INTERVIEW MIT PETER KLOEPPEL VON RTL EC-STUDENTEN AUF DER FASHION WEEK
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Ein Medienprojekt der Studenten des EC Europa Campus Ausgabe XV/2014 INTERVIEW MIT EC-STUDENTEN AUF DER MODEWORKSHOP MIT PETER KLOEPPEL VON RTL FASHION WEEK TV-STAR ANJA POLZER
Was macht eigentlich Lucas Deiters? schlagen, vorstellen und bearbeiten sind die Bestandteile meiner Arbeit“, sagt Deiters. Vox Prominent! berichtet über aktuelle Themen aus der Welt der High Society. „Das Studium bei EC Europa Campus verbindet Theorie mit Praxis“, betont Deiters. Gerade die praxisorientierte Ar- beit hat ihn begeistert. „Besonders gut sind mir die Dozenten in Erinnerung ge- blieben, da sie eine große Praxiserfah- rung haben.“ Durch das praktische Ar- beiten und die kompetenten Dozenten konnte Deiters während des Studiums seine Vorliebe für die Medien- und die Fernsehwelt weiter intensivieren. „Um in der Medienwelt Fuß zu fassen, ist es wichtig, so viele Praktika wie möglich zu machen“, betont Deiters. Auch er selbst hat durch Praktika Erfahrung ge- EC-Student Andrija Marijanović mit Lucas Deiters bei der Weihnachtsgala des EC Europa Campus sammelt sowie Sicherheit und Durch- setzungsvermögen erlangt. Lucas Deiters, der bei EC Europa Cam- Fernsehsender RTL in Köln. Dort ist er für pus Medien-, Sport- und Eventmanage- das Boulevardmagazin Vox Prominent Andrija Marijanović ment studiert hat, arbeitet heute beim in der Redaktion tätig. „Themen vor- Adler-Spieler Dominik Bittner studiert bei EC Europa Campus Der 21-jährige Dominik Bittner ist professio- neller Eishockeyspieler der Adler Mann- heim. Mit drei Jahren machte er die ersten Gehversuche auf dem Eis. „Man sollte am besten mit fünf Jahren mit dem Eishockey beginnen, um später gut ge- schult zu sein“, sagt Bittner. Mit 15 Jah- ren kam Bittner zu den Jungadlern nach Mannheim. Nach Stationen bei den Heil- bronner Falken und den Everett Silvertips in Nordamerika kehrte er 2012 zu den Adlern zurück. „Mannheim ist eine Eisho- ckeystadt, und ich bin froh, hier spielen zu dürfen.“ Neben dem intensiven Sport mit zehnmal wöchentlichem Training baut Bittner sich ein zweites Standbein auf. Seit Oktober studiert er bei EC Eu- ropa Campus in Mannheim Medien-, Sport- und Eventmanagement. „Mit dem Sport kann es aufgrund von Verletzungen schnell vorbei sein und die Zeit, in der ich auf diesem Niveau spielen kann, ist be- grenzt. Deshalb möchte ich mit dem Stu- dium schon jetzt die Weichen stellen für die Zeit nach meiner aktiven Profikarrie- re“, erklärt Bittner. Dennis Krisch Eishockeyprofi Dominik Bittner ist froh, bei den Mannheimer Adlern zu spielen. Foto: Adler Mannheim 02 campusLIVE
campusLIVE Gala des EC Europa Campus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 EC-Studenten auf der Fashion Week in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 EC-Studentin Julia Jende moderiert eigene Radiosendung . . . . . . . 15 mediaLIVE Burda Style – individuelle Mode selbst nähen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Interview mit RTL-Chefredakteur Peter Kloeppel . . . . . . . . . . . . . . . 23 Das erwartet Sie in der aktuellen Ausgabe von campusLIVE promisLIVE Interview mit Showmaster Frank Elstner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Tanzkritiker und TV-Moderator Joachim Llambi im Porträt . . . . . . 25 Studimagazin XV/2014 Interview mit Berufsmusiker Max Giesinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Campus Live Ein Medienprojekt der Studenten des EC Europa Campus eventsLIVE Redaktion Karlsruhe: Selina Rastetter, Stephanie Schoch, Erlebnisshopping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Sarah Eid Redaktion Mannheim: sportsLIVE Lisa Kohlbacher, Lena Rahn, Julia Wagner Eiskunstläuferin Sarah Hecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Redaktion Frankfurt: Natalie Reh, Katharina Sic Fußballmanagement beim SV Sandhausen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Redaktionsteam: Natalie Dechant, businessLIVE Dorothea von Gottberg V.i.S.d.P. Saatchi und Saatchi – Von der Trademark zur Lovemark . . . . . . . . . 40 Prof. Dr. Volker Kreyher EC Europa Campus Nike – Auf dem Pfad der Siegesgöttin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 EC-Studienzentrum Karlsruhe Blücherstraße 20 (Weststadt) regioLIVE 76185 Karlsruhe Tel. 07 21/ 86 00 39 0 Arcus Sportklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 EC-Studienzentrum Mannheim Janderstraße 1 (High-Tech-Park) Theater schafft Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 68199 Mannheim Tel. 06 21/ 84 25 66 0 EC-Studienzentrum Frankfurt Lyoner Straße 34 (Niederrad) 60528 Frankfurt am Main Tel. 069/66 05 66 80 www.ec-europa-campus.com campusLIVE 03
Studenten organisieren Campus-Events Gala des EC Europa Campus „Bei EC Europa Campus werden von Experten aus Wirtschaft, Gesell- der Print Media Lounge in Heidelberg Campus-Events, wie die jetzige Weih- schaft und Medien. Diese drehten sich stattfand, war der Wettbewerb der nachtsgala, von den Studenten selbst um die Thematik der Motivierung und drei Studienzentren um die beste Mo- organisiert. Die Events sind nicht von Aktivierung von Menschen in Wirtschaft denschau. EC Europa Campus setzte langatmigen Reden bestimmt, son- und Gesellschaft. Am EC Europa Cam- einen Preis von 800 Euro für den Ge- dern zielgruppengerecht auf die pus, dessen Studiengänge akkreditiert winner aus. Gäste zugeschnitten“, so Hajo Adler, sind, studieren in Mannheim, Karlsruhe „Bei der derzeitigen Informationsflut Ehrenpräsident des Marketingclubs und Frankfurt 900 Studenten mit dem können Informationen und Kampag- Rhein-Neckar. Ziel des staatlichen Hochschulab- nen nur dann wirksam werden, wenn Im Mittelpunkt der Gala standen Mo- schlusses des Bachelor of Arts und des sie aufmerksamkeitsstark gestaltet denschauen, Tanzaufführungen, Ge- Master of Arts. sind“, so leitete Prof. Dr. Volker Kreyher, sangsperformances, Show-Acts und Einer der Höhepunkte der Campus- Akademischer Leiter des EC Europa Fernsehinterviews sowie Dialogrunden Gala des EC Europa Campus, die in Campus, die Talkrunden ein. 04 campusLIVE
Peter Höffken von der Tierschutzorganisation Peta bestätigte: „Die Menschen sind abge- stumpft. Darum brauchen wir immer wieder neue, aufmerksamkeitswirksame Themen und Kampagnen.“ „Packt die Leute bei ihren Emo- tionen, nicht nur mit rationalen Argumenten“, riet der Frankfurter Kommunikationsberater Prof. Jürg Leipziger. Jennifer Werthwein von Attac gab zu bedenken: „Viele Menschen sind bereit, sich für etwas zu engagieren, aber es lähmt sie oft ein Ohnmachtsgefühl und das Empfinden, nichts verändern zu können.“ „Früher brauchte man Massenmedien, heute kann durch Social Media jeder eine Kampag- ne lostreten“, betonte TV-Moderator Cherno Jobatey. campusLIVE 05
