(ek)statisch HERZTÖNE - KONZERTE ZUR SAISONERÖFFNUNG M0 13. SEP 2021 | 19.30 UHR KULTURPALAST - Dresdner Philharmonie

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HERZTÖNE — KONZERTE ZUR SAISONERÖFFNUNG

(ek)statisch
M0 13. SEP 2021 | 19.30 UHR
KULTURPALAST
KONZERTE ZUR
SAISON-
ERÖFFNUNG

10.-12. SEP 2021
BEETHOVEN
MAREK JANOWSKI | Dirigent
MARÍA DUEÑAS | Violine
DRESDNER PHILHARMONIE

13.-15. SEP 2021
SCIARRINO
(ek)statisch –
Sciarrino im Kontext
Skrjabin, Feldman,
B. A. Zimmermann, Sciarrino

Wege zu Sciarrino
Schubert, Debussy, Ravel

Uraufführung
Auftragswerk ›150 Jahre
Dresdner Philharmonie‹
Vanitas – Musikalisches Stillleben

18./19. SEP 2021

MAHLER

STANISLAV KOCHANOVSKY |
Dirigent
DRESDNER PHILHARMONIE
PROGRAMM

           Salvatore Sciarrino (* 1947)
           Sonate für Klavier Nr. 2 (1983)

           Morton Feldman (1926 – 1987)
           »Why Patterns« für Flöte, Glockenspiel und Klavier (1978)

           PAUSE

           Alexander Skrjabin (1872 – 1915)
           »Vers la flamme« – Poème op. 72 für Klavier (1914)

           Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970)
           »Monologe« für zwei Klaviere (1960/64)
           I Quasi irreale
           II ♩ = 85
           III ♩ = 80
           IV ♩ = 120, ♩ = 80
           V 1/16 = 85

           Stefan Wirth | Klavier
           Gilles Grimaître | Klavier
           Magdalena Popp | Flöte
           Corentin Marillier | Glockenspiel
JENS SCHUBBE

    (ek)statisch

    Im Konzerttitel sind zwei Worte ineinan-
    der geblendet: »stasis« kommt aus dem
    Griechischen und meint »Stillstand«,
    »Stauung« oder »Stockung«, aber auch
    einen fiktiven Zustand, in dem die Zeit
    eingefroren ist. »ékstasis« hingegen
    verweist eher auf die Sphäre der mensch-
    lichen Psyche und bedeutet so viel wie
    »Außersichgeraten« und »Verzückung«,
    bezeichnet also tranceartige oder rausch-
    hafte Zustände, die von Musik durchaus
    evoziert werden können. Die von beiden
    Worten umschriebenen Sphären werden
    von den vier hier in Rede stehenden Wer-
    ken in je unterschiedlicher Weise berührt.
    Dabei ist gewiss Alexander Skrjabins
    »Vers la flamme« am deutlichsten von
    der Vorstellung des Ekstatischen inspi-
    riert, während Morton Feldmans »Why
    patterns« am ehesten an einen statischen,
    entwicklungslosen Zustand gemahnt. In
    den Werken von Zimmermann und Sci-
    arrino hingegen durchdringen sich stasis
    und ékstasis gleichsam.

4
Leere des Widerhalls
Sciarrinos Zweite Sonate

Salvatore Sciarrinos Musik ist häufig
aus ungemein zarten, fragilen Klängen
geformt. Die 1983 komponierte Zweite
Klaviersonate allerdings gleicht einem
pianistischen Exzess. Die Eingangs-
situation verklammert Extreme: Gleich
nächtlichem Wetterleuchten blitzen
Akkorde in höchster Lage auf. In der Tiefe
grummeln knappe, rasche, englagige
Figuren. Die von den Klangblitzen und
Figuren ausgesendeten energetischen
Impulse verhallen zunächst diffus in Reso-
nanzräumen. Allmählich aber werden
diese Hallräume von neuen Gestalten
bevölkert: zunächst von wie Sternenstaub
glitzernden wuchernden Akkordfolgen,
dann von einem den Tonraum aufwärts
durchmessenden Glissando, von knappen
rollenden Figuren und schließlich von
aus übereinandergeschichteten Quinten
errichteten, glockenartig tönenden
                                             Salvatore Sciarrino
Akkordtürmen, die in der Tiefe einsetzen
und bald in allen Lagen zu hören sind.
Wie in einer gewaltigen Flut überdecken
diese neuen Materialien die älteren
Schichten, bis im Moment der größten
Dichte das Klangband für Momente reißt
und eine zunächst unmerklich einsetzende

                                                                   5
rückläufige Bewegung Raum greift, die
    gegen Ende den Blick wieder freigibt auf
    die Konstellation des Beginns: »Die Kom-
    position erwächst aus der Versenkung in
    Resonanzen und erhält von dort einen
    unverkennbaren Ton und eine artifizielle
    Aura. Abgesehen von einem zentralen
    und berührenden Augenblick wirklicher
    Stille schwebt auch die Zweite Sonate in
    der Leere des Widerhalls, auf die die zeit-
    genössische Musik fortwährend Bezug
    nimmt.« (Salvatore Sciarrino)

