Evangelische Kirchengemeinde Porz - Evangelische ...
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Infos Adressen / www.kirche-porz.de: Gemeindebüro: Mühlenstraße 4, 51143 Köln, buero@kirche-porz.de, 955460, Fax: 9554629; Öffnungszeiten: Mo, Mi und Do 8.30-12.30 Uhr, Di 8.30-16 Uhr; Bankverbindung: Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE40 3705 0198 1000 0327 38 Jugendbüro: Mühlenstraße 4, 51143 Köln - Gemeindepädagogin Carola Siman, 9554626, siman@kirche-porz.de - Jugendreferent Jakob Hausmann, 9554627, hausmann@kirche-porz.de Ev. Kindertagesstätte Lukaskirche: Mühlenstraße 2a, 51143 Köln Nina Quiring, 86751, kita-lukaskirche@diakonie-michaelshoven.de Ev. Kindertagesstätte Himmelsstürmer: Helmholtzstraße 11, 51145 Köln Gitte Janosch-Schneider, 2925600, kita-himmelsstuermer@diakonie-michaelshoven.de Seniorenreferat: Manuela Knappik-Salz, 9554613, knappik-salz@kirche-porz.de Helfende Hände Porz: 0173-9059165 Kirchenmusik: Kantor Thomas Wegst, 800277, thwegst@posteo.de Krankenhausseelsorge: Krankenhaus Porz, Urbacher Weg 19, Pfarrerin Ute Wolf, 5661141, evg. seelsorge@khporz.de Ev. Telefonseelsorge: 0800-1110111 Pfarrer/innen (s. auch Bezirksseiten am Heftende): Bezirk Nord: Ingrid Kibilka, 13296, ingrid.kibilka@ekir.de (Johanneskirche) Bezirk Süd: Dr. Rolf Theobold, 81476, rolf.theobold@ekir.de (Pauluskirche und Lukaskirche) Bezirk Ost: Andreas Daniels, 32486, andreas.daniels@ekir.de (Markuskirche) Peter Grafe, 1830348, peter.grafe@ekir.de (Hoffnungskirche) Wenn nicht anders angegeben, gelten alle Telefonnummern mit der Porzer Vorwahl 02203. EKiP - Der Gemeindebrief Nr. 59 / Impressum: ViSdP: Manguela Fokuhl (ÖA-Vorsitzende), Redaktion: Beate Bowien, Andreas Daniels, Dagmar Kulozik, Ingrid Kibilka, Manfred Loosen, Doris Malfeld, Heidi Rehme Redaktionsanschrift: Mühlenstraße 4, 51143 Köln Lay-Out: Doris Malfeld; Fotos (soweit nicht anders gekennzeichnet): aus privaten Archiven; Titelfoto:silvia- rita/pixabay.de; Foto Rückseite: U. Wilke-Müller/GemeindebriefDruckerei.de; Auflage: 8.950; Druck: Die Gemeindebriefdruckerei Autorenkürzel: Andreas Daniels (ad), Ingrid Kibilka (ik), Dr. Rolf Theobold (rt), Peter Grafe (pg), Jakob Hausmann (jh), Carola Siman (cs), Dagmar Kulozik (dk), Beate Bowien (bb), Manuela Knappik-Salz (ks) 2 2
Andacht Am ersten Advent beginnt das neue Oberschicht von dort verschleppt wor- Kirchenjahr und wir wenden uns etwas den und seither kommt das Leben Neuem zu. Advent ist Vorbereitungs- nicht mehr in Gang. Dabei bleibt Jeru- zeit und Gelegenheit, sich auf das vor- salem immer der Ort der Hoffnung und zubereiten, was kommt. Dazu zünden der hellen Pläne. Denn Gott hat ihnen wir jede Woche eine Kerze mehr auf ein helles Licht voller Hoffnung gege- dem Adventskranz an, um mit jedem ben. Jerusalem wird wieder der strah- Licht der Hoffnung und der Freude lende Mittelpunkt des Lebens werden. Ausdruck zu verleihen, dass es wieder So ist es damals gewesen, als der eine gute Zeit werden wird. Aber wo- Tempel noch stand. Jetzt ist so vieles rauf bereiten wir uns da eigentlich vor? anders und nicht so, wie die Menschen Wie wird die Adventszeit dieses Jahr es gerne hätten. Aber Gott ist mit sei- werden, wie werden wir Weihnach- ner Herrlichkeit auch in den neuen ten verbringen? Und wie wer- Umständen. Er überstrahlt alles den die Tage danach sein? mit der Botschaft: Auch in Der Blick nach vorn fällt im anderen Umständen, die Augenblick nicht leicht, ihr als nicht so schön wie weil niemand weiß, wie das Alte erlebt, bin ich un- sich die Pandemie weiter- ter euch und leuchte wie entwickelt. Haben wir am ein helles Licht. Nehmt Ende über Weihnachten das Licht auf und strahlt wieder verschärftes Kontakt- selbst, dann seid ihr auch verbot? So viel scheint sicher: Foto:A.Ströbel/pixelio.de Teil dieser Hoffnung, dann wird So wie früher werden wir Weihnach- es auch in den scheinbar schwieri- ten in diesem Jahr nicht feiern können. gen Umständen heller und schön. In unserer Kirchengemeinde haben wir versucht, die Gottesdienste an Heilig- Auch wenn wir nicht genau wissen, wie abend so zu gestalten, dass möglichst es weitergeht - wie die Adventszeit viele Menschen gefahrlos daran teil- sein wird ohne Weihnachtsmarkt, ohne nehmen können. In dieser Ausgabe in- Besuche bei Freunden und Verwand- formieren wir darüber. Aber ob das an ten, wie wir Weihnachten in diesem Heiligabend noch gilt, wissen wir nicht. Jahr feiern werden oder wie das neue Also jetzt die Hände in den Schoß le- Jahr werden wird - , so können wir uns gen und abwarten oder gar resignie- darauf verlassen, dass Gottes Licht für ren? uns scheinen wird. Dieses Licht wird uns manche neue Entdeckung ermögli- „Mache dich auf, werde licht, denn chen, wenn wir genau hinschauen. dein Licht kommt und die Herrlichkeit Und letztlich können wir selbst hell des HERRN geht auf über dir!“ (Jesaja werden und von dieser Zuversicht et- 60,1). Der Prophet Jesaja schreibt eine was ausstrahlen und so die Welt um Motivation an die Gemeinde in Jerusa- uns herum verändern. lem, die in einer hoffnungslosen Situa- Andreas Daniels tion lebt. Vor vielen Jahren ist die 3
Freiwilligenabonnement „EKiP - Der Gemeindebrief“ Ich übernehme ein Freiwilligenabonnement von „EKiP - Der Gemeindebrief“. Dieses Freiwilligenabonnement kann ich jederzeit durch eine schriftliche Benachrichtigung an das Gemeindebüro beenden. Ich unterstütze „EKiP - Der Gemeindebrief“ mit ei- nem jährlichen Beitrag von O 10 Euro O 15 Euro O 25 Euro O________Euro (bitte ankreuzen oder anderen Betrag eintragen). Einzugsermächtigung (SEPA-Lastschriftmandat): Ich ermächtige die Evangelische Kirchengemeinde Porz, die oben angegebene Sum- me bei Fälligkeit durch Lastschrift von dem angegebenen Konto einzuziehen. Inner- halb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, kann von mir die Ab- buchung des belasteten Betrages widerrufen werden. Es gelten dabei die Bedingun- gen meines Kreditinstituts. Vor dem ersten Einzug einer SEPA-Basislastschrift wird mich der Zahlungsempfänger unterrichten. Auf Ihrem Kontoauszug erkennen Sie un- sere Abbuchungen an folgenden Angaben: Gläubiger-ID-Nummer: DE71ZZZ00000283580. Name:.............................................................................................................................. Adresse:.......................................................................................................................... ........................................................................................................................................ IBAN: .............................................................................................................................. Kreditinstitut:................................................................................................................... Ort/Datum / Unterschrift:................................................................................................ Bitte einsenden oder abgeben bei Ihrer Pfarrerin / Ihrem Pfarrer oder im Gemeinde- büro, Mühlenstr. 4, 51143 Köln. 4
