Der Freie Jäger V - www.freie-jaeger.at - Verband der Freien Jäger Steiermark

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FRE
Informationen des Verbands der Freien Jäger Steiermark • Ausgabe 2018                 R
                                                                                                        IE

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Der Freie Jäger

                                                                        RBAND D

                                                                                                             JÄ
                                                                                                             GER
                                                                                                             •
                                                                          VE

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                                                             www.freie-jaeger.at
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Inhalt

                          Vorwort des Landesobmanns				                                                       Seite 3

Inhalt                    Vorwort des Landesjägermeisters
                          Leitartikel: Klasseneinteilung bei Rehböcken
                          Recht & Jagd
                                                                                                              Seite 4
                                                                                                              Seite 5
                                                                                                              Seite 8
                          Praxistipp Hochsitzleiter					                                                      Seite 9
                          Jagdhund Aliesa 						Seite 10
                          Aus der Jagakuchl						Seite 12
                          Nachruf Karl Schnur					Seite 13
                          Aus den Bezirken: Graz-Umgebung			                                                  Seite 14
                          Aus den Bezirken: Bruck-Kapfenberg			                                               Seite 19
                          Aus den Bezirken: Leoben				                                                        Seite 21
                          Aus den Bezirken: Murtal				                                                        Seite 22
                          Aus den Bezirken: Liezen					                                                       Seite 27
                          Beitrittserklärung						Seite 31

                                                                 Porsche Leibnitz präsentiert:
                                                                 Der Amarok V6.
                                                                 Fahrspaß pur!
                                                                  Mit dem neuen VW Amarok geht der Pickup von Volkswagen
                                                                  in eine neue Ära. Derzeit sind vom 3,0 TDI V6 Motor drei
                                                                  Leistungsstufen verfügbar: 163 PS, 204 PS und 224 PS.
                                                                  Wählen Sie hier zwischen permanentem oder zuschaltbarem
                                                                  Allradantrieb, 6 Gang Handschaltgetriebe oder 8 Gang Automatikgetriebe.

                                                                 Kommen Sie zur Probefahrt - wir freuen uns auf Sie.

                                                                                                              Ihr Berater vor Ort:
                                                                                                              Werner Doppelhofer
                                                                                                              0680/3343195

                                Mitterbach 67 • 8720 Rachau
                                    Telefon: 0664 / 35 63 211

                     ÖFFNUNGSZEITEN:
                  Mittwoch von 12 bis 24 Uhr
            Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 24 Uhr
                Montag und Dienstag Ruhetag
                   Feiertags immer geöffnet

                        Warme Küche:
    durchgehend von 12 bis 22 Uhr, sonntags von 12 bis 20 Uhr

              www.thalberghof.at                                Symbolbild. Verbrauchswerte 7,8 l/100 km - Co2: 203g/km

2                                                                                                                         Der Freie Jäger
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FRE

Vorwort des Landesobmanns
                                                                                                                                                                                    IE
                                                                                                                                                                    R

                                                                                                                                                             E

                                                                                                                                                                                     N
                                                                                                                                                         RBAN D D

                                                                                                                                                                                         JÄ
                                                                                                                                                                                             G ER
                                                                                                                                                                                             •
                                                                                                                                                           VE

                                                                                                                                                                                         K
                                                                                                                                                                                     R
                                                                                                                                                                    •                    A
                                                                                                                                                                        ST
                                                                                                                                                                             EIERM

Liebe Jägerinnen und Jäger,
geschätzte Jagdinteressierte!
Endlich ist es so weit und ich darf Ihnen/Euch nun die sechste
Ausgabe unserer Vereinszeitung „Der Freie Jäger“ präsentieren.

N
          ach den Wahlen 2017 trat ich                        Vorstand der Steirischen Landesjäger-
          mein Amt im Vorstand der                            schaft wurde dieses Thema natürlich aus-
          Steirischen Landesjägerschaft                       führlich diskutiert und debattiert. Daher
an. Ein neues, motiviertes Team mit                           dürfen dahingehend in Kürze erste Er-
vielen neuen Gesichtern unter der Füh-                        gebnisse erwartet werden.
rung unseres Landesjägermeisters Franz
Mayr-Melnhof-Saurau bildet nun dieses                         Das Jahr 2018 begann für unseren Ver-
Gremium. In diesem Zusammenhang                               band mit einer sehr traurigen Nachricht.
möchte ich mich beim Herrn Landes-                            Am 7. Jänner verstarb unser Ehrenob-
                                                                                                                                                    Foto: © Der Anblick
jägermeister recht herzlich für seinen                        mann Karl Schnur nach langer schwe-
Artikel in dieser Ausgabe bedanken. Im                        rer Krankheit im 83. Lebensjahr. Ein                  sind, würden wir uns sehr über Inserate
letzten Jahr durfte ich ihn auch bei eini-                    entsprechender Nachruf ist ebenfalls im               oder Spenden (IBAN: AT91 3834 6000
gen Veranstaltungen begleiten, wie bei-                       Blattinneren zu finden.                               0250 3944 bei der Raika Aichfeld) freu-
spielsweise zum „Tag des Waldes“ in Graz                                                                            en. Die Spender werden in der nächsten
oder nach Wien zur Präsentation der                           Wir möchten mit unserer Zeitung aktu-                 Ausgabe namentlich angeführt. Bei Inte-
„Dachmarke Jagd“, welche eine Zusam-                          elle Themen aufgreifen, Artikel bringen               resse an Inseraten bitte um Kontaktauf-
menarbeit aller neun Landesjagdverbän-                        die zu Diskussionen animieren, unsere                 nahme an office@freie-jaeger.at.
de darstellt.                                                 Standpunkte klarlegen, und aus dem Ver-
                                                              einsgeschehen in den Bezirken berichten.              Mein besonderer Dank gilt allen Firmen
In der heutigen Gesellschaft ist Öffent-                      Selbstverständlich enthält diese Ausgabe              die unsere sechste Ausgabe wieder so ent-
lichkeitsarbeit mit aktiver Kommunika-                        auch die wichtigsten Termine zu den                   schlossen unterstützt haben sowie allen
tion uns Jägerinnen und Jäger von enor-                       Veranstaltungen in unseren Orts- und                  redaktionellen Mitarbeitern aus allen
mer Bedeutung und somit unverzichtbar                         Bezirksgruppen.                                       Bereichen unseres Verbandes. Die nächs-
geworden. Nachdem in der Jägerschaft                                                                                te Ausgabe ist für das Frühjahr 2019 ge-
die Diskussion um die Einteilung der Al-                      Um aktuelle Themen zu veröffentlichen                 plant.
tersklassen beim Rehwild wieder stärker                       sind wir natürlich auf Ihre/Eure Mit-
ins Rampenlicht rückt, hat unser Landes-                      hilfe angewiesen. Daher ersuche ich um                Ich wünsche Ihnen/Euch allen für das
schriftführer Regierungsrat Oberst Josef                      Übermittlung besonderer Jagderlebnisse                restliche und das kommende Jagdjahr
Platzer einen Leitartikel dazu verfasst.                      (Foto nicht vergessen), Berichte, Jubiläen,           Gesundheit, einen guten Anblick sowie
Herzlichen Dank für diesen Beitrag!                           Wünsche und Anregungen für die nächs-                 ein kräftiges Weidmannsheil!
Meine persönliche Meinung dazu: „An                           te Ausgabe an: office@freie-jaeger.at.
Bewährtem festhalten aber nicht den                                                                                 Ihr/Euer
Blick in die Zukunft außer Acht lassen!                       Für unsere Mitglieder ist diese Zeitung               Landesobmann
Die jagdliche Eigenverantwortung ernst                        natürlich kostenlos. Indem die Herstel-
nehmen und diese auch leben!“ Auch im                         lungskosten aber entsprechend hoch                    Michael Goldgruber

                                FRE              Impressum: Herausgeber und Medieninhaber:
                                      IE
                    R                            Verband der Freien Jäger Steiermark, Sechundzwanziger-Schützen-Gasse 6, 8020 Graz, ZVR-Zahl: 108015671
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      RBAND D

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                                           JÄ
                                           GER

                                                 Redaktionelle Leitung: Jürgen Doppelhofer
                                                 Mit Beiträgen von: RegRat Josef Platzer, Mag. Manfred Pollitsch, Markus Steiner, Gerhard Eicher, Michael Goldgruber,
                                           •
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                                                 Roman Haindl, Sigrid Krammer, Angelika Mündler
                                       K

                •                                Für den Inhalt verantwortlich: Obmann Michael Goldgruber; für namentlich gekennzeichnete Beiträge: der Verfasser.
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                                                 Gestaltung: Andreas Stadler • www.stadler-medien.at; Titelbild: © wildpixproductions / Fotolia
                                                 Satz- und Druckfehler vorbehalten

Ausgabe 2018                                                                                                                                                                                     3
Der Freie Jäger V - www.freie-jaeger.at - Verband der Freien Jäger Steiermark
Vorwort des Landesjägermeisters

