegt. sie sein muss. klingen müsste. Entsetzen, als ich So ist der Nachmittag auch ohne in der Küche die Situation erfas- Nachdem ich Eimer für Eimer auf- Spielplatz irgendwie spannend. se. Schmutziges Spülwasser läuft gewischt und aus meinem Haus Am Abend falle ich müde auf mein aus dem Waschbecken der Kü- getragen habe, stehen auch schon Sofa. Das ist also Ruhestand?! Ich chenspüle und plätschert auf den Lenia und Louisa vor meiner Tür. kann mich nicht erinnern, an einem Fußboden. Oh nein! Und es wird Lenia entdeckt noch ein paar Pfüt- Tag meiner Berufstätigkeit jemals immer mehr Wasser! Die Pfützen zen in meiner Küche und hüpft ver- so geschafft gewesen zu sein. Und auf dem Küchenfußboden, die sich gnügt hinein. Und die kleine Louisa mit der Freiheit ist es auch nicht so inzwischen gebildet haben, lecken muss sich erstmal auf den nassen weit her, wie ich dachte. Aber ich unerbittlich in Richtung der Wohn- Boden setzen und mit ihren kleinen glaube fest daran: Es kommt der räume! Geistesgegenwärtig die Fingerchen Muster auf den Küchen- Tag, an dem ich selbst entscheide, Geschirrspülmaschine ausstellen boden malen. Dieser Tag entwickelt wie mein Tag so wird! Und das wird und alte Handtücher auf den Bo- sich nicht ganz so gemütlich, wie toll! den werfen, um den Wasserfluss zu ich mir das vorgestellt habe. 8
Heft 49, Januar 2021 Im September 2018 wur- Sie können ihre Lerngrup- Vertretungsplan kann wie zu „Matheretter“ ge- de von der Hessische Lan- pen nun digital verwalten, online eingesehen wer- ben zudem noch einen desregierung das Schul- Kopfnoten eingeben, Lis- den. Dabei können die Mehrwert an Informati- portal Hessen vorgestellt. ten exportieren, Fehlzei- Schüler*innen aber nur onen über den eigenen Die Schulen konnten sich ten verwalten und einse- ihren eigenen Stunden- Unterricht hinaus. registrieren, um dafür frei- hen, Kursbücher führen plan einsehen, denn Da- Und wie läuft’s? geschaltet zu werden, die und Materialien für die tenschutz wird im Schul- An der Weibelfeldschu- Weibelfeldschule hat dies Schüler*innen hinterle- portal großgeschrieben. le ist Oliver Stollberg getan. Das Portal funkti- gen. Durch die Corona- Für einzelne Stunden kön- derjenige, der seit Be- oniert im Browser und ist Pandemie haben sich die nen in „Mein Unterricht“ ginn der Einführung das für mobile Geräte ange- Nutzerzahlen um mehr Materialien für die Lernen- Schulportals betreut passt. als das 30fache erhöht, den hinterlegt werden, hat. Inzwischen sind alle Praktischer Helfer im Schul- da immer mehr Schulen aber auch Schüler*innen Klassenstufen mit ihren alltag angefangen haben, das können eigene Datei- Zugangsdaten versorgt Schulportal aktiv zu nut- en für die Lehrkräfte in Mittlerweile hat sich die worden, die Jahrgänge 5 zen. Erste Startschwierig- einem Fach hochladen. online-Plattform auch und 11 haben direkt zu keiten mit Serverkapazi- Dann bekommen sie auch an der Weibelfeldschule Schuljahresbeginn ihre täten wurden inzwischen Feedback darauf. Gene- etabliert. Besonders mit Zugangsdaten durch die behoben. rell sollte das Schulportal Einrichtung des W-LANs Klassenlehrer*innen er- für Lehrkräfte 2020 gab Schulportal für Schüler*innen aber nicht als langfristige halten. es einen großen Schub, Auch für die Schüler- Ablage für Dateien ge- Inzwischen habe sich ein so dass nun ein Groß- schaft ist das Schulportal nutzt werden, da die Spei- Großteil der Lehrkräfte teil der Lehrer*innen das ein wichtiges Arbeits- cher regelmäßig geleert gut ins Schulportal ein- Schulportal aktiv nutzt. mittel geworden. Der werden. Hilfreiche Links, 9
Schulzeitung Weibelfeldschule gearbeitet und auch bei Instrument werden, um Wo geht’s hin? mögliche Option. Ein in- den Schüler*innen gibt es zu lernen, wie man mit Das Schulportal wird stän- tegriertes Tool für Video- nur wenige, die ihren Ac- digitalen Endgeräten me- dig weiterentwickelt. Da- konferenzen wäre wün- count noch nicht aktiviert dienkompetent arbeitet. bei wirken Lehrer*innen schenswert, aber ob und haben, so Oliver Stollberg. Dazu gehört auch, zu ler- mit, damit die Plattform wann das kommen könn- Ein Hauptproblem seien nen, wie man sich selbst den Schulalltag auch so te, ist nicht klar. MS Teams vergessene Passwörter helfen kann. praxisnah wie möglich ist darum derzeit das Mit- und nicht angegebene Hilfe! bereichert. Wird derzeit tel der Wahl für Videokon- Mailadressen, was aber das Portal noch viel zur ferenzen. Bei Problemen und Hilfe- für die Passwort-verges- Dokumentation von Un- Linda Hein anfragen sollte die Home- sen-Funktion wichtig ist! terricht genutzt, werden page immer Anlaufstelle Ein Phänomen, das viele etliche weitere Optionen Nummer 1 sein! Dort sind „Digital Natives“ betrifft, entwickelt und nach und die wichtigsten Probleme das ist auch in anderen nach freigeschaltet. Und mit Fragen und Antwor- Bereichen in den vergan- was wünscht sich Oliver ten verständlich aufberei- genen Jahren deutlich Stollberg? Eine Pinnwand tet – dadurch weiß man geworden. Doch genau für aktuelle Infos, die direkt, was zu tun ist und hierbei kann und muss alle betreffen, wäre sei- wie man das Problem lö- das Schulportal auch ein ner Meinung nach eine sen kann. HILFE .de/schulportal/ https://www.wfs-dreieich 10
