Digitalisierungsberatung gestartet - Vereinbarung mit dem Land unterzeichnet - Das Kundenmagazin der ekom21 - 3|2020
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Das Kundenmagazin der ekom21 – 3|2020 Digitalisierungsberatung gestartet Vereinbarung mit dem Land unterzeichnet Verwaltung digital mit eAkte Office Pilotbetrieb in Usingen und Neu-Anspach
Liebe Leserinnen und Leser, 2020 geht zu Ende und wird uns allen in Erinne- rung bleiben als ein Jahr von Lockdowns, Aus- nahmesituationen und persönlicher Restriktion. COVID-19 hat uns gezeigt, wie sensibel unsere gesellschaftlichen Beziehungen und wirtschaft lichen Verflechtungen auf Störungen reagieren. Gleichwohl ist aber deutlich geworden, dass man durch Engagement, Kreativität, intensive Zusam- menarbeit sowie den gezielten Einsatz der Infor- mationstechnik auch in schwierigen Situationen viel erreichen kann. Vorwort Die uns abverlangten Beschränkungen werden sich noch in das neue Jahr erstrecken und haben insofern auch persönliche Auswirkungen auf die Feierlichkeiten zum Weihnachtsfest und des Jahreswechsels. Es ist trotzdem – und vielleicht gerade deshalb – jetzt an der Zeit, inne zu halten, zurückzuschauen und Kraft für das Jahr 2021 zu tanken. Im Namen unserer Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter, des Verbandsvorstandes und des Auf- sichtsrates bedanken wir uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit in 2020 und wünschen Ihnen trotz aller Einschränkungen ein schönes, ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest. Wir hoffen, dass Sie die Feiertage im Kreise Ihrer Lieben verbringen können. Für das bevorstehende neue Jahr wünschen wir uns allen Mut, Glück, Zuversicht und vor allem Gesundheit. Wir hoffen auf eine weiterhin erfolg- reiche Zusammenarbeit mit Ihnen! Ihr Ihr Bertram Huke Ulrich Künkel 2 Ausgabe 3|2020
Verwaltung digital mit eAkte Office Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Digitalisierungsberatung für hessische Kommunen aus einer Pressemitteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Heuchelheim schafft Sicherheit Von Kristina Prostran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Es geht auch anders! Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Wir begrüßen neue Mitglieder Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 KGRZ im Wandel der Zeit Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Hilfe für Kinder und Jugendliche Von Stefan Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Inhalt Hass und Bedrohung in der Kommunalpolitik Von Immo Gehde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Experten im Dialog Interwiew mit Arne Schönbohm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Expertenwissen für Planer und Kommunen Von Michael Schober . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Ausgabe 3|2020 3
eGovernment Zu Gast Verfahren Verwaltung digital mit eAkte Office Usingen und Neu-Anspach starten Pilotbetrieb Von Stefan Thomas Die Verwaltungsdigitalisierung schreitet vor- übergeben werden und abrufbar sind. Nach an – die „elektronische Akte“ (eAkte) ist eine der erfolgreichen Einführung der eAkten in wesentliche Säule hierbei. Die Städte Usingen den Anwendungen Rechnungsworkflow, Per und Neu-Anspach haben jetzt mit dem größten sonenstandsregister und Einwohnermelde- kommunalen IT-Dienstleister in Hessen – der wesen werden Digitalisierungslücken – wie sie ekom21 – mit der Einführung der „eAkte Office“ bei der „normalen“ Post und deren Dokumenten im Pilotbetrieb begonnen. Ein wichtiger Meilen- entstehen – nun durch die eAkte Office ge- stein auf dem Weg zur Digitalisierung. schlossen. eAkte Office Als Pilotanwender startete Usingen am Viele Dokumente kommen nicht aus einem 15. Oktober; Neu-Anspach schloss sich am Fachverfahren, sind aber wichtiger Bestandteil 19. Oktober an. eines Vorgangs. Dazu gehören beispielsweise Schreiben aus einem Textverarbeitungspro- Mehrere Phasen gramm, Pläne oder Tabellengraphiken, E-Mails, Die Einführung erfolgt in mehreren Phasen, Eingangspost, Telefaxe oder sonstiger Schriftver- zunächst mit der reinen Dokumenten- bzw. kehr. Mit dem Modul eAkte Office ist gewährleis- Schriftgutverwaltung im Haupt- und Perso- tet, dass solche Dokumente mittels Knopfdruck nalamt; in einer nächsten Phase kommt der der entsprechenden eAkte des Fachverfahrens Bereich Finanzen dazu. Andere Bereiche folgen. 4 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Oliver Becker und Ulrich Künkel (ekom21), Roswitha Brenner und Karin Schütz (Neu-Anspach), Michael Guth (Usingen) sowie Sven Köhler, Sascha Wesseli und Julia Spindler von der ekom21 (v.l.n.r.) Nachdem die Dokumenten-/Schriftgutverwaltung Aktenplan in Zusammenarbeit mit der Firma in der ganzen Verwaltung im Einsatz ist, werden Lorenz erstellt, der nun auch für andere Kunden Module wie z.B. der digitale Posteingang folgen. der ekom21 zur Verfügung steht. Der nächste entscheidende Punkt ist die Anbindung der In Neu-Anspach wurde die eAkte zuerst im Be- Digitalisierungsplattform „civento“; damit ist reich „Zentrale Steuerung und Personalwesen“ dann eine lückenlose und medienbruchfreie sowie im Assistenzbereich des Bürgermeisters Verwaltungsdigitalisierung möglich. geschult und eingeführt. Anschließend erfolgte die Umstellung bei der Wasserversorgung, die Wichtiger Meilenstein eine IKZ-Abteilung (Interkommunale Zusammen- Steffen Wernard, Bürgermeister der Stadt Usin- arbeit) mit Usingen ist. gen, äußert sich zufrieden über die Einführung der eAkte Office: „Wie die meisten Kommunalver- Im bisherigen Projektverlauf beider Städte konn- waltungen beschäftigt auch uns derzeit die Um- ten bereits wichtige Fragen, wie die Erstellung setzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), der des Aktenplans abgeschlossen werden. Darüber effiziente und kostensenkende Einsatz von In- hinaus wurde ein verwaltungsübergreifender formationstechnologie und somit insgesamt die Ausgabe 3|2020 5
