Design, trends & fashion - Augenfällig Überraschend Ökologisch - Frühling 2021 - ePaper
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design, trends & fashion by Schweizer Optiker Frühling 2021 Augenfällig Sol Sol Ito Überraschend Yoshiki Ökologisch Qwstion
Country Manager Diane Kindlimann | Tel. +41 76 491 84 48 | email diane.kindlimann@goeyeweargroup.com
editorial
Es lebe die Mode!
Für die Mode, nicht dagegen
Sei der Mensch! – Denn sie erfreut,
Wenn sie sich auch oft verwegen
Vor dem grössten Kitsch nicht scheut.
Ob sie etwas kürzer, länger,
Enger oder anders macht,
Bin ich immer gern ihr Sänger,
Weil sie keck ins Leben lacht.
Durch das Weltall sei’s gejodelt
Allen Schneidern zum Gewinn:
Mode lebt und Leben modelt,
Und so haben beide Sinn.
- Joachim Ringelnatz -
Ich wünsche Ihnen, liebe Leser*innen,
viel Spass und Inspiration mit diesem Heft.
Denise Dollinger
Impressum «design, trends & fashion» erscheint zweimal jährlich (Frühling und Herbst) in einer Auflage von
5100 Exemplaren | Verlag Galledia Fachmedien AG, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon +41 58 344 91 50, fachmedi-
en-luzern@galledia.ch | Redaktion Denise Dollinger, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Telefon +41 58 344 91 26, E-Mail:
denise.dollinger@galledia.ch | Anzeigen Zürichsee Werbe AG, Daniel Baer, Telefon +41 79 338 89 18, daniel.baer@fachme-
dien.ch; Sandra Verardo, Telefon +41 44 928 56 35, sandra.verardo@fachmedien.ch | Gestaltung Multicolor Print AG, Lara
Stadelmann, Telefon +41 41 767 76 73, lara.stadelmann@multicolorprint.ch | Druck Multicolor Print AG, Daniel André,
Telefon +41 41 767 76 91, daniel.andre@multicolorprint.ch | Nachdruck der Beiträge nur mit ausdrücklicher Genehmigung
des Verlages.
Titelseite: Der japanische Art Director Tsuyoshi Watanabe erstellt seit Jahren mit seinem Team Kampagnenbilder für Sol Sol Ito.
Abgebildet ist die Künstlerin Tiara aus Tokio mit der Brille 048 DV red. Mehr zu Sol Sol Ito, die über eine Scharnierentwicklung
zur ersten Kollektion kamen, lesen Sie ab Seite 6. Foto Tsuyoshi Watanabe
3
www.policelifestyle.com Die italienischen Momente im Leben: De Rigo Vision. customerservice.ch@derigo.com www.derigo-dach.com De Rigo Vision D.A.CH. GmbH Babenhäuser Str. 50 63762 Großostheim DEUTSCHLAND Tel. 0800 564 014
highlights
sol sol ito 06
Ein Balanceakt
25 kaffeerösterei
zwischen Understatement und Spleen
Eine Rösterei auf 1769 Metern
schmuck 10
Jedes Stück erzählt besondere Geschichten
von Abenteuer und Wundermomenten
33 bachmann eyewear
Ein Mann, zwei Kollektionen,
taschen 14
Eine Tasche aus Bananen
ein Jubiläum
brillenmode
brillentrends 19
Retro-Vibes, Powerfarben
29 Die Natur im Zentrum
31
Von Schmuck- und Interiordesigns inspiriert
und Liebe zur Natur
32
PD steht für Porsche Design
und für Patrick Dempsey
36 Aus fünf werden neun
beauty 23
Von bunten Farben über den Augen
37
Verschlungene Linien
und florale Motive
und Unreinheiten um die Mundpartie
38 Otto, Tobi und Jörg
5
sol sol ito
Ein Balanceakt
zwischen Understatement und Spleen
Sol Sol Ito – das sind Sandra und Monika.
Ihre Kollektionen erzählen von Harmonie und Kontrast,
von Mut und Individualismus.
6
sol sol ito
Auf der Suche nach der passenden Brille entdeckten die Indus-
triedesignerin Sandra Kaufmann und die Künstlerin Monika
Fink, dass es wohl an der Zeit ist, eine eigene Kollektion zu
entwerfen. «Eigentlich machen wir Brillen für uns selbst», sagen
die Gründerinnen, Gestalterinnen und Produzentinnen von Sol
Sol Ito. Und das machen sie so richtig gut. So gut, dass ihre
streng limitierten Editionen – made in Switzerland – Abneh-
mer*innen auf der ganzen Welt gefunden haben. Beispielswei-
se in der Modemetropole Paris, in Seattle, Tel Aviv, Vancouver,
Sydney, Beverly Hills oder Tokio. (Die Liste lässt sich noch um
ein Vielfaches fortsetzen.)
