Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom

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Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom
Geschäftsbericht 2011
des Verbandes Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V.
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Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom
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Inhaltsverzeichnis

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Vorwort des Präsidenten             GaLaBau war gut vertreten                                        5-7
Vorwort des Ehrenpräsidenten        Rückblick auf ein starkes Jahr                                   9

Berichte aus dem Präsidium          Präsidium: Die Ansprechpartner                                   10
                                    Wirtschaftspolitik: Gute Gespräche mit Land und Bund             11-12
                                    Tarif- und Sozialpolitik: Gut zu verschmerzen                    13
                                    Ausbildung: Verbesserungen auf hohem Niveau                      15-17
                                    Öffentlichkeitsarbeit: Kleine Landschaftsgärtner kamen groß an   19-20
                                    Landesgartenschauen: Keine Pause in der „spielfreien Phase“      21
                                    BGL-Ausschüsse: Gemeinsam für den GaLaBau                        23-25
                                    Bezirksverbände: Gefordert und gefördert                         27

Berichte aus den Bezirksverbänden   Bezirksverbände: Die Ansprechpartner                             28-34
                                    BV Niederrhein: Manche Lücke gefüllt                             35
                                    BV Ruhrgroßstädte: Frischer Wind, bewährtes Konzept              36
                                    BV Rheinland West: Ausgleichende Gerechtigkeit                   37
                                    BV Rheinland Mitte: Gute Gespräche geführt                       39
                                    BV Bergisch Land: Fließender Erfahrungsaustausch                 40
                                    BV Großraum Köln: Bäume, Beamte und Berufsbilder                 41
                                    BV Rheinland Süd-West: Pflegeanleitung für gute Kontakte         43
                                    BV Rheinland Süd: Motivierender Blick auf die BUGA               44
                                    BV Ruhr Mitte: Lohnendes Forum für den GaLaBau                   45
                                    BV Münsterland: Geschäfte gut, Gartenschau gelaufen              47
                                    BV Westfalen West: „Warmstart“ mit neuer Führungsriege           48
                                    BV Ostwestfalen Hochstift: Angenehme Auslastung                  49
                                    BV Ruhrgebiet Ost: Neue Ideen und Perspektiven                   51
                                    BV Mark: GaLaBau sorgt für BeHagen                               52
                                    BV Ostwestfalen Lippe: Mit Schwung ins Verbandsjahr              53

Der GaLaBau in NRW                  Geschäftsstelle: Die Ansprechpartner                             54
                                    Themen, die am Herzen lagen                                      55-58
                                    Entspannter Blick nach oben                                      59-60
                                    Mit viel Engagement gegen die „Leerstellen“                      61-65
                                    Ausbildung ausgebaut, Fortbildung fortgesetzt                    66-69

ERFA-Gruppen                        Erste Adresse für den gelungenen Austausch                       71
                                    GaLaBau-Women machen das Beste draus                             73
                                    ERFA-Erfolge für alle Beteiligten                                74
                                    Impressum                                                        76

                                                                                                             3
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Vorwort des Präsidenten

GaLaBau war gut vertreten
                      Die Zahlen sind sicher ebenso beeindruckend wie die landschaftsgärt-
                      nerische Leistung: Mit über 3,5 Millionen Gästen und einer Vielzahl von
                      Attraktionen war die Bundesgartenschau in Koblenz das Branchen-High-
                      light des Jahres 2011. Unter dem Motto „Koblenz verwandelt“ konnte
                      das Ereignis an Rhein und Mosel einen überwältigenden Zuspruch ver-
                      zeichnen und damit auch berufspolitisch gute Voraussetzungen für die
                      kommenden großen Gartenschauen in Hamburg (2013) Havelland (2015),
H. C. Leonhards       Berlin-Tempelhof (2017), Heilbronn (2019) und Erfurt (2021) schaffen.

Dass Nordrhein-Westfalen seinen An-          in der ehrenamtlichen Spitze des Bun-     anschließenden Wahl zum neuen BGL-
teil an diesem Erfolg hat, versteht sich     desverbandes geprägt. Hanns-Jürgen        Präsidenten wurde mit August Forster
von selbst. Mit viel Kreativität und         Redeker stand nicht mehr für die Wahl     (Bild) ein Kollege aus NRW mit dem
Engagement hat der Verband Gar-              des BGL-Präsidenten zur Verfügung.        höchsten Amt des Verbandes betraut.
ten-, Landschafts- und Sportplatzbau         Den Dank für seine langjährige und        Im Rahmen seiner langjährigen ehren-
NRW - stellvertretend für den Bundes-        engagierte Arbeit für den Berufsstand     amtlichen Arbeit im Bezirksverband
verband Garten-, Landschafts- und            nahm er mit dem Versprechen entge-        Rheinland Süd, im Kreisverband
Sportplatzbau und die anderen Lan-           gen, sich auch künftig für die Belange    Gartenbau Rheinland Süd sowie im
desverbände - das „Haus der Land-            des GaLaBaus im Bereich der Bildung       Verband Garten-, Landschafts- und
schaft“ auf der BUGA betreut und             und des Ausbildungsförderwerkes           Sportplatzbau Rheinland und im
auch dort einen regen Zuspruch durch         zu engagieren. Der harmonische Ab-        VGL NRW haben wir ihn als einen
die Besucherinnen und Besucher ver-          schluss seiner Amtszeit blieb - spezi-    äußerst engagierten, glaubwürdigen
zeichnet. Dabei konnte das VGL-Team          ell für die Kongress-Teilnehmer aus       und kompetenten Kollegen kennen
nicht nur kräftig für den Garten- und        Nordrhein-Westfalen - allerdings nicht    und schätzen gelernt. Als nordrhein-
Landschaftsbau werben, sondern auch          der einzige Grund zur Freude: Bei der     westfälischer Berufsstand des Garten-,
viele wertvolle Erfahrungen machen.                                                    Landschafts- und Sportplatzbaus freu-
Dass das Betreuungskonzept für das                                                     en wir uns ganz besonders über seine
„Haus der Landschaft“ mit einem hö-                                                    Präsidentschaft.
heren finanziellen Einsatz sicher noch
entwicklungsfähig ist, gehört dazu.                                                    Neue Generation am Start
                                                                                       Personelle Veränderungen standen
NRW an der Spitze                                                                      2011 auch in der Geschäftsstelle
Der traditionelle Verbandskongress,                                                    des VGL NRW an. Zum Jahresan-
der 2011 ebenfalls im Rahmen der                                                       fang nahm Rechtsanwalt Christoph
Bundesgartenschau in Koblenz statt-                                                    Lau seine Tätigkeit in Oberhausen
fand, war vor allem von einem Wechsel                                                  auf und markierte damit den er-

                                                                                                                           5
Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom
Vorwort des Präsidenten

sten Abschnitt des Generationswech-
sels und der Neustrukturierung in der
Geschäftsführung des Verbandes. Sein
zunächst befristeter Vertrag wurde
schon im Laufe des Jahres entfristet.
Nunmehr gilt es, das vom Präsidium
beschlossene Personalkonzept auch für
die Bereiche Garten- und Landschafts-
bau, Pressearbeit und Betriebswirt-
schaft zügig umzusetzen.

Fließende Grenzen
Dass Landesgrenzen für Landschafts-
gärtner zuweilen fließend sein können,
hatte sich schon in den 1970er Jahren
gezeigt. Der damals intensiv gepflegte
Austausch mit den beiden Branchen-
verbänden in den Niederlanden konnte
2011 durch einen persönlichen Kon-
takt zu den maßgeblichen Vertretern      „Halbzeit“ in Essen: Das Team vom Präsidium und der Geschäftsführung des VGL
der „Branchevereniging voor onderne-     NRW bei der Mitgliederversammlung 2011 im Gartenbauzentrum Essen.
mers in het groen (VHG)“ bei einem
Besuch der Verbandsgeschäftsstelle in    Guter Kompromiss                           Der passende Rahmen
Oberhausen wieder belebt werden.         Der Tarifabschluss mit einer Laufzeit      Für die Mitgliederversammlung 2011
                                         bis Ende November 2013 bietet den          fand der VGL NRW im Gartenbauzen-
Höhepunkt der neuen Kooperation mit      GaLaBau-Unternehmern eine gute             trum Essen den passenden Rahmen.
dem Nachbarland war sicherlich das       Kalkulationsbasis und gewährleistet        Die zahlreichen Gäste hatten damit
einwöchige Praktikum von Christoph       Angebotssicherheit. Der übliche „Spa-      auch Gelegenheit, die neuen Räume im
Lau in der Verbandsgeschäftsstelle in    gat“ wurde damit ebenfalls zufrieden       Gebäude Gartentrakt zu besichtigen
den Niederlanden. Dabei konnte Herr      stellend gemeistert. Einerseits sollen     und für ausgiebige Gespräche im kol-
Lau nicht nur in die organisatorischen   die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter       legialen Rahmen zu nutzen. Mit dieser
Abläufe des Berufsverbandes, sondern     so gut wie möglich entlohnt werden,        Erweiterung und baulichen Weiter-
auch in die berufspolitische Meinungs-   andererseits müssen die am Markt er-       entwicklung ist die Schule als größte
bildung der Landschaftsgärtner Ein-      zielbaren Preise so gestaltet sein, dass   Fortbildungsstätte des Gartenbaus in
blick nehmen. Darüber hinaus standen     die landschaftsgärtnerischen Dienst-       Deutschland für die nächsten Jahre
für den Gast aus NRW Besichtigungen      leistungen auch wirklich verkauft          hervorragend gerüstet. Viele Unter-
in mehreren niederländischen GaLa-       werden können. In diesem Sinne kann        nehmen und Privatleute, die dem Be-
Bau-Betrieben und abschließend ein       man das Ergebnis der Tarifverhand-         rufsstand Garten-, Landschafts- und
Besuch bei den Mustergärten in Appel-    lungen für 2011 als guten Kompro-          Sportplatzbau in verschiedener Hin-
teern auf dem Programm.                  miss bezeichnen.                           sicht nahe stehen, unterstützten das

