Die Institute an der Zürcher Hochschule der Künste The Insti-tutes of the Zurich University of the Arts - Forschung, Dienstleistung, Weiterbil...

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Die Institute an der Zürcher Hochschule der Künste The Insti-tutes of the Zurich University of the Arts - Forschung, Dienstleistung, Weiterbil...
Z        hdk

Die Institute an der
Zürcher Hochschule
der Künste The Insti­-
tu­tes of the Zurich
Uni­versity of the Arts
Forschung, Dienstleistung, Weiterbil-
dung Research, Services, Continuing
Education
Die Institute an der Zürcher Hochschule der Künste The Insti-tutes of the Zurich University of the Arts - Forschung, Dienstleistung, Weiterbil...
Die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ist über              Die Institutsleiter/innen bilden gemeinsam eine über-
    die Lehre hinaus in besonderer Weise der Forschung in          greifende Forschungskommission unter dem
    den Künsten und im Design sowie den damit eng                  Vorsitz der Inhaberin des Dossiers Forschung in
    verbundenen kulturwissenschaftlichen und technolo-             der Hochschulleitung. Hier werden die gemeinsamen
    gischen Fragestellungen verpflichtet. Sie entspricht           Forschungsstrategien für die gesamte Hochschule
    darin dem öffentlichen Forschungsauftrag. In einem             erarbeitet und transdiziplinäre bzw. institutsübergrei-
    weiten transdisziplinären und internationalen Kontext          fende Projekte sinnvoll koordiniert.
    stehend, richtet sich ihr Selbstverständnis nach den
    wesenseigenen Methoden, Praktiken und Erträgen des             Die ZHdK gehört zu den grössten Kunsthochschulen
    Forschens an einer Kunsthochschule – nach dem                  Europas. Sie ist 2007 aus den Vorgänger-Institu-
    spezifischen Verhältnis von Künsten, Design, Wissen-           tionen der Hochschule für Gestaltung und Kunst
    schaft und Forschung.                                          (HGKZ) und der Hochschule Musik und Theater
                                                                   (HMT) hervorgegangen. Die Zusammenführung von
    Zur Stärkung, Profilierung und Fokussierung der                Kompetenzen und Wissen, von unterschiedlichen
    Forschungstätigkeiten sind an der ZHdK Institute               Methoden, Gegenstandsbereichen und Instrumentarien
    gegründet worden, in welchen Forschungsinitiativen             ermöglicht die Auseinandersetzung mit bislang
    ergriffen, Projekte und Forschungsprogramme realisiert         unerschlossenen, grenzüberschreitenden Fragestellun-
    sowie Forschungsaktivitäten der gesamten Hochschule            gen. Dabei kommt der Hochschule die langjährige
    unterstützt und begleitet werden. Die Forschungs-              und reiche Erfahrung der Forschungsteams zugute.
    tätigkeiten der Institute fliessen zudem in die Post-
    graduierten-Programme und in die kooperativen                  Auf dieser Basis nimmt die ZHdK eine prägende
    Doktoratsprogramme ein. Die Institute prägen und               Rolle in der Kultur-, Kunst-, Design- und Vermittlungs-
    vertreten die Forschungsstrategie der gesamten                 forschung in Europa ein. Die Leistungen in For-
    Hochschule; zugleich leisten sie durch ihre Mitarbeiter/       schung und Entwicklung (F&E) der ZHdK und
    innen massgebliche Beiträge zur Entwicklung der                deren Vermittlung sowohl in Kunst-, Wissenschafts-
    Curricula und für die Lehrangebote der Master-Studien-         und Bildungszusammenhänge als auch in die
    gänge.                                                         unterschiedlich geprägten Öffentlichkeiten werden
                                                                   als unentbehrlicher Beitrag an die Innovations-
    Die vorliegende Publikation gibt einen Überblick über          gesellschaft verstanden – ein Kernanliegen der ZHdK
    alle Institute an der ZHdK – über deren Arbeits-               gerade als Kunsthochschule.
    schwerpunkte in Forschung, Weiterbildung und
    Dienstleistung.
                                                                   Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Peter Schwarz
                                                                   Gründungsrektor ZHdK
    Die Institute sind seit 2007, entsprechend ihren For-
    schungsschwerpunkten, den fünf folgenden ZHdK-                 Prof. Dr. Jacqueline Otten
    Departementen zugeordnet: Departement Design,                  Direktorin Departement Design ZHdK, Dossierleitung Forschung

    Departement Darstellende Künste und Film, Depar-
    tement Kunst & Medien, Departement Musik sowie
    Departement Kulturanalysen und -Vermittlung.

2           Vorwort                                            3                 Hans-Peter Schwarz, Jacqueline Otten
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Vorwort                                                                                            6 — Institute for Computer Music and
2 —— 3                                                                                             Sound Technology Departement Musik
Institute: Profile und Schwerpunkte                                                                12 — Institute for Music Studies
                                                                                                   Departement Musik
6 —— 71
Bilder                                                                                             18 — Institute for the Performing Arts
72 —— 104                                                                                          and Film Departement Darstellende Künste und Film
Aufsätze                                                                                           24 — Institut für Gegenwartskünste
                                                                                                   Departement Kunst & Medien
106 —— 171
                                                                                                   30     —   Institut für Theorie
                                                                                                   Departement Kunst & Medien

                                                                                                   36     —   Institute for Art Education
                                                                                                   Departement Kulturanalysen und -Vermittlung

                                                                                                   42 — Institute for Cultural Studies
                                                                                                   in the Arts Departement Kulturanalysen und -Vermittlung
                                                                                                   48 — Zentrum für Kulturrecht
                                                                                                   Departement Kulturanalysen und -Vermittlung

Erwähnte Förderinstitutionen Funding Bodies

BAK — Bundesamt für Kultur
                                                                                                   54     —   Design2context
SFOC — Swiss Federal Office of Culture
CSPC — CSPC e-Learning ZFH                                                                         Departement Design
CSPC — CSPC e-Learning ZFH
EU — Europäische Union

                                                                                                   60 — Institut für Design und Techno-
EU — European Union
Fritz-Thyssen Stiftung
Fritz-Thyssen Foundation
KTI — Förderagentur für Innovation, Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT
CTI — Innovation Promotion Agency, Federal Office for Professional Education and Technology OPET
Memoriav — Verein zur Erhaltung des Audiovisuellen Kulturgutes in der Schweiz
Memoriav — Association for the Preservation of the Audiovisual Heritage of Switzerland
                                                                                                   logie Departement Design
Netzwerk Cinema CH
Swiss Cinema Network
SNF — Schweizerischer Nationalfonds
SNSF — Swiss National Science Foundation
                                                                                                   66 — Kooperationsinstitut Swiss Design Institute
                                                                                                   for Finance and Banking Departement Design
Till — Till-Theaterpädagogik
Till — Till-Theaterpädagogik

Glossar Glossary

CAS — Certificate of Advanced Studies
F&E — Forschung und Entwicklung Research and Development (R&D)
HGKZ — Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich School of Art and Design Zurich
HMT — Hochschule Musik und Theater Zürich Zurich School of Music, Drama and Dance
MAS — Master of Advanced Studies
PhD — Doctor of Philosophy
PD — Privat Dozent University Lecturer
ZFH — Zürcher Fachhochschule Zurich Universities of Applied Sciences and Arts
ZHdK — Zürcher Hochschule der Künste Zurich University of the Arts

