Das Marktkirchenmagazin Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden - Marktkirche Wiesbaden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
D a s M a r k t k i r c h e n m a ga z i n Evangelische Marktkirchen Gemeinde Wiesbaden Ausgabe 41/Dezember 2020 – Februar 2021
ED ITO R I A L FÄLLT WEIHNACHTEN AUS? Diese bange Frage stellen in diesen nach Möglichkeit auch drücken. Dazu sichtig, manche meinen gar, über- Tagen viele Menschen, liebe Gemein- muss jeder Einzelne mitmachen. Je- vorsichtig. Vielleicht zahlt sich diese de. der Einzelne hat es selbst in der Hand, Vorsicht an Weihnachten aus. Sie ist ob Weihnachten wie bisher ein Fest aber auch begründet, gerade in Alten- Die Antwort auf diese Frage ist mög- für die ganze Familie bleibt. Wenn die und Pflegeheimen. Wenn das Virus licherweise zweigeteilt: Nein, Weih- Verordnungen greifen und sich die dort an die Tür klopft, dann klopft der nachten fällt nicht aus, als Fest der Menschen daran halten, dann wird Tod gleich mit an. Dennoch dürfen Geburt Jesu, der als Gottessohn Weihnachten nicht ausfallen.“ wir die Heime nicht abschotten. Nie- Mensch wird wie wir, wird Weihnach- mand möchte das Risiko eingehen, ten natürlich nicht ausfallen. Das gilt Nun, hier würde ich dem Minister dass ältere Menschen sterben. Aber, auf jeden Fall, trotz Corona! allerdings widersprechen: Natürlich wie meinte der Ratsvorsitzende Bed- wird Weihnachten auf keinen Fall ford-Strom dazu: „Man kann auch Aber möglicherweise müssen wir die- ausfallen! Dennoch hat er Recht mit einen sozialen Tod sterben.“ se Frage doch auch mit einem Ja be- der Aussage, dass das Fest sich wo- antworten – als Fest der Familie, an möglich „in einem engeren Rahmen Der Grat, auf dem wir wandeln, ist dem sich Menschen verschiedener abspielen“ wird. also schmal. Das letzte Mal, dass in Generationen treffen und mitein- einem christlich geprägten Land das ander feiern. Das wäre schlimm, für Wie weit wird dieser Rahmen gehen? Weihnachtsfest eingeschränkt wur- manche/n sogar sehr schlimm – und Das ist unter anderem ganz wörtlich de, war im 17. Jahrhundert. Damals vielleicht doch nicht zu ändern. zu nehmen: Wenn wir, wie bis jetzt hatten in England die Puritaner das noch geplant, am Heiligen Abend Sagen. Weil in der Bibel nichts steht Für einen Abend unterm Christbaum das Krippenspiel des Kindergartens von all dem Schenken und dem gan- im Familienkreis die Gesundheit ris- draußen vor der Kirche an der frischen zen Drumherum, hatten die Puritaner kieren – ist das Risiko nicht zu groß? Luft feiern möchten, dann brauchen das Weihnachtsfest schlicht und ein- Gerade für die ältere Generation, die wir einen Zaun, innerhalb dessen wir fach verboten. Dieses Verbot dauerte sich natürlich riesig auf die Enkel Gottesdienst feiern können, wie das in England immerhin zwanzig Jahre. freut – und nach dem Fest krank wer- Gesundheitsamt mir erklärt hat. Auch Seitdem wurde Weihnachten immer den kann? ein Rahmen. Auf meine Frage, wie gefeiert, sogar in den Schützengräben wir denn als Kirche einladend wirken des ersten Weltkriegs. Dieses Jahr Was letzten Winter in Ischgl passiert können, wenn wir uns mit einem Zaun aber hat sich ein tödliches Virus auf ist und im Sommer beim Ballermann abschotten – der obendrein blick- der Welt bereitgemacht. Weihnach- auf Mallorca, das darf an Weihnach- dicht sein soll! – wusste das Gesund- ten könnte puritanisch werden. Ob ten eben nicht passieren. Und auch heitsamt auch keine Antwort. Es sei das wirklich so kommt, hängt von uns wenn es bei uns sicher gesitteter halt infektiologisch notwendig. allen ab! zugehen wird, ist das Risiko doch vorhanden. Dabei kommt es auf uns Im Moment, wo ich dies schreibe, Mit allen Mitarbeitenden der alle an, wie wir Weihnachten feiern ist noch nicht klar, wie wir an Weih- Gemeinde grüßt Sie können. Der hessische Staatskanz- nachten unsere Gottesdienste feiern Ihr Pfarrer Holger Saal leichef Axel Wintermeyer hat dazu können. Dabei waren wir in den ver- unlängst richtig gesagt: „Steigende gangenen Wochen und Monaten mit Bleiben Sie gesund! Zahlen wollen wir abbremsen und den Hygieneregeln wirklich sehr vor- 222
Unser Kirchenpräsident, Dr. Volker Jung, hat sich in einem offenen Brief an die Kirchengemeinden und Einrichtungen der EKHN gerichtet und sich zur gegenwärtigen Situation geäußert. Wir zitieren dieses Schreiben hier in Auszügen: Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. Matthäus 5,9 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschwister, wir sind in einer sehr angespannten und anstrengenden Zeit. Das empfinde ich so und so geht es offenbar vielen. Das jedenfalls ist mein Eindruck nach vielen Gesprächen in den letzten Tagen. Im Sommer und Früh- herbst war die Hoffnung da, die Pandemie kontrollieren zu können. Jetzt stehen wir vor der Herausforderung einer zweiten Infektionswelle. Erneut sind Einschränkungen nötig, die sehr schmerzlich sind. Manche Be- rufsgruppen geraten dadurch in große Bedrängnis. Obwohl es Hoffnung auf Impfungen gibt, werden wir so schnell nicht in die alte Normalität zurückkehren können. Das belastet sehr. In unseren Gemeinden hat es in den zurückliegenden Monaten großes Engagement, bewundernswerte Kreativität und gründliche Arbeit an Hygienekonzepten gegeben. Dafür ist die Kirchenleitung sehr dankbar. Gleichzeitig wurde auf vieles verzichtet, was uns viel bedeutet — unbefangene Gemeinschaft mit vielen Menschen, gemeinsamer Gesang, körperliche Nähe in freundschaftlichen und tröstenden Umarmungen und manches mehr. Es hat auch öffentliche Diskussionen über die Rolle der Kirchen in der Pandemie gegeben. Manche hätten sich mehr Widerspruch bei den Beschränkungen für Gottesdienste erhofft, andere intensivere persönliche Begleitung, vor allem von einsamen und kranken Menschen in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir nach bestem Wissen und Gewissen einen guten Weg gegangen sind und unseren Beitrag dazu geleistet haben, in der ersten Jahreshälfte eine große Katastrophe zu verhindern. Dabei wurde auch viel getan, um Menschen seelsorglich zu begleiten. Grenzen gab es dort, wo — meist aus Verunsicherung und Vorsicht — Menschen sehr restriktiv isoliert wurden. Deshalb ist es auch nötig, dass wir selbstkritisch bleiben und fragen, was wir anders und besser machen können. Jetzt geht es darum, erneut vorsichtig zu sein. Sich gegenseitig zu schützen ist nach wie vor ein Gebot der Nächstenliebe. Und gerade in dieser aufgeheizten Zeit auch ein Beitrag dazu, Frieden zu stiften — im Sinne des Wochenspruches, den ich diesem Brief vorangestellt habe. Dafür ist es wichtig, dass wir uns gegen- seitig