Menschen, Musik und Kunst bereichern die Kreativität
Die Sol-Sol-Ito-Macherinnen: Metropolen sind es denn auch, in denen die beiden ihre In
Sandra und Monika vor ihrem Atelier. spirationen sammeln – was mit ein Grund für die Marken
7
sol sol ito
027 DD pink
048 DW brown-red
043 DA blue
031 DE red
034 DR green
039 CC havanna 048 DW gold transparent
8
sol sol ito
Derzeitiges Lieblingsstück von Sandra: 048 DW hippie Derzeitiges Lieblingsstück von Monika: 034 DQ brown
«Sie lässt mich vom Meer träumen.» «Die kleine Runde, immer mal wieder in einer neuen Farbe.
Ich habe sie für mich gezeichnet.»
lancierung in Tokio war. «Trends, Stimmungen liegen in der Luft, Was die beiden Frauen ausmacht? Sie gehen konsequent ihren
Menschen, Musik und Kunst bereichern die Kreativität. Far- Weg.
bideen entstehen irgendwo, sogar mit geschlossenen Augen
bekommt man wunderbare Inspirationen», veranschaulicht Ein Schreibfehler
Sandra den Prozess. 2020 mussten sie – coronabedingt – eine Verschnaufpause ein-
legen. Untätig waren sie trotzdem nicht, sondern haben ihr Ne-
Monika arbeitet an den Farben, es ist ihre Leidenschaft. «Die benprojekt Read On lanciert. Eine extrem flache Lesebrille, die
Kombination eines technisch inspirierten Brillenkonzepts und in die iPhone-Hülle integriert ist. An Ideen mangelt es den beiden
einer subtil gewählten Farbpalette ist eine Spezialität unserer nicht. «Brillendesign ist unsere Leidenschaft, wir lieben unsere
Marke», sagt sie. Arbeit. Vielleicht spürt man das auch in unseren Produkten.»
Das Markenzeichen der Kreationen: ein raffiniertes schrauben-
loses Scharnier und die filigranen Doppelstahlbügel, die durch Doch was bedeutet eigentlich der Name Sol Sol ito? «Der Name
ein Stecksystem mit der Fassung verbunden werden und vom kommt von Sausolito, der kleinen Bucht gegenüber San Fran-
Optiker individuell ausgewechselt werden können. Die Zielgrup- cisco, und ist quasi ein Schreibfehler. Wir mögen den Namen
pe: selbstbewusste, authentische, mutige und eigenständige sehr, er steht für Sonne, Lifestyle, Lebensfreude und fasst un-
Menschen. Weltoffene Persönlichkeiten, die eine reduzierte sere Markenwerte zusammen», sagen die beiden. Attribute, die
Formensprache mögen und gelegentlich Farbe tragen, Wert auf man den Produkten der beiden ansieht. Auf Visionen, Träume
lokale Produktion legen und eine Art neuen Luxus suchen. Die und Ziele angesprochen, kommt die Antwort prompt: «Reisen,
Hautfarbe, das Alter oder die Herkunft spielt dabei keine Rolle. egal in welche Himmelsrichtung. Mut zum Individualismus. Op-
timismus, Solidarität und Freude.»
Und genau diese Scharnierentwicklung war 2012 auch der Autorin Denise Dollinger |
Start der beiden Zürcherinnen, auf den 2013 der Schweizer Fotos Hans Hansen und Nina Maria Glahé
Designpreis und 2014 dann die erste Kollektion und der Red
Dot Design Award folgten. Seit dann reiht sich Auszeichnung
an Auszeichnung.
9
schmuck
«absolutes Lieblingsstück»
Jedes Stück erzählt besondere Geschichten
von Abenteuer und Wundermomenten
Yoshiki ist das japanische Wort für Style.
Hinter dem Label steht die Designerin Tülay Kula.
Schmuck, Kleider und Accessoires bilden das Zentrum von Jedes einzelne Stück von Yoshiki besteht aus Formen und
Yoshiki. In jedem sorgfältig entwickelten Modell spiegelt sich Strukturen, gesammelt von den Weiten der Erde, die uns um-
die Liebe zu Asien wider. Durch ihre Ausbildung zur Fashion gibt. Yoshiki, das ist Sand, zwischen Fingern zerrinnend, wei-
designerin profitiert Tülay Kula von fundiertem Wissen und ches Moos unter nackten Füssen, Blätter, vom Winde verweht,
Können und setzt starke Visionen in eine ganz eigene, indivi- Muscheln, gesammelt an Kindheitsstränden. Wie Momente
duelle und aussergewöhnliche Kollektion. «Mode muss sich gut lebenslanger Erinnerung einzigartig und individuell sind, wie die
anfühlen und ist eine Möglichkeit, die Persönlichkeit auszudrü- Natur selbst, wo nicht eine Blüte, nicht ein einziges Blatt, kein
cken», sagt sie. Stein und keine Blume gleich anderen sind.
10schmuck
«must have»
Wir reden mit der Designerin über ihre Schmuckkollektion:
Ihr absolutes Lieblingsstück, Tülay Kula, und warum? Das Must-have dieses Jahres?
Styles aus der Capsule Collection sind meine Favoriten. Das Zum einen die Around Ohrringe, weil sie sehr modisch und an-
Aussergewöhnliche an ihnen ist, dass die Modelle Einzelstücke ders sind und man sie auf zwei verschiedene Arten tragen kann.
sind, jeder Guss ist einzigartig und wird nur einmal gegossen.
