Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria

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Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
innovatives
                                Ausgabe 1/2011

                     oberösterreich

Leading Companies
Greiner Holding AG

Zukunftsallianz
Wirtschaft 2020
Gemeinsam
mehr erreichen

                             Zukunftstrend

                   Energie- und
             Ressourceneffizienz
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Inhalt
                                                          05
                                                          Spatenstich
                                                          Borealis investiert
                                                          75 Millionen Euro                               Sehr geehrter Leser, sehr geehrte Leserin!

                                                                                                              ➤➤ Diese Ausgabe widmet sich schwerpunktmäßig
                                                                                                          dem Thema Energie und Ressourceneffizienz. Für ein

                               07
                                                                                                          Bundesland wie Oberösterreich, dessen Wohlstand in
                                                                                                          hohem Masse von der produzierenden Industrie abhängt,
                                                                                                          ist die langfristige Sicherung der Energieversorgung und
 Neues CD-Labor                                                                                           der Rohstoffe ein Schlüsselstandortfaktor. Kaskadische
               Cloud Computing                                                                            Nutzung von Rohstoffen, Nachhaltigkeit und Effizienz sind
                   in Hagenberg                                                                           dabei Schlüsselthemen, die konsequent weitergetrieben
                                                                                                          werden müssen. Durch den sukzessiven Umstieg auf
                                                                                                          erneuerbare Energien gewinnt das Thema „Speicherung
                                                                                                          von Energie“ stark an Bedeutung, da z. B. Windkraft und

                                                          10
                                                                                                          Photovoltaik keine zeitlich planbaren Energieerzeugungs-
                                                                                                          technologien sind. Für diese Herausforderungen muss
                                                                                                          die gesamte Innovation Chain der Energietechnologien
                                                          Ressourcen                                      abgedeckt werden – von der Grundlagenforschung bis
                                                          Von Rohstoffknappheit                           zur großtechnischen Anwendung.
                                                          zum effizienten Einsatz
                                                                                                          Das Land OÖ trägt der Bedeutung des Themas Energie
                                                                                                          u. a. dadurch Rechnung, dass einerseits „Energieeffizi-
                                                                                                          enz, Energiemanagement und Erneuerbare Energien“ als

                               18
                                                                                                          Maßnahme 6 im Themenfeld 1 F&E im Strategischen Pro-
                                                                                                          gramm OÖ2010plus aufgenommen wurde und dass
           pocketguide                                                                                    andererseits im Jahr 2011 vom Land OÖ ein spezieller
                                                                                                          Energie Forschungscall ausgeschrieben wurde. Weiters
I live, I understand, I enjoy
                                                                                                          finden sie in dem Heft die Zahlen zu den Patentanmel-
                                                                                                          dungen in Österreich 2010, bei welchen OÖ wieder Spit-
                                                                                                          zenreiter im Bundesländervergleich ist, sowie Informatio-
                                                                                                          nen zu aktuellen Zukunftsinvestitionen namhafter
                                                                                                          Unternehmen in OÖ. Im Rahmen der Serie „Vorstellung

                                                          22
                                                                                                          von Leading Companies“ wird in dieser Ausgabe die
                                                                                                          GREINER HOLDING AG vorgestellt.

                                                          airberlin                                       Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!
                                                          Flüge ab Linz

IMPRESSUM: Eigentumer, Herausgeber und Verleger: OÖ. Technologie- und Marketinggesell-
schaft m.b.H., 4020 Linz, Hafenstraße 47 – 51, Tel.: +43/732/79810-0, Fax-DW: 5008, E-Mail:                  KommR Viktor Sigl        DI Bruno Lindorfer
info@tmg.at Website: www.tmg.at. Für den Inhalt verantwortlich: DI Bruno Lindorfer. Redaktion:               Wirtschaftslandesrat     Geschäftsführer,
OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft. Produktion: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH,                                             OÖ. Technologie- und
Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0732/6964-40, www.zzv.at. Druck: Trauner Druck GmbH&CoKG,                                          Marketinggesellschaft
Köglstraße 14, 4020 Linz. Fotos: airberlin, Anger Machining, Borealis, Clusterland Oberöserreich, FH
Oberösterreich, fotolia, Greiner Holding (Weinfranz), Christian Heigner, Rainer Jessl, Kompetenzzentrum
Holz GmbH, Land Oberösterreich, Lugstein, OÖ. Tourismus, Pixelio, RISC Software GmbH, Otto Saxinger,
Science Park, Softwarepark Hagenberg, Rainer Sturm (Pixelio), WiD/T. Gabriel/Triad, TMG, wozabal.
Erscheinungsort: Linz – Postentgelt bar bezahlt.

02    Ausgabe 1/2011
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Zukunktsallianz 2020

Zukunftsallianz Wirtschaft 2020

Gemeinsam mehr erreichen
Rund ein Viertel der Industrieproduktion und der Exporte Österreichs kommen aus Oberösterreich.
OÖ ist damit die Nr. 1 unter den neun österreichischen Bundesländern. Damit das so bleibt, hat sich
die Zukunftsallianz Wirtschaft 2020 formiert. Ziel ist es, wirtschaftspolitische Visionen zu entwickeln,
um daraus langfristige, nachhaltige Konzepte für das Land Oberösterreich zu erarbeiten.

  Die "Zukunftsallianz Wirtschaft OÖ 2020"
        mit Wirtschaftskammerpräsident Dr.
 Rudolf Trauner, Wirtschafts-Landesrat und
  Initiator KommR Viktor Sigl, Forschungs-
     und Bildungs-Landesrätin Mag.ª Doris
 Hummer, DI Günter Rübig, (Technologiebe-
auftragter des Landes OÖ), DI Klaus Pöttin-
ger (Präsident der Industriellenvereinigung
 OÖ) und Karl Kletzmaier (Vorsitzender des
     Rates für Forschung und Technologie).

     ➤➤In einer dreiteiligen Veranstal-
tungsreihe, den so genannten
Zukunftslounges, beleuchteten die
Vertreter der Zukunftsallianz und
Expert/innen aus dem In- und Ausland
im Herbst 2010 die Hauptthemen                              14 Zukunftspfade für Oberösterreich 2020
"Menschen", "Wissen" und "Ideen".
Die Ergebnisse der Veranstaltungen
                                              • OÖ 2020 ist ein Land mit ausreichenden Facharbeitskräften
zeigten die künftigen Herausforderun-
gen auf, denen sich OÖ in den nächs-          • OÖ 2020 hat sich den Veränderungen der Arbeitswelt gestellt
ten Jahren stellen wird: vom bevorste-        • OÖ 2020 hat seine Stärkefelder weiterentwickelt
henden Mangel an Fachkräften über             • Wirtschaftsstandort mit hoher Attraktivität für Hochtalentierte
intelligente Migration bis zur Notwen-        • OÖ 2020 ist ein Netzwerkland
digkeit, die Fähigkeiten und Begabun-
                                              • OÖ 2020 ist ein Gründerland mit hoher Wachstumsdynamik
gen des Einzelnen in den Mittelpunkt
                                              • OÖ 2020 ist weltoffen und international vernetzt
der Bildung zu stellen.
                                              • Innovationslernen ersetzt Imitationslernen
Zukunftspfade. Aus den Ergeb-                 • Querdenken als Disziplin
nissen der Zukunftslounges wurden             • Geheimwaffe – das Potenzial der Frauen
im Anschluss 14 Zukunftspfade für             • Innovation die Basis für soziale Sicherheit
Oberösterreich präsentiert, die in
                                              • Internationalität bringt Wettbewerbsvorteile
einem Symposium im Februar 2011
                                              • Strategisch abgesicherte Innovationskette
vor mehr als 300 Gästen präsen-
tiert wurden (siehe Kasten).                  • Kräfte bündeln und Herausforderungen annehmen
www.zukunftsallianz.at

                                                                                                         Ausgabe 1/2011   03
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Forschung & Entwicklung

