PFARRBRIEF PASTORALER RAUM POTSDAM-MITTELMARK - Segnender Christus - St. Peter und Paul Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel) St. Antonius ...

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PFARRBRIEF PASTORALER RAUM POTSDAM-MITTELMARK - Segnender Christus - St. Peter und Paul Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel) St. Antonius ...
PFARRBRIEF     PASTORALER RAUM POTSDAM-MITTELMARK

      St. Peter und Paul Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel)
                                            St. Antonius Babelsberg
                                              St. Cäcilia Michendorf
                                                   Unkostenbeitrag 1,00 €

                                                                      Siehe auch Seite 38

      Segnender Christus

                                       Weihnachten 2019 bis März 2020
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INHALT

               Mit Gottes Segen und neuen Informationen
                             ins Jahr 2020
Liebe Gemeindemitglieder,                                     Liebe Gemeinde,
während der besinnlichen Tage in der                          ich bin Tabitha, 22
Adventszeit haben wir den zweiten ge-                         Jahre alt und stam-
meinsamen Pfarrbrief der Gemeinden                            me aus Kenia. Seit
Sankt Peter und Paul, Sankt Antonius                          Oktober 2019 bin ich
und Sankt Cäcilia für Sie vorbereitet.                        Auszubildende zur Ge-
Inzwischen liegen auch die Wahlergeb-                         sundheits- und Kran-
nisse für die Kirchenvorstände und                            kenpflegerin an der
Pfarrgemeinderäte vor. In diesem Pfarr-    Ernst-von-Bergmann Stiftung in Pots-
brief stellen wir Ihnen die gewählten      dam. Noch wohne ich in Fürstenwalde.
Mitglieder, zum Teil mit einem jeweils     Das tägliche Pendeln von Fürstenwalde
persönlichen Wort, vor.                    nach Potsdam ist sehr anstrengend und
Ein zweites wichtiges Ereignis war im      zeitaufwendig, besonders wenn ich früh
Herbst 2019 das Ende der zehnjährigen      Dienste habe, ist es kaum zu schaffen.
Pilgertour der Sankt Antoniusgemeinde      Ich habe schon vieles versucht, um in
von Potsdam nach Padua. Wie die Pilger     Potsdam ein WG-Zimmer oder Internats-
das Grab des Heiligen Antonius in Padua    zimmer zu bekommen. Doch leider hat
erreichten, können Sie in einer Repor-     sich bisher nichts ergeben. Ich suche in
tage in diesem Pfarrbrief lesen.           Potsdam ein Zimmer, um hier gut anzu-
Und was ist eigentlich das Leitbild der    kommen und in Ruhe vor Ort eine dauer-
katholischen Christen in Geltow?           hafte Bleibe während der Ausbildung zu
Wir berichten auch über Ereignisse in      finden. Ich werde sehr von den Sozialar-
den Orten kirchlichen Lebens, so über      beitern der Caritas in Fürstenwalde un-
die Einweihung der Kapelle in St. Josef.   terstützt, diese haben mir Mut gemacht,
Wir wünschen Ihnen einen guten Start       Sie hier im Pfarrbrief zu fragen, ob mir
ins neue Jahr des Herrn 2020, Gottes Se-   jemand für eine befristete Zeit ein Zim-
gen für Sie und Ihre Familien!             mer vermieten kann. Ich würde mich sehr
                                           freuen, wenn sich die Möglichkeit ergibt,
Ihr Redaktionsteam Pfarrbrief              direkt in Potsdam oder in Potsdam-Nähe
                                           zu wohnen. Ich bin eine zielstrebige jun-
                                           ge Frau, mache gern Sport, mein schöns-
Aus dem Inhalt                             tes Hobby ist das Singen, so bin ich in
                                           Berlin in einem Chor ein begeistertes
04-08    Neuer KV und PGR                  Mitglied. Da ich katholisch bin, stelle ich
         die gewählten Kandidaten          die Anfrage hier bei Ihnen. Vielen Dank
09-17    Berichte aus St. Peter und Paul   sage ich und wünsche Ihnen allen eine
18       Kath. Christen in Geltow          frohe und gesegnete Weihnachtszeit.
19       Redaktionelle Termine
20-21    Pastoraler Raum                   Bei Rückfragen und Angeboten wenden
22-26    Berichte aus St. Antonius         Sie sich bitte an:
27-33    Berichte aus St. Cäcilia          Erik Goldschmidt, Tel. 017655069634
34-35    Ökumene                           e.goldschmidt@caritas-brandenburg.de
36-38    Orte kirchlichen Lebens           Teresa Wigand Tel. 03361770842,
                                           t.wigand@caritas-brandenburg.de

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WEIHNACHTEN

                                  Weihnachten 2019

Erwarten wir das Fest,                        heilige das Fest in der einigenden Erwartung
                                              und siehe: der Himmel weitet sich
suchen wir das Glück einer Erinnerung,
denn die Erwartung ist schon das Glück.       und du schaust die Unendlichkeit.
Das wird immer wieder vergessen.              Die unendliche Sehnsucht der Menschen,
Die Menschen streben                          sich zu verbinden mit dem universellen Sein
in einer erschöpfenden Betriebsamkeit,        führt unweigerlich hin zu der einen Nacht
sichtbarer Eile und Hast                      in der Gott, geboren als Mensch,
nach der Freude des einen Festes,             sich dem Menschen verbindet,
das sich eingegraben hat in ihr Gedächtnis.   das wirkt in alle Zeiten,
                                              in alle Welten und uns die Augen öffnet
Finsternis liegt über der Stadt,              für die Einigkeit im Einssein mit allem.
Ordnungshüter verteilen Strafzettel,          Denn dieses sagt uns das Weihnachtsfest:
das Auto muss das Suchen                      der Mensch ist eins mit allem
der Geschenke begleiten.                      und er ist eins mit Gott,
Sieben mal sieben sehnsüchtige Gedanken       denn in der Erwartung liegt die Erlösung,
begleiten die dichte Einsamkeit,              die Kenntnis der Universalität der Welt,
suchtartig den Pflichten nachzukommen,        sicher verwahrt in der Einheit,
sich in die Kaufhäuser zu begeben und         der dienenden, verbindenden und
einsam dem Fest den Tribut zu zollen,         einsichtigen Freude,
den es nicht verlangt.                        dass die Menschen niemals losgelöst sein
                                              können
So lasst uns doch einmal die Einsamkeit       von der Schöpfung und damit von Gott.
finden                                        So lasst uns jeden Augenblick
in der Leere der Stille                       in diese Einheit ziehen
gedenken der einen heiligen Nacht.            und den Moment mit allen vergangenen,
Die Engel fliegen über die Stadt.             gegenwärtigen
Du kannst sie sehen in deiner Stille.         und zukünftigen Momenten verbinden.
Schau, erwarte ein Licht,                     Das ist das Fest, dem wir zustreben.
erwarte die Stille in dir,
                                                         Konstantin und Kornelius Keulen

                                                                                         3
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KIRCHENVORSTAND / PFARRGEMEINDERAT

Am 23./24. November 2019 fanden die Wahlen zum Kirchenvorstand und Pfarr-
gemeinderat statt. Wir stellen die gewählten Mitglieder für unsere Pfarreien vor:

St. Peter und Paul - Kirchenvorstand

Dr. Lavinia Baumstark             Peter Illing                        Michael Kaulfuß
Potsdam                           Potsdam                             Potsdam

                                                              Um eine kontinuierliche Ar-
                                                              beit zu ermöglichen, wird
                                                              immer nur die Hälfte der
                                                              Vorstandsmitglieder     neu
                                                              gewählt.
                                                              Weitere Kirchenvorstands-
                                                              mitglieder sind:
                                                              Norbert Schlüter, Michael
Clemens Müller                   Martin Vogel                 Eisensee, Markus Höth, Ha-
Werder/Havel                     Werder/Havel                 rald Otto, Markus Woitynek

Der Pfarrgemeinderat wurde noch nicht bestätigt - siehe Seite 16!

St. Antonius - Kirchenvorstand

                   Karl-Heinz Aufmuth                             Frank Fichtelmann
                   Alter: 48                                      Alter: 46

                   Wissenschaftlicher Mit-                        Leiter Marktbreich
                   arbeiter im Deutschen                          Potsdam, Commerz-
                   Bundestag                                      bank AG

Wichtig ist mir vor allem das Leben und          Mitglied Redaktion Pfarrbrief, Elferrat.
Erleben des christlichen Glaubens mit            Was mir wichtig ist: Unsere kirchliche Ge-
meiner Familie in einer modernen Welt            meinschaft bereichert mein Leben. Von
des 21. Jahrhunderts.                            dieser Kraft, die sie mir gibt, möchte ich
Zur Stärkung desselben möchte ich mei-           etwas zurückgeben, meinen beruflichen
nen Teil beitragen.                              Erfahrungsschatz f. die Gemeinde nutzen

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KIRCHENVORSTAND / PFARRGEMEINDERAT

                  Bettina Maes
                  Alter: 53

                  Studienrätin

Aktiv im „Blumenamt“, bei der Erstkom-
munionvorbereitung, beim Musizieren
im Gottesdienst. Wichtig ist mir: Trans-
parenz und Austausch mit den Gremien,
Wertschätzung und Einbindung der Eh-
renamtlichen und Gemeindemitglieder,
den pastoralen Raum nicht als Gefahr,
sondern als Chance für uns begreifen.