eGovernment Zu Gast Verfahren fortschreitende Digitalisierung unserer Verwal- „Mit einer umfassenden Digitalisierungsstrategie tung. Wir sind sicher, mit der ekom21 und ihren und praxiserprobten Lösungen bieten wir allen Produkten einen zuverlässigen und kompetenten Kommunen in Hessen ein festes Fundament, ihre Partner auf dem Weg zum digitalen Rathaus an Prozesse OZG-konform und sicher zu digitalisie- unserer Seite zu haben“. ren – von der Vorgangsbearbeitung bis hin zur elektronischen Bezahlung und Langzeitarchi Ulrich Künkel, Geschäftsführer der ekom21, er- vierung“, so Künkel abschließend. klärt: „Die Einführung der eAkte ist ein wichtiger Meilenstein in Sachen Verwaltungsdigitalisie- Haben Sie Fragen zur Digitalisierung Ihrer Ver- rung. Wir freuen uns, dass Usingen und Neu- waltung? Interessieren Sie sich für die eAkte Anspach so zielstrebig und konsequent den Weg Office? Dann nehmen Sie mit Ihrem zuständigen zur Verwaltungsmodernisierung verfolgen. Beide Kommunalberater Kontakt auf oder schreiben Städte sind Vorreiter bei der Digitalisierung und eine E-Mail an: Vertrieb@ekom21.de zählen zu den Modellkommunen“. Bürgermeister Thomas Pauli (Neu-Anspach), ekom21-Geschäftsführer Ulrich Künkel, Kerstin Klein (Usingen), Karin Schütz (Neu-Anspach), Roswitha Brenner (Neu-Anspach), Michael Guth (Usingen), Bürgermeister Steffen Wernard (Usingen) und Julia Spindler (ekom21) geben den Startschuss (v.l.n.r.) 6 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Digitalisierungsberatung für hessische Kommunen Vereinbarung mit dem Land unterzeichnet Aus einer Pressemitteilung des Landes Hessen und der ekom21 Hessens Kommunen können sich ab September erheblicher Teil der zu digitalisierenden Ver- individuell und kostenfrei in Sachen Verwal- waltungsleistungen müssen durch die Städte, tungsdigitalisierung beraten lassen. Eine ent- Gemeinden und Landkreise bis dahin angeboten sprechende Vereinbarung mit dem IT-Dienst- werden. Das Land greift seinen Kommunen bei leister ekom21 haben Innenminister Peter Beuth der Umsetzung aktiv und mit finanziellen Mitteln und Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus unter die Arme. Eine Umsetzungsvereinbarung unterzeichnet. Das Land investiert in den kom- für die Verwaltungsdigitalisierung der Kommu- menden drei Jahren insgesamt rund 3,5 Millio- nen mit einem Gesamtvolumen von rund nen Euro zur Unterstützung seiner Städte, 37 Millionen Euro wurde hierfür erst vor einem Gemeinden und Landkreise. Jahr gemeinsam mit den kommunalen Spitzen- verbänden unterzeichnet. Hand in Hand „Das Land und seine Kommunen arbeiten bei der Verwaltungsdigitalisierung weiter Hand in Hand. Die Vertragsunterzeichnung markiert den Startschuss für die nächste Phase der Digitali- sierungsoffensive unserer 443 Kommunen. Die Städte, Gemeinden und Landkreise können nun- mehr eine umfassende und kostenfreie Digitali- sierungsberatung nutzen. Sie können ab sofort ihren eigenen Digitalisierungsstand prüfen las- sen, bevorstehende Digitalmaßnahmen planen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung fit für die digitale Zukunft ma- chen“, so Innenminister Peter Beuth und Digital- ministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. Das Onlinezugangsgesetz sieht für Bund, Länder Staatssekretär Patrick Burghardt, Digitalministerin Prof. Dr. und Kommunen vor, alle Verwaltungsleistungen Kristina Sinemus, Innenminister Peter Beuth und ekom21- bis Ende 2022 digital zugänglich zu machen. Ein Geschäftsführer Ulrich Künkel (v.l.n.r.), Foto ©: HMdIS Ausgabe 3|2020 7
eGovernment Zu Gast Verfahren Herausforderung Vier Module „Die Verwaltungsdigitalisierung ist eine große Das umfassende Konzept zur Digitalisierungsbe- Herausforderung für alle Beteiligten, die wir ratung wurde im ersten Halbjahr 2020 von einer entschlossen und beherzt gemeinsam angehen. gemeinsamen Arbeitsgruppe, welche sich aus Vordringlichstes Ziel ist es, die Kommunikation Vertreterinnen und Vertretern des Innen- und mit staatlichen Stellen für die Bürgerinnen und des Digitalministeriums, der drei kommunalen Bürger so einfach und schnell wie möglich zu Spitzenverbände, der ekom21 sowie Digitalisie- machen. Die Entwicklung elektronischer Prozesse rungs-Experten aus den hessischen Kommunal- wird zudem auch zu effizienteren und moder verwaltungen zusammensetzte, erarbeitet und neren Verwaltungen führen“, so Innenminister beschlossen. Um die individuellen Ausgangssitu- Peter Beuth. ationen und unterschiedlichen Vorgehensweisen der einzelnen Kommunen zu berücksichtigen, Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus sagte: umfasst es nunmehr vier unterschiedliche „Die Digitalberatung ist ein wichtiger Baustein, Module, die aufeinander abgestimmt sind und um unsere hessische Kommunalverwaltung von den einzelnen Kommunen für deren Bera- gezielt zu unterstützen und zu stärken. Durch die tungsbedarf ausgewählt und zusammengestellt Nutzung des Angebots können die Kommunen werden können. die Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes in ihrer Kommune auf den Prüfstand stellen. Dies Jede Kommune kann jeweils eine Beratung aus bietet eine hervorragende Beratungsgrundlage dem Bereich OZG sowie der Verwaltungsdigita- für weitere digitale Maßnahmen in unseren lisierung kostenfrei in Anspruch nehmen. Kom- Städten und Gemeinden“. Hessens CIO, Staats- munen, die sich zur Verwaltungsdigitalisierung sekretär Patrick Burghardt, ergänzte: „Wir unter- beraten lassen möchten, können sich ab sofort stützen zuverlässig die hessischen Kommunen. darüber informieren und anmelden unter: Ein Garant zur Umsetzung des OZG in Hessen ist www.ekom21.de/digitalisierungsberatung. die Bereitstellung der Digitalisierungsplattform Das Team Digitalisierungsberatung bei der ‚civento‘ über die ekom21. Inzwischen nutzen ekom21 erreichen Sie telefonisch unter der bereits etwa 90 Prozent der Kommunen ‚civento‘, Rufnummer 06 41 98 30 - 36 16 oder per E-Mail an damit geht unsere Plattformstrategie auf“. „digitalisierungsberatung@ekom21.de“. 8 Ausgabe 3|2010
Spezial Verfahren Intern Heuchelheim schafft Sicherheit videma21 für mehr Effizienz Von Kristina Prostran Rund zwei Jahre haben die 34 Beschäftigten der Basis für die neue IT-Struktur bildet die ekom21- Heuchelheimer Gemeindeverwaltung nun Zeit, Lösung „videma21“, ein virtuelles Desktop-Ma- sich in den neuen Räumlichkeiten ihres Über- nagement, mit dem die gesamte Arbeitsplat- gangsdomizils am Zimmerplatz einzuleben, wäh- zumgebung im Rechenzentrum der ekom21 rend das Rathaus am Linnpfad saniert wird. Den bereitgestellt wird. Die Rechner der Verwaltung Umzug hat die Gemeinde gleichzeitig für eine werden durch eine verschlüsselte Datenlei- Umstrukturierung ihrer IT genutzt und setzt mit tung mit dem Rechenzentrum verbunden. Beim „videma21“ auf eine Lösung der ekom21. Start eines installierten Arbeitsplatzes sieht der Mitarbeitende zwar seinen gewohnten Desktop, Großer Schritt physisch aber laufen alle Anwendungen in der Aufgrund der stetig wachsenden Anforderun- Ferne. gen der Digitalisierung beschloss die Heuchel- heimer Gemeinde bereits im vergangenen Jahr „Mit der Einführung videma21 in der Gemein- die gesamte IT an die ekom21, Hessens größten de Heuchelheim an der Lahn haben wir einen IT-Dienstleister, auszulagern. Mit den Sanie- großen Schritt in Richtung der weiteren Digitali- rungsmaßnahmen im Rathaus verschob sich der sierung unserer Kommunalverwaltung getan. Die Termin, sodass der Aufbau der neuen Infrastruk- eAkte und die Umsetzung des OZG wurden für tur erst mit dem Umzug in das Übergangsgebäu- uns dadurch leichter“, fasst Bürgermeister Lars de erfolgte. Die Rechner und Drucker wurden im Burkhard Steinz zufrieden zusammen. Zeitraum August bis September innerhalb von vier Tagen parallel zur bestehenden Infrastruk- Die Umsetzung tur im Rathaus in Betrieb genommen und auf Die Migration des Fachverfahrens erfolgte in Funktionalität getestet. Ausfallzeiten konnten mehreren Schritten. Zu Beginn wurde die gesam- hierdurch auf null reduziert werden. Mit dem te Infrastruktur sowie die Hard- und Software Umzug in die neuen Räumlichkeiten wurden die umfassend analysiert. Weil keine Verwaltung Benutzer auf das neue System umgestellt. Mög- die gleichen Anforderungen wie die andere hat, lich war dies durch stetige Synchronisierung der konzipierte die ekom21 eine exakt auf die Be- Datenbestände. dürfnisse der Gemeinde abgestimmte Lösung Ausgabe 3|2020 9
