Ein richtiges Quartier braucht ein Zentrum Für was Schweizer Haushalte ihr Geld ausgeben - Familienheim-Genossenschaft Zürich
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fgz-info Mitteilungsblatt der Familienheim-Genossenschaft Zürich / Dezember 2009 / Nr. 3 Für was Schweizer braucht ein Zentrum Ein richtiges Quartier Haushalte ihr Geld ausgeben
fgz-info Inhalt Energie Glühlampen – was gilt denn nun?.......................................................26 Weniger Energie und weniger Geld – mit Sparlampen doppelt sparen Sparen beim Heizen.............................................................................29 Die allwinterlichen Tipps Ein richtiges Quartier braucht ein Zentrum ..........................................6 Informationsveranstaltungen zu den Ideen für ein Zentrum Friesenberg Für was die Schweizer Haushalte ihr Geld ausgeben.........................22 Einiges ist billiger – vieles aber teurer geworden Quartier Baustelle Schweighofstrasse – es geht planmässig voran................30 Der erste Teil der Schweighofstrassensanierung ist bis Weihnachten fertig Im Triemli wird nach Wärme gebohrt..................................................52 Auf die erste Bohrung folgt allenfalls eine zweite FGZ-Intern Im März geht es los mit dem Ersatzneubau «Grünmatt».....................11 Natur und Garten Nach dem deutlichen Ja der GV wird nun abgebrochen und neu gebaut Eine Alternative zu herkömmlichen Hecken .......................................36 Eigentlich hinkt die FGZ mit Ersatzneubauten hintennach..................14 Die Staudenhecke Borrweg - Friesenberghalde blüht im Frühling wieder Unsere Wohnbauten taugen nicht für die Ewigkeit Baumfäll-Liste 2009.............................................................................39 FGZ-Alterstreff: «Compi-Egge» bewährt sich......................................17 Erlebnisse und Erfahrungen aus der Natur..........................................40 Fassade geputzt und das Dach wieder dicht.......................................18 Gisula Tscharner stellt ihr neues Buch bei AktionNaturReich vor Aussensanierung Manessehof planmässig abgeschlossen «Warum in die Ferne schweifen?» – Wasserquellen in der Nähe......42 Ein Blick in den grossen Wunsch-Korb bei der FGZ.............................20 Tageskurs zum Thema Wasser und Natur von AktionNaturReich................ 42 Von Erwartungen und Wünschen, die auf Erfüllung warten Jahresprogramm 2010 von AKTIONNATURREICH.............................45 Herzlich willkommen im Friesenberg...................................................32 Alle Jahre wieder – auch die nächste Steuererklärung kommt . .......34 Anlässe Zwei Tipps: Nicht aufschieben und sammeln … Jetzt anmelden zum Jassen.................................................................46 Neue Ideen und Köpfe gesucht............................................................48 Die FGZ-Jassmeisterschaft 20106 Die Freizeitkommission sucht Kursleiter/innen «F wie Friesi» – F wie Fest...................................................................50 Am Sonntag, 30. Mai 2010, ist das zweite Friesenberger-Quartierfestes Impressum............................................................................................55 Titelbild: Der Manessehof (23. Etappe) an der Üetlibergstrasse-Hopfenstrasse in Alt-Wiedikon Foto: Johannes Marx
Silvester Dass bald das neue Jahr beginnt, spür ich nicht im geringsten. Ich merke nur: Die Zeit verrinnt genauso wie zu Pfingsten. Die Zeit verrinnt. Die Spinne spinnt in heimlichen Geweben. Wenn heute nacht ein Jahr beginnt, beginnt ein neues Leben. Joachim Ringelnatz Vorstand und Verwaltung der Familienheim- Genossenschaft Zürich FGZ wünschen allen Genossenschafterinnen und Genossen schaftern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr. Foto: Johannes Marx
Ein richtiges Quartier braucht ein Zentrum Plakate studiert und die Gesamtidee in einem grossen 1:200 Modell begutachtet werden. der den Strassenraum mit einbezieht, gibt den Verkehrsberuhigungsideen zusätzlichen Schub. Informationsveranstaltungen zu den Ideen für ein Zentrum Friesenberg 3. Die Alltagsversorgung durch die Coop- «Zentrum Friesenberg – Filiale Friesenberg ist ohne Unterbruch si- Ein Zentrum für die Gartenstadt» cherzustellen. In der schrittweisen Entwick- Alfons Sonderegger, Präsident der FGZ, lung der Zentrums-Ideen hat sich gezeigt, Am Wochenende vom 29. und 30. Okto- und am Samstag-Vormittag die gesamte Frie- fasste im ersten Teil der Präsentation die dass es gut ist, wenn der Blick ausgeweitet ber fand im Schweighofsaal die zwei- senberg-Bevölkerung die Ideen und Grobplä- bisherige Entwicklung der Zentrums-Planung und nicht bloss der heutige Platz mit Coop und mal durchgeführte Orientierungsveran- ne für ein Zentrum Friesenberg erklären und zusammen – von ersten Ideen in der Zukunfts- Restaurant betrachtet wird. Mit dem vorge- staltung zum «Stand der Ideen für das zeigen lassen. Rund 250 Leute nutzten die Ge- Werkstatt anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums schlagenen Einbezug des ganzen Gevierts Zentrum Friesenberg» statt. Mit einem legenheit. Sie konnten anschliessend an die der FGZ (1999) über das Bauleitbild von 2004 zwischen Schweighofstrasse, Borrweg, Arben im ganzen Quartier verteilten Flugblatt Präsentation Fragen stellen und erste, spon- bis zum Entscheid des Vorstandes im Herbst talstrasse und Hagackerweg wird es möglich, waren die Friesenberg-Bewohner/innen tane Rückmeldungen zu den vorgestellten dieses Jahres. An seiner Sitzung vom 21. Sep- die Alltagsversorgung durch den Coop ohne eingeladen worden, sich über die Zen- Ideen geben. Der Grundtenor war insgesamt tember 2009 beschloss der Vorstand, die von Unterbruch dank Neubau sicherzustellen. trums-Ideen einer FGZ-Steuerungsgrup- positiv, wobei es gerade bezüglich Verkehrs- einer Steuerungsgruppe in den letzten zwei 4. Im neuen Zentrum entstehen an zen- pe informieren zu lassen. beruhigungs-Chancen etliche skeptische Fra- Jahren ausgearbeiteten Vorschläge konkret traler und verkehrsgünstiger Lage zahl- gen gab. Vor und nach den Referaten konnten weiter zu verfolgen. Sonderegger nannte fünf reiche Wohnungen sowie zwei Pflege- Nachdem am Donnerstag-Abend (29. die auf mehreren Stellwänden aufgehängten Punkte, welche den Vorstand zu diesem Wei- wohngruppen. Die FGZ wird für diese Oktober) die von den Zentrums-Ideen direkt termachen bewogen haben: Ersatzneubauten sehr früh die Rahmenbedin- betroffenen Bewohnerinnen und Bewohner in 1. Ein Zentrum für das Quartier, das zum gungen formulieren, damit preiswerte Woh- einer Mieter/innen-Versammlung informiert Orientierungsveranstaltung zum «Stand Treffpunkt und Begegnungsort wird, schafft nungen im Miteinander mit Coop, Gewerbe, worden waren, konnte sich am Freitag-Abend der Ideen für das Zentrum Friesenberg» neue Identität und wertet den Friesenberg Gesundheitszentrum, etc. entstehen können. im Schweighofsaal. markant auf. Im Bauleitbild von 2004 ist die Gedacht wird an hindernisfreie Wohnungen Grundidee so formuliert: «Das jetzige, kaum mit gutem Innen-Schallschutz, die sich gerade sichtbare ‹Zentrum› der FGZ beim Restaurant für urbanere und für ältere Menschen gut eig- ‹Schweighof› und beim Coop soll sich zu ei- nen. Die Stadt hat zugesichert, dass sie Hand nem lebendigen Quartiertreffpunkt mit erwei- für zwei Pflegewohngruppen bietet. terten Dienstleistungsangeboten entwickeln. 