St. Antonius - Pfarrgemeinderat

                  Katharina Bunzel                              Florian Connolly
                  Alter: 31                                     Alter: 49
                  Ärztin
                                                                Arzt
                  Aktiv in der Kinder-                          Leiter einer Facharzt-
                  kirche, Krabbelgruppe,                        praxis in Brandenburg
                  große Freude, den
Kindern von Gott zu er zählen. Wichtig ist    Wichtig ist mir die Bewahrung der na-
mir, in den nächsten Jahren gemeinsam         türlichen Lebensgrundlagen; eine freie,
mit der Gemeinde neue Wege zu finden,         offene, demokratische, (selbst-)kritische,
um mit Christus in Gemeinschaft zu leben      solidarische und unbequeme Kirche;
und IHN zu loben.                             bunte Gemeinde; Dialog der Religionen.

                  Michel Feussi Tala                            Alena Gruber
                  Chemiker                                      Alter: 50
                  39 Jahre                                      Bauingenieurin

                  In den sieben letzten                         Für die Zeit der Ver-
                  Jahren war ich für eine                       änderungen ist es mir
                  Katholiche Gebetsgrup-                        wichtig, dass für Sankt
pe in Europa, Amerika und Asien verant-       Antonius das erhalten bleibt, was die
wortlich. Jetzt bin ich einer der Küster in   Gemeinde über viele Jahre liebgewonnen
St. Antonius. Wichtig ist mir das Engage-     hat. Mir liegen unsere Erstkommunonkin-
ment und das Dasein von Jugendlichen          der am Herzen und ein enger Kontakt zur
und Ausländern in der Gemeinde.               Marienschule und zum Kindergarten.

                                                                                          5
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KIRCHENVORSTAND / PFARRGEMEINDERAT

                  Klemens Lingnau                             Michaela Meier
                  Alter: 46                                   Alter: 60
                  Krankenpfleger                              Dipl. Pharmazie-
                                                              Ingenieurin
                  Mir liegt besonders am                      Ich bin bei den Blu-
                  Herzen, dass wir Orte                       menfrauen, singe gern
                  haben für die Weiter-                       im Chor mit und bin
entwicklung des individuellen Glaubens-      seit 15 Jahren bei der Faschingstruppe in-
lebens. Menschen mit Fragen sollen in        volviert. Was mir wichtig ist: Ich möchte
unserer Gemeinde eine Möglichkeit fin-       meine Ideen bei der Zusammenlegung
den, sich auszutauschen, Gemeinschaft        der Gemeinden mit einbringen und vor
zu haben und Glauben zu teilen, zum          Ort als Ansprechpartnerin für unsere
Beispiel im Alphakurs.                       Gemeindemitglieder da sein.

                  Giovanna Rehde                              Paul Reinker
                  Alter: 51                                   Alter: 38
                  Lebensmitteltechno-                         Kaufmann in Elternzeit
                  login
                                                              Meine außerberufli-
                  Meine Hobbys sind                           chen Hobbys beziehen
                  Fahrrad fahren, wan-                        sich auf grafische Ge-
dern und lesen. Ich bin aktiv beim Kir-      staltung/Illustrationen. Was mir wichtig
chenputzen beteiligt. Was mir wichtig ist:   ist: Eine lebendige Gemeinde ist ein Ge-
Ein weiterhin gutes Gemeindeleben mit        schenk und eine große Bereicherung.
vielen Aktivitäten und Gruppen.              Diese zu erhalten und zu fördern, ist mir
Altbewährtes zu bewahren und für Neues       ein wichtiges Anliegen und dafür
offen sein.                                  bringe ich mich gerne ein.
Für den PGR sind weiterhin Herr Drees, Frau Frankiewisz und Frau Karge gewählt.

St. Cäcilia - Kirchenvorstand

                  Maria Klapper                                Dr. Jens Nitschke
                  Alter: 57                                    Alter: 51
                  Wohnort: Michendorf                          Wohnort: Beelitz
                  Beruf: Erzieherin                            Beruf: Gymnasiallehrer

                  Interessen:                                  Interessen:
                  Ökumenische Arbeit,                          Organisation, Finanzen
Ausländische Mitbürger*innen, soziale        und Verwaltung
und caritative Aufgaben                      Was mir noch wichtig ist: Als Konvertit
Ehrenamt: Ministranten, Frauenkreis          habe ich die Gemeinde als einen Ort des
Was mir noch wichtig ist: der Erhalt eines   besonderen Zusammenhaltes erlebt;
lebendigen Gemeindelebens.                   das gilt es zu bewahren.

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KIRCHENVORSTAND / PFARRGEMEINDERAT

                  Christian Poley                             Karola Rose
                  Alter: 66                                   Alter: 60
                  Wohnort: Potsdam                            Wohnort: Michendorf
                  Beruf: Rentner                              Krankenschwester
                                                              Interessen:
                  Interessen:                                 Organisation, Finanzen,
                  Organisation, Finanzen,                     Verwaltung
Verwaltung, Ehrenamt: 16 Jahre Kirchen-     Ehrenamt: Elferrat, Frauenkreis; Was mir
vorstand, Bauausschuss, Lektor, Fotograf    noch wichtig ist: Zusätzlich zur Hl. Messe
Was mir noch wichtig ist: Das Gemeinde-     hier vor Ort auch andere Andachtsformen
leben mit dem Fotoapparat zu begleiten      wie den Rosenkranz, die Maiandachten,
und die Gemeinde in baulichen Angele-       die Kreuzwege zu gestalten; der Gemein-
genheiten zu beraten.                       de mit dem Haus St. Georg einen Ort zu
                                            geben, an dem sie auch außerhalb der
                                            Gottesdienste zusammenkommen kann;
                                            Gelegenheiten zu fröhlichem Erleben der
                                            Gemeinschaft anzubieten.

                  John F. Schickendanz                        Imina Schopper
                  Alter: 44                                   Alter: 56
                  Wohnort: Beelitz                            Wohnort: Langerwisch
                  Beruf: Verkaufsfahrer                       Beruf: Hausfrau
                  Interessen:
                  Jugendarbeit, Öffent-                       Interessen:
                  lichkeitsarbeit; Ehren-                     Organisation, Finanzen,
amt: Pfarrsekretär, KV, Küster, Jugend,     Verwaltung; Ehe und Familie; Ökumene,
Minis, Pfadfinder, Elferrat. Was mir noch   Öffentlichkeitsarbeit; Laiendienst in
wichtig ist: Ausbau der Jugendrunde;        Verkündigung u. Liturgie; Ausländische
Weiterentwicklung des St. Georg-Hauses;     Mitbürger*innen, Ehrenamt: Präventions-
dauerhaft den Sonntagsgottesdienst in       beauftragte, Fürbittenkreis, Liturgiekreis,
Michendorf gewährleistet zu wissen;         Frauenkreis, Pfarrbrief, Senioren- und
bitte nicht die Mägde Mariens in Wil-       Begrüßungsbriefe, Gremienarbeit in Ge-
helmshorst zu vergessen und sie mitzu-      meinde und Pastoralem Raum
nehmen.                                     Was mir noch wichtig ist: Keine Chance
Ich sage: „Danke für das entgegenge-        den Tätern – Ich wünsche mir eine klare
brachte Vertrauen.                          Haltung zur Prävention von sexualisierter
                                            Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und
                                            erwachsene Schutzbefohlene; dass wir
                                            aktive Prävention leben und missbrau-
                                            chende Strategien und Strukturen offen
                                            und ohne Tabu diskutieren.
Fotos: Norbert Schlüter/Harald Otto/        Einheit in der Vielfalt – Ich wünsche mir
Christian Poley/privat                      angesichts unserer immer kleiner wer-
                                            denden Rolle in der säkularen Welt eine
                                            wertschätzende und tolerante Haltung.

