Drei Könige und ein Stern - Pfarreiblatt Obwalden - Kirche Obwalden
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Nr. 1 6.–19. Januar 2008 Pfarreiblatt Mantel Obwalden Die Sternsinger sind unterwegs. Das Fest «Erscheinung des Herrn» Drei Könige und ein Stern Am Tag der Heiligen Drei Köni- Von den Magiern aus dem Osten Für die frühen Christen war diese ge feiert die Kirche das Fest berichtet der Evangelist Matthäus. Geschichte von grosser Bedeu- «Erscheinung des Herrn» oder Da kommen Sterndeuter nach Je- tung. Da zeigt sich Gottes Sohn Epiphanie. In den orthodoxen rusalem. Sie sind dem Stern ge- den Menschen aus andern Völ- Kirchen, aber auch im Kalender folgt, der ihnen von der Geburt ei- kern und er wird von ihnen ver- des heiligen Ambrosius, an den nes Königs in Israel kündete. In ehrt. So wird schon ganz am An- sich die Mailänder noch halten, Jerusalem finden sie ihn nicht. fang klar, dass Jesus nicht nur der ist der 6. Januar weit wichtiger Doch der Stern führt sie weiter Messias des Volkes Israel ist, son- als der 25. Dezember. nach Bethlehem, wo sie den neu- dern der Erlöser der Welt. Wenn geborenen Jesus finden. die Geburt sozusagen im privaten
Raum vor sich ging, wird nun das sprungs, Balthasar ist babylonisch Ereignis öffentlich für alle Welt. und bedeutet «Gott schütze sein Die heil’gen drei König’ Diese «Erscheinung des Herrn» Leben». Melchior kommt vom he- mit ihrigem Stern, wurde schon früh gross gefeiert. bräischen Melech (König). die kommen gegangen, Wie die Namen sind auch die Ge- ihr Frauen und Herrn. Fromme Legenden stalten der Drei Könige Symbole: Sie stehen für die drei damals be- Der Stern gab ihnen den mit vielen Symbolen kannten Kontinente Europa, Asien Schein. Aber eigentlich wissen wir über und Afrika und für die drei Le- Ein neues Reich geht uns die Sterndeuter nichts Verlässli- bensalter. ches als das, was Matthäus aufge- herein. schrieben hat. Alles andere sind «Die heiligen Drei Könige Die heil’gen drei König’ fromme Deutungen und Legen- mit ihrem Stern …» mit ihrigem Stern, den. Matthäus berichtet weder von der Zahl der Magier noch von Im Mittelalter gab es Dreikönigs- die bringen dem Kindlein ihrem Namen. Im dritten Jahr- Spiele in allerlei Formen. Aus ih- das Opfer so gern. nen hat sich später das Sternsin- gen entwickelt. Schon um 1550 altes bayrisches Sternsingerlied zogen Schüler als die «Drei Weisen aus dem Morgenland» mit einem Stern von Haus zu Haus, sangen den, auf die oberen Türbalken. Bettellieder und erhielten dafür Dafür gibt es zwei unterschiedli- Geld oder Nahrung. Diese Sitte ar- che Interpretationen: tete aber sehr zu einem Bettel- 1. Abkürzung für die Namen Cas- brauch aus, der Zank und Streitig- par, Melchior und Balthasar; keiten nach sich zog und deshalb 2. «Christus mansionem benedi- fast allerorten ausgangs des 18. cat» – lat., «Christus segne dieses Jahrhunderts durch die Obrigkeit Haus». verboten wurde. So schrieb da- mals Goethe den Spottvers: «Die So bringen Kinder und Jugendli- heiligen Drei Könige mit ihrem che mit viel Begeisterung die gute Stern, sie essen, sie trinken und Nachricht von Bethlehem und zahlen nicht gern.» Nach dem Gottes Segen zu den Menschen. Zweiten Weltkrieg wurde der Sie sammeln dabei für eine gute Brauch neu belebt. Sache. Das Sternsingen bekommt damit eine