Die Kapitalmärkte vor der US-Präsidentschaftswahl - Kapitalmarkttrends August 2020

Die Seite wird erstellt Helmut Hagen
 
WEITER LESEN
Die Kapitalmärkte vor der US-Präsidentschaftswahl - Kapitalmarkttrends August 2020
Kapitalmarkttrends
Die Kapitalmärkte vor der
US-Präsidentschaftswahl

August 2020

                       1
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
Mit dem Parteitag der Demokraten in der vergangenen Woche              ten aus und Trump konnte dennoch in das Weiße Haus zie-
hat die heiße Phase des US-Wahlkampfs begonnen. In dieser              hen. Trump und seine Wahlkampfqualitäten sind nicht zu un-
Woche folgt die Versammlung der Republikaner. Der bisherige            terschätzen. Insbesondere die gemeinsamen TV-Termine (29.
Wahlkampf war reich an Wendungen, sodass auch die End-                 September, 15. und 22. Oktober) versprechen Spannung, weil
phase Spannung verspricht. Zu dieser Spannung gehört auch,             Biden in der Vergangenheit in solchen Momenten oft Schwä-
dass sich zwei politische Lager relativ unversöhnlich gegen-           chen gezeigt hat. Trotz der eigentlich desaströsen Ausgangs-
überstehen. In vielen Bereichen (Außen-, Handels-, Steuer-,            lage für Trump gehen wir von einem knappen Rennen aus
Gesundheitspolitik) liegen die Ansichten weit auseinander. Die         und erwarten nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 55 % ei-
Wahl am 03. November ist daher politisch richtungsentschei-            nen Wahlsieg von Biden.
dend für die kommenden vier Jahre. Hingegen sollte sich an
den großen, längerfristigen Kapitalmarkttrends durch die               Abb. 1 Wahlumfragen und Wahlwahrscheinlichkeiten
Wahl nicht allzu viel verändern: Geld- und Fiskalpolitik bleiben       mit klarem Vorteil für Biden (Differenz in Prozentpunk-
expansiv, die Zinsen bleiben niedrig und Aktien bleiben man-           ten)
gels Alternativen interessant.
                                                                        14                                                                       30
Auch die Pandemie strahlt auf den Wahlkampf aus. Und zwar
                                                                                                                                                 25
nicht nur was deren organisatorischen Ablauf betrifft (Wahl-            12
                                                                                                                                                 20
veranstaltungen, Briefwahlbeteiligung), sondern auch über die
                                                                        10                                                                       15
wirtschaftliche Entwicklung. Mit dem Ausbruch von Corona
fiel die US-Wirtschaft in eine historisch einmalige Rezession.                                                                                   10
                                                                         8
Die Historie lehrt, ein US-Präsident kann sich im Wahljahr noch                                                                                  5
nicht mal eine „normale“ Rezession leisten, denn er wird dann            6
                                                                                                                                                 0
üblicherweise abgewählt. Dass Trump unserer Einschätzung
                                                                         4                                                                       -5
nach dennoch eine realistische Chance auf seine Wiederwahl
hat, ist ebenfalls eine Besonderheit dieser Wahl.                                                                                                -10
                                                                         2
                                                                                                                                                 -15
Nichtsdestotrotz verschlechterten sich bereits kurz vor dem              0                                                                       -20
Ausbruch von Corona in den USA die Wahlaussichten für                    Jul 19    Sep 19 Nov 19 Jan 20 Mrz 20 Mai 20              Jul 20
Trump. Überraschend deutlich gewann Joe Biden am 3. März                                     Wahlumfragen (RCP; l.S.)
die parteiinternen Vorwahlen in mehreren Bundesstaaten. Sein                                 Wahlwahrscheinlickeiten (Predict It; r.S.)
letzter verbliebener Konkurrent Bernie Sanders schied dann
Anfang April aussichtslos aus. Mit Biden bekam Trump den               Zusammengefasste Wahlumfragen: Vorsprung Biden (Differenz Stimmenanteile

von ihm gefürchtetsten Gegner. Für den eigentlichen Schub              Biden vs. Trump in Prozentpunkten); Wahlwahrscheinlichkeit: Differenz Sieg der

für die Demokraten bzw. für Biden sorgte allerdings Trump              Demokraten vs. Sieg der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl

selbst. Sein Umgang mit dem Tod des Afroamerikaners                    Quellen: Real Clear Politics, Predict It, DekaBank

