Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG

Die Seite wird erstellt Marion Stark
 
WEITER LESEN
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
D A S        M A G A Z I N     D E R    S O L O T H U R N E R       W I R T S C H A F T

       BERUFSBILDUNG

       Exzellente Noten
       zum Abschluss!

       ENERGIEDEBATTE

       Energiestrategie:
       Realistisch
       oder visionär?

       A U S G A B E          5   S E P T E M B E R   2 0 1 2 ,   3 3 .   J A H R G A N G

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 1                                                                                03.09.12 09:55
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
Kanton Solothurn

                                                                                                                                                      Alle
                                                                                                                                                      ged
                                                                                                                                                      ww

         Wir setzen auf Unternehmerinnen und
         Unternehmer, denen es nicht egal ist,
         wie wir unseren Energiebedarf in Zu-
         kunft decken.

                                                Energiepolitik geht uns alle an! Diskutieren und entscheiden
                                                Sie mit! Wir laden Sie herzlich ein, bei unseren Events mitzu-
                                                machen und sich zu informieren. Die Mitgliedschaft bei AVES
                                                Kanton Solothurn ist kostenlos. Anmelden können Sie sich
                                                unter www.aves-so.ch.

         AVES Kanton Solothurn, Postfach 130, 4502 Solothurn, Telefon 032 624 46 28, Fax 032 624 46 25, info@aves-so.ch, www.aves-so.ch

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 2                                                                                                          03.09.12 09:55
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
crbasel
                                                                                   WIRTSCHAFTSFLASH | SEPTEMBER 2012 |           INHALT       | 3

                        EDITORIAL                             BERUFSBILDUNG
                                                                                            Hier findet die Welt statt.
                                                              Fünf junge Berufsleute mit 5,7 und besser
                                                              6 2160 Lernende mit Solothurner Lehrverträgen sind im Verlauf des ersten
                                                              Semsters 2012 zu den Lehrabschlussprüfungen angetreten. 1965 Absolventinnen
urn                                                           und Absolventen haben ihre Qualifikationsverfahren bestanden, 160 mit Noten
                                                              von 5,3 und höher. Die Besten der Besten wurden Ende August im Rahmen des
                                                              Projekts «5.3+ Spitzenleistungen in der Berufslehre» zur Diplomfeier der
                                                              Berufsbildung eingeladen.

                                                              13 Berufliche Weiterbildung – der schweizerische Weg zählt! Ruedi Nützi,
                      Roland Fürst                            Direktor der Hochschule für Wirtschaft in Olten, verteidigt den hohen Stellenwert
                      Direktor Solothurner Handelskammer      der Berufslehre. Es sei schädlich und der Zukunft dieses Landes abträglich,
                                                              wenn die Berufsbildung von einer nationalen und internationalen Elite systematisch
                                                              klein geredet werde.
                      Weitreichende Entscheide
                      Bundesrat und Parlament haben im
                                                              ENERGIEDEBAT TE
                      letzten Jahr den schrittweisen Aus-
                      stieg aus der Kernenergie beschlos-
                      sen. Das Bundesamt für Energie (BFE)
                                                              Energiestrategie:
                      hat als Grundlage dazu die Energie-     Realistisch oder visionär?
                      perspektiven erstellt. Detaillierte
                                                           16 Der Bundesrat hat den schrittweisen
                      Angaben zu den gesamtwirtschaftli-
                                                           Ausstieg aus der Kernenergie beschlos-
                      chen Auswirkungen fehlten darin.
                                                           sen. In der Energiestrategie 2050 skizziert
                                                           er den Weg in eine nuklearfreie Zukunft.
                  Mit dem Bundesratsentscheid über
                                                           Das UVEK sagt: Die Strategie ist machbar.
                  die Grundsätze der Energiestrategie
       Alles aus Ihrer  Welt: Das    volle  Programm,      Unternehmer hingegen fürchten um ihre
                  2050 vom 18. April 2012 wurden die
                                                           Konkurrenzfähigkeit. Auch in der solothur-
       gedruckt und   digital
                  Pläne       – wann,
                         konkretisiert.   wo undbe-
                                        Allerdings wie immer Sie wollen.
       www.solothurnerzeitung.ch
                  gnügt sich auch dieses Papier mit der
                                                           nischen Wirtschaft hält sich die Begeiste-
                                                           rung über die politischen Szenarien in
                                                                                                     Von A bis Z informiert.
                  pauschalen Aussage, die volkswirt-
                                                           Grenzen. «Abstriche bei der Versorgungs-
                  schaftlichen Auswirkungen hielten
                                                           sicherheit, bei der Wettbewerbsfähigkeit
                  sich in Grenzen. Am Ende dieses
                                                           und bei der Nachhaltigkeit bringen uns
                  Sommers wird die Vernehmlassung
                                                           nicht weiter», heisst es.
                  des Konzepts durch den Bundesrat
                  eröffnet und Mitte 2013 wird nach
                                                           22 «Stromkosten sind noch moderat», sagen das Kieswerk Gunzgen und der
                  der Kenntnisnahme der Vernehmlas-
                  sung eine Botschaft zur neuen
                                                           zügern im Kanton Solothurn gehören.
                                                                                               STEUERFRAGEN KOSTEN
                                                           Migros Verteilbetrieb Neuendorf, zwei Unternehmen, die zu den grossen Strombe-
                  Energiestrategie verabschiedet,
                  welche im Anschluss in die parla-                                            MICH EIN LÄCHELN.
                  mentarische Vernehmlassung geht.         Kantonale Energiepolitik in
                                                              vorauseilendem Gehorsam          ALLES ANDERE ERLEDIGEN
                      Bis zu diesem Zeitpunkt müssen
                      fundierte Aussagen zu den wirt-                                          DIE EXPERTEN VON
                                                              24 Der Bund schustert an seiner «Energie-
                      schaftlichen Folgen vorliegen. Denn     strategie 2050». Der Kanton Solothurn
                      es geht um sehr weitreichende
                      Entscheide, welche seriöse Entschei-
                                                                                               FLURY & ROHRMANN.
                                                              will mit einem ambitiösen Energiekon-
                                                              zept eine Vorreiterrolle spielen und geht
                      dungsgrundlagen voraussetzen. Wie       noch weiter, als es der Bund in seiner ersten
                      die Reaktionen ausfallen könnten,       Phase vorsieht. «In vorauseilendem Gehor-
                      haben wir festgestellt, als sich Frau   sam», kritisiert Walter Wirth, Direktor der
                      Bundesrätin Widmer-Schlumpf vor         AEK Energie AG, «unsere Energiepolitik kann
                      kurzem zur ökologischen Steuerre-       nicht auf kantonaler Ebene stattfinden».
                      form äusserte und einen Benzin-
                      Literpreis von fünf Franken sowie
                      eine Stromverteuerung um 50
                                                              magazin               Nachrichten, Neuheiten, Besonderheiten             4, 14, 30
                      Prozent in Aussicht stellte.
                                                              fokus                 Die Aeschlimann AG Décolletages feiert
                      Die angestrebte Energiewende stellt                           ihr 75-Jahre-Jubiläum und blickt gut
                      uns alle vor grosse Herausforderun-                           aufgestellt in die Zukunft                                32
                      gen. WIRTSCHAFTSflash hat das
                                                              service               Solothurn tut sich schwer mit Firmengründungen            34
                      brisante Thema deshalb aufgenom-
                      men und die vorliegende Ausgabe         inside ASTAG          «Mit 17 Jahren Lizenz zum Fahren»,
                      der Energiezukunft gewidmet.                                                CH-4528 ZuchwilASTAG
                                                                                    fordert der Nutzfahrzeugverband    | Langfeldstrasse
                                                                                                                                     37  24
                                                              agenda                        Telefon   032  686  81 00   | Fax 032
                                                                                    Impressum, Veranstaltungskalender, Inserenten 68638 01
                                                                                                                                      81
                                                                                                              g.flury@flury-rohrmann.ch

