Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin

Die Seite wird erstellt Kuno Breuer
 
WEITER LESEN
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
Das Magazin für den
öffentlichen Dienst

Januar/Februar 2020

          magazin
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

                               Liebe Leserinnen,
© Michael Wittig

                               lieber Leser,                                Inhalt
                               noch Ende vergangenen Jahres hat unser
                               Landeshauptvorstand dafür gesorgt,           Berufspolitik
                               dass der dbb berlin mit voller Kraft seine   Landesleitung tagte	  4
                               Gewerkschaftsarbeit in 2020 aufneh-          Beamtendiskriminierung5
                               men kann. Mit der Wahl von Martina
                               Riedel hat er die Landesleitung wieder       Titelthema
                               komplettiert und für die anstehenden         Busfahrer besser schützen!                                   6
                               Aufgaben verstärkt.
                                                                            Aus den Mitgliedsgewerkschaften
                   Und die sind nicht weniger geworden, wie die Bei-        Justizgewerkschaften kämpfen
                   träge unserer Mitgliedsgewerkschaften zeigen. Ge-        für den Wandel!                                               8
                   walt im öffentlichen Dienst, wachsende personelle        VLW pocht auf Lehrerverbeamtung                              12
                   Lücken, mangelnde Führungskompetenz, Digitalisie-
                   rung oder Status der Berliner Lehrer sind nur einige     Jugend
                   Probleme, die uns auch weiterhin beschäftigen werden.    Mehr Mitsprache gefordert                                    13

                   Unsere Titelgeschichte unterstreicht nochmals nach-      Großbrand
                   drücklich, wie wichtig und notwendig es ist, den         Welle der Hilfsbereitschaft                                  14
                   Attacken gegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
                   die in der Öffentlichkeit den Kopf auch für von ihnen    Unterhaltung
                   nicht zu vertretende Organisationsmängel hinhalten       Preisrätsel15
                   müssen, Einhalt zu gebieten. Totschweigen oder be-
                   schönigen hat längst keinen Sinn mehr!                   Zum guten Schluss
                                                                            Verkaufsoffene Sonntage                                      16
                   Umso erfreulicher, wenn auch einmal Gegenteiliges        Verpartnerte gleichbehandeln                                 16
                   berichtet werden kann. Beim Wohnungsbrand in             Berliner des Jahres                                          16
                   Steglitz Ende vergangenen Jahres hat es statt Verun-     Verbraucherzentrale warnt                                    16
                   glimpfungen der Helfer eine spontane Welle der
                   Hilfsbereitschaft gegeben, die exemplarisch für die
                   Zukunft sein sollte.

                   Den Rücken von Bediensteten gestärkt hat auch eine
                   Entscheidung des Bundesgerichtshofs, der zwei
                   Strafvollzugsbedienstete vom Vorwurf der fahrlässi-
                                                                            Impressum
                   gen Tötung nach Gewährung von Vollzugslockerun-          Das hauptstadt magazin – hm – ist ein Informations-
                   gen freigesprochen und damit ein anderslautendes         dienst des dbb beamtenbund und tarifunion berlin für die
                   Urteil des Landgerichts Limburg aufgehoben hat.          Beschäftigten im Berliner Landesdienst und der Bundes­
                                                                            verwaltung.
                                                                            Verantwortlich i. S. d. P.: Frank Becker, p. A. dbb berlin,
                   Ich wünsche mir im neuen Jahr, dass den Mitarbeite-      Alt-Moabit 96 a, 10559 Berlin.
                   rinnen und Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes in     Redaktion: Annemarie Wellige. Telefon: 030.3279520.
                                                                            Telefax: 030.32795220. Internet: www.dbb.berlin.
                   vielfältiger Hinsicht der Rücken gestärkt wird, sei es   E-Mail: post@dbb.berlin. Einzelmit­glieder des dbb berlin
                   durch Gerichte, die eigenen Vorgesetzten oder auch       erhalten das hm kostenlos zugesandt.

                   eine Bevölkerung, die ihnen nicht länger die Auswir-     Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem DBB Verlag
                                                                            GmbH, Friedrichstraße 165, 10117 Berlin.
                   kungen politischer Fehlentscheidungen anlastet.          Telefon: 030.7261917-0. T  ­ elefax: 030.7261917-40.
                                                                            Internet: www.dbbverlag.de. E-Mail: post@dbb.berlin.
                                                                            Anzeigen: DBB Verlag GmbH, Media­center, Dechen­str.
                   Für Sie persönlich möge 2020 Gesundheit, Glück und       15 a, 40878 Ra­tingen. Telefon: 02102.74023-0.
                   Zufriedenheit bereithalten.                              Telefax: 02102.74023-99. E-Mail: mediacenter@
                                                                            dbbverlag.de. Anzeigenleitung: Petra Opitz-Hannen,
                                                                            Telefon: 02102.74023-715. Anzeigenverkauf: Christiane
                   Ihr                                                      Polk, Telefon: 02102.74023-714. Anzeigendisposition:
                                                                            Britta Urbanski, Telefon: 02102.74023-712.
                                                                            Preisliste 17, gültig ab 1.10.2019. Herstellung:
                                                                            L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien,
                                                                            Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Layout: FDS, Geldern.
                                                                            Fotos: wie angegeben. Titelbild: © gkl berlin
                                                                            Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die                      3
                   Frank Becker,                                            ­Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die
                                                                             ­Meinung des Herausgebers wieder.
                   Landesvorsitzender dbb berlin

                   Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

                                                      Martina Riedel
                                                       einstimmig
                                                        in die
                                                         Landesleitung
                                                          gewählt!

                                                                „Ich freue mich, dass es gelungen ist, wieder
                                                                eine kompetente Frau für diese Position zu
                                                               gewinnen und damit zugleich die paritätische
                                                              Besetzung in der Landesleitung des dbb berlin
                                                             wiederhergestellt ist.“

                                                          Erstmalig begrüßen konnte Becker in der Landes-
                                                          hauptvorstandssitzung die neue Vor­sitzende des
                                                          Deutschen Amtsanwaltsvereins, Landesgruppe
                                                          Berlin, Stefanie Schick. Sie tritt die Nachfolge von
                                                          Stephan Szammetat an.