Forschungskurs                          LIFE SCIENCE FORSCHUNG

Strategie des Bundes
     ➤➤Im März 2011 wurde die FTI-
                                        Neue Wege
                                        zur Gesundheit
Strategie der österreichischen Bun-
desregierung zur Stärkung von For-
schung, technologischer Ent-
wicklung und Innovation vorgestellt.
Ziel ist es, Österreich von der Grup-   Life Science ist eines der vier Forschungsfelder der Upper Austrian
pe der Innovation Follower in die       Research. Aber auch Informations- /Kommunikationstechnologien und
Gruppe der Innovation Leader der
                                        Mechatronik unterstützen z.B. im Kampf gegen Krebs.
Europäischen Union zu führen. Um
in diese Gruppe aufzusteigen, ist es
dringend notwendig, die For-               ➤➤Die BioMed-zet Life Science        Software Competence Center
schungsquote von heute 2,76 Pro-        GmbH startete eine Kooperation mit      Hagenberg (SCCH) markiert und ihre
zent auf 3,76 Prozent im Jahr 2020      British American Tobacco. An rekon-     Abläufe analysiert. Das Bewegungs-
anzuheben, sowie die Qualität und       struiertem menschlichem Lungenge-       muster der Zellen lässt ihr Anspre-
Exzellenz der österreichischen          webe der Schweizer Firma Epithelix      chen auf Therapeutika erkennen und
Hochschulen und Forschungsein-          können erstmals „in vitro“ Langzeit-    damit auch die für einen Patienten
richtungen zu steigern. „Die FTI-       analysen zur Krebsentstehung durch-     maßgeschneiderte Behandlung.
Strategie ist ein Bekenntnis zur För-   geführt werden – etwa über die Aus-
derung von Forschung, techno-           wirkungen von Umweltchemikalien         Neue Technologie. Im NFN, dem
logischer Entwicklung und Innovation    und Schwebestaub.                       Nationalen Forschungsnetzwerk, gel-
und somit die Basis für Wirtschafts-                                            ten Biologie, Mathematik, Medizin
und Beschäftigungswachstum sowie        Cancermotisys. Mathematische            und Physik als Innovationsquellen
hochqualitative Arbeitsplätze für die   Verfahren zur Bild- und Datenanaly-     für photoakustische Methoden zur
Menschen in Österreich!“, ist Lan-      se helfen bei der Entwicklung neuer     Lösungsfindung biologisch-medizi-
desrätin Hummer überzeugt und           Therapien gegen Magenkrebs. Weil        nischer Probleme. Dabei haben
verweist auch auf den oberöster-        sich Krebszellen mit hohem Metas-       sich bildgebende Verfahren auf
reichischen Innovationskurs „Inno-      taserisiko anders bewegen, wurden       Basis der Photoakustik – eine Spe-
vatives OÖ 2010plus“, der mit           diese im deutsch-oberösterreichi-       zialdisziplin der Research Center
mehr als 60 Prozent des Pro-            schen Projekt „Cancermotisys“ vom       for Non Desructive Testing GmbH
grammvolumens für Forschung                                                     (RECENDT) – zu einem bedeuten-
und Entwicklung starke Impulse im                                               den vorklinischen Diagnoseinstru-
Forschungsbereich auf Landesebe-                                                ment entwickelt. Anwendung findet
ne setzt und bereits im letzten Juni                                            die neue Technologie bereits in der
auf Schiene gebracht wurde. Die                                                 Abbildung von Gewebeveränderun-
Themen sind: Mechatronik, Infor-                                                gen und bei Kleintieren.
mations- und Kommunikations-                                                    www.risc-software.at
technologie, Life Sciences, Innova-                                             www.scch.at
tive Werkstoffe, Logistik und                                                   www.recendt.at
Energieeffizienz.                                                               www.zet.or.at

Auch der integrierte Ansatz der Bun-
desregierung, die Bereiche Bildung,
Forschung und Innovation eng zu
verknüpfen, ist in Oberösterreich
durch breit akkordierte Wirtschafts-                                     Medizin-Software der RISC
und Forschungsprogramme und                                              Software GmbH als Werk-
                                                                         zeug auf iPhone, iPod und
thematische Schwerpunktsetzungen
                                                                         iPad: BurnCase 3D hilft Ärz-
bereits gelebte Realität, stellt Lan-                                    ten vor Ort bei der Diagnose
desrätin Hummer fest.                                                    von Verbrennungsopfern.

04   Ausgabe 1/2011
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Forschung & entwicklung

Spatenstich für neue Katalysatorproduktionsanlage

Borealis investiert weitere
75 Millionen Euro in Linz
Borealis, ein führender Anbieter innovativer
Lösungen im Bereich Basischemikalien und Kunststoffe,
feierte am 8. März in Linz den Spatenstich zum Bau einer
neuen semi-kommerziellen Anlage zur Katalysatorproduktion.
                                                                                         Dr. Alfred Stern, Borealis Senior Vice Pre-
   ➤➤Mit einer weiteren Investition    Arbeitsplätze. Gerade die Kunst-                  sident für Forschung und Entwicklung;
von 75 Millionen Euro baut das         stoffbranche ist eine der wichtigsten             Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann
                                                                                         von Oberösterreich, und Mark Garrett,
Unternehmen damit seine For-           Zukunftsbranchen für Oberöster-
                                                                                         Vorstandsvorsitzender von Borealis, bei
schungskompetenzen im Bereich          reich", so Pühringer.                             der Grundsteinlegung.
Kunststoffe noch weiter aus und
setzt einen weiteren Meilenstein bei   Forschung. JKU errichtet Zentrum
der Entwicklung des Kunststoffs-       für industrielle Katalysator- und Ver-            des von Borealis und Teileigentümer
tandorts Oberösterreich. "Ich sehe     fahrenstechnik. Gleichzeitig mit der              OMV geförderten Lehrstuhls für
diese Entscheidung als starken         Erweiterung der Forschungsaktivitä-               Kunststofftechnik. Über 100 Studie-
Motor für den gesamten Wirt-           ten von Borealis in Linz wurde an der             rende haben seit dem Start in der
schaftsraum, aber im Besonderen        Johannes Kepler Universität Linz                  neuen weltweit einzigartigen Studi-
für den Kunststoffstandort Oberös-     (JKU) ein Zentrum für industrielle                enrichtung inskribiert.
terreich. Darüber hinaus entstehen     Katalysator- und Verfahrenstechnik                www.borealisgroup.com
neue, zukunftsorientierte              gegründet. Das neue Institut ist Teil             www.jku.at

Zum 7. Mal Patentkaiser

Erfinderland 2010
2010 wurden beim österreichischen Patentamt 3560 Erfindungen registriert, ein Zuwachs von zwei
Prozent. Mit 814 Erfindungen ist Oberösterreich Spitzenreiter unter den österreichischen Bundesländern.

   ➤➤Die aktuellen Zahlen des          Platz 1. "Somit liegt Oberösterreich              tria (21 Erfindungen), Fronius Inter-
Österreichischen      Patentamts       vor Wien (2.) und der Steiermark (3.)             national (17 Erfindungen) und der
bestätigen es: Einmal mehr haben       weiterhin unangefochten an erster                 MIBA Gruppe (11 Erfindungen) drei
die oö. Wirtschaft und die Indust-     Stelle. Der Abstand zum Zweitplat-                Oberösterreichische unter den Top
rie die Nase vorn, wenn es um die      zierten hat nochmals vergrößert",                 Ten zu finden sind.
Schutzrechte für Patente und           freut sich Wirtschaftslandesrat Vik-
Gebrauchsmuster geht. Von den          tor Sigl. Oberösterreich ist damit
3.560 Erfindungen, die im Jahr         2010 mit den meisten Patentertei-
2010 von Österreicherinnen und         lungen seit 2004 zum 7. Mal in Fol-
Österreichern (Unternehmen, Uni-       ge rotweiß-roter Patentkaiser.
versitäten, Einzelpersonen) ange-      Besonders erfreulich ist, dass im
meldet worden sind, stammen 814        Ranking der innovativsten Unter-
aus Oberösterreich.                    nehmen des Landes mit Engel Aus-

                                           Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl ist stolz,
                                           dass Oberösterreich zum 7. Mal in Folge
                                                   österreichischer Patenkaiser ist.
                                                                                                               Ausgabe 1/2011     05
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
forschung & entwicklung

Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft

Uni Linz feierte 20 Jahre Mechatronik
Was vor 20 Jahren an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) mit einer Kombination von Mechanik und Elektronik
begann, hat sich zum vielfältig erweiterten Vorzeige-Studium und Forschungsschwerpunkt Mechatronik entwickelt.

    ➤➤1990 startete die JKU das           Neues Institut geplant. „Der Aus-
europaweit erste Vollstudium der          bau der Mechatronik an der JKU
Mechatronik – der Beginn einer ein-       ist noch lange nicht abgeschlos-
drucksvollen Erfolgsgeschichte.           sen. Wir planen gerade die Etablie-
Seither wurde dieses Exzellenzfeld        rung eines Instituts für Medizinme-
konsequent erweitert, 13 Institute        chatronik, eine logische Ergänzung
beschäftigen sich heute unter ande-       des Mechatronikportfolios an der
rem mit elektrischen Antrieben und        JKU. Auch die kooperative For-
Leistungselektronik, Robotik, Rege-       schung soll weiter ausgebaut wer-
lungstechnik, Strömungslehre, techni-     den. Hier setzen wir auf sogenann-
scher Mechanik sowie Mikroelektronik      te strategische Allianzen, also
und -sensorik. Nicht umsonst nimmt        Kooperationen mit führenden
der Fachbereich Mechatronik bei der       Industrieunternehmen“, so Rektor       Seit der Übersiedlung in den neuen Sci-
Forschung sowohl national als auch        Richard Hagelauer.                     ence Park im Herbst 2009 stehen modern
international eine führende Rolle ein.    www.jku.at                             ausgestattete Räume zur Verfügung.