Die zweite Talkrunde widmete sich der Mitarbeiteraktivierung in Unter- nehmen. „Für Mitarbeiter ist es wich- tig, dass ein Wir-Gefühl unter ihnen entsteht. Die intrinsische Motivation ist entscheidend“, erklärte Diplom- Psychologin Christine Stamatis. Dr. Do- minik Risser, Leiter Öffentlichkeitsarbeit der Südzucker, fügte hinzu: „Kommu- nikation ist ohne Feedback der Mitar- beiter nicht möglich. Sie sollen sich mit ihrem Unternehmen identifizieren kön- nen.“ Waldemar Oldenburger, Leiter der Unternehmenskommunikation des Energiekonzerns Alstom, forderte, dass Unternehmen sich in ihrer Kommunika- tion stärker um die Anspruchsgruppen kümmern sollten. „In unserem Auto- mobilclub ist bereits eine hohe Identifi- kation der Clubmitglieder vorhanden. Sie muss immer wieder wachgehal- ten werden durch besondere Motor- Events“, betonte Matthias Braun, Ge- neralsekretär des AvD. TV-Star Anja Polzer führte das Gespräch abschlie- ßend auf die jungen Menschen un- serer Gesellschaft: „Junge Menschen brauchen Orientierung. Viele sind ver- unsichert und finden nur schwer ihren Weg. Und da sollten Unternehmen, die Gesellschaft und das Studium ihnen eine Richtung weisen.“ Die Aufführungen und Talkrunden wur- den von den Medienstudenten des EC Europa Campus mit Kameras für das Campus-TV aufgenommen. Der Campus-Event wurde von verschiede- nen Modelabels wie Modessa, Lieb- lings und goldie by Claris gefördert. 06 campusLIVE
Zirkusartistin und EC- Studentin Nina Fee Rühl Hoch hinaus „Es ist das pure Adrenalin, das durch meine Adern fließt, wenn ich in der Luft bin. Es ist mehr als nur Sport für mich, es ist Leidenschaft“, sagt EC-Studentin Nina Fee Rühl, die als Artistin Vertikal- tuchnummern im Zirkus präsentierte. 2007 lud eine Freundin sie zu einer Auf- führung des Vereins Zirkus Chicana in Dietzenbach bei Frankfurt ein. „Ich war beeindruckt von der Professionalität und dem hohen Niveau. Ich dachte nur, das will ich auch machen!“ Im Früh- jahr 2008 begann sie mit dem Training beim Zirkus Chicana. 2011 präsentierte sie ihren ersten Solo- part. „Es war eine Ehre für mich. Ich will die Zuschauer faszinieren“, sagt Rühl. Mittlerweile hat sie sich ein eigenes Vertikaltuch gekauft und sucht nach einem Trainingsort. Serife Küreci EC-Studentin Nina Fee Rühl bei einer Tuchakrobatiknummer. Foto: Thomas Wolf EC-Student und RTL-Darsteller Chris Gehron lebt seinen Traum „Im Mittelpunkt stehen gefällt mir“, sagt Er wollte schon immer Schauspieler rummel in Berührung. Er versucht sich EC-Student Chris Gehron, der als Dar- werden, sieht aber mit einem Studium mit Musik, rappt, gewinnt 2010 bei Viva- steller bei RTL2 tätig ist. Gehron studiert mehr Entwicklungschancen. Über eine live. „Lieber für den Traum sterben, als Media Acting bei EC Europa Campus. Freundin kommt er mit dem Medien- für keinen zu leben“, betont er. Im Juni 2013 ist er bei der RTL2-Datingsendung „Next please“ zu sehen, dreht eine Woche auf Rhodos, verteilt die ersten Autogramme. Seine Eltern und Freun- de stehen hinter ihm und schauen alle Episoden, in denen er mitspielt. Vielen Stars hat er schon die Hand geschüttelt, das eine oder andere Wort mit Matthi- as Schweighöfer, Adel Tawil, Christoph Maria Herbst und Jorge gewechselt, mit Avril Lavigne an einem Tisch ge- gessen. Zuletzt war er bei der RTL- Detektivserie „Trovatos“ zu sehen. Im Sommer geht es mit „Rapper gesucht“ einen Schritt weiter. Hier begleitet ihn ein Fernsehteam ein ganzes Jahr, und Gehron wird sogar einige Wochen in den USA drehen. EC-Student Chris Gehron als Darsteller von Benny Gerhardt in der RTL-Detektivserie „Trovatos“ Katharina Tschackert campusLIVE 07
werke selbst erstehen zu können sowie Rhein-Main-Gebiet. Das Besondere ist die Lage mit Blick auf das Heidelberger der lokale und regionale Schwerpunkt. Schloss sind weitere Besonderheiten Mit den Schwesterausgaben in Neu- des inhabergeführten Hotels. Isenburg, Taunus, Nassau, Bad Vilbel Das Crowne Plaza setzt andere Schwer- und Höchst deckt die FNP neben der punkte. Es ist vorrangig auf Businessgäs- Stadtausgabe auch die übrigen Ver- te spezialisiert. Die zentrale Lage, die breitungsgebiete ab. Das macht sie zur Kongressräume und die langen Öff- stärksten Regionalzeitung. Hinter dem nungszeiten des Spa-Bereiches seien Erfolg steht ein eingespieltes Team von perfekt für Geschäftsreisende, so Lara mehr als 150 Mitarbeitern. Exkursion zum ZDF Moscherosch vom Crowne Plaza. „Auf Zuverlässigkeit, Disziplin und Lei- nach Mainz denschaft kommt es in meinem Beruf Anna Hees an“, erklärt Redakteur Mirco Over- Bei einer Exkursion zum ZDF nach Mainz länder. Es sei ein Geschäft, das vom erhielten die Studenten des EC Euro- persönlichen Miteinander abhänge. pa Campus einen Blick hinter die Ku- Während der Führung schauten die lissen des Senders. Während der Füh- Studenten den Grafikern und Online- rung besichtigten sie die verschiede- redakteuren bei ihrer Arbeit über die nen Studios, unter anderem von „Hallo Schultern und warfen einen Blick in die Deutschland“ und „Drehscheibe“, die Redaktion. Regieräume und den ZDF-Fernsehgar- Vanessa Brumm ten im Außenbereich. Hierbei lernten sie die Arbeit hinter der Kamera bis hin zur Ausstrahlung der Sendungen kennen. Zum Ende der Führung zeig- Praxisdialog Sascha Güntner te ein Kurzfilm den Studenten, wie viel von LoopTag Arbeit hinter der täglich ausgestrahl- ten Sendung „heute Journal“ steckt. „Kontrollieren Sie die Medien, dann Die bekannten Moderatoren Marietta kontrollieren Sie das Volk“, sagt Sa- Slomka und Claus Kleber beginnen je- scha Güntner, Gründer von Loop Tag. den Tag mit ihrem Team zwölf Stunden LoopTag ist ein neuwertiges Marke- vor Sendebeginn mit der Vorberei- tingtool, das im Februar nächsten Jah- tung für das Journal. Durch perfekte res europaweit an den Start geht. Die Planung, Organisation und Kommu- Dienstleistungen von LoopTag nutzen Praxisdialog mit nikation schaffen sie es dennoch, die viele Großunternehmen wie Telekom, Aktualität zu wahren und schnell auf Zalando und Unitymedia. Während ei- Mannheims Oberbürger- das Tagesgeschehen zu reagieren. nes Praxisdialogs bei EC Europa Cam- meister Dr. Peter Kurz pus stellte Günter den EC-Studenten Gloria Balthazaar und Franziska Kaiser anhand mehrerer Kurzvideos sein Mar- „Stadt und Demokratie“ war das The- ketingprojekt vor. Loop Tag bietet EC- ma des Praxisdialogs mit Dr. Peter Kurz, Studenten