Innovatives - energie- und ressourceneffizienz - Leading Companies - Advantage Austria
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innovatives Ausgabe 1/2011 oberösterreich Leading Companies Greiner Holding AG Zukunftsallianz Wirtschaft 2020 Gemeinsam mehr erreichen Zukunftstrend Energie- und Ressourceneffizienz
Inhalt 05 Spatenstich Borealis investiert 75 Millionen Euro Sehr geehrter Leser, sehr geehrte Leserin! ➤➤ Diese Ausgabe widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Energie und Ressourceneffizienz. Für ein 07 Bundesland wie Oberösterreich, dessen Wohlstand in hohem Masse von der produzierenden Industrie abhängt, ist die langfristige Sicherung der Energieversorgung und Neues CD-Labor der Rohstoffe ein Schlüsselstandortfaktor. Kaskadische Cloud Computing Nutzung von Rohstoffen, Nachhaltigkeit und Effizienz sind in Hagenberg dabei Schlüsselthemen, die konsequent weitergetrieben werden müssen. Durch den sukzessiven Umstieg auf erneuerbare Energien gewinnt das Thema „Speicherung von Energie“ stark an Bedeutung, da z. B. Windkraft und 10 Photovoltaik keine zeitlich planbaren Energieerzeugungs- technologien sind. Für diese Herausforderungen muss die gesamte Innovation Chain der Energietechnologien Ressourcen abgedeckt werden – von der Grundlagenforschung bis Von Rohstoffknappheit zur großtechnischen Anwendung. zum effizienten Einsatz Das Land OÖ trägt der Bedeutung des Themas Energie u. a. dadurch Rechnung, dass einerseits „Energieeffizi- enz, Energiemanagement und Erneuerbare Energien“ als 18 Maßnahme 6 im Themenfeld 1 F&E im Strategischen Pro- gramm OÖ2010plus aufgenommen wurde und dass pocketguide andererseits im Jahr 2011 vom Land OÖ ein spezieller Energie Forschungscall ausgeschrieben wurde. Weiters I live, I understand, I enjoy finden sie in dem Heft die Zahlen zu den Patentanmel- dungen in Österreich 2010, bei welchen OÖ wieder Spit- zenreiter im Bundesländervergleich ist, sowie Informatio- nen zu aktuellen Zukunftsinvestitionen namhafter Unternehmen in OÖ. Im Rahmen der Serie „Vorstellung 22 von Leading Companies“ wird in dieser Ausgabe die GREINER HOLDING AG vorgestellt. airberlin Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Flüge ab Linz IMPRESSUM: Eigentumer, Herausgeber und Verleger: OÖ. Technologie- und Marketinggesell- schaft m.b.H., 4020 Linz, Hafenstraße 47 – 51, Tel.: +43/732/79810-0, Fax-DW: 5008, E-Mail: KommR Viktor Sigl DI Bruno Lindorfer info@tmg.at Website: www.tmg.at. Für den Inhalt verantwortlich: DI Bruno Lindorfer. Redaktion: Wirtschaftslandesrat Geschäftsführer, OÖ. Technologie- und Marketinggesellschaft. Produktion: Zielgruppen-Zeitungsverlags GmbH, OÖ. Technologie- und Zamenhofstraße 9, 4020 Linz, Tel.: 0732/6964-40, www.zzv.at. Druck: Trauner Druck GmbH&CoKG, Marketinggesellschaft Köglstraße 14, 4020 Linz. Fotos: airberlin, Anger Machining, Borealis, Clusterland Oberöserreich, FH Oberösterreich, fotolia, Greiner Holding (Weinfranz), Christian Heigner, Rainer Jessl, Kompetenzzentrum Holz GmbH, Land Oberösterreich, Lugstein, OÖ. Tourismus, Pixelio, RISC Software GmbH, Otto Saxinger, Science Park, Softwarepark Hagenberg, Rainer Sturm (Pixelio), WiD/T. Gabriel/Triad, TMG, wozabal. Erscheinungsort: Linz – Postentgelt bar bezahlt. 02 Ausgabe 1/2011
Zukunktsallianz 2020 Zukunftsallianz Wirtschaft 2020 Gemeinsam mehr erreichen Rund ein Viertel der Industrieproduktion und der Exporte Österreichs kommen aus Oberösterreich. OÖ ist damit die Nr. 1 unter den neun österreichischen Bundesländern. Damit das so bleibt, hat sich die Zukunftsallianz Wirtschaft 2020 formiert. Ziel ist es, wirtschaftspolitische Visionen zu entwickeln, um daraus langfristige, nachhaltige Konzepte für das Land Oberösterreich zu erarbeiten. Die "Zukunftsallianz Wirtschaft OÖ 2020" mit Wirtschaftskammerpräsident Dr. Rudolf Trauner, Wirtschafts-Landesrat und Initiator KommR Viktor Sigl, Forschungs- und Bildungs-Landesrätin Mag.ª Doris Hummer, DI Günter Rübig, (Technologiebe- auftragter des Landes OÖ), DI Klaus Pöttin- ger (Präsident der Industriellenvereinigung OÖ) und Karl Kletzmaier (Vorsitzender des Rates für Forschung und Technologie). ➤➤In einer dreiteiligen Veranstal- tungsreihe, den so genannten Zukunftslounges, beleuchteten die Vertreter der Zukunftsallianz und Expert/innen aus dem In- und Ausland im Herbst 2010 die Hauptthemen 14 Zukunftspfade für Oberösterreich 2020 "Menschen", "Wissen" und "Ideen". Die Ergebnisse der Veranstaltungen • OÖ 2020 ist ein Land mit ausreichenden Facharbeitskräften zeigten die künftigen Herausforderun- gen auf, denen sich OÖ in den nächs- • OÖ 2020 hat sich den Veränderungen der Arbeitswelt gestellt ten Jahren stellen wird: vom bevorste- • OÖ 2020 hat seine Stärkefelder weiterentwickelt henden Mangel an Fachkräften über • Wirtschaftsstandort mit hoher Attraktivität für Hochtalentierte intelligente Migration bis zur Notwen- • OÖ 2020 ist ein Netzwerkland digkeit, die Fähigkeiten und Begabun- • OÖ 2020 ist ein Gründerland mit hoher Wachstumsdynamik gen des Einzelnen in den Mittelpunkt • OÖ 2020 ist weltoffen und international vernetzt der Bildung zu stellen. • Innovationslernen ersetzt Imitationslernen Zukunftspfade. Aus den Ergeb- • Querdenken als Disziplin nissen der Zukunftslounges wurden • Geheimwaffe – das Potenzial der Frauen im Anschluss 14 Zukunftspfade für • Innovation die Basis für soziale Sicherheit Oberösterreich präsentiert, die in • Internationalität bringt Wettbewerbsvorteile einem Symposium im Februar 2011 • Strategisch abgesicherte Innovationskette vor mehr als 300 Gästen präsen- tiert wurden (siehe Kasten). • Kräfte bündeln und Herausforderungen annehmen www.zukunftsallianz.at Ausgabe 1/2011 03
Forschung & Entwicklung Forschungskurs LIFE SCIENCE FORSCHUNG Strategie des Bundes ➤➤Im März 2011 wurde die FTI- Neue Wege zur Gesundheit Strategie der österreichischen Bun- desregierung zur Stärkung von For- schung, technologischer Ent- wicklung und Innovation vorgestellt. Ziel ist es, Österreich von der Grup- Life Science ist eines der vier Forschungsfelder der Upper Austrian pe der Innovation Follower in die Research. Aber auch Informations- /Kommunikationstechnologien und Gruppe der Innovation Leader der Mechatronik unterstützen z.B. im Kampf gegen Krebs. Europäischen Union zu führen. Um in diese Gruppe aufzusteigen, ist es dringend notwendig, die For- ➤➤Die BioMed-zet Life Science Software Competence Center schungsquote von heute 2,76 Pro- GmbH startete eine Kooperation mit Hagenberg (SCCH) markiert und ihre zent auf 3,76 Prozent im Jahr 2020 British American Tobacco. An rekon- Abläufe analysiert. Das Bewegungs- anzuheben, sowie die Qualität und struiertem menschlichem Lungenge- muster der Zellen lässt ihr Anspre- Exzellenz der österreichischen webe der Schweizer Firma Epithelix chen auf Therapeutika erkennen und Hochschulen und Forschungsein- können erstmals „in vitro“ Langzeit- damit auch die für einen Patienten richtungen zu steigern. „Die FTI- analysen zur Krebsentstehung durch- maßgeschneiderte Behandlung. Strategie ist ein Bekenntnis zur För- geführt werden – etwa über die Aus- derung von Forschung, techno- wirkungen von Umweltchemikalien Neue Technologie. Im NFN, dem logischer Entwicklung und Innovation und Schwebestaub. Nationalen Forschungsnetzwerk, gel- und somit die Basis für Wirtschafts- ten Biologie, Mathematik, Medizin und Beschäftigungswachstum sowie Cancermotisys. Mathematische und Physik als Innovationsquellen hochqualitative Arbeitsplätze für die Verfahren zur Bild- und Datenanaly- für photoakustische Methoden zur Menschen in Österreich!