Drin und Drum - Lebenshilfe Gifhorn
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1 Drin und Drum Magazin der Lebenshilfe Gifhorn – gemeinsam durch die Pandemie Die DieLebenshilfe Lebenshilfe Gifhorn imCorona-Modus Gifhorn im Corona-Modus +++ +++Abstand Abstandhalten, Maske halten, Masketragen, Hygieneregeln befolgen auf, Hygieneregeln folgen +++ +++ Am wichtigsten ist der Schutz unserer Betreuten und Mitarbeiter Foto: Pixabay Ausgabe 01/2020
2 Inhalt / Impressum Inhalt Die „Drin und Drum" ist das Magazin 3 Editorial der Lebenshilfe Gifhorn und erscheint zweimal im Jahr. 4 News Den Namen „Drin und Drum“ trägt 5 Trotz Corona mitten im Leben unser Magazin in Anlehnung 6 Trotz Corona mitten im Leben an das Emblem der Lebenshilfe. 7 Trotz Corona mitten im Leben 8 Bunter Garten 9 Bunter Garten 10 Tiergestützte Pädagogik 11 Kniffeln im WLH Unser Anliegen ist es darüber zu 12 Tag des Ehrenamtes 2019 informieren, was in und um unsere 13 Spendenübergabe Einrichtungen herum geschieht. 14 Du bist Ehrensache Bei Fragen oder sonstigen Anliegen an unser Redaktionsteam, freuen wir 15 Werbung in eigener Sache uns über Ihre Kontaktaufnahme. 16 Kontakt-Seite 17 Akkreditierung ✉ redaktion@lebenshilfe-gifhorn.de 18 Vom HPK in die Grundschule 19 HitPüraten besuchen Impressum Gitarrenwerkstatt 20 Mit-Mach-Aktion Herausgeber: Lebenshilfe Gifhorn gemeinnützige GmbH 21 Mit-Mach-Aktion Im Heidland 19, 38518 Gifhorn Tel.: 05371 / 892-0 Fax: 05371 / 892-119 22 Kunstgruppe 23 Kunstgruppe Redaktionsleiter: Markus Müller (V.i.S.d.P.) 24 Rätsel + Witze Redaktion: 25 Beitrittserklärung D. Baß, S. Bonin, L. Brenner, U. Fischer, 26 SEPA-Lastschriftmandat B. Gehrke-Knigge, K. Krämer, N. Kraus-Fergel, S. Manschke, M. Noack, J. Schmidtke, 27 Kontakte C. Scholz, A. Schulze, S. Tolle-Sommer, S. Wochnik Druck und Gestaltung: Lebenshilfe Braunschweig gGmbH / Druckerei druckerei@lebenshilfe-braunschweig.de
3 Editorial 3 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Lebenshilfe Gifhorn, ich freue mich sehr darüber, Ihnen zum ersten Mal in meiner Amtszeit die neueste Ausgabe unserer „Drin & Drum“ zu präsen- tieren und mich Ihnen als neuer Geschäfts- führer der Lebenshilfe Gifhorn vorzustellen. Auf den folgenden Seiten werden Sie viele In- formationen bekommen, was die Betreuten und Mitarbeiter der Lebenshilfe Gifhorn seit nen das zu Hause unserer Betreuten ist. Einige der letzten Ausgabe beschäftigte, allen vo- Bewohner kehrten zu Beginn in ihr elterliches ran leider auch die Corona-Pandemie. Umfeld zurück und für über 150 Bewohner So startete mein Arbeitseinsatz gänzlich im in den Wohnanlagen und ca. 70 Betreute Zeichen des neuartigen Corona-Virus (Co- im Ambulant Betreuten Wohnen musste die vid19). Seitdem das Virus um den Jahres- Betreuung sichergestellt werden. Hierbei fol- wechsel erstmals in der chinesischen Me- gen wir stetig der Meinung von Bund und tropole Wuhan aufgetreten ist, hat es sich Land und stehen bei allen unserer Entschei- weltweit schnell verbreitet. Auch die Lebens- dungen immer im engen Austausch mit dem hilfe Gifhorn musste sich den Beschlüssen und Gesundheitsamt und dem Landkreis Gifhorn Maßnahmen von Bund und Land stellen, um und sind stets daran interessiert alle neuen die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Informationen, die fast stündlich eintreffen, Bei allen unserer Entscheidungen stand die neu zu ordnen und richtige Handlungswei- Gesundheit und Sicherheit im Mittelpunkt sen herauszuarbeiten. Um dem Corona-Virus der Corona-Pandemie, so dass viele Vorkeh- entgegenzutreten ist es wichtig, dass wir uns rungen getroffen werden mussten. Unsere alle an die Vorgaben der Behörden halten beiden Tagesbildungsstätten, die Heilpäda- und Solidarität zeigen. gogischen Kindergärten und die Integra- Da bis zur kommenden Ausgabe noch eini- tions-Kindertagesstätte mussten geschlossen ge Zeit vergeht, würden wir uns sehr freuen, und die Produktion in den Werkstätten wei- wenn Sie mal einen Blick auf unsere Websei- testgehend eingestellt werden, um nur ein te riskieren, da wir Sie hier das ganze Jahr paar Beispiele zu nennen. mit Berichten aus unseren Einrichtungen auf Auf Leitungsebene wurden und werden seit- dem Laufenden halten. dem kontinuierlich die neusten Erkenntnisse zusammengetragen, Informationsstände be- Das Redaktionsteam der Drin und Drum und ich sprochen und Entscheidungen neu getroffen. wünschen allen Lesern und ihren Angehörigen Unser oberstes Ziel ist und bleibt der Schutz eine schöne Sommerzeit und vor allem, dass von allen Menschen mit Beeinträchtigung. wir alle gesund bleiben. Aber auch der Schutz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist uns hierbei sehr wichtig. Ihr Priorität hatte neben dem Schutz unserer Mit- arbeiter zu Beginn der Pandemie vor allem auch der Wohnbereich, da die Wohnanla- gen und auch das Ambulant Betreute Woh-
4 News News News Termine Termine News Termine Aus Aus Gründen Gründen Termine von Terminverschiebungen von Terminverschiebungen finden Aus Gründen von Terminverschiebungen finden Sie alle aktuellen TermineNews finden Sie alle aktuellen Termine auf auf Sie alle aktuellen Termine unserer Homepage unter www.lebenshilfe-gifhorn.de aufHomepage unserer unserer Webseite unter unter www.lebenshilfe-gifhorn.de/news/termine www.lebenshilfe-gifhorn.de Aus Gründen von Terminverschiebungen finden Sie alle aktuellen Termine auf Termine unserer Homepage unter www.lebenshilfe-gifhorn.de Aus Gründen von Terminverschiebungen finden Sie alle aktuellen Termine auf unserer Homepage unter www.lebenshilfe-gifhorn.de Ankündigung Ankündigung Ankündigung Welttag für Menschen mit Behinderung Welttag für Menschen mit Behinderung Ankündigung Zum Welttag für Menschen mit Behinderung findet am 03.12.2018 von 18:00 Zum Welttag für Menschen mit Behinderung findet am 03.12.2018 von 18:00 Uhr bis ca. Menschen 20:00 Uhrmit in Behinderung der Aula der Allerschule ein Fachvortrag zum UhrMarkus Welttag bis für