                                                          Auf der Tagesordnung der letzten Gremiensitzung
                                                          des dbb berlin in 2019 standen insbesondere Haus-
    In seiner letzten Sitzung 2019 hat der                halts-, Tarif- und Terminangelegenheiten sowie
    dbb Landeshauptvorstand am                            ak­tuelle Fragen.
    17. Dezember Martina Riedel (DSTG)
                                                          Verdiente Gewerkschafter geehrt
    einstimmig in die Landesleitung gewählt
    und damit das Führungsgremium des                     Bei der anschließenden Weihnachtsfeier des Landes-
    dbb berlin nach dem Ausscheiden von                   hauptvorstandes, zu der traditionsgemäß auch
    Sandra Kothe wieder komplettiert.                     Gäste eingeladen werden, die den dbb berlin im
                                                          laufenden Jahr tatkräftig unterstützt haben, ehrte
                                                          Landeschef Frank Becker die Kollegen Peter Liebheit
    Die neue stellvertretende Landesvorsitzende verfügt   (Deutsche Justiz-Gewerkschaft), Martin Bolwig
    nicht nur über reiche gewerkschaftliche Erfahrun-     (Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Kirchenbe-
    gen, sondern erfreut sich auch ausgesprochen brei-    amten) und Stephan Szammetat (Deutscher Amts-
    ter Anerkennung bei den Beschäftigten. So gelang es   anwaltsverein) für ihr langjähriges Engagement in
    der DSTG mit Martina Riedel im Jahre 2016, erstmals   den Gremien des dbb berlin mit einem Präsent und
    den Vorsitz des Gesamtpersonalrates der Berliner      einer sehr treffenden Dankesurkunde.
    Finanzämter zu übernehmen, den sie heute noch
    innehat.                                              In dieser heißt es nämlich: „Für den dbb berlin bildet
                                                          die ehrenamtliche Arbeit das Fundament der Arbeit
    Riedel wird innerhalb der Landesleitung die Themen    innerhalb des dbb beamtenbund und tarifunion
    Arbeitsschutz, Recht der schwerbehinderten Men-       berlin.
    schen, Diversity-Management, Antidiskriminierung
    und Aus- und Fortbildung bearbeiten. Außerdem ist     Dies ist uns allen bewusst und aus diesem Grund
    sie Ansprechpartnerin für DSTG, BDZ und VdB.          sagen wir Danke für die langjährige ehrenamtliche
                                                          Tätigkeit innerhalb der Gremien des dbb beamten-
    Parität gewahrt                                       bund und tarifunion berlin.

4   dbb Landeschef Frank Becker zeigte sich hochzu­       Danke für die unzähligen Stunden an persönlichem
    frieden über die Verstärkung der Landesleitung        Einsatz, Herzblut und Leidenschaft bei der gewerk-
    durch die hochkompetente Gewerkschafterin:            schaftlichen Arbeit.“

                                                                                          Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

Gastbeitrag von Burkard Dregger MdA, Vorsitzender der CDU-Fraktion
im Berliner Abgeordnetenhaus

„Beamtendiskriminierung
durch Antidiskriminierungsgesetz“
Das sogenannte Antidiskriminierungsgesetz ist in Wahrheit ein Beamtendiskriminie-
rungsgesetz. Denn mit ihrem Gesetzentwurf unterstellt die Koalition aus SPD, Linke und
Grünen jedem Landesbeamten, er diskriminiere jeden Menschen. Daher soll nach dem
Willen der Koalition jetzt nicht mehr ein Beschwerdeführer seine Diskriminierung nach-
weisen. Sondern die Verwaltung soll zukünftig auch jedem, der seine Diskriminierung
missbräuchlich geltend macht, das Gegenteil beweisen müssen.

Unserer Verwaltung drohen Entschädigungszahlun-                         Ich stelle mir jetzt den Angehörigen eines arabisch-
gen, auch für einen Nicht-Vermögensschaden. Und                         stämmigen Clans vor, der von der Polizei vernom-
unseren Beamten drohen disziplinarrechtliche Folgen                     men, dessen Vermögen eingezogen wird oder der
einschließlich Beförderungsstopp.                                       sonst Gegenstand einer polizeilichen Maßnahme
                                                                        ist.
                                                © CDU-Fraktion.Berlin

                                                                        Der kann allein dadurch, dass er missbräuchlich sei-
                                                                        ne Diskriminierung wegen seiner Herkunft geltend
                                                                        macht, die Polizei unter Druck setzen und das polizei-
                                                                        liche Vorgehen bis zum Beweis des Gegenteils behin-
                                                                        dern. Was wird das mit unseren hoch motivierten
                                                                        Polizeibeamten machen? Die müssen erkennen,
                                                                        dass sie Ärger bekommen, wenn sie gegen die Clans
                                                                        vorgehen. Und sie werden keinen Ärger bekommen,
                                                                        wenn sie das unterlassen. Im Zweifel gegen unsere
                                                                        Landesbeamten! Wollen wir das?

                                                                        Und das ist noch nicht alles. Da sich die Koalition
                                                                        wünscht, dass auch jeder Drogenhändler im Görlitzer
                                                                        Park, jeder Ausreisepflichtige seine Diskriminierung
                                                                        missbräuchlich geltend machen kann, soll auch noch
                                                                        das Verbandsklagerecht eingeführt werden. Dann
                                                                        können sich von der Koalition durch Steuermittel fi-
                                                                        nanzierte Vereine dieser Rauschgifthändler anneh-
                                                                        men und die Verwaltung unter Rechtfertigungs-
                                                                        zwang setzen. Und für die Dauer dieser Verfahren
                                                                        die Ausreisepflicht aussetzen lassen!

                                                                        Man könnte diesen Unsinn ja in Erwägung ziehen,
                                                                        wenn es Erkenntnisse gäbe, dass Berliner Beamte re-
                                                                        gelmäßig diskriminierten und hier tatsächlich ein
                                                                        Problem bestünde. Aber derartige Erkenntnisse gibt
                                                                        es nicht. Ohne Not, ohne Sinn und ohne Verstand
                                                                        wird unsere Verwaltung gelähmt, unsere Polizei be-
                                                                        hindert und unsere Justiz mit Klagen überflutet.

                                                                        Es profitieren Rechtsanwälte für neue Verdienstmög-
                                                                        lichkeiten und diejenigen, die ihre Diskriminierung      5
                                                                        missbräuchlich geltend machen. Die Durchsetzung
                                                                        von Recht und Ordnung wird weiter erschwert.

Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

    Respektlosigkeiten, Beleidigungen und Aggressionen
    im öffentlichen Nahverkehr

    Busfahrer besser schützen!
    Wer an vorderster Front arbeitet, ist leider immer häufiger Zielscheibe von verbaler
    oder auch tätlicher Gewalt und muss kurzerhand als Sündenbock für Pleiten und Pannen
    herhalten, die ganz andere zu verantworten haben. Davon können auch Berlins Busfahrer
    ein trauriges Lied singen.

                                                              verkehr ausweisen, aber vermutlich die Realität
                                                              schön- bzw. das Problem kleinreden.

                                                              Verrohung stoppen!

                                                              Einer, der ein Laisser-faire bei der Verrohung der
                                                              Sitten im öffentlichen Nahverkehr nicht resigniert
                                                              hinnehmen will, ist Falko Stubbe, der über jahrzehn-
                                                              telange Erfahrung im öffentlichen Nahverkehr bei
                                                              der BVB Ostberlin verfügt und seit sechs Jahren Bus-
                                                              fahrer beim Betriebshof Spandau ist.

                                                              Um angesichts der sich häufenden Respektlosigkei-
                                                              ten von Fahr­gästen nicht die Freude an seiner Arbeit
                                                              zu verlieren, hat er schon 2018 mit einem offenen
                                                              Brief Alarm geschlagen: Darin beschreibt er einen ty-
                                                              pischen Fall von Ausschreitungen und fordert wirksa-
                                                              me Gegenmaßnahmen seines Arbeitgebers – aller-
                                                              dings seit mittlerweile anderthalb Jahren vergeblich.