“, ist Lan- se helfen bei der Entwicklung neuer Lösungsfindung biologisch-medizi- desrätin Hummer überzeugt und Therapien gegen Magenkrebs. Weil nischer Probleme. Dabei haben verweist auch auf den oberöster- sich Krebszellen mit hohem Metas- sich bildgebende Verfahren auf reichischen Innovationskurs „Inno- taserisiko anders bewegen, wurden Basis der Photoakustik – eine Spe- vatives OÖ 2010plus“, der mit diese im deutsch-oberösterreichi- zialdisziplin der Research Center mehr als 60 Prozent des Pro- schen Projekt „Cancermotisys“ vom for Non Desructive Testing GmbH grammvolumens für Forschung (RECENDT) – zu einem bedeuten- und Entwicklung starke Impulse im den vorklinischen Diagnoseinstru- Forschungsbereich auf Landesebe- ment entwickelt. Anwendung findet ne setzt und bereits im letzten Juni die neue Technologie bereits in der auf Schiene gebracht wurde. Die Abbildung von Gewebeveränderun- Themen sind: Mechatronik, Infor- gen und bei Kleintieren. mations- und Kommunikations- www.risc-software.at technologie, Life Sciences, Innova- www.scch.at tive Werkstoffe, Logistik und www.recendt.at Energieeffizienz. www.zet.or.at Auch der integrierte Ansatz der Bun- desregierung, die Bereiche Bildung, Forschung und Innovation eng zu verknüpfen, ist in Oberösterreich durch breit akkordierte Wirtschafts- Medizin-Software der RISC und Forschungsprogramme und Software GmbH als Werk- zeug auf iPhone, iPod und thematische Schwerpunktsetzungen iPad: BurnCase 3D hilft Ärz- bereits gelebte Realität, stellt Lan- ten vor Ort bei der Diagnose desrätin Hummer fest. von Verbrennungsopfern. 04 Ausgabe 1/2011
Forschung & entwicklung Spatenstich für neue Katalysatorproduktionsanlage Borealis investiert weitere 75 Millionen Euro in Linz Borealis, ein führender Anbieter innovativer Lösungen im Bereich Basischemikalien und Kunststoffe, feierte am 8. März in Linz den Spatenstich zum Bau einer neuen semi-kommerziellen Anlage zur Katalysatorproduktion. Dr. Alfred Stern, Borealis Senior Vice Pre- ➤➤Mit einer weiteren Investition Arbeitsplätze. Gerade die Kunst- sident für Forschung und Entwicklung; von 75 Millionen Euro baut das stoffbranche ist eine der wichtigsten Dr. Josef Pühringer, Landeshauptmann von Oberösterreich, und Mark Garrett, Unternehmen damit seine For- Zukunftsbranchen für Oberöster- Vorstandsvorsitzender von Borealis, bei schungskompetenzen im Bereich reich", so Pühringer. der Grundsteinlegung. Kunststoffe noch weiter aus und setzt einen weiteren Meilenstein bei Forschung. JKU errichtet Zentrum der Entwicklung des Kunststoffs- für industrielle Katalysator- und Ver- des von Borealis und Teileigentümer tandorts Oberösterreich. "Ich sehe fahrenstechnik. Gleichzeitig mit der OMV geförderten Lehrstuhls für diese Entscheidung als starken Erweiterung der Forschungsaktivitä- Kunststofftechnik. Über 100 Studie- Motor für den gesamten Wirt- ten von Borealis in Linz wurde an der rende haben seit dem Start in der schaftsraum, aber im Besonderen Johannes Kepler Universität Linz neuen weltweit einzigartigen Studi- für den Kunststoffstandort Oberös- (JKU) ein Zentrum für industrielle enrichtung inskribiert. terreich. Darüber hinaus entstehen Katalysator- und Verfahrenstechnik www.borealisgroup.com neue, zukunftsorientierte gegründet. Das neue Institut ist Teil www.jku.at Zum 7. Mal Patentkaiser Erfinderland 2010 2010 wurden beim österreichischen Patentamt 3560 Erfindungen registriert, ein Zuwachs von zwei Prozent. Mit 814 Erfindungen ist Oberösterreich Spitzenreiter unter den österreichischen Bundesländern. ➤➤Die aktuellen Zahlen des Platz 1. "Somit liegt Oberösterreich tria (21 Erfindungen), Fronius Inter- Österreichischen Patentamts vor Wien (2.) und der Steiermark (3.) national (17 Erfindungen) und der bestätigen es: Einmal mehr haben weiterhin unangefochten an erster MIBA Gruppe (11 Erfindungen) drei die oö. Wirtschaft und die Indust- Stelle. Der Abstand zum Zweitplat- Oberösterreichische unter den Top rie die Nase vorn, wenn es um die zierten hat nochmals vergrößert", Ten zu finden sind. Schutzrechte für Patente und freut sich Wirtschaftslandesrat Vik- Gebrauchsmuster geht. Von den tor Sigl. Oberösterreich ist damit 3.560 Erfindungen, die im Jahr 2010 mit den meisten Patentertei- 2010 von Österreicherinnen und lungen seit 2004 zum 7. Mal in Fol- Österreichern (Unternehmen, Uni- ge rotweiß-roter Patentkaiser. versitäten, Einzelpersonen) ange- Besonders erfreulich ist, dass im meldet worden sind, stammen 814 Ranking der innovativsten Unter- aus Oberösterreich. nehmen des Landes mit Engel Aus- Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl ist stolz, dass Oberösterreich zum 7. Mal in Folge österreichischer Patenkaiser ist. Ausgabe 1/2011 05
forschung & entwicklung Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft Uni Linz feierte 20 Jahre Mechatronik Was vor 20 Jahren an der Linzer Johannes Kepler Universität (JKU) mit einer Kombination von Mechanik und Elektronik begann, hat sich zum vielfältig erweiterten Vorzeige-Studium und Forschungsschwerpunkt Mechatronik entwickelt. ➤➤1990 startete die JKU das Neues Institut geplant. „Der Aus- europaweit erste Vollstudium der bau der Mechatronik an der JKU Mechatronik – der Beginn einer ein- ist noch lange nicht abgeschlos- drucksvollen Erfolgsgeschichte. sen. Wir planen gerade die Etablie- Seither wurde dieses Exzellenzfeld rung eines Instituts für Medizinme- konsequent erweitert, 13 Institute chatronik, eine logische Ergänzung beschäftigen sich heute unter ande- des Mechatronikportfolios an der rem mit elektrischen Antrieben und JKU. Auch die kooperative For- Leistungselektronik, Robotik, Rege- schung soll weiter ausgebaut wer- lungstechnik, Strömungslehre, techni- den. Hier setzen wir auf sogenann- scher Mechanik sowie Mikroelektronik te strategische Allianzen, also und -sensorik. Nicht umsonst nimmt Kooperationen mit führenden der Fachbereich Mechatronik bei der Industrieunternehmen“, so Rektor Seit der Übersiedlung in den neuen Sci- Forschung sowohl national als auch Richard Hagelauer. ence Park im Herbst 2009 stehen modern international eine führende Rolle ein. www.jku.at ausgestattete Räume zur Verfügung. KOMPETENZZENTREN-PROGRAMM Exzellenz bestätigt Dank der positiven Evaluierung durch eine internationale Expertenkommission