      _9896_Ausgabe_5_2012.indd 3                                                                                                                  03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
4|   MAGAZIN         | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         Interessante Zeitgeschichte                                                                   Anstieg des Energiebedarfs, der mit dem
                                                                                                       Ende der Cellulose Attisholz und später
                                                                                                       der Papierfabrik markant eingebrochen
                                                                                                       ist. Auffallend bei dieser Grafik ist der
         Im Museum Blumenstein ist noch                Der Strukturwandel wird auf manigfaltige        Wechsel von der Schwerindustrie zu
         bis Ende April nächsten Jahres                Art mit einer Grafik verdeutlicht – aufge-      flexiblen und agilen KMU, die mit ihren
         eine Wechselausstellung über die              teilt in die Bereiche: Elektro-, Medizinal-,    Produkten praktisch durchwegs auch auf
         mittlerweile zweihundert Jahre                Feinmechanische-, Uhren-, Mechanische,          dem Weltmarkt auftreten.
         alte Industriegeschichte der Region           Textil- und Chemische Industrie sowie
         Solothurn zu sehen. Ein überaus               Energieversorger. Auf einer Zeitachse von       Die wirtschaftliche Entwicklung der
         eindrucksvolles und interessantes             über 100 Jahren sind Anfang und Ende            Region mit all ihren Facetten wird
         Zeitdokument.                                 von Industrie-Epochen dargestellt, ebenso       zusätzlich auf verschiedenen Informa-
                                                       die Entwicklung und der sprunghafte             tions-Tableaus dokumentiert.

         Konservator Dr. Erich Weber hat die
         Inhalte für diese fast ein Jahr dauernde
         Wechselausstellung geschaffen. Für die
         Gestaltung ist Werne Feller (SOWAS,
         Biberist) verantwortlich. «Die Exponate
         sind praktisch alles Leihgaben der über
         40 Firmen», sagt Weber. Eindrucksvoll
         sei für ihn die grosse Bereitschaft zur
         Mitarbeit seitens der Firmen gewesen.
         «Viel zum Gelingen beigetragen haben
         auch ehemalige Führungskräfte der
         Unternehmen.»

         Eindrucksvoll dargestellt ist der Struktur-
         wandel in der Industrie der Region
         Solothurn. Interessant ist ein Raum, der
         dem Thema «Emmenkanal» gewidmet ist
         – eine Zeitgeschichte mit der ehemaligen
         Kammgarnspinnerei, der Papierfabrik,
         der Cellulose Attisholz, der Baumwoll-
         spinnerei Emmenhof und der ehemaligen
         Von Roll-Werke und heutigen Stahl AG.
         Letztere ist das noch einzige bestehende
         Unternehmen aus der Frühzeit der              Konservator Erich Weber zeigt auf die sinkende Energiekurve: «Würde der Strombedarf der
         Industrialisierung in der Region.             Stahl AG in Gerlafingen noch wegfallen, so würde die Kurve nach ganz unten fallen.»

         AKTIEN
         Aktienkurse Solothurnischer Unternehmungen

                                                                      31.12. 2011          24.08.12                 Veränderung
         AEK Energie AG, Solothurn                                     30'000.00          27'500.00               -2500.00                 -8.3%
         Alpiq Holding AG                                                  170.00            134.30                  -35.70               -21.0%
         Clientis Bank Thal                                                310.00            260.00                  -50.00                -16.1%
         Patiswiss AG, Gunzgen                                             230.00            285.00                  55.00                 23.9%
         Regiobank, Solothurn                                            2'900.00          3'120.00                 220.00                   7.6%
         Schaffner, Luterbach                                              229.00            223.00                   -6.00                 -2.6%
         Spar- und Leihkasse Bucheggberg, Lüterswil                      4'950.00          4'650.00                -300.00                  -6.1%
         Swiss Prime Site AG, Olten                                          70.55             79.20                   8.65                12.3%
         Swissmetal, Dornach                                                  1.33              0.33                  -1.00               -75.2%
         Von Roll Holding AG, Breitenbach                                     2.56              1.96                  -0.60               -23.4%                     O
         Mitgeteilt von der Baloise Bank SoBa Solothurn                                                                                                              S
                                                                                                                                                                     P

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 4                                                                                                                         03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
Infoanlass Weiterbildung Wirtschaft
                              Bern: 11. September 2012
                              17.00 – 20.00 Uhr, Hotel Schweizerhof

                              Basel: 17. Oktober 2012
                              17.00 – 20.00 Uhr, FHNW, Peter Merian-Strasse 86

                              Brugg-Windisch: 28. November 2012
                              17.00 – 20.00 Uhr, FHNW, Klosterzelgstrasse 2

                              Anmeldung: www.fhnw.ch/wirtschaft/infoanlass oder T +41 (0) 848 821 011

                                                                                                        Facility Services
                                                                                                        Homecare Management
                                                                                                        Lifestyle Services

     Ordnung und Sauberkeit bedeuten                                                                    Purexa GmbH
                                                                                                        Kürzestrasse 20
                                                                                                        4562 Biberist

     Sicherheit und Lebensqualität.                                                                     Telefon 032 672 49 43
                                                                                                        Fax 032 672 27 21

     Purexa Facility Services.                                                                          purexa@bluewin.ch
                                                                                                        www.purexa.ch

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 5                                                                                                     03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
6 |   BLICKPUNKT              | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         Festredner Regierungsrat Klaus Fischer würdigte in seinem Referat vor den erfolgreichen Diplomanden,
         Angehörigen und illustren Gästen das erfolgreiche duale Berufsbildungssystem der Schweiz.

         Das Projekt «5.3+» wird institutionalisiert
         Mit dem Projekt «5.3+ Spitzenleistungen in der Berufslehre» wurde vor zwei Jahren im Kanton
         Solothurn Neuland beschritten. Mit dem Anlass Ende August wurde die dreijährige Versuchspha-
         se abgeschlossen. «Herausragende Prüfungsergebnisse sollen auch in den nächsten Jahren ange-
         messen gewürdigt werden», erklärte Paul Meier, Präsident der Prüfungskommission der Berufs-
         bildung des Kantons Solothurn. Festredner Regierungsrat Klaus Fischer würdigte die Bedeutung
         einer Berufslehre in unserem Land: «Unsere Berufsbildung ist in der Lage, etwa drei Viertel
         unserer Jugend zu einer beruflichen Qualifikation, zur Arbeitsmarktfähigkeit zu führen.»