Ankündigung Müller, ca. 20:00 Uhr inneue Geschäftsführung der Aula der zum der Allerschule ein Fachvortrag Themenbereich „Sprache, Motorik, Entwicklung“ statt. Als Referentin konnte Lebenshilfe Gifhorn Zum Welttag für Menschen mit Behinderung findet am 03.12.2018konnte von 18:00 Am Welttag 25.03.2020 Themenbereich für „Sprache, Menschen mit wurde Motorik, Herr Müller Entwicklung“ Behinderung statt. durch Als die Referentin Frau Katharina Rosengart gewonnen werden. Genaueres zum Thema und zur Gesellschafterversammlung Uhr Katharina Frau bis ca. Rosengart 20:00 Uhr in der werden. gewonnen Aula derGenaueres Allerschulezumein Fachvortrag Thema und zur zum Zumund den Welttag Anmeldung Themenbereich Anmeldung für können können Verwaltungsrat Menschen Sie Sie der „Sprache, der mit Behinderung Homepage Motorik, Homepage zum Geschäftsführer findet entnehmen. Entwicklung“ entnehmen. am 03.12.2018 statt. Als von 18:00 Referentin der Lebenshilfe Gifhorn konnte Uhr bis ca. 20:00 Uhr in der Aula der Allerschule ein Fachvortrag zum bestellt Themenbereich und Frau Katharina„Sprache, ist seit RosengartMotorik, dem gewonnen 26.03.2020 werden. Genaueres Entwicklung“ im Einsatz. zum Thema statt. Als Referentin und zur konnte Tel.: Anmeldung05371können 892 Sie 160, der E-Mail: Homepage geschaeftsfuehrung@lebenshilfe-gifhorn.de entnehmen. Frau Katharina Rosengart gewonnen werden. Genaueres zum Thema und zur News Anmeldung können Sie der Homepage entnehmen. Was ist das? Was ist das? Termine Was ist das Netz-Stecker-Heft? Was ist das Aus Gründen vonNetz-Stecker-Heft? Terminverschiebungen finden Sie alle aktuellen Termine auf Netz-Stecker ist ein Projekt der Lebenshilfe Mitglied werden?! unsererNetz-Stecker Homepage ist ein Projekt unter der Lebenshilfe www.lebenshilfe-gifhorn.de Was Münster. ist das? Münster. Was istdas das? Das Was Thema ist von Netz-Stecker-Heft? diesem Heft ist WhatsApp. Das Thema von diesem Heft ist WhatsApp. Das Heft erklärtWas ist das Sprache Netz-Stecker-Heft? inLiegt Leichter Ihnen das Wohl Anderer auch so sehr am Herzen wie uns? in Leichter Netz-Stecker ist einwie man z.B. Projekt der Freunden Lebenshilfe eine Das Heft erklärtNetz-Stecker Sprache ist ein wie Projektman derz.B. Freunden Lebenshilfe eine Nachricht schicken oder lustige Münster. Bilder senden kann. Auch der Nachricht schicken sichere Umgang Haben oder lustigeSie Münster. Dasmit WhatsApp Thema Bilderschon senden kann. wird erklärt. von diesem einmal Auch dermit dem Gedanken gespielt sich sozial Heft ist WhatsApp. zu Ankündigung sichere Umgang engagieren? Dasmit WhatsApp Thema von diesem HeftWas wird erklärt. sprich ist WhatsApp. eigentlich dagegen? 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Bilder: Pixabay „Mit anderen Augen“ Wie ich durch meine Tochter lernte, die Welt neu zu Bilder: Pixabay sehen Pictogenda 2020 In seinem neuesten Buch erzählt der Autor, was die Intensivstation für Pictogenda ist ein Terminplaner für Menschen, die nicht oder nicht gut Neugeborene und ein Transitraum gemeinsam haben, wie seine Tochter seinen Blick auf die Menschen und die Welt verändert hat und warum das Reisen mit lesen können. Die Eintragungen erfolgen mit Piktogrammen (Bildsym- Kind und Kegel zu den schönsten Erfahrungen seines Lebens zählt. bolen). Damit können die Nutzer(innen) ihre eigenen Termine planen, Buchtipp in Leichter Sprache Ereignisse in ihrem Alltagsleben selbstständig festlegen und sie anderen „Schöne Gefühle“ ist ein Aufklärungsbuch in Leichter Sprache ohne In einzelnen vielewerden Geschichten Worte mitteilen. ganz alltägliche Dazu Situationen stehen von Hannes bei ihnen mehr als 250 verschiedene selbstklebende seiner sexuellen Piktogramme Entdeckungsreise dargestellt. zur Verfügung. Hannes ist ein junger Mann, er ist Auch erhältlich im Shop der 25 Jahre alt und lebt in einem Wohnheim. Bundesvereinigung Lebenshilfe: https://www.lebenshilfe.de/shop/lebenshilfe-shops/ Bilder: Pixabay Bilder: Pixabay
Trotz Corona mitten im Leben 5 5 Der Wohnbereich in Zeiten der Corona-Pandemie Für die Bewohner der Wohnanlagen erg- ren Bereiche den Wohnbereich, so unter- ab sich durch das Corona-Virus eine völlig stützte z. B. auch die Küche der WfbM wäh- neue Situation, die es bisher so noch nicht rend der gesamten Zeit mit Mittagessen. gegeben hatte – es galt: kein Arbeiten Dies war eine enorme Entlastung für den mehr, Einkäufe werden nur noch durch die Wohnbereich. Mitarbeiter der Wohnanlagen übernom- An dieser Stelle möchten die Bewohner men und vorerst sollte der gesamte Tag für und alle Mitarbeiter des Wohnbereiches die Bewohner nur noch in der Wohnanlage sich bei den Mitarbeitern aus dem Bereich von statten gehen. Kind & Jugend und aus der Werkstatt für Da die anderen Einrichtungen der Lebens- ihre tatkräftige Unterstützung bedanken! hilfe Gifhorn, wie die Werkstatt, Tagesbil- Oberstes Ziel war für alle, dass gemeinsam dungsstätten und auch die Heilpädago- für die Bewohner ein Stück Normalität ge- gischen Kindergärten geschlossen wurden, schaffen werden musste, so dass es den unterstützten einige Mitarbeiter der ande- Bewohnern an nichts fehlt. Ernst-Calberlah-Haus Im Ernst-Calberlah-Haus vertrieb man sich viel die Zeit damit, Gesellschaftsspiele zu spielen oder gemütlich Beisammen zu sit- zen, Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Die Bewohner, die Unterstützung benöti- gen, werden von den Mitarbeitern tatkräf- tig unterstützt. Ein Highlight für alle ist, dass in dem großen Garten Wikingerschach ge- spielt werden kann. Eberhard-Schomburg-Haus den können. Die Bewohner hatten sichtlich Spaß und die Kegelgruppe, die sonst regel- Ganz wunderbar lässt sich auch die Zeit da- mäßig stattfindet, wird nicht ganz so ver- mit vertreiben, im freien zu Kegeln. Hierfür misst. Auch hier gibt es einen Kiosk, der den wurden im Eberhard-Schomburg-Haus Ke- Bewohner ermöglicht einkaufen zu gehen, gel aufgestellt, die im Freien genutzt wer- ohne das Haus direkt verlassen zu müssen.
