Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen

 
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Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                   AZB / 3001 Bern

                                                                          40. Jahrgang / Erscheint viermal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen

    SCHWEIZER                                                                                                          F ok us

             N
                                                                                                                   Bundesrats-

      FREISIN                                                                                                     ers atz wahlen
                                                                                                                         und
                                                                                                                  A bs timmungen

          einsam weiterkommen.
       Gem

                                                     Drei kompetente
10 Jahre FDP.Die Liberalen
Vor zehn Jahren fusionierten die Freisinnig-
Demokratische Partei und die Liberale Partei der

                                                     Kandidaturen
Schweiz. Fulvio Pelli, der erste Parteipräsident
nach der Fusion, blickt zurück auf eine Erfolgs­
geschichte und nach vorne auf die Zukunft.
Seite 15
                                                                            n
Interview mit Kacem el Ghazzali
                                                       Bundesratsersatzwahle
Wegen seiner gesellschaftskritischen Beiträge
musste Kacem el Ghazzali aus Marokko in die        FDP.Die Liberalen ist stolz auf die drei hervorragenden Bundesrats-
Schweiz fliehen. Hier wandelte er sich vom         kandidaturen: Regierungsrat Christian Amsler, Ständeratspräsidentin Karin
Marxisten zum Liberalen. Ein Gespräch über
Freiheit, die Linke und den Islam.                 Keller-Sutter sowie Ständerat Hans Wicki steigen für Schaffhausen, St. Gallen
Seiten 18 und 19                                   und Nidwalden ins Rennen um die Bundesratsersatzwahl. An Roadshows in
                                                   der ganzen Schweiz werden sie sich der Öffentlichkeit präsentieren.
Nein zur SBI                                                                                                                                 Seiten 4 bis 8
Am 25. November 2018 entscheidet die Schwei-
zer Bevölkerung über die «Selbstbestimmungs»-
Initiative (SBI). Wie Ständerat Philipp Müller
ausführt, kommt es dadurch aber nicht zur
Klärung zwischen Landes- und Völkerrecht,
sondern zu noch mehr Unklarheit und Rechts­
unsicherheit.
Seite 21

Liberale Vision
Die Schweiz ist unsere Heimat, und sie ist
ein Erfolgsmodell. Wir Freisinnigen haben die
Aufgabe, dieses Erfolgsmodell zu sichern,
weiterzuentwickeln und mit Weitsicht sowie
Optimismus und Mut in die Zukunft zu tragen.
Mentee Amélie Evard stellt die Vision der
FDP vor.
Seite 22
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Inhalt
3   Wahlen 2019

4   Danke Hannes!

5	Der Weg zur
   Bundesratsersatzwahl

6   Porträt Christian Amsler

7   Porträt Karin Keller-Sutter

8   Porträt Hans Wicki

9   FDP Frauen

                                         Zukunft als Chance
10 Vermischtes
                                                               sam
11 Jungfreisinnige
                                          Packen wir sie gemein
                                     Liebe Freisinnige                                        Danke Hannes!
12 RADIGAL                                                                                    Ein Vorzeige-Vorkämpfer für das Erfolgsmodell
                                     Die Schweiz, unsere Heimat, ist heute ein Erfolgs-       Schweiz ist unser Bundesrat Johann Schneider-
                                     modell. FDP.Die Liberalen will dieses Erfolgsmo-         Ammann. In seinen acht Jahren als Bundesrat hat
13 FDP International                 dell sichern und in die Zukunft tragen. Wie wir dies     er einen grossen Leistungsausweis erbracht und
                                     tun wollen, haben wir in unserer Zukunftsvision          viel für unser Land erreicht. Ich danke ihm von
14 FDP Urban                         mit sieben Zielen festgehalten. Mit unserer Vision       ganzem Herzen für sein unermüdliches Engage-
                                     – auf welche Amélie Evard aus unserem Mento-             ment! Für uns als Partei heisst sein Rücktritt aber
                                     ring-Programm auf Seite 22 im Detail eingeht –           natürlich auch, dass wir seine Nachfolge regeln
15 10 Jahre FDP.Die Liberalen        zeigen wir klar auf, dass wir die einzige Partei sind,   müssen. Die FDP-Liberale Fraktion wird an ihrer
                                     die eine positive, konstruktive Zukunftsvision für       Sitzung vom 16. November entscheiden, wer auf
                                     unser Land hat und nicht auf Angst setzt. Wir wol-       das Ticket für die Nachfolge kommen wird. An der
17 DV in Pratteln                    len als Schweiz weiterkommen.                            Roadshow in Liestal haben sich die Kandidatinnen
                                                                                              und Kandidaten bereits der Bevölkerung präsen-
                                     Nein zur SBI                                             tiert. Wenn auch Sie sich ein persönliches Bild der
18 Interview                         Die Selbstbestimmungs-Initiative, über die wir am        Anwärterinnen und Anwärter machen möchten,
19 mit Kacem el Ghazzali             25. November abstimmen, ist ein gutes Beispiel           dann kommen Sie am 12. November an den Road-
                                     hierfür. Die Initiative will, dass die Bundesverfas-     shows in Winterthur oder am 14. November in
                                     sung einen generellen Vorrang gegenüber interna-         Yverdon vorbei und lernen Sie unsere Kandidatin-
20 Ja zum ATSG                       tionalen Verträgen erhält. Was in der Theorie ein-       nen und Kandidaten kennen.
                                     fach klingen mag, führt in der Praxis zu massiver
                                     Rechtsunsicherheit. Für die FDP ist klar: Unser
21	Nein zur                         Wohlstand, die Stabilität und Rechtssicherheit dür-
                                     fen nicht ohne Not gefährdet werden. Damit die
    «Selbstbestimmungs»-Initiative   Schweiz ein Erfolgsmodell bleibt, muss sie ein ver-
                                     lässlicher Partner bleiben. Darum: Nein zum Fron-
22 Mentoring-Beitrag zur Vision      talangriff auf unsere Rechtssicherheit, nein zur
                                     Selbstbestimmungs-Initiative! Weitere Informatio-
                                     nen zur Selbstbestimmungs-Initiative finden Sie in
23 Parolenspiegel und Agenda         diesem Freisinn.                                         Ihre Petra Gössi

2                                                                                                                      Nr. 4 | 9. November 2018
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Wahlen 2019

Topfit in den Wahlkampf                                                                                      das 125. offizielle Gründungsjubiläum der FDP am
                                                                                                             Gründungsort, dem Bahnhofbuffet Olten, mit
Wahlkampf-Trainingscamp                                                                                      einem Galadinner begehen.
                                                                                                                Wir wollen inspiriert und begeistert ins Wahljahr
Die FDP Schweiz veranstaltet vom 1. bis 3. Februar 2019 in Olten ein                                         2019 starten, das ist exakt der richtige Anlass hier-
                                                                                                             für. Tragen Sie sich diesen Termin sofort in Ihre
Trainingscamp für alle Wahlkämpfer. Angesprochen sind alle, die sich im                                      Agenda ein! Es ist möglich, auch nur an Teilen der
Wahlkampf engagieren möchten, sei dies als Kandidatin, Wahlkampfleiter,                                      Veranstaltung teilzunehmen. Weitere Informatio-
Wahlhelferin oder Aktivist.                                                                                  nen folgen bald per Mail und auf unserer Webseite.

Wir werden verschiedene Workshops von Kommu-
nikation und Rhetorik, über Social Media, Haus-
türwahlkampf oder Wahlkampfstrategie bis zu
Foto- und Videobearbeitung anbieten. Nicht zu
kurz soll auch das Gesellige kommen.
   Am Freitagabend erwarten wir einen hochkarä-
tigen Redner, der seine Erfahrungen im Wahlkampf
mit uns teilen wird. Am Samstagabend werden wir

   Programm

   Freitag, 1. Februar
   13.30 Uhr:	Einführung, anschl.
                       Workshops bis 18 Uhr
   ca. 20 Uhr:         Key-Note-Speaker
   Samstag, 2. Februar
   Ca. 8–12 Uhr:        Workshops
   Mittagessen
   Ca. 13.30–17.30 Uhr: Workshops
   Ca. 19 Uhr:	Galadinner zum 125.
                        offiziellen Gründungs-
                        jubiläum der FDP
   Sonntag, 3. Februar
   Ca. 8–12 Uhr:	Workshops anschl.
                       Schlussplenum
   Teilnahme begrenzt, ca. 300 Plätze verfügbar
                                                   Werden Sie Teil des FDP-Wahlkampfteams und engagieren Sie sich an vorderster Front!

Tragen Sie das liberale Feuer weiter

Die SP überholen – Helfen Sie mit
Die Schweiz ist unsere Heimat. Dieses Erfolgsmodell zu sichern und in die
Zukunft zu tragen, ist die grosse Aufgabe – von uns als Partei, als Freisinnige,
als Land. Mit unserer liberalen Vision für eine zukunftsorientierte Schweiz
wollen wir dieses Ziel erreichen. Werden Sie Teil davon, und kämpfen Sie
gemeinsam mit der FDP an vorderster Front bei den Wahlen 2019.
Mit Ihrer Hilfe und Ihrem Engagement machen wir    keiten aus und tragen Sie sich ein. Wir nehmen
den Unterschied und können die SP an den Wahlen    Kontakt mit Ihnen auf und halten Sie mit unserem
2019 überholen – es fehlen nur noch 0,9 Prozent.   Newsletter auf dem Laufenden. Teilen Sie Ihre Be-
  So geht’s: Scannen Sie den QR-Code oder ge-      kenntnis zur FDP auch mit Familie und Freunden.
hen Sie auf die Website www.fdp-kampagne.ch/       Werden Sie Teil unseres freisinnigen Wahlkampf-
sp-ueberholen. Wählen Sie Ihre Mitmachmöglich-     Teams und tragen Sie das liberale Feuer weiter!

Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                        3
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Fokus Bundesratswahlen

                                                                                                             Drittel aller Jugendlichen in der Berufslehre gehal-
                                                                                                             ten; SwissSkills ins Leben gerufen; Werbung für die
                                                                                                             Berufslehre auch im Ausland (z. B. Zusammenarbeit
                                                                                                             mit den USA); Stärkung höhere Berufsbildung.
                                                                                                                • Bildungs-, Forschungs- und Innovationsmi-
                                                                                                             nister mit Durchschlagskraft: Vollassoziierung
                                                                                                             Horizon2020 gesichert; Zusammenführung aller
                                                                                                             Bildungsthemen auf Bundesebene ins neue SBFI;
                                                                                                             Weiterbildung Geringqualifizierte gestärkt; Reali-
                                                                                                             sierung des Projekts «Innovationspark Schweiz»;
                                                                                                             Gründung Innosuisse (Nachfolgeorganisation
                                                                                                             KTI); Hochschulförderungs- und -koordinations-
                                                                                                             gesetz geschaffen.
                                                                                                                • Fürsprecher für die gelebte Sozialpartner-
                                                                                                             schaft: Verfechter des Dialogs zwischen Arbeitge-

    Eine glänzende
    Bilanz
     Danke, Hannes!
                                                                                                             Beste Bildungsmöglichkeiten für die zukünftigen
                                                                                                             Generationen liegen Johann Schneider-Ammann
Johann Schneider-Ammann hat die Schweiz durch turbulente Zeiten geführt.                                     besonders am Herzen.
Statt Profilierung zu betreiben, setzte er sich stets für Wohlstand, Jobs                                    ber und Arbeitnehmer und damit Grundlage für
und die Menschen in der Schweiz ein – und das wird er noch bis Ende Jahr                                     Arbeitsfrieden als bedeutender Standortvorteil;
mit dem gewohnten Herzblut tun. Seine Erfolgsbilanz spricht für sich.                                        GAV statt starre Gesetze; Bekämpfer von mehr
                                                                                                             Regu­lierung im Arbeitsmarkt (z. B. 1:12-Initiative,
• Mister Freihandel: Seit seinem Amtsbeginn sind        menpläne zur administrativen Entlastung grössten-    Ausbau Kündigungsschutz).
FHA mit 20 Partnern in Kraft getreten, darunter         teils umgesetzt; Vereinfachungen bei der Arbeits-       • Sieger in Volksabstimmungen: 8 von 9 Ab-
China, Kolumbien, Philippinen, Ukraine sowie mit        zeiterfassung; mit seinem Engagement damit bei-      stimmungen gewonnen, u. a. Mindestlohn, 1:12,
Indonesien. Das entspricht der Hälfte aller Partner,    getragen zur hervorragenden Situation der            Liberalisierung Tankstellen, Stipendien, Nahrungs-
mit denen die Schweiz derzeit ein FHA hat. Aktuell      Schweiz: tiefe Arbeitslosigkeit, hohe Beschäfti-     mittelspekulation, Ernährungssicherheit und -sou-
laufen Verhandlungen u. a. mit Mercosur, Malay-         gung, hohe Innovationskraft und Wettbewerbs­         veränität.
sia, Vietnam und Indien. Zudem hat er vor kurzem        fähigkeit. Förderung inländischer Fachkräfte z. B.      • Reformator der Landwirtschaft: Mit AP14–
exploratorische Gespräche mit den USA aufge-            mit Masterplan Pflegeberufe.                         17 erfolgreiche Weichenstellung für stärkere Aus-
nommen.                                                    • Patron der Berufsbildung: Überzeugter Pro-      richtung auf Markt und Verfassung; bot als erster
   • Digitalisierungsminister: Frühzeitiger Vor-        moter der Berufslehre im In- und Ausland; trotz      Landwirtschaftsminister seit Jahren den Bauern die
kämpfer für die Digitalisierung in der Schweiz, u. a.   Akademisierungstendenzen die Quote von zwei          Stirn und bleibt auf Öffnungskurs.
mit dem Aktionsplan Digitalisierung für Bildung,
Forschung und Innovation (mit 216 Millionen);
Gründung Beirat Digitale Transformation WBF und
UVEK; wirtschaftspolitische Weichenstellungen
                                                        «Hannes Schneider-Ammann hat sehr viel für
mit dem entsprechenden SECO-Bericht; brachte die
Blockchain-Thematik auf das politische Parkett          den Fortschritt unseres Landes gemacht und die
   • Liberaler Chrampfer für Jobs: Unermüdli-
cher Einsatz für liberale Rahmenbedingungen in          Grundwerte der FDP hervorragend vertreten.
einem schwierigen Umfeld, inkl. zwei Frankenstär-
ke-Krisen; Lancierung als Schirmherr der privaten       Lieber Hannes – vielen, vielen Dank für Deinen
Swiss Entrepreneurs Foundation mit 500-Millio-
nen-Franken-Fonds für Start-ups; zwei Massnah-          grossen Einsatz für unsere Schweiz!» Petra Gössi

4                                                                                                                                       Nr. 4 | 9. November 2018
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Fokus Bundesratswahlen

              z, Konkordanz,
   Kompeten
                                                                                                           Kommen Sie vorbei!
                                                                                                           Die potenziellen Nachfolger von Bundesrat Schnei-
                                                                                                           der-Ammann werden aber nicht nur hinter ver-
                                                                                                           schlossenen Türen geprüft: Die Kandidierenden

   Kollegialität
                                                                                                           können sich auch an verschiedenen Roadshows der
                                                                                                           Öffentlichkeit präsentieren (Termine siehe unten).
                                                                                                           Für Interessierte ist das die ideale Gelegenheit, sich
                                                                                                           selber ein Bild zu machen, ihnen Fragen zu stellen.
                         tsersatzwahl                                                                         Die Fraktion wird schliesslich am 16. November
     Der Weg zur Bundesra                                                                                  die Nomination des «Tickets» vornehmen: Die dort
                                                                                                           getroffene Auswahl stellt sich zuerst den Hearings
                                                                                                           der verschiedenen Fraktionen und schliesslich der
Die FDP verfügt über hervorragend qualifizierte Personen auf allen politischen                             Wahl am 5. Dezember.
Ebenen. Wie aber wird entschieden, wer im Bundesrat an die Stelle
von Johann Schneider-Ammann treten wird? Was Sie über den Weg hin zur                                         Zeitplan
neuen Bundesrätin oder zum neuen Bundesrat wissen müssen.
                                                                                                              12. und 14. November
                                                                                                              Roadshows
Die geeignete Person ist glaubwürdig, medial ge-         Im Mittelpunkt des gesamten Nominationspro-
wandt und in der Bevölkerung verankert. Sie ist       zesses stehen immer die bewährten drei «K»: Kom-
                                                                                                              Vorsessionale Fraktionssitzung: Anhörung der
zudem durchsetzungsfähig und legt trotzdem Wert       petenz, Konkordanz und Kollegialität. Sie sind die
                                                                                                              Kandidierenden und Definieren des Tickets
auf eine konsensorientierte Politik: Für die Suche    zentralen Voraussetzungen für eine Wahl. Nachdem        27. November und 4. Dezember
nach der idealen Nachfolge von Bundesrat Schnei-      die Kantone ihre Kandidatinnen und Kandidaten           Hearings bei den anderen Fraktionen
der-Ammann hat die FDP ein klares Anforderungs-       nun definiert haben, werden Regierungsrat Chris-
                                                                                                              5. Dezember
profil definiert. Die Kantone und die der FDP nahe-   tian Amsler, Ständerätin Karin Keller-Sutter und
                                                                                                              Bundesratsersatzwahl
stehenden Organisationen waren eingeladen, Kan-       Ständerat Hans Wicki von der eingesetzten Prü-
didierende mit einwandfreiem Leumund und um-          fungskommission in Augenschein genommen. Sie            12. Januar
fassendem Leistungsausweis vorzuschlagen, wel-        überprüft die Kandidierenden und stellt einen ein-      Delegiertenversammlung; Verabschiedung
che ihr Engagement für die FDP seit Jahren unter      wandfreien Leumund im politischen, beruflichen          BR Johann Schneider-Ammann
Beweis stellen.                                       und privaten Leben sicher.