im Glauben stärken und uns gerade jetzt in dieser schweren Zeit der Nähe und Liebe Gottes vergewis- sern. Mit diesem Brief mochte ich Ihnen für die bisherige Arbeit danken. Zugleich möchte ich Sie darin bestärken, die jetzige Situation erneut als Herausforderung anzunehmen, in die wir von Gott gestellt sind. Dabei ist es nötig, sich nicht von denen irritieren zu lassen, die Diskussionen polarisieren und ideologisch aufladen. Es geht eben nicht darum, bekenntnishaft Positionen zu vertreten oder Interessen durchzusetzen. Es geht um „vernünftigen Gottesdienst“ (Römer 12,1), mit dem wir Gott ehren, als Menschen füreinander da sind und so Frieden stiften. „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Diese Worte Jesu aus der Bergpredigt sind Anspruch an uns, sie sind aber auch Zuspruch für uns. Sie sprechen uns Gottes Frieden als Kraftquelle für unser Leben zu. In der Hoffnung auf den Frieden Gottes zu leben — das stärkt Menschen und hilft, diesen Frieden zu stiften. Ich begreife all das, was wir zurzeit erleben, auch als geistliche Herausforderung. Viele Spannungen können wir nicht auflösen. Wir können aber darum bitten, dass Gott uns die Kraft gibt, darin zu bestehen. Dazu gehört auch, den Blick für die Menschen nicht zu verlieren, die in besonderen Notlagen sind: Menschen, die auf der Flucht sind, Menschen, die von Gewalt und Krieg bedroht sind, Menschen, die jetzt schon unter den Folgen des Klimawandels leiden und viele mehr. Sie brauchen unsere Unterstützung, unsere Solidarität und unser Gebet. Lassen Sie uns weiter aufeinander Acht haben, füreinander beten und miteinander glauben und hoffen! Mit Segenswünschen für die letzten Wochen des Kirchenjahres und die Advents- und Weihnachtszeit grüße ich Sie in herzlicher Verbundenheit. Ihr 232
K IRC HE N VORSTAN D LIEBE GEMEINDE Am Sonntag, den 13. Juni des nächsten Frau Gabriele Drengk-Meister hat der Ihrer Sicherheit einhalten. Lassen Sie Jahres steht die Wahl des Kirchenvor- Gemeinde aus dem Nachlass ihres ver- sich also herzlich zu dieser besonderen standes an. Trotz aller Einschränkun- storbenen Mannes eine kleine digitale vorweihnachtlichen Andacht einladen! gen, die derzeit das öffentliche - und Orgel überlassen. Herr Meister hatte als Sie können sich zur Teilnahme jederzeit damit auch das kirchliche – Leben Pfarrer zuletzt in der Paulusgemeinde im Gemeindebüro bei Frau Hartmann prägen, gibt es bindende Vorschriften, in Mainz gewirkt. Das schöne Instru- anmelden. die für die Gültigkeit der Kirchenvor- ment steht nun in der Krypta unserer Dass der Sternschnuppenmarkt in standswahl eingehalten werden müs- Kirche und kann mit seinem Klang das Wiesbaden in diesem Jahr nun doch sen. Dazu zählt auch eine Gemeinde- alte Gewölbe wunderbar erfüllen. Damit nicht stattfinden kann, ist Ihnen aus versammlung, in der die Kandidaten haben wir in Zukunft die Möglichkeit, der Presse sicher bekannt. Trotzdem sich und ihre Ideen von der zukünftigen die dort stattfindenden gottesdienst- werden wie in den vergangenen Jahren Arbeit für die Gemeinde vorstellen, lichen Feiern wie die kurze Andacht auch in diesem Advent in der Marktkir- in der Sie den Kandidaten aber auch ‚Zwischenzeit‘ am Mittwochmittag che die Kurzandachten „12 Minuten Fragen stellen können. Um keinen zu oder die ‚Segenszeiten‘ an Sonntagen mit Gott“ gefeiert, zu denen Sie alle großen zeitlichen Hiatus zwischen auch musikalisch auszugestalten. Viel- herzlich eingeladen sind. Sie beginnen diese Gemeindeversammlung und den leicht wird sich dadurch sogar einmal wie gewohnt am 1. Advent um 18.00 Wahltag zu legen, hatten wir geplant, ein spezielles musikalisches Angebot Uhr, und werden an jedem Tag bis dieses Treffen für einen der ersten für die Krypta entwickeln lassen. Frau zum 23. Dezember von einem anderen Sonntage im Januar 2021 zu termi- Drengk-Meister sei an dieser Stelle für Liturgen gestaltet. Eingeleitet wer- nieren. Die erneuten und unerwartet die großzügige Stiftung noch einmal den die Andachten jeweils von einer strengen Einschränkungen haben uns sehr herzlich gedankt! viertelstündigen „Adventlichen Orgel- nun dazu veranlasst, den Termin der Die derzeit geltenden Einschränkun- musik“. Obwohl der Gemeindegesang Gemeindeversammlung auf den gen wirken sich natürlich auch auf wegen der Vorschriften entfallen muss, 29. November 2020, 11.15 Uhr das Gemeindeleben aus, denn alle bin ich mir sicher, dass dieses kurze In- in der Marktkirche Gruppen und Kreise müssen in diesen nehalten gerade in schwierigen Zeiten vorzuziehen. Da diese Gemeindever- Wochen entweder ausfallen oder on- dazu beitragen kann, sich gedanklich sammlung zwingend notwendig ist, line durchgeführt werden. Wie es in gut auf das Christfest vorzubereiten. wir die weitere Entwicklung der Situa- der Vorweihnachtszeit im Dezember Wie und wann die Gottesdienste am tion aber nicht kennen, scheint es dem weitergehen wird, kann im Augen- 24. Dezember gefeiert werden kön- amtierenden KV sicherer zu sein, sie so blick noch niemand sagen, so dass nen oder sollen, ist dagegen noch nicht bald wie möglich durchzuführen. Dass alle Planungen unsererseits nur unter entschieden. Informationen dazu ent- an diesem Sonntag mit dem neuen großem Vorbehalt vorgenommen wer- nehmen Sie bitte in den kommenden Kirchenjahr zugleich die Adventszeit den können. Trotzdem haben wir schon Wochen den Aushängen im Schau- beginnt, ist ebenfalls ein Grund, in die jetzt entschieden, eine Adventsfeier kasten, Handzetteln und den Hinwei- Kirche zu kommen. Wir werden uns für die Senioren der Gemeinde an- sen auf unserer Homepage. Auskünfte zu dieser Gemeindeversammlung im zubieten und sie am Mittwoch, den erhalten Sie selbstverständlich auch Anschluss an den Gottesdienst in der 16. Dezember, um 15.00 Uhr durch- im Gemeindebüro oder von unseren Marktkirche treffen. Merken Sie sich zuführen. Sie wird als ‚Adventliche Pfarrern. diesen für die Gemeinde sehr wichti- Feierstunde‘ diesmal jedoch nicht wie gen Termin bitte unbedingt vor und in- gewohnt in den Räumen unseres Ge- Im Namen aller in der Gemeinde formieren Sie auch andere Gemeinde- meindehauses, sondern in der Markt- Mitarbeitenden wünsche ich Ihnen glieder darüber! Wir würden uns über kirche selbst stattfinden. Dort können eine gesegnete Vorweihnachtszeit und eine rege Teilnahme Ihrerseits sehr wir Ihnen sowohl eine liebevoll gestal- grüße Sie herzlich! freuen. tete Feier bieten, andererseits aber alle Vor wenigen Tagen hat die Marktkirche notwendigen Sicherheitsvorkehrungen Ihre Margot Klee eine unerwartete Stiftung erhalten: wie z.B. die Abstandsregeln auch zu 242