    SALVATORE SCIARRINO
    * 4. April 1947 in Palermo

    Sonate für Klavier Nr. 2

    ENTSTEHUNG
    1979 bis 1983
    URAUFFÜHRUNG
    9. Juni 1983, Florenz, im Rahmen des
    Festivals XLVI Maggio Musicale Fiorentino
    mit Massimiliano Damerini
    ERSTMALS IN EINEM KONZERT DER
    DRESDNER PHILHARMONIE
    DAUER
    ca. 9 Minuten

6
»kontemplative Trauer
in Schönheit gegossen«
Feldmans »Why Patterns«
Über rund vier Jahrzehnte lässt sich der
kompositorische Weg Morton Feldmans
nachvollziehen. Geprägt wurde der in
New York geborene Komponist in seiner
künstlerischen Haltung (nicht aber in
seiner Stilistik) durch Stefan Wolpe und
Edgard Varèse. Seit den 1950er Jahren
etablierte er sich im Umfeld von John
Cage und im regen Austausch mit den
abstrakten Expressionisten in der Bilden-
den Kunst, deren Ideale er in mancher
Hinsicht in seine Musik übertrug.
Bei allen Wandlungen im Detail wirkt
seine Musik dennoch geradezu mono-
lithisch. Fast alle seine Stücke sind von
ruhigen Tempi und der Dominanz des
Leisen geprägt. Systemen entziehen sie
sich. Feldmans Musik will nichts ausdrü-
                                               Morton Feldman, fotografiert 1976 im
cken. Wie ein abstraktes Gemälde eine          Amsterdamer Concertgebouw
Fläche füllt, entfaltet sie sich in Zeit und
Raum. Oft – zumal in den Werken der            Hans-Peter Jahn hat versucht, die Wir-
letzten beiden Lebensjahrzehnte – finden       kung von Feldmans Musik in Worte zu
sich weit ausgedehnte Wiederholungs-           fassen: »Vielleicht mag sie im faszinie-
muster, wobei deren Wiederkehr in Nuan-        renden Umgang mit der Instrumentation
cen modifiziert wird und so Statik und         der Werke liegen, in dem ausgehorchten
Bewegung unergründlich ineinanderge-           Klang, bestimmt durch die sorgfältig
schoben werden.                                ausgewählten Lagen der Instrumental-

                                                                                          7
stimmen, in den Mixturen auch
    gleicher Klangfarbenträger (z. B.
    im Streichquartett), die etwas
    freisetzen, was es an Klang
    zuvor auf diesem Planeten noch
    nicht gab. Lichtdurchtränkter
    Klangglanz… kontemplative
    Trauer in Schönheit gegossen…
    konsonantische Intervalle im
    Verbund mit Dissonanzen so
    gesetzt, das im Obertonspekt-
    rum ein Klirren und Schwirren                Teppich aus der Türkei, 18. Jahrhundert oder früher

    erwacht… alles in Bewegung ohne
    Erstarrung trotz immergleicher repetitiver   die sich außermusikalischer Anregung
    Variantenmuster… sich immerfort unauf-       verdanken. Feldman war fasziniert von
    dringlich verwandelnd nach unlogischen,      orientalischen Teppichen und meinte
    ja irrationalen Entscheidungen… stetiger     mit Blick auf »Why Patterns«, dass ein
    Fluss, dessen zufällige vom Untergrund       bestimmter, von ihm zufällig gefundener
    beeinflusste Wellenimpulse Glitzern,         Teppich besonders interessierte – wegen
    Flimmern, Leuchten, Widerspiegelungen        der farblichen Nuancen, die er bot und
    freisetzen… also doch wie eine Wasser-       wegen der Muster, die sich zwar wieder-
    oberfläche, die ihren natürlichen Atmun-     holten, dabei aber nie ganz identisch
    gen keine Gegenwehr bietet?... für den       waren. An der farblichen Gestaltung be-
    sich einen eigenen, inneren Reichtum         eindruckte ihn, dass die wenigen Grund-
    bildenden Empfindunsgmenschen eine           farben in sich viele Nuancen aufwiesen
    Oase, von der aus er ins absichtslos Reine   und so höchst differenzierte Abstufungen
    geführt wird?«                               ergaben.
    Auch auf »Why patterns« treffen solche       Dementsprechend ist »Why Patterns« für
    Beschreibungen durchaus zu. Feldman          ein Ensemble komponiert, dessen Farben
    selbst hat berichtet, dass dieses Werk zu    verwandt sind. Glockenspiel und Klavier
    den wenigen seiner Kompositionen gehöre,     eint, dass ihre Klänge durch einen Impuls
                                                 angeregt werden und dann ausschwingen.