                                                                    12. Nov.                                   14. Nov.
     Lernen Sie unsere                                             19:30 Uhr
                                                                  Kongresshaus
                                                                                                              18:30 Uhr
                                                                                                           salle Aula Magna
                           kennen.
     Bundesrats-Kandidaten                                        Liebestrasse,
                                                                   Winterthur
                                                                                                              du Château,
                                                                                                                Yverdon
                          en.
      Gemeinsam weiterkomm

         www.fdp.ch                                      Christian                             Karin                                            Hans
                                                         Amsler                                Keller-Sutter                                    Wicki

Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                       5
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Fokus Bundesratswahlen

                                                                                                                Steckbrief
                                                                                                                Bürger von Schaffhausen SH und Schinznach
                                                                                                                Dorf AG, Wohnhaft in Stetten SH
                                                                                                                Verheiratet mit Liliane Amsler-Baltiswiler,
                                                                                                                ­Lehrerin, Familienfrau; Vater von drei erwach-
                                                                                                                 senen Kindern: Tochter Selina 1992 (Jung­
                                                                                                                 freisinnige), Sohn Florian 1993, Sohn Ueli 1995

                                                                                                                Beruf vor der Wahl in Regierungsrat
                                                                                                                Prorektor Weiterbildung und Dienstleistungen
                                                                                                                Pädagogische Hochschule Schaffhausen PHSH

                                                                                                                Politik
                                                                                                                1987–1993:	Präsident der Liberalen

    Engagierte
                                                                                                                            ­Vereinigung Stetten
                                                                                                                2000–2009:	Gemeindepräsident von S­ tetten
                                                                                                                             SH; Mitglied Kantonalvorstand,
                                                                                                                             Vizepräsident FDP Kanton SH

    Exekutivarbeit
                                                                                                                2003–2010:	Kantonsrat, Fraktions­präsident,
                                                                                                                             2. Vizepräsident
                                                                                                                Seit 2010:	Regierungsrat, Vorsteher des
                                                                                                                             ­Erziehungsdepartementes mit
                         hristian Amsler
     Bundesratskandidat C
                                                                                                                              ­Bildung, K­ ultur, Sport, Aussen­
                                                                                                                               beziehungen, Familien- und
                                                                                                                               ­Jugendpolitik und Kirchen
                                                                                                                2013–2016:	Präsident Deutschschweizer Kon-
Es ist eine seltene Chance für Schaffhausen: Mit Regierungspräsident                                                            ferenz der Erziehungsdirektoren
                                                                                                                                und ­Aufsichtsrat der Interkanto-
Christian Amsler könnte der Kanton ganz im Norden der Schweiz erstmals                                                          nalen Lehrmittelzentrale;
einen Bundesrat stellen. Mit Amsler wurde von der FDP Schaffhausen denn                                                         Präsident der Internationalen
                                                                                                                                Bodensee­konferenz (2018),
auch ein sehr versierter, vielseitiger und erfahrener Exekutivpolitiker zum                                                     der Hochrheinkommission (2017
Bundesratskandidat nominiert.                                                                                                   und 2018) und des Vereins Agglo-
                                                                                                                                meration Schaffhausen VAS
Die FDP des Kantons Schaffhausen freut sich sehr,    rungsrat Christian Amsler verfügt über ein ausge-          2014/2018: Regierungspräsident
mit dem Schaffhauser Regierungspräsidenten           zeichnetes nationales Netzwerk, war er doch unter
Christian Amsler offiziell in die Bundesratswahlen   anderem vier Jahre Präsident der Konferenz der             Militär
einsteigen zu dürfen. Es ist für den Kanton ennet    Erziehungsdirektoren der Deutschschweiz, aktuell           Oberst ausser Dienst (aD)
dem Rhein eine historische Chance: Schaffhausen      Schaffhauser Vertreter in der Konferenz der Kanto-         1993–1997:	Mitglied im Zentralvorstand der
konnte noch nie in der Geschichte der Eidgenos-      ne KdK und Vorstandsmitglied der ch-Stiftung.                           Schweiz. Offiziersgesellschaft
senschaft einen Bundesrat stellen!                      Christian Amsler war vor seinem Eintritt in die         1993–1998: Präsident der Kantonalen
   Mit dem 54-jährigen FDP-Regierungsrat Chris-      Schaffhauser Kantonsregierung Prorektor der Päda-                      ­Offiziersgesellschaft Schaffhausen
tian Amsler verfügen die Schaffhauser Freisinnigen   gogischen Hochschule Schaffhausen. Der ausgebil-
über einen versierten, vielseitigen und erfahrenen   dete Lehrer und Schulleiter ist verheiratet mit Lilia-
Exekutivpolitiker. Seit 2010 ist Christian Amsler    ne Amsler-Baltiswiler und Vater von drei erwachse-       Ein Brückenbauer
Mitglied der Schaffhauser Regierung und steht dem    nen Kindern. Im Militär bekleidete er den Rang           Christian Amsler steht für eine FDP des Brücken-
Bildungsdepartement mit den Bereichen Bildung,       eines Obersten und war Mitglied im Zentralvorstand       bauens, der gesellschaftlichen Fragen, der Kinder
Sport, Kultur, Kirchenwesen, Familie und Jugend,     der SOG und Präsident der KOG Schaffhausen.              und Jugendlichen, der Familie, der Bildung, der
sowie Aussenbeziehungen vor.                                                                                  Umweltfragen. Ihm ist es ein wichtiges Anliegen,
                                                     Zeitfenster stimmt                                       zu zeigen, dass die FDP viel mehr umfasst als nur
Ausgezeichnetes Netzwerk                             Der vielfältige Erfahrungsschatz macht Christian         Fragen der Finanzen, der Steuern und der Wirt-
Neun Jahre lang war er Gemeindepräsident seiner      Amsler zu einem glaubwürdigen Kandidaten für             schaft, wie der FDP immer wieder vorgeworfen
Wohngemeinde Stetten und acht Jahre Kantonsrat,      den Bundesrat – Schaffhausen muss sich nicht ver-        wird. Der Vollblutpolitiker leistet Tag für Tag mit
Fraktionspräsident der FDP-JF-CVP-Fraktion und       stecken. Auch das Zeitfenster stimmt: Die drei Kin-      Herz engagierte Exekutivarbeit im Dienste der Bür-
vor seiner Wahl in die Regierung auf der Präsiden-   der sind erwachsen und stehen gestärkt im Leben,         gerinnen und Bürger.
tenlaufbahn als 2. Vizepräsident des Schaffhauser    und mit Freude steht ihr Vater im neunten Jahr als
Kantonsrates. 2018 präsidiert er nach 2014 zum       Schaffhauser Regierungsrat. Der Entscheid zur            Marcel Sonderegger
zweiten Mal die Schaffhauser Regierung. Regie-       Kandidatur war denn auch wohlüberlegt.                   Präsident FDP.Die Liberalen Schaffhausen

6                                                                                                                                       Nr. 4 | 9. November 2018
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Fokus Bundesratswahlen

                                                                                                               Steckbrief
                                                                                                               Geboren am 22. Dezember 1963
                                                                                                               Verheiratet, wohnhaft in Wil SG

                                                                                                               Ausbildung und Beruf
                                                                                                               1970–1982: Schulen in Wil und Neuchâtel
                                                                                                               1982–1983: Studienaufenthalt in London
                                                                                                               1984–1989:	Studium als dipl. Übersetzerin
                                                                                                                           und dipl. Konferenzdolmetsche-
                                                                                                                           rin, Zürich
                                                                                                               1986–1987:	Ein Semester Politikwissenschaft
                                                                                                                           an der Université de Montréal,
                                                                                                                           Kanada
                                                                                                               1994–1996:	Nachdiplomstudium in Pädago-
                                                                                                                           gik, Universität Fribourg

               e n  D ie ns t
                                                                                                               1989–2000:	selbständige dipl. Übersetzerin/

   «Mic h in  d                                                                                                            dipl. Konferenzdolmetscherin
                                                                                                                           ­sowie Lehrbeauftragte an den

                     l len »
                                                                                                                            Berufsschulen St. Gallen

   des La n de s s te                                                                                          Politische Stationen
                                                                                                               1992–2000: Gemeinderätin Wil
                                                                                                               1997:        Präsidentin Stadtparlament Wil