können die OÖ COMET K1-Zent- ren WOOD und SCCH, beide Teil der Upper Austrian Research, ihre Forschungen bis 2014 weiter betreiben. ➤➤Erfolgreiche Kooperations- onen Euro für eine neue Generati- projekte mit der Wirtschaft sind das on an „Grünen Werkstoffen und Ziel und zugleich die Stärke des Technologien“ zur Verfügung. Das Kompetenzzentren-Programms. bedeutet eine Steigerung um 20 „Das positive Ergebnis belegt die Prozent. Damit werden bedeuten- Wichtigkeit der Förderung von Exzel- de Forschungen weitergeführt wie lenz-Clustern in Forschung und Inno- das Konzept der „Bio-Raffinerie“, vation durch mehrjährige, gemeinsa- High-Performance Holz-Kunst- me Forschungsprogramme im stoff-Verbundwerkstoffe oder funk- Rahmen der COMET Zentren“, zeig- tionelle Oberflächen. te sich Forschungslandesrätin Mag.a Doris Hummer erfreut. Scch. Am Software Competence Center Hagenberg sichert die erfolg- Internationale Expertenteams bestätigen Wood. Im größten österreichi- reiche Prüfung eine neue Welle der hochkarätige Forschung in den OÖ COMET schen Holzforschungszentrum Software-Innovation und ein Projekt- K1-Kompetenzzentren WOOD und SCCH. WOOD stehen demnach 15 Milli- volumen von 11,25 Millionen Euro. 06 Ausgabe 1/2011
forschung & entwicklung Neues Christian-Doppler-Labor eröffnet Technologiegespräche Cloud Computing Alpbach 2011 ➤➤Oberösterreich beteiligt sich in Hagenberg im August 2011 bereits zum fünf- ten Mal in Folge mit einem eige- nen Arbeitskreis an den Technolo- giegesprächen in Alpbach. Thema Als Antwort auf den immer stärker werdenden Trend in Richtung Cloud des Arbeitskreises: IT – Challen- Computing wurde im Softwarepark Hagenberg im April 2011 ein Christian- ging the Present, Defining the Future! Unter der Leitung von Dr. Doppler-Labor für Client-Centric Cloud Computing (CDCC) eröffnet. Gerhard Eschelbeck, einem inter- national anerkannten Experten für Sicherheitsfragen im Bereich der Informatik, werden hochkarätige Referenten/innen ihre Expertise einbringen. Dr. Eschelbeck trägt mit seinem Wissen regelmäßig zu den von Experten aufgestellten SANS Top 20 der gefährlichsten Sicherheitsbedrohungen bei. www.ooe2010plus.at Comet 4. Call Die Professoren Dr. Bruno Buchberger (Leiter des Softwareparks Hagenberg), Dr. Klaus-Dieter Schewe (Leiter des CD-Labors) und Dr. Roland Wagner (Leiter des FAW Instituts) sind hocherfreut: "Mit der Ansiedlung des Christian-Doppler- K-Projekte Labors für Cloud Computing wird ein weiterer Schritt zur Stärkung anwen- dungsorientierter Grundlagenforschung in Hagenberg ermöglicht." ➤➤Der 4. Call für K-Projekte im Rahmen des COMET Programms der FFG startet im Herbst 2011! K-Pro- ➤➤Cloud Computing stellt Servi- Forschungsziele. Das CDCC wird jekte mit einer Laufzeit von drei bis ces wie Soft- oder auch Hardware sich schwerpunktmäßig mit den nut- fünf Jahren sind kleinere, innovative über das Internet „on demand“ zur zerseitigen Aspekten im Cloud Com- Initiativen, in denen Wissenschaft und Verfügung. Flexibilität, Vernetzung von puting beschäftigen, d.h.: wie kann Wirtschaft eng zusammenarbeiten. Diensten und keine überschüssigen Zugriffskontrolle, Sicherheit und COMET ist ein Programm des Bun- Ressourcen auf der Nutzerseite sind Datenschutz auf der Nutzerseite desministeriums für Verkehr, Innovati- der erwartete Output, der Cloud garantiert werden, wie können on und Technologie (BMVIT) und des Computing zu einem Trend gemacht Cloud-Dienste an die individuellen Bundesministeriums für Wirtschaft, hat. Den Vorteilen stehen aber Risi- Bedürfnisse der Nutzer angepasst Familie und Jugend (BMWFJ). Die ken und Unsicherheiten gegenüber, werden, wie können rechtliche Bundesländer unterstützen COMET- denen sich das neue Christian-Dopp- Aspekte wie Vertragsinhalte und Projekte zusätzlich mit eigenen Mit- ler-Labor widmen wird. Dienstzusicherungen formalisiert und teln. Momentan laufen 6 K-Projekte überprüft werden. Hagenberg wird mit oö. Beteiligung mit Schwerpunk- Grundlagenforschung. Christian- damit zum österreichischen Zentrum ten in den Bereichen Analytik/Chemie, Doppler-Labore sind auf anwen- für Forschung, Lehre und industriel- Fügetechnik, Innovative Werkstoffe/ dungsorientierte Grundlagenfor- le Verwertung in einem der wichtigs- Leichtbau, Antriebstechnologie, Land- schung ausgerichtet. Ihre Laufzeit ten Themengebiete der Informatik. technik und Kunststoff. beträgt sieben Jahre. www.softwarepark-hagenberg.at www.ffg.co.at Ausgabe 1/2011 07
Beruf & Karriere FH-Ranking FH OÖ als beste Fachhochschule bewertet FH-Ranking 2011: Top-Reputation bei Personalentscheidern. ➤➤Die alljährliche Befragung des Industriemagazins von Personal- Chefs bestätigt eindrucksvoll: Die FH OÖ ist punkto Qualität der Ausbildung top. Mit beeindruckenden Werten schafften es fast alle Studiengänge der FH OÖ ins absolute Spitzenfeld des Industriemagazin-Rankings. Der Standort Hagenberg als IT-Kader- schmiede hat sich heuer ganz beson- ders ausgezeichnet. Gleich elf Studi- engänge des FH OÖ Campus Hagenberg führen das Spitzenfeld im Bereich "Informatik, Software" an. Bei den technischen Studiengängen gibt matisierung, Elektronik", "Bio-, Die FH OÖ ist beim Ranking des es in verschiedensten Kategorien Umwelt-, Verfahrenstechnik", "Ener- Industriemagazins klarer Sieger – ebenfalls gleich mehrfach die Bestno- gie-, Umwelttechnik", "Maschinen- wie schon in den Vorjahren. ten, und zwar in den Bereichen "Auto- bau" sowie "Verarbeitungstechnik". Neuer Studiengang Erstmals in Österreich: Uni und FH entwickeln Joint-Master-Studium Im September 2011 startet das erste Joint-Master-Studium, das gemeinsam von einer Universität - der JKU Linz – und einer Fachhoch- schule – der FH OÖ – durchgeführt wird: Digital Business Management. ➤➤Das berufsbegleitende Master- FH OÖ organisiert, zwei Module wer- Studium bietet eine umfassende den von den beiden Hochschulen Management-Ausbildung, die sich mit gemeinsam abgehalten. den Besonderheiten jener Dynamik befasst, wie sie die zunehmende Digi- Infos zum Studium: talisierung der Geschäftswelt und der Unternehmensprozesse mit sich Start: Herbst 2011 bringt. Die Studierenden belegen je Dauer: 4 Semester nach Vorbildung im ersten Semester Abschluss: Master of Science „Brückenkurse“ an der jeweilig ande- Organisationsform: berufsbegleitend Digital Business Management vermittelt ren Institution. Entsprechend der Kom- Studienplätze: 30 beste Voraussetzungen für die zunehmen- petenzfelder werden einzelne Module www.fh-ooe.at/dbm de Digitalisierung der Geschäftswelt. von Instituten der JKU sowie von der 08 Ausgabe 1/2011