8
Das Glockenspiel verlängert den Klavier-
klang gleichsam ins Silbrig-Metallische.     gelangen. Wohl auch deshalb wurde »Why
Eine solche Färbung kann auch der Klang      Patterns« im Uraufführungskonzert
der Flöte annehmen, dem aber in der          zweimal gespielt. Durch die Überlagerung
mittleren und tiefen Lage etwas verhaucht    von drei unabhängigen Verläufen, man
Fahles zuwächst.                             könnte auch sagen Zeitschichten, wird
Feldman hat sich intensiv mit der Frage      der Eindruck der Statik und letztlich der
beschäftigt, wie weit er seine Musik in      Aufhebung der Zeit hervorgerufen. Die
der Notation fixieren muss und welches       Dynamik verharrt durchweg im Leisen.
Maß an Freiheit er den Interpreten über-     Die hingetupften Klänge von Glocken-
antworten kann, um zum gewünschten           spiel und Klavier, die gehauchten Töne
klingenden Ergebnis zu kommen. In            der Flöte etablieren ein Klangbild von
»Why Patterns« ist er zu einer ganz          größter Zartheit und Magie. Es ist dies
eigenen Lösung gekommen. Zwar ist jede       Musik, die keinen Anfang und kein Ende
der drei Stimmen genau notiert: Tempo,       mehr zu kennen scheint.
Tonhöhen, Rhythmen und Metren sind
jeweils exakt fixiert. Dennoch entfalten
sich die Stimmen völlig unabhängig. Das      MORTON FELDMAN
                                             * 12. Januar 1926 in New York City
hat den merkwürdigen Effekt, dass das,
                                             † 3. September 1987 in Buffalo
was in der Partitur visuell ein simultanes
Ereignis suggeriert, in der Realität nicht   »Why Patterns?« für Flöte,
gleichzeitig erklingt. Die drei Stimmen
                                             Glockenspiel und Klavier
sind also nicht unmittelbar aufeinander
bezogen, sondern die Zusammenklänge
                                             ENTSTEHUNG
ergeben sich mehr oder weniger zufällig.     1978
Der Zufall ist nur durch die Auswahl         URAUFFÜHRUNG
des Tonmaterials und die rhytmisch-          21. Oktober 1978 im Rahmen des
metrische Organisation der Einzelstimmen     Metamusik Festivals Berlin (West) mit
                                             Eberhard Blum (Flöte), Jan Williams
in gewisser Weise eingeschränkt. In          (Glockenspiel), Nils Vigeland (Klavier)
jedem Falle aber wird das Werk bei jedem
                                             ERSTMALS IN EINEM KONZERT DER
Erklingen eine im Detail andere Gestalt      DRESDNER PHILHARMONIE
haben und werden die drei Stimmen zu         DAUER
unterschiedlichen Zeiten an ihr Ende         ca. 35 Minuten

                                                                                         9
»Überkochender Hexenkessel«
     Skrjabins »Vers la flamme«

     In seinen letzten Lebensjahren beschäf-
     tigte sich Alexander Skrjabin mit einem
     »Mysterium« genannten Projekt, in dem
     er alle Kunstformen zu einem nie da ge-
     wesenen Gesamtkunstwerk zu vereinen
     gedachte. Er entwickelte die Vorstellung
     eines gigantischen, halbkugelförmigen
     Auditoriums, das im indischen Dschungel
     zum Zwecke der Aufführung dieses
     »Mysteriums« zu errichten wäre, in der
     Musik, Farben, Tanz, Düfte, Berührungen
     und Geschmacksempfindungen zu einem
     »synästhetischen Ritual« (Michael
     Schmidt) verschmolzen wären und in das
     nach und nach die gesamte Menschheit
                                                  Alexander Skrjabin
     einbezogen würde. Die Idee einer kollek-
     tiv zu erlebenden, vom Gesamtkunstwerk
     zu erzeugenden Ekstase war für Skrjabin      Wenngleich Skrjabin das »Mysterium«
     zentral. Vermittels der Ekstase – so seine   nicht ansatzweise verwirklichen konnte
     Vorstellung – gelänge es den Menschen,       und nur Skizzen zum »L’Acte préalable«
     in einem gleichsam spiralförmigen Ent-       (einer »Vorbereitenden Handlung«) über-
     wicklungsgang immer höhere, entfesselte-     liefert sind, die von Alexander Nemtin in
     re Bewusstseinsstufen zu erlangen, bis in    eine aufführbare Form gebracht wurden,
     einer erotisch-spirituellen Metamorpho-      stehen doch viele seiner späten Werke
     se, in einem allumfassenden Liebesbrand      beginnend mit dem »Poéme de l’extase«
     alle materielle Existenz in reine Energie    (1908) und »Prométhée. Le Poème du
     verwandelt würde.                            feu« (1910) im Zeichen solcher Vorstel-
                                                  lungen, wie sie im »Mysterium« verwirk-

10
John Delville (1867 – 1953):
Prometheus (1907). Delville war
ein belgischer symbolistischer
Maler, dessen Kunst von
ähnlichen Vorstellungen geprägt
war wie die Musik Skrjabins.
Zur Druckausgabe von dessen
»Promethée« gestaltete er das
Titelblatt – nicht zu verwechseln
mit dem hier reproduzierten
Gemälde.