5. Das Zentrum bietet die Chance für ein Der Platz soll vergrössert, mit den Anlagen der ökologisches «Leuchtturmprojekt» im Frie Schulhäuser und Kirchen verbunden werden senberg; es soll eine energetisch vorbild- und eine Bushaltestelle bekommen.» liche Überbauung werden. Einen Pfeiler 2. Die Idee, im Friesenberg ein Zentrum dafür haben wir indirekt bereits: Coop Schweiz zu realisieren, das diesen Namen ver- hat sich zum Ziel gesetzt, ein CO2-freier Be- dient, bietet die grosse Chance, die trieb zu werden. Die FGZ wird dafür sorgen, Schweighofstrasse zu beruhigen. Der kon- dass das neue Zentrum zu einem Projekt für krete Plan, im Friesenberg ein Zentrum entste- die 2000-Watt-Gesellschaft wird. hen zu lassen, lässt Verkehrslösungen in Griff- Anschliessend erläuterte Andreas Hurter, weite rücken, welche die Schweighofstrasse Präsident der Baukommission und Leiter der als trennende Achse beruhigen und so unser Steuerungsgruppe für das Zentrumskonzept, Wohnquartier aufwerten. Ein grosser Platz, die einzelnen Entwicklungsschritte. In rund
eineinhalb Jahren hat die Steuerungsgruppe ihr. Im «Zentrum» des Zentrums könnte ein boten (z.B. Physiotherapie) und insbesonde- genen Ateliers. In der zweiten Phase (voraus- unter Beizug von verschiedenen Experten- grosser, die Schweighofstrasse querender re auch Wohnungen entstehen. Ausserdem sichtlich ab 2016) müssten 14 Wohnungen mit teams und zusammen mit dem Vorstand und Platz entstehen, die verschiedenen heute be- könnten die FGZ-Geschäftsstelle und der 27 Bewohner/innen der Schweighofstrasse einer ganzen Reihe von Arbeitsgruppen Ideen stehenden «Barrieren» wie jene zwischen der Regiebetrieb im Zentrum zusammengelegt 220 und 222 dem Bagger weichen. gesammelt, geordnet und strukturiert.. reformierten Kirche und der Schulhauswiese werden. Auch andere Nutzungen wie Kinder- Alle diese Wohnungen gehören mietzins- würden geöffnet und es ergäbe sich eine neue betreuungs-Räumlichkeiten, Jugendräume, mässig zu den günstigen in der FGZ; ein Teil Erweiterter Perimeter «quer zur «Durchlässigkeit» im Quartier. Quartiernetz-Büro, Treffpunkt, Musikzimmer, davon ist subventioniert. Die Verwaltung ist Schweighofstrasse» Allerdings hat diese Erweiterung des Pla- usw. sind vorgesehen. aber überzeugt, allen Genossenschafter/in- Der bei der Planung als externer Exper- nungsgebieten auch zur Folge – und das ist Realisiert werden soll das Ganze in vier nen einen angemessenen und bezahlbaren te beigezogene Städteplaner Michael Güller die «bittere Pille» –, dass die im betroffenen Phasen – innerhalb von 25 Jahren. Die ersten Ersatz anbieten zu können. erläuterte die städtebauliche Grundanlage. Bereich der 19. Etappe gelegenen Gebäude beiden Phasen allerdings sollen relativ rasch Alfons Sonderegger ging anlässlich der Insbesondere begründete er anschaulich einem Zentrums-Neubau weichen müssten. vorangetrieben und gebaut werden. Die erste Orientierung auf diesen Sachverhalt ein und die Idee einer Ausdehnung des Perime- Phase – 2014 bis 2016 zu realisieren – um- erwähnte Folgendes: ters, d.h. des Betrachtungsgebietes, über Breite Nutzungen, langfristiger Bauplan fasst den Neubau von Coop und Restaurant – Es ist klar, dass der Abbruch einer Woh- den bestehenden Restaurant- und Coop- und ein Start ca. 2014 im Gebiet der 19. Etappe (gegenüber dem Blu- nung für die betroffenen Bewohner/innen Bereich hinaus. Zentraler Punkt dabei: Die Andreas Hurter gab einen Überblick menhaus, talseits der Schweighofstrasse). In eine sehr harte Massnahme ist. Schweighofstrasse wird in das Zentrumsge- zu den vorgesehenen und möglichen Zen- dieser Zeit würde auch der Zentrumsplatz re- – Es gehört aber zur Verantwortung des biet einbezogen, die «Denkrichtung» verläuft trums-Nutzungen. Neben den Läden – als alisiert – zusammen mit ergänzenden Mass- Vorstands, die Siedlungen der FGZ zu- quer zur Schweighofstrasse statt längs zu Hauptmieter steht coop bereits fest – soll ein nahmen im Bereich Schweighofstrasse. kunftstauglich zu machen. Entsprechend Restaurant mit der Möglichkeit für Kulturver- In der zweiten Phase würden der heutige Die Zentrumsidee wurde mit einem Modell anstaltungen, ein Gesundheitszentrum mit Coop und das Restaurantgebäude durch ein visualisiert, das an den Orientierungsveran- Arztpraxen und anderen Gesundheits-Ange- «Wohn- und Verwaltungsgebäude» ersetzt. Die Schweighofstrasse wird bei der staltungen ausgestellt war. werden (2016-2017). Zentrumsplanung mit einbezogen. Die dritte und vierte Phase, welche das Blumenhaus, das jetzige FGZ-Verwaltungsge- bäude und weitere Wohn- und Atelierbauten umfassen, kämen erst viele Jahre später. Konkrete Jahreszahlen wurden keine genannt – aber die bestehenden Baurechte mit der Stadt, welche 2033 resp. 2038 auslaufen, deuten darauf hin, dass ein Planungszeitraum von 25 Jahren realistisch ist. Bestehende Häuser müssten weichen – die FGZ wird für Ersatz besorgt sein Von der ersten Realisierungsphase (ab 2014) sind 55 Wohnungen mit rund 110 Be- wohner/innen an der Arbental- und Schweig- hofstrasse betroffen. Dazu gehört auch ein Teil der direkt an der Schweighofstrasse gele-
