Dokumentation Nr. 575 - E-Learning in KMU - Markt, Trends, Empfehlungen Ein Leitfaden für Hersteller, Anbieter, Nutzer und Einsteiger Ergebnisse ...

Die Seite wird erstellt Pirmin Engel
 
WEITER LESEN
Dokumentation
Nr. 575

Dokumentation

E-Learning in KMU – Markt, Trends,
Empfehlungen
Ein Leitfaden für Hersteller, Anbieter, Nutzer und Einsteiger
Ergebnisse des BMWi-Technologieprogramms LERNET

www.bmwi.de
Projektleitung LERNET-Begleitforschung:
Dr. Lutz P. Michel
MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung
Folkwangstraße 1
45128 Essen
michel@mmb-institut.de
www.mmb-institut.de

Autoren:
Julia Flasdick M.A., MMB-Institut
Dr. Lutz Goertz, MMB-Institut
Dr. Anja Johanning, MMB-Institut
Dr. Lutz P. Michel, MMB-Institut

Prof. Dr. Jan M. Pawlowski, University of Jyväskylä (Kap. 3.2)
Christian M. Stracke M.A., Universität Duisburg-Essen (Kap. 3.2)

Produktion/Druck
Harzdruckerei Wernigerode GmbH

Herausgeber                                                        Das Bundesministerium für Wirtschaft und
Bundesministerium für                                              Technologie ist mit dem audit berufundfamilie ®
Wirtschaft und Technologie                                         für seine familienfreundliche Personalpolitik
Referat Öffentlichkeitsarbeit                                      ausgezeichnet worden. Das Zertifikat wird von
10115 Berlin                                                       der berufundfamilie eGmbH, einer Initiative der
www.bmwi.de                                                        Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, verliehen.

Stand
November 2008
Dokumentation

E-Learning in KMU – Markt, Trends,
Empfehlungen
Ein Leitfaden für Hersteller, Anbieter, Nutzer und Einsteiger
Ergebnisse des BMWi-Technologieprogramms LERNET
2   E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen
3

Inhalt

1. Einführung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  5

2. Marktdaten zum E-Learning  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  6

    2.1    Struktur des E-Learning-Marktes  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

    2.2 Kerndaten zum E-Learning-Markt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3. E-Learning in deutschen KMU: Ergebnisse einer Studie im Rahmen von LERNET . . . . . . . . 13

    3.1    Status quo und Perspektiven: Befunde einer repräsentativen Markterhebung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

    3.2 Trends im E-Learning: Einschätzungen von Branchenexperten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

4. E-Learning in KMU – Hinweise für Einsteiger. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

    4.1 Ansätze für erfolgreiches E-Learning in KMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

    4.2 Fazit und Empfehlungen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

5. Service            . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  44
4   E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen
5

1.      Einführung

LERNET ist ein Förderprogramm des Bundesminis­                 Die Ergebnisse liefern nicht nur eine Momentauf-
teriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).            nahme der E-Learning-Nutzung in KMU, sie verste-
In der ersten Phase von 2001 bis 2004 wurden netzba-      hen sich auch als Trendfortschreibung früherer Studi-
sierte Lehr-/Lernlösungen für kleine und mittlere         en zu diesem Thema. So wurde im Rahmen der reprä-
Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen ent-           sentativen Telefonbefragung, die das PSEPHOS-Insti-
wickelt. In der zweiten Phase von 2004 bis 2007 erstel-   tut gemeinsam mit dem MMB-Institut für Medien-
len drei Projekte Konzepte und Werkzeuge für die          und Kompetenzforschung durchführte, neben neue-
E-Learning-Content-Produktion, den Content-Aus-           sten digitalen Lernformen auch die Verbreitung und
tausch und die Qualitätssicherung.                        Akzeptanz von Wissensmanagement erhoben.

  Wissenschaftlich begleitet wurde LERNET vom                  Der anschließende praktische Ratgeber richtet
MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung.          sich zum einen an Personalverantwortliche in KMU,
                                                          die sich mit dem Gedanken tragen, E-Learning in ih-
                                                          rem Unternehmen einzuführen, zum anderen an
Vom Experiment zur Normalität: E-Learning                 E-Learning-Anbieter, die den Markt der kleinen und
und Wissensmanagement in deutschen Unter-                 mittleren Unternehmen adressieren. Das abschlie-
nehmen 2008                                               ßende Fazit gibt Empfehlungen für den zukünftigen
                                                          Einsatz von E-Learning und Wissensmanagement in
In den vergangenen Jahren hat das digitale Lernen in      Unternehmen.
der betrieblichen Weiterbildung eine wechselvolle
Entwicklung vollzogen. Ähnliches gilt für die Wahr-           Als Service für alle Interessierten und zur Vertie-
nehmung dieser Entwicklung durch Wissenschaft             fung des Themas wird im Anhang eine aktuelle Über-
und Praxis: Hoffnungsvolle Anfangsbeobachtungen           sicht einschlägiger Websites, Adressen sowie weiter-
wurden von euphorischen Prognosen abgelöst, die           führender Literatur geboten.
wiederum in eine Phase der Ernüchterung münde-
ten. Und heute? Wie lässt sich der Stellenwert von
E-Learning für die Qualifizierung in kleinen und mitt-
leren Unternehmen im Jahr 2008 beschreiben? Wel-
che Trends und Entwicklungspotenziale gibt es für
die Branche aus Entwickler- und Nutzersicht?

     Zum Abschluss des LERNET-Technologie­pro­
gramms des BMWi werden die Ergebnisse der Be-
gleitforschung in dem vorliegenden Leitfaden zu-
sammengefasst.

     Präsentiert werden aktuelle Daten zum Markt des
beruflichen Lernens sowie zum Marktpotenzial der
deutschen E-Learning-Branche, die auf jüngsten Er-
hebungen insbesondere im Rahmen der LERNET-Be-
gleitforschung beruhen. Dazu gehört eine Studie in
der Schlussphase des LERNET-Programms, die Auf-
schluss darüber geben sollte, wie sich E-Learning in
den letzten Jahren – auch im Zusammenhang mit
LERNET – entwickelt hat und welche zukunftsweisen-
den Trends und Entwicklungstendenzen für die Pra-
xis gesehen werden.
6      E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen

    2.      Marktdaten zum E-Learning

    2.1 	Struktur des E-Learning-                           im Jahr zuvor. Hinzu kommt eine steigende Zahl frei-
                                                             er Mitarbeiter – im Jahr 2007 waren es hochgerechnet
          Marktes
                                                             1.500 Freelancer.
    Die junge E-Learning-Branche präsentiert sich als
    klein- und mittelständisch geprägt und weist eine
    stabile Zahl etablierter Unternehmen auf. Für eine       Marktstruktur
    branchenweite Erhebung der deutschen E-Learning-
    Unternehmen erbrachte eine aktuelle Recherche ca.        Die E-Learning-Anbieter des Kern-Segments decken
    250 Adressen im Kernsegment der auf E-Learning           in der Regel zwei der drei zentralen Geschäftsfelder
    spezialisierten Unternehmen.                             (Content, Tools, Consulting) ab, nicht wenige geben
                                                             an, als Full Service Provider alle drei Geschäftsfelder
                                                             zu bedienen. In jüngster Zeit lässt sich allerdings ein
    Umsatzentwicklung                                        Trend zur Spezialisierung beobachten: Weniger
                                                             E-Learning-Anbieter als zuvor treten als Full-Service-
    Zur Entwicklung des Marktvolumens im E-Learning          Anbieter auf, sie konzentrieren sich vielmehr zuneh-
    lagen bislang nur spärliche Marktzahlen vor. Bekannt     mend auf Teilleistungen.
    ist das Gesamtvolumen des Umsatzes in der berufli-
    chen Weiterbildung: Laut dem 2. Nationalen Bil-              Das wichtigste Geschäftsfeld ist hierbei die Erstel-
    dungsbericht der Bundesregierung (2008) haben die        lung von digitalen Lerninhalten, durch die rund ein
    Unternehmen in Deutschland im Jahr 2003 rund 10          Drittel des Branchenumsatzes generiert wird. Bereits
    Mrd. Euro an direkten Kosten für berufliche Weiter-      auf dem zweiten Platz rangiert das Geschäftsfeld „Ver-
    bildung aufgewendet. Rechnet man auch die Ausga-         kauf/Vermietung von Tools für E-Learning und Wis-
    ben von privaten Weiterbildungsteilnehmern, der          sensmanagement“ mit rund 25 Prozent des Umsatzes.
    Bundesagentur für Arbeit und von Weiterbildungs-         Mit diesen Tools versetzt die E-Learning-Branche An-
    trägern hinzu, liegt der Gesamtmarkt der beruflichen     wender in die Lage, E-Learning selbst zu organisieren.
    Weiterbildung bei ca. 26,5 Mrd. Euro. Das bedeutet       Dass hierbei die Unternehmen nicht alleine gelassen
    zugleich, dass jedes Prozent E-Learning-Nutzung in       werden, zeigt das drittstärkste Geschäftsfeld „Bera-
    der beruflichen Weiterbildung einen Umsatz von           tung“ mit rund 15 Prozent des Umsatzes. Weitere Ge-
    etwa 265 Mio. Euro ergibt.                               schäftsfelder sind das „Angebot von digitalen Lernin-
                                                             halten und E-Learning“ (9,3 %) sowie „Anpassungs-
         Auf Basis einer ersten Branchenerhebung, die das    dienstleistungen für Inhalte und Software“ (8,3 %).
    MMB-Institut im Sommer 2008 durchgeführt hat,
    lässt sich erstmals der Gesamtumsatz der deutschen            Mit der ersten Markterhebung der E-Learning-
    E-Learning-Branche beziffern. Insgesamt 45 Unter-        Branche ist ein erster wichtiger Schritt zur Ermittlung
    nehmen waren bereit, ihre Umsätze aus den Jahren         wirtschaftlicher Kennzahlen für diesen innovativen
    2006 und 2007 zu nennen. Hochgerechnet auf 250           Markt getan. In einem nächsten Schritt müssten wei-
    Unternehmen ergibt sich aus diesen Angaben für das       tere Glieder in der E-Learning-Wirtschaftskette unter-
    Jahr 2007 ein Gesamtumsatz von 167 Mio. Euro. Die        sucht werden, die die aktuelle Erhebung noch nicht
    Branche verzeichnet gegenüber dem Vorjahr einen          erfasst. Einerseits geht es dabei um die Umsätze in-
    deutlichen Umsatzzuwachs von ca. 13 Prozent. Im          nerhalb von großen Unternehmen. Hier fließen be-
    Jahr 2006 lag der (hochgerechnete) Gesamtumsatz          trächtliche Beträge für E-Learning von Personal- oder
    der Branche noch bei 148 Mio. Euro.                      Fachabteilungen in Weiterbildungsabteilungen oder
                                                             hauseigene Akademien, z.B. als Teilnehmergebühren
                                                             oder als Vergütung für komplette Kurse. Die Finan-
    Beschäftigte                                             zierungsmodelle der Unternehmen sind äußerst hete-
                                                             rogen. Andererseits sollten auch die vielen freiberuf-
    Die deutschen E-Learning-Unternehmen beschäftig-         lichen Autoren, Trainer, Dozenten und Community-
    ten im Jahr 2007 hochgerechnet ca. 2400 festange-        Manager erfasst werden, die von Weiterbildnern und
    stellte Mitarbeiter, das sind über 11 Prozent mehr als   E-Learning-Produzenten Honorare erhalten.
7