                               11
licht werden sollten. Zu diesen Werken       Die Idee, ein Kunstwerk aus einem einzel-
     zählt auch »Vers la flamme«, komponiert      nen strukturellen Kern heraus zu ent-
     1914, ein Jahr vor Skrjabins frühem Tod.     wickeln, erscheint überaus modern und
     So befremdlich aus heutiger Siccht die       antizipiert Vorstellungen der radikalen
     Vorstellung der Menschheitserlösung          Avantgarde der Jahre nach dem Zweiten
     durch Kunst mit einem gottgleichen           Weltkrieg, unter anderem auch die, eine
     Künstler im Mittelpunkt (als der sich der    Musik zu erschaffen, in der nicht das
     von messianischem Sendungsbewusst-           Nacheinander der Ereignisse das Wesent-
     sein durchdrungene Skrjabin empfand)         liche ist, sondern das in jedem seiner
     erscheinen mögen, so faszinierend sind die   Momente auf sein Zentrum, auf einen
     musikalischen Funde, zu denen Skrjabin       Nukleus, bezogen ist. So ergibt sich
     in seinen späten Werken kam. »Vers la        eine durchaus schlüssige Brücke zu
     flamme« (Hin zur Flamme), das schon im       Bernd Alois Zimmermann und seinen
     Titel auf die Metapher des Liebesbrandes     »Monologen«.
     anspielt, beruht im Wesentlichen auf den
     Metamorphosen eines einzigen Akkordes,
     des sogenannten »mystischen Akkordes«,
     den Skrjabin erstmals in »Prométhée« als
     formbildendes Element aufgegriffen hatte.    ALEXANDER SKRJABIN
     Dieser Akkord, der aus der Schichtung        * 6. Januar 1872 in Moskau
                                                  † 27. April 1915 ebenda
     von übermäßigen, verminderten und
     reinen Quarten synthetisiert ist, entzieht
                                                  »Vers la flamme« –
     sich der funktionsharmonischen Bestim-
     mung. Die traditionelle Tonalität ist in     Poème op. 72
     »Vers la flamme« außer Kraft gesetzt. Der
                                                  ENTSTEHUNG
     Pianist Stefan Wirth sprach mit Blick auf
                                                  1914
     dieses Werk treffend von einem »Hexen-
                                                  URAUFFÜHRUNG
     kessel«, dessen Inhalt – eben jener Akkord   1914
     – »mittels ständig variabler polyrhythmi-
                                                  ERSTMALS IN EINEM KONZERT DER
     scher Arpeggierung bzw. der Überführung      DRESDNER PHILHARMONIE
     vom liegenden Akkord zum Tremolo zum         DAUER
     Überkochen gebracht wird«.                   ca. 6 Minuten

12
Eine Hommage an Debussy
Zimmermanns »Monologe«

Bernd Alois Zimmermann in den 1960er Jahren, Foto von Hannes Kilian

Die »Monologe« komponierte Zimmer-                               nach dreijährigem Kampf nun für eine
mann 1964 während eines Aufenthaltes                             Fassung ad usum delphini entschlossen.«
in der Villa Massimo in Rom. Sie stellen                         (Brief an Aloys Kontarsky) Keineswegs
eine Umarbeitung der »Dialoge« für zwei                          sollte die Formulierung »ad usum delphi-
Klaviere und Orchester aus dem Jahr                              ni«, die im Sinne von »entschärft« oder
1960 dar. Der Impuls zur Umarbeitung                             »angepasst« zu verstehen wäre, wörtlich
war ein profaner. Mit Blick auf die »Dialo-                      genommen werden. Die »Monologe«
ge« meinte Zimmermann: »Es ist ja kein                           sind keine Behelfsfassung der »Dialoge«,
Zustand, dass das Stück in der Schublade                         sondern eine eigenständige Ausarbeitung
verschimmelt, und da es ja offensichtlich                        der Materialien des Vorgängerwerkes und
damit, dass man gute Stücke schreibt,                            gehen in Farbenreichtum und Virtuosität
nicht getan ist, sondern erst damit, dass                        noch über die Dialoge hinaus.
sie aufgeführt werden, habe ich mich

                                                                                                            13
Vorletzte Seite aus der Partitur
     der »Monologe« mit Zitaten aus
     Debussys »Jeux« und Mozarts
     Klavierkonzert KV 467
                                        »Hommage à Debussy« hat Bernd Alois
                                        Zimmermann seine Monologe für zwei
                                        Klaviere genannt. Gerade in seinem Ver-
                                        ständnis von musikalischer Zeit hat er
                                        in Claude Debussy einen Komponisten
                                        gesehen, an dessen Errungenschaften er
                                        anknüpfen konnte. In seinen Kursen an
                                        der Kölner Musikhochschule analysierte