         Die Solothurner Pianistin Evlyne Grandy sorgte für eine                   Beim Prüfungsleiter des Kantons Solothurn laufen alle Fäden
         stilvolle Umrahmung der Diplomfeier im Schloss Waldegg.                   zusammen: Peter Kambli behielt auch 2012 den Überblick über
                                                                                   die Qualifikationsverfahren in allen Berufen.

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 6                                                                                                                      03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
WIRTSCHAFTSFLASH | SEPTEMBER 2012 |                 BLICKPUNKT | 7

              Vier adrette Damen an der würdigen Diplomfeier (von links): Fabienne             Mit 5,5 schloss Suzana Maksimovic (links) erfolgreich ihre Lehre als
              Galli, Tanja Hänni, Vanessa Tschan und Sarah Michel.                             Büroassistentin EBA ab. Sie ist in Begleitung von Ivana Maksimovic.

              Ein berufliches Potpourri von der Gesundheitsbranche, über Automobil,            Zwei Mal mit Gesamtnote 5,6 (von links): Lukas Emch und Patrizia Sutter.
              Bürofach und Küche (von links): Daniela Gsponer, David Bichsel, Nicolas          Mit den Beiden freut sich auch Loris Lorini (Begleiter von Lukas Emch).
              Perrin, Markus Weidel und Meret Kunz.

              Guter Schnitt – von 5,5 bis 5,7 (von links): Patrick Studer (5,5), Anna Meier,   Sie steht zuoberst auf der Diplomandenliste: Sarah Bislin, Buchhändlerin mit
              (5,5), Fabian Hug (5,7) und Jonas Walter (5.7).                                  Abschlussnote 5,8. Rechts von ihr Hakan Gül (5,6) und Esther Bieber (5,5).

              Von links: Marc Schneider (Polymech, 5,5), Andrea Giacomelli (Fachfrau           Pharma-Assistentin, Diätkoch und Elektroinstallateur, ein gutes Trio:
              Gesundheit, 5,7), Stefan Eggimann (Kaminfeger, 5,5) und Fabienne Jeker           Ramona Biedermann, René Marchon, Reto Nussbaumer (von links).
              (Orthopädistin, 5,5).

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 7                                                                                                                                              03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
8 |   BERUFSBILDUNG                     | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         Fünf junge Berufsleute mit 5,7 und besser
         Zum dritten Mal wurden im Rahmen des Projektes «5.3+ Spitzenleistungen in der Berufslehre»
         Prüfungsabsolventinnen und -absolventen mit Gesamtnoten 5,3 und höher speziell geehrt.
         43 Kandidatinnen und Kandidaten der diesjährigen Lehrabschlussprüfungen wurden zu einer
         speziellen Feier ins Schloss Waldegg eingeladen. Sie alle haben die Noten 5.5 und besser erreicht.
         ANDRE AS GASCHE (TEX T), BERNHARD STR AHM (BILD)

         Sie sind kantonsweit die Besten des Jahrgangs 2012! Von links: Fabienne Kiefer, Fabian Hug, Andrea Giacomelli, Jonas Walter und Sarah Bislin.

         Eröffnet wurde die schlichte, aber                Waldegg sind 43 Absolventinnen und                 schlägen nicht entmutigen lässt und
         würdige Feier auf dem Schloss Waldegg             Absolventen eingeladen worden. Das                 bereit ist, anderes diesem Ziel unterzu-
         von Projektleiter Paul Meier. Paul Meier          sind zwei Prozent der insgesamt 2160               ordnen oder gar darauf zu verzichten.
         ist Präsident der Prüfungskommission              Kandidatinnen und Kandidaten. Insge-               Und es braucht ein Umfeld, das unter-
         der Berufsbildung im Kanton Solo-                 samt 160 Personen haben mit einem                  stützt und berät, das also für gute
         thurn. Er hat das Projekt ins Leben               Notendurchschnitt von 5,3 und höher                Rahmenbedingungen sorgt. Das ist im
         gerufen und nun drei Jahre begleitet.             abgeschlossen. Das sind 7,4 Prozent                Sport so, das gilt auch für die Schule
         In seiner Ansprache kündete Paul Meier            aller Prüfungsabsolventen mit einem                und den Beruf.»
         an, dass das Projekt nun in ein Definiti-         Lehrvertrag im Kanton Solothurn.
         vum überführt werde. Die beiden                   Regierungsrat Klaus Fischer erklärte in            In einem zweiten Teil ging Klaus Fi-
         Wirtschaftsdachverbände Kantonal-                 seinem Referat zuerst, was er unter                scher auf die Besonderheiten des
         Solothurnischer Gewerbeverband und                Spitzenleistungen versteht: «Für Spit-             Schweizerischen Berufsbildungssystems
         Solothurner Handelskammer haben                   zenleistungen braucht es Begabung                  ein. Delegationen aus England und
         zusammen mit dem Kanton Solothurn                 – und zwar in besonderem Mass.                     Spanien haben dieses Jahr den Kanton
         beschlossen, die Auszeichnung «5.3+               Talent ist zwar notwendig, reicht aber             Solothurn besucht und waren beein-
         Spitzenleistungen in der Berufslehre»             allein bei weitem nicht aus, um Spit-              druckt vom dualen Berufsausbildungs-
         auch künftig zu vergeben.                         zenleistungen zu erbringen. Es braucht             system. Auch wenn es manchmal
                                                           Fleiss, Disziplin, Beharrlichkeit und das          schwierig ist, die Schweizer Abschlüsse
         Regierungsrat Klaus Fischer bedankte              in überdurchschnittlichem Mass.                    und Diplome im internationalen Ver-
         sich bei den beiden Wirtschaftsverbän-            Spitzenleitungen erbringt nur, wer                 gleich zu positionieren, so gilt halt
         den für die Durchführung dieses wich-             zielstrebig und beharrlich jahrelang               unsere praxisbezogene Ausbildung
         tigen Anlasses. Zur Feier ins Schloss             lernt, übt, trainiert und sich von Rück-           doch immer noch als vorbildlich.

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 8                                                                                                                              03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
WIRTSCHAFTSFLASH | SEPTEMBER 2012 |                    BERUFSBILDUNG                     | 9

                                                        Prüfung absolviert           Prüfung bestanden                      Prüfung nicht bestanden

               Berufsgruppe                             Total        m         w      Total       m         w        %       Total       m         w         %
               Gewerblich-industrielle,
               Gesundheits- und Sozialberufe            1 461      928       527     1 325      837       498     90.69       131       102        28     8.97

               Kaufmännische Berufe                      372       111       261      334       102       232     89.69        38         9        29    10.22

               Detailhandel                              180        51       129       172        49      123     95.56         8         2         6     4.44

               Total QV 2012                            2 013    1‘090       917     1 831      988       853     90.96       177       113        63     8.79

               EBA-Attest                                147       107        40       134      100        34     91.16        13         7         6     8.84

               Gesamt QV (EFZ + EBA)                   2 160                         1 965                                    190

              2160 Personen aus den gewerblich-industriellen Berufen, den Sozial- und Gesundheitsberufen, den kaufmännischen Berufen und dem Detailhandel
              mit Solothurner Lehrverträgen haben im zweiten Quartal 2012 ihre Qualifikationsverfahren absolviert. Das sind nur 0,5 Prozent weniger als letztes
              Jahr. 1965 Prüfungsabsolventinnen und -absolventen haben diese bestanden. Das entspricht einer Quote von 91 Prozent (Vorjahr: 92.6 Prozent).