ist der Vorstand überzeugt, dass es neben Sanierungen immer auch wieder Ersatz- Die Generalversammlung wird entscheiden Im März geht es los neubauten braucht. Um einen gewisse Abfederung zu erreichen, soll der Ersatz- Zur Zeit ist die FGZ daran, die Rückmel- dungen zu den vorgestellten Zentrums-Ideen mit dem Ersatzneubau «Grünmatt» neubau Grossalbis von 2014 auf ca. 2019 zu sammeln und zu sichten. Ende Januar wer- Nach dem deutlichen Ja der GV wird nun abgebrochen und neu gebaut verschoben werden. den diese in einer Sondernummer des FGZ- – Beim Zentrum geht es neben dem Woh- Info zusammengefasst und präsentiert. Das nen ganz wesentlich auch um die Siche- Sonderheft bietet damit auch Gelegenheit, Die Genossenschafterinnen und Genos- eine Pflegewohngruppe, einen Kindergarten, rung der wichtigen Alltagsversorgung die vielen aufgetauchten Fragen zu themati- senschafter der FGZ haben an der Gene- einen Kinderhort sowie für einen Gemein- (Coop etc.). sieren. Diese Sondernummer wird in der FGZ ralversammlung vom 29. September 2009 schaftsraum. In der Siedlung finden sich drei – Die vom Abbruch Betroffenen haben jetzt und darüber hinaus im Friesenberg-Quartier mit grossem Mehr den beantragten Bau- Typen von Wohneinheiten: 87 Geschosswoh- rund vier Jahre Zeit (bei den 14 Haushal- verteilt. kredit von rund 85 Millionen Franken für nungen (mehrheitlich mit Lift), 59 schmale ten der 2. Phase sind es sechs Jahre), um In einem nächsten Schritt (ab Februar den Ersatzneubau «Grünmatt» bewilligt. Reiheneinfamilienhäuser sowie 9 Maisonet- eine andere FGZ-Wohnung zu erhalten. 2010) werden die bisher noch recht allgemein Zum ersten Mal in ihrer 85-jährigen Ge- te-Wohnungen über zwei Stockwerke. Die Vermietungsabteilung wird dann, gehaltenen «Ideen zu einem Zentrum Friesen- schichte bricht die FGZ damit Reihen-Ein- Die neue Siedlung ersetzt die 64 einge- wenn der Projektierungskredit gesprochen berg» konkretisiert und die präzisen Vorgaben familienhäuser ab – in drei Schritten ab schossigen Reiheneinfamilienhäuser aus dem ist (ca. ab 2011), konkrete und angemes- für den Architektur-Wettbewerb vorbereitet. März 2010. In den nächsten vier Jahren Jahre 1929, die eine schlechte Bausubstanz sene Ersatz-Angebote machen. Dabei sollen auch die von der FGZ- und Quar- entstehen hier 155 neue Wohneinheiten. aufweisen. 1998 nahm die FGZ eine letzte Pin- – Manchmal sind Wohnungs-Veränderun tierbevölkerung geäusserten Ideen aufgenom- selsanierung vor und kündigte den Abbruch gen auch eine Möglichkeit für einen men und Fragen und Bedenken berücksichtigt Neben den 155 Wohneinheiten, von de- spannenden Wechsel oder eine Neu-Ori- werden – soweit dies möglich ist. Weiter gilt nen 99 einen Garten haben, bietet die neue entierung. es, mit diversen städtischen Ämtern sowie Siedlung «Grünmatt» Platz für 20 Individual- In Foyer des Volkshaussaals konnten die GV- mit dem Kanton (Kantonsstrasse) über einige und Gästezimmer, für drei Künstler-Ateliers, Besucher/innen nochmals Pläne und Modelle hängige Fragen zu verhandeln. der «Grünmatt»-Überbauung besichtigen. Auf der WebSite www.zefri.ch finden Sie Eine erste wichtige Entscheidung wird der weitere Informationen, die in den nächsten Projektierungskredit zuhanden der FGZ-Gene- Monaten laufend ergänzt werden. Wenn ralversammlung sein – entweder im Jahre Sie sich zu den vorgestellten Ideen zum 2010 oder 2011. Das ist dann der Moment, bei Zentrum Friesenberg äussern wollen, kön- dem die Genossenschafter/innen anhand von nen Sie das bis spätestens Ende Dezember wesentlich konkreteren Informationen ent- tun. Die bis dann eingegangenen Rück- scheiden können, ob sie Hand bieten wollen meldungen können in der fgz-info-Sonder- für eine detaillierte Planung des Zentrums. nummer (Januar 2010) noch berücksichtigt Und bevor dann tatsächlich Bauten ab- werden. gerissen und neu erstellt werden, wird die Senden Sie Ihre Fragen, Anmerkungen GV beim nötigen Baukredit das letzte Wort und Ideen entweder per Post an die FGZ, haben. Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich oder per Mail an feedback@zefri.ch. Oder aber Sie stellen ihren Kommentar direkt auf die WebSite www.zefri.ch. Danke! 10 11
an. Im Herbst 2006 wurde ein Wettbewerb Nach dem Ja zum Projektierungskredit Wie wird vermietet? Baustellen-Webcam lanciert, den die Graber Pulver Architekten (2007) machte die FGZ-Verwaltung den vom Bis die ersten fertigen Wohnungen in Der insgesamt rund vier Jahre dauernde (Zürich / Bern) gewannen. Abbruch betroffenen Genossenschafter/innen der «Grünmatt» bezogen werden können, Abbruch und Neubau der «Grünmatt» kann aktiv Umzugsangebote oder bot ihnen Mög- dauert es noch einige Zeit. Dass ein grosses ab Ende Februar 2010 mit einer Baustellen- Gartenstadt-Idee neu interpretiert lichkeiten für Zwischenlösungen an (für jene, Interesse an den neuen Wohnungen besteht Webcam mitverfolgt werden. Vom Dach An der GV stellte Architekt Thomas Pul- die in den Neubau zügeln wollen). Für alle Be- zeigt die Tatsache, dass nach den Medien- eines oberhalb der zukünftigen Baustelle ver das Projekt nochmals vor. Dieses hatte, troffenen liessen sich so zumutbare Lösungen berichten über die GV viele Anfragen bei der gelegenen Hochhauses an der Friesenberg- so die Begründung der Wettbewerbs-Jury, finden. Untedessen stehen einige der Häuser Verwaltung eingingen. Wie bei allen Genos- halde wird eine schwenkbare Kamera in überzeugt durch «die innovative Interpretation bereits leer, in anderen wird noch gewohnt, in senschafts-Neubauten werden aber auch hier regelmässigen Abständen Panoramabilder bzw. Weiterentwicklung des Zeilenbaus und zweien wird ein temporäres Kunstprojekt re- die Mitglieder zuerst auswählen können – die der Baustelle erstellen, die im Internet des Reihenhauses in der Gartenstadt Friesen- alisiert – und Ende Februar werden auch die Genossenschafter/innen aus der 3. Etappe angeschaut werden können. Die Webcam berg». Die insgesamt vier geschwungenen letzten Bewohner/innen ausgezogen sein. haben dabei Vorrang. erlaubt es auch, die Arbeiten live mitzuver- Zeilen mit 13 Gebäuden folgen dem Hang und Voraussichtlich Ende März 2010 wird in folgen. Aus den Einzelbildern werden dann weiten sich an zwei Stellen zu Plätzen aus. Sehr deutliche Zustimmung der GV der FGZ an alle Haushaltung eine Vermie- auch Zeitraffer-Filme erstellt. So soll das Die vier Zeilen sind höhenmässig gestaffelt; Vorstand und Baukommission gaben sich tungsbroschüre verteilt, in der die Mietobjek Verschwinden der alten und vor allem das die oberste Zeile umfasst drei bzw. vier Ge- an der GV im Volkshaus überzeugt, ein Projekt te detailliert vorgestellt werden und auch das Entstehen der neuen Siedlung «Grünmatt» schosse (Talseite), die übrigen drei Zeilen sind vorlegen zu können, das Wohnungen von ho- Vermietungsprozedere beschrieben ist. Wer dokumentiert werden. zwei- bzw. dreigeschossig. her Qualität und guten Energiewerten bietet sich also für eine Wohnung oder ein Reihen- Die Webcam wird aber auch den Blick vom und das mit seinem Grünanteil und den pri- haus in der «Grünmatt» interessiert, muss Friesenberg über die Stadt ermöglichen. vaten Gärten der Gartenstadt-Idee in hohem sich noch ein wenig gedulden – «verpasst» ist Nach und nach leeren sich die Häuser in der Masse entspricht. All diese Qualitäten, so noch gar nichts. (fgz) 3. Etappe – sie werden durch den Neubau ersetzt. der Vorstand, hätten aber ihren Preis, zumal die Friesenberg-Hanglage sehr viele statische Eingriffe erfordere. Nach dreiviertel Stunden Diskussion hiess die GV, die von 270 Genossenschafter/innen besucht war, den 84,98-Millionen-Kredit sehr deutlich gut (9 Nein, 4 Enthaltungen). Mieten «am oberen Rand» Die Mieten in der Grünmatt werden sich FGZ-intern am oberen Rand, stadtweit aber im Mittelfeld bewegen: Eine 4½-Zimmer- wohnung (100 m2) mit grosser Loggia soll monatlich 2'135 Franken netto kosten; ein 4½-Zimmer-Reihenhaus (119 m2) wird auf 2'360 Franken veranschlagt, und für die 3½- Zimmerwohnung (86 m2) sind im Schnitt 1'795 Franken Nettomiete zu bezahlen. 12 13