Grußwort Liebe Gemeindeglieder, (s.u.) zeigte die Wer- ist es in diesen Tagen möglich, ein te der Umfrage, ob Grußwort zu schreiben, ohne die der- die Menschen in zeit herrschenden Zustände zu bekla- Deutschland glau- gen? Sind Sie es nicht auch leid, wenn ben, dass das Land drei Viertel der Nachrichten über die gut durch die Pan- Pandemie bestimmt werden von stetig demie kommt. Das steigenden Infektionszahlen, von Inter- Ergebnis war für views mit mahnenden Expertinnen und mich verblüffend: Experten, von Bildern von Menschen, Die Menschen sind die sich unsozial verhalten, von dro- also der Überzeugung, dass die Wis- henden Aussichten? Erschrecken Sie senschaft, die Politik und die eigene nicht, wenn Ihnen gesagt wird, dass Vernunft es schaffen, letztendlich gut das Schlimmste noch kommt, dass es aus der Pandemie herauszukommen kein Weihnachten und keinen Karneval und dass es ein einigermaßen gutes gibt, wie wir es kennen, dass die be- Ende nimmt. Ich sehe darin auch ein reits ins nächste Jahr verschobenen klares Statement gegen die Verschwö- Urlaubsreisen auch schon wieder auf rungstheoretiker, die meinen, dass die der Kippe stehen? Bringen die Verglei- Polit-Elite und Bill Gates darauf aus che mit den Situationen in den Nach- sind, sich die Menschen untertan zu barländern trotzdem keine Beruhi- machen. gung? Mir geht es so. Die Corona-App meldet „zwei Begegnungen mit niedri- Das zweite Erlebnis war schon fast gem Risiko“: Ich bin trotz seltener Aus- mystischer Natur. Am Sonntag, an flüge aus dem beschaulichen Libur dem von Sommer- auf Winterzeit um- doch kurz mit Menschen zusammen- gestellt wurde, fuhr ich kurz nach sie- gekommen, die ein Risiko dargestellt ben Uhr von Libur nach Ranzel zum haben (wahrscheinlich im Baumarkt). Brötchen holen. Ich war früh unter- Das Risiko ist da! wegs, weil ich Dienst bei den Konfir- mationen in der Pauluskirche hatte. Als Aber zwei Erlebnisse haben mich auch ich über die Felder Richtung Westen optimistisch gestimmt. Vor einigen Ta- fuhr, sah ich einen kompletten Regen- gen kam im „heute-journal“ das allmo- bogen über dem Rhein stehen, obwohl natliche Politbarometer. Eine Graphik es nicht regnete und die Sonne noch nicht aufgegangen war. So etwas hatte ich noch nicht gesehen, obwohl ich jahrzehntelang früh über die Felder ge- fahren war, um zur Schule zu kommen. Auf der Rückfahrt Richtung Osten wur- de ich von einem gleißenden Sonnen- aufgang geblendet. Ich hatte für die Gottesdienste das übliche Wort an die Konfirmandinnen und Konfirmanden 5
Grußwort vorbereitet, in dem es natürlich auch dass auch in Anbetracht von Covid-19 um einen Neuanfang ging. Einen Re- am Gedanken der Allmacht Gottes fest- genbogen hatte ich nicht bemüht, um gehalten werden muss. Ist es für den den Neuanfang zu illustrieren wie bei christlichen Glauben nicht essenziell, der Sintflut, aber das kam mir nun in mit dem Wirken Gottes in der Welt und den Sinn. in der Geschichte zu rechnen, in Lob und Dank, Bitte und Fürbitte? Welchen Während diese Zeilen entstehen, kom- Sinn hat die Fürbitte für Menschen, die men die verschärften Maßnahmen zur an Covid-19 erkrankt sind, wenn Gott Eindämmung der hohen Infektionszah- gar nicht in den Weltzusammenhang len. Angesichts solcher Zustände ist eingreifen und helfen kann? Wenn Gott oft auch das „Reden von Gott“, die aber allmächtig ist, dann muss er die Theologie, gefragt. Schon vor gerau- Entstehung des Coronavirus zumindest mer Zeit bekamen katholische und zugelassen haben und trägt daher eine evangelische Theologen die Frage ge- Mitverantwortung. … So erlangt für stellt, wie denn die Pandemie verein- manche Autoren Luthers Lehre vom bar sei mit dem Bild eines allmächti- „deus absconditus“, vom verborgenen gen Gottes. Ich möchte als Beispiel Gott, neue Aktualität in Corona-Zeiten.“ dafür eine Passage aus einem Aufsatz (Zeitzeichen – Evangelische Kommentare zu von Johannes Fischer zitieren: „Dabei Religion und Gesellschaft, September 2020, S. 8; Johannes Fischer ist Professor em. für [gemeint sind die verschiedenen Posi- Theologische Ethik in Zürich.) tionen bei der Frage der Allmacht Got- tes] gibt es erhebliche Unterschiede. Grob lassen sich zwei Richtungen un- Ich wurde an das Schicksal des Hiob terscheiden. Auf der einen Seite sind erinnert. Ihm brach ebenfalls von heute diejenigen zu finden, die zu wissen auf morgen seine bekannte und ver- glauben, dass keinesfalls Gott der Ur- traute Welt zusammen, er wusste auch sprung des Coronavirus ist. Dieses ist nicht, wie ihm geschah. Seine Freunde vielmehr ohne Gott entstanden. Schon vermuteten eine Schuld gegenüber Gott (ein damals gängiges Erklärungs- gar nicht ist es eine Strafe Gottes. … muster), vielleicht sogar aus grauer Der naheliegende Einwand, dass Gott Vorzeit von seinen Ahnen. Auch sie aufgrund seiner Allmacht das Corona- versuchten, mit diesen gängigen Deu- virus hätte verhindern können und tungen das Geschehene einzuordnen, dass er also doch etwas mit seiner aber es gelang nicht. Wer die Hiob-Ge- Entstehung zu tun hat, insofern er die- schichte kennt, wird wissen, dass Hiob se zugelassen hat, führt bei manchen am Ende keine Antwort auf seine Fra- Autoren zu der Erwägung, ob nicht an- gen nach der Allmacht Gottes be- gesichts von Covid-19 und seiner ver- kommt, sondern er wird von Gott mit heerenden Auswirkungen der Gedanke Fragen überschüttet. Die meisten da- an Gottes Allmacht überhaupt verab- von beginnen mit „Wo warst Du…?“ schiedet werden muss. oder „Wer hat denn…?“ In keiner der … Auf der anderen Seite sind diejeni- denkbaren Antworten taucht der gen zu finden, die zu wissen glauben, 6