              Auch Paul Meier ging in seiner Begrüs-            chen Abschluss der Berufsmaturität hat            wissenschaftlichen Fächern (Mathema-
              sungsansprache auf den Begriff «Spit-             Fabian Hug bei der Lehrabschlussprüfung           tik, Physik und Chemie) die Höchstnote
              zenleistungen» ein. Im Projekt 5.3+ ist           die ausgezeichnete Gesamtnote von 5,7             6,0 erreichte. Dafür wurde er bereits an
              vorgesehen, dass für ausserordentliche            erreicht. Er wurde mit dem Spezialpreis           der Matur-Feier geehrt. Bei der Lehrab-
              Leistungen bei der Lehrabschlussprüfung           des Kantonal-Solothurnischen Gewerbe-             schlussprüfung hat er in der praktischen
              Spezialpreise vergeben werden können.             verbandes ausgezeichnet.                          Arbeit ebenfalls die Note 6,0 erreicht,
              Peter Kambli, Prüfungsleiter des Kantons                                                            was zusammen mit der Note im Qualifi-
              Solothurn, ehrte zuerst die 43 Absolven-          Fabienne Kiefer aus Kleindietwil hat              kationsbereich Berufskenntnisse die
              tinnen und Absolventen mit den Durch-             ihre Spitzenleistung im Beruf Restaura-           ausgezeichnete Gesamtnote von 5,7
              schnittsnoten 5,3 und besser. Danach              tionsfachfrau EFZ erbracht. Nach der              ergibt. Spender der Spezialauszeichnung
              gab er bekannt, dass die Arbeitsgruppe            obligatorischen Schulzeit in Kleindietwil         ist die Solothurner Handelskammer.
              unter der Leitung von Paul Meier ent-             hat sie eine Lehrstelle als Restaurations-
              schieden hat, dass in diesem Jahr fünf            fachfrau EFZ in Wangen an der Aare                Andrea Giacomelli ist bereits etwas
              Spezialpreise vergeben werden.                    gefunden. Nach dem ersten Lehrjahr                älter als die anderen Empfängerinnen
                                                                musste sie sich nach einer neuen Lehr-            und Empfänger der Spezialpreise. Sie
              Sarah Bislin, beste Prüfungsabsolventin           stelle umschauen, da ihr Lehrbetrieb              hat während den letzten beiden Jahren
              im Jahr 2012, kommt aus dem aargaui-              Konkurs ging. Sie hat schliesslich bei            die berufsbegleitende Ausbildung nach
              schen Oberkulm. Sie hat dort auch die             Louis und Mimi Bischofberger im Gast-             Art. 32 des Berufsbildungsgesetzes
              obligatorischen Schulen besucht. Bereits          hof Kreuz in Egerkingen Unterschlupf              abgeschlossen. Das heisst, sie hat das
              in der dritten Bezirksschulklasse hat sie         gefunden. Zum Wechsel des Lehrbetrie-             Qualifikationsverfahren als Erwachsene
              in einer Buchhandlung geschnuppert.               bes kam noch ein Wechsel der Berufs-              ausserhalb eines Lehrverhältnisses, aber
              Als ersten Schritt hat sich Sarah Bislin          fachschule, nämlich von Burgdorf an die           dafür mit dem Nachweis von mindes-
              aber für das Gymnasium in Richtung                GIBS nach Solothurn hinzu. Trotz diesen           tens fünf Jahren Berufserfahrung abge-
              Psychologie / Philosophie / Pädagogik             Wechseln hat sie die Lehrabschlussprü-            legt. Andrea Giacomelli ist in Dulliken
              entschieden und dieses mit der Matura             fung mit der ausgezeichneten Note von             aufgewachsen und wohnt heute auch
              erfolgreich abgeschlossen. Der Wunsch             5,7 abgeschlossen. Beim Qualifikations-           wieder dort. Nach Praktikas im Familien-
              nach einer Lehre als Buchhändlerin war            bereich Praktische Arbeiten erreichte sie         und Kinderbetreuungsbereich sowie
              aber danach noch immer da. Deshalb                sogar eine glatte 6,0! Sie wurde mit dem          einigen Jahren als Familienfrau arbeitet
              hat Sarah Bislin 2009 bei der Buchhand-           Spezialpreis des Kantonal-Solothurni-             sie seit rund 15 Jahren in Alters-und
              lung Schreiber in Olten die dreijährige           schen Gewerbeverbandes ausgezeichnet.             Pflegeheimen. Sie hat zudem auch eine
              Lehre angetreten. Sarah Bislin hat mit                                                              Weiterbildung zur Körper- und Atem-
              hervorragenden 5,8 in diesem Jahr die             Jonas Walter aus Lommiswil hat den                therapeutin gemacht. In den letzten
              höchste Gesamtnote im Kanton Solo-                Beruf als Elektroniker gelernt und bei            beiden Jahren hat Andrea Giacomelli
              thurn erreicht. Sie wurde mit dem Spe-            der Firma Aastra Telecom Schweiz AG in            mit einem 50-Prozent-Pensum in der
              zialpreis der Einwohnergemeinde Feld-             Solothurn abgeschlossen. Jonas Walter             Residenz Bornblick in Olten gearbeitet,
              brunnen-St. Niklaus ausgezeichnet.                ist in Lommiswil aufgewachsen. Dort               was ihr die Ausbildung zur Fachfrau
                                                                besuchte er die Primarschule und dann             Gesundheit EFZ ermöglicht hat. Eine
              Fabian Hug ist in Nunningen aufge-                in Selzach die Bezirksschule. Vor vier            intensive Zeit: Neben der Arbeit in der
              wachsen. Er besuchte dort die Primar-             Jahren begann er in der Firma Aastra              Residenz Bornblick und dem Familien-
              schule und anschliessend in Laufen das            Telecom Schweiz AG in Solothurn seine             haushalt mit zwei Teenagern waren
              Progymnasium. Von 2008 bis zu diesem              Lehre als Elektroniker. Parallel zur Lehre        auch noch der Besuch der Berufsfach-
              Sommer absolvierte er im Ingenieur-               absolvierte er die technische Berufsma-           schule und Hausaufgaben angesagt.
              und Vermessungsbüro Bruno Hänggi in               tura. Diese hat er mit der Note 5,4               Andrea Giacomelli hat an der Lehrab-
              Nunnigen die Lehre als Geomatiker. Für            abgeschlossen. Dies ist die höchste in            schlussprüfung die ausgezeichnete
              den Berufsfachschul- und den Berufsma-            diesem Jahr erreichte BM-Gesamtnote.              Gesamtnote von 5,7 erreicht und wurde
              turitätsunterricht musste er jede Woche           Dazu ist er der erste BM-Absolvent an             dafür mit dem Spezialpreis der Solothur-
              nach Zürich reisen. Neben dem erfolgrei-          der GIBS Solothurn, der in den natur-             ner Handelskammer ausgezeichnet.

