Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...

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Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS
NR. 77 1.2019

                  Dialog total digital?
                                      Offline, online, im Medienmix:
                               Wie rheinisch-bergische Unternehmen
                   mit ihren Kunden und Mitarbeitern kommunizieren
Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
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Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

                                           Sie kennen das von uns: Wir reden ständig von Innovationen und Digitalisierung. Aber
                                           nicht nur Sie als Kunden und Leser sind angesprochen, auch wir als RBW müssen uns
Aktuelle Nachrichten                       verändern. Das tun wir in diesem Jahr. Mit dem Newsroom, den Sie seit Neuestem auf

finden Sie ab sofort im                    unserer Homepage finden, stellen wir unsere Kommunikationsstrategie um. Wir haben
                                           ein paar Monate daran getüftelt und uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber die
Newsroom und im                            neue Strategie beinhaltet leider auch, dass heute die vorletzte Ausgabe des Wirtschafts-
                                           magazins punktRBW vor Ihnen liegt. Zum Ende dieses Jahres werden wir das Magazin
RBW-Blog.                                  einstellen.
                                               Aktuelle Nachrichten von uns und aus der Wirtschaft im Rheinisch-Bergischen Kreis
                                           sowie Porträts, Reportagen und Berichte aus Unternehmen finden Sie nun in unserem
                                           Newsroom und im neuen RBW-Blog, den Sie abonnieren können. Außerdem sind wir auf
                                           verschiedenen Kanälen der sozialen Medien aktiv. Bitte folgen Sie uns dort! In unserem
                                           Titelthema, das sich mit der Frage nach den besten Wegen von Kommunikation befasst,
                                           lesen Sie mehr über das neue Angebot und unser Vorgehen. Selbstverständlich werden
                                           wir auch weiterhin Broschüren und Flyer drucken und aktive Pressearbeit betreiben. Un-
                                           ser Dialog mit Ihnen wird also nicht nur digital sein.
                                               Außerdem lade ich Sie herzlich ein zum Wirtschaftsforum am 2. April. An diesem
                                           Abend möchten wir mit Ihnen über die Chancen und Möglichkeiten der Online-, aber
                                           auch der Offline-Kommunikation diskutieren.
                                               Bei der Bensberger Runde haben wir darüber gesprochen, wie sich Unternehmen als

                                                                                                                                                                                                   E D I TO R I A L
                                           attraktive Arbeitgeber positionieren können. Die Erstellung einer Arbeitgebermarke ist
                                           dabei hilfreich, um die eigenen Werte, die eigene Unternehmenskultur zu definieren.
                                           Dann kann man mit klaren Aussagen auch nach außen gehen und um Mitarbeiter werben,
                                           die zum Unternehmen passen.
                                               In den Zusammenhang gehört auch die Berufsfelderkundung, denn das praktische
                                           Ausprobieren eines Berufes kann potenziellen neuen Mitarbeitern und den Unternehmen
                                           dabei helfen, einander zu finden. Und dass das in Rhein-Berg gut läuft, hat uns der NRW-
                                           Arbeitsminister bei seinem Besuch bestätigt. Bleibt also, zum persönlichen Dialog aufzu-
                                           rufen. Sprechen wir miteinander! Das ist und bleibt der Königsweg der Kommunikation.

                                           Volker Suermann
                                           Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen
                                           Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (RBW)

                                                                                                              DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DEN RHEINISCH-BERGISCHEN KREIS
                                                                                              NR. 77 1.2019

                                                                                                                                                                          TITELFOTO: LAWRENZ

Herausgeber:                               Designkonzept & Layout:                                              Dialog total digital?
                                                                                                                                    Offline, online, im Medienmix:
Rheinisch-Bergische                        Werbeagentur LAWRENZ – Die Qualitäter                                             Wie rheinisch-bergische Unternehmen
                                                                                                                 mit ihren Kunden und Mitarbeitern kommunizieren

Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH      Tel.: +49 2204 768698, Fax: +49 2204 768699
Geschäftsführer: Volker Suermann           Großdresbach 5, 51491 Overath
Friedrich-Ebert-Straße 75                  www.qualitaeter.de
51429 Bergisch Gladbach                    CTP & Druck:                                       „punktRBW – Das Wirtschaftsmagazin
Redaktion: Silke Ratte (v. i. S. d. P.),   Joh. Heider Verlag GmbH, www.heider-verlag.de      für den Rheinisch-Bergischen Kreis“
redaktion@punktrbw.de                      Paffrather Str. 102–116, 51465 Bergisch Gladbach   erscheint quartalsweise und ist für Firmen
Anzeigen: Natascha Ern (RBW),              Tel.: +49 2202 9540-0, Fax: +49 2202 21531         aus dem Kreisgebiet, die im Verteiler der RBW
Tel.: +49 2204 9763-0                      Auflage/Erscheinungsweise: 5.500/4 x jährlich      aufgenommen sind, kostenlos.

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Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
LEICHLINGEN
             06 RBW aktuell                                          542
                                                                                                                    WERMELSKIRCHEN

                                                                 3
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             06 |	RBW-Unternehmenswerkstatt
                   „Agiles Projektmanagement“
                                                                                                      ODENTHAL
             06 | RBW-Innovationsforum:
             		 Den Wandel im Unternehmen gestalten
                                                                                                                                  KÜRTEN
             08 |	Kluge Köpfe bewegen: Vereinbarkeit von
                   Beruf und Familie weiterdenken!
             09 |	Betriebliche Pflegelotsen                                                         BERGISCH GLADBACH
                   erhielten Zertifikate
             10 |	Bensberger Runde: Erfolgsstrategien,
                   um Talente zu gewinnen und zu halten
                                                                                                                                           O V E R AT H
             13 |	Führung im Wandel                                  KÖLN

             14 |	Berufsfelderkundung mit Minister Laumann
                                                                                                          R Ö S R AT H

             16 Wirtschaft aktuell
I N H A LT

             17 |	Busanbindung Bensberg – TechnologiePark:
                   Detailplanung startet
             18 |	Senioren beraten die Wirtschaft:
                   Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss!
             20 |	Digitales Schaufenster für Leichlingen:
                                                                                  FOTO: LAWRENZ

                   Online-Plattform für lokale Händler

                                                                                                                                                   FOTO: GLASER
                                                                                                                   FOTO: FRANKE

             22 |	Neue Imagefilme für Wermelskirchen
                   sollen Investoren und Fachkräfte ansprechen
                                                                             26                         38                                 40

                                                                                                       Das Wirtschaftsmagazin
                                                                                                       für den Rheinisch-Bergischen
                                                                                                       Kreis. Online.

                                                                                                       Zum Posten, Reinklicken,
                                                                                                       Weiterleiten, Onlinelesen ...

                                                                                                               www.punktrbw.de
Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
Volker Suermann
                                                                                          Geschäfts­führer
26 Titel-Thema                                                                            Tel.: +49 2204 9763-11
                                                                                          suermann@rbw.de

26 | Dialog total digital? Offline, online, im Medienmix:
		 Wie rheinisch-bergische Unternehmen mit ihren Kunden
		 und Mitarbeitern kommunizieren
32 |	Intern: App und Intranet                                                            Natascha Ern
                                                                                          Sekretariat
33 |	B2B: Vorzugsweise persönlich                                                        Tel.: +49 2204 9763-0
34 |	Besuchen Sie die RBW im Newsroom                                                    ern@rbw.de

38 Standort Rhein-Berg                                                                    Bianca Degiorgio
                                                                                          Fachkräftesicherung
                                                                                          Fachkräftemarketing
38 |	contour: It’s Showtime                                                              Tel.: +49 2204 9763-21
40 |	Neue Dimension der Schrottsortierung:                                               degiorgio@rbw.de
      cleansort debütiert mit zukunftsweisender Sortieranlage
42 |	Kreative Verpackungslösungen nach Maß:
      Kocherscheid seit 120 Jahren erfolgreich am Markt
                                                                                          Peter Jacobsen
44 |	RBTZ: Konzentrierte Vorbereitung auf die                                            Existenzgründung
      Existenzgründung in der Gründerwerkstatt                                            Unternehmenssicherung
                                                                                          Tel.: +49 2204 9763-20
                                                                                          jacobsen@rbw.de

                                                                                          Silke Ratte
                                                                                          Standortmarketing
                                                                                          Öffentlichkeitsarbeit
                          Einmal anmelden,                                                Tel.: +49 2204 9763-16
                                                                                          ratte@rbw.de
                          immer auf dem Laufenden.
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                                                                FOTOS: FREISTIL-FOTO.DE

                          Anmeldung auf www.rbw.de                                        Innovations- und
                          oder per E-Mail:                                                ­Technologieförderung
                                                                                           Födermittelberatung
                                                                                           Tel.: +49 2204 9763-15
                                                                                           swaczyna@rbw.de
                                     info@rbw.de
                                                                                                             5
Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
I N N O V AT I O N E N V O R A N B R I N G E N