6 Trotz Corona mitten im Leben Friedrich-Wernecke-Haus Im Friedrich-Wernecke- Haus wurde das Gäste- zimmer umgestaltet und es wurde ein Kiosk eröff- net. Hier können die Bewoh- ner mit ihrem Geld die Waren des täglichen Bedarfes einkaufen. Zu kaufen gibt es Süß- getränke und Haribo aber auch Duschgel, Deo und andere Pflegeartikel. Außerdem wurde viel gebastelt, gepuzzelt oder einfach nur in der Sonne gesessen und das Wetter genossen. Wolfgang-Liedtke-Haus Im Wolfgang-Liedtke-Haus wurde der große Raum unter dem Dach schnell umgestaltet, sodass die Bewohner die Möglichkeit ha- ben zu basteln, Gläser zu bekleben oder zu tuschen. Außerdem ist ein „Sportfest“ ge- plant, an dem die Bewohner an verschie- denen Stationen wie z.B. Dosenwerfen ihre Sportlichkeit unter Beweis stellen können. Wohnanlage Westerbeck Wettkampf wurde außerdem bei einem klei- nen Kicker-Turnier unter Beweis gestellt. Die Wohnanlage Westerbeck wurde wäh- Zusätzlich wurde sich kreativ beschäftigt, mit rend der „Coronazeit“ anfänglich in eine malen und Armbänder knüpfen. Großer Be- Quarantäne- Einrichtung verwandelt. Die liebtheit erfreute sich auch der eingerichte- Bewohner (auch aus anderen Häusern) te Kiosk im Mehrzweckgebäude. verbrachten hier, nach einem Aufenthalt Hier konnten sich die Bewohner z.B. Süßig- im familiären zu Hause, eine zwei wöchige keiten und Getränke kaufen. Für die Be- Quarantäne. Während dieser Zeit wurde sich wohner war die Zeit eine besondere neue draußen im Garten sportlich betätigt, vor Erfahrung, die aber von allen gut gemeistert allem Fußball war sehr beliebt. Der sportliche wurde.
Trotz Corona mitten im Leben 7 7 Außenwohngruppe Ein Bericht der Bewohner des Keramikwegs Am 18.03.2020 hat sich unser Alltag verän- dert. In den Medien haben wir schon von vielen kranken Menschen, vor allem in Chi- na, gehört. Jetzt betrifft es auch uns. Wir ge- hen nicht mehr zur Arbeit. Wir können unsere Eltern und Freunde nicht mehr treffen und hoffen, dass diese Zeit bald vorbei ist. Zu Be- aus dem Kind- und Jugendbereich. Durch ginn der Kontakteinschränkungen ist es uns vielfältige Angebote bei meist sehr schönem erlaubt Spaziergänge im Wald zu unterneh- Wetter spielen wir im Garten oder basteln men. Die Bewegung an der frischen Luft tut und malen auf der Terrasse. Gemeinsam uns gut. Dann hören wir von vielen Erkran- nähen wir auch Gesichtsmasken. Dabei ver- kungen in einem Wolfsburger Seniorenheim. geht die Zeit sehr schnell und wir lachen viel Es ist wirklich ernst, das ist uns bewusst. zusammen. Wir haben uns als Gruppe und wir unterstüt- Zusammenfassend haben wir festgestellt, zen uns gegenseitig. Einer hilft dem anderen. dass wir als Gruppe zusammengewachsen Vor allem sprechen wir uns immer wieder sind und uns gegenseitig Kraft geben die Mut zu durchzuhalten. Einige Mitbewohner Pandemie zu überstehen. Wir alle freuen uns sind auch manchmal traurig. Wir sprechen wieder sehr auf die Arbeit und ganz beson- viel mit unseren Gruppenleitern über die Si- ders darauf, die Angehörigen und Freunde tuation. Viel Unterstützung bekommen wir wieder in den Arm nehmen zu dürfen. Mund- Nasenschutz wohin rausforderung. Ohne die Beschäftigten man schaut wurden anfänglich die vorhandenen Auf- träge abgearbeitet und danach wurde Der Beginn der fleißig Mund-Nasenschutz-Masken genäht. Corona-Zeit war Anfangs waren das viele Masken für die für die Mitarbei- Mitarbeiter der Lebenshilfe Gifhorn. Da- ter des Gifhor- nach auch noch jede Menge für unsere ner Arbeits- und Beschäftigten. Dienstleistungs- Insgesamt sind so über 2600 Masken herge- zentrum (GAZ) stellt wurden. An alle fleißigen Helfer hierfür eine kleine He- ein herzliches Dankeschön! Ehrenamtliches Engagement Besonders groß ist die Freude über eine spontane Spendenaktion unserer aktiven Ehrenamtlichen. Über 200 Nasen-Mund- Schutzmasken wurden Kerstin Hubert-Fricke, Heimleiterin im ESH sowie im ECH, von den beiden Ehrenamtlichen Andrea Septinus- Schlegel und Carin Scholz übergeben. "Wir sagen Danke"
8 Bunter Garten Es entsteht ein bunter Garten im Regenbogen Im Frühjahr 2018 startete unser gruppen- übergreifendes Projekt „Hochbeet“. Finanzi- ell wurde das Projekt unterstützt durch den Kinderfond Gifhorn und dessen verlässlichen Ansprechpartner Herrn Ploog. Tatkräftig be- gleitet wurde die Aktion von der BBS II un- ter der Leitung von Herrn Krenz und seinen Schülern, von den LandFrauen und einigen Schülern der Allerschule aus dem SEK 2 Be- reich. Wir danken allen ganz herzlich für ih- Jetzt war also alles bereit für die Pflanzung ren Einsatz und ihr Engagement! von Kohlrabi, Kräutern, Radieschen, Salat, Zwiebeln, Möhren etc. Später wurden noch Start Frühjahr 2018: Kürbis- und Zucchinipflanzen gesetzt. Das Team der Bärengruppe mit Frau Helfers Alle Kinder waren und Frau Meinecke haben sich dem grup- begeistert und penübergreifenden Projekt „Hochbeet“ halfen gerne bei angenommen und bilden dafür bis jetzt die den nun anste- Ansprechpartner. Im März 2018 wurden mit henden Aufga- den Kindern die ersten Pflanzen für das Beet ben und der Auf- hochgezogen und pikiert. So konnten die zucht des Gemü- Kinder von der Saat an das Wachsen der ses. Naschen zwi- Pflanzen beobachten, umsorgen und beglei- schendurch war ten. Das Hochbeet wurde von den Schülern und ist selbstver- der BBS II und ihrem Lehrer Herrn Krenz kon- ständlich erlaubt. zipiert, gebaut und auf dem Außengelän- de des Heilpädagogischen Kindergartens Sommer 2018: Regenbogen aufgestellt. Alle Beteiligten Die erste Ernte ist eingefahren. Viele Grup- bewerteten dies als „Win-Win-Situation“. pen haben das frische Gemüse für Frühstück Die Schüler hatten einen echten Auftrag zu und Kochen mit den Kindern genutzt. Die bewältigen und zeigten sich stolz nach der LandFrauen um Frau Brennecke waren zu Fertigstellung. Unsere Kinder wurden nach Gast und brachten ihr Wissen um Garten, ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten einge- Gemüse und Co ein. Aus den Kürbissen wur- bunden, konnten beobachten und Fragen de Marmelade gekocht. stellen. Am Ende des Tages wurde das Aufbauen mit Kaffee, Kaltgetränken und Kuchen gefeiert. Ein weiterer Schritt war das Einfüllen des Mut- terbodens. Kraftvolle Hilfe erfuhren unsere Kinder und Kollegen von einigen Schülern der Allerschule. So war das Beet nach Be- wegen vieler großer und kleiner Schubkar- ren am Mittag mit Erde gefüllt. Die Schüler freuten sich anschließend über die Einla- dung zum Grillen auf der Bärenterrasse des HPK´s Regenbogen.