                    Eine kompakte grafische Übersicht über die Er-
                gebnisse der Anbieterbefragung findet sich im An-
                schluss („Kerndaten zum E-Learning-Markt“).

                2.2 	Kerndaten zum E-Learning-
                      Markt

                Der Markt der Weiterbildung

earning-Markt   Im Jahr 2003 gaben Endverbraucher, Unternehmen
                und die öffentliche Hand insgesamt 26,5 Mrd. Euro
                für die Weiterbildung aus.Den größten Anteil haben
                hierbei die Weiterbildungsausgaben der Unterneh-
                men und der individuellen Weiterbildungsteilneh-
                mer.(Quelle: 2. Nationaler Bildungsbericht der Bun-
                desregierung 2008)

ung                                  Private und öffentliche Ausgaben für Weiterbildung 2003 (in Mrd. Euro)
                          30
her,
 Hand                     25
                                                                                  1,2
                                                                                  1,5

                                                                                  3,6

                          20

die                       15                                                      10,0

                                                                                                     Öffentliche Haushalte

len                       10                                                                         Träger allg. Weiterbildung
                                                                                                     Bundesagentur für Arbeit
                                                                                                     Ausgaben der Unternehmen
                            5                                                     10,3

richt der                                                                                            Weiterbildungsteilnehmer

                            0

                 Quelle: 2. Nationaler Bildungsbericht der Bundesregierung 2008
                 Grafik: MMB-Institut 2008

d 2006 und 2007 (in Mio. Euro)

                  167
Weiterbildungsteilnehmer.
                                                                                            5

8
    (Quelle:      2. Nationaler Bildungsbericht der
      E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen
    Bundesregierung 2008)                                                                   0

                                                                                 Quelle: 2. Nationaler Bildungsbericht der Bundesregierung 200
                                                                                 Grafik: MMB-Institut 2008

                                 E-Learning-Umsatz in Deutschland 2006 und 2007 (in Mio. Euro)
              200

              175                                                                 167

                                              148
                                                                                                                           Die E-
              150

              125
                                                                                                                           Die sch
                                                                                                                           Untern
              100
                                                                                                                           Jahr 20
                75
                                                                                                                           Umsatz
                50                                                                                                         rund 13
                25

                 0                                                                                                         Quelle:
                                              2006                                2007
                                                                                                                           Rankin
      Quelle: MMB E-Learning-Wirtschaftsranking 2008 (Hochrechnung)                                                        Untern
      Grundgesamtheit: 250 E-Learning-Unternehmen
      Stichprobe: 45 E-Learning-Unternehmen

     Die E-Learning-Wirtschaft–Umsatz

     Die schätzungsweise 250 E-Learning-Unternehmenin
     Deutschland erzielten im Jahr 2007 einen hochge-
     rechneten Umsatz von ca. 167 Mio. Euro. Das sind
                                                                                                                               Festanges
     rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr.Quelle: MMB,
     Mitarbeiter in der
     E-Learning-Wirtschafts-Ranking2008, Stichprobe: 45                                          2.500
     Unternehmen.
     E-Learning-Wirtschaft                                                                       2.250
                                                                                                                             2.100
                                                                                                 2.000
     Rund 2.400 festangestellte Mitarbeiter                                                      1.750
     waren 2007 für Unternehmen in der E-                                                        1.500
     Learning-Wirtschaft tätig. Das sind ca. 11                                                  1.250
     Prozent mehr als im Vorjahr. Hinzu                                                          1.000

     kommt eine steigende Zahl freier                                                              750

     Mitarbeiter. 2007 waren es knapp 1.500.                                                       500

                                                                                                   250

     Quelle: MMB, E-Learning-Wirtschafts-                                                             0
                                                                                                                           Festange-
Die schätzungsweise 250 E-Learning-
                                            Unternehmen in Deutschland erzielten im
                                            Jahr 2007 einen hochgerechneten                                         9

                                            Umsatz von ca. 167 Mio. Euro. Das sind
                                            rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr.

                                      Quelle: MMB, E-Learning-Wirtschafts-
          2007
                                      Ranking 2008, Stichprobe: 45
             Mitarbeiter in der E-Learning-Wirtschaft
                                      Unternehmen.
            Rund 2.400 festangestellte Mitarbeiter waren 2007
            für Unternehmen in der E-Learning-Wirtschafttätig.
            Das sind ca. 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Hinzu
            kommt eine steigende Zahl freier Mitarbeiter. 2007
            waren es knapp 1.500.Quelle: MMB, E-Learning-Wirt-
            schafts-Ranking2008, Stichprobe: 36-52 Unterneh-
            men.

                                               Festangestellte und Freie Mitarbeiter 2006 und 2007
                     2.500                                                           2.400

                     2.250
                                             2.100
                     2.000
 ter                 1.750
r E-                 1.500
                                                                                                        1.500

 ca. 11              1.250
                                                               1.300

                     1.000

                       750

500.                   500

                       250

fts-                      0
                                           Festange-           Freie               Festange-            Freie
                                             stellte         Mitarbeiter             stellte          Mitarbeiter
                                                      2006                                     2007
            Quelle: MMB E-Learning-Wirtschaftsranking 2008 (Hochrechnung)
            Grundgesamtheit: 200 E-Learning-Unternehmen
            Stichprobe: 36-52 E-Learning-Unternehmen
10         E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen

                  E-Learning-Geschäftsfelder

                  Die Unternehmen der E-Learning-Branche haben sich
                  auf unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen
                  spezialisiert. Das umsatzstärkste Geschäftsfeld ist die
                  Erstellung digitaler Lerninhalte, gefolgt von der Ver-
                  mietung und dem Verkauf von Werkzeugen für
                  E-Learning (z.B. Content-Management-Systeme).
                  Auch die Beratung spielt eine wichtige Rolle im Lei-
                  stungsportfolio. Quelle: MMB, E-Learning-Wirt-

r                 schafts-Ranking2008, Stichprobe: 45 Unternehmen

                                                         Umsatz in E-Learning-Geschäftsfeldern (in Prozent)
 dliche
                                                                            Beratung           Andere Dienstleistungen
                                                                              14,9              (z.B. Usability Tests)
                                      Anpassungsdienstleistungen                                         3,0
                                        für Inhalte und Software
                                                   8,3
                                                                                                            Weitere Tätigkeitsfelder

st die                                                                                                               4,6

                          Verkauf von Hardware für E-
efolgt                          Learning und
                             Wissensmanagement

kauf von                              0,8

                                                                                                                     Erstellung von digitalen
                                                                                                                           Lerninhalten
                                                                                                                               34,2
Auch                  Verkauf/Vermietung von Tools

Rolle im                   für E-Learning und
                          Wissensmanagement
                                   24,9
                                                                                                                                              Quelle:
                                                                                                               MMB E-Learning-Wirtschaftsranking 2008
                                                                                                                                     (Hochrechnung)

afts-                                                                                                                                Grundgesamtheit:
                                                                                                                          250 E-Learning-Unternehmen
                                            Anbieten von digitalen
                                         Lerninhalten und E-Learning-                                                                      Stichprobe:
                                                   Kursen                                                                  45 E-Learning-Unternehmen
                                                     9,3