George Floyd und den anschließenden Protesten gegen Poli-
zeigewalt sowie die zunehmende Kritik an seinem Umgang
mit der Pandemie verschlechterte seine Umfragewerte massiv             Das Wahlprogramm von Joe Biden
und die an Wahlbörsen gehandelte Wahrscheinlichkeit eines              Biden präferiert steuerlich eine halbe Rolle rückwärts. Unter
Siegs der Demokraten erreichte bisherige Höchstwerte                   Trump wurde der Steuersatz für Unternehmen von 35 % auf
(Abb. 1).                                                              21 % gesenkt und Biden möchte ihn wieder auf 28 % anhe-
                                                                       ben. Zudem soll der Mindeststeuersatz der Unternehmen für
Zudem kippten in diesem Zeitraum auch die an der Wahlbörse             ausländische Einkünfte von 10,5 % auf 21 % verdoppelt wer-
Predict It gehandelten Wahrscheinlichkeiten für den Ausgang            den. Bei den privaten Haushalten will Biden die ebenfalls
der Senatswahlen. Hier steht ca. ein Drittel der 100 Plätze zur        durch Trump gesenkten Einkommensteuersätze für Bezieher
Wahl und bis in das Frühjahr hinein sah es danach aus, dass            hoher Einkommen wieder deutlich anheben. Bislang werden
die Republikaner ihre knappe Mehrheit behaupten könnten.               Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 12,4 % für Bezieher
Inzwischen gilt es als wahrscheinlicher, dass die Demokraten           hoher Einkommen gedeckelt. Das steuerpflichtige Maximalein-
auch diese Kongresskammer gewinnen werden. Daher hat das               kommen soll von derzeit 137.000 US-Dollar unter Biden auf
Szenario einer „blauen Welle“, also demokratischer Präsident           400.000 US-Dollar angehoben werden.
und eine demokratische Mehrheit in beiden Kongresskam-
mern, die höchste Wahrscheinlichkeit. Aber sicher können sich          Die Mehreinnahmen dieser und weiterer Maßnahmen würden
die Demokraten nicht sein. Auch 2016 sah es sogar am Vor-              sich über einen Zeitraum von 10 Jahren je nach Berechnung
abend der Wahl nach einem relativ klaren Sieg der Demokra-             im Bereich von 3,5 bis 4 Billionen USD addieren. Allerdings las-
                                                                       sen sich die wirtschaftlichen Folgen noch nicht abschließend