                           Die RBW will mit ihren verschiedenen Angeboten dazu
                           beitragen, die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit               RBW-Innovationsforum:
                           der Unternehmen und damit des Wirtschaftsstandorts
                           Rhein-Berg zu fördern. Dazu lud sie die Unternehmen                Den Wandel im
                           zur Unternehmenswerkstatt „Agiles Projektmanage-
                           ment“ und zum Innovationsforum „Change-Manage-                     Unternehmen gestalten
                           ment“ ein.
                                                                                              Leben heißt Veränderung. Auch Unternehmen
                           RBW-Unternehmenswerkstatt Innova­tions-                            unterliegen einem ständigen Wandel. Wie
                           methode „Agiles Projektmanagement“                                 sie den gestalten können, erfuhren die rund
                                                                                              30 Teilnehmer des Innovationsforums der
                                                                                              RBW bei der joke Technology GmbH in
                                                                                              Bergisch Gladbach.
              FOTOS: RBW

                                                                                              O      b neue Produkte oder Leistungsfelder im Unternehmen ein-
                                                                                                     geführt werden, ganze Arbeitsabläufe auf den Prüfstand ge-
                                                                                              stellt oder Prozesse an ein neues IT-System angepasst werden
                           Gemeinsam mit der IfB Unternehmensberatung aus Leich-
                                                                                              müssen: Veränderungen gehören zum Unternehmensalltag. Wie
RBW AKTUELL

                           lingen stellte die RBW diese Managementmethode vor, die
                                                                                              begegnen insbesondere kleine und mittelständische Unterneh-
                           die Komplexität der Projekte durch ein etappenweises Vor-
                                                                                              men diesen Veränderungen? „Change-Management“, also der
                           gehen reduziert und ohne nennenswerte Hilfsmittel aus-
                                                                                              Umgang mit den Veränderungen, ist ein ganz elementarer Faktor
                           kommt. Dieser methodische Ansatz beruht auf den Prinzipien
                                                                                              für erfolgreiches unternehmerisches Handeln. Wie gut gelingt es,
                           Eigendynamik, Kreativität, Effizienz, Transparenz, Selbstor-
                                                                                              den Veränderungsprozess kontinuierlich in den gesamten Unter-
                           ganisation und Kooperation. Außerdem ist er anwendbar auf
                                                                                              nehmensprozess zu integrieren?
                           jede Branche und Teams jeglicher Größenordnung, wie sich
                           bei den Teilnehmern aus Handwerk, Einzelhandel, Immobili-
                           enwirtschaft, Maschinenbau, Chemie, IT-Services sowie
                           Dienstleistung und Beratung widerspiegelte.
                                Sie konnten aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die
                           (Kunden-)Anforderungen insbesondere an kleine und mit-
                           telständische Unternehmen immer größer und komplexer
                           werden. Vom agilen Projektmanagement erhoffen sie sich,
                           eine Methode zur besseren Abwicklung von internen und
                           externen Projekten zu finden und dadurch auch eine schnel-
                           lere Entwicklung von Innovationen zu ermöglichen.
                                Doch dazu mussten die Vertreter aus den Unternehmen                  „Der Veränderungsprozess hat
                           erst einmal ungewöhnliche Wege gehen und Papierflieger
                           basteln. Das sieht ein bisschen nach lustigem Beisammensein                unserem Unternehmen neue
                           aus, ist tatsächlich aber eine praktische Übung für Projekt-
                           teams, die hier erfahren, wie sie gemeinsam den Flieger bas-                Kompetenzen gebracht.“
                           teln, der am weitesten fliegt. Vorausgesetzt, die Reichweite
                           ist das Ziel. Lautet das Ziel, den schönsten Flieger zu basteln,                          Udo Fielenbach
                           sind andere Herangehensweisen gefragt. Was banal klingt, ist                      Geschäftsführer joke Technology
                           grundlegend und nur ein Teil des agilen Projektmanage-
                           ments: das Ziel eines Projekts für alle Beteiligten gleich zu         Im Rahmen des Innovationsforums „Change-Management –
                           definieren und dabei verschiedene Wege der Zielerreichung          den Wandel im Unternehmen gestalten“ bei der joke Technology
                           zuzulassen.                                                        GmbH in Bergisch Gladbach wurden verschiedene Aspekte von
                                                                                              Veränderungsprozessen vorgestellt.

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FOTOS: LAWRENZ
Interessierte Zuhörer bei joke Technology in Herkenrath. Nach der Begrüßung durch Volker Suermann zeigte Markus Klups von
den Zukunftsagenten Zukunftstrends auf, wie die neue Arbeitswelt Unternehmen verändern wird. Vor dem Get-together lud
joke-Geschäftsführer Udo Fielenbach dann zum Rundgang durch die Produktion ein.

     In einem Impuls zum Thema „Future Trends – wie verändert        mit der Arbeit präsentierte anschließend Udo Fielenbach, Ge-
die neue Arbeitswelt Ihr Unternehmen?“ stellte Markus Klups,         schäftsführer der joke Technology GmbH, der sein Unternehmen
Founder & Partner von der Zukunftsagenten GmbH, die Verände-         und seinen Wandel hin zu einem produzierenden Unternehmen
rung der Arbeitswelt und die damit verbundenen Chancen und           darstellte. Im Anschluss gab es einen Betriebsrundgang durch das
Hürden anhand von Praxisbeispielen vor. Die Arbeitswelt der Zu-      Unternehmen und die Möglichkeit zum Austausch.
kunft sei bunt und flexibel – DIE Arbeitswelt werde es nicht mehr
geben. Vielmehr sei es notwendig, sie individuell zu gestalten und
somit fit und gerüstet für die Zukunft zu sein: „New Work“ sei               Ansprechpartner zur
­einer von zehn Megatrends, die Zukunftsforscher sehen. Hier                 Innovations- und Technologieförderung der RBW:
 stünden die Potenzialentfaltung des Einzelnen und die gelungene             Slawomir Swaczyna
 Symbiose von Leben und Arbeiten im Mittelpunkt. Gelebte Verän-              Telefon: +49 2204 9763-15
 derung und seine persönliche Umsetzung eines erfüllten Lebens               E-Mail: swaczyna@rbw.de

                                                                                                                                7
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Die Fachkräfteinitiative „Kluge Köpfe bewegen“ gibt Anregungen für die Mitarbeitersuche

              Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiterdenken!
              Die Fachkräfteinitiative für den Rhei-         organisieren kann. Oder dass es verschie-      leiter eines Kredit­instituts nur die Männer
              nisch-Bergischen Kreis „Kluge Köpfe be-        dene Angebote der Weiterbildung und            auf der Spitze der Leiter platzierte, die jun-
              wegen“ lud im Dezember 2018 zu einem           Qualifizierung gibt, wenn eine Frau nach       gen weiblichen Auszubildenden standen
              Austausch ein. Welche Möglichkeiten            längerer Auszeit aufgrund der familiären       auf dem Boden oder höchstens auf der ers-
              haben Unternehmen, um Fachkräfte zu            Situation wieder in den Beruf einsteigen       ten Stufe der Leiter. Auch Bildsprache ist
              binden und zu finden? Außerdem konn-           will, aber Angst hat, den Anschluss an das     wichtig!
              te Landrat Stephan Santelmann die ers-         Know-how verpasst zu haben. „Wenn Frau-             Aber es sind nicht nur die Frauen, die
              ten Zertifikate an Betriebliche Pflege-        en nur drei von fünf Anforderungen in ei-      gezielt anzusprechen sind, weiß Hans-­
              lotsen verleihen.                              ner Stellenanzeige erfüllen, bewerben sie      Georg Nelles, Vorsitzender der Landes­
                                                             sich nicht. Im Gegensatz zu Männern“,          arbeitsgemeinschaft Väterarbeit NRW:
              Dass Frauen Stellenanzeigen anders lesen       weiß Sibylle Stippler vom Institut der deut-   „Immer mehr Väter wollen sich Familie und
              als Männer, sollte längst bekannt sein. Weit   schen Wirtschaft Köln e. V., die im Rahmen     Beruf gleichberechtigt teilen. Aber wenn
              gefehlt! Noch immer gehen Unternehmen          der Infoveranstaltung der Fachkräfteinitia-    ein Vater in Teilzeit gehen will, ist das wenig
              auf ihrer händeringenden Suche nach Fach-      tive das Thema vortrug.                        anerkannt. Im Gegensatz zu den Müttern,
              kräften zu wenig auf die weibliche Ziel-            Ihre Empfehlung: „Machen Sie sich als     von denen man das fast erwartet.“ Diese
              gruppe ein. So wird zum Beispiel nur selten    Arbeitgeber klar, was notwendig und was        Diskrepanz gilt es sichtbar zu machen. Auch
              erwähnt, dass Arbeiten auch in Teilzeit        wünschenswert ist. Und erklären Sie, dass      Väter benötigen die Wertschätzung ihres
RBW AKTUELL

              oder im Homeoffice ausgeübt werden             man gemeinsam an den wünschenswerten           Arbeitgebers und – vielleicht noch mehr –
              ­können. Oder dass der Betrieb sogar Kin-      Anforderungen arbeiten kann.“ Dann zeig-       die ihrer Kollegen und Kolleginnen.
               derbetreuungsplätze in einer Tagespflege      te sie noch ein Foto, das auf der Karriere­