                                                                                      7
PFARRBRIEF PASTORALER RAUM POTSDAM-MITTELMARK - Segnender Christus - St. Peter und Paul Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel) St. Antonius ...
KIRCHENVORSTAND / PFARRGEMEINDERAT

St. Cäcilia - Pfarrgemeinderat

               Thomas                         Dr. Sibylle                  Karin
               Barnack                        Bernhard                     Buchholz
               Alter: 32                      Alter: 60                    Alter: 41
               Beelitz                                                     Wilhelms-
               Aufsichts-                     Wohnort:                     horst
               kraft, Dar-                    Potsdam                      Beruf:
               steller im                     Beruf:                       Mathemati-
               Filmpark                       Ärztin                       kerin
Interessen: Kulturelles und    Interessen: Laiendienst in    Interessen: Ehe und Familie
geistiges Leben, Einbindung    Verkündigung, Seelsorge       Erwachsenenbildung,
von Gästen, Neuzugezoge-       und Liturgie, Ökumene;        Ökum.; Ehrenamt: Schola,
nen; Talente miteinander       Ehrenamt: Fürbittenkreis,     YouKi Kindergruppe Litur-
teilen, Gemeindechronik        Lektorendienst, Schola        giekreis, Frauenkreis

               Carsten                        Roswitha                     Prof. Dr.
               Fraustein                      Poley                        Franz
               Alter: 47                      Alter: 60                    Schopper
               Beelitz                                                     Alter: 55
                                              Wohnort:                     Wohnort:
               Hausver-                       Potsdam                      Langerwisch
               walter Haus                    Beruf: Wirt-                 Archäologe,
               St. Georg                      schaftskraft                 Direktor
Jugendarbeit, soziale und      Jugendarbeit, soziale und     Jugend, Öffentlichkeits-
caritatve Aufgaben, Aus-       caritatve Aufgaben, Kultu-    arbeit, Ausländische Mit-
ländische Mitbürger*innen      relles und geistiges Leben    bürger*innen, Umwelt- u.
Ehrenamt: Elferrat, Pfad-      Ehrenamt: Kinderkirche,       Klimabewusstsein; Pasto-
finder                         -betreuung, Dekoration        ralausschuss u.a.

               Marlis                         Christopher
               Schulze                        Tschorn          Wir wünschen
               Alter: 71                      Alter: 32        allen Mitgliedern des
                                              Michendorf       Kirchenvorstandes
               Wohnort:                       Wiss. Mit-       und des
               Tremsdorf                      arbeiter der     Pfarrgemeinderates
               Beruf:                         Kath.-Theol.     viel Freude und Erfolg
               Rentnerin                      Fakultät         bei ihrer
                                                               ehrenamtlichen
Interessen: Erwachsenen-       Ehe und Familie, Schule u.
                                                               Arbeit!
bildung, soziale und carita-   Erziehung, Jugendarbeit;
tive Aufgaben, Ökumene,        Erwachsenenbildung;
                                                               Redaktion Pfarrbrief
Altenarbeit, Kulturelles       Laiendienst in Verkündi-
und geselliges Leben           gung u. Liturgie u.a.

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PFARRBRIEF PASTORALER RAUM POTSDAM-MITTELMARK - Segnender Christus - St. Peter und Paul Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel) St. Antonius ...
ST. PETER UND PAUL

                    Erinnerung und Information
          Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht 1938

                      Zum 9. November        dem „weißen Davidstern“. Kurze Gedenk-
                      hatten die Stadt       worte sprachen auch Martina Münch
                      Potsdam, die jüdi-     (Kulturministerin) und Oberbürgermeis-
                      schen Gemeinden,       ter Mike Schubert.
                      die Arbeitsgemein-     Kurzinfo: Der Name „Platz der Einheit“
                      schaft Christlicher    hatte nichts mit dem Gedächtnis an die
                      Kirchen und die        deutsche Einheit zu tun! Es war das Ge-
                      Gesellschaft     für   denken an die Zwangsvereinigung von
                      christlich–jüdische    KPD und SPD zum Beginn der DDR-Zeit !
                      Zusammenarbeit
                      eingeladen, um an
                      die Reichsprogrom-     1945-2020 - 75 Jahre Frieden
nacht im Jahre 1938 zu erinnern. Treff-
punkt war der ehemalige Standort der         Im Jahre 2020 darf unser Vaterland
damaligen Potsdamer Synagoge am              Deutschland auf 75 Jahre Frieden zurück-
„Platz der Einheit“ neben der Haupt-         blicken ! Das ist leider nicht selbstver-
post. Die Polizei hatte den Autoverkehr      ständlich, denn in der Zeit davor erlebte
gesperrt. Mehr als 250 Menschen hatten       unser Land 75 Jahre, in denen Kriege un-
sich an diesem Ort versammelt.               ser Land erschütterten.
In Potsdam hatten die „Nazis“ die Syna-      1870 der deutsch-französische Krieg
goge damals geplündert und innen zer-        1914 bis 1918 der Erste Weltkrieg
stört, aber nicht angezündet, weil man       1939 bis 1945 der Zweite Weltkrieg
einen Großbrand in diesem Potsdamer          Und nun haben wir Frieden!
Stadtteil befürchtete.
Bei dem großen Bombenangriff auf Pots-       Deshalb wird Anfang 2020 unser neues
dam am 14. April 1945 wurde das dortige      Gelbes Heft erscheinen. Es trägt den Ti-
Wohnviertel völlig zerstört. Beim Neu-       tel: "Die Potsdamer Bombennacht und
bau der Wohnhäuser an der Ostseite des       die Tage danach"
Platz der Einheit wurde auch die erhalten                                         MK
gebliebene Ruine der alten Synagoge ab-
gerissen.
An einem dort entstandenen Wohnungs-
neubau erinnert eine Gedenktafel an den
Standort der ehemaligen Synagoge.
Nach diesem „Treff“ am alten Standort
zogen die Menschen zur Schlossstraße,
dem Ort des geplanten Neubaus der
neuen Synagoge. Dort hörten wir die Ge-
bete und den Gesang der Rabbiner, auch
von Nachrum Presman. Die Schüler des
Berta-von-Suttner Gymnasiums verlasen
die Namen der deportierten Potsdamer
Juden. Junge Gemeindemitglieder ent-
zündeten die Kerzen für die Opfer an

                                                                                    9
PFARRBRIEF PASTORALER RAUM POTSDAM-MITTELMARK - Segnender Christus - St. Peter und Paul Potsdam mit Maria Meeresstern Werder (Havel) St. Antonius ...
ST. PETER UND PAUL

                                     Taufkurs
Ende Februar wurden Herr Thomas             wie Glaube und Credo, Offenbarung des
Kampe und ich von unserem Pfarrvikar        trinitarischen Gottes in drei Personen:
Fernando Diez angesprochen, ob wir          Vater, Sohn, und Heiliger Geist, die Hei-
uns vorstellen können, bei einem neuen      lige Schrift, ihre Auslegung und Aufbau,
Taufkurs in unserer Gemeinde St. Peter      der Heilsplan Gottes durch Jesus Chris-
und Paul mitzuhelfen. Da mein letzter       tus mit dem Heiligen Geist, die Bedeu-
Religionsunterricht schon länger her        tung von Sakramenten und Priestertum,
ist, war ich schon verunsichert, stimmte    die Kirche als das mystische Leib Christi
aber letztendlich zu.                       und Tempel des Heiligen Geistes, und
Schon das erste Treffen war für mich        die Eschatologie.
eine große Überraschung, da die Teil-       "Im Taufunterricht beschäftigen wir uns
nehmerzahl mit 10 Leuten den kleinen        mit dem Wesen des katholischen Glau-
Saal in unserem Pfarrhaus doch recht        bens, mit der Lehre der katholischen Kir-
gut füllte. Als erstes stellte sich jeder   che, mit der Bibel und dem Katechismus.
vor und ich war erstaunt, wie persönlich    Wir berühren dabei auch sehr persönli-
diese kurzen Geschichten waren. Einer       che Fragen des Lebens. Jede und jeder
der Teilnehmer erzählte zum Beispiel,       von uns traut sich, eigene Fragen und
dass er hier sei, um die ganze Wahrheit     Zweifel, eigene Wahrheiten und Sicher-
kennenzulernen.                             heiten zu formulieren und es ist äußerst
Da musste ich instinktiv an die heilige     befruchtend und inspirierend sich aus-
Edith Stein denken. Nach der Vorstel-       zutauschen." So eine Teilnehmerin.
lungsrunde erzählte uns der Pfarrvikar      Am 12.12.2019 wurden die ersten 4 Teil-
die Geschichte von Abraham, und zum         nehmer von dem Pfarrvikar Fernando
Schluss musste ich mich wundern und         Diez gefirmt, was mich mit großer Freu-
staunen über alle diese Teilnehmer,         de und Dankbarkeit erfüllt. Der Taufkurs
die genauso wie Abram von Gott ange-        ist für mich persönlich eine wunderbare
sprochen wurden, um aus ihren Zelten        Gelegenheit, die definierte Wahrheit in
rauszugehen, die Sterne am Himmel an-       dem Katechismus der katholischen Kir-
zuschauen und sich auf den Weg zu ma-       che neu zu entdecken, und ich kann nur
chen. Der Kurs wurde so gestaltet, dass     hoffen, dass diese Gruppe zu Vertiefung
die Teilnehmer ganz zum Schluss ent-        ihres Glaubens in unserer Gemeinde
scheiden, ob sie sich taufen lassen oder    weiter existiert, natürlich und am bes-
konvertieren wollen, also ergebnisoffen.    ten mit der freundlichen Unterstützung
Das Konzept beinhaltet solche Themen        unseres Pfarrvikars.        K. Bachmann

                       Konzert unseres Gospelchores
Am Christkönigssonntag gab unser Pots-      Denn die Hälfte der Konzertspenden
damer Goepelchor sein traditionelles        kam wieder einem guten Zweck zugute.
Jahreskonzert. Trotz technischer Proble-    Diesmal dem Verein "Kinderhilfe - Hilfe
me wurde es ein großer Erfolg!              für krebs- und schwerkranke Kinder e.V."
Dabei überraschte der Chor erneut           1200 Euro konnten dem Verein überge-
mit afrikanischen Klängen. Die Zuhörer      ben werden.
machten begeistert mit.                     Dafür danken wir dem Gospelchor un-
Es kamen so viele Besucher wie noch nie!    ter Leitung von Daniel Bazant und allen
Und sie hatten auch ein Herz für Kinder.    Spendern ganz herzlich!            and

10
ST. PETER UND PAUL

                           Markt der Möglichkeiten
Am 29. November gab es erstmals den
"Markt der Möglichkeiten" in unserer
Gemeinde. Gruppen und Kreise, Initiati-
ven und Vereine präsentierten sich und
waren offen für neue Interessierte.