           ratskandidatin Karin Keller-Sutter                                                                  1995–2000:	Vorstand kantonaler Gewerbe­
     Bundes                                                                                                                 verband St. Gallen
                                                                                                               1996–2000: Kantonsrätin
                                                                                                               1997–2000:	Präsidentin der FDP des Kantons
Karin Keller-Sutter wurde von ihrer Kantonalpartei einstimmig als Bundes­                                                   St. Gallen
                                                                                                               2000–2012:	Regierungsrätin des Kantons
ratskandidatin nominiert. Die 54-jährige Ständeratspräsidentin bringt die                                                   St. Gallen (Sicherheits- und Jus-
nötige Kompetenz und Erfahrung für das höchste Amt mit. Ihr klarer innerer                                                  tizdepartement), stellvertretende
                                                                                                                            Finanzdirektorin
Kompass ist ein Garant für eine freisinnig-liberale Politik zu Gunsten des                                     2006/2007: Regierungspräsidentin
ganzen Landes.                                                                                                 2011/2012: des Kantons St. Gallen
                                                                                                               2010–2012:	Vertreterin St. Gallens in der Kon-
Am 20. Oktober nominierten über 300 St. Galler        Kantonsrat gewählt. In ihrer späteren Funktion als                    ferenz der Kantonsregierungen
Freisinnige Karin Keller-Sutter als Bundesratskan-    Regierungsrätin war sie insgesamt zwei Mal Regie-        2010–2012: Präsidentin der KKJPD
didatin zu Handen der FDP.Die Liberalen Schweiz.      rungspräsidentin. 2011 wurde sie in den Ständerat        Seit 2011: Ständerätin Kanton St. Gallen
In seiner Rede unterstrich der St. Galler Kantonal-   gewählt, den sie 2017/2018 auch präsidiert.              2017/18:     Ständeratspräsidentin
präsident Raphael Frei Folgendes: «Bei Karin Kel-
ler-Sutter geht es nicht primär darum, dass sie aus   Gut vernetzt in der Wirtschaft
der Ostschweiz stammt. Es geht auch nicht darum,      «Keller-Sutter bringt neben ihrem politischen          schaften vor Verteilen» sowie «Freiheit vor Gleich-
dass sie eine Frau ist. Es geht alleine darum, dass   Rucksack auch eine langjährige Erfahrung aus der       heit». Dieser Kompass hindert sie aber nicht daran,
sie überaus kompetent, erfahren, dossierfest, ver-    Wirtschaft mit. Dies ist angesichts der aktuellen      gemeinsam mit anderen Lösungen im Sinne der
netzt und lösungsorientiert ist.»                     Ausgangslage umso relevanter. Denn nach dem            Sache zu suchen. Die Schweiz steht in den nächsten
                                                      Rücktritt von Bundesrat Schneider-Ammann fehlt         Jahren vor grossen Herausforderungen. Wenn Stär-
Eindrücklicher Werdegang                              die Sicht der Wirtschaft im Bundesrat grössten-        ken nicht nur bewahrt, sondern auch ausgebaut und
Keller-Sutter wurde am 22. Dezember 1963 gebo-        teils», sagte Nationalrat Marcel Dobler und hielt      tragfähige Lösungen angestrebt werden sollen,
ren und wuchs in einer Gewerbefamilie auf. Sie        weiter fest: «Nie hat sie aber den Blick für das Ge-   braucht es Menschen im Bundesrat, welche die In-
durchlief einen reichhaltigen Bildungsweg mit Stu-    samte verloren, weshalb sie im Parlament in vielen     teressen der Schweiz über alle anderen Interessen
dien in Zürich, London und Montréal und war bis       wichtigen Dossiers zu mehrheitsfähigen Kompro-         stellen. Dazu ist Keller-Sutter bereit: «Es wäre mir
zu ihrer Wahl in die St. Galler Regierung im Jahr     missen beigetragen hat.»                               eine grosse Ehre und Freude, mich für unser Land
2000 als selbstständige Übersetzerin, Konferenz-                                                             in dieser verantwortungsvollen Position einzuset-
dolmetscherin und Lehrbeauftragte tätig. Heute        «Freiheit vor Gleichheit»                              zen. Ich bin bereit, mich vorbehaltlos in den Dienst
führt sie verschiedene Mandate in der Privatwirt-     Karin Keller-Sutter hat einen starken liberalen        unseres Landes zu stellen.»
schaft aus. Unter anderem ist sie Verwaltungsrätin    Kompass. Ihre politischen Grundüberzeugungen
der börsenkotierten Baloise Group. 1992 wurde sie     zur Beurteilung politischer Fragen fasst sie jeweils   Christoph Graf
in den Gemeinderat der Stadt Wil und 1996 in den      wie folgt zusammen: «Privat vor Staat», «Erwirt-       Geschäftsführer und Fraktionssekretär FDP SG

Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                         7
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Fokus Bundesratswahlen

                                                                                                                 Steckbrief
                                                                                                                 Wohnort: Hergiswil NW
                                                                                                                 Geburtsdatum: 18. Februar 1964
                                                                                                                 Familie: Verheiratet, 2 Kinder
                                                                                                                 Erlernter Beruf: Lic. oec. publ.

                                                                                                                 Berufliche Stationen
                                                                                                                 1987–1990: Migrosbank Zürich
                                                                                                                 1990–1992: UBS Zürich
                                                                                                                 1998–2000:	Schindler Management AG,
                                                                                                                              Hergiswil
                                                                                                                 2000–2010: PFISTERER-Gesellschaften
                                                                                                                 	VR-Mandate: PFISTERER, Robert-
                                                                                                                              son Associates AG, Bergbahnen
                                                                                                                              Engelberg-Trübsee-Titlis AG,
                                                                                                                              Schurter Holding AG, Schindler
                                                                                                                              Aufzüge AG, Auto Holding AG
                                                                                                                 2016–:	PERSPEKT GmbH, Geschäfts­
                                                                                                                              führer und Inhaber

    Ein  Freis inn ig er                                                                                         Politische Stationen
                                                                                                                 2000–2006: Gemeinderat Hergiswil
                                                                                                                 2006–2010: Gemeindepräsident Hergiswil

    d urc h u n d d ur ch                                                                                        2010–2016:	Regierungsrat des Kantons NW,
                                                                                                                              Baudirektor;
                                                                                                                              Landammann 2015/2016
                                                                                                                 2015–:	Ständerat des Kantons Nidwal-
                         ans Wicki
     Bundesratskandidat H
                                                                                                                              den; Mitglied in Kommission
                                                                                                                              für Wissenschaft, Bildung und
                                                                                                                              ­Kultur; Sicherheitspolitische
                                                                                                                               ­Kommission; Kommission für
Ein Macher will es wissen: Der Nidwaldner Ständerat Hans Wicki (54)                                                             ­Verkehr und Fernmeldewesen
möchte in den Bundesrat. Wer ist dieser Mann, der dem Urschweizer Kanton
erstmals zu einem Bundesratssitz verhelfen kann?                                                               rer Wirtschaft gefährdet. Hans Wicki sagt es so:
                                                                                                               «Wir müssen wieder lernen, für die kommenden
Hans Wicki ist ein Winnertyp. Wenn er etwas an-        libe­ralen Profil. Im zweiten Fach ist seine langjäh-   Generationen Politik zu machen.»
packt, dann richtig. Fast immer führt diese Ziel-      rige Exekutiv-Erfahrung untergebracht – als Her-
strebigkeit auch zum Erfolg. Das hat der Hergiswi-     giswiler Gemeindepräsident sowie als Nidwaldner         Urschweiz stellte erst einen Bundesrat
ler Politiker und Unternehmer schon mannigfaltig       Regierungsrat und Baudirektor. Im dritten Fach          Der Nidwaldner Ständerat möchte, sollte er aufs
bewiesen. Diese Eigenschaften haben wohl auch          blickt er auch noch auf eine anspruchsvolle unter-      Ticket der FDP kommen und gewählt werden, auch
mit dem sportlichen Hintergrund zu tun: Seine Frau     nehmerische Tätigkeit im In- und Ausland zurück.        für den Erhalt unseres föderalistischen Staatsauf-
Monika Wicki-Hess (54) stammt aus der Skifahre-        Hans Wicki weiss, was es heisst, jedenTag für die       baus kämpfen.
rinnen-Dynastie Hess. Monika ist die jüngere Cou-      Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen          Dazu gehört für Hans Wicki auch eine ausgewo-
sine der legendären Seriensiegerin Erika Hess und      zu müssen.                                              gene Vertretung der Regionen und Kantone in der
war ebenfalls eine Spitzenfahrerin – mit immerhin                                                              Landesregierung. Und da hat er allen Grund zu
einem Weltcup-Sieg.                                    Freisinniger durch und durch                            kandidieren. Ausgerechnet die Urschweiz, das
                                                       Dabei ist er geblieben, was er immer war: Ein Frei-     Kernstück der Eidgenossenschaft, stellte mit Lud-
Ein grosser Rucksack                                   sinniger durch und durch. Er besitzt die notwendige     wig von Moos aus Obwalden in der 170-jährigen
Hans Wicki bringt einen attraktiven Rucksack mit       Kraft, das liberale Gedankengut in den Bundesrat        Geschichte des modernen Bundesstaates gerade
ins Rennen um die Nachfolge des höchst verdien-        zu tragen: Hans Wicki setzt sich ein für optimale       mal einen Bundesrat. «Eigentlich ein Unding – die
ten FDP-Bundesrates Johann Schneider-Ammann.           Rahmenbedingungen zur Sicherung des Wohlstan-           Zeit ist überreif für Nidwalden!», meint auch Par-
Nicht einfach einen normalen Tagesausflugsruck-        des und stärkere Eigenverantwortung, weil die un-       teipräsident Stefan Bosshard.
sack, sondern einen dreiteiligen Expeditionsruck-      abdingbar ist für mehr Wettbewerb und gesunde
sack. Ein seltenes Exemplar!                           Finanzen. Er steht für eine nachhaltige Sicherung       Stefan Bosshard
   Im ersten Fach steckt seine legislative Erfahrung   der Sozialwerke und kämpft gegen jegliche Art von       Präsident der FDP.Die Liberalen Nidwalden
als Nidwaldner Ständerat – mit einem kantigen,         Etatismus, der die weltweite Spitzenposition unse-      und Mitglied der FDP Fraktion im Landrat

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Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
FDP.Die Liberalen Frauen

    Frauennetzwerke
                                                                                                                                                                                          Lebensschule möge derart gewinnbringend, per-
                                                                                                                                                                                          sönlich als auch beruflich, wie ein politisches En-
                                                                                                                                                                                          gagement auf allen Stufen der politischen Laufbahn
                                                                                                                                                                                          sein. Mit einem Augenzwinkern zeigte sich Doris

    im Engadin
                                                                                                                                                                                          Fiala auch von ihrer humorvollen Seite: «Das poli-
                                                                                                                                                                                          tische Streitgespräch bedeutet für mich durchaus
                                                                                                                                                                                          auch Lustgewinn!»