9 Bunter Garten 9 Herbst 2018: An unserem Herbstfest wurde die frisch ge- kochte Kürbismarme- lade an einem schön dekorierten Markt- stand angeboten. Frühjahr 2019: Jetzt entstand die Idee unseren Gemüse- garten zu erweitern. Ein Strohbeet für Kürbis- pflanzen, ein Mini-Erdbeerfeld und ein Kräu- terpalettenbeet kamen dazu. können, doch sie waren besonders zufrie- den, als sie dann am Ende ihre tolle Leistung bestaunen konnten. Sommer 2019: In der zweiten Saison ergänzten viel Obst und Gemüse aus unserem mittlerweile recht großen Garten die gesunde Ernährung der Kinder im HPK Regenbogen. Ein Erdbeerfest bildete diesen Sommer ein Highlight im Kiga. Nach der Erdbeerernte bei uns und einem anliegenden Erdbeerfeld wurde Kuchen gebacken, der dann an einer langen Tafel im Regenbogengarten in fröh- licher Runde verspeist wurde. Text: Britta Gehrke-Knigge und Gitta Helfers Fotos: Thomas Hübner Auch dies sollte nicht genug sein. Die Freude der Kinder über den Garten und seine Köst- lichkeiten war einfach zu groß. Ein Tomatenbeet mit Überdachung muss- te unbedingt noch sein. Nach kurzen An- rufen bei Herrn Krenz und Herrn Ploog war schnell die Bereitschaft zur Hilfe klargestellt und auch dieses Projekt konnte umgesetzt werden. Diesmal hatten die Schüler der BBS II doch etwas Sorge, ob sie diesen Auftrag „Tomatenbeet-Überdachung“ schaffen
10 Tiergestützte Pädagogik Eichenwaldschule geht neue Wege im Bereich sozial-emotionaler Entwicklung und der tiergestützten Pädagogik Die TBST Eichenwaldschule der Lebenshilfe Hier lernt die Schulklasse gemeinsam Rück- Gifhorn gGmbH beschloss auf ihrem Studi- sichtnahme, Empathie und Verantwortung. entag im Februar 2019 eine Projektklasse Einen besonderen Dank geht an dieser zu initiieren mit dem Schwerpunkt „Sozial- Stelle an den Lions Club Wittingen und der emotionale Entwicklung“ auf Basis der tier- Firma Butting, welche mit einer großzü- gestützten Pädagogik. gigen Spende Annys Ausbildung unterstützt Die Klasse startete Ostern 2019 mit fünf haben. Durch die positive Entwicklung der Schülern und Schülerinnen mit einer geisti- Schüler und Schülerinnen hat das Team gen Beeinträchtigung. Mittlerweile werden gemeinsam entschieden, das Projekt nach sieben Schüler und Schülerinnen in dieser dem ausgearbeiteten Konzept mindestens Projektklasse durch drei Pädagogen be- ein weiteres Schuljahr weiterzuführen. schult. In diesem Projekt sollen die Schüler Wir hoffen auch andere Menschen zu und Schülerinnen wesentliche Entwick- begeistern und Kooperationspartner lungsschritte im sozial-emotionalen Bereich zu finden, die auch in dem Bereich der machen und nachholen. Neue Verhal- sozial-emotionalen Entwicklung Konzepte tensweisen und Konfliktlösungsstrategien entwickeln und diese weitertragen. sollen kennengelernt, geübt und gefestigt Text und Foto: Edeltraud Harms werden. Außerdem sollen sie lernen, dies auch auf andere Situationen des Alltags zu Anny übertragen. Auf lange Sicht soll den Schülern und Schülerinnen ein Übergang zurück in die Ursprungsklassen ermöglicht werden. Im Vordergrund steht das Konzept der tierge- stützten Pädagogik, dass von unserer lang- jährigen Kollegin Edeltraud Harms geleitet wird. Sie hat in diesem Bereich eine zertifi- zierte ISAAT und ESAAT Ausbildung absol- viert. Frau Harms wird im Projekt begleitet und unterstützt durch zwei weitere Päda- gogen, einer FSJ’lerin und ihren Hunden. Auch Meerschweinchen und Kaninchen helfen dabei, den Schulalltag für unsere Schüler und Schülerinnen zu entzerren und diesen zu bewältigen. Der Einsatz der Tiere, besonders der Einsatz der Hunde, stärken den Gruppenzusam- menhalt in der Klasse und die Beziehungs- fähigkeit miteinander. Besonders viel Freu- de haben die Schüler und Schülerinnen an der Ausbildung der neuen Labradorhündin Anny.
11 Kniffeln im WLH 11 Kniffeln mit Ehrenamtlichen hilfe Gifhorn ehrenamtlich aktiv ist, ergänzt. „Für Menschen mit geistiger Behinderung im Wolfgang-Liedtke-Haus ist ein Würfelspiel eine tolle Möglichkeit, (WLH) sich spielerisch neuen Herausforderungen zu stellen. Die Spieler müssen rechnen, stra- Gifhorn. Charlotte ist hochkonzentriert und tegisch und planerisch vorgehen und auch schaut auf ihre Würfel. Drei Fünfen, eine Glück haben.“ drei und eine zwei ist das Ergebnis ihres In der Freizeitgestaltung sind Gesellschafts- Wurfes. Gespannt schauen die Mitspieler spiele beliebte Angebote von Ehrenamt- auf ihre Mitbewohnerin und geben ihr gut lichen für Menschen mit Behinderung. Na- gemeinte Tipps. hezu jeder kann mitmachen, und das Spiel „Geh auf Fullhouse,“ rät ihr ihre Freundin Ani- fördert, indem es fordert. Spielen fördert ta. Charlotte überlegt noch und will erstmal kognitive, motorische, soziale und emoti- in Erfahrung bringen, wieviel Punkte sie sich onale Kompetenzen; gleichzeitig können auf „Chance“ gutschreiben könnte, falls es diese Fähigkeiten trainiert und weitere Ent- mit dem Fullhouse doch nicht klappt. Da- wicklungsschritte angeregt werden. für braucht sie rechnerische Unterstützung, Jürgen Stieg und Siegfried Bisch freuen sich und die bekommt sie von den Ehrenamt- auf den Spielenachmittag in der Lebenshil- lichen Jürgen Stieg und Siegfried Bisch. fe. Die beiden Ehrenamtlichen verbindet Die beiden Männer sind vor Corona das gute Gefühl, Menschen mit Behinde- nahezu jeden Mittwoch am späten Nach- rung und sich selbst eine echte Freude ge- mittag in der Wohneinrichtung Wolfgang- macht zu haben. Die Bewohner sind hoch Liedtke-Haus (WLH) und treffen sich mit den motiviert und die Freude an der gemein- Bewohnern zum gemeinsamen Würfeln. samen Freizeitbeschäftigung ist den fröh- Das ehrenamtliche Freizeitangebot ist lichen Gesichtern anzusehen. sehr beliebt, regelmäßig sind sieben Die Lebenshilfe Gifhorn bietet viele Mög- Mitspieler*Innen aus dem Haus dabei. lichkeiten sich ehrenamtlich zu engagie- „Kniffeln macht eben vielen Menschen ren. Jeder, der aktiv werden möchte, ist – egal ob mit oder ohne Behinderung – herzlich willkommen. Weitere Informatio- einfach Spaß und ist eine fröhliche, aber nen erhalten Interessierte auf der Home- auch spannende Freizeitbeschäftigung,“ page www.lebenshilfe-gifhorn.de und bei sagt Jürgen Stieg. Und Siegfried Bisch, der der Koordination Ehrenamt unter der Tele- ebenfalls schon einige Jahre in der Lebens- fonnummer 05371 – 892 265. Text und Foto: Berko Härtel Die Kniffelgruppe im WLH mit den Ehrenamt- lichen Siegfried Bisch (1. von rechts) und Jürgen Stieg (4.von links).