ganz aktuelle Bedeu- tung. 20+C-M-B+08 Willy Bünter 1988/89 hat Missio Schweiz- Liechtenstein den alten Brauch wieder aufgenommen. Seither sammeln immer mehr Gruppen Der Dreikönigskuchen als Sternsinger Geld für notleiden- Im Mittelalter gab es Dreikönigs- de Kinder. Der Spendenertrag Auch der Dreikönigskuchen, Spiele in allerlei Formen. Aus ih- steigt von Jahr zu Jahr. Zur Vorbe- der seit rund fünfzig Jahren nen hat sich später das Sternsin- reitung der Aktion stellt Missio zum Tag gehört, stammt aus gen entwickelt. (Bilder: zvg) den Gruppen spannendes und dem Mittelalter. Damals wur- vielseitiges Arbeitsmaterial zur den in Klöstern am 6. Januar hundert legte Origenes (185–254) Verfügung. Kuchen gebacken. In einem die Zahl auf drei fest, weil sie drei steckte eine Bohne. Wer die Gaben brachten: Gold, Weihrauch Auf ihrem Weg zu den Häusern Bohne erwischte, durfte für und Myrrhe. Erst viel später ka- singen die Sternsinger von der einen Tag König sein und be- men sie zu ihren Namen: Caspar, Geburt Jesu, wünschen ein gutes fehlen. Nicht selten wurde Melchior und Balthasar. Je nach Jahr. Sie schreiben mit gesegneter daraus ein Tag mit viel Kla- Quelle werden sie verschieden ge- Kreide die Buchstabenfolge C-M- mauk und Unfug. deutet. Caspar ist syrischen Ur- B, mit Kreuz und Jahrzahl verbun- 2
Katecheten-Ausbildung Tipps & Infos IAK 2008–2011 Im August 2008 startet der nächs- te dreijährige Innerschweizer Aus- bildungskurs zur Katechetin oder Papst-Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar zum Katecheten. Am 22. Januar findet in Baar ein Aufweichung der Familie bedroht den Frieden Orientierungsabend statt. Dort stellt die Kursleitung das Ausbil- Papst Benedikt XVI. hat in seiner dete Menschenrechtserklärung. dungsprogramm und die Einzel- Botschaft zum 40. Weltfriedens- Das Uno-Dokument von 1948 sei heiten des Programms vor und be- tag am 1. Januar zum Schutz der ein «entscheidender Schritt auf antwortet Fragen zur Ausbildung. Familie aufgerufen. Die Leug- dem schwierigen und anspruchs- Anmeldung zum Orientierungs- nung oder Einschränkung der vollen Weg zu Eintracht und Frie- abend an: Katechetische Arbeits- Familienrechte bedrohe «die den», schrieb der Papst. stelle Zug (Telefon 041 761 32 41, Grundlagen des Friedens selbst». In seinem Schreiben rief der Papst E-Mail katechetische.arbeitsstel- Gesellschaft und Politik dazu auf, le@zg.kath.ch). Der Papst verlangte ein gemeinsa- die Familie als «wichtigste ‹Agen- Weitere Auskünfte erteilt auch mes ökologisches Handeln zum tur› des Friedens» zu stützen. Dies die Katechetische Arbeits- und Schutz des Planeten. In der inter- gelte für das Recht auf Wohnung, Medienstelle Obwalden (KAM), nationalen Politik rügte er staat- Arbeit, Schulbildung und medizini- (Telefon 041 660 85 86, E-Mail liche Willkür und mahnte zur sche Versorgung. Häusliche Arbeit kam-ow@bluewin.ch). Einhaltung völkerrechtlicher Nor- müsse eine gerechte Anerkennung men. Besorgt äusserte er sich finden. Als Grundlage der Familie über neue Nuklearprogramme betonte Benedikt XVI. das «defini- und die «Spirale der Gewalt» im tive Ja eines Mannes und einer Kurs für Geschiedene Mittleren Osten, die immer weite- Frau». Deren Bereitschaft zur «ver- und Getrennte in Luzern re Staaten bedrohe. antwortungsbewussten Annahme Zugleich