Eigentlich hinkt die FGZ Baumhalde), die ab Frühling 2010 abgebro- chen werden, bringen es immerhin auf 81 bis 204 abgebrochenen Wohneinheiten. Das er- gibt einen Jahresschnitt von 8,16 Wohnungen mit Ersatzneubauten hintennach 83 Jahre. oder eine Jahres-Abbruchquote von 0,33 Pro zent (Bestand vor Abbruch = 2154 Wohnun Unsere Wohnbauten taugen nicht für die Ewigkeit Ersatzneubau vermehrt Wohnungszahl gen). Diese 0,33 % bedeuten, dass der ganze Ersatzneubauten bringen fast überall ein Rest unserer Wohnhäuser 300-jährig werden Mehr an Wohnungen; dazu sind die neuen müsste. Seit 1988 gibt es in der FGZ Ersatz-Neu- aktuell tatsächlich viel gebaut wird, werden Wohnungen bezüglich Grundriss stimmiger, bauten. Der erste Abbruch geschah in der pro Jahr in Zürich nur gerade 0,4 % aller Woh- fast immer grösser und energetisch besser Eine Idee – ein Zentrum mit Quartierplatz 7. Etappe zwischen Hagacker und Bach nungen zugunsten von Ersatz-Neubauten ab- wie die alten Einheiten. Die Bilanz der vier Ende Oktober hat die FGZ an einer Mie- tobelstrasse. Die damaligen vier Wohn- gebrochen. Das heisst, die Wohnhäuser in der beschlossenen Ersatzneubauten in der FGZ ter/innen-Versammlung für einen Teil der häuser mussten 1988 wegen miserabler Stadt Zürich müssten im Schnitt 250 Jahre alt fällt jedenfalls günstig aus: Die Einzimmer- 19. Etappe sowie an zwei Orientierungs-Ver- Bausubstanz einem Neubau weichen. werden. Nebst den Ersatz-Neubauten gibt es Wohnungen sind verschwunden und die Zahl sammlungen für die ganze Quartierbevölke- Sollten bis 2019 im Zentrumsgebiet (Coop) allerdings auch noch zahlreiche Sanierungen, der Wohnungen, die sich für Kinderhaushalte rung von ihren Plänen für ein neues Zentrum und im Grossalbis Ersatz-Neubauten ent- die dann auch wieder auf die Miete durch- eignen, hat sich deutlich vermehrt (siehe Ta- mit grossem Platz, der die Schweighofstrasse stehen, so liegt die Abbruchquote der FGZ schlagen. belle 1). quert, berichtet. bei 0,52 %. Machen wir gleich gemächlich Die bisher beschlossenen Ersatzneu- Falls sich diese Idee als realistisch er- weiter, müssten unsere Wohnbauten 190- Erster FGZ-Ersatzneubau 1988/1989 bauten (1988 bis 2012 = 25 Jahre) führten zu weist, dann käme es im Feld zwischen Borr jährig werden. In der FGZ kam es 1988 zum ersten Ab- bruch einer Bauetappe und zu einem Ersatz- VON ALFONS SONDEREGGER neubau. Später wurde im Unteren Schweighof Tabelle 1: Bereits beschlossene Ersatzneubauten in der FGZ zweimal abgebrochen. Bereits fest steht der Name der Bauetappe Zahl der abgebrochenen Zahl der neuen Zahl der gewon- Im Gespräch mit Stadtzürcherinnen und Ersatzneubau in der Grünmatt. Wohnungen (Altbauten) Wohnungen im nenen Wohnungen Stadtzürchern zum Thema Wohnungsbau und Bezieht man auch noch die nächsten zehn Ersatzneubau (Mehrung) Wohnbau-Sanierungen ist sehr oft zu hören, Jahre und damit die geplanten Ersatzneu- Schweighof Mitte (7. Etappe) 32 60 + 28 (1989 neu bezogen) à 3 Zimmer 6 à 2½ Zi; dass in jüngster Zeit unglaublich viele gün- bauten im Coop-Umfeld sowie im Grossalbis 24 à 3½ Zi. stige Wohnhäuser abgebrochen und dann mit ein, so ergibt sich für die FGZ eine Ab- 30 à 4 ½ Zi. teuer neu gebaut würden. Auch die Medien bruchquote von 0,52 %. Unterer Schweighof II (10. Et.) 24 28 +4 vermitteln den Eindruck, in Zürich fahre pau- Das heisst, unsere Wohnhäuser müssten (2005 neu bezogen) 3 à 2 Zimmer 12 à 2½ Zi. senlos der Bagger auf und zerstöre günstigen 190 statt 250 Jahre (stadtweit) durchhalten. 21 à 3 Zimmer 14 à 3½ Zi. Wohnraum. Tatsache ist aber, dass unsere Bauten im 2 à 4½ Zi. Unterer Schweighof I (11. Et.) 84 95 + 11 Schnitt kaum mehr als 100 Jahre alt werden. (199/2000 neu bezogen) 12 à 1 Zimmer 35 à 2½ Zi. Zürich: 0,4 % Abbrüche pro Jahr Die vier alten Häuser der siebten Etap- 60 à 2 Zimmer 40 à 3½ Zi. Eines stimmt: Wer zum Beispiel vom Üet- pe mit 32 Dreizimmer-Wohnungen (talseitig 12 à 3 Zimmer 20 à 4½ Zi. liberg über die Stadt Zürich blickt, der sieht zwischen Hagacker und Bachtobelstrasse) Grünmatt (3. Etappe) 64 Reihenhäuser 155 + 91 unglaublich viele Kranmasten. Wofür die erreichten gerade mal ein Alter von 66 Jah- (2012/2014 neu zu beziehen) 16 à 3 Zimmer 18 à 2½ Zi. Krane stehen, weiss man damit aber noch ren. Beim zweiten und dritten Ersatzneubau, 48 à 4 Zimmer 44 à 3½ Zi.( 4 RH) 63 à 4½ Zi.(40 RH) nicht. Gebaut oder umgebaut werden ja nicht dem Unteren Schweighof, wurden 55-jährige 30 à 5½ Zi.(15 RH) nur Wohnungen. bzw. 68-jährige Wohnbauten abgebrochen. Total 204 338 + 134 Etwas zweites stimmt aber auch: Obwohl Die Reihenhäuser der 3. Etappe (Grünmatt/ 14 15
weg, Schweighofstrasse und Arbentalstrasse chene Wohneinheiten und damit eine Jahres- FGZ-Alterstreff: «Compi- Veranstaltungshinweis (bis und mit Höhe Blumenhaus) zu grösseren quote von gerade mal 0,52 Prozent. Ersatzneubauten. Die Folge wäre, dass der Er- Egge» bewährt sich «ZwischenTräume» – satzneubau Grossalbis um ca. fünf Jahre nach Ziel: Mehr Wohnungen mit Kostenmiete Ein Kunstprojekt als hinten geschoben würde (statt 2014/2015 Auch eine Baugenossenschaft wie die Die Computer-Ecke im Alterstreff ist seit rund Zwischennutzung in der 3. Etappe wohl erst etwa 2018/2019). FGZ muss ihren Bestand an Wohnungen einem Jahr in Betrieb. Zweimal wöchentlich, Die FGZ hat kurzfristig beschlossen, dem ständig erneuern. Sie hat dafür zwei Mög- am Montag- und Donnerstag-Vormittag zwi- Quartiernetz Friesenberg für das Projekt Total 200 Wohnungen zu gewinnen lichkeiten: Sie kann bei jüngeren und intakten schen 9 und ca. 11.30 Uhr, ist sie geöffnet. «ZwischenTräume» zwei Häuschen an der Diese Idee oder dieser Plan (Zentrum samt Bauten sanieren/renovieren, oder sie