                                                              Das Fass zum Überlaufen gebracht hatte bei Falko
                                                              Stubbe, der zuvor schon allzu oft als „doof“, „faul“,
    Fahrer sind oft Anfeindungen ausgesetzt ...               „unfähig“ oder sogar als Nazi beschimpft worden
                                                              war, als Fahrgäste an einer Unfallstelle, die mit dem
    Schon ein Verkehrsstau, eine Verspätung, eine defek-      von ihm gesteuerten Gelenkbus nicht passiert wer-
    te Ampel, ein Unfall oder ein ausgefallener Bus ver-      den konnte, völlig die Contenance verloren. In maß-
    anlasst manche Zeitgenossen zu wilden Pöbeleien,          loser Selbstüberschätzung hatten sie sogar versucht,
    Drohungen und sogar Handgreiflichkeiten. Da wer-          das Steuer selbst zu übernehmen.
    den Fahrer, die selbst nicht froh sind, einem Roller
    auf der Busspur hinterherschleichen zu müssen, be-        Respektlosigkeit und Missachtung
    schimpft, bespuckt, beleidigt oder mit Fäusten atta-
    ckiert.                                                   „Ich habe seit meinem Dienstantritt bei der BVG
                                                              schon viel Respektlosigkeit und Missachtung erlebt,“
    Wer sich entschieden gegen diese Entgleisungen zur        heißt es in dem daraufhin von ihm verfassten offe-
    Wehr setzt, braucht nicht nur Mut, sondern insbe-         nen Brief. Und weiter: „Ich hatte mehrere Fahr­
    sondere auch die Rückendeckung des Arbeitgebers,          gastangriffe. Die mir anvertrauten Fahrzeuge wur-
    in Berlin BVG oder Berlin Transport.                      den bespuckt, weil ich mich an Regeln, Gesetzes­
                                                              bestimmungen, aber auch Dienstanordnungen der
    Mit der scheint es allerdings nicht immer zum Besten      BVG halte. Ich selber wurde bespuckt oder mir wurde
    zu stehen: „Da passiert ja doch nichts“ oder „man         bei der Durchsetzung von Ordnung und Sicherheit
    handelt sich nur Ärger ein“, sind resignierte Feststel-   Prügel angeboten.“
    lungen vieler Betroffener, die es längst müde gewor-
    den sind, jeden despektierlichen Vorfall zu melden.       Kein Wunder, wenn Stubbe Maßnahmen fordert,
6   Das allerdings hat dann wiederum zur Folge, dass          damit er und seine Kolleginnen und Kollegen nicht
    BVG-Chefin Sigrid Nikutta Statistiken präsentieren        länger als Blitzableiter, sondern wieder als Menschen
    kann, die abnehmende Gewalt im öffentlichen Nah-          wahrgenommen werden.

                                                                                            Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

... auch wegen technischer Störungen.   Noch eine technische Panne

Treffen ohne Folgen                                         die Achtung und Respekt gegenüber dem Betriebs-
                                                            personal fördern. Stattdessen verschanzt sich die
Immerhin hat Stubbes Alarmruf ein Treffen ausge-            BVG offenbar hinter Legitimationsfragen vor den
löst, an dem Vertreter des Personalrats und der BVG         „unbequemen“ Wahrheiten ihres Fahrers Stubbe,
beteiligt waren, Außer verbalen Solidaritätsbekun-          der übrigens auf mehrere Belobigungen von der
dungen ist dabei allerdings wenig herausgekommen.           BVG-Geschäftsführung für seine gute Arbeit verwei-
                                                            sen kann.
Konkrete Maßnahmen sind bis heute ausgeblieben.
Weder hat die BVG, wie vorgeschlagen, mit Pikto-            Einen Beitrag zur Eindämmung der Gewalt im öffent­
grammen auf grundlegende Verhaltensregeln in den            lichen Nahverkehr leistet das Unternehmen mit
Bussen und auf das Hausrecht des Betriebspersonals          dieser Vogel-Strauß-Politik ganz sicher nicht!
hingewiesen, noch Werbemaßnahmen entwickelt,                                               Christian Komorowski

                                                                                                                       © gkl berlin (5)

                                                                     Praktische Helfer: Drei Modellbusse

  Modellbusse übergeben
  Die Betriebsgruppe der BVG/BT der gkl berlin
  hat sich bei Rechtsanwalt Stefan Zingler vom
  Dienstleistungszentrum Ost für seine fach-
  kundige Hilfe auf sehr praktische Art bedankt:
  Der stellvertretende Landesvorsitzende der
  gkl berlin, Stephan Briesenick, und der Betriebs-
  gruppenvorsitzenden BVG/BT, Christian Komorows-
  ki, übergaben Ende Dezember drei Modellbusse,
  mit denen der Anwalt jetzt Verkehrssituationen            Stephan Briesenick (links) und Christian Komorowski (rechts)
                                                                                                                                          7
  besonders anschaulich nachstellen kann.                   mit dbb Anwalt Stefan Zingler

Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

    dbb Justizgewerkschaften

    Kämpfen für den Wandel!
    Unermüdlich kämpfen die Justizgewerkschaften im dbb berlin für grundlegende Refor-
    men, die die Funktionsfähigkeit von Justizverwaltung und Strafvollzug langfristig
    sicherstellen und angemessene Beschäftigungsbedingungen für Mitarbeiterinnen und
    Mit­arbeiter schaffen! DJG, BSBD und DAAV zeigen in dieser Ausgabe des hauptstadt
    magazins nochmals konkret auf, wo der Schuh ganz besonders drückt beziehungsweise
    wie sachgerechte Lösungen aussehen können.