Praktika an. Oberbürgermeister von Mannheim. Kurz ging auf die Selbstgestaltung der Stadt Muhamed Subih ein, die in globaler Verantwortung un- mittelbar in Verbindung mit der Demo- kratie stehe. „Auf viele Fragen können wir heute keine nationalen Antworten mehr geben, wie zum Beispiel Fragen zum Klimawandel“, erklärte Kurz. Durch den Trend zur Individualisierung lösen sich auch in den Städten traditionel- le Strukturen auf, stattdessen machen Exkursion zum Boutique die Bürger andere Erfahrungen von Gemeinschaft als früher, so der Ober- Hotel Heidelberg Suites und bürgermeister. Er nannte als Beispiel zum Crowne Plaza Heidelberg den Rückgang der Mitgliederzahlen in Exkursion zur den Sportvereinen und die Zunahme in „Wir haben die Tatsache angenom- Frankfurter Neuen Presse den Fitnessclubs. Kurz sprach auch die men, anders zu sein“, erklärte Britta Themen Bürgerbeteiligung und soziale Peters vom Boutique Hotel Heidelberg „Die Zeitung ähnelt einem Supermarkt, Ungleichheiten in der Stadt Mannheim Suites bei einer Exkursion der Studenten das Angebot muss breit gefächert an. Zur Integration erklärte Kurz, dass des EC Europa Campus. Dieses An- sein“, sagt Ressortleiter Boris Tomic bei eine Stadt Voraussetzungen für eine ge- derssein zeigte sich besonders in den einer Exkursion der Studenten des EC meinsame Gestaltung schaffen sollte. 25 Suiten des Hotels, die individuell mit Europa Campus zur Redaktion der Anschließend diskutierte er alle Themen Designermöbeln von Michele Bönan Frankfurter Neuen Presse (FNP). Seit 60 intensiv mit den Studenten. gestaltet sind. Die Möbel und Kunst- Jahren erscheint die Tageszeitung im Alisa Telieps 08 campusLIVE
Modetrends, Models und Modedesigner EC-Studenten auf der Fashion Week in Berlin Während einer Exkursion zur Fashion Week nach Berlin erlebten Modemanagement-Studenten des EC Europa Campus das Modebusiness hautnah. Modedesigner und EC-Dozent Christian Bruns hatte ein attraktives Programm speziell für die EC-Studenten zusammengestellt. Auf der Modemesse lernten sie beispielsweise bei einem Praxis- dialog das Best-Ager-Model Anna von Rüden und die Designerin Sarah Grohé kennen. Von Rüden modelte für namhafte Labels wie Jean Paul Gaultier und andere be- kannte Designer. „Ich modele aus Liebe zum Beruf und suche mir meine Jobs aus. Aufhören werde ich, sobald es mir keinen Spaß mehr macht“, sagt von Rüden, die mit 61 Jahren eines der ältesten praktizierenden Models Deutschlands ist. Grohé ist Mitbegründerin des Modela- bels „Uneins – Helsinki Berlin“, dessen Kollektionen aus- schließlich online zu kaufen sind. Bei einem weiteren Praxisdialog informierte die Mode- designerin Berit Müller die Modemanagement-Studenten über ihr Modeportal „Modeopfer110“. Dort findet der User ein Labelverzeichnis mit über 1500 Marken, Stylingtipps, Designerbiografien und Informationen zu Jobs im Mode- business. Während ihres Aufenthalts auf der Fashion Week hatten die EC-Studenten Gelegenheit, neue Kontakte mit Desig- nern und Entscheidern aus der Modebranche zu knüpfen. Selbstverständlich besuchten sie auch Modenschauen und informierten sich bei mehreren Showrooms über die aktuellen Modetrends. Lisa-Marie Eisenmann, Patricia Thiel und Vivien Müller campusLIVE 09
ler Werte an die Jugend gewährleistet mensinhaber hin entwickelte. In der Dis- werden.“ kussionsrunde mit den Sport-, Medien-, Außerdem seien Werte das Fundament und Eventmanagement-Studenten be- einer jeden Zivilisation. Dabei sei der antwortete Grunert viele Fragen rund Respekt seinen Mitmenschen gegen- um das Thema Existenzpreis in Mann- über ein zentraler Punkt. „Jeder muss heim und Praktikumsmöglichkeiten in sich seiner eigenen Werte bewusst Unternehmen und Vereinen. Hilfsbereit sein“, erinnert Asserate die Studenten. zeigte er sich auch bei der Vermittlung ,,In unserer heutigen Zeit gilt es, den von Praktika im Medien- und Sportbe- richtigen Weg zwischen einer gebil- reich. deten und globalisierten Welt und all Lisa Kohlbacher den Risiken, wie Wirtschaftskrisen oder Umweltzerstörung, die diese mit sich bringt, zu finden“, erläutert Asserate Exkursion zu den Fraport weiter. „Die Gesellschaft benötigt wie- Skyliners der einen Kompass in der Beziehung des Menschen zur zentralen Ordnung „Die Infrastruktur in Frankfurt ist hervor- der Welt.“ ragend. Hier liegen die Trainingshalle, Daniel Kunzner die Titus-Therme, das Nordwestzentrum und Wohnmöglichkeiten dicht beiein- ander. Das hebt uns von vielen Basket- ballvereinen in Deutschland ab“, sagt Thomas Nawrath, Pressesprecher der Exkursion zum ARD-Buffet Fraport Skyliners bei einer Exkursion der in Baden-Baden EC-Studenten. Den Basketballverein aus Frankfurt am Main gibt es seit 1999. Bei einer Exkursion zum SWR Baden- Erst bekannt unter dem Namen „Frank- Baden verfolgten die Studenten des furt Skyliners“ folgte später der Name EC Europa Campus die Live-Sendung „Opel Skyliners“ und wenige Jahre da- ARD-Buffet. Während der Probe für die nach „Deutsche Bank Skyliners“. Zuletzt Praxisdialog mit Michael Live-Sendung schauten die Studenten wurde der Verein in der Saison 2003/04 Grunert von Grunert Medien den Protagonisten über die Schulter Deutscher Meister. Wer ein Spiel des und lernten Moderatorin Evelyn König Teams aus Hessen von zu Hause aus „Trauen Sie sich, seien Sie anders, seien kennen. Die Sendung wurde dann in verfolgen möchte, kann den Live- Sie frei.“ Diese und weitere Erfahrungs- der Regie verfolgt. Der Regisseur wies Stream auf der Homepage nutzen. werte und Tipps gab Michael Grunert, darauf hin, dass nur mit erfolgreicher Inhaber von Grunert Medien und Kom- Teamarbeit den Zuschauern das bes- Thomas Sünder munikation, den Studenten mit auf ih- te Ergebnis geliefert werden kann. Im ren Lebens- und Berufsweg. In einem Anschluss an die Sendung folgte eine Kurzvortrag berichtete er von seinen 30 Führung durch die verschiedenen Stu- Jahren Erfahrung in der Medienbran- dios und Abteilungen des Fernsehsen- che mit dem Schwerpunkt Print. Eine ders SWR. Karriere, die mit Fußballspielen begann und sich bis zum heutigen Unterneh- Franziska Kaiser und Gloria Balthazaar Praxisdialog mit Petra Winter von S. Oliver Prinz Asserate zu Gast bei „Sprechen Sie mit Ihrem Chef nicht EC Europa Campus über das Problem, sondern bieten Sie gleichzeitig Lösungsvorschläge „Manieren“ ist der Titel des 2003 er- an“, empfiehlt Petra Winter, Creati- schienenen Bestsellers von Prinz Asfa ve Director von S. Oliver bei einem Wossen Asserate, Mitglied des äthiopi- Praxisdialog. Winter gibt den Busi- schen Kaiserhauses und Großneffe des ness-Management-Studenten des letzten äthiopischen Kaisers Haile Selas- EC Europa Campus einen Einblick sie. Er erklärte den Studenten während in ihre siebenjährige Erfahrung als Stressresistenz kann man Privatleben eines Praxisdialogs die Bedeutung von Chefredakteurin bei „Cosmopoli- und Karriere im Griff halten“, lautet Werten und Tugenden für ein freies, kul- tan“. Sie berichtet darüber hinaus einer ihrer Erfolgstipps. Zum Jahres- turelles Miteinander in einer modernen, über die Entstehung der Modepro- beginn hat Winter die Chefredakti- globalen Gesellschaft. Für Asserate duktion bis hin zum Druck der Zeit- on der Zeitschrift „Madame“ über- spielt vor allem die Jugend eine ent- schrift. „Mit Engagement, Zuver- nommen. scheidende Rolle: „Europäische Freiheit lässigkeit, Kontaktfreudigkeit und Fidan Sert kann nur durch die Weitergabe kulturel- 10 campusLIVE
