Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...

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Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
4. Erasmus+
Jahrestagung
7. Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik

Die Stories
Die Stories wurden zur Verfügung gestellt von
den jeweiligen Storyteller/innen
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
Inhalt

Vernetzung in Europa - Internationalisierung at home - Bring Europa an deine Institution ............. 2
   Berufsförderungsinstitut Oberösterreich (Marlies Auer).................................................................... 3
   BiondekBühne Baden (Gregor Ruttner) .............................................................................................. 5
   Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Leibnitz (Eva Lechner) ............................................. 6
   Fachhochschule St. Pölten (Alexandra Kolm) ...................................................................................... 8
   Familienakademie Mühlviertel (Florian Gérard) ............................................................................... 10
   Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (Thomas Schrei, Andrea Wildberger) ................ 12
   LBS Bad Gleichenberg (Claudia Taylor) ............................................................................................. 14
   Marktgemeinde St. Georgen am Walde (Gerald Steiner) ................................................................. 16
   Öffentliche Volksschule Rötzergasse (Elisabeth Köbke).................................................................... 18
   Pädagogische Hochschule Steiermark (Marlene Grabner) ............................................................... 20

Verbreitung von Produkten, Ideen, Konzepten und Nachhaltigkeit .............................................. 22
   Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderungen, Referat Generationen
   (Christiana Weidel) ............................................................................................................................ 23
   BHAK/BHAS Gänserndorf (Vera Lindtner) ......................................................................................... 25
   Büro für Internationale Beziehungen, Universität Salzburg (Peter Mayr) ........................................ 27
   Die Wiener Volkshochschulen GmbH (Herbert Depner) ................................................................... 29
   EUREGIO HTBLVA Ferlach (Felix Poklukar) ........................................................................................ 31
   Europäische Mittelschule Neustiftgasse (Kristina Gugerbauer) ....................................................... 34
   Frauenberatungsstelle Oberpullendorf (Doris Horvath) ................................................................... 36
   Verein Grenzenlos (Birgit Fetty) ........................................................................................................ 39

Innovation und Politische Themen .............................................................................................. 41
   Hafelekar Unternehmensberatung (Paul Schober) ........................................................................... 42
   Universität Wien, Forschungsgruppe Knowledge Engineering/OMiLAB
   (Elena-Teodora Miron) ...................................................................................................................... 44

Inklusion, Partizipation und Teilhabe .......................................................................................... 46
   bOJA – bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit (Stephanie Deimel) ...................................... 47
   Chance B (Michael Longhino) ............................................................................................................ 49
   Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH (Karin Kicker-Frisinghelli) ......................................................... 51
   Verein CUBIC – Cultur & Bildung im Context (Markus Albrecht) ...................................................... 53

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                                                                1
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
Professionelle Weiterentwicklung von Personal/Fachkräften und Organisationsentwicklung ....... 55
   aufZAQ – Zertifizierte AusbildungsQualität für die Kinder- und Jugendarbeit
   (Klaus Schreiner)................................................................................................................................ 56
   BRG Wels Wallererstraße (Gisela Gutjahr)........................................................................................ 58
   Fachhochschule Burgenland GmbH (Petra Hauptfeld-Göllner) ........................................................ 60
   Jugend am Werk Steiermark GmbH (Michaela Meier) ..................................................................... 62
   Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft (Michaela Marterer) ................................................... 65
   Tourismusschule Klessheim (Franz Heffeter) .................................................................................... 67

Vernetzung in Europa -
Internationalisierung at home - Bring
Europa an deine Institution

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                                                                 2
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
Berufsförderungsinstitut Oberösterreich (Marlies Auer)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …

Das BFI OÖ hat die ersten europäischen Projekte im Jahr 1994 gestartet, kurz vor dem Beitritt von
Österreich zur EU. Motivation war und ist, im Austausch mit europäischen Partnern neue
Bildungsprojekte und –produkte zu generieren, Wissen und Erfahrungen zu Partnerorganisationen
und zurück nach Österreich zu transferieren und den Horizont aller Beteiligten zu erweitern. EU
Projekte im BFI OÖ sind immer auch Personalentwicklungsinstrumente, um Trainer/innen und
Bildungsmanager/innen neue Möglichkeiten und weitere berufliche Perspektiven zu bieten.
Das BFI OÖ hat viel Erfahrungen in Partnerschaftsprojekten und hat sich auch immer wieder an
Mobilitätsprojekten beteiligt (siehe auch Infokasten).

Und dann passierte …

Ein weiterer wichtiger Schritt war der Beginn der aktiven Beteiligung des BFI OÖ in europäischen
Netzwerken, wie dem Europäischen Verband beruflicher Bildungsträger (EVBB), dem Netzwerk
Ulixes und dem SOLIDAR Netzwerk, um gemeinsam in Europa zur beruflichen Erwachsenenbildung
aufzutreten.
Eine Vielzahl von Study Visits und Konferenzen wurden gemeinsam durchgeführt; sehr viele BFI
OÖ Mitarbeiter/innen waren und sind in europäische Bildungsprojekte involviert.

Und am Ende waren alle …

Das BFI OÖ hat gemeinsam mit den anderen Organisationen der BBRZ Gruppe mit über 450
europäischen Partnerorganisationen kooperiert. Bisher war das BFI OÖ in über 150 transnationale
Projekte involviert.
2017 gewann unser Projekt migobi den Erasmus+ Award für Strategische Partnerschaften.
Wir werden weiter gemeinsam mit Partnerorganisationen am gemeinsamen Europa, auch im
Bildungsbereich bauen, und voneinander lernen.

Zauberformel:

Mit kleinen Projekten mit erfahrenen Partnern beginnen und dabei lernen.
Viele Menschen in der eigenen Organisation für EU Projekte begeistern, am besten durch
mitmachen.

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Bildungsbereich:
Berufsbildung und Erwachsenenbildung

Mit diesen Projektarten habe ich/meine Organisation bereits Erfahrung:
Erasmus+: Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften und KA 3

Weitere europäische Programmlinien: ADA; Central Europe; LLP Comenius, Grundtvig, Leonardo
da Vinci; Community initatives Employment, Horizon, Adapt; Council of Europe; DG Culture;
Daphne; ESF; SocialDialogue; Europe Aid; European Youth Olympics; Europe for Citizens;
Framework Programme for Research and Innovation; Horizon 2020; IdA; ILO; Interreg; IPA;
Progress; START Danube Region Strategy; Twinning; Worldbank

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Als Projektträger (Erasmus+):
migobi – Entrepreneurial Spirit in VET and Adult Education – www.migobi.eu
SOLA – Simple open learning advancement – http://sola-project.eu
Digital job identities – www.digijobid.eu

Als Projektpartner (Erasmus+) Auswahl:
Cogame – www.cogame.eu
Care for carers - www.careforcarers.eu/
Explain - www.explainwell.eu
Paving the way - http://ipso.li/projects/paving-the-way/
SWORD - http://www.swordproject.provincia.tn.it/Il_Progetto/082.html
WHOLE - https://www.uni-muenster.de/ProjectWhole/de

Als Projektträger in LLP Projekten:
Culture Pilots – www.culturepilots.eu; tune in; ReChance

Organisationsname: Berufsförderungsinstitut Oberösterreich

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: > 500

Bundesland/Ort: Oberösterreich, Zentrale in Linz, Standorte im gesamten Bundesland

Kontakt: service@bfi-ooe.at

Website: www.bfi-ooe.at

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Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
BiondekBühne Baden (Gregor Ruttner)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …
Geld – schlicht und einfach war unsere Organisation auf der Suche nach neuen
Fördermöglichkeiten.