                                                                                                                                                         FOTOS: LAWRENZ

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P F L E G E LOT S E N
FOTO: LAWRENZ

                V. l. n. r.: Gerhard Weber – Rheinisch-Bergischer Kreis,
                ­Diana Heinze – Jobcenter RheinBerg, Carina Erbstößer –
                 Federal-Mogul Burscheid GmbH, Stefanie Wittfeld – Stadt
                 Rösrath, Sabine Molinski – Federal-Mogul Burscheid
                 GmbH, Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergi-
                 schen Kreises

                Betriebliche Pflegelotsen
                erhielten Zertifikate
                                                                                       Perfektion erreicht man
                Ein anderes Tabuthema im Betrieb ist oftmals die Pflege von
                Angehörigen, in die übrigens mehr und mehr auch die Söhne
                                                                                       nicht dadurch, dass man
                und Ehemänner eingebunden sind. Zehn Unternehmen und                außergewöhnliche Dinge tut,
                Institutionen können nun als Pluspunkt in ihre Stellenanzeigen       sondern dadurch, dass man
                schreiben, dass sie einen Betrieblichen Pflegelotsen haben, der           gewöhnliche Dinge
                erste Hilfestellung und Beratung bietet, wenn ein Pflegefall auf-
                                                                                      außergewöhnlich gut tut.
                tritt. „So werden Mitarbeiter unterstützt und es kommt nicht zu
                ungeplanten Ausfallzeiten, beide Seiten können nur gewin-
                                                                                           Angélique Arnauld
                nen“, erläutert Bianca Degiorgio, die bei der RBW die Netz-
                werkkoordinatorin von „Kluge Köpfe bewegen“ ist. Im Rahmen
                der Veranstaltung am 12. Dezember 2018 im Kreishaus des
                Rheinisch-Bergischen Kreises nahmen fünf von insgesamt
                15 Betrieblichen Pflegelotsen ihre Zertifikate über die Schu-
                lung, die die Fachkräfteinitiative durchgeführt hatte, von Land-
                rat Stephan Santelmann entgegen. Er gratulierte und betonte,
                wie wichtig dieses Angebot sei. So nahm natürlich auch ein Mit-
                arbeiter der Kreisverwaltung an der Qualifizierung teil. Dieses
                kostenfreie Angebot mit drei halben Schulungstagen wird 2019
                wiederholt.

                         Ansprechpartnerin:
                         Bianca Degiorgio
                         Telefon: +49 2204 9763-21
                         E-Mail: degiorgio@rbw.de

                                                                                       Werbeagentur LAWRENZ
                                                                                    Großdresbach 5 | 51491 Overath
                                                                                        Telefon 02204 768698
                                                                                          www.qualitaeter.de
Dialog total digital? - Rheinisch-Bergische ...
Erfolgsstrategien, um Talente zu gewinnen und zu halten
              Die Bensberger Runde diskutierte im Grandhotel Schloss Bensberg

              A
                      uch in Zukunft qualifizierte Ar-      Köln. Zu den Themen ihrer Vorträge disku-                         „Es gibt viele Engpässe in der Fachkräf-
                      beitskräfte gewinnen und halten zu    tierten die Teilnehmer im Anschluss in gro-                   tesituation, aber sie sind regional hetero-
                      können, ist eines der wichtigsten     ßer Runde und informell in Gesprächen an                      gen“, sagte Dr. Regina Flake.
              Themen für die Unternehmen im Kreis.          Stehtischen.                                                      Bundesweit sind, basierend auf Zahlen
              Der Zuspruch zur Bensberger Runde unter                                                                     der Arbeitsagentur, fast drei von vier ge-
              dem Titel „Attraktive Arbeitgeber in Rhein-
              Berg – Sieger im Kampf um die Talente“
                                                                „Bewerben Sie sich                                        meldeten Stellen in Engpassberufen ausge-
                                                                                                                          schrieben, was bedeutet: Es ist schwierig,
              war dementsprechend groß. Über 60 Ge-
                                                               doch mal probehalber                                       sie zu besetzen. Allein im Bergischen Land
                                                                                                                          sind derzeit über 5.000 Stellen bei den Ar-
              schäftsführer führender Unternehmen im
              Kreis und Landrat Stephan Santelmann wa-          online beim eigenen                                       beitsagenturen gemeldet. Die größten Eng-
              ren der Einladung der RBW ins Grandhotel                                                                    pässe liegen bei den beruflich qualifizierten
              Schloss Bensberg gefolgt. Bereits zum ach-          Unternehmen.“                                           Fachkräften, zum Beispiel im Bereich Me-
              ten Mal organisierte die RBW das Strate-                                                                    chatronik und Automatisierungstechnik
              giegespräch über Zukunftsthemen. Die                       Sibylle Stippler,                                sowie in der Altenpflege. Kaum erstaunlich
              Bensberger Bank, die Volksbank Berg und          Institut der deutschen Wirtschaft                          sind auch wachsender Bedarf wie Engpass
              die VR Bank Bergisch Gladbach – Leverku-                                                                    bei Informatikern und Softwareentwicklern.
              sen unterstützten die Veranstaltung.
                                                                    „Wir müssen                                               Der Trend zum Abitur setzt sich fort.
RBW AKTUELL

                  „Wir wollen den Kampf um die Talente                                                                    „Über die Hälfte der Jugendlichen zwi-
              gewinnen“, sagte Volker Suermann, Ge-               das Image der                                           schen 20 und 24 haben Abitur“, berichtet
              schäftsführer der RBW, in seinen einleiten-                                                                 Flake. „Viele Abiturienten wollen aber nicht
              den Worten. „Wir müssen genau hinschau-       beruflichen Qualifizierung                                    ins Ausbildungssystem – die wollen studie-
              en, wie wir unsere Unternehmen aufstellen                                                                   ren.“ Zudem wollen die Jugendlichen
              und entwickeln, um uns gut zu positionie-          zurechtrücken.“                                          häufig nicht das, was die Unternehmen
                                                                                                                          ­
              ren.“ Impulse, wie dies geschehen kann,                                                                     glauben und in ihren Stellenanzeigen an-
              gaben Sibylle Stippler und Dr. Regina Flake               Dr. Regina Flake,                                 preisen. Aufstiegschancen zum Beispiel
              vom Institut der deutschen Wirtschaft in         Institut der deutschen Wirtschaft                          rangieren recht weit hinten in der Prioritä-
                                                                                                                          tenliste. Ganz oben stehen ein sicherer
                                                                                                                          Arbeitsplatz, gutes Arbeitsklima und
                                                                                                                          ­
                                                                                                                          Wohnort­nähe.
                                                                                                                              Sibylle Stippler machte drei Bereiche
                                                                                                                          aus, die auf dem Weg zum „Talentmagne-
                                                                                                                          ten“ wichtig sind: Anziehungskraft, Perso-
                                                                                                                          nalarbeit und Sichtbarkeit. Was die Sicht-
                                                                                                                          barkeit angeht, empfahl sie Online-
                                                                                                                          Maßnahmen und Authentizität. Auf der
                                                                                                                          Website dürften „Fotos mit echten Men-
                                                                                                                          schen in echten Arbeitssituationen“ nicht
                                                                                                                          fehlen. „Mitarbeiter sind die besseren
                                                                                                                          Headhunter“, sagte sie, vor allem auch im
                                                                                                                          Social-Media-Bereich.
                                                                                                                              Franz Peter Rott hat das in der Firmen-
                                                                                                                          gruppe Witte bereits umgesetzt: „Wir ha-
                                                                                                                          ben Interviews mit unseren Auszubilden-
                                                                                                          FOTO: LAWRENZ

                                                                                                                          den auf der Website dargestellt und in den
                                                                                                                          sozialen Netzwerken verlinkt. Einer unserer
                                                                                                                          Auszubildenden ist als ‚Ausbildungsbot-
              Die Referentinnen Sybille Stippler (li.) und Dr. Regina Flake mit Volker Suermann.                          schafter IHK‘ unterwegs und nimmt an ent-

              10
„Wir sollten Lehrer verpflichten,
einen Tag im Jahr in Betriebe zu gehen.“
Fred Arnulf Busen, POLYTRON

„Flexible Arbeitszeiten funktionieren nur,
wenn die Mitarbeiter das Konzept mittragen.“
Kim Bauer, Netempire

                                                FOTOS: LAWRENZ

                                           11
sprechenden Veranstaltungen teil und be-
              antwortet Fragen direkt. Die Azubis können
              Fragen potenzieller Bewerber auf Augen-
              höhe beantworten. Das ist erst mal unge-
              wohnt, hat sich aber bewährt.“
                  Von ungewohnten Online-Wegen be-
              richtete Dieter Andreschak von der Memo-

