Der Luzerner Arzt November 2018/4 Nr. 115 Informationsblatt der Ärztegesellschaften der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug - VZAG
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Der November 2018/4 Nr. 115 Luzerner Arzt Informationsblatt der Ärztegesellschaften der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug
Schutz Leben fürs echte *1–3 Bei nvVHF und Niereninsuffizienz – Xarelto® Wirksame Schlaganfallprophylaxe1–4 Signifikante Reduktion der tödlichen Blutungen vs. VKA#4 *Prospektive Real-Life-Studien («echtes Leben») bestätigen das in der Phase-III-Studie gezeigte positive Nutzen-Risiko-Profil. # Kein Unterschied bezüglich schwerer und nicht schwerer, klinisch relevanter Blutungen (1° Endpunkt). nvVHF = Nicht-valvuläres Vorhofflimmern, VKA = Vitamin K-Antagonisten Referenzen: 1. Patel et al. Rivaroxaban versus warfarin in nonvalvular atrial fibrillation. N Engl J Med 2011; 365:883–91. 2. Kirchhof et al. Global Prospective Safety Analysis of Rivaroxaban. JACC 2018. Vol. 72, No. 2, 141-153. 3. Hecker et al. Effectiveness and safety of rivaroxaban therapy in daily-care patients with atrial fibrillation. Results from the Dresden NOAC Registry. Thromb Haemost. 2016;115(5):939-49. 4. Fox et al. Prevention of stroke and systemic embolism with L.CH.MKT.HC.09.2018.1359-DE/FR rivaroxaban compared with warfarin in patients with non-valvular atrial fibrillation and moderate renal impairment. Eur Heart J. 2011;32(19):2387-94. Gekürzte Fachinformation Xarelto® (Rivaroxaban): Direkter Faktor Xa-Inhibitor Z: Filmtabl. zu 10, 15 und 20mg Rivaroxaban I: a) Thromboseprophylaxe bei grösseren orthopädischen Eingriffen a. d. unteren Extremitäten wie Hüft- und Knieprothesen. b) Behandlung von Lungenembolie (LE) und tiefer Venenthrombose (TVT) sowie Prophylaxe rezidivierender TVT und LE. c) Schlaganfallprophylaxe und Prophylaxe system. Embolien bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern. D: a)1x/ Tag 10mg. b)2x/Tag 15mg für die ersten 21 Tage, gefolgt von 20mg 1x/Tag c)1x/Tag 20mg; bei Krea-Cl 15-49ml/min: 1x/Tag 15mg. 15mg und 20mg mit Mahlzeit einnehmen. KI: Überempfindlichkeit auf Inhaltsstoffe, akute bakt. Endokarditis, klin. sign. aktive Blutungen, schw. Lebererkrankung/ Leberinsuffizienz (LI) mit relev. erhöhtem Blutungsrisiko; leichte LI in Komb. mit Koagulopathie, dialysepfl. Niereninsuffizienz (NI), akute gastrointestinale (GI) Ulzera oder GI ulzerative Erkran- kungen, Schwangerschaft, Stillzeit. W: Komedikation (siehe «IA»);
IMPRESSUM INHALTSVERZEICHNIS «Der Luzerner Arzt» erscheint viermal Editorial Ohne Transparenz kein Vertrauen (Herbert Widmer) 4 jährlich (plus Spezialausgabe). Brief des Präsidenten: Controlling – Daten – Versorgung 2018 (Aldo Kramis) 7 Verlag: Nachbearbeitung oder Vorausahnung – reagieren oder agieren? Ärztegesellschaft des Kantons Luzern Schwanenplatz 7, 6004 Luzern Neue Bildungsverordnung 2019 für MPA (Andreas Heisler, Eva Werkmann-Kramis, 14 Tel. 041 410 88 85 Fax 041 410 80 60 Martina Buchmann, Marlen Degonda) Redaktionsadresse: Orthopädische Klinik LuzernAG erstes zertifiziertes Endoprothetik Zentrum in der 15 Dr. med. Herbert Widmer Zentralschweiz (Thomas Dobler) Sonnbühlstrasse 15, 6006 Luzern Tel. 041 410 65 81 Influenza – Der Besuch der alten Dame (Livia Berlinger) 18 Redaktion: Roboter-assistierte single-site laparaskopische Chirurgie (Walter Gantert, Bernward 21 Dr. med. Herbert Widmer, Luzern (Redaktor) Mölle, Marc Schiesser) Dr. med. Aldo Kramis, Emmenbrücke (Präsident) Das Lymphödem (Katarina T. Wishart, Elmar Fritsche, Mario Scaglioni) 24 Inserate-Verkauf: Die unterschätzte Fraktur im Alter: Fragilitätsfrakturen des Beckens – neue 27 Dr. med. Herbert Widmer Behandlungsaspekte (Nickolaus Heeren, Frank J.P. Beeres, Reto Babst, Sonnbühlstrasse 15 6006 Luzern Björn-Christian Link) Tel: 041 410 65 81 E-Mail: hcwidmer@bluewin.ch Durchblick im Dschungel moderner Wundtherapeutika (Sabine Heselhaus) 32 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Mandatsträger / Sektionen 34 Ärzteteam Schilddrüsenzentrum LUKS (Das Schilddrüsenzentrum am LUKS) Adressliste Zentralschweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft (ZSCG) 37 Prof. Dr. med. Reto Babst, LUKS (Fragilitätsfrakturen Becken) Der Unterwaldner Arzt 38 Dr. med. Frank J.P. Beeres, LUKS Vorstand Unterwaldner Ärztegesellschaft 38 (Fragilitätsfrakturen Becken) Dr. Livia Berlinger, Bioanalytica (Influenza) Telefon- und Telefaxnummern sowie E-Mail-Adressen Kantonsspital Nidwalden 38 Prof. Dr. med. Stephan Bohlhalter, Telefon- und Telefaxnummern sowie E-Mail-Adressen Kantonsspital Obwalden 40 LUKS (Hirnkatheter) Dr. med. Manuel Bolognese, LUKS Der Schwyzer Arzt 42 (Hirnkatheter) Delegiertenliste Schwyzer Ärzte 42 Dr. med. Thomas Dobler, OKL (Erste zertifizierte Endoprothetik) Telefon-, Telefax- und E-Mail-Verzeichnis Lachen 44 Dr. med. Elmar Fritsche, LUKS Telefon-, Telefax- und E-Mail-Verzeichnis Einsiedeln 47 (Das Lymphödem) Dr. med. Walter Gantert, Klinik Der Zuger Arzt 49 St. Anna, Luzern (Roboter-assistierte laparaskopische Chirugie) Vorstand der Zuger Ärztegesellschaft 49 Dr. med. Nickolaus Heeren, LUKS (Fragilitätsfrakturen Becken) Der Urner Arzt 50 Dr. med. Michaela Heidemann, Vorstand Ärztegesellschaft Uri 50 Klinik St. Anna (Krampfadern) Dr. med. Sabine Heselhaus, Luzern Dr. med. Oliver Goette ist Leitender Arzt am Kantonsspital Uri 50 (Moderne Wundtherapeutika) Ära Marty findet Fortsetzung am Kantonsspital Uri 51 Dr. med. Alexander v. Hessling, LUKS (Hirnkatheter) Medkey+ Betriebsdatenlieferung ist erfolgreich gestartet / Betriebsdaten im 52 PD Dr. med. Sebastian Kos, Klinik Praxisnavigator erfassen! St. Anna (Krampfadern) PD Dr. med. Karl Kothbauer, LUKS (Hirnkatheter) Hirnkatheter: Der Durchbruch in der Behandlung des akuten Hirnschlags 54 Dr. med. Björn-Christian Link, LUKS (Alexander von Hessling, Stephan Bohlhalter, Martin Müller, Manuel Bolognese, Karl (Fragilitätsfrakturen) Kothbauer, Thomas Nyffeler) Dr. med. Bernward Mölle, Klinik St. Anna (Roboter-assistierte Krampfadern – nicht nur ein Problem der Beine (Sebastian Kos, Heiko Uthoff, 60 laparaskopische Chirurgie) Prof. Dr. med. Martin Müller, LUKS Michaela Heidemann) (Hirnkatheter) Prof. Dr. med. Thomas Nyffeler, LUKS Das neue Schilddrüsenzentrum am Luzerner Kantonsspital (Stefan Fischli, Maria 64 (Hirnkatheter) Del Sol Pérez Lago, Klaus Strobel, Justus E. Roos, Corinna Wicke, Werner Müller, PD Dr. med. Mario Scaglioni, LUKS (Das Lymphödem) Thomas Linder, Markus Gass, Jürg Metzger, Walter Arnold, Joachim Diebold, Daniela Prof. Dr. med. Marc Schiesser, Weiler, Lorenza Beffa, Christoph Henzen) Klinik St. Anna (Roboter-assistierte laparaskopische Chirurgie) Aus den Reihen unserer Mitglieder 69 PD Dr. med. Heiko Uthoff, Klinik St. Anna (Krampfadern) Dr. med. Katarina T. Wishart, LUKS (Das Lymphödem) Herstellung: SWS Medien AG Print Am Viehmarkt 1, 6130 Willisau Erscheinungsdatum / Redaktionsschluss für den Luzerner Arzt 2018/2019: info@swsmedien.ch Nr. 116 / Januar 2019 15. Dezember 2018 Nr. 117 /April 2019 15. März 2019 Titelbild: Nr. 118 / Juli 2019 25. Mai 2019 Wahrzeichen der Stadt Luzern: Wasserturm und Kapellbrücke Nr. 119 / November 2019 25. September 2019 (Foto: Herbert Widmer) Nr. 119 / Spezialheft / November 2019 05. Oktober 2019 Luzerner Arzt 115/2018 3