14
er insbesondere eines von dessen späten
Werken, das Ballett »Jeux«, das ihm »als    suspendieren und jene Einheit der Tem-
ein Musterbeispiel für ein nicht-teleolo-   pora innerhalb des Musikalischen zum
gisches und nicht-lineares, gewisserma-     Erlebnis werden zu lassen und Räume für
ßen ‚zuständliches‘ Komponieren« galt.      das »Spontane, Assoziative, Traum-, ja
(Jörn Peter Hiekel) In den »Monologen«      Trancehafte« zu öffnen. (so Zimmermann
blitzt dessen Musik an mehreren Stellen     in seinem Einführungstext, aus dem auch
auf: im vierten und fünften der Mono-       die folgenden Zitate entnommen sind).
loge ein Fragment aus »Feux d’artifice«,    Bei der Strukturierung der unterschied-
ebenfalls im fünften Monolog und im         lichen zeitlichen Schichten bediente
knappen Epilog Bruchstücke aus »Jeux«.      sich Zimmermann serieller Methoden.
Es sind nicht die einzigen Zitate, die in   Aus den Intervallverhältnissen der dem
dieses Werk eingeflochten sind, sondern     Werk zugrundeliegenden Zwölftonreihe
eincollagierte Musiken verschiede-          leitete Zimmermann die Proportionen
ner Provenienz sind dessen integraler       der Zeitschichten des Werkes ab. Für die
Bestandteil. So finden sich Zitate aus      Hörer freilich sind nicht diese komposi-
Werken von Bach (»Wachet auf, ruft uns      tionstechnischen Prozeduren an sich von
die Stimme«, »Vater unser im Himmel-        Belang, sondern entscheidend ist, was sie
reich«) und Messiaen (»L’Ascension«),       in der sinnlichen Erscheinung der Musik
von Beethoven (Hammerklaviersonate),        ermöglichen. Durch sie »öffnet sich der
Mozart (Klavierkonzert C-Dur KV 467)        Zugang zu allen Zeiträumen der Musik
und des gregorianischen Pfingsthymnus       und damit sind musikalische Vergangen-
»Veni creator spiritus«. Diese Eigenart     heit, Gegenwart und Zukunft nicht mehr
teilen die Monologe mit vielen Zimmer-      Objekte von stilistischen Wertungen
mannschen Werken seit der Oper »Die         sondern musikalische Erfahrungen. [...]
Soldaten« (1958-60). Die Zitate sind der    Musikalische Bewusstseins- und Erleb-
am unmittelbarsten erfassbare Ausdruck      nisschichten, welche bisher unvereinbar
seiner Vorstellung von Zeit als einer       schienen, gehen eine innige Verbindung
Einheit von Vergangenheit, Gegenwart        miteinander ein. Aus dem unendlichen
und Zukunft und der Möglichkeit des         Strom der musikalischen Zeit tauchen –
musikalischen Kunstwerks, kraft der
Organisation von Zeit diese selbst zu

                                                                                        15
und nun wird die gezielte Paradoxie ein
     verlässlicher Helfer – aus diesem Strom
     also tauchen Erinnerungen an Zukünfti-
     ges und Ahnungen an Vergangenes auf:
     das scheinbar Gegensätzliche enthüllt
     seine innerste Verwandtschaft. So gesehen
     werden Zwiegespräche oder tausendfache
     Kommunikation zu Monologen, die über
     Zeiten und Räume hinweggreifen und
     in Zwiegesprächen und tausendfachen
     Kommunikationen Monologe bleiben.«

     BERND ALOIS ZIMMERMANN
     * 20. März 1918 in Bliesheim, heute Erftstadt
     † 10. August 1970 in Königsdorf,
       heute Frechen, bei Köln

     »Monologe« für zwei
     Klaviere

     ENTSTEHUNG
     1960/1964
     URAUFFÜHRUNG
     7. Januar 1965 in Köln im Funkhaus am
     Wallrafplatz mit Alfons und Aloys Kontarsky
     ERSTMALS IN EINEM KONZERT DER
     DRESDNER PHILHARMONIE
     DAUER
     ca. 17 Minuten

16
Epilog

So wie sich zwischen den Werken dieses
Konzertes vielfältigste Bezüge entdecken
lassen, so korrespondieren die Programme
der drei Herztöne-Konzerte am 13., 14.
und 15. September miteinander. Musik
von Claude Debussy, der in Zimmer-
manns Werk zitiert wird und der in der
Gestaltung der Zeit ähnliche Wege ging
wie Alexander Skrjabin, wird im morgen
stattfindenden Konzert erklingen. Zwei
seiner Werke umrahmen Kompositionen
für Klavier zu vier Händen von Franz
Schubert. Von »kontemplativer Trauer in
Schönheit gegossen« hat Hans Peter Jahn
mit Bezug auf Feldmans Musik gesprochen.
Auf die Frage, wem diese Trauer gelte, hat
Feldman geantwortet: »In gewisser Weise
trauere ich über etwas, das damit zu tun
hat, dass – sagen wir – Schubert mich ver-
lassen hat.« Von Schubert und Debussy
ausgehend kann man Wege zu Sciarrino
entdecken, dem – nachdem seine Zweite
Klaviersonate diesen Zyklus von drei
Konzerten eröffnete – das abschließende
Konzert gewidmet ist.