kann Zur Verfügung stehen zwei Notebooks Baumhaldenstrasse zu Verfügung zu stel- Grossalbis) hätte den Abbruch von 143 wei- Ersatzneubauten erstellen. Ersatzneubauten mit Internetanschluss. Freiwillige Helfer/innen len. Das Projekt ist als Zwischennutzung teren Wohneinheiten zwischen 2014 bis 2018 bieten in aller Regel die Chance, den Bestand unterstützen interessierte Computerneulinge angelegt und soll Künstlerinnen, Künstlern zur Folge (siehe Tabelle 2). Die Zahl der abge- zu vergrössern. beim Ausprobieren und Experimentieren. und Jugendlichen aus dem Quartier die brochenen Wohneinheiten würde sich somit Bislang hat sich die FGZ auf den Friesen- Die letzten Sommer gestartete Reihe mit Möglichkeit geben, bis zum Abbruchtermin von 204 auf 347 vermehren, die Zahl der neu berg ausgerichtet, was für die Bewirtschaf- kurzen Einführungs-Veranstaltungen zu be- die Häuschen kreativ zu beleben. gewonnenen Wohneinheiten von 134 auf 201. tung der Liegenschaften einige Vorteile bietet. stimmten Computerthemen wird auch nächs- Der Ansturm bei der ersten Sitzung war Bevor die bereits realisierten drei Abbrü- Wer die nähere Umgebung des Friesenbergs tes Jahr weitergeführt. Themen sind unter an- zwar noch nicht wirklich sehr gross, gera- che begannen, lag die Zahl der FGZ-Wohn- betrachtet, muss realistischerweise feststel- derem «Was bietet seniorweb.ch?», «Suchen de mal drei Künstler/innen haben sich zu- einheiten (inklusive Neubau Brombeeriweg, len, dass nicht mehr allzu viel Bauland zu er- und finden im Internet», «E-Mail – Eine Ein- sammengefunden. Von den Jugendlichen 24. Et.) bei 2'154 Einheiten. – Nach den drei werben oder gar im Baurecht von der Stadt zu führung», «Reiseplanung mit dem Internet». fehlte noch jede Spur, doch Martin Leuen- realisierten und den drei geplanten Ersatz- erhalten ist. In einer Vorführung wird jeweils das berger, aufsuchender Jugendarbeiter aus neubauten wird die Zahl der Wohneinheiten Entsprechend bieten Ersatzneubauten Thema kurz (20 - 40 Min.) vorgestellt und das dem Quartier, war als Stellvertreter und 2'357 betragen, dh. allein dank Verdichtungen mit zukunftstauglichen Grundrissen und ener praktische Vorgehen gezeigt. Anschliessend Übermittler der Jugendlichen anwesend. auf eigenem Gelände könnten so 201 (oder getisch besseren Hüllen die naheliegendste besteht die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Er- Es waren aber doch schon einige Ideen 9,33%) neue Wohnungen gewonnen werden. Chance, um das Angebot an preiswerten fahrungen auszutauschen und vor allem auch, vorhanden, und bei der Besichtigung der Die 347 abgebrochenen Wohnungen in- Wohnungen doch noch vermehren zu können. das Gehörte selbst praktisch auszuprobieren. Häuschen sprudelte es nur so von mög- nerhalb von 31 Jahren (von 1988 bis 2019) Denn die Vergrösserung des Angebots an Wer einen eigenen transportablen Computer lichen Aktionen, Installationen und ande- entsprechen 16,1 % des Gesamtbestandes. preisgünstigen Wohnungen, die auf der Ko- hat, kann diesen mitbringen, um das Gehörte ren Happenings. Über das Foucaultsche Pro Jahr ergibt das im Schnitt 11,2 abgebro- stenmiete beruhen, gehört weiterhin zu den und Gesehene damit auszuprobieren. Pendel bis zur Installation «hängender» wichtigen Zielen der Genossenschaftsbewe- Die genauen Daten sowie weitere Infor- Jugendlicher, über ActionPainting bis zu gung und damit auch der FGZ. mationen erhalten Sie im FGZ-Alterstreff an Pizzabacken wurde angeregt fantasiert. der Arbentalstrasse 323 (Tel. 044 456 15 45, Wie viele dieser Träume sich umsetzen las- Tabelle 2: Geplante Ersatzneubauten in der FGZ vormittags). Sie können auch ein Mail senden sen und wie viele neue noch dazu kommen, Name der Bau-Etappe Zahl abzubrechende Zahl neue Wohnungen Zahl gewonnene an compiegge@fgznet.ch. darüber werden wir zu einem späteren Wohnungen in Ersatz-Neubauten Wohnungen Zeitpunkt ausführlich berichten. Wenn Sie Zentrums-Idee (Teil 19. Et.) 69 ca. 90 + 21 P.S. Auch wenn Sie im Umgang mit Compu- neugierig geworden sind, schauen sie im Phase I und II, 2014-2016 tern Erfahrung haben und «draus kommen», Januar und Februar 2010 doch einmal vor- Grossalbis (8. Etappe) 74 ca. 120 + 46 könnte die «Computer-Ecke» etwas für Sie bei an der Baumhaldenstrasse 17 oder 21. ca. 2019/2020 Total 143 210 + 67 sein. Die freiwilligen Helfer/innen, welche die Nathalie Eberle regelmässige Betreuung machen, sind froh um Quartiernetz Friesenberg weitere freiwillige «Supporter/innen». 16 17
Fassade geputzt und das Dach wieder dicht arbeiten wegen dem undichten Dach sollten nun also der Vergangenheit angehören. Aussensanierung Manessehof planmässig abgeschlossen. Sicheres und attraktives Zinnendach Umfassend erneuert wurde auch das Zin- nendach des Altbaus (Üetlibergstrasse 24), Die Aussensanierung des Manessehofs, der Die Fassadengerüste sind abgebaut und der weil es den heutigen baupolizeilichen Anfor- 23. FGZ-Bauetappe an der Uetliberg-/Hop Manessehof präsentiert sich mit gereinigter derungen nicht mehr genügte und ein Sicher- fenstrasse, wurde ausgelöst durch dringend Fassade und mit erneuerten Geländern bei heitsrisiko bestand. Auf dem Blechdach wurde notwendig gewordene Reparaturen des den Laubengängen und den Balkonen. Die ein Holzrost verlegt, das bestehende Geländer Flachdaches. Ausserdem ergaben zusätzli hofseitigen Balkone erhielten ausserdem erhöht und beim Aufgang zur Zinne ein neues che Bauuntersuchungen, dass die Balkone einen neuen Boden und einen aus speziell Geländer installiert. Ausserdem wurden nicht bezüglich der Sicherheit und auch die Fassa- gestaltetem Sicherheitsglas gefertigten seit- mehr genutzte und damit überflüssige Kamine de sanierungsbedürftig sind und vor dem im lichen Sichtschutz. entfernt, so dass nun eine grosse Dachterasse Bauleitblild vorgesehenen Termin von 2014 Das Flachdach des Neubaus wurde flächen- zur Verfügung steht. instand gesetzt werden müssen. deckend isoliert und mit einer neuen Wasser- sperre abgedichtet. Aufwändige Unterhalts- Wärme aus der Kühlanlage Über den Sommer eingerüstet Die Abwärme der Kühlanlagen der Coop-Filiale Die entsprechenden Arbeiten – die GV hatte Von der neu renovierten Dachzinne auf dem konnte durch den Einbau einer Wärmerückge im Juni 2008 die gut 3 Mio. Franken dafür Altbau sieht man über die halbe Stadt – der winnungsanlage für die Aufbereitung des bewilligt – wurden im Sommer nun ausge- Grill und wohl auch die Mieter/innen warten Warmwassers genutzt werden, was eine er- führt und sind mittlerweile abgeschlossen. bereits auf laue Sommerabende. hebliche Reduktion des Energieverbrauchs zur Folge hat – mit positiven Auswirkungen auch für die Mieter/innen, welche dadurch weniger Nebenkosten zu bezahlen haben. Zusammen mit der neuen Dachisolation so- wie weiteren Optimierungen wie etwa den Isolationen im Untergeschoss konnten so be- trächtliche Energie-Sparmassnahmen realisiert werden. Innensanierung folgt später Im Inneren wurden nur die dringendsten und aus ökologischen Gründen sinnvollen Arbei- ten ausgeführt. So wurden wo nötig Fenster ersetzt und im Keller diejenigen Wände und Decken isoliert, die an einen beheizten Raum grenzen. Die eigentliche Innensanierung folgt voraussichtlich – wie im Bauleitbild vorgese- hen – im Jahr 2014. (fgz) 18 19