Lernsoftware (in Mio. Euro)
                                                              Ausgaben von Endverbrauchern
                                                              für Lernsoftware
                 49
                                                              49 Mio. Euro gaben deutsche
                                                              Endverbraucher im Jahr 2007 für
                                                              Lernsoftware aus. Das entspricht einer
Leistungsportfolio.
Quelle: MMB, E-Learning-Wirtschafts-                                                                                     11

Ranking 2008, Stichprobe: 45                                                                                 Anbieten von digitalen
                                                                                                          Lerninhalten und E-Learning-
                                                                                                                    Kursen
Unternehmen                                                                                                           9,3

                             Der Markt der Weiterbildung: Umsatz mit Lernsoftware (in Mio. Euro)
                                                                                                                               Ausg
     60
                                                                                                                               für L
                                                                                      49
     50
                                                                                                                               49 M
                                       42
     40                                                                                                                        Endv
                                                                                                                               Lerns
     30
                                                        Zunahme: 16 %
                                                                                                                               Steig
     20
                                                                                                                               dem
                                                                                                                               Am s
     10
                                                                                                                               Sprac
       0
                                                                                                                               Mark
                                      2006                                           2007
 Quelle: BITKOM, GfK 2007
 Grafik: MMB-Institut 2008
                                                                                                                               Quell

Ausgaben von Endverbrauchern für Lernsoft-
ware

49 Mio. Euro gaben deutsche Endverbraucher im Jahr

Prognose: Bedeutung von Lerntechnologien
2007 für Lernsoftware aus. Das entspricht einer Stei-
gerung von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am
stärksten gefragt sind Sprachlernprogramme mit
einem Marktanteil von 37 Prozent. Quelle: BITKOM,                                                       Prognose: Nutzung neuer
GfK 2007.
äußerten sich 53 Experten zur künftigen                                                     Lerner-Communities / Social Networks

Bedeutung von Lernwerkzeugen und                                                                                              Wikis

Lernformen.                                                                                        (semantische) Suchmaschinen

                                                                                                          Virtuelle Klassenräume
Sie rechnen damit, dass Lerner-
                                                                                                                     Simulationen
Communities, Wikis und semantische
                                                                                                    Open Educational Resources
Suchmaschinen in Zukunft eine zentrale
                                                                                                                 Content Sharing
Rolle spielen werden – also Tools, die
                                                                                                                          Weblogs
sich v.a. für das informelle On-Demand-
Lernen am Arbeitsplatz eignen.                                                                                           Podcasts

                                                                                               Virtuelle Welten (z.B. Second Life)

Quelle: MMB, Learning Delphi 2008,                                                                                                   �
49
                                          49 Mio. Euro gaben deutsche
        12       E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen
                                          Endverbraucher im Jahr 2007 für
                                          Lernsoftware aus. Das entspricht einer
 16 %
                                          Steigerung von 16 Prozent gegenüber
                                          dem Vorjahr.
                                          Am stärksten gefragt sind
                                          Sprachlernprogramme mit einem
                                          Marktanteil von 37 Prozent.
             Prognose: Bedeutung von Lerntechnologien
              2007
             In der Befragung „Learning Delphi 2008“äußerten    Quelle: BITKOM, GfK 2007.
             sich 53 Experten zur künftigen Bedeutung von Lern-
             werkzeugen und Lernformen. Sie rechnen damit,
             dass Lerner-Communities, Wikisund semantische
             Suchmaschinen in Zukunft eine zentrale Rolle spielen
             werden –also Tools, die sich v.a. für das informelle On-
             Demand-Lernenam Arbeitsplatz eignen. Quelle:
             MMB, Learning Delphi 2008, Basis: 53 Experten.

n Lerntechnologien
                                       Prognose: Nutzung neuer Lerntechnologien in Unternehmen (in Prozent)

ünftigen               Lerner-Communities / Social Networks                                                                                                              87

n und                                                         Wikis                                                                                            80

                                (semantische) Suchmaschinen                                                                                        69

                                         Virtuelle Klassenräume                                                                                66

                                                     Simulationen                                                                        60
 tische
                                  Open Educational Resources                                                                        56
zentrale
                                                 Content Sharing                                                               52
s, die
                                                          Weblogs                                                   41
emand-
                                                          Podcasts                                             37
                                                                                                                                              Zentrale Bedeutung
                            Virtuelle Welten (z.B. Second Life)                            19

008,                                                                 �         ��        ��        ��        ��          ��         ��        ��         ��         ��

              Frage: Die folgende Liste enthält Methoden, Inhalteund Systeme des Lernens mit neuen Lerntechnologien . Bitte schätzen Sie einmal
              ein, wie sich die Nutzung dieser Dinge in den kommenden drei Jahren in deutschen Unternehmen entwickeln wird. Werden sie eine
              zentrale Bedeutung oder eher eine geringere Bedeutung haben? n=53-54 Experten                                                             © MMB-Institut 2008

                                                                                                                                                                          9
13

3.	E-Learning in deutschen KMU: Ergebnisse
    einer Studie im Rahmen von LERNET

3.1 	Status quo und Perspektiven:                      Nutzung von E-Learning in KMU
      Befunde einer repräsentati-
                                                        Konsolidierung und Intensivierung
      ven Markterhebung
                                                        Etwas mehr als ein Fünftel (21%) der befragten KMU
Um zum Abschluss des Programms LERNET zu prü-           setzt E-Learning in der betrieblichen Weiterbildung
fen, wie sich die Nutzung von E-Learning in KMU ver-    ein. Von denjenigen Unternehmen, die E-Lear­­­ning
ändert hat, führte die LERNET-Begleitforschung          (noch) nicht nutzen, planen rund fünf Prozent kon-
(MMB-Institut für Medien- und Kompetenzforschung)       kret die Einführung des computergestützten Lernens,
gemeinsam mit der bei LERNET beteiligten Universi-      ein weiteres Drittel (33%) zieht dies in Erwägung. Der
tät Duisburg-Essen eine umfassende Markterhebung        Großteil der Nicht-Nutzer von E-Learning lehnt auch
durch. Dieses Kapitel beschreibt die Ergebnisse der     für die Zukunft den Einsatz dieser Lernform in der
telefonischen Befragung von Personalverantwortli-       betrieblichen Weiterbildung ab (55%), und eine klei-
chen in KMU zum Einsatz von E-Learning. Darüber         ne Gruppe Befragter (5%) hat das computergestützte
hinaus werden in Kap. 3.2 aktuelle Trends zum E-Lear-   Lernen bereits wieder abgeschafft. (vgl. Abbildung 1).
ning in kleinen und mittleren Unternehmen auf der       Große Unternehmen, die 500 bis 1.000 Mitarbeiter am
Basis von Experteninterviews aufgezeigt.                Standort beschäftigen, zählen am häufigsten zu den
                                                        E-Learning-Nutzern (30%), gefolgt von kleinen (20%)
 Studiensteckbrief                                      und mittleren Unternehmen (17%). Insgesamt weisen
                                                        Betriebe sämtlicher Größenklassen noch ein großes
 3   B
      eteiligte: MMB-Institut für Medien- und Kom-     Ausbaupotenzial für das computerbasierte Lernen
     petenzforschung (LERNET-Begleitforschung),         auf. Besonderes stark ist der Einsatz computergestütz-
     Universität Duisburg-Essen, PSEPHOS-Institut       ter Lernformen in Unternehmen der Dienstleistungs-
     Berlin/Hamburg (im Unterauftrag)                   branche verbreitet.
 3   T
     elefonische Befragung (CATI) von 837 Weiter-      Knapp jede dritte Dienstleistungsfirma (31%) setzt
     bildungsverantwortlichen in deutschen Unter-       E-Learning in der betrieblichen Weiterbildung ein.
     nehmen mit 50 bis 1.000 Mitarbeitern               Zum Vergleich: Im verarbeitenden Gewerbe sind es
                                                        16 Prozent, im Handel 8 Prozent.
 3   Zeitraum: Juli bis August 2007
     

 3   ergleichsdaten aus einer 1999 – im Vorfeld
     V
     des LERNET-Projekts – durchgeführten KMU-
     Befragung
14       E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen

 in deutschen KMU:                                        Erwägung. Der Großteil der Nicht-Nutzer von E-
 einer Studie im Rah-                                     Learning lehnt auch für die Zukunft den Einsatz
ERNET                                                     dieser Lernform in der betrieblichen Weiterbildung
                                                          ab (55%), und eine kleine Gruppe Befragter (5%) hat
 d Perspektiven: Befunde                                  das computergestützte Lernen bereits wieder abge-
 tativen Markterhebung                                    schafft. (vgl. Abbildung 1). Große Unternehmen, die
                   Abbildung 1: E-Learning-Nutzung in Unternehmen (in %)

 s des Pro-                                          Ja, setzen E-Learning ein
  u prüfen,                                                      21%
                                                                                               Zukünftiger E-Learning-Einsatz im Unternehmen
  ng von E-                                                                                    (Angaben in Prozent, Split: Nicht-Nutzer, n=664)

verändert
                                                                                                               Weiß nicht
RNET-                                                                                                            2%
                                                                                                                            Planer
 (MMB-                                                                                             Ex-Nutzer                  5%
                                                                                                      5%
n- und
 ung)                                                                                                                                Erwäger
                                                                                                                                       33%
er bei LER-
niversität
 ne                                                                                            Ablehner
                                                                                                 55%
 terhebung             Nein, setzen kein
                        E-Learning ein
 itel                         79%