                                            Christian Strehl aus Maria Meeresstern
                                            Werder und Olaf Jankowski aus Teltow
                                            warben um Kolping-Mitglieder

Die Neugier war groß - und auch der Er-
folg! So wurde u.a ein "Singl-Treff" ins
Leben gerufen und ein neuer Familien-
kreis für 20- bis 40jährige anvisiert. Es
gibt jetzt neue Mitarbeiter für den Lek-
torenkreis, den Pfarrbrief und den Elfer-

                                            Andreas Stutzig aus St. Peter und Paul
                                            (rechts) mit seinen Maltesern

                                            rat. Und natürlich noch vieles mehr!
                                            Ganz herzlichen Dank an unsere rühri-
                                            ge Ehrenamtskoordinatorin Uta Slotisch
                                            und alle Engagierten!
                                            Am Sonntag, dem 8. Dezember, wurden
                                            die alten und neuen Ehrenamtlichen am
                                            Ende des Gottesdienstes in St. Peter und
                                            Paul durch unseren Propst Arnd Franke
                                            gesegnet.
Vertreterinnen unserer Katholischen         Viel Freude allen im neuen Ehrenamts-
Marienschule                                jahr!                                and

                                                                                 11
ST. PETER UND PAUL

                     Erntedankfest in St. Peter und Paul
Am 29. September feierte die Gemeinde      Im Anschluss gab es wieder den schon
von St. Peter und Paul das Erntedank-      traditionellen Oktoberfest-Frühschop-
fest. Unsere Kita gestaltete den Gottes-   pen, der diesmal sogar mit einem "Haut
dienst mit. Propst Arnd Franke segnete     den Lukas" aufwartete. Ein herzliches
die Erntegaben.                            "Vergelt's Gott"! für die Mühe!    and

Die Gruppe "con yello" übernahm die
musikalische Gestaltung.

                                           Uta, Markus - engagierte Mitveranstalter

                 Sternsingermobil in St. Peter und Paul
                                           Am 3. November machte das Sternsin-
                                           germobil aus Aachen Station in St. Peter
                                           und Paul Potsdam.
                                           Alle Interessierten konnten sich über
                                           die Arbeit des Kindermissionwerk "Die
                                           Sternsinger" informieren. Natürlich auch
                                           über die aktuelle Sternsingeraktion "Frie-
                                           den! Im Libanon und weltweit." sowie
                                           Themen der Einen Welt. Außerdem gab
                                           es Spiel- und Mitmach-Aktionen.
                                                                                 and

12
ST. PETER UND PAUL

                                 St. Martinsfest
Am 11. November wurde der Heilige
Martin in kindlicher Spannung gefeiert.
Treffpunkt war wieder an der St. Nikolai-
kirche. Hier wurden die Ankommenden
mit Posaunenklängen begrüßt.

                                            Und als der Heilige Martin davonreiten
                                            wollte, zogen die Kinder mit ihren bun-
                                            ten Laternen hinterher. Bis zum Martins-

Richtig los ging es, als Pfarrer Mieke
von St. Nikolai und Propst Franke von
St. Peter und Paul die Kinder, Eltern und
Großeltern begrüßten und alle Martins
und Martinas zu ihrem Namenstag gra-
tulierten.

                                            feuer, wo viel gesungen und gebetet
                                            wurde. Die eingesammelten Gaben ka-
                                            men wieder bedürftigen Familien zugute.
                                            Aber, natürlich gab es am Ende auch die
                                            ersehnten Martinshörnchen, die wieder
                                            miteinander geteilt wurden.        and

Anschließend wurde die Martinsge-
schichte auf den Stufen der Nikolaikir-
che erzählt und von Kindern vorgespielt.
Und zwar sehr überzeugend!

                                                                                 13
ST. PETER UND PAUL

                            Eine besondere Wärme
Am 11. November feierte die Gemeinde         Feuer und das traditionelle Teilen der
Maria Meeresstern gemeinsam mit der          Martinshörnchen. Es war wirklich toll
ebenfalls auf der Insel Werder ansäs-        zu sehen wie viele Menschen im Vorfeld
sigen evangelischen Heilig-Geist-Kir-        gebacken hatten und nun begeistert
chengemeinde und der evangelischen           miteinander teilten. Der kalte Wind er-
Kita „Inselstadt“ das Martinsfest. Bisher    schwerte das Musizieren am Feuer zwar,
richtete die evangelische Gemeinde das       dennoch erklang das ein oder andere
Fest allein aus. Auf Einladung hin fand      Laternenlied und lud die Menschen zum
in diesem Jahr nun zum ersten Mal das
Martinsfest in der ökumenischen Form
statt, was als bereicherndes Geschenk
für alle Beteiligten spürbar wurde.
Über 200 große und kleine Menschen
hatten sich um 17 Uhr in der katholi-
schen Kirche Maria Meeresstern einge-
funden. Eine fröhliche und aufgeregte
Stimmung erfüllte den Kirchraum. Beim
gemeinsamen Singen, Beten und Erzäh-

                                             Mitsingen ein. Viele fleißige Hände hat-
len erinnerten wir uns an die besondere      ten dafür gesorgt, dass genügend Kin-
Wärme, die wir spüren können, wenn wir       derpunsch, Glühwein und Würstchen be-
teilen. Als einen besonderen Höhepunkt       reitstanden, um das Fest in entspannter
hatte das Team der Kita ein kleines An-      Atmosphäre ausklingen zu lassen. Dass
spiel vorbereitet, welches die Kinder auf-   so viele Freiwillige am Ende noch beim
merksam verfolgten. Beim anschließen-        Abbau halfen – also ihre Arbeitskraft
den Umzug über die Insel vertrieben die      teilten – war dann noch ein wunderbarer
Kinder mit ihren leuchtenden, bunten         Abschluss eines schönen Martinstages.
Laternen die Dunkelheit. Hilfe bekamen       Ein ganz herzlicher Dank gilt allen Helfe-
sie dabei von drei mit Lichterketten ge-     rInnen und auch der evangelischen Ge-
schmückten Pferden, die den Zug an-          meinde und Kita, für die großartige Or-
führten und für die Kinder ein tolles Er-    ganisation der Verpflegung.
lebnis waren. Vor der Heilig-Geist-Kirche                                   Text/Fotos:
erwartete die Gäste dann ein wärmendes                                Eva-Lisa Hübner

14
ST. PETER UND PAUL

      Gottesdienstbeauftragte und Ökokreis in St. Dominikus
                                          darauf: eine Bischofsmesse an seinem
                                          Namenstag hat man schließlich nicht
                                          alle Tage! Und so ging Erzbischof Koch
                                          im Gottesdienst auch mehrmals auf den
                                          Heiligen Andreas ein.
                                          Nach der Heiligen Messe trafen sich alle
                                          im Pfarrhaus zu einem kleinen Imbiss
                                          und interessanten Gesprächen sowie
                                          einer Präsentation "Gott mitten im Le-
                                          ben".                               and

Das Jahrestreffen der Gottesdienstbe-
auftragten mit unserem Erzbischof Dr.
Heiner Koch fand diesmal am 30. No-
vember in St. Dominicus Berlin, Lip-
schitzallee, statt.
Von den acht Teilnehmern aus St. Peter
und Paul sowie Maria Meeresstern Wer-
der freute sich einer ganz besonders