Das Ursprungsmodell aus Wachs wird also nicht reproduziert. Zum anderen Perlen, Perlen, Perlen… weil sie einfach nicht
Auch die Steine sind Unique und speziell und man kann die wegzudenken sind im Frühling und Sommer … Auch wenn Fe-
Ohrringe mit oder auch ohne Stein tragen. Das Beste daran: Es rien in der Ferne gerade rar sind – eine Muschel am Hals lässt
ist eine völlig experimentelle Arbeit. Ich lege einfach los und einen von Sommer, Sonne und Strand träumen.
weiss nicht, was dabei rauskommt … und das macht am meisten
Spass.
11schmuck
Welches Schmuckstück forderte Sie besonders
bei der Herstellung?
Earrings pleated. Dies, weil ich sehr viele Modelle giessen
musste, bis ich sie hinbekommen habe. Das Wachs musste sehr
dünn sein, damit es biegsam ist und die Ohrringe nicht zu
schwer werden. Dies erschwerte jedoch die Möglichkeit, einen
ganzen Guss hinzubekommen …
12schmuck
Zwei Stücke Ihrer Schmuckkollektion,
die für Sie Glück symbolisieren?
Bracelet «Sonrisa» Necklace «what if i fall?»
Unter dem Label Yoshiki entwirft Tülay Kulta seit 2009 Schmuck,
Kleider und Accessoires, die in kleinen Serien teilweise in Eigen-
produktion in Basel oder in Zusammenarbeit mit kleinen Manu-
fakturen in Istanbul produziert werden.
www.yoshiki.ch Autorin Denise Dollinger
13taschen
Eine Tasche aus Bananen
Bananatex ist das weltweit erste Gewebe aus Fasern
der Bananenpflanze Abacá, die im philippinischen Hochland
biologisch angebaut wird.
Die Macher (v.l.n.r.):
Matthias Graf (Art Director),
Christian Kaegi (Creative Director),
Hannes Schönegger (CEO).
Foto Daniel Hager
141. A uf den Bananenplantagen
im Hochland der Philippinen.
2. Die Fasern der Abacá Pflanze
werden gestreckt …
3. … und in der Sonne getrocknet.
1
3
2
15taschen
In der Spinnerei in Taiwan.
Funktionelle Alltagstaschen so weit wie nur möglich aus nach- Geerntet wird auf den Philippinen, die Spinnerei für das Garn
wachsenden Rohstoffen herzustellen ist seit dreizehn Jahren befindet sich in Taiwan und die Taschenmanufaktur in China.
der Anspruch von Qwstion. Bei einer Recherche vor einigen Das Zürcher Unternehmen arbeitet mit allen Partnern eng zu-
Jahren stiess das Zürcher Unternehmen auf den Namen sammen, ist regelmässig vor Ort und begleitet die Prozesse.
Abacá, ein Mitglied der Familie der Bananenstauden, auch be-
kannt unter dem Namen «Musa textilis». Die Früchte der Pflan-
ze sind ungeniessbar, die Fasern der Stiele hingegen äusserst
reissfest – die idealen Bedingungen also, um ein Gewebe her-
zustellen.
Fair, ökologisch, kompostierbar
Bei einer Besichtigung der Bananenplantagen im Hochland der
Philippinen stellte sich schnell heraus, dass Bananatex genau
das Material ist, aus dem die nächste Taschenkollektion entste-
hen soll. «Abacá wächst dort neben Kakao, Mangos und ande-
ren Früchten. Von Zeit zu Zeit werden ihre Stiele geschnitten,
um die Fasern zu diesem natürlichen Material zu verarbeiten –
dies, ohne die gesamte Pflanze zu roden», erzählt Chriatian
Kaegi von Qwstion. Dass die Pflanze ohne Dünger und ohne
zusätzliches Wasser wächst, macht sie selbst im Vergleich zur
Baumwolle noch nachhaltiger. Qualitäten, die dazu beitragen,
dass die Pflanze bei der Wiederaufforstung ehemaliger Palmöl-
plantagen auf gerodetem Urwaldgebiet eine wichtige Rolle
spielt und den Bauern und ihren Familien ein sicheres Einkom-
men ermöglicht. «Die Produktion von Bananatex ist somit so-
wohl umwelttechnisch als auch von einem soziologisch-ökono-
mischen Standpunkt aus betrachtet nachhaltig.»
16taschen
Die Taschen aus Bananenfasern sind nicht nur zeitlos schön,
sondern auch äusserst reissfest und vollständig kompostierbar.
Fotos Yves Bachmann
Herstellung der Taschen in der Manufaktur in China.
«Über die Jahre haben sich vertrauensvolle Beziehungen aufge-
baut, welche auf gemeinsamen Werten und fairen Bedingungen
beruhen. Nur so können wir durch unsere Produkte einen posi-
tiven, bleibenden Wert für alle Beteiligten schaffen», sagt Kaegi.
Eine robuste, langlebige Alternative
Von der Idee bis zur Realisation der Taschen mussten diverse
Ideen über Bord geworfen und der Materialverbrauch optimiert
werden – ohne Kompromisse in der Funktion des Produkts zu
machen. Denn Bananatex ist im Vergleich zu synthetischen Ma-
terialien wie auch zu Biobaumwolle verhältnismässig teuer.