Charity-Aktionen für Kinder und Obdachlose EC Europa Campus organisierte zwei Charity-Veranstaltungen, die das Management und die Studenten auf die Beine gestellt hatten. Zum einen erhielten alle Kinder des Kinder- und Jugendheims St. Jo- sef in Mannheim zwei individuell auf Kind und Alter zugeschnittene Geschenke zu Weihnachten persönlich überreicht. Zum anderen lud EC Europa Campus in der Obdachlosenwohnstätte der Caritas Mannheim zu einem Neujahrsessen. Rund 70 Wohnungslose nah- men daran teil. Sie bekamen nicht nur eine reichhaltige, warme Mahlzeit, sondern auch jeweils eine neue Mütze und ein paar neue Handschuhe für die Winterzeit geschenkt. campusLIVE 11
cke Beispiele zu den Aufgabenfeldern und der inhaltlichen Ausrichtung der PR sowie zu Schlüsselqualifikationen und Fachkompetenzen, die für eine Tätig- keit in diesem Berufssektor wichtig sind. Neben der Aufgabe bei der Convensis Group als Vermarkter von Fußball-Bun- desligisten wie dem VFB Stuttgart betä- tigt sich Hencke auch als Mitglied des Rates, der die aktuelle Bundesregie- Exkursion zu rung in der PR berät. Zusätzlich gab der Marco Marcu Couture ehemalige Fußballer, der kurz vor einer Praxisdialog mit Dr. Jörg Karriere als Profispieler stand, den Stu- Bei Marco Marcu Couture in Neu-Isen- denten wertvolle Empfehlungen, die Klein, Geschäftsführer der burg bekamen die Mode-, Trend-, und sich vor allem auf den Aufbau eines Kon- Daimler und Benz Stiftung Markenmanagement-Studenten einen taktnetzwerkes und das Erlernen von Einblick in die Produktion und den Ver- Sprachen bezog. Die DPRG bietet Prak- Bei einem Praxisdialog mit Dr. Jörg trieb des Modelabels. Der Couture tika und Volontariate an. Klein, Geschäftsführer der Daimler und Designer ist seit 13 Jahren als Mode- Steffen Schuy Benz Stiftung, erläuterte er den EC- designer tätig und hat sich sein Unter- Studenten die e Funktion einer Stiftung nehmen selbst aufgebaut. In seinem und wie man durch Anlegen eines be- Geschäft in Neu-Isenburg befinden sich liebigen Geldbetrages Gutes tun kann. ein Showroom und ein Atelier. Marcu Die Stiftung fördert zum Beispiel die For- ist dafür bekannt, elegante und ex- schungsvorhaben im Bereich des „Au- klusive Unikate herzustellen. „Für mich tonomen Fahrens“, bei dem das Auto ist es kein Trend, was jemand anderes sich ohne Fahrer bewegt. „Trotz funktio- vorschreibt, sondern dieser entwickelt nierender Technik gibt es hier noch eini- sich mit der Zeit.“ Diese Trends sind ge zu erforschende Themen“, erläuter- meist bunt, ausgefallen und individuell. te Klein das Projekt. Er entwickelt immer wieder neue Ideen Nikolas Aulbach für seine Kunden und fertigt diese in Ab- sprache zu ihnen eigenhändig an. Sei- nen eigenen Stil finde man durch die Anregungen des Kunden, so Marcu. Funsport Lasertag: Zu seinem Klientel gehören bekannte Exkursion mit Spielvergnügen Persönlichkeiten. Seine Modeprodukte stellt er ausschließlich für Frauen her, Die Studenten des EC Europa Campus zum Beispiel Taschen, Brautmode, Wä- lernten bei einer Exkursion die Funsport- sche, Kleider, Schuhe und Zubehör. art Lasertag kennen, indem sie selbst das Spiel ausprobierten. Ausgestattet Valerie Hansvencl mit einem ungefährlichen Lasersignal- geber, auch Phaser genannt, und spe- ziellen Westen mit Sensoren versucht Exkursion zur Wicker-Klinik der Spieler, seinen Gegner mit einem Bad Homburg Infrarotsignal zu markieren und damit Punkte zu sammeln. Die Teilnehmer „Jeder Patient bekommt bei uns die glei- können allein oder im Team spielen. che bestmögliche Behandlung, egal, Spielort ist meist eine Halle, auch Are- ob er privat oder gesetzlich krankenver- na genannt, deren Design an Science- sichert ist“, betont Dr. Thomas Kausch, fiction-Filme erinnert. Jungunternehmer Chefarzt der Wicker-Klinik in Bad Hom- Linus Willers hat Lasertag Frankfurt 2011 burg während einer Exkursion der EC-Stu- gegründet. Der Trend kommt aus den denten. Die Schwerpunkte dieses Reha- USA. Der 29-Jährige erkannte in dem Zentrums liegen in der Orthopädie und Praxisdialog mit Prof. Stefan Funsport-Angebot eine Marktlücke in der Neurologie. Verwaltungsleiter Günter Hencke von der DPRG Deutschland. Landwehr sprach über den Trend der „Es ist uns wichtig, auch auf der sozialen Krankenhäuser, die Verweildauer ihrer „In der PR ist jeder Tag anders“, erklärt Ebene zu agieren, Lasertag hat nichts Patienten zu verkürzen. Bei einer Führung Prof. Stefan Hencke, Vorsitzender der mit herkömmlichen Ballerspielen zu tun, durch die 340-Betten-Klinik lernten die Deutschen Public Relations Gesell- sondern ist vielmehr ein Strategiespiel, Studenten verschiedene Bereiche der schaft (DPRG) Baden-Württemberg. Er das Menschen verbindet und Teamfä- Reha kennen, wie die Gymnastik- und führt sechs Unternehmen der Kommuni- higkeit fördert“, betont Willers. Durch Ergohalle, Trainingstherapiehalle, das kationsbranche, beispielsweise in Stutt- Werbung über soziale Netzwerke und Schwimmbad und den Elektrotherapie- gart, Frankfurt, Österreich und in der Weiterempfehlungen macht sich Laser- raum. Die Wicker-Klinik bietet EC-Studen- Schweiz. Während eines Praxisdialogs tag bekannt. ten Praktika an. bei EC Europa Campus erläuterte Hen- Angelique Geray Verena Sieber 12 campusLIVE