 4                  Inhalt                                                                                        Institute
Die Institute an der Zürcher Hochschule der Künste The Insti-tutes of the Zurich University of the Arts - Forschung, Dienstleistung, Weiterbil...
Das ICST wurde 2005 von Gerald Bennett und Daniel Fueter als Forschungsin-
    stitut der damaligen HMT mit dem Ziel gegründet, ein Kompetenzzentrum
    für Forschung auf dem Gebiet von Musik und neuen Technologien in der
    Schweiz zu etablieren. Aktuelle Projekte sind in den Bereichen Psychoakustik,                                                                                                           Psychoakustik Psychoacoustics

    Klangsynthese, Artificial Life, Musical Gesture, Komposition, Klangprojektion,
    Archivierung und E-Learning angesiedelt. Internationale Beachtung hat das                                                                                                           Klangerzeugung Sound Production

    ICST durch Entwicklungen im Bereich Ambisonics erhalten. Neben Forschung
    und Lehre sind Kreation (Studioaufenthalte von Komponistinnen und Kompo-                                                                                                             Klangprojektion Sound Projection

    nisten), Vermittlung (Gespräche und Konzerte) und Dokumentation (ICST-
    Mediathek) wichtige Arbeitsfelder des ICST. The Institute for Computer Music                                                                                           Software Entwicklung Software Development

    and Sound Technology (ICST), originally part of the former Zurich School of
    Music, Drama and Dance, was co-founded by Gerald Bennett and Daniel Fueter                                                                                           Hardware Entwicklung Hardware Development

    in 2005 as a research institute dedicated to cutting edge research on music and
    new technologies in Switzerland. Current research focuses on psychacoustics,                                                                                                          Musical Gesture Musical Gesture

    sound synthesis, artificial life, musical gesture, composition, sound projection,
    archiving, and e-learning. The ICST has achieved international acclaim through                                                                                                              Artifcial Life Artificial Life

    fostering developments in ambisonics. Besides research and teaching, the
    Icst actively promotes the creation of music (by facilitating studio work for                                                                                                               Komposition Composition

    composers), public events (discussion fora and concerts), and documentation
    (ICST media library).                                               Lucas Bennett
                                                                        Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                                                        ICST Archiv Research Associate      Peter Färber                                                            Interpretation elektroakustischer Musik
                                                                        ICST Archive                        Forschung und Entwicklung/        Marcus Maeder
                                       Germàn Toro-Pérez                lucas.bennett@zhdk.ch               Hardware Research and Develop-    Public Interfaces Public Interfaces
                                       Leitung Head                                                         ment/ Hardware                    marcus.maeder@zhdk.ch
                                       german.toro-perez@zhdk.ch        Dr. Daniel Bisig                    peter.faerber@zhdk.ch
                                                                        Forschung und Entwicklung/                                            Jan Schacher                           Electro-acoustic Music Interpretation
                                       Dr. Martin Neukom                Artificial Life/ Generative Kunst   Beat Frei                         Forschung und Entwicklung/
                                       Stv. Leitung Deputy Head         Research and Development/           Sound Technology/ Synthesis       Musical Gesture Research and
                                       mneukom@swissonline.ch           Artificial Life/Generative Art      Sound Technology/ Synthesis       Development/ Musical Gesture
    Baslerstrasse 30                                                    dbisig@ifi.unizh.ch                 beat.frei@ikaron.ch               jan.schacher@zhdk.ch
    CH-8048 Zürich                     Jolanda Gsponer                                                                                                                                               Klangkunst Sound Art
    jolanda.gponer@zhdk.ch             Administratorin und Verant-      Fredy Bohner                        Philippe Kocher                   Johannes Schütt
    Tel +41 43 446 5509                wortliche für Mediathek ICST     Techniker und Standortver-          Forschung und Entwicklung/        Software Evaluierung and Musika-
    Fax +41 44 578 7810                Administrator and Head of ICST   antwortlicher Technician and        Komposition Research and          lische Kreation Software Evaluation
                                       Media Library                    Location Manager                    Development/ Composition          and Music Creation
    www.icst.net                       jolanda.gsponer@zhdk.ch          f.bohner@bluewin.ch                 philippe.kocher@zhdk.ch           johannes.schuett@zhdk.ch                     Dokumentation Documentation

    ICST Institute for Computer Music
    and Sound Technology Institute for
    Com­pu­ter Music and Sound Technology
                  Departement Musik                                                                                             Department of Music
Key Working Areas
                                                                       Artificial Life/Generative Art. Linking
    Sound Projection. Research on the spatial                          art with synthetic sciences, such as Artificial Intelli-
    representation of sound, anticipated by the development            gence and Artificial Life, opens up new avenues
    from monophony to stereophony, is progressing further              for the generation of form in the production of art.
    towards three-dimensional sound reproduction. Current              Current ICST research focuses on designing infor-
    work at the ICST focuses on the complex interrelations             mation systems on biological models comprising
    between listeners and sound sources in space, including            interaction and self-regulation, and their application
    a broad range of features such as psychoacoustics, spatial         to defining and steering acoustic and visual design
    acoustics, recording and reproduction technology,                  processes. Such research includes the Interactive Swarm
    simulation and immersion. Such research includes the               Orchestra (SNSF-funded).
    Ambisonic Sequencer Choreographer project.
                                                                       Documentation/Archive. The systematic
    Digital Sound Generation. Digital                                  recording and conservation of electro-acoustic music
    Sound Generation research is aimed at establishing a               repertoires form the basis for research conducted in
    permanent centre of excellence for electronic sound                this area. Establishing an archive and media library is
    production. Core objectives include the provision and              intended to enable research in the long term. Besides
    publication of sound synthesis procedures meeting                  computer music sound documents, live electronic
    industrial standards, secondly the development of new              music, tape music, and Musique Concrète, the ICST
    concepts for the digital sound production, characterized           sound archive also comprises a broad range of contem-
    by natural variability and the integration of harmoni-             porary electronic music, including Techno, Industrial,
    ous and sound-like sound elements, and thirdly the                 Improvisation, New Music, and media art. Some
    assessment of emerging technology for use in electronic            sections of the media library are now available online.
    musical instruments.                                               Upon completion, the Zurich University of the Arts
                                                                       will boast one of the largest online collections of
    Musical Gesture and Human Comput-                                  electro-acoustic music in the world. Project include
    er Interfaces. ICST Research focuses on musical                    ICST Archives, undertaken in conjunction with the
    gesture through the analysis and qualification of                  Institut International de Musique Électroacoustique
    musically expressive gestures in methodologically                  de Bourges, the Bibliothèque Nationale de France,
    stringent experiments. Work centres on exploring the               and the Centre for Art and Media (ZKM) Karlsruhe.
    process of perception and the qualities of musical
    gestures in relation to electronic music. Research fin­d-
    ings are tested through application to musical and
    artistic practice as well as new and further developments
    of human machine interfaces designed to explore extend-
    ed interaction in electronic music.