12 Tag des Ehrenamtes 2019 Tag des Ehrenamtes 2019 schaften, Fähigkeiten und Wünsche von Ehrenamtlichen zu beachten, zu respektie- Gifhorn. Am 5. Dezember findet jährlich der ren und mit den Anforderungen von Men- „Internationale Tag des Ehrenamtes“, ein schen mit Behinderung in Einklang zu brin- weltweiter Aktionstag der Vereinten Natio- gen. Das beginnt in der Lebenshilfe schon nen (UN) zur Anerkennung und Förderung bei Beschreibung und Auswahl der ehren- ehrenamtlichen Engagements, statt. Damit amtlichen Aufgaben, denn diese müssen an soll allen gemeinnützig tätigen Ehrenamt- die zeitlichen, persönlichen und praktischen lichen Aufmerksamkeit und Wertschätzung Möglichkeiten von Freiwilligen angepasst für ihren Einsatz zuteilwerden. In der Lebens- werden. Ein weiterer Grundsatz in der Le- hilfe Gifhorn engagieren sich rund fünfzig Eh- benshilfe ist, Freiwillige nicht als kostenlose renamtliche, die sich neben den hauptamt- Arbeitskräfte zu betrachten, sondern als lichen Mitarbeitern um das Wohl von über Partner auf Augenhöhe, deren selbstlose tausend Menschen mit Behinderung und ih- Unterstützung Anerkennung verdient. Zu ren Familien kümmern. Die Ehrenamtlichen beachten ist dabei Ehrenamtliche weder zu unterstützen in Schulen, Wohn- und Werk- über- noch zu unterfordern. Im offenen Di- stätten sowie im Freizeitbereich und leisten alog werden interessierten Ehrenamtlichen konkrete Hilfen im Alltag. Doch wie definiert die Einrichtungen der Lebenshilfe, die dort man eigentlich ehrenamtliche Arbeit? Frei- tätigen Menschen und die konkreten Bedar- willigenarbeit wird oft mit einer altruistischen fe vorgestellt. Ehrenamtliche wählen selbst Aufopferung für die Allgemeinheit und mit aus, welche Aufgabe ihnen Spaß machen einem Beheben von Missständen assozi- würde. Probe- oder Schnupperstunden und iert. Menschen mit Behinderung jedoch ei- gezielte Einweisung in die ausgewählte Tätig- nen Missstand zu unterstellen, widerspricht keit sind selbstverständlich. Auch nach dem dem Leitgedanken der weltweit gültigen Einstieg werden Ehrenamtliche durch haupt- Behindertenrechtskonvention, nämlich das amtliche Mitarbeiter unterstützt, begleitet Recht auf Inklusion und Teilhabe. Nicht das und in den Einrichtungsalltag soweit wie von vornherein negative Verständnis von möglich eingebunden. Für Ehrenamtliche ist Behinderung soll Normalität sein, sondern die persönliche Wertschätzung und Bestäti- ein gemeinsames Leben aller Menschen gung die am häufigsten genannte Motivati- mit und ohne Behinderungen. Ehrenamt- on wenn sie ehrenamtlich tätig werden. Die liche Arbeit in der Lebenshilfe Gifhorn wird Lebenshilfe Gifhorn pflegt daher eine Kultur diesem Leitgedanken folgend so gestaltet, aktiver Anerkennung für freiwillige Arbeit, die dass im Rahmen der gemeinnützigen Tätig- bewusst auf finanzielle Anreize verzichtet, keit Menschen mit und ohne Behinderung denn monetäre Beweggründe können diese gleichermaßen voneinander profitieren. Eh- Motivation unterwandern oder sogar gön- renamtliche erfahren damit die von ihnen nerhaft wirken. Selbstverständlich werden gewünschte Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit die im Rahmen der Ehrenamtsarbeit entste- ihrer Aktivität, ein wichtiger Aspekt, um sich henden finanziellen Auslagen, zum Beispiel gemeinnützig zu engagieren. Menschen mit Material für kreative Angebote, erstattet. Behinderung erleben aktive Inklusion und Jeder, der ehrenamtlich aktiv werden möch- Teilhabe und können so ihre individuelle sozi- te, ist in der Lebenshilfe Gifhorn herzlich will- ale und praktische Kompetenz stärken. Men- kommen. schen mit Behinderung und Ehrenamtliche Weitere Informationen erhalten Interessierte partizipieren dabei voneinander. bei der Koordination Ehrenamt Berko Härtel Voraussetzung für erfolgreiche ehrenamt- unter der Telefonnummer 05371 – 892 265. liche Tätigkeit ist, die individuellen Eigen- Text: Berko Härtel
13Spendenübergabe 13 Sportler der Lebenshilfe tionellen Trainings für die Sportler mit Be- Gifhorn freuen sich über hinderung ausgebaut und gefördert wer- den. „In unserem Alltag wird unser Körper die großzügige Spende zu wenig bewegt, dementsprechend sind vom Autohaus Kühl wir anfälliger für Rücken-, Knie-, Hüft- und andere Gelenkbeschwerden.“, so Alexan- Gifhorn. Am 22.01.2020 fand die Spenden- der Palade. „Funktionelles Training ist eine übergabe im Autohaus Kühl statt. Sechs alltagsrelevante und sportübergreifende Sportler der Lebenshilfe Gifhorn repräsen- Trainingsform, welche komplexe Bewe- tierten mit Stolz den Sportbereich um Trai- gungsabläufe beinhaltet, die mehrere Ge- ner und Dipl. Sportlehrer Alexander Palade. lenk- und Muskelgruppen gleichzeitig be- „Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht immer ansprucht. Kurze gezielte Einheiten fördern das Wohl unserer Betreuten. Die Ange- so Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit.“ bote unserer Fachbereiche sind vielfältig. Marion Knapik, Abteilungsleitung Beglei- Finanziert wird unsere Arbeit über Entgelte tender Dienst, sieht im funktionellen Trai- der Sozialleistungsträger. Diese sichern im ning gerade aus pädagogischer Sicht Regelfall eine bedarfs- und fachgerechte einen riesigen Vorteil. „Unsere Betreuten Grundversorgung, schließen aber nicht werden auf abwechslungsreiche Art und die Vielfalt des Lebens mit ein. Aus diesem Weise durch das funktionelle Training ge- Grund freuen wir uns sehr über die Spende führt. Durch Ziehen, Reißen, Stoßen, Tragen vom Autohaus Kühl.“, so der damalige Le- und Schieben wird man von der eigentlich benshilfe Geschäftsführer Peter Welminski. sportlichen Aktivität abgelenkt, weil der Mit der Spende, soll der Bereich des Funk- Spaß im Vordergrund steht!“ Text: Julia Schmidtke / Foto: Autohaus Kühl