Jörgen Skafte Rasmussen: Revolutionär der Motorradindustrie studierte in Mittweida „Arschwärmer“ betitelten die Konsumenten den ersten Verkaufsschlager von Jörgen Skafte Rasmussen. Es war ein Zwei-Takt Hilfsmotor für das Fahrrad, der auf dem Ge- päckträger montiert wurde. Unter dem Namen „Das kleine Wunder“ verkaufte die DKW, Rasmussens Firma, Anfang der 20er Jahre 10 000 Stück. Bereits ein Jahr später begann seine Fabrik in Zschopau mit der Herstellung von Motorrädern. Damit baute er sich in den 20er Jahren ein Industrie-Imperium auf, das 150 000 Menschen Arbeit bot. Rasmussen hatte Maschinenbau und Elektrotechnik in Mitt- weida studiert. Das war die Grundlage für seinen Erfolg. Als größter Erfolg der DKW gilt der optimierte Frontantrieb für Pkw. 1930 war dies eine Revolution in der Automobil- industrie. Die Fusion der DKW mit Audi 1932 zur Auto Union ließ Ras- mussens Imperium weiter expandieren. In der Vorkriegszeit schied der gebürtige Däne jedoch aus dem Vorstand aus und erhielt eine Abfindung in Millionenhöhe. Durch den Krieg verlor er alles und ging zurück nach Dänemark. 1964 starb Rasmussen in Kopenhagen als angesehener Mann und Träger des Danebrog Ordens, verliehen durch den dänischen König. Mit der Erfindung eines Zwei-Takt Hilfsmotors für das Fahrrad begann die Marcel Ronge Karriere des Dänen Jörgen Skafte Rasmussen. Foto: Audi Community-King Andreas Kunz „Wenn man versucht, so vielen Menschen wie mög- lich Gutes zu tun, kommt immer etwas davon zurück.“ Unter diesem Motto warb der EC-Student Andreas Kunz schon mehr als 15 Studenten für EC Europa Cam- pus. Auf dem Campus nennen ihn viele Dozenten und Kommilitonen inzwischen Community King. „Es ist schön zu wissen, dass meine Arbeit geschätzt wird, aber eine spezielle Auszeichnung ist dafür nicht nötig.“ Der 23-Jährige studiert im fünften Semester Business Management mit Schwerpunkt Marketing. Derzeit ist er als Praxisstudent bei „Harman International“ in der Global Communication tätig. Neben seinem Studium gründete er gemeinsam mit einigen Freunden den Basketballverein „United Colors Baden-Baden“. Spä- ter möchte er sich einmal in einem international täti- gen Unternehmen etablieren. Künftigen EC-Studen- ten rät Kunz, sich so gut und so früh wie möglich um ein Praktikum zu kümmern. EC-Student Andreas Kunz heißt die von ihm geworbenen Studenten bei EC Europa Campus willkommen. Dario Raguz campusLIVE 13
crossmediale Verknüpfung der Jugend- zeitung dar. Durch die Social-Media- Anbindung stehen die Leser in Kontakt mit der Redaktion. Der yaez Verlag pro- duzierte unter anderem die Marketing- kampagne für das Schüler-Ferien-Ticket. Der yaez Verlag bietet Praktika für EC- Studenten an. Praxisdialog mit DFB- Jonas Emmerich Jugendtrainer Stefan Böger „Jeder Trainer muss bei Spieltechniken Exkursion zur Agentur und -taktiken seinen eigenen Weg fin- FuP Kommunikations- den, denn im Fußball gibt es kein rich- tig und kein falsch“, sagt Stefan Böger, Management der seit sechs Jahren Jugendtrainer beim Deutschen Fußballbund (DFB) „In unserer Agentur wird Vielfalt groß- ist. Er betreut die U16- und U17-Spieler geschrieben“, sagt Geschäftsführer und sagt: „Meine Jungs müssen sich Detlef Hans Franke über sein Unterneh- wohlfühlen auf dem Platz“. Während men. Die FuP betreut Kunden in den eines Praxisdialogs bei EC Europa Bewerbungsexperten Kernbereichen Gesundheits- und Im- Campus berichtete Böger über seine mobilienmanagement und gestaltet Arbeit mit den jungen Spielern, die er von MLP bereiten EC- sowohl die Kommunikationskonzepte nach ihren Stärken und Schwächen Studenten vor als auch die strategische Ausrichtung auf dem Fußballfeld einsetzt. Böger, des Marketings. „Ob in der Gesund- der selbst in seiner Jugend professio- Im Rahmen eines eintägigen, interakti- heits- oder Immobilienbranche, wich- nell Fußball spielte, kommuniziert mit ven Seminars haben Christine Buhl und tig ist, dass man aktuelle Trends im seinen Spielern über „whats App“ in Stefan Klotter von der Mannheimer Fi- Auge behält und den Nerv der Zeit einer Community. Böger erklärt den nanzberatung MLP die Studenten des 4. trifft“, erklärt Franke. In Kooperation EC-Studenten, dass die Spieler in Semesters auf ihre anstehenden Bewer- mit dem EC Europa Campus und an- Nachwuchszentren und Fußballinter- bungsgespräche vorbereitet. „Beson- deren Unternehmen initiierte die FuP naten eine Eliteausbildung erhalten. ders im Vorstellungsgespräch muss man die Standort-Initiative Neues Niederrad Fußballer wie Mario Götze, Marco gutes Selbstmarketing betreiben“, erklär- (SINN), an der die Studenten mitwirken Reus, Max Meyer und Julian Draxler te Klotter. Anhand zahlreicher Praxisbei- dürfen. „Von der Bürostadt zum leben- sind aus der Organisation des DFB für spiele erläuterten die beiden Experten, digen Quartier“ lautet das Motto der Nachwuchstalente hervorgegangen. auf was die Studenten bei ihren Bewer- Initiative, in der der Stadtteil Niederrad Videoanalysen nach dem Training bungsgesprächen besonders achten zu einem sozio-ökologischen Lebens- gehören ebenso zur Arbeit Bögers wie sollten. MLP ist Partner des EC Europa raum entwickelt werden soll. FuP bietet Einzelgespräche und der zwischen- Campus und bietet praxisnahe Semina- Studenten Praktika an. menschliche Kontakt. re für die Studenten an. Aaron Reineke Truc Tran Ngoc und Oliver Pose Priscilla Howard Praxisdialog mit der Wirtschaftsförderung Mannheim Christiane Ram, Leiterin der Mann- heimer Wirtschafts- und Strukturför- derung stellte den Studenten des EC Europa Campus im Rahmen ei- nes Praxisdialogs die Aufgaben ih- res 27-köpfigen Fachbereichs vor. Aufgabe der Wirtschaftsförderung ist es, Mannheims Unternehmen zu Praxisdialog mit Michael unterstützen und vorhandene Stär- Hartung vom yaez Verlag ken auszubauen. Bei der Gründung von Start-Ups hilft zum Beispiel die benfeld. „Nach dem Studium stehen Michael Hartung, Geschäftsführer des Existenzgründer-Erstberatung oder wir Absolventen mit Rat und Tat zur yaez Verlags in Stuttgart, berichtete bei das Zuschussprogramm Kreatech, Seite und zeigen ihnen Einstiegsmög- einem Praxisdialog von seinem Verlag, das Kleinunternehmen einen Finan- lichkeiten in erfolgreichen großen der Schüler- und Jugendzeitungen pro- zierungszuschuss gewährt. Aber und kleineren Unternehmen Mann- duziert und veröffentlicht. Er erläuter- auch der Aufbau und die Pflege von heims“, erklärt Ram. te, wie sich aus der Idee das Endpro- Kontakten mit Mannheimer Unter- dukt Zeitung entwickelt. Verschiedene nehmen gehören zu Rams Aufga- Dominik Riese Onlineplattformen stellen dabei die 14 campusLIVE