würdigte Benedikt XVI. eines neuen Lebens» dürfe durch Unter der Leitung des Psycho- die vor fast 60 Jahren verabschie- nichts gelähmt werden. kipa therapeuten und Eheberaters Marco Achermann werden an fünf Kursabenden Erfahrungen ausge- Leiser Abschied von drei Obwaldner Priestern tauscht, wie Probleme, die sich Im November und Dezember sind als Aushilfspriester und Betagten- aus dem Alleinsein ergeben, be- in Obwalden drei Priester verstor- seelsorger tätig. Johann Albert wältigt und die Folgen von Tren- ben: starb am 13. November in Alp- nung und Scheidung verarbeitet Anton Abegg, Am Schärme, Sar- nach und wurde am 17. November werden können. An einem Abend nen. Anton Abegg wurde 1918 im in Giswil bestattet. steht ein Jurist zur Verfügung, der Melchtal geboren und 1943 in Der bekannteste dieser drei Pries- individuell und ausführlich auf Chur zum Priester geweiht. Von ter war Dr. Josef Pfammatter, em. rechtliche Fragen der Teilneh- 1988 bis 1999 war er Spiritual im Professor der Theologischen Hoch- menden eingeht. Organisiert wird Kloster Melchtal. Die letzten 8 schule Chur. Josef Pfammatter der Kurs, der jeweils von 19.45 bis Jahre verbrachte er Am Schärme wurde 1926 in Sarnen geboren 21.45 Uhr in Luzern stattfindet, in Sarnen. Dort starb er am frü- und 1950 in Chur zum Priester ge- von der Ehe- und Lebensberatung hen Morgen des 5. November. Der weiht. Von 1959 bis 1993 lehrte er Luzern. Das erste Kursdatum ist Verstorbene ist auf dem Friedhof in Chur als Professor für neutesta- der 14. Februar. Die Kurskosten Melchtal bestattet. mentliche Exegese. Zudem war er betragen 180 Franken. Die Teil- Johann Albert, Rebstock, Giswil. von 1968 bis 1980 Regens des nehmerzahl liegt bei maximal 12 Johann Albert, ebenfalls Jahrgang Priesterseminars St. Luzi und von Personen. Bei mehr Anmeldungen 1918, war von 1959 bis 1963 Vi- 1968 bis 1970 Rektor der Hoch- entscheidet die Reihenfolge des kar in der Schwendi OW. Später schule. Ab 1994 verbrachte er sei- Eingangs. wurde er Pfarrhelfer in Bürglen nen Ruhestand in Sarnen und Auskunft und Anmeldung: Ehe- UR und Pfarrer in Vals, Schübel- Sachseln. Josef Pfammatter starb und Lebensberatung, Hirschmatt- bach und Illgau. Seinen Ruhe- nach längerer Krankheit am 22. strasse 30b, 6003 Luzern (Telefon stand verbrachte er seit 1993 in November in Stans und wurde am 041 210 10 87, jeweils Montag bis Giswil. Er war aber immer noch 27. November in Sarnen bestattet. Freitag von 9.00 bis 12.00). 3
Vor 150 Jahren: Marien-Erscheinungen in Lourdes: anerkannt. 1925 wird Bernadette selig-, 1933 heiliggesprochen. Ihr irdisches Leben endet unspekta- «Wer nicht an Wunder kulär: Die einstige Hilfsschülerin, selbst immer wieder schwer glaubt, ist kein Realist» krank, tritt in den Krankenpflege- Orden der «Dames de Nevers» ein. Dort stirbt sie 1879 mit nur 35 Die heilige Bernadette, «Sehe- Mutter der Lüge bezichtigt für Jahren – vielleicht von der einen rin von Lourdes», gehört zu den ihren «Fasnachtsrummel». Der oder anderen Mitschwester um Ikonen der katholischen Kirche. Ortspfarrer und der Bischof unter- ihre Erscheinungen beneidet, Posthum wurde sie ein Star, ei- ziehen sie strengen Verhören. aber alles andere als ein Star. ner, an dem sich bis heute die Und der Bürgermeister, dem die Unterdessen nimmt das Wunder Geister scheiden: Seherin oder Behörden schon drohen, man wer- von Lourdes seinen Lauf: Bischof Wichtigtuerin, Freundin der de die geplante Zugtrasse an Lour- Laurence beauftragt den Journalis- Gottesmutter oder hysterische des vorbeilegen, wenn es nicht ten Henry Lasserre (1828–1900), Egomanin? Wie echt und wie bald zur Besinnung komme, klagt: den das Lourdes-Wasser von sei- überlagert von anderen Heili- «Sie werden sehen, diese kleine ner Blindheit geheilt haben soll, gen-Legenden ist noch die Über- Landplage hat uns die Eisenbahn die Visionen der Bernadette aufzu- lieferung vom Mädchen Berna- zeichnen. Das 1869 veröffentlichte dette Soubirous, dem vor 150 Werk erscheint 1892 schon in 125. Jahren im südfranzösischen Auflage. Als Lourdes längst einer Lourdes Maria erschien? der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt ist, verfasst Emile Zola Die offizielle Lebensgeschichte mit dem ersten Roman seiner Tri- vermerkt: Ein Mädchen aus bet- logie «Les trois villes» 1894 eine telarmem Elternhaus, Jahrgang Polemik gegen die «kollektive Illu- 1844, kränklich, lernschwach und sion» von Wunderheilungen und ob ihrer materiellen und körperli- den florierenden Kommerz. Das chen Mängel verachtet, erfährt Ergebnis ist eine nie da gewesene mit 14 Jahren beim Schafehüten Flut von Veröffentlichungen über das Schlüsselerlebnis ihres kurzen die Wundergrotte. Lebens: Zwischen dem 11. Febru- ar und dem 16. Juli 1858 er- Immer noch gefragt scheint ihr nach eigener Schilde- rung in der Grotte von Massabielle Diese Ambivalenz hat sich bis bei Lourdes achtzehnmal eine heute erhalten. Lourdes zieht Jahr schöne Dame, die sich zuletzt als für Jahr Hunderttausende Kranke die «Unbefleckte Empfängnis» zu und Behinderte an. Und aus der erkennen gibt. Die Gottesmutter Ferne lässt sich’s zwar trefflich selbst habe sie beauftragt, eine Maria in der Grotte von spotten über erfolgreiches Ma- Kapelle zu errichten und Wall- Massabielle. (Bild: zvg) rien-Marketing und angeblichen fahrten abhalten zu lassen, be- Aberglauben. Doch seit 1858 sind richtet Bernadette. vermasselt.» Derselbe Bürgermeis- mehr als 30 000 unerklärliche ter plant später, als die Bahn schon Heilungen gemeldet, von denen längst und erst recht im Ort Station die Kirche 67 offiziell als Wunder «Fasnachtsrummel» macht, den Verkauf eines nach ihm anerkannt hat. Das Lourdes-Was- Nirgends zählt ein Prophet so we- benannten Wassers. ser aus der Grotte von Massabielle nig wie in seiner Vaterstadt – das ist weiter gefragt; etwa 120 000 Bibelwort gilt zunächst auch in Liter fliessen täglich – man sagt, Unspektakuläres Ende dem verschlafenen Ort am Fuss es habe magische Kräfte. «Wer der Pyrenäen. Pilgerströme und Der «Fall Soubirous» verselbst- nicht an Wunder glaubt, ist kein Journalisten fallen ein in das Pro- ständigt sich: 1862 werden die Er- Realist», meinte einmal David Ben vinzidyll; erste Berichte über un- scheinungen vom zuständigen Gurion. Als Staatsgründer Israels erklärliche Heilungen. Doch zu Ortsbischof Laurence von Tarbes, sollte er es wissen. Hause wird Bernadette von ihrer 1891 von Papst Leo XIII. kirchlich Alexander Brüggemann/kipa 6