In Corona Zeiten ist alles anders... Auch für die KiTa-Mitarbeiter*innen ist Elternschaft haben wir eine gute Kon- Um auch in Corona-Zeiten gut gerüstet es eine tägliche Herausforderung, den trollmöglichkeit der CO₂-Werte in den und mit neuen Impulsen für die Kinder Arbeitsalltag unter den pandemischen Gruppenräumen. durch diese schwierigen Zeiten zu kom- Bedingungen zu meistern. Aber wir men, fand am 16. und 17. November eine sind froh, dass uns das gelingt, denn Leider konnte in diesem Jahr kein Teamfortbildung statt. Referentin war ein Stück Normalität ist gerade für die Umzug an St. Martin stattfinden. Frau Margit Franz, die uns schon viele Kinder zur Zeit sehr wichtig. Wir sind Aber stattdessen fand in jeder Gruppe Jahre begleitet. Am Montag, dem 6. täglich in der Einrichtung präsent, be- am 10. November eine St.-Martins- Dezember, werden wir mit den Kindern treuen, begleiten und bilden die Kinder feier in der KiTa statt, zu der die Kinder den Nikolaustag feiern. Alle Elternnach- und beraten auch die Eltern. Der Herbst mit ihren Erzieherinnen eine Laterne mittage und sonstige Veranstaltungen und Winter stellt an uns alle noch- gebastelt hatten. Zum Frühstück gab finden bis 31. Dezember nicht statt. mal eine besondere Herausforderung. es für jedes Kind das traditionelle Lüften ist angesagt, und das so oft es Martinsmännchen. Wir wünschen allen eine gesegnete möglich ist. Dank einer Spende von Adventszeit, ein friedvolles Weih- zwei CO₂-Messgeräten aus unserer nachtsfest und ein frohes neues Jahr 2021 - Bleiben Sie gesund! Für das KiTa-Team: Claudia Edle von Hoeßle UNSERE JUNGE KINDER ERFRISCHEN DAS LEBEN UND ERFREUEN DAS HERZ MARKT KIRCHE 252
AKTUELL Christbaum für Kinder Beteiligen Sie sich an unserer Aktion liche schreiben oder malen Wünsche ten Geschenke in der Schwalbe 6, und machen Sie einem Kind aus auf Weihnachtsbaumkarten, die an Schwalbacher Straße 6 abzugeben. Wiesbaden, das an Weihnachten den Tannenbaum gehängt werden. Öffnungszeiten: Mo - Do 10 - 16 Uhr, Fr keine oder nur wenige Geschenke be- Diesmal sind folgende Einrichtungen 10 -13 Uhr, Sa (14.12): 12 -15 Uhr kommt, eine Freude. Vor der Markt- dabei: EHAP für Migrantenfamilien kirche steht ab dem 28. November aus dem europäischen Ausland, KU- In diesem Jahr kann aufgrund der Co- ein Christbaum mit Wunschkärtchen. BIS Grundschulpaten im Westend, rona-Pandemie leider keine Advents- Dort können Sie einen Wunsch „ab- Diakonisches Werk/Zweigstelle Grä- begegnungsfeier stattfinden. Die Ge- pflücken“ und erfüllen. selberg und das Begegnungscafé schenke werden den Kindern in ihren „Come together“ im Albert-Schweit- Einrichtungen überreicht. Die von den beteiligten Einrichtungen zer-Gemeindezentrum. Bis zum 12. angesprochenen Kinder und Jugend- Dezember bitten wir, die verpack- Die Kunst zu helfen Werke von Wiesbadener Künstler*innen zugunsten der Spendenaktion „Solidarität in Zeiten von Corona – Wiesbaden hilft“ vom 1. Dezember 2020 bis 12. Februar 2021 im Kirchenfenster Schwalbe 6, Schwalbacher Straße 6. Bei der Aktion „Die Kunst zu helfen“ geht es darum, in Corona-Zeiten Gutes zu tun. Die Verkaufserlöse gehen an Wiesbadener Künstler*innen, die ihrerseits 30 Prozent an „Ih- nen leuchtet ein Licht“ spenden. Die Idee zu dem Projekt stammt von Andrea und Uwe Kemmesies und wurde bereits bei Kunst-Schaefer und in der BBK-SCHAUstelle umge- setzt. Kunstwerke im Wert von mehr als 5000.- Euro konnten verkauft werden. Nun wird die Aktion in der Schwalbe 6 weitergeführt. Kunstinteressierte finden ein gro- ßes Angebot an Bildern, Skulpturen und Grafiken von Wiesbadener Künstler*innen. Die Größe der Kunstobjekte geht bis 30×30 cm, der Preis liegt bei maximal 199.- Euro. Eine gute Gelegenheit, auf bekannte Namen zu treffen und neue Entdeckungen zu machen. In Kooperation mit dem BBK Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Wies- baden e.V. Bei Fragen zu den beiden Hilfsaktionen rufen Sie mich gerne an: Telefon 0611 1409 740 Herzlichst, Ihre Annette Majewski Stadtkirchenpfarrerin Ehrenamtliche Wer kann sich vorstellen, 4–6 Stunden im Monat in der Marktkirche präsent zu sein und die Menschen willkommen für das zu heißen? Kontakt: Stadtkirchenpfarrerin Kirchenöffnungsteam Annette Majewski Tel.: 0611-14 09 740, gesucht! Mail: annette.majewski@ekhn.de 262
Künstlerische und spirituelle Impulse in der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern Marktkirche Wiesbaden Mittwoch 18.00 – 18.30 Uhr 17. Februar: Alles auf Anfang mit Hagen Büchner, Jonglage 24. Februar: Von der Rolle mit Katalyn Hühnerfeld, Pantomime 3. März: Das Spiel mit dem Nein mit Armin Nufer, Lesung 10. März: Dir zuliebe? mit Prisca Otto, Saxophon 17. März: Geht doch! mit Arno Hermer, Theater 24. März: Richtungswechsel mit Burkhard Mayer-Andersson, Drums 29. März: Die große Freiheit mit Viviane Hanna, Tanz Idee und Gestaltung: Pfarrerin Annette Majewski Wir haben seinen gesehen im Morgenland … … so sagen es die „Weisen“, als sie in fern Sie unsere schöne Kirche gut ken- Jerusalem ankamen. Im griechischen nen und auch ab und zu mal nach oben Urtext des Matthäus-Evangeliums schauen, wird es Ihnen natürlich sofort heißen sie „magoi“, zu deutsch „Ma- auffallen: Dort oben gibt es eigentlich gier“. Das hat aber nichts mit einem keinen weihnachtlichen Stern. Der ist heute irgendwie assoziierten „Zaube- von Christof Eichner in seinem schönen rer“ zu tun, sondern war eine damals Foto dort nachträglich hinein montiert sehr angesehene Mischung aus As- worden. trologie, Astronomie und allgemeinem Ich finde aber, er macht sich sehr gut Gelehrtentum. in der Sternenschar unseres Marktkir- Man kann diesen Satz auch in beson- chen-Himmels. Und wenn Sie genau derer Weise betonen: Wir haben seinen hinschauen, sehen Sie, dass dieser Stern gesehen. Dann wäre es also der Weihnachtsstern der helle Hintergrund Stern von Jesus, dem die Weisen bzw. für einige andere, gelbe, dort tatsäch- Wissenschaftler gefolgt waren. Das lich auf ihm leuchtende Sterne ist. Der Krippenkind Jesus ist dann der „auf- Weihnachtsstern gibt so allen Ster- gehende Stern“ im Nachthimmel von nen, die auf und in ihm leuchten, einen Bethlehem. Grund. Und wenn wir einen Moment Text: Diese Sichtweise beruht auf der Annahme, dass es für je- lang die Annahme teilen, dass es für jeden Menschen einen Holger Saal den Menschen einen eigenen Stern gibt, der im Falle Jesu eigenen Stern gibt, können auch wir ein solcher, kleiner natürlich besonders hell leuchtete. Somit ist der Stern ein Stern sein, der gemeinsam mit dem Weihnachtsstern über Sinnbild dafür, dass Jesus der erwartete und schon vom den Himmel gleitet – auch den Himmel der Marktkirche. Propheten Micha angekündigte Messias ist, der als Frie- Der Satz vom Anfang: „Wir haben seinen Stern gesehen im denskönig herrschen wird. Der Stern als Überbringer der Morgenland“ geht noch weiter. Danach heißt es: „und sind Friedensbotschaft. gekommen, ihn anzubeten“. Wenn Sie das Titelbild des neuen „Carillon“ anschauen, Genau das tun wir in unserer Kirche, und wenn Sie sie das wird Ihnen der Stern sofort ins Auge fallen. Er scheint hell nächste Mal besuchen, schauen Sie doch mal nach oben. inmitten des Himmelsgewölbes unserer Marktkirche. So- Vielleicht sehen Sie ja auch den Weihnachtsstern… 272