eGovernment Zu Gast Interwiew Freuen sich über die erfolgreiche Umstellung auf videma21 (v.l.n.r.): Christian Faßbender (Team videma21 der ekom21), Frank Stein (Hauptamtsleiter Heuchelheim), Lars Burkhard Steinz (Bürgermeister Heuchelheim) und Burkhard Schnorr (IT-Berater der ekom21) und plante anschließend detailliert den Projek- bietet ein zentrales Druck- und Scanmanage- tablauf. ment-System und sorgt mittels Chip-Authenti- fizierung für die größtmögliche Sicherheit vor Vor dem Umzug der Gemeinde in die neuen fremden Blicken. Zudem bietet sich nun die Räumlichkeiten, startete das ekom21-Team mit Möglichkeit, an jedem Großkopierer im Rathaus dem Aufbau der neuen Computersysteme sowie seine Dokumente abzuholen. Monitore und vernetzte diese anschließend mit dem ekom21-Standort Gießen. Mit dem Druck- Im Anschluss erfolgte die Implementierung der partner aus Felsberg wurde ein mehrmandan- Software sowie der Umzug der Programme und tenfähiges Druckerkonzept installiert. Dieses Daten in videma21. Bestehende Benutzerprofile 10 Ausgabe 3|2010
Spezial Verfahren Intern wie der ekom21 zusammen zu arbeiten. Alle Zusagen wurden von den Mitarbeitern termin- getreu eingehalten. Die Installationen vor Ort waren wegen der guten Vorarbeiten nicht ein- mal in einem Viertel der geplanten Zeit erledigt“, berichtet Hauptamtsleiter Frank Stein. Insgesamt 35 Arbeitsplätze der Gemeindever- waltung Heuchelheim wurden auf das neue Verfahren umgestellt – das bisher größte Projekt von videma21. Verwaltung der IT-Infrastruktur Für die Gemeinde Heuchelheim hat sich die IT-Modernisierung gelohnt, bestätigt auch Frank Stein: „Wir arbeiten mit videma21 jetzt schon seit zwei Monaten ohne nennenswerte Störun- gen. Die Daten unserer Bürgerinnen und Bürger werden sicher in einem BSI-zertifizierten Re- chenzentrum rund um die Uhr aufbewahrt. Die Daten sind nicht nur vor Einbrechern sicher, sondern auch vor Hackerangriffen. Das können wir als Gemeinde einfach nicht leisten“. wurden eingerichtet, das Zeiterfassungsterminal Mussten früher regelmäßig Aktualisierungen sowie u.a. Unterschriftentablets, Fingerprinter der Software, Virenscanner oder Verfahren und Smartcardreader aufgebaut. Neben der vorgenommen werden, so arbeiten die Verwal- Implementierung eines sicheren WLAN-Konzepts tungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter heute mit mehreren zentral verwalteten Access Points in einer stets aktuellen Arbeitsumgebung auf (Basisstationen), wurde eine IP Telefonanlage dem neuesten technischen Stand. Während die installiert sowie die Beschaffung sämtlicher ekom21 sich um die Administration, Sicherheit, Hardware über die ekom21 zeitnah durchgeführt. Aktualität und Pflege der IT kümmert, bleibt den Heuchelheimer Verwaltungsexperten mehr Zeit „Wenn man einen Umzug zu managen hat und für das Tagesgeschäft. dann zusätzlich eine neue EDV-Anlage mit dem neuen System videma21 anschafft, ist es schön, Haben Sie eine Frage zu videma21? Schreiben Sie mit einem so starken und zuverlässigen Partner uns eine E-Mail an videma21@ekom21.de. Ausgabe 3|2020 11
Messe Zu Gast Verfahren Es geht auch anders! Online-Events bei der ekom21 Von Stefan Thomas Die COVID-19-Pandemie hat uns allen in den Am Schluss standen insgesamt fünf solcher letzten Monaten eine Menge abverlangt. Be Online-Veranstaltungen, die im September 2020 sonders wurde und wird dabei der persönliche ausgerichtet worden sind – weitere werden Kontakt zu Ihnen – unseren Kunden – einge- zu ganz unterschiedlichen Schwerpunkten dämmt. Das betrübt uns sehr. folgen. Die ekom21 hatte bereits frühzeitig ihre Haus- OZG-Treff messe „eXPO“, die für den 17. Juni 2020 vorge- Am 15. September startete die Veranstaltungs- sehen war, absagen müssen und sich dazu wie reihe der ekom21 mit einem OZG-Treff. Dort folgt geäußert: „Wir bitten Sie um Verständnis wurden unter anderem die Rolle der Digitali für diese Maßnahme, mit der wir nur ein Ziel sierungsbeauftragten der hessischen Kom- verfolgen: Die Betriebsfähigkeit der ekom21 und munen, die Bereitstellung von OZG-Prozessen die der gesamten kommunalen Familie aufrecht über das OZG-Dashboard sowie die Funktio- zu erhalten. Trotz der Absage werden wir geeig- nen und Ausbaumöglichkeiten der Digitalisie- nete Wege finden, um Sie über neue Verfahren rungsplattform „civento“ behandelt. Mehr als und Dienstleistungen aus unserem Hause zu 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten informieren“. diese Videokonferenz und stellten über eine Chat-Funktion zahlreiche Fragen. Versprechen gehalten Dieses Versprechen wurde im Laufe der Wochen Rund 280 Teilnehmer nahmen an einer anschlie- und Monate durch den verstärkten Versand von ßenden Umfrage teil. Dabei fielen die Ergebnisse Newslettern und Mailings, aber auch telefoni- zur Technik, zur Zeitdauer, zu den Inhalten und sche Ansprache sowie Produktpräsentationen zum Chat durchweg positiv aus. mittels Video-Konferenz gehalten. Als IT-Dienst- leister lag für uns dann natürlich auch die „Würden Sie öfter an solchen Online-Events teil- Ausrichtung von Online-Events nahe. Kurzerhand nehmen?