                                             17
KLAVIER

     STEFAN
     WIRTH

               Der Komponist und Pianist Stefan        spielen, dem Mozarteum Brasileiro
               Wirth gehört zu den vielseitigsten      in São Paulo, dem Rheingau Musik
               Musikern seiner Generation. Er ist      Festival, dem Klavier-Festival Ruhr
               als Pianist zeitgenössischer Musik      und dem Menuhin Festival Gstaad.
               sehr aktiv und spielt als festes Mit-   Zu seinen wichtigsten Lehrern
               glied im Collegium Novum Zürich         zählen Hadassa Schwimmer am
               sowie im Ensemble Contrechamps          Konservatorium Zürich, Stephen
               (Genf).                                 Drury am New England Conserv-
               Verschiedentlich hat Stefan Wirth       atory, Boston (USA) und Leonard
               mit Heinz Holliger zusammenge-          Hokanson an der Indiana University
               arbeitet, so zum Beispiel als Solist    Bloomington (USA).
               beim Orchestra della Svizzera ita-      Stefan Wirth erhielt seine komposi-
               liana oder bei den Ittinger Pfingst-    torische Ausbildung vornehmlich
               konzerten. Im Jahr 2013 erarbeitete     in den USA, wo er unter anderem
               er mit Pierre Boulez dessen zweite      bei Michael Gandolfi und P.Q. Phan
               Klaviersonate. Auch ist Stefan          studierte. Er erhielt das Leonard
               Wirth Mitglied der Vier-Flügel-For-     Bernstein Fellowship für die
               mation »Gershwin Piano Quartet«,        Teilnahme an den Tanglewood
               mit der er auf bedeutenden Festi-       Sommerkursen, wo er mit George
               vals konzertierte, so unter anderem     Benjamin arbeitete. Auch studierte
               beim Schleswig-Holstein Musik           er bei Oliver Knussen und Colin
               Festival, dem Festival de Musique       Matthews im Britten–Pears Young
               de Menton, den Schwetzinger Fest-       Artist Programme in Aldeburgh/
                                                       England.

18
Aufträge erhielt Stefan Wirth unter   aufgenommen, auf der jeweils die
anderem vom Collegium Novum           besten Schweizer Uraufführungen
Zürich, dem Münchener Kammer-         eines Jahres vereinigt werden.
orchester, dem Ensemble Makro-        Außerdem hat Stefan Wirth als
kosmos, dem Ensemble ö!, der          Pianist, Komponist und Arrangeur
Camerata Variabile, dem Berner        für verschiedene Musiktheater-
Kammerorchester, dem Ensemble         Produktionen mit Regisseuren wie
Aequatuor sowie vom WDR für die       Christoph Marthaler und Frank
Wittener Tage für neue Kammer-        Castorf zusammengearbeitet.
musik, vom Deutschlandfunk, den
Poetischen Liedertagen in Weimar,
der Ruhrtriennale und dem Lucerne
Festival. Seine Werke wurden
dreimal in die Grammont Sélection

                                                                         19
KLAVIER

     GILLES
     GRIMAÎTRE

               Gilles Grimaître, geboren 1988 in      Als Solist oder Kammermusiker
               Genf, begann 1998 mit dem Klavier-     spielt Gilles Grimaître regelmäßig
               studium am Jaques-Dalcroze             in der Schweiz, Frankreich, Belgien,
               Institut (IJD). Zusätzlich studierte   Deutschland, Österreich, Bosnien-
               er Improvisation und interessierte     Herzegowina und Bulgarien. Er ist
               sich verstärkt für Komposition und     Mitwirkender mehrerer Ensembles
               zeitgenössische Musik. Im Jahr         für zeitgenössische Musik wie
               2008 wurde er an der Hochschule        Ensemble Modern, Ensemble
               der Künste Bern aufgenommen,           Contrechamps, Collegium Novum
               wo er seine musikalische Ausbil-       Zürich, Ensemble Proton und ist
               dung mit Pierre Sublet (Hauptfach      festes Mitglied des jungen Ensem-
               Klavier) fortsetzte. Im Nebenfach      ble Lemniscate in Basel. Er hat
               studierte er Orgel bei Pascale van     mit Klaus Huber, Stefano Gerva-
               Coppenolle und Komposition bei         soni, Heinz Holliger, François-
               Xavier Dayer. 2013 schloss er seinen   Xavier Roth, Peter Rundel, Facundo
               Master Performance im Haupt-           Agudin, Pablo Heras-Casado,
               fach Klavier mit Auszeichnung ab.      Clement Power gearbeitet und
               2013/2014 war er Stipendiat der        bei zahlreichen Uraufführungen
               Internationalen Ensemble Modern        mitgewirkt. 2012 nahm er an der
               Akademie in Frankfurt/Main.            Lucerne Festival Academy teil,
               Daneben erhielt er Unterricht von      wo er den Solo-Klavierpart in
               Ueli Wiget, Hermann Kretzschmar,       Charles Ives’ Vierter Sinfonie un-
               Michel Dalberto und Florence Millet.   ter der Leitung von Peter Eötvös
                                                      interpretierte. 2012 wirkte er als
                                                      Mitglied des Orchesters Musique

20
des Lumières bei der Aufnahme          2013 gewann er den ersten Preis
des Projektes »Nuevo Tango Nuevo«      beim Nicati Wettbewerb für Inter-
mit Uraufführungen von Marcelo         pretation zeitgenössischer Musik
Nisinman, Julio Viera und Pablo        und erhielt Stipendien beim Wett-
Ortiz mit.                             bewerb der Marescotti-Stiftung und
Ein weiterer Schwerpunkt seiner        der Gabriele De Agostini Stiftung.
Arbeit liegt auf der Liedbegleitung.
Er konzertiert regelmäßig mit den
Sängerinnen Léonie Renaud und
Carole Rey. Wichtige musikalische
Impulse erhielt er von James
Alexander. Als leidenschaftlicher
Improvisator ist er in verschiedenen
Besetzungen für freie Improvisation
zu hören, beispielsweise in der
experimentellen Band [bleu].