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Vorwort des Präsidenten

gesamte Um- und Neubauvorhaben           Gesamtbild nur ein wenig trübte, bo-     zählen konnte. Im Rahmen der Ver-
mit einer „Stuhlspende“.                 ten Frühjahr und Herbst allerbeste       anstaltung referierte der renommierte
                                         Arbeitsbedingungen bis weit in den       Mediziner u. a. über die Auswirkungen
Gelungener B2B-Termin                    Dezember hinein. Die gute Auftragsla-    von falscher Ernährung und man-
Zu den gelungenen Veranstaltungen        ge sorgte dafür, dass das hervorragen-   gelnder Bewegung auf das Kreuz und
des VGL NRW durfte man 2011 auch         de Wetter dann auch wirklich genutzt     andere Körperpartien. Fest steht: Auf
den ersten Beratertag zählen. Bei die-   werden konnte. Trotz dieser hohen        dem Rücken der Landschaftsgärtner
sem (im wahrsten Sinne des Wortes)       Produktivität haben insgesamt 27         wird sicher so manches ausgetragen,
„B2B-Termin“ hatten die Berater          Betriebe den Verband aus wirtschaftli-   über mangelnde Bewegung konnte sich
des Berufsstandes GaLaBau reichlich      chen Gründen verlassen. Daran waren      der GaLaBau 2011 aber sicher nicht
Gelegenheit, sich mit den Verbands-      nicht zuletzt die teils katastrophalen   beklagen. Damit das auch in den kom-
mitgliedern auszutauschen. Aufgrund      Witterungsverläufe der Jahre 2009        menden Jahren so bleiben kann, muss
der guten Resonanz soll der Beratertag   und 2010 schuld.                         dem Branchen-Nachwuchs die beson-
künftig regelmäßig im Zwei-Jahres-                                                dere Aufmerksamkeit gelten. Ganz in
Rhythmus stattfinden.                    Kreuz mit dem Kreuz                      diesem Sinne ehrte der VGL NRW bei
                                         Das Wetter ist zuweilen nicht der        den „Kamingesprächen“ die besten
Wundervolle Wetterlage                   einzige Unsicherheitsfaktor, der dem     Landschaftsgärtner, Landschaftsgärt-
Ausnahmen bestätigen wohl immer          rührigen Landschaftsgärtner in den       nermeister und Agrarbetriebswirte
noch die Regel: Das Wetter meinte es     Rücken fallen kann. Kein Wunder          GaLaBau für ihre erfolgreiche Aus-
2011 gut mit den Landschaftsgärt-        also, dass Prof. Dr. Dietrich Gröne-     bzw. Fortbildung.
nern. Selten konnten die GaLaBau-Be-     meyer mit seinem Vortrag „Das Kreuz      Erstmalig wurde hier der Ausbildungs-
triebe durchgängig und fast landesweit   mit dem Kreuz“ bei den „Kaminge-         preis überreicht, mit dem künftig die
zwölf Monate hintereinander arbeiten.    sprächen“ in Gelsenkirchen auf die       Menschen und Unternehmen heraus-
Während der feuchte Sommer das           ungeteilte Aufmerksamkeit der Gäste      gestellt werden sollen, die sich um den
                                                                                  Bereich der betrieblichen Ausbildung
                                                                                  in besonderer Weise verdient gemacht
                                                                                  haben. Dafür wünsche ich mir von
                                                                                  den Verbandsmitgliedern zahlreiche
                                                                                  Vorschläge, die unser Ausbildungsaus-
                                                                                  schuss gerne entgegen nimmt.

                                                                                  Ich grüße Sie alle in kollegialer Ver-
                                                                                  bundenheit und wünsche Ihnen bei der
                                                                                  Lektüre des Geschäftsberichtes 2011
                                                                                  viel Spaß und Muße.

                                                                                  Ihr
                                                                                  H. Christian Leonhards
                                                                                  Präsident des Verbandes Garten-,
So blau wie auf diesem Foto von der VGL-Geschäftsstelle zeigte sich der Himmel    Landschafts- und Sportplatzbau in
2011 zwar nicht immer, insgesamt war die Witterung im Berichtsjahr aber ideal.    Nordrhein-Westfalen e. V.

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Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom
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Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom
Vorwort des Ehrenpräsidenten

Rückblick auf ein starkes Jahr
                      Es gibt Jahre, da bereitet der Rückblick auf die Entwicklung im
                      Berichtszeitraum vor allem Freude. 2011 kann man wohl zu dieser
                      Kategorie zählen. Dass der Garten- und Landschaftsbau hier einen
                      umsatzstarken Zeitraum verzeichnen konnte, liegt sicherlich nicht
                      zuletzt an der günstigen Witterung. Sowohl Anfang als auch Ende
                      2011 zeigte sich das Wetter auch in den Phasen, in denen die Land-
                      schaftsgärtner ihre beruflichen Aktivitäten sonst leider nur allzu oft
Manfred Lorenz        auf Eis legen mussten, von seiner milden und sonnigen Seite.

Fast durchgehend 12 Monate lang              das mit großem Einsatz geschehen.           erste personelle Veränderungen bzw.
konnten die GaLaBau-Betriebe bei ei-         Das Engagement der Betriebe und             Verstärkungen bemerkbar machte.
ner zumeist hohen Auslastung arbeiten        die Arbeit der Nachwuchswerbung             Dass das Zusammenspiel der verschie-
und ihre Kapazitäten gut nutzen. Die         im VGL NRW haben im Berichtsjahr            denen Aufgabenbereiche in der Ober-
private Nachfrage war (und ist) nach         in besonderer Weise dafür gesorgt,          hausener Geschäftsstelle weiterhin
wie vor hoch. Staatliche Fördermaß-          dass junge Menschen schon früh an           bestens funktioniert, zeigt es deutlich:
nahmen sorgten 2011 für zusätzliche          den GaLaBau herangeführt werden.            Die vom Präsidium beschlossene,
Aufträge im öffentlichen Bereich, der        Mit seinen vielfältigen Aktivitäten         schrittweise Umstrukturierung der
in den Vorjahren nicht unbedingt ein         im „bunten Klassenzimmer“ auf der           hauptamtlichen Verbandsspitze be-
Motor für die Konjunktur im GaLaBau          BUGA in Koblenz leistete der VGL            findet sich auf einem guten Weg. Als
war.                                         NRW wertvolle Unterstützung für die         Verbandsmitglied freue ich mich ganz
                                             Nachwuchswerbung des Garten- und            besonders darüber, dass Ehren- und
Thema Ausbildung                             Landschaftsbaus im Nachbarland.             Hauptamt im VGL NRW hervorra-
Damit die Landschaftsgärtner die-            Und mit dem Konzept für die „Kleinen        gend zusammenarbeiten und der Be-
se Nachfrage auch in Zukunft mit             Landschaftsgärtner in Aktion“ ist es        rufsstand immer mehr an Respekt und
der gewohnten Zuverlässigkeit und            dem Öffentlichkeitsausschuss und den        Anerkennung gewinnt.
Kompetenz befriedigen können, muss           teilnehmenden Mitgliedsbetrieben vie-
dem Thema Ausbildung im Verband              lerorts gelungen, den Nachwuchs aus
Garten-, Landschafts- und Sportplatz-        NRW für den Beruf des Landschafts-          Ich wünsche dem gesamten VGL-
bau NRW weiterhin die besondere              gärtners zu begeistern und gleichzeitig     Team weiterhin so viel Freude an der
Aufmerksamkeit gelten. Im Hinblick           neue Kunden für den GaLaBau zu              Arbeit zum Wohle unserer Mitglieder.
auf die vielen freien Lehrstellen und        gewinnen.
den allgemeinen Mangel an geeigne-
ten Bewerberinnen und Bewerbern              Generationswechsel                          Ihr Manfred Lorenz
geht es hier vor allem darum, den            2011 war auch das Jahr, in dem sich         Ehrenpräsident des Verbandes Gar-
motivierten Berufsnachwuchs für die          der bevorstehende Generationswechsel        ten-, Landschafts- und Sportplatzbau
grünen Berufe zu gewinnen. 2011 ist          im Hauptamt des VGL NRW durch               Nordrhein-Westfalen e. V.