    DJG Berlin

    Wir brauchen nachhaltige Reformen
    und keine Reförmchen!
    Statt das hinlänglich bekannte Problem der Personal-      lich und ihre Arbeit darf auf die Verbliebenen verteilt
    not in der Berliner Justiz nochmals in schillernden       werden. Diese Doppelmoral führt zu „organisationa-
    Farben zu schildern, möchte ich die Gelegenheit nut-      lem Zynismus“, was nichts anderes bedeutet als eine
    zen, Ursachen zu benennen und Lösungsvorschläge           negative Einstellung gegenüber dem eigenen Arbeit-
    zu unterbreiten. Fakt ist, wir haben zu wenig Perso-      geber aufgrund einer fehlenden emotionalen Bin-
    nal, das überdies ineffizient eingesetzt wird. Daran      dung. Diese ist wiederum Resultat des Verhaltens,
    wird auch die vielgepriesene Bestenauswahl mit            das der Arbeitgeber – egal ob bewusst oder unbe-
    ständig modifizierten Beurteilungssystemen nichts         wusst – an den Tag legt. Die negativen Auswirkungen
    ändern. Denn die dienen ausschließlich der Auswahl        auf Betriebsklima und Arbeitsleistung der Beschäftig-
    in Beförderungsverfahren und nicht dem Einsatz von        ten sind beachtlich. Vermieden werden derartige Ent-
    Fachkräften an der passenden Stelle.                      wicklungen mit guter Führung und einer Unterneh-
                                                              menskultur, die die Beschäftigten einbezieht.
    Ausbildung sachgerecht betreiben
                                                              Zu viele Häuptlinge
    Auch Ausbildungskampagnen haben sich als wenig
    geeignet erwiesen, die Personalnot zeitnah zu besei-      Bezogen auf die Justizverwaltung fängt der orga-
    tigen, weil sie die ohnehin knappen personellen Res-      nisationale Zynismus meiner Meinung nach schon
    sourcen zusätzlich mit Ausbildungsaufgaben über-          damit an, dass zu viele (unfähige) Häuptlinge und
    frachten. Ich möchte nicht falsch verstanden werden,      zu wenige Indianer beschäftigt sind. Zudem hat nie-
    Ausbildung ist wichtig und richtig, allerdings sollte     mand den Mut, unfähige Führungskräfte abzuberu-
    sie Bediensteten überlassen bleiben, die dazu befä-       fen und deren, teilweise unverständliche, Einzel-
    higt und auch willens sind. Was bringt es, Mitarbei-      tätigkeiten zu zentralisieren bzw. wieder der Sach-
    terinnen und Mitarbeitern unter Androhung von Be-         bearbeitung zuzuführen. Auf wenig Verständnis in
    förderungsnachteilen zur Übernahme von Aufgaben           der Belegschaft stößt auch die Praxis, Fachkräfte,
    zu bewegen, für die sie weder fachlich noch mensch-       die sachfremde Verwaltungsaufgaben erledigen,
    lich geeignet sind? Sinnvoller wäre es, Beschäftigte,     höher zu besolden als Kolleginnen und Kollegen in
    die Ausbildungsaufgaben übernehmen wollen, zu             der Sachbearbeitung. Hier offenbart sich ein weiterer
    schulen und entsprechend freizustellen – gern auch        Missstand, nämlich die fehlende Stellenbewertung.
    verbunden mit der Zahlung einer verlässlichen Zula-       Fakt ist, wir brauchen nachhaltige Reformen und kei-
    ge pro Azubi oder Anwärter. Ausbildung nur so ne-         ne Reförmchen im Kleinen, die keine Wirkung erzie-
    benher zu betreiben, halte ich für einen fatalen Weg,     len. Den vorhandenen Arbeitskräften muss eine ziel-
    der Auszubildenden und Anwärtern ein von vornher-         führende Tätigkeit ermöglicht werden, ohne dass
    ein unerwünschtes – wenn auch leider gegenwärtig          ständige Personal- und Sachgebietswechsel zum
    sehr zutreffendes – Bild ihrer künftigen Tätigkeit ver-   Zwecke der Postenbesetzung zu Unruhe führen.
    mittelt.                                                  Wir als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter
                                                              stehen an der Seite der Bediensteten und setzen al-
    „Organisationaler Zynismus“                               les daran, zu einer vernünftigen Work-Life-Balance
                                                              zu gelangen beziehungsweise erhöhten Arbeitsdruck
8   Während die Ausbildung bislang praktisch nebenbei         abzumildern.
    abläuft, sind Kolleginnen und Kollegen, die für Ver-
    waltungsaufgaben benötigt werden, zügig abkömm-              Cornelia Schulz, stellvertretende Landesvorsitzende

                                                                                             Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

        BSBD Berlin

        Finanzielle Anreize schaffen!
        Der aktuelle Doppelhaushalt beschert dem Justiz-          Vor allem aber fehlen berufliche Perspektiven. Para-
        vollzug 88 zusätzliche Stellen und ins­gesamt 19 Milli-   debeispiel für die derzeitige Perspektivlosigkeit im
        onen Euro für die Instandhaltung der Haftanstalten.       Justizvollzug ist der Verwaltungsdienst. Hier wurden
        Bei einer reduzierten Belegung und zusätzlichen           in Zeiten des Einsparens um jeden Preis viele höher-
        finanziellen Mitteln für Resozialisierungsmaßnah-         wertige Stellen gestrichen und niedrigere Bewertun-
        men für Gefangene könnte die Bilanz auf den ersten        gen vorgenommen bzw. Stellen mit Inhabern einer
        Blick positiv sein. Es dürfte allerdings eine hohe        geringeren Gehalts- oder Besoldungsgruppe besetzt.
        Kunst sein, die Stellen mit geeigneten Bewerberin-        Die Konsequenz: Jetzt fehlen im klassischen Verwal-
        nen und Bewerbern zu besetzen. Denn auf dem an-           tungsdienst Beschäftigte im mittleren Dienst. Im ge-
        gespannten Arbeitsmarkt erhält naturgemäß der Ar-         hobenen Dienst steht der Vollzug sogar fast vor ei-
        beitgeber den Zuschlag, der das attraktivste Angebot      nem Kollaps. Besonders im tariflich bewerteten
        bereithält und die höchste Arbeitszufriedenheit ga-       Verwaltungsdienst herrscht absolute „Ideenlosig-
        rantieren kann – und im öffentlichen Dienst der           keit“. Die meist weiblichen Beschäftigten können bis
        Hauptstadt ist das der Bund und weit abgeschlagen         zum Ruhestand nur von beruflichem Fortkommen
        erst der Berliner Landesdienst. Umso unverständli-        träumen. Weil der bislang alljährliche „Schmöckwitz-
        cher, dass keinerlei Reaktion des Berliner Senats auf     prozess“ im Jahr 2019 leider ausgefallen ist, wurde
        die bisherigen Aktivitäten der Bundesbehörden er-         ein ganzes Jahr verschenkt, um diesem Missstand
        kennbar ist. So fehlt etwa eine wirksame Werbe- und       wirksam entgegenzusteuern. Themen wie Anpassun-
        Imagekampagne für den Justizvollzug. Mit Witz und         gen im Tarifrecht und im Laufbahngesetz sowie An-
        effizienter Ansprache! Und auch in den Sozialen Me-       reizsysteme hätten besprochen und in Angriff ge-
        dien und auf Bewerbermessen!                              nommen werden können.