              Institute for Computer Music and Sound Technology   
Arbeitsschwerpunkte
                                                                         Artificial Life/Generative Kunst. Durch
     Klangprojektion. Die Erforschung der räum-                          die Verknüpfung von Kunst mit synthetischen Natur-
     lichen Klangdarstellung, die sich in der Entwicklung                wissenschaften wie Artificial Intelligence/Artificial
     von Monofonie zur Stereofonie abzeichnete, schre­i­-                Life werden neue Wege der Generierung von Form
     tet weiter in Richtung dreidimensionaler Klangwieder-               im Kontext der Kunstproduktion eröffnet. Der Ent-
     gabe. Der komplexe Zusammenhang zwischen Hörer                      wurf von Informationssystemen nach Modellen aus
     und Klangquellen im Raum mit allen Komponenten                      der Biologie, die Aspekte wie Interaktion und Selbst-
     wie Psychoakustik, Raumakustik, Aufnahme- und                       regulierung beinhalten, und ihre Anwendung für die
     Wiedergabetechnik, Simulation und Immersion ist                     Definition und Steuerung von Gestaltungsprozessen
     hier Gegenstand der Forschung. Beispielhaft für diesen              sowohl im akustischen als auch im visuellen Bereich
     Bereich ist das Projekt Ambisonic Sequencer Choreo­                 bilden den Kern dieser Forschung. Als aktuelles
     grapher.                                                            Beispiel dient das Projekt Interactive Swarm Orchestra
                                                                         (gefördert vom SNF).
     Digital Sound Generation. Der Bereich
     Digital Sound Generation bezweckt den Aufbau eines                  Dokumentation/Archiv. Die systematische
     nachhaltigen Kompetenzzentrums im Bereich der                       Erfassung und Erhaltung des Repertoires elektro-
     elektronischen Klangerzeugung. Die Kernziele sind:                  akustischer Musik bilden die Grundlage für seine
     Bereitstellung und Publikation von Verfahren zur                    wissenschaftliche Aufarbeitung. Der Aufbau des
     Klangsynthese in Industriequalität, Entwicklung neuer               Archivs und der Mediathek soll die Forschung auf
     Konzepte zur Erzeugung digitaler Klänge, die sich                   diesem Bereich langfristig ermöglichen. Das Ton-
     durch eine natürliche Variabilität und Integration von              trägerarchiv des ICST enthält neben Tondokumenten
     harmonischen und geräuschartigen Klanganteilen                      der Computermusik, Live-Elektronik, Tape Music
     auszeichnen, sowie die Evaluation aufstrebender                     und Musique Concrète auch zeitgenössische elek-
     Technologie zur Verwendung in elektronischen Musik-                 tronische Musik im Kontext von Techno, Industrial,
     instrumenten.                                                       Improvisation, Neuer Musik und Medienkunst.
                                                                         Seit 2008 sind Teile davon auch online verfügbar.
     Musikalische Geste und Human Com-                                   Die ZHdK wird damit eine der grössten Online-
     puter Interfaces. Die vertiefte Auseinanderset-                     Sammlungen von abrufbarer elektroakustischer Musik
     zung mit der musikalischen Geste steht hier im Mittel-              weltweit besitzen. Projektbeispiel: ICST Archives,
     punkt der Forschung. Dies geschieht durch Analyse                   in Zusammenarbeit mit dem Institut International
     und Qualifizierung von musikalisch ausdrucksvollen                  de Musique Électroacoustique de Bourges, der Biblio-
     Gesten in methodischen Versuchen. Wahrnehmungs-                     thèque Nationale de France und dem Zentrum
     prozesse und Qualitäten musikalischer Gesten                        für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe.
     im Zusammenhang mit elektronischer Musik werden
     untersucht. Die Erkenntnisse werden in konkreten
     Anwendungen in musikalischer und künstlerischer
     Praxis erprobt und bei der Neu- und Weiterentwicklung
     von Mensch-Maschine-Schnittstellen zur erweiterten
     Interaktion in elektronischer Musik angewendet.

10              Institute for Computer Music and Sound Technology   11
Das Institute for Music Studies (IMS) wurde 2007 gegründet. Es ging aus dem
     Bereich «Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung an der HMT»
     hervor. Ursprünglich waren sämtliche praxisrelevanten, innovativen Frage-
     stellungen möglich. Allmählich haben sich die vier unten stehenden Schwer-
     punkte herausgebildet. Das IMS bündelt diejenigen Forschungsaktivitäten im
     Departement Musik, die nicht primär computerorientiert sind. Forschende
     sind die Lehrenden und Studierenden des Departements Musik der ZHdK
     und ausnahmsweise externe Forschende. Um vermehrt Studierende an der
     Forschungstätigkeit teilhaben zu lassen, bietet das IMS neben der Betreuung
     der Projekte Einführungskurse und weiterführende Seminare an. The Institute
     for Music Studies (IMS) was founded in 2007, replacing the former HMT
     Centre for Applied Research and Development. While previously all practice-
     oriented and innovative research was possible, four core areas have gradually
     emerged. The IMS pools all research activities within the Department of Music
     that are not primarily computer-oriented. Research is undertaken by Department
     of Music staff and students and occasionally by external staff. In its endeavour
     to involve more students in ongoing research, the IMS offers research induction
     courses and advanced seminars alongside providing expert supervision.

                                                                                                                                 Analyse/Geschichte der Musik (mit spezieller Berücksich-
                                                                                                                                 tigung des Schweizer Musikschaffens) Analysis/History
                                                                                                                                 of Music (focuses on exploring musical developments in
                                                                                                                                 Switzerland)

                                                                                                                                 Instrumentenbauliche Entwicklung Instrumental
                                                                                                                                 Developments
                                                                     Dr. Lukas Näf
                                                                     wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                                                     Research Associate
                                                                     lukas.naef@zhdk.ch                                          Musikphysiologie Music Physiology
     Hirschengraben 20
     CH-8001 Zürich                                                  Andrea Wiesli
     Tel +41 43 446 5124                Prof. Dr. Dominik Sackmann   wissenschaftliche Assistenz
                                        Leitung Head                 Research Assistant                                          Musikpädagogik Music Education
     http://ims.zhdk.ch                 dominik.sackmann@zhdk.ch     andrea.wiesli@zhdk.ch

     IMS Institute for Music Studies In­sti­
     tute for Music Studies
12                  Departement Musik                                                                 13   Department of Music
Key Working Areas
                                                                     Teaching Guidelines. The IMS also focuses
     Instrumental Developments. Developing                           on developing and devising pedagogic guidelines for
     instruments is one core research area at the IMS.               teaching various instruments to different target
     Research successes include Prisma (SNSF-funded and              groups. Current projects also include research on
     directed by Hans-Christof Maier and Prof. Dr. Franz             singing aptitude (Kathrin Graf ), the current situation
     Bachmann), a project dedicated to developing real-              of teaching the recorder in Switzerland (Andrea
     time soft- and hardware for sound event analysis                Bernhard and Elisabeth Richter), and Craig Shepard’s
     as well as Prof. Anders Miolin’s Thirteen-String Guitar,        work on conducting ear training classes.
     a project undertaken in conjunction with Ermanno
     Chiavi. Current research includes the Multi-Tuning              Publications. The IMS publishes a book series
     Accordion (Srdjan Vukasinovic, in conjunction                   entitled Zürcher Musikstudien (Zurich Music Studies)
     with the accordion manufacturer Bugari in Castelfidar-          (Peter Lang Publishing Group, Bern); six volumes
     do, Italien).                                                   have been published to date. Notable publications
                                                                     include Farbe – Licht – Musik. Synästhesie und
     Analysis/History of Music. Research focuses                     Farblichtmusik (Color – Light – Music: Synaesthesia
     on exploring musical developments in Switzerland.               and Colour Light Music) (2006) by Natalia Sidler and
     Current projects include Complete Works of Erich Schmid         Dr. Jörg Jewanski, and Hindemith-Interpretationen.
     and Testimonies of Swiss Music History (both directed           Hindemith und die zwanziger Jahre (Interpreting
     by Dr. Lukas Näf ), and a The Work and Life of the              Hindemith: Hindemith and the 1920s) (2007) by
     Composer and Pianist Emil Frey (Prof. Karl-Andreas              Prof. Dr. Dominik Sackmann. The IMS also works
     Kolly). In 2006/2007, a Database of Swiss Guitar Music          together with various professional journals (Schweizer
     was successfully completed (directed by Prof. Christoph         Musikzeitung, dissonanz/dissonance), and a range
     Jäggi) as well as a methodologically innovative                 of national and international professional journals
     Jazz-Edition (Universal Edition, Vienna), directed by           and specialist publishers. It also publishes research
     Prof. André Bellmont.                                           on its own Internet platform.