EDITORIAL Ohne Transparenz kein Vertrauen Dies gilt für Ärztinnen und Ärzte ebenso wie für Politiker in ihr Gesicht (Physiognomie) feststellen Kommissionen verschiedener Stufen spürt konnte, wie es ihnen ging. man die schwindende Transparenz zuneh- mend. Dafür gibt es verschiedene Wege: Zur gleichen Wortfamilie wie «Vertrau- • Man traktandiert und diskutiert The- en» gehört auch der Begriff «vertraulich». men innerhalb der Kommission transpa- Wer Vertrauen in seinen Arzt hat, vertraut rent und tiefgehend, erklärt aber, dass gar ihm eben auch seine vertraulichen Gedan- nichts nach aussen dringen dürfe. Dies ist ken, Probleme und Wünsche an, ist glück- in vielen Fällen richtig so, an das Kommissi- lich, dass er diese mit jemandem diskutie- onsgeheimnis sollen sich alle halten. Wenn ren oder in der modernen Social Media die Kommissionsmitglieder aber spüren, – Sprache «teilen» kann. dass die Betroffenen – wie oben geschil- dert – fälschlicherweise nicht orientiert ge- schweige denn einbezogen werden, wird es Doch nicht nur beim Arzt, für sie zumindest «schwierig». • Noch einfacher ist es, die heiklen Dinge auch in der Politik/Gesund- auch den zuständigen Kommissionen – ich heitspolitik spreche hier keineswegs nur vom Kanton – zu verschweigen und nur unwichtigere, Nach 24 Jahren intensiver Parlaments- weniger heikle Geschäfte zu traktandieren. politik fällt mir zunehmend auf, dass in die- • Man reduziert die Zuständigkeit der sem wichtigen Bereich die Transparenz und Kommission um einiges und verzichtet da- damit das Vertrauen verschwindet oder rauf, wichtige Geschäfte zu traktandieren, zumindest deutlich kleiner wird. Beispiele mit der Begründung, das gehöre doch gar gibt es zu Hauf! Staatliche Dienststellen, nicht dahin. Ich bin mir bewusst, dass die- Anlässlich einer Umfrage bei Patientin- welche mit Projektplanungen beauftragt ser Satz nicht ganz transparent ist! nen und Patienten, wie sie ihren Hausarzt sind, fürchten teilweise (keineswegs alle!) einschätzen bzw. welche seiner Eigenschaf- nichts mehr als auch die betroffene Bevöl- ten für sie am wichtigsten sei, antwortete kerung, die betroffenen Gemeinden in die Nennen wir ein Beispiel eine grosse Mehrheit, dass weniger des- Planung und deren Diskussion einzube- sen medizinisches Können als viel mehr ziehen. Menschen, deren «Umwelt» sich Jeder Kantonsrat hat das Recht – und seine Fähigkeit, bei ihnen Vertrauen zu durch die genannten Projekte massiv ver- die Pflicht – auch in Protokolle von Kom- erwecken, hochgeschätzt wurde. Selbstver- ändern kann, erfahren oft aus den Medien, missionen (mit Ausnahmen) Einblick zu ständlich möchte jeder gesund werden, das was in «ihrem Garten» laufen soll. Die Be- nehmen, in welchen er nicht Einsitz hat. So vertrauensvolle Arzt-Patientenverhältnis gründung der Planer lautet dann meistens: kann er sich auf wichtige Geschäfte vorbe- steht aber im Vordergrund. Der Arzt, wel- «Wir können doch nicht über die ‹mögli- reiten. Verständlicherweise interessiert es cher konzentriert in den Bildschirm seines chen› Projekte sprechen, bevor nicht der mich vor allem, was im Gesundheits- und Laptops guckt, geflissentlich aber darauf entsprechende Kredit durch das Parlament Sozialwesen diskutiert wird. Ich habe mir verzichtet, auch einmal in die Augen seines gesprochen wurde». Dass die Stimmung daher erlaubt, die entsprechenden Pro- Gegenübers zu schauen, ja, der hat bereits zum Zeitpunkt des an die Öffentlichkeit tokolle bzw. die darin enthaltenen Trak- verloren. Mit Rückblick auf meine 34 Pra- Tretens mangels Transparenz schon aufge- tandenlisten zu studieren. In den Jahren xisjahre wage ich zu behaupten, dass ich laden, aufgeheizt ist und die Kompromiss- 2017/2018 wurde lediglich eine Botschaft den allermeisten Patienten mit einem Blick bereitschaft klein, verwundert kaum. In behandelt, daneben ging es vor allem um Unsere Inserenten in dieser Werden Sie amtliche Ärztin / amtlicher Arzt! Ausgabe «Die forensische Fragestellung bei der Untersuchung eines Andreabal AG, Allschwil Verstorbenen (agT) interessiert mich schon lange. Als amtliche Bayer (Schweiz) AG, Zürich Ärztin bin ich zudem oft mit Fällen konfrontiert, die ausserhalb der üblichen Erfahrungen als Hausärztin liegen. Die gute und Contrust Fianance AG, Luzern kollegiale Zusammenarbeit zwischen Polizei, DoxMart AG, Neuhausen am Rheinfall Kriminaltechnischem Dienst, Kripo, Staatsanwalt und uns Frei’s Schulen AG, Luzern amtlichen Ärzten schätze ich sehr. Bei Einsätzen zu unmöglichen Galexis AG, Niederbipp Tages- und Nachtzeiten bleibt auch ein Dankeschön nie aus, und die Entlöhnung ist auch gut.» Hirslanden Klinik St. Anna, Luzern +medkey Trustcenter, Luzern Dr. med. Brigitte Schubiger Leen, Luzern, amtliche Ärztin Luzern Stadt Kantonsärztlicher Dienst, Luzern seit 2002 Luzerner Kantonsspital, Luzern Pfizer AG, Zürich Praxisstellen GmbH, Pfäffikon Werden Sie amtliche Ärztin / amtlicher Arzt – und bringen Sie Abwechslung in Ihren Schweiz. Verein Homöopathischer beruflichen Alltag. Melden Sie sich noch heute bei der Dienststelle Gesundheit und Sport des Kantons Luzern. Ärztinnen und Ärzte, Richterswil Kontakt: Dr. med. Roger Harstall, Kantonsarzt: roger.harstall@lu.ch / 041 228 60 99 Spitex Stadt Luzern Viollier AG, Basel 4 Luzerner Arzt 115/2018
Angebot Fokus Medtech Für Ihre Praxisausstattung inkl. Medizintechnik. Attraktive Preise und After-Sales-Service garantiert. Vorteile – Fokussiertes Investitionsgüter- Sortiment mit den gängigsten Instrumenten sowie Medizin- technik-Produkten – Attraktive Preise auf Euro- Niveau – Schweizer Standard – Schnelle Lieferung ab Lager – After-Sales Service in der Schweiz Stöbern Sie in unserem Katalog: Download unter Galexis AG Industriestrasse 2 ї Postfach ї CH-4704 Niederbipp www.galexis.com/fokus Telefon +41 58 851 71 11 ї Fax +41 58 851 71 14 info@galexis.ch ї www.galexis.com Galexis, ein Unternehmen der Galenica Gruppe
die Jahresberichte der entsprechenden In- Und dies zur Klassifizierung, Ärzteschaft sehr wichtig. Klassifiziert war stitutionen. So war ich mehr als erstaunt, Transparenz und … er nicht, weder in Worten noch schriftlich. dass zum Beispiel die Revision des Spital- Ja, es stimmt, die Ansichten über mögliche gesetzes mit dem Ziel, aus dem Luzerner Erlauben Sie mir einen ganz kleinen Lösungen gehen weit auseinander, oft soll Kantonsspital – heute eine öffentlich- Sprung zurück in meine Militärdienstzeit. es gegen die Interessen der so genannten rechtliche Anstalt – eine AG zu machen, In meiner Funktion als Unterstabschef Leistungserbringer gehen, zum Beispiel nie traktandiert war. Ja, ich weiss, dass Nachrichten eines grossen Verbandes wäh- mit Sanktionen. Mit der Veröffentlichung eine solche Botschaft zuerst in eine Ver- rend vier Jahren hatte ich unter anderem im LAZ taten wir dem Anlass die gebüh- nehmlassung gegeben wird und man die- für die Einhaltung der Klassifizierungen rende Ehre an. Böse machen wollte ich da- se ja nicht beeinflussen will, aber es gäbe von Dokumenten, Befehlen, Konzepten mit niemanden, im Gegenteil, aber gerne doch in einer GASK Verständnisfragen etc. zu sorgen. Kontrollen bei den unter- stehe ich dazu. zum Text, sind es doch z.B. in den meisten stellten Verbänden, bei den Komman- Parteien die GASK-Mitglieder, welche die danten und Adjutanten gehörten dazu. Sie werden sich vielleicht fragen, war- entsprechende Stellungnahme verfassen Spätestens seither sind mir Begriffe wie um ich dies hier erwähne. Böse? Verletzt? dürfen bzw. müssen. (Ich komme in der «Geheim», «Vertraulich», «Nur für dienst- Keineswegs! Da die Kritik in der Form der Spezialausgabe des «Luzerner Arztes» auf lichen Gebrauch» etc. sehr bekannt. Ich «einseitigen Übermittlung» erfolgte, ist solche Fragen zurück). weiss aber auch, dass nur als klassifiziert dies eine von vielen Antwortmöglichkei- gilt, was – zumindest mündlich – entspre- ten. Kurt