                                          ebenso gibt es Wärmepumpen und eine
                                          Wärmerückgewinnung. Das Nieder-
                                          schlagswasser wird unter anderem für
                                          die WC’s gesammelt, ein eigener Brun-
                                          nen wurde gebohrt, der für den Kita-
                                          Wasserspielplatz genutzt wird. Weiterhin
                                          verwendet die Großküche inzwischen
                                          einen Osmose-Geschirrspüler.
                                          Zur Gemeinde gehören unter anderem
                                          eine Kita, ein Hort sowie eine Grund-
                                          schule. Mittags werden über 600 Mahl-
St. Dominicus ist eine sehr lebendige     zeiten benötigt. Zum Empfang nach dem
Gemeinde. Die Gottesdienstbesucher        Sonntagsgottesdienst kommen jeweils
kommen aus über 160 Nationen. Deshalb     um die hundert Gäste. Deshalb wird
wird das Evangelium auch in verschiede-   großen Wert auf eine intelligente Ener-
nen Landessprachen gelesen. Die nach-     giekonzeption gelegt. Davon konnte
haltige Energiekonzeption ist beeindru-   sich der Potsdamer Ökokreis (Foto) bei
ckend. Der Strom stammt überwiegend       einer Exkursion überzeugen.
aus der eigenen Photovoltaikanlage,                   Text/Foto: Thomas Brückner

                                                                                15
ST. PETER UND PAUL

             Zum Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul
Sehr geehrte Damen und Herren,               Wir arbeiten nicht mit Fraktionszwang
                                             und Kampfabstimmung, Grundlage un-
der Pfarrgemeinderat ist das wichtigste      serer Zusammenarbeit ist ein großes ge-
Beratungsgremium für die Seelsorge in        genseitiges Vertrauen.
der Pfarrei. Ich bin als Pfarrer mit dem     Die für vergangenen Freitag anberaum-
Team an hauptamtlichen Mitarbeiterin-        te konstituierende Sitzung habe ich aus
nen und Mitarbeitern angewiesen auf          einem formalen und einem inhaltlichen
das ehrenamtliche Engagement und             Grund verschoben:
schätze es hoch.                             Formal liegt ein Einspruch gegen das
Die einzelnen Mitglieder vertreten un-       Wahlergebnis und das Zustandekommen
terschiedliche Bereiche, Themen und          vor, das wird geprüft. Inhaltlich ist zu
Anliegen, von Bewahrung der Schöpfung        klären, ob die Grundlage gegeben ist für
und Liturgie über Öffentlichkeitsarbeit      eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
und interreligiöse Begegnung, bis hin        So haben einzelne Kandidaten bei der
zu Ökumene und einem breiten sozialen        Vorstellung in der Gemeinde nicht offen
und gesamtgesellschaftlichen Engage-         gelegt, welche Ehrenämter sie außerdem
ment. Sie bringen ihre unterschiedliche      innehaben bzw. in welchem beruflichen
politische und kirchenpolitische Mei-        Umfeld sie arbeiten.
nung und Neigung mit, was ich sehr be-       Wir werden uns am Sonntag, 22. Dezem-
grüße.                                       ber 2019 zu einer beratenden Sitzung
Die Wahlen zum Pfarrgemeinderat legi-        treffen und zunächst diese Themen be-
timieren und ermutigen die gewählten         sprechen. Für Rückfragen stehe ich gern
Vertreterinnen und Vertreter, sich im        zur Verfügung. Herzliche Grüße          Ihr
Auftrag und im Namen der Pfarrgemein-                           Pfarrer Dr. Arnd Franke
de zu engagieren.                                 Propst in Potsdam und Brandenburg

                       Nightfever In St. Peter und Paul
Am 7. Dezember gab es in St. Peter und       Auch diesmal gab es nach der Heiligen
Paul das schon traditionelle Nightfever .    Messe Gebete, Fürbitten, Kerzen und Ge-
Bis 2014 wurde es von unserer Gemein-        sang. Die Menschen waren eingeladen,
de noch selbst organisiert, dann von         eine Kerze zu entzünden, ihre Sorgen und
Berlin. Vielleicht findet sich ja 2020 ein   Nöte zu formulieren. Musikalisch wurde
Team aus unserem pastoralen Raum,            der Abend von "con yello" und unserer
das dieses Ereignis stemmen kann!            Ministrantengruppe begleitet. Pfarrvi-
                                             kar Fernando Diez Mateos und Pfarrer
                                             i.R. Richard Rupprecht boten Beichte,
                                             Segnungen und Gespräche an. Der Zu-
                                             lauf war mit über 400 Besuchern wieder
                                             enorm! Manche Potsdamer waren so-
                                             gar das erste Mal in unserer Kirche und
                                             staunten einfach nur.
                                             Herzlichen Dank den Organisatoren und
                                             allen Engagierten, dass dieser Abend
                                             wieder stattfinden konnte!           and

16
ST. PETER UND PAUL

         Sternsinger sind unterwegs in Werder und Glindow
„Die Sternsinger kommen!“ heißt es wie-     Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+20“
der kurz nach Neujahr 2020. Das Motto       bringen die Mädchen und Jungen der ka-
der diesjährige Aktion Dreikönigssingen     tholischen und evangelischen Gemein-
lautet: „Segen bringen, Segen sein. FRIE-   den in Werder in den Gewändern der
DEN! – im Libanon und weltweit!“            heiligen drei Könige den Segen „Christus
                                            segne dieses Haus“ zu den Menschen.
                                            Zugleich sammeln sie Spenden für Not
                                            leidende Kinder in aller Welt.

                                            Die Sternsinger in Werder und Glindow
                                            sind unterwegs am

                                            Freitag, 3. Januar und Samstag, 4. Januar
                                            jeweils ab 14.00 Uhr.

                                            Wer den Besuch der Sternsinger wünscht,
                                            melde sich bitte telefonisch bei Frau
                                            Franziska Lippert an (03327/732 25 66)
                                            oder schreibe eine kurze Mail an lippert.
                                            kirche@gmail.com. Zusätzlich werden
                                            Listen in den Kirchen ausliegen. Wer kei-
                                            nen Besuch empfangen kann und trotz-
                                            dem einen Segensspruch haben möchte,
                                            erhält diesen im ev. Gemeindebüro. Dort
                                            liegen Sie im neuen Jahr bei Frau Carls-
                                            son neben einer Sammelbüchse bereit.

                                                                   Franziska Lippert

                      Neue Minis in St. Peter und Paul

                             Am dritten Adventssonntag (Gaudete) wurden acht neue
                             Ministrantinnen und Ministranten in St. Peter und Paul
                             aufgenommen.

                             Pfarrvikar Fernando Diez Mateo segnete sie und über-
                             gab jeder und jedem symbolisch Leuchter, liturgische
                             Geräte, Kreuz und das Wort Gottes.

                             Es war ein sehr frohe Stunde für unsere Gemeinde!
                                                                                 and

                                                                                  17
ST. PETER UND PAUL

             Auf andere zugehen und Verbindendes finden

So lautet das neue Leitbild der katholi-    gewachsen ist, entstand im ersten Mo-
schen Christen in Geltow.                   ment der Eindruck, als hätte niemand
Aber wer sind wir katholischen Christen     außer mir auf die Einladung reagiert; für
aus Geltow eigentlich?                      mich entsprach die Zahl der Anwesen-
                                            den dem, was ich so als üblicherweise
Unter dem Motto „Dein etwas anderer         anwesende Aktive einer kleinen Pfarrge-
Verein lädt dich ein!" hatte die katholi-   meinde gewohnt bin.
sche Pfarrgemeinde St. Peter und Paul
die Katholiken des Ortsteils Geltow am      Erst durch die einleitenden Worte des
18. November 2019 zu einem Diskus-          Pfarrers wurde mir bewusst gemacht,
sionsabend eingeladen, um folgende          wie wenige Katholiken hier doch leben.
Fragen zu erörtern: „Was bewegt mich        Insofern war die Beteiligung im Verhält-
hier vor Ort? Wie muss Kirche heute         nis zu der Zahl der versandten Einladun-
sein?"                                      gen im zu erwartenden Bereich.

Aufgrund der Neuorganisation wird die       In der Vorstellungsrunde stellte sich
zukünftige Pfarrei drei Gemeinden um-       heraus, dass dennoch die unterschied-
fassen: St. Antonius/Babelsberg, St. Cä-    lichsten Personengruppen vertreten
cilia/Michendorf und St. Peter und Paul/    wurden: Personen die im Osten aufge-
Potsdam mit Maria Meeresstern/Werder.       wachsen sind und andere die aus dem
Für drei Jahre wird das Gebiet als ein      Westen kommen; wegen des Glaubens
gesamtpastoraler Raum bezeichnet mit        Verfolgte; in der Diaspora aufgewach-
dem Ziel, das gesamte kirchliche Leben      sene, bis hin zu im katholischen Umfeld
in das Bewusstsein aller zu rücken, die     groß gewordene; stark in Vereinigungen
Identität katholischer Krankenhäuser,       aller Art engagierte Mitbürger, sowie in
Kitas, Schulen, Klöster, Seniorenstifte,    der Kirche stark bis gar nicht Engagierte
der Caritas, der Malteser und sämtlicher    (z.B. meine Person).
sonstiger katholischer Gruppen soll ins
Gedächtnis zurückgerufen und gestärkt       Gemeinsam erarbeiteten wir in drei Ar-
werden.                                     beitsgruppen soziale, kulturelle, finan-
Um dieses Ziel der Zusammenfüh-             zielle, ökologische und ökonomische
rung zu verwirklichen, hatte Pfarrer Dr.    Aspekte, die sich in Geltow auf das zwi-
Arnd Franke zusammen mit der Ehren-         schenmenschliche Miteinander der Ka-
amtskoordinatorin im pastoralen Raum        tholiken untereinander und nach außen
Potsdam-Mittelmark Uta Slotosch sowie       auswirken (können). Nachdem wir dann
der stellvertretenden Vorsitzenden des      für vorhandene Probleme Möglichkeiten
Kirchenvorstandes St. Cäcilia/Michen-       der Lösung in Adjektiven gesucht hatten,
dorf Imina Schopper daher als eine von      kamen wir bei der Zusammenfassung al-
vielen Maßnahmen auch diese Diskus-         ler Ergebnisse zu dem Leitbild, das uns
sionsrunde organisiert.                     das nächste Jahr begleiten soll:
Herzlichen Dank an Frau Marx, die uns       „Auf andere zugehen und Verbindendes
die Räumlichkeit bereitgestellt hat.        finden“
Einige Katholiken waren der Einladung
gefolgt. Für mich, die in einem extrem                         Susanna Herr, Geltow
stark katholisch geprägten Umfeld auf-

18
TERMINE

            Weihnachten für Senioren im Haus Immaculata
                  in Wilhelmshorst - Willkommen!

