Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO

 
WEITER LESEN
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
Österreichische Post AG/Sponsoring Post, GZ 02Z031283 Verlagspostamt: 1100 Wien. Aufgabepostamt: 1100 Wien
                                  Bei Unzustellbarkeit bitte mit neuer Adresse zurück an:1100 Wien, Sahulkastraße 3/Stg. 9/R 10

                                                                                                                                                                                                          März 2016
                                                                                                                                                                                                          Nr. 208/59. Jg.

 Mitglieder des VQÖ waren dabei
Empfang beim Bundespräsidenten
                                                                                                                                               Informationsblatt des Verbandes der Querschnittgelähmten
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
2

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208   59. JAHRGANG MÄRZ 2016
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
EDITORIAL
                                                                                                 3

                             Liebe Leser!                               Inhalt
Seit 1989 (!) bemüht sich unser Verband um die Rechte der auf den
                                                                        Verbandsgeschehen        4
Rollstuhl angewiesenen Autofahrer betreffend Behindertenparkplätze.
Hiezu zwei Titelseiten unseres RA aus 1998 und 1999.                    Barrierefreiheit         10
                                                                        Sozialbereich 		         14
                                                                        Titelstory		             21
                                                                        Freizeit und Reisen      22
                                                                        Medizin		                33
                                                                        Ankündigungen            36
                                                                        Hilfsmittel44
                                                                        AUVA			                  47
                                                                        Sport			                 47
                                                                        Mobilität		              50
                                                                        Termine53
                                                                        Impressum54

Seit 2015 gibt es nun unter der Leitung von Herbert Pichler einen
Arbeitskreis der ÖAR, in dem mein Stellvertreter Ing. Hannes Wie-         Redaktionsschluss der
singer und ich die Interessen der Mitglieder des VQÖ bezüglich der         nächsten Ausgabe:
Schaffung von zwei unterschiedlichen Kategorien von Inhabern ei-               15. Mai 2016
nes Parkausweises für Menschen mit Behinderung vertreten. Bereits           Titelbild: Hofburg,
2014 hatte der VQÖ unter Leitung von Mag. Wolfgang Glaser und in         Präsidentschaftskanzlei
Zusammenarbeit von Vertretern des ÖZIV einen Arbeitskreis initiiert
indem konkrete Vorschläge zur Lösung der Behindertenparkplatz-
problematik ausgearbeitet wurden, die wir im Arbeitskreis der ÖAR
miteinfließen lassen. Höchste Vertreter von Behindertenverbänden           Besuchen Sie unsere
arbeiten mit - doch die Zielrichtung ist leider mit Stand Jänner 2016        Homepage auf
noch nicht einheitlich.                                                        www.vqo.at
Es geht weiter und wir, Hannes Wiesinger, Herbert Pichler und ich,
die wir uns dort für zweckdienliche Änderungen bemühen, geben
nicht auf.

Die nächste Zusammenkunft
steht im März bevor.
„Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
Dies meint für heute euer
Obmann
Manfred Schweizer

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                      ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
4                                 AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN

Überlegungen einer Zusammen-
arbeit zwischen VQÖ und ÖBSV
                Der Verband der Querschnittgelähmten
                setzt seit Jahren einen Schwerpunkt im
                Bereich Breitensport. Der österreichi-
                sche Behindertensportverband (ÖBSV)
                seinerseits möchte in diesem Bereich
                ebenfalls verstärkt Aktivitäten setzten.

                Was liegt näher, als eine Kooperation?

                Diese soll so erfolgen, dass Rollstuhlfahrer von den diversen Veranstaltungen des
                VQÖ nicht hinausgedrängt werden, jedoch freie Plätze bei den diversen Kursen von
                Sportlern, die der ÖBSV nennt, in Anspruch genommen werden können.

                Es wäre schade, wenn bei Kursen, egal, wer der Veranstalter ist, freie Plätze nicht
                genützt werden würden.

                Fürs Erste wird an die Kurse unseres Verbandes im Frühjahr und im Herbst in Ober-
                traun gedacht, da eine Zusammenarbeit im Tischtennis oder im Bogenschießen im
                Breitensport durchaus interessant sein kann.
                An den Unkosten würde sich der ÖBSV selbstverständlich beteiligen.
                Die Ausschreibungen für unsere (VQÖ) Kurse müssten allerdings dann auch das
                LOGO des ÖBSV beinhalten.

                Der VQÖ erwartet, dass diese Sportler dann auch unserem Verein beitreten.

                Was meinen unsere Leser und vor allem unsere „Experten“, die auf diesem Gebiet
                arbeiten und Erfahrung haben? Bitte um Rückmeldungen an: mm.schweizer@aon.at

                   TEIL
                   MEINES
                   WOHN-
                    GLÜCKS.

     Ich weiß, was ich will: den kürzesten Weg ins Wohnglück. Und der beginnt bei meinem WohnPlus-Berater in
     meiner VKB-Bank: von der Finanzierung meiner Wunschimmobilie über Sanierungstipps und Beratung bei
     Förderungen bis zur passenden Versicherungslösung. Machen Sie’s wie ich – und sichern Sie sich jetzt mit dem
     WohnPlus-Kredit niedrige Fixzinsen bis zu 10 Jahren. www.vkb-bank.at
     4400 Steyr, Stadtplatz 32
     Telefon +43 7252 539 94-0

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                                      59. JAHRGANG MÄRZ 2016
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
5

                                                                                                                      Care at home

                                                                       ANNA
                                                                       20 Jahre,
                                                                       dreifache Olympia-Teilnehmerin

                                                        NICOLETTA
                                                        33 Jahre,
                                                        liebt Tennis und Skifahren

                  Der Liquick Pure ist ein neuartiges

                                                            LIQUICK® PURE
               Katheterkonzept – speziell für Frauen,
                 die wissen, was sie wollen und aktiv
                                    im Leben stehen.

                                                                          Pure Lebensfreude. Für Frauen.

                                                                                                           Rüsch Austria GmbH – A Teleflex Company
                                                                                                                        Lazarettgasse 24 ∙ 1090 Wien
                                                                                              Telefon +43 (0)1 402 47 72 · Fax +43 (0)1 402 47 72 - 77
                                                                                              rueschaustria@teleflex.com ∙ www.teleflex-homecare.de

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                                                 ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
6

  Actreen® - Freiheit zum Mitnehmen
  Sofort gebrauchsfertig, sicher, sanft und diskret

            Sie wünschen Muster? Gern!
            Ja, ich möchte das Gefühl von Freiheit zum Mitnehmen erleben ...
            Bitte senden Sie mir kostenfreie Muster.

            Actreen® Hi-Lite Cath                                                                       Actreen® Hi-Lite Cath (Größe bitte eintragen) Ch.
                                                                                                        Steriler Einmalkatheter mit Universalkonnektor
            Intermittierender Selbstkatheterismus                                                                                                                            
            Actreen® Mini Cath & Set                                                                    Actreen® Mini Cath (Größe bitte eintragen)
                                                                                                        Steriler Einmalkatheter für Frauen
                                                                                                                                                           Ch.           Mini-Cath        Mini-Set

            Mein Leben. Meine Freiheit. Mein Actreen® Mini                                                                                                                   
                                                                                                                                                                               
            Ich bin           AnwenderIn                 Pflegekraft                Arzt/Ärztin          Fachrichtung:

                                                                                                                                Dürfen wir Sie informieren (bitte ankreuzen)?
                                                                                                                                 Ja, ich möchte per Telefon informiert werden:
             Vorname                                               Name                                                          Ja, ich möchte per E-Mail informiert werden:

                                                                                                                                Zum Schutz Ihrer persönlichen Daten schneiden Sie diese
             Straße                                                PLZ/Ort                                                      Karte bitte aus und senden Sie diese in einem Umschlag
                                                                                                                                an: B. Braun Austria GmbH, Sparte OPM/HomeCare,
                                                                                                                                Otto Braun-Straße 3-5, 2344 Maria Enzersdorf.
             Telefon                                               E-Mai
                                                                                                                                Rücksendung auch per Fax an 02236/48479 oder an
                                                                                                                                bbraun.austria@bbraun.com
            Datenschutzerklärung
            Die B. Braun Austria GmbH darf meine Daten nutzen, um mich schriftlich über Produkte und Dienstleistungen zu informieren und um mir Warenproben zukommen zu lassen (wenn nicht
            gewünscht, bitte streichen). Meine Daten werden ggf. innerhalb des B. Braun-Konzernverbundes weitergegeben. Eine Weitergabe an sonstige Dritte erfolgt nicht. Meine Einverständniserk-
            lärung kann ich jederzeit ganz oder teilweise widerrufen. Der Zusendung von Werbung kann ich jederzeit widersprechen. Für beides genügt ein Schreiben an die B. Braun Austria GmbH, OPM,
            Otto Braun-Straße 3-5, 2344 Maria Enzersdorf.