Haberstich schrieb dazu: «Der Es gäbe doch interessante Probleme, chend bezeichnet wird. einfachste Weg, Unstimmigkeiten zu besei- welche Exekutive und Legislative vor tigen, ist das offene Gespräch»; wäre eine wichtige Fragen stellen und die zu diskutie- Auch in unserem Informationsblatt Möglichkeit gewesen. ren und zu beantworten vor der Stellung- «Der Luzerner Arzt» halte ich mich daran, nahme sehr hilfreich wäre: z.B. was bedeu- gäbe es doch viel mehr mitzuteilen. Kürz- Gerne gebe ich Jean de La Bruyère tet eine Spitalholding, welche Rechte und lich habe ich dennoch Kritik geerntet. Seit (1645–1696) recht: «Es gibt Fälle, wo Kompetenzen haben in dieser Rechtsform Jahren habe ich immer über einen Anlass Wahrheit und Offenheit die beste List von Spital, Regierung und Parlament? Weshalb berichtet, welcher meist interessant, in- der Welt sind». Das Wort «Transparenz» soll die Kompetenz des Spitals, ambulante formativ und zukunftsgerichtet war. Auch war damals noch nicht üblich. Setzen wir Medizin auch ausserhalb der eigentlichen in diesem Jahr. Da das Thema lautete. uns doch für mehr Vertrauen ein! Spitalaufgabe anbieten zu dürfen. neu aus «Kostenanstieg im Gesundheitswesen, dem Spitalgesetz herausgenommen und in Lösungsmöglichkeiten», handelte es sich die Statuten verlagert werden, zu welchen selbstverständlich um ein in der ganzen ein Parlament nichts oder wenig zu sagen Schweiz, in der Gesellschaft, in der Politik, hat? Ja, die entsprechenden Antworten wä- am Stammtisch und in den Familien heiss Mit den besten Grüssen an Alle ren doch interessant und wichtig – und dies diskutiertes Problem. Ich fand den Anlass Dr. med. Herbert Widmer vor (!) der Vernehmlassungsantwort. sehr informativ und interessant, für die Redaktor «DerLuzerner Arzt» Studie des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Zürich zeigt wie verbreitet Homöopathie bei ambulant praktizierenden Ärztinnen und Ärzten im Kanton Zürich ist! *) Deshalb bietet der Schweizer Wir freuen uns über Ihre Verein homöopathischer Ärztinnen Teilnahme und spannende und Ärzte (SVHA) eine zeitgemäße, Diskussionen… modular aufgebaute und hochwer- Datum: 29.09.2018 und 09.03.2019 Knapp ein Viertel der Kollegin- tige Weiterbildung zum Fähigkeits- Zeit: 09.00 - 17.00 Uhr nen und Kollegen verwenden Ort: aki Bern, Alpeneggstrasse 5 ausweis Homöopathie (SVHA) an. (Gehdistanz Hauptbahnhof SBB) homöopathische Präparate Dieser ist vom Schweizerischen oder weisen ihre Patienten Datum: 14.09.2019 einer homöopathischen Institut für Weiter- und Fortbildung Zeit: 09.00 - 17.00 Uhr Therapie zu. (SIWF) anerkannt und berechtigt Ort: aki Zürich, Hirschengraben 86 (Gehdistanz Hauptbahnhof SBB) zur Abrechnung über die Grund- Demgegenüber steht eine zu versicherung. Crédits: Der Einführungstag kann geringe Anzahl Ärztinnen und als erweiterte Fortbildung für alle Ärzte, welche zusätzlich zu ihrem Am kostenlosen Einführungstag Facharzttitel angerechnet werden. Facharzttitel einen Fähigkeitsaus- erhalten Sie erste Einblicke in die weis Homöopathie (SVHA) haben. theoretischen Grundlagen der Eine Anmeldung ist erforderlich an Homöopathie und lernen homöo- info@svha.ch Erfolgreiche homöopathische pathische Arzneimittel erfolgreich Verschreibungen stehen in bei Verletzungen einzusetzen. Weitere Informationen über die direktem Zusammenhang mit Weiterbildung und den SVHA: einer fundierten Weiterbildung. Interessiert? www.svha.ch *) Markun, S., Maeder, M., Rosemann, T., Djalali, S. Beliefs, endorsement and application of homeopathy disclosed: a survey among ambulatory care physicians. Swiss Medical Weekly, 147(4142). http://doi.org/10.4414/smw.2017.14505 6 Luzerner Arzt 115/2018
BRIEF DES PRÄSIDENTEN Controlling – Daten – Versorgung 2018? einfach hinnehmen? im Prämienkampf, wobei die Prämien Wissen wir im laufenden Jahr wohin wir stärker steigen als die Gesundheitskosten. mit der Gesundheitsversorgung wollen? Dadurch findet lediglich eine Kostenver- Welche Prioritäten setzen wir in der Me- schiebung statt: Der Ottonormalbürger dizin während den Jahren 2018-2025? Die zahlt mehr, die öffentliche Hand weniger. Jungen Hausärzte Schweiz haben es ge- Das Zauberwort der letzten Jahre tan mit dem Zukunftspapier, welches sich scheint «controlling» zu sein. Die Kontrol- «Zukunft der Hausarztmedizin» nennt. le der Kosten für die Patienten, die gleich- wohl einen immer grösseren Abklärungs- Wir sind gefordert und reagieren mei- anspruch erheben. Weiter nehmen die nes Erachtens aber zu verhalten, zu wenig Kosten zu, weil sich die Palette diagnos- proaktiv. Umsetzbare Lösungsvorschläge tischen Möglichkeiten ausweitet und es liegen nicht auf dem Tisch und dennoch immer mehr polymorbide Patienten gibt. reklamieren wir ständig. Wir müssen ak- tiv werden, zukunftsorientiert denken und Für die Patienten muss es fast immer dann handeln. die Vollkaskoversion sein, da Hoffnung, Ansprüche und Erwartungen aufgrund Wie an jeder GV stellen wir die Baustel- von Dr. Watsen, Google health, TV Prä- len des vergangenen und folgenden Jahres senz, Internet und Besserwissertum nie zu vor. Die Zahl der Baustellen bleibt sich befriedigen sind. Die Richter weisen uns ständig gleich, da wir oft die standespoliti- auch darauf hin: «Liebe Ärzte, Tarife, Tax- sche Verantwortung abdelegieren und die punktwerte, Strukturen und sachgerechte Chancen verschlafen. Eher hegen wir die Eingriffe müsst ihr selber machen und ver- Dr. med. Aldo Kramis. Hoffnung, jemand anderes wird es richten, handeln. Das regeln wir nicht für euch.» wenn wir uns nicht einig sind. Doch erfah- Politisch motiviert – sachlich nicht be- rungsgemäss wird es nicht bessern, wenn Wer macht nun was für die Ärzte? Die gründbar – auf schlechten Daten basie- wir Entscheide anderen überlassen. Antwort scheint einfach: WIR! Wir müs- rend, also statisch kaum relevant. So kann sen es selber tun! Jede/r Einzelne von uns man die bisherigen Tarifeingriffe und Steu- Für die Politik mit wenig Sach- und muss was tun! erungsmechanismen 2018 bezeichnen! Facherfahrung gibt es nur Kostenstabi- Was bedeuten politische Eingriffe ins lisierungsprogramme und die staatliche Die FMH hat nun einstimmig die Tarif- Gesundheitswesen und wie reagiert die Planung. Die Kosten dürfen nur minimal struktur TARCO verabschiedet. Dies ist schlafende, fast selbstgenügsame Ärzte- um 1.5 % steigen und die Aufgaben sollen der 1. Schritt, wie wir Strukturen in der schaft auf die vielen komplexen Eingriffe möglichst allumfassend sein und zugleich ambulanten Medizin schaffen, respektive ins Gesundheitssystem? gilt es, die Steuerlast und die Finanzen in das abbilden, was in der ambulanten Praxis Sind wir so mit uns selber, der Alltags- Balance zu halten. 2018 praktiziert wird. Tarifvolumina, zeitli- arbeit, unseren Familien und eigenen Aus- Für die Versicherer sind stabile Prämi- chen Vorgaben – datenbasierend für ope- gleichsfeldern beschäftigt, dass wir das en in der Grundversicherung existentiell rative, diagnostische, therapeutische Unter- Unsere Inserenten Kindheitstraum? für das Jahr 2018 Andreabal AG, Allschwil Rufen Sie uns an, Ärztekasse, Urdorf Bayer (Schweiz) AG, Zürich Contrust Fianance AG, Luzern wir begleiten Sie DoxMart AG, Neuhausen am Rheinfall Frei’s Schulen AG, Luzern bei der Praxisübernahme Galexis AG, Niederbipp Handtherapie Luzern AG, Luzern Hirslanden Klinik St. Anna, und beim Neuaufbau! Luzern Kantonsärztlicher Dienst, Luzern Luzerner Kantonsspital, Luzern Info Fent Event, Bronschhofen MedCenter, Luzern contrust finance ag +medkey Trustcenter, Luzern Paraplegiker Zentrum Nottwil Friedentalstrasse 43, CH-6004 Luzern Pfizer AG, Zürich Telefon 041 429 09 09 Praxisstellen GmbH, Pfäffikon Schweiz. Verein Homöopathi- www.contrustfinance.ch scher Ärztinnen und Ärzte, Richterswil Steuern und Treuhand. Immobilien. Unternehmensentwicklung. Ehegüter- und Erbrecht. Spitex Stadt Luzern Viollier AG, Basel Luzerner Arzt 115/2018 7