        Vor allem aber: Ohne eine attraktive finanzielle Aus-     Gewalt (k)ein Thema!?
        gestaltung aller Berufsbilder im Strafvollzug wird
        geeignetes neues Personal kaum zu finden sein.            Viele An- und Übergriffe auf Bedienstete und ihren
        Aktuell müssen gerade die Bereiche des Kranken-           privaten Lebensraum haben im vergangenen Jahr ge-
        pflege- und Werkdienst die leidvolle Erfahrung ma-        zeigt, dass der Justizvollzug in der Diskussion um die
© MEV

        chen, wie schwer es ist, Stellen zu besetzen.             öffentliche Sicherheit einen wichtigen Platz einneh-
                                                                  men muss.
        Ohne finanzielle Anreize geht es nicht
                                                                  Der BSBD Berlin fordert in diesem Zusammenhang
        Ein erfolgversprechender Anreiz wäre es nach An-          insbesondere Rückendeckung des Dienstherren
        sicht des BSBD Berlin, die Anwärterbezüge auf das         für Bedienstete, die von Gefangenen bedroht wer-
        Niveau der Besoldungsgruppe A 5 anzuheben, zumal          den. Konsequenzen sind überfällig, damit die Be-
        immer mehr Behörden das Eingangsamt auf A 7 ge-           schäftigten ihren gesetzlichen Auftrag angstfrei er-
        hoben haben. Auch die Ruhegehaltfähigkeit der Voll-       füllen können.
        zugszulage und eine „wahre“ Anpassung der Zulage
        für den Dienst zu ungünstigen Zeiten wären zugkräf-                                              Thomas Goiny,
        tige Signale.                                                                                Landesvorsitzender

        DAAV Berlin

        Pensionswelle verschärft Personalmangel!
        Bei den Amtsanwälten besteht eine erhebliche Per-         Von denen war oder ist natürlich auch eine gewisse
        sonalunterdeckung, die in den letzten Jahren nicht        Quote erkrankt oder in Elternzeit. In den letzten Jah-
        behoben wurde. Laut Personalbedarfsbemessung für          ren stieg die Krankenquote aufgrund der erheblichen
        die Ordentliche Gerichtsbarkeit (Pebb§y) wären 122        Mehrbelastung stark an. Die verbliebenen Kollegin-
        bis 130 Amtsanwälte in den nächsten Jahren erfor-         nen und Kollegen bemühten sich standhaft und un-         9
        derlich, tatsächlich namentlich vorhanden sind circa      ter Einsatz aller verfügbaren Kräfte, dies auszuglei-
        95 Amtsanwälte.                                           chen. Unsäglich ist jedoch, dass Pebb§y gar nicht auf

        Januar/Februar 2020
Das Magazin für den öffentlichen Dienst - Januar/Februar 2020 - dbb berlin
hauptstadtmagazin

         die Amtsanwaltschaft angewendet wird! Hinzu              ihren Nachwuchs bezieht, in den letzten Jahren ge-
         kommt, dass in den nächsten Jahren eine erhebliche       sunken ist. Hohe Arbeitsbelastung, enorme Flexibili-
         Pensionswelle auf uns zukommt, ohne dass in ausrei-      tät (mindestens zwei Sitzungen pro Woche und Bear-
         chendem Maße für die Ausbildung entsprechenden           beitung der Akten mit Eingängen von bis zu 300 bis
         Nachwuchses Sorge getragen wurde. In manchen             350 Verfahren pro Monat in Spitzenzeiten, sowie
         Jahren wurden nur zwei bis drei Amtsanwaltsan­           Rufbereitschaften am Tage) und Bereitschaft zur
         wärter ausgebildet.                                      ständigen Mehrarbeit prägen den Job eines Amtsan-
                                                                  walts. Hinzugekommen ist die Vermögensabschöp-
         Zudem fehlt es an flexibleren (Abweichen von der         fung, für die es ebenfalls keinen personellen Aus-
         Kernzeit) Arbeitszeiten und Wertschätzung. Die All-      gleich gab.
         gemeine Stellenzulage, die den Rechtspflegern ge-
         währt wird, wird den Amtsanwälten, trotz jahrelan-                                             Stefanie Schick,
         ger Bemühungen, verwehrt. Andere Bundesländer                                               Landesvorsitzende
         haben diese jedoch bereits eingeführt, was den hie-
         sigen Amtsanwälten nicht verborgengeblieben ist.

         Interesse gesunken

         Problematisch ist auch, dass das Interesse der
© MEV

         Rechtspfleger, aus denen die Amtsanwaltschaft

         BGH spricht

                                                                                                                           © MEV
         Strafvollzugsbedienstete frei!
         In einem wegweisenden Urteil hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil vom
         26. November 2019 – 2 StR 557/182019 – zwei Strafvollzugsbedienstete vom Vorwurf
         der fahrlässigen Tötung nach Gewährung von Vollzugslockerungen freigesprochen.
         Das Landgericht Limburg hatte die beiden Beamten zuvor wegen fahrlässiger Tötung
         zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil von ihnen gewährte Vollzugserleichterungen
         ein Tötungs­delikt erst ermöglicht hätten.

         Konkret hatten die in unterschiedlichen Justizvoll-      ten eine Mitschuld am Tod der jungen Frau trifft,
         zugsanstalten als Abteilungsleiter tätigen Angeklag-     nicht gefolgt.
         ten einem bereits vielfach wegen Verkehrsdelikten
         vorbestraften Strafgefangenen offenen Vollzug mit        Ihre Entscheidungen, den Strafgefangenen in den
         weiteren Lockerungen in Form von Ausgängen ge-           offenen Vollzug zu verlegen und ihm weitere Locke-
         währt, ihm aber auferlegt, kein Fahrzeug zu führen.      rungen zu gewähren, seien nicht sorgfaltspflicht­
         Während eines Ausgangs hatte der Strafgefangene          widrig getroffen worden. Vollzugsbedienstete
         jedoch ohne Fahrerlaubnis ein Fahrzeug geführt, war      müssten, so die Richter, bei jeder Entscheidung über
         in eine Polizeikontrolle geraten und geflüchtet. Dabei   vollzugsöffnende Maßnahmen zwischen der Sicher-
         lenkte er sein Fahrzeug bewusst auf die Gegenfahr-       heit der Allgemeinheit einerseits und dem grund-
         bahn einer vierspurigen Bundesstraße und stieß auf       rechtlich geschützten Resozialisierungsinteresse
         seiner Flucht als „Geisterfahrer“ mit dem Fahrzeug       eines Strafgefangenen andererseits abwägen.
         einer 21-jährigen Frau zusammen, die tödliche Ver-
         letzungen davontrug.                                     Die angeklagten Beamten hätten auf der Grundlage
                                                                  von Landesbestimmungen für den Strafvollzug ent-
         Der Strafgefangene ist mittlerweile wegen dieser Tat     schieden und – aus der maßgeblichen Sicht zum
         unter anderem wegen Mordes rechtskräftig zu einer        damaligen Zeitpunkt – alle relevanten für und gegen
         lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.          eine Vollzugslockerung sprechenden Aspekte berück-
    10                                                            sichtigt. Der mit Entscheidungen über Vollzugslocke-
         Der Bundesgerichtshof ist jedoch der Ansicht des         rungen verbundene Beurteilungsspielraum sei nicht
         Landgerichts Limburg, dass die Strafvollzugsbeam-        überschritten worden.