KOMPETENZZENTREN-PROGRAMM

Exzellenz bestätigt
Dank der positiven Evaluierung durch eine internationale Expertenkommission können die OÖ COMET K1-Zent-
ren WOOD und SCCH, beide Teil der Upper Austrian Research, ihre Forschungen bis 2014 weiter betreiben.

                                             ➤➤Erfolgreiche     Kooperations-    onen Euro für eine neue Generati-
                                          projekte mit der Wirtschaft sind das   on an „Grünen Werkstoffen und
                                          Ziel und zugleich die Stärke des       Technologien“ zur Verfügung. Das
                                          Kompetenzzentren-Programms.            bedeutet eine Steigerung um 20
                                          „Das positive Ergebnis belegt die      Prozent. Damit werden bedeuten-
                                          Wichtigkeit der Förderung von Exzel-   de Forschungen weitergeführt wie
                                          lenz-Clustern in Forschung und Inno-   das Konzept der „Bio-Raffinerie“,
                                          vation durch mehrjährige, gemeinsa-    High-Performance Holz-Kunst-
                                          me Forschungsprogramme im              stoff-Verbundwerkstoffe oder funk-
                                          Rahmen der COMET Zentren“, zeig-       tionelle Oberflächen.
                                          te sich Forschungslandesrätin Mag.a
                                          Doris Hummer erfreut.                  Scch. Am Software Competence
                                                                                 Center Hagenberg sichert die erfolg-
Internationale Expertenteams bestätigen   Wood. Im größten österreichi-          reiche Prüfung eine neue Welle der
hochkarätige Forschung in den OÖ COMET    schen Holzforschungszentrum            Software-Innovation und ein Projekt-
K1-Kompetenzzentren WOOD und SCCH.        WOOD stehen demnach 15 Milli-          volumen von 11,25 Millionen Euro.

06   Ausgabe 1/2011
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
forschung & entwicklung

Neues Christian-Doppler-Labor eröffnet                                                 Technologiegespräche

Cloud Computing                                                                        Alpbach 2011
                                                                                           ➤➤Oberösterreich beteiligt sich

in Hagenberg
                                                                                       im August 2011 bereits zum fünf-
                                                                                       ten Mal in Folge mit einem eige-
                                                                                       nen Arbeitskreis an den Technolo-
                                                                                       giegesprächen in Alpbach. Thema
Als Antwort auf den immer stärker werdenden Trend in Richtung Cloud                    des Arbeitskreises: IT – Challen-
Computing wurde im Softwarepark Hagenberg im April 2011 ein Christian-                 ging the Present, Defining the
                                                                                       Future! Unter der Leitung von Dr.
Doppler-Labor für Client-Centric Cloud Computing (CDCC) eröffnet.
                                                                                       Gerhard Eschelbeck, einem inter-
                                                                                       national anerkannten Experten für
                                                                                       Sicherheitsfragen im Bereich der
                                                                                       Informatik, werden hochkarätige
                                                                                       Referenten/innen ihre Expertise
                                                                                       einbringen. Dr. Eschelbeck trägt
                                                                                       mit seinem Wissen regelmäßig zu
                                                                                       den von Experten aufgestellten
                                                                                       SANS Top 20 der gefährlichsten
                                                                                       Sicherheitsbedrohungen bei.
                                                                                       www.ooe2010plus.at

                                                                                       Comet 4. Call
Die Professoren Dr. Bruno Buchberger (Leiter des Softwareparks Hagenberg),
Dr. Klaus-Dieter Schewe (Leiter des CD-Labors) und Dr. Roland Wagner (Leiter
des FAW Instituts) sind hocherfreut: "Mit der Ansiedlung des Christian-Doppler-
                                                                                       K-Projekte
Labors für Cloud Computing wird ein weiterer Schritt zur Stärkung anwen-
dungsorientierter Grundlagenforschung in Hagenberg ermöglicht."                           ➤➤Der 4. Call für K-Projekte im
                                                                                       Rahmen des COMET Programms der
                                                                                       FFG startet im Herbst 2011! K-Pro-
     ➤➤Cloud Computing stellt Servi-           Forschungsziele. Das CDCC wird          jekte mit einer Laufzeit von drei bis
ces wie Soft- oder auch Hardware               sich schwerpunktmäßig mit den nut-      fünf Jahren sind kleinere, innovative
über das Internet „on demand“ zur              zerseitigen Aspekten im Cloud Com-      Initiativen, in denen Wissenschaft und
Verfügung. Flexibilität, Vernetzung von        puting beschäftigen, d.h.: wie kann     Wirtschaft eng zusammenarbeiten.
Diensten und keine überschüssigen              Zugriffskontrolle, Sicherheit und       COMET ist ein Programm des Bun-
Ressourcen auf der Nutzerseite sind            Datenschutz auf der Nutzerseite         desministeriums für Verkehr, Innovati-
der erwartete Output, der Cloud                garantiert werden, wie können           on und Technologie (BMVIT) und des
Computing zu einem Trend gemacht               Cloud-Dienste an die individuellen      Bundesministeriums für Wirtschaft,
hat. Den Vorteilen stehen aber Risi-           Bedürfnisse der Nutzer angepasst        Familie und Jugend (BMWFJ). Die
ken und Unsicherheiten gegenüber,              werden, wie können rechtliche           Bundesländer unterstützen COMET-
denen sich das neue Christian-Dopp-            Aspekte wie Vertragsinhalte und         Projekte zusätzlich mit eigenen Mit-
ler-Labor widmen wird.                         Dienstzusicherungen formalisiert und    teln. Momentan laufen 6 K-Projekte
                                               überprüft werden. Hagenberg wird        mit oö. Beteiligung mit Schwerpunk-
Grundlagenforschung. Christian-                damit zum österreichischen Zentrum      ten in den Bereichen Analytik/Chemie,
Doppler-Labore sind auf anwen-                 für Forschung, Lehre und industriel-    Fügetechnik, Innovative Werkstoffe/
dungsorientierte Grundlagenfor-                le Verwertung in einem der wichtigs-    Leichtbau, Antriebstechnologie, Land-
schung ausgerichtet. Ihre Laufzeit             ten Themengebiete der Informatik.       technik und Kunststoff.
beträgt sieben Jahre.                          www.softwarepark-hagenberg.at           www.ffg.co.at

                                                                                                          Ausgabe 1/2011   07
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Beruf & Karriere

FH-Ranking

FH OÖ als beste Fachhochschule bewertet
FH-Ranking 2011: Top-Reputation bei Personalentscheidern.

    ➤➤Die alljährliche Befragung des
Industriemagazins von Personal-
Chefs bestätigt eindrucksvoll: Die FH
OÖ ist punkto Qualität der Ausbildung
top. Mit beeindruckenden Werten
schafften es fast alle Studiengänge
der FH OÖ ins absolute Spitzenfeld
des Industriemagazin-Rankings. Der
Standort Hagenberg als IT-Kader-
schmiede hat sich heuer ganz beson-
ders ausgezeichnet. Gleich elf Studi-
engänge des FH OÖ Campus
Hagenberg führen das Spitzenfeld im
Bereich "Informatik, Software" an. Bei
den technischen Studiengängen gibt        matisierung, Elektronik", "Bio-,         Die FH OÖ ist beim Ranking des
es in verschiedensten Kategorien          Umwelt-, Verfahrenstechnik", "Ener-      Industriemagazins klarer Sieger –
ebenfalls gleich mehrfach die Bestno-     gie-, Umwelttechnik", "Maschinen-        wie schon in den Vorjahren.
ten, und zwar in den Bereichen "Auto-     bau" sowie "Verarbeitungstechnik".

Neuer Studiengang

Erstmals in Österreich: Uni und FH
entwickeln Joint-Master-Studium
                                          Im September 2011 startet das erste Joint-Master-Studium, das
                                          gemeinsam von einer Universität - der JKU Linz – und einer Fachhoch-
                                          schule – der FH OÖ – durchgeführt wird: Digital Business Management.