“ beantworteten 97 % mit „Ja“. wurden die technologischen Voraussetzungen für solche Großveranstaltungen geschaffen, Fokus civento die Technik in zahlreichen Checks geprüft, Mit gleich drei Veranstaltungen nahmen am Coachings für die Moderatoren und Referenten 23., 24. und 28. September 2020 die „civento durchgeführt und die Abläufe in Generalproben kommunal“-Foren einen breiten Raum im gefestigt. Online-Angebot der ekom21 ein. 12 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Kristin Herpel und Florian Vogler (v.r.n.l.) vom Marketing der ekom21 planen die Online-Events und überwachen zusammen mit Claus Knobel (nicht im Bild) auch die Technik Nach einer kurzen Einführung folgten Erläute- „eXPO“ bieten kann. Mit zuletzt über 700 Besu- rung zu Urkundenprozessen, zu Voranmeldungen chern aus hessischen Kommunen und Vertrete- einer Eheschließung und zum Hessischen Gast- rinnen sowie Vertretern aus Landesverwaltungen stättengesetz (HGastG) – jeweils mit möglichen und anderen Bundesländern war und ist die Voreinstellungen. Auch hier wurde der Chat eifrig eXPO unser „Zugpferd“ bei Messen und Ausstel- genutzt, um Fragen zu stellen und praxisnahe lungen. Anmerkungen loszuwerden – darum wurde die- sem Programmpunkt besondere Aufmerksamkeit Dennoch haben wir unseren ersten digitalen und Zeit gewidmet. Schließlich konnte hier jeder Kundentag am 29. September 2020 mit einigen vom anderen profitieren und – auch ohne per- Erwartungen vorbereitet – und diese wurden sönliche Begegnung – Netzwerke ausbauen und auch nicht enttäuscht. Das Interesse war ge- Allianzen suchen. waltig: Über 300 Besucherinnen und Besucher nahmen am Online-Event teil. Mit annähernd 370 Teilnehmerinnen und Teil- nehmern war die Veranstaltungsreihe „civento Insgesamt sieben Vorträge boten wir an. Über kommunal“ die bestbesuchte bisher. unseren Twitter-Kanal wurde die Veranstaltung begleitet und gab so Impulse für „säumige“ Inte- Digitaler Kundentag ressenten, sich noch kurzfristig anzumelden. Es ist uns durchaus bewusst, dass ein On- line-Event keinen vergleichbaren Zuspruch zu „Von der E-Rechnung zur E-Akte: So geht Digi- einer derart erfolgreichen Hausmesse wie der talisierung im Finanzwesen“, „Besuchertermine Ausgabe 3|2020 13
Messe Zu Gast Verfahren Janina Weber bei ihrem Vortrag anlässlich des digitalen Kundentags steuern mit tevis21: Optimieren Sie den men“, „Anders aber gut“, „Würde ich jederzeit Publikumsverkehr in Ihrer Verwaltung“, „P&I wieder in Anspruch nehmen“, „Eine gelungene LogaAll-in: Einheitliche Plattform für Ihr ge- Veranstaltung“, und „Das Format spart mir enorm samtes Personalmanagement“, „eAkte Office: viel Zeit“, waren nur einige Rückmeldungen, die Vom Papier in die Zukunft − Ihr elektronischer wir erhielten. Schreibtisch“, „migewa21: Das neue Fachverfah- ren rund um das Gewerbe- und Erlaubniswesen“, Für uns ist klar: Solange das Corona-Virus noch „Besonderes Behördenpostfach und esina21: Der sein Unwesen treibt, sind wir gezwungen, andere Service für den sicheren Übermittlungsweg im Mittel der Kommunikation mit Ihnen zu suchen. elektronischen Rechtsverkehr“ und „curalit21: Online-Events sind eine dieser Möglichkeiten, Digital erstellen, analog zustellen − So geht kom- mit der wir eine Vielzahl von Ihnen erreichen, munale Post heute!“, waren die Themen beim ohne Sie, Ihre Kollegen oder Angehörigen, bezie- ersten digitalen Kundentag, die durchweg bes- hungsweise unsere Mitarbeiterinnen und Mit tens besucht waren und auch im Chat zahlreiche arbeiter, zu gefährden. Rückmeldungen produzierten. Wir werden unser Angebot an Online-Veranstal- Feedback und Fazit tungen nun sukzessive ausbauen – auch unab- Die Stimmen zu unserer Veranstaltung waren hängig von Corona. Wenn Sie spezielle Themen dementsprechend positiv: „Die beste Online- vermissen, schreiben Sie uns an Veranstaltung, an der ich seit März teilgenom- Redaktion@ekom21.de. men habe. Und ich habe an vielen teilgenom- 14 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Wir begrüßen neue Mitglieder Heute: Waldeck, Selters und Hünfelden Von Stefan Thomas In unserer Serie „Wir begrüßen neue Mitglieder“ Sicherheit und Effizienz können wir Ihnen heute gleich drei Kommunen „Wir sind seit 50 Jahren im kommunalen vorstellen, die sich jüngst der kommunalen Bereich tätig und passen unsere Verfahren Familie rund um die ekom21 angeschlossen stetig an den modernen Technologien und haben: Waldeck, Selters und Hünfelden. den Bedürfnissen unserer Kunden an. Nicht umsonst gilt die ekom21 als einer der digita- Waldeck geht Digitalisierung an len Vorreiter in Deutschland für Verwaltungs Die nordhessische Stadt mit ihren rund modernisierung und Cybersicherheit. Unser 7.000 Einwohnern im Landkreis Waldeck- hauseigenes, speziell abgesichertes Rechen Frankenberg ist nun auch als neues Mitglied zentrum ist seit dem Jahr 2009 ununterbrochen der ekom21 – KGRZ Hessen aufgenommen vom „Bundesamt für Sicherheit in der Infor- worden. ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke mationstechnik“ zertifiziert. Somit stellen übergab die Mitgliedsurkunde an Bürgermeister wir unseren Kunden – täglich – die höchst Jürgen Vollbracht. mögliche Datensicherheit zur Verfügung“, so Bertram Huke. „Für uns war es wichtig, den zukünftigen tech- nologischen Herausforderungen mit einem Bürgermeister Jürgen Vollbracht ergänzt: „Wir kompetenten Partner zu begegnen, der sowohl freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der im öffentlichen Dienst verankert, als auch aus- ekom21 und sind sicher, dass wir zusammen gewiesener Experte in Sachen Informationstech- die Anforderungen des Onlinezugangsgesetzes nologie und Cybersicherheit ist“, erklärt Bürger- effizient umzusetzen, das uns verpflichtet, alle meister Jürgen Vollbracht. Nicht ohne Grund fiel unsere Leistungen in den nächsten Jahren auch die Wahl auf die ekom21. online anzubieten“. Ausgabe 3|2020 15
Gremien Zu Gast Verfahren Bürgermeister Jürgen Vollbracht und ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke (v.l.n.r.) Stadt Waldeck mit einer Gondel der „Waldecker Bergbahn“ Die Stadt Waldeck mit ihren zehn Stadtteilen in erreichbar ist und dem Zisterzienserinnenkloster der Mitte Deutschlands, am Edersee gelegen, im Stadtteil Netze einiges zu bieten. Überall bietet dem Erholungssuchenden, wie auch dem warten alte Ruinen darauf, entdeckt zu Aktivurlauber, vielfältige Möglichkeiten, seinen werden. Urlaub individuell nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Selters setzt auf Fortschritt Auch die Gemeinde Selters (Taunus) mit rund So können Touristen die umfangreichen Ange 8.000 Einwohnern ist jetzt Mitglied der ekom21; bote auf und um Deutschlands zweitgrößten Bürgermeister Bernd Hartmann erhielt die Mit- Stausee nutzen, wandernd den Kellerwaldsteig gliedsurkunde durch Bertram Huke. oder Urwaldstieg Edersee erkunden oder per Fahrrad auf dem gut ausgebauten Radwegenetz Ausgereifte Verfahren, günstige Preise, Exper- die Natur Waldecks genießen. tenwissen und IT-Sicherheit standen für die Gemeinde im Vordergrund, als sie sich für eine Geschichtlich hat Waldeck nicht nur mit dem Mitgliedschaft bei der ekom21 interessierte. „Eine Schloss Waldeck, das bequem vom Edersee umfängliche und vor allem sichere Informations- 16 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern technologie ist für Kommunen heutzutage uner- stehen wir füreinander ein und sorgen für fach- lässlich. Der Betrieb