     Repertoire and Instrument Studies.
     Current research concentrates on eighteenth-century
     orchestra practices (directed by Dr. Kai Köpp) as
     well as new accordion and guitar playing techniques
     (directed by Bettina Buchmann and Prof. Anders
     Miolin res­pectively).

14              Institute for Music Studies                     15
Arbeitsschwerpunkte
                                                                    Pädagogische Anleitungen. Ein weiteres
     Instrumentenentwicklung. Die Entwicklung                       zentrales Feld der Institutsarbeit des IMS ist die
     von Instrumenten ist ein Schwerpunkt des IMS.                  Aufarbeitung und das Verfassen von diversen päda-
     Bereits erfolgreich produziert sind Prisma (gefördert          gogischen Anleitungen zum Spiel auf verschiedenen
     vom SNF) – Soft- und Hardware zur Klangereignis-               Instrumenten, die sich an unterschiedliche Adressaten
     Analyse in Echtzeit – von Hans-Christof Maier und              wenden. Ausserdem gelten Untersuchungen der
     Prof. Dr. Franz Bachmann und die 13-saitige Gitarre            sängerischen Begabung von Kathrin Graf, der
     von Prof. Anders Miolin in Zusammenarbeit mit                  Situation des Blockflötenunterrichts in der Schweiz
     Ermanno Chiavi. Im Bau befindet sich das Multituning           von Andrea Bernhard und Elisabeth Richter und dem
     Accordion von Srdjan Vukasinovic in Zusammenarbeit             Gehörbildungsunterricht von Craig Shepard.
     mit dem Akkordeonhersteller Bugari in Castelfidardo,
     Italien.                                                       Publikationen. Das IMS bietet als eigenes
                                                                    Organ die Buchreihe Zürcher Musikstudien (Verlag
     Analyse/Geschichte der Musik. Unter­                           Peter Lang, Bern) an, in der bislang sechs Bände
     sucht werden speziell Themen des Schweizer Musik-              veröffentlicht wurden. 2006 erschien die Publikation
     schaffens. Folgende Projekte befinden sich momentan            Farbe – Licht – Musik. Synästhesie und Farblichtmusik
     in Arbeit: die Gesamtausgabe der Kompositionen von             von Natalia Sidler und Dr. Jörg Jewanski und
     Erich Schmid und die Befragung von Zeugen der Schweizer        2007 die Publikation Hindemith-Interpretationen.
     Musikgeschichte, beides von Dr. Lukas Näf, ausserdem           Hindemith und die zwanziger Jahre von Prof. Dr.
     eine Dokumentation des Lebens und Schaffens des Kom-           Dominik Sackmann. Das Institut arbeitet auch mit
     ponisten und Pianisten Emil Frey von Prof. Karl-Andreas        der Schweizer Musikzeitung, mit dissonanz/
     Kolly. In den Jahren 2006/2007 wurden eine Daten-              dissonance und mit nationalen und internationalen
     bank zur schweizerischen Gitarrenmusik unter der               Fachorganen und Verlagen zusammen. Eine
     Leitung von Prof. Christoph Jäggin und eine metho-             eigene Publikationsplattform im Internet ergänzt
     disch innovative Jazz-Edition (Universal Edition, Wien)        das Angebot.
     von Prof. André Bellmont abgeschlossen.

     Repertoire- bzw. instrumentenspezifi-
     sche Untersuchungen. Dieser Forschungsbe-
     reich betrifft Untersuchungen zur Orchesterpraxis
     des 18. Jahrhunderts unter der Leitung von Dr. Kai
     Köpp sowie neue Spieltechniken des Akkordeons von
     Bettina Buchmann bzw. der Gitarre von Prof. Anders
     Miolin.

16              Institute for Music Studies                    17
Das Institute for the Performing Arts and Film (ipf ) bildet die Plattform für
     Forschung und Entwicklung in Film, Tanz und Theater der Zürcher Hochschule
     der Künste. Es wurde als Teil des Departements Darstellende Künste und
     Film am 1. September 2007 gegründet mit dem Auftrag, Forschungsprojekte aus
     und zwischen den drei Disziplinen zu initiieren, zu betreuen und in die Lehre
     oder künstlerische Praxis zurückzuführen. Forschungs- und Entwicklungs-
     anliegen sollen erkannt, gefördert und im Dialog mit einer interessierten Öffent-
     lichkeit debattiert werden. Das ipf organisiert Tagungen und Seminare und bietet
     Weiterbildung und Dienstleistungen an zu film-, theater-, und tanzrelevanten
     Themen. The Institute for the Performing Arts and Film (ipf ) serves the Zurich
     University of the Arts as a research and development platform for film, dance,
     and theatre. Founded on 1 September 2007, the Institute initiates and supervises
     research projects involving these three disciplines, and renders such endeavours
     fruitful for teaching and artistic practice. The Institute aims to identify, promote,
     and openly debate research and development issues. It organizes conferences and
     seminars, and provides an attractive range of professional development opportu-
     nities and services for film, theatre, and dance.
                                                                                                                                                                                         Film Film

                                                                                                                                                                                        Tanz Dance

                                                               Monika Gysel
                                                               wissenschaftliche Mitarbeiterin
                                                               Research Associate
                                                               monika.gysel@zhdk.ch              Prof. Margit Eschenbach                                                           Theater Theatre
                                                                                                 Kommunikationsverantwortliche
                                                               Imanuel Schipper                  für Film Head of Film Commu-
                                                               künstlerischer Mitarbeiter        nications
     Gessnerallee 11                                           Artistic Associate                margit.eschenbach@zhdk.ch
     CH-8001 Zürich                                            imanuel.schipper@zhdk.ch                                                                               Performativität Performativity
     info@ipf.zhdk.ch                                                                            Dr. Ursula Pellaton
     Tel +41 43 446 5367                                       Charlotte Baumgart                Kommunikationsverantwortliche
     Fax +41 43 446 5361                Prof. Anton Rey        wissenschaftliche Mitarbeiterin   für Tanz Head of Dance Commu-
                                        Leitung Head           Research Associate                nications
     www.ipf.zhdk.ch                    anton.rey@zhdk.ch      charlotte.baumgart@zhdk.ch        ursula.pellaton@zhdk.ch                                        Darstellende Künste Performing Arts