14 "Du bist Ehrensache" Fahrrad-Reparaturgruppe der Lebenshilfe Gifhorn erhält Ehrenpreis von Ministerpräsident Stephan Weil Hannover/Gifhorn. Große Freude herrsch- ser Land schlechter aufgestellt und viele te bei den Ehrenamtlichen der Lebenshilfe Menschen hätten nicht die Unterstützung, Gifhorn. Die Fahrrad-Reparaturgruppe wur- die sie benötigen. Ich freue mich mit Ihnen de am Montag, den 17.02.2020 im Rahmen Menschen auszuzeichnen die bereit sind, eines Empfangs im Alten Rathaus in Hanno- sich Gemeinwohl orientiert einzubringen.“ ver von Niedersachsens Ministerpräsident Die ehrenamtliche Fahrrad-Reparaturgrup- Stephan Weil mit dem Ehrenpreis „Du bist pe der Lebenshilfe Gifhorn inspiziert, wartet Ehrensache“ ausgezeichnet. und repariert seit Jahren unentgeltlich die Fahrräder von Menschen mit Behinderung in der Lebenshilfe. Die Motivation für den selbstlosen Einsatz der Fahrradgruppe um- schreibt Werner Gerhardt bescheiden mit zwei kurzen Sätzen. „Das Fahrrad hat für den Erhalt von Selbstständigkeit und Mo- bilität von Menschen mit geistiger und kör- perlicher Behinderung eine enorme Bedeu- tung. Wir wollen einfach dabei helfen, die Verkehrssicherheit und Funktionstüchtigkeit der Räder sicherzustellen.“ Die Fahrrad-Reparaturgruppe: (v.l.) Kai Die Fahrradgruppe leistet dadurch aktiv Boller, Werner Gerhardt, Maren Boller, und praktisch einen wichtigen Beitrag zu Steffen Rieker, Horst Stips. Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Anlässlich des 70-jährigen Bestehens hat- Behinderung. Doch das ist noch nicht al- te der Paritätische Wohlfahrtsverband les, weiß Werner Gerhardt: „Wenn man Niedersachsen seine 870 Mitgliedsorga- die Freude in den Gesichtern der Bewoh- nisationen aufgerufen, Ehrenamtliche ner sieht, weil die Kette richtig gespannt ist vorzuschlagen, die herausragendes En- und die Reifen wieder genügend Luft zum gagement leisten, dass eine besondere Radeln haben, dann ist das auch einfach Würdigung verdient. nur ein tolles Gefühl.“ Text & Fotos: Berko Härtel Unter den daraufhin eingegangenen 140 Bewerbungen wurde die Fahrrad-Repara- turgruppe der Lebenshilfe von einer Jury mit drei weiteren ehrenamtlichen Aktionen für ihr besonderes hervorstechendes ehren- amtliches Engagement ausgewählt und mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Persönlich überreicht wurde die Auszeich- nung von Stephan Weil, der in seiner An- sprache das Engagement als wichtiges ge- meinschaftliches Element hervorhob. „Das Ehrenamt ist ein wichtiges Rückgrat unserer Gruppenbild mit dem Ministerpräsidenten: Gesellschaft“, sagte der Ministerpräsident. Maren Boller freut sich über die Pokal- „Ohne Sie, liebe Ehrenamtliche, wäre un- übergabe durch MP Stephan Weil.
Werbung in eigener Sache 15 15 Machen Sie mit! DURCH EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT FREUDE SCHENKEN Kommen Sie zu uns! Wir suchen Menschen, die sich ehrenamtlich bei uns für Menschen mit Behinderung einbringen möchten. Die Lebenshilfe Gifhorn mit ihren unterschiedli- chen Einrichtungen bietet zahlreiche Möglichkeiten Ihr Ansprechpartner für ehrenamtliches Engagement sich zu engagieren Berko Härtel Jetzt informieren! Tel: 05371- 892 265 ehrenamt@lebenshilfe-gifhorn.de www.lebenshilfe-gifhorn.de
16 Kontakt-Seite Stellt ihr euch manchmal die Frage ... ... wie finde ich meine große Liebe oder wo Füllt hierfür einfach den Zettel unten aus finde ich einen Freund oder eine Freundin und seid dabei! zum Erzählen und Zuhören? Schickt euren Zettel an die: Freunde kann man zum Beispiel bei der Lebenshilfe Gifhorn gGmbH Arbeit, im Urlaub oder beim Sport finden. Kontaktanzeige Drin und Drum Aber auch über unsere Drin und Drum kann Im Heidland 19 man viele nette Menschen kennen lernen. 38518 Gifhorn Ich wünsche mir: zum: Ich heiße: Ich bin Jahre alt. Ich wohne in: Straße: Ihr müsst 18 Jahre oder älter sein. Euren Nachnamen und Straßennamen werden wir nicht weitersagen. ✄ KONTAKTZETTEL tanzeig e Kontak e ist Thom as. Ic h Ich wünsche mir Kontakt zu ! Mein Nam d ich bin Gifhorn un Mein Vor- / Nachname: wohne in mir J a h re . Ic h wünsche 4 4 hen F re u n d in zum Ausge eine men und Alter: ss e n , P a rty, Schwim (E n). Telefoniere Wohnort: . Ich e ist Sandra Mein Nam d ich bin Gifhorn un Telefonnummer: wohne in mir h wünsche 55 Jahre. Ic m Briefe (falls ich nicht in der Lebenshilfe Gifhorn gemeinnützige GmbH arbeite) ffreund zu einen Brie ys sind re ib e n . M eine Hobb sch Schickt den Zettel an: Backen. Musik und Lebenshilfe Gifhorn gGmbH nlernen ich kenne Kontaktanzeige Drin und Drum ☞ Wenn du m dann füll Im Heidland 19 möchtest, s. ktzettel au 38518 Gifhorn den Konta Damit ihr teilnehmen dürft, müsst ihr 18 Jahre oder älter sein. ✄
17 Akkreditierung 17 Lebenshilfe Gifhorn erhält Akkreditierungsurkunde der Landwirtschaftskammer Oldenburg Gifhorn. Am 21.02.2020 war es endlich so- staltung, Herstellen von Speisen, Warenein- weit. Die Lebenshilfe Gifhorn erhielt von der kauf, Wäschepflege, Hausreinigung, Ser- Landwirtschaftskammer in Oldenburg die vice vermittelt werden“, so Marion Knapik. offizielle Akkreditierung für die Qualifizie- Es wird nach einem festgelegten Qualifi- rungsmaßnahme. zierungsplan gearbeitet, pro Jahr müssen Bereits im Vorfeld waren die Betreuten der mindestens 2 vierwöchige externe Praxis- Lebenshilfe Gifhorn schon ganz aufgeregt phasen nachgewiesen werden. Es findet und warteten auf den „großen“ Tag. Mit eine begleitende Beschulung durch die selbstgebackenen Muffins konnte der fei- BBS I statt – hier besteht ein Kooperations- erliche Anlass beginnen. vertrag. „In der Regel ist ein berufsqualifizierender Die Maßnahme selbst dauert 24 Monate Abschluss auf Grund von Beeinträchtigun- und endet mit einer