                                                                   2
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
berechnen, weil Biden noch nicht die Verwendung dieser Gel-             Auswirkungen auf die Aktienmärkte
der vorgestellt hat. Sicherlich dürfte einiges hiervon in das Ge-       Das Szenario einer „roten Welle“, einer Mehrheit für Trump
sundheitssystem fließen. Weite Teile der Partei sind sich dar-          sowie die Republikaner in Senat und Repräsentantenhaus
über einig, dass die Anzahl der Personen mit einer Gesund-              wäre für die Aktienmärkte sicherlich das „Traumszenario“ von
heitsversicherung weiter steigen soll. Auch in Infrastruktur-           mindestens zwei weiteren Jahren marktfreundlicher Politik mit
maßnahmen könnte ein Teil der Mehreinnahmen fließen. Die                tiefen Steuern, weiterer Deregulierung, Druck auf die Noten-
Auswirkungen von Corona auf die Staatsfinanzen waren aller-             bank sehr dovish zu agieren inkl. einer entsprechenden Neu-
dings verheerend, sodass nicht auszuschließen ist, dass ein Teil        besetzung des Fed-Chair. Aber dieses Szenario ist unwahr-
der staatlichen Mehreinahmen in die Verringerung der Staats-            scheinlich (wir veranschlagen es gegenwärtig mit 5 Prozent).
verschuldung fließt bzw. fließen muss.
                                                                        Für die Aktienmärkte wäre ein unstrittiger Wahlsieg von Biden
Zu beachten ist, dass Wirtschaftspolitik in den USA dem Kon-            in Kombination mit einer knappen Senatsmehrheit für die Re-
gress obliegt, zumindest wenn der staatliche Haushalt hiervon           publikaner (also eine „blau-rote“ Welle) vermutlich das zweit-
betroffen ist. Daher dürfte sich an den Steuersätzen nicht viel         beste Szenario. Biden würde versuchen die Spaltung der Na-
ändern, sollte Biden keine demokratischen Mehrheiten in den             tion zu reduzieren. Einerseits ist das wenig marktrelevant. An-
beiden Kongresskammern haben. Selbst in diesem Fall könnte              dererseits würden Unternehmen diese Konstellation deswegen
er wohl nicht alle Pläne umsetzen, denn für manche wäre so-             positiv aufnehmen, weil Biden ohne Mehrheit im Senat wenig
gar eine Supermehrheit von 60 % notwendig.                              Gestaltungsmöglichkeiten hat. Zwar könnte und dürfte er,
                                                                        ähnlich wie Trump in den letzten 1,5 Jahren, versuchen einige
Selbst im Falle einer „blauen Welle“ könnte Biden mangels               Maßnahmen mit Executive Orders zu verfügen. Diese sind ein
Supermehrheit (betragsmäßig) nur ca. die Hälfte seiner Pläne            machtvolles Instrument – solange dafür kein Budget benötigt
durchsetzen. Noch dazu strahlt auch hier Corona aus. Denn               wird. Denn sobald er damit Geld ausgeben möchte, braucht er
die vermutlich auch Anfang 2021 noch schwierige Wirt-                   die Zustimmung vom Kongress.
schaftslage dürfte dazu beitragen, dass die Steuerpläne erst
später in der Legislaturperiode aufgenommen werden. Bis da-             Somit könnte (abseits von Eventrisiken, Krisen) mindestens
hin könnten sich aufgrund der Zwischenwahlen 2022 die                   zwei Jahre lang wirtschaftspolitisch – bis auf Änderungen im
Mehrheitsverhältnisse in beiden Kammern erneut verändern.               Gesundheitswesen – kaum etwas passieren, tiefe Steuern, ge-
Makroökonomisch bedeutete die Steuerpolitik Bidens damit                ringe Regulierung und vermutlich auch Niedrigzinsen dürften
eine moderate Verringerung des bisherigen fiskalischen Impul-           die Aktienmärkte weiter unterstützen. Im Gegensatz zu einer
ses für die Konjunktur, was allerdings gesamtwirtschaftlich             Trump-Präsidentschaft aber ohne regelmäßige verbale Eskala-
verkraftbar wäre, vorausgesetzt, die Pandemie kann in den               tionen gegen Europa, China, den Iran und andere. Das heißt
Griff bekommen werden.                                                  allerdings nicht, dass Biden die Entwicklungen der vier Trump-
                                                                        Jahre direkt umkehren würde. Vor allem würde der Ton um-
Vier weitere Trump-Jahre                                                gänglicher, diplomatischer. Das Motto „America First“ dürfte
Steuerlich hat Trump in seiner ersten Amtszeit alles umgesetzt,         aber auch bei Biden – in diesem Szenario eines geteilten Kon-
was er sich vorgenommen hatte. Sein Augenmerk für die                   gresses – stärker gelten als in der Obama-Ära. An der kriti-
nächste Amtszeit dürfte neben weiterer Deregulierung daher              schen Haltung gegenüber China dürfte Biden festhalten, beide
auf die Bereiche Handels- und Außenpolitik gerichtet sein.              Länder dürften sich wirtschaftlich und vor allem technisch wei-
Während ein Präsident Biden vermutlich daran gelegen wäre,              ter entflechten. Tempo und Ton dürften aber auch hier unter
das transatlantische Verhältnis wieder zu verbessern, dürfte            Biden anders ausfallen als unter Trump. Die Deglobalisierung,
unter Trump die Kritik an die EU bzw. die NATO-Partner nicht            die unter Trump eingesetzt hat, und die gegenwärtig insbe-
abnehmen. Aber auch hier dürfte eine demokratische Regie-               sondere systemrelevante und Hochtechnologiebereiche be-
rung Biden keinen wirklichen Richtungswechsel bedeuten. Das             trifft, würde auch unter Biden weitergehen. Große, dienstleis-
Bewusstsein für die neue Rivalität zweier Gesellschaftssysteme          tungsorientierte Volkswirtschaften wie die USA können hier-
zwischen den USA und in China ist mittlerweile im politischen           mit auf den ersten Blick besser umgehen als kleinere export-
System der USA, wie auch in der Bevölkerung verankert, wie              orientierte wie etwa Deutschland.
übrigens auch in China. Weniger wahrscheinlich als unter Bi-
den wären dagegen wohl Infrastrukturmaßnahmen in einer                  Ein Wahlsieg von Trump mit einem weiter geteilten Kongress
zweiten Amtszeit Trump. Nicht nur weil hierfür die Gelder               dürfte für die Aktienmärkte das drittbeste Szenario sein, aller-
wohl fehlen würden, sondern weil die Demokraten mit sehr                dings fast genauso gesehen werden wie das zuvor skizzierte.
hoher Wahrscheinlichkeit die Mehrheit mindestens in einer               Hier ist etwas mehr Deregulierung zu erwarten, aber dafür
Kongresskammer (Repräsentantenhaus) erreichen werden und                weiter die aggressivere Rhetorik, die immer wieder zu Verunsi-
daher eine politische Einigung unverändert unwahrscheinlich             cherung an den Märkten führen kann – wenngleich die
bliebe.                                                                 Märkte sich inzwischen recht gut an diesen Ton gewöhnt ha-
                                                                        ben.