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 9                                                                                                                                       03.09.12 09:56
Exzellente Noten zum Abschluss! - BERUFSBILDUNG
10 |   BERUFSBILDUNG | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         Exzellente Noten zum Abschluss!
                                            Im Rahmen des Projekts «5.3+ Spitzenleistungen in der Berufslehre» sind
                                            im Sommer 2012 160 Lernende, die ihre Qualifikationsverfahren mit einer
                                            Gesamtnote von 5,3 und höher bestanden haben, mit einem Diplom des
                                            Kantons Solothurn ausgezeichnet worden. Wir gratulieren herzlich!

         Diplomandin/Diplomand                Ausbildungsbetrieb                                      Beruf
         Gesamtnote 5.8
         Bislin Sarah, Oberkulm               Buchhandlung Schreiber, Inhaber Urs Bütler, Olten       Buchhändlerin EFZ
         Gesamtnote 5.7
         Giacomelli Andrea, Dulliken                                                                  Fachfrau Gesundheit EFZ
         Hug Fabian, Nunningen                Bruno Hänggi Ingenieur- + Vermessungsbüro, Nunningen    Geomatiker
         Kiefer Fabienne, Kleindietwil        Gasthof Kreuz, Egerkingen                               Restaurationsfachfrau EFZ
         Walter Jonas, Lommiswil              Aastra Telecom Schweiz AG, Solothurn                    Elektroniker / Niveau E

         Gesamtnote 5.6
         Bichsel David, Langendorf            Feumotech AG, Recherswil                                Fahrzeugschlosser
         Emch Lukas, Bellach                  Fraisa SA, Bellach                                      Informatikpraktiker EBA
         Gerber Tanja, Bäriswil BE            Solothurner Spitäler AG, Solothurn                      Fachfrau Gesundheit EFZ
         Gül Hakan, Subingen                  ETA SA Manufacture Horlogère Suisse, Grenchen           Anlagenführer EFZ
         Perrin Nicolas, Erlinsbach SO        Gemeinde Erlinsbach SO, Erlinsbach SO                   Kaufmann erweiterte Grundbildung / Oeffentliche Verwaltung
         Sutter Patricia, Lüterkofen          Alters- und Pflegeheim Bucheggberg, Lüterswil           Fachfrau Gesundheit EFZ
         Weidel Markus, Leuzigen                                                                      Küchenangestellter EBA
         Winkler Dominic, Wolfwil             G. Steiner AG, Wolfwil                                  Maurer (Hochbau)

         Gesamtnote 5.5
         Affolter Carola, Grenchen            Synthes Produktions GmbH, Bettlach                      Polymechanikerin / Niveau E
         Affolter Petra, Biberist                                                                     Fachfrau Gesundheit EFZ
         Bader Lukas, Holderbank SO           Gasthof Kreuz, Egerkingen                               Koch
         Berthoud Céline, Grenchen            Solothurner Spitäler AG, Solothurn                      Fachfrau Hauswirtschaft EFZ
         Bieber Esther, Oberbuchsiten                                                                 Detailhandelsfachfrau EFZ / Bewirtschaftung/Autoteile-Logistik
         Biedermann Ramona, Obergösgen        Kurz Apotheke-Drogerie, Trimbach                        Pharma-Assistentin EFZ
         Bouillard Samuel, Neuenkirch         Die Schweizerische Post, Bern                           Logistiker EBA
         Burri Ramona, Schüpfen               Mattenhof, Wolfwil                                      Pferdewartin EBA
         Eggimann Stefan, Zuchwil             Bruno Eggimann, Zuchwil                                 Kaminfeger
         Galli Fabienne, Deitingen            Bracher und Partner AG, Solothurn                       Kauffrau erweiterte Grundbildung / Treuhand
                                                                                                      Immobilientreuhand
         Gebhardt Patricia, Mümliswil         Möbel Kamber & Co., Mümliswil                           Detailhandelsfachfrau EFZ / Beratung/Möbel
         Gsponer Daniela, Recherswil                                                                  Fachfrau Gesundheit EFZ
         Hänni Tanja, Welschenrohr            Gasthof Kreuz, Egerkingen                               Restaurationsfachfrau EFZ
         Jeker Fabienne, Balsthal             ORTHO-TEAM Mattle AG, Solothurn                         Orthopädistin / Orthetik
         Kunz Meret Ruth, Brittnau            Solothurner Spitäler AG, Solothurn                      Kauffrau erweiterte Grundbildung / Spitäler/Kliniken/Heime
         Lerch Bianca, Niederbipp             Bader AG Büro Design, Oensingen                         Detailhandelsfachfrau EFZ / Beratung/Papeterie
         Maksimovic Suzana, Trimbach          Tandura Treuhand AG, Feldbrunnen                        Büroassistentin EBA
         Marchon René, Solothurn              Solothurner Spitäler AG, Solothurn                      Diätkoch EFZ
         Meier Anna, Solothurn                Bachtelen Sonderpädagogisches Zentrum, Grenchen         Hauswirtschaftspraktikerin EBA
         Meier Rico, Lostorf                  Akustik & Raum AG, Olten                                Schreinerpraktiker EBA
         Michel Sarah, Arch                   Kinderkrippe Sunneschyn GmbH, Langendorf                Fachfrau Betreuung EFZ / Fachrichtung Kinderbetreuung
         Nussbaumer Reto, Hauenstein          Käser AG, Olten                                         Elektroinstallateur EFZ
         Peng Ricarda, Wangen bei Olten       Truck Center Leclerc AG, Härkingen                      Kauffrau Basisbildung / Dienstleistung und Administration
         Plüss Jonas, Rothrist                BBZ Solothurn-Grenchen, ZeitZentrum, Grenchen           Uhrmacher Fachgebiet Rhabillage
         Rupp Benjamin, Metzerlen                                                                     Logistiker EFZ
         Schneider Marc, Grenchen             Mawatec AG, Selzach                                     Polymechaniker / Niveau E
         Schweizer Daniel, Laufen             MSL Schloss- und Beschlägefabrik AG, Kleinlützel        Polymechaniker / Niveau E
         Stäussi Romina, Härkingen            Spirig Pharma AG, Egerkingen                            Kauffrau erweiterte Grundbildung / Chemie
         Studer Patrick, Niederbuchsiten      login Berufsbildung, Zürich                             Automatiker / Niveau E
         Tschan Vanessa, Kleinlützel          Einwohnergemeinde, Kleinlützel                          Kauffrau erweiterte Grundbildung / Oeffentliche Verwaltung

         Gesamtnote 5.4 und 5.3
         45 Diplomandinnen und Diplomanden mit der Gesamtnote 5.4; 72 Diplomandinnen und Diplomanden mit der Gesamtnote 5.3

         Projektpartner:

                                                                                                        Gemeinde
                                                                                                        Feldbrunnen-St.Niklaus