            Datum                                                  Unterschrift

  B. Braun Austria GmbH | HomeCare | Otto Braun-Straße 3-5 | 2344 Maria Enzersdorf
  Tel. +43 2236 46541-0 | Fax +43 2236 48479 | www.bbraun.at

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                                                                                                 59. JAHRGANG MÄRZ 2016
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN
                                                                                                     7

                  Wir gratulieren unserem Kassier
              Fritz Gardavsky zum 70. Geburtstag!
       Er übt diese umfangreiche Tätigkeit schon seit 23 Jahren mit großer
       Umsicht und Ideenreichtum aus. Danke Fritz für dein unermüdliches
       Engagement, wie immer sich deine weiteren Wege entwickeln mögen,
       sie seien von Zufriedenheit und Freude gekennzeichnet.
       Im Namen des VQÖ Manfred Schweizer

Ehrungen für langjährige Mitglieder des VQÖ
Der Verband der Querschnittgelähmten Österreichs hat beschlossen, ab heuer alljährlich langjährige
Mitglieder in unserer Verbandszeitschrift zu ehren.
                                                                             Johann ACHTSNIT
                                                                             Wien
                          Bruno HAHN                                         Stanislaus PHILIPPOWITSCH
                          Niederösterreich                                   Tirol
                          Hermann HAIMBURGER                                 Margarete STEINER
                          Kärnten                                            Kärnten
                                                                             Barbara WOLF
                                                                             Deutschland

45-jährige Mitgliedschaft      35-jährige Mitgliedschaft    30-jährige Mitgliedschaft
Helmut FALCH                   Harald BAUMGARTNER           Werner BILGERI
Anita HOLZINGER                Peter BERGER                 Rudolf BLUMAUER
Werner KNOBLOCH                Thomas DAGRUBER              Barbara EBERHARTER
Annemarie STENITZER            Franz DANNER                 Stefan HUEBER
Wolfgang TEMMEL                Manfred DULLER               Alexandra KAINDL
Franz WÖCKINGER                Josef EGGENBAUER             Siegfried KREIN
                               Dr. Manfred EIDENBERGER      Werner KÜRONYA
40-jährige Mitgliedschaft      Erwin GRUBER                 Gerald LAUFENBÖCK
Richard FINK                   Susanne JÄGER                Martin LEIS
Irmgard FUCHS                  Gottfried KARRER             Johann MAYERHOFER
Dr. Anton GRADISCHNIG          Hubert KILGA                 Herbert MÜLLER
Prim.Prof.Dr. Hans Peter       Karl KRIEGL                  Franz RUHDORFER
JONAS                          Helmut KÜHBERGER             Franz Rudolf WACHLHOFER
Alfred KLIMT                   Rudolf LEHNER                Aloisia WEISSENBÖCK
Josef LOISINGER                Friedrich LEITNER            Peter WOLF, Steiermark
Franz MANDL                    Ernst-Robert PROMEBNER
Michael MITTERER               Edith RADINGER               25-jährige Mitgliedschaft
Erna PICHLER                   Ewald RASS                   Annemarie GRILLENBERGER
Günther PICHLER                Franz SCHALL                 Christian HÖRZER
Ernst REICHENFELSER            Helmut SCHANDL               Claudia KARNER
Dipl.Ing. Paul SENGER-WEISS    Christina SCHLÖGL            Veronika ROEHRICH-FISCHER
Günther SPONNER                Otmar SCHWARZENBOHLER        Selver TOMAL
Brigitte STEINMANN             Josef SMOLIK                 Richard TRAUSNITZ
Franz WEINGAST                 Georg SPORER
                               Rupert WEIDHOFER

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                          ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
8                               AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN

21 neue Mitglieder im Jahr 2015
Wilhelm BLECHINGER
Ogonjargal BYAMBA-OCHIR
Siegfried DEISER
Bernold DÖRRER
Mag.Dr. Ilja FISER
Rudolf GEIGER                                  26 Verstorben im Jahr 2015
Christine HORAK-WINKLER
Mile IVIC
Alois KOHLHOFER                                Peter AIGNER                    Bernhard LECHNER
Christine LIELIG                               Robert AUER                     Wilhelm LEIS
Joesf LIELIG                                   Franz BACHINGER                 Franz LHOTKA
Walter LINS                                    Mohamed BEN MUSTAPHA            Alois MÜLLNER
Ulrich PRIETL                                  Rudolf BERGER                   Klaus-Peter PENDL
Mag.a Michaela RAUTZ                           Klaus BLÄTTERBAUER              Manfred PUTZ
Hans RUEP                                      Hans-Jürgen BÖHM                Sabine RAMSAUER
Klaus SCHÖNDORFER                              Ingrid DWORSCHAK                Elisabeth RASTL
Peter STARL                                    Gernot EGGER                    Johanna RATZINGER
Brigitte STÜRZLINGER                           Ingrid FOLTYN                   Franz ROHRER
Janine WIESER, BSc                             Alfred HASELBRUNNER             Heinrich SCHMID
Gerhard WÖSS                                   Stefanie HÖLFONT                Georg SCHWARZL
Roman ZECHMEISTER                              Werner KOPP                     Josef WEISSENBÖCK

Aus unserer Leserbriefmappe
    • Danke für deine lieben und persönlichen Glückwünsche. Seit 1970, als ich Albert Wöhrer als meinen
      Trainer kennen lernte, bekam ich von ihm Geburtstagswünsche, über die ich mich immer sehr freute.
      Dass du diese Tradition weiterführst, freut mich ganz besonders und gibt mir das Gefühl, im Verein
      mit euch sehr verbunden zu sein.
    • Ich habe die Zeitschrift Rollstuhl aktiv erhalten und voll Freude durchgeblättert.
    • Das neue RA war gestern bei der Post dabei! Dieses wird wieder in unserer Küche in die Eckbank ge-
      legt, und die verschiedenen Besucher in unserem Haus nehmen oft (un)bewusst diese Zeitschrift in
      die Hand – oft am Ende mit dem AHA-Effekt.
    • Ich danke für die lieben alljährlichen Geburtstagswünsche für Michael im Dezember. Mittlerweile
      habe ich die schöne Ehrenurkunde für meine 55-jährige Mitgliedschaft bekommen und mich sehr
      darüber gefreut. Es ist unglaublich, wie schnell die Jahre verflogen sind. Ich denke gerne an die aktive
      Zeit beim VQÖ zurück. Ich war doch noch ein Kind (11 Jahre), als der Unfall passierte. Da war es für
      mich sehr wichtig, durch den Sport „hinaus zu kommen“, ins Ausland zu fahren und vielleicht Dinge
      zu erleben, die meine Klassenkameradinnen nicht hatten. So hat es mich manchmal ein bisschen über
      die anderen hinausgehoben, wo ich doch sonst auf manches verzichten musste. So hat mir der VQÖ
      vieles gegeben. Und dafür danke ich euch.
    • Ich habe soeben die Dezemberausgabe von Rollstuhl aktiv gelesen und bin beeindruckt von den
      vielfältigen Aktivitäten und Informationen.
    • Vielen Dank, auch heuer wieder, für eure alljährlichen Glückwünsche.
    • Heuer hat mich der Geburtstagsbrief besonders gefreut, denn Albert hat mich immer nur per SIE an-
      gesprochen.
    • Danke für deine persönlichen Zeilen.

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                            59. JAHRGANG MÄRZ 2016
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
AUS DEM VERBANDSGESCHEHEN
                                                                                                       9

Der Verband der Querschnittgelähmten Österreichs
trauert um Ingrid Dworschak und Hubert Lohner
Geboren am 2. November 1938
Ingrid stürzte am 6. Mai 1957 bei ihrer Arbeit in einer Konditorei und wurde
dabei querschnittgelähmt (Th3/5), Beitritt zu unserem Verband im Jahr 1959
Nach dem Unfall erst Heimarbeit, dann Absolvierung eines Büropraxiskurses
im Berufsförderungsinstitut in Linz, danach Anstellung bei der Oberösterreichi-
schen Gebietskrankenkasse in der Finanzabteilung

Sportliche Erfolge
Seit 1967 war Ingrid sportlich tätig: Teilnahme an den Paralympischen Spie-
len in Israel 1968 (einmal Gold und Silber, zweimal Bronze) und in Toronto
1976. Zahlreiche Teilnahmen an den Internationalen Stoke Mandeville Games,
7 Gold-, 5 Silber- und 9 Bronzemedaillen in leichtathletischen Bewerben und im Tischtennis,
Teilnahme an Internationalen Sportfesten in Wien, Brüssel, Bochum, St. Etienne, Krautheim
und Basel, oftmalig Österreichische Meisterin im Tischtennis

Ehrungen
1972: Verleihung des „Manette-Berger-Waldenegg-Pokals“ als beste Sportlerin
Sportehrenabzeichen des Landes Oberösterreich in Silber und Bronze
Ehrennadel in Bronze des Oberösterreichischen Versehrtensportvereins

Zurück bleibt Dein Ehemann Rudolf - ihm gilt unsere besondere Anteilnahme.