                                                                                                                              9
Geschäftsbericht 2011 - des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e. V - henkom
Das Präsidium des VGL NRW 2011

Präsident                  Hans Christian Leonhards
                           Düsseldorfer Straße 255        Tel. (02 02) 27 14 00
                           42327 Wuppertal                hcl@leonhards.de
Ehrenpräsident             Manfred Lorenz
                           Gierather Str. 182             Tel. (0 22 02) 24 14-0
                           51469 Bergisch Gladbach        info@lorenz-gmbh.net
Vizepräsident und          Josef Mennigmann
Schatzmeister              Romberger Str. 27              Tel. (0 23 89) 9 81 70
                           59077 Hamm                     info@mennigmann.de
Vizepräsident              Lothar Johanning
                           Petershäger Weg 169-173        Tel. (05 71) 9 46 46-0
                           32425 Minden                   johanning@rasche.eu
Vizepräsident              Peter Knappmann
                           Heinz-Bäcker-Straße 31         Tel. (02 01) 8 66 64 00
                           45356 Essen                    info@knappmann.de
Beisitzer                  Thomas Banzhaf
                           Neuweselstraße 19a             Tel. (02 01) 60 22 68
                           45359 Essen                    t.banzhaf@gmx.net
Beisitzer                  August Forster
                           Ernst-Robert-Curtius-Str. 31   Tel. (02 28) 98 99 20
                           53117 Bonn                     info@forster-garten.de
Beisitzer                  Thomas Kramer
                           Am Vogelsang 1                 Tel. (0 27 61) 67 99
                           57462 Olpe                     t.kramer@kramergalabau.de
Beisitzerin                Margareta Kulmann-Rohkemper
                           Langehegge 326              Tel. (0 23 65) 4 22 16
                           45770 Marl                  info@kulmann.com
Beisitzer                  Arnd Meyers
                           Vorderorbroich 27              Tel. (0 21 51) 97 35 12
                           47839 Krefeld                  info@meyers-schwarze.de
Beisitzer                  Ludwig Scheidtmann
                           Auf Höwings Feld 234           Tel. (0 23 65) 9 73 70
                           45770 Marl                     buero@ludwig-scheidtmann.de
Beisitzer                  Reinhard Schulze Tertilt
                           Westerstraße 1                 Tel. (0 25 82) 95 35
                           48351 Everswinkel              schulze-tertilt@t-online.de

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Berichte aus dem Präsidium: Wirtschaftspolitik

Gute Gespräche mit Land und Bund
                    Je später der Abend, desto aufgeschlossener die Gäste. Für den
                    Parlamentarischen Abend des Verbandes Garten-, Landschafts-
                    und Sportplatzbau NRW e.V. am 29. September 2011 traf diese
                    (leicht abgewandelte) Gastgeber-Regel den Nagel auf den Kopf.
                    Dass die rund 80 Gäste aus der hochrangigen Politik nach einer
                    langen Parlamentssitzung im Düsseldorfer Landtag erst später
                    als gewohnt bei der schon traditionellen Veranstaltung eintra-
                    fen, tat der guten Atmosphäre jedenfalls keinen Abbruch.
Peter Knappmann                                                                      H. C. Leonhards

Im Gegenteil: Der Parlamentarische         tionen fanden die Landschaftsgärtner      Projekte durchführen, bietet dies ein
Abend des VGL NRW bildete 2011             aufmerksame Zuhörer, die vielfach         großes Beschäftigungspotenzial für die
wieder genau den richtigen Rahmen          an einer Vertiefung der Kontakte zum      Mitgliedsbetriebe.
für informative Gespräche mit den          GaLaBau interessiert waren.
Vertretern aller politischen Parteien in                                             Nachhaltiger Wohnungsbau
der Landeshauptstadt.                      Belebte Gesprächslandschaft               Gleiches gilt für die Kontakte zur
                                           Ein gemeinsames Seminar und eine          Wohnungswirtschaft, die der VGL
Fortsetzung in Berlin                      Vorstandssitzung des VGL NRW mit          auch 2011 pflegte. Vor dem Hinter-
Der rege Gedankenaustausch mit             dem BDLA NW sorgte 2011 für eine          grund gravierender Änderungen bei
der Politik, bei dem die spezifischen      weitere Belebung der Gesprächs-           der Vergabeentscheidung hat der Ver-
Belange, Fragen und Probleme des           landschaft. Im Mittelpunkt dieser         band mit verschiedenen Gruppen von
GaLaBaus wieder die zentralen The-         Veranstaltung standen die Aktivitä-       Wohnungsbauunternehmen intensive
men bildeten, konnte 2011 auch auf         ten der Landesregierung im Bereich        Gespräche geführt. Dabei wurde eines
Bundesebene fortgesetzt werden. Im         Klima-Expo, Grüne Stadt und In-           deutlich: Die öffentlich und genossen-
Rahmen eines weiteren Parlamenta-          novation City. Die Projekte gehören       schaftlich bestimmten Wohnungsbau-
rischen Abends in Berlin, zu dem die       zu den vielfältigen Konzepten, mit        unternehmen legen auch in Zukunft
Landesverbände Gartenbau Rheinland         denen das Land die Verbesserung des       viel Wert auf eine nachhaltige Ent-
und Westfalen und der VGL NRW              Wohnumfeldes in NRW und insbe-            wicklung des Wohnumfeldes, die mit
gemeinsam eingeladen hatten, standen       sondere im Ruhrgebiet fördern will.       Hilfe einheimischer Unternehmen um-
insbesondere wichtige Fragen aus dem       Der grüne Berufsstand ist sowohl auf      gesetzt wird. Diese positive Tendenz
Bereichen der Agrar-Sozialversiche-        Ministeriums- als auch auf Verband-       für den GaLaBau ist dann nicht mehr
rung, der Beschäftigung von Leihar-        sebene intensiv in die Gespräche mit      unbedingt gegeben, wenn die Flächen
beitnehmern und der Situation am 2.        eingebunden. Der Nutzen für den Ga-       an große und überregional arbeitende
Arbeitsmarkt im Mittelpunkt. Bei den       LaBau liegt dabei auf der Hand: Wenn      Unternehmen des Facility Manage-
Bundestagsabgeordneten aller Frak-         die öffentlichen Auftraggeber diese       ments übergeben werden.

                                                                                                                         11
Tariftreue mit Tücken                      Dichtheitsprüfungen in weiten Berei-     unterschiedlichste Anträge sowohl der
Die Landesregierung billigte im Juli       chen nicht mehr als verbindlich vorzu-   CDU und FDP als auch der SPD und
2011 den Gesetzent­wurf zum „Ta-           schreiben.                               Grünen zur Abstimmung im Parlament
riftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-     Das Ergebnis des Gesetzgebungsver-       vorliegen. Das Thema wird den VGL
Westfalen“ und brachte ihn im Land-        fahrens kann nach derzeitigem Stand      NRW also auch über das Berichtsjahr
tag ein, wo er im Verlauf des zweiten      noch nicht abgeschätzt werden, da        hinaus beschäftigen.
Halbjahres weitere Hürden nahm.
Grund genug für den Verband, das Ge-
setz in vielen Gesprächen mit anderen
Verbänden und der Landesregierung
                                            Plaudereien mit Prominenz
zu diskutieren. Im Einklang mit den
verschiedenen Bauverbänden in NRW           beim „Parlamentarischen“
bezog der VGL NRW gegenüber der
Landesregierung eine ebenso eindeu-
tige wie kritische Position: Die Umset-
zung des Tariftreuegesetzes erscheint
nicht kontrollierbar, führt in erster
Linie zu einem erhöhten Bürokratie-
aufwand und belastet die landschafts-
gärtnerischen Unternehmen über die
Maße. Eine Selektion nach tariftreuen
und nicht tariftreuen Unternehmen
findet nicht statt. Auch die mehrfachen
Versicherungen durch hochrangige
Mitglieder der Landesregierung, dass
eine Überprüfung des Tariftreuegeset-
zes vor Ort erfolgen soll, konnte bisher    Die Gästeliste des Parlamentarischen Abends las sich 2011 wieder wie das
nur wenig zur Beruhigung der Gemüter        „Who is who“ der Landespolitik. Auch die MdL und ehemaligen Minister Eck-
beitragen.                                  hard Uhlenberg und Karl-Josef Laumann (Bilder oben, mit VGL-Präsident
                                            Hans Christian Leonhards und VGL-Geschäftsführer Dr. Karl Schürmann)
„Dichtung und Wahrheit“                     waren dabei, als auf und unter Deck geplaudert wurde.
Im übertragenen Sinne war der manch-
mal recht große Unterschied zwischen
„Dichtung und Wahrheit“ 2011 auch
für ein anderes Thema relevant. Mit
Verwunderung hat der VGL NRW die
Entwicklung im Bereich des § 61 a
Landeswassergesetz (Dichtheitsprü-
fung) zur Kenntnis genommen. Hier
gab es die Bestrebung, den § 61 a in
seiner alten Fassung aufzuheben und