einer eigenen Infrastruktur spezifische, sichere Lösungen“. bindet aber viel Personal und verursacht zudem hohe Kosten“, erklärt Bürgermeister Hartmann. Gemeinde Selters Selters entstand im Zuge der hessischen Ge- IT unterstützt bietsreform am 1. Juli 1974 durch den Zusam- Wie die meisten Kommunen ist auch Selters an- menschluss von vier, bis dahin selbstständigen gehalten, sparsam mit Haushaltsmitteln umzuge- Kommunen. Die Gemeinde mit ihren Ortsteilen hen – gerade bei der wirtschaftlich schwierigen Niederselters, Eisenbach, Münster und Haintchen Lage durch Corona. Auf der anderen Seite steht liegt im Hintertaunus bzw. südöstlich des Lim- die Anforderung der Bürgerinnen und Bürger burger Beckens und hat Anschluss zur Talland- nach einer modernen und technologisch fort- schaft der Lahn. Der Eisenerzbergbau war früher schrittlichen Verwaltung. „Informationstechnologie hilft uns, unserem gemeinschaftlichen Auftrag kostengünstig und effizient nachzukommen. Wir sehen die ekom21 als kompetenten Partner bei der Digitalisierung unserer Gemeinde und durch unsere Mitglied- schaft nutzen wir den starken Verband mit den anderen hessischen Kommunen“, so Hartmann weiter. ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke weiß um das Dilemma, das die Verwaltungen beschäftigt: „Informationstechnologie ist essentiell wichtig, muss aber aufwendig gepflegt und vor allem Bertram Huke (ekom21), Bernd Hartmann (Bürgermeister gesichert werden. Als größter kommunaler Selters) und Michael Urbanke (Hauptamt Selters) bei der IT-Dienstleister in Hessen verteilen wir diese Urkunden-Übergabe (v.l.n.r.) Last auf die Schultern von vielen. Die ekom21 zählt mehr als 500 Mitglieder, die für die Digita- von besonderer Bedeutung. Ein ertragreicher Mi- lisierung und Modernisierung ihrer Kommunen neralbrunnen im Ortsteil Niederselters gab dem verantwortlich sind. Als Interessenverband „Selterswasser“ seinen Namen. Heute ist der Mi- Ausgabe 3|2020 17
Gremien Zu Gast Verfahren neralbrunnen Teil des Gesamtkonzepts „Geopark ben hat, legen wir besonderen Wert auf sichere Westerwald-Lahn-Taunus“. Verkehrstechnisch ist Verwaltungsmodernisierung und bürgernahe Selters durch einen nur fünf Kilometer entfern- Umsetzung der Digitalisierung. Dies ist nur mit ten Autobahnanschluss gut angebunden und hat einem starken Partner zu schaffen, der seine sich zu einem beliebten Wohnort entwickelt. Fachkompetenz im IT-Bereich der öffentlichen Verwaltung unter Beweis stellt. Diesen Partner haben wir mit der ekom21 gefunden“, unter- streicht Bürgermeisterin Scheu-Menzer. „Wir sind sicher, die hohen Anforderungen von Hünfelden an Datenschutz, Cybersicherheit und IT-Modernisierung ganz im Sinne der Gemeinde erfüllen zu können. Beispielsweise halten wir für unsere Mitglieder eine fortschrittliche und umfassende Digitalisierungsstrategie bereit, um die Umsetzung des Onlinezugangsgesetz (OZG) zu gewährleisten. Mit unseren über 500 Mitglie- dern freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit Hünfelden“, so Bertram Huke. Gemeinde Hünfelden Die Kommune gibt sich als liebens- und lebens- werter Ort, der sich dank seiner zentralen Lage zwischen Köln, Frankfurt am Main und Wiesba- Bürgermeisterin Silvia Scheu-Menzer (Gemeinde Hünfel- den sowie seiner guten Verkehrsanbindungen zu den), Sven Köhler (ekom21), Hans-Peter Dauenhauer (Ge- meinde Hünfelden) und ekom21-Geschäftsführer Bertram einem begehrten Wohnsitz entwickelt hat. Huke (v.l.n.r.) Die aus sieben Ortsteilen bestehende Großge- Digitalisierung in Hünfelden meinde zählt rund 10.000 Einwohner und bietet Auch die Gemeinde Hünfelden hat sich zur Mit- ihren Bürgerinnen und Bürgern ein umfassendes gliedschaft bei der ekom21 entschlossen. Angebot. Besonderen Wert legt die Hünfelden „Als Kommune, die sich der Entwicklung im auf die Dorfkernsanierung, um auch zukünftig Bereich der erneuerbaren Energien verschrie- die Attraktivität der Ortskerne zu erhalten. 18 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Kompetent an jedem Punkt. Ihr Login zum OZG. Kein Stress, keine Wartezeiten, keine Aktenberge. Unsere intelligenten Informations- und Kommunikationslösungen für Gemeinden, Städte, Landkreise und Verbände machen das Leben leichter und sorgen für ein Stück Lebensqualität. Wir bieten alle Leistungen und Services aus einer Hand und sorgen vom Anfang bis zum Rechenzentrum für vernetzte Prozesse und Sicher- heit. Starten Sie mit uns in die Zukunft Ihrer Verwaltung. Weitere Informationen unter: www.ekom21.de vertrieb@ekom21.de 0641 9830 3999 Ausgabe 3|2020 19
2021 Dezember ’20 Januar Februar März April Mai Juni 1 Di 1 Fr Neujahr 1 Mo 5 1 Mo 9 1 Do Gründonnerstag 1 Fr Tag der Arbeit 1 Di 2 Mi 2 Sa 2 Di 2 Di 2 Fr Karfreitag 2 So 2 Mi 3 Do 3 So 3 Mi 3 Mi 3 Sa 3 Mo 18 3 Do Fronleichnam 4 Fr 4 Mo 1 4 Do 4 Do 4 So Ostersonntag 4 Di 4 Fr 5 Sa 5 Di 5 Fr 5 Fr 5 Mo Ostermontag 14 5 Mi 5 Sa 6 So 2. Advent 6 Mi Heilige Drei Könige 6 Sa 6 Sa 6 Di 6 Do 6 So 7 Mo 50 7 Do 7 So 7 So 7 Mi 7 Fr 7 Mo 23 8 Di 8 Fr 8 Mo 6 8 Mo 10 8 Do 8 Sa 8 Di 9 Mi 9 Sa 9 Di 9 Di 9 Fr 9 So Muttertag 9 Mi eXPO, Hanau 10 Do 10 So 10 Mi 10 Mi 10 Sa 10 Mo 19 10 Do 11 Fr 11 Mo 2 11 Do 11 Do 11 So 11 Di 11 Fr 12 Sa 12 Di 12 Fr 12 Fr 12 Mo 15 12 Mi 12 Sa 13 So 3. Advent 13 Mi 13 Sa 13 Sa 13 Di 13 Do Christi Himmelfahrt 13 So 14 Mo 51 14 Do 14 So Valentinstag 14 So 14 Mi 14 Fr 14 Mo 24 15 Di 15 Fr 15 Mo Rosenmontag 7 15 Mo 11 15 Do 15 Sa 15 Di 16 Mi 16 Sa 16 Di Fastnacht 16 Di 16 Fr 16 So 16 Mi 17 Do 17 So 17 Mi Aschermittwoch 17 Mi 17 Sa 17 Mo 20 17 Do 18 Fr 18 Mo 3 18 Do 18 Do 18 So 18 Di 18 Fr 19 Sa 19 Di 19 Fr 19 Fr 19 Mo 16 19 Mi 19 Sa 20 So 4. Advent 20 Mi 20 Sa 20 Sa 20 Di 20 Do 20 So 21 Mo 52 21 Do 21 So 21 So 21 Mi 21 Fr 21 Mo 25 22 Di 22 Fr 22 Mo 8 22 Mo 12 22 Do 22 Sa 22 Di 23 Mi 23 Sa 23 Di 23 Di 23 Fr 23 So Pfingstsonntag 23 Mi 24 Do Heiliger Abend 24 So 24 Mi 24 Mi 24 Sa 24 Mo Pfingstmontag 21 24 Do 25 Fr 1. Weihnachtsfeiertag 25 Mo 4 25 Do 25 Do 25 So 25 Di 25 Fr 26 Sa 2. Weihnachtsfeiertag 26 Di 26 Fr 26 Fr 26 Mo 17 26 Mi 26 Sa 27 So 27 Mi 27 Sa 27 Sa 27 Di 27 Do 27 So 28 Mo 53 28 Do 28 So 28 So 28 Mi 28 Fr 28 Mo 26 29 Di 29 Fr 29 Mo 13 29 Do 29 Sa 29 Di 30 Mi 30 Sa 30 Di 30 Fr 30 So 30 Mi 31 Do Silvester 31 So 31 Mi 31 Mo 22 Schulferien in Hessen: Sommerferien: 19.07.2021 – 27.08.2021 Weihnachtsferien: 21.12.2020 – 09.01.2021 Herbstferien: 11.10.2021 – 23.10.2021 www.ekom21.de Osterferien: 06.04.2021 – 16.04.2021 Weihnachtsferien: 23.12.2021 – 08.01.2022