Beruf & Karriere Linz schlieSSt Bildungslücke International vom Kindergarten bis zur Matura Ab Herbst 2011 wird es in Linz ein durchgängiges, internationales Bildungsangebot für 3 bis 19 Jährige geben – vom Kindergarten bis zur Matura. Ein Schulwechsel wird damit weltweit leichter möglich. ➤➤Damit Oberösterreich seine Schulen waren neben Land Oberös- Position im internationalen Ranking terreich und Magistrat Linz elf Fir- der Regionen ausbauen kann, werden men, die hochqualifizierte Fachkräte vermehrt qualifizierte Nachwuchs-, benötigen: darunter das Forschungs- Fach- und Spitzenkräfte benötigt. zentrum von Borealis in Linz. Ihnen ist es gelungen, die bestehenden Standortentscheidung. Für inter- Einrichtungen (den Internationalen nationale Fachkräfte – insbesondere Kindergarten Upper Austria (IKU) in mit Familie und Kindern – ist eine Linz; die Volksschule LISA Junior; die international kompatible Schulbil- Linz International School Auhof dung ein wesentliches Kriterium für (LISA)) von der IBO (International die Entscheidung des zukünftigen Baccalaureate Organisation) mit Sitz Zielgruppe der durchgängigen internatio- Lebens- und Arbeitsplatzes. in Genf anerkennen zu lassen. nalen Bildungskette sind Kinder internati- onaler Fachkräfte, Kinder deren Eltern einen Auslandaufenthalt planen und Kin- Anerkannt. Treibende Kräfte hinter www.auhof.eduhi.at/lisa-junior der mit internationalem Hintergrund. der Entwicklung der internationalen www.auhof.eduhi.at/lisa Studienbezogene Auslandsaufenthalte Oberösterreich goes international Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte der akademischen Absolventen/innen zumindest einen studienbezogenen Auslandsaufenthalt absolviert haben. Ziel ist die Ausbildung von zukünftigen Spezialisten, die internationale Tätigkeiten qualifiziert ausüben können. ➤➤In Oberösterreich tätige und auf 100% Tochter der TMG - unterstützt europäische Studierende nach OÖ Internationalisierung ausgerichtete Studierende und Absolventen/innen zu holen. „Unser Praktikant aus Spa- Unternehmen benötigen mobile, flexib- Praktika im europäischen Raum zu nien hat uns tatkräftig unterstützt. Er le und interkulturelle Mitarbeiter. Das absolvieren. Anna Bointner, Absolventin ist jetzt fixer Mitarbeiter und im Strategische Wirtschafts- und For- des Studiums der Rechtswissenschaf- Bereich Datenauswertung und –ana- schungsprogramm „Innovatives Ober- ten, sammelte im Zuge eines Leonardo lyse eine große Stütze. Das Prakti- österreich 2010plus“ hat diesem Anlie- da Vinci Praktikums Berufserfahrung in kum hat sich für beide Seiten aus- gen eine eigene Maßnahme gewidmet. einer Kanzlei in Istanbul. gezahlt“, zeigt sich Günter Weilguny, GF der gunytronic gasflow sensoric Praktikum im Ausland. Die CATT Internationaler Austausch. CATT systems GmbH, begeistert. Innovation Management GmbH – eine unterstützt außerdem Unternehmen www.ooe2010plus.at / www.catt.at Ausgabe 1/2011 09
Energie- und Ressourceneffizienz Ressourcen Von Rohstoffknappheit zum effizienten Einsatz Oberösterreichs Ökoenergie- und Umwelttechnikunternehmen haben sich mit rund 6,8 Mrd. Euro Umsatz und knapp 36.000 Beschäftigten zu einer Branche mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten entwickelt und den Trend der effizienten Energie- und Ressourcennutzung erkannt. Die Industrie zieht nach und verknüpft Ökologie mit Ökonomie: Ressourceneffizienz in der Produktion ist in OÖ ein wichtiges Thema. 10 Ausgabe 1/2011
Energie- und Ressourceneffizienz Bei zunehmender Leistung weniger Energie vebrauchen. Das ist das Ziel der oberösterreichichen Industrie. ➤➤Die globale Wirtschaft und se erfassen, dass es zu keiner Min- Trend erkannt. Genau diese Anfor- damit die Lebensqualität hängen derung der globalen Wettbewerbs- derung hat OÖ bereits früh wahrge- stark von natürlichen Ressourcen fähigkeit von produzierenden nommen. Seit Jahren unterstützt der ab. Hierzu gehören Brennstoffe, Unternehmen kommt. Denn die Posi- Umwelttechnik-Cluster wie auch der Mineralien und Metalle, aber auch tion Oberösterreichs als Wirtschafts- Ökoenergie-Cluster den Auf- und Nahrungsmittel, Boden, Wasser, und Industriebundesland Nummer 1 Ausbau der oberösterreichischen Luft, Biomasse sowie Ökosysteme zieht auch einen hohen Bedarf an Energie- und Umwelttechnik Bran- und natürlich Energie. Entwickelt Ressourcen und insbesondere Ener- che. Oberösterreich wurde so neben sich die Weltbevölkerung im glei- gie nach sich – knapp 60 Prozent dem Industriebundesland auch das chen Ausmaß weiter wie bisher, des Stroms verbraucht der produzie- Umwelttechnikbundesland Nr. 1. dürfte sie bis 2050 auf 9 Milliarden rende Sektor. Um bei gleichbleiben- Weiterentwickelt wurde diese Strate- anwachsen. Die effizientere Res- dem oder sogar steigendem Output gie damit, die gesamte oberösterrei- sourcennutzung ist daher unum- weniger Input – an Energie und chische Industrie in den Transforma- gänglich. Allerdings kann ein res- Material – leisten zu müssen, braucht tionsprozess in Richtung effiziente sourcenschonendes Europa nur es effizient arbeitende Technologien. Technologien mit einzubinden. Mit mit technologischen Verbesserun- gen, einem grundlegenden Umbau Energieforschungsprogramm für Oberösterreich der Energie-, Industrie-, Landwirt- schafts- und Verkehrssysteme und mit einer Verhaltensänderung bei Das erste Energieforschungsprogramm wird zusätzlich durch „Regio 13“ Herstellern und Verbraucher/innen unterstützt, ein EU-kofinanziertes Programm zur regionalen Wettbewerbs- gleichermaßen erreicht werden. fähigkeit für die Jahre 2007 bis 2013. Dadurch sollen oberösterreichische Forschungseinrichtungen ihr bestehendes Know-how zu einer Themen- Transformation. Um die beste- führerschaft in der Energieforschung weiterentwickeln, um so ihre Bedeu- hende Wettbewerbsfähigkeit unter tung innerhalb der Forschungslandschaft sowie als unverzichtbarer Unter- diesen Voraussetzungen aufrecht nehmenspartner sicherzustellen. Dafür ist es notwendig, heute die erhalten zu können, ist ein ökologi- Grundlagen der Energietechnologien von morgen zu erforschen und ent- scher Transformationsprozess auf sprechendes Wissen zu entwickeln und zu halten. Das OÖ. Energiefor- zwei Ebenen nötig: Einerseits gilt schungsprogramm fördert deshalb Projekte mit langfristiger Ausrichtung, es eine starke Energie-und Umwelt- deren Potenzial bereits heute als vielversprechend eingeschätzt wird und technik Branche zu forcieren. Ande- deren Verwertung in möglichst hohem Ausmaß dem Forschungs- und rerseits muss dieser Prozess auch Wirtschaftsstandort Oberösterreich zu Gute kommt. die breite Industrie mit der Prämis- Ausgabe 1/2011 11