Grußwort Mensch auf. Ganz am Ende erkennt bereitungskreise sind gezwungen zu Hiob dann, dass er ohne intellektuelle überlegen, wie das Wesentliche der Einsicht geredet hat, und dass er auf Weihnachtsbotschaft vermittelt werden die Hilfe Gottes angewiesen ist, wenn kann. Eine Gruppe der Gemeindeglie- er eine Antwort auf sein wahres Dasein der dürfen wir nicht aus den Augen bekommen möchte. verlieren: die Menschen in den Alten- heimen und Krankenhäusern, die viel- Diese theologische Erkenntnis hilft uns leicht keinen Besuch bekommen dür- natürlich konkret in der momentanen fen. In der Adventszeit kamen oft die Situation nicht weiter, aber sie macht Kinderchöre und Instrumentalkreise, klar, dass wir in Extremsituationen nur um den Alltag der Bewohnerinnen und ein kleiner Teil des Ganzen sind, und Bewohner aufzulockern. Dieses Jahr dass wir uns als Menschen auf Werte sind wir alle gefragt, dass niemand in besinnen müssen, die manchmal in un- der „Stillen Zeit“ einsam ist. serer komplexen Gesellschaft bisher einen eher untergeordneten Stellen- Ich wünsche Ihnen allen Gesundheit wert hatten: Solidarität mit den Nächs- und Zuversicht, eine gesegnete Ad- ten, Mitgefühl mit den Verzagten, Ver- vents- und Weihnachtszeit und einen zicht auf Überflüssiges, Kreativität im gesunden Start in das neue Jahr - wir Finden von Lösungsmöglichkeiten. Un- werden sehen, was es bringt. sere Welt wird nicht mehr dieselbe sein wie vor der Pandemie, aber sie muss Henning Schützendorf nicht zwangsläufig schlechter sein. In gut anderthalb Monaten ist Weih- nachten. „Weihnachten“ stand immer für festgefahrene Rituale - oft unge- liebt, aber notwendig. Es war immer ein Fest der Familien und die Gelegen- heit für Verwandtenbesuche. Es war aber manchmal auch der Vorwand, dem „üblichen Trubel und der verloge- nen Gefühlsduselei“ zu entfliehen und zu verreisen. All das wird es so nicht geben; wahrscheinlich wird zum ersten Mal unsere Disziplin und Bereitschaft gefordert sein, echte „Opfer“ zu brin- gen, indem wir uns eben nicht in Mas- sen und großen Gruppen versammeln. Unsere Gemeinde bereitet sich darauf vor, indem ganz neue und bisher kaum für möglich gehaltene Formate für Got- tesdienste entwickelt werden. Die Vor- Foto:U.Merkel/pixelio.de 7
Gottesdienst Am 24. Dezember bieten wir zwei Gottesdienste auf dem Kirchplatz an: Um 15.30 Uhr sind vor allem Familien mit kleinen Kindern einge- laden. Um 16.30 Uhr findet ein Fa- miliengottesdienst statt. Beide Gottesdienste werden ca. 30 Mi- nuten dauern. Eine Gruppe von Advents- und Weihnachts- Ehrenamtlichen wird dafür sorgen, zeit an der Markuskirche dass die Abstandsregeln auf dem An der Markuskirche Kirchplatz eingehalten werden. Es wird die Advents- und wird nur wenige Sitzgelegenheiten Weihnachtszeit in geben für die Menschen, die nicht diesem Jahr anders sein, als wir es so lange stehen können. Im Mittel- kennen: keine überfüllte Kirche, punkt steht die Verkündigung der aber dennoch Angebote, damit Weihnachtsbotschaft - anders als jede/r, der/die möchte, die Weih- in den vergangenen Jahren, aber nachtsbotschaft hören und erfah- nicht weniger festlich und stim- ren kann. Damit möglichst viele mungsvoll. Menschen teilnehmen können, Um 18 Uhr feiern wir eine Christ- wird ein Teil der Gottesdienste vor vesper in der Kirche. Die Anzahl der Kirche stattfinden. Auf dem der Plätze in der Kirche ist mit ca. Kirchplatz können wir mit ausrei- 100 begrenzt. Wir hoffen, dass alle chend Abstand feiern. Dazu Gottesdienstbesucher Platz in der kommt, dass zurzeit das Singen Kirche finden. Dort ist der Gemein- draußen auch noch möglich ist. degesang leider nicht erlaubt. Da- Wir laden zu diesen Gottesdiens- für wird die Sopranistin Anna ten, für die keine Anmeldung erfor- Herbst singen. derlich ist, ein: Um 23 Uhr schließen wir mit der Am 29. November, dem 1. Ad- Christmette in der Kirche - auch ventssonntag, feiern wir einen Got- mit musikalischen Beiträgen - den tesdienst „5 vor 12“. Diese Gottes- Heiligabend ab. dienstform findet immer statt, Bei allen Gottesdiensten müssen wenn es einen fünften Sonntag im wir eine Liste der Teilnehmenden Monat gibt. Im Mittelpunkt steht führen. Um Zeit und Aufwand zu das Singen von Adventsliedern in sparen, können Sie dafür vorab auf einem gottesdienstlichen Rahmen. der Homepage der Gemeinde (www.kirche-porz.de) ein Formular herunterladen, ausfüllen und dann im Gottesdienst abgeben. (ad) 8
Gottesdienst Advent und Weihnachten an Gottesdienste an Weihnachten der Johanneskirche 24. Dezember: 14 Uhr (Christ- Advent: Worauf warten vesper), 17 Uhr (Christvesper) wir? Advent heißt „An- und 22 Uhr (Christnacht) kunft“. Als die Zeit erfüllt 25. Dezember: 9.30 Uhr und war, ist Jesus Mensch geworden 11 Uhr (Gottesdienst mit Abend- und wohnte unter uns. Jesus Chris- mahl) tus wird wiederkommen am Ende Melden Sie sich bitte für den der Zeit. Darauf warten wir. Warten Gottesdienstbesuch zeitnah wie wir darauf wirklich? Ist uns das be- üblich im Gemeindebüro an! Wir wußt? Was bedeutet das für uns? weisen darauf hin, dass in der Was macht für uns die Adventszeit kleinen Johanneskirche aufgrund aus? Diesen Fragen wollen wir der Abstandsregelungen weniger nachspüren in einem Abendgottes- Plätze als sonst zur Verfügung dienst zum Beginn der Adventszeit stehen. Wir versuchen selbst- am Samstag, 28. November, 18 Uhr, verständlich, für alle Platz zu in der Johanneskirche. schaffen. Falls das für Sie mög- lich sein sollte, bitten wir Sie, auf Kindergottesdienst – Advent und die Gottesdienste am ersten Weihnachten in der Tüte Weihnachtsfeiertag auszuwei- In diesem Jahr feiern die Familien in chen. Außerdem möchten wir unserem Bezirk den bewährten Kin- Sie auch auf die Gottesdienstan- dergottesdienst im Advent zuhause. gebote der größeren Kirchen un- Wir verteilen Tüten mit Bastelmateri- serer Gemeinde hinweisen. al, Anleitungen und einer kleinen An- dacht für jeden Adventssonntag. Gemeinsam feiern wir auch auf You- tube mit allen, die gerne zuschauen und eine Bastelanleitung ansehen möchten. 9
Gottesdienst Heiligabend an der Pauluskirche Heiligabend ist die Pauluskirche traditionell mehrfach meist bis auf den letzten Platz voll. Das ist schön, aber dieses Jahr leider so nicht möglich. Um möglichst vielen Gemeindegliedern und Gäs- ten einen schönen Weihnachtsgottesdienst an- bieten zu können, werden wir vier Open-Air-Got- tesdienste durchführen. Dazu wurde eine Sper- rung der Houdainer Straße genehmigt: am 24. Dezember, 13-18 Uhr, von der Einfahrt zum Kindergarten (die noch zugänglich bleibt) bis zur Kreuzung der Houdainer Straße mit dem Garten- weg. Auf dem so entstehenden großen Platz können mit dem nötigen Abstand die Gottes- dienste im Freien gefeiert werden. Damit alle et- was hören, haben wir eine leistungsfähige Be- schallungsanlage für den Außenbereich ange- schafft. So wird auch unsere digitale Orgel im Freien erklingen. Die ersten beiden Gottesdienste finden um 14 und 15 Uhr statt und werden vom Kindergottesdienstteam vorbereitet. Es sind Got- tesdienste vor allem für Familien mit Kindern. Als „Bühne“ dient das Dachgaubenfenster im Ober- geschoss und die Freitreppe. Die beiden weite- ren Gottesdienste um 16 und 17 Uhr werden als Christvesper gestaltet. Als „Altarraum“ wird dafür der Raum über dem Eingang weihnachtlich ge- staltet. Von dort aus wird der Gottesdienst gelei- tet - und weithin gut zu sehen und zu hören sein. Alle Gottesdienste dauern etwa 30 Minuten. Das ist „etwas“ kürzer, als viele Kölner sonst im Fe- bruar am Staßenrand stehen, und hoffentlich mit warmer Kleidung gut auszuhalten. Sollte es reg- nen, bitte mit Regenschirm und Regenkleidung kommen. Aber Köln ist ja eine erprobte Stadt für Feiern im Freien - das schaffen wir auch an Weihnachten! Die Zwischenpause dient dem Ein- lass und Auslass der Gottesdienstteilnehmen- 10