Heft 49, Januar 2021 Hochbegabung – Projekt Ferien: Wasserstoff Wasserstoff – Technologie der Zukunft!? Unter diesem Am zweiten Tag rückten dann Fragen zur praktischen Titel fand in den ersten drei Tagen der Herbstferien Nutzung in den Vordergrund. In zwei Gruppen recher- ein besonderer Workshop für naturwissenschaftlich chierten die Schülerinnen und Schüler, wie Wasserstoff interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler durch Photovoltaik oder Thermolyse gewonnen wer- an der Weibelfeldschule statt. Unter der Leitung von den kann. Eine andere Gruppe setzte sich damit ausei- Herrn Sanzenbacher und mit tatkräf- nander, wie die im Wasserstoff ge- tiger Unterstützung von Herrn Stein speicherte Energie z. B. durch eine experimentierten, forschten und dis- Brennstoffzelle im Auto zur Fortbe- kutierten 14 Schülerinnen und Schü- wegung genutzt werden kann. ler der Jahrgangsstufen 9-Q3 dieses Für die Bewertung der Frage nach ebenso spannende wie wissenschaft- der Zukunftsfähigkeit einer solchen lich kontroverse Thema. Auch vier Technologie und ihrem praktischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Nutzen im Vergleich zu alternati- Ricarda-Huch-Schule und der Nell- ven Technologien bereiteten die Breuning-Schule ließen sich für unser einzelnen Gruppen anschließend Workshopangebot begeistern. kurze Vorträge in Kombination mit Das Ziel dieses besonderen Kurses war jeweils einem chemischen Versuch es, dabei nicht nur die chemischen vor, die am dritten Tag des Work- und physikalischen Voraussetzungen shops präsentiert und diskutiert für die Nutzung von Wasserstoff als wurden. Herrn Sanzenbacher und Energieträger zu klären, sondern auch Herrn Stein ist es gelungen, einen den praktischen Nutzen der dahinter- spannenden und praxisorientierten stehenden Technologie zu überprü- Einblick in ein interessantes und vor fen. Insbesondere der Wirkungsgrad, allem für unsere Zukunft relevan- der als ein entscheidender Faktor tes Thema zu geben, so lassen sich für die Bewertung der Effizienz einer die vielen positiven Rückmeldun- Technologie angesehen werden muss, gen der Teilnehmerinnen und Teil- stand im Fokus des dreitägigen Expe- nehmer des Workshops in knapper rimentierens. Form zusammenfassen. Doch vorher mussten die chemischen Vorgänge bei der Als Team der Hochbegabtenförderung der Weibelfeld- Erzeugung von Wasserstoff geklärt werden. So konn- schule freuen wir uns schon jetzt auf unseren nächsten te am ersten Tag durch verschiedene Experimente der Workshop im kommenden Jahr und hoffen auch da Energiegehalt von Wasserstoff veranschaulicht werden. wieder eine Vielzahl junger Forscherinnen und Forscher Mit Wasserstoff gefüllte Seifenblasen und Ballons, die an unserer Schule begrüßen zu können. zum Explodieren gebracht wurden, stellten dabei die Eric Lindner Highlights für die Schülerinnen und Schüler dar. 11
Schulzeitung Weibelfeldschule Gemeinsam was bewirken! Einer für alle, alle für einen – nie war der Spagat zwischen Special in dieser Ausgabe dreht sich nicht um Corona, persönlicher Freiheit und Zusammenhalt wichtiger und zumindest nicht ausschließlich – aber es zeigt, wie wir schwieriger als in der aktuellen Corona-Zeit. War die So- mehr erreichen, wenn wir gemeinsam das gleiche Ziel lidarität im März noch enorm und wollten Menschen verfolgen und dann auch große Berge angehen kön- für andere einkaufen gehen, ihnen helfen und lokale nen. Jede*r mit einem eigenen – und wenn auch noch Geschäfte mit Gutscheinkäufen unterstützen – so geht so kleinen – Beitrag. Schritt für Schritt. es mittlerweile an die Substanz. Viele wollen einfach, Die Redaktion dass es vorbei geht. Verständlich und menschlich. Unser Worum geht‘s eigentlich? Schulalltag zwischen Engagement, Frust und Panik Was im Frühjahr mit einem harten Ein- fektivste Mittel, um möglichst alle schnitt in unser aller Alltag begann, ent- Schüler*innen zu erreichen und puppt sich als Dauerlauf, mit dem kaum ei- Stoff zu vermitteln. Die Entschei- ner so gerechnet hatte. So unterschiedlich dung über geteilte Klassen und/ die Bevölkerung die Pandemie bewertet, oder Distanzunterricht obliegt so vielfältig ist das Stimmungsbild auch aber nicht der Schulleitung, son- im Kosmos Schule. Hinzu kommt, dass im dern dem Gesundheitsamt – und Herbst 2020 in Schulen fast normaler All- das hat verständlicherweise eher tag herrschte während in der Freizeit und die Eindämmung des Infektionsge- Firmen außerhalb