Ein Blick in den grossen lich ginge das auch anders; meist hat es im Mantelsack oder in der Schultasche prima Beispiel. Autofahrende, die ja selber in der Ge- gend wohnen, wissen ihr Tempo sehr wohl zu Wunsch-Korb bei der FGZ Platz, um den Abfall nach Hause zu tragen und diesen dort zu entsorgen. drosseln. Und mit Soft-Bällen wird auch dafür gesorgt, dass kein falscher Lack «abgeht». Von Erwartungen und Wünschen, die auf Erfüllung warten – Reihenhäuser samt Garten sind pri- – Reden statt bloss die Faust im Sack vat, aber der Garten ist meist zugänglich und machen brächte sehr oft einiges, vor allem, lädt nicht selten zum Spielen ein. Was ist da wenn ruhig statt zurechtweisend geredet wird. Wohnen im Friesenberg ist schön! Das sagen – Velofahren ist auch am «steilen» Frie- nun mein und was ist dein? Nachbarn müss- und fühlen ganz viele. Doch das «schön» wird senberg eine gute Sache. Weniger gut ist es, ten vermehrt miteinander auch über solche Wir bleiben dran! (fgz) manchmal beeinträchtigt. Weil eben Men- wenn Velofahrende die Fussgänger/innen auf Fragen reden, ohne sauer zu werden, sondern schen zusammen leben, und weil die Men- dem Trottoir erschrecken und vergessen, dass einfach, um sich zu erklären. Denn auch diese schen nicht alle gleich sind und darum auch diese hier Vortritt haben. Läuten, absteigen, Frage kann ganz unterschiedlich betrachtet nicht genau dieselben Bedürfnisse haben. Und Rücksicht nehmen – all das würde dem Image werden. so kann über ganz vieles geschmunzelt wer- unglaublich gut tun. – Kleine Strassen sind streng genommen den, während anderes aneckt, die Ruhe und – Fussball zu spielen ist vermutlich immer keine Spielplätze. Und trotzdem ist es gut, das Wohlgefühl stört oder gar verärgert. noch dort am lustvollsten, wo es Platz, Grün wenn Kinder dort spielen, aber so, dass man Hier ein bunter Strauss von Wünschen, und ein Goal hat. Laubengänge hingegen sie sieht – dank einem aufgestellten Goal zum Den Brief des Nachbarn im eigenen Brief- Anregungen, von Vor- und Ratschlägen, die im scheinen da weniger günstig, auch weil der kasten – das kann vorkommen. Deshalb vor Laufe der Zeit an die FGZ-Verwaltung oder an scharf getretene Ball eigentlich gar nichts im dem Öffnen die Adresse lesen und wenn es die FGZ-Gremien herangetragen wurden. Es Geranienkistchen oder in der Fensterscheibe wirklich einmal Nachbars Brief ist, diesen sind auch Wünsche der FGZ an die Genossen- zu suchen hat. ungeöffnet am richtigen Ort einwerfen. schafterinnen und Genossenschafter dabei. – Rauchzeichen verbinden und sind z.B. als Friedenssignale willkommen. Wenn aller- – Die Mieter/innen-Umfrage kommt je- dings der Grill mit stinkenden Beschleunigern den Herbst so sicher wie das Amen in der Kir- «angezündet» wird, oder wenn sich Zigarren- che. Man wäre also vorgewarnt und könnte rauch genau Richtung Nachbars Veranda be- das Kuvert rasch retournieren statt auf die wegt, wandelt sich die friedliche Stimmung erste und zweite Mahnung zu warten – zur plötzlich in Ärger. Eigentlich müsste das nicht Begeisterung der Verwaltung. sein. – Die Briefträger/innen lesen manchmal – Kinder ziehen in die Ferne, und die FGZ mit der alten Brille und so landet der ersehnte freut sich, wenn sie davon rasch erfährt, da- Brief in Nachbars Kasten. Wie schön wäre es, mit die Situation klar ist. Wohnraum ist ja ein wenn der irrgeleitete, aber klar angeschrie- knappes Gut. bene Brief ungeöffnet und rasch doch noch – Süsses und Getränke sind etwas Fei- richtig landen könnte. nes, aber meist ist ein Papier drum herum, – Kinder brauchen Raum zum Spielen oder das Getränk wird aus Flasche bzw. Dose und Bewegen. Manchmal überborden sie, getrunken. Und dann ist die Versuchung offen- vielleicht, weil ihnen niemand einen klugen bar gross, die Packung einfach fallen zu las- Rahmen setzt oder einen guten Platz zuweist. sen – die FGZ-Reinigung sorgt ja dann schon Mehr kindergerechte Gespräche täten gut! wieder für die geforderte Sauberkeit. Eigent- 20 21
Für was die Schweizer Haushalte Tabelle 1: Wie setzen die Schweizer Haushalte im Durchschnitt ihr Geld ein? ihr Geld ausgeben Anzahl Personen pro Haushalt 1955 ** 4,21 2007 *** 2,22 Einiges ist billiger – vieles aber teurer geworden Summe Anteil Summe Anteil in Fr. in % in Fr. in % Brutto-Haushalteinkommen * 1'101 100,0% 8'979 100,0% Für die drei Grundbedürfnisse Nahrung, Erstaunlich ist der hohe Anstieg jener Verfügbares Einkommen 858 6'404 Wohnung und Bekleidung musste ein Summe, die wir für Absicherungen bzw. Ver- = Brutto-Haushalteinkommen minus obligatorische Ausg.1) sowie minus Leist. an andere Haushalte 2) Schweizer Haushalt im Jahre 1955 genau sicherungen wie AHV, Pensionskasse und Total Ausgaben pro Haushalt 1'062 8'740 die Hälfte des Brutto-Haushaltseinkom- Krankenkasse aufwenden: 1955 wurden dafür Obligat. Ausg. plus Leistungen an andere Haushalte mens einsetzen. Gut 50 Jahre später – im im Schnitt 108 Franken oder 9,8 % des Brutto- plus übrige Versicher. plus Konsumausgaben Jahre 2007 – beträgt der Anteil für die drei Haushalteinkommens benötigt, 2007 waren (Differenz zum Brutto-Einkommem = Ersparnis) Grundbedürfnisse im Schnitt bloss noch es mit 1'707 Franken oder 19,0 % praktisch Obligatorische Ausgaben 1) 143 13,0 % 2'551 28,4 % tiefe 25,8 Prozent. Diese Zahl ist allerdings doppelt so viel. Uns absichern kostet also - Sozialversicherungsbeiträge 67 6,1 % 884 9,8 % zu relativieren: Haushalte mit weniger als mehr als doppelt so viel wie die Nahrungsver- - Krankenkasse (Grundversicherung) 21 1,9 % 497 5,5 % 4'400 Franken Brutto-Monatseinkommen sorgung. - Steuern und Gebühren 55 5,0 % 1'170 13,1 % Leistungen an andere Haushalte 2) – 224 2,5 % müssen für Wohnen, Essen und Kleidung Auch der Anteil für Steuern und Gebühren Übrige Versicherungen / Spenden 40 3,6 % 533 5,9 % weit mehr, nämlich 51,2 % aufwenden. ist deutlich höher geworden, er