EC-Studentin Julia Jende moderiert eigene Radiosendung Als sich EC- Studentin Julia Jende mit 13 Jahren bei dem Ra- diosender Rheinwelle in Wiesbaden bewarb, hätte keiner vorhersehen können, dass sie mit mittlerweile 20 Jahren schon sieben Jahre Berufserfahrung sammeln durfte. „Ich war total begeistert, als ich nach dem Girls` Day das Angebot zur ei- genen Sendung bekam“, sagt sie stolz. Am Girls` Day dürfen Mädchen in Berufe hineinschnuppern, die typischerweise Männer ausüben. Inzwischen läuft ihre einstündige Sendung „Housearrest“ alle14 Tage, und sie berichtet über ein belie- biges Thema ihrer Wahl, zum Beispiel über regionale Events. Zusätzlich musste Jende erlernen, wie man mit der Technik und dem Mischpult an ihrem Arbeitsplatz umgeht. Inzwischen ist sie auch im Klinikfunk der Dr. Horst Schmidt Kliniken in Wies- baden zu hören. Schon immer träumt sie von einer Karriere im Fernsehen und verfolgt dieses Ziel hartnäckig. Sie weiß, dass viele Fernsehmoderatoren zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn im Radio tätig waren. Während sie ein Praktikum beim Fernsehsender ZDF absolvierte, bekam sie die Möglich- keit, sich mit erfahrenen Moderatoren auszutauschen: „Sie erzählten mir, dass ein Praktikum eine gute Chance sei, um in das Fernsehbusiness einzusteigen.“ Um sich auf die harte Berufswelt vorzubereiten, entschied sich die EC-Studentin für das Studium Media Acting. Nebenbei bekommt sie private Trainingseinheiten, um ihre Moderationsfähigkeiten zu per- fektionieren. Wie es scheint, hat sich das Kämpfen gelohnt: Jende ist jetzt auch als Moderatorin des Fernsehsenders Hes- sen TV zu sehen. Luisa Deichert Im Hörfunkstudio fühlt sich EC-Studentin Julia Jende zu Hause. EC-Student Thomas Hirt: Hip-Hop-Tanzen ist mein Leben Die Musik dröhnt in den Ohren, der spruchsvolle Sportart, vor allem Hip- gelb-braune Parkettboden wirkt Hop-Style. Es erfordert eine Kombi- abgenutzt, der Raum ist verdunkelt. nation aus Koordination, Ausdauer Die schwarz-goldene Capi und die und mentaler Fitness“, berichtet Jogginghose passen ebenso gut in Tanzlehrer Lukas Friedrichs. Für Hirt diese Situation wie der altmodische ist das Tanzen der optimale Aus- Ghettoblaster. In der Tanzschule gleich zu seinem Sportjournalismus- Vollrath in Karlsruhe geht soeben und Sportmanagement-Studium das Hip-Hop-Tanztraining zu Ende. bei EC Europa Campus. „Nach der EC-Student Thomas Hirt schwingt Uni zwei Stunden tanzen, es gibt hier zweimal die Woche das Tanz- nichts Besseres“ schwärmt Hirt. EC-Student Thomas Hirt (hinten) und sein Tanzlehrer Lukas bein. „Tanzen ist wie Fliegen ohne Friedrichs teilen die Leidenschaft zum Hip-Hop-Tanz. Grenzen. Es ist eine hoch an- Thomas Hirt campusLIVE 15
ten bei einem Praxisdialog Einblicke in seine langjährigen Erfahrungen aus der PR und Werbebranche. „PR-Arbeit ist ein interessanter Job“, sagt Küsters. Es gebe wenig Routine und man arbei- te mit vielen unterschiedlichen Unter- nehmen und Kunden zusammen. „Die Aufstiegsmöglichkeiten sind gut, aber Bescheidenheit ist wichtig, denn die Einstiegsgehälter sind gering.“ Exkursion zu Betty Barclay Fast zehn Jahre war Küsters Deutsch- land-Geschäftsführer der Agentur Ein umfassender Einblick in die Arbeit, Fleishman-Hillard. Verhandlungssiche- Aufgabenfelder und zeitlichen Abläu- res Englisch sei in diesem Job wichtig, Praxisdialog mit fe eines großen, international agieren- um sich bei internationalen Kommuni- den Modeunternehmens bot sich den kationsprozessen durchzusetzen, außer- Christian Schmicke vom Modemanagement-Studenten des EC dem ein kaufmännischer Background Reisemagazin travel.one Europa Campus bei einer Exkursion zu und strategisches Denken. Küsters gab Betty Barclay in Nußloch. Eine dreistün- den Studenten auf den Weg, sich in- Chefredakteur Christian Schmicke stellte dige Präsentation führte die Studenten tensiv auf eine bestimmte Branche zu den Studenten des EC Europa Campus unter anderem in Marketing, Vertrieb, konzentrieren, denn die Spezialisierung bei einem Praxisdialog das Reisemaga- Produktmanagement, Analyse und nehme in allen Branchen zu. zin travel.one vor. Schmicke vermittelt Controlling ein. Thorsten Maier, Head of ihnen den Ablauf vom Schreiben der Marketing der Betty Barclay Unterneh- Nina Shipnoski Artikel bis zur Fertigstellung des Magazins. mensgruppe, beschrieb die Zielgruppe Zielgruppe des Magazins sind Reisebüros, der Marke Betty Barclay: „Wir sprechen Veranstalter, Fremdenverkehrsämter und eine Zielgruppe im Alter von 50 bis 70 alle, die sich über die Entwicklung in ei- Jahren an. Online-Kunden sind interes- nem abwechslungsreichen Wirtschafts- santerweise rund zehn Jahre jünger. Die sektor informieren wollen. „Wir wollen die meistgekaufte Konfektionsgröße ist 42.“ Touristiker auf dem Laufenden halten“, Der Fokus der Kommunikation liegt auf sagt Schmicke, seit 2007 Chefredakteur. Print, POS und den Handelspartnern. Die Fachzeitschrift erscheint alle 14 Tage Insgesamt kreiert das Unternehmen in einer Auflage von 21 000 Exemplaren. sechs Kollektionen pro Jahr. Travel.one bietet Praktikumsplätze an. Robert Küper, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Betty Barclay, Isabell Schlössler nahm sich während der Exkursion Zeit für die Studenten und rundete das Pro- gramm ab, indem er den EC-Besuch Exkursion zur Heimtextil- mit einer Führung durch die verschie- messe Frankfurt denen Bereiche des Unternehmens ab- schloss. Bei einer Exkursion zur Heimtextilmes- Sinah-Lisa Weber se Frankfurt, seit 44 Jahren die größte und älteste Messe für Heimtextilien, machten sich die Studenten des EC Europa Campus ein Bild der Trends 2014/15. 2700 Aussteller aus 61 Län- dern zeigten ihre Waren und Dienst- Exkursion zu leistungen. „Wachstumsthemen sind „The London Assembly“ zum einen der digitale Textildruck und zum anderen das Online-Marketing“, Mode, Kreativität, Einzigartigkeit und Le- erklärt Thimo Schwenzfeier, Leiter Mar- bensfreude erlebten die Modemanage- ketingkommunikation Textiles and Tex- ment-Studenten des EC Europa Campus tile Technologies der Messe Frankfurt. bei einer Exkursion zu „The London Assem- Praxisdialog mit Wolfgang Das Alleinstellunsgmerkmal der Messe, bly“. Die Britin Amy Silberzahn eröffnete nachhaltig, fair und sozial zu handeln, Ende 2013 ihre Boutique in der Frankfurter Küsters von Life Science stehe weiterhin im Mittelpunkt. Da die Innenstadt. Es sind die Geschichten ihrer Communications Heimtextilmesse nur für Fachbesucher Designer, ihre Meinung zur Mode und die zugänglich ist, versuchen die Veran- Zielgruppe, die ihrer Boutique die Exklu- „Content is king“, sagt Wolfgang Küs- stalter mit der Aktion „Heimtextil goes sivität verleiht. Sie bietet exklusiv ausge- ters, Geschäftsführer der Frankfurter PR- City“, seit zehn Jahren die Messe in die wählte, britische Designerlabels, die mit Agentur Life Science Communications. Stadt Frankfurt zu bringen. An 22 Orten limitierten Stückzahlen oder Einzelstücken Das Aufbereiten von Inhalten sei die ei- ist sie in der Innenstadt vertreten. den Geschmack der eleganten und gentliche Kunst in der Kommunikations- schicken Frau treffen sollen. branche. Küsters gab den EC-Studen- Vivien Müller Pierre Georg 16 campusLIVE