vom Bildungswesen schehens im Blick. Ob die Vorgaben andere Regeln zu gelten hatten. Ein biss- dann praktikabel im Alltag sind, chen Normalität ist gut – und es macht so steht auf einem anderen Blatt. Dass manchem Angst. Es ist dieses Hin und Her dies oft auf Unverständnis stößt, der Zahlen und politischen Maßnahmen, bekommt auch die Schulleitung der starke Kontrast zwischen Schulalltag zu spüren. Die Kontaktaufnahmen und dem restlichen Leben, der spaltet und haben durch Frust und Verunsiche- langfristig allen an die Nieren geht. Dabei rung seitens der Eltern deutlich zu- haben Schüler*innen, Eltern, Schulleitung genommen, auch Drohungen sind und Lehrkräfte ihre ganz persönlichen dabei. Reizthemen sind insbeson- Hoffnungen, Ideen, Ängste und Frust. Um dere: Masken, Atteste, Lüftung. die geht es hier. Eltern als wichtige Partner! Unterricht in Corona-Zeiten: Zumutung oder notwendig? Vieles konnte bereits mit einer trans- parenteren Kommunikation verbes- Im Fokus steht die Bildung der sert werden. Die mittlerweile noch Kinder und Jugendlichen – zumin- engere Zusammenarbeit mit dem dest aus Sicht der Schulleitung. hoch engagierten SEB-Team um Su- Dabei ist Präsenzunterricht das ef- sanne Pannes und Roman Tobisch 12
Heft 49, Januar 2021 ist eine enorme Erleichterung auch für die Entscheidungsträger*innen in der Schule. Vieles musste einfach erklärt werden, dann waren bishe- rige Maßnahmen und Regelungen nachvollziehbarer, so die Schullei- terin. Die Eltern seien ein wichtiger Partner in der Schulausbildung und es sei wichtig, gerade in diesen Zei- wurden die Voraussetzungen wie- ten an einem Strang zu ziehen. der und wieder verändert. Und Eine Befragung unter den Lehrkräfte? Laut Gesundheitsamt Elternsprecher*innen aller Klassen- begegnen Lehrkräfte infizierten stufen durch den SEB im Dezember Schüler*innen nicht länger als 15 ergab ein klares Bild: die überwie- Min. mit geringerem Abstand als gende Mehrheit ist zufrieden mit 1,5m. Das bedeutet: Die Lehrkräfte dem transparenten, problemorien- kommen täglich zum Unterricht, tierten Weg der Schule. Luft nach ob sie Kontakt mit nachweislich In- oben sieht die Hälfte aller Befragten fizierten hatten oder nicht. Da fühle in der stärkeren Nutzung von MS man sich schnell wie „Kanonenfut- Teams und dem Schulportal, letz- ter“, so ein Kollege. Schule sei mitt- nicht immer nachvollziehbare Rege- teres idealerweise mit einheitlichen lerweile eher ein „Lernunort“, stellt lungen (wie halbierte Klassen und Strukturen für alle Fächer und Klas- ein weiterer Kollege frustriert fest. proppenvolle Schulbusse)... Kinder sen. Dass nicht alle Lehrkräfte fit im Stoffvermittlung im Schnelldurch- und Jugendliche werden zum Spiel- Umgang mit digitalen Medien sind, lauf und eigentlich nur noch frontal, ball im Gezerre zwischen politischen hat jede*r fünfte Elternsprecher*in das schmerzt die Pädagog*innen, Entscheidungen, dem Befinden der kritisiert. Man wünscht sich hier die eigentlich Freude am Lernen eigenen Familie und den Herausfor- Fortbildungen für die Lehrkräfte vermitteln wollen. derungen, die der neue Unterricht und eine größere Verbindlichkeit, Die Ferien im Blick, doch Erholung mit sich bringt. entsprechende Optionen auch zu ist nicht in Sicht. Korrekturen ste- Die kleinen Alltagssorgen werden gar nutzen. hen an und wie immer die Erwar- nicht mehr gemeldet, so die Schul- tung von Eltern, Schulleitung und sozialarbeiterin Nold. Schüler*innen Und die Lehrkräfte? Kolleg*innen im Nacken, nach den kommen eher seltener wegen die- Ferien endlich der Medienprofi zu sen vermeintlich kleinen Sorgen als Die Mehrheit des Kollegiums gehe sein, der man bisher nie gewesen früher zu ihr, dafür einige wenige mit den besonderen Regelungen ist. Notwendige Endgeräte (Laptop, mit gewichtigeren Problemen, wie mit und setze sie um, berichtet Kamera, Mikrofon...) lassen bislang schlimmen Angstzuständen. Kinder die Schulleiterin Susanne Strauß- auf sich warten (Stand Dez. 2020). scheinen zu spüren, dass ihre ge- Chiacchio. Alle geben ihr Bestes Muss jetzt jeder*r Lehrer*in alles fühlt kleinen Sorgen und Nöte gera- und gehen auch über ihre Gren- selbst kaufen? Manche machen de nicht so wichtig zu sein scheinen. zen, denn es gibt eine deutliche das, manche weigern sich. Doch das sind sie. Und Kinder und Mehrbelastung für Lehrkräfte. Ge- Jugendliche haben ein Recht auf Bil- teilte Klassen bedeuten mehr Ar- Um wen geht es eigentlich? dung und auf Unbeschwertheit. beit, gerade die Kontaktaufnahme zu Schüler*innen daheim funktio- Und doch es gibt sie, die char- Der erste Schnee am 1. Dezember niert nicht immer ohne Probleme manten Projekte, die den Unter- zeigte dies. Die Kinder und Jugend- und bedarf eines großen Einsatzes. richtsalltag aufbrechen. In diesem lichen tobten und bauten Schnee- Auch mussten z. B. Förderpläne frü- Heft haben