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Berichte aus dem Präsidium: Tarif- und Sozialpolitik

Gut zu verschmerzen
                   Der BGL-Tarifausschussvorsitzende Egon Schnoor drückte es 2011 so
                   aus: „In Zeiten guter Auftragslagen ist Planungssicherheit das wichtigste
                   Gut für unsere kleinstrukturierte mittelständische Branche, auch wenn
                   die Erhöhung des Tariflohnes GaLaBau schmerzhaft für die Betriebe
                   ist.“ Wenn man die aktuellen gewerkschaftlichen Lohnforderungen an-
                   derer Branchen betrachtet, lässt dieser Schmerz allerdings schon deut-
                   lich nach. Der Abschluss im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau ist
Lothar Johanning   2011 insgesamt gelungen, die Lohnerhöhungen sind zu verschmerzen.

Die Weichen für die strategische             8,70 Euro in den alten Bundesländern        Lösung dar. Dass die Planungssicher-
Ausrichtung der Tarifverhandlungen           angehoben. Damit liegt die auf Lan-         heit bei gleichzeitiger Flexibilität der
wurden bereits bei einer Klausur-            desebene eingeführte Lohnuntergrenze        branchenspezifischen Tarifverträge ein
tagung des BGL-Tarifausschusses              von 8,62 € für die Mitgliedsbetriebe        besonders hohes Gut ist, wurde auch
gestellt. Dort legte sich das Gremium        des VGL NRW durchaus im „grünen             in NRW durch zwei bemerkenswerte
auch darauf fest, dass die Themen            Bereich“.                                   Winterperioden unterstrichen.
Altersvorsorge, Altersausstieg und
Berufsunfähigkeit für die nächsten           Thema Altersvorsorge                        Betrieb und Gesundheit
Jahre im Fokus der branchenspezifi-          Im Tarifabschluss wurde auch fest-          Ebenfalls als gut zu bewerten sind die
schen Tarifpolitik liegen sollen. In der     gelegt, dass Arbeitgeber und Ar-            berufsständischen Forderungen an die
zweiten Tarifverhandlungsrunde am            beitnehmer sich in den 26 Monaten           IG BAU, im Rahmen der zukunftsfähi-
16. August in Frankfurt kam es dann          tarifverhandlungsloser Zeit in kleinen      gen Tarifgestaltung des GaLaBau-Vor-
zu dem bekannten Tarifergebnis. Der          Arbeitsgruppen der Diskussion zu            sorgekonzepts eine Weiterentwicklung
BGL und die IG BAU einigten sich auf         verschiedenen Themen widmen sollen.         in Richtung Berufsunfähigkeit vorzu-
eine Erhöhung der Löhne, Gehälter            Dazu gehören auf der einen Seite die        nehmen. Betriebliche Gesundheitsvor-
und Ausbildungsvergütungen um 3,2            Altersvorsorge, der Altersausstieg und      sorge ist angesichts des demografisch
Prozent zum 1. Oktober 2011 sowie            die Berufsunfähigkeit und auf der an-       bedingten Fachkräfte- und Arbeitneh-
um 2,4 Prozent zum 1. November               deren Seite der Überarbeitungsbedarf        merkräftemangels, auf den alle Mittel-
2012 bei einer insgesamt 26-monati-          des Bundeslohntarifvertrages mit Blick      ständler zulaufen, äußerst wichtig.
gen Laufzeit.                                auf die Konzeption der Lohngruppen.
                                                                                         Wenn dieser Baustein durch Investi-
Im „grünen Bereich“                          Gelungene Lösung                            tionen der Betriebe zur Gesundheits-
Mit Blick auf die Entwicklung der Ta-        Alles in allem: Der Abschluss stellt        vorsorge seiner Mitarbeiter flankiert
riftreuegesetze in den Bundesländern         nicht nur angesichts der gewerkschaft-      wird, dann sind die Weichen für eine
und speziell in NRW wurde die un-            lichen Lohnforderungen in anderen           positive wirtschaftliche Entwicklung
terste Lohngruppe von 8,50 Euro auf          Branchen für 2012 eine gelungene            des GaLaBaus richtig gestellt.

                                                                                                                              13
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Berichte aus dem Präsidium: Ausbildung

Verbesserungen auf hohem Niveau
                     2011 haben sich die Ausbildungszahlen im Garten- und
                     Landschaftsbau stabilisiert. Speziell im Hinblick auf den
                     teils dramatischen Mangel an geeignetem Nachwuchs in
                     vielen Branchen ist das schon eine gute Nachricht, aber
                     sicher kein Grund zur Entwarnung. Das Thema Aus- und
                     Weiterbildung stand deshalb auch 2011 im Zentrum der Ak-
                     tivitäten des VGL NRW.
Markus Schwarz                                                                    Ralf Mago

Insbesondere neue Angebote und              ihrer Ausbildung damit einen weiteren       nehmens bildet, haben Präsidium und
Projekte, mit denen die Attraktivität       Mosaikstein hinzugefügt.                    Ausbildungsausschuss des VGL NRW
und die Qualität der Ausbildung im                                                      2011 eine besondere Auszeichnung
Garten- und Landschaftsbau wei-             Inhalte unter der Lupe                      ins Leben gerufen. Mit dem „Ausbil-
ter erhöht werden, spielten dabei           Bereits Anfang 2011 hatten die Mit-         dungspreis der Landschaftsgärtner
eine große Rolle. So wurde 2011             glieder des VGL Ausbildungsausschuss        NRW“ soll künftig jährlich ein Betrieb
der Abendunterricht im Rahmen               NRW Gelegenheit, ihre Vorstellungen         herausgehoben werden, der durch
der Überbetrieblichen Ausbildung            aktiv mit einzubringen. Im Rahmen           hervorragende Ausbildungsleistungen
flächendeckend eingeführt. Das Gar-         einer Sitzung des Ausschusses in Mün-       beispielgebend für die Branche ist.
tenbauzentrum Münster-Wolbeck bot           ster-Wolbeck nahmen die Unterneh-           Im Vorfeld der Aktion konnten die
abhängig vom jeweiligen Kurs der            mer die Kurse der Überbetrieblichen         Bezirksverbände dem Ausbildungsaus-
„ÜA“ drei Themen an. Dazu gehörten          Ausbildung hinsichtlich ihrer Inhalte       schuss jeweils einen Betrieb vorschla-
„Knigge auf der Baustelle“, „Lernen         kritisch unter die Lupe und arbeiteten      gen, der zumindest eines der festgeleg-
lernen“ und „Prüfungsvorbereitung“.         mit allen Beteiligten Verbesserungsvor-     ten Themen erfüllt oder einen anderen
Auch an den beiden DEULA-Schulen            schläge aus. Ein wichtiges Kriterium        herausragenden Beitrag geleistet hatte.
gab es zusätzliche Angebote. Weil die       war, dass die „ÜA“ im Hinblick auf          Dazu gehörten beispielsweise das in-
körperliche Leistungsfähigkeit für den      den Kursrahmen des AUGALA und               novative oder vorbildliche, didaktisch
Landschaftsgärtner besonders wichtig        den Anforderungen der Praxis auf dem        methodische Vorgehen in der Be­
ist, wurde in Warendorf und Kempen          neuesten Stand ist.                         rufsausbildung und die Kooperationen
2011 der Bereich der Gesundheits-                                                       mit allgemein bildenden Schulen,
und Ernährungsvorsorge etabliert. Die       Ehrung für gute Ausbildung                  den zuständigen Berufskol­legs oder
entsprechenden Abendkurse, die den          Das Finden und Binden guter                 anderen Institutionen im Bereich Aus-
Auszubildenden der VGL-Mitglieds-           Mitarbeiter(innen) gehört für den           bildung. Eine vorbildliche Teilnahme
betriebe einmal wöchentlich kostenlos       GaLaBau zu den zentralen Heraus-            des Unternehmens an ehrenamtlichen
angeboten wurden, stießen auf eine          forderungen der Zukunft. Weil eine          Tätigkeiten wie z. B. in Prüfungs- oder
gute Resonanz. Rund ein Viertel aller       erstklassige Ausbildung die beste           Berufsbildungsausschüssen oder als
„Azubis“ haben diese Kurse belegt und       Grundlage für den Erfolg des Unter-         Mitglied von Arbeits­gruppen zur Er-