                                               ➤➤Das berufsbegleitende Master-     FH OÖ organisiert, zwei Module wer-
                                          Studium bietet eine umfassende           den von den beiden Hochschulen
                                          Management-Ausbildung, die sich mit      gemeinsam abgehalten.
                                          den Besonderheiten jener Dynamik
                                          befasst, wie sie die zunehmende Digi-             Infos zum Studium:
                                          talisierung der Geschäftswelt und der
                                          Unternehmensprozesse mit sich             Start: Herbst 2011
                                          bringt. Die Studierenden belegen je       Dauer: 4 Semester
                                          nach Vorbildung im ersten Semester        Abschluss: Master of Science
                                          „Brückenkurse“ an der jeweilig ande-      Organisationsform: berufsbegleitend
Digital Business Management vermittelt
                                          ren Institution. Entsprechend der Kom-    Studienplätze: 30
beste Voraussetzungen für die zunehmen-   petenzfelder werden einzelne Module       www.fh-ooe.at/dbm
de Digitalisierung der Geschäftswelt.     von Instituten der JKU sowie von der

08   Ausgabe 1/2011
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Beruf & Karriere

Linz schlieSSt Bildungslücke

International vom
Kindergarten bis zur Matura
                                             Ab Herbst 2011 wird es in Linz ein durchgängiges, internationales
                                             Bildungsangebot für 3 bis 19 Jährige geben – vom Kindergarten bis
                                             zur Matura. Ein Schulwechsel wird damit weltweit leichter möglich.

                                                 ➤➤Damit Oberösterreich seine          Schulen waren neben Land Oberös-
                                             Position im internationalen Ranking       terreich und Magistrat Linz elf Fir-
                                             der Regionen ausbauen kann, werden        men, die hochqualifizierte Fachkräte
                                             vermehrt qualifizierte Nachwuchs-,        benötigen: darunter das Forschungs-
                                             Fach- und Spitzenkräfte benötigt.         zentrum von Borealis in Linz. Ihnen
                                                                                       ist es gelungen, die bestehenden
                                             Standortentscheidung. Für inter-          Einrichtungen (den Internationalen
                                             nationale Fachkräfte – insbesondere       Kindergarten Upper Austria (IKU) in
                                             mit Familie und Kindern – ist eine        Linz; die Volksschule LISA Junior; die
                                             international kompatible Schulbil-        Linz International School Auhof
                                             dung ein wesentliches Kriterium für       (LISA)) von der IBO (International
                                             die Entscheidung des zukünftigen          Baccalaureate Organisation) mit Sitz
Zielgruppe der durchgängigen internatio-
                                             Lebens- und Arbeitsplatzes.               in Genf anerkennen zu lassen.
nalen Bildungskette sind Kinder internati-
onaler Fachkräfte, Kinder deren Eltern
einen Auslandaufenthalt planen und Kin-      Anerkannt. Treibende Kräfte hinter        www.auhof.eduhi.at/lisa-junior
der mit internationalem Hintergrund.         der Entwicklung der internationalen       www.auhof.eduhi.at/lisa

Studienbezogene Auslandsaufenthalte

Oberösterreich goes international
Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte der akademischen Absolventen/innen zumindest einen
studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben. Ziel ist die Ausbildung von
zukünftigen Spezialisten, die internationale Tätigkeiten qualifiziert ausüben können.

    ➤➤In Oberösterreich tätige und auf       100% Tochter der TMG - unterstützt        europäische Studierende nach OÖ
Internationalisierung ausgerichtete          Studierende und Absolventen/innen         zu holen. „Unser Praktikant aus Spa-
Unternehmen benötigen mobile, flexib-        Praktika im europäischen Raum zu          nien hat uns tatkräftig unterstützt. Er
le und interkulturelle Mitarbeiter. Das      absolvieren. Anna Bointner, Absolventin   ist jetzt fixer Mitarbeiter und im
Strategische Wirtschafts- und For-           des Studiums der Rechtswissenschaf-       Bereich Datenauswertung und –ana-
schungsprogramm „Innovatives Ober-           ten, sammelte im Zuge eines Leonardo      lyse eine große Stütze. Das Prakti-
österreich 2010plus“ hat diesem Anlie-       da Vinci Praktikums Berufserfahrung in    kum hat sich für beide Seiten aus-
gen eine eigene Maßnahme gewidmet.           einer Kanzlei in Istanbul.                gezahlt“, zeigt sich Günter Weilguny,
                                                                                       GF der gunytronic gasflow sensoric
Praktikum im Ausland. Die CATT               Internationaler Austausch. CATT           systems GmbH, begeistert.
Innovation Management GmbH – eine            unterstützt außerdem Unternehmen          www.ooe2010plus.at / www.catt.at

                                                                                                           Ausgabe 1/2011   09
Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
Energie- und Ressourceneffizienz

Ressourcen

Von Rohstoffknappheit
zum effizienten Einsatz
Oberösterreichs Ökoenergie- und Umwelttechnikunternehmen haben sich mit rund 6,8 Mrd. Euro Umsatz und knapp
36.000 Beschäftigten zu einer Branche mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten entwickelt und den Trend der
effizienten Energie- und Ressourcennutzung erkannt. Die Industrie zieht nach und verknüpft Ökologie mit Ökonomie:
Ressourceneffizienz in der Produktion ist in OÖ ein wichtiges Thema.

10   Ausgabe 1/2011
Energie- und Ressourceneffizienz

                                                                               Bei zunehmender Leistung weniger
                                                                               Energie vebrauchen. Das ist das Ziel
                                                                               der oberösterreichichen Industrie.

    ➤➤Die globale Wirtschaft und       se erfassen, dass es zu keiner Min-        Trend erkannt. Genau diese Anfor-
damit die Lebensqualität hängen        derung der globalen Wettbewerbs-           derung hat OÖ bereits früh wahrge-
stark von natürlichen Ressourcen       fähigkeit von produzierenden               nommen. Seit Jahren unterstützt der
ab. Hierzu gehören Brennstoffe,        Unternehmen kommt. Denn die Posi-          Umwelttechnik-Cluster wie auch der
Mineralien und Metalle, aber auch      tion Oberösterreichs als Wirtschafts-      Ökoenergie-Cluster den Auf- und
Nahrungsmittel, Boden, Wasser,         und Industriebundesland Nummer 1           Ausbau der oberösterreichischen
Luft, Biomasse sowie Ökosysteme        zieht auch einen hohen Bedarf an           Energie- und Umwelttechnik Bran-
und natürlich Energie. Entwickelt      Ressourcen und insbesondere Ener-          che. Oberösterreich wurde so neben
sich die Weltbevölkerung im glei-      gie nach sich – knapp 60 Prozent           dem Industriebundesland auch das
chen Ausmaß weiter wie bisher,         des Stroms verbraucht der produzie-        Umwelttechnikbundesland Nr. 1.
dürfte sie bis 2050 auf 9 Milliarden   rende Sektor. Um bei gleichbleiben-        Weiterentwickelt wurde diese Strate-
anwachsen. Die effizientere Res-       dem oder sogar steigendem Output           gie damit, die gesamte oberösterrei-
sourcennutzung ist daher unum-         weniger Input – an Energie und             chische Industrie in den Transforma-
gänglich. Allerdings kann ein res-     Material – leisten zu müssen, braucht      tionsprozess in Richtung effiziente
sourcenschonendes Europa nur           es effizient arbeitende Technologien.      Technologien mit einzubinden. Mit
mit technologischen Verbesserun-
gen, einem grundlegenden Umbau
                                                     Energieforschungsprogramm für Oberösterreich
der Energie-, Industrie-, Landwirt-
schafts- und Verkehrssysteme und
mit einer Verhaltensänderung bei        Das erste Energieforschungsprogramm wird zusätzlich durch „Regio 13“
Herstellern und Verbraucher/innen       unterstützt, ein EU-kofinanziertes Programm zur regionalen Wettbewerbs-
gleichermaßen erreicht werden.          fähigkeit für die Jahre 2007 bis 2013. Dadurch sollen oberösterreichische
                                        Forschungseinrichtungen ihr bestehendes Know-how zu einer Themen-
Transformation. Um die beste-           führerschaft in der Energieforschung weiterentwickeln, um so ihre Bedeu-
hende Wettbewerbsfähigkeit unter        tung innerhalb der Forschungslandschaft sowie als unverzichtbarer Unter-
diesen Voraussetzungen aufrecht         nehmenspartner sicherzustellen. Dafür ist es notwendig, heute die
erhalten zu können, ist ein ökologi-    Grundlagen der Energietechnologien von morgen zu erforschen und ent-
scher Transformationsprozess auf        sprechendes Wissen zu entwickeln und zu halten. Das OÖ. Energiefor-
zwei Ebenen nötig: Einerseits gilt      schungsprogramm fördert deshalb Projekte mit langfristiger Ausrichtung,
es eine starke Energie-und Umwelt-      deren Potenzial bereits heute als vielversprechend eingeschätzt wird und
technik Branche zu forcieren. Ande-     deren Verwertung in möglichst hohem Ausmaß dem Forschungs- und
rerseits muss dieser Prozess auch       Wirtschaftsstandort Oberösterreich zu Gute kommt.
die breite Industrie mit der Prämis-