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 10                                                                                                                                           03.09.12 09:56
Höchste Qualitäts-
                                                                                                           standards, maxi-
                                                                                                           male Leistung und
                                                                                                           grösstmögliche
                                                                                                           Produktvielfalt
                                                                                                           machen Bosch zu
                                                                                                           einem der führenden
                                                                                                           Hochtechnologie-
                                                                                                           Unternehmen.
                                                                                                           Als global agierendes
                                                                                                           Unternehmen ist
                                                                                                           Bosch auch mit ver-
                                                                                                           schiedenen
                                                                                                           Geschäftsbereichen
                                                                                                           an 24 Standorten
                                                                                                           in der Schweiz ver-
                                                                                                           treten. In Solothurn
                                                                                                           steht der weltweite
                                                                                                           Hauptsitz für
                                                                                                           Elektrowerkzeuge-
                                                                                                           Zubehör. Hier wird

                     Echt Bosch!
                                                                                                           auch die professio-
                                                                                                           nelle Stichsäge
                                                                                                           GST 140 entwickelt

                     Echt        Profi      !
                     Die Präzisions-Stichsäge
                                                                                                           und gefertigt.
                                                                                                           www.bosch.ch

                                                                    Olten war schon immer
                                                                    ein gutes Pflaster für
                                                                    Innovationen
                                                                    Niklaus Riggenbach (1817 – 1899),
                                                                    Erfinder der Zahnradbahn und Oltner Ehrenbürger

              Die Balkon- und Sitzplatzverglasungen des Marktleaders kommen aus Olten.
              Mit modernsten Produktionsanlagen werden die Verglasungen hier vor Ort
              millimetergenau vorgefertigt und durch zwanzig autorisierte Vertretungen
              in der ganzen Schweiz montiert. Weitere Infos unter www.cover.ch.

              SIO AG, Generalvertretung COVER, Rötzmattweg 66, 4603 Olten
              Tel. 062 207 07 07, Fax 062 207 07 00 , info@cover.ch, www.cover.ch

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 11                                                                                                       03.09.12 09:56
SIE
                     KOMMUNIZIEREN
                                               MIT UNS.
                                                                                         Wir unterstützen Ihre
                                                                                         unternehmerischen Pläne.
                                                                                                            Rolf Hofstetter
                                                                                                            Stv. Leiter KMU-Geschäft
                                                                                                            Marktgebiet Solothurn

                                                                                                           Telefon 032 624 52 36
                                                                                                           rolf.hofstetter.2@credit-suisse.com

                                                                                     Neue Perspektiven. Für Sie.

                                                                                         MIT UNS KÖNNEN SIE
                                                                                         RECHNEN!
                                                                                         Ob Projektmanagement, Mitarbeiterführung,
                                                                                         Marketing oder Verkauf.
                                                                                         Wir bringen Ihre Mitarbeitenden auf Erfolgskurs.
                                                                                         Heute lernen – morgen umsetzen.

                                                                                         Klubschule Migros Aare –
                                                                                         Ihre Bildungspartnerin für individuelle Firmenschulungen
                                                                                         www.klubschule.ch/firmen oder Tel. 058 568 99 53

                       Das Kernkraftwerk Gösgen produziert Strom für
                       1,5 Millionen Schweizer Haushalte. Besuchen
                       Sie unsere Ausstellung oder machen Sie eine
                       Werksbesichtigung.

                       Telefon 0800 844 822, www.kkg.ch

                                                                                                Roth AG Gerlafingen                Tel. +41 (0)32 675 50 87
                                                                                                Steinhölzlistrasse 5               Fax +41 (0)32 675 53 85
                                                                                                CH - 4563 Gerlafingen              www.roth.ch

  kkg_Inserate_105x297_RZ.indd 14                                  01.05.2012 10:14:02

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 12                                                                                                                                  03.09.12 09:56
WIRTSCHAFTSFLASH | SEPTEMBER 2012 |             STANDPUNKT              | 13

              Berufliche Weiterbildung
              – der schweizerische Weg zählt!
              Die Schweiz ist eines der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt. Einer der Erfolgsfaktoren ist
              unser Bildungssystem, insbesondere das duale Berufsbildungssystem und die berufliche Wei-
              terbildung. Um diese beneidet uns das Ausland. Wir tun gut daran, diese Stärke zu pflegen.
              Was heisst das?
              PROF. DR. RUEDI NÜTZI

              Selbst-Bewusstsein: Uns muss wieder                                                     tenden. Doch genau hier machen viele
              vermehrt bewusst werden, dass Berufs-                                                   Betriebe in der Schweiz einen Denk-
              lehre und berufliche Weiterbildung                                                      fehler. Sie haben Angst, dass Leute,
              Schweizer Erfolgsprodukte sind. Auch                                                    die man zu Weiterbildungen schickt,
              wenn von der OECD bis hin zu Schwei-                                                    zu lange im Betrieb fehlen oder nach
              zer Bildungspolitikern bemängelt wird,                                                  der Weiterbildung kündigen. Doch
              dass wir eine zu tiefe Maturandenquote                                                  individuelle, vertraglich festgehaltene
              haben, ist es ein Vorteil, wenn 80 Pro-                                                 Weiterbildungsvereinbarungen mit
              zent der Jugendlichen eine Lehre ma-                                                    den Mitarbeitenden beseitigen diese
              chen. Schaut man sich nämlich die                                                       Risiken. Und der Schweizer Weiterbil-
              internationale Jugendarbeitslosigkeits-    Der hohe Stellenwert der Berufslehre         dungsmarkt bietet viele qualitativ gute
              rate an, sticht hervor, dass jene Länder   muss zwingend erhalten bleiben.              und flexible Möglichkeiten an.
              mit einer hohen Maturandenquote die
              höchste Jugendarbeitslosigkeit über-       Duales System hat                            Die Solothurner Wirtschaft ist für die
              haupt haben. Die Schweiz hingegen ist      unbestrittene Vorteile                       nächste Phase der Globalisierung
              einsame Spitze im positiven Sinn, nicht    Wertschätzung des schweizerischen            gewappnet, wenn sie die schweizeri-
              zuletzt wegen unseres Berufsbildungs-      Bildungssystems: Die Schweizer Wirt-         schen Stärken insbesondere in der
              systems. Aber: Vor allem in städtischen    schaft ist eine internationale Wirtschaft.   Berufsbildung pflegt!
              Regionen beginnt auch in der Schweiz       Das ist gut. Nicht gut ist, wenn Schwei-
              ein Run auf Mittelschulen und Universi-    zer Mitarbeitende einseitig an internati-
              täten. Wer eine Lehre macht, ist schein-   onalen Standards gemessen werden.              DER AUTOR
              bar zu wenig intelligent für anderes. So   Als Beispiel: Eine internationale Wirt-
              lassen wir uns einen etablierten Wett-     schaftselite in diesem Land hat sich
              bewerbsvorteil von einer nationalen        abgeschottet und kennt unser Berufs-
              und internationalen Elite systematisch     bildungssystem nicht. Mit fatalen
              klein reden. Das ist schädlich und der     Folgen: Bei Bewerbungen von Schwei-
              Zukunft dieses Landes abträglich. Was      zerinnen und Schweizern «fehlt» in den
              ist zu tun?                                Augen dieser Leute der Uni-Abschluss.
                                                         Den Zuschlag erhalten Leute mit akade-
              Ständige Weiterbildung im Beruf            mischem Abschluss, aber weit weniger
              Wirtschaftsverbände und Bildungsinsti-     praxisorientiertem Wissen als Leute, die
              tutionen sollen vermehrt auf die Vor-      die Wirtschaft dank einer Lehre von
              züge des schweizerischen Bildungssys-      innen kennen. Dabei ist eines klar: Die
              tems hinweisen. Wir haben mit Uni-         Innovationsstärke eines Unternehmens
              versitäten, Fachhochschulen und            hat zu 80 Prozent mit dem Transfer des        Ruedi Nützi vertritt diesen Stand-
              Höheren Fachschulen in Verbindung          Wissens zu tun. Und hier haben Leute          punkt als Direktor der Hochschule
              mit Berufsprüfungen ein flexibles,         aus dem dualen System unbestritten            für Wirtschaft in Olten. Er ist Dozent
              durchlässiges Bildungssystem, das          Vorteile.                                     und Trainer im Bereich Führung und
              jedem Jugendlichen und allen Lernwilli-                                                  Kommunikation und für verschiede-
              gen ein Angebot à la Carte ermöglicht.     Solothurner Wirtschaft                        ne Unternehmen im Bereich Füh-
              Die Frage heisst nicht: Wie hoch ist die   ist gewappnet                                 rung, Kommunikation und Kader-
              Maturandenquote? Die Frage heisst          KMU müssen in die Weiterbildung               training tätig. Der langjährige
              nicht: Welchen internationalen Ab-         investieren: Die Schweizer Wirtschaft         Präsident der FDP des Kantons
              schluss haben Bewerber? Was zählt,         ist eine KMU-Wirtschaft. Auf dem              Solothurn war während mehreren
              sind individuelle Wege, ein rascher        Weltmarkt sind Nischen und innovative         Legislaturperioden auch Mitglied
              Einstieg ins Berufsleben und ständige      Produkte gefragt. Das geht nur mit            des Solothurner Kantonsrats.
              Weiterbildung im Beruf.                    ständiger Weiterbildung aller Mitarbei-