                                                                                                                            15
Berichte aus dem Präsidium: Ausbildung

stellung von Prüfungsaufgaben war        che Kriterien ausschlaggebend für die    für das Jahr 2012 abgeleitet werden,
ebenfalls ein Gesichtspunkt, der für     Entscheidung der Jury waren. Das         die zu einer Verbesserung und Siche-
eine Nominierung maßgeblich sein         von Reimund Klute gegründete Un-         rung des zukünftigen Fachkräftebe-
konnte.                                  ternehmen ist seit 1982 anerkannter      standes in den Betrieben führen sollen.
Nach sorgfältiger Prüfung aller Vor-     Ausbildungsbetrieb und hat seit dem
schläge konnte der Ausbildungsaus-       103 Auszubildende erfolgreich zur Ab-    GaLaBau-Gäste aus Osteuropa
schuss den ersten Preisträger noch vor   schlussprüfung geführt. Zum aktuell      Vom Ministerium bekam der VGL
der Jahreswende 2011/2012 bekannt        70-köpfigen Mitarbeiterteam zählen 12    NRW e. V. Ende 2011 einen positiven
geben. Im Rahmen der „Kaminge-           Azubis, von denen einige sicher auch     Bescheid zu einem Antrag, nach dem
spräche“ auf Schloss Berge in Gelsen-    nach der Abschlussprüfung im Unter-      osteuropäischen Gartenbaufachschü-
                                         nehmen in Sundern-Stockum bleiben        lern Praktika bei GaLaBau-Unterneh-
                                         werden. Rund 33 Prozent aller dort       men in NRW ermöglicht werden sollen.
                                         ausgebildeten Fachkräfte sind heute      Seit Jahresbeginn konnte der Verband
                                         noch bei Klute aktiv.                    für die Aktion kräftig die Werbe-
                                         Auch die inner- und außerbetriebliche    trommel rühren. Bald lagen Zusagen
                                         Nachwuchsförderung ist vorbildlich.      aus Estland, Lettland, Polen und der
                                         So unterstützten die Sauerländer den     Tschechischen Republik vor. Etwa 30
                                         NRW GaLaBau-Cup von Anfang an.           Praktikanten hatten ihren Gastaufent-
                                         Im Jahr 2002 stellte das Fachunterneh-   halt in NRW für den April 2012 ange-
                                         men hier das erste reine Damenteam.      kündigt.
                                         Im Prüfungswesen der Landwirt-
                                         schaftskammer gehören die Experten       Prüfungen nach Schwerpunkten
                                         der Firma Klute ebenfalls seit vielen    Bei den Zwischen- und Abschlussprü-
                                         Jahren zu den ehrenamtlich tätigen       fungen der Werker konnten 2011 wich-
Die ersten Preisträger: Margarete
                                         Fachleuten.                              tige Anpassungen erfolgreich umgesetzt
Hoberg-Klute und Reimund Klute (Bild-                                             werden. Unter der Federführung der
mitte) nahmen den „Ausbildungspreis      Länderübergreifender Austausch           Landwirtschaftskammer NRW wurden
der Landschaftsgärtner NRW 2011“         Die Bundesgartenschau in Koblenz         die Prüfungen für Werker erstmalig
von Hans Christian Leonhards und dem     bot den idealen Rahmen für eine län-     mit unterschiedlichen Schwerpunkten
Vorsitzendem des VGL-Ausbildungsaus-     derübergreifende Sitzung, bei der sich   durchgeführt. Dieser Neuerung war
schusses Markus Schwarz entgegen.        Vertreter der Ausbildungsausschüsse      eine Initiative von Ralf Mago und eine
                                         aus Baden-Württemberg, Hessen-           entsprechende Empfehlung des VGL-
                                         Thüringen, Rheinland-Pfalz-Saar und      Ausbildungsausschusses vorangegan-
kirchen wurde die Klute Garten- und      NRW an einen Tisch setzten. Ein Refe-    gen. Durch die Gliederung in die Berei-
Landschaftsbau GmbH & Co. KG aus         rat von Dr. Vera Erdmann vom Institut    che Bautechnik und Vegetationstechnik
Sundern-Stockum mit dem „Ausbil-         der deutschen Wirtschaft (Köln) zum      konnten sehr gute Ergebnisse verzeich-
dungspreis der Landschaftsgärtner in     Thema „Wie begegnen wir dem zu-          net werden. Die genauere Spezifizie-
NRW 2011“ ausgezeichnet, der mit         künftigen Fachkräftemangel?“ bildete     rung soll dazu beitragen, dass Werker
2.000 Euro dotiert ist.                  die Basis für einen regen Meinungsaus-   in den Garten- und Landschaftsbaube-
In seiner Laudatio legte VGL-Präsident   tausch. Aus der Diskussion konnten       trieben bedarfsgerechter und individu-
Hans Christian Leonhards dar, wel-       bereits 2011 verschiedene Maßnahmen      eller eingesetzt werden können.

16
Berichte aus dem Präsidium: Ausbildung

                                                                                 Tag Revue passieren zu lassen. Zu
                                                                                 den eindrucksvollsten Erinnerungen
                                                                                 dürfte dabei der Rundgang durch das
                                                                                 Borussia-Stadion gehören, der von
                                                                                 BVB-Fußballidol Aki Schmidt geführt
                                                                                 wurde.
                                                                                 Das Landes-Siegerteam aus NRW war
                                                                                 dann auch beim Bundeswettbewerb
                                                                                 der Landschaftsgärtner auf der Bun-
                                                                                 desgartenschau in Koblenz in Beglei-
                                                                                 tung des NRW Jurymitglieds Markus
                                                                                 Schwarz mit von der Partie. Dabei galt
                                                                                 es, auf einer Fläche von 16 Quadrat-
                                                                                 metern einen kleinen Garten nach Plan
                                                                                 zu bauen. Patrick Weiler und Fabian
                                                                                 Bohn meisterten die anspruchsvolle
                                                                                 Aufgabe souverän und kamen in der
                                                                                 Gesamtwertung auf Platz 3. Den er-
                                                                                 sten Platz belegte das Team aus Hes-
2011 auf hohem Niveau stabilisiert: Die Ausbildungszahlen im Garten- und         sen, auf den zweiten Platz kam das
Landschaftsbau im Vergleich mit den zurückliegenden sechs Jahren.                Duo aus Baden-Württemberg.

                                                                                 Besuche bei Neumitgliedern
Ausbildungsinitiative wieder top         Hohes Niveau beim GaLaBau-Cup           Zu den letzten Neuerungen, die der
Der Name ist Programm: Die jährliche     Vom Start weg eine gute Resonanz        VGL noch 2011 auf den Weg brachte,
Tagung der Initiative „Top Ausbildung    verzeichnete auch der NRW-GaLaBau-      gehörte die Planung zur verstärkten
Gartenbau“ (kurz T.A.G) war am           Cup 2011, der am 6. und 7. Mai 2011     Information und Betreuung der Neu-
21. September wieder gut besucht. In     im Westfalenpark Dortmund über die      mitglieder in Sachen Ausbildung. Dazu
der Baumschule Lappen in Nettetal        Bühne ging. 108 junge Zweier-Teams      sollen die Referentinnen der Nach-
standen dabei die Themen „Pflanzen-      zeigten ihr Können in der Kunst des     wuchswerbung den Betrieben mög-
qualitäten bei Baumschulware“ und        Garten- und Landschaftsbaus und         lichst kurz nach dem Eintritt in den
„Praktische Gerätevorführungen“ im       dokumentierten damit das hohe Aus-      Verband einen Besuch abstatten, um
Mittelpunkt. Insgesamt 120 Auszubil-     bildungsniveau der grünen Branche.      sie umfassend mit den Ausbildungs-
dende und Ausbilder nahmen an der        Landessieger und Gewinner des 1.        und Weiterbildungsangeboten sowie
Veranstaltung teil, die im Rückblick     Preises wurden Patrick Weiler von der   den Möglichkeiten der Nachwuchswer-
ebenfalls eine sehr positive Resonanz    Gartenbau Hönscheid GmbH (Wacht-        bung vertraut zu machen.
hatte. Wer sich im Internet zur T.A.G.   berg) und Fabian Bohn von Walter
informieren will, findet unter der       Schmitz Garten- und Landschaftsbau      Im Rahmen der WdA-Seminare wird
Adresse www.top-ausbildung-garten-       (Reifferscheid). Bei der Abendver-      das Referentinnen-Team künftig auch
bau.de die neue Seite der Ausbildungs-   anstaltung im Signal Iduna Park         stärker bei der„Ausbildung der Ausbil-
initiative in NRW.                       gab es Gelegenheit, den spannenden      der“ mit einbezogen.