«Wenn man wirklich am Anfang, bei der Pflanze, beginnt, ist die
Komplexität in der Herstellung eines vermeintlich simplen Pro-
dukts wie der Tasche verblüffend hoch», sagt Kaegi. «Wir lernen
noch immer jeden Tag dazu.» Ein Engagement, das sich lohnt:
Das Label hat für dieses Produkt bereits diverse Design- und
Nachhaltigkeitspreise gewonnen.
Das ultimative Ziel von Qwstion ist es, eine echte Alternative zu
den derzeit im Taschenbereich dominierenden synthetischen
Geweben zu bieten. Um andere Marken zu ermutigen, es eben-
falls zu verwenden, wurde Bananatex darum als Open-Source-
Projekt entwickelt. Qwstion-Shops gibt es in Lausanne, Wien
und Zürich.
www.qwstion.com Autorin Denise Dollinger |
Fotos Lauschsicht
17Porsche Design PATRICK DEMPSE Y WE ARING THE P‘8688 SUNGL ASSES
brillentrends
Retro-Vibes, Powerfarben und Liebe zur Natur
Pandemiebedingt fand die Opti 2021 dieses Jahr zwar nicht statt.
Die Trends gibt es trotzdem
Dieses Jahr stehen Polaritäten auf dem Programm: Colour-Son- gewöhnlichen Formen ab. Sechs Brillentrends bringen diese
nenbrillen und Modelle mit auffälligen Kunststoffrahmen aus Gegensätze zum Ausdruck.
Acetat stehen im Kontrast zu Ultraslim-Brillen oder Modellen in Autorin Denise Dollinger |
Naturtönen. Ein Hauch von Vintage wechselt sich mit ausser- Fotos Kuratorium Gutes Sehen e. v. (KGS)
Helle Schildpatt-Prints
Rotbraune Schildpattbrillen machen Platz für helle Creme- und (halb-) transparente Fassungen oder fungiert als besonderes
Karamelltöne. Das Havanna-Twist-Muster ist klassisch, nobel Detail auf Bügeln von Metallbrillen.
und elegant zugleich. 2021 prägt es breite Acetat-Rahmen,
1. Andy Wolf eyewear
2. Rodenstock
3. BRENDEL eyewear
4. BRENDEL eyewear
19brillentrends
1. S COTCH & SODA
@ Mondottica
2. maje @ Mondottica
3. MINI EYEWEAR
4. Talbot Runhof Eyewear
Auffällige Acetat-Fassungen
Wer es liebt, aufzufallen, der findet in den bold Acetat-Rahmen
sein Signature-Accessoire. Die glänzenden, matten, milchigen
oder transparenten Modelle ziehen alle Blicke auf sich und spie-
len bei Sonnen- und Korrektionsbrillen mit variierenden Shapes.
1. Rodenstock
2. HUMPHREY´S eyewear
3. Rodenstock
4. BRENDEL eyewear
20brillentrends
Back to Nature
Die Natur spielt eine der grossen Rollen im Brillen-Trendmovie
2021. Ihre Töne: Taupe, Ocker, Terrakotta, dunkles Grün, Rost-,
Sand- und Karamellvariationen. Ihr Timbre: oscarverdächtig in
Holz, Kork, Stein, Moos und Sand.
1. Rodenstock
2. Silhouette
3. neubau eyewear
4. MEXX
Ultraslim-Brillen
Trendsetter, die es weniger plakativ mögen, werden sich in
eines der neuen Ultraslim-Modelle verlieben. In Gold, Silber
oder Schwarz fügen sich diese hauchzarten, leichten Brillen in
jeden Stil ein. Vor allem Edelstahl- oder Titanfassungen sind
fast schwerelos und kaum zu spüren.
21brillentrends
Modern Retro
Vintage Vibes versprühen Modelle in raffinierten vaganten Cateye-Styles. 50s meets 60s meets 70s
Metallkombinationen mit architektonischer Linien- – alles gepaart mit State-of-the-Art-Details. Die
führung, ungewöhnlichen Doppelstegen oder extra- neuen Retro-Brillen sind Avantgarde pur.
1. Talbot Runhof Eyewear
2. S COTCH & SODA
@ Mondottica
3. sandro @ Mondottica
4. Silhouette
Powerfarben für Sonnenbrillen
Bei der Betrachtung von Influencer*innen, Fashion-Ikonen oder
Stars wird schnell klar: Kaum eine*r ist ohne bunte Gläser un-
terwegs. Sonnenbrillen treiben es 2021 bunt. Egal ob Gläser
oder Rahmen, ob rund, eckig oder oversized: Shades signalisie-
ren Happiness und leuchten in allen Farben des Regenbogens.
1. BRENDEL eyewear
2. Rodenstock
3. S COTCH & SODA
@ Mondottica
4. Rodenstock
22beauty
Von bunten Farben über den Augen
und Unreinheiten um die Mundpartie
In der Beauty-Branche rücken im Frühling die Augen
in den Fokus. Doch auch die Haut unter
dem Mundschutz verlangt nach Aufmerksamkeit.