 ebnisse der
                    Frage: Setzen Sie in der betrieblichen Aus- und Weiterbildun in Ihrem Unternehmen auch E-Learning, also das L ernen mit dem Computer ein?
  agung von
                    n= 837 Bildungsentscheider
  rtlichen in
 von E-
              Abbildung 1: E-Learning-Nutzung in Unternehmen%)(in
r hinaus
2 aktuelle TrendsEinenzumbesonderen
                             E-Learning  Einfluss auf den Einsatz digita-     Marktpotenzial für digitales Lernen deutlich
               ler – in der Regel netzgestützter500      bis 1.000
                                                   – Lernformen       Mitarbeiter
                                                                  besitzt             am Standort beschäftigen,
                                                                              gestiegen
ttleren Unternehmen          auf der Basis
                                                   zählen am häufigsten zu den E-Learning-Nutzern
               die Zahl der Standorte eines Unternehmens:       Mit zu-
  views aufgezeigt.
               nehmender Standortzahl nimmt die Zahl der E-Lear-              Wie die Studienergebnisse zeigen, weisen Betriebe
                                                   (30%), gefolgt von kleinen          (20%) und mittleren Un-
               ning-Nutzer in den jeweiligen Kategorien deutlich              sämtlicher Größen sowie einzelne Branchensegmen-
                                                   ternehmen (17%). Insgesamt
               zu, knapp jede zweite Firma mit sechs und mehr
                                                                                           weisen Betriebe sämtli-
                                                                              te noch ein großes Ausbaupotenzial für das compu-
 f
               Standorten (47%) setzt entsprechendecherLernformen
                                                          Größenklassen
                                                                      in       noch einLernen
                                                                              terbasierte   großes      Ausbaupotenzial
                                                                                                   auf. Dieses wird offenbar von den
MMB-Institut für    Medien-
                                                   für das computerbasierte
               der betrieblichen Aus- und Weiterbildung       ein.                     Lernen auf. Besonderes
                                                                              Weiterbildungsverantwortlichen       zukünftig genutzt
 tenzforschung (LERNET-                                                       werden – obwohl auch für die künftigen Wachstums-
                                                   stark ist der Einsatz computergestützter Lernformen
 hung), Universität Der Duis-
                         Blick auf die aktuellen Nutzerzahlen des             raten des Anwendermarktes gilt, was bereits für die
               computerbasierten Lernens macht     in Unternehmen
                                                      deutlich, dass die dergegenwärtige
                                                                                Dienstleistungsbranche               verbrei- Befun-
                                                                                              Verbreitung zutrifft: Nüchterne
 PSEPHOS-Institut Ber-
               Entwicklung der vergangenen Jahre   tet. maßgeblich            de ersetzen euphorische Prognosen. Immerhin rund
 g (im Unterauftrag)
                                                   Knappdurch
               durch zwei Trends geprägt ist: Einerseits     jedeeine
                                                                    dritte Dienstleistungsfirma
                                                                              fünf Prozent der Unternehmen, (31%)
                                                                                                                diesetzt
                                                                                                                     E-Learning der-
e Befragung (CATI)       von
               starke Konsolidierung    des Marktes, wobei sich aus           zeit (noch) nicht einsetzen, planen dies konkret inner-
                                                   E-Learning in der betrieblichen Weiterbildung ein.
bildungsverantwortlichen
               dem großen Kreis temporärer „Probe-Nutzer“ inzwi-              halb der nächsten zwölf Monate, ein weiteres Drittel
                                                   Zum    Vergleich:
               schen eine Anwendergruppe herausgebildet hat, für          Im verarbeitenden          Gewerbe
                                                                              (33%) zieht dies in Erwägung          sind es 1).
                                                                                                             (vgl. Abbildung
n Unternehmen        mit 50 bis
               die E-Learning bereits zum Alltag   16der
                                                      Prozent,     im Handel 8 Prozent.
                                                         betrieblichen
beitern        Weiterbildung gehört. Gleichzeitig, so eine weitere                 Insbesondere bei Unternehmen mit bis zu 500
uli bis August zentrale
                2007 Erkenntnis der aktuellen Studie, hat bei vie-            Mitarbeitern sowie im verarbeitenden Gewerbe dürf-
                                                   Einen besonderen Einfluss auf den Einsatz digitaler                 –
 aten aus einerlen1999    – im eine Intensivierung der E-Learning-
                   Anwendern                                                  te sich den Angaben der Befragten zufolge die An-
               Nutzung stattgefunden.              in der Regel netzgestützterwenderquote– Lernformen
                                                                                             in den kommenden  besitzte dierhöhen.
                                                                                                                   Jahren
 LERNET-Projekts      –
                                                   Zahl der Standorte eines   GemessenUnternehmens:           Mit zuneh-
                                                                                          an dem eindrucksvollen     Marktpotenzial
 rten KMU-Befragung
                                                   mender Standortzahl nimmt die Zahl der E-Learning-
                                                                              von  insgesamt  38  Prozent  nehmen   sich die Ver-
                                                                              gleichswerte aus der frühen LERNET-Studie deutlich
                                                   Nutzer in den jeweiligen           Kategorien deutlich zu,
                                                                              geringer aus: Im Jahr 1999 betrug der Anteil der Pla-
earning in KMU                                     knapp jede zweite Firma mit sechs und mehr Stand-
                                                   orten (47%) setzt entsprechende Lernformen in der
nd Intensivierung
15

                  ner und Erwäger von E‑Learning insgesamt lediglich                       zer in Anwenderunternehmen hat deutlich zuge-
                  25 Prozent.                                                              nommen: Während in den Anfangsjahren des com-
                                                                                           puterbasierten Lernens hochgerechnet 4,3 Mio.
                                                                                           Beschäftigte entsprechende Lernangebote nutzten
                  E-Learning-Nutzer in Anwenderunternehmen                                 (Ergebnis der zitierten LERNET-Studie aus dem Jahr
                  haben sich verdoppelt                                                    1999), bilden sich heute rund 9,6 Mio. Mitarbeiter
                                                                                           mithilfe des Computers weiter (vgl. Abbildung 2).
                  Doch nicht nur der Anteil potenzieller Anwenderun-
                  ternehmen, auch die Zahl aktueller E-Learning-Nut-
„Probe-Nutzer“ inzwischen Lernangebote nutzten (Ergebnis der zitierten LER-
 rausgebildet hat, für die E- NET-Studie aus dem Jahr 1999), bilden sich heute
           Abbildung 2: Anzahl von E-Learnern in Unternehmen (in Mio.)
ag der

 e                                                                                                  9,6

 ng-                  Anzahl E-Learning-Nutzer in
                      deutschen Unternehmen (in
                                 Mio.)

                                                                                                                           Einsatz 2007 E-Learning
                                                                          4,3

 es                                                                                                                        Einsatz 1999 Multimedia

n
 e zeigen,
er Größen
                  Frage: Setzen Sie in der betrieblichen Aus- und Weiterbil dung in Ihrem Unternehmen auch E-Learning, also das Lernen mit dem Computer ein?
 egmente
                  Eigene Berechnung auf Basis folgender Studien:
                  Studie „LERNET-2008“, n=837 Bildungsentscheider
                  und MMB/Psephos (2000), n=800

nen auf. Abbildung 2: Anzahl von E-Learnern in Unternehmen                 in Mio.)
                                                                                (
den
 rtlichen zukünftig          genutzt rund
                   Ist die Implementierung  des computergestützten     E-Learning überwiegend bereits seit mehreren
                                                     9,6 Mio. Mitarbeiter           mithilfe des Computers
              Lernens einmal gelungen, so stehen einer schnellen       Jahren eingesetzt
  die künftigen       Wachstums-
              Verbreitung    entsprechenderweiter
                                            Lernformen(vgl.     Abbildung 2).
                                                          inzwischen
 tes gilt, was bereits für die
              offenbar   weniger  Hindernisse im  Weg als noch vor ei- Wie die Studie belegt, ist der Einsatz des digitalen
              nigen Jahren: Generell weisen die Befunde darauf         Lernens in der betrieblichen Weiterbildung deut-
 g zutrifft: Nüchterne           Befun-
              hin, dass E-Learning          Ist
                                    innerhalb  derdie  Implementierung
                                                   Unternehmen   im-              des computergestützten
                                                                       scher Unternehmen    kein kurzlebiges Hype-Thema
  rognosen. Immerhin              rundNutzer-
              mer schneller ein breites          und Nutzungsspek-
                                            Lernens                    mehr. Die Befragung macht vielmehr deutlich, dass
                                                           einmal gelungen,          so stehen einer schnellen
              trum findet.                                             E-Learning von einer wachsenden Zahl von Unter-
hmen, die E-Learning der- Verbreitung entsprechender                                      Lernformen
                                                                       nehmen als neues oder                     inzwischen
                                                                                                ergänzendes Element    für die
n, planen dies konkret        - in                                     betriebliche Weiterbildung wahrgenommen wird –
                                            offenbar weniger Hindernisse                    im Weg als noch vor
                                                                       zu einem großen Teil geschieht dies erst seit wenigen
 lf Monate, ein weiteres                    einigen Jahren: Generell              weisen
                                                                       Jahren: 40 Prozent       die Befunde
                                                                                          der Anwender                darauf
                                                                                                          setzen E-Learning

 rwägung (vgl. Abbildun           g         hin, dass E-Learning innerhalb der Unternehmen
16       E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen

                  erst seit 2005 ein (Early Majority). Diese Gruppe ist                    haben (Early Adopters). Und knapp jedes fünfte
                  somit ähnlich groß wie der Anteil derjenigen Unter-                      Anwenderunternehmen (18%) in unserer Stichprobe
                  nehmen, die mit der Nutzung des computerbasierten                        hat E-Learning bereits vor der Jahrtausendwende ein-
                  Lernens in der Zeit von 2001 bis 2004 begonnen                           gesetzt (Innovators) (vgl. Abbildung 3).
„Probe-Nutzer“ inzwischen Lernangebote nutzten (Ergebnis der zitierten LER-
 rausgebildet hat, für die E- NET-Studie aus dem Jahr 1999), bilden sich heute
           Abbildung 3: Beginn der E-Learning-Nutzung (in %)
ag der

 e                                                                                                   9,6

 ng-                   Anzahl E-Learning-Nutzer in
                       deutschen Unternehmen (in
                                  Mio.)