                                                                    3
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
Wirklich spannend wird es in den folgenden zwei Fällen: Sollte          hatte er wiederholt vor Wahlbetrug durch die Demokraten ge-
es zu einer blauen Welle kommen, bei der die Demokraten                 warnt. Seine Kampagne dürfte dazu führen, dass seine Wähler
den Präsidenten sowie die Mehrheit im Kongress stellen,                 weniger stark die Briefwahl nutzen. Ob alle im Gegenzug di-
könnte das die Aktienmärkte anfangs verunsichern. Erst wenn             rekt vor Ort abstimmen wird eine der zentralen Fragen sein.
klar ist, wie Biden Kabinett und Leiter von Behörden besetzt            Der Chef der US-Post, Louis DeJoy, ist Großspender und Anhä-
(-> Regulierung), wie stark Einkommens- und Unternehmens-               nger von Trump. Er kündigte an bei der Post Kapazitäten ab-
steuern erhöht werden sollen und wofür das Geld verwendet               zubauen. Nach massiven Protesten der Demokraten versprach
wird, könnte es ggf. zu einer Erleichterung kommen. Schul-              er die Maßnahmen erst nach der Wahl umzusetzen. Grund-
denabbau (sinkende Zinsen -> noch höhere Bewertung für Ak-              sätzlich könnte die Post vermutlich auch ein extrem hohes
tien) oder intelligente Infrastrukturprogrammen (höheres Po-            Aufkommen an Briefwahlunterlagen zustellen. Allerdings gibt
tenzialwachstum, nicht nur Straßen und Brücken in dünn be-              es ein Problem mit Fristen auf Ebene der Bundesstaaten, die
siedelten Regionen) wären konstruktivere Verwendungszwe-                nicht zur Auslieferungsgeschwindigkeit der Post passen. Daher
cke. In diesem Fall wäre an den Aktienmärkten nach der Wahl             könnten Stimmen verfallen, was bei einem engen Wahlaus-
und in den ersten Monaten 2021 Sand im Getriebe, einen                  gang die Legitimität gefährdet.
starken Einbruch würde dies jedoch – sofern nicht noch an-
dere exogene Faktoren hinzukommen - nach unserer Auffas-                Das Thema von knappen und umstrittenen Wahlergebnissen
sung nicht nach sich ziehen.                                            ist nicht neu in der US-Geschichte (s. Anhang). Das jüngste
                                                                        Beispiel der 54. US-Präsidentenwahl im Jahr 2000 zeigt die
Das Horrorszenario schlechthin für die Aktienmärkte ist ein             Problematik eines umstrittenen Wahlausganges. George W.
umstrittener Wahlausgang mit wochenlanger Hängepartie:                  Bush gewann damals mit einem der knappsten Ergebnisse in
Dieses von uns schon im Februar skizzierte Szenario ist durch           der US-Geschichte gegen Al Gore. Die Auszählung in Florida
verschiedene Entwicklungen in der Zwischenzeit deutlich rea-            war dabei hochgradig umstritten und wurde letztlich vom re-
listischer geworden, sodass wir ihm eine Wahrscheinlichkeit             publikanisch dominierten Supreme Court bestätigt. Die Unsi-
von rund 25 % beimessen: Durch die von Covid-19 ausgehen-               cherheit lastete zwischenzeitlich deutlich auf den Aktienmärk-
den Gefahren dürften deutlich mehr Wähler als normal per                ten (Abb. 3).
Briefwahl abstimmen wollen. Historisch und lt. Umfragen
wählen deutlich mehr Demokraten auf diese Weise. Eine Um-               Abb. 3 Kursverlauf des S&P 500 vom Wahltag
frage aus dem umkämpften Bundesstaat Wisconsin verdeut-                 (07.11.2000) bis zum Handelstag nach der Vereidigung
licht die extrem große Bedeutung der Briefwahl für beide Sei-           von George W. Bush am 22.01.2001
ten (Abb. 2). Ohne Briefwahl scheint die Siegchance der De-
mokraten deutlich geringer.                                               1450

                                                                          1400
Abb. 2 Wahlumfrage für den Swing-State Wisconsin, dif-
ferenziert nach Abstimmungsverhalten                                      1350

                                                                          1300
100
                   81                                                     1250
  80
                        67
  60          50
                             45
                                                                        Quellen: Bloomberg, DekaBank * Performance-Tabelle siehe Anhang.
  40
         26
  20                              14                                    Seitdem sind fast 20 Jahre vergangen und die Polarisierung in
                                          3 2 3        3 1 2            der US-Politik und –Bevölkerung ist inzwischen wesentlich aus-
   0                                                                    geprägter. Prominente Vertreter beider Lager warnen massiv
         Joe Biden       Donald           Keiner       Unsicher         vor Wahlbetrug. Es bleibt abzuwarten, ob Trump und seine
                         Trump                                          Anhänger eine knappe Niederlage akzeptieren würden – und
         Wahltag, persönlich       Vorab, persönlich    Briefwahl       wie sich die ihm ergebene republikanische Partei verhalten
                                                                        würde.
Quellen: Marquette University, DekaBank

                                                                        Ein strittiges Wahlergebnis mit tage- oder wochenlanger Hän-
Präsident Trump macht daher massiv Stimmung gegen die                   gepartie würde die Aktienmärkte belasten. Im Gegenzug dürf-
Briefwahl und behauptet (ohne bislang Beweise vorzulegen),              ten US-Staatsanleihen und Gold profitieren. Der US-Dollar
diese sei sehr anfällig für Manipulation. Bereits vor vier Jahren       würde wohl die gleichen Kapriolen aufführen wie bei der
                                                                        Wahl Donald Trumps: Er würde als sichere-Hafen-Währung