                                                                                                                                                            FOTO: LAWRENZ
              tech IT Services GmbH. Über das soge-
              nannte Reverse Recruiting, bei dem sich
              Unternehmen bei potenziellen Arbeits-
              kräften bewerben statt umgekehrt, hatte
              die Memotech schnelle Erfolge. „Wir haben
              über die Plattform innerhalb von zwei Wo-           Vielfach diskutiert wurde der Aspekt,       seiner Mitarbeiter intensiv untersuchen.
              chen fünf Bewerber zu Gesprächen einla-         dass die Unternehmenskultur ein entschei-       „Wir haben im Rahmen unseres Betriebli-
              den können“, sagte Andreschak.                  dender Wettbewerbsvorteil für das Gewin-        chen Gesundheitsmanagements zusam-
                  Stark im Mittelpunkt standen auch die,      nen und Halten von Fachkräften sei. „Ein        men mit der Techniker Krankenkasse eine
              die erst in naher oder sogar weiterer Zu-       Kulturwandel ist ein hartes Stück Arbeit,       Arbeitsplatzsituationsanalyse durchgeführt
              kunft zum Bewerberkreis zählen werden:          das man erleben muss und nicht bestim-          beziehungsweise ist dies noch in der Um-
              die jetzigen Schüler. „Es gibt 328 Ausbil-      men kann. Wenn die Kultur sich wandelt          setzung. Das heißt, wir befragen unsere
              dungsberufe“, sagte Dr. Regina Flake. „Bei      und die Vorteile erkannt werden, dann           Mitarbeiter und untersuchen das körperli-
              Abiturienten sind aber oft höchstens zehn       möchte jeder ein Teil der Veränderung           che und psychische Wohlbefinden. Ge-
RBW AKTUELL

              wirklich gut bekannt.“ Im RBK dürfte diese      sein“, sagte Dr. Jörg Morgner, der sich mit     sundheitsmanagement ist ein ganz wichti-
              Durchschnittszahl jedoch höher liegen.          seiner Temafa Maschinenfabrik GmbH ge-          ger Aspekt für produktive Betriebe“,
              Viele der anwesenden Unternehmen be-            rade in Vorbereitung eines Prozesses des        berichtete er.
              stätigten, dass sie an der Berufsfelderkun-     Kulturwandels befindet. „Die zentrale Frage         Zum Thema Wohlfühlen hatte auch Si-
              dung teilnehmen und/oder individuelle           lautet: Wie gehen wir miteinander um?“          bylle Stippler noch eine studienbelegte An-
              Partnerschaften mit Schulen haben. Auch                                                         merkung speziell an die anwesende Ziel-
              Angebote wie das Online-Bewerberbuch
              und das MINT-Netzwerk werden genutzt.
                                                                   „Wir brauchen                              gruppe: „Die Führung bestimmt maßgeblich
                                                                                                              das Arbeitsklima und die Fluktuation“, sag-
              „Im RBK gibt es bereits viele, sehr innovati-      Partnerschaften im                           te sie. „Beziehungen aufzubauen ist das A
              ve Maßnahmen“, fasste Volker Suermann                                                           und O!“ Denn eine funktionierende Bezie-
              die Aktivitäten zur Zusammenarbeit mit               Kreis gegen die                            hung sei das, was auch in schwierigeren Si-
              Schulen zusammen.                                                                               tuationen den Unterschied machen würde
                  Beim Stichwort Personalarbeit nannte          Konkurrenz aus Köln.“                         zwischen Gehen und Bleiben.
              Sibylle Stippler insbesondere Investitionen                                                         Insgesamt zeigte sich die Bensberger
              in Weiterbildung und die flexible Wahl von                 Hans-Jakob Reuter,                   Runde selbstbewusst und mit dem Glau-
              Zeit und Ort anstelle von Präsenzkultur.                         gicom                          ben an die eigene Anziehungskraft und die
              Letzteres wurde in der Runde kritisch gese-                                                     eigenen Stärken. „Unser Standort ist gut“,
              hen. „Wir sind ein Produktionsstandort.         Das habe sehr viel mit Wertschätzung auf        sagte Fabian Rensch von der DEUTA Group
              Wir können die Maschinen nicht zum Mit-         allen Ebenen zu tun. „Wenn die Reinigungs-      GmbH. „Außerdem punkten wir mit mittel-
              arbeiter nach Hause bringen!“, sagte Fred       kraft fehlt, ist es schmutzig“, sagte er. „Es   ständischen Werten. Unsere Mitarbeiter
              Arnulf Busen von der POLYTRON Kunst-            muss rüberkommen: Jeder im Team ist             überblicken den gesamten Prozess. Wer bei
              stofftechnik GmbH & Co. KG. „Das wird zu        wertvoll und wichtig.“                          uns sein Studium abgeschlossen hat, weiß
              wenig thematisiert und junge Bewerber               Vom „Feel Good Manager“, der sich           alles – bis dahin, woher er die Schrauben
              sind diesbezüglich manchmal etwas unre-         explizit um das Wohlbefinden der Mitar-         für das Produkt bekommt.“ Die Herausfor-
              flektiert.“ Busen erhielt zustimmendes          beiter kümmert, hatten bislang die wenigs-      derungen, auch gegenüber großen Unter-
              Kopfnicken bei seinen Kollegen aus dem          ten Geschäftsführer gehört. Deutsche Vo-        nehmen und großen Standorten ein „Ta-
              produzierenden Gewerbe, aber auch aus           kabeln sind etwas sperriger und heißen          lentmagnet“ zu sein, nehmen die Un­ter-
              der Dienstleistungsbranche. Auch dort           zum Beispiel Arbeitsplatzsituationsanalyse.     nehmer an. Das zeigt nicht nur die hohe
              würden flexible Arbeitszeiten nicht zu je-      In einer solchen ließ Franz Peter Rott kör-     Beteiligung an der Bensberger Runde.
              der Zeit und an jeder Stelle funktionieren.     perliches und psychisches Wohlbefinden                                    Karin Grunewald

              12
Führung im Wandel
Führung ist ein fundamentales Thema für jedes Unternehmen
Das Thema Führung wirft Fragen auf                haupt geben kann. Wir sind uns jedoch si-
und führt zu mancher Unsicherheit.                cher, dass der direkte Austausch
Kurz gesagt, es beschäftigt viele Men-            miteinander neue Blickwinkel eröffnet und
schen in Unternehmen, sowohl die Füh-             weiterhilft.
rungskräfte als auch die Mitarbeiter.                 Daher laden wir an vier bis fünf Termi-
                                                  nen in diesem Jahr Unternehmer und Ge-
Das hat sich auch an den Rückmeldungen            schäftsführer aus Rhein-Bergs Unterneh-
der Teilnehmer gezeigt, die an der Veran-         men zu einem Austausch über das Thema
staltung „Frohes Schaffen bei der Arbeit“         Führung mit all seinen Facetten ein.
am 7. November 2018 im WorkLab der                    Die Runden sind auf 20 Teilnehmer be-
Soennecken eG teilgenommen haben.                 grenzt. Sie finden immer an verschiedenen
Dort haben wir nachgefragt: „Was brau-            Locations im Kreis statt, haben unter-
chen Sie, um gut arbeiten zu können?“             schiedliche thematische Schwerpunkte und
     Ein überwiegend großer Teil der Ant-         werden von Experten aus dem Rhei-
worten bezieht sich auf das Thema                 nisch-Bergischen Kreis sowie dem Institut
Führung. Grund genug, hier anzusetzen
­                                                 für Betriebliche Gesundheitsförderung
und zu überlegen, was wir damit machen.           mitgestaltet.

                                                                                                                                    FOTOS: LAWRENZ
Zusammen mit dem Institut für Betriebli-              Die Termine und Themen werden noch
che ­Gesundheitsförderung und der AOK             bekannt gegeben. Aktuell arbeiten wir an
Rheinland/Hamburg, mit denen die Fach-            den Details. Die Einladungen folgen …
kräfteinitiative „Kluge Köpfe bewegen“ in
diesem Fall kooperiert, möchten wir eine
Möglichkeit schaffen, sich über das Thema                  Ansprechpartnerin:
Führung auszutauschen.                                     Bianca Degiorgio
     Wir wissen nicht, wie die perfekte Füh-               Telefon: +49 2204 9763-21
rungskraft sein sollte und ob es die über-                 E-Mail: degiorgio@rbw.de

            K L A U S U R TA G U N G D E R W I R T S C H A F T S F Ö R D E R E R

                                                                                                Im Januar kamen die Wirtschafts-
                                                                                                förderer des Rheinisch-Bergischen
                                                                                                Kreises zusammen. Es ging um die
                                                                                                Gewerbeflächenentwicklung, neue
                                                                                                Hilfen für Gründer, die digitale
                                                                                                Kommune, den Tourismus und
                                                                                                gemeinsame Angebote der RBW
                                                                                                und der kommunalen Wirtschafts-
                                                                                                förderer an die Unternehmen.
FOTO: RBW