suchungen und Eingriffe oder Beratungen tober 2016 vom BFS via MAS abgefragt. Was wollen wir noch? Wir wollen mit- – inkl. Kosten der Infrastruktur und Perso- Wir haben uns gewehrt, viele Korrekturen reden – mitreden in der medizinischen nalaufwand müssen berechnet und festge- erreicht, aber diese Leistungs- und Be- Versorgung des Kanton Luzern. Nur In- legt werden. Auch wird dies mit einem aktu- triebsdaten für ALLE Ärzte unabhängig formationen austauschen mit Politikern, ellen und wissenschaftlich nachgewiesenen ob angestellt, selbstständig, Teilzeit tätig, Gesundheitsbehörde und Spitalleitungen angepassten Grundeinkommen der Ärzte in Grosspraxen praktizierend MÜSSEN reicht nicht. Reklamieren und Ausrufen, hinterlegt, erstmals seit 2004! WIR waren geliefert werden. wenn externe Migros-ähnliche Struktu- uns einig, WIR haben es selber getan! Wir wiederholen uns gebetsmühlen- ren und profitorientierte Unternehmen artig – es ist einfach so! Der Schritt, dass Gemeinschaftspraxen planen, reicht auch Wie reagieren die Versicherer? Santé daraus via nationales Tarifbüro unter der nicht. Suisse sieht keinen Bedarf, mitzumachen. Obhut des BAG eigene Strukturen entwi- Bei der ambulanten medizinischen Ver- Der Tarmed ist zwar veraltet, aber man ckelt werden, ist dann nicht mehr weit! sorgungsplanung inkl. Zulassungsbewil- kann mit Version 2004 gut leben. Pauscha- ligungspraxis wollen wir eine massgebli- len sind nun für bestimmte Eingriffe defi- WIR – JEDER von uns MUSS Daten che Stimme haben und mitplanen. Wenn niert worden und weitere werden folgen. sammeln und LIEFERN – sowohl Leis- uneingeschränkte ambulante Tätigkeiten Am liebsten wären ihnen auch Pauscha- tungs- wie auch Betriebsdaten, spätestens von Spitälern und Institutionen vorgese- len im täglichen Patientengespräch. Die ab Oktober 2018! Jeder Arzt, jede Ge- hen sind, müssen für uns diese Angebote früheren Handlungsleistungen und klar meinschaftspraxis, jede Betriebsgesell- nachvollziehbar sein. definierten Prozesse und Operationen schaft muss diese Daten liefern. Es geht uns nicht um Konkurrenz- kann man gut mit Pauschalen hinterlegen Via Praxisnavigator von Medkey oder ausschaltung, sondern wir leiden ALLE (abrechnen?), aber dabei muss EFAS – ROKO ist dies durch die Schnittstellenlö- gemeinsam an dem Mangel an Gesund- einheitliche Finanzierung von ambulanten sung zu MAS relativ einfach. heitsfachpersonen und sollten uns nicht und stationären Leistungen gelten. Aber jegliche Form der Anlieferung von gegenseitig die Fachkräfte abjagen, son- Betriebsdaten muss über uns laufen. Denn dern gemeinsam planen, wie wir die Ver- Für Curafutura, H+, MTK folgt nun das nur WIR wissen, was in den Praxen HEU- sorgung im Kanton Luzern gewährleisten grosse Nachrechnen der Tarife. Sind diese TE passiert, abgerechnet und infrastruktur- unter dem multifaktoriell bedingten Per- nachvollziehbar und welche Korrektur- mässig benötigt wird und niemand anderes! sonalressourcenmangel. faktoren à la Kostenneutralität werden eingebaut, welche Limitationen gelten? Verhandeln, Daten analysieren und In diesem Zusammenhang sind unsere Aber für alle ist klar – 2018 ist nicht 2004 sich AKTIV einbringen ist nur möglich, Vorbehalte gegenüber der ambulanten und der Tarif MUSS angepasst und auch re- wenn wir diese Zahlen strategisch VOR Spitaltätigkeiten zu sehen und nicht ge- gelmässig überprüft und gewartet werden! dem Gegenüber kennen! Da diese Daten genüber einzelnen Projekten. Es freut uns, WIR sind gespannt, zu welchen Bedingun- für die Tarifverhandlungen essentiell sind, dass wir in den Spitalräten mind. 1 Haus- gen die Tarifstruktur akzeptiert wird. hat der Vorstand der Kantonalen Ärzte- arzt als Vertreter der Grundversorger gesellschaft einen Penalty für das Nicht- platzieren können. WIR - die FMH ist am verhandeln. WIR liefern der Daten vorgesehen. Genau wie Wir hoffen, wir können uns zusammen- – die Ärzteschaft – müssen Lösungen su- viele andere Ärztegesellschaften muss das raufen, sei es in einem transparenten Dia- chen, mitmachen und mittragen. Dies sa- Nichtmitmachen beim Trustcenter und log, einem advisory board oder einem regel- gen uns Richter, Politiker, KK-Vertreter nun NEU Nichtliefern der Betriebs- und mässigem Austausch unter der Leitung des und Ökonomen. Auch das Bundesgericht Leistungsdaten sanktioniert werden. Nur GSD. wird NIE einen Tarif selber definieren. mit statistisch relevanten Daten können Richter können wohl Verfahrensprozes- wir an einem runden Tisch sitzen und Weitere Baustellen gibt es zu Hauf. Im se beurteilen, aber Aussagen zu Tarifein- nicht wie bisher mit Zahlen von knapp Herbst folgt die nächste Vernehmlassung griffen, Sachgerechtigkeit etc. werden sie über 50 Praxisärztinnen und -ärzten bei zu den Kostendämpfungsmassnahmen des nicht beurteilen. über 760 frei praktizierenden Mitgliedern Bundes zur Bearbeitung. auftrumpfen! Die Tarifautonomie kann Damit nicht genug: Taxpunktwerte nur mit statistisch ausreichenden Daten Wir versuchen dranzubleiben, aber oft müssten nun mit neuen Strukturen aus- eingefordert werden, weswegen wir diese sind es viel zu viele hidden agendas, per- gehandelt werden. Es werden Korridore Penaltystrafe eingeführt haben – sorry! sönliche, kommerzielle und strukturelle festgelegt, wie Kosten wachsen dürfen. Eigeninteressen und Angst vor machtpoli- Die Rede ist von nur 1.5%, aber manch- Der Vorstand der Kantonalen Ärzte- tischen Verlusten, die die Gesamtsicht auf mal auch 4-5%. Welche Steigerungsfakto- gesellschaft Luzern setzt sich mind. 1x die medizinische Versorgung vernebeln ren führen zum Kostenwachstum? jährlich vertieft mit Vertragskündigung und uns nicht weiterbringen. Munition für jahrelange Verhandlungen und Taxpunktwertanpassungen ausein- und doch führt kein Weg an Verhandlun- ander! Unsere Analyse im Gegensatz zu Veränderungen müssen sein, Verände- gen vorbei. Aber reden wir die gleiche vielen andern Kantonen lautet: NICHT rungen sind immer auch Chancen, aber Sprache? Denken wir wie Ökonomen? kündigen – aufgrund der Analyse der brauchen Zeit, oft viel Zeit, und nur Ge- Bundesgerichtentscheide bei TPW-Fest- winner gibt es dabei nie. Stabile Steuern, stabile Prämien, kont- setzungen durch die Kantone und mind. 5 rolliertes ökonomisches Wachstum – kei- J. Gerichtsverhandlungen! Es ging bisher Es lebe die gesunde Dynamik und der ne Rationierungsdebatten oder Spital- NIE rauf und es gibt zu viele Unbekannte Weitblick für die Medizin, die Versorgung, schliessungen vor einer Wiederwahl oder in den Steuerungsfaktoren?? aber EFAS den Umgang mit dem zunehmenden Fach- unpopuläre staatlich = politisch motivierte – ambulant und stationär gleiche TPW – kräftemangel und den ökonomischen Be- Eingriffe? Alles schlecht für die Wieder- einheitliche Finanzierung müssen das kla- grenzungen. wahl oder das Geschäft! re Ziel sein! Wir setzen alles daran, dass Aber Thesen aufstellen, Steigerungs- die TARCO-Struktur eingeführt wird, Wir brauchen viel Ausdauer, Beharrlich- faktoren mutmassen und diffuse Ein- und wir ZAHLENMATERIAL haben keit, Energie, Mut und Zuversicht, um Lö- griffseinflüsse benennen, kann man, ohne für künftige Verhandlungen – wir wollen sungen für die anstehenden Probleme zu ausreichende Betriebsdaten der ambulant KEINE Penaltygelder, sondern Zahlen! finden. tätigen Praxen zu kennen, rasch behaup- Sind die Luzerner Feiglinge, Realisten ten. Leistungsdaten sind schon lange aus- oder Fantasten? Die Zukunft wird es zei- reichend vorhanden, aber in Kombination gen. Wir möchten unsere Ressourcen ge- Sommer 2018 für den Vorstand mit Betriebsdaten werden diese seit Ok- winnbringend einsetzen. Aldo Kramis 8 Luzerner Arzt 115/2018