         working-Anlass der FDP Frauen
      Net
Unter dem Motto «Aussicht und Weitsicht» konnten Mitte September über
35 unternehmerisch- und kreativschaffende Frauen aus dem Engadin für
einen informellen Networking-Anlass der FDP Frauen begeistert werden.
Unter der Federführung von Nationalrätin Doris                                            «Beruf, Familie und Politik» erfolgreich zu meis-
Fiala verfolgte der parteiunabhängige Anlass das                                          tern ist.
Ziel, Frauennetzwerke zu stärken. BDP Kantons-                                               Dennoch zeigt sich Doris Fiala den Frauen
rätin Heidi Clalüna aus Sils vertrat die lokale Poli-                                     gegenüber auch selbstkritisch motivierend. Ihre ke-
tik. Monica Glisenti, Präsidentin der Business and                                        cke Aussage brachte die Frauen jedenfalls zum La-                                                  Begeistert von den Engadiner Frauen, plant Do-
Professional Women (BPW) Engiadina, war eben-                                             chen: «Wir sind hier nicht beim Dalai Lama, liebe                                               ris Fiala zusammen mit Verbündeten bereits einen
falls begeistert anwesend.                                                                Frauen! Nicht der Weg ist das Ziel, das Ziel ist das                                            Folgeanlass am 9. Januar 2019. «Wer das Engadin
   Doris Fiala hob in ihrer beherzten Ansprache die                                       Ziel! Auch Frauen müssen sich vermehrt kämpfe-                                                  liebt wie ich und den Wert der Frauen hoch schätzt,
zentrale Wichtigkeit von engagierten Frauen in der                                        risch zeigen und ihren männlichen Kollegen in der                                               weiss, dass ich mich weiter engagieren werde –
Politik hervor, für welche Partei das auch sein mag.                                      Politik mit Bestimmtheit gegenübertreten.» Nur                                                  hoffentlich mit Ihnen allen gemeinsam!» Eine Frau
Männernetzwerke gibt es bereits genügend: Unter-                                          so schaffen es mehr Frauen bis nach Bundesbern.                                                 – ein Wort!
nehmen, Militär und Studium, um nur ein paar Bei-                                         Vehement wehrte sich die Präsidentin der FDP.Die
spiele zu nennen. Frauen in Vorbildrollen sind not-                                       Liberalen Frauen gegen den Vorwurf, die Politik sei                                             Luis Tschümperlin
wendig, damit sie aufzeigen, wie der Dreiklang                                            nichts als reiner Zeitaufwand. Kaum eine andere                                                 Generalsekretariat FDP.Die Liberalen Frauen

                                                                                                                                                                                                                  Öffe
                                                                                                                                                                                                                      ntlic
                                                                                                                                                                                                                           he V
                                                                                                                                                                                                                               eran
                                                                                                                                                                                                                                   stalt
                                                                                                                                                                                                                                        ung

    Die Stellung der Frau in den drei Religionen
    Für erfolgreiche Integration – Gegen Radikalisierung
    ReferentInnen aus allen drei Religionen diskutieren über die Stellung und Wichtigkeit der Frauen in den drei
    stärksten Religionen der Schweiz: Christentum, Judentum und Islam. Integration dank der Frauen im Bemühen um
    Verhinderung von Isolation und Radikalisierung. Die Rolle der Frau in einer aufgeklärten Gesellschaft.                                                                                             www.fdp-frauen.ch
    Begrüssung                               Kurzreferate                                                             Podium
                                                                                                                                                                                                       Datum:
                                                                                                                                                                                                       Donnerstag, 29. November 2018
                                                                                                                                                                                                       Türöffnung 18.00
                                                                                                                                                                                                       Veranstaltung 18.30–20.30 Uhr,
                                                                                                                                                                                                       anschliessend Apéro
    Barbara Günthard-Maier                   Valentin Abgottspon                  Saïda Keller-Messahli               Carola Etter-Gick, Moderation Përparim Avdili
    Stadträtin Winterthur, Vorsteherin       Freidenker-Vereinigung der           lic. phil., Präsidentin Forum       Gemeinderätin und Vizepräsidentin FDP   Gemeinderat und Präsident
                                                                                                                                                                                                       Ort:
    Departement Sicherheit und Umwelt        Schweiz, Autor und Ritualbegleiter   für einen fortschrittlichen Islam   Winterthur, Kantonsratskandidatin       FDP Zürich 9                             Gate 27
    Einführung                                                                                                                                                                                         Theaterstrasse 27
                                                                                                                                                                                                       8400 Winterthur

                                                                                                                                                                                                                   Eintritt frei

                                                                                                                                                                                                       Anmeldung:
    Doris Fiala                              Jacqueline Straub                    Bea Wyler                           Sonja Rueff Frenkel                     Désirée Schreyer                         https://drei-religionen.eventbrite.de
    Nationalrätin und Präsidentin            Katholische Theologin und            erste Frau Rabbiner in der          Kantonsrätin Zürich 2,                  Rechtsanwältin und
    Kommission Migration, Flüchtlingswesen   Journalistin                         Schweiz                             Rechtsanwältin                          Kantonsratskandidatin
    und Vertriebene am Europarat

                                                                                                                                                                                                       Wir machen Integration.
Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                                                                                                       9
Drei kompetente Kandidaturen - Bundesratsersatzwahlen - FDP.Die Liberalen
Vermischtes

Nein zur Hornkuh-Initiative

Für die Sicherheit von Mensch und Tier
In unserer Bundesverfassung wird unter Artikel 104 das Tierwohl schon
heute geschützt und gefördert. Die Hornkuh-Initiative könnte für das Wohl
der Tiere sogar kontraproduktiv sein. Landwirte sollen selbst entscheiden
können, es braucht nicht noch mehr Bürokratie und Fehlanreize in der
Landwirtschaft. Deshalb ist diese Initiative abzulehnen.
Seit den 1970er-Jahren tragen fast keine Kühe Hör-        Die Hornkuh-Initiative will in die Verfassung
ner mehr. Der Grund ist einfach: In der Landwirt-      schreiben, dass Bauern für die Haltung von horn-
schaft ist man davon abgekommen, alle Kühe im          tragenden Kühen finanzielle Unterstützung erhal-
Stall anzubinden, und hat Freilaufställe gebaut. Mit   ten. Verfolgt man die Äusserungen der Initianten,
dem Freilaufstall können sich die Tiere frei bewe-     so stellt man fest, dass es vorwiegend um die         Albert Vitali
gen – eine tierfreundlichere Haltung wurde damit       Schmerzen der Tiere bei der Enthornung geht. Ich
ermöglicht.                                            frage mich, warum sie dann nicht explizit ein Ver-    Kühe oder Ziegen Hörner haben sollen oder nicht.
   Durch die freiere Bewegung erhöhte sich aber        bot verlangen. Die Initiative führt dazu, dass Bau-   Ich will die Bürokratie für die Landwirtschaft ab-
auch die Verletzungsgefahr für Mensch und Tier.        ern vom Freilaufstall zum Anbindestall zurück-        bauen und nicht noch mehr ausbauen. Deshalb
Ein Hornstoss ist eine gefährliche Angelegenheit.      wechseln. Aber genau das wollen die Tierfreunde       stimme ich am 25. November 2018 Nein zur Horn-
Deswegen ist die Enthornung oder die Züchtung          auch nicht mehr.                                      kuh-Initiative.
hornloser Kühe zu einer bewährten Praxis gewor-           Jede Bäuerin und jeder Bauer soll in Eigenver-
den.                                                   antwortung selber entscheiden können, ob ihre         Albert Vitali, Nationalrat LU