Gedanken zu einem alten Weihnachtslied (EG 27) Lobt Gott, ihr Christen alle gleich In vielen Gottesdiensten haben wir während Das Lied „Lobt Gott, ihr Christen alle gleich“ Kranzsinglied zur Sommersonnenwende (Jo- der Weihnachtszeit in der Marktkirche dieses umfasste ursprünglich acht Strophen, unser hannisfeier) als Vorläufer hatte (siehe oben). schöne alte Lied aus dem 16. Jahrhundert heutiges Gesangbuch enthält davon nur gesungen. Schöpfer des Textes und Erfinder noch sechs Verse. Herman gehörte noch zu Das Lied will, wie auch andere Lieder aus der der Melodie ist Nikolaus Herman. Er wurde den silbenzählenden Dichtern des 16. Jahr- Reformationszeit, Verkündigung sein. Her- um 1480 in Altdorf bei Nürnberg geboren hunderts, und im vorliegenden Lied finden man versucht, einen theologischen Sachver- und wirkte von 1518 bis 1560 als Lehrer und sich nur wenige Tonbeugungen, z. B. im halt besonders für Kinder und einfache Leute Kantor im böhmischen Joachimstal. Herman Vers 6 der vollständigen Fassung: „Er wech- verständlich und fassbar zu machen, damit kam schon früh mit den reformatorischen selt mit uns wunderlich: / Fleisch und Blut er durch das gesungene Lied zum Eigentum Ideen in Verbindung und hatte auch Kontak- nimmt er an …“ Ansonsten stimmen aber die der Gläubigen werde. te zu Martin Luther. Wortakzente mit dem Versmaß weitgehend überein. Zusammengehalten wird Hermans Lied In einer Sammlung aus dem Jahre 1554, „Ein durch den Lobpreis Gottes in der ersten christlicher Abendreihen vom Leben und Diese silbenzählende Technik ist bei fast und in der letzten Zeile des Gesamttextes: Amt Johannes des Täufers“, steht die Melodie allen Meistersängern des 16. Jahrhunderts „Lobt Gott, ihr Christen“ steht „Gott sei Lob, zum Lied „Lobt Gott“ auf die Worte „Kommt anzutreffen. Auch ein Hans Sachs hat es Ehr und Preis“ gegenüber. Dazwischen wird her, ihr lieben Schwesterlein / zu diesem bekanntlich nicht als störend empfunden, erklärt, wie Gott die Gestalt eines Armen Abendtanz; / lasst uns ein geistlich Liedelein wenn eine unbetonte Silbe auf eine Hebung (elend, nackt, bloß, niedrig, gering) annimmt / singen um einen Kranz.“ Der vom Hymnus im Vers gefallen ist. und wie er dadurch die Menschen erlöst. Das „A solis ortus cardine“ inspirierte Text „Lobt Paradies wird dadurch für die Menschen Gott, ihr Christen“ findet sich zusammen mit Auch was die Melodie betrifft, ist Herman wieder möglich, der Cherub verwehrt den der Melodie in einer wenig später veröffent- der Meistersingerei verpflichtet. Die meisten Zugang nicht mehr länger. lichten Sammlung „Die Sonntags-Evangelia der älteren evangelischen Lieder sind keine über das ganze Jahr in Gesänge gefasst für Neukompositionen, sie lehnen sich an welt- Text: die Kinder und christlichen Hausväter“ von liche oder gregorianische Vorbilder an. So Hans Uwe Hielscher 1560. auch unser „Lobt Gott“, das ein weltliches 282
TERMINE Gottesdienste in der Marktkirche Sonntag, 29.11. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 1. Advent · Pfr. Dr. Saal 11.15 Uhr Gemeindeversammlung Sonntag, 6.12. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 2. Advent · Pfr. Fromme Sonntag, 13.12. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 3. Advent · Pfr. Dr. Saal Sonntag, 20.12. 10.00 Uhr Gottesdienst zum 4. Advent · Prädikantin Dr. Klee Donnerstag, 24.12. 11.00 Uhr Weihnachtliche Matinee Texte und Musik zum Weihnachtsfest· Pfr. Dr. Saal 14.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel der Konfirmanden· Pfr. Dr. Saal 15.00 Uhr Christvesper · Dekan Dr. Mencke, Pfr. Dr. Saal, vor der Kirche 16.30 Uhr Christvesper · Dekan Dr. Mencke, Pfr. Fromme, vor der Kirche 18.00 Uhr Christvesper · Pfr. Fromme 23.00 Uhr Christmette · Prädikantin Dr. Klee Freitag, 25.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst · Pfr. Dr. Saal Samstag, 26.12. 10.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst· Pfr. Fromme Sonntag, 27.12. 10.00 Uhr Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee Donnerstag, 31.12. 10.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst · Pfr. Dr. Saal 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst · Pfr. Dr. Saal Freitag, 1.1. 10.00 Uhr Neujahrsgottesdienst · Pfr. Fromme Sonntag, 3.1. 10.00 Uhr Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee Sonntag, 10.1. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Dr. Saal 17.00 Uhr Bach-Vesper· Pfr. Dr. Saal Sonntag, 17.1. 10.00 Uhr Gottesdienst· Pfr. Dr. Saal Sonntag, 24.1. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Fromme Donnerstag, 28.1. 18.00 Uhr Meditationsandacht· Pfr. Fromme Sonntag, 31.1. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Fromme Sonntag, 7.2. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfrin. Julia Helmke Sonntag, 14.2. 10.00 Uhr Gottesdienst · Pfr. Dr. Saal Sonntag, 21.2. 10.00 Uhr Gottesdienst · Prädikantin Dr. Klee Donnerstag, 25.2. 18.00 Uhr Meditationsandacht· Pfr. Dr. Saal Sonntag, 28.2. 10.00 Uhr Gottesdienst· Pfr. Fromme 292
K IRC HE N M U S I K Musik im Gottesdienst Konzerte Sonntag, 29. November 2020 (1. Advent), 10.00 Uhr Samstag, 5. Dezember 2020, 19.30 Uhr Wiesbadener Blechbläserkreis Sonntag, 6. Dezember 2020, 19.30 Uhr Matthias Schädlich (Leitung) Weihnachtsmusik bei Kerzenschein Hans Uwe Hielscher (Orgel) Lieder, Motetten und Orgelwerke aus dem 16. bis 20. Jahrhundert Sonntag, 6. Dezember 2020 (2. Advent), 10.00 Uhr Schiersteiner Kantorei Schiersteiner Kantorei Leitung und Orgel: Clemens Bosselmann Clemens Bosselmann (Leitung und Orgel) Samstag, 19. Dezember 2020, 19.30 Uhr Donnerstag, 24. Dezember 2020 (Heiligabend) Sonntag, 20. Dezember 2020, 19.30 Uhr 11.00 Uhr: Weihnachtliche Matinée Weihnachtsmusik bei Kerzenschein Musik und Texte Lieder, Motetten und Orgelwerke Susanne Juhre (Sopran), Thomas J. Frank (Orgel) aus dem 16. bis 20. Jahrhundert Schiersteiner Kantorei 14.00 Uhr: Familiengottesdienst Leitung und Orgel: Clemens Bosselmann Nassauisches Blechbläser Ensemble Susanne Juhre (Sopran), Thomas J. Frank (Orgel) Freitag, 25. Dezember 2020, 16.00 Uhr Samstag, 26. Dezember 2020, 16.00 Uhr 15.00 Uhr: Familiengottesdienst Weihnachtliche Orgelmusik Nassauisches Blechbläser Ensemble mit Hans Uwe Hielscher Susanne Juhre (Sopran), Thomas J. Frank (Orgel) Eintritt frei. Spende am Ausgang. 16.30 Uhr: Christvesper Donnerstag, 31. Dezember 2020, 16.00 und 19.30 Uhr Wiesbadener Knabenchor Silvester-Orgelkonzert „… vorwiegend heiter“ Roman Twardy (Leitung) Gabriel Dessauer und Hans Uwe Hielscher Thomas J. Frank (Orgel) spielen zwei- und vierhändige Werke Eintritt: € 15.- 18.00 Uhr: Christvesper Mädchenchor Wiesbaden Gerd Rixmann (Leitung) Hans Uwe Hielscher (Orgel) 23.00 Uhr: Christmette Hans Uwe Hielscher (Orgel) Freitag, 25. Dezember 2020 (Weihnachten), 10.00 Uhr Nassauisches Blechbläser-Ensemble Thomas J. Frank (Orgel) 2 10 2