                        Hubert Lohner
                        1964 – 1968: Volksschule, Neuaigen NÖ
                        1968 – 1971: Bundesrealgymnasium, Tulln NÖ
                        1971 – 1973: Hauptschule A-Zug, Tulln NÖ
                        1973 – 1977: Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und -Elektriker in der Fa. Rudolf
                        Hummel KG, Tulln NÖ
                        1977 – 1978: Kfz-Mechaniker- und -Elektrikergeselle in o. g. Firma
                        1978 – 1978: Grundwehrdienst im Fliegerhorst Langenlebarn NÖ
                        1978 – 1979: Jägerausbildung im Fliegerhorst Langenlebarn und in Allensteig
                        1979 – 1979: Zeitsoldat auf dem Golan
                        1979 – 1980: Hilfskraft in der Schlosserei Brunner, Neuaigen NÖ
                        1980 – 1981: Kraftfahrer bei der Fa. Wild, Tulln NÖ
                        1981 – 1983: Freizeitunfall mit dem Auto (Folge: Paraplegie TH 8), Krankenhaus-
                        aufenthalt und Rehabilitation, Adaptierung des sozialen Umfeldes (Wohnung, Auto,
                        berufliche Umschulung …)
                        1983 – 1984: Umschulung zum Bürokaufmann im Berufsbildungsrehabilitations-
                        zentrum (BBRZ) in Linz
                        1984 – 2001: Disponent und Dienstführer beim Roten Kreuz in NÖ/Bezirksstelle
                        Tulln; zusätzlich verantwortlich für die Transportkostenabrechnung
                        seit 01/2002: Pensionist
                        seit 2008 ehrenamtlich beim Roten Kreuz NÖ/Bezirksstelle Tulln für Transportkos-
                        tenverrechnung tätig
                        1982. Beitritt zum VQÖ und Teilnahme an einigen Sportwochen und Kulturtagen.
                        2010 ab diesem Zeitpunkt Rechnungsprüfer unseres Verbandes

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                            ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
Empfang beim Bundespräsidenten Mitglieder des VQÖ waren dabei - März 2016 Nr. 208/59. Jg - VQO
10                            BARRIEREFREIHEIT

Infotour: Barrierefreiheit am Vöcklabrucker Stadtplatz

               Mit einer Informationstour über den Stadtplatz Vöcklabruck haben die Wirtschaftskammer
               und der OÖ Zivil-Invalidenverband vor kurzem den Unternehmerinnen und Unternehmern
               ein besonderes Service geboten. Seit Anfang 2016 ist es gesetzlich vorgesehen, dass alle
               Güter und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, somit auch Ver-
               brauchergeschäfte, barrierefrei zugänglich sind. Dazu gehören natürlich auch die Geschäfte
               am historischen Stadtplatz.

               Auf Initiative der Bezirksstelle Vöcklabruck der Wirtschaftskammer besuchte ein Team des
               OÖZIV sowie des Blinden- und Sehbehindertenverbandes im Jänner einige Geschäfte am
               Vöcklabrucker Stadtplatz, um Tipps zur Barrierefreiheit zu geben. Begleitet wurde diese In-
               formationstour von Wirtschaftsstadtrat Mag. Maximilian Lötsch und Günther Hattinger von
               der Bauabteilung der Stadt Vöcklabruck. „Wir wissen, dass Barrierefreiheit gerade in histori-
               schen Gebäuden, wie auf unserem Stadtplatz, oft sehr schwierig umzusetzen ist“, erklärt der
               Bezirksstellenleiter der WKO, Josef Renner. „Darum war es uns wichtig, Hilfe und Tipps durch
               echte Profis vom Zivilinvalidenverband anzubieten.“

               Nach der Infotour fiel ein erstes Resümee positiv aus: Grundsätzlich sind die Geschäfte und
               Lokale am Stadtplatz gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar; für Menschen mit Be-
               hinderung stehen mehrere Parkplätze sowie eine öffentliche Toilettenanlage zur Verfügung.
               Der Großteil der Gebäude am Vöcklabrucker Stadtplatz besteht aus historischem Baube-
               stand; meist sind es eine oder zwei Stufen, die zu überwinden sind, um die Geschäfte zu
               betreten.

               Kostengünstige Lösungen – große Wirkung
               Hannes Wiesinger, Experte für Barrierefreies Bauen, zeigte den Gewerbetreibenden kosten-
               günstige Lösungswege, um das eigene Geschäft barrierefrei zu gestalten. So können unter Be-
               rücksichtigung der Zumutbarkeit auch z.B. eine mobile Rampe aus geriffeltem Aluminium und
               eine Türklingel Rollstuhlfahrern den Zugang zu einem Geschäft ermöglichen. Thomas Men-
               rath, Mobilitätssprecher des Blinden- und Sehbehindertenverbandes, gab hilfreiche Hinweise
               bezüglich Beleuchtung sowie kontrastreiche Glasflächenmarkierungen. Bei der Markierung
               von Glastüren und Stufen geht es darum, diese für Sehbehinderte sichtbar zu machen und
               das Verletzungsrisiko durch einen unvermittelten Anprall oder Stolpern zu verringern.

                                                            „Es ist erfreulich, dass in fast allen Betrieben
                                                            eine aufgeschlossene Stimmung zur Barriere-
                                                            freiheit vorherrscht und wir durch unsere In-
                                                            formationstour Zweifel oder Skepsis verringern
                                                            konnten,“ so OÖZIV Landesobmann Dr. Gerhard
                                                            Mayr abschließend.

                                                            Foto: © Katharina Gruber | OÖZIV
                                                            Auf Infotour zur Barrierefreiheit bei den Vöcklabrucker
                                                            Stadtplatzgeschäften:
                                                            Wirtschafts-Stadtrat Maximilian Lötsch, Roman Hu-
                                                            emer-Erber, Thomas Menrath, Michael Leitner, Ing.
                                                            Hannes Wiesinger und Josef Renner (v.l.n.r.)

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                              59. JAHRGANG MÄRZ 2016
11
                                                                                                                                    Sport

                Ankuppeln
                 Wheelblades:und  losfahren...
                             Im Rollstuhl über den Schnee gleiten INTEGRA
                                                                                                                        Wels
                                                                                       Ohne diese Wheelblades muss man den Rollstuhl
                                                                                                                       27.– 29. April
                                                                                       im Winter mühsam auf den Hinterrädern ausba-
                                                                                                                           C301
                                                                                       lancieren. Selbst hilfsbereite Personen können
                                                                                       nicht wirklich helfen, weil das Schieben im Schnee
                                                                                       wegen der kleinen Vorderräder praktisch unmög-
                                                                                       lich ist, denn diese bohren sich in den weißen,
                                                                                       weichen Untergrund.

                                                                                       Mit den Wheelblades erfolgt die Fortbewegung
                                                                                       auf Schnee nun genau wie auf Asphalt, ein Aus-
                                                                                       balancieren ist nicht mehr nötig. Das heißt: Der
                                                                                       Rollstuhl kann von Hilfspersonen problemlos
                   Im Rollstuhl über den Schnee gleiten und den Win-                   geschoben werden. Zudem lassen sich Gegen-
                   ter genießen, ohne komplizierte oder teure Vor-                     stände auf dem Schoß transportieren, und selbst
                   richtungen und ohne Komplikationen. Das größte                      kleine verschneite Steigungen können dank die-
                   Problem für Rollis: die Vorderräder graben sich                     ses praktischen Hilfsmittels selbständig bewältigt
                   in den Schnee. Die Lösung: Wheelblades, eine                        werden. Ein ganz neues Gefühl von Freiheit und
                   Erndung von Patrick Mayer aus der Schweiz,                         ein Gefühl, den Winter genießen zu können.
                   selbst Rollstuhlfahrer.
                                                                                         Die Wheelblades lassen sich in Sekundenschnel-
                   Diese Wheelblades machen Rollstuhlfahrende                            le befestigen, und das bei nur geringem Kraftauf-
                   auchProbefahrt
                 Jetzt       dann mobil,vereinbaren:
                                                  wenn die Natur         eine echte Be-
                                                                       www.swisstrac.ch  wand. Der Wechsel von Kufen zu den Rädern ist
                   hinderung ist – im Winter, auf Schnee und Eis.                        somit schnell und problemlos möglich. Aufgrund
                   Ganz gleich wie jung oder alt, aktiv oder pas-                        der handlichen Größe und des geringen Gewichts
                   siv, leicht oder schwer behindert man                       ist, die
                                                                            www.bbrz.at
                   Wheelblades verhelfen jedem zu mehr Frei-
                   heit und einem ganz neuen Lebensgefühl. Die
                   Wheelblades sind kleine, hochwertige Skier,
                   die mit einem Klick an den Vorderrädern von
                   Rollstühlen oder Kinderwagen angebracht
                   werden können. Das ist eigentlich auch schon
                   alles. Hinter dem einfachen Prinzip steckt aber
                   weit mehr. Nämlich viele Vorteile. Durch die
                   breite Auageäche verteilen die Wheelblades
                   den Druck des Rollstuhlfahrers optimal auf den
                   Untergrund und verhindern somit das Einsin-
                   ken im Schnee. Die Kufen laufen mit sehr we-
                   nig Reibung über den Untergrund und gleichen
                   auch größere Unebenheiten problemlos aus.
                   Damit der Ski immer in die gewünschte Rich-
                   tung fährt, wurde die Bindung in den vorderen
                   Teil des Skis verlagert. Egal wohin man will,
           Wennder  Sie Ihren     Beruf aufgrund
                          Ski weiß,         wo es einer       Erkrankung
                                                        langgeht.       Für oder
                                                                             Stabilität
           eines während
                   Unfalls nicht   dermehr   ausüben
                                          Fahrt    sorgen können,
                                                              zweifinden    wir mit an
                                                                       Laufkanäle
           Ihnen dereinenUnterseite
                             neuen Weg.der Wheelblades, in denen der
                   Schnee
            • Individuelle        komprimiert wird, wodurch man wie
                              Rehaplanung
                   auf Schienen
            • Passgenaue       Ausbildungfährt. Zudem sind die Wheelb-
            • Persönliche
                   lades sehr Unterstützung
                                       handlich, haben ein geringes Ge-
                   wicht
           Kostenlose        und können in nur wenigen Sekunden an
                       Auskunft:
                                                                                                      G U T S C H E I N
                   allen800,gängigen
           Tel. 0800-206                     Rädern befestigt werden. Der
                               Mail: help@bbrz.at
                   verstellbare
           Linz – Wien – St. Pölten – Wr.Klemmverschluss
                                         Neustadt – Kapfenberg –     deckt alle Rad-    3
           Graz – Klagenfurt
                   breiten– Villach
                                von –einem
                                        Salzburg –bis
                                                  Innsbruck
                                                       sechs– Dornbirn
                                                                 Zentimetern ab.