     ipf Institute for the Performing Arts
     and Film Institute for the Performing
     Arts and Film
18                  Departement Darstellende Künste und Film                                        19                 Department of Performing Arts and Film
Core Research Areas
                                                                         Film and Dance and Theatre. Interdisci­
     Film, Dance, Theatre. Moving images, move­-                         plinary research involving the various ipf speciali­
     ment in space, and bodies in movement: based on its                 zations focuses on the terms, phenomena, and
     immediate proximity to practising and teaching art, the             practices relevant for more than one genre as well
     Institute for the Performing Arts and Film strives to               as related professional and scientific contexts. Various
     identify appro­priate methods and forms of publication              projects focus on media transfer across disciplinary
     oriented towards performativeness. In the first year of             bounda­ries. Specific requirements as regards content
     its exis­tence, the Institute focuses on setting out core           and methodology lead to a search for forms of
     research areas in each discipline as well as developing             presentation capable of conveying analytical reflection
     practical research procedures – as closely as possible and          alongside artistic processes. For the initial forms
     as far as necessary along the lines of the artistic process.        of performative presentation and communication
                                                                         strategies, see: www.theatertheorie.net (CSPC-
     Film or Dance or Theatre. Several research                          funded), a hypermedia knowledge network compris­
     projects are currently underway, specifically in one of             ing theatre performances, talks, and theoret­ical
     the three disciplines, aimed at exploring creative-artistic         viewpoints; Strategies of Authenticity (Swiss Cinema
     processes in close conjunction with a range of partners             Network-funded), a project investigating strategies
     and funding bodies:                                                 for producing authenticity in film, dance, and theatre,
     Film: Cinémémoire (SNSF-funded) examines the                        and identifying sites for its reception.
     scientific-artistic antithesis to the so-called break in
     the history of Swiss film, together with Swiss Film
                                                                         Core Teaching Areas
     Experiments (Memoriav-funded), a project committed
     to unearthing, restoring, preserving, and presenting                Research projects are expeditions into uncharted
     “forgotten” films.                                                  territories while observing the greatest possible
     Dance: Streaming Dance investigates the digital utili-              crea­tivity, empathy, and spirit of discovery. The ipf
     zation and long-term archiving of audiovisual dance                 establishes the conditions for a specific and produc-
     media; this collaborative research project joins                    tive concept of arts research as a “controlled form
     the efforts of the mediathek-tanz.ch, the Institute                 of enhancing uncertainty” involving interaction
     for Theatre Studies at the University of Bern, the                  between teaching and practice. The following trans-
     Zurich University of the Arts Media and Information                 disciplinary programmes have been established
     Centre (MIZ), and the ipf.                                          to date: MAS Theatre Education (TILL-funded),
     Theatre: Focal Point: Theatre with Non-Professional                 MAS Dance Education, CAS Puppeteering,
     Actors (SNSF-funded) explores “popular theatre” from                CAS Voice Training/Speaking, CAS “Popular Theatre”/
     the perspectives of theatre education, the social sciences,         Theatre with Non-Professional Actors.
     and economics; Genuine Emotion investigates brain
     scenarios through the lenses of the neurosciences
     and acting techniques, in conjunction with the Swiss
     Epilepsy Centre (EPI).

20               Institute for the Performing Arts and Film         21
Forschungsschwerpunkte
                                                                     Film und Tanz und Theater. Die inter-
     Film, Tanz, Theater. Bewegte Bilder, Bewe-                      disziplinäre Forschung zwischen den Vertiefungen
     gung im Raum und Körper in Bewegung – aus dieser                am ipf gilt Begrifflichkeiten, Phänomenen und
     unmittelbaren Nähe zur künstlerischen Ausübung                  Praktiken, die für mehr als ein Genre und sowohl für
     und Ausbildung sucht das Institute for the Performing           das professionelle als auch für das wissenschaftliche
     Arts and Film nach adäquaten Methoden und Publi-                Umfeld relevant sind. Dabei wird in einigen Pro-
     kationsformen im Sinne von Performativität. Im                  jekten der mediale Transfer zwischen den Disziplinen
     ersten Jahr des Instituts gilt es, Schwerpunkte für die         zum Brennpunkt des Forschungsinteresses. Aus
     drei Disziplinen mit je eigenen Funktionsparametern             inhaltlichen und methodischen Ansprüchen resultiert
     wahrzunehmen und daraus spezifische forschungs-                 eine Suche nach Präsentationsformen, die nebst
     praktische Verfahren zu entwickeln – so dicht wie               analytischer Reflexion auch den künstlerischen
     möglich und so fern als nötig entlang dem künstleri-            Prozess wiedergeben. Erste Formen performativer
     schen Prozess.                                                  Präsentations- und Vermittlungsstrategien sind:
                                                                     www.theatertheorie.net (gefördert von CSPC),
     Film oder Tanz oder Theater. Die diszip-                        ein hypermediales Wissensnetz aus Theaterinszenie-
     linären Forschungsprojekte des ipf untersuchen kreativ-         rungen, Referaten und theoretischen Standpunkten;
     künstlerische Vorgänge in enger Zusammenarbeit                  Strategien der Authentizität (gefördert vom Netzwerk
     mit unterschiedlichsten Partnern und Förderanstalten:           Cinema CH), Untersuchungen in Film, Tanz
     Im Film: Cinémémoire (gefördert vom SNF), die                   und Theater zu Strategien der Herstellung und zu
     wissenschaftlich-künstlerische Gegenthese zum soge­-            Orten der Rezeption von Authentizität.
     nannten Bruch in der Geschichte des Schweizer
     Films, sowie Schweizer Filmexperimente (gefördert von
                                                                     Schwerpunkte der Lehre
     Memoriav): Findung, Restaurierung, Sicherung und
     Präsentation «vergessener» Filme.                               Forschungsvorhaben sind Expeditionen des Nicht-
     Im Tanz: Streaming Dance, die digitale Nutzung und              Wissens unter Wahrung eines grösstmöglichen
     Langzeitarchivierung audiovisueller Tanzmedien –                Anteils an Kreativität, Empathie und Entdeckergeist.
     eine Kooperation zwischen der mediathek-tanz.ch,                Am ipf setzen wir Bedingungen für einen kunstspe-
     dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität            zifischen, produktiven Forschungsbegriff als «kontrol-
     Bern und der ZHdK (Medien- und Informations-                    lierte Form der Ungewissheitssteigerung» mit wech-
     zentrum [MIZ] und des ipf ).                                    selseitiger Stellungnahme zwischen Praxis und Lehre.
     Im Theater: Brennpunkt Theater mit nicht professionellen        Angebote an transdisziplinären Lehrschwerpunkten
     Darstellenden (gefördert vom SNF): das «Volkstheater»           sind bereits in folgenden Bereichen etabliert: MAS
     aus theaterpädagogischer, sozialwissenschaftlicher und          Theaterpädagogik (gefördert von TILL) und MAS
     ökonomischer Sicht; Echtheit des Gefühls, eine neuro-           Tanzpädagogik sowie die CAS-Angebote in Figuren­
     wissenschaftliche und schauspielmethodische Studie              spiel, Stimmbildung/Sprechen und Volksttheater/Theater
     zu Hirnszenarien, in Zusammenarbeit mit dem Schwei-             mit nicht professionellen Darstellenden.
     zerischen Epilepsiezentrum (EPI).

22              Institute for the Performing Arts and Film      23
Das IFCAR wurde Ende 2005 gegründet mit dem Zweck, künstlerische
     Forschung – und mit ihr eng assoziierte Forschung – zu befördern und institu-
     tionell zu etablieren. Forschung in der Kunst meint Forschung als künstlerische
     Praxis: mit den Mitteln der Kunst, in ihrer spezifischen Form des Tätigseins
     und zu Problemstellungen, die genuin der Disziplin Kunst zugerechnet werden
     können. Bei der Mehrzahl der Forschungsprojekte handelt es sich um inter-
     nationale Kooperationen mit Künstler/innen, mit Forschungspartnern anderer
     Disziplinen sowie mit Praxispartnern. Das IFCAR bietet ebenso Forschungs-
     seminare wie Dienstleistungen und Beratungen an, es organisiert öffentliche
     Veranstaltungen und publiziert. The Institute for Contemporary Arts Research
     (IFCAR) was founded in 2005 to promote and establish artistic research and
     other closely related inquiry on an institutional basis. Research in art means
     conducting research as artistic practice – through art and its specific activities and
     questions, which can be safely attributed to art as a discipline. The majority of
     IFCAR research projects involve cooperation with other disciplines or business
     and industry partners. The Institute organizes research seminars and public
     events, and offers a range of specialized services and consultancy.