Adventsandachten Sonntag 29.11. Dekan Dr. Martin Mencke Ev. Dekanat Wiesbaden Montag 30.11. Gemeindereferentin Katrin Silano Kath. Klinikseelsorge im Josefs-Hospital Dienstag 01.12. Pfr. Martin Fromme Ev. Marktkirchengemeinde Mittwoch 02.12. Stellv. Dekan Knud W. Schmitt Kath. St. Peter- und Paulgemeinde Donnerstag 03.12. Dekan Klaus Rudershausen Altkatholische Kirchengemeinde Freitag 04.12. Pfr. Dr. Frank Löwe EKHN - Kirchliche Visitation Samstag 05.12. Pfr. Dr. Holger Saal Ev. Marktkirchengemeinde Sonntag 06.12. Pfr. Matthias Ohlig Orgelmusik zur Marktzeit Kath. St. Bonifatiusgemeinde Ganzjährig jeden Samstag von 11.30 bis 12.00 Uhr Montag 07.12. Pfr. Klaus Krechel gespielt von Hans Uwe Hielscher, Thomas J. Frank und Kath. Klinikseelsorge im Josefs-Hospital Gastorganisten Nähere Infos in unseren Konzertvorschauen, die in der Dienstag 08.12. Prädikantin Dr. Margot Klee Marktkirche ausliegen. Dekanats-Synodalvorstand Achtung: Aufgrund der derzeitigen Bestimmungen darf nur eine Mittwoch 09.12. Pfr. i.R. Dr. Thomas Posern begrenzte Personenzahl zu unseren Konzerten zugelassen werden. Es wird empfohlen, frühzeitig einzutreffen. Donnerstag 10.12. Pfr. Andreas Günther Ev. Pfarramt für Ökumene Turmglockenspiel Freitag 11.12. Pfr. i.R. Gotthard Fuchs Carillon-Musik zur Marktzeit Kath. Theologe und Publizist jeden Samstag von 12.05 bis 12.30 Uhr Samstag 12.12. Pfrin. Astrid Stephan gespielt von Thomas J. Frank, Hans Uwe Hielscher und Ev. Stadtjugendpfarramt David van Amstel Sonntag 13.12. Stellv. Dekan Matthias Welsch Tägliches Glockenspiel (Automatik) Ev. Dekanat Wiesbaden 9 Uhr, 12 Uhr, 15 Uhr, 17 Uhr, 19 Uhr Montag 14.12. Christine Rudershausen mit wöchentlich wechselnden Melodien Altkatholische Kirchengemeinde Dienstag 15.12. Rev. Christopher Easthill Anglikanische Kirchengemeinde Bach-Vespern Sonntag, 10. Januar 2021, 17.00 Uhr Mittwoch 16.12. Prädikantin Manuela Koch Kantate „Christum wir sollen loben schon“ BWV 121 Vokalsolisten, Mitglieder der Schiersteiner Kantorei Donnerstag 17.12. Pastoralreferent Stefan Herok Bach-Collegium Frankfurt-Wiesbaden Kath. St. Bonifatiusgemeinde Leitung: Clemens Bosselmann, Orgel: Hans Uwe Hielscher Freitag 18.12. Stadtdekan Klaus Nebel Liturgie und Predigt: Pfarrer Dr. Holger Saal Kath. St. Bonifatiusgemeinde 16.30 Uhr: Einführung in die Kantate Samstag 19.12. Pastoralreferent Jürgen Otto Sonntag, 07. Februar 2021, 17.00 Uhr Kath. St. Birgidgemeinde Kantate „Herr, Gott, dich loben wir“ BWV 16 Vokalsolisten, Mitglieder der Kantorei St. Katharinen Frankfurt Sonntag 20.12. Pfr. i.R. Klaus Endter Bach-Collegium Frankfurt-Wiesbaden Montag 21.12. Stadtreferent Thomas Weinert Leitung: Michael Graf Münster, Orgel: Clemens Bosselmann Kath. Kirche Wiesbaden Liturgie und Predigt: Pfarrer Dr. Sigurd Rink 16.30 Uhr: Einführung in die Kantate Dienstag 22.12. Pfrin. Mirjam Müller Ev. Klinikseelsorge im Josefs-Hospital Der Eintritt zu den Bach-Vespern ist frei. Mittwoch 23.12. Pfrin. Annette Majewski Am Ausgang wird eine Kollekte erbeten. Ev. Stadtkirchenpfarramt 2 11 2
SPALT-PILZ V ERA N STA LTU NG E N Gruppen und Kreise im „Haus an der Marktkirche” Stundenbibel Bis auf Weiteres im schriftlichen Austausch mit Pfr. Fromme Adventliche Geistliches Mittwochsgespräch Jeden Mittwoch um 18.15 Uhr mit Pfr. Saal Feierstunde Das Mittwochsgespräch wird bis auf Weiteres online für Seniorinnen und Senioren per Zoom-Konferenz stattfinden. am Mittwoch, 16. Dezember 2020, Zugangsdaten bei Pfr. Saal und im Gemeindebüro um 15.00 Uhr in der Marktkirche Enneagramm-Gruppe Jeweils donnerstags um 19.15 Uhr Da unsere Senioren-Adventsfeier in diesem mit Pfr. Schulz und Frau Münch Jahr nicht in gewohnter Weise im „Haus an der 17.12.2020, 28.1.2021, 25.2.2021 Marktkirche“ stattfinden kann, laden wir Sie herzlich zu einer adventlichen Feierstunde in Renovatio-Gruppe die Marktkirche ein. Gemeinsam wollen wir uns Jeweils donnerstags um 19.15 Uhr mit einem kleinen Programm (Musik für Sopran, mit Pfr. Schulz und Frau Münch Violine und Orgel) und einer besinnlichen 10.12.2020, 18.2.2021 Andacht auf die Weihnachtszeit einstimmen. ❱ Am Heiligabend können Sie auch eine in der Ebenso können Sie Karten im Internet unter Marktkirche vorab aufgezeichnete Christvesper www.churchmusic.de und www.adticket.de/ mitfeiern. Sie wird gestaltet von Pfarrer Dr. Saal, Marktkirche-Wiesbaden.html bestellen und zu Pfarrer Fromme, Gloria Rehm (Sopran), dem Hause ausdrucken. Hierbei fällt allerdings eine Wiesbadener Knabenchor und Kantor Dr. Thomas Gebühr für den Provider in Höhe von EUR 1,95 an. J. Frank an der Orgel. Sie finden das Video unter www.youtube.com/Marktkirche ❱ Wegen der weiter andauernden Beschränkungen oder auf unserer Website können wir vorerst das Heilige Abendmahl nur in www.marktkirche-wiesbaden.de. den Meditationsandachten als Agape-Mahl gemein- Dieses Video ist Heiligabend ab 10 Uhr verfügbar. sam feiern. ❱ Für den Besuch der Gottesdienste in der Markt- ❱ Unsere Gemeindekreise „Treffpunkt Marktkirche“ kirche an Heiligabend ist eine Eintrittskarte und „Kaffeenachmittag“ können zur Zeit nicht notwendig. Sie erhalten die kostenfreien Karten stattfinden. Sobald sich das ändert, werden wir Sie bei allen ReserviX-Vorverkaufsstellen (z. B. Tourist- kurzfristig informieren. Information oder Musikalien-Petroll). 2 12 2