                                                                                                                               13
FÖRDERPROGRAMM

              Wohin geht die                             Berufsfelderkundung
              berufliche Reise?                          mit Minister Laumann
              Beratungsprogramm zur                      Am 4. Februar waren 2.600 Jugendliche beim Berufsfelderkundungstag im gesam-
              beruflichen Entwicklung                    ten Rheinisch-Bergischen Kreis unterwegs. Auch Karl-Josef Laumann, Minister für
                                                         Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, machte sich ein
              Diese Frage stellen sich Arbeitneh-        Bild von dem vorbildlichen Übergangsmanagement von der Schule in den Beruf.
              mer und Arbeitnehmerinnen, die
              sich beruflich weiterentwickeln
              wollen, nach Familienzeiten wie-
              der in den Beruf einsteigen oder
              über eine eigene Existenz nach-
              denken. Das Land NRW hat dazu
              ein Förderprogramm aufgelegt,
              das bei der RBW abgerufen wer-
              den kann.
RBW AKTUELL

              Das Förderprogramm des Landes
              NRW „Beratung zur beruflichen Ent-
              wicklung“ (BBE) bietet Beschäftigten
              und Berufsrückkehrenden in NRW
              die Möglichkeit, sich kostenfrei bera-

                                                                                                                                                     FOTO: RBK
              ten zu lassen. Ziel der Beratung ist es,
              die Entscheidungskompetenz der
              Ratsuchenden im Hinblick auf deren         Er traf sich bei dem Overather Unterneh- Erfahrungen beim Greiferbau sammelten,
              berufliche Entwicklung zu stärken,         men ASS Maschinenbau mit der regionalen ins Gespräch. Die ASS Maschinenbau hatte
              deren berufliche Handlungskompe-           Steuerungsgruppe „Übergang Schule – Be- seit ihrer erstmaligen Teilnahme im Mai
              tenz zu fördern, eine Bilanzierung         ruf“, die den möglichst reibungslosen 2014 bereits 175 Jugendliche zur Berufsfeld­
              der persönlichen Kompetenzen vor-          Übergang von der Schule ins Berufsleben erkundung zu Gast. Die Steuerungsgruppe
              zunehmen sowie kurz- und langfristi-       organisiert. Dieser Gruppe gehören außer besuchte an diesem Tag auch noch den Se-
              ge Ziele für die berufliche Entwick-       der RBW die Kreishandwerkerschaft Bergi- nioren-Park carpe diem, der in seiner Bens-
              lung zu finden.                            sches Land, die IHK Köln, die Arbeitgeber berger Dependance zum wiederholten
                   Mit qualifizierten Beraterinnen       Köln, die Fachhochschule der Wirtschaft, Male sieben Jugendlichen die Chance bot,
              und Beratern, die vom Ministerium für      die Technische Hochschule Köln, das ein spannendes Berufsfeld zu erleben.
              Arbeit, Integration und Soziales NRW       ­Jobcenter Rhein-Berg, die Bundesagentur Kreisdirektor Dr. Erik Werdel bedankte sich
              akkreditiert sind, können Sie Ihre be-      für Arbeit, der DBG und der Rheinisch-­ im Namen der Steuerungsgruppe für das
              rufliche Situation besprechen und           Bergische Kreis an.                            große Engagement.
              ge­meinsam Zielvorstellungen, Ver-              „Man sieht, dass es gut läuft, wenn die         In diesem Jahr sind die Jugendlichen
              ränderungsmöglichkeiten und Um-             Partner nicht nur an einem Strang ziehen, noch am 28. März und am 8. Juli unter-
              setzungsschritte erarbeiten.                sondern auch noch in dieselbe Richtung wegs, um in die Berufswelt hineinzu-
                   Die Beratung ist kostenfrei und        gehen“, machte der Minister deutlich, was schnuppern. Der Rheinisch-Bergische Kreis
              kann bis zu neun Stunden umfassen.          er als eines der Erfolgsrezepte in der ­Region ist bereits seit 2011 Referenzkommune des
              Sie findet statt in den Räumlichkeiten      ansieht, und ergänzte, dass man schauen Landes Nordrhein-Westfalen im koordi-
              der RBW im TechnologiePark Bergisch         müsse, wie andere vom Rheinisch-­ nierten Übergang von der Schule ins Be-
              Gladbach, telefonische Terminver-           Bergischen Kreis lernen könnten, da „es rufsleben und damit einer der sieben Vor-
              einbarung unter 02204 9763-0.               hier gut läuft“. Karl-Josef Laumann kam reiter im Land.
                                                          dann auch mit den Jugendlichen, die erste

              14
Das Ehrenamt in der
                     Feuerwehr gefördert
                     Unternehmen für besonderes
                     Engagement ausgezeichnet

                     Rösrath/Overath I Mit der Förderplaket-
                     te für die Arbeitgeber in NRW wurde die
                     Firma Dreamcatcher aus Rösrath auf Vor-
                     schlag der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath
                     ausgezeichnet. Innenminister Herbert Reul
                     überreichte die Auszeichnung im Rahmen
                     eines Festaktes am 10. Dezember 2018
                     (Foto oben) und ehrte damit das besonde-
                     re Engagement des Unternehmens zur För-
                     derung des Ehrenamts bei Feuerwehr und
                     Katastrophenschutz.
WIRTSCHAFT AKTUELL

                         Erstmalig zeichnete auch die Stadt
                     Overath drei örtliche Firmen mit der Pla-
                     kette „Partner der Feuerwehr“ aus. Die
                     Firmen Cavotec Germany GmbH, AVS
                     ­
                     Ove­rath GmbH und Innovative Dienstleis-
                     tungen Habers GmbH erhielten die ange-
                     sehene Auszeichnung (unten). Overaths
                     Bürgermeister Jörg Weigt und Wehrleiter
                     Heiko Schmitt überreichten zusammen mit
                     Vertretern aus Politik und Verwaltung den
                     Firmen ihre Auszeichnungen und dankten
                     ihnen für ihr langjähriges Engagement. Sie
                     äußerten die Hoffnung, dass dem Beispiel

                                                                                                                                                        FOTOS: STADT OVERATH, IM NRW
                     der drei Unternehmen bei der Unterstüt-
                     zung und Förderung des Ehrenamtes in der
                     Feuerwehr – im eigenen und im Interesse
                     der Allgemeinheit – nun weitere folgen
                     mögen.

                       FÖRDERPLAKETTE

                      D      ie Förderung des Ehrenamtes in den Feuerwehren und im
                             Katastrophenschutz ist ein besonderes Anliegen des nord-
                       rhein-westfälischen Ministeriums des Innern. Das freiwillige
                                                                                        tierten Beitrag zur Stärkung des Ehrenamts in den Feuerwehren
                                                                                        und im Katastrophenschutz.
                                                                                            Diese Arbeitgeber, die die ehrenamtlichen Tätigkeiten und
                       und ehrenamtliche Engagement der vielen Helferinnen und          Einsätze ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem
                       Helfer in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen ist häufig     durch großzügige Freistellungen von beruflichen Verpflichtun-
                       nur deswegen möglich, weil viele private Arbeitgeber ihre Mit-   gen fördern und würdigen, erfahren durch die öffentliche Aus-
                       arbeiterinnen und Mitarbeiter dabei aktiv unterstützen. Damit    zeichnung mit der Förderplakette des Ministeriums eine he­
                       leisten sie einen besonders wichtigen und allgemeinwohlorien-    rausragende Anerkennung und Wertschätzung.

                     16
VEREINBARUNGEN

  Detailplanung startet
                                                                                                                                Gute Ergebnisse der
  Bessere Busanbindung zwischen Bergisch Gladbach-Bensberg,
  TechnologiePark und Moitzfeld
                                                                                                                                Bahnknotenkonferenz