Und dann passierte …
Überwältigung – wir erkannten sofort, dass die Vorgaben von Erasmus+ kein Hindernis auf dem
Weg der Mittelbeschaffung sind, sondern voll und ganz zur Erfüllung unserer Mission beitragen.

Und am Ende waren alle …
begeistert – die internationalen Projekte sind aus unserer Organisation gar nicht mehr
wegzudenken, wir haben sie sogar in unsere Statuten mitaufgenommen. Jugendliche, die bei uns
Mitglied werden, tun dies auch aus der Motivation heraus, an einem Austauschprojekt teilnehmen
zu können.

Zauberformel:
Nicht aufgeben! Die ersten Schritte sind hart, der erste Antrag wird vielleicht sogar abgelehnt.
Aber es lohnt sich definitiv dabei zu bleiben, denn Erasmus+ schafft für die Teilnehmenden
Erlebnisse, die ihr Leben prägen.

Bildungsbereich:
Jugend

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften
Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Über 20 Youth Exchanges, 5 EVS, zahlreiche Seminare / TCs

Organisationsname:
BiondekBühne

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen:
10

Bundesland/Ort:
Niederösterreich/Baden

Kontakt:
office@biondekbuehne.at / +43 676 4636322 /
@biondekbuehneWebsite: www.biondekbuehne.at

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                               5
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Leibnitz (Eva Lechner)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Erasmus+ KA1 Fortbildungen legten den Grundstein zur Internationalisierung und professioneller
Weiterbildung unseres Personals in CLIL-Methodologie wie auch internationalem Networking und
Kontakthalten mit Sprachinstitutionen einerseits, und im Bereich von KA2 mit Schulinstitutionen auf
LehrerInnen- wie auch SchülerInnen-Seite auf europäischem Niveau andererseits, mit nachhaltiger
Wirkung von Europa auf unsere Institution.

 Es war einmal …
 …vor langer langer Zeit das BG/BRG Leibnitz in der Südsteiermark, 15 km entfernt von der slowenischen
 Grenze, das gerne Kontakte in die große weite Welt gehabt hätte. Aber es gab nicht viel Strukturen,
 innerhalb derer man was bewegen und wohin kommen hätte können, außer teure Sprachwochen
 anzubieten…das änderte sich jedoch mit der Teilnahme am Comenius-Programm ab 2005, über das 6
 Projekte mit naturwissenschaftlichen Fokus mit insgesamt 9 europäischen Partnern stattfanden,
 betrieben von einer noch sehr kleinen LehrerInnengruppe.
  Die geisteswissenschaftliche Ausrichtung unserer Schule litt trotz des fundierten Sprachunterrichts
  an Profilverlust und trieb ohne spezielle Neuausrichtung vor sich hin. Abhilfe sollte durch eine neue
  multilinguale Schiene, startend mit der Einführung von Englisch als Arbeitssprache, geschaffen
  werden, jedoch fehlte professionelles Know-How und die Bereitschaft, eingefahrene Grenzen zu
  verschieben und alte, gut funktionierende Horizonte zu erweitern.
 In Informationsveranstaltungen zum neuen Programm Erasmus+ hörte man von ungeahnten
 europäischen Möglichkeiten zur Lehrerfortbildung und Vernetzung im europäischen Schüleraustausch,
 die das Schulbudget auch noch verschonen konnten und wir überlegten uns: Wie kickstarten wir
 unseren ausgleichenden Gegenpol zum Laborunterricht, die Fremdsprachen, neu und beleben unsere
 multilinguale Sichtweise?

 Und dann passierte …
 …Erasmus+ !!! Die Informationsveranstaltungen in den Bundesländern vor Ort waren immens wichtige
 Wegweiser zur Grundinformation, wie auch die zuverlässig erreichbaren, gut informierten und vor
 allem lösungsorientierten Auskünfte der Mitarbeiter der Nationalagentur Erasmus+ in Wien. Mithilfe
 von Erasmus+ konnte ab 2014 unsere geisteswissenschaftliche Seite wieder neu belebt werden:
 Erasmus+ KA1 Fortbildungen der involvierten LehrerInnen im englischsprachigen Ausland zu CLIL-
 Methodologie legten den nötigen professionellen Grundstein für die Anwendung von Englisch als
 Arbeitssprache. Das in den Fortbildungen erworbene CLIL-Know How floss direkt in den Unterricht der
 EAA-Schülerinnen ein und wurde in Arbeitstreffen im ganzen Kollegium verbreitet.
 Die Motivation, die die Erasmus+ Teilnehmer von ihren Kursen und Projekten mitbrachten und im
 Alltag versprühten, war deutlich positiv ansteckend für die im Alltag eingewickelte Umwelt. Die
 internen Verbreitungstreffen werden als kurzweilig und unterhaltsam empfunden, es sprechen alle
 Englisch und kooperieren in fachübergreifenden communicative situations, was unser erstes
 Erfolgserlebnis und Anstoß für weitere und intensivere Verbreitungsmaßnahmen war. Über die deutlich
 sichtbaren und flotten Fortschritte der SchülerInnen freut man sich unter Kollegen in informellen
 Gesprächen, aber die positiven Kommentare nach den alljährlichen Präsentationsabenden, in denen die
 SchülerInnen Sketches aufführen, sachliche Präsentationen halten, Experimente erklären, oder die
 Royal Family auf der Hochzeit von Prinz Harry beim Empfang von Delegationen von Italienern,
 Historikern, Biologen, Physikern, Musikern nachstellen, all in English, samt des Videomaterials als Beleg
 für unsere Schulhomepage sind besonders lohnend! Die Erfahrungen, die aus den KA1-
 Fortbildungsmaßnahmen und mehr noch, aus den KA2-Schulaustauschen resultieren, bilden gänzlich
 und sind von Dauer.