                                                                                                                    17
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Berichte aus dem Präsidium: Öffentlichkeitsarbeit

Kleine Landschaftsgärtner kamen groß an
                  Bevor die „Kleinen Landschaftsgärtner in Aktion“ treten konn-
                  ten, waren erst einmal ihre großen Kollegen gefordert. Und die
                  ließen sich nicht lange bitten: Insgesamt 48 Mitgliedsbetriebe
                  waren bei der Aktion, die vom Öffentlichkeitsausschuss des
                  Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW an-
                  geregt und konzipiert worden war, begeistert und engagiert mit
Thomas Kramer     von der Partie.                                                  Arnd Meyers

Kein Wunder also, dass diese Be-
geisterung in der Aktionswoche im
September 2011 dann schnell auf die
jungen Gäste übersprang. Um nur
einige Beispiele zu nennen: Die kleinen
Landschaftsgärtner übten sich in den
verschiedenen Mitgliedsbetrieben im
Umgang mit Pflanzen und Blumen-
zwiebeln, lernten giftige Beeren und
Pflanzen kennen, gestalteten einen
eigenen kleinen Garten, stärkten sich
bei einem Bauarbeiterfrühstück und
durften (unter fachkundiger Aufsicht)
das Steuer verschiedener Maschinen
bedienen.

Auf die spielerische Weise                                                            Was kann man in einem „Sandkasten“
Erklärtes und erreichtes Ziel der Ak-                                                 nicht alles anstellen? Für die kleinen
tion war es, die Kinder auf spieleri-                                                 Landschaftsgärtner war das Leben bei
sche Weise an die Arbeitsbereiche des                                                 der Aktion der VGL-Mitgliedsbetriebe
GaLaBaus heranzuführen und damit                                                      vor allem mit neuen und spannenden
gleichzeitig die Eltern mit positiven                                                 Erfahrungen gepflastert. Natürlich
Erinnerungen an die jeweiligen Un-                                                    vergaßen die „großen Landschaftsgärt-
ternehmen zu binden. Dass die vielen                                                  ner“ auch nicht, dass die Liebe zum
verschiedenen Angebote und Attrak-                                                    Garten- und Landschaftsbau auch
tionen einen bleibenden Eindruck                                                      durch den Magen geht und hielten für
hinterlassen haben, war auch in der                                                   ihre jungen Gäste viele leckere Stär-
Nachberichterstattung der lokalen und                                                 kungen bereit.

                                                                                                                         19
Berichte aus dem Präsidium: Öffentlichkeitsarbeit

regionalen Presse nicht zu übersehen.                                              Maßnahmen zum Marketing
Die kleinen (und großen) Landschafts-                                              Die Konzeption, die Durchführung
gärtner bekamen landesweit eine gute                                               und die Ziele einer langfristigen Mar-
Presse und trugen auf diese Weise zum                                              ketingstrategie waren 2011 ebenfalls
positiven Image des GaLaBaus bei                                                   ein zentrales Thema für den Öffent-
- nachfolgende Aufträge keineswegs                                                 lichkeitsausschuss des VGL NRW. In
ausgeschlossen.                                                                    Zusammenarbeit mit Dr. Susanne Lux,
Die gute Resonanz überzeugte zudem                                                 die sich mit ihrem Unternehmen „mar-
manchen Landschaftsgärtner, der sich                                               keting und ethics consulting (mec)“
2011 noch nicht zu einer Teilnahme                                                 auf Leistungen wie Marketingbera-
an der Aktion entschließen konnte.                                                 tung, Marketingkonzepte und Projekt-
Nach dem viel versprechenden Start                                                 management für die Grüne Branche
dürfte bei einer Neuauflage der „Klei-                                             spezialisiert hat, nahm der Ausschuss
nen Landschaftsgärtner in Aktion“ in                                               bestehende und zukünftige Projekte
2012 mit einem deutlichen Plus an                                                  kritisch unter die Lupe.
teilnehmenden Betrieben zu rechnen
sein.

Indian Summer lokal                      die Arbeit des Landschaftsgärtners im
Wer den „Indian Summer“ genießen         Allgemeinen und einzelne Mitgliedsbe-
will, muss dafür nicht unbedingt eine    triebe im Besonderen nieder.
lange Reise über den großen Teich in
Kauf nehmen. Dass der Spätherbst         Pressekontakte verbessern
auch am Niederrhein seine Reize hat,     Der gute Kontakt zu den Medien stand
konnten die Landschaftsgärtner der       auch bei der Klausurtagung im Be-
Region den Vertretern der schreiben-     zirksverband Rheinland Süd-West in
den Zunft am 13. Oktober vermitteln.     Aachen im Mittelpunkt, bei der der
Bei der lokalen Gartenreise mit Jour-    Öffentlichkeitsausschuss an einem
nalisten, die vom Öffentlichkeitsaus-    Leitfaden für Pressesprecher arbeitete.
schuss des VGL NRW konzipiert und        „Was muss ich tun, um den Kontakt
vorbereitet worden war, zeigten Mit-     zur regionalen Presse zu verbessern?“
gliedsunternehmen vom Niederrhein        war dabei eine der zentralen Fragen.
ihre selbst gestalteten Gärten.          Welche medialen Möglichkeiten ge-         Dazu gehörten Untersuchungen und
Das vielseitige Spektrum reichte da-     nutzt werden können, was die Land-        Umfragen zum Unternehmensver-
bei von „formal bis üppig“ und von       schaftsgärtner den Journalisten bieten    zeichnis (Bild oben) und zum Auftrag-
„Schwimmteich bis Kunstgarten“. Wie      können und wie auch die Kommuni-          geberrundschreiben des VGL NRW.
erhofft war die Begleitung durch die     kation innerhalb der Bezirksgruppe        Die Entwicklung und Nutzung neuer
örtliche Presse gut.                     verbessert werden kann, stand bei der     Medien sowie verschiedene Vorschläge
Die vielen Fragen der teilnehmenden      Tagung ebenfalls auf dem Programm.        für interne und externe Kommunika-
Journalisten schlugen sich in einer      Letzteres wurde schon beim Abendes-       tionsstrukturen im Verband wurden
sehr positiven Berichterstattung über    sen von Ausschuss und BV „geübt“.         ebenfalls diskutiert.

20
Berichte aus dem Präsidium: Landesgartenschauen

Keine Pause in der „spielfreien Phase“
                    Nach der Landesgartenschau ist vor der Landesgartenschau.
                    Wenn man die Fußballweisheit auf die grünen Events in NRW an-
                    wenden will, gilt das sicher auch für die „spielfreien“ Phasen.
                    2011 war das Jahr, in dem vor allem die wachsende Beliebtheit
                    der Veranstaltungen bei den Kommunen dokumentiert wurde.
                    Erstmalig haben sich fünf Städte um die Ausrichtung der Lan-
                    desgartenschau 2017 beim zuständigem Ministerium des Landes
                    NRW beworben. Die erfolgreichen Highlights in Rietberg und He-
Manfred Lorenz      mer ließen grüßen…                                                M. Kulmann-Rohkemper