                                                                                                        Ausgabe 1/2011   11
Zementwerk Wietersdorfer & Peggauer in Peggau.             Energie- und Ressourceneffizienz

der Gründung des Netzwerks Ener-               OÖ verstärkt Forschung. Auch             andererseits muss das CO2 nicht
gieeffizienz 2009 und der strategi-            bereits mehrere oberösterreichische      mehr gespeichert werden, sondern
schen Erweiterung um das Thema                 Forschungseinrichtungen stellen sich     findet direkt wieder in Produkten Ver-
Ressourceneffizienz Anfang 2011,               den neuen Herausforderungen. Das         wendung. Beim Linzer Mechatronik
wurde und wird diesen speziellen               Steyrer Forschungsunternehmen            Forschungsdienstleister LCM (Linz
Anforderungen Rechnung getragen.               PROFACTOR hat sich der 3R Phi-           Center of Mechatronics GmbH) findet
Die enge Thematische Verknüpfung               losophie – reduce – reuse – recyc-       Ressourceneffizienz auf zwei Wegen
mit dem Umwelttechnik-Cluster                  le in der Produktionsforschung ver-      in die Forschung Einzug: mechatroni-
sichert eine konsistente Strategie in          schrieben. Gemeinsam mit einem           sche Simulation und Leichtbau. Auf-
der ökonomisch-ökologischen Aus-               Zementhersteller wird an einer Tech-     bauend auf der Theorie der multikrite-
richtung Oberösterreichs.                      nologie gearbeitet, die es ermög-        riellen Optimierung ermöglicht ein neu
                                               licht, CO2 als Rohstoff zu verwerten.    entwickeltes Software-Tool mittels
Unternehmen profitieren. Das                   Dadurch wird einerseits der klima-       moderner Optimierungsalgorithmen
Netzwerk Ressourcen- und Energieef-            schädliche CO2 Ausstoß reduziert,        bei elektrischen Antriebssystemen
fizienz bietet den Betrieben umfassen-                                                  das optimale Design und die optima-
de Informationen und eine Reihe von                                                     le Dimensionierung – Leichtbau und
möglichen Ansätzen an, wie Res-                                                         Ressourcenschonung mit immenser
sourceneffizienz in den Betrieben                                                       Kostenreduktion ist der positive
verbessert und Kosten gesenkt wer-                                                      Nebeneffekt. An der Johannes Kep-
den können. Dabei werden For-                                                           ler Universität beschäftigen sich
schungsergebnisse und Best Practi-                                                      bereits mehr als 30 Institute wissen-
ce Modelle von Vorreiterbetrieben in                                                    schaftlich mit dem Querschnittthema
Form von Kooperationsprojekten in                                                       Energie, und zwar an allen drei Fakul-
anderen Betrieben implementiert.                                                        täten – von rechtlichen Aspekten
Mitte 2011 wird nun auch ein inter-                                                     über betriebs- und volkswirtschaftli-
nationales Projekt mit (Nieder-)bay-
ern gestartet, bei dem es gilt, insbe-                                                 Im Jahr 2009 entsprach die
sondere so genannte „Quick wins“ - also                                                Reduktion des CO2-Ausstoß
                                                                                       der gesamten Unterneh-
sich schnell amortisierende Effizienz-
                                                                                       mensgruppe Wozabal dem
maßnahmen - in der Produktion zu                                                       Ausstoß von 88 Einfamilien-
identifizieren und oö. Betrieben zugän-                                                häusern inkl. 10.000 PKW-
gig zu machen.                                                                         Kilometer pro Haus.

12    Ausgabe 1/2011
Energie- und Ressourceneffizienz

                                                                                    Statement

                                                                                    Weniger Input, mehr Output

                                                                                    Materialkosten stellen im produzie-
                                                                                    renden Gewerbe mit rund 45 Pro-
                                                                                    zent den mit Abstand größten Kos-
                                                                                    tenblock dar. Zum Vergleich: Der
                                                                                    Anteil der Personalkosten liegt in
                                                                                    etwa bei der Hälfte und jener des
                                                                                    Energieverbrauchs bei rund zwei
                                                                                    Prozent. Der Ressourceneffizienz
                                                                                    liegt eine Philosophie zugrunde: Mit
                                                                                    Innovationen, intelligente Technologi-
                                                           Der Energy Harvester     en und Produkte, die weniger ver-
                                                               des Linz Center of
                                                                                    brauchen, neue Wege gehen und
                                                              Mechatronics setzt
                                                           kleinste mechanische     damit die eigene Wettbewerbsfähig-
                                                         Schwingungen in elekt-     keit steigern. Die gesamte Wert-
                                                              rische Energie um.    schöpfungskette eines Produktions-
                                                                                    betriebes muss obduziert und
                                                                                    systemisch optimiert werden. Das
che Fragestellungen bis hin zu tech-    ling, um Ressourcen zu schonen.             rechnet sich nicht immer, aber sehr
nischen Innovationen wie Plastik-       Sinterformteile, wie sie die Miba Sin-      oft. Und mit steigenden Rohstoffprei-
Solarzellen, Leistungselektronik und    ter Austria in Vorchdorf produziert,        sen mehr denn je. Es sind nicht nur
alternative Energiespeicherung.         bestehen zu 90 bis 95 Prozent aus           die Anschaffungskosten die betrach-
Energie und Umwelt ist auch einer       Eisenpulver. Bei gleicher Produktqua-       tet werden müssen, es geht um die
der Schwerpunkte der FH Oberös-         lität wurde der Anteil von Eisenpul-        Total Costs of Ownership einer Inves-
terreich. Dieser umfasst die Kombi-     ver aus Altmetall in den vergangenen        titionsmaßnahme. Wer übrigens
nation von Ökoenergie- und              Jahren stetig erhöht, um so die CO2-        bereits vor Produktionsstart an die
Umwelttechnikthemen in den For-         Bilanz signifikant zu verbessern.           Anwendung neuer Technologien
schungsfeldern Solarenergie/ Was-                                                   denkt, die Energie oder/und Res-
serstoff, Gebäudeoptimierung/           Innovatives OÖ 2010plus. Auf-               sourcen, der spart am richtigen Platz
Solare Mobilität, Biogas, Bioetha-      grund der strategischen Bedeutung           und schafft sich einen immensen
nol der ersten und zweiten Gene-        der Energieforschung will das Land          Wettbewerbsvorteil. Mit dieser Philo-
ration, Biomasse sowie Abgas-,          OÖ die regionalen Kompetenzen in            sophie können neue Technologielö-
Abluft- und Abwasserreinigung.          diesem Bereich weiter stärken. Im           sungen, Zukunftsprodukte und
                                        aktuellen Strategischen Wirtschafts-        Dienstleistungssysteme entstehen
OÖ. Vorzeigeunternehmen. Für            und Forschungsprogramm „Innovati-           und heute einsparen, was sonst viel-
Wozabal, den führenden textilen Voll-   ves Oberösterreich 2010plus“ wurde          leicht morgen nicht mehr da ist.
versorger, heißt Ressourceneffizienz    deshalb im Themenfeld „Forschung
zum Beispiel die Normen der Zukunft     & Entwicklung“ die Maßnahme „Ener-
schon heute zu erfüllen. Beim Enn-      gieeffizienz, Energiemanagement und
ser Betrieb konnte ein Umweltma-        Erneuerbare Energien“ verankert.
nagementsystem nach ISO 14001           Zentrales Ziel ist es, in strategischen
sowie ein Energiemanagementsys-         Nischen wie Energiespeicherung,
tem entsprechend der ISO 16001          Energieeffizienz, Energiemanagement
zertifiziert werden. Auch an den        und erneuerbare Energien, die univer-
anderen Standorten ist die Einfüh-      sitäre, außeruniversitäre und betrieb-
rung der Zertifikate am Laufen, durch   liche Forschung und Entwicklung in          Mag. Markus Manz, Manager
die eine gezielte Reduktion des Res-    Oberösterreich weiter zu fördern.           Umwelttechnik-Cluster,
sourcenverbrauchs unterstützt wird.     www.ooe2010plus.at                          Netzwerk Ressourcen-
Ähnlich präventiv agiert die Miba       www.umwelttechnik-cluster.at                und Energieeffizienz
Gruppe. Sie setzt gezielt auf Recyc-    www.nree.at