                   55. Jahrgang September 2012
bbrz_inserat_90x128.indd 1                                  10.03.2015 09:50:43
                                                                                  51                           ROLLSTUHL AKTIV Nr. 194
       59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                                 ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
12

                                                                          Einfach den Vorderrahmen wechseln.

                                                                          Wieso sollte sich ein Rollstuhl nicht auch an die Tagesform
                                                                          bzw. Kleidung des Nutzers anpassen? Mit der Quick-Release
                                                                          Option ist dies ganz einfach möglich. Der Vorderrahmen kann
                                                                          schnell und ohne Werkzeug getauscht werden und ist in
                                                                          verschiedenen Farben erhältlich.
                                                                          Entdecke den Unterschied!

                                                                          Mehr Informationen unter
                                                                          www.kuschall.com oder www.invacare.at

          Vertrieb in Österreich durch:
          Invacare Austria GmbH | Herzog-Odilo-Straße 101 | 5310 Mondsee
          Tel. +43 6232 55350 | info-austria@invacare.com | www.invacare.at

          ES IST ZEIT FÜR ETWAS NEUES
          ES IST ZEIT FÜR ETWAS ANDERES
          ENTDECKE DEN UNTERSCHIED

                                                                Copyright© 2013, Küschall AG, Switzerland – All rights reserved / Küschall® is a registered trademark.

ROLLSTUHL      AKTIV Nr. 208
   Anzeige_quick_release_180x260.indd   1
                                                                                                                                    59. JAHRGANG MÄRZ    2016
                                                                                                                                                 28.01.13 12:22
BARRIEREFREIHEIT
                                                                                                           13

Barrierefrei Skifahren in Tirol
Skifahren für Rollstuhlfahrer
Wintersport mit Handicap? Am Kaunertaler Gletscher kein Problem! Der Kaunertaler Glet-
scher in Tirol ist die perfekte Location für alle, die trotz körperlicher Einschränkungen auf
Pisten-action nicht verzichten wollen.
Bereits die Anreise über die Gletscherstraße und ein Parkplatz direkt am Pistenrand bieten Mo-
noskifahrern perfekte Voraussetzungen für einen unbeschwerten Skitag. Alle Liftanlagen auf dem
Gletscher sind ebenerdig zugänglich. Unser geschultes Personal hat jahrelange Erfahrung mit
Monoskifahrern und macht den Kaunertaler Gletscher zur barrierefreien Zone. So gelangen Roll-
stuhlgäste auch mit der Karlesjochbahn problemlos auf die Bergstation in 3.108 m Höhe.
Weiteren Komfort bietet das komplett barrierefreie Gletscherrestaurant das über einen großzü-
gigen Freeflow, Fahrstuhl und behindertengerechte Toiletten mit Leihrollstühlen verfügt.
Am Kaunertaler Gletscher trainieren nicht nur die Profis. Vom Einsteiger bis zum Spezialisten
kommen die Monoskifahrer immer wieder ins Kaunertal, um einen entspannten Urlaub zu ge-
nießen oder optimale Trainingsbedingungen vorzufinden.

Barrierefreier Skispaß am Kaunertaler Gletscher auf einen Blick
    • Breit angelegte Naturschnee-Pisten mit Schneesicherheit von Oktober bis Juni
    • Alle Liftanlagen sind ebenerdig zugänglich.
    • Pisten mit dem Auto direkt erreichbar, Parkplatz auf 2.750 m mit extra reservierten Park-
      plätzen direkt am Pistenrand
    • Barrierefreies Gletscherrestaurant mit zwei rollstuhlgerechten Toiletten, Fahrstuhl und
      Freeflow
    • Geschultes Personal an den Liften und im Restaurant
    • Für Gäste mit Behinderung gibt es gegen Vorlage des Ausweises (ab einer Invalidität von
      60 %) ermäßigte Tarife (Kinderpreis).
    • Monoskikurse
    • Auf Anfrage kann ein Niederflur-Skibus zur Verfügung gestellt werden.
    • Der Kaunertaler Gletscher ist ein von der Tirol Werbung ausgezeichnetes Monoskigebiet.

Ihre barrierefreie Unterkunft im Kaunertal
    • Das Hotel Weißseespitze im Kaunertal mit durchdachter Barrierefreiheit zählt seit Jah-
      ren schon zum Besten, was es für Rollstuhlfahrer im Alpenraum gibt. Bis ins kleinste De-
      tail ist die Funktionalität des Hotels an die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern angepasst
      worden. Das Hotel bietet einen Rundum-Service von der Unterkunft über Monoskikurs
      bis zum Verleih von Geräten.
    • Im Haus Renate in Vergötschen/Kaunertal gibt es Ferienwohnungen für 2 bis 9 Personen
      und Zimmer mit Frühstück. Die Appartements und die Saunalandschaft wurden kom-
      plett auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahren umgebaut.
    • Das Apart Ferienglück bietet einen ebenerdigen Zugang und ausreichend Platz für Roll-
      stuhlfahrer.
    • In der Ferienwohnung der Familie Moritz sind Rollstuhlfahrer herzlich willkommen und
      fühlen sich wohl, auch wenn die Wohnung nicht komplett umgebaut wurde.
    • Der Plattnerhof in Feichten bietet eine barrierefreie Ferienwohnung für 6 bis 9 Personen.

Weitere rollstuhlgerechte Unterkünfte können Sie beim Tourismusverband Tiroler Oberland/
Kaunertal anfragen.
                                  Quelle: http://www.kaunertaler-gletscher.at/de/skigebiet/barrierefrei

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                   ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
14                             AUS DEM SOZIALBEREICH

Durchwachsene Bilanz
nach zehn Jahren Behindertengleichstellungsgesetz
               Durchwachsen fiel die Bilanz zu zehn Jahren Behindertengleichstellungsgesetz aus, die
               Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Behindertenanwalt Erwin Buchinger und ÖAR-Präsident
               Klaus Voget in einer Pressekonferenz zogen. Ganz gut kam in Sachen Barrierefreiheit noch
               der öffentliche Bereich weg, im privaten Bereich, aber auch bei der SchulIntegration hat sich
               nicht viel verbessert.

               Vor zehn Jahren trat das Behindertengleichstellungsgesetz in Kraft und die Behindertenan-
               waltschaft (damals unter Führung von Herbert Haupt) wurde eingerichtet. Mit dem 1. Jänner
               2016 ist die letzte Übergangsfrist (Kostengrenze für Baumaßnahmen) gefallen. Vor allem bei
               der Barrierefreiheit sei viel geschehen, konstatierte Hundstorfer – aber "es gibt noch viel zu
               tun". So sieht er die Unternehmen bei der Arbeitsmarkt-Integration gefordert.