                                                                    4
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
vorübergehend aufwerten, obwohl sich die neu aufgetretenen            Auswirkungen auf die Rentenmärkte
Risiken (politische Ungewissheit) ausgerechnet auf die USA be-        Mangels konkreter Wahlprogramme, vor allem mit Hinblick
ziehen. Umgekehrt dürfte ein halbwegs klares und allgemein            auf die Ausgabenseite, sind Prognosen für die Auswirkungen
unbestrittenes Wahlergebnis direkt zu einer Erleichterung an          der US-Wahl auf den Rentenmarkt vorerst schwierig.
den Märkten führen – und damit zu (spürbaren) Kursgewin-
nen.                                                                  Ein wichtigerer Faktor ist hingegen relativ leicht einzuschätzen:
                                                                      Unabhängig vom Wahlausgang bleibt die US-Notenbank ext-
Aufgrund der Corona-Krise mit ihren zahlreichen Verwerfun-            rem expansiv. Damit ist das kurze Ende festgeschrieben und
gen an den Märkten ist es deutlich schwerer als in früheren           auch die längeren Laufzeiten gut verankert. Falls das US-Haus-
Wahlen, herauszulesen, was vermutlich in den Kursen „drin             haltsdefizit in den kommenden Jahren etwas höher oder tiefer
ist“ und was nicht. Aufgrund der erhöhten Bewertung an den            ausfällt als aktuell erwartet, dann wird die Fed ihre monatli-
US-Märkten scheint allerdings keine größere Risikoprämie in           chen Anleihekäufe bei Bedarf entsprechend anpassen. Ohne
den Kursen enthalten zu sein. Sollte sich somit ab den TV-Du-         Maßnahmen der Regierung, die Potenzialwachstum oder Infla-
ellen ein knappes Ergebnis abzeichnen, könnte das in Kombi-           tionserwartungen verändern, sind somit keine größeren Aus-
nation mit vermutlich zunehmend schriller Rhetorik zu einer           wirkungen durch die US-Wahlen zu erwarten. Ganz kurzfristig
Aktienmarkt-Konsolidierung im Vorfeld des Wahltermins füh-            könnte, siehe oben, ein enger Wahlausgang US-Treasuries als
ren.                                                                  sicheren Hafen unterstützen.

Die Branchen Finanzen (v.a. Banken), Gesundheit, Energie und          Auswirkungen auf die Kreditmärkte
Telekommunikation dürften von einem Trump-Sieg über-                  US-Corporates haben sich schnell vom Corona-Schock erholt.
durchschnittlich profitieren. Umgekehrt würden sie vermutlich         Die Risikoaufschläge liegen zwar noch oberhalb des Niveaus
besonders leiden, wenn Biden Präsident wird und die Demo-             von vor der Krise, vor allem für Unternehmen aus dem High
kraten auch im Senat eine Mehrheit holen. Zudem dürften               Yield-Bereich, aber die Renditen sind dank der sehr stark ge-
dann Titel aus dem Bereich der erneuerbaren Energien stark            fallenen Renditen der Treasuries kräftig gesunken (Abb. 4).
profitieren, weil die Demokraten einen „Green New Deal“ an-           Dazu haben die staatlichen Rettungspakete beigetragen, noch
streben.                                                              stärker aber die Fed mit ihrem Kaufprogramm, das auch soge-
                                                                      nannte „Fallen Angels“ miteinschließt, auch wenn bisher nur
Für den zuletzt so dominanten Tech-Sektor ist es schwerer             in geringem Umfang tatsächlich gekauft wurde. Der heftige
eine klare Aussage zu treffen. Kurzfristig sollte der Wahlaus-        Ausschlag von High Yield-Spreads bei Ausbruch der Pandemie
gang kein Game-Changer sein. Allerdings besteht sowohl bei            beruhte auf der Sorge vor einem massiven Anstieg von Unter-
Trump als auch bei zahlreichen (v.a. progressiven) Demokraten         nehmenspleiten. Und tatsächlich sind die globalen Ausfallra-
eine gewisse Tendenz die zunehmend monopolistische Struk-             ten in diesem Jahr bereits deutlich über das Niveau vom Vor-
tur des Tech-Sektors zu hinterfragen. Untersuchungen durch            jahr angestiegen, vor allem in den USA. Dort kommt hinzu,
verschiedene US-Behörden laufen dazu bereits. Bei Trump               dass der Energiesektor ein wesentlich höheres Gewicht ein-
kommt eine persönliche Rivalität mit dem Chef und Hauptakti-          nimmt als in Europa, viele Unternehmen mit einem hohen Ver-
onär von Amazon.com, Jeff Bezos, hinzu. Allerdings ist auch           schuldungsgrad kalkulieren und zusätzlich zur Coronakrise die
unter Ökonomen die Debatte durchaus kontrovers: eine einfa-           Energiepreise sehr stark gefallen sind. Während die Ausfallra-
che Zerschlagung wird nicht als Allheilmittel für diesen neuen        ten in Europa bis zum Juli auf 2,7 % gestiegen sind, schnellten
Wirtschaftszweig gesehen.                                             sie in den USA auf 8,4 % empor.