STS 0292 LE V IGARO 284 / 09.2018 Mehr als ein Newsletter für Labormedizin Dr. med. Edouard H. Viollier, FMH Innere Medizin Dominic Viollier, lic. oec. HSG Molekulare Infektdiagnostik – 24/7 Erregernachweis mit PCR in weniger als 2h Hintergrund Respiratorische und gastrointestinale Infekte können schwerwiegend verlaufen. Als Ursache kom- men Bakterien, Viren und Parasiten in Frage. Die Kultur bakterieller Erreger ist zeitaufwändig und kann nach Antibiotikaabgabe negativ bleiben. Das hohe Ansteckungsrisiko erfordert eine schnelle glich chn e llstmö Resultatverfügbarkeit für Therapie und Manage- S se iagno ment der Patienten. zur D Influenza Virus Der automatisierte molekularbiologische Nachweis mittels PCR erlaubt den Nachweis der wichtigsten respiratorischen und gastrointestinalen Erreger innerhalb von 2h rund um die Uhr. Erreger / Respiratorische Infekte Resultatverfügbarkeit Material Influenza A/B und RSV A/B < 1h Influenza A/B, RSV A/B, Adenovirus, Coronavirus, Rhino-/Enterovirus, < 2h Parainfluenzavirus, Metapneumovirus, C. pneumoniae, M. pneumoniae Sputum, BAL, Bronchial- / Trachealsekret Rachen- oder Nasopharyngealabstrich Steril-Tube, weiss (32) Abstrichset Mikrobiologie (127) Gastrointestinale Infekte Resultatverfügbarkeit Norovirus < 2h Adenovirus, Norovirus, Rotavirus, C. difficile Toxin A/B, EHEC (VTEC/STEC) stx1/2, Campylobacter spp., Salmonella spp., Shigella/EIEC, Giardia lamblia, < 2h Entamoeba histolytica, Cryptosporidium spp. Stuhl nativ Stuhl Steril-Tube, weiss (32) Cary-Blair-Tube, braun (33) Preis Gemäss Analysenliste Information Literatur auf Anfrage Dr. rer. nat. Christiane Beckmann, Spezialistin für Labormedizin FAMH, Stv. Leiterin Mikrobiologie Dr. sc. nat. ETH Diana Ciardo, Spezialistin für Labormedizin FAMH, Stv. Leiterin Corelab, Stv. Leiterin Mikrobiologie Dr. med. Olivier Dubuis, Spezialist für Labormedizin FAMH, Leiter Mikrobiologie Dr. phil. II Claudia Lang, Spezialistin für Labormedizin FAMH, Stv. Leiterin Mikrobiologie Dr. med. univ. Michael Nägele, Kandidat Spezialist für Labormedizin FAMH, Mikrobiologie Redaktion Dr. med. Maurice Redondo, FMH Hämatologie, Spezialist für Labormedizin FAMH, Bereichsleiter Produktion West
Nachbearbeitung oder Vorausahnung – reagieren oder agieren? Teil 2 Agieren anstatt reagieren. So muss ich etwa mögliche Krankheitsursachen. Wir tement, kein Regierungsrat, steht derzeit mich bezüglich LAZ selber an der Nase klären ab, damit wir Interventionen pla- mehr im Rampenlicht als der Gesund- nehmen. Teil 1 hat es aufgrund zu langer nen können. Stellt sich die Frage: Macht heitsdirektor mit seinem Departement. Reaktionszeit nicht mehr in den LAZ der Gewohnheit – wir reagieren wie in Auf seiner Agenda stehen diverse The- geschafft. Folglich umfassen diese Zeilen den meisten Fällen? Vielmehr sollten wir men, die zukunftsweisend sein werden: also einen grösseren Zeitraum als ge- das Augenmerk auf die Prophylaxe legen. Spitalplanung, Einsparungen, integrierte wöhnlich. Vorbeugen ist schliesslich besser als hei- Versorgung, Controlling, Limitationen?! len? Die Würfel sind noch nicht gefallen, wir Lieber agieren statt Nicht nur in der Praxis gerät die Pro- können noch agieren. Die Politik fordert phylaxe zunehmend in den Hintergrund, Zahlen, Daten, Informationen zur Steu- reagieren auch auf politischer Ebene haben wir erung der Kosten. Meist sind es politisch reagiert statt agiert. Die Politik und die motivierte Lösungen. Hier können wir uns Wie wir etwas wahrnehmen ist ganz Versicherer haben die Federführung be- einbringen mit guten Vorschlägen. Lösun- unterschiedlich, zumal auch immer Sub- züglich Entwicklung des Gesundheitswe- gen die vertretbar und verkraftbar sind – jektivität mitspielt. Doch eins ist immer sens schon längst übernommen. Doch: Ein für uns, für unsere Patienten. Wir können gleich: Wahrnehmungen werden interpre- Umdenken kann stattfinden. 2019 ist in und sollen beim Justieren der Weichen tiert und daraus folgern wir Schlüsse – wie unserem Kanton Wahljahr. Kein Depar- helfen. Vier grosse Baustellen im System Finanzierung Tarifierung Einheitliche Finanzierung Tarifeingriff (Bundesrat) ambulanter und stationärer Tarifrevision (Tarifpartner) Leistungen (EFAS) à Pa.Iv. 09.528 R. Humbel TariforganisaJonen à VNL (stat. und amb.) à Botschaft / Beratung à VNL-BotschaR à BR-Ber. zu Po 11.4018 Ambulante Operations- listen div. Kt. und BAG 2018 Zulassung Qualität Nachfolgelösung Stärkung von Qualität und Zulassungsbeschränkung Wirtschaftlichkeit (Art. 55a KVG) à BR 15.083 à Vorlage BR 18.047 à Beratung im Parl. à Beratung im Parl. curafutura | Die innovativen Krankenversicherer | Die Mitglieder von curafutura – CSS | Helsana | Sanitas | KPT 25 Von Curafutura CEO P. Zänggerle anlässlich DR vom 18.9.18. Kurzfristiges Sparen ist nicht steigenden Kosten, respektive wie sollen Welche Lösungen/Ansätze nachhaltig diese Kosten gedeckt werden? möchten wir unterstützen/ Die Kosten im Gesundheitswesen stei- Fest steht: Das Gesundheitswesen ist weitermitentwickeln? gen in Europa pro Jahr zwischen vier und ein heikles Steuerungsfeld und kurzfristi- fünf Prozent. Diese Entwicklung ist unter ge Änderungen, die auf den ersten Blick AVOS: Ambulant vor stationär – Wir anderem demografisch zu begründen. Es kosten sparen, erweisen sich letztlich sind dafür! für Pat. ist es viel angenehmer gibt immer mehr Menschen und sie wer- meist als Trugschluss. Teure Folgeschäden zu Hause gepflegt und betreut zu werden, den immer älter. Mit dem Alter nimmt sind denn oft die Konsequenz aus Schnell- zudem ist es viel billiger, da Infrastruktur- auch die Wahrscheinlichkeit, krank zu schuss-Sparübungen. kosten Spital wegfallen! Aber wir können werden, zu. Wie lösen wir das Problem der AVOS erst akzeptieren, wenn die Tarifie- 10 Luzerner Arzt 115/2018
rung stimmt, mit Korrekturen nach politi- ist, aber immerhin die Möglichkeit eröff- Voraussschauend schem Bundesratseingriff 1.09? net, laufend überarbeitet und angepasst zu werden und vor allem die Tarifautonomie Wir nehmen die Tarcoversion am 25.10. EFAS = Einheitliche Finanzierung am- beinhaltet! 2018 an und geben Ende Jahr eine Tarif- bulant und stationär – Wir sind dafür, da Die erklärten Ziele sind: struktur ein, die zu 85% von Curafutura die Kostenbeteiligung für gleiche Leistung gleich sein soll. Jedoch ist in der aktuellen Vernehmlassung zu EFAS der Einfluss 3 Ziele: der Kantone und die Folgen schwierig ein- Mit der Revision der ambulanten Tarifstruktur wird eine vollständige Revision des ambulanten schätzbar. So sollen die Kantone 25.5.% Arzttarifs TARMED angestrebt und damit Wahrung und Sicherstellung der Tarifpartnerschaft. Mit der der Gesamtkosten der Gesundheitsver- praktischen Blockierung zur regelmässigen Weiterentwicklung sind viele Parameter der Kostenmo- delle, Minutagen, Sparten und Nomenklaturen nicht mehr zeitgemäss und Hintergrund für die zwei sorgung mitfinanzieren. Sie wollen damit bisher vom Bundesrat getätigten Tarifeingriffe (2014 und 2018). natürlich mitreden und sicher auch im ambulanten Sektor Kosten kontrollieren! Das Hauptziel der Revision ist eine gesetzeskonforme, betriebswirtschaftlich korrekte, aktuali- sierte und sachgerechte ambulante Leistungsstruktur in den Arztpraxen, Einrichtungen gemäss Sie sind Eigner der Spitäler, agieren als Art. 36a KVG1 sowie in Spitälern und Kliniken zu implementieren. Diese Leistungsstruktur muss, Kontrollbehörde bei Streit unter den Ta- wenn immer möglich, auf Daten- und faktenbasierten Grundlagen basieren. Dabei stützen sich die rifpartnern. Das führt zu Interessenskon- Arbeiten auf die gemeinsam festgelegten Tarifierungsgrundsätze ab. flikten?!