               Schulische Integration stagniert
               Buchinger, seit fast sieben Jahren Behindertenanwalt, würdigte den Paradigmenwechsel,
               von Schutz und Förderung hin zur vollen Teilhabe samt Möglichkeit, Schadenersatz für Dis-
               kriminierungen einzuklagen. Die rechtliche Position der Menschen mit Behinderung habe
               sich entscheidend verbessert, anerkannte Buchinger. Aber er sieht nach wie vor einige
               "Schatten": Die Arbeitsmarktsituation für Behinderte habe sich verschlechtert, heute sei es
               noch schwieriger, eine bezahlte Arbeit zu bekommen. Die schulische Integration stagniere.
               Große Fortschritte gebe es bei der Barrierefreiheit bei öffentlichen Gebäuden – deutlich
               mehr als die Hälfte sei heute barrierefrei -, kaum aber im privaten Bereich, wo man noch
               weit unter 50 Prozent liege. (derstandard.at/2000029068128/Behindertenanwaltschaft-
               Durchwachsene-Bilanz-nach-zehn-Jahren)

               "Deutlicheres Bekenntnis zur Inklusion" nötig
               So hat Buchinger eine Reihe von Forderungen: Der Zugang zu den Schadenersatzprozes-
               sen müsse erleichtert, das Prozessrisiko geringer werden, etwa mit besserer Vertretungs-
               möglichkeit oder Ausweitung der Verbandsklage. Die Beschäftigungsoffensive des Bundes
               sollte ausgebaut und mit Unternehmen und AMS-Ziele vereinbart werden – etwa dass die
               Arbeitslosigkeit Behinderter nicht stärker steigen darf als die allgemeine Rate. Im Bildungs-
               bereich wäre "ein noch deutlicheres Bekenntnis zur Inklusion" nötig, alle Kinder sollten in
               Regelschulen aufgenommen und damit Sonderschulen überflüssig werden. Voget hält die
               Verschärfung des Gesetzes für nötig. So sollte bei Diskriminierung ein Anspruch auf Besei-
               tigung baulicher Hürden oder Unterlassung gegeben sein. Nachgelegt werden müsse bei
               der Barrierefreiheit im privaten Bereich, in Gastronomie, Tourismus, Einzelhandel bestehe
               "unheimlicher Nachholbedarf=. „Eigentlich unanständig" ist aus seiner Sicht die rot-grüne
               Ankündigung, dass Wien 2042 barrierefrei sein wird. Dass die Regelung nur für den Bund,
               nicht aber für Länder und Gemeinden gilt, ist für Voget eine der Schwächen des Gesetzes.
               (derstandard.at/2000029068128/Behindertenanwaltschaft-Durchwachsene-Bilanz-nach-
               zehn-Jahren)

               Hofburg ist barrierefrei
               Hundstorfer ist sich dieser Schwächen bewusst – und setzt auf "Druck, den wir in Gesprä-
               chen aufbauen". Außerdem rechnet er mit "einigen Musterprozessen" – etwa hinsichtlich

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                           59. JAHRGANG MÄRZ 2016
12
Aus dem Sozialbereich
                                  URLAUB UND REISEN

                                                       AUS DEM SOZIALBEREICH
                                                                                                                15
  Neuauage BIZEPS-Broschüre: wertes                                  zumunwertes            Leben
                                                                             Flughafen gebracht.     Am Tag vor der
                                                                      Ausschiffung wurden wir zur Rezeption
der Mariahilfer Straße, wo "manche Geschäfte" die Umbauarbeiten nicht genützt hätten, um "die berühm-
  Die10Broschüre    behandelt     den  Umgang Diemit Hofburg
                                                      behinderten     gebeten, um
                                                                    Menschen       zur eventuelle
                                                                                       NS-Zeit.     Wünsche für die
ten     Zentimeter"    Barriere zu  beseitigen.                ist barrierefrei, wusste   Hundstorfer – der am Frei-
                                                                      Ausschiffung bekannt zu geben. Hier hät-
tag zum SPÖ-Präsidentschaftskandidaten gekürt werden soll – auf Nachfrage über seine mögliche künftige
                                                                      ten wir auch die Möglichkeit gehabt, einen
  An der Aktualität des Themas hat sich unserer Meinung nach nichts geändert. 16 Jahre nach ihrem
Wirkungsstätte.
                                                                      rollstuhlgerechten Niederflurbus anzu-
  Erscheinen liegt diese Broschüre in einer überarbeiteten und stark erweiterten Ausgabe vor.
                                                                      fordern. Leider haben wir nicht daran ge-
  Sie beinhaltet neben den damals erschienen Texten nun auch
Grüne    für Unterlassungsanspruch                                    dacht und so mussten wir 1 Stunde darauf
  eine detaillierte   Beschreibung der Tötungsanstalt Hartheim,
Bessere   rechtliche
  die einen           Möglichkeiten und
               sehr beklemmenden            mehr Kompetenzen
                                          Einblick                für warten.
                                                    in die Vernichtung
                                                                                 Aber nächstes Mal
                                                                      den Behindertenanwalt            wissen
                                                                                                  fordern      wir um
                                                                                                          die Grünen
angesichts   des zehnjährigen     Jubiläumsgibt.                      dieses Problem. Es sollte nicht nur Scha-
                                             des Behindertengleichstellungsgesetzes.
  von Menschen       mit Behinderungen                                Abschließend      kann ich  eine Kreuzfahrtvonje-
denersatz eingeklagt werden können, sondern auch ein Anspruch              auf Unterlassung    oder  Beseitigung
Barrieren bestehen, meinte Behindertensprecherin Helene Jarmer        dem    Rollstuhlfahrer
                                                                          in einer  Aussendung.nur   ansder
                                                                                                  Denn    Herz  legen.
                                                                                                            immateri-
  Weiters nden Sie ausführliche Artikel zu den bekannten Ärz-        Ich  war  jetzt das  4. Mal  (davon  3 x mit  Dr.
elle Schadenersatz, den Menschen mit Behinderung erreichen können – wenn es im Schlichtungsverfahren
  ten Heinrich Gross und Andreas Rett, die beide in der Nach-
keine Einigung gibt –, sei sehr gering. Und die Barrieren blieben Ottomeist Widner)
                                                                              bestehen.mit    Rollstuhlfahrer
                                                                                         Außerdem               unter-
                                                                                                     verlangte Jarmer
  kriegszeit
Gerlinde      in Österreich großartig Karriere gemacht haben.
         und Bruno                                                    wegs   und   hatte bisher  keinerlei Probleme.
die Ausweitung des Verbandsklagerechts. Dieses sei schwerfällig – und es müsste weiteren Behinderten-
  Ergänzt werden
und Klagsverbändensehrdiedie
                          Beiträge
                         schönen     nochgegeben
                             Möglichkeit
                                            mit einem
                                     Kathedrale.   Am   Bericht
                                                         nächsten
                                                     werden,
                                                                 überFür
                                                                       diemich vorzugehen.
                                                             gegen Barrieren      ist eine Kreuzfahrt
                                                                                               Außerdem diemüsse
                                                                                                             bequem-
                                                                                                                   das
  sogenannten      „Gehirnpräparate“
                  Tag  hatten   wir  einenund  den
                                            Seetag, Umgang
                                                      den  wir damit
                                                                im     so-
                                                                      ste
Kostenrisiko bei gerichtlichen Verfahren gesenkt werden. (APA, 14.01.2016) und   schönste   Art des   Reisens.  In der
  wie einenQuelle:
              kurzen   Artikel über
                  Liegestuhl          die Gehörlosengemeinschaften
                                liegend   an Deck verbrachten Nacht fährt das Schiff und jeden Tag kann
                    derstandard.at/2000029068128/Behindertenanwaltschaft-Durchwachsene-Bilanz-nach-zehn-Jahren
  in und nach der NS-Zeit.
                  (kleiner   Tipp  dazu  –  2 Liegestühle über- man eine andere Stadt während des Tages
                  einander stapeln und man erreicht eine besichtigen und kennen lernen. Kein Roll-
  Die Broschüregute      Höhe 84
                    umfasst    fürSeiten
                                    den Transfer)
                                           und Mit dem Wet- stuhlfahrer sollte sich daher irgendwelche
                  ter hatten
  ist im handlichen    A5-Formatwir diese  Woche Glück – son- Sorgen und Gedanken machen. Carpe diem
                                     verfügbar.
                  nig  Temperatur
  Preis: 6,90 Euro plus Porto        20  – 25  Grad. In Rom an- und genieße jede Minute bei so einer tol-
  Hier kann man   gekommen      wurden
                     die Broschüre        wir wieder
                                       online          vom Hafen
                                              bei BIZEPS    bestellen:len Schiffsreise!
 http://www.bizeps.or.at/folder.php

 ROLLSTUHL
ROLLSTUHL   AKTIV
          AKTIV     Nr. 194
                Nr. 202                                   32                          55.JAHRGANG
                                                                                     57.  Jahrgang September
                                                                                                   SEPTEMBER2012
                                                                                                             2014

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                     ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
16                                AUS DEM SOZIALBEREICH

Parken auf Platz für Behinderte doch zu strafen
VwGH hebt Urteil auf, das nur eine Ermahnung vorsah.