Zementwerk Wietersdorfer & Peggauer in Peggau. Energie- und Ressourceneffizienz der Gründung des Netzwerks Ener- OÖ verstärkt Forschung. Auch andererseits muss das CO2 nicht gieeffizienz 2009 und der strategi- bereits mehrere oberösterreichische mehr gespeichert werden, sondern schen Erweiterung um das Thema Forschungseinrichtungen stellen sich findet direkt wieder in Produkten Ver- Ressourceneffizienz Anfang 2011, den neuen Herausforderungen. Das wendung. Beim Linzer Mechatronik wurde und wird diesen speziellen Steyrer Forschungsunternehmen Forschungsdienstleister LCM (Linz Anforderungen Rechnung getragen. PROFACTOR hat sich der 3R Phi- Center of Mechatronics GmbH) findet Die enge Thematische Verknüpfung losophie – reduce – reuse – recyc- Ressourceneffizienz auf zwei Wegen mit dem Umwelttechnik-Cluster le in der Produktionsforschung ver- in die Forschung Einzug: mechatroni- sichert eine konsistente Strategie in schrieben. Gemeinsam mit einem sche Simulation und Leichtbau. Auf- der ökonomisch-ökologischen Aus- Zementhersteller wird an einer Tech- bauend auf der Theorie der multikrite- richtung Oberösterreichs. nologie gearbeitet, die es ermög- riellen Optimierung ermöglicht ein neu licht, CO2 als Rohstoff zu verwerten. entwickeltes Software-Tool mittels Unternehmen profitieren. Das Dadurch wird einerseits der klima- moderner Optimierungsalgorithmen Netzwerk Ressourcen- und Energieef- schädliche CO2 Ausstoß reduziert, bei elektrischen Antriebssystemen fizienz bietet den Betrieben umfassen- das optimale Design und die optima- de Informationen und eine Reihe von le Dimensionierung – Leichtbau und möglichen Ansätzen an, wie Res- Ressourcenschonung mit immenser sourceneffizienz in den Betrieben Kostenreduktion ist der positive verbessert und Kosten gesenkt wer- Nebeneffekt. An der Johannes Kep- den können. Dabei werden For- ler Universität beschäftigen sich schungsergebnisse und Best Practi- bereits mehr als 30 Institute wissen- ce Modelle von Vorreiterbetrieben in schaftlich mit dem Querschnittthema Form von Kooperationsprojekten in Energie, und zwar an allen drei Fakul- anderen Betrieben implementiert. täten – von rechtlichen Aspekten Mitte 2011 wird nun auch ein inter- über betriebs- und volkswirtschaftli- nationales Projekt mit (Nieder-)bay- ern gestartet, bei dem es gilt, insbe- Im Jahr 2009 entsprach die sondere so genannte „Quick wins“ - also Reduktion des CO2-Ausstoß der gesamten Unterneh- sich schnell amortisierende Effizienz- mensgruppe Wozabal dem maßnahmen - in der Produktion zu Ausstoß von 88 Einfamilien- identifizieren und oö. Betrieben zugän- häusern inkl. 10.000 PKW- gig zu machen. Kilometer pro Haus. 12 Ausgabe 1/2011
Energie- und Ressourceneffizienz Statement Weniger Input, mehr Output Materialkosten stellen im produzie- renden Gewerbe mit rund 45 Pro- zent den mit Abstand größten Kos- tenblock dar. Zum Vergleich: Der Anteil der Personalkosten liegt in etwa bei der Hälfte und jener des Energieverbrauchs bei rund zwei Prozent. Der Ressourceneffizienz liegt eine Philosophie zugrunde: Mit Innovationen, intelligente Technologi- Der Energy Harvester en und Produkte, die weniger ver- des Linz Center of brauchen, neue Wege gehen und Mechatronics setzt kleinste mechanische damit die eigene Wettbewerbsfähig- Schwingungen in elekt- keit steigern. Die gesamte Wert- rische Energie um. schöpfungskette eines Produktions- betriebes muss obduziert und systemisch optimiert werden. Das che Fragestellungen bis hin zu tech- ling, um Ressourcen zu schonen. rechnet sich nicht immer, aber sehr nischen Innovationen wie Plastik- Sinterformteile, wie sie die Miba Sin- oft. Und mit steigenden Rohstoffprei- Solarzellen, Leistungselektronik und ter Austria in Vorchdorf produziert, sen mehr denn je. Es sind nicht nur alternative Energiespeicherung. bestehen zu 90 bis 95 Prozent aus die Anschaffungskosten die betrach- Energie und Umwelt ist auch einer Eisenpulver. Bei gleicher Produktqua- tet werden müssen, es geht um die der Schwerpunkte der FH Oberös- lität wurde der Anteil von Eisenpul- Total Costs of Ownership einer Inves- terreich. Dieser umfasst die Kombi- ver aus Altmetall in den vergangenen titionsmaßnahme. Wer übrigens nation von Ökoenergie- und Jahren stetig erhöht, um so die CO2- bereits vor Produktionsstart an die Umwelttechnikthemen in den For- Bilanz signifikant zu verbessern. Anwendung neuer Technologien schungsfeldern Solarenergie/ Was- denkt, die Energie oder/und Res- serstoff, Gebäudeoptimierung/ Innovatives OÖ 2010plus. Auf- sourcen, der spart am richtigen Platz Solare Mobilität, Biogas, Bioetha- grund der strategischen Bedeutung und schafft sich einen immensen nol der ersten und zweiten Gene- der Energieforschung will das Land Wettbewerbsvorteil. Mit dieser Philo- ration, Biomasse sowie Abgas-, OÖ die regionalen Kompetenzen in sophie können neue Technologielö- Abluft- und Abwasserreinigung. diesem Bereich weiter stärken. Im sungen, Zukunftsprodukte und aktuellen Strategischen Wirtschafts- Dienstleistungssysteme entstehen OÖ. Vorzeigeunternehmen. Für und Forschungsprogramm „Innovati- und heute einsparen, was sonst viel- Wozabal, den führenden textilen Voll- ves Oberösterreich 2010plus“ wurde leicht morgen nicht mehr da ist. versorger, heißt Ressourceneffizienz deshalb im Themenfeld „Forschung zum Beispiel die Normen der Zukunft & Entwicklung“ die Maßnahme „Ener- schon heute zu erfüllen. Beim Enn- gieeffizienz, Energiemanagement und ser Betrieb konnte ein Umweltma- Erneuerbare Energien“ verankert. nagementsystem nach ISO 14001 Zentrales Ziel ist es, in strategischen sowie ein Energiemanagementsys- Nischen wie Energiespeicherung, tem entsprechend der ISO 16001 Energieeffizienz, Energiemanagement zertifiziert werden. Auch an den und erneuerbare Energien, die univer- anderen Standorten ist die Einfüh- sitäre, außeruniversitäre und betrieb- rung der Zertifikate am Laufen, durch liche Forschung und Entwicklung in Mag. Markus Manz, Manager die eine gezielte Reduktion des Res- Oberösterreich weiter zu fördern. Umwelttechnik-Cluster, sourcenverbrauchs unterstützt wird. www.ooe2010plus.at Netzwerk Ressourcen- Ähnlich präventiv agiert die Miba www.umwelttechnik-cluster.at und Energieeffizienz Gruppe. Sie setzt gezielt auf Recyc- www.nree.at Ausgabe 1/2011 13
Netzwerke Editorial Automobil-Cluster ➤➤ Contact – communicate – collaborate: Neues Qualifizierungs- Dieses Motto steht hinter der „European Clus- programm 2011/2012 ter Collaborati- Die Lehrgänge des Automobil-Clusters bieten eine on Platform“. zukunftsorientierte, automotive Aus- und Weiterbildung. Von der Cluster- land Oberöster- Das aktuelle Qualifizierungsprogramm enthält den neuen reich GmbH und Lehrgang „Zertifizierter Prozessmanager Automotive“. der Zenit GmbH Werner Pamminger (D) entwickelt, CEO, Clusterland bietet die Online- ➤➤Im neuen Lehrgang „Zertifi- der Branche“, so Oberösterreich GmbH Plattform auf zierter Prozessmanager Automoti- Thomas Eder, einen Klick Mög- ve“ werden die Grundlagen des Manager des lichkeiten zur internationalen Ver- Prozessmanagements sowie die Automobil-Clus- netzung und Zusammenarbeit. Methodik des Aufbaus von Prozess- ters. Ob als Clusterorganisationen und deren management-Systemen praxisnah Inhouse-Lehr- Mitglieder können einfach und vermittelt werden. Bureau Veritas gänge, ausgedehnte Seminarreihen schnell passende Kooperations- Certification Austria, TÜV Austria oder in geballter Form als Akade- partner in ganz Europa finden. und TÜV Süd bestätigen die hohe mie: Die Lehrgänge können ganz an Qualität der Lehrgänge. „Der