                                                                                                       Ausgabe 1/2011    13
Netzwerke

                      Editorial                    Automobil-Cluster

                           ➤➤       Contact
                            – communicate
                            – collaborate:
                                                   Neues Qualifizierungs-
                            Dieses Motto
                            steht hinter der
                            „European Clus-
                                                   programm 2011/2012
                            ter Collaborati-       Die Lehrgänge des Automobil-Clusters bieten eine
                            on Platform“.          zukunftsorientierte, automotive Aus- und Weiterbildung.
                            Von der Cluster-
                            land Oberöster-
                                                   Das aktuelle Qualifizierungsprogramm enthält den neuen
                            reich GmbH und         Lehrgang „Zertifizierter Prozessmanager Automotive“.
                            der Zenit GmbH
Werner Pamminger            (D) entwickelt,
CEO, Clusterland            bietet die Online-        ➤➤Im neuen Lehrgang „Zertifi-       der Branche“, so
Oberösterreich GmbH         Plattform auf          zierter Prozessmanager Automoti-       Thomas Eder,
                            einen Klick Mög-       ve“ werden die Grundlagen des          Manager       des
         lichkeiten zur internationalen Ver-       Prozessmanagements sowie die           Automobil-Clus-
         netzung und Zusammenarbeit.               Methodik des Aufbaus von Prozess-      ters. Ob als
         Clusterorganisationen und deren           management-Systemen praxisnah          Inhouse-Lehr-
         Mitglieder können einfach und             vermittelt werden. Bureau Veritas      gänge, ausgedehnte Seminarreihen
         schnell passende Kooperations-            Certification Austria, TÜV Austria     oder in geballter Form als Akade-
         partner in ganz Europa finden.            und TÜV Süd bestätigen die hohe        mie: Die Lehrgänge können ganz an
                                                   Qualität der Lehrgänge. „Der Auto-     die zeitlichen, örtlichen und inhaltli-
         www.clustercollaboration.eu
                                                   mobil-Cluster ist mit seinen maßge-    chen Anforderungen der Unterneh-
                                                   schneiderten und an Trends ange-       men adaptiert werden.
                                                   passten Lehrgängen genau am Puls       www.automobil-cluster.at

      Mechatronik-Cluster besucht Eindhoven High Tech Campus

      Unterwegs in den Niederlanden
      Der MC organisierte von 1. bis 2. Februar 2011 eine Reise einer oberösterreichischen Delegation zum
      größten "Mechatronik-Cluster" der Niederlande, dem Eindhoven High Tech Campus mit mehr als
      90 Unternehmen und 8.000 Forscher/innen an einem Ort. Erste Kooperationsideen wurden bereits entwickelt.

                                                      ➤➤Gründer des Campus ist Phi-       keiten aus. Die Reise fand im Rahmen
                                                   lips. Viele Produktinnovationen wer-   des Projekts STRAT:NET OÖ (im
                                                   den dort entwickelt und zur Markt-     Programm Regio13) statt, das Ende
                                                   reife gebracht. Die Niederländer       2010 gestartet wurde. Das Ziel:
                                                   loteten gemeinsam mit Professoren      Interregionale und transnationale
                                                   der Johannes Kepler Universität Linz   Kooperationen und Netzwerke für
                                                   und oberösterreichischen Unterneh-     den Wirtschaftsstandort Oberöster-
                                                   mensvertretern erste grenzüber-        reich zu nutzen.
                                                   schreitende Kooperationsmöglich-       www.mechatronik-cluster.at

                                                 Forschung am High Tech
                                                 Campus Eindhoven.
Netzwerke

Gesundheits-Cluster

Von Internationalisierung
und Innovation
Um österreichischen Medizintechnik-Betrieben den Zugang zum internationalen
Markt und den Big-Playern zu erleichtern, forciert der Gesundheits-Cluster (GC)                       Die Einreichfrist zum GC-GENIUS Ideen-
                                                                                                      wettbewerb endet am 31. Juli 2011.
Vernetzungen und Kooperationen über die Landesgrenzen hinaus.

     ➤➤So präsentierten sich auf der        zwischen Unternehmen und Gesund-          le Ideen nicht in den Schatten gestellt
MEDTEC Europe, der führenden                heitseinrichtungen forciert der GC bei-   werden. Österreichs Klein- und Mit-
Zuliefermesse für Medizintechnik, 14        spielsweise in länderübergreifenden       telbetriebe bestechen durch hohe
österreichische Unternehmen, um den         EU-Projekten, wie dem im April 2010       Forschungsquoten und enormes
Bekanntheitsgrad zu steigern, Kontak-       gestarteten „InTraMed-C2C“. Hier          Innovationspotenzial. Aus diesem
te zu knüpfen und potenzielle Kunden        werden konkrete Bedürfnisse von           Grund initiiert der GC bereits zum
zu treffen. Auf insgesamt 288 m² konn-      Krankenhäusern an die Medizin und         dritten Mal den GC-GENIUS Ideen-
te sich das internationale Publikum von     Medizintechnik erhoben und daraus         wettbewerb, erstmalig in der zusätz-
22. bis 24. März 2011 in Stuttgart von      entstehende Innovationen in Koope-        lichen Kategorie zum "Oberösterrei-
der Innovationskraft der Alpenregion        rationsprojekten gefördert. Dabei         chischer Medizintechnik-Preis."
überzeugen. Internationale Vernetzung       dürfen jedoch regionale und nationa-      www.gesundheits-cluster.at

                                            Kunststoff-Cluster

                                            Kunststoffe in Solarthermie
                                            und Photovoltaik
                                            Die Vernetzung von Forschung und Solarindustrie mit innovativen
Oberösterreich ist führend in der           Betrieben entlang der Wertschöpfungskette im Kunststoffbereich ist
Nutzung der Sonnenenergie.                  das Ziel der „Initiative Kunststoffe in Solaranwendungen Sol-One-K“.

    ➤➤ In der nachhaltigen Nutzung von      Derzeit werden Kollektoren noch           Wie schnell der Photovoltaikmarkt
erneuerbarer Energie liegt für Kunststoff   aus vielen unterschiedlichen Mate-        wachsen wird, hängt ebenfalls sehr
– und damit für die oö Kunststoff-Unter-    rialien gefertigt – mit einem relativ     von innovativen Weiterentwicklun-
nehmen – ein Betätigungsfeld mit gro-       geringen Kunststoffanteil. Funktion       gen in der Kunststoffchemie und
ßem Potenzial wie die durchschnittlichen    und Design von Kollektoren können         Kunststofftechnik ab. Sol-One-K
weltweiten jährlichen Wachstumsraten        mit Kunststoffen deutlich weiterent-      steht für alle oö Unternehmen
der letzten 5 Jahre zeigen:                 wickelt werden. Und dies zu güns-         offen, die gemeinsam dieses The-
• Sonnenkollektoren: 19 % p.a.              tigeren Herstellkosten durch groß-        ma weiterentwickeln wollen und
• Photovoltaik: 60% p.a.                    serientaugliche, automatisierbare         von dieser Kooperation profitieren
• Windenergie: 27% p.a.                     Kunststoffverarbeitungsprozesse.          möchten. www.kunststoff-cluster.at

                                                                                                          Ausgabe 1/2011   15
Wirtschaftsstandort OÖ

Investitionen in Millionenhöhe

Unternehmen bauen aus
Das Steinbauunternehmen Strasser investiert in St. Martin im Mühlkreis 7,5 Millionen
Euro in ein neues Verwaltungsgebäude sowie eine neue Produktionsstätte. Strasser
Steinbau beschäftigt 147 Mitarbeiter/innen – weitere 30 sollen bis 2015 dazukommen.

     ➤➤Der Umsatz bei Strasser ist im       Lengau. INKOBA Lengau ist ein
Vorjahr um elf Prozent auf 17,3 Millio-     bundesländerübergreifender Wirt-
nen Euro gestiegen und soll auch im         schaftsverein im Innviertel beste-
Jahr 2011 stark steigen. Umsatztreiber      hend aus den oö. Gemeinden Len-
ist die Sparte Küche, der der Strasser      gau und Lochen und den Salzburger
Anrichteplatten aus Naturstein fertigt.     Gemeinden Straßwalchen und Neu-
                                            markt am Wallersee.
Lugstein Kabinenbau. Eine neue
Fertigungs- und Montagehalle wur-           Begleitung. Beide Unternehmen
de auch bei der Firma Lugstein              wurden von der OÖ. Technologie-
Kabinenbau errichet. Grund für den          und Marketinggesellschaft beglei-
Start des 7.000m² großen Baus ist           tet und reihen sich damit in eine
                                                                                   Die Firma Lugstein ist Hersteller von
die erfolgreiche Etablierung des            Liste erfolgreich unterstützter Pro-   Sicherheitskabinen für Baumaschi-
Unternehmens im Interkommuna-               jekte ein.                             nen, Landmaschinen und verschie-
len Betriebsbaugebiet (INKOBA)              www.tmg.at/betriebsansiedlung          dene Nutzfahrzeuge.