Interview mit BNN Sportredaktionschef René Dankert Draht zwischen Verein und Redaktion ist wichtig René Dankert ist Leiter des Sportressorts der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN). Sportjournalist war schon im- mer sein Berufsziel. EC-Stu- dent Andre Schlimm sprach mit ihm. Wie sind Sie zur Sportredakti- on der BNN gekommen? Zwischen Abitur und Hoch- schulstudium habe ich mich in der Sportredaktion der Badi- schen Neuesten Nachrichten als Praktikant und schließlich als freier Mitarbeiter angebo- ten, um mein Berufsziel Sport- journalist mit möglichst vielen praktischen Erfahrungen zu verfolgen. Während des Stu- diums weitete ich meine Tä- tigkeitsbereiche auf andere Ressorts aus. Was raten Sie Menschen, die BNN-Sportchef René Dankert (links) im Interview mit Österreichs Skispringer-Ass Gregor Schlierenzauer vor der Brunnen- Sportjournalist werden wollen? talschanze in Stams in Tirol. Foto: GES Ich rate ihnen, sich nicht nur die vermeintlich angenehmen Seiten Wie sollten Verbände und Vereine ihre den Personen ab, die die Pressearbeit eines Berufslebens im Sportjournalismus Pressearbeit gestalten, damit sie den bewältigen. In kleineren und mittleren vorzustellen. Wer in dem Job seinen Weg Ansprüchen der Sportjournalisten ent- Vereinen und Verbänden machen das machen möchte, braucht ein solides sprechen? häufig solche, die wenig oder keine Er- handwerkliches Fundament, viel Ge- Sie sollten sie so gestalten, dass sie je- fahrung mit dem Thema haben. In grö- duld und Beharrlichkeit Der beste Weg in derzeit aussagekräftig, zuverlässig und ßeren sind meist Profis oder Halbprofis die Branche ist immer noch ein Studium kontinuierlich ist. Der Draht zur Redak- am Werk, oft mit Vorerfahrung in unse- und begleitend journalistische Praxiser- tion ist wichtig. Auch das Wissen da- rem Gewerbe. fahrungen bei der Tageszeitung zu sam- rum, wie Pressearbeit geht. Hier gibt es meln. Auch die BNN bietet Praktika an. große Unterschiede. Sie hängen von Burda Style – individuelle Mode selbst nähen „Unserer Zielgruppe sind Men- In der Modezeitschrift und auf schen, die ihre Mode selbst der Internetseite befinden sich nähen möchten“, erklärt Sa- Schnittmuster für verschiede- bine Rieker, Technische Leite- ne Größen. Bei allen Model- rin von Burda Style. Tragbare len gibt es eine Anleitung mit Haute-Couture-Kleidung für Schwierigkeitsgrad. So kann jedermann anzufertigen, hat jeder vom Anfänger bis zum sich Burda Style zur Aufgabe Profi individuell sein Kleidungs- gemacht. 1950 erschien die stück kreieren. „Uns ist die Indi- erste Zeitschrift. Mittlerwei- vidualität wichtig - nicht aus- le gibt es in 90 Ländern das zusehen wie jeder, sondern Burda-Style-Heft in 17 ver- selbst kreieren“, betont Rieker. schiedenen Sprachen. „Die Burda Style bietet für EC-Stu- Designer fertigen eine Skizze denten Praktika an. von ihrer Idee an und danach Sabine Rieker, Technische Leiterin bei Burda-Style (l.), erklärt EC-Studentin ein Schnittmuster“, sagt Rieker. Stephanie Schoch einen Mantelentwurf. Stephanie Schoch mediaLIVE 17
Baden TV: Ein Regionalsender auf Weltreise TV ist auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter vertreten und bietet zusätzlich auf der Website einen Livestream an. Wer- bepartner spielen in dieser Branche eine wichtige Rol- le. „Wir können nicht nur Programm für die jüngere Generation liefern. Wenn wir neue Werbepartner ge- winnen wollen, müssen wir auch die Best-Ager-Genera- tion mit einbeziehen“, erklärt Knappe. Werbeinstrumente sind der Verkauf von Werbespots, Sponsoring-Filmen, PR-Filmen und Patronaten. Eine zusätz- liche Einnahmequelle ist das Produzieren von Industriefil- men, Imagefilmen und Events. Die Resonanz sei gut. In dieser Branche müsse trotzdem je- der kämpfen, da vor allem die Technik teuer sei. „Easy läuft nichts“, so Knappe. Baden TV-Geschäftsführer Günter Knappe (r.) erläutert EC-Student Felix Holub den Teleprompter. In der TV-Branche seien jun- ge Menschen richtig, die Lust „Baden TV kann nicht nur cool, hipp gungen der regionalen Sportklubs, Be- haben, sich auf den ewigen Kampf ein- und modern sein, sondern deckt alle richte über das New Pop Festival, die zulassen, den Zuschauer mit ihrer Ge- Interessen der Region ab“, sagt Ge- Vorstellung neuer, regionaler Bands in schichte zu begeistern. Der Sender bie- schäftsführer Günter Knappe. Dies der Sendung „Welzweit“ und weitere tet Praktikumsplätze für Studenten an. bestätigen im Schnitt 200 000 Stamm- Formate sollen der jüngeren Zielgrup- zuschauer in der Stunde. Liveübertra- pe die Region näher bringen. Baden Felix Holub Journal Frankfurt Die Stadt erlebbar machen Anders sein. Das ist das Mar- schau, Bild oder die Frankfurter kante des Journal Frankfurt, Neue Presse, sie wollen Artikel das Stadtmagazin aus und für nicht zweimal lesen.“ Frankfurt. Dabei geht es Chef- Deshalb widmet sich die Redak- redakteur Nils Bremer darum, tion des vierzehntägig erschei- das Alleinstellungsmerkmal, also nenden Stadtmagazins mehr die Bewertung von Restaurants den Reportagen, die für Ta- und kulturellen Highlights wie geszeitungen zu viel Zeit in An- auch detaillierte Reportagen, spruch nehmen würden. Bremer beizubehalten und aktuelle sieht aber auch einen Gewinn Geschehnisse unter neuen Ge- in schnellen Informationen, dem sichtspunkten zu beleuchten. das „Journal der Tag“, ein täg- „Die Kulturempfehlungen und lich erscheinender Newsletter Restaurantkritiken gehen in Ta- per Mail, Rechnung trägt. geszeitungen ebenso verloren“, so Bremer. „Unsere Leser abon- nieren die FAZ, Frankfurter Rund- Patrick Heidt Nils Bremer (l.) im Gespräch mit EC-Student Patrick Heidt (r.) 18 mediaLIVE