Für eine generationenübergreifende Politik                                                                   leuten, Diskussionsforen zu aktuellen politisch re-
                                                                                                             levanten Themen, mit Informationsbesuchen bei
Neue Bewegung FDP.Die Liberalen 60plus                                                                       interessierenden Organisationen und vor allem
                                                                                                             auch mit der Pflege sozialer Kontakte. Der Gedan-
Die FDP.Die Liberalen ruft die «Bewegung 60plus» ins Leben. Sie will damit                                   kenaustausch soll generationenüberschreitend sein.
                                                                                                             Zu den Zielgruppen zählen Menschen innerhalb
Themen, die Menschen im dritten Lebensabschnitt beschäftigen, mit ihnen                                      und ausserhalb der FDP. Dabei werden sie unter-
gemeinsam angehen und praktisch umsetzen. Die Menschen 60plus erhalten                                       stützt von den Kantonalparteien, dem Generalse-
innerhalb der FDP eine gewichtige Stimme, die in die politischen Inhalte der
Partei einfliesst. Die «Bewegung FDP. Die Liberalen 60plus» soll in den lokalen
Parteien verankert sein und einen intensiveren Gedankenaustausch zwischen
den Generationen sicherstellen.
Schon heute sind ein Drittel der Stimmberechtigten     Interesse der Kontinuität für bestehende FDP-Par-
im Alter 60plus. Die Prognose des BFS für die Jah-     teimitglieder nicht als eine eigene Partei, sondern
re 2015 bis 2045 sagt einen Anstieg der Bevölke-       als Bewegung aufgestellt. Sie bildet innerhalb der
rung im Rentenalter von über 50 Prozent in nahezu      FDP.Die Liberalen jedoch eine konsequente Ergän-
allen Kantonen voraus. Dazu kommt, dass die            zung zu den Jungfreisinnigen und den FDP.Die Li-
Wahlbeteiligung bei den über 65-Jährigen mit 65        beralen Frauen.
Prozent weit über dem Durchschnitt von unter 50
Prozent liegt. Menschen im Alter 60plus sind heute     Verankerung in der Parteibasis wichtig
ein aktives und einflussreiches Bevölkerungs­          Die Bewegung FDP.Die Liberalen 60plus ist in der      Ruedi Waser
segment mit erheblichem wirtschaftlichem, gesell-      Basis, in den FDP-Ortsparteien, verankert. Dort
schaftlichem und politischem Gewicht. Die FDP          werden die Inhalte, die Menschen im dritten Le-       kretariat sowie dem Vorstand der FDP Schweiz. So
erkennt darin Menschen, die für die Werte der FDP.     bensabschnitt allgemein und spezifisch lokal be-      wird auch der Transfer politisch relevanter Infor-
Die Liberalen besonders affin sind. Auf deren An-      schäftigen, aufgenommen und so weit möglich           mationen in die FDP Schweiz sichergestellt.
sprüche möchte die FDP im Rahmen intensiverer          praktisch umgesetzt. Die Ortsparteien sprechen die
Kooperation gezielter eingehen.                        Menschen 60plus in der ihnen geeignet erscheinen-     Ruedi Waser
   Die «Bewegung Die Liberalen 60plus» wird im         den Weise an, sei es an Anlässen mit externen Fach-   Beisitzer Vorstand FDP.Die Liberalen Schweiz

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Jungfreisinnige

                                                                                                              Traumjob aber auch bei der Zustimmung zur SBI:
                                                                                                              Wir würden nämlich wichtige und typisch schwei-
                                                                                                              zerische Stärken leichtfertig aufs Spiel setzen.

                                                                                                              Schweizer Stärken aufgeben?
                                                                                                              Die Jungfreisinnigen werden bis zur Abstimmung
                                                                                                              mit verschiedenen Videoclips Alltagssituationen
                                                                                                              aufnehmen, wo Menschen ihren Traumjob gefähr-
                                                                                                              den – um so darauf hinzuweisen, dass ein Ja zur
                                                                                                              «Selbstbestimmungs»-Initiative der sichere Jobkil-
                                                                                                              ler wäre. Die Initiative war in der Vergangenheit vor
                                                                                                              allem in juristischen Kreisen stark umstritten – wur-
                                                                                                              de sie ja auch von einem Juristen entworfen. Die
                                                                                                              politische Diskussion war von technischen Begrif-
                                                                                                              fen geprägt, was die komplexe Verflechtung von
                                                                                                              internationalen Verträgen mit Schweizer Recht nicht
                                                                                                              verständlicher macht. Deshalb reduzieren wir Jung-
                                                                                                              freisinnigen unsere Kampagne auf ein Wort: Jobs.

               in J ob
                                                                                                              Vernetzung als Standortvorteil

   D am  it de                                                                                                Unsere Weltoffenheit und Vernetzung ist ein wich-
                                                                                                              tiger Standortvorteil und sorgt dafür, dass Talente

                       rt
                                                                                                              von überall her in die Schweiz kommen, um in spe-

   nic ht  au s w an de                                                                                       zialisierten Berufen Wertschöpfung zu generieren.
                                                                                                              Diese Trümpfe sind auch verantwortlich dafür, dass
                                                                                                              grosse Unternehmen sich in der Schweiz nieder-
                                                                                                              lassen und hier erfolgreich sein können. Diese

                      ität der Schweiz nicht gefährden                                                        Unternehmen bieten Tausende Lehrstellen und
     Standortattraktiv                                                                                        Hochschulpraktika an, die den jungen Generatio-
                                                                                                              nen wiederum einen optimalen Einstieg ins Berufs-
                                                                                                              leben ermöglichen.
Die Schweiz ist ein Hort von Stabilität und Rechtssicherheit. Was vereinbart                                     Rechtsunsicherheit und instabile Beziehungen
                                                                                                              zum Ausland sind schlechte Voraussetzungen für
wird, das wird gehalten. Das wissen auch zahllose Unternehmen aus                                             unsere Wirtschaft. Niemand investiert gerne bei un-
aller Welt zu schätzen und ziehen nicht zuletzt deswegen in die Schweiz.                                      sicherem Wirtschaftsklima. Und Abschottung von
Die «Selbstbestimmungs»-Initiative würde aber genau diese Stabilität und                                      ausländischen Märkten ist ebenfalls ein schlechter
                                                                                                              Nährboden für einen sicheren Jobmarkt. Diesen gilt
Rechtssicherheit gefährden – unsere Jobs würden auswandern.                                                   es jedoch im Interesse der Schweiz und auch von
                                                                                                              uns Jungen zu verteidigen. Die Rechtsunsicherheit
Mit ihrem hohen Beschäftigungsgrad, hochquali-         in ein anderes Land auswandern, die Initiative wür-    kommt Hand in Hand mit der «Selbstbestimmungs»-
fizierten Arbeitsstellen und einem international un-   de zum veritablen Jobkiller.                           Initiative. Wir Schweizer bezeichnen uns gerne als
vergleichlichen Bildungssystem bietet die Schweiz                                                             vertrauenswürdig und zuverlässig. Der Versuch der
jungen Menschen eine bemerkenswerte Ausgangs-          SBI als Jobkiller                                      SVP, diese urschweizerischen Charaktereigenschaf-
lage, wenn es um die Karriereplanung geht. Inno-       Stellen Sie sich vor, Ihr Traumjob ist Arzt. Sie ha-   ten zu untergraben, gehört vom Volk klar abgelehnt.
vation und Forschung werden grossgeschrieben           ben das Studium erfolgreich beendet und sind auf
und viele Investitionen in die Zukunft getätigt.       bestem Weg. Natürlich kennen Sie die Lehrbücher        Maja Freiermuth, Generalsekretärin
Internationale Firmen und Organisationen ent-          und wissen, in welchem Fall was zu tun ist. Und Sie    Andri Silberschmidt, Präsident
scheiden sich für den Standort Schweiz wegen           wissen auch, wie wichtig das Vertrauensverhältnis
ihres stabilen Verhältnisses zwischen Politik und      zum Patienten und das Berücksichtigen der medi-
Wirtschaft. Wesentlich aber auch das wirtschaftli-     zinischen Leitlinien ist. Trotzdem fangen Sie bei
che Verhältnis mit der EU, welche die Schweiz          Operationen dann aber an, die klaren Leitlinien des
durch den bilateralen Weg bestens sichert. Rechts-     Lehrbuches zu verlassen. Sie schnipseln mal hier,
unsicherheit darf in diesem System allerdings kei-     mal dort herum – durch Ihre Experimente verletzen
nen Platz finden. Denn Rechtsunsicherheit ist die      Sie nicht nur die Sorgfaltspflicht, sondern auch das
Antithese zu all dem, was die Schweiz heute grund-     Vertrauen des Patienten, und Sie bringen ihn in
sätzlich auszeichnet. Die «Selbstbestimmungs»-In-      grosse Gefahr. Kurz: Sie tun das Gegenteil dessen,
itiative (SBI) würde aber genau dazu führen und        was Ihre eigentliche Aufgabe und Stärke wäre.
hätte somit unmittelbar negative Folgen auf den           Womöglich kostet Sie eine solche Aktion den
Arbeitsmarkt. Unsere Traumjobs könnten plötzlich       Job. Mit grosser Sicherheit gefährden Sie Ihren

Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                        11
RADIGAL

                                                                                                              auch gegenüber anderslautendem nationalem
                                                                                                              Recht. Je nachdem mit mehr oder weniger Erfolg.
                                                                                                              Ungeachtet dessen haben Urteile des EGMR die
                                                                                                              Situation von LGBTI nachweislich verbessert. So
                                                                                                              musste das Vereinigte Königreich homosexuelle
                                                                                                              Handlungen entkriminalisieren, Russland, Polen,
                                                                                                              Georgien und Moldawien wurden dazu aufgefor-
                                                                                                              dert, Demonstrationen gegen Homophobie zu er-
                                                                                                              lauben und Italien dazu, gleichgeschlechtliche Part-
                                                                                                              nerschaften anzuerkennen. Im EGMR jeweils mit
                                                                                                              einer Richterin oder einem Richter vertreten, hat
                                                                                                              die Schweiz hierzu einen wichtigen Beitrag zur

     M inde rh eite ns c hu tz
     nicht a ufs  Sp iel s et zen
      ein zur «Selbstbestimmungs»-Initiative
     N

Am 25. November 2018 gelangt die «Selbstbestimmungs»-Initiative der SVP                                       Michael Lindenmann
zur Abstimmung. Aus Sicht von RADIGAL als LGBTI-Fachgruppe der FDP                                            Stärkung des Minderheitenschutzes geleistet. Da-
und der Jungfreisinnigen ist die Initiative abzulehnen. Würde die Schweiz                                     mit dies so bleibt, braucht es auch Sicht von RADI-
                                                                                                              GAL als LGBTI-Fachgruppe der FDP und der
damit doch ein negatives Signal an all jene Staaten aussenden, die den                                        Jungfreisinnigen am 25. November 2018 ein klares
Minderheitenschutz nicht ernst nehmen.                                                                        NEIN zur «Selbstbestimmungs»-Initiative.

Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle          ber 1974 ratifiziert hat, wird der Minderheiten-      Michael Lindenmann
sind eine gesellschaftliche Minderheit. In vielen       schutz sehr ernst genommen. Unter den 47 Unter-       Vorstandsmitglied RADIGAL
Ländern der Welt werden sie deshalb nach wie vor        zeichnerstaaten zählt sie zu den Musterschülern.
diskriminiert, in manchen droht ihnen sogar die To-     Die Initiantinnen und Initianten der «Selbstbestim-
desstrafe. Ob sie als Minderheit nicht diskriminiert,   mungs»-Initiative verlangen nun, dass völkerrecht-       Was ist RADIGAL?
toleriert oder vielleicht sogar akzeptiert werden,      liche Verträge wie beispielsweise die EMRK keine
hängt massgeblich von der Mehrheit ab. Die Euro-        Wirkung mehr entfalten, sollten sie mit Schweizer        RADIGAL setzt sich als Fachgruppe der FDP
päische Menschenrechtskonvention (EMRK) bil-            Recht im Widerspruch stehen. Im Falle einer An-          und der Jungfreisinnigen für die individuelle
det eine wichtige Grundlage für den Schutz von          nahme müsste über kurz oder lang mit der Kündi-          Selbstentfaltung von Lesben, Schwulen, Bi-,
Minderheiten gegenüber der Mehrheit. Die «Selbst-       gung der EMRK gerechnet werden. Hiermit würde            Trans- und Intersexuellen (LGBTI = Lesbian,
bestimmungs»-Initiative stellt einen Frontalangriff     die Schweiz als Musterschülerin in Sachen Minder-        Gay, Bi-, Trans-, Intersexual) auf Basis libera-
auf die EMRK und damit auf diesen Schutz in der         heitenschutz ein negatives Signal aussenden.             ler Grundwerte ein. Wir haben uns die voll-
Schweiz dar.                                                                                                     ständige Integration von LGBTI in Gesell-
                                                        Wichtige Urteile zugunsten von Minderheiten              schaft, Politik und Recht zum Ziel gesetzt.
Negative Signalwirkung                                  Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte           RADIGAL ist der Ansprechpartner der FDP
In der Schweiz, welche die EMRK am 28. Novem-           (EGMR) verleiht der EMRK Nachdruck, notfalls             und der Jungfreisinnigen für Fragen rund um
                                                                                                                 das Thema LGBTI. Weitere Informationen,
                                                                                                                 Positionspapiere und eine Imagebroschüre
«Im Falle einer Annahme der SBI müsste mit                                                                       auf Deutsch und Französisch finden sich auf
                                                                                                                 unserer neuen Webseite www.radigal.ch.
der Kündigung der EMRK gerechnet werden.»

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FDP International

Die drei Eidgenossen im Bundeshaus.

                                                                                                             Exportnation Schweiz, welche 70 Prozent ihrer Er-
                                                                                                             träge direkt oder indirekt im Handel erwirtschaftet,
                                                                                                             trifft dies nochmals in besonderem Mass zu. Rund
                                                                                                             600 Verträge wären betroffen, die meisten von
                                                                                                             ­ihnen sehr technisch und daher nie durch eine
                                                                                                              Volksabstimmung legitimiert, wie es die Initiative
                                                                                                              vorschreiben will.

                                                                                                             Undemokratischer Automatismus
                                                                                                             Es würde aber auch die Demokratie selbst leiden.
                                                                                                             Die Initiative verlangt in letzter Konsequenz näm-
                                                                                                             lich einen Kündigungsautomatismus: Künden,
                                                                                                             ohne dass das Volk dazu Stellung nehmen könnte!
                                                                                                             Genau diese Möglichkeit besteht nämlich heute.
                                                                                                             Beispiel Masseneinwanderungs-Initiative: Das

    Die Eidbrecheil rvon eidgenössisch ist
                          ente
     Warum die SBI das Geg
Dem deutschen Romantiker Friedrich Schiller verdanken wir bekannter-
massen den Schweizer Gründungsmythos. Im Tell lässt er die drei
Eidgenossen auf dem Rütli schwören: «Wir wollen sein ein einzig Volk von
Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr.» Zum Glück für die Schweiz
gab es damals noch keine SVP.
Stellen wir uns vor, anstelle der ehrhaften Ur-       seitige Verlässlichkeit, auf welcher bereits der Eid   Roger Kölbener: «Die SBI atmet den typischen SVP-Geist
schweizer, die sich gegenseitig auf ihr Wort ver-     im Nationalmythos beruhte. Genau diese Verläss-        der Selbstüberschätzung und Abschottung.»
lassen konnten, hätte der Vogt, also der SVP-Natio-   lichkeit schafft Stabilität und Rechtssicherheit in
nalrat Vogt, gestanden. Mitsamt seiner «Selbstbe-     der Welt. Die SBI hingegen atmet den typischen         Parlament hat diese widersprüchliche und schlud-
stimmungs»-Initiative (SBI) im Gepäck. Der Eid        SVP-Geist der Selbstüberschätzung und Abschot-         rig formulierte SVP-Initiative so umgesetzt, dass
wäre schlicht nicht zu Stande gekommen! Und mit       tung. Sie will der Welt einfach mal den Tarif durch-   auch anderen Volksentscheiden Rechnung getragen
ihm kein Schweizer Volk. Denn wer würde sich          geben und Landesrecht grundsätzlich über Völker-       wird, insbesondere den bilateralen Verträgen mit
schon auf jemanden verlassen, der sich explizit he-   recht und damit über all die unzähligen Abkommen       der EU. Nichts und niemand hat die SVP daran ge-
rausnimmt, dann vielleicht doch nicht zu seinem       stellen, welche die Beziehungen der Schweiz zur        hindert, dagegen ein Referendum zu ergreifen –
Wort zu stehen. Schiller hätte umschreiben müssen:    Welt regeln. Gerade in Zeiten, in denen die Trumps     ausser ihre eigene Angst vor dem Fiasko an der
«Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern –        dieser Welt in der globalen, auf Verträgen aufge-      Urne. In einer direkten Demokratie kann das Volk
freilich ausser in der Not des Widerspruchs mit der   bauten Friedens- und Wohlstandsarchitektur wie         stets das letzte Wort zu den Verträgen verlangen,
Verfassung unserer Stände und der Gefahr schwam-      Elefanten im Porzellanladen umherirren, wäre dies      welche die Schweiz abschliesst. Die Initiative löst
mig formulierter Volksinitiativen.»                   ein völlig falsches Ausrufezeichen.                    daher kein einziges Problem und bringt keine Ver-
                                                                                                             besserung. Sie bringt nur Rechtsunsicherheit und
Pacta sunt servanda                                   Recht vor Macht                                        schadet der Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit
Was damals für die Eidgenossen galt, gilt auch heu-   Für den vernetzten Kleinstaat Schweiz ist es gera-     einer international vernetzten Schweiz. Die drei
te für die Schweiz in einer globalisierten Welt.      dezu töricht. Denn insbesondere für Kleinstaaten       Eidgenossen haben ihr NEIN dazu bereits 1291
«Pacta sunt servanda» – «Verträge sind einzuhal-      ist der Grundsatz «Recht vor Macht» in den inter-      eingeworfen.
ten» lautet der Grundsatze der völkerrechtlichen      nationalen Beziehungen wichtig – sie würden näm-
Beziehungen zwischen den Staaten dieser Welt. Er      lich im Kräftemessen der grossen Wirtschafts- und      Roger Kölbener
bringt nichts anderes zum Ausdruck als die gegen-     Militärmächte stets den Kürzeren ziehen. Auf die       Präsident FDP International

Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                         13
FDP Urban

                                                                                                             weitere Themen wie Finanzen, Kultur und Integra-
                                                                                                             tion aufgenommen – auch dort braucht es dringend
                                                                                                             eine liberale Handschrift.

                                                                                                             Der erste FDP Urban Summit
                                                                                                             Am 26. Januar findet der erste FDP Urban Summit
                                                                                                             an einem innovativen und kreativen Ort mitten in
                                                                                                             der Stadt Zürich statt. Ideal für unsere freisinnigen
                                                                                                             Regierungsmitglieder, um ihre liberalen Erfolgs-
                                                                                                             geschichten aus den Städten persönlich zu präsen-

     Für eine
                                                                                                             tieren. Anschliessend werden in Workshops zu den
                                                                                                             vier Kernthemen konkrete Ideen für eine liberale

     liberale Städtepolitik
       FDP Urban Summit

Starke liberale Präsenz und Tatendrang trotz rot-grüner Dominanz:
So präsentiert sich das freisinnige Stimmungsbild in den Städten vor dem
ersten FDP Urban Summit im Januar 2019 und den Folgeevents in den
grossen Städten.