Gottesdienst den. Der Zugang wird vom Gar- tenweg her erfolgen, der Aus- gang Richtung Schmittgasse. Wichtig ist, dass die geltenden Abstandsregeln und die eventu- Weihnachtsgottesdienste ell dann vorgeschriebenen Mas- an der Lukaskirche kenregeln eingehalten werden: Ganz herzlich laden wir sowohl während des Gottes- Sie zu den Weihnachts- dienstes als auch schon beim gottesdiensten in die Lu- Warten und beim Ausgang. Bitte kaskirche ein, die dieses folgen Sie auch den Anweisun- Jahr - der derzeitigen Si- gen unserer Ordner (erkennbar tuation geschuldet - im an violetten Westen mit unserem Logo). Wir gehen davon aus, Freien stattfinden. Auf dem dass viele Menschen Platz fin- Vorplatz der Lukaskirche wer- den, aber bei Überfüllung müs- den die drei Gottesdienste je- sen wir den Platz möglicherwei- weils eine halbe Stunde dauern. se schließen. Ob wir gemeinsam Wir werden das Friedenslicht Weihnachtslieder singen können, aus Bethlehem haben und müssen wir abwarten. Wir hoffen möchten vor Beginn des Got- sehr, dass die Situation sich bis tesdienstes jedem/er Gottes- dahin wieder entspannt. Auf die- dienstbesucher/in das Licht se Weise wollen wir - trotz Coro- weitergeben. Bitte bringen Sie na - festlich Weihnachten feiern: dafür ein geeignetes Windlicht schön, besonders und - im guten oder eine kleine Laterne mit Sinne - unvergesslich. Ich glau- Kerze mit, so dass Sie das be, dass wir das alle gerade jetzt Licht entgegennehmen können. brauchen. Seien Sie behütet. Wir freuen uns auf Sie und Pfarrer Rolf Theobold Euch! Carola Siman, Gemeindepädagogin 14 Uhr: Open-Air-Familien- Diotim Meyer, Vikar gottesdienst mit Krippenspiel 15 Uhr: Gottesdienst für 15 Uhr: Open-Air-Familien- Familien mit Klein- und Kinder- gottesdienst mit Krippenspiel gartenkindern 16 Uhr: Open-Air-Christvesper 16 Uhr: Familiengottesdienst 17 Uhr: Open-Air-Christvesper 17 Uhr: Weihnachtsgottesdienst 11
Gottesdienst Peter Grafe 12
Gemeinde Neujahrsempfang rem Amt verabschiedet, unter ande- Auch im Jahr 2021 lädt rem der langjährige Bautenkirchmeis- die Evangelische Kir- ter Heinz-Werner Gipper. Die Ge- chengemeinde Porz zu meinde ist zu diesem Gottesdienst einem Neujahrempfang ein. Am herzlich eingeladen Sonntag, 31. Januar, 11.55 Uhr, fin- Der Neujahrsempfang findet im Rah- det in der Markuskirche ein Gottes- men eines „Fünf vor zwölf“ - Gottes- dienst statt, in dem der neue dienstes statt. Diese Form des Got- Presbyter Jörg Scheffler in sein Amt tesdienstes feiern wir immer dann, eingeführt wird. Das hat sich durch wenn es einen fünften Sonntag im die Einschränkungen der letzten Mo- Monat gibt. In den anderen Kirchen nate bis jetzt verzögert. Außerdem der Gemeinde findet an diesem werden dann zwei Presbyter aus ih- Sonntag kein Gottesdienst statt. Herzlichen Dank an alle, die die Evangelische Kirchengemeinde Porz 2020 durch Mittun, finanzielle Beiträge und kritische Begleitung unterstützt ha- ben. Wir freuen uns, wenn Sie das auch weiterhin tun und wün- schen Ihnen ein gesegnetes neues Jahr! Das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Porz und das Redaktionsteam von EKiP-Der Gemeindebrief Foto:N.Schwarze/GemeindebriefDruckerei.de Heiligabend-Gottesdienst Maskenpflicht und Hygieneregeln Die evangelische Militärseelsorge lädt wird um Anmeldung bis zum 4. De- herzlich ein zum Gottesdienst am zember gebeten. Das Anmeldeformu- 24. Dezember, 15 Uhr, in die Garni- lar kann beim Gemeindebüro per Mail sonskirche der Luftwaffenkaserne angefordert oder persönlich abgeholt Köln-Wahn. Für den Gottesdienst mit werden. 13
Gemeinde Kostbarkeiten in neuem Glanz Taufschale und Ständer und aus wel- Als der Förderverein der Lukaskirche cher Werkstatt kommen sie? Sicher dem Bezirksausschuss vorschlug, ist nur, dass Taufständer und Schale den Taufständer und die Taufschale unterschiedlichen Alters sind. der Lukaskirche zu restaurieren und zu neuem Glanz zu verhelfen, fand die Unser Historiker Wolf Raudsep, der Idee sofort breite Zustimmung. Doch sich mit dem evangelischen Leben in so einfach, wie wir dachten, war das Porz und der Lukaskirche seit langem Vorhaben nicht umsetzbar. Wie sich beschäftigt (z.B. Festschrift 100 Jahre herausstellte, handelt es sich bei dem Lukaskirche und Jahrbuch Rechts- Objekt um ein sogenanntes Prinzi- rheinisches Köln Band 34), konnte palstück. Dies sind die „ersten“ oder dazu bisher in den Kirchenbüchern „vornehmsten“ Einrichtungsteile für keine Antworten finden. Doch er ver- die liturgische Nutzung im Kirchraum. mutet, dass die Taufschale schon in Dies bedeutet, dass für Altar, Kanzel der Lutherkapelle - dem ersten evan- und Taufbecken bei einer Restaurie- gelischen Gotteshaus in Porz (1883- rung eine besondere Genehmigung 1919) - zum Einsatz kam. Sie konnte durch das Landeskirchenamt vorlie- dort auf dem Altar ohne Unterbau ab- gen muss - und in unserem Fall beim gestellt werden („Vorher-nachher“- Taufständer mit Taufschale auch von Fotos von der Restaurierung auf die- der städtischen Denkmalbehörde. ser Seite). Die Gravur des Lieferanten Ferner dürfen solche Arbeiten nur von auf der Unterseite „F.W.Jul. Alsmann einer qualifizierten Werkstatt ausge- Kön. Hoflieferant Lüdenscheid-Berlin führt werden. Dabei war zu beachten, s.w.“ macht zudem nur in der kaiserli- dass es sich um zwei Gewerke han- chen Zeit einen Sinn. delt: die eigentliche Taufschale aus versilbertem Messing und den Tauf- Die Bauart des Taufständers (s. Fotos ständer aus Holz. Durch die Beschäf- rechts) hingegen steht im engen tigung mit dem Objekt kamen bei uns Kontakt zur Innenausstattung der Lu- Fragen auf: Wie alt sind eigentlich kaskirche, deren Bauphase sich von 14
Gemeinde 1914-1922 erstreckte und unter der Die Kosten für die Restaurierung be- Leitung des Architekten Max Be- liefen sich für beide Gewerke auf ca. nirschke stand. Die Wahl des Holzes 3000 Euro, von denen 1/3 vom För- entspricht dem Holz des Altars. Die derverein übernommen wurde. Nun fünf Säulen, die Intarsien der Deck- kann der restaurierte Taufständer mit platte, schlicht gehalten, ein fünf- Taufschale in wieder hergestellter „al- strahliger Kranz mit einer Taube im ter Pracht“ in der Lukaskirche besich- Mittelpunkt, haben einen Bezug zum tigt werden. Rosenfenster an der Ostwand und zur Dagmar Kulozik gesamten Raumgestaltung der Kir- che. Bekannt ist laut Herrn Raudsep, dass der Kanzelaltar in der firmenei- genen Schreinerei des Porzer Feilen- fabrikants Max Stursberg gefertigt wurde. So liegt der Verdacht nahe, dass auch der Taufständer aus dieser Werkstatt stammt. Kann jemand zur Lösung des Rätsels beitragen? Für die Restaurierungsarbeit des Taufständers konnten wir die Werk- statt von Dipl. Restaurator Karl Heinz Kreuzberg und für die Taufschale die Werkstattgemeinschaft von Dipl. Restauratorin Anke Freund gewinnen. 15