         Austausch für Angehörige von Demenz-Erkrankten

                Die Diagnose Demenz         die der Alltag mit der Krankheit mit sich
                betrifft immer mehr         bringt. Dabei ist es egal, ob die Krank-
                Familien. Unsicherheit,     heit bereits diagnostiziert wurde oder
                Angst und Ratlosig-         ob Sie sich erkundigen möchten. Ob der
                keit machen sich breit.     Angehörige Zuhause bei Ihnen oder in
                Schlagartig müssen Ent-     einer Pflegeeinrichtung wohnt. Der Aus-
                scheidungen getroffen,      tausch untereinander soll in unserer
                Fragen geklärt und Din-     Runde im Vordergrund stehen.

ge organisiert werden. Dabei ist oft noch   Wann:      bitte den nächsten Termin für
nicht einmal die Nachricht verdaut wor-                Januar erfragen unter
den. In meiner Arbeit sehe ich daher        Kontakt:   033205 210743 oder
täglich, wie wichtig der Austausch unter               fz-michendorf@caritas-
den Angehörigen von demenzerkrankten                   brandenburg.de
Menschen ist.                               Wo:        Familienzentrum Michendorf
Ich möchte Sie daher einladen, sich mit                (Langerwischer Str. 27a)
Gleichgesinnten in ungezwungener Run-       Mit:       Jacqueline Borrmann (Sozial
de auszutauschen, über die Themen,                     pädagogin)

                                                                                   19
PASTORALER RAUM

                    Aktuelles aus dem pastoralen Raum
                           Potsdam-Mittelmark

Im November wurden die neuen Pfarr-          Dabei wurde bereits in den ersten Sitzun-
gemeinderäte und Kirchenvorstände            gen deutlich, dass es neben Sorgen und
gewählt, etablierte Gremien, die den         Ängsten vor beispielsweise einer Zen-
meisten bekannt sind. Aber in diesem         tralisierung insbesondere den Wunsch
Jahr haben zwei weitere Gremien ihre         nach einer Stärkung des regionalen Ge-
Arbeit aufgenommen, was Vielen bisher        meindelebens gibt.
vielleicht noch unbemerkt geblieben ist.     In den kommenden Monaten wird es
Seit dem 01.04.2019 befinden sich die        nun hauptsächlich darum gehen, den
drei Pfarreien St. Peter und Paul, St. An-   IST-Zustand in den Gemeinden aber
tonius und St. Cäcilia auf dem gemein-       auch den Orten kirchlichen Lebens zu
samen Weg hin zu einer neuen gemein-         erheben und nach Chancen und Risiken
samen „Großpfarrei“. Doch was genau ist      zu fragen. Aufbauend auf dieser Analy-
das, dieser „gemeinsame Weg“? Dieser         se wird es im Pastoralausschuss im Jahr
Frage geht der folgende Beitrag nach.        2020 dann vor allem darum gehen, diese
Aus der alltäglichen Berichterstattung       Chancen und Risiken zu bewerten und
in den Medien ist bekannt, dass die ka-      Schwerpunkte der pastoralen Aufgaben
tholische Kirche strukturell und inhalt-     zu setzen, um ein gemeinsames Leitbild
lich unter Druck steht. „Demografische       von Kirche für unseren pastoralen Raum
und gesellschaftliche Entwicklungen          zu erarbeiten.
fordern ein neues, ein verändertes Den-      Um in diesem Prozess strukturiert zu ar-
ken, Handeln und Sein“ (Hildegard Ma-        beiten, werden die Sitzungen des Pasto-
thies in „Auf dem Weg“, 10.2019). Diese      ralausschusses durch eine Steuergruppe
Entwicklung ist auch in unseren drei         vor- und nachbereitet. Dieser Steuer-
Pfarreien angekommen und der pasto-          gruppe gehören im Hauptamt an Propst
rale Raum Potsdam-Mittelmark durch           Franke, der Verwaltungsleiter Herr Mar-
den Erzbischof errichtet worden. Nun         tin, Herr Matschoß, als Pastoralassis-
sind etwa drei Jahre Zeit, sich der Frage    tenz Frau von Bistram; die Gemeinden
zu stellen, wie wir Christen uns diesem      vertreten Herr Maes (für St. Antonius),
Veränderungsdruck stellen und unsere         Frau Schopper (für St. Cäcilia) und Frau
Kirche von morgen sehen wollen. Dazu         Lippert (für Maria Meeresstern).
wurden aus allen vier Gemeindestand-         Neun Monate „gemeinsamer Weg“ liegen
orten Vertreter benannt, die zusammen        bereits hinter uns, die Frage nach unse-
mit den Hauptamtlichen und Entsand-          rem Leitbild von Kirche noch vor uns.
ten aus den Orten kirchlichen Lebens         Dieser Prozess soll aber vor allen eines
den 53 Personen umfassenden Pastoral-        sein: Ein Prozess MITeinander.
ausschuss bilden. Dieser Ausschuss hat       Sollten Sie also Ideen, Anregungen,
im Mai seine Arbeit aufgenommen und          Zweifel, Sorgen oder Wünsche haben,
im Jahr 2019 insgesamt dreimal getagt.       sprechen Sie Ihre Vertreter in den Ge-
Begleitet durch den Moderator Herrn          meinden an und bringen Sie sich MIT
Matschoß ging es bisher darum, sich          ein, auf dem „gemeinsamen Weg“.
kennenzulernen, einen ersten Einblick
in die neue räumliche Struktur zu erlan-                            Franziska Lippert
gen und die vorhandenen Angebote zu
sammeln.

20
PASTORALER RAUM

        Generalvikar Pater Manfred Kollig SSCC im Gespräch
                  mit unserem Pastoralen Raum
Am 24. Oktober 2019 fand auf Einladung    DDR-Vergangenheit – ist, dass die Ein-
des Pfarrgemeinderates von St. Cäcilia    heit mit der Weltkirche gewahrt bleibe
ein Gesprächsabend mit unserem Ge-        und die Kirche in Deutschland keinen
neralvikar Pater Manfred Kollig SSCC im   Sonderweg gehen soll.
Pfarrsaal von St. Antonius statt.         Am Ende des Abends waren alle einge-
Knapp 50 Gläubige aus unserem gesam-      laden, Pater Manfred, der Teilnehmer
ten Pastoralen Raum folgten dieser Ein-   eines Forums beim Synodalen Weg ist,
ladung, um über den Papstbrief und den    einige Gedanken und Wünsche aus un-
anstehenden Synodalen Weg der Kirche      serer Region mitzugeben. Ausdrücklich
in Deutschland und die damit zu erwar-    wurde hier gesagt, dass es wichtig sei,
tenden Veränderungen für das kirchli-     dass die Kirche Antworten auf gegenwär-
che Leben hierzulande zu sprechen und     tige Fragen finden und eine Vision von
zu diskutieren.                           Kirche vergleichbar mit der Konzilszeit
In der sehr anregenden Diskussion, die    geben soll. Ebenso wurden viele kon-
auf einen kurzen Impuls über das Ver-     krete Punkte angesprochen, die für das
ständnis von Synodalität im Pontifikat    Überleben einer Kirche in der Diaspora
Papst Franziskus‘ folgte, wurden unter-   wichtig sein könnten: das Nachdenken
schiedliche Positionen bzgl. des Syno-    über kirchliche Strukturen; Gemeinde-
dalen Weges sichtbar.                     leitung durch „Laien“; mehr Formen von
So fehlte einigen Diskussionsteilneh-     Beteiligung zulassen, um vor Ort Charis-
merInnen eine ausdrückliche Ermuti-       men zu stärken; die Rolle von Frauen in
gung im Papstbrief, angefangene Re-       der Kirche (Frauendiakonat); mehr finan-
formschritte weiterzugehen. Gar von       zielle Möglichkeiten vor Ort (Umvertei-
Demütigung und Ernüchterung war die       lung); die Wichtigkeit der Ökumene; die
Rede.                                     Möglichkeit zur Kommunion im Rahmen
Enttäuschung wurde auch darüber geäu-     einer Wort-Gottes-Feier (vergleichbar
ßert, dass der Grund für den Synodalen    den Stationsgottesdiensten während
Weg – der Missbrauch durch kirchliche     der DDR-Zeit).
Amtsträger an Kindern                     Insgesamt wurde spürbar, wie wunder-
und Jugendlichen sowie dessen sys-        bar aktiv wir uns im Pastoralen Raum
tematische Vertuschung – mit keinem       über die Zukunft der Kirche Gedanken
Wort erwähnt wird.                        machen. Und dass der Glaube nichts
Der damit einhergehende Verlust an        Monolithisches ist, sondern von der Plu-
Glaubwürdigkeit für die kirchliche Ver-   ralität der verschiedenen Ansichten lebt
kündigung der Botschaft Jesu wird in      und damit im wahrsten Sinne des Wor-
dem Schreiben ebenfalls nicht explizit    tes ‚katholisch‘ ist.
erwähnt, wie in der Diskussion deutlich   Auch die Fortführung solcher Gespräche
wurde.                                    wurde am Ende dieses Abends angeregt,
Andererseits betonten TeilnehmerInnen     um die Ideen und Anregungen des Syno-
an diesem Abend, dass es wichtig sei,     dalen Weges für unsere Region fruchtbar
sich nicht nur auf den Missbrauchsskan-   zu machen.
dal zu fokussieren. Genannt wurde auch,                         Christopher Tschorn
wie wichtig es – gerade angesichts der