 Und am Ende waren alle …

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                  6
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
…changed- verändert!!! Die schlussendliche Internationalisierung des BG/BRG Leibnitz über Erasmus+
 war die Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte an internationalen Projekten innerhalb der Comenius-
 Schiene. Mithilfe von Erasmus+ wurde ab 2014 unser geisteswissenschaftliches Standbein unterstützt:
 Erasmus+ KA1 Fortbildungen der involvierten LehrerInnen im englischsprachigen Ausland zu CLIL-
 Methodologie legten den nötigen professionellen Grundstein für die Anwendung von Englisch als
 Arbeitssprache in bis zu 7 Sachgegenständen in teilweisem oder überwiegendem Ausmaß in bis heute 7
 Unterstufenklassen in 4 Jahrgängen (ca. 240 SchülerInnen, ca. 50 LehrerInnen). Der Unterricht in den
 EAA-Klassen profitierte immens durch das erworbene CLIL-Know-How, das in Arbeitstreffen an weitere
 Arbeitsgruppenkollegen multipliziert wurde. Darauf aufbauend entstehen eTwinning-Projekte,
 Penfriendships und weitreichendere KA2-Schüleraustauschprojekte für die EAA-Oberstufe ab 2018.
 Somit werden unsere SchülerInnen bestmöglichst auf die Anforderungen einer vernetzten
 europäischen Arbeitswelt vorbereitet, in der die Fähigkeit, Fachinhalte in einer Fremdsprache zu
 präsentieren eine Grundvoraussetzung für berufliche und familiäre Mobilität ist.
 Unsere Entwicklungsarbeit wurde im November 2017 mit dem Erasmus+ Award ausgezeichnet.

 Zauberformel:
 Stay positive- stay focused- stay cross-linked!
 Die bürokratischen Hürden sind nicht so groß wie sie aussehen!
 Keep yourself happy while at work- freudvolles Dranbleiben ist gefragt!
 Don’t work alone- Erasmus+ lebt von networking und Kooperation; nicht nur auswärts, sondern
 gleichermaßen intern.

 Bildungsbereich: Schulbildung

 Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
 Organisation bereits Erfahrung: KA1 Lehrerfortbildung, KA2 Strategic partnership/school exchange

 Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
 KA1:
 2014-1-AT01-KA101-000166 : The future of education starts now!- Englisch als Arbeitssprache am B(R)G
 Leibnitz
 2015-1-AT01-KA101-004669: Professionelles CLIL mit Science-Fokus in mehrsprachigen Klassen am
 B(R)G Leibnitz
 2018 Mit bilingualem Unterricht zur Matura- EAA in der Oberstufe am B(R)G Leibnitz
 KA2:
 2017 Youth culture between tradition and change; Styrian Buschenschank meets British tea room; in
 Begutachtung befindlich 2018: Different and still the same- European
 Comenius: 2005-07 Remote sensing, 2007-09 Climate change, 2009-
 11 Biomass, 2011-13 Energy, 2013-15 ISS, 2012-14 Feeding Europe
 applying sustainable technologies

 Organisationsname: Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium
 Leibnitz
 (Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 125 Lehrerinnen, 1200
 SchülerInnen
 Bundesland/Ort: Steiermark, Leibnitz
 Kontakt: Mag. Dr. Eva Lechner
 Website: https://gym-leibnitz.lima-city.de/erasmusplus/

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                            7
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
Fachhochschule St. Pölten (Alexandra Kolm)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …

Globalisierung und Internationalisierung sind für zukünftige Health Professionals von großer
Bedeutung. Diese Aspekte verstärkt und vor allem langfristig in die Lehre einzubauen war unsere
Hauptmotivation für eine strategische Partnerschaft. Dafür ist ein gutes Netzwerk wichtig, welches
wir am Studiengang Diätologie der Fachhochschule St. Pölten durch diese Förderschiene aufbauen
wollten.

Und dann passierte …

Mit einer ersten sehr groben Idee kontaktierten wir potenzielle Hochschulpartner auf
internationalen Kongressen. Zudem sendete unser International Office unsere Idee mit einer
Einladung für eine Strategische Partnerschaft an internationale Kontakte aus. Sehr schnell
kristallisierten sich Partnerhochschulen heraus, denen eine sehr gute Kooperations- und
Teamfähigkeit nachgesagt wurde – eine essentielle Eigenschaft für eine langjährige Partnerschaft.
Insgesamt trafen sich alle Partner zweimal persönlich, um das Projektkonzept zu definieren und
entwickeln. Alle Partner waren bei der Antragserstellung aktiv beteiligt und integriert, was
besonders wichtig war.

Und am Ende waren alle …

Zweieinhalb Jahre später sind wir im Projektteam um unglaublich viel Erfahrung reicher – kulturell,
sprachlich, persönlich, fachlich konnten alle Projektmitglieder profitieren. Die Zusammenarbeit hat
uns gefordert und gefördert. Konflikten wurde sehr sachlich aber mit der nötigen Empathie
begegnet, alle Partner waren um Konsens bemüht und haben Entscheidungen des Konsortiums
akzeptiert und umgesetzt. Die Entwicklung in intensiver Zusammenarbeit mit den Studierenden
hat das gegenseitige Verständnis gefördert und die Beziehungen intensiviert. Durch das
internationale Projekt konnten wir erstmals Praktikumsplätze für internationale Studierende
anbieten, die wiederum aktiv in die Lehre und Forschung eingebunden wurden.

Zauberformel:
   1. Eine Idee finden…
       …für die man selbst und das Team „brennt“…
       … und die für die Hochschule und Partner strategisch langfristig von Interesse ist.
   2. Gute Partner finden, die sich durch Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft
       auszeichnen und innovative Ideen mittragen können
   3. Kommunikation ist das Um und Auf – es ist wichtig, dass der Antrag von allen Partnern
       aktiv mitgetragen wird, laufende Kommunikation um Konflikten vorzubeugen und
       regelmäßige virtuelle sowie persönliche Treffen festigen die Partnerschaft!

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                  8
Erasmus+ Jahrestagung - Mai 2018 im Ankersaal - Brotfabrik Die Stories - Nationalagentur Erasmus+ ...
Bildungsbereich:
Hochschulbildung

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Strategische Partnerschaft

Organisationsname: Fachhochschule St. Pölten GmbH

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 250

Bundesland/Ort: Niederösterreich/St. Pölten

Kontakt: alexandra.kolm@fhstp.ac.at

Website: www.impecd.eu

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              9
Familienakademie Mühlviertel (Florian Gérard)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+

Es war einmal …

Wir sind seit jeher eine Organisation, dann an sich selbst den Anspruch stellt, über Tellerrand zu
blicken und sich zu vernetzen. Warum also nur in Österreich bleiben? Wir sind schon immer Teil
einer internationalen Bewegung. Daher haben wir vor über 10 Jahren damit begonnen, uns auch
im Bereich der Projekte international zu vernetzen. Erasmus+ bzw. die Vorgängerprogramme
haben sich u.a. dafür sehr gut angeboten, denn vor allem Bildung ist einer der wichtigsten
Schlüsselfaktoren, um die Gesellschaft positiv zu verändern und weiterentwickeln zu können.