wir ihnen besonders männer. Die Szenerie war Ausdruck her als üblich bearbeitet werden, viel Raum eingerichtet, denn der purer Freude über das bisschen wei- gemeinsam mit den Klassen muss- Blick aufs Positive hilft beim Durch- ße Pracht. Darum geht es. Das Recht ten neue Methoden und digitale halten, so unsere Hoffnung. zum Lernen in einer sicheren Um- Werkzeuge erlernt werden. gebung mit Freunden und gleichen Und die Schüler*innen? Denen ist Chancen für alle. Eine Quarantäne/ ein Betretungs- oft kalt. Denn es wird gelüftet. Viel verbot der Schule gibt es derzeit gelüftet. Kopfschmerzen haben Dafür haben die Erwachsenen zu sor- fast nur noch für Schüler*innen zugenommen, berichten viele. Wi- gen. Dafür sollten wir einander hel- im Falle eines Kontaktes mit infi- dersprüchliche Vorgaben aus dem fen. zierten Personen. Doch auch da eigenen Elternhaus und der Schule, Linda Hein 13
Schulzeitung Weibelfeldschule Ich habe gelernt, dass man nicht zu schnell über andere Vorurteile haben sollte, auch Im Rahmen des Bund esprogramms „Demok wenn es schwer ist. Bundesfamilienminist ratie leben!“, das vo erium finanziert wird m e.V. die Möglichkeit Pr , hat Demokratie Le ojekte mit Schülerinne be n Die Themen waren zuführen. Die Weibelf n und Schülern durch gut, weil es eldschule hat sich mit - die heutige Gene Projekt „Act now“ vo dem Förderverein für ration sehr n Creative Change e.V das betrifft. haben vier Tage lang . beworben. Drei Klas an Workshops zu den sen Sexismus und Einfluss Themen Rassismus, Su von Sprache teilgenom ch t, jungen Mitarbeiter*in men. Diese wurden vo nen von Creative Chan n der Schulsozialarbeit ge durchgeführt und begleitet. Ziel ist es, jeg von Mir haben die kleinen Gruppengespräche nen Vorurteilen zwisc liche Art von vorhande hen Menschen abzuba - sehr gefallen. Es tat gut über diese ernsten Handeln sowie Selbst- uen, ethisches Denken un und Sozialkompetenz d Themen zu reden und der letzte Tag, als fördern. Junge Mensch bei den Jugendlichen en haben das Potenzial zu wir Mädchen zusammen waren und über Umfeld zu übernehmen , Verantwortung für ih und sich für ein gutes r Sexismus gesprochen haben, war sehr gut. Für das nächste Jahr sin Miteinander einzusetze d neue Termine geplant n. . Tamara Nold Ihr müsst diesen Workshop mache weil der einen da n, zu bringt über sic nachzudenken, ob h man so weiter- kommt. Ich habe gelernt wie ma n sozialer redet. Am besten war, dass es nicht Die Leute waren die Besten und das The- langweilig war. Man lernt echt ater auch, weil die Leute sehr nett waren Ich fand es erschreckend, wie viel fürs Leben. und das Theater spannend war. Ich habe viele Menschen rassistisch sind echt gelernt, dass man offener sein sollte. bei uns. Das sollte nicht sein! Mensch sein und menschlich handeln! Creative Change e.V. Workshops im November – Ein Projekt mit unserer Schulsozialarbeit mit der H8b, H8a und R8b Ich fand es gut, dass sie so offen über man- Ich empfehle mei che Sachen geredet haben, sie so nett ge- nen Freunden dies shops, damit die e Work- redet haben und nicht so asozial wie ich sehen wie das ist länder zu sein un z.B. Aus- erst dachte. Ich fand auch die Musik am d manche sich ka chen, weil du nich putt la- Anfang sehr gut. Es war irgendwie hilfreich t so gut Deutsch ka nnst. und es sollte jeder machen! vor al- Ich fand die Theaterstücke gut und h für eine Per- Ich habe gelernt, dass man für lem, dass man am Ende auc Me ng inu seine Freunde da sein sollte. son einspringen durfte und seine Mir hat das Thema Ausländer- äußern durfte. feindlichkeit gut gefallen, weil viele darunter leiden. Mir hat gefallen, dass die Struk- tur anders war, als bei Lehrern kann mit Wor- und Sozialarbeitern. da ss ic h Le uten sehr wehtun Ich habe ge le rn t, fpassen, Ich fand es b aß se in so llte. Man sollte mehr au langweilig escheuert und e ten, obwohl es Sp n jemand c sa gt . Ic h ha be auch gelernt, wen , also fa nd ich n ht was man zu wem hes sagt nicht zu gut. ichts gu t D eu ts ch ka nn und was Falsc t... nicht so h w ei ß w ie es ist, wenn jemand lach lachen, weil ic 14
Heft 49, Januar 2021 Nachgefragt bei der Liebe Mitschüler*innen, Schüler*innenvertretung in den vergangenen Wochen sind uns in der Schülerschaft einige Prob- Da man von der SV-Sitzung nor- lematiken aufgefallen. Im Sinne des neuen Jahres wäre es schön, wenn malerweise nichts mitbekommt, sich diese Probleme durch die Mithilfe jedes einzelnen lösen würden und wenn man nicht Klassen- bzw. Stu- wir so mehr Acht auf uns als Schulgemeinde, unser Schulgebäude und fensprecher ist, haben wir uns ge- auf unser Image geben. dacht, dass wir die Schülersprecher bzw. Stufensprecher einmal fragen, 1. Unser Verhältnis zu den Nachbarn und der Umwelt was sie eigentlich so machen. Dass manche Schüler*innen das Schulgelände verlassen, ist uns ver- Was sind die