Gemeinde Konfirmation im Oktober 2020: mit Abstand, aber wie im Flug Konfirmandinnen und Konfirmanden, Eltern, PatInnen, Großeltern, Ge- schwister, MusikerInnen, PfarrerInnen, PresbyterInnen und KüsterInnen: alle auf Abstand. Wie soll das werden? Es wurde wie ein Flug. So komme sich der Vorsitzende des Presbyteriums Henning Schützendorf manchmal vor: „Wie ein Chefsteward, der die Mitrei- senden mit den notwendigen Sicher- heitsinformationen vertraut machen muss“. Sein ihm eigener Charme bei der Begrüßung war mit dem Bild des Foto:Free-Photos/pixabay Fluges tragfähig. Und es entwickelte sich jene Feier-Stimmung, die den An- segnete mit den Konfirmationsversen lass unterstrich - trotz Masken, Redu- und erinnerte an das, was sie schon zierung der Feiernden, stundenlangem längst, gegenwärtig und in Zukunft be- Sitzplan-Tetris und Elternanrufen. Der gleitet: Gott selbst. Und währenddes- Flug begann. Die Musik von Orgel, sen berührten die Eltern und PatInnen Blasinstrument oder Harfe untermalte die Konfirmierten, legten ihre Hände die familiäre Atmosphäre, die vielleicht auf sie und segneten sie. Der Abstand sogar erst durch die erforderlichen löste sich auf. Es hatte himmlische Wir- Maßnahmen entstand. kung. Die Konfirmanden und Konfirmandin- Eigentlich darf bei einem Flug nichts nen hätten sonst einen langen Gottes- schief gehen. Analog war das so. Den- dienst-„Flug“ erleben können. Aber so noch bedauerte Pfarrer Grafe, dass der wurde es eine Konfirmation, die zeitlich Livestream aus der Pauluskirche nach wie im Flug verging. Allerdings macht dem ersten Festgottesdienst abstürzte: nicht die Zeit, sondern das, was man „Ich bitte alle Verwandten und Familien unterwegs erlebt, die Flugqualität aus. und Freunde um Entschuldigung!“ Der Pfarrer Theobold legte den Konfirmier- Stream sollte diejenigen teilhaben las- ten den Weg Gottes mit ihnen als La- sen, die nur zu Hause oder an anderem byrinth (von Chartres) in die Hände: Ort aus der Ferne dabei sein konnten. „Wie verschlungen der Weg auch sein Auf Abstand. Wie im Flug. Aber reich mag, Gottes Weg mit Dir führt letztlich an Segen. (pg) zielsicher und von Gott begleitet zum Ziel.“ Das Labyrinth ziert denn auch die Kreuze, die die KonfirmandInnen an diesem Tag erhielten. Pfarrer Grafe 16
Gemeinde Krippenfahrten fallen aus Die traditionellen Busfahrten zu ver- schiedenen Weihnachtskrippen in der näheren Umgebung, die immer an der Pauluskirche und an der Markuskirche gestartet sind, müssen im Jahr 2021 leider ausfallen. Wegen der unsicheren Lage hinsichtlich der Corona-Pande- mie ist eine langfristige Planung (Orga- nisation von Bus und Krippenführer) nicht möglich. Wir hoffen, im Jahr 2022 wieder Krippenfahrten anbieten zu können. Vielvölkerkrippe bald online Die Vielvölkerkrippe an der Hoffnungs- kirche erhält eine eigene Web-Seite (vielvoelkerkrippe.wordpress.com). Die Seite wird in den nächsten Wochen aufgebaut und zunehmend mit Inhalten gefüllt werden. Neben aktuellen Infor- mationen zu der diesjährigen Advents- und Weihnachtskrippe können auch Berichte über die Darstellungen der letzten Jahre und über Entstehung und Tradition dieser Krippe abgerufen wer- den, die in ihrer Erscheinung so eng Foto:falco/pixabay mit Finkenberg verbunden ist. Bethel-Sammlung Die nächste Bethel-Sammlung ist vom 15. bis 17. März 2021 geplant. Von 15 bis 18 Uhr können in der Johannes- kirche und in der Pauluskirche gut tragbare Kleidungsstücke abgegeben werden. Bitte achten Sie auf aktuelle Infos in der Presse und auf der Home- page der Gemeinde. 17
Gemeinde Presbyterium Im März dieses Jahres wurde von den Gemein- demitgliedern ein neues Presbyterium gewählt. Hier sehen Sie die Mitglieder des Gremiums im Überblick: Gudrun Bittscheidt Beate Bowien Johanneskirche Hoffnungskirche Eva Bunz Yvonne Contier Marcel Cossijns Lukaskirche Markuskirche Pauluskirche Andreas Daniels Mechthild Epp Manguela Fokuhl Markuskirche Johanneskirche Markuskirche Peter Grafe Ingrid Kibilka Hoffnungskirche Johanneskirche 18
Gemeinde Dagmar Kulozik Manfred Loosen Jochen Meyer Lukaskirche Pauluskirche Johanneskirche Silken Medert Barbara Nottebrock Heidi Rehme Markuskirche Markuskirche Lukaskirche Christina Rönn Jörg Scheffler Stefan Schuh Hoffnungskirche Markuskirche Lukaskirche Henning Schützendorf Dr. Rolf Theobold Pauluskirche Pauluskirche 19
Gemeinde Silberjubiläum bei „Kirchens“ „Häuschen“: das Fachwerkhaus schräg Schon 25 Jahre arbeitet Heike Wien- gegenüber von REWE. Auf jeden Fall hold (ehemalige Andres) für die Evan- habe ich schnell zugesagt – und alle gelische Kirchengemeinde Porz. Man- paar Monate haben wir darüber ver- fred Loosen hat mit ihr aus Anlass die- handelt, wie viele Stunden ich arbeiten ses Jubiläums gesprochen: soll. Mein erster großer Arbeitseinsatz war dann traurigerweise die Trauerfeier Wie bist Du zur Kirchengemeinde von Frau Wolf-Kravies in St. Clemens, Porz gekommen? also für die Pfarrerin, die mich als Mit- Ursprünglich habe ich etwas ganz an- arbeiterin nach dem Taufgespräch für deres gelernt: Einzelhandelskauffrau, Matthias angeworben hatte. im Ruhrgebiet. Als ich dann nach Köln gekommen bin, habe ich zuerst auch in Wie war das Arbeiten an so vielen Or- einem Laden gearbeitet, habe dann ten? aber schnell einen Job im Kindergarten Als ich angefangen habe, war der Got- Escher Straße bekommen. Da war ich tesdienst vorwiegend in St. Martin, drei Jahre lang und wollte auch eine aber auch in St. Clemens und St. Mi- Ausbildung zur Erzieherin machen, chael. Große Gottesdienste haben wir aber das ging nicht: Es war zu teuer. in St. Mariä Geburt gefeiert, Hochzei- Damals waren alle Zuschüsse gestri- ten oft in der Lukaskirche in Porz-Mit- chen worden. Also habe ich wieder im te. Das bedeutete viel Fahrerei; mit Laden gearbeitet, bevor ich schwanger Fahrrad und Anhänger habe ich da oft wurde. Gesangbücher, Taufsachen, Dekorati- on von Kirche zu Kirche gefahren. Ein Und dann wurde es konkreter in Sa- Auto hatte – und habe – ich nicht. chen Kirche. Genau. Das Taufgespräch hatten wir Gab es besondere Erlebnisse in den mit Frau Wolf-Kravies, die Matthias verschiedenen Kirchen? dann in der Kirche St. Martin getauft Oh ja, die gab es: Bei einem unserer hat. Das ist eine katholische Kirche, die Gottesdienste in St. Clemens wusste die evangelische Kirchengemeinde da- zum Beispiel unser Organist Herr mals mit benutzen durfte, weil wir noch Burczick nicht, wie die Orgel einzu- keine Kirche hatten. Frau Wolf-Kravies schalten ist, und ich auch nicht. Ich bin fragte mich später, ob ich Lust hätte, dann in die Orgel gekrochen und hab' als Küsterin zu arbeiten. sie irgendwie anbekommen. Außerdem musste ich immer aufpassen (egal wo Das war ein ziemliches Puzzlespiel er gespielt hat), dass keine Spinne zu mit vielen Einsatzstätten damals… sehen war … Und in St. Clemens habe Ja, wir durften St. Clemens in Langel ich nach unserem Abendmahl den nutzen und einen Raum im Haus ge- Restwein ins Waschbecken gekippt. genüber des Bäckers. Und in Zündorf Diakon Vogel, der schon da war, be- waren wir für die Gottesdienste meist kam Schnapp-Atmung … in St. Martin. Dazu hatten wir unser 20