Und dann passierte …

Ich bin ja erst seit 2014 im „Projekte-Bereich“ tätig, meine Organisation ja schon wesentlich länger.
Ich konnte daher schon auf eine gewisse Grundlage bzw. ein vorhandenes Know-How zugreifen.
Trotzdem hatte ich die Möglichkeit, im der damals noch jungen Programmperiode „Erasmus+“
vieles in meiner Organisation selbst zu entwickeln und zu gestalten.
Überraschend war für mich vor allem, wie positiv und offen die Menschen überall sonst auf der
Welt sind, vor allem im Vergleich zu Österreich. Viele ÖsterreicherInnen haben leider Angst vor
Menschen und Dingen, die sie nicht kennen und sind nicht so schnell bereit, offen darauf
zuzugehen oder sich darauf einzulassen. Vor allem in stadtfernen Gebieten. Die Familienakademie
Mühlviertel ist ja im ländlichen Raum beheimatet, daher denke ich schon, dass wir mit
europäischen Projekten sehr viel dazu beitragen können, den Menschen neue Perspektiven zu
geben und die Chance zu eröffnen, auch Menschen aus anderen Ländern Europas kennen- und
schätzen zu lernen.
Diese Erlebnisse würde ich auf jeden Fall auch als meine ersten (inhaltlichen) Erfolgserlebnisse
definieren. Dazu kommen natürlich alle genehmigten Projekte, vor allem wenn man diese zum
ersten Mal einreicht, wie z.B. eine strategische Partnerschaft.

Und am Ende waren alle …

sehr erstaunt, wie schnell doch die Zeit verging und auch sehr stolz, was bisher erreicht wurde!
Europäische Projekte helfen uns, den Horizont zu erweitern, neue Ideen und Impulse zu
bekommen, sie halten uns innovativ. Daher sind diese Projekte aus unserer Organisation nicht
mehr wegzudenken, ganz im Gegenteil, es fehlen uns eigentlich die Ressourcen, viele Ideen aus
den Schubladen raus rein in die Antragsformulare und dann in die Köpfe und Herzen der
Menschen zu bringen.

Zauberformel:

Traut euch und seit mutig. Die Menschen sind netter, offener und kooperativer als man vielleicht
vermuten mag. Nur gemeinsam können wir ein Europa schaffen, dass sich für Frieden, Bildung und
soziale Integration und Absicherung einsetzt!

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                    10
Bildungsbereich:
Erwachsenenbildung, Jugend

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Fachkräfte-Mobilität, Job-Shadowing, strat. Partnerschaft, Jugendbegegnung

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Job-Shadowing bei Studiefrämjandet Uppsala (Schweden)
Strat. Partnerschaft zum Austausch guter Praxis mit PartnerInnen aus D, Swe, Tür
Fachkräftemobilitäten
Jugendbegegnungen

Organisationsname: Familienakademie Mühlviertel

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 40

Bundesland/Ort: Oberösterreich

Kontakt:
Mag. Florian Gérard
Gewerbestr. 7
4222 St. Georgen/Gusen

Website:
www.kinderfreunde.cc

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              11
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems (Thomas Schrei, Andrea
Wildberger)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+

Es war einmal …

Schon an den Pädagogischen Akademien waren Studierenden- & Lehrendenmobilitäten möglich.
Mit der Umwandlung auf Pädag. Hochschulen und 2015 auf ein 8-semestriges Bac-Studium
standen strukturellen Fragen (Pädag. Praktische Studien im Ausland, Anrechenbarkeit, etc.)
speziell im Studierendenbereich im Fokus der Diskussion.

Und dann passierte …

Im Rahmen der Curricular-Erstellung an der KPH Wien/Krems für das Bachelor-Studium
Primarstufe (240 EC) wurde im 4. Semester ein sogenanntes „Mobilitätsfenster“ eingeplant. Dabei
wird ein großer Teil der 30 ECTS des Semesters in Form von Wahlpflichtveranstaltungen
angeboten. Dadurch fällt es den Studierenden wesentlich leichter, komplementäre
Lehrveranstaltungsangebote bei den gewählten Partnerinstitutionen zu finden und dies ermöglicht
den Studierenden eine persönliche Schwerpunktsetzung in ihrem Auslandssemester.
Damit einhergehend steht auch eine Standardisierung der Anrechnung im Fokus des
internationalen Büros. Die enge Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen des internationalen Büros
beider Standorte mit den für den jeweiligen Studierenden zuständigen Ausbildungsinstituten hat
dabei höchste Priorität. Gemeinsam mit den Institutsleitungen wurde dafür ein Ablaufdiagramm
erstellt, das den Studierenden die einzelnen Abläufe sichtbar macht.

Und am Ende waren alle …

Studierende, die von einer unserer Partnerhochschulen für einen Studierendenaufenthalt an der
KPH Wien/Krems im Rahmen von ERASMUS+ nominiert wurden, erhalten von den
MitarbeiterInnen des internationalen Büros eine engmaschige Betreuung, die einen reibungslosen
Aufenthalt garantieren soll.
Im Zentrum der Beratungen schon vor einem Aufenthalt stehen dabei die möglichen
Lehrveranstaltungen (learning agreement). Den Studierenden wird grundsätzlich die Teilnahme an
allen Lehrveranstaltungen der Ausbildung ermöglicht, ebenso 9EC umfassende
Lehrveranstaltungen speziell für Incoming Studierende (Landeskunde in Englisch, Sprachkurs uä.).

Zauberformel:

„Time Counts“ – rechtzeitige Information und rechtzeitige individuelle und verlässliche Beratung
erhöht die Bereitschaft zu Mobilitäten bei Studierenden und Lehrenden.

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                               12
Bildungsbereich:
Hochschulbildung

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
KA103
KA107

Organisationsname: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 250

Bundesland/Ort: Wien

Kontakt: thomas.schrei@kphvie.ac.at

Website: www.kphvie.ac.at

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              13
LBS Bad Gleichenberg (Claudia Taylor)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …
Wir sind eine Berufsschule für Tourismus und ich war selbst über 15 Jahre im Tourismus im
Ausland tätig. Deshalb finde ich es besonders wichtig, dass unsere Lehrlinge die Chance
bekommen das internationale Arbeitsumfeld ein bisschen kennen zu lernen. Viele wollen nach der
Lehre ins Ausland, aber haben keine Ahnung, ob das das richtige für sie ist. So bekommen Sie die
Möglichkeit in einem doch recht geschützten Rahmen einmal zu schnuppern um zu sehen, ob sie
das in Zukunft auch machen werden.
Außerdem ist gerade im Tourismus eine Aufgeschlossenheit gegenüber anderer Kulturen
besonders wichtig und Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung bringen große Vorteile bei der
zukünftigen Jobsuche.