Erfolgskontrolle. Wir gen nicht gegeben. Diese Maßnahme haben in der Lebenshilfe Gifhorn am ermöglicht unseren Betreuten nun berufs- 01.12.2019 erstmalig mit der Maßnahme feldbezogen gefördert und optimal zur begonnen und konnten 5 TeilnehmerInnen möglichen Teilhabe auf dem Arbeitsmarkt aus dem Berufsbildungsbereich zur Teilnah- vorbereitet zu werden. Eine Überleitung me gewinnen. Es ist eine sehr motivierte auf den ersten Arbeitsmarkt ist hierbei un- junge Gruppe, die mit Begeisterung dem bedingt anzustreben und unsere originäre fachtheoretischen und fachpraktischen Aufgabe. Mit der Urkunde sind wir nun für Unterricht folgen. Die Werkstatt mit ihrer die Hilfskraft in der Hauswirtschaft akkre- Infrastruktur bietet alle Möglichkeiten dem ditiert, wobei Qualifizierungsinhalte wie Qualifizierungsplan zu erfüllen. Hygiene, Arbeitssicherheit, Arbeitsplatzge- Text: Julia Schmidtke
18 Vom HPK in die Grundschule Vom Heilpädagogischen Weg in die Regelschule war. Im Heilpäda- gogischen Kindergarten Regenbogen der Kindergarten über die Lebenshilfe Gifhorn erlebte die Familie von Integrationskindertages- Eileen einen freundlichen Empfang. Erste stätte in die Grundschule Befürchtungen und Ängste waren schnell verflogen. Die dreijährige Eileen ist ein kleines fröh- Ein Vorteil, welcher von der Familie als po- liches aufgewecktes Mädchen welches sitiv erlebt wurde war, dass die Kinder des einen Regelkindergarten besucht. Nach Heilpädagogischen Kindergartens mit dem kurzer Zeit bekommt die Familie von Eileen Bus abgeholt und nach Hause gebracht den Eindruck, dass nicht genügend auf die wurden. Auch das im Haus befindliche Be- Bedarfe ihrer Tochter eingegangen wird. wegungsbad, das große Außengelände Nach einem Besuch beim Kinderarzt und und die kleinen Gruppen sowie das Kon- der Schilderung der Empfindungen der Fa- zept der Einrichtung überzeugten die Fami- milie, spricht die Ärztin die Empfehlung aus, lie. Eileen entwickelte sich dank intensiver dass die mittlerweile dreieinhalbjährige in Förderung so gut, dass sie mit viereinhalb einen Heilpädagogischen Kindergarten Jahren vom Heilpädagogischen Kindergar- wechselt. ten Regenbogen in die im gleichen Haus Der Wechsel in einen Heilpädagogischen befindliche Integrationskindertagesstätte Kindergarten brachte bei der Familie von Radieschen wechselte. Eileen viele Fragen und Ängste mit sich. Die Familie von Eileen freute sich über die Schnell war klar, dass dieser Schritt nur Entwicklung Ihrer Tochter. Die kleinen Grup- eine Zwischenstation für Eileen auf dem pen und die liebevolle und individuelle Be- treuung durch das pädagogische Perso- nal, sowie die gemeinsame Förderung von Kindern mit und ohne Behinderung, kam bei der Familie von Eileen sehr gut an. „Unser Kind fühlte sich immer wohl und hat nicht einmal gesagt, es wolle nicht in den Kindergarten gehen. Es war für unsere Tochter Eileen eine sehr schöne und inten- sive Zeit.“ Eine solche Entwicklung freut natürlich auch die Mitarbeiter des Heilpädagogischen Kin- dergartens Regenbogen und der Integrati- onskindertagesstätte Radieschen. „Das Eileen mittlerweile eine Regelschule besucht“, so Thomas Hübner (Leiter der beiden Lebenshilfe-Einrichtungen) spornt uns natürlich an unsere Arbeit weiterhin bedarfsorientiert und zum Wohl des Kindes auszuführen. Wir möchten alle Eltern ermu- tigen ihre einzigartigen Kinder so betreuen zu lassen, dass ihre Stärken wahrgenom- men und ihre Bedarfe erkannt und entspre- chend gefördert werden.“. Text und Foto: Thomas Hübner und Julia Schmidtke
HitPüraten besuchen Gitarrenwerkstatt 19 19 Gifhorner Lebenshilfe – tigten Vollresonanz- bzw. Jazzgitarren sind noch deutlich kompliziertere Arbeitsschritte Band HitPüraten besichti- erforderlich, wie z. B. das Anfertigen der gen Gitarrenbauwerkstatt Zargen unter Wasserdampf. Die Nachfra- ge nach den kostbaren Instrumenten von Nach gut einem Jahr zahlreicher internen Bassart Guitars ist weltweit. Sehr viele Bestel- und externer Auftritte belohnten sich die lungen kommen aus den USA. Neben den Mitglieder der Musikgruppe am 25.02.2020 Einzelanfertigungen, bei denen die ganz mit einem ganz besonderen Highlight. besonderen Wünsche der Kunden berück- Sie besichtigten die Gitarrenbauwerkstatt sichtigt werden, so Matthias Meyer, nehmen „Bassart Guitars“ in Wendeburg im Land- die Reparaturen in der Werkstatt ebenfalls kreis Peine. Dort demonstrierte der aner- einen beachtlichen Stellenwert ein. kannte Gitarrenbauer Matthias Meyer den Gegen Führungsende konnten sich die drei drei anwesenden Musikern der Hitpüraten, HitPüraten an Hand der fantastischen Klän- Schlagzeuger Christopher, Keyboarder und ge durch Meisterhand von der Spitzqualität Sänger Ron, sowie deren Anleiter, Gitarrist der Edelinstrumente überzeugen. und Sänger Klaus Winter – Kongaspieler Das war ein spannender und wissenswerter Thomas fehlte leider – wie aus einem au- Auftritt, der unbedingt wiederholt werden genscheinlich einfachen Brett letztendlich sollte. Hier gibt es viele Ideen, wovon eine eine hervorragende E- oder Bassgitarre von bestimmt auch umgesetzt werden wird. Hand gefertigt wird. Text: Klaus Winter Bei den ebenfalls ausschließlich handgefer- Foto: Jürgen Maga