Liebe
Jägerinnen und Jäger!
„Jagd ist Verantwortung für 365 Tage im Jahr –
nämlich Verantwortung für die untrennbare
Einheit Wald-Wild-Natur.“

D
         iese drei Begriffe sind kein          und Einzelperson allein werde das nicht
         Widerspruch, sondern eine             schaffen können, die positive Stimmung
         untrennbare Einheit. Deshalb          schaffen und zu erhalten, sondern alle
                                                                                                                        Foto: © Der Anblick
dürfen wir sie auch nicht isoliert von-        Jäger müssen hier einen Beitrag leisten,
einander betrachten, sondern sie sind          es kommt auf jeden einzelnen Jäger und
immer Teil eines großen gemeinsamen            jede einzelne Jägerin an.                   Unser Jagdgesetz in seiner derzeitigen
Ganzen. Ein Teil dieses Ganzen ist unser                                                   Form bietet uns ein enormes Potenzial
Wild, eine fundamentale und natürliche         Umfassendes Wissen über die sensiblen       an jagdlichen Möglichkeiten, von der
Ressource und es ist die fundamentale          Zusammenhänge unseres Ökosystems            Rotwildbewirtschaftung im Wirtschafts-
Aufgabe der Jägerschaft, auf dieses Wild       ist dabei eine Grundvoraussetzung, um       wald bis hin zur Niederwildhege im Ag-
zu achten und Sorge für diese wertvolle        in diesen Diskussionen bestehen zu kön-     rarland. Den Status Quo zu erhalten,
Ressource zu tragen.                           nen. Unsere Kulturlandschaft hat sich       wird einer der großen Aufgaben und
                                               über Jahrtausende entwickelt. Diese Ent-    Herausforderungen sein, der ich mich als
Jagd ist die intensivste Auseinanderset-       wicklung bietet heute den Lebensraum        Landesjägermeister gemeinsam mit dem
zung mit der Natur und damit ist die           für eine vielfältige Flora und Fauna, da-   neuen Vorstand stellen werde.
steirische Jägerschaft kompetenter Maß-        mit meine ich sowohl unsere jagdbaren
nahmenpartner für unsere Lebensraum-           als auch unsere nichtjagdbaren Tiere.       Zum Schluss ist es mir wichtig fest-
partner wie z.B. Land- und Forstwirt-          Dieses Ökosystem gleicht einem per-         zuhalten, dass wir auch innerhalb der
schaft, Tourismus etc.                         petuum mobile. Stabil und instabil zur      Jägerschaft eine Diskussionskultur er-
                                               gleichen Zeit.                              zeugen müssen, die von Akzeptanz
Das bedeutet aber auch ein hohes Maß                                                       und Verständnis für die Einstellung des
an Verantwortung für jeden einzelnen           Der Schutz dieses Ökosystems ist eine       jagdlichen Gegenübers geprägt ist. Un-
von uns – die Kommunikation auf Au-            weitere unserer ureigensten Aufgaben,       einigkeit zu einzelnen Themen können
genhöhe mit Dritten ist das Gebot der          wir dürfen es nicht durch falsche ideolo-   wir uns gegenüber einer nicht oder nur
Stunde. Mit dem Beharren auf unseren           gische Herangehensweisen zerstören. Die     wenig informierten Öffentlichkeit ein-
Rechten und gleichzeitigem Vergessen           Herausnahme von einzelnen Bausteinen        fach nicht leisten, damit werden wir als
auf unsere Pflichten werden wir die Dis-       aus dem sorgsam durch Menschenhand          ohnehin nur kleiner Teil der Gesellschaft
kussionen mit der Gesellschaft verlieren.      aufgebauten System kann schnell zum         Schiffbruch erleiden.
Die aktive Kommunikation ist ein wich-         Nachteil für die vielen dahinterliegenden
tiger Teil unserer Öffentlichkeitsarbeit.      Tier- und Pflanzenarten werden. Die be-     Ich lade daher alle steirischen Jägerinnen
Es ist eine durchaus positive Stimmung,        ständige, kompetente Aufklärung über        und Jäger zur Zusammenarbeit ein – nur
die uns hier von einer jagdlich interessier-   diese Zusammenhänge setzt eine laufen-      gemeinsam können wir die Jagd in der
ten Öffentlichkeit entgegenkommt, das          de Weiterbildung der praktizierenden Jä-    Steiermark bewahren und stärken!
beweisen auch neueste Studien. Dieses          gerinnen und Jäger voraus und ich sehe es
Interesse gilt es gut zu nutzen und als An-    unverzichtbar an, diese zu intensivieren.   Ihr
sprechpartner für Fragen zum Themen-           Das jetzt starke Fundament muss noch        Landesjägermeister
kreis Wald-Wild-Natur zur Verfügung            weiter gestärkt werden, um als anerkann-
zu stehen. Ich als Landesjägermeister          te Fachleute bestehen zu können.            Franz Mayr-Melnhof-Saurau

4                                                                                                           Der Freie Jäger
Der Freie Jäger V - www.freie-jaeger.at - Verband der Freien Jäger Steiermark
FRE

Leitartikel
                                                                                                                                                    IE
                                                                                                                                    R

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                                                                                                                         RBAN D D

                                                                                                                                                         JÄ
                                                                                                                                                             G ER
                                                                                                                                                             •
                                                                                                                           VE

                                                                                                                                                         K
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                                                                                                                                        ST
                                                                                                                                             EIERM

Wie zweckdienlich ist die
Klasseneinteilung bei Rehböcken?
Seit geraumer Zeit kursiert innerhalb der weidmännischen Zunft im                         diesem Zusammenhang kommt (käme)
Lande mehr oder weniger öffentlich oder auch nur in Stammtischkrei-                       dem Jagdberechtigten (insbesondere
sen die Diskussion über den Klassenerhalt hinsichtlich des Abschusses                     meist kleinerer Reviere) die verantwor-
                                                                                          tungsvolle Aufgabe zu, die Beurteilung
von Rehböcken. Dem gegenüber steht die Auffassung der Klassifizierung
                                                                                          der Abschussplanung nicht nur für sein
zugunsten der Einteilung in „einjährige“ und „mehrjährige“ Böcke. Die                     Revier, sondern gegenseitig auch für das/
unterschiedlichsten Regelungen in den diversen österreichischen Lan-                      die Nachbarrevier/e verantwortungsvoll
desjagdgesetzen haben die Lösung dieser Fragen de jure einerseits ermög-                  zu berücksichtigen. Denn eine wirkungs-
licht, aber auch für genügend Stoff des Meinungsaustausches gesorgt.                      volle Regulierung von Wildbeständen
                                                                                          ist nur großräumig möglich. Aus diesem
Status quo: Abschussrichtlinien              vorstellbar ist. Dabei steht nicht das ka-   Grunde scheint die Bildung von He-
                                             pitale Einzelstück, sondern der gesunde      gegemeinschaften beziehungsweise die
als Grundlage für die Klassen-
                                             Gesamtbestand in einem möglichst in-         Zusammenfassung von mehreren Revie-
einteilung                                   takten Lebensraum im Vordergrund. Die        ren zum Zwecke einer gemeinsamen Ab-
Am Beispiel der Abschussrichtlinien für      Erreichung dieses Zieles erfordert eine      schussplanung äußerst sinnvoll.
das Land Steiermark wird darin eindeutig     enge Anlehnung an die Natur, verbun-
festgehalten, dass eine zielführende Scha-   den mit der Abkehr vom vorrangigen Be-       Den in der Steiermark gepflogenen Ab-
lenwildhege ohne Einhaltung des ge-          dürfnis der Gewinnung einer möglichst        schussrichtlinien gemäß Alterseinteilung
genständlichen Regelwerkes nicht mehr        großen Anzahl von (guten) Trophäen. In       der daraus resultierenden Klassen I, II
                                                                                          und III für Rehböcke liegen primär Kri-
                                                                                          terien wie Vegetationszustand und Erfas-
                                                                                          sung der Rehwildbestände zu Grunde,
                                                                                          welche bei intakten Rehwildbeständen
                                                                                          zur sogenannten „Drittelparität“ führen.
                                                                                          Die anteilsmäßige Aufteilung des Bock-
                                                                                          abschusses beläuft sich derzeit auf 40
                                                                                          bis 50 % der Klasse III, 20 bis 30 % der
                                                                                          Klasse II und 20 bis 40 % der Klasse I (Im
                                                                                          klassischen Sinne 40-20-40%). Dabei
                                                                                          können statt Böcken der Klasse I oder II
                                                                                          auch Böcke der Klasse III erlegt werden
                                                                                          und statt Böcken der Klasse II auch Bö-
                                                                                          cke der Klasse I.