Und dann passierte …
Ich kam 2003 als Lehrerin an die LBS Bad Gleichenberg und habe schon immer nach Möglichkeiten
gesucht, für unsere SchülerInnen Auslandsaufenthalte zu organisieren. Allerdings sind wir eine
Lehrgangsschule, das bedeutet, dass unsere Lehrlinge immer nur für je 8 Wochen pro Jahr zu uns
an die Schule kommen. Auf jede meiner Anfragen hieß es daher immer: „Bei uns ist das
organisatorisch nicht machbar!“ Lange habe ich das akzeptiert, 2012 allerdings hörte ich, dass die
Berufsschule Arnfels (KFZ-Technicher) Praktika durchführt. Ziemlich zeitgleich kam ich das erste
Mal mit IFA in Berührung, hatte eine perfekte Klasse und eine Anfrage von einer Partneragentur in
Valencia, Spanien. Unter diesen Voraussetzungen schaffte ich es dann, meinen Direktor von der
Wichtigkeit zu überzeugen. Die erste Reise führte ich mit Hilfe von IFA durch, die SchülerInnen
waren begeistert und der Grundstein gelegt.

Und am Ende waren alle …

Nach unserer Rückkehr waren auch alle KollegInnen vom Praktikum begeistert, besonders
auffallend war vor allem, dass alle teilnehmenden SchülerInnen, obwohl sie eine Woche Unterricht
verpasst hatten, mit wesentlich besseren Noten abschnitten als die Lehrlinge der anderen Klassen.
Nach wie vor haben die TeilnehmerInnen bessere Leistungen als ihre Jahrgangskollegen. Ich führe
das darauf zurück, dass sie durch ihren Auslandsaufenthalt zusätzlich motiviert werden.
Seit 2012 haben wir jetzt jedes Jahr Praktika durchgeführt, inzwischen gibt es schon in jedem
Lehrgang (vier Mal pro Jahr) die Möglichkeit für unsere SchülerInnen daran teilzunehmen und das
Interesse daran ist ungebrochen. Ganz im Gegenteil auch die Betriebe fragen schon an, wann sie
ihren Lehrling schicken sollen, damit er/sie mitfahren kann.

Zauberformel:

Gute Organisation finde ich unumgänglich, mit der Zeit wird auch der Papierkram überschaubarer,
eine intensive Vorbereitung ist unbedingt notwendig, da unsere SchülerInnen teilweise völlig
falsche Vorstellungen haben.

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                 14
Bildungsbereich:
Berufsbildung

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Wir führen immer Mobilitätsprojekte mit Arbeitspraktika durch, wir sind dabei jeweils 2
Wochen mit einer Klasse unterwegs, wovon 1 Woche meist in den Lehrgang und 1 Woche in die
Ferienzeit fällt.
Außerdem arbeiten wir auch immer wieder an strategischen Partnerschaften mit, z.B. ECVET,
bzw. jetzt gerade bei CUVID.

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Seit 2012 fast 300 TeilnehmerInnen:

Organisationsname:
LBS Bad Gleichenberg

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: ca. 100

Bundesland/Ort: Steiermark/Bad Gleichenberg

Kontakt: Claudia Taylor, 03159 2211 11 Mobilitätskoordinatorin, stellvertretende Direktorin

Website: www.lbs-gleichenberg.ac.at

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              15
Marktgemeinde St. Georgen am Walde (Gerald Steiner)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …

Die Marktgemeinde St. Georgen am Walde hat ca. 2000 Einwohner und befindet sich auf der
Mühlviertler Alm im Bezirk Perg. Im Jahr 1961 begannen Schüler aus der ehemaligen Kleinschule
„Linden“ Briefkontakte mit Schulen mit dem gleichen Namen in ganz Europa. Im Jahr 1974 wurde
eine Städtepartnerschaft zwischen folgenden Gemeinden geschlossen:
Linden/Holstein aus Deutschland
Linden/Cuijk aus den Niederlanden
Linden/Lubbeek aus Belgien
Lalinde aus Frankreich
Lalín aus Spanien
Linden/St. Georgen am Walde aus Österreich

Im Rahmen dieser Städtepartnerschaft findet alljährlich eine Jugendbegegnung abwechselnd in
einer der Gemeinden mit insgesamt 60 Jugendlichen statt.
Das EU-Programm Erasmus+ Jugend in Aktion ist das ideale Instrument für die Umsetzung einer
derartigen Veranstaltung.

Und dann passierte …

Uns war das Programm Erasmus+ schon aus früheren Treffen bekannt und im Jahr 2017 war die
Marktgemeinde St. Georgen am Walde an der Reihe, eine Jugendbegegnung zu organisieren.
Mit einer Gruppe von fünf engagierten Jugendlichen wurden die Vorbereitungen geplant und das
Thema „United Europe – Solidarity across borders“ gewählt. Wir waren in ständigem Kontakt mit
unseren Partnern und das Jugendtreffen wurde bereits im Jahr 2016 bei einem Treffen in Spanien
vorbreitet. Die Jugendlichen arbeiteten ein 10-tägiges Programm aus, bei dem sich alles um das
Thema Solidarität in einem vereinten Europa drehte: z. B. KZ-Gedenkstätte Mauthausen, Green-
Belt-Center an der Grenze zu Tschechien, Fußballturnier „No Racism“, Stadtführung durch
Obdachlose in Wien usw.
Ein besonderes Erfolgserlebnis war auch die Teilnahme von vier jugendlichen Flüchtlingen aus
Syrien, Afghanistan und Irak im Rahmen der österreichischen Gruppe. In kürzester Zeit waren sie
ein Teil der gesamten Gemeinschaft und man konnte erfahren, wie einfach Integration möglich ist.

Und am Ende waren alle …

Diese Jugendbegegnung hinterlässt für alle Teilnehmer und auch für uns als Veranstalter bleibende
Eindrücke. Es haben sich viele private Freundschaften entwickelt, die auch nach der
Jugendbegegnung weiter bestehen und durch soziale Medien und persönliche Kontakte gepflegt
werden.
Die Geschichte findet bereit im heurigen Jahr ihre Fortsetzung. Im August 2018 wird von Lalín in
Spanien eine Erasmus+ Jugendbegegnung veranstaltet, zu der wieder alle Partner eingeladen sind.

Zauberformel:

Aufgrund der Antragsfristen ist eine rechtzeitige Planung von größter Wichtigkeit. Außerdem ist
die Wahl eines geeigneten Themas entscheidend für den Erfolg. Die Einbindung der Jugendlichen
ist ganz wichtig, damit ein interessantes Thema gewählt wird und alle Programmpunkte darauf
abgestimmt werden können.

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                16
Bildungsbereich:
Jugend

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Mobilitätsprojekte (Jugendbegegnungen)

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-) Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
2011: Jugendbegegnung „Energie & Umwelt“
2017: Jugendbegegnung „United Europe – Solidarity across borders“

Organisationsname: Marktgemeinde St. Georgen am Walde

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 5

Bundesland/Ort: Oberösterreich/St. Georgen am Walde

Kontakt: Amtsleiter Gerald Steiner

Website:
https://www.st.georgen.at/
http://www.linden.st.georgen.at/

Gemeindewappen St. Georgen am Walde

Logo Städtepartnerschaft „Linden grüßt Linden“

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              17
Öffentliche Volksschule Rötzergasse (Elisabeth Köbke)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es waren einmal …
eine Direktorin, die stets ein offenes Ohr für neue Ideen hat
ein Kollegium, das sich auch den herausforderndsten Aufgaben stellt
und eine Junglehrerin, die zwar noch grün hinter den Ohren, aber vor Motivation kaum zu halten
war.
Diese Kombination hat Früchte getragen - mittlerweile sind wir seit sechs Jahren durchgehend in
Projekte involviert und haben uns schon ein breites europäisches Netzwerk erarbeitet.