…. Wollen wir weiterhin Kopf- Damit die Pflege der Tarifstruktur auch für künftige Jahre gewährleistet ist, wird eine professionelle prämien oder NEU eher steuerfinanzierte Gesellschaft ats-tms AG mit den beteiligten Tarifpartnern und einer operativ tätigen Geschäftsstelle Prämien inkl. Risikoausgleich? Wir müs- eingesetzt. Sie nimmt so die Rolle des vom Bundesrat und Parlament geforderten, nationalen ambu- sen diese Diskussion aktiv führen – agie- lanten Tarifbüros wahr. ren statt reagieren. Für die integrierte Ver- Die revidierte ambulante Tarifstruktur legt den Grundstein für laufende, jährliche tarifarische Anpas- sorgung liegen mehr Rabatte drin und die sungen und Aktualisierungen. Diese Gesellschaft ist seit Anfang 2016 operativ tätig und die Verhand- Kostensenkung betrifft alle gleicherma- lungen wurden innerhalb dieser Gesellschaft geführt. Der Verwaltungsrat setzt sich aus zwei Vertre- tern der FMH, zwei von H+, einem Vertreter der MTK und drei Vertretern der Versicherer, aktuell ssen. Aber es käme zu grossen Verschie- curafutura, zusammen. Dabei herrscht sowohl beim Aktienkapital, wie auch bei der personellen Ver- bungen innerhalb der Schweiz! tretung zwischen Leistungserbringern (H+ und FMH) und Kostenträgern (MTK, curafutura) Parität. Damit es nicht zu einer Blockade der regelmässigen Pflege der Tarifstruktur kommt, sind Aktualisie- rungen durch Mehrheitsbeschlüsse im Verwaltungsrat möglich und müssen nicht wie in der früheren Organisation einstimmig beschlossen werden. Grundlage für die laufende, regelmässige Tarifpflege Tarifierung bildet ein umfangreiches Tarifierungshandbuch, in welchem die Prozesse, Verantwortlichkeiten und Gremien definiert und festgelegt sind. Dieses Tarifierungshandbuch wird mit der finalisierten Ta- Wir sind auf der Zielgeraden und stim- rifstruktur im Frühjahr 2019 den Delegierten ebenfalls zur Kenntnis gebracht werden men einer neuen Tarcoversion zu, die si- cher noch nicht bis ins Detail ausgeklügelt Spitalregion Spitalregion Luzern/Nidwalden Luzern/Nidwalden Herzzentrum, Herzzentrum, LUKS LUKS Luzern Luzern 2. Zentralschweizer ACS-Symposium Donnerstag, Donnerstag, 15. 15. November November 2018 2018,,16.30 16.30 bis bis 20.00 20.00 Uhr Uhr Radisson Radisson Blu Blu Hotel, Hotel, Luzern Luzern Inseliquai Inseliquai 12, 12, Lakefront Lakefront Center, Center, 6005 6005 Luzern Luzern Anmeldeschluss: Anmeldeschluss: Mittwoch, Mittwoch, 14. 14.November November 2018 2018 per per Fax: Fax: 041 041 205 205 29 29 96 96 oder oder per per E-Mail: E-Mail: chefarztsekretariat.kardiologie@luks.ch chefarztsekretariat.kardiologie@luks.ch Wissenschaftliche Wissenschaftliche Leitung: Leitung: PD Dr. PD Dr. med. med. Florim Florim Cuculi, Cuculi, Co-Chefarzt Co-Chefarzt Kardiologie, Kardiologie, LUKS LUKS Luzern Luzern PD Dr. PD Dr. med. med. Richard Richard Kobza, Kobza, Chefarzt Chefarzt Kardiologie, Kardiologie, LUKS LUKS Luzern Luzern Luzerner Kantonsspital || Herzzentrum Luzerner Kantonsspital Herzzentrum || Spitalstrasse Spitalstrasse || 6000 6000 Luzern Luzern 16 16 Telefon Telefon 041 041 205 205 11 11 || info@luks.ch 11 11 info@luks.ch || www.luks.ch www.luks.ch Kompetenz, Kompetenz, die die lächelt. lächelt. Luzerner Arzt 115/2018 11
akzeptiert wird – zur ersten Sichtung beim Hygienevorschriften nicht eingehalten. Zulassung Bundesrat! Korrekturen folgen im jährli- Klar ist: Es braucht mehr Qualität! chen Abstand und Limitationen bei den Zulassungsstop? Kriterien Ja, aber auf Minutagen sowie bei Handlungsleistungen Doch was heisst das genau? Wie errei- der Basis der Weiterbildung à la suisse. sind dort zu akzeptieren, wo sie Pflichtleis- chen wir Ärzte das in unserer Praxis? Heisst: Kenntnis der Sprache, gleichwerti- tungen nicht tangieren. Wir liefern Zah- ge Ausbildung mit 5500 Stunden Medizin- len, damit Leistungen klar auszuweisen Wir bilden uns jährlich mindestens 80 studium resp. Facharztausbildung mind. sind, bevor die maximale Limitation in Stunden auf unseren Fachgebieten weiter! 5 Jahre und Nachweis der permanenten Form eines Globalbudgets kommt, wo es Viele machen bei Qualitätszirkel oder an Fortbildung. Wir sagen NEIN zu Bedarfs- nichts mehr zu liefern und auszuhandeln interdisziplinären Kolloquien mit, sind Teil planung für Ärzte an fixen Zahlen durch gibt. Tarifautonomie und Datenlieferung eines Netzwerkes, Register etc. Zudem die Kantone und bei Überschreitung von zur Plausibilisierung unserer Praxisleis- gibt es vor allem im Managed care Bereich Kosten soll die Aufhebung des Kontrahie- tungen – wir zeigen, wofür wir das Geld in Qualitätsinstrumente für die Praxis, wie rungszwanges eingeführt werden. Zudem den Praxen brauchen – aktiv via Medkey QBM= Qualitätsbasismodul, Equam, wo sollen alle niederlassungswilligen Kolle- Praxisnavigator, ROKO, MAS ect. – WIR wir zusammen mit MPA aufzeigen, wie wir gen zum EPD gezwungen werden? als Ärzte kennen unsere Zahlen vor den gute Qualität abliefern wollen – aktiv neh- Behörden! Schon > 350 Kolleginnen und men wir freiwillig an diversen Erhebun- Die Versorgungsplanung in den Kan- Kollegen liefern uns Zahlen! Bravo und gen teil. Wir bestimmen, was Qualität ist tonen geht uns alle an und wir wollen als Danke!!! und was sie sein soll und nicht politische kantonale Ärztegesellschaft mitreden! Ja Instanzen mit unklarer Sachkenntnis und zu einer gemeinsamen Versorgungspla- ohne Wissen über Praxisabläufe. Zudem nung für den Kanton Luzern. Qualität sollen WZW-Verfahren vereinheitlich werden. Auch wir wollen schwarze Schafe In der Wahrnehmung der Krankenkas- nicht schützen, aber wir wollen ein faires, senvertretern machen wir Ärzte etliches transparentes, neues Verfahren zur Prü- falsch. Das hat neulich der Chef Santé fung der Wirtschaftlichkeit, Zweckmässig- Suisse gesagt, indem er ausführte, welche keit und Wirksamkeit (Alter, Geschlecht, Fehler in der Praxis gemacht werden. Ein Franchisen, Pharmaceutical cost groups, falsches Bein behandelt, falsche Brust Vorhospitalisationen etc.) Wir verhandeln operiert, Keime multiresistent gemacht, und reden mit! Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG Direktionsbereich Kranken- und Unfallversicherung Strategie des Bundesrates LaufendeLaufende Massnahmen werden weiterverfolgt. Neue Massnahmen Massnahmen Neue Massnahmen der Expertengruppe werden mit Massnahmen des EDI und der eidgenössischen Räte ergänzt, paketiert und geprüft. Kosteindämmungspaket 1 Konzeptualisierung von Kosteneindämmungspaket 2 Zielvorgabe Prüfung von Arzneimittel Paket 1: Experimentiertierartikel, Experimentierartikel Zielvorgabe Rechnungskontrolle, Tarife, Evtl. Angemessenheit Rechnungskontrolle (Aussprache im Kostensteuerung und Referenzpreissystem Tarife und KostensteuerungBundesrat) Evtl. Transparenz Evtl. Massnahmen in der Start Vernehmlassung Referenzpreissystem September 2018 Verantwortung anderer Departemente Paket 2: weitere Kostendämpfungsmassnahmen Transparenz Start (Datenstrategie) Start Start Vernehmlassung Ende 2019 Vernehm- Vernehm- lassung lassung Sept. 2018 Ende 2019 Zielvorgabe: Aussprache Angemessenheit Bundesrat bis Ende 2018 med. Leistungen Auch andere Departemente und die Kantone stehen in der Pflicht, Massnahmen in ihrer Verantwortung umzusetzen. 