                                                                                                Januar/Februar 2020
hauptstadtmagazin

                  Auf den Punkt gebracht

                            Für den Berliner Senat ist
                             Ideologie wichtiger als
                             Lehrkräfteversorgung
                          Das Thema „Nichtverbeamtung der Lehrkräfte“ in Berlin kann auch
                         nach dem Wieder­verbeamtungsbeschluss der Landes-SPD nicht ad
                      acta gelegt werden, denn Grüne und Linke mauern weiter. Welche ver-
                   heerenden Konsequenzen dieser Starrsinn für die Per­sonalausstattung an
     den Berliner Schulen, die Motivation der Beschäftigten und die Glaubwürdigkeit des Se-
     nats hat, hat der Landesvorsitzende des VLW Berlin, Stefan Hirsch, bei einer Personalver-
     sammlung der beruflichen und zentral-verwaltenden Schulen am 21. November 2019
     nochmals auf den Punkt gebracht!

     „Mittlerweile ist Berlin das einzige Bundesland in der   Beschluss umzusetzen? Bis jetzt offensichtlich nichts.
     Bundesrepublik, das seine Lehrkräfte nicht verbeam-      Gleichzeitig wandern Lehrkräfte durch Kündigung in
     tet! In 15 Bundesländern werden Lehrerinnen und          andere Bundesländer ab oder bewerben sich bei uns
     Lehrer zu Beamten ernannt, Berlin dagegen hält un-       erst gar nicht nach dem Referendariat. Für den Senat
     beirrt seit anderthalb Jahrzehnten an seiner einstel-    scheint jedenfalls die Ideologie wichtiger als die
     lungspolitischen Geisterfahrt fest. Unterstützt übri-    Lehrkräfteversorgung zu sein. Natürlich ist es nicht
     gens von der GEW!                                        so, dass die Verbeamtung den gravierenden Mangel
                                                              an Lehrkräften mit einem Schlag beseitigen würde.
     Merkwürdiges Selbstverständnis der GEW                   Mildern könnte eine solche Maßnahme diesen Man-
                                                              gel aber schon.
     Diese hat zwar offensichtlich nichts dagegen, dass in
     den übrigen Bundesländern Lehrkräfte ins Beamten-        Unerträgliche Doppelmoral
     verhältnis berufen werden – zumindest hört man
     dort keine Proteste dieser Gewerkschaft –, aber in       Nur als skandalös kann man allerdings u. E. die
     Berlin soll es nach dem Willen der GEW keine Verbe-      folgende Formulierung ansehen, die ich in der
     amtung von Lehrkräften geben. Natürlich auch nicht       Broschüre der Senatsbildungsverwaltung mit dem
     von jenen Lehrkräften, die dies ausdrücklich wün-        Titel „Wegweiser für Ihren Traumberuf“ gefunden
     schen! Ein merkwürdiges Selbstverständnis für eine       habe. Ich zitiere aus dieser Broschüre: „Sie werden
     Gewerkschaft, die doch schließlich eine Interessen-      in einem unbefristeten Angestelltenverhältnis einge-
     vertretung für die Beschäftigten sein soll. Offen-       stellt. Wenn Sie sich seit mindestens fünf Jahren als
     sichtlich glaubt die GEW, sie weiß besser als die Be-    Lehrkraft im Beamtenverhältnis eines anderen Bun-
     schäftigten selbst, was für diese gut ist.               deslandes befinden, können Sie sich nach Berlin ver-
                                                              setzen lassen, ohne diesen Status zu verlieren.“
     Beschluss von 2004 endlich revidieren
                                                              Was soll man denn davon halten? Wäre ich angestell-
     Allerdings will ich auch nicht so tun, als wenn es an    ter Lehrer im Land Berlin – ich bin Beamter – käme
     der GEW läge, dass Lehrkräfte in unserem Bundes-         ich mir verhöhnt vor! Hier wird ganz offen um verbe-
     land weiter auf die längst überfällige Verbeamtung       amtete Lehrkräfte anderer Bundesländer geworben,
     warten. So einflussreich ist diese Gewerkschaft nun      während man sich gleichzeitig weigert, die eigenen
     nicht. In erster Linie ist dies vielmehr unserem         Lehrkräfte zu verbeamten. Dies ist eine unerträgliche
     Dienstherrn geschuldet, der sich bis jetzt nicht in      Doppelmoral, liebe Kolleginnen und Kollegen! ...
     der Lage sieht, den Beschluss von 2004 über die
     Nichtverbeamtung endlich zu revidieren. Zwar hat         Wir fordern den Berliner Senat auf, unverzüglich die
     sich der Landesparteitag der SPD im letzten Monat        Wiederverbeamtung von Lehrkräften durchzufüh-
     für die Wiederverbeamtung ausgesprochen, doch            ren!
12   was ist seitdem geschehen? Es herrscht Schweigen
     im Walde. Was unternimmt Frau Scheeres, um den           Die GEW fordern wir auf, uns bei unserer Forderung
     von ihrer eigenen Partei mehrheitlich gewünschten        zu unterstützen!“

                                                                                             Januar/Februar 2020
hauptstadtmagazin

                   dbb jugend berlin

                   „Digital Natives“ stärker einbeziehen!
                   Beim Ausbau der Digitalisierung im öffentlichen Dienst muss nach Überzeugung der
                   dbb jugend berlin die junge Generation, die als „Digital Natives“ in der Regel einen selbst-
                   verständlicheren Zugang zu neuen Technologien und Medien hat als ältere Menschen
                   stärker einbezogen werden.