                                                                                          Rehwildbewirtschaftung ohne
                                                                                          Klasseneinteilung
                                                                                          In einigen Bundesländern weichen die
                                                                                          Landesjagdgesetze von der herkömmli-
                                                                                          chen Klasseneinteilung ab und gewähren
                                                                                          die Unterteilung von Rehböcken in „Ein-
                                                                                          jährige“ und „Mehrjährige“. Zur Betrach-
                                                                                          tung dieser Regelungslandschaft dürfen
                                                                                          die Erfahrungen unserer benachbarten
                                                                                          Bundesländer Kärnten und insbesondere
                                                                                          Niederösterreich herangezogen werden.

                                                                                          In Kärnten fallen alle zweijährigen und

Ausgabe 2018                                                                                                                                                     5
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Klasseneinteilung bei Rehböcken

älteren Böcke (ab der Vollendung des        en. Die Zuteilung in die Altersklassen     die meisten führenden Funktionäre der
zweiten Lebensjahres) in die Klasse „A“.     „Jährlinge“ und „Ältere“ erfolgt aus-      Landesjägerschaft dafür ein, das beste-
Die einjährigen Böcke (ab der Vollen-        schließlich an Hand der vorgelegten        hende Klassensystem beizubehalten. Die
dung des ersten Lebensjahres bis zur         Trophäen. Die Streckenbeurteilung          Hauptgründe hierfür sind der folgenden
Vollendung des zweiten Lebensjahres)         bei den Hegeschauen dient der Über-        Argumentationslinie zu entnehmen:
werden der Klasse „B“ zugeordnet.            prüfung der Gesamtstrecke, der Beur-
                                             teilung der Altersklassenzugehörigkeit     • Durch Wegfall des derzeitigen Klas-
Das Land Niederösterreich nimmt für          und der Abschussverteilung pro Revier        sensystems wäre die Erhaltung einer
sich in Anspruch, über eines der mo-         und des gesamten Hegeringes. Eine Be-        artgerechten Altersstruktur schlechter
dernsten Jagdgesetze der Europäischen        wertung nach roten und grünen Punk-          verfolgbar (die Vermeidung der Ver-
Union zu verfügen. Daraus abgeleitet         ten erfolgt nicht.                           schlechterung der Altersstruktur wäre
bilden keine zweifelhaften Bestandser-                                                    nicht mehr so optimal wie bisher ge-
hebungen die Basis für die Rehwildbe-        Wie die Ergebnisse aus der Praxis in         geben).
wirtschaftung. Sondern für die Grund-        Niederösterreich zeigen, erfolgte durch    • Die durch das Jagdrecht geforderte
lage der Abschussplanung wird die            die Novellierung 1991 eine großzügige        natürliche Gliederung der Bestände
Wildschadenssituation (ausgenommen           Liberalisierung des Jagdgesetzes und         würde mit hoher Wahrscheinlichkeit
Schäden, welche durch Schwarzwild ver-       die Übertragung wesentlicher Verant-         eine deutliche Verschlechterung er-
ursacht werden) sowie der durchschnitt-      wortung an die Jäger. Geleitet wurde         fahren.
liche Abschuss der letzten drei Jahre her-   diese Novelle nicht mehr von Inhalten      • Eine partielle Deregulierung der Ab-
angezogen.                                   des deutschen Reichsjagdgesetzes, son-       schussrichtlinien bzw. jagdrechtli-
                                             dern sie orientierte sich an neuesten        cher Regelwerke wäre die Folge einer
Die praktische Erfahrung mit der Reh-        wissenschaftlichen Erkenntnissen. Un-        „Klassenfreigabe“.
wildbewirtschaftung in Niederösterreich      tersuchungen zeigen, dass sich Reh-        • Eine gewisse Reduzierung der
zeigt dass gemäß den Bestimmungen            wild nicht exakt zählen lässt und daher      „Hemmschwelle“ des Jägers ließe er-
der Jagdverordnung 1991 Rehböcke nur         wurde auch eine Bestandserhebung als         warten, auf die Schonung von mit-
mehr in zwei Altersklassen zu unterteilen    Grundlage für die Abschussplanung            telalten Rehböcken (Schonklasse) zu
sind. Und zwar in „Jährlinge“ und in „Äl-    eliminiert. Wie bereits erwähnt bestim-      verzichten, wenn nur mehr Böcke der
tere Böcke“ Im Rahmen einer sinnvollen       men die Wildschadenssituation und            Klasse I freigegeben sind.
Bejagung sind Streckenanteile von 40%        der durchschnittliche Abschuss der         • Das Durchschnittsalter der erlegten
„Jährlingen“ und 60% „älteren Böcken“        letzten drei Jahre den Abschuss. Der         Rehböcke dürfte sich um ein bis zwei
anzustreben. Denn aufgrund wildbio-          Gesetzgeber reglementiert nur mehr           Jahre reduzieren.
logischer Beurteilungen wurde erkannt,       den Abschuss der „Älteren Böcke“ als       • In kleinen Revieren oder Revierteilen
dass für Rehwild auf Grund seiner kur-       Höchstabschuss und jenen von Jähr-           von Gemeindejagden mit einer Viel-
zen Lebensdauer und der (im Gegensatz        lingen, Geißen und Kitzen als Min-           zahl an Jagdausübenden wäre es mit
zu Rot- und Gamswild) geringen Sozial-       destabschuss, wodurch eine eventuell         an Sicherheit grenzender Wahrschein-
struktur einen Altersklassenaufbau nicht     erforderliche rasche Anpassung der           lichkeit nicht mehr möglich, reife Bö-
erforderlich wäre. Allerdings sollte es      Wilddichte möglich ist. Durch die ge-        cke heran zu hegen.
ein legitimes Recht bleiben, reife und       ringere Reglementierung bis ins Detail     • Die Beobachtung von Böcken über ei-
alte Böcke ernten zu wollen, was nicht       bei der Abschussplanung ist auch der         nen Zeitraum über mehrere Jahre hin-
nur ein Anliegen der Jäger ist, sondern      Wahrheitsgehalt der Eintragungen in          weg dürfte um ein Vielfaches schwieri-
auch den Jagdwert für die Grundeigentü-      den Abschusslisten gestiegen. In die-        ger werden.
mer erhält. Daher sollte die Zielsetzung     sem Zusammenhang darf auch ange-           • Die Fähigkeit des Jägers, das Alter von
in der Altersklasse „Älterer Böcke“ ein      merkt werden, dass eine beachtliche          mehrjährigen Rehböcken in der freien
Abschussanteil von annähernd einem           Anzahl niederösterreichischer Jäger          Wildbahn richtig anzusprechen, wird
Drittel fünfjähriger und älterer Böcke       bei ihrer Abschussbeurteilung trotz der      zurückgehen (Fehlen von Vergleichs-
sein. Da der Hegewert kein gesetzliches      „Zweiklasseneinteilung“ auf freiwilliger     möglichkeiten).
Schonkriterium darstellt, kommt der          Basis dennoch an der herkömmlichen
Eigenverantwortlichkeit jedes Jagdlei-       „Dreiklassenregelung“ festhalten.          Welche Vorteile würde das
ters und jedes einzelnen Jägers wesent-
                                                                                        „Zweiklassensystem“ bieten?
lich mehr Gewicht zu.                        Mögliche Auswirkungen von nur
                                                                                        Nach den bisherigen Erfahrungen (ins-
                                             zwei Rehbockklassen
Seit der Jagdgesetznovelle 1991 entfällt                                                besondere zugrunde des niederösterrei-
bei der Altersklassenbewertung auch          Nun wieder zurück zur Situation in unse-   chischen Modells) ließen sich folgende
die Kiefervorlage bei den Hegeschau-         rem Bundesland. In der Steiermark treten   Vorzüge ableiten:

6                                                                                                       Der Freie Jäger
Der Freie Jäger V - www.freie-jaeger.at - Verband der Freien Jäger Steiermark
FRE

Klasseneinteilung bei Rehböcken
                                                                                                                                               IE
                                                                                                                               R

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                                                                                                                    RBAN D D

                                                                                                                                                    JÄ
                                                                                                                                                        G ER
                                                                                                                                                        •
                                                                                                                      VE

                                                                                                                                                    K
                                                                                                                                                R
                                                                                                                               •                    A
                                                                                                                                   ST
                                                                                                                                        EIERM