Aufgaben der SV? ständlich. Jedoch sind die Verhaltensweisen einiger Schüler*innen, wenn dies geschieht, nicht nachvollziehbar. Aufgrund zahlreicher Be- Die SV vertritt die Meinungen der schwerden bitten wir euch, die Privatgrundstücke der Nachbarn nicht zu Schülerschaft bei verschiedenen betreten und in den Wegen, den Seitenstraßen oder auf der Mauer am Konferenzen, beispielsweise bei der Parkplatz herumzulümmeln. Haltet euch beispielsweise hinter der Sport- Gesamtkonferenz. Außerdem ver- halle auf. Auch euer Müll jeder Art (insbesondere die Durstlöscher und mitteln wir zwischen Lehrern und Zigarettenstummel) sollte nicht achtlos weggeschmissen oder auf ande- Schülern und stehen bei Fragen zur ren Grundstücken hinterlassen werden. Bitte werft diesen doch einfach Verfügung. in die dafür vorgesehenen Mülleimer. Was darf die SV eigentlich entschei- 2. Unsere Schultoiletten den? Des Weiteren haben wir ein großes Problem bezüglich des Vandalismus Die Schülervertretung hat haupt- in allen Toiletten dieser Schule. Diese mutwilligen Zerstörungen, beson- sächlich eine beratende Stellung. ders die Jungsklos betreffend, sind absolut inakzeptabel und stoßen bei Jedoch können wir eigene Projekte, uns auf Verständnislosigkeit. Die Toiletten zu zerstören oder absichtlich die unsere Bedürfnisse und Interes- zu beschmutzen geht auf die Kosten aller Schüler*innen und ist absolut sen widerspiegeln, ins Leben rufen kindisch. Jeder von uns würde doch gerne auf ein sauberes, intaktes Klo und haben bei diesen dann auch mit Türen und Klopapierhaltern gehen. Deshalb wäre es in unserem und die Entscheidungskraft. im Interesse unseres Images als gesamte Schülerschaft der WFS die Toi- letten sauber und unbeschädigt zu hinterlassen. Zudem bitten wir euch Welche Themen sind im Moment re- uns alle Informationen zu möglichen Täter*innen mitzuteilen. Diese levant? können uns gerne im Vertrauen weitergegeben oder anonym in unser Unsere aktuellen Themen sind zur- SV-Fach geworfen werden. Eine Mitschülerin oder einen Mitschüler bei zeit die Umwelt-AG und Schule uns zu melden bedeutet nicht sie zu verraten, sondern trägt einzig und ohne Rassismus/ Schule mit Cou- allein zu einer besseren Atmosphäre an unserer Schule bei. Wir hoffen, rage, welche schon seit einiger Zeit dass sich dieses kindische und unnötige Problem, durch euer Verständnis aktiv laufen. Des Weiteren beschäf- und eure Mithilfe, lösen lässt und wir bald wieder ohne Probleme unsere tigen wir uns mit aktuellen Thema- Toiletten aufsuchen können. tiken der Schulgemeinschaft. 3. Die Kleiderordnung Wie groß ist der Einfluss als Stufen- Wie wir Schüler*innen uns im Schullalltag kleiden ist bei unseren Lehr- sprecher? kräften ein immer wiederkehrendes Thema. Wir als Schülervertretung verstehen den Ansatz zur Vorbereitung auf unser zukünftiges Arbeitsle- Wir agieren und entscheiden im- ben und sich dort adäquat zu kleiden. Jedoch finden wir, zu gegebenem mer als Team. Jede Position hat den Anlass (beispielsweise Sportunterricht oder Einzelstunden) ist es legitim gleichen Wert. in einer z.B. bequemeren Hose aufzukreuzen. Dies sollte aber nicht zum Wer leitet die SV? Dauerverhalten führen. Bezüglich freizügiger Kleidung bitten wir darum dies in einem angemessenen Rahmen zu halten. Generell wollen wir den Die SV wird vom Schulsprecher- persönlichen Ausdruck durch Kleidung nicht einschränken, hoffen aber, Team angeleitet beispielsweise in dass ihr selbstständig, konstruktiv und individuell entscheiden könnt, den SV-Vorstandstreffen oder bei was für angemessen gilt. den SR-Sitzungen. Wir wünschen uns für die Zukunft, dass ihr euch die von uns genann- ten Punkte zu Herzen nehmt und so zu einem besseren Klima in unserer Das Interview wurde durchgeführt Schule beitragt. von Paul Weitmann Die Schülervertretung 15
Schulzeitung Weibelfeldschule Die dunkle Seite des Kakao Kinderarbeit für große Schokoladenmarken Ein Bericht von Emilia Fetzberger Der weltweite Verbrauch von Scho- Seit knapp 20 Jahren wird versucht kolade steht bei 7 MILLIONEN TON- gegen die Kinderarbeit vorzuge- NEN im Jahr! hen. Damals wurde die WORLD COCOA FOUNDATION gegründet, Ihr denkt bestimmt, der Kakao in die die Kinderarbeit beenden sollte der ganzen Schokolade, die ihr esst, (Was bis jetzt noch nicht passiert wird von großen Firmen angebaut. ist!). In armen Regionen, wie der El- Tja, da habt ihr euch aber gewal- fenbeinküste oder Ghana müssen tig getäuscht. Der Kakao kommt die Eltern nämlich die Lehrer be- größtenteils von kleinen Kakao- zahlen, dies macht der Staat leider Kleinbauern, die meistens Familien- nicht. betriebe sind und wo die Kinder oft anstatt zur Schule zu gehen (weil Was bis jetzt gegen die die Eltern zu wenig Geld haben) bei ihren Eltern im Familienbetrieb Kinderarbeit passiert ist hart schuften. Viele von euch mö- Es gibt verschiedene