macht nicht Konsumausgaben 879 79,8 % 5'432 60,5 % mehr 5,0 % (1955), sondern 13,1 % aus. Er ist - Nahrungsmittel / alkoholfreie Getränke 277 25,2 % 638 7,1 % VON ALFONS SONDEREGGER aber deutlich tiefer als der Anteil für Versiche- - Alkoholische Getränke u..Tabakwaren 28 2,4 % 103 1,2 % rungen (siehe Tabelle 1). - Gaststätten und Hotels – – 538 6,0 % Nahrung ist lebensnotwendig, aber of- Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind - Bekleidung und Schuhe 106 9,6 % 240 2,7 % fensichtlich ausserordentlich günstig, denn natürlich nicht nur die Preise der Güter und - Wohnen und Energie 167 15,2 % 1'434 16,0 % für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke Dienstleistungen gestiegen. Gestiegen – und - Wohnungseinrichtung / Haushalt 69 6,3 % 299 3,3 % hat der durchschnittliche Schweizer Haushalt zwar im Schnitt einiges stärker – sind auch die - Gesundheitspflege 51 4,6 % 298 3,3 % im Jahre 2007 nur gerade 7,1 % des Brutto- Löhne. Das ist auch ein wesentlicher Grund - Verkehr 38 3,5 % 743 8,3 % Haushaltseinkommens ausgegeben. Bei Haus- dafür, warum ein Schweizer Haushalt viel - Nachrichtenübermittlung 13 1,2 % 178 2,0 % - Unterhaltung, Erholung (Ferien), Kultur 89 8,1 % 668 7,4 % halten unter 4’400 Franken Brutto-Einkommen mehr für Ferien oder Verkehr oder auswärts - Anderes 41 3,7 % 293 3,2 % sieht das deutlich anders aus: Da verschlingt Essen übrig hat als noch vor gut 50 Jahren. Sparbetrag pro Monat 39 3,6 % 239 2,7 % dieser Posten 13,2 %. Was 1950 noch 100 Franken kostete, kos- Moderat angestiegen sind die Ausgaben tet 2007 im Schnitt 470 Franken und im 2009 * Bruttohaushaltseinkommen: Das Brutto-Haushaltseinkommen ist ein Durchschnitts-Wert und umfasst sämtliche für Wohnen und Energie (Miete), und zwar noch etwas mehr, nämlich 480 Franken. Das Einkommen, die in irgendeiner Form zum Budget des Haushalts beitragen: allen voran Löhne, Pensionskassengelder, AHV-Renten, dann aber auch Zinsen, Naturalbezüge wie Geschenke oder Früchte und Gemüse aus dem Garten, Rücker- von 15,2 auf 16,0 % Allerdings ist hier ge- heisst im Durchschnitt war für die Güter in stattungen von Versicherungen usw. – Zum Haushaltseinkommen können mehrere Personen beitragen. nauso wie bei den Nahrungsausgaben eine diesem Jahr 4,8 Mal so viel wie 1950 hinzu- ** 1955: Hier wurde der durchschnittliche Angestellten-Haushalt erhoben. – Die Position Gaststätten/Hotels gab es 1955 Relativierung nötig: Ein Haushalt mit einem legen. Die Löhne allerdings sind deutlich stär- noch nicht; Gaststättenbesuche wurden wohl unter «Unterhaltung, Erholung, Kultur» abgehandelt, dh. für die gesamte Position wurde 1955 genau 8,2 % ausgegeben. 2007 waren es dann 13,4 % (7,4% + 6,0 %). Brutto-Einkommen zwischen 4'400 und 6'499 ker gestiegen. Im Vergleich zu 1950 macht der *** Von den 2007 ausgewählten Haushalten waren 33 % Einpersonenhaushalte, 60 % Mieterhaushalte und 24,2 % Rentner- Franken pro Monat muss gut 21 % für Woh- Lohn gemäss Lohnindex 2007 das Zwölffache haushalte. – 79,4 % der im Jahre 2007 erfassten Haushalte hatten mindestens ein Auto, 66,2 % mindestens ein Velo, nen/Energie aufwenden, ein Haushalt unter aus. 78,6 % der Haushalte besassen mindestens einen Computer, 88,4 % hatten mindestens ein Mobiltelefon und 28,5 % 4'400 Franken Brutto-Einkommen gar 33 %. hatten mindesten einen Hund oder eine Katze. 22 23
PC und Fotoapparate immer billiger rischen Ausgaben wie Grundversicherung mittel in den letzten 60 Jahren günstiger ge- Neupreis von 90'000 Franken besitzt, der pro Auffallend ist auch, wie einzelne Produkte Krankenkasse, AHV/IV sowie Steuern bereits worden sind, dh. der Preis stieg weit weniger 100 km 11 statt 9,1 Liter benötigt, der kommt im Laufe der letzten Jahre markant billiger ge- abgezogen sind. als die Teuerung (siehe Tabelle 2). Klar ist, alleine mit diesen beiden Faktoren (Neupreis worden sind: Ein Vergleich zwischen Dezem- Eine aussagekräftigere Messgrösse als dass es auch hier grosse Unterschiede gibt. und Benzin) auf jährlich gut 19’500 Franken ber 2005 und Mai 2009 zeigt, dass der Preis das Durchschnittseinkommen ist das soge- Wer bei Nahrungsmitteln auf Bioprodukte Betriebskosten, was pro Monat dann 1’628 z.B. von Fotoapparaten und optischen Geräten nannte Median-Einkommen, auch Zentralwert setzt, gibt sehr rasch einiges mehr aus. Dafür Franken ausmacht. Dafür erhält man in der innerhalb von nur vier Jahren auf 100 auf 68% genannt. Es betrug im Jahre 2007 ganz genau hat er etliche Sicherheit, dass das Gemüse FGZ diverse 3- und 4-Zimmerwohnungen. sank. Bei PC-Hardware war der Preisfall sogar 5'543 Franken, ist also klar niedriger wie der giftfrei gepflanzt wurde oder die Tiere, von Und damit landet man wieder bei der noch grösser – auf 51% des Preises vom De- Durchschnittswert. denen das Fleisch stammt, tiergerecht gehal- Frage, wozu denn das Haushaltseinkommen zember 2005. – Anders ist es bei Haushaltge- Der Medianwert bedeutet, dass genau ten wurden. verwendet werden kann und wo – wenn man räten oder bei Autos, diese sind in den letzten die Hälfte der Haushalte weniger als 5'543 denn die Wahl hat – der Schwerpunkt für die Jahren gut 3 Prozent teurer geworden. Franken Einkommen zur Verfügung hat, wäh- Ein teures Auto kostet so viel Ausgaben gesetzt wird. Klar im Aufwärtstrend rend die andere Hälfte über mehr als 5'543 wie eine Wohnung in der FGZ sind Ferien/Erholung/auswärts essen. Für die- Verfügbares Einkommen Franken verfügen kann. Informativ und interessant ist nach wie sen Bereich setzt der Durchschnitts-Haushalt Das durchschnittliche verfügbare Ein- vor ein Vergleich zwischen den monatlichen in der Schweiz jeden achten Franken ein. kommen ist eine häufige Messgrösse (siehe Nur jeder 14. Franken für Nahrung Betriebskosten für ein Auto und den Monats- Interessant ist im Übrigen auch die Ent- Tabelle 1). Es lag im Jahre 2007 bei 6'404 Insgesamt werden für Nahrungsmittel nur mieten für eine FGZ-Wohnung. Gemäss TCS wicklung der Haushaltgrösse. 