Ein weiterer und auf Sicht der nächsten Jahre deutlich wahr-          Abb. 4 Entwicklung von US-Corp. Renditen
scheinlicherer Aspekt sind die von vielen Staaten, vor allem in
                                                                            %                                                          %
der EU, geführten Überlegungen eine Digitalsteuer einzufüh-
                                                                      6,0                                                      Prognose 6,0
ren. Trump hat diese stark bekämpft und im Gegenzug
Strafzölle angekündigt. (Zum Teil wurden diese bereits be-
schlossen, aber vorerst nicht erhoben.) Nach der US-Wahl
                                                                      4,0                                                                     4,0
dürften die Verhandlungen über die Digitalsteuer Fahrt auf-
nehmen. Für die EU ist diese wichtig, weil sie ein Baustein des
750 Mrd. Euro schweren Wiederaufbaufonds ist.
                                                                      2,0                                                                     2,0

Wichtige Termine
29.09. Erstes TV-Duell Trump / Biden                                  0,0                                                                     0,0
15.10. Zweites TV-Duell Trump / Biden                                   01/15    01/16    01/17      01/18   01/19    01/20    01/21
22.10. Drittes TV-Duell Trump / Biden                                            US-Corp. HY, 5J             UST 5J           Corp., BBB 5J
03.11. Wahltag: Präsident, Senat, Repräsentantenhaus
                                                                      Quellen: Bloomberg, DekaBank

                                                                  5
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
Laut den Prognosen von Moody’s dürften sie hier bis zum ers-         Form auch auf die Kreditmärkte auswirken. Viel entscheiden-
ten Quartal 2021 noch bis auf 12 % ansteigen und danach              der bleiben jedoch die Unterstützungsprogramme der Fed, ein
langsam wieder nachgeben. An den Kreditmärkten wird diese            weiterhin sehr niedriges Zinsniveau sowie die Aussicht, dass
Entwicklung vorweggenommen, daher sind die Bewertungen               die Notenbank bei Bedarf den Markt mit verstärkten Wertpa-
zuletzt wieder spürbar gesunken, auch weil die bisherigen            pierkäufen unterstützen wird – und diese Punkte gelten unab-
Defaults niedriger ausgefallen sind als befürchtet.                  hängig vom Wahlausgang. Die Verunsicherung bei einem un-
                                                                     klaren Wahlausgang wäre auch für die Spreads sicherlich das
Das Thema Präsidentschaftswahl ist für die Spreads weniger           schlechteste Szenario. Doch auch in diesem Falle dürfte die
entscheidend als für Aktien. Natürlich wirkt sich eine Unter-        Hoffnung auf die Fed gelegt werden, sodass die Risikoauf-
nehmensfreundliche Politik, wie sie Trump und seine Republi-         schläge sich bald wieder beruhigen würden. Insgesamt zeich-
kaner versprechen, positiv auf die Spreadaussichten aus. Doch        net sich ein lang andauerndes Niedrigzinsniveau ab, in dem
auch die Demokraten sind bemüht, die Konjunktur kräftig zu           Spreads als attraktiver Zusatzertrag betrachtet werden.
unterstützen, wie die aktuellen Forderungen nach einem
neuen, massiven Hilfsprogramm belegen. Die oben ausgeführ-
ten Überlegungen würden sich in deutlich abgeschwächter

Abb. 5 Mögliche Wahlausgänge und erwartete Marktreaktionen

                       Mit republikanischer         Erwartete Marktreaktion: Aktien haussieren in Erwartung von mind.
                       Mehrheit im Kongress         zwei weiteren Jahren marktfreundlicher Politik. Positiv für Credits.
   Wahlsieg            (5 %)                        Neutral bis leicht negativ für US-Treasuries.
   Donald Trump
   (45 %)              Ohne republikanische
                                                    Erwartete Marktreaktion: Status quo. Aktien und Credits profitieren,
                       Mehrheit im Kongress
                                                    Steuern bleiben unverändert tief. Wenig Reaktion bei US-Treasuries.
                       (40 %)

                       Mit demokratischer           Erwartete Marktreaktion: Kurzfristig Kursverluste bei Aktien und
                       Mehrheit im Kongress         Credits. Neutral bis leicht negativ für US-Treasuries. Kabinett und
   Wahlsieg            (30 %)                       Programm entscheidend für mittelfristige Entwicklung.
   Joe Biden
   (55 %)              Ohne demokratische
                                                    Erwartete Marktreaktion: Aktien profitieren deutlich, auch Credits
                       Mehrheit im Kongress
                                                    profitieren. US-Treasuries neutral bis schwächer.
                       (25 %)
Quelle: DekaBank