Die FDP-Stadtparteien sind im Aufbruch. Nach der      in den letzten Monaten geführt wurden. Aber natür-
FDP-Urban-Lancierung im März trafen sich An-          lich waren auch alle gespannt auf das FDP Urban-
fang Oktober Parteipräsidien und Regierungsmit-       Programm der nächsten Monate: den FDP Urban
glieder aus den grossen Städten im Bundeshaus. Im     Summit im Januar und die geplanten Aktivitäten         Beat Habegger
Zentrum der Gespräche standen die Ergebnisse der      zur Verankerung von FDP Urban in den Städten.
Interviews mit Freisinnigen aus allen Städten, die                                                           Stadtpolitik entwickelt. Neben Freisinnigen sollen
                                                      Das liberale Stimmungsbild                             auch Externe ihre Inputs in die Workshops einbrin-
                                                      Damit man etwas verändern kann, braucht es eine        gen: Unternehmer, Start-ups, Mitglieder von «Di-
     Erster FDP Urban Summit 2019                     Bestandesaufnahme: Was läuft gut, was läuft            gital Switzerland» etc. Denn wer neue Impulse er-
     26.1. 2019 in Zürich: Machen auch Sie mit!       schlecht? Worauf können wir aufbauen, und woran        halten und erfolgreiche Projekte lancieren will,
                                                      müssen wir arbeiten? Dazu hat FDP Urban in den         braucht auch eine Aussensicht.
     Zum ersten FDP Urban Summit sind führende        letzten Monaten mit den Parteipräsidien und Exe-
     Vertreterinnen und Vertreter der FDP aus den     kutivmitgliedern der grossen Schweizer Städte          Projekte umsetzen – in den Städten!
     grossen Schweizer Städten eingeladen – ins-      strukturierte Interviews geführt. Resultat: Das Wer-   Für jede am Summit lancierte Idee wollen wir
     besondere Parteipräsidien, Exekutivmitglie-      teverständnis in den Städten ist liberal, homogen      einen Entscheidungsträger aus der FDP gewinnen,
     der sowie Parlamentarierinnen und Parla-         und stabil. Auftritt und Sprache der FDP in den        der oder die das Projekt weiterführt und umsetzt.
     mentarier. Es gibt aber auch freie Plätze für    Städten ist klar urban. Und alle Exponenten sind       Während des ganzen Jahres sollen Aktivitäten und
     alle FDP-Mitglieder: Ab Mitte Dezember kön-      voller Tatendrang. FDP Urban soll es nun möglich       Anlässe in allen grossen Städten stattfinden. Alle
     nen sich alle Interessierten anmelden und        machen, sich unter den Städten besser auszutau-        Freisinnigen können so FDP Urban mitgestalten
     uns kurz mitteilen, warum sie gerne dabei        schen und bei Initiativen und Vorstössen zu wichti-    und zur Verankerung in unseren Städten – und den
     sein möchten. Da die Gesamtteilnehmerzahl        gen Themen mehr zu kooperieren.                        Köpfen der städtischen Bevölkerung – beitragen.
     auf 120 Personen limitiert ist, wird das OK je      Die Interviews dienten zusätzlich dazu, die FDP     Damit will FDP Urban den Städten eine starke libe-
     nach Anzahl Anmeldungen eine Auswahl             Urban-Kernthemen «urbanes Wohnen», «Mobilität          rale Stimme geben und damit auch zu unserem ge-
     treffen müssen. Das Anmeldeformular wird         der Zukunft», «kreativ-produktive Stadt» sowie         meinsamen Wahlerfolg 2019 beisteuern!
     auf der Website von FDP Urban (www.fdp-          «Smart City/Smart Government» zu bestätigen und
     urban.ch) verfügbar sein.                        Erfolgsgeschichten dazu aus den Städten abzu­          Beat Habegger
                                                      holen – die es zuhauf gibt! Daneben wurden auch        Kantonsrat, Vizepräsident FDP Stadt Zürich

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10 Jahre FDP.Die Liberalen

                                                                                                                     Gründung der fusionierten Radikal-Liberalen Frak-

    «F usio  n hat d e n                                                                                             tion geführt hatte.
                                                                                                                        Dank einer gemeinsamen Vision seitens der Füh-

                               »
                                                                                                                     rung der FDP und der PLS (Claude Ruey, Remy

    libera le n Po l ge stär kt                                                                                      Scheurer, Christine Wirz, Pierre Weiss) und das Zu-
                                                                                                                     sammenwirken auf Fraktionsebene im nationalen
                                                                                                                     Parlament war der Grundstein gelegt: Es begann
                                                                                                                     die Arbeit in und mit den Kantonalparteien. Zuerst
                           enFDP.Die Liberal
                                                                                                                     an der Spitze, dann bei den Mitgliedern – insbeson-
      Rückblick auf 10 Jahre                                                                                         dere den Frauen – wuchs die Überzeugung, dass die
                                                                                                                     Fusion eine Erneuerungschance für die liberalen
                                                                                                                     Kräfte war.

Vor zehn Jahren fusionierten die Freisinnig-Demokratische Partei und                                                 Aus der ältesten wird die jüngste Partei
                                                                                                                     Die zwei ältesten Parteien der Schweiz, die Libera-
die Liberale Partei der Schweiz. Fulvio Pelli, der erste Parteipräsident nach                                        le Partei und die Freisinnig Demokratische Partei,
der Fusion, blickt zurück auf eine Erfolgsgeschichte und nach vorne auf                                              gründeten somit die jüngste Partei unseres Landes.
                                                                                                                     Die jüngste Partei eines Bundesstaates, der nach
die Zukunft.                                                                                                         einer damaligen internationalen Studie der einzige
                                                                                                                     gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreiche,
Zehn Jahre sind vergangen seit der Fusion zwischen             «rechts der Mitte» zu positionieren, wo sich ihre     multiethnische Staat ist. Ein starker liberaler Pol
den nationalen Parteien der Liberalen und der Frei-            Wählerinnen und Wähler gerne verorten. Es be-         war und ist das Ziel, um eine Schweiz zu fördern,
sinnigen. Die politische Zeit läuft viel schneller als         stand dazu das politische Bedürfnis, einen starken    die unserer Tradition entspricht und weiterhin er-
die echte: Die damals fixierten Ziele sind schneller           liberalen Pol durch die Zusammenlegung der libe-      folgreich bleibt.
erreicht worden als vorgesehen. Die Fusion ist ein             ralen Kräfte zu gründen, um wieder die Stärke zu
Erfolg. Der liberale Pol ist heute die drittgrösste            erreichen, die den freisinnig-liberalen Ideen Gehör   Liberale Werte sind so aktuell wie eh und je
Partei auf nationaler Ebene, die zweitgrösste in den           verschaffen kann. Insbesondere in der deutschen       Gerade in schwierigen Zeiten sind liberale Werte
Städten und die grösste auf kantonaler Ebene.                  Schweiz war die FDP nach wiederholten Wahlnie-        nötig: Freiheit, Eigenverantwortung, Arbeitsleis-
                                                               derlagen in einer schwierigen Situation. Und im       tung, aber auch Solidarität und Rechtsstaatlichkeit
Eine gemeinsame Vision                                         Welschland war die Liberale Partei im Sinkflug,       sowie Bescheidenheit und Anstand. Die Agenda
Parteipolitisch war es damals das Ziel, die FDP klar           mit Verlusten im Stände- und Nationalrat, was zur     der Linken mit ihrer Forderung nach Regulie-
                                                                                                                     rungsflut und Schuldenwirtschaft führt in die Sack-
                                                                                                                     gasse. Zu keinen besseren Ergebnissen führt die
                                                                                                                     Agenda der nicht nur international, sondern auch
                                                                                                                     national wachsenden populistischen Bewegungen,
                                                                                                                     die ständig rechtsstaatlich problematische Volks-
                                                                                                                     initiativen produzieren. Jüngstes Beispiel ist die
                                                                                                                     sogenannte Selbstbestimmungs-Initiative, die die
                                                                                                                     Rechte der Bürgerinnen und Bürger und der Min-
                                                                                                                     derheiten der Halbdiktatur einer vermuteten Volks-
                                                                                                                     mehrheit preisgeben will.

                                                                                                                     Rückkehr zu den radikalen Wurzeln
                                                                                                                     Entwickeln wir deshalb die Vorhersage Mark
                                                                                                                     Twains weiter, dass die Revolutionäre des vergan-
                                                                                                                     genen Jahrhunderts die Konservativen des heutigen
                                                                                                                     Jahrhunderts sind. 1848 waren wir radikal liberal
                                                                                                                     und damit revolutionär. Im vergangenen Jahrhun-
                                                                                                                     dert haben wir uns auf unseren Lorbeeren ausge-
                                                                                                                     ruht – und verloren. Im neuen Jahrhundert sind wir
                                                                                                                     zu unseren liberal radikalen Wurzeln zurückge-
                                                                                                                     kehrt. Kämpfen wir weiter als liberaler Pol, als
                                                                                                                     FDP.Die Liberalen, mit revolutionärem Engage-
                                                                                                                     ment für die Interessen unserer Mitbürgerinnen und
                                                                                                                     Mitürger und gegen die Konservativen von rechts
                                                                                                                     und links. Das ist mein Wunsch!

                                                                                                                     Fulvio Pelli
«Liberale Werte sind aktuell wie eh und je»: Fulvio Pelli (rechts) mit Bundesrat Ignazio Cassis (Mitte).             alt Nationalrat TI, alt Parteipräsident

Nr. 4 | 9. November 2018                                                                                                                                             15
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