Siegel die ver- gen keine Schule und denken sich, suchen gegen geringe Löhne der das ist doch viel besser als Schule, Bauern vorzugehen, z. B. : lernen, auswendig lernen, aber • Fairtrade das stimmt kein Stück. Die Kinder müssen meistens unter unmensch- • Gepa lichen Bedingungen arbeiten, z. • Rainforest Alliance B. schwere Säcke bei Hitze tragen, mit Macheten arbeiten (scharfen Auch hier können diese Siegel nicht Messern) und ohne Schutz giftige garantieren, dass deren Schokolade Pestizide (giftige Stoffe) einatmen. frei von Kinderarbeit ist, aber es ist Es gibt ungefähr 6 Millionen sol- wenigstens etwas. cher Familienbetriebe. Während Was wir machen können die Kinder schuften, machen die großen Hersteller 100 Milliarden US Viel können wir leider nicht tun, aber Dollar pro Jahr. Davon bekommen wir können nächstes mal, wenn wir die Bauern nur 6%. Findet ihr das in vor den Regalen im Supermarkt ste- Ordnung? hen und uns die leckere Schokola- de angucken darauf achten, ob wir auf der Schokolade eines der Sie- gel finden, die ich oben aufgereiht habe oder schaut mal, dass ihr nicht die billigste Schokolade nehmt. Ich muss zugeben, ich muss auch noch daran arbeiten, nicht immer die bil- ligsten Sachen zu nehmen. Woher ich das weiß? Du willst mehr Infos: schau hier: • Kinderarbeit für Kakao? Die Schokoindustrie stört das nicht | ZDFinfo Doku - 29.07.2020 • https://www.youtube.com/watch?v=06LvbICzKQw • Warum du kein Snickers kaufen solltest | Simplicissimus von ARD und ZDF - 15. Juli 2020 • https://www.youtube.com/watch?v=R1KxwgOpiv4 • Kakaoanbau in Westafrika - Noch viel Kinderarbeit in der Schokolade | Tagesschau 12.06.2020 • https://www.tagesschau.de/ausland/kinderarbeit-kakao-101.html • Die Schokoladenindustrie ist bei der Bekämpfung von Kinderarbeit gescheitert | Spiegel 04.05.2020 • https://www.spiegel.de/wirtschaft/die-schokoladenindustrie-ist-bei-der-bekaempfung-von-kinderarbeit-gescheitert-a-2dc09cf5-a759-49de-91fe- fc40f2232fab 16
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Schulzeitung Weibelfeldschule Wir hätten da mal ein paar Fragen... Die 5e hat Menschen aus unserer Schule gefragt, wie sie anderen täglich helfen Frau Eschweiler-Brehme (unsere Seketärin für die Förderstufe) (von Erfane Jafari, Tessa Spieles und Selene Kowalewska) Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Sekretärin der Förderstufe zu werden? Ich habe mich hier beworben, nachdem ich in Elternzeit war und in meiner alten Firma Wir, die Reporterklasse 5e, haben uns aufgehört habe. Dann habe ich mich im Kreis im ersten Halbjahr des Schuljahres mit Offenbach beworben und da war eine Stelle dem Thema Interviews befasst. Wir haben frei, die ich bekommen habe. gelernt, wie man Interviews vorbereitet und plant Wie lange machen Sie Ihren Job schon? und sie dann auch durchgeführt. Für die aktuelle Schul- Hier an der Schule bin ich schon seit 2012. zeitungsausgabe unter dem Leitthema „Helfen“ haben wir uns ganz wichtige Personen der Schulgemeinde he- Was machen Sie denn so als Sekretärin? rausgesucht, die wir interviewt haben. Ein Schwerpunkt Hauptsächlich mache ich die ganze Verwal- der Interviewfragen lag natürlich darauf, zu erfahren, in- tungsarbeit. Außerdem gebe ich Pflaster wiefern diese Menschen anderen Menschen durch ihre oder Kühlpacks raus, telefoniere mit Eltern, Arbeit helfen. Natürlich gibt es noch viel mehr solcher fülle Formulare aus und häufig muss ich auch helfenden Hände an der Schule. Dies ist nur eine kleine Formulare immer wieder kopieren, weil Schü- Auswahl. lerinnen und Schüler sie nicht ihren Eltern ge- ben oder sie verlegen. Das sind meine Haupt- Uns ist während unserer Arbeit an diesem Thema aufge- arbeiten. fallen, dass die meisten dieser Menschen gar nicht auf- fallen. Vieles ist selbstverständlich und es wird sich nur Wie oft müssen Sie am Tag Kindern helfen? beschwert, wenn es nicht funktioniert. Das ist natürlich Das ist immer mal unterschiedlich, aber ich sehr schade. Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle würde sagen, es sind zwischen 2 und 5 Schü- bei allen herzlich für Ihren Einsatz und ihre Hilfe in jegli- lerinnen und Schüler pro Tag. cher Form bedanken. Gerade in dieser Zeit finden wir das Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf? sehr wichtig. Vielen Dank an all unsere Klassenlehrkräfte, Mir gefällt am meisten, dass es eigentlich nie an alle Fachlehrkräfte, an alle Schulleitungsmitglieder, an so eine starre Routine ist, sondern immer mal alle Sekretärinnen, an alle Hausmeister, an alle Sozialar- etwas Unvorhergesehenes passiert. Außer- beiter und Sozialarbeiterinnen, an alle Lehrkräfte vom dem habe ich immer viel zu tun und viel Spaß Beratungs- und Förderungszentrum, an den Schulsani- dabei. tätsdienst, an alle Mitarbeiterinnen der Bücherei, an alle Schülerinnen und Schüler, die ihren