                                                                                   heit für Neues – in jeder Hinsicht: Inhaltlich,
© Torsten Jaehne

                                                                                   personell und was den Zeithorizont angeht. Wenn
                                                                                   Dinge und Prozesse zur Gewohnheit werden, leidet
                                                                                   die Qualität. Neue Arbeitsmethoden, etwa eine häu-
                                                                                   figere Rotation, Wandel- oder alternative Ideenfin-
                                                                                   dungs- und Prozessgestaltungstechniken haben aus
                   Die Landesleitung der dbb jugend berlin: Marcel Oehm (Vorsit-   meiner Sicht großes Potenzial das zu verhindern und
                   zender, VBOB), Yasemin Barghout (DSTG), Sondra Kossack (GdS)
                   und Christoph Rieß (VBOB) (von rechts)
                                                                                   frischen Wind in Abläufe und Lösungsansätze zu
                                                                                   bringen. Es braucht Mut und Risikobereitschaft.“
                   Aufgrund der hierarchischen Strukturen im öffentli-             Die Landesleitung der dbb jugend berlin will sich zur
                   chen Dienst werden Digitalisierungsprozesse in der              Durchsetzung ihrer weitgesteckten Ziele, bei denen
                   öffentlichen Verwaltung aber meist ohne Beteiligung             eine mit der Digitalisierung einhergehende Flexibili-
                   der für neue Technologien besonders affinen jungen              sierung der Arbeit besondere Priorität besitzt, künf-
                   Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter getroffen. Um die-             tig noch stärker mit anderen Jugendorganisationen
                   ses Defizit zu beseitigen, hat die Landesleitung der            und insbesondere der Hauptjugend- und Auszubil-
                   dbb jugend berlin sich bei ihrer Sitzung am 13. Januar          dendenvertretung vernetzen. Außerdem sollen wei-
                   2020 für die Einrichtung sogenannter „think tanks“              terhin die Erfahrungen der Bundesverwaltung mit
                   in den Berliner Behörden eingesetzt, in denen Fach-             moderner Arbeitsprozessgestaltung gesammelt wer-
                   wissen unabhängig von Dienstgrad und Position ge-               den. Nach entsprechenden Informationsbesuchen im
                   bündelt wird, um in IT-Fragen aber auch bei im Per-             Bundeskanzleramt und beim Auswärtigen Amt ist
                   sonal- und Organisationsmanagement zu beraten.                  deshalb im Frühjahr ein Besuch im Bundesfinanzmi-
                                                                                   nisterium geplant.
                   Mehr Mut und Risikobereitschaft
                                                                                   Unterstrichen hat die Landesleitung bei ihrer Sitzung
                   Wie wichtig generell agileres Denken und Handeln in             schließlich ihre Entschlossenheit zur Unterstützung
                   der öffentlichen Verwaltung ist, hatte der Vorsitzen-           von Maßnahmen gegen die zunehmende Gewalt ge-
                   de der dbb jugend berlin, Marcel Oehm, auch gegen-              gen Bedienstete, insbesondere bei Polizei, Rettungs-
                   über dem dbb Bund betont, der den Aufbruch des öf-              diensten und Feuerwehr. Begrüßt wurde in diesem
                   fentlichen Dienstes in eine vielfältige, digitale und           Zusammenhang, das von Bundesinnenminister See-
                   agile Zukunft zum Thema seiner diesjährigen Ge-                 hofer bei der dbb Tagung in Köln aufgegriffene Mel-
                   werkschaftspolitischen Arbeitstagung in Köln ge-                desystem, mit dem derartige Vorfälle künftig erfasst
                   macht hatte. Oehm: „Ich wünsche mir mehr Offen-                 werden sollen.
hauptstadtmagazin

                                                                                                                     © Christian Goiny (2)
                                                                                                                         Großeinsatz der
                                                                                                                         Feuerwehr am
                                                                                                                         Hindenburgdamm

     Großbrand löst
     Welle der Hilfs-                                                                                                                        Im Bürgerbüro
                                                                                                                                             konnten sich
                                                                                                                                             Einsatzkräfte

     bereitschaft aus!                                                                                                                       und Betroffene
                                                                                                                                             erfrischen.

     Erst nach vielen Stunden konnte ein Großaufgebot von Einsatzkräften der Feuerwehr
     am 16. Dezember 2019 einen komplizierten Wohnungsbrand am Steglitzer Hindenburg-
     damm löschen. Für die Bewohner des Hauses ein besonders trauriger Schock mitten in
     der Adventszeit, allerdings sind auch positive Aspekte zu verzeichnen: Für die Feuerwehr-
     leute, die leider immer häufiger bei ihren Einsätzen Gewaltattacken ausgesetzt sind, gab
     es in Steglitz Dank und Anerkennung, für die betroffenen Bewohner jede Menge sponta-
     ne Hilfe.

     Einer, der die Welle der Hilfsbereitschaft mit aus­       herum und immer mehr Anwohner kamen und
     gelöst hat, ist Christian Goiny, seines Zeichens          brachten Getränke, Süßigkeiten und sogar Pizza.
     CDU-Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses mit          Dadurch konnten wir über sechs Stunden circa
     einem Bürgerbüro in unmittelbarer Nähe der Brand-         50 Feuerwehrleute, Polizisten und vom Feuer be­
     stelle. Goiny, der auch Mitglied im dbb berlin ist, war   troffene Bewohner versorgen und ein wenig unter-
     am Morgen des 16. Dezember schnell am Unglücks­           stützen ...
     ort zur Stelle und schätzte das Ausmaß der Katas­
     trophe auch vollkommen richtig ein:                       Sozialstadtrat organisierte Hilfe vor Ort

     Betreuung im Bürgerbüro                                   Telefonisch hatte ich außerdem unsere Bezirksbür-
                                                               germeisterin informiert, die daraufhin den Sozial-
     „Mir war sofort klar, dass dieser Feuerwehreinsatz        stadtrat, einen Mitarbeiter der Bauaufsicht und den
     sich über einen längeren Zeitraum erstrecken würde.       für Katastrophenschutz zuständigen Mitarbeiter
     Ich habe mich deshalb spontan entschlossen, unser         zum Hindenburgdamm entsandte, sodass den Be-
     Bürgerbüro, das auf der anderen Straßenseite der          troffenen schnell geholfen und die Feuerwehr bei
     Unglücksstelle gelegen ist, zu öffnen, Kaffee zu ko-      ihrem Einsatz unterstützt werden konnte.“
     chen und die Einsatzleitung der Feuerwehr zu infor-
     mieren, dass dort ab sofort Kaffee und eine Toilette      Tatsächlich haben die Fakten Goinys unmittelbare
     zur Verfügung stünden. Zur weiteren Verstärkung           Einschätzung über das Ausmaß des Brandes be-
     waren inzwischen auch mein Vater und ein Mitarbei-        stätigt und der entstandene Schaden ist leider
     ter unseres Büros eingetroffen.                           erheblich: Nach Zeitungsberichten sind auf schät-
                                                               zungsweise 400 qm Wohnfläche Brandschäden
     Die benachbarte Familie eines CDU-Vorstandsmit-           entstanden, ebenso wie am Dach und einem Teil
     glieds in Lichterfelde wiederum kümmerte sich mitt-       des Nachbardaches. Eine Person musste mit Ver-
     lerweile mit großem Erfolg um die Logistik.               letzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden und
                                                               weitere erlitten leichtere Brandwunden. Wer den
     Nicht nur, dass sie selbst Getränke, Stollen und          Betroffenen über die spontane Soforthilfe hinaus
14   Süßigkeiten besteuerten, sie animierten außerdem          beistehen möchte, kann sich gern an den Bezirk
     weitere Nachbarn zu ähnlichen Spenden. Schnell            Steglitz wenden.
     sprach sich unsere Aktion jetzt in der Nachbarschaft      

                                                                                             Januar/Februar 2020
hauptstadtmagazin

Leinwand      engli-                             TV-,                 auf             Stadt in       wurzel-     Abk. für                                          norwe-
für einen     sche         Aus-                  Radio-     Weiß-     etwas,          NRW,           lose        Bundes-     starke        sportlich               gische
Camping-      Schul-       legung,               sender     wal       jeman-          am             Sporen-     kriminal-   Abnei-        in Form                 Haupt-                 Alphabet
artikel       stadt        Deutung               (Abk.)               den zu          Hellweg        pflanze     amt         gung
                                                                                                                                                                   stadt
                                                                                                                             Buch des
                                                                                      Bad im                                 Alten                                                        Kopfbe-
                                                                                      Spessart                               Testa-                                                       deckung
                                                                                                                             mentes                                                 3
Fremd-                                                      Mittei-                                  Ärger,
wort-                                                       lung,                                    Streit
                                                            Hinweis
teil: fern
                                  2                         (Kzw.)                                   (ugs.)