Am Anfang stand das Interesse, sich mit Bildungseinrichtungen, LehrerInnen und SchulleiterInnen
in ganz Europa auszutauschen, voneinander zu lernen und die Schulqualitätsentwicklung
voranzutreiben. Der Aspekt der Internationalisierung war in unserer Institution bis dahin nur wenig
ausgeprägt, und das, obwohl unsere SchülerInnenpopulation sprachlich und kulturell eine große
Vielfalt aufweist: Mehr als 90% unserer SchülerInnen haben eine oder mehrere andere
Erstsprache/n als Deutsch.

Im Rahmen eines anderen europäischen Programms wurden dann erste Kontakte geknüpft, die
Idee für eine Schulpartnerschaft war geboren und der Grundstein für eine kontinuierliche
Internationalisierungsprozesse an der Volksschule Rötzergasse gelegt.

Und dann passierte …
das erste…das zweite…das dritte…das vierte…das FÜNFTE Projekt!
Zunächst waren wir gut aufgehoben in einer Schar von sieben Partnerschulen – nach und nach
wurden wir immer selbstständiger und haben unsere eigenen Projekte konzipiert und umgesetzt.
Einfach geduldig bleiben!
Was wir uns zu Beginn niemals hätten vorstellen können, haben wir mittlerweile auch teilweise
schon umgesetzt  Dieses Schuljahr hatten wir beispielsweise unser erstes Job Shadowing von
einer kroatischen Kollegin bei uns an der Schule. Im Februar besuchte uns zudem erstmalig eine
SchülerInnen- und LehrerInnengruppe aus einer anderen kroatischen Partnerschule.

Bei all unseren Vorhaben hat uns der Austausch mit PartnerInnen aus ganz Europa geholfen, auch
die Nationalagentur hat uns stets bestärkt und gut informiert.

Und am Ende waren alle …
nun ja, alle… viele um unzählige Erfahrungen reicher! Und so mutig, sich in weitere Projekte und
Auslandsabenteuer zu stürzen!
Wir haben Kontakte zu vielen europäischen Schulen aufgebaut, über den Tellerrand des
österreichischen Bildungssystems geblickt, neue didaktische und methodische Ansätze
kennengelernt und erarbeitet – und auch einige Freundschaften in ganz Europa geknüpft.

Selbst wenn der Schulalltag uns schon sehr viel abverlangt, die Motivation für neue Projekte ist
immer da: manchmal in kleinen Gruppen, manchmal sind aber auch sehr viele KollegInnen
involviert.

Zauberformel:
Motivation + Durchhaltevermögen + Überzeugungskraft + Mut + ? = JA, WIR SCHAFFEN DAS!

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Bildungsbereich:
Schulbildung

Mit diesen Projektarten habe ich/meine Organisation bereits Erfahrung:
KA1 (Lernmobilitäten von Einzelpersonen) und KA2 (Strategische Partnerschaften mit anderen
Schulen)

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte in der Organisation:
2013-15 „Healthy P.I.C.N.I.C.“ – Comenius –Schulpartnerschaft zur Gesundheitsförderung
2015-16 „Language Connects“ – Erasmus+ KA1-Projekt zum Thema Mehrsprachigkeit
2016-17 „Language Creates“ – Erasmus+ KA1-Projekt zum Thema Mehrsprachigkeit
2017-18 „Language Explores“ – Erasmus+ KA1- und KA2-Projekt zu sprachsensiblem
naturwissenschaftlichem Unterricht

Organisationsname: Öffentliche Volksschule Rötzergasse

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: Ca. 25 Mitarbeiter/innen

Bundesland/Ort: Wien

Kontakt: Öffentliche Volksschule Rötzergasse, Rötzergasse 2-4, 1170 Wien
direktion@roetzergasse.at; Tel. +43 1 409 12 20

Website:
www.roetzergasse.at

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                         19
Pädagogische Hochschule Steiermark (Marlene Grabner)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …

An meinem ersten Tag an der Pädagogischen Hochschule Steiermark, als ich an der
Infoveranstaltung für erstsemestrige Studierende teilnahm, began mein Erasmus+ Geschichte. Das
Erasmus Programm wurde von Susanne Linhofer und Heiko Vogl vorgestellt und hat sofort meine
Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im Anschluss fand ich mich sofort im International Office der
PHSt wieder, um mich für meine Mobilität anzumelden. Leider musste ich erfahren, dass dies erst
ab dem 3. Semester möglich war – kein Hindernis für mich, zu Beginn des 3. Semester fanden die
beiden mich wieder und wurde nun als erste von allen zukünftigen Erasmusstudierenden auf die
Liste gesetzt.
Im Jahr 2013 als ich mein Erasmus+ Semester in den Niederlanden an der University for Applied
Sciences Windesheim in Zwolle absolviert habe, begann meine ganz persönliche Erasmus+
Erfahrung wirklich.
Das internationale (Studierenden-)Leben und der Austausch auf internationale Ebene, hat mich
dazu bewegt mich nach Absolvierung, als Erasmus Buddy an der Pädagogischen Hochschule
Steiermark zu bewerben. Diese Tätigkeit konnte ich während meines letzten Studienjahres an der
PHSt ausführen und führte mich zu meinem derzeitigen Job als Erasmus+ Incomings Coordinator
und Lehrerin an der Praxis NMS der PHSt.
Seit ich an der PHSt tätig bin, hatte ich die Möglichkeit an mehreren Erasmus+ Mobilitäten
teilzunehmen und auch die "Internationalization@home" zu (er)leben.
Sowohl das Unterrichten in der international class (E3 – Empowering Education in Europe) in
Brüssel und Copenhagen, Derby, UK also auch ein Training in Barcelona haben mir die Möglichkeit
geboten, mein Netzwerk zu erweitern und bezüglich Unterrichtsmethoden dazuzulernen.
Internationalziation@home wird an der PHSt sehr groß geschrieben, da jährlich eine International
Week stattfindet. Hier haben Personen die an einer Hochschule tätig sind, sei es als Lehrende oder
als administrative MitarbeiterInnen, die Möglichkeit an der PHSt Workshops zu gestalten oder an
Job Shadowings teilzunehmen. In diesem Jahr fand die Come2Graz International Week bereits zum
17. Mal statt und war gleichzeitig die VoiceS-Conference. Die PHSt ist Mitglied des VoiceS-
Netzwerks, welches aus einem EU-Projekt entstanden ist. Über 70 internationale Gäste nahmen an
der Konferenz teil.