                                                                                                                            Einsatz 2007 E-Learning
                                                                           4,3

les                                                                                                                         Einsatz 1999 Multimedia

n
 e zeigen,
er Größen
                   Frage: Setzen Sie in der betrieblichen Aus- und Weiterbil dung in Ihrem Unternehmen auch E-Learning, also das Lernen mit dem Computer ein?
 egmente
                   Eigene Berechnung auf Basis folgender Studien:
                   Studie „LERNET-2008“, n=837 Bildungsentscheider
                   und MMB/Psephos (2000), n=800

 nen auf. Abbildung 2: Anzahl von E-Learnern in Unternehmen                    in Mio.)
                                                                                    (
den
 rtlichen zukünftig
              Nutzer, Formengenutzt
                                 und Themen  rund      9,6 Mio. Mitarbeiter
                                                  des E-Learning:                       mithilfe
                                                                          fester Bestandteil         des Computers
                                                                                             des Weiterbildungsangebots   ist:
r die künftigen Wachstums- weiter (vgl. Abbildung 2).
              Kontinuität    und  Wandel                                  Nahezu   drei von vier Anwenderunternehmen     (72%)
                                                                          beabsichtigen, E-Learning zukünftig auszubauen,
 tes gilt, wasBreite
                bereits      für  die
                      Akzeptanz und Ausbaupläne für compu-                während nur ein verschwindend geringer Teil daran
 g zutrifft: Nüchterne Befun- Ist die Implementierung
              terbasiertes    Lernen                                      denkt, vorhandene Angebote zu reduzieren (1%) (vgl.
                                                                                       des computergestützten
                                                                          Abbildung 4).
Prognosen. In Immerhin
                 den meisten derrund
                                  befragtenLernens
                                              Unternehmeneinmal
                                                              steht die gelungen, so stehen einer schnellen
hmen, die E-Learning             der- Verbreitung entsprechender
              Belegschaft dem digitalen Lernen positiv gegenüber:              Diejenigen Unternehmen, die ihr E-Learning-An-
                                                                                              Lernformen inzwischen
              In knapp drei Viertel (72%) aller Fälle schätzen die Fir-   gebot ausbauen möchten, wollen dabei konsequent
n, planen dies     konkret
              menvertreter   - Beurteilung
                             die in          offenbar
                                              entsprechender  weniger
                                                                 Ler-     Hindernisse           im Weg
                                                                          vorgehen und die Expansion   sowohlals   noch
                                                                                                               durch einen vor

  lf Monate, ein weiteres
              narrangements durch die Mitarbeiter als „eher gut“
                                             einigen Jahren: Generell
                                                                          Nutzerzuwachs als auch durch zusätzliche Angebote
                                                                                       weisen die Befunde darauf
              ein, und in rund jedem sechsten (16%) KMU stößt             realisieren. Die Kombination dieser beiden Optionen
  rwägung (vgl.      Abbildun
              E-Learning  bei dengBeschäftigten
                                             hin,    dass
                                                  sogar       E-Learning
                                                         auf eine „sehr   wirdinnerhalb          der Unternehmen
                                                                                am häufigsten benannt  (72%); nur rund ein Vier-
              gute“ Akzeptanz.                                            tel der Unternehmen denkt lediglich an eine Auswei-
                                             immer schneller ein
                   Die Studienergebnisse verdeutlichen außerdem,
                                                                               breites Nutzer- und Nutzungs-
                                                                          tung des digitalen Lernangebots (24%), ein noch ge-
              dass E-Learning mittlerweile spektrum             findet. ringerer Teil an die alleinige Erweiterung des Nutzer-
                                             für das Gros der Nutzer
              keine flüchtige Modeerscheinung darstellt, sondern          kreises (4%).
  hmen mit bis zu 500 Mitar-
 tenden Gewerbe dürfte sich E-Learning überwiegend bereits seit mehreren
„sehr gute“ Akzeptanz.                                                                                 LERNET-Erhebun
Die Studienergebnisse verdeutlichen außerdem, dass wendungen,                                                       17   daru
E-Learning mittlerweile für das Gros der Nutzer                                                        deokonferenzsys
keine flüchtige Modeerscheinung darstellt, sondern all jene Elemente
fester Bestandteil des Weiterbildungsangebots ist:                                                     von Präsenzveran
Nahezu drei von vier Anwenderunternehmen (72%) Point-Präsentatio
beabsichtigen, E-Learning zukünftig auszubauen,                                                        E-Learning erfass
während            nur ein verschwindend geringer Teil daran terbasierte Lerna
Abbildung 4: Zukünftige Entwicklung von E-Learning (in %)

 100                                                                                                                 ware sp
   90                                                                                                                bzw. ein
   80                                                                                                                Mit dies
                           72
   70                                                                                                                tion des
   60                                                                                                                sich im
   50                                                                                                                Untern
   40                                                                                                                – doch w
   30                                                        27                                                      solchen
   20                                                                                                                stimmt
   10                                                                                                                Ein Ver
                                                                                                 1
    0                                                                                                                Lernfor
                       Ausbau                          Gleichbleibend                       Reduktion
                                                                                                                     lich das
  n=173 Unternehmen, die E-Learning einsetzen
                                                                                                                     comput
Abbildung 4: Zukünftige Entwicklung von E-Learning                       (in %)                        Erhebungszeitpu
     Künftig wird das computerbasierte Lernen neben            wurden ausschließlich „computerbasierte fangsphase
                                                                                                          Lernange-     des E
denkt,         vorhandene
der rein quantitativen                      Angebote
                          auch eine qualitative Aufwer-     zubote,
                                                                 reduzieren
                                                                     deren Inhalte oder(1%)  (vgl.
                                                                                        Software
                                                                                                       hier erfasst als CB
                                                                                                 speziell zu Lern-
tung erfahren: Nach Einschätzung der Befragten wird            zwecken konzipiert bzw. eingesetzt wurden bzw. wer-
Abbildung               4). selbstgesteuerten Ler-
sich das Gewicht des digitalen,                                den“.                                   waren (84%), hat s
nens in den meisten Unternehmen zu Lasten des klas-
sischen Lernens in nächster Zeit „etwas“ (65%), in gut       Mit dieser vergleichsweise engen Definition des
jedem zehnten Betrieb sogar „stark“ erhöhen (12%).       computerbasierten Lernens konnte sich im Sommer

12                                                       2007 rund jedes fünfte Unternehmen in Deutschland
                                                         identifizieren – doch wie viele Unternehmen hätten
Spektrum genutzter E-Learning-Formen stark               einer solchen Umschreibung im Jahr 1999 zuge-
gewandelt                                                stimmt?

Ein direkter Vergleich der heutigen Zahl von E-Lear-         Ein Vergleich der jeweils genutzten Lernformen
ning-Anwenderunternehmen mit dem Vergleichs-             verdeutlicht, wie unterschiedlich das Verständnis
jahr 1999 ist praktisch kaum möglich. Zu unterschied-    multimedialen bzw. computerbasierten Lernens zu
lich sind die E-Learning-Definitionen, die im Laufe      den beiden Erhebungszeitpunkten war: Während in
der vergangenen Jahre in einschlägigen Studien ver-      der Anfangsphase des E-Learning Einzelplatzlösun-
wendet wurden: Während die frühe LERNET-Erhe-            gen – hier erfasst als CBT – die dominierende Lern-
bung (1999) alle multimedialen Anwendungen, dar-         form waren (84%), hat sich der Nutzeranteil entspre-
unter auch Videokassetten oder Videokonferenzsy-         chender Lernarrangements heute auf die Hälfte (41 %)
steme, erfasste, wurden im Jahr 2007 all jene Elemen-    verringert (vgl. Abbildung 5).
te, die lediglich der Unterstützung von Präsenzveran-
staltungen dienen (wie z.B. Power-Point-Präsentatio-          Lernprogramme auf Diskette und Videokasset-
nen), explizit ausgeschlossen. Als E-Learning erfasst    ten, die im Jahr 1999 von jedem fünften bzw. vierten
18      E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen

                  Unternehmen im Rahmen der „multimedialen“ Wei-                       beiterqualifizierung einzusetzen; Planspiele und Si-
                  terbildung eingesetzt wurden, spielen in der heuti-                  mulationen spielen heute sogar für jeden vierten be-
                  gen E-Learning-Welt keine Rolle mehr. Umgekehrt                      trieblichen Weiterbildungsverantwortlichen eine
                  haben in den letzten Jahren neben dem stark nachge-                  Rolle (24%). Obwohl informelle Lernformen wie auch
                  fragten Blended Learning (50%) auch verschiedene                     Tools des Web 2.0 (noch) deutlich seltener als „klassi-
                  Web 2.0-Tools Eingang in das computergestützte Ler-                  sche“ E-Learning-Arrangements eingesetzt werden,
                  nen gefunden, wo sie sich einer wachsenden Beliebt-                  lassen die Ergebnisse ein zunehmendes Interesse am
                  heit erfreuen: So gaben 2007 bereits 15 Prozent der                  kooperativen und kollaborativen Wissenserwerb er-
                                       Befragten sprechen diesem auch für die Zukunft
                  Unternehmen an, Wikis und Weblogs in der Mitar-                      kennen.