Auto- die zeitlichen, örtlichen und inhaltli- www.clustercollaboration.eu mobil-Cluster ist mit seinen maßge- chen Anforderungen der Unterneh- schneiderten und an Trends ange- men adaptiert werden. passten Lehrgängen genau am Puls www.automobil-cluster.at Mechatronik-Cluster besucht Eindhoven High Tech Campus Unterwegs in den Niederlanden Der MC organisierte von 1. bis 2. Februar 2011 eine Reise einer oberösterreichischen Delegation zum größten "Mechatronik-Cluster" der Niederlande, dem Eindhoven High Tech Campus mit mehr als 90 Unternehmen und 8.000 Forscher/innen an einem Ort. Erste Kooperationsideen wurden bereits entwickelt. ➤➤Gründer des Campus ist Phi- keiten aus. Die Reise fand im Rahmen lips. Viele Produktinnovationen wer- des Projekts STRAT:NET OÖ (im den dort entwickelt und zur Markt- Programm Regio13) statt, das Ende reife gebracht. Die Niederländer 2010 gestartet wurde. Das Ziel: loteten gemeinsam mit Professoren Interregionale und transnationale der Johannes Kepler Universität Linz Kooperationen und Netzwerke für und oberösterreichischen Unterneh- den Wirtschaftsstandort Oberöster- mensvertretern erste grenzüber- reich zu nutzen. schreitende Kooperationsmöglich- www.mechatronik-cluster.at Forschung am High Tech Campus Eindhoven.
Netzwerke Gesundheits-Cluster Von Internationalisierung und Innovation Um österreichischen Medizintechnik-Betrieben den Zugang zum internationalen Markt und den Big-Playern zu erleichtern, forciert der Gesundheits-Cluster (GC) Die Einreichfrist zum GC-GENIUS Ideen- wettbewerb endet am 31. Juli 2011. Vernetzungen und Kooperationen über die Landesgrenzen hinaus. ➤➤So präsentierten sich auf der zwischen Unternehmen und Gesund- le Ideen nicht in den Schatten gestellt MEDTEC Europe, der führenden heitseinrichtungen forciert der GC bei- werden. Österreichs Klein- und Mit- Zuliefermesse für Medizintechnik, 14 spielsweise in länderübergreifenden telbetriebe bestechen durch hohe österreichische Unternehmen, um den EU-Projekten, wie dem im April 2010 Forschungsquoten und enormes Bekanntheitsgrad zu steigern, Kontak- gestarteten „InTraMed-C2C“. Hier Innovationspotenzial. Aus diesem te zu knüpfen und potenzielle Kunden werden konkrete Bedürfnisse von Grund initiiert der GC bereits zum zu treffen. Auf insgesamt 288 m² konn- Krankenhäusern an die Medizin und dritten Mal den GC-GENIUS Ideen- te sich das internationale Publikum von Medizintechnik erhoben und daraus wettbewerb, erstmalig in der zusätz- 22. bis 24. März 2011 in Stuttgart von entstehende Innovationen in Koope- lichen Kategorie zum "Oberösterrei- der Innovationskraft der Alpenregion rationsprojekten gefördert. Dabei chischer Medizintechnik-Preis." überzeugen. Internationale Vernetzung dürfen jedoch regionale und nationa- www.gesundheits-cluster.at Kunststoff-Cluster Kunststoffe in Solarthermie und Photovoltaik Die Vernetzung von Forschung und Solarindustrie mit innovativen Oberösterreich ist führend in der Betrieben entlang der Wertschöpfungskette im Kunststoffbereich ist Nutzung der Sonnenenergie. das Ziel der „Initiative Kunststoffe in Solaranwendungen Sol-One-K“. ➤➤ In der nachhaltigen Nutzung von Derzeit werden Kollektoren noch Wie schnell der Photovoltaikmarkt erneuerbarer Energie liegt für Kunststoff aus vielen unterschiedlichen Mate- wachsen wird, hängt ebenfalls sehr – und damit für die oö Kunststoff-Unter- rialien gefertigt – mit einem relativ von innovativen Weiterentwicklun- nehmen – ein Betätigungsfeld mit gro- geringen Kunststoffanteil. Funktion gen in der Kunststoffchemie und ßem Potenzial wie die durchschnittlichen und Design von Kollektoren können Kunststofftechnik ab. Sol-One-K weltweiten jährlichen Wachstumsraten mit Kunststoffen deutlich weiterent- steht für alle oö Unternehmen der letzten 5 Jahre zeigen: wickelt werden. Und dies zu güns- offen, die gemeinsam dieses The- • Sonnenkollektoren: 19 % p.a. tigeren Herstellkosten durch groß- ma weiterentwickeln wollen und • Photovoltaik: 60% p.a. serientaugliche, automatisierbare von dieser Kooperation profitieren • Windenergie: 27% p.a. Kunststoffverarbeitungsprozesse. möchten. www.kunststoff-cluster.at Ausgabe 1/2011 15
Wirtschaftsstandort OÖ Investitionen in Millionenhöhe Unternehmen bauen aus Das Steinbauunternehmen Strasser investiert in St. Martin im Mühlkreis 7,5 Millionen Euro in ein neues Verwaltungsgebäude sowie eine neue Produktionsstätte. Strasser Steinbau beschäftigt 147 Mitarbeiter/innen – weitere 30 sollen bis 2015 dazukommen. ➤➤Der Umsatz bei Strasser ist im Lengau. INKOBA Lengau ist ein Vorjahr um elf Prozent auf 17,3 Millio- bundesländerübergreifender Wirt- nen Euro gestiegen und soll auch im schaftsverein im Innviertel beste- Jahr 2011 stark steigen. Umsatztreiber hend aus den oö. Gemeinden Len- ist die Sparte Küche, der der Strasser gau und Lochen und den Salzburger Anrichteplatten aus Naturstein fertigt. Gemeinden Straßwalchen und Neu- markt am Wallersee. Lugstein Kabinenbau. Eine neue Fertigungs- und Montagehalle wur- Begleitung. Beide Unternehmen de auch bei der Firma Lugstein wurden von der OÖ. Technologie- Kabinenbau errichet. Grund für den und Marketinggesellschaft beglei- Start des 7.000m² großen Baus ist tet und reihen sich damit in eine Die Firma Lugstein ist Hersteller von die erfolgreiche Etablierung des Liste erfolgreich unterstützter Pro- Sicherheitskabinen für Baumaschi- Unternehmens im Interkommuna- jekte ein. nen, Landmaschinen und verschie- len Betriebsbaugebiet (INKOBA) www.tmg.at/betriebsansiedlung dene Nutzfahrzeuge. Nufarm Österreich: Internationaler Hersteller für Pflanzenschutzmittel 14 Millionen Euro für Standort Linz Seit sechzehn Jahren produziert die Nufarm am Standort Linz Pflanzenschutzmittel und baut mit ihren Investitionen in Produktions-, Lagerkapazitätserweiterung sowie Umweltschutz ihre Rolle als wichtiger zentral-europäischer Pflanzenschutzmittelproduzent weiter aus. ➤➤Die Stärken von Nufarm liegen den Bereichen Schädlingsbekämp- lifizierte Arbeitsplätze.“, freut sich traditionell bei Unkrautbekämpfungs- fung und Bekämpfung von Pilzkrank- Wirtschaftslandesrat Sigl. mitteln für Getreide und Mais. In den heiten ausgebaut. Am Standort Linz letzten Jahren wurde das Portfolio in wurden nun 14 Millionen Euro in die Weltweit aktiv. Nufarm ist ein 100% Erweiterung der Produktionskapazitä- Tochterunternehmen der weltweit ten, Umweltschutzmaßnahmen und agierenden NUFARM-Gruppe mit Sitz eine neues Logistiklager investiert. in Melbourne/Australien. Diese gehört mit 3.160 Mitarbeitern und einem Wirtschaftsmotor. "Ich sehe diese Gesamtumsatz von rund 1,6 Milliarden Entscheidung als wichtigen Motor für Euro zu den 10 größten Pflanzen- unseren Wirtschaftsraum. Darüber schutzmittelherstellern der Welt. hinaus entstehen hier neue und qua- www.nufarm.com Mit 170 Mitarbeitern erwartet Nufarm Österreich im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 140 Mio. Euro. Die Exportquote liegt bei 95%.