• Übertragung eines hohen Maßes an           zur Kiefervorlage.                      gleich derzeit eine mehrheitliche Linie
  Eigenverantwortlichkeit an den Jäger     • Der reduzierte Aufwand für die Be-      der steiermärkischen Landesjägerschaft
  (vor allem die Nachhaltigkeit der Jag-     wertung von Trophäen lässt einen        offensichtlich scheint, hat sich auch der
  dausübung betreffend).                     Rückgang der hierfür aufzuwendenden     „Verband der Freien Jäger Steiermark“
• Die Jagdausübung kann möglicherwei-        Kosten erwarten.                        eines diesbezüglichen Meinungsaustau-
  se (insbesondere für den „Waldjäger“     • Die geringere Reglementierung der       sches nicht verschlossen, jedoch ohne
  gegenüber dem Jäger eines gut struktu-     Abschussplanung sollte sich auch im     eine präjudizierende Stellungnahme zu
  rierten Feldreviers) leichter werden.      „Wahrheitsgehalt“ der Eintragungen in   publizieren. Erklärtes Ziel der differen-
• Der Jäger in einem gut strukturierten      den Abschusslisten positiv auswirken.   ten Betrachtungsweisen soll und muss
  Feldrevier kann es sich erlauben, den    • Durch die Reduktion der Klassen         es jedenfalls sein, dass bei einer tatsäch-
  „Finger lang zu lassen“, um einen Bock     wäre auch eine Verringerung des Ver-    lichen Klassenänderung die Jägerschaft
  gezielt älter werden zu lassen.            waltungsaufwandes (z.B. Führung der     weiterhin das vorrangige Bestreben ver-
• Erleichterung beim Ansprechen von          Abschusslisten) erreichbar.             folgt, altersmäßig richtig strukturierte
  Rehböcken, vor allem hinsichtlich Zu-                                              Rehbestände nachhaltig zu fördern und
  ordnung des Alters.                      Schlussfolgerung                          zu erhalten. Es sollte demnach weiterhin
• Eine gegebenenfalls erforderliche ra-                                              die Erlegung eines Erntebockes mit dem
  sche Anpassung der Wilddichte ist        Wie die oben angeführte Darstellung       entsprechenden Alter vor einem unüber-
  leichter möglich.                        präsentiert, bietet das gegenständliche   legten Abschuss eines heranwachsenden
• Reduktion des Aufwandes für die Be-      Thema genügend Stoff für jegliche Dis-    jugendlichen Rehbockes der Vorzug ge-
  wertung bei den jährlichen Trophäen-     kussionen, mehr oder weniger fachlich     geben werden.
  schauen inklusive des Verzichtes bzw.    begründete Beurteilungen und Offenle-
  der Einschränkung der Verpflichtung      gung der persönlichen Meinung. Wenn-      RegRat Josef Platzer

Auch weiterhin soll die Freude am Erntebock den fermen Jäger auszeichnen!

Ausgabe 2018                                                                                                                                                7
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Recht

Waffenverbot bei gefährlicher Schussabgabe
Eigentlich sollte es unter Jägern als selbstverständlich vorausgesetzt                    des vollstreckbaren Verbotsbescheides zu
werden, dass eine Schussabgabe erst dann zu erfolgen hat, wenn sich                       übermitteln. In weiterer Folge ist nach §
der Jäger zuvor darüber vergewissert hat, dass weder eine Beschädi-                       42 ivM § 41 Abs. 1 lit i des Steiermärki-
                                                                                          schen Jagdgesetzes einem Jäger über den
gung von Sachen, noch eine Gefährdung von Personen zu besorgen ist.
                                                                                          ein Waffenverbot verhängt wurde für die

V     or dem Hintergrund aktueller Ver-
      fahren wird darauf hingewiesen,
dass die Bezirkshauptmannschaften auch
                                            kommen. Dabei genügt es, wenn konkre-
                                            te Umstände vorliegen die die Besorgnis
                                            erwecken, dass auch in der Zukunft von
                                                                                          Dauer des Waffenverbotes die Jagdkarte
                                                                                          zu entziehen.

schon bei einem erstmaligen Fehlschuss      einer Waffe ein gesetz- oder zweckwidri-      Auch schon vor Entzug der Jagdkarte
eines Jägers unter gewissen Voraussetzun-   ger Gebrauch gemacht werden könnte.           besteht für den betroffenen Jäger schon
gen über diesen ein Waffenverbot verhän-    Liegt diese Voraussetzung vor so ist die      nach Erlassung des erstinstanzlichen Be-
gen. Nach der Bestimmung des § 12 Abs.      Behörde gem. § 12 Abs. 1 Waffengesetz         scheides ein faktisches Verbot zur Jag-
1 Waffengesetz hat die Behörde einem Jä-    sogar verpflichtet ein Waffenverbot aus-      dausübung. Wie oben dargestellt wird
ger den Besitz von Waffen und Munition      zusprechen, ohne dass ein bisher auch         beim Waffenverbot auch der kurzfristige
zu verbieten (Waffenverbot), wenn be-       jahrzehntelanges untadeliges Vorleben         Besitz, beispielsweise durch Entlehnung
stimmte Tatsachen die Annahme recht-        des Jägers dem entgegenstünde. Wesent-        einer Waffe, verboten. Des weiteren hat
fertigen, dass dieser durch missbräuch-     lich ist somit lediglich die Tatsache, dass   auch eine Berufung gegen ein Waffenver-
liches Verwenden von Waffen Leben,          dem Jäger die missbräuchliche Verwen-         bot keine aufschiebende Wirkung. Dem-
Gesundheit oder Freiheit von Menschen       dung von Waffen auch in Zukunft zuzu-         nach ist das Waffenverbot das schärfste
oder fremdes Eigentum gefährden könn-       trauen ist (vgl. VwGH vom 27.09.2001,         waffenpolizeiliche Mittel gegen Gefah-
te. In Bezug auf diese Bestimmung wird      2001/20/0043).                                ren die von Jägern mit Waffen ausgehen,
sowohl von den erstinstanzlichen Behör-                                                   indem jeglicher legaler Besitz einer Waf-
den, als auch vom Landesverwaltungs-        Abgesehen davon, dass nach rechtskräf-        fe beim Betroffenen unterbunden wird.
gericht ein äußerst strenger Maßstab        tiger Verhängung eines Waffenverbotes         Die Verhängung eines Waffenverbots
angelegt. Diese Rechtsprechung wird         sämtliche sichergestellten Waffen und         liegt auch nicht im freien Ermessen der
im Wesentlichen auch von den Höchst-        Munition als verfallen gelten und der Jä-     Behörde. Sie ist vielmehr verpflichtet ei-
gerichten gedeckt (vgl. VwGH vom            ger diesbezüglich lediglich einen Antrag      nen solchen Bescheid zu erlassen, wenn
27.02.2003, 2001/20/02/13).                 auf Entschädigung an die Behörde stellen      sie Kenntnis erlangt, dass auf einen Jäger
                                            kann, hat ein Waffenverbot gerade für ei-     innerhalb ihres örtlichen Wirkungsbe-
So kann es schon nach einem erstmaligen     nen Jäger rechtlich weitreichende Folgen.     reichs die oben dargestellten Vorausset-
Fehlschuss bzw. einer Schussabgabe auf      So hat die Behörde die das Waffenverbot       zungen für ein Waffenverbot zutreffen.
ein Wild ohne Kugelfang zur Verhän-         ausgesprochen hat jener Behörde die die
gung eines behördlichen Waffenverbotes      Jagdkarte ausgestellt hat eine Abschrift      RA Mag. Manfred Pollitsch

    Herzlichen Dank an Mag. Manfred Pollitsch für seinen Artikel!
    In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Vereinbarung mit den Freien Jägern hinsichtlich der Möglichkeit einer kosten-

          §
    losen Rechtsberatung hinweisen, die für alle Mitglieder gilt! Landesobmann Michael Goldgruber

                                                                  Rechtsanwälte
                                            Mag. Manfred Pollitsch
                                             Mag. Hannes Pichler
                                                          Mitglieder der Treuhandrevision

                                                   Friedrichgasse 6/10/40 8010 Graz
                                             Telefon: 0316/84 14 44, Fax: 0316/84 14 44-4
                                                   e-mail: pollitsch.pichler@utanet.at
                                              Homepage: http://members.aon.at/ra-pollitsch

8                                                                                                          Der Freie Jäger
Der Freie Jäger V - www.freie-jaeger.at - Verband der Freien Jäger Steiermark
FRE

Reviereinrichtung
                                                                                                                                                      IE
                                                                                                                                      R

                                                                                                                               E

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                                                                                                                           RBAN D D

                                                                                                                                                           JÄ
                                                                                                                                                               G ER
                                                                                                                                                               •
                                                                                                                             VE

                                                                                                                                                           K
                                                                                                                                                       R
                                                                                                                                      •                    A
                                                                                                                                          ST
                                                                                                                                               EIERM

Praxistipp: Hochsitzleiter
Gerade bei den Leitern ist es sehr              Nun zum Bau: Zwei gleich starke (unsere
wichtig, diese mehrmals im Jahr                 Leiter hat eine Länge von 4,5 Meter und
auf deren Zustand im Revier zu                  die Stangen haben einen Durchmesser
                                                von 15 cm) gerade Stangen auswählen,
überprüfen. Immerhin geht es                    fällen und entasten. Danach am Boden
um die eigene Sicherheit und um                 nebeneinander auflegen. Über die ge-
jene der Jagdgäste.                             wünschte Länge der Leiter mit dem Roll-
                                                maßband eine Teilung von 30 cm auftra-