                                       einen hohen Stellenwert zu.
                  Abbildung 5: Genutzte E-Learning-Formen / Formen der Inhalte-Aufbereitung (in %)

                                           WBT                                                          54

                               Blended Learning                                                    50

                                           CBT                                               41

                                   Simulationen                              24

                   Kombination von CBT und WBT                               23

                             Wikis und Weblogs                     15

                                   Communities                11

                                                  0      10             20        30    40        50         60   70      80      90      100

                      Frage: Welche Formen des E-Learning sind im Rahmen Ihrer betrieblichen Weiterbildung von besonderer Bedeutung?

                      n=173 Unternehmen, die E-Learning einsetzen

                  Abbildung 5: Genutzte E-Learning-Formen / Formen
                                                                 r Inhalte-Aufbereitung
                                                                    de                  (in %)
 anspiele
            Klassische Lernmethoden auch zukünftig von                     Das digitale Lernen kann in den Augen der Be-
 sogar für jeden    - vier
            hoher Relevanz                                            fragten nur in Kombination mit Präsenzphasen (also

 sverantwortlichen                Das     digitale
            Welche Lernmethoden werden in den kommenden
                                                           Lernen    kann      in den Augen der Befragten
                                                                      als Blended Learning) einen ähnlich hohen Wert (67%)
                                                                      erzielen, während reinem E-Learning ohne begleiten-
 lle Lernformen                   nur inWeiterbildung
            drei Jahren für die betriebliche  Kombination    von     mit     Präsenzphasen
                                                                      den Präsenzunterricht                (also
                                                                                              deutlich seltener,      als
                                                                                                                 jedoch   im-
            Bedeutung sein? Bei der Beantwortung dieser Frage         merhin noch von rund jedem dritten Befragten (36%)
h) deutlichdurch   die Nutzer undBlended
              seltener                             Learning)
                                   Planer von E-Learning   zeigt    einen     ähnlich
                                                                      eine große              hohen
                                                                                  Bedeutung für             Wert
                                                                                                  die Zukunft           (67%)
                                                                                                               der betriebli-

ngements eingesetzt               erzielen, während reinem
            sich sehr deutlich, dass das konventionelle Lernen im
            Präsenzunterricht nach wie vor eine herausragende
                                                                                 E-Learning ohne beglei-
                                                                      chen Weiterbildung attestiert wird. Ein weiterer Be-
                                                                      fund: Social Software ist auch für den Einsatz zu Lern-

n zunehmendes           Inte- tenden
            Stellung für die Unternehmen        Präsenzunterricht
                                            besitzt: 71 Prozent der
            Befragten sprechen diesem auch für die Zukunft
                                                                      zwecken aufdeutlich
                                                                                    dem Vormarsch: seltener,        jedoch
                                                                                                      Jeweils rund ein
                                                                      der Befragten prognostiziert Instrumenten des „E-
                                                                                                                       Viertel

 borativen einen
            Wissens-              immerhin
                   hohen Stellenwert  zu.               noch von rund Learning jedem         dritten
                                                                                2.0“ (25%) sowie            Befragten
                                                                                                 Lerner Communities     (23%)

                                  (36%) eine große Bedeutung für die Zukunft der
                                                                      zukünftig eine hohe Relevanz. (Vgl. Abbildung 6)

                                  betrieblichen Weiterbildung attestiert wird. Ein                                       i- we
und Simulationen spielen heute sogar für jeden- vier
ten betrieblichen Weiterbildungsverantwortlichen Das digitale Lernen                    19
                                                                                           kann in
eine Rolle (24%). Obwohl informelle Lernformen                       nur in Kombination mit Pr
wie auch Tools des Web 2.0 (noch) deutlich seltener Blended Learning) einen ä
als „klassische“ E-Learning-Arrangements eingesetzt erzielen, während reinem
werden, lassen die Ergebnisse ein zunehmendes Inte- tenden Präsenzunterricht
resse am kooperativen und kollaborativen Wissens- immerhin noch von rund j
erwerb erkennen.                                                     (36%) eine große Bedeutun
Abbildung 6: Zukünftige Relevanz von Lernmethoden (in %)
                                                                     betrieblichen Weiterbildu
                                                                                        terer Befu
            Konventionelles Lernen im
                Präsenzunterricht
                                                                  71                    auch für
                                                                                        Lernzwec
                     Blended Learning                          67
                                                                                        Jeweils ru
      Informelles Lernen durch eigene
                Recherche
                                                            55                          Befragten
           Konventionelles informelles
                                                         49
                                                                                        menten d
                      Lernen
                                                                                        2.0“ (25%
          "Reines" E-Learning ohne
                                                      36
       begleitenden Präsenzunterricht                                                   Commun
           Weitere Instrumente des E-
                  Learning 2.0
                                              25                                        eine hoh
                                                                 "Eher große Bedeutung"
                                                                                        Abbildun
                Lerner Communities                   23

                                     0   10     20        30    40     50      60      70      80      90     100
                                                                                                                                   Analysier
 Frage: Bitte schätzen Sie ein, wie sich die Relevanz dies er Methoden in den kommenden drei Jahren für die betriebliche
 Weiterbildung in Ihrem Unternehmen entwickeln wird.Werden sie in Ihrem Unternehmen eine eher große oder eine eher geringe
                                                                                                                                   getrennt
 Bedeutung haben?
 n=187 Unternehmen, die E-Learning nutzen bzw. dessen Einsatz planen
                                                                                                                                   so messe
                                                                                                                                   als 100 M
Abbildung 6: Zukünftige Relevanz von Lernmethoden                         in %)(
                                                                                                       und zeitintensiveren Lernf
    Analysiert man die Befunde getrennt nach Unter-
                                                                                                       Präsenzkursen oder auch B
                                                                       in diesem Wirtschaftssegment ein größerer Relevanz-
nehmensgröße, so messen die Betriebe mit mehr als                      zuwachs prophezeit als in den   Arrangements
                                                                                                         anderen beiden Bran- eine höhere
Klassische
100 Mitarbeitern den  Lernmethoden
                          kosten- und zeitintensiveren   auch zukünftigchenfeldern „Dienstleistung“ und „Verarbeitendes
                                                                                                       neren Firmen. Entsprechen
Lernformen wie klassischen Präsenzkursen oder auch                     Gewerbe“.
von     hoher         Relevanz
Blended-Learning-Arrangements eine höhere Rele-                                                        Firmen dem reinen E-Learn
Welche Lernmethoden werden in den kommenden Präsenzkurse vergleichswe
vanz bei  als  die kleineren    Firmen.    Entsprechend    pro-
phezeien größere Firmen dem reinen E-Learning                          Themenvielfalt spiegelt gewachsene Relevanz
drei Jahren für die betriebliche Weiterbildung
ohne begleitende Präsenzkurse vergleichsweise sel-
                                                                                         von tungszuwachs. Nach Einsc
                                                                       des E-Learning wider
Bedeutung
ten                    sein? BeiNach
    einen Bedeutungszuwachs.               der    Beantwortung dieser Frage ternehmen aus der Stichpr
                                               Einschätzung
der kleinen Unternehmen aus der Stichprobe hinge-                      Der zu erwartende Relevanzzuwachs von E-Learning
durch        die    Nutzer         und       Planer
gen werden in den kommenden Jahren stärker infor-
                                                          von    E-Learning          zeigt             den kommenden
                                                                       in der betrieblichen Weiterbildung       sowie die starke   Jahren st
sichLernformen
melle   sehr deutlich,wie das Lesen    dass     das konventionelle
                                         von Büchern     und                      Lernenim
                                                                       Diffusion entsprechender    Lernformen in den Anwen-
                                                                                                       men wie das Lesen von Büc
Zeitschriften, der Besuch von Messen oder Fachkon-                     derunternehmen lassen sich außerdem anhand des
Präsenzunterricht nach wie vor eine erweiterten
gressen – oder die Nutzung von Recherchemöglich-
                                                                        herausragende                  der Besuch
                                                                                    Spektrums der Themen         nachweisen,von
                                                                                                                              die Messen ode
Stellung
keiten über dasfür Netzdie      Unternehmen
                         – für die   betriebliche Weiterbil- besitzt:      71E-Learning
                                                                       durch   Prozent   rabgedeckt
                                                                                             de die    werden: Wie Abbildung
                                                                                                              Nutzung von Recherch
dung an Relevanz gewinnen.                                             7 zeigt, werden virtuelle Lernangebote heute von
                                                               deutlich mehr Firmen für eine größere Breite von
    Während das informelle Lernen durch Recherche              Weiterbildungsthemen eingesetzt als vor acht Jah-
in unternehmenseigenen oder unternehmensfrem-                  ren.
den Inhalten von Unternehmen jeglicher Größe für
zunehmend relevant gehalten wird, ist diese Art des                 Angeführt wird die Themenliste nach wie vor von
Wissenserwerbs im Branchenvergleich besonders für              IT-Standardanwendungen (60%), gefolgt von Pro-
den Handel von großer Bedeutung. Auch Instrumen-               duktschulungen (52%) sowie Fremdsprachen und
ten des E-Learning 2.0 wie Wikis oder Weblogs wird             Qualitätssicherung (je 34%). Doch auch die Soft Skills
in der betrieblichen Weiterbildung sowie die starke
     Diffusion entsprechender Lernformen in den Anwen-
20      E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen
     derunternehmen                lassen sich außerdem anhand des
     erweiterten Spektrums der Themen nachweisen, die
     durch E-Learning abgedeckt werden: Wie Abbildung
     7 zeigt, werden virtuelle Lernangebote heute von
     deutlich mehr Firmen für eine größere Breite von
     Weiterbildungsthemen eingesetzt als vor acht Jahren      .
     Angeführt wird die Themenliste nach wie vor von
     Abbildung 7: (Geplanter) E-Learning-Einsatz nach Themen (in %)