Gemeinde Eine Geschichte geht noch... Ich hatte immer viel Freude am Glo- ckenläuten, egal ob elektrisch oder per Hand. Das hat aber nicht immer so ge- klappt: Vor einer großen Trauerfeier in St. Mariä Geburt hat mir der Küster al- les gezeigt und die erforderlichen Glo- cken zu Beginn angestellt. Er musste dann weg. Aber als ich die Glocken wieder ausschalten wollte, habe ich statt abzuschalten alle anderen Glo- cken zusätzlich eingeschaltet. Egal, welchen Schalter ich bedient habe: Ich hab' die Glocken nicht mehr ausge- kriegt. Unser ehemaliger Krankenhaus- pfarrer Herr Tepel hat souverän weiter- gemacht, die Trauergemeinde ist unter Glockengeläut aus der Kirche ausge- zogen. Dann hat es an der Sakristei- Hintertür geklopft. Jemand aus der ka- tholischen Gemeinde sagte, es habe schon mehrere Anrufe gegeben, ob et- was Größeres in Zündorf passiert sei, weil die Glocken im Dauerbetrieb läu- teten. Dieser Mann konnte mir dann auch die Glocken wieder ausschalten. Puuhh! einigen Jahren wollte ich weniger ar- beiten und Heike Cossijns hat den War die Gemeinde für Dich so was Küsterinnen-Job übernommen. Ich ar- wie eine zweite Familie? beite jetzt noch zehn Stunden als Das war so, ja. Das ökumenische Hausmeisterin in der Pauluskirche. Pfarrfest mit bis zu 500 Besuchern ha- Aber in den kommenden zwölf Mona- ben wir immer gemeinsam gestemmt. ten mache ich etwas ganz anderes: ein Die Gemeinde war wirklich so was wie Freiwilliges Ordensjahr. In der Zeit bin meine zweite Familie, auch für Matthi- ich von der Kirchengemeinde freige- as. stellt. Ich lebe dann im Dominikanerin- nen-Kloster in Schwalmtal am Nieder- Dann gab es ab 2003 das neue Ge- rhein. Ich kümmere mich um Haus und meindezentrum an der Houdainer Hof, quasi wie als Küsterin, nur eben Straße. bei den Schwestern. Angeschlossen Ab diesem Zeitpunkt habe ich eine hal- ist das Bethanien-Kinderdorf, in dem be Stelle gehabt. Dann habe ich auch ich dann nachmittags bei den Kindern die Küsterausbildung gemacht. Nach bin. 21
Gemeinde Ambulante Demenzbegleitung CarUSO: Der ambulante Demenzdienst des Caritasverbandes Köln begleitet demenziell erkrankte Menschen und ihre Angehörigen, damit sie weiter in vertrauter Umgebung gemeinsam le- ben können. Die Begleitung erfolgt zu Hause durch sozial engagierte, qualifi- ziert geschulte, freiwillig helfende Men- schen im ganzen Stadtbezirk Porz. Sie nehmen sich Zeit für die Betroffenen, unterstützen und entlasten die Ange- Weltgebetstag 2021 hörigen und begleiten sie im Verlauf Immer am ersten Freitag im März wird der Erkrankung. Diese Unterstützung der Weltgebetstag gefeiert. Für die findet auch in Coronazeiten statt: Die nächste Veranstaltung am 5. März 2021 freiwillig Helfenden halten sich dabei werden noch Musikerinnen und Musiker an die vorgegebenen Hygiene- und aller erdenklicher Instrumente gesucht. Schutzmaßnahmen. Zudem besteht Im Vorfeld sind einige Treffen geplant, die Möglichkeit des Kontaktes über die um Musikstücke einzuüben. Dabei geht Entfernung hinweg bspw. durch Tele- es allen Beteiligten vor allem um den fongespräche. CarUSO – der ambulan- Spaß an der Musik und am Gottesdienst; te Demenzdienst (Frankfurter Str. 173 Perfektion ist keine Voraussetzung … in Porz-Wahn) ist unter 9242003 oder Wer mitmachen will, melde sich bitte bei caruso@caritas-koeln.de zu erreichen. Karin Weisz, 84910. www.bestattungen-glahn.de | 02203/64117 Seit vier Generationen sind wir für die Menschen da. private Trauerhalle | familiärer Abschiedsraum Frankfurter Straße 226 | 51147 Köln (Porz-Wahn) 22
Gemeinde Neues aus dem Seniorenreferat den Sitzplätzen eine Mund-Nasen-Be- Der rasche Anstieg der an Covid-19 deckung hätte getragen werden müs- Erkrankten (auch in Köln) hat mal wie- sen. Bei der neuen Art des Spielens, der alle Planungen über den Haufen bei dem der Schwerpunkt nun auf dem geworfen - wohl etwas sehr Typisches Sprechen liegt, ist das dann schon in dieser besonderen Zeit, in der wir schwierig mit der Verständigung unter- uns momentan befinden. Das Corona- einander. Also muss der Spiele-Treff virus bestimmt, was von unseren Plä- leider wieder bis auf weiteres pausie- nen, Ideen und Vorstellungen verwirk- ren. licht und auch beibehalten werden kann. Alle müssen flexibel bleiben, die Ernst-Mühlendyck-Haus aktuelle Entwicklung verfolgen und Auch das Mittwochs-Kaffeetrinken im sich bzw. die eigenen Vorhaben ent- EMH war im September wieder gestar- sprechend anpassen - zumindest so tet, mit halbierter Gruppenstärke und lange, bis wir dieses blöde Virus durch unter den geltenden Hygieneschutzbe- Medikamente oder einen Impfstoff dingungen. Auch wurden Geburtstags- besser in Schach halten können. Nun lieder bei entsprechendem Anlass zum aktuellen Stand der Projekte im nicht mehr gesungen, sondern nur Seniorenbereich (Änderungen nicht noch gesummt – der gute Wille zählt… ausgeschlossen): Da nun der Mund-Nasen-Schutz auch Montags-Spieletreff an der Lukaskirche Am 21. September hatte das Spielen wieder begonnen, nachdem die Grup- pe geteilt wurde und so nicht mehr als maximal neun Personen pro Treffen im Gemeindecafé anwesend waren. Auch die Art der Spiele wurde verändert: Statt Brett-, Würfel- oder Kartenspiele, bei denen der Mindestabstand nicht hätte eingehalten werden können, wur- de nun Stadt-Land-Fluss, Montagsma- ler oder Galgenmännchen gespielt. Das Spielen war anders, aber genauso am Platz Pflicht ist und es zudem nicht nett und unterhaltsam. Seit dem 19. immer geklappt hat, dass nicht mehr Oktober wird wieder pausiert, nach- als zehn Personen anwesend sind, dem die Zahlen der an Covid-19 Er- schien es mir sicherer, auch beim Kaf- krankten deutlich angestiegen ist und feetrinken wieder eine Pause einzule- Vertreter aus Politik und Gesundheits- gen. Wie beim ersten Lock-down bin wesen eindrücklich an die Bevölkerung ich aber wieder jeden Mittwochnach- appelliert haben, private Treffen auf mittag im Haus und stehe Mieterinnen das absolut Notwendige zu beschrän- und Mietern für Fragen und Gespräche ken. Dazu kam, dass eben auch an zur Verfügung. 23