                                                                            21
FLÖTE

     MAGDALENA
     POPP

             Magdalena Popp, geboren 1997 in       ihrem Bruder Simon Popp (Klavier)
             Baden (Schweiz), spielt seit ihrem    konzertiert sie regelmäßig als Duo
             zwölften Lebensjahr Querflöte und     oder in verschiedenen Kammer-
             war bereits mit 14 Jahren Mitglied    musik-Formationen. Ebenso konn-
             der regionalen Begabtenförde-         te sie früh in diversen Jugendor-
             rung. Ihr Bachelor-Studium mit        chestern und bei Orchesterprojek-
             Hauptfach Querflöte beendete sie      ten mitwirken. Dies ermöglichten
             im Juni 2021 an der Musikhoch-        ihr Konzertreisen nach Portugal,
             schule Luzern und beginnt dort im     England, Südkorea, Skandinavien,
             September 2021 mit ihrem Master-      Rumänien und in die USA. Zudem
             Studium bei Isabelle Schnöller und    war Magdalena Popp Flötistin
             Prof. Pirmin Grehl. Weitere Impulse   und Piccolistin bei der Schweizer
             erhielt sie von Renate Greiss-Ar-     Erstaufführung des Werks »Cantata
             min, Peter-                           memoria – for the children« von
             Lukas Graf, Sebastian Jacot, Michel   Carl Jenkins.
             Moragues und Nicola Mazzanti.
             Sowohl im Finale des Schweizeri-
             schen Jugendmusikwettbewerbs
             sowie bei Bundeswettbewerben
             von »Jugend musiziert« gewann
             sie mehrere Preise. Zusammen mit

22
23
GLOCKENSPIEL

     CORENTIN
     MARILLIER                                       CRR in Rueil Malmaison war
                                                     entscheidend für seinen Weg als
                                                     Musiker. Er spezialisierte sich auf
                                                     das Studium des zeitgenössischen
                                                     Repertoires und des Musiktheaters,
                                                     das er durch den Kontakt mit Jean
                                                     Pierre Drouet vertiefte. Er setzte
                                                     seine Lehrtätigkeit bei Pascal Pons
                                                     an der Hochschule Luzern fort, wo
                                                     er den Master in zeitgenössischer
                                                     Musik erwarb. Außerdem übte
                                                     er sich schon in jungen Jahren im
                                                     javanischen Gamelan, das er in
                                                     Indonesien studierte und das er
                                                     in der Philharmonie de Paris und
                                                     in Meisterkursen unterrichtet.
                                                     Die Entdeckung des Zarb in der
                                                     Klasse von Pierre Rigopoulos und
                                                     später bei Keyvan Chemirani bestä-
                                                     tigte ihn in seiner Entscheidung,
                                                     einen Weg einzuschlagen, der die
                                                     Tradition der notierten Musik mit
                                                     anderen, nicht auf schriftlicher
                                                     Fixierung beruhenden Überliefe-
                                                     rungsformen der Musik verbindet.
                                                     Als Solist arbeitete Corentin
                Corentin Marillier ist ein Schlag-   Marillier mit Simon Steen-Andersen
                zeuger, der an der Schnittstelle     anlässlich der Aufführung von
                zwischen experimenteller und         dessen »Black Box Music« zusam-
                traditioneller Musik agiert. Die     men. Seine Begegnung mit Raphael
                Begegnung mit Eve Payeur am          Cendo an der Académie Voix
                                                     Nouvelles in Royaumont im Jahr

24
2016 beeinflusste seinen Weg und
seine Ästhetik als Interpret. Er hat
Cendos »Badlands« im April 2017        Corentin Marillier ist eines der
in der Schweiz uraufgeführt und        Gründungsmitglieder des Kollek-
spielt dessen Werke regelmäßig als     tivs Soundtrieb, das Musik und
Solist und in Kammermusikforma-        darstellende Kunst in der Schweiz
tionen. 2019 hat er »Drum Control«     (Bern, Luzern, Zürich) verbindet.
des Schweizer Komponisten Tho-         Er trat mit verschiedenen Ensem-
mas Kessler beim Lucerne Festival      bles wie dem Collegium Novum
aufgeführt.                            Zürich und dem Ensemble Musik-
Corentin Marillier interessiert        Fabrik auf, gastierte bei Festivals
sich für die performativen und         in Europa, darunter Voix Nouvelles
szenischen Aspekte der Musik und       der Fondation Royaumont, Lucerne
arbeitet regelmäßig mit dem Kom-       Festival, IMPULS (Graz-Österreich),
ponisten Nicolas Frize zusammen,       Manifeste (IRCAM-Paris), Donau-
mit dem er in Paris »Le Chant          eschinger Musiktage und wurde zu
de la Chair«, ein Stück für zwei       internationalen Akademien einge-
Schlagzeuger, Solisten, Chor und       laden, darunter die Internationalen
»Silencieusement« geschaffen hat,      Ferienkurse für Neue Musik Darm-
das im Oktober 2017 in den Archives    stadt. Corentin Marillier hat unter
Nationales de Pierrefitte urauf-       Dirigenten wie Emilio Pomàrico,
geführt wurde. Sein Zusammen-          Heinz Holliger, Jean-Philippe
treffen mit dem Regisseur Laurent      Wurtz, Pierre André Valade, Gregor
Dupont führte 2019 zur Produktion      Mayhofer und Tito Ceccherini
von »A Vos Saveurs«, einer »opéra      gespielt. Im Jahr 2020 erhielt er
bouffe« für zwei Schlagzeuger und      ein Stipendium der Stiftung Nicati
eine Sängerin auf eine Musik des       De Luze.
Komponisten Karl Naegelen. Im
März 2020 kreierte er »Au bois des
travestis« von Jean Christophe
Marti für einen Schauspieler und
drei Musiker.