Schulkameraden in Was war die schlimmste Verletzung, die Sie mal ver- irgendeiner Form helfen und unterstützen und an jeden, arzten mussten? den wir vielleicht an dieser Stelle vergessen haben, auf- Also verarzten an sich mache ich gar nicht. zuführen. Ihr seid alle unfassbar wichtig dafür, dass unser Wenn es schlimm ist, rufe ich den Kranken- Zusammenleben hier so gut funktioniert! wagen oder den Notarzt. Das waren bisher schon verschiedene Sachen, die zum Beispiel Frau Portmann mit der 5e passiert sind, wenn jemand hinfällt oder je- mand Nasenbluten hat. Bis jetzt war es aber Gott sei Dank nichts Schlimmeres. Was gefällt Ihnen am meisten an der Weibelfeldschu- le? Mir gefällt am meisten, dass man hier immer etwas Abwechslungsreiches zu tun hat und dass hier sehr nette Lehrkräfte und Schülerin- nen und Schüler sind. 18
Heft 49, Januar 2021 Frau Hoffmann Frau Hein Eine Maske (unsere Schulsozialarbeiterin) (unsere Bibliothekarin) (von Annabella Burger, Sinah Ahrens, Liana Kunz (von Zhasmina Georgieva, Hala Almalih, Fatima (von Ben Kayser, Murtas Janjua und und Mia Bräunig) Mohamed Alasaad und Nil Köylü) Issa Artschakov) Hallo, wir aus der Reporterklasse würden Ih- Wie alt sind Sie? Wie sind die Bücher in der Büche- nen gerne ein paar Fragen stellen. Wie füh- Ich bin im Oktober 27 geworden. rei geordnet? len Sie sich damit, eine Maske zu sein? Seit wann arbeiten Sie an der WFS? Wir sortieren nach Thema, Ich fühle mich gut, weil ich den Men- Noch nicht so lange. Ich habe vor Autor und nach Klasse. schen helfen kann. zwei Jahren hier angefangen. Wie viele Bücher werden unge- Wie wollen Sie von den Menschen behandelt Als was arbeiten Sie an der WFS? fähr pro Tag ausgeliehen? werden? Ich bin Sozialpädagogin. Ich helfe Es werden ca. 20 bis 30 Bü- Ich wünsche mir, dass die Menschen Schülerinnen und Schüler, wenn sie cher am Tag ausgeliehen. mich nicht auf den Boden werfen, Schwierigkeiten oder Probleme ha- Um wie viel Uhr kommen Sie zur sondern in den Mülleimer, wenn der ben, und ich mache die Nachmittags- Arbeit? Schultag vorbei ist. betreuung. Ich bin immer ab 7:30 Uhr Wie werden Sie von den Menschen behan- Wie finden Sie Ihre Arbeit? hier. delt? Meine Arbeit ist total abwechslungs- Wie finden Sie Ihre Arbeit? Ich werde auf den Boden geschmis- reich. Ich lerne immer wieder neue sen und es wird auf mir herumge- Ich arbeite gerne hier und Schülerinnen und Schüler mit vielen trampelt. Oft werde ich auch leider ich bin auch schon ungefähr neuen Geschichten kennen und ich nicht richtig getragen. zehn Jahre hier. finde es super spannend. Mögen Sie es, anderen zu helfen? Wann gehen Sie nach Hause? Was mögen Sie an Ihrem Job an am meisten? Schon, auch wenn ich dann selbst Montags bis mittwochs Tatsächlich mag ich am meisten das nicht so gut behandelt werde. gehe ich um 17 Uhr heim Ergebnis, wenn man Schülern gehol- und sonst 15/15.30 Uhr. Wollten Sie schon einmal etwas anderes wer- fen hat und sie mit glücklichen Ge- den, zum Beispiel Toilettenpapier? Wie helfen Sie den Kindern? sichtern gehen sieht. Daran habe ich noch nicht gedacht. Ich helfe, das passende Was mögen sie an Ihrer Arbeit nicht? Buch zu finden und ich hel- Was wollen Sie als Maske erreichen? Manchmal sind da leider auch ein fen manchen Schülerinnen Ich möchte, wie vorhin schon gesagt, paar unschöne Dinge. und Schülern auch bei ihren Menschen helfen. Dafür bin ich ge- Wie helfen Sie Kindern? selbstgeschriebenen Tex- macht worden. Wenn man mich rich- Ich führe Gespräche, damit wir he- ten, z. B. bei der Rechtschrei- tig trägt und behandelt, funktioniert rausfinden können, wo überhaupt bung. das auch super. die Ursache des Problems liegt. Es Helfen Sie auch anderen Men- Wie genau machen Sie das? gibt viele Methoden. Ich unterstütze schen? Wie? Indem ich Menschen vor Viren und Schüler*innen dabei, Lösungen zu Ich habe ein Patenkind am Bakterien schütze. Wenn man mich finden. anderen Ende der Welt. trägt, kann mein Träger andere nicht Um wie viel Uhr kommen Sie zur Arbeit? Wie viele Menschen dürfen in der so einfach anstecken und umgekehrt Ich fange schon um 7 Uhr an zu arbei- Coronazeit in die Bücherei? kommen die Viren und Bakterien an- ten und ich habe auch einen langen derer auch nicht so einfach an mei- Es dürfen zeitgleich nur 15 Anfahrtsweg. nen Träger. Leute in die Bücherei. Eine Wieso haben Sie sich für die WFS entschie- Ausnahme ist es, wenn eine Gibt es unterschiedliche Modelle von Ihnen? den? geschlossene Klasse kommt. Es gibt sogenannte Einmalmasken Hier hat mich gereizt, dass hier so vie- Wie finden Sie die WFS? und es gibt Stoffmasken, die man le Schülerinnen und Schüler sind. täglich waschen und wiederverwen- Ich mag die Schule sehr. den kann. Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Wie geht es der Bücherei mit den Welche Maske würden Sie uns empfehlen? Ich gehe unheimlich gerne joggen Corona-Einschränkungen? oder spazieren im Wald. Ich treffe Das kann ich nicht so sagen. Wenn Es ist ruhiger, weil halt weni- mich mit Freunden. Meine Oma hat man sie richtig benutzt, sind beide ger Menschen rein dürfen. einen Hund, mit dem ich immer Gassi gut. Einmalmasken darf man halt nur Früher waren es auch gerne gehe. Dann lese ich auch gern. einmal benutzen, also maximal einen mal 80 Besucher*innen in Tag. Stoffmasken muss man täglich einer Pause. waschen. 19