20 Mit-Mach-Aktion Werdet Teil der Drin und Drum! In den letzten Ausgaben der Drin team der Drin und Drum einmal und Drum haben wir dazu auf- unter die Lupe nehmen soll, kön- gerufen, dass wir allen Lesern die nen geäußert werden, aber auch Möglichkeit geben möchten, sich selbstgeschriebene Artikel oder kreativ zu beteiligen. Wünsche, Gedichte sind gern gesehen. welches Thema das Redaktions- Zudem können selbstgemalte Bilder, Fotos oder Basteleien beim Redaktionsteam der Drin und Drum eingereicht werden. So hat es ein Beitrag dieser Ausgabe (S. 5-7) unserem Redaktions- team besonders angetan - „Trotz Corona mitten im Leben“. Die Bewohner der Wohnanlagen und die Mitarbeiter haben in Zeiten der Corona-Pandemie viel Kreativität bewiesen, um ein wenig Normalität ins Geschehen zu bringen. So erreichte uns auch ein Foto eines kreativen Kunstwerkes eines Bewohners unserer Wohn- anlagen mit dem Bildtitel „Corona vs. Welt“. Auch wenn die wenigsten von uns echte Kunstkenner sind, so lädt dieses Bild und der Bild- titel zum Innehalten ein. Wahrscheinlich erkennt jeder etwas anderes in diesem beein- druckenden Kunstwerk über die aktuelle Situation, so dass wir es in dieser Kategorie mit unseren Lesern unbedingt teilen müssen und dem Künstler Winfried Matz unseren Dank aus- sprechen möchten. Mit diesem Werk regt der Künstler einem zum Nachdenken an. Auch künftig möchten wir ermutigen bei Was ihr schreibt, könnt ihr euch aussu- unserer Mitmach-Aktion dabei zu sein. Mit chen! Auch ob ihr Anonym bleiben wollt. dem Einreichen eures Beitrages erklärt ihr Das heißt wir verraten euren Namen nur, euch einverstanden, dass das Redakti- wenn ihr uns das erlaubt. onsteam der Drin und Drum den besten, Entweder schreibt ihr an Lebenshilfe Gif- eingereichten Beitrag aussucht und in ei- horn gGmbH, „Drin und Drum“, Im Heid- ner der kommenden Ausgaben der Drin land 19, 38518 Gifhorn oder per E-Mail an: und Drum veröffentlicht. redaktion@lebenshilfe-gifhorn.de
21Mit-Mach-Aktion 21 Regenbogen- Aktion Ein Regenbogen gegen das Corona-Virus Bei dieser Aktion machen schon viele mit. Malt einen Regenbogen für euch und andere. Dazu braucht man verschiedene Farben: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett. Jetzt nimmt man sich ein weißes Blatt Papier. Darauf malt man einen großen Regenbogen. (Vorlagen findet man z.B. auch im Internet) Man kann auch noch eine Botschaft aufschreiben, zum Beispiel: "Bleibt gesund" oder vielleicht "Alles wird gut"! Das fertige Bild kann man per E-Mail oder Post an die Redaktion der Drin und Drum schicken. Das schönste Bild kommt auf das Titelblatt der nächsten Ausgabe der Drin und Drum. Viel Spaß, Euer Redaktionsteam der Drin und Drum
22 Kunstgruppe Die Kunstgruppe des GAZ Im GAZ gibt es seit einigen Jahren eine spräch mit Peter Tenner (PT), Monika Reit- Gruppe von Beschäftigten, die sich Kunst- meier (MR) und Christine Meinecke (CM) projekten widmen. Zu ihr gehören Christi- lesen. Die Ergänzungen sind von Andrea ne Meinecke, Monika Reitmeier und Peter Gundacker (AG), Gruppenleiterin BBB im Tenner. An dieser Stelle könnt Ihr ein Ge- GAZ. 1. Seit wann arbeitet die Kunstgruppe und MR: Einen Jahreskalender mit Fotos unserer wie ist sie entstanden? Projekte haben wir herausgegeben. Von PT: Es gibt die Gruppe seit 2011. den nicht verkauften Kalendern haben wir MR: Am Anfang hatten wir eine Kunstdo- Karten zum Verkaufen hergestellt. zentin, die uns unterstützt hat. Seit ungefähr PT: Für einen Wettbewerb mit dem Thema vier Jahren hilft uns Andrea Gundacker und „Ganz plastisch: Teilhabe statt Ausgren- wir machen auch viel selbstständig. zung 2018“ haben wir eine Skulptur entwor- fen und gebaut. Sie steht jetzt auf dem Hof 2. Gebt Ihr einige Beispiele für Projekte, die des GAZ. Ihr schon gemacht habt? AG: Ein weiteres Projekt ist die Verschöne- MR: Meistens malen wir Bilder mit Acryl. rung der Betonwand auf dem GAZ-Gelän- Aber auch mit Bleistift, Tusche und Gou- de. ache. PT: Gipsskulpturen und Nanas aus Pappma- 3. Wie kommt Ihr auf die Themen für Eure che haben wir gemacht. Nach dem Vor- Projekte? bild von Niki de Saint Phalle. MR: Am Anfang kamen die Themen von
23 Kunstgruppe 23 der Kunstdozentin. Jetzt kommen sie ent- weder von Andrea Gundacker oder von uns selbst. AG: Wir besprechen gemeinsam, was ge- malt werden könnte und welche Themen interessant sind. PT: Wir orientieren uns zum Beispiel an be- stimmten Künstlern und ihrer Art zu malen. Oder wir nehmen uns Themen vor, wie Na- tur, Gebäude, Bäume, Materialien, Ober- flächen und so weiter. CM: Die Ausstellungen in der Lagerhalle des GAZ waren immer besonders schön. 5. Habt Ihr schon Bilder verkauft? MR: Ja, einige. Bei jeder Ausstellung ver- kaufen wir Bilder. PT: Die Einnahmen werden für den Kauf neuer Materialien verwendet. 6. Was ist Euer aktuelles Projekt? CM: Das wollen wir nicht verraten, es soll noch geheim bleiben. 7. Vielen Dank für das informative Ge- spräch und viel Spaß bei Euren weiteren 4. Wo habt Ihr bereits ausgestellt? Projekten. MR: Im GAZ natürlich und im Heidland. MR: Dankeschön. PT: Im Kavalierhaus. PT: Danke. MR: Im Jobcenter haben wir dieses Jahr ausgestellt. Das war aktuell die letzte Aus- Das Interview führte Katrin Krämer stellung. Fotos: Andrea Gundacker
24 Rätsel + Witze Witze . Sie r t in d e n Urlaub "Ihr Hund ist ja zum Fürch- h Meier fä von Mü cken ten, wo haben sie denn Familie b e n d ier e r d e n jeden A s s ie h t Herr Me den her?" "Der ist mir im w Abend jetzt p la g t. Eines n k t s ic h: "Mist, Urlaub in Afrika zugelau- g e und d e en." h w ü rmchen h o n m it Latern fen. Ich habe ihm nur die G lü her s c Mähne abgeschnitten!" m m e n die Viec ko Welche Möwen fehlen? ✎ Glühwürmchen sind Insekten. Bei uns kann man die Glühwürmchen vor allem im Sommer sehen, weil das die Jahreszeit ist, in der sie hauptsächlich unterwegs sind. Glühwürmchen erzeugen das Licht nicht selbst. In ihrem Hinterleib befindet sich eine Kammer mit Bakterien. Diese leuchten unter bestimmten Bedingungen. Die Glühwürmchen sind also das Zuhause der Bakterien. Sie können das Leuchten der Bakterien gezielt einschalten und wieder ausschalten. Glühwürmchen nutzen das Licht, um sich miteinander zu verständigen. Lösungen auf Seite 27 www.raetseldino.de
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