A    ls Baumaterial verwenden wir vier
     Holzstangen – wegen der langen
Haltbarkeit vorzugsweise aus Lärchen-
                                                gen, damit der passende Sprossenabstand
                                                erzielt werden kann. Bei den Markie-
                                                rungen beide Stangen mit der Motorsä-
holz. Die Länge sollte so gewählt werden,       ge gleichmäßig 2 bis 3cm tief senkrecht
dass die Leiter nicht zu steil steht. Wichtig   einschneiden. Danach wird durch einen
dabei ist, dass sie zirka einen Meter über      waagrechten Schnitt ein Keil in der Grö-
den Boden des Hochsitzes hinausragt, da-        ße der Sprosse herausgearbeitet.            kann eine längere Haltbarkeit der Leiter
mit sie zum Anhalten beim Auf- und Ab-                                                      erreicht werden.
baumen zusätzliche Sicherheit verleiht.         Die dadurch entstandenen Einkerbun-
                                                gen dienen zur Entlastung der Nägel und     Viel Erfolg beim Bau und ein
                                                geben besseren Halt für die Sprossen. Für   kräftiges Weidmannsheil!
                                                die benötigten Sprossen spalten wir mit-    Markus Steiner
                                                tig eine Stange mit einem Mindestdurch-
                                                messer von 12 cm. Im Anschluss werden
                                                die daraus erhaltenen Teile auf eine Län-
                                                ge von 65 cm zurechtgeschnitten und auf
                                                die vorbereiteten Stangen aufgelegt. Mit
                                                der Befestigung der untersten und obers-
                                                ten Sprosse wird die Breite der Leiter
                                                festgelegt. Danach werden alle Sprossen
                                                beidseitig mit je zwei Nägeln (120er) fi-
                                                xiert.

                                                Bei der Befestigung der Leiter am Hoch-
                                                sitz sollte auf einen ebenen Untergrund
                                                geachtet werden. Zusätzlich verwenden
Idealer Sprossenabstand ist 30 cm.              wir Steinplatten als Unterlage. Dadurch     Längere Haltbarkeit durch Steinplatten.

Die Einkerbungen entlasten die Nägel.           Vorbereitung der Sprossen.                  Fertig für den Zusammenbau.

Ausgabe 2018                                                                                                                                                       9
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Jagdhund

Deutsch-Langhaar Aliesa
Mit vollem Namen heißt sie ja „Aliesa von der Jägerfichte“. Sie ist mein
dritter und – da ich selbst ja auch schon im Herbst meines Jägerlebens
angekommen bin – wahrscheinlich auch letzter Jagdhund.

A     ber nun der Reihe nach: Ich war ja
      schon immer mit der Jagd verbun-
den und hatte ich stets mit Jagdhunden
                                             einschläfern lassen. Danach folgten zwei
                                             hundelose Jahre, die natürlich meine
                                             Jagdfreude erheblich verminderten. Es
zu tun. Mein erster Jagdgefährte war ein     fehlte mir halt mein treuer Begleiter.
Bayrischer Gebirgsschweißhund, den ich
über zehn Jahre in einem Hochwildre-         Ich brauchte also wieder einen vierbei-
vier führen konnte. Damals, vor etwa 35      nigen Jagdkameraden. Da ich diesmal
Jahren, war das Abführen des Hundes in       einen Vorstehhund suchte, bin ich durch
einem Hundekurs ja noch nicht so ak-         Zufall auf eine französische Epagneul
tuell. Also musste ich mir – um mein         bleu Picard Hündin gekommen. „ Ves-
Wissen zu erweitern – aus Büchern Hilfe      ta della Vallee“ war der Zwingername
holen. Dies gelang mir ja einigermaßen       und sie stammte aus Frankreich von ei-     Der Obmann des Bezirks Leoben Gerhard
und Arno, so hieß der Rüde, wurde ein        nem bekannt guten Züchter. Mit Vesta       Eicher mit seiner Hündin Aliesa.
braver und verlässlicher Jagdbegleiter,      besuchte ich erstmals einen Hundekurs
vor allem auch bedingt durch viel Aus-       beim Jagdgebrauchshundeklub Oberstei-      neren Revieren genug Arbeit. Vor allem
lauf und die anfallender Hundearbeit im      ermark. Dort bekamen wir beide eine ge-    auf Schweiß und auch bei Saujagden in
rund 1000 ha großen Revier. Arno wurde       diegene Ausbildung. Vesta war eine ganz    Ungarn, wo ich sie immer mitgenommen
leider nur zehn Jahre alt, denn ich musste   brave und familienfreundliche Hündin.      habe, war sie ausgesprochen zu verläss-
ihn wegen einem schweren Krebsleiden         Sie hatte in den nachfolgend auch klei-    lich. Sie hatte aber als echte Französin
                                                                                        keine besondere Wildschärfe, was ja für
                                                                                        mich nicht unbedingt wichtig war. Da-
                                                                                        für war Vesta leicht zu führen. Außer bei
                                                                                        Schweißarbeiten kannte sie keine Leine.
                                                                                        Auch als Familienmitglied war Vesta
                                                                                        überall sehr beliebt, besonders unseren
                                                                                        Opa liebte sie innig. Bei ihm war so man-
                                                                                        ches außertourliches Leckerli zu holen.
                                                                                        Leider hatte auch Vesta im erst zehnten
                                                                                        Feld einen Augenkrebs. Trotz intensiver
                                                                                        Behandlung in verschiedenen Tierklini-
                                                                                        ken musste sie von ihrem Leiden erlöst
                                                                                        werden.

                                                                                        Nach wiederum zwei Jahren hundelo-
                                                                                        sen Jagens fehlte mir doch etwas und ich
                                                                                        wollte wieder einen Vorstehhund haben.
                                                                                        Durch den Gebrauchshundeklub kann-
                                                                                        te ich viele Jagdhunderassen und deren
                                                                                        Hundeführer. In der Folge daraus war ich
                                                                                        vom „Deutsch Langhaar“ sehr angetan.
                                                                                        Unser Obmann Herwig hatte schon bald
                                                                                        einen Züchter, der einen Wurf geplant
                                                                                        hatte, ausfindig gemacht. Nach einigen
                                                                                        Monaten war es soweit. Es wurden drei
                                                                                        Rüden und drei Hündinnen geworfen.
                                                                                        Zum Glück konnte ich den Züchter vor-
                                                                                        her schon kennenlernen. In Folge dessen

10                                                                                                      Der Freie Jäger
FRE

Jagdhund
                                                                                                                                                                         IE
                                                                                                                                                         R

                                                                                                                                                  E

                                                                                                                                                                          N
                                                                                                                                              RBAN D D

                                                                                                                                                                              JÄ
                                                                                                                                                                                  G ER
                                                                                                                                                                                  •
                                                                                                                                                VE

                                                                                                                                                                              K
                                                                                                                                                                          R
                                                                                                                                                         •                    A
                                                                                                                                                             ST
                                                                                                                                                                  EIERM

durfte mir eine Hündin aussuchen. Aliesa              zukehren. Es
war die die Erstgeborene und es war Liebe             war auch gut
auf den ersten Blick. Eigentlich wären ja             so, denn Alie-
alle sechs Hundebabys zum Mitnehmen                   sa hatte sich
gewesen, aber das wäre dann doch zu viel              schon präch-
des Guten geworden. Nachdem jetzt die                 tig entwickelt
Wartezeit noch lange acht Wochen be-                  und war eine
trug, durfte ich öfters zu Michael nach               lebhafte, nicht
Kindberg fahren und unsere Hündin                     immer zärtli-
besuchen. Sogar Ausflüge mit allen Wel-               che Schlafge-
pen ins Revier wurden gemacht; das war                fährtin gewor-
eine ganz wunderbare Zeit. Auch einen                 den. Natürlich
Bruder von Aliesa hatte ich besonders ins             war das Erste
Herz geschlossen. Er hieß Albert, kurz                mit ihr der
Bertie und war durch seinen besonderen                Weg ins Re-
Appetit ein bisschen schwerer und daher               vier. Das ist Aliesa mit vollem Einsatz.
langsamer als seine Geschwister. Nach                 für einen jun-
genau acht Wochen war es soweit und                   gen Hund das Aufregendste und Schöns-                  Also läuft alles bestens ich freue mich
Aliesa wurde abgeholt. Es gab natürlich               te was es gibt. Nach dem vierten Tag zu                schon auf die anstehenden Fuchsnächte
Tränen bei Michis Freundin Moni, die                  Hause hat schon der Welpenkurs ange-                   und alles was noch jagdlich auf uns zu-
mit ihm den ganzen Wurf gemeinsam ge-                 fangen und so gab es ja viel zu erleben                kommt. Und wenn ich jetzt zurückden-
pflegt und liebevoll betreut hatte. Nach-             aber auch zu lernen. Grundgehorsam, bei                ke, als mein Entschluss einen Deutsch
dem gegenseitige Besuche ausgemacht                   Fuß, Ablegen, Apportieren usw., das vol-               Langhaar zu führen feststand, habe ich es
wurden traten wir die Heimfahrt an. In-               le Programm, wie es so schön heißt. Auch               keine Minute bereut. So mancher Hun-
zwischen hatte ich ja gelesen, wie wichtig            das Spielen mit der ganzen Meute nach                  deführer hatte mich liebevoll aufmerk-
die ersten Tage, sogar die ersten Stunden             dem Lernen ist natürlich besonders wert-               sam gemacht, dass in meinem gehobenen
nach der Trennung von der Hündin für                  voll. Im Revier Fährten legen, ebenfalls               Alter vielleicht ein ruhiger Hund besser
den Welpen sind. Also hatte ich schon                 immer wieder Apport und Suchen üben,                   wäre. Aber es passt genau so, denn man
einen behaglichen Platz in unserem Haus               aber vor allem beim Jagen dabei sein, ist              ist so alt wie man sich fühlt und ich fühle
vorbereitet. Sogar ein Notbett für mich               für einen jungen Jagdhund besonders                    mich gut. Meine Aliesa von der Jägerfich-
neben dem kleinen Welpen, mit allem                   wichtig. Pfostenschau mit 15 Monaten,                  te und ich sind inzwischen ein tolles Ge-
ausgestattet was so gebraucht wird, inklu-            Anlagenprüfung und Feld und Wasser-                    spann. Ich bin vom starkem Wesen und
sive Lesestoff für mich. Aus zwei bis drei            prüfung mit Herzklopfen erfolgreich                    der Anhänglichkeit dieser Hunderasse
geplanten Tagen wurden – ich glaube                   abgeschlossen! Also das war schon ein                  begeistert. Jeder Tag mit meinem Hund
– so rund drei Wochen. Danach meinte                  gewaltiges Jahr 2017. Doch die VGP im                  ist ein schöner Tag!
meine Ingrid, dass es schön langsam Zeit              nächsten Jahr haben wir ebenfalls schon
wäre, ins normale Familienleben zurück-               geplant.                                               Gerhard Eicher