                                                                                21
ST. ANTONIUS

                   Zu Fuß nach Padua in sieben Jahren

16 Pilgerrinnen und Pilger der St. An-     Für die Fußpilger führte die letzte Etappe
tonius-Gemeinde Babelsberg haben           Anfang Oktober zunächst vier Tage durch
nach 1500 km zu Fuß Padua erreicht. Pfr.   das malerische Gebirgstal der Brenta,
Karlson und Pfr. Patzelt sind mit vielen   danach über die flache Poebene im-
weiteren Personen nachgereist, so dass     mer dem Ziel entgegen. Beeindruckend
mehr als 50 Gemeindemitglieder am          waren die Herzlichkeit und Gastfreund-
Grab des Heiligen Antonius gebetet ha-     schaft der Menschen auf dem Weg.
ben.                                       Pfarrer nahmen sich ausführlich Zeit,
Von Volker Reinecke                        die Kunstschätze ihrer Kirchen zu erläu-
„Wen hast Du mitgebracht?“ Mit dieser      tern, woanders wurde eine hervorragend
Frage beendete Pfr. Patzelt aus Branden-   deutschsprechende Bürgermeisterin he-
burg / Havel seine Predigt in der mäch-    rangeholt, die die Gruppe auf das Herz-
tigen Basilika in Padua, die zu Ehren      lichste begrüßte, einmal wurde spontan
des Hl. Antonius errichtet worden ist.     zum Kaffee eingeladen, und wiederholt
Als damaliger Pfarrer in Babelsberg hat    riefen Passanten den Pilgern ein „God
er die Wallfahrt zum Gemeindepatron        bless you – Gott segne Euch“ zu.
begonnen. Etappenziele waren Halber-       In den Impulsen auf dem Weg wurde das
stadt, Erfurt, Bamberg, Augsburg, Inns-    Leben des Heiligen Antonius betrachtet.
bruck und im letzten Sommer Trient. Die    Dem Ordensmann, der seine Aussicht
Gruppe bestand aus 12 bis 16 Personen;     auf eine glänzende Karriere aufgab und
Männer und Frauen, Junge und Alte, er-     sich der jungen Gemeinschaft um Fran-
fahrene Pilger und Anfänger. Einige wa-    ziskus anschloss, um in Armut zu leben,
ren immer dabei, Viele mehrere Jahre,      auf die Menschen zuzugehen und ihnen
Einige nur einmal.                         das Evangelium zu verkünden. Dem es
                                           aufgrund seiner brillanten Predigten
                                           gelang, die Menschen in den Sorgen
                                           und Ängsten ihrer Zeit zu erreichen und
                                           ihnen Hoffnung zu geben. Und der die
                                           Kirche aus einer tiefen Krise der Glaub-
                                           würdigkeit gestärkt herausgeführt und
                                           erneuert hat.
                                           Letzte Station vor Padua war Camposam-
                                           piero. Dort hat sich der Heilige Antonius
                                           in seinen letzten Lebensmonaten er-
                                           schöpft zurückgezogen. Am Morgen der
                                           letzten Etappe treffen Pfr. Karlson und
                                           Pfr. Patzelt mit weiteren Gemeindemit-
                                           gliedern ein, sodass sich die Gruppe der
                                           Pilger auf über Dreißig vergrößert. Der
                                           Tag begann im dichten Nebel. Bei herr-
                                           lich spätsommerlichem Wetter erreicht
                                           die Gruppe dann am Nachmittag die
                                           große Antonius-Basilika in Padua und
Die Bürgermeisterin überreicht ein         wird dort von weiteren 20 Gemeindemit-
Gastgeschenk                               gliedern jubelnd begrüßt. Überglücklich

22
ST. ANTONIUS

fallen sich die Pilger in die Arme. Nach   Abends wird im Restaurant des Pilgerho-
langem abenteuerlichem Weg ist nun         tels bei gutem Essen und Wein gemein-
das Ziel tatsächlich erreicht!             sam gefeiert. Am nächsten Tag wird aus
                                                           führlich die Basilika
                                                           besichtigt. Es folgte ein
                                                           Rundgang durch die
                                                           Stadt mit ihren Sehens-
                                                           würdigkeiten. So z.B. der
                                                           imposanten Basilika zu
                                                           Ehren der Heiligen Gius-
                                                           tina, eine der größten
                                                           Kirchen der Welt mit
                                                           den Gebeinen des Evan-
                                                           gelisten Lukas. Anschlie-
                                                           ßend ging es durch die
                                                           Gassen der pittoresken
                                                           Altstadt, bis dann nach
                                                           einem erneuten ge-
                                                           meinsamen Essen der
                                                           laue Abend unter dem
                                                           sternenklaren Himmel
                                                           Italiens bei Wein aus-
Basilika des Heiligen Antonius in Padua                    klang. Unter den Fuß-

Gruppe vor der Basilika Santa Giustina                   Fotos: G. Meyer/V.Reinecke

                                                                                 23
ST. ANTONIUS

wallfahrern kommt auch ein wenig Weh-        Impuls von Pfarrer Karlson: „Warum nach
mut auf, hat doch das jahrelange Pil-        Padua pilgern? Unser Patron, der hl. An-
gern die Gruppe deutlich zusammenge-         tonius, lebte in einer Zeit, in der die Kir-
schweißt.                                    che in Europa eine schwere Krise durch-
Dankbar wird Messe gehalten. In seiner       stehen musste, die Menschen glaubten
Predigt erinnert Pfr. Patzelt an den Sen-    ihr nicht mehr. Antonius suchte mit ih-
dungsauftrag aller Gefirmten, unseren        nen nach Antworten und fand sie in der
Nächsten das Evangelium zu verkün-           Einfachheit und Armut des Evangeliums.
den. Wen Du mitgebracht hast, sei die        Wenn wir als Antonius-Gemeinde nach
entscheidende Frage zum Eintritt in das      Padua pilgern, dann nehmen wir die
Reich Gottes. Vielen in der Gruppe ist auf   Suchenden unserer Zeit mit: unsere Sor-
ihrem Weg deutlich geworden, dass das        gen, unsere Nöte, die Zukunft unserer
Ziel nicht nur Padua ist, sondern insbe-     Gemeinde. Der Patron der Suchenden
sondere auch der Heilige Antonius mit        wird uns beistehen, dann können auch
seiner Botschaft, die wie damals auch        wir einander stärken und ermutigen auf
heute Gültigkeit besitzt: Die Menschen       dem Weg in den Pastoralen Raum Pots-
über die Gemeindemauern hinweg in            dam.“
den Blick zu nehmen, auf sie zuzugehen,
sie in ihren Sorgen und Ängsten zu se-       Bitte vormerken! Für alle Teilnehmer an
hen und ihnen wie Antonius zu helfen         der Wallfahrt sowie für alle Interessier-
und ihnen mutig von Gott zu erzählen,        ten: Fotos und Austausch von Erinnerun-
und letztlich dadurch auch unsere Ge-        gen am Sonntag, 2. Februar um 10.30 Uhr
meinden zu stärken und zu erneuern.          im Pfarrsaal St. Antonius.

                                Gemeindefasching

Unser gemeinsamer Fasching von St. An-
tonius Babelsberg und St. Peter und Paul
Potsdam wird stets am Samstag vor Ro-
senmontag gefeiert, also am 22. Februar
2020. Er steht diesmal unter dem Motto:
"Potsdam feiert voller Pracht - Geschich-
ten aus Tausend und einer Nacht!"