                                                                                                        Künstlerische Forschung Artistic Research

                                                                                                        Gegenwartskunst Contemporary Art

                                                                                                        Technologien und Kunst Technologies and Art

                                                                                                        Kunst im Raum der Öffentlichkeit Public Art

                                                                                                        Philosophie der Kunst Philosophy of Art
                                      Prof. Christoph Schenker
                                      Leitung Head
                                      christoph.schenker@zhdk.ch                                        Wissensräume der Kunst Epistemologies of Art

                                      Michael Hiltbrunner
     Hafnerstrasse 39                 Wissenschaftlicher Mitarbeiter                                    Kunst und Wissenschaft Art and Science
     CH-8005 Zürich                   Research Associate
     ifcar@zhdk.ch                    michael.hiltbrunner@zhdk.ch
     Tel +41 43 446 6101                                                                                Audio-Kunst Audio Art
     Fax +41 43 446 4539              Manuela Schlumpf
                                      Assistenz Assistant
     www.ifcar.ch                     manuela.schlumpf@zhdk.ch                                          Interkulturalität Interculturality

     IFCAR Institut für Gegenwartskünste
     Institute for Contemporary Arts Research
24                  Departement Kunst & Medien                         25   Department of Art & Media
Core Research Areas
                                                                        Philosophy of Art. The third area “Philoso-
     Technologies and Art. The core research area                       phy of Art” conceives artistic research virtually
     “Technologies and Art” comprises projects researching              as philosophy, as thinking in art. Work focuses on
     the functions that art can perform in interaction with             the exploratory experimenting with habitual aesthetic
     new technologies. For example, media technologies                  and ethical distinctions, and with various forms
     available today enable translocal spaces which in turn             of perception, sensory notions, and artistic claims.
     create new kinds of social spaces – based on the various           Current research includes Spillover (SNSF-funded
     forms of exchange and movement occurring therein.                  and directed by the practising artist Prof. Hannes
     Work in this area explores new forms of artistic practice          Rickli), a project exploring the significance of
     feasible in such diversely integrated, intercultural public        spillovers and ancillary matter, and the two-part
     spheres. While artistic research starts out from the               NOW project (SNSF-funded and directed by the
     impact of technology on society, it reaches far beyond             audio and performance artist Jörg Köppl).
     the experimental uses of new communication technol­-
     ogies. One paradigmatic example of research in this area           Epistemologies of Art. Whereas the third
     is the Translocal Practices project co-directed by the             research area focuses on a specific form of artistic
     art group Knowbotic Research and Dr. Felix Stalder.                activity, the fourth, “Epistemologies of Art”, considers
                                                                        the epistemic distinctions between its findings and
     Art in the Public Sphere. The second core                          their status. Projects in this area centre on the various
     research area, “Art in the Public Sphere” investigates             forms of knowledge resulting from artistic research.
     how art can reflect and recreate contemporary public               For example, work here produces and renders concrete
     concerns. Work focuses on developing and testing                   procedural knowledge, sensory skills, specific in-
     new functions that art can claim under ever changing               sights, or “heightened knowledge” comprising various
     social conditions, locations, and contexts. This area              skills. Current research includes The Art of Research
     thus examines the interrelations between artistic                  (funded by the Fritz-Thyssen-Foundation and
     experimenting and social factors hitherto unaffected               directed by Prof. Dr. Elke Bippus), which explores the
     by art. Current research includes Public Art Zurich                emergence of new forms of knowledge arising from
     (CTI-funded and directed by Prof. Christoph Schenker)              the intersection of art and science.
     and Photographic Long-term Obesrevation Schlieren
     (SNSF-funded and co-directed by Meret Wandeler
     and Prof. Ulrich Görlich).

26               Institute for Contemporary Arts Research          27
Forschungsschwerpunkte
                                                                      Philosophie der Kunst. Im Forschungsbe-
     Technologien und Kunst. Der Forschungs-                          reich «Philosophie der Kunst» versteht sich künstleri-
     schwerpunkt «Technologien und Kunst» umfasst                     sche Forschung quasi als philosophische Arbeit,
     Projekte, die Funktionen erforschen, die Kunst in                als ein Denken in der Kunst. Im explorativen Experi-
     Wechselwirkung mit neuen Technologien wahrnehmen                 mentieren bearbeitet sie Unterscheidungsgewohn-
     kann. Zum Beispiel ermöglichen die heute verfügbaren             heiten insbesondere in ästhetischen und ethischen
     Medientechnologien translokale Räume, die wiederum –             Feldern; sie experimentiert mit Wahrnehmungs-
     aufgrund des Austauschs und der Bewegungen,                      formen, mit sinnlichen Begriffen und mit künstleri-
     die in ihnen stattfinden – neue Formen sozialer Räume            schen Behauptungen. Beispielhaft für diesen Bereich
     bilden. Der Forschungsbereich erkundet neue Formen               sind das Forschungsprojekt Überschuss (gefördert
     künstlerischer Praktiken, die in diesen vielfältig ver-          vom SNF) unter der Leitung des Künstlers Prof.
     netzten, interkulturellen Öffentlichkeiten sinnvoll sind.        Hannes Rickli sowie das zweiteilige Projekt NOW
     Ausgangspunkt der künstlerischen Forschung ist der               (gefördert vom SNF) des Audio- und Performance-
     Einfluss der Technik auf die Gesellschaft, sie geht aber         künstlers Jörg Köppl.
     weit über die experimentelle Nutzung neuer Kommu-
     nikationstechnologien hinaus. Paradigmatisch für                 Wissensräume der Kunst. Während im
     diesen Bereich ist das Projekt Translocal Practices unter        dritten Bereich eine spezifische Form des künstle-
     der Leitung der Künstlergruppe Knowbotic Research                rischen Tätigseins im Zentrum steht, richtet der vierte
     und von Dr. Felix Stalder.                                       Forschungsschwerpunkt, «Wissensräume der Kunst»,
                                                                      die Aufmerksamkeit auf die epistemischen Unter-
     Kunst im Raum der Öffentlichkeit. Der                            schiede ihrer Ergebnisse und deren Status. Dieses
     zweite Schwerpunkt, «Kunst im Raum der Öffentlich-               Feld beschäftigt sich mit der Wissensproduktion
     keit», erforscht Möglichkeiten, wie öffentliche Belange          künstlerischer Forschung hinsichtlich ihrer unter-
     in unserer Gesellschaft mit genuin künstlerischen                schiedlichen Wissensformen. Die Projekte in diesem
     Beiträgen reflektiert, aber auch neu geschaffen werden           Bereich erzeugen und konkretisieren beispielsweise
     können. Im Zentrum stehen mithin ebenso das Entwi-               ein Handlungswissen, sinnliche Kompetenzen, spezi-
     ckeln und Erproben von neuen Funktionen, welche die              fische Einsichten oder ein verschiedene Kompetenzen
     Kunst in den veränderten Formen von Öffentlichkeit               umfassendes «dichtes Wissen». Als Beispiel dient
     und ihrer Ereignisorte und Kontexte für sich bean-               hier das Projekt Kunst des Forschens (gefördert von
     spruchen kann. Dabei werden insbesondere die Bezug-              der Fritz-Thyssen-Stiftung) unter der Leitung
     nahmen des künstlerischen Experimentierens mit                   von Prof. Dr. Elke Bippus, das in der Überschneidung
     künstlerisch bis anhin unbearbeiteten Faktoren unserer           von Kunst und Wissenschaft neue Wissensformen
     Gesellschaft erkundet. Beispiele für diesen For-                 erkundet.
     schungsbereich bilden die Projekte Kunst Öffentlichkeit
     Zürich (gefördert von der KTI) unter der Leitung von
     Prof. Christoph Schenker und Fotografische Langzeit­
     beobachtung Schlieren (gefördert vom SNF) unter der
     Leitung von Meret Wandeler und Prof. Ulrich Görlich.