                                                                             25
IMPRESSUM

HERAUSGEBER                           TEXT                                      BILDNACHWEISE
Intendanz                             Jens Schubbe                              Luca Carrà, Rai Com: S. 3
der Dresdner Philharmonie                                                       Wikimedia Commons: S. 5, 8
                                      Der Text ist ein Originalbeitrag für
Schloßstraße 2                                                                  azerbaijanrugs.com: S. 6
                                      dieses Heft; Abdruck nur mit aus-
01067 Dresden                                                                   imgur.com: S. 9
                                      drücklicher Genehmigung des Autors.
T +49 351 4866-282                                                              Gundel Kilian: S. 11
                                                                                B. Schott’s Söhne, Mainz.
dresdnerphilharmonie.de               Jens Schubbe, geboren 1962 in der
                                                                                S. 12
                                      Mecklenburgischen Schweiz, arbeitet
                                                                                Mona Neubauer: S. 17
                                      als Dramaturg für die Dresdner
                                                                                Vanja_Čerimagić: S. 19
                                      Philharmonie. Darüber hinaus ist er
CHEFDIRIGENT UND                                                                privat: S. 21
                                      als Autor bzw. beratend für diverse
KÜNSTLERISCHER LEITER                                                           lucernefestival.ch: S. 22
                                      Institutionen tätig, u.a. Wiener Musik-
Marek Janowski                        verein, Konzerthaus Berlin, Schwet-
                                      zinger Festspiele, Wittener Tage für
                                      neue Kammermusik, Auditiv Vokal.
                                                                                MUSIKBIBLIOTHEK
                                      Zuvor Tätigkeiten für das Collegium
INTENDANTIN
                                      Novum Zürich (Künstlerischer Leiter/      Die Musikabteilung der
Frauke Roth (V.i.S.d.P.)              Geschäftsführer), das Konzerthaus         Zentralbibliothek (2. OG) hält
                                      Berlin (Dramaturg), die Berliner          zu den aktuellen Programmen
                                      Kammeroper (Dramaturg) und das            der Philharmonie für Sie in
                                      Theater Vorpommern (Chorsänger            einem speziellen Regal
                                      und Dramaturg).                           Partituren, Bücher und CDs
                                                                                bereit.

                                      REDAKTION
                                      Jens Schubbe                              Preis: 2,50 €

                                                                                Änderungen vorbehalten.

                                                                                Wir weisen ausdrücklich
                                                                                darauf hin, dass Bild- und
                                                                                Tonaufnahmen jeglicher Art
                                                                                während des Konzertes durch
                                                                                Besucher grundsätzlich
                                                                                untersagt sind.

         Die Dresdner Philharmonie als       MEDIZINISCHES Gesundheitsparter
         Kultureinrichtung der Landes-               LABOR der Dresdner
                                               OSTSACHSEN Philharmonie
         hauptstadt Dresden (Kulturraum)      D RESDEN
         wird mitfinanziert durch             BAU TZEN
                                               GÖRLITZ
         Steuermittel auf der Grundlage
         des vom Sächsischen Landtag
         beschlossenen Haushaltes.
MUSIK AUS
              OST UND WEST
              2./3. OKT 2021
              KULTURPALAST

THEMENTAGE
              SA 02. OKT 2021
              19.30 Uhr
              Kammerkonzert

   31 JAHRE
              Christfried Schmidt: Kleist-Memorial
              Friedrich Goldmann: Ensemblekonzert

  DEUTSCHE
              21.00 Uhr
              ›Floh im Ohr‹
              Trickfilme aus der DDR

    EINHEIT
              SO 03. OKT 2021
              11.00 Uhr
              Klaviermusik und Literatur 1953-1990
              18.00 Uhr
              ›Aktion‹ - Orchestermusik um 1970
              Christfried Schmidt: Sinfonie
              ›In memoriam Martin Luther King‹ (UA)
              B. A. Zimmermann: ›Ekklesiastische
              Aktion‹
              20.00 Uhr
              ›Wind sei stark‹
              Dokumentarfilm DDR 1989/90

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