Die französische Schauspielerin, Filmregisseurin und Sängerin diese ganz automatisch im Zentrum. Viele Menschen nehmen
Jeanne Moreau sagte einst: «Die Einladung zum Flirt wird mit das zum Anlass, ihre Augenpartie mithilfe von Pflege sowie
den Augen geschrieben.» Dass unter den gegebenen Bedin- einem schönen Make-up-Look ins rechte Licht zu rücken.
gungen die Lust zum Flirten wohl eher gedämpft und die Mög- Streng genommen handelt es sich hier also für einmal nicht um
lichkeiten zusätzlich begrenzt sind, ist in der Beauty-Branche einen Trend, sondern um eine ganz pragmatische Entwicklung.»
irrelevant.
«Augenlooks stehen derzeit total im Fokus», sagt die Beauty-
Bloggerin Katrin Roth. «Da von unserem Gesicht aufgrund der
Maskenpflicht oft nur noch die Augen zu sehen sind, stehen
23beauty
Katrin Roth betreibt seit fünf Jahren den Beauty-Blog Sonrisa.
Dort testet sie sich mit vollem Einsatz durch Tuben, Töpfchen
sowie Treatments dieser Galaxie. Zudem berichtet sie über viele
andere schöne Dinge im Leben, die für Glücksgefühle sorgen.
Und was können Betroffene dagegen tun?
Am besten wäre es natürlich, die Haut einfach an der frischen
Luft ausheilen zu lassen. Weil das aber aus bekannten Grün-
den keine Option ist, braucht es im Maskenalltag eine Art
Schweizer Optiker: Ist denn das Augen-Make-up Plan B. In Bezug auf die Beauty-Routine heisst das: Regel-
dafür umso spektakulärer, Frau Roth? mässig die Haut mit milden Produkten reinigen (tschüss Bak-
Katrin Roth: Das ist in der Tat so. Gemäss den Prognosen von terien und Co.!), eine auf die persönlichen Bedürfnisse abge-
Pinterest, die immer eine besonders hohe Trefferquote haben, stimmte Feuchtigkeitspflege verwenden (verhindert ein
dreht sich bei den Augen-Looks im Jahr 2021 alles um aus- Austrocknen), wenig oder noch besser gar keine Foundation
drucksstarke Brauen – sei das ganz stark nachgezeichnet im verwenden (senkt das Risiko verstopfter Poren) und eine Ex-
Goth-Style, gebleicht, mithilfe von Seife in Form gebürstet (wer traportion an Pflege am Abend mit sogenannt cleanen Pro-
das Stichwort «soap brows» googelt, weiss, was ich meine …) dukten, die frei sind von irritierenden Wirkstoffen (stärkt die
oder, für ganz besonders experimentierfreudige Gemüter, in Hautbarriere). Daneben – aber das ist eigentlich selbstver-
Form sogenannter Rainbowbrows, bei denen sich die Brauen in ständlich – sollte die Maske täglich ersetzt beziehungsweise
bunte Bogen über den Augen verwandeln … gewaschen werden.
Experimentierfreudig muss man für dieses Ist Clean Beauty – nebst auffälligen Augen-Looks
Farbspektakel wohl tatsächlich sein … das Schlagwort der Stunde im Beauty-Bereich?
Die Augen werden also in Szene gesetzt, Das kann man so sagen, wobei allerdings jeder Brand etwas
dafür treten durch das Tragen des Mundschutzes anderes darunter versteht, weil es keine allgemein verbindliche
«neue Problemzonen» auf. Stimmt das so? Definition dafür gibt. Viele Unternehmen, die nach eigenen
Leider ist es tatsächlich so, dass der Mundschutz vor allem bei Angaben Clean-Beauty-Produkte anbieten, unterscheiden
längerem Tragen bisweilen zu Unreinheiten führt, die unter dem zwischen gesundheitsschädigenden und nicht-gesundheits-
Begriff Maskne – der Begriff ist eine Mischung aus den Wör- schädigenden Inhaltsstoffen. Das klingt gut, ist aber insofern
tern «Maske» und «Akne» – bekannt geworden sind. Der Grund knifflig, als jede Firma selbst entscheidet, welche Substanz in
dafür ist die Kombination aus Reibung und einem feuchten Mi- welche Kategorie fällt. Im Grossen und Ganzen sagt der Begriff
lieu unter der Maske, welche die Hautbarriere grad doppelt «Clean Beauty» an sich darum herzlich wenig aus, zumal er oft
schwächen können und damit ein Eindringen von Keimlingen im Rahmen einer Marketingstrategie genannt wird. Für Konsu-
ermöglichen. Umgekehrt können Masken aber auch austrock- ment*innen ist es darum ziemlich schwierig, den Durchblick zu
nend wirken, weil sie die natürlichen Öle absorbieren. Insofern behalten, wobei das im Fall von Augenpflege sogar wörtlich
ist es also kein Wunder, dass die Haut unter der Maske ausser gemeint ist.