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Ausgabe 2018                                                                                                                                                              11
Aus der Jagakuchl

Rehrücken im Strudelteig
mit Spätzle und Petersilienkarotten
 Zutaten für 4 Personen               Das Toastbrot mit den Eiern vermengen.
                                      Das Schweinefleisch hinzufügen und al-
 Rehrücken                            les in einem Küchenmixer zerkleinern.
 1 Scheibe Toastbrot, gewürfelt       Für eine geschmeidige Füllung die Milch
 2 Eier                               zugeben. Rehrücken in 4 Portionen zer-
 100 g Schweinefleisch gewürfelt      teilen, mit Salz und Pfeffer würzen und
 50 ml Milch, 1,5 % Fett              in einer heißen Pfanne von allen Seiten
 800 g Rehrücken ohne Knochen         anbraten. Den Strudelteig auf der Ar-
 4 Strudelteigblätter, küchenfertig   beitsfläche auslegen. Die abgekühlten         cken. Die Spätzle heiß aus dem Wasser
 Salz, Pfeffer                        Filets ringsherum mit der Fleischffül-        anrichten.
                                      lung bestreichen und auf den Strudelteig
 Spätzle                              legen. Den Teig zusammen mit dem Fi-          Für die Petersilienkarotten zunächst
 200 g Mehl                           let zu einem Strudel aufrollen. Im auf        die Zwiebeln in Butter anbraten. Salz
 2 Eier                               180 °C vorgeheizten Ofen 7 bis 10 Minu-       und Zucker so zugeben, dass der Zu-
 Salz, Muskat                         ten garen. Herausnehmen und mit Alu-          cker leicht karamellisiert. Die Karotten
                                      folie leicht abdecken, kurz ruhen lassen      schälen, längs halbieren und in dreiecki-
 Petersilienkarotten                  und vor dem Anrichten aufschneiden.           ge Segmente scheiden. Karotten zu den
 3 Zwiebeln, fein gewürfelt                                                         Schalotten in den Topf geben. Die Brühe
 1 EL Butter                          Für die Spätzle aus dem Mehl, den Eiern       angießen und die Karotten bei verschlos-
 500 g Karotten                       und den Gewürzen einen Teig herstellen.       senem Deckel dünsten. Die Karotten
 200 ml Gemüsesuppe                   Den Teig mit einem Holzlöffel so lange        weich kochen und die Flüssigkeit fast
 etwas Blattpetersilie, gehackt       „schlagen“ bis er Blasen wirft. Die Spätzle   vollständig verdampfen lassen. Die ge-
 Salz, Zucker                         über ein Brett in siedend heißes Salzwas-     hackte Petersilie zugeben und mit den
                                      ser schaben oder durch eine Presse drü-       Karotten vermischen.

                                  B.D.S.
  Bitumen-Dicht-Systeme GmbH

                Pyhrnstraße 40, A-8940 Liezen
                     +43 (0) 3612 22 705
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Nachruf
                                                                                                                                     IE
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                                                                                                          RBAN D D

                                                                                                                                          JÄ
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    Karl Schnur †
    Am 7. Jänner 2018 ist der Ehrenobmann der Freien
    Jäger Steiermark, Karl Schnur, im 83. Lebensjahr
    nach langer schwerer Krankheit verstorben.

    K   arl Schnur hat sich neben seiner großen Leidenschaft – der Jagd – auch über viele Jahre in ver-
        schiedenen Bereichen dem Vereinswesen zur Verfügung gestellt. Neben seiner jahrzehntelangen
    Mitgliedschaft bei den Freien Jägern Steiermark wirkte er seit 1986 auch als Funktionär im erweiterten
    Landesvorstand der Freien Jäger Steiermark mit.

    Als im Jahre 1999 der damalige Landesobmann abrupt und völlig unerwartet zurückgetreten ist, stand
    der Vorstand der Freien Jäger Steiermark vor der schwierigen Aufgabe, umgehend einen passenden Nach-
    folger zu finden. Diese Notwendigkeit in kurzer Zeit einen entsprechenden Ersatz zu finden, erwies sich
    anfangs als schwieriges Unterfangen. Letztendlich stellte sich Karl Schnur dieser nicht leichten Funktio-
    närstätigkeit und übernahm somit im Juni 1999 die Agenden des Landesobmannes. Aus der in aller Eile
    entstandenen Nachfolge sollten 15 Jahre als Landesobmann der Freien Jäger Steiermark werden.

    Parallel zu seiner Funktion als Landesobmann bekleidete er auch über viele Jahre das Amt des Obmannes
    der Bezirksgruppe Graz. 2005 wurde Karl Schnur in den Vorstand der Steirischen Jägerschaft gewählt.
    Fortan war er als Bindeglied stets um eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Verband der Freien Jäger
    Steiermark und der Steirischen Jägerschaft bemüht.

    Auf Grund seiner langjährigen Mitgliedschaft und seiner vorbildlichen Vereinsarbeit, wurde er mit
    sämtlichen Verdienstabzeichen der Freien Jäger ausgezeichnet. Im Jahr 2014 legte Karl Schnur sein Amt
    als Landesobmann zurück. Im Zuge der Jahreshauptversammlung wurde ihm als Dank und Anerken-
    nung für seine langjährige Tätigkeit der Titel Ehrenobmann des Verbandes verliehen. Des Weiteren
    erhielt er beim Landesjägertag 2017, als Würdigung seiner Arbeit für die Steirischen Jäger, das Goldene
    Verdienstzeichen der Steirischen Jägerschaft!

    Karl Schnur war ein fermer Jäger und begeisterter Hundeführer. Er verstand es mit seiner unverkenn-
    baren direkten, offen Art seine Ansichten zu vertreten. Es war ihm immer ein großes Anliegen, dass der
    einfache Jäger, ohne eigenen Grund und Boden, auch eine Möglichkeit zur Ausübung der Jagd hat.

    In Dankbarkeit für die langjährige Verbundenheit zu dem Verband der Freien Jäger Steiermark
    werden wir Karl Schnur ein stets ehrendes Gedenken bewahren!

                              Für den Landesvorstand der Freien Jäger Steiermark

                                               Landesobmann
                                              Michael Goldgruber

Ausgabe 2018                                                                                                                          13
Aus den Bezirken: GRAZ-UMGEBUNG

Berichte aus Graz-Umgebung
Mit Beiträgen von Bezirksschriftführer Roman Haindl und Bezirksobmann Markus Steiner

• Erster Jungjägertreff                                                                  In diesem Zusammenhang wurde über
                                                                                         vergangene Jagderlebnisse berichtet,

S   ehr früh in diesem Jahr wurde von
    unserem Bezirksobmann Markus
Steiner eine neue Idee geboren, um häu-
                                              schank Hörgasbauer der Familie Movia
                                              statt. Dieser Einladung sind zahlreiche
                                              Jungjäger der Region gefolgt, um bei gu-
                                                                                         künftige Vorhaben wurden geplant,
                                                                                         Informationen und Tipps zu Revier-
                                                                                         einrichtungen wurden erteilt und viele
figer und mehr Kontakt zu und zwischen        ter Stimmung sehr anregende Gespräche      weitere interessanten Themen boten aus-
unseren Vereinsmitglieder zu ermög-           über Jagd und viele andere Themen zu       reichenden Diskussionsstoff. Kurzfristig
lichen und um Kontakte in geselliger          führen.                                    hat sich sogar eine Gruppe zusammenge-
Runde knüpfen zu können.                      Es war uns auch eine sehr große Freude,    funden, die einen Ausflug zur Jagdmesse
Bereits am 10. Februar fand der erste         dass unser Landesobmann Herr Michael       nach Salzburg organisiert und durchge-
Jungjägertreff bei der Mostbuschen-           Goldgruber diesem Treffen beiwohnte.       führt hat.