                                                                                                            60
       IT-Standardanwendungen
                                                                                           45

                                                                                                     52
              Produktschulungen
                                                                                    39

                                                                              34
                  Fremdsprachen
                                                            17

                                                                              34
               Qualitätssicherung
                                                                        29

                                                                      27
                          Softskills
                                                           15
                                                                                                                                   Nutzung 2007
                                                      11
                         Sonstiges                                                                                                 Nutzung 1999
                                                            17

                                       0         10             20     30          40           50        60        70        80       90         100
       Frage: Für welche Themen in der Weiterbildung setzen Sie E-Learning ein, bzw. planen Sie den Einsatz von E-Learning?

       Quellen: MMB / Psephos: Repräsentative Telefonbefragung (CATI) "LERNET 2007", August 2007, n=837
       MMB / Psepos: Repräsentative Telefonbefragung (CATI), 1999, n=800

     Abbildung 7: (Geplanter) E-Learning-Einsatz nachemen
                                                      Th (in %)

     der Mitarbeiter, also etwa kommunikative Kompeten-                             ergestützte Lernen im Unternehmen zu verwenden
     IT-Standardanwendungen (60%), gefolgt           von Pro-
                                             (vgl. Abbildung
     zen oder Teamfähigkeit, werden inzwischen weitaus        8).
     duktschulungen (52%) sowie Fremdsprachen und
     häufiger über E-Learning geschult: Knapp jedes dritte
                                                  Differenziert man die Produktpräferenzen nach
     befragte Unternehmen (27%) gibt dies zu Protokoll.
     Qualitätssicherung (je 34%). Doch auch       die Soft und Branche, so zeigen insbe-
                                             Unternehmensgröße
     Skills der Mitarbeiter, also etwa kommunikative
                                             sondere   größere Firmen mit über 500 Mitarbeitern
     Auswahl und Qualitätsbeurteilung von    eine Vorliebe für eigene Lernarrangements oder sol-
     Kompetenzen oder Teamfähigkeit, werden
     E-Learning-Arrangements                              inzwi- mit einem Produzenten für
                                             che, die in Kooperation
     schen weitaus häufiger über E-Learning         geschult: erstellt wurden. Fertige
                                             Multimedia-Lernsoftware
     Standard-E-Learning- Produkte weiterhin (also Kauf-) Produkte sind über alle Unternehmens-
     Knapp jedes dritte befragte Unternehmen
     favorisiert                                        (27%)
                                             größen hinweg        gibt
                                                              gleichermaßen   beliebt; im verarbei-
     dies zu Protokoll.                      tenden   Gewerbe  werden  sie besonders  stark nachge-
     Bei der Auswahl von E-Learning-Arrangements ver-                               fragt.
     lässt sich das Gros der befragten Anwender immer
     noch auf fertige Produkte, die auch von anderen
     Unternehmen eingesetzt werden (60%).                                           Qualitätsstandards befördern Vertrauen

     14 Verglichen mit früheren Studien erfreuen sich je-                           Um die Qualität der digitalen Lernangebote zu beur-
     doch auch maßgeschneiderte Lernangebote, die in                                teilen, setzen die Unternehmen ein breites Spektrum
     Koproduktion mit Produzenten (37%) oder anderen                                von Verfahren ein. Das größte Vertrauen genießen
     Branchenvertretern, z.B. Verbänden (33%) erstellt                              allgemein anerkannte Qualitätsstandards und Güte-
     wurden, wachsender Beliebtheit. Immerhin rund je-                              siegel (51%), eigene Evaluationen nach Einführung
     des fünfte Anwenderunternehmen in der Stichprobe                               neuer Lernangebote (49%) sowie Tests und Pro-
     (20%) gibt an, selbst erstellte Produkte für das comput-                       duktvergleiche in der Fachliteratur (48%).
n E-Learning-Arrangements         allgemein anerkannte Qualitätsstandards und Güte-
os der befragten Anwender immer siegel (51%), eigene Evaluationen nach Einführung
            Auswahl und Qualitätsbeurteilung von E-
odukte, die auch von anderen      neuer Lernangebote (49%) sowie Tests und Produkt-21
            Learning-Arrangements                          Qualitätsstandards befördern Vert
                                                            vergleiche in der
                                                           Um die Qualität der digitalen Lernan
                                                            Fachliteratur (48%).
                      Standard-E-Learning- Produkte weiterhin                  teilen, setzen die Unternehmen ein b
                      favorisiert                                              von Verfahren ein. Das größte Vertra
                      Bei der Auswahl von E-Learning-Arrangements              allgemein anerkannte Qualitätsstan
                      verlässt sich das Gros der befragten Anwender immer siegel (51%), eigene Evaluationen nac
                      noch auf fertige Produkte, die auch von anderen          neuer Lernangebote (49%) sowie Test
                      Abbildung 8: Herkunft der E-Learning-Arrangements (in %)                            vergleiche
                     37
                      100
                                                                                                          Fachlitera
                                                        33
                       90
                                                                                             20
                       80

                       70
                                          60
                       60

      Koproduktion mit
                    50 Produzenten               Branchenlösung                      Eigenes Produkt
                       40                                                 37
ngements, die in Ihrem Unternehmen eingesetzt werden, entwickelt? (Mehrfachnennungen möglich)                  33
                       30
 einsetzen                                                                                                                                    20
                       20

                       10
er E-Learning-Arrangements
                       in %)(
                        0
                                                                     Aber auch unternehmensspezifische Qualitätsrichtli-
                                  Fertiges Produkt                   nien mit
                                                              Koproduktion      (42%)    sowie entsprechende
                                                                                   Produzenten           Branchenlösung                Vorgaben          im Ver-
                                                                                                                                           Eigenes Produkt

                       Frage: Wer hat die E-Learning-Arrangements, die inntwortungsbereich                       der Mitarbeiter
                                                                         Ihrem Unternehmen eingesetzt werden, entwickelt?                      (40%), also -eige
                                                                                                                          (Mehrfachnennungen möglich)

                       n=166 Unternehmen, die E-Learning einsetzen       e Maßstäbe, die Mitarbeiter entwickeln oder adap-
                                                                     tieren, werden häufig zur Beurteilung von E-
                      Abbildung 8: Herkunft der E-Learning-Arrangements                    in %)(
                                                                         earning-Arrangements                               Aber auch unternehmensspezifische
                                                                                                                         herangezogen                 (vgl. Abbil-
                                                                         ung     9).                                        nien     (42%)    sowie     entsprechende Vorg
                          Aber auch unternehmensspezifische                Qualitäts-             gene Maßstäbe, die Mitarbeiter entwickeln oder adap-
                     richtlinien (42%) sowie entsprechende Vorgaben im
                                                                                                                                 ntwortungsbereich der Mitarbeiter
                                                                                                tieren, werden häufig zur Beurteilung von E-Learning-
                     Verantwortungsbereich der Mitarbeiter (40%), also ei-                                          e Maßstäbe,
                                                                                                Arrangements herangezogen              die Mitarbeiter
                                                                                                                             (vgl. Abbildung 9).       entwick
                                                                                                                             tieren, werden häufig zur Beurteilun
                                                                                                                              earning-Arrangements herangezog
                     Abbildung 9: Angewendete Qualitätsmaßstäbe für E-Learning (in %)                                          ung 9).