Wien. Das illegale Parken auf einem Behindertenparkplatz ist also
doch kein Kavaliersdelikt. Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH) hebt
eine Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts Steiermark, mit
der einem Verkehrssünder eine Strafe erspart geblieben wäre, auf.
Der Bürgermeister der Stadt Graz wandte sich an das Höchstgericht,
damit der Autofahrer doch noch eine Geldbuße leisten muss.
Die Stadt wollte 70 Euro Strafe gegen den Fahrzeuglenker verhän-
gen. Denn der Fahrer hatte, ohne einen Behindertenausweis an der Scheibe zu haben, sein
Auto auf einen Parkplatz gestellt, der für Menschen mit Behinderung reserviert ist. Der Mann
ging gegen die Strafe vor, das Landesverwaltungsgericht ließ daraufhin Milde gegenüber
dem Verkehrssünder walten. Statt einer Strafe könne man es diesmal bei einer Ermahnung
belassen, meinte es.

Kein geringes Rechtsgut
Nein, das könne man nicht, sagt nun der VwGH: Denn Behindertenparkplätze hätten eine
hohe Bedeutung für gehbehinderte Menschen. Hier handle es sich keinesfalls um ein bloß
geringes Rechtsgut, weswegen eine Strafe jedenfalls nötig sei. Das strafbefreiende Erkennt-
nis des steirischen Gerichts wurde aufgehoben. (aich)
                                                        ("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.01.2016)

18. Pflegepreisverleihung der AUVA in Eisenstadt, St. Pölten und Wien
(von Manfred Schweizer)
                 Ende 2015 kam es in den drei Bundesländern zur Pflegepreisverleihung.
                 Es waren wieder unglaublich beeindruckende Menschen, die ihre Ehepartner bzw. in einem
                 Fall den Sohn in aufopferungsvoller, liebevoller und tagtäglicher Pflege nach einem Arbeits-
                 unfall betreuen.
                 In einem Fall führte der Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr zu einem schweren Arbeits-
                 unfall: Schädelhirntrauma.
                 Der nächste Fall behandelt einen Unfall beim Schwimmunterricht eines sportlichen Schü-
                 lers, dessen Folge ein dreimonatiger Komazustand war, verbunden mit wenig Hoffnung sei-
                 tens der Ärzte. Die mit dem Pflegepreis ausgezeichnete Mutter wird nie vergessen, dass ihr
                 Sohn nach dieser langen Zeit als erstes Wort „Mama“ gesagt hat.

                                                             Der dritte Unfall war ein Sturz vom Dach im Jahre
                                                             2010. Seit dieser Zeit pflegt die Gattin ihren Mann
                                                             rund um die Uhr, wobei sie sich absolut dagegen
                                                             wehrte, ihren Mann in ein Pflegeheim zu geben.
                                                             Ein schwerer Schicksalsschlag muss nicht das
                                                             Ende sein, sondern kann den Beginn von etwas
                                                             Neuem bedeuten.
                                                             Die aufgezeigten Beispiele stehen symbolisch
                                                             für viele, die die gleichen Leistungen erbringen.
                                                             Die Auszeichnungen erfolgen nicht zufällig um
                                                             die Weihnachtszeit: mit der Pflegepreisver-
                                                             leihung soll ein Fest der Liebe gefeiert werden.
Bild: Mag.Heike Guggi PR-Junior Consultant

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                              59. JAHRGANG MÄRZ 2016
17

                                                     Geht nicht. Gibt‘s nicht.
                                                     Egal ob Kfz-Adaptierungen,
                                                     Haus- bzw. Wohnungsum-
                                                     bauten, sonstige Mobilitäts-
                                                     angelegenheiten oder Therapie-
                                                     geräte – wir sind Ihr Partner,
                                                     wenn es darum geht, mobil zu                                               Bewegungstrainer
                                                     bleiben.                                                                  und Therapiegeräte

     Heckausschnitt/Rampen/Hebebühnen

                                                                                                        Auch wir sind mobil.
                                                                                      Segway für
                                                                                      Rollstuhlfahrer   Wir beraten Sie gerne vor Ort –
                                                                                                        melden Sie sich einfach bei uns für
                                                                                                        ein unverbindliches Gespräch unter
                                                                                                        0664.534 78 81 oder per E-Mail:
                                                                                                        office@reha-technik.at

                          Rollstuhlverladung durch
                    Schiebe-/Klapptür oder Dachbox                                                                       Treppenlifte und
                                                                                                                         Hebehilfen für
                                                          Drehlifter/Teleskoplifter                                      Bad/WC/Zimmer
                                                          für Rollstühle bis 200 kg

   Umsetzhilfen,
   Autolifter und Drehsitz

  Therapiegeräte
  Bewegungstherapie
  Steh- und Gehhilfen
  Stehrollstühle
                                                                                  Wir bringen Sie
  Mobilität
  Rampen
  Rollstühle
                                                                                     wieder auf Touren.
  Elektrofahrzeuge

  Auto
  Hebebühnen/Lifte
  Rampen
  Einstieg- & Umsetzhilfen
  Rollstuhl verladen
  Fahrbediengeräte

  Haus/Wohnung
  Hebehilfen
  Treppe
  Pflege
  Bad/Dusche

 Aigner Reha Technik GmbH | 5652 Dienten | T 06461.459 19 | M 0664.534 78 81 | www.reha-technik.at

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                                        ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
18

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208         59. JAHRGANG MÄRZ 2016
ROLLSTUHL
57.       AKTIV
    JAHRGANG    Nr.2014
             JUNI   202    57. JAHRGANG  SEPTEMBER
                                  ROLLSTUHL AKTIV Nr.2014
                                                      201
19

         CURAN LADY
           DER NEUE KATHETER FÜR FRAUEN

                                                                                 DER CURAN LADY Einmalkatheter ist mit

                                                                                                                                                         WWW.COOPETITIONMED.AT
                                                                                 einem Gleitgel auf Wasserbasis versehen
                                                                                 und deshalb sofort gebrauchsfertig.
                                                                                 Durch seine benutzerfreundliche Handhabung ist er
                                                                                 auch mit eingeschränkter Handfunktion leicht zu öffnen.
                                                                                 Mit einer optimalen Katheterlänge von 8,5cm wird eine
                                                                                 vollständige Blasenentleerung ermöglicht.
                                                                                 Der Curan Lady besticht durch sein diskretes und
                                                                                 kompaktes Design und kann auch ohne Konnektor an
                                                                                 jeden gängigen Urinbeutel angeschlossen werden.

                                                                                 DIE WESENTLICHEN VORTEILE AUF EINEN BLICK:
                                             KOSTENERSPARNIS                         - SOFORT GEBRAUCHSFERTIG
                                             BEIM SELBSTBEHALT*                      - BENUTZERFREUNDLICHE HANDHABUNG
                                                                                     - DISKRETES, KOMPAKTES DESIGN

                                                                                 *Die Kostenersparnis ist abhängig vom verwendeten Produkt

         CURAN ADVANTAGE PLUS
           DER NEUE KATHETER FÜR FRAUEN UND MÄNNER

                                                                                 DER CURAN ADVANTAGE PLUS
                                                                                 Einmalkatheter für Männer in 40 cm Länge und für
                                                                                 Frauen in 20 cm Länge ist hydrophil beschichtet und
                                                                                 aufgrund seines beigepackten Wasserbeutels sofort
                                                                                 aktivierbar. Der Männerkatheter ist zusätzlich mit der
                                                                                 BLUE GRIP EINFÜHRHILFE ausgestattet. Dieses Hilfsmittel
                                                                                 ermöglicht einerseits eine wesentlich einfachere
                                                                                 Handhabung für den Anwender und andererseits wird
                                                                                 das Risiko einer Harnwegsinfektion durch das hygienische
                                                                                 und sterile Einführen des Katheters reduziert.

           KOSTENLOSE MUSTERANFORDERUNG UNTER: 0664 / 8873 25 72 ODER OFFICE@COOPETITIONMED.AT

                                                                  WWW.COOPETITIONMED.AT
                                                                  PSCHORNGASSE 64/5, 1160 WIEN

  coopetitionmed_inserat_2013_final.indd 1                                                                                                        08.05.13 10:12

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                                                            ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
 57. JAHRGANG SEPTEMBER 2014                                                                                                        ROLLSTUHL AKTIV Nr. 202
18
20

       MOBILITÄT NACH MASS.