Balance gerät und mit Irritationen, Juckreiz, Brennen oder eben www.sonrisa.ch Autorin Denise Dollinger |
auch fiesen kleinen Pickeln reagiert … Fotos Charlotte S. und Andrea Monica Hug
24kaffeerösterei
Aus Liebe zum Dorf und der Bergluft ist in Bivio eine Rösterei entstanden.
Eine Rösterei auf 1769 Metern
In der stillgelegten Post braut seit letztem Sommer
ein unerschrockenes Team von Kaffee-
und Bivio-Verliebten täglich frischen Kaffee.
25kaffeerösterei
… wie viel Alkohol an jenem Abend tatsächlich getrunken wur-
de, daran mag sich keiner von ihnen erinnern … aber, dass aus
einer Schnapsidee eine Kaffeerösterei auf 1769 Meter entstan-
den ist, ist das Resultat jenes Abends im Januar 2020 in der
Dorfbar von Bivio …
Der Businessplan von Pascal, Jasper, Kim und Javi lautete: «Der
beste Kaffee im Tal, eine sympathische Marke und eine coole
Story für das Dorf – der Rest kommt von selbst.» Und genau so
ist es. Und ganz nebenbei wurden auch noch ganzjährige Ar-
beitsplätze geschaffen.
Die Passion heisst Kaffee (und Bivio). Röstmeister Jasper bei der Arbeit.
26kaffeerösterei
Espresso, Dark and Stormy,
Lungo – die Bivio-Röstung
gibt es in drei Sorten.
Wie man Kaffee röstet? Keine Ahnung
Zwar wusste zu Beginn keiner der vier, wie man Kaffee röstet
– doch dank erfahrener Unterstützung stand bald die erste
Bivio-Röstung fest. Drei Sorten gibt es mittlerweile: Lungo, «Mit der höchstgelegenen Rösterei Europas eröffnen wir ein
Espresso und Dark and Stormy (diesem Drink ist es denn auch neues Kapitel. Aus Liebe zum Dorf, der Bergluft und dem Bü-
zu verdanken, dass die Idee, eine Rösterei zu eröffnen, entstan- gellift», sagen die Macher.
den ist …).
Die Nachhaltigkeit der Bohnen ist garantiert, die Geheim
Seit letztem Sommer wird in der stillgelegten Post des Dorfs mischung besteht aus 40 % Brasilien – runde, schokoladige
geröstet. «300 Kilo pro Monat gehen weg wie Schnee in der Noten, 40 % Guatemala – fruchtige Noten, 20 % India – herber
Sonne», sagt Röstmeister Jasper. Der zweikiloröster werde da- Kaffeegeschmack. Daraus entsteht, je nach Röstgrad, eine der
rum wohl auch bald durch einen grösseren ersetzt. drei Sorten.
www.bivio.coffee Autorin Denise Dollinger |
Fotos Pascal Uffer
27Sun Lite, 4078 in 6040 SLM Grey, Vintage Havanna / Black / © Silhouette, valid until 09. 2022 TRY IT. LOVE IT. WEAR IT.
brillenmode
Die Natur im Zentrum
Transparente Farbnuancen beim Vintage-Klassiker
und eine Brille aus Horn: Lunor feiert 30 Jahre.
In diesem Jahr feiert die Schwarzwälder Brillenmanufaktur typischen Lunor-Look erhält die B1 durch das Lunor-Doppel-
nicht nur ihr Firmenjubiläum, sondern verarbeitet mit der B1 nietscharnier. Erhältlich ist die Fassung in allen drei Formen –
auch zum ersten Mal das Naturmaterial Horn. Die Beschaffen- zwei Panto-Variationen und eine anatomic – in den Farben
heit des Werkstoffes macht jede Fassung zu einem Unikat. Den Havanna Schwarz, Havanna gefleckt und Crystal.
29brillenmode
Apricot, Rose, Blackberry, Blackforest Green – Lunor schöpft
bei der Farbgebung der A5 seine Inspiration aus der Natur. Die
neuen Farben der Acetatkollektion lesen sich wie ein Spazier-
gang durch einen sommerlichen Garten und schimmern in
transparenten Nuancen. Zur grossen Auswahl an Unisex-Fas-
sungen und femininen Damenmodellen in verschiedenen
Acetattönen gesellen sich nun vier weitere, frische Farben
dazu. Autorin Denise Dollinger
30brillenmode
Von Schmuck- und
Interiordesigns inspiriert
Die Artline-Kollektion von Silhouette
ist mit 23 Karat Gold veredelt.
Das Design der neuen Korrekturbrillen von Silhouette zeichnet in Cat-Eye-Form ist mit Kristallen von Hand verziert und durch
sich durch eine besonders kunstvolle Linienführung aus und elegant konturierte Linien spielerisch akzentuiert. Die Herren-
beschert der Kollektion ihren Namen. Eine zeitgemässe und modelle sind im Aviator-Stil und in einer klassischen Panto-Form
klare Formensprache entfaltet unaufdringliche Eleganz und ist erhältlich. Sämtliche Modelle sind in verschiedenen Edelmetall
von modernen Schmuck- und Interiordesigns inspiriert. Die Bril- oberflächen erhältlich, darunter gebürstetes oder poliertes
len werden im Herzen Österreichs gefertigt und mit 23 Karat Roségold, Gelbgold und Rhodium. Autorin Denise Dollinger
Gold veredelt. Die Vorderseite der Rahmen der Damenmodelle
31brillenmode
PD steht für Porsche-Design
und für Patrick Dempsey
Das passt, denn der amerikanische Schauspieler
ist ein leidenschaftlicher Rennfahrer und
das Gesicht der neuen Eyewear-Kampagne.