Kirchenmusik (1) führt nicht scharenweise zu Neu- mitgliedern, doch können in solch gut geleiteten Chören immer wie- Umdenken ist nötig der neue junge Mitglieder aufge- nommen werden.» Musik und Gesang spielen bei Wachsende Ansprüche religiösen Feiern eine sehr wichtige Rolle. Sie dienen nicht «Es ist auch festzustellen, dass nur der Verschönerung der Li- das Bestreben nach musikalischer turgie, sie stimmen die zuhö- Qualität und die Mitgestaltung der renden Menschen auf das Ge- Liturgie im Vordergrund stehen. schehen ein und machen sie für Ein Mitsingen in solchen Chören das Wort und das Ritual emp- ist attraktiv und die Sängerinnen fänglich. Sie wecken die Emo- und Sänger haben die Gelegen- tionen, die zu einer nachhalti- heit, Literatur einzustudieren, die gen religiösen Erfahrung füh- in einem Kleinchor nicht möglich ren können. Ohne sie wäre wäre.» mancher Gottesdienst unge- niessbar. Am falschen Ort gespart Geistliche Musik ist sehr beliebt. Bisweilen versuchen Kirchge- Wer es nicht glaubt, soll den Kon- meinden bei der Kirchenmusik zu zertkalender in den Schweizer sparen. Das hat zur Folge, dass Städten lesen oder das «Klassik- Kirchenchöre haben es heutzutage Anstellungen als Kirchenmusiker telefon» auf DRS2 hören. Mittelal- schwer. (Bild: zvg) nicht mehr sehr attraktiv sind. terliche und zeitgenössische geist- Möglicherweise ist das ein Grund liche Musik wird genauso ge- Dazu sagt die Kirchenmusikerin dafür, dass die Zahl der Studieren- schätzt wie Bachs Kantaten und Susi Hegner, Schindellegi: «Da ich den im Bereich Kirchenmusik an die Oratorien des 19. Jahrhun- über 20 Jahre in der Kirchen- der Musikhochschule Luzern derts. Ähnliches ist von der eigent- musik tätig bin – auch gesamt- rückläufig ist. lichen Kirchenmusik zu sagen. schweizerisch (SKMV-Vorstand) –, Das Spektrum ist breit geworden, stelle ich ähnliche Tendenzen in Manchmal sind es auch die für die das Repertoire ungemein reich. unserem Bistum fest wie andern- Liturgie Verantwortlichen, die Die Kirchenmusiker und -musike- orts. glauben, Zeit sparen zu können, rinnen sind sehr gut ausgebildet. wenn sie alles selber machen. Das Die Chöre haben in der Regel hohe Es gibt Auflösungen von Kirchen- Ergebnis ist nicht immer erfreu- Qualität. Und wer in einem Kir- chören, welche eine kritische Mit- lich. Gute Zusammenarbeit moti- chenchor singt, muss nicht mehr gliederzahl erreicht haben. Grün- viert alle Beteiligten. Und das ist jeden Sonntag antreten und eine de gibt es verschiedene: Es fehlt in den Gottesdiensten hörbar. lateinische Messe singen. Die Auf- an Nachwuchs, es kommt zur tritte sind weniger häufig, dafür Überalterung; im Alltag wird Umdenken ist nötig bisweilen spektakulär. kaum mehr gesungen; die sänge- rische Ausbildung in den Schulen Musik und Gesang gehören we- ist minimal. Es ist nicht mehr sentlich zum Gottesdienst. Sorg- Krisenzeichen möglich, ein vielseitiges Repertoi- falt ist also angezeigt. Susi Hegner Kirchenchöre haben es heutzuta- re zu pflegen und regelmässig auf- mahnt: «Mit Sicherheit werden ge trotzdem schwer. Es ist nicht zutreten. Daraus ergeben sich immer mehr Chöre eingehen. Das leicht, junge Sängerinnen und häufiger Zusammenschlüsse von Medium ‹Kirche› hilft noch dazu Sänger zu gewinnen. Mancher Chören als Auflösungen. Wenigs- mit. Das Bewusstsein in den Chor ist zu klein und vielleicht tens im Moment ist es so. Kirchgemeinden für gute Kirchen- auch zu alt, um ein ansprechendes musik fehlt doch vielerorts – auch Repertoire zu gestalten. Es kommt Daneben gibt es aber auch inno- in finanzieller Hinsicht. Ein Um- vor, dass Chöre ans Aufhören oder vative Chöre, die gut ausgebildete denken auf Jahre hin gesehen an einen Zusammenschluss den- musikalische Leiter engagieren wird unumgänglich.» ken. und entsprechend entlöhnen. Dies Willy Bünter 7