                               Allgemein anerkannte
                                                                                                                    51
                         Qualitätsstandards und Gütesiegel

                            Evaluation nach Einführung der
                                                                                                                49
                             Lernform bzw. des -angebots

                        Tests und Produktvergleiche in der
                                                                                                              48
                                   Fachliteratur
                                                                                     Allgemein anerkannte
                                                                                                                                                                  51
                        Unternehmensspezifische, explizite                     Qualitätsstandards und Gütesiegel
                                                                                                        42
                               Qualitätsrichtlinien
                                                                                  Evaluation nach Einführung der
                                                                                                                                                              49
                                Qualitätsrichtlinien im                            Lernform bzw. des -angebots
                                                                                                      40
                            Verantwortungsbereich der MA
                                                                               Tests und Produktvergleiche in der
                                                                                                                                                             48
                                                                                          Fachliteratur
                                                 Sonstige            8
                                                                               Unternehmensspezifische, explizite
                                                                                                                                                        42
                                                                                      Qualitätsrichtlinien
                                Weiß nicht / keine Angabe        5
                                                                                      Qualitätsrichtlinien im
                                                                                                                                                    40
                                                                                  Verantwortungsbereich der MA
                                                             0       10     20          30         40         50         60         70   80        90        100
                                                                                                        Sonstige             8
                         n=166 Unternehmen, die E-Learning einsetzen
                                                                                       Weiß nicht / keine Angabe         5

                      Abbildung 9: Angewendete Qualitätsmaßstäbe fürarning
                                                                    E-Le (in 0%)                                             10     20   30        40        50        60   70   8
22      E-Learning in KMU – Markt, Trends, Empfehlungen

     Content-Sharing: Kauf von Lernmodulen ist                      2; Durchschnitt: 1,8). Die geringste Akzeptanz poten-
     favorisiertes Geschäftsmodell                                  zieller Nutzer genießt offenbar der Austausch von
                                                                    Lernmodulen über eine entsprechende Plattform:
     Mittelständische Unternehmen verfügen in der Regel             Hier zeigen sich die Befragten eher ablehnend (Rang
     nicht über ausreichende Budgetmittel, um unterneh-             3; Durchschnitt: 2,5) (vgl. Abbildung 10).
     mensspezifischen Content erstellen zu lassen oder
     selbst zu produzieren. Für sie sind alternative                    Eine getrennte Analyse der bevorzugten Content-
     Geschäftsmodelle von besonderer Bedeutung. Vor                 Sharing-Modelle in Unternehmen unterschiedlicher
     diesem Hintergrund wurden die Anwenderunterneh-                Größe oder Branchenherkunft ergab keine signifikan-
     men nach ihrer Einschätzung unterschiedlicher Con-             ten Unterschiede.
     tent-Sharing-Modelle befragt.

          Das Ergebnis: die befragten E-Learning-Nutzer fa-         Wissensmanagement: Breites Anwendungs-
     vorisieren eindeutig den Kauf einzelner Lernmodule,            spektrum und hohe Akzeptanz bei E-Learning-
     die intern weiterverwendet werden können (Rang 1;              Nutzern
     durchschnittlicher Rangplatz: 1,6). Den zweiten Platz
     belegt das Abo-Modell, das es den Unternehmen er-              Da sich E-Learning und Wissensmanagement vor
     möglicht, gegen einen jährlichen Betrag auf alle In-           dem Hintergrund der wachsenden Beliebtheit infor-
     halte und Services einer Plattform zuzugreifen (Rang           meller Lernformen sowie dem Einsatz von Social Soft-
                ander verschmelzen, verwundert es nicht, dass knapp
                zwei Drittel (62%) der E-Learning-
     Abbildung 10: Ranking verschiedener Content-Sharing-Modelle

                                         Content Sharing
                             (durchschnittlicher Rangplatz der Modelle)

                                                                1

                               2                                                                 3

                        Abonnement                             Kauf                         Austausch
                                                        (einzelne Module)

           Frage: In Zukunft werden immer mehr Lernmodule auf Online -Portalen zum Download bereitstehen. Welche der
           folgenden Varianten würden Sie für Ihr Unternehmen bevorzugen?
           Vergeben Sie bitte Rangplätze von 1 bis 3, beginnend mit der wichtigsten.

           n=187 Unternehmen, die E-Learning nutzen bzw. dessen Einsatz planen

       Abbildung 10: Ranking verschiedener Content-Sharing
                                                   -Modelle
Abbildung 10: Ranking verschiedener Cont
                                                                                                                               23
                                                 Anwenderunternehmen au
über eine entsprechende Plattform: Hier zeigen sich
                                                 sensmanagements einsetze
die Befragten eher ablehnend (Rang 3; Durchschnitt:
2,5) (vgl. Abbildung 10).                        )Nicht-Nutzer von E-Learnin
Eine getrennte Analyse der bevorzugten Content- Wissensmanagement berei
Sharing-Modelle in Unternehmen unterschiedlicher der E-Learning-Planer gebe
Größe oder Branchenherkunft ergab keine signifikan-
                                                 rungen ihrer Mitarbeiter so
ten Unterschiede.                                systematisch zu speichern u
Abbildung 11: Genutzte Formen des Wissensmanagements (in %)

  Datenbank für Dokumente,
  Protokolle, Projektberichte
                                                                                                                   93                    Besonde
                                                                                                                                         Unterne
           Tools zur
                                                                                   50
 Geschäftsprozessmodellierung                                                                                                            arbeiten
           Groupware-Systeme                                                41                                                           IT-gestüt
                                                                                                                                         Wissensm
               Wikis, Weblogs                                       33
                                                                                                                                         eingeset
       Communities of Practice                                     32                                                                    untersch
                                                                                                                                         klar von
                  Yellow Pages                              26
                                                                                                                                         diversen
          Social Bookmarking                        19
                                                                                                                                         (93%); mi
                                                                                                                                         Abstand
        Aufbau von Ontologien                   15
                                                                                                                                         Geschäft
                               0                   20                   40                    60                  80                100  (50%) und
                                 n=113 E-Learning-nutzende bzw. -planende Unternehme n, die auch Formen des Wissensmanagements einsetzen Systeme
                                                                                                                                         Social So
Abbildung 11: Genutzte Formen des Wissensmanagement                        s (in %)                    Anwendungen des Web 2.0
ware in der betrieblichen Weiterbildung immer                          und Erfahrungen der Mitarbeiter gement     sowie auf    dem Vormarsch
                                                                                                                        Arbeitsergeb-
schwerer voneinander abgrenzen lassen bzw. mitein-                     nisse zu verwalten und verfügbarE-Learning-Anwender
                                                                                                                  zu machen  (vgl.  Ab-      und -
ander verschmelzen, verwundert es nicht, dass knapp                    bildung 11) .
Wissensmanagement: Breites Anwendungs-
zwei Drittel (62%) der E‑Learning-Anwenderunterneh-                                                    Wikis, Weblogs (33%) sowie C
spektrum
men   auch Methodenund  des hohe        Akzeptanz
                            Wissensmanagements           ein- bei E- Insbesondere Vertreter            ceder(32%)     ein, um Wissen und
                                                                                                               Dienstleistungsbran-
setzen. Auch für viele (Noch-)Nicht-Nutzer von E-Lear-                 che erweisen sich als Vorreiter bei der Nutzung von
Learning-Nutzern                                                                                       arbeiter sowie Arbeitsergeb
ning ist der Einsatz von Wissensmanagement bereits                     Web 2.0-Tools zu Zwecken des Wissensmanagements.
Da sich57E-Learning
alltäglich:                         und Wissensmanagement
               Prozent der E-Learning-Planer        geben              Analysiert man dievor           verfügbar
                                                                                                genutzten                  zu machen (vgl. A
                                                                                                             Formen des Wissens-
dem Hintergrund der wachsenden Beliebtheit infor-
an, Wissen  und   Erfahrungen    ihrer  Mitarbeiter    sowie           managements        nach    Unternehmensgrößen,       so lassen
Arbeitsergebnisse systematisch zu speichern und ver-                   sich deutliche Unterschiede feststellen: Mit wachsen-
meller
fügbar       Lernformen sowie dem Einsatz
        zu machen.                                                             von Social
                                                                       der Mitarbeiterzahl       nimmt Insbesondere
                                                                                                          der Einsatz von YellowVertreter
                                                                                                                                    Pa-       der
Software in der betrieblichen Weiterbildung                                                  immer     erweisen sich
                                                                       ges, Tools zur Geschäftsprozessmodellierung,                als Vorreiter b
                                                                                                                              Group-
     Besonders in größeren Unternehmen sowie im                        ware-Systemen sowie Wikis und Weblogs zu.
schwerer voneinander abgrenzen lassen bzw. mitein-
Verarbeitenden Gewerbe werden IT-gestützte Metho-                                                      2.0-Tools zu Zwecken des W
den des Wissensmanagements eingesetzt. Die Liste                     Schließlich zeigt ein Vergleich der Akzeptanz-
16 unterschiedlichen Formen wird klar von Daten-
der                                                             werte für E-Learning und Wissensmanagement, dass
banken mit diversen Funktionen angeführt (93%); mit             beide Innovationen von den Mitarbeitern der befrag-
erheblichem Abstand folgen Tools zur Geschäftspro-              ten Unternehmen ähnlich gut angenommen werden:
zessmodellierung (50%) und Groupware-Systeme                    In rund 90 Prozent der Fälle wird eine hohe Akzep-
(41%). Aber auch Social Software – also Anwendungen             tanz von Wissensmanagement in der Belegschaft do-
des Web 2.0 – ist beim Wissensmanagement auf dem                kumentiert („sehr gut“=16%; „eher gut“=73%); nur vier
Vormarsch: Je rund ein Drittel der E‑Learning-Anwen-            Prozent der befragten Unternehmensvertreter glau-
der und -Planer setzen bereits Wikis, Weblogs (33%)             ben, dass ihre Mitarbeiter die dafür eingesetzten An-
sowie Communities of Practice (32%) ein, um Wissen              wendungen „eher schlecht“ akzeptieren.
Sie können auch lesen