Fazit                                                                  •   Daher dürfte eine relativ klare Entscheidung bereits in
  •   Der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl ist völlig of-               der Wahlnacht positiv für Aktien sein.
      fen. Aktuell hat der Demokrat Joe Biden leichte Vorteile         •   Für die professionellen Anleger bedeuten die kommen-
      gegenüber Präsident Trump.                                           den Monate erhöhte Aufmerksamkeit für die US-Politik,
  •   Spannend ist auch die Wahl des Senats, in dem die Re-                um ihre Portfolien bei absehbaren Entwicklungen (etwa
      publikaner momentan eine Mehrheit haben.                             einer Entgleisung des Handelskonflikts) taktisch flexibel
  •   Ab Mitte/ Ende September wird die US-Wahl schritt-                   anpassen zu können.
      weise ein größeres Marktthema.                                   •   Für den privaten Anleger gilt trotz der vielen Besonder-
  •   Am großen, längerfristigen Konjunktur- und Kapital-                  heiten dieser Präsidentschaftswahl: politische Börsen
      marktbild sollte sich durch die Wahl nichts ändern.                  haben kurze Beine. Kursschwankungen werden nur re-
           o Die Geldpolitik bleibt extrem expansiv.                       lativ kurzfristige Auswirkungen besitzen. Da nicht zu er-
           o Die Fiskalpolitik bleibt expansiv.                            warten ist, dass das US-Wirtschaftssystem umgekrem-
           o Die Zinsen bleiben niedrig.                                   pelt wird, bleiben die grundsätzlichen Bedingungen für
           o Credits bleiben interessant.                                  die Finanzmärkte erhalten. Auch das politische System
           o Aktien sind nicht günstig, bleiben aber funda-                halten wir selbst in den beschriebenen Fallen eines un-
               mental gut unterstützt.                                     sicheren Wahlausgangs für ausreichend fest, die USA
  •   Das große Risiko ist ein knapper, umstrittener Wahlaus-              haben in Ihrer Geschichte ähnliche und sogar größere
      gang, der zu wochenlanger Unsicherheit führt.                        Belastungen ausgestanden. Deutliche Rücksetzer im
           o Für längerfristig orientierte Anleger könnten                 Verlauf des Wahlkampfs können für den Aufbau von
               sich dann Kauf-Chancen ergeben.                             Positionen genutzt werden.

                                                                 6
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
Anhang                                                                              die Anhänger der Republikaner, so dass Hayes der 23. Präsi-
                                                                                    dent der USA wurde. Damit die Demokraten dies jedoch ak-
Knappe Kiste: Unsichere Ergebnisse bei der Präsident-                               zeptierten, machte die republikanische Partei politische Zuge-
schaftswahl sind schon dagewesen                                                    ständnisse in zahlreichen Sachfragen, vom Abzug verbliebener
                                                                                    Bundestruppen in Südstaaten bis hin zu wirtschaftlichen Zuge-
Der Ausgang bei der Wahl zum 46. Präsidenten wird wohl                              ständnissen.
knapp werden. Das wäre aber nicht das erste Mal. Ist das Er-
gebnis nicht klar oder umstritten, kommen nach der US-Ver-                          Seither wurde zwar versucht, das Wahlverfahren zu präzisie-
fassung und den Erfahrungen der US-Geschichte andere politi-                        ren, etwa durch den Electoral Count Act. Danach soll bei den
sche Institutionen ins Spiel. Der Präsident könnte dann durch                       Auszählungen in den Bundesstaaten das Ergebnis gelten, wel-
den Kongress bestimmt werden, auch Gerichte spielen eine                            ches der jeweilige Gouverneur verkündet. Das Wahlgesetz ist
Rolle. Es gibt hier keinen genau vorgeschriebenen Weg, die                          jedoch nie getestet worden und juristisch umstritten. Auch
Wahl würde noch einmal mehr politisiert als es eine Wahl oh-                        schreibt es den Obersten Gerichten eine Schiedsrichterfunk-
nehin schon ist, wenn selbst die Regeln zur Ermittlung des Sie-                     tion zu, allerdings sind diese Gerichte in den USA dafür be-
gers durch die politische Debatte entschiedenen werden müs-                         kannt, dass sie sich in die Tagespolitik nicht einmischen wol-
sen. Neben dem bereits oben erwähnten Duell Gore vs Bush                            len. So ist wohl bei Streit um den Wahlausgang der kleinste
gerät hier die Wahl des 23.Präsidenten der Vereinigten Staa-                        gemeinsame Nenner, dass der Kongress entscheiden muss,
ten im Jahr 1876 in den Blick. Der Kandidat der Republikaner                        und dies trägt wohl für so manchen Wähler in den USA zu
Rutherford B. Hayes bekam eine Wahlmännerstimme Mehr-                               weiterem Verdruss über das politische System bei. Auf der an-
heit gegen seinen demokratischen Gegenkandidaten Samuel                             deren Seite wird hier deutlich, dass das politische System in
J. Tilden, obwohl er an der Wahlurne weniger Stimmen als                            den USA auch in der Vergangenheit schon großen Belastun-
sein Opponent bekommen hatte. Der Wahlausgang war un-                               gen ausgesetzt war und mit diesen Herausforderungen fertig
klar und wurde letztendlich durch einen politischen Kuhhandel                       geworden ist.
entschieden. Auch der Vorwurf der Wahlmanipulation kam
schnell auf.                                                                        Wie knapp es auch immer wird: Die Amtszeit eines US-Präsi-
                                                                                    denten endet (seit den 60er Jahren) am 20. Januar um 12 Uhr,
Am Ende wurde eine Wahlkommission mit Mitgliedern des Re-                           im Fall von Donald Trump im Jahr 2021. Bis dahin muss laut
präsentantenhauses, des Senats und des Obersten Gerichts-                           Verfassung der nächste Präsident feststehen.
hofs geschaffen. Während das Kräfteverhältnis unter den Par-
lamentariern ausgeglichen war, überwogen bei den Richtern