15 Kostendämpfungsmassnah- gen, beim Experimentierartikel für neue len wieder mehr Medizin statt Bürokratie! men Versorgungslösungen oder innovative Ja das unterstützen wir! Projekte. Gute Rechnungskontrollen sind Seit dem 14. August sind die Kosten- zu begrüssen, doch weise ich gerne darauf Referenzpreissysteme _ nur das bil- dämpfungsmassnahmen bekannt. Unser hin, dass die Krankenkassen schon heu- ligste Generikum wird bezahlt! Damit Wissen und unsere Sichtweise ist bis am te einen ausreichend guten Job machen. müssen Patienten ständig den Wirkstoff 14. Dezember gefragt. Vieles können wir Aber CAVE alles deutet auf noch mehr von andern Lieferanten beziehen, aus akzeptieren, aber es gibt einige Punkte, Controlling hin! Wir fürchten und ärgern Kostengründen. Wir befürworten billigere die für uns so nicht stimmen wie etwa das uns über die ausufernde Bürokratie – oder gleichwertige Medikamente. Sie müssen Globalbudget. Hier beteiligen wir uns ak- wie die jungen Kollegen in der VSAO aber eine Konstanz aufweisen. Es macht tiv an der Diskussion! Zustimmen können Kampagne sagen – Ein Drittel der Arbeit wenig Sinn, die Medikation alle paar Mo- wir der Kostentransparenz bei Rechnun- am Patient ist definitiv zu wenig: Wir wol- nate neu einzustellen oder allenfalls auf 12 Luzerner Arzt 115/2018
Wie eine neue Tariforganisation politisch vorangetrieben wird: Paket des Bundesrats zur Kostendämpfung Am 28. März 2018 beschloss der Bundesrat sein erstes Paket zur Kostendämpfung. Ende 2019 erwartbare Gesetze: • Experimentierartikel • Referenzpreissystem • Nationales Tarifbüro © FMH | Tarifdelegiertentag | Politische Einordnung des Tarifvorschlages | Jürg Schlup | 27. September 2018 10 neue Medikamente umzustellen. Da sitzt müssen wir unser Maul aufmachen und Dies auf jeden Fall wünscht sich der ebenfalls ein Trugschluss: Billigere Medi- unsere Meinung kundtun und nicht wie Vorstand der KAEG Luzern für das Jahr kamente sind im Endeffekt nicht unbe- üblich reagierend mit der Faust im Sack. 2019! dingt günstiger. JA, weil – Ja, klar wegen – Ja, genau so Wir sagen zu vielem ja, agieren offener, wollen wir …. – die neue Nomenklatur Für den Vorstand transparenter und direkter, aber dafür der agierenden Ärzteschaft? Aldo Kramis BILDGEBUNG – KOMPETENT UND SCHNELL Wenn es für die Patienten schnell gehen muss, ist das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin der Hirslanden Klinik St. Anna die richtige Adresse. Als Experten für die moderne Bildgebung decken wir das ganze Spektrum ab – von Ultraschall über Röntgen und Mammografie bis MRI, CT, SPECT-CT und PET-CT. Zeitnahe Termine und rasche Befunde sind unser Markenzeichen – unser interdisziplinäres Fachärzte-Team ist an 365 Tagen rund um die Uhr für Sie da. www.hirslanden.ch/radiologie-stanna KOMPETENZ, DIE VERTRAUEN SCHAFFT. Klinik St. Anna, St. Anna-Strasse 32, 6006 Luzern Luzerner Arzt 115/2018 13
NEUE BILDUNGSVERORDNUNG einen Tag mehr in der Praxis sein, dafür 20 ordnung (BiVo) für den Beruf der Medi- zinischen Praxisassistentin. Diese wird ab dem Schuljahr 2019/2020 für die neuen Berufsschulunterricht wird um 120 Lekti- Lernenden werden im ersten Lehrjahr onen gekürzt und anders auf die drei Schuljahre verteilt. Das Ausführen von im zweiten Jahr einen Tag mehr in der NEUE BILDUNGSVERORDNUNGSchule 2019 für Lernenden umgesetzt. Sie bringt einige sein, was xen Auswirkungen Veränderungen mit sich, die auch auf die Praxen MPA vor allem therapeutischen Massnahmen wird als für kleinere Ab 2019 haben werden. eine Herausforderungneuer gibt es eine Der etw Schwerpunkt bedeuten im neue zweitenBildungsver- Schuljahr Ausbildungssituationen in den Lehrpra- ordnung (BiVo) unterrichtet, wennfür die den Lernende Beruf der schon Medi- Berufsschulunterricht wird um 120 Lekti- kann. Ler zinischen Auswirkungen Ab 2019 gibt es eine neue Bildungsverord- Lehrpraxen Praxisassistentin. haben Diese wirdDer werden. ab onen schon nende gekürzt etwasund mehr anders auf im Erfahrung dieBetrieb drei eine dem Schuljahr 2019/2020 nung (BiVo) für den Beruf der Medizinischen Berufsschulunterricht wird um für120 die neuen Lektionen Schuljahre hat. verteilt. Die Lernenden Das imAusführen werden von ersten Lehrjahr im Praxisassistentin. Tabelle 1: Diese wird ab Vergleich desdem Lernenden Schuljahr gekürzt umgesetzt. und anders Berufsfachschulunterrichts ALT auf die - NEU Siedrei bringt einige Schuljahre therapeutischen einen Tag mehr in derMassnahmen wird Praxis sein, dafür als im zwei- Sch Veränderungen 2019/2020 für die neuen Lernenden umgesetzt. verteilt. mit sich, Das Ausführen vondie auch auf die therapeutischen neuer ten Die JahrSchwerpunkt einen Tagder Verteilung imin zweiten mehrSchultage der SchuleSchuljahr sein, wird was sich Pra Fächer Sie bringtBFS einige Veränderungen ALT bis Schul- mit sich, NEU abwird die Massnahmen Schul- Ausbildungssituationen als neuerVeränderungen inSchwerpunkt den Lehrpra- im unterrichtet, vor allemBisher wenn für kleinere die Praxen Lernende schon eine Herausforde- kan ändern. gab es im ersten Lehrjahr 3 (Berufsfachschule) auch jahr 2018/19 auf die Ausbildungssituationen in den zweiten jahr Schuljahr an Lektionen 2019/20unterrichtet, wenn die Ler- rung bedeuten kann. Montag, Dienstag und Schultage, nämlich Freitag. Mit der neuen BiVo werden es 2 Englisch Die Verteilung der Schultage 160 wird Lektionen sich än- Tabelle 60 1: Lektionen Vergleich des Berufsfachschulunterrichts Minus 100 ALT - und Tage sein (Montag NEUFreitag). Die Ler- dern. Bisher gabDiagnostik Bildgebende es im ersten Lehrjahr 3 Schul- 60 Lektionen 80 Lektionen Fächer BFS Plus 20 ALT bis Schul- nende wird also NEU ab Schul- einen Tag mehr in der Veränderungen Die tage, nämlich Montag, Dienstag und Naturwissenschaftliche Freitag. 120 Mit Lektionen 80 Lektionen Minusjahr 40 2018/19 Praxisjahr sein. Das dritte anLehrjahr bleibt änd (Berufsfachschule) 2019/20 Lektionen der neuen BiVo werden es 2 Tage sein (Montag Grundlagen gleich mit einem Schultag, nämlich dem Sch und Freitag). Die Lernende wird also einen Tag Frei Assistieren in der medizi- 60 Lektionen 40 Lektionen Englisch Minus160 20 Lektionen Donnerstag. 60 Lektionen Minus 100 mehr in der Praxis sein. Das dritte Lehrjahr Tag nischen Sprechstunde Bildgebende Diagnostik 60 Lektionen 80 Lektionen Plus 20 nen bleibt gleich mit einem Schultag, nämlich dem Ausführen von therapeuti- keine Donnerstag. 60 Lektionen Naturwissenschaftliche Plus 12060 Lektionen Veränderungen 80 Lektionen gibt es im zweiten Lehr- Minus 40 Prax schen Massnahmen jahr: Aufgrund der Aufwertung des MPA- Grundlagen glei Sport Veränderungen gibt es im zweiten 200 Lehrjahr: Lektionen Assistieren 160 Lektionen in der medizi-Minus60 40Lektionen Berufes mit mehr Unterricht im Ausfüh- 40 Lektionen Minus 20 Don ren von therapeutischen Massnahmen Aufgrund der Aufwertung des MPA-Berufes mit nischen Sprechstunde Tabelle 2: Vergleich mehr Unterricht der Verteilung im Ausführen der Lektionen von therapeu- pro Lehrjahr (z.B. auch Infusionslehre, Ohrenspülun- Ver Ausführen von therapeuti- keine 60 Lektionen Plus 60 tischen Massnahmen (z.B. auch Infusionslehre, gen etc) braucht es mehr Schulzeiten im jahr Lektionen pro ALT bis Schuljahr schen Massnahmen NEU ab Schuljahr Veränderungen Ohrenspülungen etc.) braucht es mehr Schul- 2. Jahr. Auch die Zahl der ÜK- Tage Ber Lehrjahr 2018/19 Sport 2019/20 200 Lektionen an Lektionen 160 Lektionen Minus 40 zeiten im 2. Jahr. Auch die Zahl der ÜK-Tage nehmen zu und einige verschieben sich ren 1. Lehrjahr 1020 Lektionen 720 