Schulzeitung Weibelfeldschule Herr Becker (unser stellvertretende Schulleiter) Herr Samaniego und (Lene Bieber, Emily Leibrandt, Sina Obergasser und Leyla Gherib) Herr Hildebrand Warum wollten Sie den Job an der Weibelfeldschule haben und nicht woanders arbeiten? (unsere Hausmeister) Die Weibelfeldschule war meine erste Schule. Hier habe ich meine Ausbildung Was war die schwierigste Sache, gemacht. Ich habe das Kollegium und die Schülerinnen und Schüler damals die Sie in der Schule machen muss- schon als hilfsbereit wahrgenommen. Ich hatte an die Zeit hier viele positive ten? Erinnerungen und bin deswegen gerne im Mai 2018 wieder an die Schule zu- Es gibt keine schwierigen Sa- rückgekommen. chen, alles ist einfach. Wie kommen Sie zur Schule? Was war die einfachste Sache, die Ich komme mit dem Fahrrad in die Schule, jeden Tag. Sie in der Schule machen mussten? Warum machen Sie Ihren Job gerne? Die einfachste Sache? ... Ein Ich mache meinen Job gerne, weil es mir gefällt, wenn am Ende eines Tages so Fenster entriegeln, würde ein Rädchen ins andere gegriffen hat. Der Job, den ich mache, der darf auch ich sagen. eigentlich nicht auffallen. Ihr kommt zur Schule, die Lehrer kommen zur Schu- Was hat sich durch Corona verän- le, alle gehen in ihre Räume und alles passt. Wenn alles gut gelaufen ist, dann dert? haben wir unseren Job gut gemacht. Alles, so ziemlich alles. Was würden Sie an der Schule ändern? Was würden Sie sich von den Schü- Ich hätte gerne mehr Digitalisierung an der Schule, zum Beispiel würde ich es lern wünschen? toll finden, wenn auch in der Förderstufe schon mehr digitale Tafeln wären. Ich Mehr Ordnung, nicht immer meine, mein Opa hat schon mit Kreide geschrieben. Wir haben immer noch die Trinkpäckchen rumschei- zu viele Kreidetafeln, was ja nicht schlecht ist, aber gerade in der Oberstufe ßen. Wir haben genug Müll- würde ich mir mehr Digitalisierung wünschen. eimer. Wie helfen Sie in der Schule? Was würde Ihnen die Arbeit er- Ich habe meine eigenen Fächer und ich plane auch das neue Schuljahr, also leichtern? Termine, Aktionen und natürlich den Stundenplan. Ohne den Stundenplan Ein dritter Mann. (lacht) läuft es nicht in der Schule. Mir werden auch viele Fragen gestellt, die ich dann gerne beantworte. Wie lange machen Sie diesen Job schon? Welche Fächer unterrichten Sie? 1. Hausmeister: 20 Jahre Ich unterrichte Mathe und Sport. schon ungefähr. Warum helfen Sie Bienen? 2. Hausmeister: Seit ein bis Die Bienen sind ein schönes Hobby. Man muss sehr ruhig sein, also nicht hek- zwei Jahren. tisch. Ich bin sehr naturverbunden und Bienen sind ja sehr wichtig für die gan- Wollten Sie immer schon Haus- ze Natur. meister werden oder hatten Sie Wie helfen Sie den Bienen? mal einen anderen Berufswunsch? Ich gebe ihnen ein warmes Zuhause, also den Bienenstock. Früher hatten Bie- Ja, eigentlich nicht. Früher nen diese in Baumstämmen, aber viele Bäume werden auch gefällt. Ich gebe hat mich mein Vater immer ihnen außerdem Futter für den Winter und schütze sie vor Wildtieren. mit auf die Baustelle ge- Warum machen Sie die Bienen AG mit Herrn Weidmann? nommen und ich war schon Mir macht es Freude, dass die Schüler und Schülerinnen mit Bienen in Kontakt immer am Handwerklichen kommen können und selbst lernen, dass Obst und Gemüse nicht vom Himmel interessiert. fällt, sondern dass es diverse Rädchen gibt, die ineinander greifen müssen. Ich Was macht Ihnen am Job Spaß? hoffe durch die Bienen AG ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für die Umwelt Eigentlich alles. Es ist toll et- zu bekommen, damit zum Beispiel auch bewusster mit Müll umgegangen wird was mit Leuten und Jugend- und man sich überlegt, ob man alles in Plastik machen muss. Glasverpackung lichen zu tun zu haben. Der geht ja vielleicht auch. Das hängt alles ganz eng miteinander zusammen. Job macht mir insgesamt Wie schwer ist es, den Stundenplan zu schreiben? einfach Spaß. Sehr schwer, denn jeder hat seine Wünsche. Ihr wollt zum Beispiel nicht drei- Wie lange arbeiten sie am Tag? mal Sport und nur einmal Mathe haben. Natürlich haben auch Lehrer ihre Ziemlich lange, also schon Wünsche. Man kann nicht immer alles umsetzen, aber wir im Stunden- und neun bis zehn Stunden am Vertretungsplanzimmer versuchen so viel wie möglich umzusetzen. Tag. 20
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