Dabei hatte die Kommission die Qual         reta Kulmann-Rohkemper, Christoph            noch keine Entscheidungen der Politik
der Wahl, denn allen Bewerbungen            Lau und Dr. Karl Schürmann als wei-          gibt, stehen die Chancen gut. Bei einer
lagen gut ausgearbeitete Machbar-           tere Vertreter in verschiedenen Gremi-       Anhörung zum Thema Landesgarten-
keitsstudien bei. In zwei Wochen            en zum erhofften Erfolg beitragen.           schauen, bei der der VGL durch Man-
besuchte die Abordnung Vreden, Wa-                                                       fred Lorenz vertreten war, zeichnete
rendorf, Ahlen, die Städtegemeinschaft      Aktionswoche in „NL“                         sich die Bereitschaft aller Parteien im
Soest/Bad Sassendorf/Möhnesee und           Während die Vorbereitungen für die           Landtag ab, die Veranstaltungen auch
Bad Lippspringe. Bis zu 8.000 Bürger        Landesgartenschau in Zülpich 2014            künftig fortzusetzen. Der VGL rechnet
kamen zur Begrüßung und unterstri-          bereits auf vollen Touren laufen, steht      damit, dass die Landesgartenschau
chen damit die Bedeutung der Lan-           nun auch ein grünes Ereignis im Nach-        2020 noch 2013, spätestens aber 2014
desgartenschauen für die Stadt- und         barland im Fokus. Die Floriade findet        ausgeschrieben wird.
Grünentwicklung. Am Ende hatte Bad          2012 in Venlo unter Beteiligung des
Lippspringe die Nase vorn. Mit Blick        Landes NRW statt. Der Garten- und
auf 2017 sind sowohl die Landesgar-         Landschaftsbau plant hierzu eine             Impulse verdeutlicht
tenschau GmbH als auch die entspre-         Aktionswoche mit Angeboten, die die          Im Vorfeld dieser Landtagsdebatten
chenden Gremien eingerichtet wor-           Besucher aus den Niederlanden und            bot eine Betriebsbesichtigung beim
den. Der VGL NRW wird erneut von            aus dem grenznahen Rheinland und             Unternehmen von Margareta Kul-
Manfred Lorenz in seiner Eigenschaft        dem Ruhrgebiet von den Fähigkeiten           mann-Rohkemper die Gelegenheit, die
als Vorsitzender des Verwaltungsra-         der Betriebe überzeugen werden.              Bedeutung der Landesgartenschauen
tes der Landesarbeitsgemeinschaft                                                        für NRW zu unterstreichen. Bei der
Gartenbau und Landespflege (LAGL            Zukunft scheint gesichert                    Veranstaltung mit dem SPD-Frakti-
NW) vertreten. Die LAGL ist in den          2011 waren die Landesgartenschauen           onsvorsitzenden Norbert Römer ver-
Nachfolgegesellschaften früherer Lan-       auch Thema intensiver Landtagsde-            deutlichte die Gastgeberin als Vertrete-
desgartenschauen aktiv und steht der        batten in Düsseldorf. Insbesondere           rin des VGL-Präsidiums besonders die
gastgebenden Stadt als Partner zur          ging es dabei um deren Fortführung           wichtigen Impulse, die hierbei für die
Seite. Darüber hinaus werden Marga-         zunächst bis 2020. Obwohl es hier            Städte entstehen.

                                                                                                                              21
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Berichte aus dem Präsidium: BGL-Ausschüsse

Gemeinsam für den GaLaBau
Zukunftsstrategie stärkte die grüne Branche auch 2011
                         Gemeinsam haben die Verbände des Garten-, Landschafts-
                         und Sportplatzbaues in 2011 vor allem ihre Strategie für die
                         Weiterentwicklung der Branche des Garten-, Landschafts-
                         und Sportplatzbaues in den nächsten Jahren festgelegt. Dabei
                         steht eine nachhaltige und kontinuierliche weitere Stärkung
                         der Branche im Fokus – sie kommt auch allen Mitgliedern der
                         Verbände des GaLaBaus zu Gute.
August Forster

In der so genannten „Zukunftswerk-         die Qualifizierung von ehrenamtli-        BGL-Vizepräsidenten fungieren. Mit
statt Leogang“ gemeinsam entwic-           chen Kräften, die sich zum Wohl des       hoher Kompetenz in den einzelnen
kelte Ziele sind als mittelfristige (bis   grünen Berufsstandes einsetzen, steht     Ressorts arbeitet das gesamte Team
2014) und langfristige (bis 2017)          im Blickpunkt. Darüber hinaus wird        von erfahrenen GaLaBau-Unterneh-
strategische Maßnahmen konkretisiert       ein Katalog von Dienstleistungen für      mern engagiert und ehrenamtlich an
worden. Deren Umsetzung wurde im           Mitglieder definiert, die bundesweit      der Umsetzung der Zukunftsstrategie
vergangenen Jahr bereits engagiert         einheitlich erbracht werden sollen. Vor   zum Wohl des gemeinsamen Arbeit-
gestartet.                                 dem Hintergrund der ambitionierten        geber- und Wirtschaftsverbandes und
                                           Zielsetzungen werden die Fortschritte     der Mitgliedsbetriebe.
Ambitionierte Ziele                        bei der Umsetzung aller strategischen
Zu den anvisierten strategischen Zie-      Maßnahmen kontinuierlich von den          Grüne Standpunkte
len gehören unter anderem die Stär-        Gremien überprüft.                        In der Öffentlichkeit werden die Land-
kung des Privatkundenmarktes, die                                                    schaftsgärtner und ihre berufsständi-
Stärkung der Wertigkeit des Grüns im       Engagiertes Team                          schen Positionen immer stärker wahr-
Immobilienmarkt, die Sicherung des         Der zielstrebigen Ausrichtung des         genommen. Dazu hat im vergangenen
Marktes für öffentliches Grün sowie        Arbeitgeber- und Wirtschaftsverban-       Jahr unter anderem erneut die Präsenz
die Förderung des Bewusstseins für         des für die Herausforderungen der         des Berufsstandes bei verschiedenen
Grün bei Entscheidungsträgern und          Zukunft hat sich auch das gesamte         Bundesparteitagen und bundesweiten
der Allgemeinheit. Darüber hinaus          BGL-Präsidium verpflichtet, an dessen     Delegiertenkonferenzen auf politischer
wird eine Qualifizierungsoffensive zur     Spitze die Delegierten beim „Neunten      Ebene beigetragen. Die Landschafts-
Marktstärkung anvisiert. Außerdem          BGL-Verbandskongress“ im Septem-          gärtner konnten ihre für den Gar-
ist es Ziel, qualifizierte Mitarbeiter     ber 2011 August Forster zum BGL-          ten-, Landschafts- und Sportplatz-
für die Betriebe sowie für die Branche     Präsidenten gewählt haben und dessen      bau maßgeblichen Standpunkte zu
zu gewinnen und zu sichern. Auch           weitere Mitglieder nunmehr alle als       aktuellen politischen Themen dabei

                                                                                                                        23
Berichte aus dem Präsidium: BGL-Ausschüsse

Entscheidungsträgern auf Bundes- und
Landesebene sowie auf europäischer
Ebene näher bringen und erläutern.

Mitgliederbefragung
Wahrgenommen werden die Exper-
ten für Garten & Landschaft immer
stärker auch durch ihre erfolgreiche
Image- und PR-Kampagne, die seit
ihrem Start Mitte 2002 kontinuier-
lich fortentwickelt wird. Der BGL-
Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit unter
Vorsitz von BGL-Präsident August
Forster hat im vergangenen Jahr eine
bundesweite Befragung zur Zufrieden-
heit der Mitglieder mit der Image- und
PR-Kampagne der Landschaftsgärtner
initiiert.

Rücklauf 51 Prozent
Die Auswertung der Befragung der
rund 3.300 GaLaBau-Mitgliedsbetrie-
be im Frühjahr 2011 (Rücklaufquote:
51 Prozent!) belegt den Erfolg der
Image- und PR-Kampagne auch aus
der Sicht der Mitgliedsbetriebe. Fast    wenige äußerten sich kritisch (Note     nehmer, die mit dem Ordner arbeiten,
jeder fünfte Umfrage-Teilnehmer          4 oder 5: 17 Prozent). Mehr als jeder   sind von der Kampagne begeistert
(19,6 Prozent), der die vielfältigen     zweite Betrieb (56,3 Prozent) unter     und vergaben die Bestnoten 1 und 2.
Möglichkeiten der gemeinsamen Kam-       den Umfrage-Teilnehmern nutzt die       Und selbst 55,1 Prozent der Umfrage-
pagne nutzt, berichtete von erteilten    insgesamt im Rahmen der Kampagne        Teilnehmer, die nicht mit dem Ordner
Aufträgen als Kundenresonanz.            gegebenen Möglichkeiten. Dabei gaben    arbeiten, haben ein positives Stim-
                                         insgesamt 60,7 Prozent aller Umfrage-   mungsbild über die Kampagne abge-
Fast 60 Prozent                          Teilnehmer an, keine Unterstützung      geben.
Insgesamt 59,7 Prozent der Umfrage-      bei der Nutzung der Image- und PR-
Teilnehmer bewerteten die „Image-        Kampagne zu benötigen.                  Lieblingsmotive
und PR-Kampagne der Landschafts-                                                 Die Rangliste der spontan genannten
gärtner“ auf einer Skala von 1 bis       Ordner oft im Einsatz                   Lieblingsmotive führen das „Bett im
5 insgesamt mit den Noten „Gut“          89,5 Prozent der Kampagnen-Nutzer       Baum“, die „Küssende Frau“ und die
beziehungsweise „Sehr gut“. Die Note     verwenden den Ordner „Image- und        „Frau mit Cello“ an. Bei der Vorlage
3 („Befriedigend“) vergaben 23,3         PR-Kampagne der Landschaftsgärt-        einer Übersicht der 52 Motive zeigte
Prozent der Studien-Teilnehmer. Nur      ner“. 79,9 Prozent der Umfrage-Teil-    sich, dass auch das neue Baumpflege-