Brot für die Welt Diakonie Katastrophenhilfe Brigitte Molter Praunheimer Landstr. 206 60488 Frankfurt am Main Tel. +49 (0)69 976518-90 Fax +49 (0)69 976518-59 molter@zentrum-oekumene.de ZENTRUM OEKUMENE, Praunheimer Landstr. 206, 60488 Frankfurt www.zentrum-oekumene.de An die Kirchengemeinden im Ev. Dekanat Wiesbaden Frankfurt am Main, 11.11.20 Sehr geehrte Damen und Herren, angesichts der Einschränkungen bei den Gottesdiensten infolge der Corona-Pandemie ist mit ei- nem starken Rückgang der Kollekten zugunsten von Brot für die Welt im Advent und an Weih- nachten zu rechnen. Die weltweiten Hilfsprojekte von Brot für die Welt sind jedoch derzeit be- sonders auf Unterstützung angewiesen. Damit Kirchengemeinden das evangelische Hilfswerk auch in Zeiten des einge- schränkten Gottesdienstzugangs über die digitale Kollekte der EKHN hinaus un- terstützen können, hat Brot für die Welt eine eigene Online-Kollektenseite für die EKHN eingerichtet. Der Link www.brot-fuer-die-welt.de/ekhn-kollekte kann z.B. auch in digitalen Gottesdiensten eingeblendet werden und führt direkt zur Kollektenseite. Der beigefügte QR-Code eignet sich besonders für alle gedruckten Materialien und leitet ebenfalls dorthin. Spendenbescheinigungen werden direkt von Brot für die Welt ausgestellt. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie in Ihrer Kirchengemeinde von dieser zusätzlichen Unter- stützungsmöglichkeiten für Brot für die Welt Gebrauch machen könnten. Mit herzlichem Dank für Ihre Unterstützung und freundlichen Grüßen Brigitte Molter 2 13 2
SPALT eben dem Corona-Virus gras- siert noch eine weitere Seuche. Nach inzwischen weit verbreiteten Mustern arbeiteten auch hier beide Seiten schamlos Das Klima scheint günstig für den mit Überzeichnungen von Vor- und Nachtei- Spalt-Pilz. Begünstigt wird seine len des schienengebundenen Nahverkehrs, Ausbreitung vor allem durch die unbewiesenen oder einfach falschen Be- sogenannten Sozialen Medien wie hauptungen – wohlgemerkt wider besseren Twitter und Facebook. Inzwischen ist er mit oder mitunter auch bar jeglichen Wissens. seinen schlimmen Auswirkungen in zahl- Gutmeinende Diskussionsbeiträge wurden losen Städten und Ländern spürbar. Er reißt auf unflätige Weise diskreditiert. Oberlehrer- Gesellschaften auseinander und teilt das so haft schien jeder alles besser zu wissen bzw. oft postulierte „Wir“ in Gruppen, die sich un- im Besitz der alleinigen Wahrheit. In diesem versöhnlich, feindselig, ja immer öfter hass- Umfeld verloren selbst bestechende Argu- erfüllt in Frontstellung zueinander begeben. mente ihre Überzeugungskraft. Mittlerweile ist dieser Spalt-Pilz auch in tra- Für die Befürworter war die Bahn die Lösung ditionsreichen Demokratien angekommen. allen Übels, das Ende von Staus und Luftver- Fassungslos haben wir das Geschehen an schmutzung – für die Gegner die Ausgeburt den Tagen nach der Wahl des US-Präsiden- des Bösen, die den Verkehr endgültig zusam- ten verfolgt, als Anhänger des unterlegenen menbrechen lässt, die Alleen und das Stadt- Donald Trump schwerbewaffnet vor Auszähl- bild zerstört. Die Entscheidung wurde weit Zentren aufmarschiert sind und ein stellver- über ihre Bedeutung hinaus gehoben – als tretender Gouverneur denen Dollar-Millionen hingen Wohl oder Wehe für Wiesbaden und geboten hat, die Beweise für Wahlbetrug lie- die Wiesbadener einzig und allein von dem fern. Ausgang dieses Urnengangs ab. Bei uns destabilisieren Corona-Leugner mit Auch in der Analyse des Ergebnisses wur- Unterstützung von Rechtsextremisten die den die Widersacher von den Unterlegenen republikanischen Strukturen. Islamisten ver- mit verletzender Arroganz herabgesetzt, als stärken die Unruhe mit terroristischen An- „ewig Gestrige“, auch mal schlicht als „doof“ schlägen auf dem ganzen Kontinent. Da täte bezeichnet, die der Stadt, ihren Kindern und es gut, wenn ganz normale kommunalpoliti- Jugendlichen die Zukunftschance geraubt sche Debatten mit demokratischem Anstand hätten. Wie soll eine Stadtgesellschaft nach über die Bühne gingen. Doch was sich rund solchem Wortgemetzel wieder zusammen- Text: Jürgen Hauzel um den Bürgerentscheid zur Wiesbadener finden, wie gemeinsam und konstruktiv auf City-Bahn in unserer Stadt abspielte, hat die die Suche nach alternativen Möglichkeiten Grenzen eines anständigen Diskurses viel- einer vernünftigen Stadtentwicklung gehen? fach überschritten. Was hat überhaupt dazu geführt, dass eine nicht zu unterschätzende Zahl der Menschen im Land den Leitmedien skeptisch bis ab- lehnend gegenübersteht – aber jedem Inter- 2 14 2
-PILZ net-Blogger ungeprüft frei Erfundenes glaubt und die von ihm als Wahrheiten in die Welt wenn sie die Verhältnisse, in denen sie leben, dazu ermutigen.“ Und auf Berlin übertragen gesetzten Behauptungen und Mutmaßungen sagte er, Mut brauche es auch, für Verständ- weiter verbreitet und dabei nicht einmal ein nis und ein friedfertiges Klima einzutreten: Fragezeichen setzt, keine Zweifel zulässt. „Aber das Gift der Hetze und der Gewalt in dieser Stadt und in diesem Land macht die Für eine Kehrtwende, die uns wieder zuein- Mutigen müde und die Feigen stark.“ Um in ander führt, müssen wir nichts Neues lernen. einen Appell zu münden: „Wir rufen alle de- Wir haben auch in der jüngeren Geschichte mokratischen, gutgesinnten, unruhig ge- ausreichend Erfahrungen mit schwierigen wordenen, besorgten Mitbürger auf: Helft Konstellationen gemacht und kluge Vorden- Brücken schlagen, versteht einander, sucht ker gehabt, die uns den Weg weisen. Heinrich die Schuld nicht nur beim anderen, behaltet Albertz beispielsweise, der Berliner Pastor, nicht immer recht.“ der in den Umbruchjahren 1966 und 1967 während des Schahbesuchs und der Ermor- Und wir könnten unsere Hoffnungen nähren, dung des Studenten Benno Ohnesorg Regie- indem wir mit dem österreichischen Poeten render Bürgermeister der geteilten Stadt war und Chansonier André Heller beten, der 1976 und sich 1975 den RAF-Entführern des CDU- in seinem Lied mit dem bezeichnenden Titel Politikers Peter Lorenz als lebendes Pfand zur „Abendland“ getextet hat: Verfügung stellte und so dessen Leben rette- te, sagte bei einer Rede 1968 in Berlin Sätze, die bis heute an Aktualität nichts verloren „Herr gib, dass ich Liebe gebe, wo Hass ist, haben: „Jeder kritisiert den anderen, aber nicht sich selbst. Die Einäugigkeit ist schein- bar zum Prinzip geworden.“ Damals, unmit- dass ich verzeihe, wo Schuld ist, vereine, wo telbar nach den Morden an Robert Kennedy und Martin Luther King, sah der evangelische Pfarrer Auswirkungen des gesellschaftlichen Klimas auf das konkrete Handeln der Atten- Zwietracht herrscht. Nicht um getröstet zu täter: „Politisch ist doch wahr, dass solche Einzelgänger, wenn es sich nicht um im klini- schen Sinne Verrückte handelt, nur schießen, werden, sondern um zu trösten. Nicht um ver- standen zu werden, sondern um zu verstehen. Nicht um geliebt zu werden, sondern um zu lieben. Nur das ist wichtig…“ 2 15 2