Und dann passierte …

Für mich waren Informationsveranstaltungen sehr wichtig, sowohl als Studierende als auch als
Lehrende um die Mobilitäten bestmöglich abwicklen und vorbereiten zu können.

Meine Erfolgsmomente als Studierende waren bestimmt die Möglichkeit, dass ich an Info-
Veranstaltungen teilnehmen und meine Erfahrungen weitergeben durfte. Als Bedienstete der PHSt
allerdings auch. Der Austausch zwischen den "mobilen" Personen und nicht mobilen Personen,
scheint mir besonders wichtig, da hier das Gelernte und Erfahrene weitergetragen wird und vor
allem motiviert, selbst eine Mobilität durchzuführen.

Mehrere Personalmobilitäten zu Unterrichtszwecken wie auch Trainings haben mich in meinem
Werdegang an der PHSt sehr positiv beeinflusst. Kleinere Projekte mit Schulen und weitere
Mobilitäten und vor allem auch der Ausbau des Netzwerks der PHSt sind nur wenige der Resultate.

Erfolgsmomente waren bestimmt auch, dass wir Personen motivieren konnten mobil zu werden,
die sich das selbst nicht zugetraut hätten. Durch das Einladen von Gästen an unsere Hochschule

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                 20
wurden erste Kontakte geknüpft. Hier ist vor allem die Vorbereitung auf die Mobilität sehr wichtig!
Und am Ende waren alle …

Glücklich und zufrieden. Wir haben noch nie Studierende aus dem Ausland heimkommen gesehen,
die nicht ein Strahlen im Gesicht hatten und den Aufenthalt als sehr wertvoll empfunden haben.
Weiters haben wir auch noch nie Incoming- Studierende verabschiedet, welche ihr Erasmus
Semester an der PHSt bereut hätten.

Zauberformel:

Die Möglichkeit bieten vom Austausch zu erzählen, das Gelernte zu teilen und auch den Raum
bieten um weitere Personen zu motivieren.

Bildungsbereich: Hochschulbildung

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung: Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Comenius

Organisationsname: Pädagogische Hochschule Steiermark

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 500

Bundesland/Ort: Steiermark / Graz

Kontakt: Institut für Diversität und Internationales, Ortweinplatz 1, 8010 Graz
International@phst.at

Website: www.phst.at

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                  21
Verbreitung von Produkten, Ideen,
Konzepten und Nachhaltigkeit

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories   22
Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderungen, Referat
Generationen (Christiana Weidel)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+

Es war einmal …
… eine wesentliche Lücke im Bildungsbereich.
Im regelmäßigen Austausch mit den Frauenreferaten der Landesregierungen in den neun österr.
Bundesländer war immer wieder Thema, wie eine einheitliche Basis für Schulungen zum Thema
„Gender Equality“ (GE) – gestaltet werden könnte. Wer nicht zufällig selbst sattelfest in diesem
Bereich war, konnte sich auf keine Standards oder Qualitätskriterien für Inhalte oder Methoden
von GE Trainings und TrainerInnen verlassen. Auch auf europäischer Ebene gab es weder
Richtlinien noch Empfehlungen dazu. Viele Führungspersonen – vor allem auf regionaler Ebene –
und Programmverantwortliche fühlten sich daher unsicher, welche Leitfäden und Prüflisten sie
heranziehen sollten, welche TrainerInnen für ihre Zielgruppe geeignet waren und was überhaupt
Kriterien eines qualitätsvollen GE Trainings sein konnten.
Die Frauenbeauftragte des Landes NÖ entschied sich in Abstimmung mit den anderen
Frauenreferate, die Standardisierung von GE Trainings durch Entwicklung von Qualitätskriterien
anzugehen und reichte dazu einen Projektantrag für eine Strategische Partnerschaft ein.

Und dann passierte …
… Schritt für Schritt viel Interessantes auf dem Weg der gemeinsamen Entwicklung.
Der erste Schritt war eine Analyse - was gibt es an GE Trainings, wo und wie sind GE-TrainerInnen
aufzufinden, wo werden sie ausgebildet, wo haben sie Möglichkeit zur eigenen Weiterbildung und
wie schaut diese konkret aus?
Danach machte sich mit jedem weiteren Schritt die strategische Nord-Süd-Achse der Partnerschaft
bezahlt: Von Island konnten alle Partner eine Menge in Sachen Gleichstellungstraining lernen, von
den PartnerInnen in Kroatien waren sehr ernste aufschlussreiche Details über die Nachwirkungen
des Krieges auf Gleichstellungsthemen zu erfahren. Einen Meilenstein bedeutete der Besuch des
Europäischen Gleichstellungsinstituts in Vilnius, Litauen – die befassten MitarbeiterInnen dieser
EU-Behörde zeigten sich aufgeschlossen und hilfreich für die Zusammenarbeit mit den
Partnerorganisationen. Eine entscheidende Rolle spielte auch die große Abschlusskonferenz mit
über 100 Personen, sie machte Interesse und Akzeptanz abschließend noch einmal sehr deutlich.

Und am Ende waren alle …
… hochzufrieden, weil einen Riesenschritt weitergekommen auf dem Weg zur Sicherheit von
qualitätsvollen GE Trainings in Europa.
Das Projekt hat eindeutig zu einer Bewusstseinssteigerung für das Thema GE beigetragen, es hat
die Sichtbarkeit von Qualitätskriterien für GE Training deutlich verbessert und einen
Anknüpfungspunkt für die Weiterbildung von (zukünftigen) GE TrainerInnen ermöglicht, nicht nur
im regionalen Bereich der Bundesländer, sondern auch in den europäischen Partnerländern. Die
Materialien wie das „Gender EQuality train-the-trainer Curriculum Portfolio“ wurde so gestaltet,
dass es in allen EU Ländern einsetzbar ist – und es wird tatsächlich eingesetzt! Es bildet eine Basis,
auf der je nach Vorwissen und Einsatzgebiet sehr individuell aufgebaut werden kann.

Zauberformel:
Die Mischung macht’s! Es ist wesentlich, eine gute Mischung aus engagierten zivilgesellschaft-
lichen Organisationen und öffentlichen Einrichtungen zu bilden, denn es braucht nicht nur klares
Erkennen des Bedarfs, sondern auch die richtigen Personen, die über umfangreiches Wissen zum
Thema verfügen und bereit sind, es auf europäischer Ebene auch wirklich zu teilen.

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Bildungsbereich (Berufsbildung, Erwachsenenbildung, Hochschulbildung, Jugend, Schulbildung):
Erwachsenenbildung

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
Strategische Partnerschaft

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
Grundtvig Lernpartnerschaften

Organisationsname:
Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Allgemeine Förderungen, Referat Generationen.