  Bergisch Gladbach I Der TechnologiePark
  und die in diesem Bereich liegenden Fir-
                                                              zen. Sie würde dann auch Bensberg mit
                                                              dem TechnologiePark verbinden. So könn-
                                                                                                                                V     or großer Kulisse mit über
                                                                                                                                      450 Teilnehmern wurde am
                                                                                                                                11. Februar ein weiterer Meilenstein für
  men bilden eines der größten Gewerbege-                     ten die Menschen montags bis freitags alle                        den dringend nötigen Ausbau des
  biete im Rheinisch-Bergischen Kreis. Eine                   30 Minuten direkt vom Breslauer Platz in                          Bahnknotens Köln besiegelt: NRW-­
  gute Busanbindung zwischen Bensberg und                     Köln bis zum TechnologiePark durchfahren                          Verkehrsminister Hendrik Wüst, DB-­
  dem TechnologiePark ist deshalb wichtig –                   und bräuchten nicht mehr umzusteigen.                             Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla,
  insbesondere für Pendlerinnen und Pend-                     Die Strecke von Bensberg bis zum Techno-                          NVR-­Verbandsvorsteher Stephan Santel-
  ler. Daher hat der Ausschuss für Verkehr                    logiePark und weiter über Herkenrath nach                         mann sowie NVR-Geschäftsführer Dr.
  und Bauen die Verwaltung jetzt einstimmig                   Kürten-Bechen würde auch die Linie 454                            Norbert Reinkober unterzeichneten
  damit beauftragt, eine Detailplanung zu er-                 fahren. Eine bessere Anbindung von und                            während der 3. Kölner Bahnknoten-­
  stellen, wie die ÖPNV-Anbindung künftig                     nach Herkenrath würde zudem die Linie                             Konferenz gleich zwei richtungsweisende
  noch weiter verbessert werden könnte.                       455 bieten, die – startend ab der S-Bahn in                       Planungsvereinbarungen. Mit der Un-
  „Mit diesem Konzept sind wir auf dem rich-                  Bergisch Gladbach − über Bensberg Feuer-                          terschrift unter die erste wird der Aus-
  tigen Weg“, lobte Hans-Jürgen Klein von                     wache und Moitzfeld nach Herkenrath fah-                          bau der S 11 und des Kölner Haupt-
  der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die-                    ren würde. Mit diesen Neuregelungen wür-                          bahnhof (Leistungsphase 3 und 4 der
  ser positiven Bewertung schloss sich auch                   de die Angebotsdichte weiter erhöht sowie                         Planungen) weiter vorangetrieben.
  Gerhard Zorn von der SPD-Fraktion an                        ein Mehr an Direktverbindungen geschaf-                                Stephan Santelmann, Verbandsvor-
  und betonte, dass mit diesem Schritt eine                   fen werden: ein noch besserer Service für                         steher Zweckverband Nahverkehr
  wichtige Diskussion angestoßen sei. Ziel ist,               die Bürgerinnen und Bürger.                                       Rheinland und Landrat des Rhei-
  eine Verbesserung zum großen Fahrplan-                          Sobald ein genaueres Konzept vorliegt,                        nisch-Bergischen Kreises, dazu: „Der
  wechsel im Dezember 2019 umzusetzen.                        wird dieses vor einer finalen Beschlussfas-                       Knoten Köln ist nicht nur für die Dom-
       Ersten Planungen nach könnte die Linie                 sung im Kreistag mit den betroffenen Kom-                         stadt, sondern für die ganze Region
  SB 40 vom Kölner Hauptbahnhof über die                      munen, nämlich Bergisch Gladbach, Kürten                          von entscheidender Bedeutung. Jeder
  bisherige Endhaltestelle Bensberg hinaus                    und Overath, abgestimmt. Auch die Nach-                           investierte Euro ist gut angelegt in die
  bis nach Lindlar verlängert werden und auf                  barn, die Stadt Köln und der Oberbergi-                           Zukunft der Region als Wirtschafts-
  diesem Linienabschnitt die Linie 421 erset-                 sche Kreis, werden beteiligt.                                     und Wohnstandort.“

                                                                   P h ä n o m e na l
                                                                                  schüren
                                                         ig t ko  mplette Bro                      elle
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                                         k ti o n fe  rt                      tt . Eine schn
        Unsere dig                             in e in  e m   Arbeit sschri             fl ag  e n  bis
                         licher Form
                                         ate                                    ei Au
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                                                                                                                                                                  e
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                                                                                                                  al s  au  ch   personalisie
        un d w   ir ts                                                                                  ailin gs                                   er.
                           xemplaren .                                             idualisierte M                               d persönlich
         zu ca . 50 0 E                                         Sowohl indiv                 ld ru ck in d  ividueller un                sc h ü re n , Postkarten,
                                                                             w ar   D ig ita                             , Fl ye r, B ro
                                                                 . . . – nie                         Visitenkarten                           vieles mehr
                                                                                                                                                             ...
                                                                                  Gestaltung,                            itungen und
                                                                  Wir bieten                          d  Sc  h ü le rz e
                                                                                   , Vereins- un
                                                                   Einladungen

digitaldruck@heider-medien.de www.heider-druck.de Telefon 0 22 02 . 95 40 - 430
                                                                                                                                                                             17
                                                                                                                                                                      natürlich nachhal tig
Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss!
                     15 Jahre SENIOREN BERATEN DIE WIRTSCHAFT – eine Erfolgsgeschichte

                     T
                              reffender als mit dem Hit von Udo                                                                                          mit mehreren Hundert Beschäftigten und
                              Jürgens lassen sich Motivation und                                                                                         zweistelligen Millionenumsätzen – vom
                              Engagement von rund einem Dut-                                                                                             Oberbergischen und dem Rheinisch-­
                     zend älterer Herrschaften im Bergischen                                                                                             Bergischen Kreis bis nach Köln.
                     Land kaum beschreiben: In der Interessen-
                     gemeinschaft SENIOREN BERATEN DIE                                                                                                         Beratung braucht Vertrauen
                     WIRTSCHAFT (SBDW) bilden sie seit nun-
                     mehr 15 Jahren eine bunte Mischung von                                                                                              Gerade in mittelständischen Unternehmen
                     pensionierten Führungskräften, Freiberuf-                                                                                           und im Handwerk fehlt dem Firmeninhaber
                     lern und Experten aus allerlei Branchen in                                                                                          oft ein Gesprächspartner auf Augenhöhe,
                                                                      FOTO: JUTTA MADER, WERMELSKIRCHEN

                     Wirtschaft und Verwaltung.                                                                                                          mit dem er sich über ganz elementare Fra-
                         „Zum Ende eines langen Arbeitsle-                                                                                               gen vertrauensvoll austauschen kann. Je-
                     bens“, so Josef Billen, selbst gerade 71 Jah-                                                                                       mand, der keine Eigeninteressen verfolgt,
WIRTSCHAFT AKTUELL

                     re alt geworden und Sprecher der Gruppe,                                                                                            sondern objektiv und neutral mit ihm ge-
                     „stellt sich für viele die Frage: Was mach ich                                                                                      meinsam die Entwicklung seines Unterneh-
                     denn danach, wenn ich in Rente bin?“ Für                                                                                            mens begleitet. Ihm auch kritische Fragen
                     viele tun sich hier zahlreiche Perspektiven                                                                                         stellt und frühzeitig warnt. Dafür stehen
                     auf – all die Dinge, die man schon immer                                                                                            die Partner des SBDW mit Sachkompetenz
                     tun wollte, aber mangels Zeit aufgescho-                                             Vorne (v. l. n. r.): Ulrich Appel, Walter A.   und Lebenserfahrung zur Verfügung.
                     ben hat: mehr Zeit für die Enkel, Reisen,                                            Engels, Wolfgang Schuster; Mitte:
                     Hobbys oder ehrenamtliches Engagement.                                               Ulrich Nitschke, Dieter Schulze, Otto                   Überschaubare Kosten
                         Gerade ehemalige Führungskräfte wol-                                             Fell; hinten: Josef Billen, Walter Haag
                     len aber ihre langjährigen Erfahrungen und                                                                                          Die Beratung durch die Partner des SBDW
                     fachlichen Kompetenzen nicht einfach von                                             und verfügen über ein breites Erfahrungs-      ist nicht kostenlos – aber Geld verdienen
                     heute auf morgen abschalten. SBDW bietet                                             spektrum und hohe Fachkompetenz. Einige        steht für die agilen Un-Ruheständler eben
                     dafür den passenden Rahmen. Die Interes-                                             Partner waren weltweit tätig und besitzen      nicht im Vordergrund des Interesses. Hier
                     sengemeinschaft ist seit 2003 aktiv und                                              Führungserfahrung bis in die obersten Eta-     geht es eher um eine Aufwandsentschädigung
                     geht zurück auf eine Initiative des                                                  gen. Gemeinsam ist ihnen allen aber ein        für das Engagement. Das ist dann auch für
                     NRW-Wirtschaftsministeriums. 15 Jahre                                                bodenständiges Denken mit dem Blick auf        Unternehmen tragbar, die sich eine Bera-
                     sind seither ins Land gegangen und stehen                                            das Wesentliche und das Streben nach soli-     tung bei den großen Adressen der Branche
                     im Rheinisch-Bergischen für eine Erfolgsge-                                          den, pragmatischen Lösungen für die Un-        nicht leisten wollen oder können. „Wir kön-
                     schichte.                                                                            ternehmen.                                     nen unserem Gesprächspartner flexibel die
                         Insgesamt rund 500 Beratungsfälle ha-                                                Josef Billen: „Unsere Berater sind mit     nötige Zeit widmen und ihn begleiten,
                     ben die agilen Senioren in dieser Zeit bear-                                         allen wesentlichen Fragen des betrieblichen    ohne damit sein Budget zu sprengen“, so
                     beitet. Aktuell vollzieht sich eine Art Gene-                                        Geschehens vertraut; sie bieten praxisori-     Billen.
                     rationswechsel in der Gruppe. Ein Dutzend                                            entierte Lösungen und schnelle Hilfe. Wir
                     Partner sind derzeit noch aktiv und würden                                           sind zu Hause in Betriebswirtschaft, Rech-              Interessengemeinschaft
                     gerne wieder einige neue Mitglieder in den                                           nungswesen und Controlling, Unterneh-                   SENIOREN BERATEN
                     Kreis aufnehmen.                                                                     mensführung und Organisation, Logistik                  DIE WIRTSCHAFT
                                                                                                          und Transportwesen, Lean Management                     Josef Billen
                           Beratung braucht Erfahrung                                                     und Optimierung von Produktionsprozes-                  August-Storm-Straße 11
                                                                                                          sen, Vertrieb und Marketing.“                           51491 Overath
                     Die SBDW-Berater kommen sowohl aus                                                       Zum Kreis der beratenen Firmen zäh-                 Telefon: +49 2206 83004
                     der mittelständischen Wirtschaft als auch                                            len kleinere Betriebe aus Handwerk und                  E-Mail: j.billen@sbdw.de
                     aus internationalen Großunternehmen                                                  Gastronomie ebenso wie Unternehmen                      www.senioren-beraten-wirtschaft.de