Kirchennachbarn Kirchennachbarn porträtiert in loser Folge Menschen, die in unmittelbarer Nähe der Marktkirche leben oder arbeiten. Das werden Prominente, aber auch ganz normale Bürger sein. Wir stellen diese Menschen und ihre Begegnung mit der Marktkirche vor. Sie erzählen uns ihre ganz eigene Geschichte, die sie mit der Marktkirche erlebt haben. Heute: Oliver Franz. als evangelischen Christen das wich- tigste Gotteshaus unserer Stadt. We- gen meines Büros im Rathaus blicke ich täglich unzählige Male auf sie. Das beginnt morgens auf meinem Weg ins Rathaus und endet abends auf dem Weg nach Hause. Ich sehe sie aus dem Rathaus, laufe zu Termi- nen in der Nähe häufig an ihr vorbei. Ich höre ihren Glockenschlag und ihr Glockenspiel. Es gibt keine andere Oliver Franz, vor 49 Jahren in Marburg geboren, gründete Kirche in der Stadt, die in meinem 1990 die Junge Union in seiner Heimatgemeinde Fronhau- Leben täglich so präsent ist. sen. Seit 1999 lebt der promovierte Jurist in Wiesbaden, fungierte als persönlicher Referent und Pressesprecher Was verbindet Sie beruflich des hessischen Justizministers Dr. Christean Wagner, mit der Marktkirche? war später in der Staatskanzlei stellvertretender Büro- Berufliche Verbindungen bestehen leiter von Ministerpräsident Roland Koch. 2013 wurde er Was verbindet Sie persönlich eher zum Dekanat und zur Markt- von der Stadtverordnetenversammlung zum hauptamt- mit der Marktkirche? kirchengemeinde, weniger zur Markt- lichen Stadtrat gewählt, seit 1. Juli 2017 ist er Bürgermei- Die Marktkirche ist für mich zum kirche selbst. Persönlich verbinde ster. Der CDU-Politiker ist WIrtschafts-, Gesundheits- einen eines der Wahrzeichen Wies- ich mit der Marktkirche viele schöne und Ordnungsdezernent. badens, zum anderen ist sie für mich Gottesdienste, aber natürlich auch 2 16 2
traurige Anlässe. Immer wieder mit Grünanlagen und das harmonische Die Landeshauptstadt Wiesbaden Freude erlebe ich das Orgelspiel und Stadtbild gefallen mir immer wieder und die Marktkirchengemeinde ko- andere musikalische Höhepunkte. aufs Neue. In der City finden sich operieren bereits seit vielen Jahren Für mich ist Kirchenmusik elemen- Filialen großer Marken ebenso wie und Jahrzehnten überaus erfolgreich. tarer Bestandteil eines jeden Gottes- inhabergeführte Geschäfte, die für Als aktuelle Beispiele möchte ich die dienstes. Die Marktkirche kann hier Individualität und Originalität sorgen. jährliche Abwicklung von Rheingauer mit Pfunden wuchern! Die vielen Lokale und das gastro- Weinwoche und Sternschnuppen- nomische Angebot im Freien ermög- Markt nennen: Bei beiden Ver- Welche Rollen spielen Kirche, lichen zwanglose Begegnungen und anstaltungen, die auch stark von Glaube und Religion in Ihrem laden zum Austausch ein. Ich lebe auswärtigen Gästen besucht werden, Leben? und arbeite gerne in dieser Stadt! ist die Marktkirchengemeinde aktiv Kirche, Glaube und Religion sind für eingebunden und trägt mit ihren An- mich ganz wesentlicher Bestandteil Was könnten wir gemeinsam tun, geboten – etwa der Turmbegehung persönlicher Sinnstiftung. Rolle und die Anziehungskraft, die Attrak- oder den Andachten in der Vorweih- Bedeutung wandeln sich natürlich tivität des Bereichs um Schloss- nachtszeit – maßgeblich zum Erfolg und hängen von den jeweiligen Le- platz und Dernsches Gelände zu der Feste bei. Mehr geht zwar immer, bensumständen ab. Seit ich Kinder steigern? ich glaube aber, wir können mit habe und hauptberuflich in der Poli- Jeder für sich kann mit der Pflege sei- unserer nachbarschaftlichen Part- tik tätig bin, kollidiert zum Beispiel ner Immobilie und der Durchführung nerschaft ganz zufrieden sein. das Bedürfnis nach gemeinsamer möglichst vieler Veranstaltungen ei- Familienzeit am Sonntagmorgen nen eigenen Beitrag leisten. Die Stadt Wenn Sie einen Schlüssel zur mit den Gottesdienstzeiten. Dafür könnte zum Beispiel endlich noch Marktkirche hätten, was würden hatte ich – vor Corona – aufgrund den Rest des Schlossplatzes neu Sie gern einmal dort ungestört meines Berufes zusätzliche Gelegen- pflastern. Ich halte aber sowohl den tun? heiten zu Gottesdienstbesuchen. Schlossplatz als auch das Dern‘sche Aufgrund der Offenheit und Zu- An allen wesentlichen Wegmarken Gelände schon jetzt für sehr attraktiv, gänglichkeit für Besucherinnen und des Lebens konnte ich mich bisher beide Plätze genießen bei der Bevöl- Besucher von innerhalb und außer- auf das in jungen Jahren gelegte kerung eine hohe Akzeptanz. Sie sind halb unserer Stadt ist es gar nicht religiöse Fundament verlassen. Da- die Orte der großen Feste dieser Stadt so leicht, alleine in der Marktkirche für bin ich dankbar. Das christliche und bestechen durch ihre Großzügig- zu sein. Wenn ich einen Schlüssel Menschenbild und der Wertekanon keit und Offenheit. Der Wochenmarkt hätte, würde ich die Marktkirche ganz des Christentums sind gute Orien- auf dem Dern‘schen Gelände ist aus alleine besuchen, würde Raum und tierungspunkte, im privaten wie im unserem Leben nicht wegzudenken Ruhe genießen, einige Zeit innehalten beruflichen Umfeld, insbesondere in und dient zwei Mal in der Woche und vermutlich ein kleines Gebet gen der Politik. auch als geschätzter Treffpunkt und Himmel schicken. Ort der Kommunikation. Auch wenn Was sollte eine Kirchengemeinde man immer noch etwas besser ma- Was könnte die Marktkirchen- im Zentrum einer Großstadt Ihrer chen kann, ist es also gar nicht so gemeinde für Sie persönlich tun? Meinung nach leisten, wie sollte leicht, die Anziehungskraft weiter zu Ich habe hier keine besonderen Wün- ihr Angebot aussehen, wo gibt es steigern. sche. Ich würde mich freuen, wenn Defizite? die Marktkirche auch in Zukunft ein Im Zentrum der Stadt kommt der Wie begleitet Sie das Glockenspiel offenes und zugängliches Gotteshaus Marktkirche eine besondere Be- über den Tag/die Woche? bleibt. Alle Verantwortlichen der Ge- deutung zu. Sie ist zumindest für Als unmittelbare Nachbarn der meinde mögen sich auch in Zukunft die evangelischen Christen die Marktkirche kommen mein Team ihrer Verantwortung für ein besonde- Hauptkirche der Stadt. Sie ist zu- und ich in unseren, der Marktkirche res Haus bewusst bleiben. dem Anlaufstelle für alle Menschen, unmittelbar zugewandten Büros im die in unserer schnelllebigen Zeit Rathaus täglich in den Genuss des einen Ort der Ruhe und Besinnung Glockenspiels. Und ich sage ganz und gegebenenfalls auch Rat oder bewusst „Genuss“, weil mich das Trost suchen. Deswegen muss die Glockenspiel zum einen mit vertrau- Marktkirchengemeinde wie kaum ten Melodien spirituell anspricht und eine andere in unserer Stadt auf mich zum anderen auch mit neuen offene Türen und möglichst viele Interpretationen musikalisch immer gottesdienstliche Angebote achten. wieder begeistert. Ich denke in diesem Zusammenhang insbesondere an die Bedienung der Wie würde in Ihren Augen eine Nachfrage am Sonntagnachmittag. aktivere, nachbarschaftliche Partnerschaft aussehen? Was gefällt Ihnen an Wiesbaden önnen Sie sich vorstellen, dass und an der Wiesbadener City Marktkirchengemeinde und die besonders? Stadtverordnetenversammlung Unsere Stadt ist herrlich gelegen und kooperieren, etwa eine Aktion bietet eine hohe Wohn- und Lebens- oder Veranstaltung gemeinsam qualität. Die zahlreichen Parks und auf die Beine stellen? 2 17 2