Der Hollywoodstar ist vor allem durch seine Rolle als Dr. Derek
«McDreamy» Shepherd in der Arztserie Grey’s Anatomy be-
kannt geworden, die ihm zwei Golden Globes bescherte. Aktu-
ell ist er in der internationalen Erfolgsserie «Devils» zu sehen.
Hier zu sehen:
das Modell P8688
in der Farbe C.
Ausserhalb des Sets widmet sich Patrick Dempsey seiner
grössten Leidenschaft, dem Motorsport: Als passionierter
Rennfahrer bestritt er bereits erfolgreich zahlreiche 24-Stun-
den-Rennen von Le Mans und gründete seinen eigenen
Rennstall Dempsey-Proton Racing.
Vielseitiger Mensch, zeitlose Modelle
Ob als Schauspieler, Regisseur, Rennfahrer oder Sportler – der
55-Jährige verfolgt konsequent seine Ideen und Visionen und
versucht, immer das Beste aus sich und seinen Projekten her-
auszuholen. Der sympathische und charismatische Amerikaner
ist mit vier zeitlosen Korrektions- und Sonnenbrillenmodellen in
der «Porsche Design Eyewear»-Kollektion zu sehen.
P. D. – Porsche-Design und Patrick Dempsey. Autorin Denise Dollinger
32bachmann eyewear
Der Showroom in Otelfingen.
Ein Mann, zwei Kollektionen, ein Jubiläum
Was bei einem Weihnachtsessen unerwartet beginnt,
begleitet Kurt Bachmann mittlerweile drei Jahrzehnte.
Dreissig Jahre ist es her, dass Kurt Bachmann seine ersten Bril- Eine Holzkiste mit Folgen
len als selbständiger Unternehmer verkaufte. Damals, im Früh- Brillen hatten bis 1987, als er mit seiner Frau aus dem Tessin
ling 1991, ging er voller Stolz mit einem Päckchen unter dem Arm wieder in die Deutschschweiz zog, in Kurt Bachmanns Leben
zur Poststelle in Oberweningen und schickte dieses an seinen keine zentrale Bedeutung. Ein Weihnachtsessen bei Team Op-
ersten Kunden in Zürich. Der Inhalt: sechs Brillen von Michel tik – bei dem seine Frau als kaufmännische Angestellte zu ar-
Henau, seiner ersten Kollektion. Verpackt in einem Kellerbüro beiten begann – änderte alles. «Der Inhaber, Karl Horn, wollte
mit einem Lagerraum, in das sich der damals 33-Jährige einge- mich unbedingt als Aussendienstmitarbeiter für Alain Mikli.»
mietet hatte. «Ich habe mit nichts angefangen», erinnert er sich. Was zuerst eine für Bachmann undenkbare Idee war, entwickel-
33brillenmode
Das beliebteste Modell von Yellowsplus: Kerry. Fassungen der Bachmann-Edition.
te sich über drei Gespräche zu einer Festanstellung, die drei so Bachmann. «Schon von Beginn weg bewegten sich unsere
Jahre dauerte. «Eine Zeit, die mich für alles, was folgte, geprägt Brillen im oberen Preissegment», sagt er. «Aber für mich war
hat», sagt Kurt Bachmann. die Qualität und die Form der Brille schon immer zentral. Ziel
war und ist ein stilschönes, verlässliches Produkt herzustellen,
1991 folgte das Wagnis in die Selbständigkeit und kurz darauf bei dem man die Besonderheit und Wertigkeit spürt.»
ein bedeutsames Zusammentreffen auf einer Brillenmesse.
Dort begegnete er dem Optiker Sigfried Lucki, welcher mit ei- Titan und Horn
ner kleinen Holzkiste in den Händen auf der Suche nach einem In dreissig Jahren gibt es viele Begegnungen und auch Tren-
Vertriebspartner war. An der Cafébar öffnete er diese. «Ich nungen. So zerbrach etwa 2008 die Kollaboration mit dem
schaute in die Kiste rein, sah fünf Brillen und wusste: Ich will Goldschmied Marcus Marienfeld – mit dem Kurt Bachmann
das.» Kurze Zeit später gehörte die L2-Kollektion fix zum An- 15 Jahre lang Brillen aus Titan und Horn produzierte. Und
gebot von Bachmann Eyewear. L2 wurde zu einer Erfolgsge- auch sonst war diese Zeit eine von vielen Wendepunkten ge-
schichte bis Ende der 90er-Jahre. spickte, wie Kurt Bachmann sagt. Sein Ziel, «eine feine, kleine
Palette ausgesuchter Brillenfassungen zusammenzustellen»,
Mit Reiner Tiirmann, dem Partner von Lucki, gründete Kurt verlor er trotz allem nie aus den Augen.