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 13                                                                                                                    03.09.12 09:56
14 |    MAGAZIN         | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

          Kommunikationsserver für KMU
                                                                                                 kleinen und mittleren Unternehmen
                                                                                                 offen stehe. Die vorliegenden Zahlen
                                                                                                 bestätigen nun diese Einschätzung: In
                                                                                                 der Schweiz machten die Verkäufe von
                                                                                                 Aastra 400 bereits nach vier Monaten
                                                                                                 über 80 Prozent aller verkauften Syste-
                                                                                                 me aus. Auch im Ausland ist die in
                                                                                                 Solothurn entwickelte Kommunikati-
                                                                                                 onsserver-Familie gut aufgenommen
                                                                                                 worden. Zurzeit findet die Markteinfüh-
                                                                                                 rung in diversen lateinamerikanischen
                                                                                                 Ländern statt.

                                                                                                 Der Erfolg von Aastra 400 basiert unter
                                                                                                 anderem auf der einfachen Handhabung
                                                                                                 des Produkts. So wird durch den bereits
                                                                                                 vorinstallierten Applikationsserver die
                                                                                                 Konfiguration der einzelnen Dienste
                                                                                                 stark vereinfacht. Aastra Telecom
                                                                                                 Schweiz AG mit Sitz in Solothurn ist die
                                                                                                 schweizerische Landesgesellschaft der
          Unified Communications mit dem neuen Kommunikationsserver Aastra 400                   Aastra Technologies Limited, einem
          erleichtern das mobile Arbeiten im Alltag.                                             führenden Unternehmen im Bereich der
                                                                                                 Unternehmenskommunikation. In der
          Rund ein Jahr nach der Einführung der        Aastra 400 haben die Verantwortlichen     Schweiz beschäftigt das Unternehmen
          neuen, in der Schweiz entwickelten           darauf hingewiesen, dass Unified          derzeit rund 260 Mitarbeiter, welche
          Kommunikationsserver-Familie Aastra          Communication & Collaboration nicht       vorwiegend in der Produktentwicklung,
          400 konnte ein Versprechen eingehal-         mehr ausschliesslich den Grosskonzer-     in der Planung, im Marketing und im
          ten werden. Bei der Lancierung von           nen vorbehalten sei, sondern nun auch     Verkauf in Solothurn tätig sind.

         Solothurn hat viele Banker
         Solothurner Banken zählen zu den              oder Filialen. Das geht aus einer Erhe-   Bankangestellten sind Frauen. Ausser-
         grössten Arbeitgebern im Kanton. In           bung hervor, die vom Branchenverband      dem: Die Solothurner Banken sind
         Zahlen ausgedrückt: 1342 Personen             «Solothurner Banken» in Auftrag gege-     auch tüchtig für den eigenen Nach-
         arbeiten bei einer im Kanton Solothurn        ben worden ist. Solothurner Banken        wuchs an Fachkräften besorgt. In den
         ansässigen und tätigen Bank – in 132          sind auch frauenfreundlich: Mehr als      132 Bankgeschäftsstellen stehen derzeit
         physisch besetzten Niederlassungen            52 Prozent der im Kanton tätigen          114 Lernende in Ausbildung.

         ANZEIGE

 C

 M

 Y          -   1 Plattform für alle globalen Vorlagen
CM
            -   Einheitliches Erscheinungsbild mit/ohne Logo
MY
            -   Vorlagen in Word, Excel und PowerPoint
            -   Abteilungsvorlagen integrierbar
CY

            -   Per Knopfdruck die richtige Dokumentsprache und Absender
CMY
            -   Höhere Produktivität durch Simplizität
 K

            OfficeCare AG, Bolacker 12, 4563 Gerlafingen, T 032 675 06 66, www.officecare.ch
            Partner Corporate Design: Immendorf Brand Design GmbH, www.immendorf.ch

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 14                                                                                                                03.09.12 09:56
Der richtige Partner
                                                                                                                               ist für uns die beste Medizin
                                                                                                                               Schwab-Guillod vertraut, wie bereits 26 500 Unterneh-
                                                                                                                               men und mehr als 1 Million Versicherte, auf die füh-
                                                                                                                               renden Versicherungslösungen von SWICA. Dadurch
                                                                                                                               profitieren Sie, neben umfassender Sicherheit bei
                                                                                                                               Krankentaggeld und Unfall, von einer überdurch-
                                                                                                                               schnittlichen Servicequalität. SWICA sorgt zudem für
                                                                                                                               die optimale medizinische Betreuung der Mitarbeiten-
                                                                                                                               den. Entscheiden Sie sich jetzt für die beste Medizin.
                                                                                                                               Telefon 0800 80 90 80. swica.ch/kollektivpartner
                 Reto Schwab, Geschäftsleitung und Julieta Maria Gonçalves Da Costa Freitas, Schwab-Guillod AG, Müntschemier

                                                                                             FÜR DIE BESTE MEDIZIN. HEUTE UND MORGEN.