                                                                                         Das Angebot von DLOUHY:

                                                                                                      Selbstfahrer
                                                                                            Fahrzeug-Absenkungen
                                                                                         Rampen/Auffahrschienen
                                                                                           Protektor Haltesystem
                                                                                          Schwenksitze/Rollstühle
                                                                                          Smartfloor Systemboden
                                                                                                  Rollstuhlverladung
                                                                                                       M1 Einzelsitze
                                                                                                             Trittstufen
                                                                                                                    Lifte

      BETRIEB WIEN:
      Kuffnergasse 3-5, 1160 WIEN
                                                              ZENTRALE TULLN:
                                           Königstetter Straße 163 A, 3430 Tulln   BARRIERE FREI.
      Tel. 01 489 58 61                                      Tel. 02272 63100      DLOUHY GmbH
      wien@dlouhy.at                                           tulln@dlouhy.at

      DLOUHY ist Österreich-Partner von:
                                                                                         DLOUHY ist
                                                                                         offizieller
                                                                                         Partner und
                                                                                         Unterstützer von:

 Club_Mobil_2015_Fin.indd 1                                                                                     05.02.2015
                                                                                                                05.02.2015 09:38:58
                                                                                                                           09:38:58

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 206
                    208                                                                58. JAHRGANG  SEPTEMBER
                                                                                              59. JAHRGANG MÄRZ 2015
                                                                                                                2016
TITELSTORY
                                                                                                   21

Weihnachtsempfang
bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Hofburg
(von Martha und Ernst Preisinger)
Jedes Jahr vor Weihnachten lädt der Bundespräsident Mitbürgerinnen und Mitbürger mit
Behinderung, die Mitglieder bei den verschiedenen österreichischen Behindertenorganisa-
tionen sind, zu einer Weihnachtsfeier in die Hofburg ein. Als Mitglieder des Verbandes der
Querschnittgelähmten Österreichs hatten wir heuer das Glück, mit dabei sein zu dürfen.
Wir nutzten die Fahrt nach Wien dazu, am Vormittag die Ausstellung „Goldene Zeiten“ in
der Österreichischen Nationalbibliothek sowie die Kaiserliche Schatzkammer Wien zu be-
sichtigen. Da sich Maria und Manfred Schweizer zufällig in Wien aufhielten, trafen wir uns
im Café Hofburg zu einem Plauderstündchen, bevor wir zur Feier in der Hofburg aufbrachen.

Zu Beginn der Weihnachtsfeier im prachtvollen Zeremoniensaal der Hofburg begrüßte der
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in einer launigen Rede alle Gäste sowie die Ehrengäste,
darunter seine Frau Margit, Minister Rudolf Hundstorfer, Ministerin Sophie Karmasin, Ca-
ritasdirektor Michael Landau, emeritierter Weihbischof Helmut Krätzl und Behindertenan-
walt Dr. Erwin Buchinger, um nur einige zu nennen. Als besondere Überraschung war Otto
Schenk eingeladen, der drei lustige Weihnachtsgeschichten in seiner unübertrefflichen Art
zum Besten gab. Er wurde natürlich mit großem Applaus bedacht. Die Eleven der Wiener
Sängerknaben sangen einige traditionelle Weihnachtslieder. Zwischendurch spielte das Blä-
sersextett der Gardemusik des Bundesheeres.

Nach der stimmungsvollen Feier im schönen Festsaal begaben sich der Bundespräsident so-
wie seine Frau Margit Fischer zu den einzelnen Tischen und begrüßten die Gäste mit Hand-
schlag und plauderten ganz zwanglos mit ihnen. Die dabei gemachten Fotos sind auf der
Homepage des Bundespräsidenten zu sehen.

Für das leibliche Wohl gab es köstliche Kekse von der Konditorei Demel sowie Kaffee und
Getränke. Vor und nach der Weihnachtsfeier hatten die Besucher die Gelegenheit, die
Räumlichkeiten der Hofburg, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, zu besichtigen.
Wir hatten das Glück, dass uns ein Aufseher durch die eindrucksvollen Räumlichkeiten be-
gleitete und uns dabei viele Informationen vermittelte. Wir waren beeindruckt vom Spie-
gelsaal, vom Pietra-Dura-Zimmer mit Bildern aus geschnittenen farbigen Halbedelsteinen
und vom Miniaturenkabinett, dem einstigen Arbeitszimmer Maria Theresias. Der Bediens-
tete zeigte uns auch den verborgenen Altar hinter einer Wandvertäfelung. Das Maria-The-
resien-Zimmer dient dem Bundespräsidenten
als Empfangsraum für Staatsbesuche und Regie-
rungsangelobungen. Nähere Informationen über
die Räumlichkeiten findet man ebenfalls auf der
Homepage des Bundespräsidenten.

Nach Gesprächen mit einigen Bekannten aus
Oberösterreich, die ebenfalls bei der Weih-
nachtsfeier eingeladen waren, beendeten wir
den interessanten Tag in Wien und traten die
Heimreise nach Linz an.

   Foto: Manfred Stürzlinger und Bundespräsident Dr. Heinz Fischer

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                           ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
22                             FREIZEIT UND REISEN

Urlaub in Niedersachsen
Mit dem Rolli ins Bergwerk, ins Wattenmeer oder in den barrierefreien Strandkorb

Deutschlands erste barrierefreie Strandkörbe laden in Nieder-
sachsen zum Relaxen ein. Das Reiseland zwischen Nordsee und
Harz hält für Reisende mit Mobilitätseinschränkungen auch
sonst viele Überraschungen bereit.

Mit dem Rollstuhl in einem Grubenwagen unter Tage fahren
oder auf einer Wattwanderung das UNESCO Weltnaturerbe
Wattenmeer hautnah erleben? In Niedersachsen werden au-
ßergewöhnliche Erlebnisse wie diese wahr. Die Urlaubs- und
Freizeitangebote für Besucher mit Mobilitäts- oder Aktivi-
tätseinschränkungen werden stetig ausgebaut, ebenso wie die
zuverlässigen Informationen darüber. Dazu trägt wesentlich
auch das bundesweit einheitliche Zertifizierungs- und Kenn-
zeichnungssystem „Reisen für Alle“ bei, auf das Deutschlands
zweitgrößtes Bundesland seit 2015 setzt.

Botschafter für Niedersachsens Barrierefreiheit und Familienfreundlichkeit sind die ersten deut-
schen generationenübergreifenden Strandkörbe, die an sechs verschiedenen Standorten von
Ostfriesland bis zum Harz zu einer gemütlichen-komfortablen Pause einladen. Hier können Roll-
stuhlfahrer ebenso wie Kinderwagen bequem einparken und windgeschützt relaxen. Die erhöhte
Sitzbank erleichtert nicht nur Senioren das Aufstehen und über die höhenverstellbaren Fuß-
stützen freuen sich alle, die es sich gern so richtig gemütlich machen. Sogar einen Wickeltisch
beherbergt der Korb.

So vielseitig wie das Strandmöbelstück ist auch das Reiseland Niedersachsen: An der Nordsee
locken Küstenromantik und Kunst in der Hafenstadt Emden, die historische Schiffe ebenso wie
die herausragende Sammlung Henri Nannens und spannende Ausstellungen in der Kunsthalle
zu bieten hat. Im historischen Städtchen Osnabrück, wo 1648 mit der Verkündung des West-
fälischen Friedens Weltgeschichte geschrieben wurde, gehen Altstadt und Barrierefreiheit dank
umsichtiger Planung eine hervorragende Mischung ein – und fürs lästige Kopfsteinpflaster steht
sogar ein Leih-Rollstuhl mit extra dicken Rädern bereit. Auf geschichtsträchtigen Pfaden lässt es
sich auch in Goslar im Harz rollen.

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                           59. JAHRGANG MÄRZ 2016
FREIZETI UND REISEN
                                                                                                                     23
Ins nahe gelegene UNESCO-Weltkulturerbe Bergwerk Ram-
melsberg, das der Kaiserstadt einst ihren Reichtum bescherte,
können Rollstuhlfahrer im umgebauten Grubenwagen einfah-
ren und sich von einem ehemaligen Bergmann in das harte Le-
ben unter Tage entführen lassen.
Auch ganz junge Städte wie das erst 1938 gegründete Wolfs-
burg laden zur Entdeckungstour ein – zum Beispiel ins Science
Center Phaeno, hinter dessen spektakulärer Fassade mehr als
350 faszinierende physikalische Experimente auf Neugierige
warten. Große Tiere warten in der Landeshauptstadt Hannover:
Der hervorragend barrierefreie Erlebnis-Zoo ist mit Elefanten,
Nashörnern, Giraffen und Co. sowie spektakulären Themenwel-
ten inklusive afrikanischer Flussfahrt ein buntes Erlebnis für
die ganze Familie.

Und wer Naturerlebnisse mag und auf Tuchfühlung mit Heidschnucken und Heidjern ge-
hen möchte, ist im Naturpark Lüneburger Heide genau richtig – ob im eigenen Rollstuhl auf
barrierefreien Naturerlebnispfaden, komfortabel in der Kutsche oder in der Joëlette, einer
Mischung aus Rikscha und Sänfte.