Nach denkliches Lüften Luft – Du für uns Menschen unsichtbares Element, das Gottesdienst in unserer Marktkirche blicken wir auf den wir wie Brot und Wasser brauchen, um leben zu können, Jesus, der hinter dem Altar mit offenen Armen steht und hast es gerade nicht leicht. Denn nicht nur bist Du Lebens- uns einlädt, ganz im Sinne von Matthäus 11,28: „Kommt elixier, gleichwohl nun auch Schuld an der Verbreitung des her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will üblen Sars-Cov2-Virus, welches bei uns Menschen die euch erquicken“. Anapauso hymas, steht im griechischen Krankheit Covid19 auslöst. Aerosole sind das Stichwort, Originaltext, was Luther mit erquicken übersetzt, aber das uns nunmehr seit Monaten begleitet in Funk, Fernse- man kann auch sagen „ich will Euch ausruhen lassen“ hen, Zeitungen und bisweilen zur Hysterie führt. Also ver- oder, um wieder zum Thema Luft zurückzukehren: „Ich will suchen wir uns an die im Jahr 2020 erfundene AHALC-Re- Euch durchatmen lassen“. Für den pietistischen Mystiker gel zu halten, sprich neben Abstand halten, Hygieneregeln Gerhard Teerstegen ist dieser Atem, bzw. diese Luft gar der einhalten, Alltagsmasken tragen, Corona App nutzen, sol- Inbegriff der göttlichen Gegenwart, wie es im Lied „Gott ist len wir auch lüften. So, wie uns virusbelastete Luft krank gegenwärtig“ in der 5. Strophe heißt: „Luft, die alles füllet,/ machen kann, wird die Zufuhr von Frischluft gleichwohl zu drin wir immer schweben,/ aller Grund und Dinge Leben,/ einer Art Schutzschild vor Ansteckung. So kann Luft Fluch Meer ohne Grund und Ende,/ Wunder aller Wunder: / Ich und Segen sein – wie so vieles in der Welt, in der wir leben: senk mich in Dich hinunter. / Ich in Dir, Du in mir, / lass mich Feuer, Wasser beispielsweise, aber auch Worte, die sich ganz verschwinden, / Dich nur sehn und finden.“ Menschen sagen, können beides sein; können warm, lie- Dieses Lied vereinigt interessanterweise auch Protes- bevoll in den Arm nehmen, aber auch kalt, rigoros wie ein tanten und Katholiken: Man findet es nämlich sowohl im Degenstoß treffen. Evangelischen Gesangbuch Nr.165 als auch im aktuellen „Gotteslob“ Nr. 387. Diese Polarität findet sich eben auch beim Element Luft: Frische Luft zum Atmen brauchen wir, damit wir leben Die aktuelle Pandemie ist wie ein Sturm über uns herein- Text: Christof Eichner können, verbrauchte, miefige Luft oder auch belastete gebrochen, zerstörerisch wie ein Orkan, es ist zwar keine Luft kann krank machen oder gar zum Tode führen – also Pest, Cholera, Ebola, aber schlimm genug, um uns an un- Fenster auf und Frischluft rein! Die „Ruach“, der Atem Got- sere Grenzen zu bringen; das Virus zeigt uns, wie anfällig tes, im Hebräischen mit weiblichem Artikel versehen, ver- unsere ach so technisch ausgeklügelte und globalisierte sinnbildlicht ebenfalls sowohl die Zartheit des Schwebens Lebensweise ist. Doch auch wenn es momentan für uns von Gottes Gegenwart über dem Wasser, kann aber auch stockdunkel aussieht – wer weiß, vielleicht kann man viel gewaltig sein wie ein Gewitter. Gott ist der Atem, der Leben später einmal rückblickend sagen, dass im Anschluss da- überhaupt erst entstehen lässt, aber auch der Sturm, der ran durch frischen Wind neuer Gedanken etwas Neues, zerstören kann, was wir neuzeitliche Menschen natürlich Positives entstanden ist – mit Gottes Hilfe und seinem gar nicht mehr gerne hören. Aber aus der Zerstörung wird Segen. auch wieder Neues entstehen, auch wenn es unbestreit- bar von schweren Trennungs-, Abschieds- und anschlie- ßend Geburtsschmerzen begleitet sein wird. Uns Christen bleibt aber der Trost, dass wir in solch schwe- ren Zeiten eben nicht nur auf uns allein gestellt sind, wir können und dürfen aus den tiefsten Tiefen aufblicken zu Jesus Christus und uns in seine Arme flüchten. In jedem 2 18 2
Büroze ite n un d Te l efo n nu m m er n Büroräume: 65183 Wiesbaden, Schlossplatz 4 E-Mail: Marktkirchengemeinde.Wiesbaden@ekhn.de Internet: www.marktkirche-wiesbaden.de · www.churchmusic.de Pfarramt I (Süd) Pfarrer Dr. Holger Saal (Sprechzeiten nach Vereinbarung) Telefon: 06 11 - 900 16 12 oder 0179 – 69 35 608 · E-Mail: pfarrersaal@gmail.com Pfarramt II (Mitte) Pfarrer Martin Fromme (Sprechzeiten nach Vereinbarung) Telefon: 06 11 - 900 16 15 oder 0176 - 32 10 24 27 E-Mail: Martin.Fromme@ekhn.de Pfarramt für Stadtkirchenarbeit Pfarrerin Annette Majewski (Sprechzeiten nach Vereinbarung) Telefon: 0611 - 1409 740 · E-Mail: Annette.Majewski@ekhn.de Kirchenvorstand Dr. Margot Klee · Vorsitzende · Telefon: 06 11 - 900 16 26· Fax: 900 16 17 · E-Mail: dr.margot.klee@gmail.com Gemeindebüro Gabriele Steeg · Telefon: 06 11 - 900 16 11· Fax: 900 16 17 E-Mail: Gabriele.Steeg2@ekhn.de Mi von 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.30 bis 16.00 Uhr, Fr von 12.00 bis 14.00 Uhr Patricia Hartmann · Telefon: 06 11 - 900 16 13 · Fax: 900 16 17 E-Mail: Patricia.Hartmann@ekhn.de Mo und Do von 9.00 bis 13.00 Uhr, Di von 9.00 bis 12.00 Uhr Kirchenmusiker Kantor Dr. Thomas J. Frank · Tel. 01 72 - 69 66 542 · Fax: 60 97 611 E-Mail: thomas.frank@ekhn.de Kantor Hans Uwe Hielscher · Tel. 06 11 - 30 34 30 · Fax: 60 97 611 E-Mail: Hans-Uwe.Hielscher@ekhn.de Küster Sebastian Villmar · Tel. 0172 - 89 77 750 · E-Mail: sebastianvillmar@gmail.com Hausmeister Jürgen Brühl · Tel. 0160 - 70 88 163 Kindergarten Claudia von Hoeßle · Tel. 16 66 300· Fax: 16 66 445 E-Mail: kita-marktkirche.wiesbaden@ekhn.de Kirchenbuchführung Katrin von Dewitz · E-Mail: Katrin.vonDewitz@ekhn.de Veränderte Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag: 14.00 bis 17.00 Uhr der Marktkirche Samstag: 12.00 bis 17.00 Uhr während der Corona-Pandemie Sonntag: 14.00 bis 17.00 Uhr Montags geschlossen Während der Adventszeit ist die Marktkirche vom 29. November bis 23. Dezember 2020 täglich von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Bankverbindung Ev. Marktkirchengemeinde, Commerzbank, IBAN DE83 5104 0038 0510 1175 00 Förderverein Marktkirche Wiesbaden eV, IBAN DE37 5105 0015 0111 0733 33 Verantwortlich für den Inhalt dieser Gemeindebrief-Ausgabe: Pfr. Dr. Saal · Layout: Rainer Schmoll, Bad Schwalbach
Sie können auch lesen