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen:
Im Referat Generationen: 16 Personen

Bundesland/Ort:
NÖ

Kontakt:
Maria Rigler, Projektleitung

Website:
www.noel.gv.at/genderstrat

(optional) Foto oder Logo der Organisation:

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              24
BHAK/BHAS Gänserndorf (Vera Lindtner)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …

Die BHAK/BHAS Gänserndorf hat genau vor 10 Jahren – im Jahr 2008 - eine COMENIUS-
Schulpartnerschaft mit dem Titel „Brücken bauen in Centrope“ begonnen. 10km von der
slowakischen Grenze entfernt war es unser vorrangiges Ziel, dass sich österreichische, slowakische,
tschechische und polnische SchülerInnen kennenlernen und Vorurteile – fast 20 Jahre nach dem
Fall des Eisernen Vorhangs – abbauen. Für dieses Projekt wurden wir 2011 von der
Nationalagentur für den „Lifelong Learning Award“ nominiert.

Im Zuge dieser Schulpartnerschaft konnte die Zusammenarbeit so vertieft werden, dass wir seit
2011 einmal jährlich ein internationales Sportturnier mit unseren Partnerschulen in Holic (SK) und
Hodonin (CZ) veranstalten, das jedes Jahr in einem anderen Partnerland stattfindet.

Und dann passierte …

Nachdem unser erstes Ziel – grenzüberschreitende Zusammenarbeit – seit einigen Jahren so
erfolgreich implementiert wurde, beschlossen wir 2014 – gemeinsam mit drei weiteren
Schulpartnern das erste ERASMUS+ School-to-School-Projekt „Ecological what else“zu starten. Ziel
dieses Projektes war es, das Schulleben in ökologischer und ökonomischer Hinsicht nachhaltiger zu
gestalten. Die Entwicklung von Programmen zur Abfallvermeidung bzw –trennung, für das Sparen
von Wasser und Energie und für eine gesündere Ernährung an den Partnerschulen stand im
Vordergrund dieses zweijährigen Projektes.

Überraschende Momente:
 der tatsächliche Know-How-Austausch auf internationaler Ebene, wie die Ressourcen an den
  einzelnen Partnerschulen verwendet werden
 die tränenreichen Abschiede unter den SchülerInnen, die bei jedem Treffen zeigen, dass der
  SchülerInnenaustausch erfolgreich funktioniert

Erfolgserlebnisse:
Die BHAK/BHAS Gänserndorf wurde aufgrund der umfangreichen Maßnahmen als ÖKOLOG-Schule
ausgezeichnet und 2017 für den Erasmus+ Award nominiert. Durch den Know-How-Transfer
begann die italienische und türkische Partnerschule mit einer systematischen Abfalltrennung und
die slowakische Partnerschule in Holic erhielt eine neue, moderne Sporthalle, in der im Juni 2018
unser alljährliches, internationales Sportturnier stattfinden wird.

Und am Ende waren alle …

erschöpft und glücklich …

… die SchülerInnen, weil sie echte Freundschaften knüpfen konnten und sowohl ihre
Sprachqualifikationen als auch ihr Fachwissen verbessern konnten …

… die LehrerInnen, weil sie ebenfalls nachhaltige Kontakte zu LehrerInnen aus den
verschiedensten europäischen Ländern knüpfen konnten und feststellten, wie gut unsere
SchülerInnen die in Österreich gelernten Qualifikationen in einem anderen europäischen Land
anwenden können …
… die Schule, weil Internationalität seit 10 Jahren zu unserem Schulalltag gehört und der

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                  25
euopäische Gedanke an unserer Schule aktiv gelebt wird.
Zauberformel:

100%ige Unterstützung der Direktion am Schulstandort, da die Durchführung eines
Erasmus+Projektes eine gewaltige, organisatorische Leistung im Schulalltag darstellt.

Unterbringung der SchülerInnen bei Gastfamilien der jeweiligen Partnerschule, da so ein
sprachlicher und kultureller Austausch tatsächlich sichergestellt ist.

Bildungsbereich:
Schulbildung

Mit diesen Projektarten (Mobilitätsprojekte, strategische Partnerschaften, etc.) habe ich/meine
Organisation bereits Erfahrung:
strategische Partnerschaften

Bisherige Erasmus+ (oder Vorgängerprogramm-)Projekte (ggf. Auswahl) in der Organisation:
2 COMENIUS-Schulpartnerschaften
2 ERASMUS+ Projekte

Organisationsname: BHAK/BHAS Gänserndorf

(Ungefähre) Anzahl der Mitarbeiter/innen: 60 LehrerInnen, davon 10 LehrerInnen regelmäßig in
den Projekten eingebunden

Bundesland/Ort: Niederösterreich/Gänserndorf

Kontakt: Mag. Vera Lindtner (Projektkoordinatorin)

Website: www.hakgaenserndorf.ac.at

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                              26
Büro für Internationale Beziehungen, Universität Salzburg (Peter Mayr)
Die Story – Mein Zugang zu Erasmus+
Es war einmal …

Wir erkannten bei einem Event mit Studierenden die hohe Qualität und wunderbare Vielfalt von
Geschichten, die die ERASMUS-Studierenden nach deren Aufenthalt im Ausland zu erzählen
haben.

Und dann passierte …

Wir gründeten den ERASMUS-Alumni Club hier mit dem Ziel, Outgoing-ERASMUS-Studierenden
und ehemaligen Outgoing-Studierenden aus Salzburg eine Plattform zu geben, deren Geschichten
zu erzählen. Parallel dazu entwickeln wir bis zum Sommer eine Social Wall, die durch die
Heimkehrer (die ERASMUS-Stipendiat‘innen) durch Blogeinträge während des
Auslandsaufenthaltes oder nachher durch persönliche Erfahrungsberichte, Fotos, Kurzfilme, etc
mitgestaltet wird: Lustige, spannende oder sinnige Stories, Fotos oder Filmchen werden auf diese
Social Wall hochgeladen und, was uns sehr wichtig erscheint, mit Hilfe von Sozialen Medien durch
die Studierenden selbst verbreitet (share/like).

Und am Ende waren alle …

Diese Plattform geht im Oktober online.
Zurück in Salzburg vernetzen sich die ehemaligen ERASMUS+- Studierenden zudem physisch, (1)
mit zukünftigen Outgoing-Studierenden und (2) mit uns und (3) mit unserem Buddy-Netzwerk, das
Incoming-Studierende betreut:
Dafür organisieren wir Welcome Back-Feste und Award-Zeremonien: Die besten Stories, Filme
und Bilder werden prämiert!

Zauberformel:

An die Studierenden aus Salzburg: Schickt uns - jetzt schon - Eure besten Stories, Eure lustigsten
Fotos oder kurzen Filme.
An die Kolleginnen und Kollegin der Salzburger Hochschulkonferenz: Lasst uns gemeinsam
derartige, regionale Initiativen weiterentwickeln, z.B. um den Hochschulstandort Salzburg zu
stärken.
An alle: Helft uns mit der Verbreitung der neuen Plattform an Eure Kontakte, sobald wir sie haben!

4. Erasmus+ Jahrestagung - 7. Mai 2018 - Die Stories                                                 27
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