Gemeinde Eine erfreuliche Nachricht: Die Stadt Köln hat den Ehrenamtlichen der „Hel- fenden Hände Köln“ in Trägerschaft der Diakonie Michaelshoven den Köl- ner Ehrenamtspreis „KölnEngagiert 2020“ verliehen. In Köln gibt es drei Standorte der Helfenden Hände: in Ro- denkirchen, Deutz und bei uns in Porz. Allen Ausgezeichneten herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für ihren Einsatz! Manuela Knappik-Salz Foto:Fotalia Helfende Hände Porz Nachdem es nach Rücksprache mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern schon einen Neustart des Pro- jektes mit wieder erweitertem Hilfsan- gebot gegeben hatte, ist nun seit dem stetigen Anstieg der Infektionszahlen wieder der „Notfallplan“ der Helfenden Hände in Kraft. Das bedeutet, dass nur Hilfeanfragen für das Besorgen von Le- bensmitteln oder Medikamenten ange- nommen werden. Der Notfallplan beinhaltet eine genaue Anleitung für den Ablauf der konkreten Hilfeleistung, damit es zu keinem en- gen persönlichen Kontakt zwischen Hilfesuchendem und Helfer kommt, um so beide Seiten zu schützen. Zusätz- lich kann telefonisch Hilfestellung bei Fragen zum Handy/Smartphone gege- ben werden. Sie erreichen die Helfen- den Hände Porz telefonisch unter 0173 80591-65. 24
Kinder & Jugend Trommelprojekt in der Kita „Eine kleine Trommel lässt tausend Füße tanzen“ - diese Weisheit aus Afri- ka konnte von den Kindern der Kita Himmelsstürmer im September im Trommelprojekt mit dem Rhythmikspe- zialisten, Trommelvirtuosen und Moti- vationskünstler Ballak Mbaye umge- setzt werden. Finanziert wurde das Projekt durch Spenden der Stiftung „Ein Herz lacht e.V.“ und des Bürger- vereins Porz (herzlichen Dank dafür!). Sechs Wochen lang kam Ballak diens- tags und donnerstags in unsere Kita. Kinder ab vier Jahren konnten beim Trommeln mitmachen - teilweise zu zweit mit einer großen Trommel. Zu Beginn des Projektes erfuhren die und die Bewegungen von „Amango si, kleinen Himmelsstürmer etwas zur Ge- yes yes!“ ließen kein Kind sitzen und schichte des Trommelns und zur afri- versetzten alle in eine Gute-Laune- kanischen Kultur - beispielsweise darü- Tanz-Stimmung, die für jeden anste- ber, wie afrikanische Stämme durch ckend wirkte! das Trommeln untereinander kommuni- zieren und Neuigkeiten austauschen. In diesem Trommelkurs lernten unsere Der Geburtstag eines Kindes wurde Kinder viel: wie Trommeln funktioniert, von Ballak aufgegriffen, um von der wie Hände und Rhythmik zusammen- Kultur Afrikas zu erzählen, denn auch finden, welche unterschiedlichen Töne zum Wiegenfest laden sich Stämme entstehen können und was dieses In- durch lautes Trommeln ein. strument so besonders macht. Sie lernten aber auch etwas über die Viel- Am Anfang jedes Kurses begrüßte falt der Kulturen und ihre eigene Intuiti- Ballak alle, indem er die Namen der on. Unsere Kita plant, in Zukunft ein- Kinder trommelte. Schlugen einige Kin- mal in der Woche einen Trommelkurs der zu Beginn des Kurses noch etwas mit Ballak für unsere Kinder möglich zögerlich auf die Trommeln, so brachte werden zu lassen. Dafür ist die gute jeder Kurs den Kindern mehr Mut, den Zusammenarbeit mit dem Förderverein ganz eigenen Rhythmus zu schlagen. und allen weiteren Freunden und För- Jedes Kind trommelte im Rhythmus derern der Kita elementar wichtig - vie- der Gruppe und zwischenzeitlich auch len Dank für die Unterstützung. ganz allein vor allen anderen zum Trommellied: „Waka waka“. Es wurde Gitte Janosch-Schneider, natürlich auch getanzt. Die Melodie Leitung Kita Himmelsstürmer 25
Kinder & Jugend „Ferien ohne Koffer“ – eine Kinderkulturwoche Unsere Kinderkulturwoche, die immer in der zweiten Sommerferienwoche stattfindet, hat nunmehr seit 12 Jahren Tradition. Besonders in unseren seltsa- men Zeiten, in denen Corona auch den Kindern herbe Beschränkungen brach- te (Schulen geschlossen, Lockdown im konnten. Entsprechend habe ich ein Frühjahr etc.), hielt ich es für wichtig, abwechslungsreiches Angebot im das Sommerferienangebot nicht auch Wald, an der Groov und im Außenge- noch ausfallen zu lassen. Die Kinder lände an der Lukaskirche geplant. hatten sowieso schon auf vieles ver- Die wegen Corona reduzierte Anzahl zichten müssen in ihrem Alltag: Home- von 20 Kindern im Alter von 8 bis 12 schooling, Treffen von Freunden unter- Jahren, begleitet von einem Team aus sagt, abgesagte Urlaubsreisen in den fünf Mitarbeitern und mir, machten Familien u.s.w., sodass ein abgesagtes sich auf den Weg: Der Kletterwald in Ferienprogramm nur ein weiterer Wer- Hennef war ein bewährtes erstes Aus- mutstropfen in dieser Reihe gewesen flugsziel, wo jedes Kind seinen Mut wäre. Das wollte ich unter allen Um- hoch in den Baumwipfeln austesten konnte und das Aufeinander-Achten im Mittelpunkt stand (Foto oben). Im Na- turGut Ophoven ging es weiter mit Workshops zum „Leben auf der Burg im Mittelalter“ oder bei „Stadtfieber“ und „Planet gesucht“, zwei Workshops zum Thema Klimaschutz in der soge- nannten EnergieStadt, einem interakti- ven Museum für Kinder. Eine kreative Herausforderung bot das Schnitzen mit Weidenholz und anderen weichen Hölzern und der Floßbau an der Groov. Spielen nach Herzenslust stand auf dem Programm im Bubenheimer Spiel- eland, einem großen Outdoor-Spiel- ständen vermeiden. Also hieß es, ein platz, Klettervulkan, Trampolin-Sprin- gutes Hygienekonzept zu erarbeiten gen, Kettcar-Fahren u.v.m. Am letzten und das Programm so umzugestalten, Tag präsentierten die Kinder ihr selbst- wie es der Situation angemessen gedichtetes Wochenlied ihren Eltern schien. Das war in erster Linie die An- zum Abschied einer erlebnisreichen forderung, möglichst viel im Freien zu und gelungenen Kinderkulturwoche, gestalten, sodass die Abstandsregeln Corona zum Trotz! unproblematisch eingehalten werden Carola Siman, Gemeindepädagogin 26
Kinder & Jugend „Insta, Snapchat & Co“ Workshoptage zu Social Media Mit der Praktikerin Sarah Boujrida vom Girlspace Köln möchten wir in einer kleinen Gruppe von sechs Teilnehmen- den Aspekte und Formen von Social Media genauer betrachten. Vorbereitet sind Themen wie eigene Datenspuren im Netz und Schutz der eigenen Daten, Inszenierung auf Insta, Influencer und Youtuber bis hin zu Hass und Diskrimi- nierung in Netz und Chats und der Umgang damit. Foto:cowoman/unsplash plant sind drei Präsenz-Samstage, je- weils 13-17 Uhr: 16. Januar / 30. Ja- nuar / 13. Februar 2021. Die Form der Durchführung der Work- shoptage hängt mit den dann gelten- den Corona-Schutzbestimmungen zu- sammen. Der Workshop findet statt im Ev. Jugendbüro, Gemeindehaus Lu- kaskirche, Mühlenstr. 4 in Porz-Mitte. Kosten: 0 Euro (LVR- Förderung) Foto:austin-distel/unsplash Neugierig geworden? Schriftli- che Anmeldungen (ab sofort) und Fragen an Jugendreferent Jakob In lockerer Runde werdet ihr eure mit- Hausmann, hausmann@kirche- gebrachten Themen und Interessen porz.de, 95546-27 einbringen, die Einfluss auf die Work- shops haben. Ihr werdet euch austau- schen, Neues erfahren und die von der LVR-Förderung angeschaften neuen Medien wie Kamera und Schnittpro- gramme in Formaten wie Video oder Podcasts ausprobieren. Bringt euer Smartphone und (wenn ihr habt) ein ei- genes Tablet mit. Ausdrücklich sind Mädchen und Jungen eingeladen! Ihr könnt an einzelnen oder allen Work- shops teilnehmen. Auch Talente und Cracks sind herzlich willkommen! Ge- Foto:cowoman/unsplash 27