Lektionen Minus 300 aufs zweite Jahr. Aus diesem Grunde gibt nehmen zu und einige verschieben sich aufs Tabelle 2: Vergleich der Verteilung (z.B 2. Lehrjahr zweite Jahr. Aus diesem360 Lektionen Grunde gibt es nun im 540 Lektionen Plus 180 der Lektionen proim es nun Lehrjahr zweiten Lehrjahr pro Woche 2 gen 3. Lehrjahr 360 Lektionen zweiten Lehrjahr pro Woche 2 Abwesenheits- 360 Lektionen Lektionen pro ALT --- bis Schuljahr NEU Abwesenheitstage von derVeränderungen ab Schuljahr Praxis, nämlich 2. J Total tage 1740 Lektionen von der Praxis, nämlich Dienstag und wie 1620 Lektionen Lehrjahr Minus 120 2018/19 2019/20 Dienstag und wie bisher an Mittwoch. Lektionen An neh bisher Mittwoch. An diesen beiden Tagen fin- 1. Lehrjahr 1020 Lektionen 720 Lektionen diesen beiden Tagen finden Minus 300 der zu- aufs den der zusätzliche Berufsschulunterricht und 2. Lehrjahr 360 Lektionen 540 Lektionen Plus 180 es n sätzliche die ÜK-TageBerufsschulunterricht statt (Hybridlösung). Esund die MPA-Ausbildung werden 3. Lehrjahr an360denLektionen Freis Schulen, 360Tage sind neu in der Bildungsverordnung Lektionen --- Abw imÜK-Tage statt (Hybridlösung). zweiten Lehrjahr Es wer- sehr keine ÜK-Blockwochen Total viel Aufwand betrieben, 1740 Lektionen um den (nicht wie bisher im Bildungsplan) 1620 Lektionen Minus 120 veran- den imHier zweiten Lehrjahr Frau keine ÜK- Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht zu kert und sind damit bindend und nicht Die anfallen! hat insbesondere Rebecca Blockwochen anfallen! Hier hat an insbe- werden.Sowohl Sowohldiedie Verteilung dies Zoller, Leiterin der MPA-Ausbildung den werden. Verteilung derder Lekti- Bildungsplan) Lektionen veränderbar. verankert und sind damit bin- sondere Freis Frausehr Schulen, Rebecca Zoller,betrieben, viel Aufwand Leiterin um der wie onen wie auch die auch die Verteilung Verteilung der ÜK-Tage der ÜK- sind neu dend sätzliche Berufsschulunterricht und die MPA-Ausbildung und nicht veränderbar. an den Freis Schulen, Tag den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht zu inÜK-Tage der Bildungsverordnung (nicht wie bisher statt (Hybridlösung). im Es wer- sehr viel Aufwand betrieben, um den (nic den im zweiten Lehrjahr keine ÜK- Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht zu ker Tabelle 3: Vergleich der ÜK-Tage (Überbetriebliche Kurstage) Blockwochen anfallen! Hier hat insbe- werden. Sowohl die Verteilung der Lekti- ver ÜK-Tage pro Lehrjahr ALT bis Schuljahrsondere Frau NEU ab Schuljahr Rebecca Zoller, Leiterin der Veränderungen onen wie auch die Verteilung der ÜK- 2018/19 2019/20 1. Lehrjahr 24 ÜK-Tage 20 ÜK-Tage Minus 4 2. Lehrjahr 9 ÜK-Tage Tabelle 3: Vergleich 12 ÜK-Tage der ÜK-Tage (Überbetriebliche Plus 3 Kurstage) 3. Lehrjahr 4 ÜK-Tage 6 ÜK-Tage ÜK-Tage pro Lehrjahr Plus ALT bis Schuljahr 2 NEU ab Schuljahr Veränder Total 37 38 2018/19 2019/20 1. Lehrjahr 24 ÜK-Tage 20 ÜK-Tage Minus 4 Weitere Informationen zu den ÜK: Die lifikationsverfahren: Es gibt kein v orgezogenes Für Lernende MPA gelten ab August 2018 Weitere Informationen zu den ÜK: Die 2. Lehrjahr QV im 4 Semester vorgezogenes 9 ÜK-Tage mehr. Für Lernende 12MPA ÜK-Tage gelten ab August Plus 3 Tage und die Inhalte werden gemäss der BiVo QV im 4. Semester mehr. Bisher wurden die folgende Lohnempfehlungen (zuzüglich 13. Tage und die Inhalte werden gemäss der 3. Lehrjahr Bisher wurden die medizinischen 4 ÜK-Tage Grund- 2018 folgende 6 Lohnempfehlungen ÜK-Tage (zu- Plus 2 auf 12 Kurse zu je 1 bis 6 einzelnen Tagen ver- medizinischen Grundlagen bereits am Ende des Monatslohn): BiVo auf 12 Kurse zu je 1 bis 6 einzelnen Total lagen bereits teilt. Am Beispiel der Labordiagnostik sieht 2. Lehrjahres geprüft. am Ende des 2. 37 Lehrjahres züglich 13. 38 Monatslohn): Tagen verteilt. Am Beispiel der Labordi- das so aus: Im 1. Lehrjahr läuft ein Kurs über geprüft. In diesem Zusammenhang möchten wir Im 1. Lehrjahr: CHF 700; im 2. Lehrjahr: agnostik sieht das so aus: im 1. Lehrjahr 6 Tage, im 2. Lehrjahr über 4 Tage und im drit- auch Weitere Informationen nochmals zu den ÜK: für auf die Lohnerhöhungen Diedie CHFIm 1. Lehrjahr:QV vorgezogenes CHFim700; 940; im 3. Lehrjahr 4CHF im 2. Lehrjahr: Semester 1440. mehr. Für läuft ein Kurs über 6 Tage, im 2. Lehrjahr ten Lehrjahr ein Kurs über 2 Tage – nur zu Lernenden In diesem Zusammenhang Tage und hinweisen. die InhalteDie werden möchten gemäss 10%-ige wir der Erhöhung CHF 940; im 3 Lehrjahr CHF Bisher wurden die medizinischen 1440.Grund- 201 über 4 Tage und im dritten Lehrjahr ein Themen aus dem Laborbereich. Ebenso wer- war auch BiVo nochmals einerseits auf dielangjähriger auf 12 Kurse wegenzu Lohnerhöhungen je 1 bis 6 einzelnen fehlender lagen bereits am Ende Bei Unklarheiten oderdes 2. Lehrjahres Fragen wenden Sie züg Kurs über 2 Tage - nur zu Themen aus für die Tagen Lernenden verteilt. Am hinweisen. Beispiel Die der 10%- Labordi- Bei Unklarheiten geprüft. oder den über alle 3 Lehrjahre verteilt ÜK-Kurse Anpassungen der Löhne bereits fällig, korre- sich bitte an die Mitglieder der MPA-Kommis- Fragen wenden Sie dem Laborbereich. Ebenso werden über ige Erhöhung agnostik siehtwar das einerseits soauch imwegen aus:mit lang- 1. Lehrjahr sich bitte an die Mitglieder der MPA- Im zu den Kompetenzbereichen Assistieren in liert nun andererseits der Reduktion sion der Ärztegesellschaft. alle 3 Lehrjahre verteilt ÜK-Kurse zu den jähriger läuft einfehlender Kurs überAnpassungen 6 Tage, im der 2. Löh- Lehrjahr Kommission der Ärztegesellschaft. In diesem Zusammenhang möchten wir CH der medizinischen Sprechstunde, Ausführen der Schulstunden und der gleichzeitigen Erhö- Kompetenzbereichen Assistieren in der ne bereits über 4 Tagefällig, und korreliert im drittennun anderer- Lehrjahr ein auch nochmals auf die Lohnerhöhungen von therapeutischen Massnahmen und bildge- hung der Präsenzzeiten der Auszubildenden in Andreas Heisler, Eva Werkmann Kramis, medizinischen Sprechstunde, Ausführen seits Kurs auch übermit der Reduktion 2 Tage der Schul- Andreas Heisler, Eva Werkmann DieKramis, bende Diagnostik gehalten. den Arztpraxen nach- der nur neuen zu Themen aus Bildungsver- für die Lernenden Martina Buchmann, hinweisen. Marlen Degonda 10%- Bei von therapeutischen Massnahmen und stunden dem und der gleichzeitigen Laborbereich. Ebenso Erhöhung werden über Martina ige Buchmann, Erhöhung war Marlen Degonda einerseits wegen lang- sich Schliesslich gibt es eine Änderung zum Qua- ordnung. (2.9.2018) ewk Bildgebende Diagnostik gehalten. der allePräsenzzeiten der Auszubildenden 3 Lehrjahre verteilt ÜK-Kurse zu den in (2.9.2018) ewk jähriger fehlender Anpassungen der Löh- Kom den Arztpraxen nach der Kompetenzbereichen neuen Bildungs- Assistieren in der ne bereits fällig, korreliert nun anderer- +++ Clever einkaufen Schliesslich gibt es eine Änderung zum+++ www.doxmart.ch verordnung. +++ Clever medizinischen Sprechstunde, Ausführen einkaufen +++ www.doxmart.ch seits auch mit der Reduktion der Schul- +++ And Qualifikationsverfahren: Es gibt kein von therapeutischen Massnahmen und stunden und der gleichzeitigen Erhöhung Ma Bildgebende Diagnostik gehalten. der Präsenzzeiten der Auszubildenden in (2.9 Die aktive Einkaufsgemeinschaft von Ärzten den Arztpraxen für Ärzte nach der neuen Bildungs- Schliesslich für gibt es eine Änderung Medikamente, zum Praxiszubehör, verordnung. Röntgenfilme, Büromaterial, etc. Qualifikationsverfahren: Es gibt kein U n s e r Z i e l : c l e v e r e i n k au fe n ! Infos unter www.doxmart.ch +++ Clever einkaufen +++ www.doxmart.ch +++ Clever einkaufen +++ www.doxmart.ch +++
Sie können auch lesen