Ressortleiterin Stefanie Wahl (r.) und ihr Team weihen EC-Student Daniel Werner (Dritter von rechts) in den Alltag des Sportjournalisten ein. Foto: Mario Berger Heilbronner Stimme Die Geschichte hinter der Geschichte finden „Sportjournalismus ist nicht immer ein- sind sie meistens unbrauchbar und „Es macht Freude, den Lesern die Ge- fach“, sagt Stefanie Wahl, Ressortleite- wandern in den Papierkorb“, sagt die schichte hinter der Geschichte zu bie- rin Sport der Tageszeitung Heilbronner Ressortleiterin. Die Redakteure filtern, ten und Informationen, die dem Fern- Stimme. Seit Oktober 2005 leitet sie ein recherchieren selbst und fragen nach. sehzuschauer verborgen bleiben. Auch neunköpfiges Team. Mit diesem stellt sie Daher zeichnet sich der Sportteil der crossmedial haben wir beste Möglich- sich täglich der Herausforderung, einen Heilbronner Stimme durch eine hohe keiten, Themen zu setzen“, berichtet informativen und spannenden Sportteil Eigenquote aus. Wahl. Zukünftigen Sportjournalisten gibt zu produzieren. Eine Herausforderung für die Redakteu- sie auf den Weg: „Das Wichtigste sind Ein wichtiger Bestandteil im Alltag der re sind die unregelmäßigen Arbeitszei- die Kontaktpflege und der Aufbau ei- 45-Jährigen ist die Gewichtung von In- ten. „Der Sport mit all seinen Facetten nes Netzwerks. Viel Praxiserfahrung hilft formationen nach Nachrichten- und hat mich schon immer fasziniert. Außer- ebenso im Redaktionsalltag.“ Die Heil- Unterhaltungswert. Pressemitteilungen dem habe ich die Möglichkeit, interes- bronner Stimme bietet für Studenten von Verbänden und Vereinen sind nur sante Menschen, Länder und Kulturen Praktika an. in seltenen Fällen in der Heilbronner kennenzulernen.“ Wahl berichtet von Stimme mit ihrer Auflage von etwa Olympischen Spielen und Weltmeis- Daniel Werner 90 000 Exemplaren zu lesen. „Da diese terschaften, aber auch mit hoher Mo- fast nur subjektiv transportiert werden, tivation von regionalen Ereignissen. mediaLIVE 19
Klambt-Verlag Mit Klatsch und Tratsch mitten im Leben „Wirtschaftlich unabhängig von Drit- ten, frei in der Meinung, dem Leser verbunden.“ So lautet die Unterneh- mensphilosophie des Klambt-Verlags in Baden-Baden. Mit der Gründung 1843 gehört der Klambt-Verlag nicht nur zu den ältesten Publikumsverla- gen Deutschlands, er veröffentlichte auch die erste deutsche Wochenzei- tung „Der Hausfreund“. Heute bringen 650 Mitarbeiter an den vier Standor- ten Hamburg, Nürnberg, Speyer und Baden-Baden mehr als 50 Yellow-Press- Zeitschriften auf den Markt. Ein Aus- hängeschild des Verlags ist die „Freizeit Herbert Martin im Gespräch mit EC-Studentin Lea Wolf über die Frauenzeitschriften des Klambt-Verlags Woche“ mit einer wöchentlichen Auf- lage von 500 000 Heften. Eine Online-Version der Zeitschriften schaft entwickeln. „Mit spannenden Martin keine anderen Wochentitel veröffentlicht das Unternehmen bisher Geschichten, schönen Bildern und viel gibt, die sich so gezielt auf Adelshäu- nicht. Herbert Martin, journalistisches Klatsch und Tratsch aus der Welt der ser beziehen. Die Mediengruppe bie- Mitglied der Geschäftsleitung, macht Prominenten ist der Verlag breit auf- tet Volontariate und Praktikumsplätze sich über das Aussterben der Printme- gestellt“, sagt Martin. Eine Frauenzeit- an. dien keine Gedanken: „Das Thema ist schrift sticht dabei heraus: „7 Tage“ ist Lea Wolf ungefähr so alt wie ich.“ Wichtig dabei ein reiner Adelstitel und verkauft sich sei, dass die Hefte sich mit der Leser- im Handel besonders gut, da es laut Radio Regenbogen Der Soundtrack zum badischen Lifestyle „Jeder soll sich in unserem Pro- Da Radio Regenbogen ein Pri- gramm wiederfinden“, erklärt vatsender ist, ist er auf Werbeein- Martin Haferkorn, Programmchef nahmen angewiesen. Wichtig von Radio Regenbogen, „denn sind dafür eine gute Resonanz nur so ist es möglich, viele Hö- und eine hohe Hörerzahl. In der rer zu gewinnen und eine mög- Region veranstaltet Radio Re- lichst breite Zielgruppe anzuspre- genbogen viele Events, die so- chen.“ Laut der Media Analyse wohl der Markenbildung dienen 2013 hören täglich 1,55 Millionen als auch Werbezwecken. Zu die- Hörer Radio Regenbogen, und sen zählen beispielsweise der Ra- so ist der Radiosender der meist dio Regenbogenaward, das Pa- gehörte in Baden und der Met- lazzo in Mannheim, das Gastro ropolregion Rhein-Neckar. Theater in Freiburg und die Co- „Wir spielen, was die Hörer hö- medy Kantine mit Bülent Ceylan. ren möchten“, betont Haferkorn, Auch im Bereich Social Media „hauptsächlich Lieder aus den ist Radio Regenbogen auf On- 90ern, aber auch aktuelle Hits. line-Plattformen wie Twitter und Samstagabends senden wir den Facebook aktiv. Radio Regen- Radio Regenbogen Mix, das bogen bietet Praktika für Stu- heißt Clubmusik ab 20 Uhr ohne Martin Haferkorn (l.), Programmchef von Radio Regenbogen, mit denten an. Moderation.“ EC-Studentin Lisa Kohlbacher im Studio Lisa Kohlbacher 20 mediaLIVE
Kevin Gerwin: Sportredakteur beim Radiosender „Die neue Welle“ Talent, Fleiß und Lust auf den Job „Ich wollte schon immer zum Radio. Als Kind saß ich mit meinem CD-Player bei meiner Oma und habe stunden- lang Radio gemacht“, sagt Kevin Gerwin, Sportredakteur bei dem Karls- ruher Radiosender „Die neue Welle“. Heute hat Gerwin sein Ziel erreicht. Während eines Auftritts als Stand- up-Comedian entdeckt ihn der Pro- grammchef eines Berliner Radiosen- ders und bietet ihm einen Job an. Eine Arbeit, die ihm viel Spaß macht. Sein Hauptjob ist das Kommentieren der Fußballspiele des Karlsruher Sport- clubs (KSC). Es ist seine Aufgabe, bei Auswärtsspielen Kommentatoren aus- zuwählen und einzuplanen sowie Reporter für Interviews zu den Mann- schaften zu schicken. Außerdem ist Gerwin Hallensprecher bei der Basket- ball-Gemeinschaft Karlsruhe (BG) und bei den Rhein-Neckar Löwen. Seine Emotionalität macht ihn au- thentisch – eine entscheidende Ei- genschaft für die Arbeit beim Radio. „Talent, Fleiß und Lust auf den Job sind wichtig. Deshalb ist es auch ein Muss, schon frühzeitig Erfahrungen zu sam- meln“, sagt Gerwin. „Die neue Welle“ vergibt Praktikumsstellen an EC-Stu- denten. Svenja Schröder Rollentausch: EC-Studentin Svenja Schröder interviewt Sportredakteur Kevin Gerwin. Wiesbadener Kurier Offen für neue Herausforderungen „Wenn man das Ziel hat, Sportjourna- menarbeiten. Es begeistert mich, jeden list zu werden, sollte man so früh wie Tag aufs Neue, spannende Geschich- möglich für viele Wege offen sein und ten zu entdecken und darüber zu be- Praktika machen. Dabei sollte man im- richten.“ mer die Augen offen halten, falls sich „Natürlich wird es auch für unseren neue Herausforderungen ergeben“, Verlag immer anspruchsvoller, viele sagt Tobias Goldbrunner, Sportchef des Zeitungen zu verkaufen, wenn immer Wiesbadener Kurier. Der 31-Jährige hat mehr Menschen lieber zum Gratislesen während seines Online-Journalismus- ins Netz gehen. Wir werden daher in Studiums in Darmstadt viele Praktika naher Zukunft versuchen, mehr Geld gemacht und als freier Mitarbeiter bei über das Internet zu verdienen“, erklärt der Frankfurter Rundschau, dem ZDF Goldbruner. Der Wiesbadener Kurier und Sport1 gearbeitet. „Mich hat der bietet Praktika für Studenten an. Tobias Goldbrunner, Sportchef des Wiesbade- Sport schon immer fasziniert. Außerdem ner Kuriers, liebt seinen Beruf. wollte ich immer mit Menschen zusam- Marvin Conradi mediaLIVE 21
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