Informationen zu allen barrierefreien Urlaubsangeboten gibt es im Internet unter
www.niedersachsen-fuer-alle.de
Authentisch berichten Besucher mit Behinderung über ihre barrierefreien Reiseerlebnisse
und Urlaubstipps im Blog www.meinniedersachsen.de.
TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN)
Essener Str. 130173 Hannover
barrierefrei@tourismusniedersachsen.de
http://www.reiseland-niedersachsen.de
        aus Rollstuhl-Kurier 6-2015, Text: Miriam Flüß, Fotos: André Byszio /Tourismus Marketing Niedersachsen

Urlaub in Dänemark in behindertengerechten Ferienhäusern
Birksö Huse hat es zur Herzenssache erklärt, Menschen mit                 • Marielyst, Falster: 5 behindertengerechte
Bewegungsbeeinträchtigungen die Möglichkeit zu bieten, in                   Häuser
prachtvollen Häusern Urlaub zu machen, in denen man sich                  • Trend am Limfjord: 4 behindertengerechte
mit und ohne Rollstuhl willkommen fühlt. Bereits 14 behin-                  Häuser
dertengerechte Ferienhäuser hat Birksö Huse an verschie-                  • Nordby, Samsø: 2 behindertengerechte
denen Orten in Dänemark gebaut.                                             Häuser
                                                                          • Hönsinge, Lyng, Vig an der Sejeröbucht: 3
Die Häuser erfüllen die Richtlinien des dänischen Behin-                    behindertengerechte Häuser
dertenverbandes zur Barrierefreiheit für Menschen mit Be-
                                                                          Meist befinden sich die Häuser auf benach-
wegungseinschränkungen. Ein Ferienparadies für alle Men-
                                                                          barten Grundstücken, sodass sie sich auch
schen mit Bewegungseinschränkungen!
                                                                          bestens für Gruppenurlaube eignen. Im Fol-
                                                                          genden werden exemplarisch die Ferienhäu-
Die rollstuhlgerechten Ferienhäuser sind in massiver Rund-
                                                                          ser in Trend am Limfjord beschrieben, wobei
balkenbauweise erstellt und eingerichtet mit modernstem
                                                                          sich die rollstuhlgerechte Ausstattung in al-
Luxus. Das rustikale Material schafft eine ganz besondere
                                                                          len Häusern an den vier Standorten ähnelt.
Atmosphäre sowohl außen wie auch innen. Die vier Standor-
                                                                          Weitere umfassende Infos und Beschrei-
te der 14 Häuser finden Sie auf unserer Homepage auf einer
                                                                          bungen sowie viele aussagekräftige Bilder
Karte dargestellt:
                                                                          finden Sie zu allen Standorten und Häusern
                                                                          auf unserer Homepage.

59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                             ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
24                             FREIZEIT UND REISEN

Anerkannt vom dänischen Behindertenverband                      gucken für RollstuhlfahrerInnen beim Whir-
Die vier prachtvollen Luxus-Birksö-Balkenhäuser in Trend        lpoolvergnügen. Nun kann jeder und jede
am Limfjord liegen auf benachbarten Grundstücken. Es han-       das Erlebnis von sprudelndem Wasser auf
delt sich um Rundbalkenhäuser, eingerichtet mit modernem        der eigenen Haut erfahren. Die große Du-
Luxus. Das rustikale Material schafft eine ganz besondere       sche verfügt über einen Badesitz und einen
Atmosphäre sowohl außen als auch innen.                         Toilettenstuhl.
                                                                Die Waschmaschine ist so hoch aufgestellt,
Die Häuser sind speziell für Rollstuhlfahrer/innen gebaut und   dass die Einfüllklappe bei 70 cm Höhe liegt.
eingerichtet. Zum Beispiel gibt es:                             Die Küche ist groß und offen. So ist über-
• keine Türschwellen                                            all Platz zum Drehen des Rollstuhls. Das
• die Flurbreite beträgt 150 cm                                 Küchenspülbecken und der Herd sind un-
• leicht zugängliche Schränke                                   terfahrbar und abgesenkt mit viel Platz für
• klappbare Armstützen an den WCs (WC-Höhe 51cm)                Füße und Fußstützen.
• Unterfahrbare Waschbecken in Küche und Badezimmer
• flache Rampen von der Terrasse zum Grundstück                 Eine Schubladensektion kann herausge-
• ein mobiler Lift ist vorhanden                                zogen und als zusätzliche Arbeitsfläche in
• die Türbreiten betragen 100 cm                                richtiger Höhe genutzt werden. Zwei Häuser
• große Schlafräume                                             haben einen Ofen mit Seitenöffnung. Der
• im Badezimmer ist Platz für einen Lift                        Wohnraum mit Ofen und sehr hübschen, mit
• Badesitz und Toilettenstuhl                                   Öl-und Lauge behandelten Möbeln, ist äu-
• Unterfahrbare und abgesenkte Kochplatten                      ßerst gemütlich. Auch ein Fernseher, ein Ra-
• gute Park- und Zufahrtsmöglichkeiten                          dio mit CD- Player und ein Video/DVD-Gerät
• Whirlpool im Bad mit dem Lifter unterfahrbar                  sind vorhanden.

Von der gefliesten Auffahrt her erreicht man leicht die Holz-   Auf der Empore gibt es zwei weitere Schlaf-
terrasse, die sich über drei Seiten des Hauses erstreckt. Man   plätze (in einem Haus gibt es zwei Emporen,
kann sich somit barrierefrei von Terrasse zu Terrasse, zur      d.h. vier Schlafplätze). Vom Wohnzimmer
Auffahrt und ins Haus bewegen. Die Eingangstür hat eine         führt eine 2,5 m breite Flügeltür auf die
Breite von 110 cm mit Ablagefläche an der Seite.                überdachte Terrasse hinaus, wo sehr rusti-
                                                                kale Holzgartenmöbel, die mit dem Stil des
An den großen Flur grenzt das Kinder- bzw. Helferzimmer         Hauses harmonieren, zum Verweilen ein-
mit Etagenbett, Sessel und evtl. TV sowie das Gästebadezim-     laden. Im Wirtschaftsraum befinden sich
mer mit Dusche und dem Zugang zur Sauna. In zwei der Häu-       weitere Plastikgartenmöbel, mit denen man
ser sind die Gästebadezimmer barrierefrei . Die Flurbreite      an anderen Plätzen die Sonne genießen
im Rest des Hauses beträgt 150 cm. Alle Türen haben eine        kann. Weitere Details finden Sie auf unserer
Breite von 100 cm und sind mit einem Handlauf ausgestat-        Homepage.
tet, der über die gesamte Türbreite verläuft.
                                                                Ein Ferienparadies für alle Menschen
Neben einem großen Schlafzimmer mit Doppelbett gibt es          mit Bewegungseinschränkungen!
ein großes Schlafzimmer mit zwei Betten, eines davon ist ein
Pflegebett. Beide Schlafräume können von Rollstuhlfahre-        Cimbria Ferie
rInnen genutzt werden, das bedeutet, dass dieses Haus vier      Linåvej 59
RollstuhlfahrerInnen gleichzeitig Raum bietet.                  8600 Silkeborg,
                                                                Dänemark
Die Kleiderschränke sind offen und sehr leicht zugänglich.      Tel.: (+45) 86 84 58 18
Die festen Betten sind auf 51 cm erhöht. Das Badezimmer         Mobil: (+45) 26 73 69 22
ist sehr groß und das Waschbecken kann sitzend von der          Mail: info@cimbria-ferie.dk
Toilette aus benutzt werden. An der Toilette befinden sich      Internet: www.cimbria-ferie.dk
natürlich klappbare Armstützen.                                   Quelle: http://www.rollstuhl-urlaub.de/sonstige/
Der Whirlpool ist so eingebaut, dass er mit einem Lifter un-                        daenemark/cimbria-ferie.php
terfahren werden kann. Jetzt ist also Schluss mit dem Zu-

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208                                                             59. JAHRGANG MÄRZ 2016
25

        Die Natur unterstützt unseren Körper bei der Abwehr von

       Harnwegsinfekten                                                                                                           In Ihrer
                                                                                                                                  Apotheke
                                                                                                                                  erhältlich.

        Preiselbeersaft Caesaro Med®                    NEU
        100 % reiner Fruchtsaft ohne Zucker (neuer Tetrapak mit Schraubverschluss)

        Preiselbeer-Konzentrat              6-fach konzentrierter Natursaft

        Preisel-San® Tabletten zum Lutschen oder Schlucken.
        Preisel-Caps® Kapseln mit Cranberry- und Acerola-Extrakt.
        Preisel-Caps Döderlein
        Cranberry Kapseln mit Laktobazillen.
        Schützen Blase, Darm- und Vaginalflora.

        Ausführliche Information und Gratisproben von Tabletten                                 CAESARO MED GmbH,
        und Kapseln erhältlich bei CAESARO MED                                  Paschinger Straße 111, 4060 Leonding,
                                                                                                Telefon 0732/67 71 64,
                                                                                         E-Mail info@caesaro-med.at,
                                                                                                 www.caesaro-med.at

  Harnwegsinfekten 180x126.indd 1                                                                                                        06.02.13 17:14

ROLLSTUHL AKTIV Nr. 202                                                                                          57. JAHRGANG SEPTEMBER 2014

    Verkaufe
    Mercedes CLK 200 Kompressor Limousine
    hellblau, 120 kw, Baujahr 2002, 54.000 km
    Pickerl neu, Spezialausstattung: elektrisch verstellbare Sitze, Handlenkung und -bremse,
    hat jahrelang einem Rollstuhlfahrer hervorragende Dienste geleistet.
    Fixpreis: € 8.000,--

     Kontakt: 0699/109 54 407 mail: chg@liwest.at

 59. JAHRGANG MÄRZ 2016                                                                                                 ROLLSTUHL AKTIV Nr. 208
Sie können auch lesen