Nufarm Österreich: Internationaler Hersteller für Pflanzenschutzmittel

14 Millionen Euro für Standort Linz
Seit sechzehn Jahren produziert die Nufarm am Standort Linz Pflanzenschutzmittel und baut
mit ihren Investitionen in Produktions-, Lagerkapazitätserweiterung sowie Umweltschutz ihre
Rolle als wichtiger zentral-europäischer Pflanzenschutzmittelproduzent weiter aus.

     ➤➤Die Stärken von Nufarm liegen        den Bereichen Schädlingsbekämp-        lifizierte Arbeitsplätze.“, freut sich
traditionell bei Unkrautbekämpfungs-        fung und Bekämpfung von Pilzkrank-     Wirtschaftslandesrat Sigl.
mitteln für Getreide und Mais. In den       heiten ausgebaut. Am Standort Linz
letzten Jahren wurde das Portfolio in       wurden nun 14 Millionen Euro in die    Weltweit aktiv. Nufarm ist ein 100%
                                            Erweiterung der Produktionskapazitä-   Tochterunternehmen der weltweit
                                            ten, Umweltschutzmaßnahmen und         agierenden NUFARM-Gruppe mit Sitz
                                            eine neues Logistiklager investiert.   in Melbourne/Australien. Diese gehört
                                                                                   mit 3.160 Mitarbeitern und einem
                                            Wirtschaftsmotor. "Ich sehe diese      Gesamtumsatz von rund 1,6 Milliarden
                                            Entscheidung als wichtigen Motor für   Euro zu den 10 größten Pflanzen-
                                            unseren Wirtschaftsraum. Darüber       schutzmittelherstellern der Welt.
                                            hinaus entstehen hier neue und qua-    www.nufarm.com

                                          Mit 170 Mitarbeitern erwartet Nufarm
                                          Österreich im laufenden Geschäftsjahr
                                          einen Umsatz von rund 140 Mio. Euro.
                                          Die Exportquote liegt bei 95%.
Wirtschaftsstandort OÖ

Staatspreis für Innovation 2011

Oö. Unternehmen prämiert
Mit dem Staatspreis für Innovation wird jährlich das innovativste österreichische Unternehmen
vom Wirtschaftsministerium und der Austria Wirtschaftsservice (aws) prämiert. In diesem Jahr
ging die Auszeichnung an Anger Machining aus Traun. Insgesamt wurden 614 Projekte eingereicht.

    ➤➤Mit der Anger HCX hat der           Sonderpreis Econovius. Im Rah-
Maschinenbauer Anger Machining            men des Staatspreises Innovation
eine modular aufgebaute Bearbei-          wurde auch der von der Wirtschafts-
tungsmaschine für das Fräsen und          kammer Österreich (WKO) verliehe-
Bohren von Präzisionsteilen für           ne Sonderpreis Econovius für das
Motoren und Getriebe entwickelt.          innovativste heimische Klein- oder
Das System ist trotz Vollautomati-        Mittelunternehmen vergeben. Er ging
sierung flexibel und lässt sich etwa      ebenfalls nach OÖ, an das Hagen-
mit neuen Werkzeugen rekonfigu-           berger Hightech-Start-up isiQiri inter-
rieren. Mit Hilfe einer 3D-Simulati-      face technologies für ihre interaktive
onssoftware kann zudem die                Projektionsleinwand Q-Screen. Mög-
Machbarkeit neuer Werkstücke              liche Einsatzgebiete sind interaktive     Lösungen mit der ANGER HCX Familie
vorab getestet werden. Überge-            Bildschirme für Videospiele, kreative     bedeuten eine wirtschaftliche und prozess-
ben wurde der Preis von Wirt-             Teamarbeit, interaktives Marketing        sichere Bearbeitung.
schaftsminister Dr. Reinhold Mit-         oder auch digitale Whiteboards.
terlehner.                                www.staatspreis.at

Innovationsassistenten/-innen/-berater/-INNEN für KMU

Innovationen am Puls der Zeit
Das Förderprogramm für KMU des Landes OÖ unterstützt KMU, innerbetriebliche Ressourcen,
Kompetenzen und Strukturen für Innovationsvorhaben auszubauen.

    ➤➤Kleine und mittlere Unterneh-       einem Projekt zur internationalen         en Ideen auf diesem Weg in unser
men (KMU) müssen oft Innovationen         Markteinführung einer Systemlö-           Unternehmen gekommen sind!“
und Weiterentwicklungen mit ihrem         sung, wie Geschäftsführer Ing. Hans
Tagesgeschäft in Einklang bringen.        Kühberger erläutert: „Interaktive         2011 Fokus auf Energie. Die immer
Rund 130 oö. KMU setzten diese            Mediendienste am TV-Gerät haben           stärkere Bedeutung der Themen Öko-
Innovationsprojekte mithilfe von Inno-    enorm großes Potenzial. Wir haben         logie und Energie bietet oö. KMU enor-
vationsassistenten/innen um. Unter        nach einem branchenfremden Quer-          mes Marktpotential. Das Land OÖ setzt
ihnen Ocilion IPTV Technologies mit       denker gesucht, der sich mit dem          daher 2011 im Förderprogramm Inno-
                                          Thema Innovationsmanagement aus-          vationassistent für KMU, das von der
                                          kennt. Dank des Innovationsassisten-      CATT Innovation Management GmbH
                                          tenprogramms des Landes OÖ haben          abgewickelt wird, einen Schwerpunkt
                                          wir einen solchen Mitarbeiter gefun-      auf diese Themenfelder.
                                          den. Es ist unglaublich, welche neu-      www.innovationsassistent.at

                                         Ocilion-Geschäftsführer Ing.
                                         Hans Kühberger und Innovationsas-
                                         sistent Mag. Markus Fochler.                                   Ausgabe 1/2011   17
Wirtschaftsstandort OÖ

Pocketguide: Well, come2Linz in Upper Austria

Linz für die Hosentasche
Mit einem dreiteiligen Bücherset und der dazugehörigen Website erhalten internationale Fachkräfte
alle notwendigen Informationen für das Alltagsleben in Linz und Oberösterreich. I live, I enjoy und
I understand heißen die drei englischsprachigen Bücher mit allen wichtigen Informationen.

     ➤➤Linz und Oberösterreich               schaftskammer OÖ sowie den Unter-       gen offen. Außerdem dabei: zahl-
haben viel zu bieten! Linz und Ober-         nehmen Borealis und Siemens.            reiche Insider-Tipps.
österreich werden immer internatio-                                                  www.come2upperaustria.com
naler! Stadt und Land haben deshalb          Wichtige Informationen. Das
gemeinsam das Projekt „pocketgui-            Bücherset vermittelt internationalen
de Well, come2Linz in Upper Aust-            Fachkräften alles Wissenswerte
ria“ für internationale Fachkräfte ini-      rund um das tägliche Leben in Linz
tiiert. Unterstützung erhielten sie          und Oberösterreich. Von den ers-
dabei von Arbeiterkammer OÖ,                 ten Behördenwegen, über das
                                                                                                      Der pocketguide ist in
Industriellenvereinigung OÖ, Johan-          Berufsleben bis hin zu Freizeitmög-
                                                                                             englischer Sprache erschienen.
nes Kepler Universität Linz, OÖ.             lichkeiten sowie traditionellen und              Passend dazu gibt’s auch eine
Technologie- und Marketinggesell-            kulturellen Fixpunkten – die Bücher         Webseite mit weiterführenden Infor-
schaft , OÖ. Tourismus, der Wirt-            im Taschenformat lassen keine Fra-            mationen und Bestellmöglichkeit.

Softwarepark Hagenberg

Softwarepark wird internationaler
Mit der deutschen Softeware-Firma msg systems, der größten privat finanzierten
deutsche Softwarefirma mit über 3.000 Mitarbeitern/innen in Europa, Asien und
der USA, lässt sich ein weltweiter Großkonzern im Softwarepark nieder.