• 70. Geburtstag von Sepp Jantscher
A     m 17. April durften wir unserem langjährigen
      Vorstandsmitglied und Ortsgruppenobmann
von Übelbach, Jantscher Sepp zu seinem 70er im
Gasthaus Luckner in Übelbach gratulieren! In ge-
selliger Runde mit Familie und Jagdfreunden konn-
ten wir unserem Jubilar ein kleines Geschenk über-
geben. Ganz besonders freute er sich aber über die
große Abordnung der Jagdhornbläser, die mit ihren
vielen schönen Stücken den Abend zu einer ganz
besonderen Geburtstagsfeier gemacht haben. Wei-
ters bedankten wir uns bei ihm für seine langjährige
Tätigkeit im Verein und für sein großes Engagement
rund um den Schießkanal beim Gasthaus Luckner.

• 80. Geburtstag von Hermann Kurzmann
A    m 5. Mai durften wir unserem
     langjährigen Mitglied Hermann
Kurzmann zu seinem 80. Geburtstag
gratulieren. Beim Gasthaus Kreuzwirt
in Thal konnten wir einige gesellige
Stunden mit seinen Jagdkameraden
und den Hitzendorfer Jagdhornblä-
sern verbringen. Der Jubilar freu-
te sich sichtlich über die gelungene
Überraschung unserseits.
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Aus den Bezirken: GRAZ-UMGEBUNG
                                                                                                                                                IE
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                                                                                                                                                     JÄ
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• Bezirkstag der Freien Jäger Graz-Umgebung
Am 2. April 2017 fand im Gast-
haus Rohrbacherhof in Hitzen-
dorf der Bezirkstag der Freien
Jäger Graz-Umgebung statt.

D     ie Veranstaltung wurde dankens-
      werterweise von der großartigen
Jagdhornbläsergruppe Hitzendorf un-
ter der Leitung des Landeshornmeis-
ters Sam Brandstätter eröffnet. Unter
den zahlreichen Teilnehmern befand
sich auch der Landesobmann Micha-
el Goldgruber. Nach der Begrüßung
durch den Bezirksobmann Markus             Nach dem offiziellen Teil des Bezirks-      wohnen. Dadurch ist es möglich mit sehr
Steiner wurde unserer kürzlich verstor-    tages konnten alle Teilnehmer das Ver-      vielen guten Ideen und neuen Vorschlä-
benen Vereinsmitglieder gedacht. Im        einsleben bei einem gemeinsamen Essen       gen, aber auch durch konstruktive Kritik
weiteren Verlauf erfolgten die Berichte    leben und genießen.                         zu diversen Aktivitäten die Abläufe zu
des Bezirksobmannes, Landesobmanns,        In hervorragender Stimmung wurden           verbessern, Alternativen aufzuzeigen und
Kassiers und des Kassenprüfers. Im An-     Erfahrungen ausgetauscht und anregen-       auch den Vorstand zum An-/ und Um-
schluss wurden die anwesenden Jubilare     de Gespräche über allerlei Themen bis       denken anzuregen.
bei musikalischer Umrahmung geehrt         in den späten Nachmittag geführt. Es ist    Der gesamte Vorstand möchte sich noch-
und die Jägerbriefe an die neu dem Ver-    eine große Freude, dass den Bezirksver-     mals herzlich für das zahlreiche Erschei-
ein beigetretenen Jungjäger überreicht.    sammlungen stets so viele Mitglieder bei-   nen bedanken!

  Veranstaltungstermine der Bezirksgruppe Graz-Umgebung
           15. April 2018                               5. Mai 2018                              11. August 2018
            Bezirkstag                             Bezirksschießen                                 Bergmesse
                                               GH Luckner in Übelbach                     Übelbach, Heiligen Wasser

• 50. Geburtstag        • 70. Geburtstag
  von Manfred Pollitsch   von Fritz Rautner
A    m 6. Mai ging es
     gleich zur nächs-
ten Geburtstagsfeier
                                                                 E    s war uns eine
                                                                      große     Ehre
                                                                 unserem hoch ge-
von unserem Mitglied                                             schätzten Mitglied
des Landesvorstandes,                                            Fritz Rautner am
Rechtsanwalt Mag.                                                30. Mai 2017 zu
Manfred Pollitsch. Er                                            seinem 70. Ge-
hat zu seiner großen                                             burtstag zu gratu-
50-er Feier mit Freun-                                           lieren und mit ihm gemeinsam die Feier begehen zu dürfen.
den und Jagdkameraden zum „Wimmerlift“ nach Eggersdorf           Bei gutem Essen, kaltem Bier und großartiger Stimmung war
geladen. Dieser Einladung sind wir gerne gefolgt und mit einer   das Geburtstagskind sichtlich gerührt, die Zeit mit seinen Ver-
Abordnung der Jagdhornbläsergruppe Hitzendorf angereist.         einskameraden verbringen zu können. Wir wünschen dir noch-
Bei bester Bewirtung und ausgelassener Stimmung dauerte die      mals alles Gute, Freude und Gesundheit und ein kräftiges Weid-
Feier bis in die Nachtstunden hinein.                            mannsheil!

Ausgabe 2018                                                                                                                                     15
Aus den Bezirken: GRAZ-UMGEBUNG

• Bezirksschießen
D     er Verband der Freien Jäger Steier-
      mark, Bezirksgruppe Graz-Umge-
bung veranstaltete am 13. Mai 2017 das
                                            lisch in beeindru-
                                            ckender Weise von
                                            der Jagdhornbläser-
jährliche Bezirksschießen im Schießka-      gruppe Hitzendorf
nal beim Gasthof Schönbacher-Luck-          umrahmt,     wofür
ner in Übelbach. Bei traumhaften Wet-       sich der gesamte
ter und bester Stimmung konnte jeder        Vorstand unserer
anwesende Jagdkarteninhaber seine           Bezirksgruppe und
Schießkünste beweisen und den Tref-         der Landesobmann
ferpunkt seiner Waffe zum Beginn der        Herr Michael Gold-
Jagdsaison überprüfen. Wie jedes Jahr       gruber nochmals
war der Andrang der teilnehmenden           herzlich bedanken will! Eine besondere   be geschossen. Der beste Schuss wurde
Schützen mehr als beachtlich. Auf die-      Gratulation zu den großartigen Schuss-   dabei von Gerhard Treitler abgegeben.
sem Weg möchten sich der gesamte Vor-       leistungen ergeht an die tagesbesten     Wir gratulieren recht herzlich zu dieser
stand und das Schießkomitee bei jedem       Schützen Ewald Puchner, Johann Köp-      beeindruckenden Leistung.
einzelnen Teilnehmer für das vorbildli-     pel und Gerhard Treitler. Auch heuer     Zum Abschluss wurden unter allen an-
che Verhalten und den sicheren Umgang       wurde wieder von den drei Tagesbes-      wesenden Schützen Wildabschüsse,
mit den Waffen am Schießstand bedan-        ten und von fünf weiteren ausgelosten    Jagdeinladungen, Gutscheine und groß-
ken! Die Siegerehrung wurde musika-         Schützen auf und um eine Ehrenschei-     artige Sachpreise verlost.

• 70. Geburtstag von August Schlegel
A    m 26. August 2017 durften wir un-
     serem Gustl, einem langjährigen
Mitglied, zum Geburtstag gratulieren.
Bei seinem Teich in Deutschfeistritz ha-
ben wir mit vielen Fischern, Feuerwehr-
kameraden und Jägern einige gemütli-
che Stunden bei herrlichem Wetter und
bester Bewirtung verbringen dürfen.
Unsere Jagdhornbläser und die lustigen
Musikanten haben es zu einer ganz be-
sonderen Feier gebracht. Wir wünschen
dem Jubilar noch einmal alles Gute zum
Geburtstag und viel Gesundheit.

• 60. Geburtstag von Arnold Beichler
A    m 20. November 2017 feierte unser
     hochgeschätztes Vereinsmitglied
Arnold Beichler seinen 60. Geburtstag.
Bei ihm zu Hause konnten wir ihn mit
einer kleinen Abordnung überraschen
und einige gemütliche Stunden verbrin-
gen und auf seinen Ehrentag anstoßen.