Mantel AZA 6064 Kerns 39. Jahrgang. Erscheint vierzehntäglich. – Redaktion: Daniel Albert, Donato Fisch, Anny Imfeld-Heinzen, Sr. Yolanda Sigrist. Adresse: Redaktion Pfarreiblatt Obwalden, Postfach 205, 6055 Alpnach Dorf, E-Mail pfarreiblatt@ow.kath.ch. – Abonnemente und Adressänderungen: Administration Pfarrei- blatt Obwalden, 6064 Kerns, 041 660 17 77. – Jahresabonnement: Fr. 29.– (PC 60-23040-2, Pfarreiblatt Obwalden, 6064 Kerns). – Druck/Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6010 Kriens. Gottesdienste Gedächtnisse Vorabendmessen Sachseln Sarnen 17.30: Alpnach. Sonn- und Feiertage: 08.30 und SA, 12.1., 18.00 Erstjzt. Mar- 18.00: Sarnen, Bürglen, Sachseln. 10.00. Werktage: MO–SA 09.15. cel Burch, Am Schärme. 19.00: Engelberg. Flüeli: Sonn- und Feiertage: SA, 19.1., 18.00 Dreiss. Mar- 19.30: Schwendi, Kerns, Melchtal, 09.15. Werktage: MO bis MI 09.00, tha Burch-Burch, Sagenstr. 5, Flüeli, Grossteil. DO 19.30. Wilen und Georg Grendel- meier, Am Schärme und Erich Sarnen Alpnach Altermatt, Birkenstr. 6b. Sonn- und Feiertage: Pfarrkir- Sonn- und Feiertage: 09.30. Werk- che: 10.00. Frauenkloster: Schwendi tage: Pfarrkirche: DI, MI, FR, SA 08.00. Kollegium: 09.00. Kapu- SO, 6.1., 09.00 Dreiss. Niklaus 09.00. Alterszentrum: DO 16.30. zinerkirche: 10.15. Britschgi-Müller, Oberrodeli. Werktage: Pfarrkirche und Ka- Giswil Kerns pelle Wilen: Schulgottesdienste Sonn- und Feiertage: 09.30. SA, 19.1., Dreiss. Hans von nach spez. Programm. Frauen- Werktage: Andachtsraum Betag- Rotz-Durrer, Breitenmatt 2, kloster: MO–SA 06.45. Kolle- tensiedlung D’r Heimä: FR ehem. Grund und Hans Bün- gium: MO–SA 07.30. Kapuziner- 09.15. ter, Huwel 8. kirche: DI 10.00. Dorfkapelle: FR 19.30. Grossteil Sachseln SA, 19.1., 09.15 Dreiss. Elisa- Kägiswil An Hochfesten: 11.00 Spätmesse. beth Rohrer-Schnyder, Ewil- Sonntage: 19.30. Feiertage: 09.30. matte und Agnes von Moos- Werktage: DI 19.30; MI 07.45 Lungern Spichtig, Buoholz. Schulgottesdienst (gemäss Angabe Sonn- und Feiertage: 10.00. Werk- im Pfarreiblatt). tage: Kapelle Obsee: MO 09.00. Giswil Kapelle Dorf: MI 09.00 (in den SO, 6.1., 09.30 Dreiss. Theo- Schwendi dor Abächerli-Furrer, Land- Kapellen jede Woche abwech- Sonn- und Feiertage: 09.00. selnd). Betagtenheim: Sonn- und huisliweg. Werktage: MI–FR 08.00. Feiertage: 09.30. Werktage: DO Lungern Kerns 10.00. Bürglen: Werktage: DI SO, 13.1., 10.00 Dreiss. Otto 08.00. Imfeld, Maler-Otti. Sonn- und Feiertage: 10.00. Werktage: DI–FR 08.00; SA 09.15. Engelberg Betagtensiedlung Huwel: FR 10.00. Sonn- und Feiertage: Klosterkir- Gedächtnisse und Anzeigen Bethanien: SO 09.00. che: 09.30 und 11.00. St. Josefs- für die Zeit vom 20. Januar haus: 07.30. Schwandkapelle: bis 2. Februar sind bis spä- Melchtal 10.00. Erlenhaus: 16.30. testens Dienstag, 8. Januar Sonn- und Feiertage: 09.30. im Pfarramt zu melden. Werktage: DI und DO 09.15. Italiener-Messe Danke. Kloster: SO 08.00. Dorfkapelle: jeden SO 10.30.
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