                                                ➤➤Beeindruckt vom ausgezeich-        der FH OÖ in Hagenberg und die Ein-
                                             neten Ruf des Softwareparks und der     richtung einer Forschungsgruppe für
                                             Qualität der Absolventen/innen seiner   ERP-Systeme.
                                             Ausbildungseinrichtungen, entschloß
                                             sich msg systems nach Verhandlung       International Colocation Center
                                             mit dem Softwarepark-Leiter Profes-     Hagenberg. Mit Fördermitteln des
                                             sor Bruno Buchberger, eine Nieder-      Landes OÖ wurde der Probetrieb
                                             lassung in Hagenberg zu gründen.        eines Internationalen Colocation
                                             Durch die Fusion mit der Hagenberg      Centers (ICCH) unter der Leitung
                                             Software GmbH kann msg systems          der RISC Software GmbH im Soft-
                                             sofort von einer Personalbasis von      warepark eingerichtet. Das Coloca-
                                             20 erfahrenen Entwicklern vor Ort       tion Center unterstützt die Anbah-
Am 11. und 12. Mai 2011 fand eine erste
Impulsveranstaltung des ICCH mit Mat-        ausgehen. Für die nächsten Jahre        nung innovativer IT-Projekte.
ching-Möglichkeit statt, woraus eine Reihe   plant die Firma ein zügiges Wachs-      www.softwarepark.at
neuer Projektideen entstanden sind.          tum, eine intensive Kooperation mit     www.risc-software.at

18   Ausgabe 1/2011
Wirtschaftsstandort OÖ

Neuer touristischer Leitbetrieb für das Mühlviertel

Neues Hotel & Chaletdorf
entsteht in Ulrichsberg/Schöneben
Rund acht Millionen Euro investiert die Familie Gruber, Betreiber des
Hotels Almesberger in Aigen, in ein neues Hotelprojekt beim Waldkompetenz-
                                                                                          Erhöhung auf 10 Prozent
zentrum Schöneben in der Gemeinde Ulrichsberg (Bez. Rohrbach).

                                                                                          Forschungsprämie

                                                                                             ➤➤Mit Beginn des Jahres 2011
                                                                                          wurde die Forschungsprämie von 8
                                                                                          auf 10 Prozent erhöht. Die erhöhte
                                                                                          Forschungsprämie ist ein äußerst
                                                                                          positives Signal für den Forschungs-
                                                                                          standort Österreich. Damit wird vor
                                                                                          allem die Innovationskraft der Unter-
                                                                                          nehmen weiter gestärkt. Darüber
                                                                                          hinaus profitieren auch Forschungs-
                                                                                          und Einrichtungen direkt und indi-
                                                                                          rekt von dieser verbesserten For-
 Bgm. Wilfried Kellermann (Ulrichsberg), Peter Gruber jun. & sen.                         schungsförderung. Die erfreuliche
 mit Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl in Lokal "Inn's Holz", das                          Entwicklung der oö. Betriebe beruht
 im letzten Winter im Waldkompetenzzentrum eingerichtet wurde.                            vielfach auf intensiven Forschungs-
                                                                                          und Entwicklungs-Arbeiten und
    ➤➤Baubeginn war am 23. Mai,                  bel mit dem Ziel der neuen Tourismus-    Innovationsprojekten, die auch in
rechtzeitig zum Beginn der Wintersai-            strategie 2011-2016, qualitativ          der Krise unvermindert vorangetrie-
son 2011/12 soll dann der Bettentrakt            hochwertige Angebote zu schaffen",       ben wurden.
bereits stehen. "Ich freue mich, dass            so Landesrat Sigl. Die Errichter wer-    Mit der erhöhten Forschungsprämie
mit der Familie Gruber eine erfahren-            den auch im Rahmen der Tourismus-        sollte es gelingen, diese Dynamik
de Hoteliersfamilie aus der Region               förderung des Landes OÖ begleitet.       fortzusetzen. Gerade für die Vielzahl
einen neuen Leitbetrieb im Mühlviertel                                                    innovativer KMU ist die Forschungs-
umsetzt. Die Schaffung hochwertiger              Exklusives Feriendomizil. Das            prämie ein sehr interessantes För-
Betten ist eines der Hauptziele der              Beherbergungskonzept umfasst             derinstrument. Die erhöhte For-
neuen Tourismusstrategie 2011-                   einen reduziert gehaltenen, klassi-      schungsprämie ist auch eine
2016", sagt Wirtschafts- und Touris-             schen Hoteltrakt mit 45 Zimmern, ein     wichtige Maßnahme, um die F&E-
muslandesrat Viktor Sigl.                        romantisches Chaletdorf mit 20 rus-      Headquarter von Leitbetrieben zu
                                                 tikalen Einheiten in der 5*-Kategorie,   stärken und den Forschungsstand-
Tourismusstrategie. Schon seit                   eine Wellness-Anlage mit Badehaus,       ort Österreich für ausländische
Sommer 2010 laufen die Planungen.                kleiner Saunalandschaft und geheiz-      Unternehmen attraktiv zu gestalten.
Im vergangenen Winter wurde                      tem Pool im Naturteich, eine groß-       Die Ansiedlung von F&E-Zentralen
zunächst das Lokal "Inn's Holz" im               zügige Liegefläche sowie einen Well-     international tätiger Unternehmen
bestehenden Waldkompetenzzentrum                 nessbereich im Haupthaus mit             erhält damit einen wichtigen Impuls.
eingerichtet, 900.000 Euro bereits               verschiedenen        Wärmekabinen,       Wie das Beispiel Borealis in Linz
investiert. In den nächsten Monaten              Ruheräumen, Fitness-Studio und           zeigt, haben derartige Ansiedlungen
wird dann das "Böhmerwald-Resort"                einen Therapie-Bereich (Kosmetik         viele positive Effekte auf das gesam-
mit Chalets und einem Hoteltrakt ent-            und Massagen).                           te heimische Forschungs- und Inno-
stehen. "Das Projekt ist voll kompati-           www.tmg.at/tourismus                     vationsnetzwerk.

                                                                                                             Ausgabe 1/2011   19
Leading Companies

Greiner Holding Ag

Traditionsunternehmen mit klaren Werten
Die Greiner Holding AG mit Sitz in Kremsmünster zählt zu den führenden Unternehmen in der
Schaum- und Kunststoffindustrie mit 104 Standorten in 23 Ländern. Unter ihrem Dach befinden
sich außerdem der führende Hersteller von Extrusionswerkzeugen, Maschinen und Anlagen für die
Profilextrusion sowie die Pionierbetriebe im Zukunftsfeld Solarthermie. Im Geschäftsjahr 2010 wurde
mit 5.833 Mitarbeitern ein Umsatz von 820,5 Millionen Euro erwirtschaftet.

 Greiner nimmt als Partner der KTLA eine
 Vorreiterrolle bei der Lehrlingsausbildung ein.

     ➤➤Den Grundstein für den heuti-          befinden sich die vier Sparten der      Diversifikation. Die besondere Stär-
gen Konzern legte Carl Albert Greiner         Greiner Holding AG sowie die Grei-      ke der Unternehmensgruppe ist die
im Jahr 1868. Er eröffnete gemein-            ner Bio-One International AG in fünf-   Diversifikation von Produkten und
sam mit seiner Frau Emilie einen              ter Generation in Familienbesitz. Die   Märkten. „Die einzelnen Unterneh-
Greißlerladen in Nürtingen in Baden-          lange Tradition des Familienunter-      men handeln weitgehend eigenstän-
Württemberg. Zehn Jahre später                nehmens ist mit klaren Werten ver-      dig, womit der gesamte Firmenver-
begann er mit der industriellen Pro-          knüpft, die die Grundlage für den       band flexibel ist und mit seiner
duktion von Korkverschlüssen. Sein            Erfolg der Unternehmensgruppe bil-      dezentralen Struktur schneller auf
Sohn Hermann gründete 1899 eine               den. Mit Pioniergeist, Weitsicht und    Marktchancen und -einflüsse reagie-
Niederlassung in Kremsmünster – der           nachhaltigem Denken werden welt-        ren kann. Das Firmennetzwerk ist
erste Schritt in Richtung Internationa-       weit neue Geschäftsfelder erschlos-     auch ein fruchtbarer Nährboden für
lisierung war getan. In den 1950er-           sen und gemeinsam mit Lieferanten,      neue Ideen, die Greiner in vielen
Jahren stieg Greiner in die Kunststoff-       Partnern und Kunden innovative          Bereichen zum Marktführer aufstei-
und Schaumstoffindustrie ein. Heute           Lösungen erarbeitet.                    gen ließen“, so Axel Kühner, Vor-

20   Ausgabe 1/2011
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