Der gesamte Vorstand des Verbands der
Freien Jäger, Bezirksgruppe Graz-Umge-
bung wünscht ihm auf diesem Wege alles
Gute und ein kräftiges Weidmannsheil!

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FRE

Aus den Bezirken: GRAZ-UMGEBUNG
                                                                                                                                                    IE
                                                                                                                                    R

                                                                                                                             E

                                                                                                                                                     N
                                                                                                                         RBAN D D

                                                                                                                                                         JÄ
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                                                                                                                                                             •
                                                                                                                           VE

                                                                                                                                                         K
                                                                                                                                                     R
                                                                                                                                    •                    A
                                                                                                                                        ST
                                                                                                                                             EIERM

• Gold für die Hitzendorfer Jagdhornbläser
E    ine herzliche Gratulation der JHBG
     Hitzendorf zur Goldmedaille, wel-
che sie bei in der Zeit vom 9. bis 11. Juni
2017 in Murau stattfindenden Meister-
schaft erzielt hat. Bei diesem Jagdhorn-
bläserwettbewerb konnten sich unsere
Freunde aus Hitzendorf gegen die sehr
starke Konkurrenz durchsetzen und ihr
fantastisches Können unter Beweis stel-
len. Der Jagdhornbläsergrupe gebührt
auch ein herzlicher Dank dafür, dass sie
stets unsere Veranstaltungen immer mit
ihren Klängen umrahmt.

                                              perfekten Organisation im Vorfeld und        von Übelbach, Herrn Ing. Markus Win-
• Bergmesse                                   durch die Unterstützung der vielen frei-     disch, dass er Messe beigewohnt hat. Ein
                                              willigen Helfer konnten die zahlreichen      große Ehre war es, den ehemaligen BJM

D     ie Bergmesse der Bezirksgruppe
      Graz-Umgebung gehört schon seit
geraumer Zeit zu den Fixterminen des
                                              Gäste nach dem offiziellen Teil des Festes
                                              mit frischen wohlschmeckenden heißen
                                              Würsteln, ausreichenden Kaltgetränken
                                                                                           Herrn Johann Katzbauer und den am-
                                                                                           tierenden BJM Herrn Harald Schönba-
                                                                                           cher bei dem einmaligen Fest begrüßen
Verbands der Freien Jäger Steiermark.         und Kaffe und Gebäck bewirten und ver-       zu dürfen. In diesem Zusammenhang
Diese Veranstaltung sorgt immer für re-       wöhnen werden. Es war ein stetes „Kom-       konnten sie den Kontakt zu den Jagdaus-
ges Interesse, welches weit über die Be-      men und Gehen“ und auch viele Wande-         übungsberechtigten in ihrem Jagdbezirk
zirks- und Verbandsgrenzen hinausgeht.        rer, die zufällig des Weges kamen, hatten    pflegen.
Im letzten Jahr durften wir sie erstma-       ihre Freude uns beiwohnen zu können.
lig beim Heiligenwasser, vlg. Gruber in       Ein großes Dankeschön gilt auch unse-        Selten durften wir so ein gelungenes Fest
Übelbach einen neuen wunderschönen            rem Landesobmann Michael Goldgru-            ausrichten und wir alle wünschen und
Standort ausrichten. Wie jedes Jahr           ber, welcher der Veranstaltung nicht nur     hoffen für die Zukunft, dass es noch vie-
spielte auch diesmal wieder das Wetter        beiwohnte, sondern auch tatkräftig dabei     le Feierlichkeiten in einer solch guten
mit und so konnten sich die zahlreichen       unterstütze, den Ablauf zu koordinieren      Atmosphäre geben wird. Wir bedan-
Besucher über dieses Fest freuen und          und viele Verbandsmitglieder anderer         ken und nochmals bei den zahlreichen
miteinander einen wundervollen Tag            Bezirksgruppen mobilisierte. Darüber         Gästen und hoffen, dass wir uns alle im
verbringen. Die äußerst bewegende Mes-        hinaus gilt der Dank dem Bürgermeister       nächsten Jahr wieder sehen!
se wurde vom Übelbacher
Gemeindepfarrer, Herrn
Dr. Horst Hüttel abgehal-
ten und startete den Fest-
tag. Wie jedes Jahr durfte
wieder den wundervollen
Klängen der großartigen
Ja g dhornblä serg r upp e
Hitzendorf gelauscht wer-
den, welche die Messe
und den gesamten Festtag
musikalisch umrahmte.
Auch für die zahlreichen
Gäste, welche weder mit
unserem Verein noch mit
der Jagd zu tun haben, war
es ein unvergesslich schö-
nes Erlebnis. Dank einer

Ausgabe 2018                                                                                                                                         17
Aus den Bezirken: GRAZ-UMGEBUNG

• Jägerhochzeit
H      euer war es soweit! Ein ganz be-
       sonders schönes Ereignis stand
vor der Tür! Eines unserer langjährigen
                                           den Klängen der „Förster Musi“
                                           war die Lösung aller Aufgaben
                                           viel leichter. Für Speisen und
Mitglieder, Cornelia geb. Strommer und     Getränke war reichlich gesorgt.
Tochter unseres Vorstandmitgliedes Jo-     Ein großes Dankeschön an alle
sef Strommer „kam unter die Haube“.        Mitwirkenden. Da noch weitere
Es ist uns eine große Freude, dass unse-   Mautstationen folgten fand die
re Conny mit ihrem Harald Tippl am         Trauung mit einer gewaltigen
26. August 2017 eine Jägerhochzeit         Verspätung im Standesamt Grat-
feierte. An diesem schönen und war-        korn statt. Die Kirchliche Trau-
men Festtag holte der Bräutigam aus        ung wurde in der Kirche Sankt
Gratkorn seine Braut am Steinberg ab.      Stefan-Gratkorn      abgehalten.
Nach der Abfahrt vom Haus der Braut        Musikalisch wurde die Heilige
kamen sie zur ersten Maut, die von un-     Messe von der JHBG Hitzen-
serem Obmann Markus Steiner mit Fe-        dorf umrahmt. Die Hochzeitstafel war       und lieber Harald, wir wünschen euch
reinsmitgliedern und Freunden organi-      beim Fischerwirt angesagt, wobei die       für die gemeinsame Zukunft alles Gute,
siert wurde. Das Brautpaar musste einige   letzten Hochzeitsgäste bis in den frühen   viel Glück, Liebe, Freude und nur das
praktische Übungen durchführen. Mit        Morgenstunden blieben. Liebe Conny         Allerbeste für eure kleine Familie!

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FRE

Aus den Bezirken: BRUCK-KAPFENBERG
                                                                                                                                                   IE
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                                                                                                                                                        JÄ
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                                                                                                                          VE

                                                                                                                                                        K
                                                                                                                                                    R
                                                                                                                                   •                    A
                                                                                                                                       ST
                                                                                                                                            EIERM

Berichte aus Bruck-Kapfenberg
• Hubertusfeier
A     m 11. November 2017 haben die
      Freien Jäger des Bezirkes Bruck wie-
der zur alljährlichen Hubertusjagd und
am Abend zur feierlichen Hubertusfeier
geladen. Die Jagd war erfolgreich, denn es
konnten fünf Rehe zur Strecke gebracht
werden. Die Hubertusfeier fand unter
der bewährten Führung von Gerhard
Kranjec (nachträglich Weidmannsheil
zum 70-er Hirsch!) im Gasthaus Kuh-
nes statt. Umrahmt von den Klängen der
Jadghornbläsergruppe Hubertus sprach
unser neuer Stadtpfarrpropst, Pfarrer        jagdliche Nutzung als Teil der Schöpfung   dem gemeinsamen Gebet ging es unter
Ewald Pristavec, über die Natur und die      und segnete feierlich die Strecke. Nach    Jagdhornklängen zum Schüsseltrieb.

                                                                                        • Geburtstag
                                                                                        I  m Zuge der Hubertusfeier hatten wir
                                                                                           auch die Ehre, einer der guten Seelen der
                                                                                        Ortsgruppe Bruck, Elfriede Kapfenber-
                                                                                        ger, nachträglich zu ihrem 80. Geburtstag
                                                                                        zu gratulieren. Liebe Elfie, wir bedanken
                                                                                        uns herzlichst für alles, was du immer für
                                                                                        unseren Verein machst und wünschen dir
                                                                                        alles Gute und viel Gesundheit!

                    Pönegg 2 • 8605 Parschlug
                0664 / 4647607 oder 0664 / 7601770
                            www.wurmerl.at

                                                                                         Information
                                                                                          Um die Kameradschaftspflege und
                                                                                          den jagdlichen Informationsaus-
                                                                                          tausch zu stärken, findet jeden Freitag
                                                                                          ab 17:00 Uhr unser Hüttenabend im
                                                                                          Jagdhaus in Einöd statt. Wir freuen
                                                                                          uns auch über neue Gäste!
                                                                                          Kontakt: 0664 / 625 36 54

Ausgabe 2018                                                                                                                                        19
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