Juli August September Oktober November Dezember Januar ’22 1 Do 1 So 1 Mi 1 Fr 1 Mo Allerheiligen 44 1 Mi 1 Sa Neujahr 2 Fr 2 Mo 31 2 Do 2 Sa 2 Di 2 Do 2 So 3 Sa 3 Di 3 Fr 3 So Tag der Deutschen Einheit 3 Mi 3 Fr 3 Mo 1 4 So 4 Mi 4 Sa 4 Mo 40 4 Do 4 Sa 4 Di 5 Mo 27 5 Do 5 So 5 Di 5 Fr 5 So 2. Advent 5 Mi 6 Di 6 Fr 6 Mo 36 6 Mi 6 Sa 6 Mo 49 6 Do Heilige Drei Könige 7 Mi 7 Sa 7 Di 7 Do 7 So 7 Di 7 Fr 8 Do 8 So 8 Mi 8 Fr 8 Mo 45 8 Mi 8 Sa 9 Fr 9 Mo 32 9 Do 9 Sa 9 Di 9 Do 9 So 10 Sa 10 Di 10 Fr 10 So 10 Mi 10 Fr 10 Mo 2 11 So 11 Mi 11 Sa 11 Mo 41 11 Do 11 Sa 11 Di 12 Mo 28 12 Do 12 So 12 Di 12 Fr 12 So 3. Advent 12 Mi 13 Di 13 Fr 13 Mo 37 13 Mi 13 Sa 13 Mo 50 13 Do 14 Mi 14 Sa 14 Di 14 Do 14 So Volkstrauertag 14 Di 14 Fr 15 Do 15 So Mariä Himmelfahrt 15 Mi 15 Fr 15 Mo 46 15 Mi 15 Sa 16 Fr 16 Mo 33 16 Do 16 Sa 16 Di 16 Do 16 So 17 Sa 17 Di 17 Fr 17 So 17 Mi Buß- und Bettag 17 Fr 17 Mo 3 18 So 18 Mi 18 Sa 18 Mo 42 18 Do 18 Sa 18 Di 19 Mo 29 19 Do 19 So 19 Di 19 Fr 19 So 4. Advent 19 Mi 20 Di 20 Fr 20 Mo 38 20 Mi 20 Sa 20 Mo 51 20 Do 21 Mi 21 Sa 21 Di 21 Do 21 So Totensonntag 21 Di 21 Fr 22 Do 22 So 22 Mi 22 Fr 22 Mo 47 22 Mi 22 Sa 23 Fr 23 Mo 34 23 Do 23 Sa 23 Di 23 Do 23 So 24 Sa 24 Di 24 Fr 24 So 24 Mi 24 Fr Heiliger Abend 24 Mo 4 25 So 25 Mi 25 Sa 25 Mo 43 25 Do 25 Sa 1. Weihnachtsfeiertag 25 Di 26 Mo 30 26 Do 26 So 26 Di 26 Fr 26 So 2. Weihnachtsfeiertag 26 Mi 27 Di 27 Fr 27 Mo 39 27 Mi 27 Sa 27 Mo 52 27 Do 28 Mi 28 Sa 28 Di 28 Do 28 So 1. Advent 28 Di 28 Fr 29 Do 29 So 29 Mi 29 Fr 29 Mo 48 29 Mi 29 Sa 30 Fr 30 Mo 35 30 Do 30 Sa 30 Di 30 Do 30 So 31 Sa 31 Di 31 So Reformationstag 31 Fr Silvester 31 So Service-Rufnummern der ekom21: Gießen 0641 9830 3999 Darmstadt 06151 704 3999 Kassel 0561 204 3999
Gremien Zu Gast Verfahren Kompetent an jedem Punkt. Ihr Login zur Digitalisierung. Starten Sie mit uns in die Zukunft Ihrer Verwaltung. Wir planen und realisieren intelligente Informations- und Kommunikationslösungen für Gemeinden, Städte, Landkreise und Verbände. Wir machen aus Digitalisierung Bürgernähe und intelligente Verbindungen, die die Verwaltungs- arbeit beschleunigen. Durch unsere einzigartige Bündelung von Leistungen und Services sorgen wir vom Anfang bis zum Rechenzentrum für vernetzte Prozesse und Sicherheit. Weitere Informationen unter: www.ekom21.de 22vertrieb@ekom21.de Ausgabe 3|2010 0641 9830 3999
Spezial Interview 50 Jahre KGRZ im Wandel der Zeit Chronologie der ekom21, Teil II Von Stefan Thomas 50 Jahre werden die hessischen Kommunalen derer Körperschaften. Diese Zeitspanne bedeutet Gebietsrechenzentren (KGRZ) dieses Jahr alt, aber auch 50 Jahre rasanter technologischer auch wenn es sie in ihrer ursprünglichen Form Entwicklung sowie gesellschaftlicher, politischer nicht mehr gibt. Aber die ekom21, als Rechtnach- und geschichtlicher Begebenheiten. folgerin und zuletzt durch den Zusammenschluss der kommunalen Informationsverarbeitung in Wir haben in unserer kurzen Chronologie die Hessen (KIV) und des KGRZ Kassel geformt, trägt wichtigsten Ereignisse der ekom21 und der bis heute den Zusatz „KGRZ“ in ihrem Namen. Weltgeschichte zusammengetragen – vielleicht erinnern Sie sich noch. Geschichte(n) 50 Jahre ekom21 bedeuten fünf Jahrzehnte hes- Im ersten Teil (vergangene Ausgabe) haben wir sische Informationstechnologie bzw. Digitalisie- auf die Jahre 1970 bis 1996 zurückgeschaut. Dies- rung der Städte, Gemeinden, Landkreise und an- mal behandeln wir die Jahre 1997 bis 2020. 1997 1998 Das Land Hessen streicht die Landeszuwei- Die KIV in Hessen und das KGRZ Kassel nähern sungen an die KGRZ. Wegen der angespannten sich an – in einem Vertrag wird eine enge Koope- Haushaltslage werden die Finanzmittel in vier ration bei Anwendungsentwicklung, Kundenbe- Jahren auf null reduziert. treuung und Vertrieb fixiert. In den USA geht Google online. An der Beiset- Erhebliche Umstellung für Schüler und Büroan- zung für Diana, Prinzessin von Wales, nehmen in gestellte: In den deutschsprachigen Ländern tritt London etwa drei Millionen Menschen und per die neue Rechtschreibreform in Kraft. Fernsehen 2,5 Milliarden Zuschauer teil. Ausgabe 3|2020 23
eGovernment Zu Gast Verfahren 1999 2002 HESOWI, Vorreiter aller deutschen Ordnungs- Das Personalwesen „HESPA“ wird durch „LOGA“ widrigkeitensysteme, wird erneuert. Außerdem abgelöst. Ferner werden die nordhessischen geht mit dem Kfz-Wunschkennzeichen über das sowie die Kommunen im Bereich Wiesbaden mit Internet ein Pionier-Pilotprojekt online. dem neuen Einwohnerwesen „PAMELA“ ausge- Der US-Onlinedienst AOL lässt Tennisstar Boris stattet. Becker über den kinderleichten Zugang zum In zwölf Staaten der Europäischen Union sowie Internet staunen („Ääh, bin ich schon drin?“). in Andorra, Monaco, Montenegro, San Marino Die Spots erreichen Kultstatus. und dem Vatikan wird der Euro als gemeinsame Währung eingeführt. 2003 Die Neuentwicklung eines modernen Ordnungs- widrigkeitensystems mit Namen „owi21“ schreitet voran. Das neue Produkt wird das bewährte, aber veraltete „HES-OWI“ ablösen. Unter der Führung von den USA und Großbri- tannien wird der Irakkrieg (bzw. dritte Golfkrieg) beendet und der irakische Diktator Saddam Hussein festgenommen. 2000 Das HessenNet-Informationssystem der KIV 2004 in Hessen und des KGRZ Kassel ist weltweit Die Überleitung der Einwohner-Bestände in das anerkanntes Projekt der Weltausstellung neue Verfahren „PAMELA“ wird abgeschlossen. „EXPO 2000“ in Hannover und erntet außer Ferner wird das neue Ordnungswidrigkeiten ordentliches Medien-Interesse. system „owi21“ landesweit eingeführt. Microsoft bringt sein Betriebssystem Windows Mark Zuckerberg gründet „Facebook“. Laut der 2000 auf den Markt. Die dänischen Wähler leh- UN-Fernmeldeunion ITU sind in den entwickel- nen in einer Volksabstimmung die Einführung ten Ländern erstmals mehr als die Hälfte der der Gemeinschaftswährung Euro ab. Menschen online. 2001 Das KGRZ Kassel und die KIV in Hessen glie- dern ihre Produkte und Organisation in die neu gegründete ekom21 GmbH aus. Rechtlich bleiben beide Körperschaften selbständig. Die Online-Enzyklopädie Wikipedia wird als freies Projekt gegründet. Die Terroranschläge auf das World Trade Center und das Pentagon in den USA fordern rund 3.000 Todesopfer. 24 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview 50 Jahre 2005 2008 Ulrich Künkel wird Geschäftsführer des Unter- Die KIV in Hessen und das Kommunale Gebiets- nehmensverbundes ekom21 – KGRZ Kassel. Er rechenzentrum Kassel schließen sich – nun tritt die Nachfolge von Bertram Hilgen an, der auch juristisch – zur „ekom21 – KGRZ Hessen“ Oberbürgermeister der Stadt Kassel wird. zusammen. Auf Youtube wird das erste Video hochgeladen. Google veröffentlich den ersten Chrome-Brow- Nach dem Tod von Johannes Paul II. wird der ser, der bald andere Webprogramme wie Firefox deutsche Kardinal Joseph Aloisius Ratzinger als oder den Internet Explorer von Microsoft von der Benedikt XVI. zum Papst gewählt. Marktspitze verdrängt. 