Performance-Tabelle S&P 500 (22.01.1999-22.01.2020)

   22.01.1999       22.01.2000        22.01.2001      22.01.2002   22.01.2003       22.01.2004   22.01.2005   22.01.2006   22.01.2007   22.01.2008
   22.01.2000       22.01.2001        22.01.2002      22.01.2003   22.01.2004       22.01.2005   22.01.2006   22.01.2007   22.01.2008   22.01.2009
    17,64%            -6,83%           -16,65%         -21,53%      30,24%            2,09%        8,02%       12,80%        -7,90%      -36,86%

   22.01.2009       22.01.2010        22.01.2011      22.01.2012   22.01.2013       22.01.2014   22.01.2015   22.01.2016   22.01.2017   22.01.2018
   22.01.2010       22.01.2011        22.01.2012      22.01.2013   22.01.2014       22.01.2015   22.01.2016   22.01.2017   22.01.2018   22.01.2019
    31,93%           17,55%             2,50%          13,47%       23,60%           11,83%        -7,57%      19,11%       24,73%        -7,06%

  22.01.2019
  22.01.2020
     26,16%
Quellen: Bloomberg , DekaBank, eigene Berechnungen.

                                                                                7
August 2020

Die Kapitalmärkte vor der US-Wahl
Autoren:
Rudolf Besch
Carsten Lüdemann
Jan Schmies

Herausgeber:
Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater
DekaBank, Makro Research
Tel. (0 69) 71 47 - 28 49
E-Mail: economics@deka.de

Redaktionsschluss: 24.08.2020

Internet: https://deka.de/deka-gruppe/research

Impressum: https://deka.de/deka-gruppe/impressum

Rechtliche Hinweise:
Diese Darstellungen inklusive Einschätzungen wurden von der DekaBank nur zum Zwecke der Information des jeweiligen Empfän-
gers erstellt. Die Informationen stellen weder ein Angebot, eine Einladung zur Zeichnung oder zum Erwerb von Finanzinstrumen-
ten noch eine Empfehlung zum Erwerb dar. Die Informationen oder Dokumente sind nicht als Grundlage für irgendeine vertragli-
che oder anderweitige Verpflichtung gedacht. Sie ersetzen keine (Rechts- und / oder Steuer-) Beratung. Auch die Übersendung
dieser Darstellungen stellt keine derartige beschriebene Beratung dar. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusam-
mengestellt. Die hier abgegebenen Einschätzungen wurden nach bestem Wissen und Gewissen getroffen und stammen aus oder
beruhen (teilweise) auf von uns als vertrauenswürdig erachteten, aber von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quel-
len. Eine Haftung für die Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit der gemachten Angaben und Einschätzungen, einschließlich
der rechtlichen Ausführungen, ist ausgeschlossen. Die enthaltenen Meinungsaussagen geben die aktuellen Einschätzungen der
DekaBank zum Zeitpunkt der Erstellung wieder, die sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern können. Jeder Empfänger
sollte eine eigene unabhängige Beurteilung, eine eigene Einschätzung und Entscheidung vornehmen. Insbesondere wird jeder
Empfänger aufgefordert, eine unabhängige Prüfung vorzunehmen und/oder sich unabhängig fachlich beraten zu lassen und seine
eigenen Schlussfolgerungen im Hinblick auf wirtschaftliche Vorteile und Risiken unter Berücksichtigung der rechtlichen, regulato-
rischen, finanziellen, steuerlichen und bilanziellen Aspekte zu ziehen. Sollten Kurse/Preise genannt sein, sind diese freibleibend
und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für
die künftige Wertentwicklung. Diese Informationen inklusive Einschätzungen dürfen weder in Auszügen noch als Ganzes ohne
schriftliche Genehmigung durch die DekaBank vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden.

                                                                                                           DekaBank
                                                                                                           Deutsche Girozentrale
                                                                                                           Mainzer Landstraße 16
                                                                                                           60325 Frankfurt
                                                                                                           Postfach 11 05 23
                                                                                                           60040 Frankfurt

                                                                                                           Telefon: (0 69) 7147 - 0
                                                                                                           Telefax: (0 69) 7147 - 1376
                                                                                                           www.deka.de

                                                                8
Sie können auch lesen