                                      Strom                                           belgi-                                 britischer                chem.                 aus-
                                      in Ost-                                         scher                                  Südpolar-                 Element,              führen,
                                                                                                                             forscher                  Selten-               verrich-
                                      sibirien
                                                                                  6   Kurort                                 (Robert F.)               erdmetall             ten
griech.
Göttin
der Mor-
                                                             UNSERE GEWINNER
genröte
Ausruf                                Koch-,                 Über flauschige Bieber der BBBank dürfen sich die                             Vorsilbe:
der           Knöte-                  Back-                                                                                                über,                   Lebens-                heilig;
              rich-                                          Gewinner unseres Dezember-Preisausschreibens freuen:
Verwun-                               anwei-                                                                                               jenseits                hauch                  geweiht
derung        gewächs                 sung                                                                                                 (lat.)
                                                             Winfried Giesenschlag, 13469 Berlin
                                                             Dieter Exner, 13099 Berlin
                                                             Rüdiger Reedwisch, 34292 Ahnatal                                                                 4
höchster                   Felsen-                           Ludwig Auer, 14052 Berlin                                                     Laden,                            koffein-
Teil der                   insel                 Aristo-                                                                                   Geschäft Trut-                    haltiges
                           bei Mar-              kratie      Jürgen Klingbeil, 14089 Berlin                                                         henne                    Kalt-
Karpaten                   seille                                                                                                          (engl.)                           getränk
italie-                                                                               kleines        ägyp-                   Fett-
nische                                                                Kamm-                          tische                  gewebe
                                                                      linie des       Klapp-
Hefeteig-                                                             Berges          fenster        Hafen-                  beim
speise                                                                                               stadt                   Schwein
                                                 Musik:                               großer                                 Heiter-
                                                 Tonge-                               Nacht-                                 keit,
                       1                         schlecht                             vogel                             5    Witz
                                                                                                                                                                                                7
men-                       amerik.                                                                   Tier oder                                                     franz.
schen-                     Autor                                      Meeres-                        Pflanze                                                       weib-
ähnliches                  (Edgar                                     vogel                          a. fernen                                                     licher
Säugetier                  Allan)                                                                    Ländern                                                       Artikel
                                                                                      gefro-                                 Fuß-
Signal-                                                                                                                      hebel;
farbe                                            Senkblei                             renes                                  Tret-
                                                                                      Wasser                                 kurbel

       Fünf hochwertige Schreibstifte ...
                                                                                                                                                                                        PREISRÄTSEL
      © dbb

                                                                                                 ... des dbb berlin werden dieses Mal
                                                                                                 unter den Einsendern der richtigen Lösung
                                                                                                 des Schwedenrätsels verlost.
                                                                                                 Wer Wert auf ein schönes Bild der
                                                                                                 eigenen Handschrift legt, sollte nicht
                                                                                                 versäumen, das richtige Lösungswort bis
                                                                                                 zum 15. Februar 2020 zu schicken an:
                                                                                                  dbb berlin
                                                                                                  post@dbb.berlin
                                                                                                  Fax: 030 327952-20
                                                                                                  Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

                                                                                                                                                                                                    15

                       Januar/Februar 2020
dbb
                   beamtenbund
                   und tarifunion
                                       hauptstadtmagazin
                   berlin

             Verkaufsoffene
             Sonntage festgelegt
             Drei verkaufsoffene Sonntage hat die
             Senats­verwaltung für Integration, Arbeit
             und Soziales für das erste Halbjahr 2020
             in Berlin festgelegt:

             26. Januar – zur Internationalen Grünen Woche,
             23. Februar – zur Berlinale – Internationale Filmfest-
             spiele Berlin und
             21. Juni – zum 25. Jubiläum der Fête de la musique.
     © MEV

             An diesen Tagen können Verkaufsstellen von
             13 bis 20 Uhr ausnahmsweise öffnen.

             Zusatzversorgung
             BVerfG: Verpartnerte Versicherte gleichbehandeln!
             Bei der Zusatzversorgung im öffentliche Dienst gel-      lebt, aber eine Zusatzrente der Versorgungsanstalt
             ten zwar für verpartnerte Lebensgemeinschaften           des Bundes und der Länder (VBL) wie ein lediger Ver-
             dieselben Bedingungen wie für verheiratete Paare         sicherter erhält.
             – allerdings nicht ohne Antrag. Weil das für die Be-
             troffenen aber nicht erkennbar war, hat das BVerfG       Die Anforderung, einen Antrag auf eine günstigere
             in einem Beschluss vom 11. Dezember 2019 – 1 BvR         Berechnung der Zusatzrente zu stellen, führt, so
             3087/14 – der Verfassungsbeschwerde eines ehema-         entschieden die Richter, zu einer ungerechtfertigten
             ligen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes statt-     Ungleichbehandlung und ist rückwirkend zu
             gegeben, der in eingetragener Lebenspartnerschaft        beseitigen.

                                                                      Neue Jahreszahl
                                    © dbb berlin

                                                   Berliner           Verbraucherzentrale
                                                   des                mahnt zur Vorsicht!
                                                   Jahres
             Berndt Schmidt, Intendant und Geschäftsführer            Die neue Jahreszahl 2020 hat es mit zwei gleich­
             des Friedrichstadt-Palastes, wurde von der               lautenden Ziffernfolgen in sich: Wird sie nämlich
             „Morgenpost“ nach einer Leserumfrage zum                 nicht voll ausgeschrieben, ist Betrug leicht möglich,
             „Berliner des Jahres“ gekürt.                            weil die abgekürzte Jahreszahl leicht in ein anderes
                                                                      Jahr verwandelt werden kann. Die Verbraucher­
             Die Zeitung würdigt damit die spektakulären              zentrale Bayern warnt davor, Ver­träge mit einer
             Erfolge, die der seit November 2007 amtierende           Datumsangabe wie 31. Januar 20 zu unterschreiben.
             Schmidt mit seinen sensationellen und extra­
             vaganten Revue-Inszenierungen feiert. So liegt           Durch zwei Ziffern ergänzt wird nämlich aus „20“
             die Auslastung des Hauses, das bei Schmidts              womöglich 2001, 2019, 2021 oder 2050.
             Amtsübernahme noch von der Schließung bedroht
             war, mittlerweile bei über 93 Prozent.                   Vertragspartner können auf diese Weise bewusst
                                                                      Fristen verkürzen oder verlängern und unberechtigte
             Berliner des Jahres wurde Schmidt aber auch              Forderungen erheben.

                                                                                                          20!?
16           wegen seines Engagements für multikulturelle
             Vielfalt, gegen Rassismus, Antisemitismus und die
             AfD. So zählt auch der dbb berlin seit Jahren zu
             den Unterstützern der „Colours of Respect“, einem
             vom Friedrichstadt-Palast ins Leben gerufenen
             unabhängigen, politisch neutralen Statement
             für alle, die gegenseitigen Respekt schätzen und                                        Januar/Februar 2020
             schützen.                                       iny
Sie können auch lesen