Wirtschaftsstandort OÖ Staatspreis für Innovation 2011 Oö. Unternehmen prämiert Mit dem Staatspreis für Innovation wird jährlich das innovativste österreichische Unternehmen vom Wirtschaftsministerium und der Austria Wirtschaftsservice (aws) prämiert. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Anger Machining aus Traun. Insgesamt wurden 614 Projekte eingereicht. ➤➤Mit der Anger HCX hat der Sonderpreis Econovius. Im Rah- Maschinenbauer Anger Machining men des Staatspreises Innovation eine modular aufgebaute Bearbei- wurde auch der von der Wirtschafts- tungsmaschine für das Fräsen und kammer Österreich (WKO) verliehe- Bohren von Präzisionsteilen für ne Sonderpreis Econovius für das Motoren und Getriebe entwickelt. innovativste heimische Klein- oder Das System ist trotz Vollautomati- Mittelunternehmen vergeben. Er ging sierung flexibel und lässt sich etwa ebenfalls nach OÖ, an das Hagen- mit neuen Werkzeugen rekonfigu- berger Hightech-Start-up isiQiri inter- rieren. Mit Hilfe einer 3D-Simulati- face technologies für ihre interaktive onssoftware kann zudem die Projektionsleinwand Q-Screen. Mög- Machbarkeit neuer Werkstücke liche Einsatzgebiete sind interaktive Lösungen mit der ANGER HCX Familie vorab getestet werden. Überge- Bildschirme für Videospiele, kreative bedeuten eine wirtschaftliche und prozess- ben wurde der Preis von Wirt- Teamarbeit, interaktives Marketing sichere Bearbeitung. schaftsminister Dr. Reinhold Mit- oder auch digitale Whiteboards. terlehner. www.staatspreis.at Innovationsassistenten/-innen/-berater/-INNEN für KMU Innovationen am Puls der Zeit Das Förderprogramm für KMU des Landes OÖ unterstützt KMU, innerbetriebliche Ressourcen, Kompetenzen und Strukturen für Innovationsvorhaben auszubauen. ➤➤Kleine und mittlere Unterneh- einem Projekt zur internationalen en Ideen auf diesem Weg in unser men (KMU) müssen oft Innovationen Markteinführung einer Systemlö- Unternehmen gekommen sind!“ und Weiterentwicklungen mit ihrem sung, wie Geschäftsführer Ing. Hans Tagesgeschäft in Einklang bringen. Kühberger erläutert: „Interaktive 2011 Fokus auf Energie. Die immer Rund 130 oö. KMU setzten diese Mediendienste am TV-Gerät haben stärkere Bedeutung der Themen Öko- Innovationsprojekte mithilfe von Inno- enorm großes Potenzial. Wir haben logie und Energie bietet oö. KMU enor- vationsassistenten/innen um. Unter nach einem branchenfremden Quer- mes Marktpotential. Das Land OÖ setzt ihnen Ocilion IPTV Technologies mit denker gesucht, der sich mit dem daher 2011 im Förderprogramm Inno- Thema Innovationsmanagement aus- vationassistent für KMU, das von der kennt. Dank des Innovationsassisten- CATT Innovation Management GmbH tenprogramms des Landes OÖ haben abgewickelt wird, einen Schwerpunkt wir einen solchen Mitarbeiter gefun- auf diese Themenfelder. den. Es ist unglaublich, welche neu- www.innovationsassistent.at Ocilion-Geschäftsführer Ing. Hans Kühberger und Innovationsas- sistent Mag. Markus Fochler. Ausgabe 1/2011 17
Wirtschaftsstandort OÖ Pocketguide: Well, come2Linz in Upper Austria Linz für die Hosentasche Mit einem dreiteiligen Bücherset und der dazugehörigen Website erhalten internationale Fachkräfte alle notwendigen Informationen für das Alltagsleben in Linz und Oberösterreich. I live, I enjoy und I understand heißen die drei englischsprachigen Bücher mit allen wichtigen Informationen. ➤➤Linz und Oberösterreich schaftskammer OÖ sowie den Unter- gen offen. Außerdem dabei: zahl- haben viel zu bieten! Linz und Ober- nehmen Borealis und Siemens. reiche Insider-Tipps. österreich werden immer internatio- www.come2upperaustria.com naler! Stadt und Land haben deshalb Wichtige Informationen. Das gemeinsam das Projekt „pocketgui- Bücherset vermittelt internationalen de Well, come2Linz in Upper Aust- Fachkräften alles Wissenswerte ria“ für internationale Fachkräfte ini- rund um das tägliche Leben in Linz tiiert. Unterstützung erhielten sie und Oberösterreich. Von den ers- dabei von Arbeiterkammer OÖ, ten Behördenwegen, über das Der pocketguide ist in Industriellenvereinigung OÖ, Johan- Berufsleben bis hin zu Freizeitmög- englischer Sprache erschienen. nes Kepler Universität Linz, OÖ. lichkeiten sowie traditionellen und Passend dazu gibt’s auch eine Technologie- und Marketinggesell- kulturellen Fixpunkten – die Bücher Webseite mit weiterführenden Infor- schaft , OÖ. Tourismus, der Wirt- im Taschenformat lassen keine Fra- mationen und Bestellmöglichkeit. Softwarepark Hagenberg Softwarepark wird internationaler Mit der deutschen Softeware-Firma msg systems, der größten privat finanzierten deutsche Softwarefirma mit über 3.000 Mitarbeitern/innen in Europa, Asien und der USA, lässt sich ein weltweiter Großkonzern im Softwarepark nieder. ➤➤Beeindruckt vom ausgezeich- der FH OÖ in Hagenberg und die Ein- neten Ruf des Softwareparks und der richtung einer Forschungsgruppe für Qualität der Absolventen/innen seiner ERP-Systeme. Ausbildungseinrichtungen, entschloß sich msg systems nach Verhandlung International Colocation Center mit dem Softwarepark-Leiter Profes- Hagenberg. Mit Fördermitteln des sor Bruno Buchberger, eine Nieder- Landes OÖ wurde der Probetrieb lassung in Hagenberg zu gründen. eines Internationalen Colocation Durch die Fusion mit der Hagenberg Centers (ICCH) unter der Leitung Software GmbH kann msg systems der RISC Software GmbH im Soft- sofort von einer Personalbasis von warepark eingerichtet. Das Coloca- 20 erfahrenen Entwicklern vor Ort tion Center unterstützt die Anbah- Am 11. und 12. Mai 2011 fand eine erste Impulsveranstaltung des ICCH mit Mat- ausgehen. Für die nächsten Jahre nung innovativer IT-Projekte. ching-Möglichkeit statt, woraus eine Reihe plant die Firma ein zügiges Wachs- www.softwarepark.at neuer Projektideen entstanden sind. tum, eine intensive Kooperation mit www.risc-software.at 18 Ausgabe 1/2011