                     18
Auch Schulen profitieren
  von zukunftssicherer Glasfasertechnologie
  Landrat Stephan Santelmann nimmt Förderbescheid für Breitbandausbau entgegen
  Rhein-Berg I Aus den Händen von Regie-                                                                                   setzt werden. „Wir sind einen großen
  rungspräsidentin Gisela Walsken nahm                                                                                     Schritt weitergekommen“, berichtete
  Landrat Stephan Santelmann einen För-                                                                                    Kreisdirektor Dr. Erik Werdel im Zukunfts-
  derbescheid in Höhe von fünf Millionen                                                                                   ausschuss des Kreises, „und haben gemein-
  Euro entgegen, um den Glasfaserausbau                                                                                    sam die richtige Entscheidung getroffen,
  für schnelles Internet im Rhei-                                                                                          auf die Glasfasertechnologie in unseren
  nisch-Bergischen Kreis voranzutreiben.                                                                                   Schulen zu setzen – auch wenn es dadurch
                                                                                                                           länger gedauert hat.“
  Damit können nun auch 74 Schulen und                                                                                          Die Hinzunahme der Schulen wurde
  Bildungseinrichtungen im gesamten Kreis                                                                                  möglich, da der Bund seine Förderbedin-
  an das Breitbandnetz angeschlossen wer-                                                                                  gungen änderte. Der Kreistag und die
  den. Zuvor gab es lediglich eine Förderzu-                                                                               Kommunen stimmten zu, im laufenden

                                                                                             FOTO: BEZIRKSREGIERUNG KÖLN
  sage für die Verbesserung der Internet­                                                                                  Verfahren einen Technologiewechsel – von
  anbindung von unterversorgten Gebieten,                                                                                  Kupfer auf Glasfaser – vorzunehmen und
  die mit einer Mischung von Glasfaser- und                                                                                damit einen hochwertigeren Ausbau vo­
  Kupfertechnologie realisiert worden wäre.                                                                                ranzutreiben, der für eine Versorgung mit
  Dies sorgte allerdings für eine Begrenzung                                                                               höheren Bandbreiten sorgt. Insgesamt ste-
  der Geschwindigkeit des Internets. Durch                                                                                 hen nun von Bund und Land zunächst zehn
  angepasste bessere Förderbedingungen ist                                                                                 Millionen Euro zur Verfügung, um unter-
  jetzt ein Technologie-Upgrade möglich,        Regierungspräsidentin Gisela Walsken                                       versorgte Wohngebiete sowie Schulen und
  um das Glasfasernetz bis zum Schuleingang     übergibt Landrat Stephan Santelmann                                        Bildungseinrichtungen mit Glasfaser bis ans
  beziehungsweise zur Haustür zu legen. Da-     den Förderbescheid                                                         Haus auszustatten. Derzeit wartet der
  mit wird eine zukunftssichere Versorgung                                                                                 Rheinisch-Bergische Kreis auf weitere För-
  mit schnellem Internet gewährleistet. Der-                                                                               derbescheide im niedrigen zweistelligen
  zeit stehen vom Land Nordrhein-Westfalen                                                                                 Millionenbereich von Bund und Land, um
  fünf Millionen Euro und vom Bund weitere                                                                                 mit dem Ausbau beginnen zu können. Da-
  fünf Millionen Euro zur Verfügung. „Das                                                                                  für liegen bereits Zusagen vor, mit den end-
  bietet uns enorme Vorteile für die Zu-        Bildungsstandort.“ In den alten Förderpro-                                 gültigen Förderbescheiden wird im zweiten
  kunftssicherheit unserer Schulen“, freut      grammen wurde noch auf Kupferleitungen                                     Quartal 2019 gerechnet. Die detaillierten
  sich Landrat Stephan Santelmann, „denn        gesetzt. Nun kann durch den engen Schul-                                   Planungen für den Ausbau mit schneller
  natürlich spielt eine gute Internetanbin-     terschluss von Politik, Kommunen und                                       Glasfaser sollen im zweiten Quartal 2019
  dung eine entscheidende Rolle für unseren     Kreis auf die zukunftssichere Variante ge-                                 beginnen.

             CoreChair - der neue Standard
                         dynamischen Sitzens
                                               Das revolutionäre Sitzkonzept
                                               ist gut für unseren Rücken und
                                               unsere Gesundheit.
                                               einstellbare Dynamik
Büro + Ergonomie Lothar Jux                    anpassbare Beckenstütze
             Odenthaler Straße 138             innovatives Sitzpolster
             51465 Bergisch Gladbach
             Telefon 0 22 02 / 25 19 81        geeignet bei Steißbeinempfindlichkeit
www.ergonomieberatung.org                      8 Jahre Garantie
FOTO:S & MONTAGE LAWRENZ, SHUTTERSTOCK, SCREENSHOT: EINKAUFEN-IN-LEICHLINGEN.DE
WIRTSCHAFT AKTUELL

                     Übersichtlich und informativ präsentieren sich Leichlinger Einzelhändler auf einer gemeinsamen Plattform

                     Digitales Schaufenster für Leichlingen
                     Auf der Online-Plattform www.einkaufen-in-leichlingen.de präsentieren sich lokale Händler

                     „Ich kaufe gerne beim                           das ist bekannt – deshalb der Online-Handel.      ter das breite Spektrum ihrer Produkte und
                                                                     Was also tun, wenn kleine und mittelstän-         Leistungen zu zeigen. Die Anbieter können
                     lokalen Einzelhandel.                           dische Unternehmen den großen Online-­            sich mit Adresse, Telefonnummer, E-Mail-­
                                                                     Anbietern unterlegen scheinen?                    Adresse und Link zur eigenen Website vor-
                     Du auch? Dann teil ‘s!“                              Mit einem Projekt, das einen ersten          stellen. Außerdem lassen sich Bilder vom
                                                                     Schritt in die digitale Zukunft für alle loka-    Unternehmen einstellen, ausführlicher

                     A    ppelle wie dieser in den sozialen Me-
                          dien lösen meist zustimmendes Kopf-
                     nicken aus, ist doch vielen bewusst, dass sie
                                                                     len Gewerbetreibenden ermöglichen soll,
                                                                     ist der Wirtschaftsförderungsverein Leich-
                                                                     lingen (WIV) gemeinsam mit der Stadt am
                                                                                                                       Text über die Firma und ihr Angebot
                                                                                                                       ­inklusive. In einer interaktiven Karte ist der
                                                                                                                        Standort der Unternehmen markiert, ein
                     die Einkaufs- und Aufenthaltsqualität ihrer     1. November 2018 gestartet. Auf der                Routenplaner führt die Interessenten direkt
                     Stadt nur erhalten, wenn sie durch ihre Ein-    ­Online-­Plattform www.einkaufen-in-leich­         dorthin.
                     käufe vor Ort dazu beitragen. Ändern die         lingen.­de können sich ausschließlich Leich-          Zusätzlich gibt es aktuelle Angebote,
                     Aufrufe aber das Kaufverhalten der Men-          linger ­Anbieter präsentieren – Einzelhänd-       Veranstaltungshinweise und Stellenange-
                     schen? Der Klick im Internet, der den Weg        ler, Handwerker, Dienstleister, Gastro­      -    bote der Werbepartner. Informationen
                     ins Geschäft erspart, und das breite Waren-      nomen, Hoteliers bis hin zu Industrieunter-       zum Apotheken- und Arztnotdienst sowie
                     angebot sind verlockend. Der stärkste Kon-       nehmen. Über 70 Partner sind von Beginn           das Abfall-Navi des Bergischen Abfallwirt-
                     kurrent der lokalen Gewerbetreibenden ist –      an dabei. Ziel ist es, im digitalen Schaufens-    schaftsverbandes sollen dazu beitragen,

                     20
dass Leichlinger und Interessenten aus den                                                         a­ktuelle Themen per E-Mail schicken,­
umliegenden Städten regelmäßig ins digita-                                                          ­müssen sich nicht ins System einarbeiten.