28              Institut für Gegenwartskünste                    29
Das ith wurde 2001 gegründet mit dem Zweck, die Theoriebildung im Kontext
     von Gestaltung und Kunst und allgemein als Theorie der Ästhetik und Kultur
     zu entwickeln. Das Institut betreibt Grundlagenforschung sowie angewandte
     Forschung in den Bereichen der ästhetischen Theorie, der Alltags-, Medien-,
     Bild- und Sinneskultur; die Arbeit ist transdisziplinär und transkulturell orien-
     tiert. Das Institut organisiert regelmässig öffentliche Veranstaltungen und
     publiziert ein Institutsmagazin (31) sowie eine Buchreihe (T: G). Ein spezielles
     Gewicht wird auf die Entwicklung und Erprobung unterschiedlicher Theorie-
     formate und Verfahren der Forschung gelegt (verschiedene Medien, Schauplätze,
     Performativitäten). The Institute for Critical Theory (ith) was founded in 2001
     to undertake theory building in the context of art and design as well as develop
     such theory more generally as a theory of the aesthetic and culture. The Insti-
     tute conducts transdisciplinary and transcultural basic and applied research
     on aesthetic theory as well as on everyday, media, image, and sensory culture.
     Besides its research activities, the ith organizes regular public events and
     publishes a journal (31) as well as a book series (T:G). Special emphasis is placed
     on developing and testing different theory formats and research procedures
     (various media, sites, performativities).
                                                                                                                                             Theorie des Ästhetischen Theory of the Aesthetic

                                       Prof. Dr. Jörg Huber
                                       Leitung Head
                                       joerg.huber@zhdk.ch                                                                                   Kulturtheorie Cultural Theory
                                                                         Dr. Stefan Neuner
                                       Prof. Dr. Gesa Ziemer             Wissenschaftlicher Mitarbeiter
                                       Stv. Leitung Deputy Head          Research Associate
                                       gesa.ziemer@zhdk.ch               neuner@khist.uzh.ch

                                       Simon Zumsteg                     Dorothee Richter                                                    Alltagskultur/ Arbeitswelten Everyday Culture/
                                       Wissenschaftlicher Mitarbeiter    Wissenschaftliche Mitarbeiterin                                     Working Worlds
     Hafnerstrasse 39                  Research Associate                Research Associate
     CH-8005 Zürich                    simon.zumsteg@zhdk.ch             dorothee.richter@zhdk.ch
     info@ith-z.ch/info.ith@zhdk.ch
     Tel +41 43 446 6505               Prof. Dr. Elke Bippus             Franziska Eggimann
     Fax +41 43 446 6539               Wissenschaftliche Mitarbeiterin   Mitarbeiterin Sekretariat Office
                                       Research Associate                Staff                                                               Globalisierung/ Identitätsdiskurs Globalization/
     www.ith-z.ch                      elke.bippus@zhdk.ch               franziska.eggimann@zhdk.ch                                          Identity Discourse

     ith Institut für Theorie Institute for
30
     Critical Theory Departement Kunst & Medien                                                             31   Department of Art & Media
Key Working Areas                                                     and Susanne Kumschick), which explores the
     The ith develops its key working areas at two levels:                 construction of borders at Zurich International
     as a theory of theory and as research on and with                     Airport in the wake of Schengen.
     theory. Such work aims to explore and test the possible
     meanings, functions, and fashionings of theory along                  Theory of Everyday Lifeworlds.
     three lines: first, in relation to cultural and, more                 Research projects in this field focus on the processes
     specifically, aesthetic practice; secondly, as a part integral        involved in developing working environments.
     to, and generated through, such practice; and thirdly,                Marion von Osten’s Be Creative! examines the history
     in conceiving theory as a cultural, aesthetic practice                and function of the concept of creativity in culture
     in its own right. While a theory of the aesthetic calls for           and business, and Prof. Dr. Gesa Ziemer’s Complicity
     reflection upon the aesthetics of theory, researching                 (CTI-funded) explores complicity as a particular
     theory demands reflection upon a theory of research.                  form of association in business, culture, and theory.
                                                                           Other research investigates the fashioning of enter-
     Theory of the Aesthetic. All ith research                             tainment culture and the performance of individuals
     focuses on the aesthetic. Research questions are                      and bodies. Brands & Branding (SNSF-funded
     developed in relation to the processes of perception and              and directed by Prof. Dr. Jörg Huber) investigates the
     design, the construction of (in)visibilities, the produc-             function of brands in constructing the individual
     tion of knowledge, and aesthetic experience. Special                  and collective identities of urban youths.
     emphasis is placed on empowerment and dispowerment,
     inclusion and exclusion, social differentiation, and                  Theory of Theory. In the arts, theory critiques
     individual and collective performance. Current research               the tradition and currentness of Western rational
     includes Vulnerable Sites (SNSF-funded and directed by                culture, its specific procedures, and particular uses of
     Prof. Dr. Gesa Ziemer), which investigates the percep-                media. Current ith research addresses the epistemolog­-
     tion and representation of maimed bodies.                             ical significance of visual culture and, more speci-
                                                                           fically, the images and knowledge arising from aesthet­ic
     Theory of Cultures. Research in this area                             practice. Current research projects include Kultur
     concentrates on cultural markedness, specifically of                  Nicht Verstehen (Culture Not Understanding – a project
     the distinctive features of the cultures of knowledge                 exploring the significance of non-comprehension),
     and, more comprehensively, of ways of life. Set against               Ästhetik der Kritik (An Aesthetics of Criticism), Kon-
     the background of ongoing globalization, research                     tingenz als Figur des Dritten (Contingency as a Figura-
     focuses on the construction and imagination of the                    tion of the Third), and Call for Images. Work in
     self and other. Themes include migration, cultural                    progress is presented in international fora and subse-
     geographies, the imagining images of the other, tourism,              quently prepared for publication.
     conceptions of “national topographies”, constructions
     of borders and demarcations, and the use of media
     for surveillance purposes. Current research includes
     Check it (SNSF-funded and directed by Flavia Caviezel