1955 lag der Franken pro Monat. Das «verfügbare» Ein- 7,1 % des Haushalteinkommens eingesetzt. machen für 2009 die effektiven Kosten für ein Schnitt pro Haushalt noch bei 4,21 Personen, kommen meint jenes, bei dem die obligato- Das hat auch damit zu tun, dass viele Lebens- Auto mit 35'000 Franken Neuwert monatlich 2007 waren es noch 2,2 Personen. Dieses 966 Franken aus (siehe Tabelle 3): Absinken ist keine Überraschung, wenn man Wer ein grösseres, schwereres und auch bedenkt, dass in der Stadt Zürich etwa 53 % Tabelle 2: Preisvergleich von Konsumgütern 1950 und 2009 (Schweiz) teureres Auto fährt, der kann seine monatli- der Haushalte Einpersonen-Haushalte sind, 1950 2000 Mai 2009 Teuerung von chen Betriebskosten rasant steigern. Wer bei- was dann wiederum klar mehr Wohnfläche 1950 bis 2009 * spielsweise einen Personenwagen mit einem pro Person erfordert. in Fr. in Fr. in Fr. in Fr. 1 Cervelat 0.40 1.19 1.21 1.92 1 kg Kalbsplätzli 8.01 31.59 71.62 38.45 Tabelle 3: Betriebskosten eines Autos bei 15'000 km pro Jahr (Beispiel gemäss TCS: Günstiges 1 l Vollmilch 0.48 1.56 1.72 2,30 Musterauto mit einem Neupreis von 35'000 Franken; Angaben für 2009 gerechnet) 100 g Vorzugsbutter 0.98 1.63 1.82 4,70 Jahreskosten Monatskosten 100 g Greyerzer 0.52 2.02 2.18 2.50 Fixe Kosten: 61,9 % Fr. 7’180 Fr. 598 1 inländisches Ei 0.30 0.60 0.73 1.44 - 31,2 %: Amortisation (10 % von 35'000, vereinfachte Rechnung) 3’500 294 1 ausländisches Ei 0.26 0.35 0.38 1.25 - 13,2 %: Garagenplatz (die FGZ verlangt 110 - 160 Fr. pro Mt.) 1’540 130 1 kg Kartoffeln 0.37 2.10 2.69 1.78 - 9,7 %: Versicherungen (Haftpflicht, Teilkasko) 1’180 94 100 g Tafelschokolade 0.76 1.42 1.62 3.65 - 7,8 %: Steuern, Zinsen, Fahrzeug pflege, Nebenkosten 960 80 1 kg Kristallzucker 1.06 1.42 1.64 5.10 Variable Kosten: 38,1 % 4’420 368 1 l Superbenzin ** 0.58 1.47 1.48 2.56 - 17,4 %: Benzin (9,1 Liter für 100 km = 1365 l à 1.48 für 15’000 km) 2’020 168 - 9,4 %: Wertminderung 1’090 92 * In der letzten Kolonne wird jener Preis errechnet, der eingetroffen wäre, wenn die Teuerung zwischen 1950 (Jahresteu- - 6,2 %: Service, Reparaturen 710 59 erung) und 2009 (Mai-Teuerung) voll auf den Preis durchgeschlagen hätte. Gemäss dem Landesindex der Konsumenten- preise hätte ein Produkt ziemlich genau 4,8 Mal teurer sein können als 1950. Das heisst z.B., dass ein inländisches Ei - 5,1 %: Reifenkosten 600 49 eigentlich 144 und nicht bloss 73 Rappen kosten könnte. Anders gesagt: Ein Ei ist massiv billiger geworden, so wie die Total Betriebskosten 11’600 966 meisten Produkte inklusive Benzin. – Der Kalbsplätzli-Preis hingegen ist stärker als die Teuerung gestiegen. ** Preis von 1955, da es erst seither Superbenzin gibt (Mai 2009 = 4,4 Mal teurer wie 1955). Kosten pro km (bei 15'000 km Jahresleistung) 77 Rp. 24 25
Glühlampen – was gilt denn nun? Stab- oder Spiralform kann mit fünf multipli- ziert werden. Beispiel: Eine 15-Watt-Sparlam- senen Lampenschirmen) oder sind unschön anzusehen. Weniger Energie und weniger Geld – mit Sparlampen doppelt sparen pe gibt gleich viel Licht wie eine normale – Lichtfarbe: Sie ist erfahrungsgemäss ei Glühbirne mit 75 Watt. nes der grössten Probleme, zumindest in der – Zur Wahl der Leuchten: In geschlossenen subjektiven Wahrnehmung der Nutzer/innen. Lampenschirmen sollten keine Sparlampen in Sparlampen mit bestimmten Codes auf der Die Verwirrung ist gross: Sind Glühlampen wird in Ihrem Haushalt der Strom genutzt?». Birnenform eingesetzt werden – ihre Licht- Verpackung (827 und neu 825) ergeben ähn- nun demnächst und generell verboten, Bezüglich der Energiesparpotenziale bei der ausbeute ist geringer als jene von stabför- lich warmweisses Licht wie es von den Glüh- gibt es geeigneten Ersatz und ist dieser zu Beleuchtung war das Fazit eindeutig: «In migen und die Aufstartzeit dauert bis zu drei- lampen her bekannt ist. Es empfiehlt sich, be- teuer? Auf diese und andere Fragen gibt den allermeisten besuchten Haushalten sind mal länger. reits vor dem Kauf das Licht der Leuchte im die folgende Übersicht geeignete Ant- in den Leuchten teilweise noch Glühlampen – Grösse der Leuchten: Energiesparlampen Laden zu testen. worten. Doch Achtung: alle Unklarheiten eingesetzt. Hier ist ein Ersatz durch eine Ener- sind meist grösser als die herkömmlichen – Es gelten weitere Einschränkungen: Dim- sind noch nicht ausgeräumt. giesparlampe sinnvoll.» Auch Halogenlampen Glühbirnen, also sind die Masse zu beachten men bei Sparlampen ist vorderhand nicht wären demnach sinnvollerweise durch ener- und je nach Verwendung eignen sich gewisse möglich, ihre Lebensdauer hängt von der An- Der Energieverbrauch wird letztlich durch giesparende Typen zu ersetzen. Lampen gar nicht (auch wieder in geschlos- zahl Einschaltungen ab und für die Aussenbe- das Verhalten in den einzelnen Haushalten be- Welche Sparlampen sollen es denn nun stimmt. Da lag es für die seit rund einem Jahr sein und was geschieht auf der Ebene der tätige FGZ-Kerngruppe Energie nahe, dieses entsprechenden Vorschriften. Die Zeitschrift Ökobilanz gemäss Topten.ch Verhalten genauer unter die Lupe zu nehmen. K-Tipp Nr.18 vom Oktober dieses Jahres hielt – Eine 75W-Glühlampe braucht 0.9 kWh für lungsenergie benötigt, also etwas mehr Sie initiierte eine Energieberatungsaktion des dazu unter anderem fest: die Herstellung und 75 kWh während ihrer als eine Sparlampe. LED leben aber über Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) und – Als Faustregel für die Helligkeit gilt: Die Lebensdauer von 1000 Stunden; der Anteil 20-mal länger als Glühlampen und 4-mal berichtete über die Resultate im letzten fgz- Wattzahl (Mass für den Energieverbrauch der Herstellungsenergie am Gesamtener- länger als Sparlampen. info (Nr. 2/2009) unter dem Titel «Wie effizient eines Geräts pro Stunde) von Sparlampen in gieverbrauch der Glühlampe beträgt 1,2%. – Sowohl für Glühlampe, Sparlampe und – Eine 15W-Sparlampe braucht 3.4 kWh für LED-Lampe liegt die Herstellungsenergie die Herstellung und 90 kWh während ihrer im Vergleich zur Betriebsenergie im Be- Lebensdauer von 6000 Stunden; der Anteil reich von wenigen Prozenten und ist ver- der Herstellungsenergie am Gesamtener- nachlässigbar. gieverbrauch der Sparlampe beträgt 3,5%. – Nie vergessen: Sparlampen enthalten gif- – Eine Sparlampe brennt mindestens 6-mal tige Substanzen; deshalb müssen sie als länger als eine Glühlampe; man braucht Sondermüll entsorgt werden. Alte Spar- also für die Lebensdauer einer Sparlampe lampen sind sogar Sondermüll. Seit 1. 6 Glühlampen; 6 Glühlampen brauchen 5.4 August 2005 gilt für Sparlampen eine kos- kWh Herstellungsenergie und 450 kWh tenlose Rücknahmepflicht aller Verkaufs- Betriebsenergie. Die Sparlampe braucht stellen. Zur Finanzierung des Recyclings für die gleiche Betriebsdauer weniger wird beim Verkauf neuer Produkte eine Herstellungsenergie als die Glühlampe. vorgezogene Recyclinggebühr (vRG) er- – Eine aktuelle Untersuchung des Siemens- hoben. Somit können und sollen alle alte Forschungszentrums hat ergeben, dass Sparlampen nur noch via Verkaufsstellen eine LED-Lampe ca. 4.8 kWh Herstel- entsorgt werden. 26 27
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