                                             Der Elferrat (Foto) legte das Thema mit
                                             einem Tag Verspätung fest. Erstmals wa-
                                             ren es tatsächlich elf Enthusiasten (hin-
                                             ten links versteckt sich noch eine Dame).
                                             Nun läuft die Vorbereitung auf Hochtou-
                                             ren. Ein Plakat zum Fasching wird in den
                                             Gemeinden rechtzeitig aushängen. narr

24
ST. ANTONIUS

                       Neujahrsempfang St. Antonius

Zum Neujahrsempfang der Sankt Anto-         Der Pfarrgemeinderat und der Kirchen-
niusgemeinde in Babelsberg sind alle        vorstand freuen sich auf Ihr (euer) Kom-
Gemeindemitglieder am 6. Januar 2020        men!
um 19.00 Uhr herzlich in den Pfarrsaal in
der Plantagenstraße 23 eingeladen.

           Alphakurs 2020 - Glaubenskurs für Erwachsene
                         Start am 5. März

Wollen Sie sich über Grundlagen des
christlichen Glaubens austauschen? Su-
chen Sie Begegnung mit Gott? Wollen Sie
sich von ihm faszinieren lassen? Dann ist
der Alphakurs als Glaubenskurs für Er-
wachsene womöglich genau das Richti-
ge für Sie! Immer donnerstags abends
von 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr im Pfarrsaal
der St. Antonius-Gemeinde Babelsberg,
Start 5. März.
Zum vierten Mal bietet das Alpha-Team
der St. Antonius-Gemeinde in Potsdam        Festlich gedeckter Tisch und Musik als
Babelsberg einen Glaubenskurs für Er-       Einstieg in den Alpha-Abend
wachsene an. An 10 Abenden besteht
Gelegenheit, nach einem gemeinsamen         Gerne stehen Ihnen auch Ida und Volker
Abendessen die Grundlagen des christ-       Reinecke, Birgit Wahren und Klemens
lichen Glaubens (neu) kennen zu lernen,     Lingnau als Mitglieder des Alphateams
Vorträge zu hören, Musik und Gesang zu      für ein persönliches Gespräch zur Verfü-
genießen, und anschließend über das         gung. Oder senden Sie eine E-Mail an:
Gehörte in der Gruppe zu sprechen. In       alphababelsberg@gmail.com
den letzten drei Jahren schätzten Teil-
nehmerinnen und Teilnehmer besonders        Sie sind gerne eingeladen, am ersten
die Gemeinschaft und den Austausch in       Abend, 5. März, auch nur zum Schnup-
der Gruppe, und zwar unabhängig von         pern zu kommen. Kennen Sie Nachbarn,
der Einstellung zum Glauben. Der Kurs       Bekannte, Kollegen, denen Sie den Kurs
führte bei Vielen zu einer vertieften Be-   nahelegen wollen? Machen Sie das ger-
schäftigung mit Kernthemen des christ-      ne; womöglich können Sie diese Person
lichen Glaubens und zu neuen Erfahrun-      dann auch am ersten Abend begleiten.
gen. Haben Sie Interesse oder Fragen?       Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmel-
Dann merken Sie sich bitte die              dung würde uns bei den Planungen be-
Info-Veranstaltung am                       hilflich sein.
Sonntag, 26. Januar, um 10.30 Uhr           Wir freuen uns auf Sie/Euch!
im Pfarrsaal von St. Antonius vor.                                     Text/ Foto: RL

                                                                                  25
ST. ANTONIUS

               Das Religiöse Kinderwochenende (RKWe)
Liebe Schülerinnen und Schüler,           Wir bitten um eine verbindliche An-
liebe Eltern,                             meldung und Überweisung bis zum
Das Religiöse Kinderwochenende (RKWe)     31.12.2019. Der Beitrag beträgt 50,00 €
wird zum ersten Mal Anfang 2020 in un-    pro Person und ab dem zweiten Kind ei-
serer Gemeinde starten. Die Fahrt soll    ner Familie 40,00 €. Bitte überweisen sie
eine „Halbzeit-RKW“ genau zwischen        den Betrag mit dem Betreff: „RKWe 2020
den Religiösen Kinderwochen sein und      Nachname, Vorname des Kindes“ auf das
nur an einem Wochenende stattfinden.      Konto der Pfarrei:
Wir wollen uns aber genauso mit einem     Pax-Bank eG, BIC: GENODED1PAX
gemeinsamen Thema beschäftigen, Ge-       IBAN: DE15 3706 0193 6000 8510 17
meinschaft erleben, Spielen, Speisen      Wenn Sie mehr als den angegebenen
und Spaß haben. Herzlich eingeladen       Beitrag überweisen möchten, können
sind alle Kinder ab dem 3. Schuljahr      Sie sich vom Pfarrbüro eine Spenden-
und insbesondere die Kinder des Erst-     quittung ausstellen lassen. Weitere In-
kommunionkurses. Wir fahren in das Pa-    formationen folgen nach dem Anmel-
ter-Engler-Haus in Lehnin vom Freitag,    deschluss. Bei Fragen schreiben Sie uns
24.01.2020 bis Sonntag, 26.01.2020.       eine Mail an: rkw@sanktantonius.de
Am Freitag werden wir uns gegen 16 Uhr                     Mit freundlichen Grüßen
am Potsdamer Hbf treffen und am Sonn-                Pfarrer Christoph Karlson und
tag gegen 15 Uhr wieder dorthin zurück-                              Theodor Meyer
kehren.

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ST. CÄCILIA

                Erntedank in St. Cäcilia - Wir säen nicht
                           und ernten doch
Unser Kinderkreis YouKi brachte es an
Erntedank wie immer sehr prägnant
auf den Punkt: Auch wenn viele von uns
ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit
dem realen Säen, Pflegen und Ernten
der Feldfrüchte verdienen, so haben wir
doch immer Grund zum Dank für eine
reichhaltige Ernte. Eine Ernte, die Gott
uns schenkt und die in vielen großen
und kleinen Dingen unseres Alltages
sichtbares Zeichen seiner Zuwendung zu
uns ist.

                                            Dieses großartige Geschenk gehört uns
                                            nicht allein. Das veranschaulichte ein-
                                            dringlich ein Anspiel: Bauer und Bäue-
                                            rin erhielten Gottes Gnade im Überfluss.
                                            Sie überlegten und diskutierten, was mit
                                            dem Vielen zu tun sein und entschie-
                                            den sich … eine noch größere Scheune
                                            zu bauen und alles für sich zu behalten.
                                            Statt mit den Hungrigen zu teilen, hor-
                                            teten sie die reiche Ernte nur für sich
                                            selbst und so verloren sie am Ende alles
                                            vor Gott.

Reiche Ernte darf unsere Ge-
meinde einfahren in der Minis-
trantenarbeit: nachdem sich der
langjährige Obermini Emmeram
zum Studium verabschiedet hat,
sind zu Erntedank drei junge
Menschen dem Team der Ober-
minis beigetreten. Damian, Fe-
derica und Lara kümmern sich
gemeinsam mit Simon und John
um Aus- und Weiterbildung,
Dienstpläne,    Aufgabenvertei-
lung und organisieren auch mal
eine gemeinsame Fahrt, denn         meinschaft sollen bei diesem anstrengenden Dienst
Spaß und Freude an der Ge-          nicht zu kurz kommen.              Fotos: Ch. Poley

                                                                                  27
ST. CÄCILIA

                   Herbstputz in Kirche, Haus und Hof
Nicht sonntagsfein, sondern in Arbeits-    neuerte die Energie für den Endspurt –
kluft und Gummistiefeln, bewaffnet mit     nun strahlen Kirche und Gemeindehaus
Putzeimer und Staubwedel, Harke und        um die Wette.
Rechen, aber auch Schraubenzieher und
Zange trafen sich fleißige Heinzelmänn-
chen am frühen Sonnabendmorgen. Den
ganzen Tag verrichteten sie ihr eifriges
Werk im Haus St. Georg, in den Grünan-
lagen rund um das Gemeindezentrum
und sogar auf dem Dach.

                                           Glänzende Aussichten

Große und kleine Helfer(innen)

Andere widmeten sich der Kapelle St.       Und wie schon im vergangenen Jahr wa-
Josef. Mit tatkräftiger Unterstützung      ren auch dieses Mal die Pfadfinder in
von Pfarrer Karlson blieb auch hier kein   großer Zahl gekommen; ohne ihre groß-
Stein auf dem anderen bis alles gründ-     artige Unterstützung wäre an diesem Tag
lich gesaugt, geschrubbt und manche        nicht die Hälfte geschafft worden! Und
Kleinigkeit auch repariert war.            darum ein besonders herzliches Danke-
Ein fröhliches gemeinsames Mittagessen     schön und ein fröhliches Gut Pfad!
aus der Küche des Norberthauses er-        Ihr seid einfach klasse! isr/Fotos: Poley

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