32              Institute for Critical Theory                         33
Arbeitsschwerpunkte                                              SNF) von Flavia Caviezel und Susanne Kumschick,
     Das ith entwickelt seine Arbeitsschwerpunkte auf zwei            in dem die Konstruktion der Grenze (nach Schengen)
     Ebenen: als Theorie der Theorie und als Forschung in             am Flughafen Kloten analysiert wird.
     und mit Theorie. Dabei sollen mögliche Bedeutungen,
     Funktionen und Gestalten von Theorie in drei Hin-                Theorie der alltäglichen Lebens-
     sichten untersucht und erprobt werden: 1. in Bezug auf           welten. Die Themen dieses Bereichs sind Vor-
     eine kulturelle und im engeren Sinn ästhetische Praxis,          gänge in der Entwicklung von Arbeitswelten,
     2. als eigens ein dieser Praxis integraler und von dieser        beispielhaft bearbeitet im Projekt Be Creative! von
     generierter Teil und 3. indem Theorie selbst als kultu-          Marion von Osten, das den Wandel und die Funktion
     relle, ästhetische Praxis verstanden wird. Eine Theorie          des Kreativitätsbegriffs in Kultur und Wirtschaft
     der Ästhetik verlangt die Reflexion einer Ästhetik der           untersucht, oder im Projekt Komplizenschaft (geför-
     Theorie, eine Forschung in der Theorie die Reflexion             dert von der KTI) von Prof. Dr. Gesa Ziemer, das
     einer Theorie der Forschung.                                     diese Form des Zusammenschlusses in der Praxis von
                                                                      Wirtschaft, Kultur und Theorie analysiert. Weitere
     Theorie des Ästhetischen. Den gemein-                            Themen sind das Design der Unterhaltungskultur
     samen Nenner aller Schwerpunktbildungen liefert die              und die Performanz von Personen und Körpern.
     Ästhetik. Sämtliche Problemstellungen werden be-                 Das Projekt Brands & Branding (gefördert vom SNF)
     züglich Fragen der Wahrnehmungs- und Gestaltungs-                von Prof. Dr. Jörg Huber untersucht die Funktion
     vorgänge, der Konstruktion von (Un-)Sichtbarkeiten,              von Brands in der Konstruktion der individuellen und
     der Produktion von Wissen und ästhetischer Erfahrung             kollektiven Identitäten von urbanen Jugendlichen.
     entwickelt. Dabei geht es um Prozesse der Er- und
     Entmächtigung, der Aus- und Eingrenzung, der Aus-                Theorie der Theorie. Die Theorie im Kon-
     differenzierung von Gesellschaften, der Performanz               text der Künste entwickelt eine Kritik der Tradition
     von Einzelnen und Kollektiven. Ein Beispiel ist                  und Aktualität abendländischer Rationalitätskulturen
     das Projekt Verletzbare Orte (gefördert vom SNF) von             sowie ihrer Verfahrensweisen und ihres Medienge-
     Prof. Dr. Gesa Ziemer, in dem die Wahrnehmung                    brauchs. Es geht um die epistemologische Bedeutung
     und Darstellung versehrter Körper untersucht werden.             der visuellen Kultur sowie im engeren Sinn der
                                                                      Bilder und des durch die ästhetische Praxis gene-
     Theorie der Kulturen. Im Zentrum stehen                          rierten Wissens. Titel dieser Arbeit sind Kultur Nicht
     hier die Ausprägungen von Kulturen. Dabei geht es um             Verstehen (zur Bedeutung des Nicht-Verstehens),
     Kulturen des Wissens und, umfassender, um Lebens-                Ästhetik der Kritik, Kontingenz als Figur des Dritten
     kulturen. Vor dem Hintergrund der Globalisierungspro-            oder Call for Images. Diese Beiträge werden im
     zesse werden die Konstruktion und Imagination des                internationalen Verbund in Kolloquien exponiert und
     Eigenen und Fremden analysiert. Themen sind Migra-               publiziert.
     tion, kulturelle Geografien, die Imagination von Bildern
     des Anderen, Tourismus und die Konzeption «natio-
     naler Topografien», die Konstruktion von Grenzen und
     der Einsatz von Medien in der Überwachung etc.
     Ein Beispiel ist das Projekt Check it (gefördert vom

34              Institut für Theorie                             35
Die Forschung des 2007 gegründeten Institute for Art Education entwickelt sich
     an der Schnittstelle von aktuellen Kulturtheorien und fachdidaktischer Theo-
     riebildung. Sie bezieht sich auf das Arbeitsfeld der Vermittlung in und ausserhalb
     von Institutionen und ist sowohl Grundlagen- als auch angewandte Forschung.
     Im April 2008 erhält das IAE eine neue Leitung. Diese wird mit einem Team
     das Profil des Instituts weiterausarbeiten und umsetzen. In Vorbereitung befin-
     den sich Projekte, die Möglichkeiten einer Verzahnung von politischer und
     ästhetischer Bildung ausloten. Im Bereich Weiterbildung ist die Etablierung
     eines internationalen MAS zu Forschungsmethoden in der kulturellen Bildung
     geplant. Founded in 2007, the Institute for Art Education (IAE) explores
     the interface between current theories of culture and theory-building in teaching
     methodology. The IAE undertakes both basic and applied research to explore
     teaching both within and outside educational institutions. Following the appoint-
     ment of a new director (April 2008), the Institute’s profile and research activities
     will be further developed and translated into practice. Preparations are currently
     underway for projects aimed at investigating opportunities for interrelating
     political and aesthetic education. The IAE also plans to contribute to professional
     development opportunities by establishing an international Master of Advanced
     Studies (MAS) dedicated to investigating research methods in cultural education.

                                                                                                         Verknüpfung von kultureller Bildung und politischer
                                                                                                         Bildung

                                                                                                         Cultural and Political Education Interface

                                                                                                         Verknüpfung von Kulturtheorien und Fachdidaktik

                                                                                                         Cultural Theory and Subject Didactics Interface

     Hafnerstrasse 31
     8005 Zürich                                                                                         Verknüpfung von Grundlagenforschung und
     Fax +41 43 446 4513                                                                                 Praxisforschung
                                        Prof. Carmen Mörsch
     http://www.zhdk.ch/                Leitung Head
     pages/de/dkv/IAE.php               carmen.moersch@zhdk.ch                                           Basic and Practical Research Interface

     IAE Institute for Art Education
     Institute for Art Education
36                  Departement Kulturanalysen und -Vermittlung   37   Department of Cultural Analysis
Research P rojects                                                Alt-Rheinau psychiatric hospitals have been recorded
     Early Graphic Expressions – Studies in the                        as well as the three-dimensional objects held at the
     Genesis of Pictures, directed by Prof. Dr. Dieter Maurer.         Morgenthaler Collection in Waldau. Future research
     How do pictures “originate”? Which characteristics,               will survey such work across Switzerland.
     structures, and developmental tendencies can be
     observed in early graphic expressions? Are early pictures         LED-ColourLab, directed by Prof. Ulrich
     products or processes? Are early pictorial characteristics        Bachmann and CTI-funded, following on from the
     “universal” or “conventional”? What constitutes early             ColorLightLab project. LED is a light technology
     pictorial, “iconic” thought, knowledge and aesthet-               predicted to have great economic potential (based
     ics? Which general aspects of early human symbolic                on low electricity consumption while providing high
     behavior do early graphic expressions convey? Which               lighting power). Experimental research at the
     general definitions of the “picture” or “pictures” does           ColourLightCentre focuses on exploring the interface
     their genesis refer to? – Various research projects focus-        between dynamic LED technology and surface
     ing on the drawings and paintings of young children               colours and coatings in the context of space. In con-
     (ontogenetic perspective) have been investigating these           junction with the IAE, transfer into teaching practice
     questions since 1999: Early Graphic Expressions – An              and exhibition strategies are being examined.
     Empirical Reference for Europe, Part-projects 1-3 (funded         Core Teaching Areas
     by CTI and the Zurich Lottery Fund); Re-Edition
                                                                       The IAE runs the CAS Design Projects for Children
     of the Historical Archive “The Rhoda Kellogg Child
                                                                       and Young People, a postgraduate programme dedicat­-
     Art Collection”; The Process of Early Graphic Expressions
                                                                       ed to conducting art and design projects involving
     (SNSF-funded); Early Graphic Expressions –
                                                                       children and young people; in conjunction with
     Cross-Cultural Investigation of Early Graphic Expressions
                                                                       the Zurich University of Applied Sciences (ZHAW),
     (SNSF-funded).
                                                                       the IAE will be offering a MAS/CAS Socioculture/
                                                                       Community Development from 2008.
     Conservation of unusual cultural Trea-
     sures – Works from Psychiatric Asylums in Switzerland,
     1850 –1920, directed by Katrin Luchsinger and SNSF-
     funded. This research project aims to collect the creative
     and artistic work furnished by the patients of early
     psychiatric asylums as a particular part of Swiss cultural
     heritage; work focuses on describing, preserving, and
     rendering such works accessible to a wider public and
     future (staggered) research through detailed cataloging.
     Since 2004, the collections of Königsfelden and

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