                                                                           LOGO: MICHAEL HAMANNT
le Schaufenster schauen. Ein weiteres Pro-                                                                Ein Online-Shop ist www.einkaufen-
jekt des WIV findet sich dort ebenfalls: die                                                         in-leichlingen.de derzeit nicht, lässt sich
Leichlinger GutscheinCard. Im Kreditkar-                                                             aber weiterentwickeln. Die technischen Vor-
tenformat lässt sie sich bei Sparkasse oder                                                          aussetzungen wie Warenwirtschaftssysteme
Volksbank aufladen und in Leichlinger Ge-                                                            sind dafür bei den Anbietern zum einen oft
schäften einlösen. So bleiben jährlich rund                                                          nicht gegeben, zum anderen hat das Portal
50.000 Euro Kaufkraft vor Ort. Den Kon-        „Die Menschen sollen sich                             ein anderes Ziel. „Die Menschen sollen sich
tostand der GutscheinCard können die                                                                 im Internet über das Angebot der hiesigen
Nutzer im Portal abfragen.                      im Internet informieren                              Unternehmen informieren und sich dann
     Die Stadt unterstützt das Projekt                                                               vor Ort beraten lassen“, sagt WIV-Vorstand
­finanziell und beim Marketing: In der Bro-        und dann vor Ort                                  Reiner Pliefke. Online-Kommunikation will
 schüre für Neubürger wird künftig ­darauf                                                           also keine Konkurrenz, sondern eine Er-
 aufmerksam gemacht und ein Link von                beraten lassen.“                                 gänzung zur Offline-Kommunikation sein.
 der städtischen Website führt auf das                                                               Denn ihre Beratungskompetenz ist der
 Portal. Gepflegt wird es vom Wirtschafts­      WIV-Vorstand Reiner Pliefke über                     größte Vorteil, den die örtlichen Anbieter
 förderungsverein: Die Anbieter können          www.einkaufen-in-leichlingen.de                      dem Internet entgegenzusetzen haben.
Anmelden zur
                     Nacht der Technik
                     Bergisch Gladbach I Die 7. Nacht der
                     Technik mit Cluster Bergisch Gladbach fin-
                     det am 28. Juni 2019 statt. Sie wird veran-
                     staltet von den Kölner Ortsvereinen VDI
                     und VDE mit Einbindung der Stadt Bergisch     Neue Imagefilme für Wermelskirchen
                     Gladbach. Bürgermeister Lutz Urbach
                     übernimmt auch 2019 die Schirmherr-           Die Stadt spricht damit auch gezielt Investoren und Fachkräfte an
WIRTSCHAFT AKTUELL

                     schaft.
                                                                   Wermelskirchen I „Wir sind eine moderne         ren und Fachkräfte an. Ausgewählte Wer-
                              Anmeldungen an                       Stadt, darum müssen wir mit attraktiven         melskirchener Firmen werden gezeigt. „Wir
                              Hans Dieter Angerer                  Imagefilmen auch online präsent sein“, so       stellen unsere Hidden Champions vor“, so
                              Telefon: +49 177 248 2222            der Wermelskirchener Bürgermeister Rai-         Bleek weiter.
                              E-Mail: hda@tbg-vertrieb.de          ner Bleek bei der Präsentation der Filme             Die Filme wurden von dem gebürtigen
                              www.nacht-der-technik.de             am 14. Februar vor zahlreichen interessier-     Wermelskirchener Lukas Zecher mit seiner
                                                                   ten Bürgern und den Kooperationspart-           Firma „From above drone productions“ er-
                                                                   nern. Ein Einminüter dient als Appetizer.       stellt. Sie sind ab sofort online auf der Web-
                                                                   Zwei weitere Filme wenden sich dann an          site der Stadt Wermelskirchen.
                                                                   Touristen, (Neu-)Bürger und Privatperso-
                       4 S TA R T E R S                            nen, der dritte Film spricht gezielt Investo-            www.wermelskirchen.de

                       Die Berufemesse
                                                                                                                                                                    FOTOS: STADT WERMELSKIRCHEN/FROM ABOVE DRONE PRODUCTIONS
                       Overath I Am 28. September 2019
                       veranstaltet die Unternehmer-Initiati-
                       ve Rhein-Berg e.V. (UIRB) in Zusam-
                       menarbeit mit dem Stadtmarketing
                       Overath die 22. Ausbildungsmesse
                       „4Starters! Die Berufemesse“. Wie in
                       den vergangenen Jahren werden
                       2.500 Besucher erwartet, die sich über
                       mögliche Ausbildungsplätze in regio-
                       nalen Betrieben informieren wollen.
                       Noch bis Ende Mai könne sich Unter-
                       nehmen als Aussteller anmelden.

                                                                   Diese Wermelskirchener Firmen haben mit ihrer Präsentation die Filmproduktion
                                www.4starters.de
                                                                   unterstützt: OBI Bau- und Heimwerkermärkte, Tente-Rollen GmbH, Steintex W
                                                                                                                                           ­ alter
                                                                   vom Stein KG, Bornemann GmbH, Ortlinghaus-Werke GmbH

                     22
Azubi-Suche 2.0: Die Fachkräfte von morgen finden
Azubi mal anders: Fachkräfte im eigenen Betrieb qualifizieren
Gehören Sie zu den „glücklichen“ Arbeitgebern, die noch Bewerbungen auf ihre Ausbildungsplätze erhalten?
Sind auch „passende“ Bewerberinnen und Bewerber dabei, die Ihren Erwartungen entsprechen?
Oder finden Sie niemanden, die oder den Sie sich als Azubi in Ihrem Unternehmen vorstellen können?
Jede Generation Jugendlicher ist „schlimmer“ als die vorhergehende – das sagt man schon seit Sokrates ...
Haben Sie schon mal über Alternativen zum „klassischen“ Azubi nachgedacht?

A     uch unter Ihren eigenen Mitarbeite­­-
      r­
       innen und Mitarbeitern findet sich
häufig Potenzial für eine Fachkraft. „Warum
                                                  heißt, man muss weniger arbeiten, um es
                                                  sich leisten zu können. Die Freizeit hat ei-
                                                  nen sehr hohen Stellenwert – Feierabend
                                                                                                    und bieten Sie Praktika an – tun Sie alles,
                                                                                                    um frühzeitig Jugendliche für Ihren Betrieb
                                                                                                    und Ihren Ausbildungsplatz zu gewinnen!
auf gute Leute warten, wenn man in der            ist Feierabend. Zerrissene Klamotten sind             Darüber hinaus unterstützt Sie der Ar-
Zeit die eigenen noch besser machen kann?“        „schick“ und wichtig für das Selbstbewusst-       beitgeber-Service der Agentur für Arbeit
Denn: Ausbilden geht nicht nur bei Jugend-        sein und die Darstellung nach außen – auch        Bergisch Gladbach als Unternehmen dabei,
lichen – auch geringqualifizierte Beschäftigte,   wenn der Personalchef sich nie so kleiden         die „richtige“ Auszubildende bzw. den
also auf der Helferebene ohne Ausbildung –        würde.                                            „richtigen“ Auszubildenden zu finden.
können noch einen Berufsabschluss erwer-               Bauen Sie Kontakte zu Schulen auf und
ben! Entweder über eine betriebliche Aus-         stellen Sie sich dort vor. Nehmen Sie an                   Kostenlose Service-Hotline:
bildung oder eine Externenprüfung.                den Berufsfelderkundungen des Kreises teil                 0800 4 5555 20
     Die Agentur für Arbeit berät Sie gerne
bei der Umsetzung und unterstützt dies
auch finanziell.
     Im Rahmen der „Weiterbildungsinitiati-
ve Bergisches Land“ ist es unser Ziel, mög-
lichst viele geringqualifizierte Beschäftigte
für die Anforderungen der Arbeitswelt 4.0
„fit“ zu machen.

Oder doch der „klassische“ Azubi?
Fakt ist, dass es in Deutschland immer we-                                                                                        VINTAGEIS5
niger junge Menschen gibt – und dass die-                                                                                     ENGINEERED FOR
se sich vielfach eher für ein Studium als für                                                                                    EXCELLENCE.
                                                                                                                                    INTERSTUHL.COM/VINTAGE

eine duale Ausbildung in einem Betrieb in-
teressieren.
     Große und bekannte Firmen erhalten
in der Regel nach wie vor genügend Bewer-
bungen, um die ausgeschriebenen Ausbil-
dungsstellen besetzen zu können. Viele
kleinere und für die Jugendlichen unbe-
kannte Betriebe nicht.
     Das heißt letztendlich, es ist sehr wich-
tig für Sie als Arbeitgeberin oder Arbeitge-
ber, bei den Jugendlichen „bekannt“ zu
werden. Und zu wissen, wie diese aktuelle
„Generation Z“ so tickt.
     Denn die jetzigen Jugendlichen haben                           PRODUCT DESIGN: VOLKER EYSING

ganz andere Vorstellungen zum Thema
„Arbeit & Freizeit“ als vorhergehende
­Generationen. Das Handy ist häufig wichti-
 ger als ein Auto – und auch günstiger, das
                                                                       Moltkestr. 22
                                                                       42799 Leichlingen
                                                                       Tel: 02175/8995-5
                                                                       Fax: 02175/8995-99
                                                                       info@bueromoebelneumann.de
                                                                       www.bueromoebelneumann.de
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