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Berichte aus dem Präsidium: BGL-Ausschüsse

Motiv „Kronleuchter“ und das neue                                                  der Sendereihe „Mo’s grüne Welt“. Die
Motiv „Freu(n)de im Garten“ sich                                                   Beiträge, darunter ein TV-Film mit
schon ihren Platz unter den belieb-                                                Thomas Kramer aus Olpe zum Thema
testen Motiven erobert haben. Diese                                                „Kinder im Garten“, sind auch online
beiden Motive wurden wie vier weitere                                              abzurufen unter www.gartenmaga-
in 2010 für Spezialgebiete produziert.                                             zin-tv.de und www.zuhause-tv.de.
Erfolgreicher „Garten-Gipfel“
Eine weitere positive Bilanz: Ein voller                                           PR-Maßnahmen 2012
Erfolg war im August 2011 der „4.                                                  Die Planung und das Budget für die
Garten-Gipfel“ für Journalisten und                                                PR-Maßnahmen 2012 wurden eben-
Medienschaffende mit über 50 Teil-                                                 falls ausführlich von dem Gremium
nehmern im schwäbischen Sulz auf                                                   beraten. Im Mittelpunkt stand dabei u.
dem Apfelgut der beiden Fernsehköche                                               a. die Themenauswahl für die PR-Tex-
Martina Meuth und Bernd Neuner-                                                    te zu Gartenthemen („Traumgarten“
Duttenhofer. Das von den Land-                                                     und Kooperationsprojekt „Colour your
schaftsgärtnern ausgewählte Thema                                                  life“), die regelmäßig mit entspre-
                                           2012 wird auch das neue Motiv
„Küchengarten“ stand hoch im Kurs!                                                 chendem Fotomaterial über das grüne
                                           „Freu(n)de im Garten“ in den Image-
                                                                                   Presseportal bundesweit inzwischen
                                           Anzeigen eingesetzt.
Mediaplanung 2012                                                                  über 3.870 Journalisten zur Verfügung
Ausführlich haben die Mitglieder des       kend: Bis zum 31. Dezember 2011         gestellt werden. Erörtert wurden auch
BGL-Ausschusses Öffentlichkeitsarbeit      wurden mit den Traumgarten-Texten       die Themen der Landschaftsgärtner
– unterstützt durch die erfahrene Me-      6.017 Veröffentlichungen mit einer      für vier TV-Beiträge im Rahmen der
diaplanerin – die Auswahl der Print-       Gesamtauflage von 101.832.100 Mil-      Sendereihe „Mo’s grüne Welt“, die
medien für 2012 erörtert. Im Rahmen        lionen Exemplaren erzielt. Zusätzlich   über lokale Fernsehsender ein breites
der Mediaplanung 2012 legten sie fest,     erreichte man mit den PR-Texten der     Millionen-Publikum erreicht.
in welchen namhaften, bundesweit           Landschaftsgärtner im Rahmen der
erscheinenden Zeitschriften und Ma-        EU-geförderten Kooperation „Colour      Erfahrungsaustausch
gazinen die Image-Anzeigen der Land-       your life“ bis 31. Dezember 2011        Einen breiten Raum nahm erneut
schaftsgärtner in diesem Jahr platziert    weitere 2.107 Veröffentlichungen mit    auch der Erfahrungsaustausch der
werden. Erstmals in der Geschichte         einer Gesamtauflage von 34.263.700      Ausschussmitglieder über beispielhafte
der Image- und PR-Kampagne wer-            Millionen Exemplaren. Bis Ende 2011     Projekte der Öffentlichkeitsarbeit der
den Image-Anzeigen in 2012 auch in         summierte sich die Zahl der Veröf-      Landesverbände und engagierter Mit-
ausgewählten Online-Medien die Ziel-       fentlichungen der PR-Texte somit auf    gliedsbetriebe ein. So regten beispiels-
gruppe erreichen.                          8.214 bei einer Gesamtauflage von       weise die im VGL Nordrhein-West-
                                           136.095.800 Millionen Exemplaren        falen erfolgreich initiierten Projekte
Medienresonanz 2011                        – wiederum eine sehr gute Resonanz!     „Kleine Landschaftsgärtner in Aktion“
Die Dokumentation der Medienre-            Darüber hinaus sahen insgesamt rund     und die „Gartenreise für Journalisten“
sonanz auf Grund der PR-Texte der          28 Millionen Zuschauer auf lokalen      (zu Gärten, die von Mitgliedsbetrieben
Landschaftsgärtner zu verschiedensten      Fernsehsendern die vier TV-Beiträge     realisiert wurden) zur Nachahmung in
Gartenthemen ist erneut beeindruc-         der Landschaftsgärtner im Rahmen        anderen Landesverbänden an.

                                                                                                                        25
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Berichte aus dem Präsidium: Bezirksverbände

Bezirksverbände gefordert und gefördert
                    „Ehrenamtliche Führungskräfte gezielt gewinnen und optimal auf ihre
                    Führungs- und Managementaufgaben vorbereiten.“ Die Definition für eine
                    der wichtigsten Aufgaben des Präsidiums klingt einfach und einleuchtend,
                    ist aber mit einer Vielzahl von strategischen Überlegungen und Anstren-
                    gungen verbunden. Um das Ehrenamt in den Bezirksverbänden besser zu
                    fördern und die stark geforderten Vorstände bei ihrer Arbeit effektiver zu
                    unterstützen, wurden im VGL NRW 2011 verschiedene Maßnahmen umge-
Thomas Banzhaf      setzt und Weichen für 2012 gestellt.

Die Vielzahl der Bezirksverbands-Ak-         für die Bezirksverbände muss intensi-
tivitäten lässt erahnen, welchen orga-       viert werden. Dabei geht es vor allem
nisatorischen Aufwand die Vorstände          um praktische Lösungen, mit denen
zu bewältigen haben. Dazu gehören            Präsidium und Geschäftsführung den
Lossprechungsfeiern, Firmenbesichti-         BV-Vorsitzenden unter die Arme grei-
gungen, Ehrungen, Fachexkursionen,           fen können.
gemeinsame Wanderungen, Stammti-
sche sowie viele Seminare zu Themen          Greifbare Ergebnisse
wie Versicherungen, Ladungssiche-            Die Gedanken wurden auf den folgen-
rung oder Führerscheinrecht. Hinzu           den Präsidiumssitzungen vertieft. Erste
kommen Termine mit Jobcentern, Ar-           Beschlüsse brachten hier bereits für
beitsagenturen, Fachschulen und allen        2011 greifbare Ergebnisse. So bereitet
anderen Institutionen, bei denen es          der Öffentlichkeitsausschuss des VGL
Gesprächsbedarf zu den Themen der            unter der Leitung der Präsidiums-          Die Vorsitzenden der Bezirksverbände
Landschaftsgärtner gibt.                     mitglieder Thomas Kramer und Arnd          tagten am 2. und 3. März 2012 erst-
                                             Meyers die Bezirksverbands-Presse-         malig auf einer Klausursitzung gemein-
Große Bedeutung für den GaLaBau              sprecher zielgerichtet auf ihre Aufga-     sam mit Vertretern der Geschäftsfüh-
Bei der erweiterten Präsidiumssitzung        ben vor. Gemeinsam mit dem ÖA erar-        rung und des Präsidiums. Hier wurde
am 25. Januar 2011 waren sich die            beiten die Pressesprecher der einzelnen    unter anderem festgelegt, mit welchen
Vorsitzenden der Bezirksverbände             Regionen einen Leitfaden, der ihre         weiteren Maßnahmen Präsidium und
deshalb einig: Die Arbeit für den BV         Arbeit optimieren und erleichtern soll.    Geschäftsführung die Bezirksverbands-
ist aufwändig und schwierig, aber von        Zur Verbesserung der Kommunikation         vorsitzenden künftig unterstützen kön-
großer Bedeutung für den GaLaBau             der BV-Vorsitzenden untereinander          nen. Wie sich diese Anstrengungen und
und seine Unternehmen in der jeweili-        wurde 2011 eine Internetplattform          die wachsende Wertschätzung für die
gen Region. Auch für die zielgerichtete      eingerichtet. Im Jahresverlauf stellte     ehrenamtliche Tätigkeit auf die Arbeit
Arbeit des Präsidiums sind die Mit-          sich allerdings heraus, dass diese Form    der Bezirksverbände auswirken wer-
glieder der Bezirksverbände wichtige         der Kommunikation (noch) nicht den         den, wird sich im weiteren Verlauf des
Impulsgeber. Fazit: Die Unterstützung        gewünschten Erfolg hat.                    Jahres zeigen.

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