Bachmann im Jahr 2000 eine eigene Kollektion. Die Bachmann,
Edition. «Ich wollte eigentlich nie eine eigene Kollektion ma- Exakt zwei Kollektionen umfasst sein Angebot. Seine eigene
chen. Aber irgendwie hat sich das einfach so ergeben.» Und – die Bachmann-Edition und die japanische Yellows-Plus-Kol-
was sich ergibt, sollte man auch anpacken. So scheint es zu- lektion. Die Bachmann-Edition gibt es in Titan oder als Ti-
mindest, hört man Kurt Bachmanns Geschichte. tan-Naturhorn kombiniert. «Titan ist hart und unverwüstlich,
Horn ein Naturprodukt. Diese beiden Materialien haben mich
Neun Jahre dauerte die Zusammenarbeit, das Hauptaugen- schon immer fasziniert.» Die Titanfassungen werden im
merk waren schöne Herrenbrillen. Etwas Rares zu jener Zeit, schweizerischen Jura veredelt durch eine Technologie, die
34brillenmode
auch in der Schweizer Uhrmacherei zum Einsatz kommt. Dies
sorgt entsprechend für die Langlebigkeit des Produkts.
Die Yellows-Plus-Kollektion, welche Kurt Bachmann vor zehn
Jahren eingeführt hat, zeichnet sich durch zeitlos schöne Bril-
len mit einer ästhetischen Formensprache und einem hohen
qualitativen Anspruch aus. Das Spezielle: Das Label feiert
auch ein Jubiläum. Zum zwanzigjährigen Bestehen werden
drei Modelle in limitierter Auflage in der Kombination von
Horn und Titan präsentiert. Und hier schliesst sich der Kreis
wieder. Autorin Denise Dollinger | Fotos Jean-Claude Heimo
Die «legendäre» Holzkiste mit der L2-Kollektion.
Kurt Bachmann mit ersten Modellen aus der Michel-Henau-Kollektion – der Start in seine Selbständigkeit.
35brillenmode
Aus fünf werden neun
Nirvan Javan erweitert die London-Kollektion
und ergänzt sie mit neuen Farben.
Mit seiner kulturell pulsierenden Atmosphäre diente die Welt- Olive, Light Rose, Reddish Havanna
stadt London als Inspiration für die gleichnamige Kollektion. Die vier unterschiedlichen Modelle erscheinen wie ihre Vorgän-
Aufgrund der positiven Resonanz der 2020 lancierten Kollek- ger in den sechs klassischen Farben Black, Dark Havana, Dark
tion erweitert Nirvan Javan das fünfteilige hochwertige Ace- Grey, Blue, Brown und Transparent. Inspiriert von der Vielfalt
tat-Sortiment nun um weitere vier Modelle. Mit höchster Präzi- und dem Facettenreichtum Londons ergänzen die drei Farben
sion sind auch diese in Japan handgefertigt und tragen die Olive, Light Rose sowie Reddish Havanna die bisherige Farbpa-
unverkennbare Handschrift des Designers. lette. Die einzelnen Fassungen sind wiederum nach Uhrzeiten
der britischen Zeitzone benannt – so beispielsweise das Modell
London 06:00 (GMT) in den neun verschiedenen Farben.
Autorin Denise Dollinger
36brillenmode
Verschlungene Linien und florale Motive
In der neuen Kollektion von Line Art Charmant
sind die Bügel der Blickfang.
Die zwei neuen Vivace-Modelle zeichnen sich durch ein Blu- Die ineinander verschlungenen Bügellinien treffen bei den neu-
menmotiv auf den Bügeln aus, welches in eine extrem dünne en Menuet-Modellen auf kräftige Farben. Die Schlichtheit der
Beta-Titan-Platte gelasert wurde. Randlose Gläser in Cat- randlosen Front kontrastiert mit den ineinander verwobenen
Eye-Form (XL 2151) oder modisch eckig (XL 2152) treffen Bügeln in neuen Farben (XL 2154). Die handbemalte Brauen-
auf eine frisch-feminine Farbauswahl und komplettieren so linie (NEO2) des neuen Nylor-Modells (XL 2155) setzt einen
den Look. markanten Akzent. Autorin Denise Dollinger
37brillenmode
Otto, Tobi und Jörg
Oder: Wenn Brillen- und Modedesigner eine Kooperation starten.
Neubau Eyewear und das deutsche Label Odeeh launchen ihre Die Kollektion besteht aus drei optischen (Otto, Jörg und Tobi)
erste gemeinsame Kollektion. Und das ganz im Zeichen der und zwei neuen Sonnenbrillen (Otto und Jörg). Alle sind in vier
Wertschätzung für Materialien, Mode und Funktionalität. natürlichen Farbkombinationen erhältlich.
Autorin Denise Dollinger
Mit der Odeeh/Neubau-Kollektion feiern die Brillendesigner
aus Österreich somit gleich drei «erste Male»: die erste Desi
gner Kooperation, die erste Kollektion aus japanischem Titan
und die erste Kollektion mit dem eigens von ihnen entwickelten,
schraubenlosen Scharnier.
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