Kinder & Jugend Neues aus dem Jugendbüro im Juli aus Europaletten gebaut, laden Im Oktober nahmen der Teamer Len- mit ihrer warmen Holzoptik zum Ver- nart Voosen und ich als Abgeordnete weilen ein. Besonders die Theke und der Evangelischen Jugend an dem die drei Barhocker sind ein magischer „Expertengespräch Jugend“ zur Neu- Anziehungspunkt - egal ob mit oder gestaltung der Fläche neben dem Ju- ohne gemixte alkoholfreie Cocktails bei Teamer- oder Jugendtreffs. Die meisten haben ihre Jacken noch an oder tragen einen dicken Pulli. Ju- gendarbeit in diesen Tagen ist eine luf- tige Angelegenheit. Jede*r hat eine Maske an und nach dem „Willkom- men“ wird daran erinnert, sich in die Besucher*innenliste einzutragen, die im Notfall dem Gesundheitsamt zur Rückverfolgung weitergeben wird. Wie selbstverständlich desinfizieren sie alle ihre Hände, Routine von der Schule. Aber das Ganze nervt! Die Besucher* innen ertragen und tragen dies mit. Vernünftig sein, entgegen des eigentli- chen Jugenddranges von hier mal ei- gendzentrum Glashütte teil. Im Vorfeld nen spontanen Knuff oder Schwitzkas- konnten Kinder und Jugendliche ihre ten und da mal eine Umarmung. Auch gemalten oder schriftlichen Ideen zur ich fühle mich im Kontakt mit ihnen ge- Umgestaltung in einen dafür ange- handicapt. brachten Briefkasten stecken oder ans Rathaus schicken. Es waren viele sehr Welche Folgen das alles mittelfristig phantasievolle und sinnvolle Einfälle für Heranwachsende mit sich bringt, dabei, die sich nur Kinder und Jugend- wird das Thema von sozialpsychologi- liche ausdenken können. Interessant schen Untersuchungen sein. Man war die Feststellung unterschiedlicher merkt, dass es den Jugendlichen Redner*innen, dass in Porz weiterhin wichtig ist, in diesen bewegten Zeiten ein großer Mangel an Flächen und voller Unsicherheit und „nächste Wo- Treffpunkten für Jugendliche besteht. che kann alles anders sein“ einen An- Gemeinsames Interesse aller war, dass laufpunkt zu haben, mit einem eigenen ein Park mit Sport- und Grünflächen für Raum außerhalb von zu Hause - wo alle Generationen entstehen soll. sie immer einen Zuhörer finden und, wenn die anderen kommen, einen Kreis von Gemeinschaft erleben. Sie Jugendarbeit in Zeiten der Pandemie treffen sich, tauschen sich face-to-face Es ist gut quergelüftet im Jugendraum aus, hören ihre Musik, kickern oder an der Lukaskirche. Die neuen Möbel, spielen andere Spiele. Diese Möglich- 28
Kinder & Jugend keit zu haben, bietet ein Stück Sicher- heit. Die Gespräche drehen sich um den Alltag, Schule, die Einschränkun- gen - auch bei der Ausübung ihrer Hobbys - und mit wie vielen Freund*in- nen sie sich noch (draußen) treffen (können). An einem Abend erzählt eine Jugendliche beim spontanen, kreativen Malen, dass sie jetzt immer Bewerbun- gen für einen Ausbildungsplatz prak- tisch für den Mülleimer schreibt. Sie habe sicherlich schon an die 40 Bewer- bungen geschrieben, nur Absagen. Und so gehe es gerade ganz vielen aus ihrer Klassenstufe. Es war gut festzu- stellen, dass es an der Coronapande- punsch zum Wiederaufwärmen. Eine mie liege und nichts mit ihrer Person zu gelungene Woche. tun hat. Wie es nun mit der Jugendarbeit im Herbstferien- immer flexibel bleiben „Teil-Lockdown“ weitergeht, werden In der ersten Herbstferienwoche war die nächsten Erlasse zeigen. Im letzten das Medienprojekt „Insta, Snapchat Gemeindebrief schrieb ich, dass wir in und Co“ in Kooperation mit dem Girl- internen Fortbildungen vom Jugendre- space Köln geplant. Die Themen wären ferat Rechtsrheinisch und dem Ju- breitgefächert gewesen: von Daten- gendpfarramt einiges an Online-Mög- spuren im Netz, eigene Selbstdarstel- lichkeiten und kooperativen Tools ge- lung und die der Influencer bis hin zu lernt haben, die wir nun anwenden und Diskriminierung und Hasskommentare damit weiterhin im guten Kontakt mit in Gruppenchats. Aber mit der ersten den Jugendlichen sein können. Viel- Woche steigender Coronazahlen kam leicht ist die kommende Auszeit von die Vorsicht, und so meldeten sich zu Präsenztreffen genau der Freiraum, in wenige Teilnehmer*innen an. Nun wird dem neue Ideen und Projekte für eine es auf mehrere Samstage im Januar zukünftige (teils digitalisierte) Jugend- und Februar verschoben (s. Seite 27). arbeit zusammen mit den Jugendlichen Also öffnete ich den Jugendraum als entstehen. Bestandsaufnahme, Neuori- Alternative für ein offenes Angebot von entierung und erste Schritte gehen. 13 bis 17 Uhr, am Freitag von 16 bis 23 Zeit für neue Testballons, denn jede Uhr. Es kamen einige neue Gesichter Krise birgt Chancen! Seien Sie mit mir dazu, und wir entstaubten die Spiel- gespannt! konsole. Viel Spaß machten uns allen „Guitar Hero“- Duelle auf Plastikgitar- Jakob Hausmann ren, wir redeten und spielten Kicker. In den Pausen gab es heißen Apfel- 29
Kinder & Jugend „Was macht eigentlich….?“ Natalie Demmer Hallo liebe Gemeinde! Seit Oktober 2018 (nachdem ich ein halbes Jahr durch Deutschland getingelt bin und mit meinem Partner Julian in unserem Camper gewohnt habe) wohne ich in einer sehr schönen Gegend in Kiel. Direkt neben unserer Wohnung gibt es zweimal wöchentlich einen kleinen, aber feinen Wochenmark, und wir brauchen zu Fuß bummelige 15 Minu- ten zum Wasser. Außerdem habe ich noch einen Hau- fen Freund*innen hier in Kiel, die ich fast täglich sehe. Wir wohnen ziem- lich zentral und haben ständig Be- such. Wer also mal alleine ist, mit Fa- milie, Mitbewohner*innen oder dem Leben zu kämpfen hat oder einfach einen warmen Tee und wen zum Schnacken braucht, kommt regelmä- ßig reingeschneit. Umgekehrt ist das natürlich auch der Fall. Wir haben hier gendbüro organisiert wurden, mitge- wirklich einen tollen Freundeskreis macht und teilweise mitorganisiert: aufgebaut, den ich so in der Form Osternachtgottesdienste, Schulun- vorher noch nie hatte. Die Nähe zum gen, einen Taiwan-Austausch, etliche Meer und die frische Luft hier gefallen Krippenspiele in der Markuskirche. mir richtig gut, und ich möchte hier so schnell auch nicht mehr weg. Ich habe das alles gemacht, weil ich Spaß daran hatte. Es tat mir gut, mich Warum hast du dich früher in unse- mit Menschen auszutauschen, Aktivi- rer Kirchengemeinde engagiert und täten zu organisieren, meine Kompe- was hast du gemacht? tenzen oder auch Inkompetenzen Ich habe nach meiner Konfirmation auszutesten und häufig über meinen 2009 im Konfirmandenunterricht als Schatten zu springen. Mit anderen Teamerin mitgemacht und bin von Jugendlichen Räume für Empfindun- 2012 bis 2018 auf den Sommerfrei- gen, Austausch und soziale Erlebnis- zeiten als Teamerin mitgefahren (s. se zu gestalten, war unglaublich wert- Foto oben rechts). Außerdem war ich voll für mich. Aus dieser Zeit haben im Kinder- und Jugendausschuss und sich Freundschaften entwickelt, die habe kleinere Aktionen, die vom Ju- teilweise immer noch bestehen. 30
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