2009 Die ekom21 ist das bundesweit zweite öffentli- che Rechenzentrum mit einem Zertifikat nach ISO 27001 auf Basis von IT-Grundschutz – besser bekannt als BSI-Zertifizierung. „WhatsApp“ geht online und löst bei vielen Men- schen die klassische SMS ab. Michael Jackson, der erfolgreichste Entertainer aller Zeiten und „King of Pop“, stirbt. 2010 Mit über 400 Gästen feiert die ekom21 ihr 2006 40-jähriges Bestehen in Bad Nauheim. Nach Bertram Huke, der frühere Bürgermeister der fast vierzig Jahren zieht der ekom21-Standort Stadt Königstein und Erste Kreisbeigeordnete Darmstadt von Kranichstein in unmittelbare des Wetteraukreises, wird Geschäftsführer des Nähe des Hauptbahnhofs um. Unternehmensverbundes ekom21 – KGRZ Kassel. Der Vulkan „Eyjafjallajökull“ auf Island bricht Das Jahr wird eins der wärmsten in Deutsch- aus – die Aschewolke legt den europäischen land seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der Luftverkehr lahm. Die Explosion einer Bohrinsel Vulkan Tungurahua in Ecuador stößt mehrere im Golf von Mexiko führt zur schlimmsten Öl Tonnen Asche in bis zu 8 Km Höhe aus. katastrophe der USA. 2007 owi21ToGo wird eingeführt. Die mobile Version des Ordnungswidrigkeitensystems erleichtert die Arbeit bei mobil aufgenommenen Fällen. Die Umstellung auf die Doppik beginnt. Steve Jobs präsentiert das erste iPhone, mit dem das mobile Internet seinen Durchbruch erreichen wird. Gleichzeitig stellt Netflix die ersten Filme über das Internet bereit. Ausgabe 3|2020 25
eGovernment Zu Gast Verfahren 2013 Das Land Rheinland-Pfalz und die ekom21 schließen einen Vertrag zur Einführung der Kfz-Zulassungssoftware „VIATO Z“ (kfz21). Neben der Bundestagswahl findet auch die Wahl zum Hessischen Landtag statt. Nach langen Ver- handlungen einigen sich CDU und Grüne auf die erste „schwarz-grüne“ Koalition Hessens. 2014 Das Ordnungswidrigkeitensystem „owi21“ feiert 2011 10-jähriges Jubiläum. Die Software läuft bisher in Am Standort Kassel wird ein neues Rechenzen- Hessen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, trum eingeweiht, das Investitionen von rund Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hamburg. 2,5 Millionen Euro für moderne Technik und Deutschland gewinnt die 20. Fußball-Welt- Sicherheitsmaßnahmen beinhaltet. meisterschaft in Brasilien – für die deutsche Der größte bekannte Tsunami zerstört weite Teile Nationalmannschaft ist es nach 1954, 1974 und Ostjapans, darunter auch das Kernkraftwerk 1990 der vierte Weltmeister-Titel. „Fukushima“. Die Folgeschäden führen zum Atomausstieg in Deutschland. 2015 In einem gewaltigen Migrationsprozess wird das Einwohnerwesens „PAMELA“ durch die neue Lösung „emeld21“ abgelöst. 382 Kunden werden innerhalb eines Jahres umgestellt. Die Verschärfung des Bürgerkriegs in Syrien und das Vorrücken der Terrororganisation „Islami- scher Staat“ im arabischen Raum sorgen für eine europäische Flüchtlingskrise. 2012 Die ekom21 setzt als erstes Rechenzentrum das Personenstandsrechtsreformgesetz um – ein Jahr früher als vom Gesetzgeber gefordert. Mit einer Milliarde Klicks geht das Musik-Video „Gangnam Style“ des koreanischen Rappers „Psy“ in die Geschichte von Youtube ein. Das NA- SA-Fahrzeug „Curiosity“ landet auf dem Mars. 26 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview 50 Jahre 2016 2018 Um gegen IT- und Cyberkriminalität vorzugehen, Zur Wahl des Hessischen Landtags druckt gründen das Land Hessen, die hessischen und versendet die ekom21 rund 4,4 Millionen Kommunalen Spitzenverbände und die ekom21 Wahlbenachrichtigungen termingerecht. Rund das Kommunale Dienstleistungszentrum Cyber 27,5 Tonnen Papier werden dafür verarbeitet. sicherheit (KDLZ-CS). Die vormals weltgrößte Computerfachmesse Im „Referendum über den Verbleib des Verei- „CeBIT“, an der sich auch die ekom21 seit den nigten Königreichs in der Europäischen Union“ 90er Jahren regelmäßig beteiligt, wird wegen stimmen die Wähler Großbritanniens für den mangelnder Besucherresonanz eingestellt. Ausstieg, kurz „Brexit“ genannt. 2017 Die Stadt Wolfsburg, mit eigener Außenstelle im VW-Werk, setzt VIATO Z, das Kfz-Zulassungs wesen der ekom21 und des LBV Hamburg ein. Die ekom21 GmbH besteht seit 15 Jahren. Helmut Kohl, langjähriger Bundeskanzler, Politi- ker und „Kanzler der deutschen Einheit“ stirbt im Alter von 87 Jahren. Er wird als erste Person mit einem Trauerakt der Europäischen Union geehrt. Ausgabe 3|2020 27
eGovernment Zu Gast Verfahren 2019 Das Land Hessen schließt mit der ekom21 eine Vereinbarung zum landesweiten Einsatz von „civento“. Neuer Besucherrekord: Mehr als 700 Gästen kommen zur ekom21-Hausmesse „eXPO19“. Das private Raumfahrtunternehmen „SpaceX“ schickt eine Rakete mit 60 Satelliten zur Inter- netversorgung ins All. Im chinesischen Wuhan tritt ein bislang unbekanntes Virus auf. 2020 Mit Gründung der hessischen KGRZ im Jahr 1970 blickt die ekom21 auf 50 Jahre erfolgreiche Digi- talisierung ihrer Mitglieder und Kunden zurück. Das Virus „COVID-19“ führt zu einer globalen Pandemie, die viele Menschenleben fordert und das wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Leben erheblich einschränkt. 28 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Hilfe für Kinder und Jugendliche Spende der ekom21 an den AKHD Von Stefan Thomas „Spenden statt schenken“, lautet das Motto der Erwachsenen mit einer lebensverkürzenden ekom21 zur Weihnachtszeit. Der kommunale Erkrankung in und im Umkreis von ca. 50 Kilome- IT-Dienstleister sieht schon seit Jahren von Prä- tern um Gießen. Er unterstützt und begleitet die senten an Kunden und Partner ab – stattdessen Kinder sowie die Eltern und Geschwister – kos- werden humanitäre Projekte gefördert. So unter- tenfrei. stützt die ekom21 immer wieder wohltätige Initi- ativen auf regionaler und internationaler Ebene. Der AKHD fördert die Selbsthilfe, ist ein Forum, in dem sich Familien in ähnlicher Lebenslage Die diesjährige Spende geht an den Ambulanten austauschen und vernetzen können und bietet Kinder- und Jugendhospizdienst Gießen/Mar- eine ehrenamtliche Unterstützung im häuslichen burg. Umfeld. Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen langfristig, häufig über Jahre Der AKHD hinweg, an der Seite der betroffenen Familien. Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Sie hören zu, gehen mit den Kindern spazieren, (AKHD) Gießen/Marburg, mit Standort in Gießen, spielen und sind Ansprechpartner für Themen wurde 2006 eröffnet und ist Anlaufstelle für wie Trauer, Tod, Abschied und den Alltag mit Familien mit Kindern, Jugendlichen und jungen einem erkrankten Kind. Ausgabe 3|2020 29