Wirtschaftsstandort OÖ Neuer touristischer Leitbetrieb für das Mühlviertel Neues Hotel & Chaletdorf entsteht in Ulrichsberg/Schöneben Rund acht Millionen Euro investiert die Familie Gruber, Betreiber des Hotels Almesberger in Aigen, in ein neues Hotelprojekt beim Waldkompetenz- Erhöhung auf 10 Prozent zentrum Schöneben in der Gemeinde Ulrichsberg (Bez. Rohrbach). Forschungsprämie ➤➤Mit Beginn des Jahres 2011 wurde die Forschungsprämie von 8 auf 10 Prozent erhöht. Die erhöhte Forschungsprämie ist ein äußerst positives Signal für den Forschungs- standort Österreich. Damit wird vor allem die Innovationskraft der Unter- nehmen weiter gestärkt. Darüber hinaus profitieren auch Forschungs- und Einrichtungen direkt und indi- rekt von dieser verbesserten For- Bgm. Wilfried Kellermann (Ulrichsberg), Peter Gruber jun. & sen. schungsförderung. Die erfreuliche mit Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl in Lokal "Inn's Holz", das Entwicklung der oö. Betriebe beruht im letzten Winter im Waldkompetenzzentrum eingerichtet wurde. vielfach auf intensiven Forschungs- und Entwicklungs-Arbeiten und ➤➤Baubeginn war am 23. Mai, bel mit dem Ziel der neuen Tourismus- Innovationsprojekten, die auch in rechtzeitig zum Beginn der Wintersai- strategie 2011-2016, qualitativ der Krise unvermindert vorangetrie- son 2011/12 soll dann der Bettentrakt hochwertige Angebote zu schaffen", ben wurden. bereits stehen. "Ich freue mich, dass so Landesrat Sigl. Die Errichter wer- Mit der erhöhten Forschungsprämie mit der Familie Gruber eine erfahren- den auch im Rahmen der Tourismus- sollte es gelingen, diese Dynamik de Hoteliersfamilie aus der Region förderung des Landes OÖ begleitet. fortzusetzen. Gerade für die Vielzahl einen neuen Leitbetrieb im Mühlviertel innovativer KMU ist die Forschungs- umsetzt. Die Schaffung hochwertiger Exklusives Feriendomizil. Das prämie ein sehr interessantes För- Betten ist eines der Hauptziele der Beherbergungskonzept umfasst derinstrument. Die erhöhte For- neuen Tourismusstrategie 2011- einen reduziert gehaltenen, klassi- schungsprämie ist auch eine 2016", sagt Wirtschafts- und Touris- schen Hoteltrakt mit 45 Zimmern, ein wichtige Maßnahme, um die F&E- muslandesrat Viktor Sigl. romantisches Chaletdorf mit 20 rus- Headquarter von Leitbetrieben zu tikalen Einheiten in der 5*-Kategorie, stärken und den Forschungsstand- Tourismusstrategie. Schon seit eine Wellness-Anlage mit Badehaus, ort Österreich für ausländische Sommer 2010 laufen die Planungen. kleiner Saunalandschaft und geheiz- Unternehmen attraktiv zu gestalten. Im vergangenen Winter wurde tem Pool im Naturteich, eine groß- Die Ansiedlung von F&E-Zentralen zunächst das Lokal "Inn's Holz" im zügige Liegefläche sowie einen Well- international tätiger Unternehmen bestehenden Waldkompetenzzentrum nessbereich im Haupthaus mit erhält damit einen wichtigen Impuls. eingerichtet, 900.000 Euro bereits verschiedenen Wärmekabinen, Wie das Beispiel Borealis in Linz investiert. In den nächsten Monaten Ruheräumen, Fitness-Studio und zeigt, haben derartige Ansiedlungen wird dann das "Böhmerwald-Resort" einen Therapie-Bereich (Kosmetik viele positive Effekte auf das gesam- mit Chalets und einem Hoteltrakt ent- und Massagen). te heimische Forschungs- und Inno- stehen. "Das Projekt ist voll kompati- www.tmg.at/tourismus vationsnetzwerk. Ausgabe 1/2011 19
Leading Companies Greiner Holding Ag Traditionsunternehmen mit klaren Werten Die Greiner Holding AG mit Sitz in Kremsmünster zählt zu den führenden Unternehmen in der Schaum- und Kunststoffindustrie mit 104 Standorten in 23 Ländern. Unter ihrem Dach befinden sich außerdem der führende Hersteller von Extrusionswerkzeugen, Maschinen und Anlagen für die Profilextrusion sowie die Pionierbetriebe im Zukunftsfeld Solarthermie. Im Geschäftsjahr 2010 wurde mit 5.833 Mitarbeitern ein Umsatz von 820,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Greiner nimmt als Partner der KTLA eine Vorreiterrolle bei der Lehrlingsausbildung ein. ➤➤Den Grundstein für den heuti- befinden sich die vier Sparten der Diversifikation. Die besondere Stär- gen Konzern legte Carl Albert Greiner Greiner Holding AG sowie die Grei- ke der Unternehmensgruppe ist die im Jahr 1868. Er eröffnete gemein- ner Bio-One International AG in fünf- Diversifikation von Produkten und sam mit seiner Frau Emilie einen ter Generation in Familienbesitz. Die Märkten. „Die einzelnen Unterneh- Greißlerladen in Nürtingen in Baden- lange Tradition des Familienunter- men handeln weitgehend eigenstän- Württemberg. Zehn Jahre später nehmens ist mit klaren Werten ver- dig, womit der gesamte Firmenver- begann er mit der industriellen Pro- knüpft, die die Grundlage für den band flexibel ist und mit seiner duktion von Korkverschlüssen. Sein Erfolg der Unternehmensgruppe bil- dezentralen Struktur schneller auf Sohn Hermann gründete 1899 eine den. Mit Pioniergeist, Weitsicht und Marktchancen und -einflüsse reagie- Niederlassung in Kremsmünster – der nachhaltigem Denken werden welt- ren kann. Das Firmennetzwerk ist erste Schritt in Richtung Internationa- weit neue Geschäftsfelder erschlos- auch ein fruchtbarer Nährboden für lisierung war getan. In den 1950er- sen und gemeinsam mit Lieferanten, neue Ideen, die Greiner in vielen Jahren stieg Greiner in die Kunststoff- Partnern und Kunden innovative Bereichen zum Marktführer aufstei- und Schaumstoffindustrie ein. Heute Lösungen erarbeitet. gen ließen“, so Axel Kühner, Vor- 20 Ausgabe 1/2011
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