Gremien Zu Gast Verfahren Kevin Leinbach und Minke Bach (Koordinationsfachkräfte des AKHD) mit dem Scheck der ekom21 Emotionales Thema leider nur selten wahrgenommen wird“, erklä- Mehr als 50.000 Kinder und Jugendliche in ren die ekom21-Geschäftsführer Bertram Huke Deutschland haben eine Erkrankung, an der sie und Ulrich Künkel. „Darum unterstützen wir die frühzeitig sterben werden. Gemeinsam mit ihren Hospiz-Arbeit und hoffen, dass sich viele weitere Familien stehen sie vor einer großen Herausfor- Nachahmer finden“, so Huke und Künkel weiter. derung, denn ihre Zukunftsvorstellungen werden mit einer einzigen Diagnose zerschlagen. Weitere Informationen zum AKHD Gießen/Mar- burg finden Sie unter: „Wir haben es hier mit einem hochemotiona- lem Thema zu tun, das in der Öffentlichkeit www.akhd-giessen.de 30 Ausgabe 3|2010
Spezial Interview Intern Hass und Bedrohung in der Kommunalpolitik Erschreckende Zahlen Von Immo Gehde Spätestens seit dem Attentat auf die Kölner Gemeinde spielt dabei offensichtlich keine Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der entscheidende Rolle: Auch in Kommunen Ermordung von Regierungspräsident Dr. Walter unter 5.000 Einwohnern teilen immerhin noch Lübcke ist klar: Mandatsträgerinnen und Man- 58 Prozent die erschreckenden Erfahrungen, datsträger leben gefährlich. Ein Leitfaden des in Großstädten sind es 79 Prozent. Nationalen Zentrums für Kriminalprävention (NZK) informiert über Hilfsangebote und Hand- Lage in Hessen lungsoptionen. Aber: Reicht das? Wie sieht es in den hessischen Kommunen aus? Erst jüngst hat sich der Verband der kommu- Tendenz steigend nalen Wahlbeamten in Hessen e.V. (VKWH) der Bedrohungen von kommunalen Amtsträgern Frage angenommen und in Zusammenarbeit mit sind in Deutschland an der Tagesordnung. Zu dem Hessischen Rundfunk eine Online-Umfrage diesem Ergebnis kommt das Fachmagazin unter allen 423 hessischen Gemeinden und „Kommunal“, das im Frühjahr 2020 im Auftrag 21 Landkreisen durchgeführt. des ARD-Magazins „Report aus München“ und mit Unterstützung des Meinungsforschungs „Rund 73 Prozent, das sind 322 Bürgermeiste- instituts Forsa 2.494 Bürgermeisterinnen und rinnen und Bürgermeister, Landräte und Land Bürgermeister befragt hat. 64 Prozent der rätinnen, sind dem Aufruf gefolgt und haben Befragten wurden 2020 beleidigt, beschimpft, sich an der Umfrage beteiligt. Das Ergebnis ist bedroht oder sogar angegriffen. 2019 waren erschreckend: In mehr als 200 Gemeinden und es noch 41 Prozent. Die Größe der Stadt oder Landkreisen gab es in den vergangenen 12 Mo- Ausgabe 3|2020 31
Spezial Zu Gast Verfahren naten Probleme mit Anfeindungen. Von den reiche Kräfte formiert, um Ursachenforschung zu Bürgermeister/innen, Landräten und Landrätin- Hass und Bedrohungen gegen Kommunalpolitiker nen selbst wurden mehr als die Hälfte beleidigt. zu betreiben und hilfreiche Handreichungen zu Jeder 10. wurde bedroht. Bei den Gemeinde- erstellen. Und das auch auf oberster Ebene. Erst mitarbeitern gaben 42 Prozent an, im vergan- jüngst haben sich der Haupt- und der Innenaus- genen Jahr beleidigt oder bedroht worden zu schuss des Hessischen Landtags mit der Ur sein“, fasst der Geschäftsführer des Verbandes, sachenforschung beschäftigt. Die gesammelten Karl-Christian Schelzke, das Ergebnis zusammen. Stellungnahmen zur Anhörung „Gewalt gegen die hessische Zivilgesellschaft“ am 27.08.2020 ge- Ursachenforschung ben wichtige Einblicke in die Lage aus Sicht von Schelzke ist kein Unbekannter in der hessi- Polizei, Polizeigewerkschaft, gesellschaftlichen schen Kommunalpolitik; mehr als 20 Jahre war Organisationen, aber auch aus der Perspektive er Geschäftsführer des Hessischen Städte- und von Betroffenen, wie Landrat a. D. Erich Pipa. Gemeindebundes. Heute vertritt Schelzke die Interessen der hessischen Bürgermeister, Land Was tun? räte und Beigeordneten im VKWH. Hier berät Was können Kommunalpolitiker also tun, wenn der ehemalige Staats- und Rechtsanwalt auch man sie in sozialen Netzwerken mit Hassbot- Betroffene von Bedrohungen. schaften überzieht? Wer hilft ihnen bei Bedro- hungen? Welche Sicherheitsvorkehrungen sind Doch auch über individuelle Beratung und Ver- zu Hause sinnvoll, welche unterwegs? Wo gibt es bandsarbeit hinaus haben sich in Hessen zahl- Unterstützung, wer berät? Zu diesen Fragen hat 32 Ausgabe 3|2020
Spezial Interview Intern das Nationale Zentrum für Kriminalprävention dies für die Betroffenen und ihre Familien auch (NZK) im Frühjahr 2020 mit Unterstützung des bedeuten, dass sie die Öffentlichkeit gezielt Deutschen Städtetages, des Deutschen Land- suchen und Bedrohungen gegen sie öffentlich kreistages und des Deutschen Städte- und Ge- machen“. Tatsächlich haben wohl Menge wie meindebundes die Handreichung „Umgang mit Intensität der Übergriffe auf Amtsträger man- Hass und Bedrohung – Hinweise für Kommunal- che Hessen überrascht. Wer hatte sich vor dem politikerinnen und Kommunalpolitiker“ heraus- Lübcke-Mord und der zitierten Studie vor Augen geben. Hier finden Betroffene nicht nur Hinweise geführt, dass 73 Prozent der Wahlbeamten in der Polizei verständlich aufbereitet, sondern Hessen Übergriffen ausgesetzt sind? auch eine umfassende Liste von Unterstützungs- angeboten, Ansprechpartnern und Beratungs- Forderung stellen. Der Paritätische Gesamtverband hat sich Und so geht von den Fakten eine klare in einem Ratgeber zu Hatespeech im Internet Forderung an alle Bürgerinnen und Bürger aus. auf die Sozialen Medien konzentriert. Mit Hinter- Karl-Christian Schelzke formuliert dies gegen- gründen zu gängigen Hass- und Trollstrategien über der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: sowie praktischen und juristischen Tipps liefert „Wir müssen alle Bürger für die Zustände sen- der Ratgeber Betroffenen sofort umsetzbare sibilisieren und sie motivieren, den Betroffenen Handlungsempfehlungen. beizustehen und öffentlich für sie einzustehen“. Die Verantwortung liegt nicht allein bei den Solidarität gefragt Betroffenen, die lernen müssen, mit der Bedro- Aber reichen solche Empfehlungen aus? Liegt hung zu leben. Und wenn sich nichts ändert? Eric die Last, mit Hass und Bedrohungen umgehen Engels, Bürgermeister von Fränkisch-Crumbach zu müssen, alleine bei den Mandatsträgern? Der im Odenwald und Vorsitzender des Wahlbeam- Präsident des Deutschen Städte- und Gemein- tenverbands, deutet die Folgen an: „Irgendwann debundes, Dr. Uwe Brandl, wird im Geleitwort gibt es keine Kandidaten mehr, die das Interesse der NZK-Handreichung deutlich: „Notwendig zur aufbringen, sich in kommunalen Parlamenten zu Unterstützung der Betroffenen ist es, dass diese engagieren. Das gilt es zu verhindern“. In der Tat: sich der Solidarität der Mehrheit der Gesell- Kommunalpolitik ist die Sache aller Bürgerinnen schaft sicher sein können. Im Gegenzug kann und Bürger! Ausgabe 3|2020 33
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