                                                                                                                                       ... und BDO ist erste
                                                                                                                                       Adresse für profes-
                         SIE SPIELEN                                                                                                   sionelle Beratung.
                         IN IHREM
                         UNTERNEHMEN                                                                                                   BDO AG • Solothurn
                                                                                                                                       Tel. 032 624 62 46

                         DIE ERSTE GEIGE ...                                                                                           www.bdo.ch

                                                                                                                                       Prüfung • Treuhand • Beratung

             176x124 4c ML WF.indd 1                                                                                                                                           08.08.2012 13:29:53

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 15                                                                                                                                                                   03.09.12 09:56
Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft:
                                Geht es nach den Vorstellungen der Politik,
                                    soll diese «Trilogie» dazu beitragen, in
                                  unserem Land mittel- und langfristig die
                               Energie aus Kernkraftwerken zu ersetzen …

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 16                                       03.09.12 09:56
WIRTSCHAFTSFLASH | SEPTEMBER 2012 |   ENERGIEDEBATTE         | 17

 ft:
 ik,
  in
die
  …

                                      Energiestrategie:
                                      Realistisch oder visionär?
                                      Der Bundesrat hat den schrittweisen Ausstieg aus der Kern-
                                      energie beschlossen. In der Energiestrategie 2050 skizziert
                                      er den Weg in eine nuklearfreie Zukunft. Das UVEK sagt:
                                      Die Strategie ist machbar. Unternehmer hingegen fürchten
                                      um ihre Konkurrenzfähigkeit.
                                      SABINE SCHMID, JOSEPH WEIBEL (TEX T), BERNHARD STR AHM (FOTOS)

       _9896_Ausgabe_5_2012.indd 17                                                                      03.09.12 09:56
18 |   ENERGIEDEBATTE | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         Erneuerbare Energien sollten künftig ein Drittel unseres Strombedarfs abdecken. Das ist wohl machbar, aber nach Meinung von Fachleuten
         nicht finanzierbar.

         Die verheerenden Erdbeben in Japan             morgen, sondern in drei Etappen bis            duktion aus erneuerbaren Energieträ-
         und als Folge davon die Havarie in             2020, 2035 und 2050.                           gern. Der Verzicht auf neue Kernkraft-
         Fukushima haben die Diskussionen zur                                                          werke kostet bis 2050 rund 30 Milliar-
         Energieversorgung in der Schweiz neu           Ein erstes Massnahmenpaket, das 2020           den Franken – also rund eine Milliarde
         entfacht. Die Forderung nach einem             fällig wird, setzt auf eine konsequente        Franken pro Jahr.
         Atomausstieg wurde so laut und deut-           Umsetzung der Energieeffizienz im
         lich formuliert wie nie zuvor. Bundesrat       Gebäudebereich, bei Elektrogeräten,            In diesem Betrag sind die Kosten für
         und Parlament haben daraufhin den              in der Industrie und in der Mobilität.         den Um- und Zubau des Stromnetzes
         schrittweisen Ausstieg aus der Kern-           Wasserkraft und erneuerbare Energien           nicht enthalten. Sie werden über Netz-
         energie beschlossen.                           sollen intensiv gefördert werden. Den          nutzungsentgelte finanziert. Die Mass-
                                                        Restbedarf will man mit fossil-thermi-         nahmen im Gebäudebereich und die
         Die bestehenden Kernkraftwerke sollen          scher Stromproduktion (WKK-Anlagen,            Förderung von erneuerbaren Energien
         am Ende ihrer Betriebsdauer stillgelegt        Gaskombikraftwerke) sowie Strom-               belaufen sich auf 1,7 Milliarden Franken
         werden. Ausgehend von einer 50-jähri-          importen decken.                               jährlich. Hier greift man auf Gelder der
         gen Betriebsdauer, werden das Kern-                                                           CO2 -Abgabe und der kostendeckenden
         kraftwerk Beznau I 2019, Beznau II und         Analysen des UVEK haben gezeigt: Die           Einspeisevergütung (KEV) zurück.
         Mühleberg 2022, Gösgen 2029 und                Energiestrategie 2050 ist machbar, die
         Leibstadt im Jahr 2034 vom Netz ge-            volkswirtschaftlichen Auswirkungen             Der Strom-Mix heute
         nommen. Damit bleibe genügend Zeit,            halten sich in Grenzen. Es sind jedoch         und im Jahre 2050
         so der Bundesrat, die neue Energiepoli-        beträchtliche Investitionen nötig, insbe-      2011 haben die Wasserkraftwerke 53,7
         tik umzusetzen. Nicht von heute auf            sondere für den Zubau der Strompro-            Prozent, die Kernkraftwerke 40,7 Prozent,

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 18                                                                                                                       03.09.12 09:56
WIRTSCHAFTSFLASH | SEPTEMBER 2012 |             ENERGIEDEBATTE | 19

              die fossil-thermischen und andere Anla-
              gen 5,6 Prozent (davon neue erneuer-          Für eine sichere, zuverlässige, wettbewerbsfähige,
              bare Energien rund zwei Prozent) des          umweltschonende und starkt vernetzte Energieversorgung
              Schweizerischen Stromverbrauchs abge-
              deckt. Bis 2050 soll ein Grossteil des
              heute von Kernkraftwerken produzierten        «Für unsere Unternehmen und unsere Arbeitsplätze fordern wir eine sichere,
              Stroms aus neuen erneuerbaren Energie-        zuverlässige, wettbewerbsfähige, umweltschonende und stark vernetzte
              quellen stammen – von Sonne, Wind,            Energieversorgung. Dafür braucht es eine Gesamtenergiestrategie. Die neue
              Biomasse, Geothermie und Kehricht.            Energiepolitik des Bundes ist noch unklar. Sie soll die Rahmenbedingungen
                                                            für Industrie und Gewerbe unter dem Strich nicht verschlechtern, sondern
              Erneuerbare Energien sollen also künftig      eine Voraussetzung schaffen, dass ein gesundes Wirtschaftswachstum auch
              rund einen Drittel des gesamten Strom-        in Zukunft möglich ist.»
              verbrauchs abdecken. Ist das realistisch?
              Wir fragen Jürg Liechti, Physiker und         Die Voraussetzungen dafür sind:
              CEO der Neosys AG in Gerlafingen:
                                                            ■   Der Bund muss die Rahmenbedingungen für einen funktionierenden
              «Ja», sagt er, «technisch ist das möglich,
                                                                Energiemarkt (national und international) sicherstellen.
              aber kaum finanzierbar. Der Strompreis
              würde sich verdoppeln, und da stellt          ■   Stromproduktion, -netze und -speicherung müssen im Gleichschritt entwickelt
              sich die Frage, ob der Bürger bereit ist,         und eine dezentrale Energieversorgung gefördert werden. Dazu braucht es
              diesen Preis zu zahlen.»                          verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen und nicht Subventionen.
                                                            ■   Bewilligungsverfahren von Netz und Produktionsanlagenbau müssen stark
              Die Industrie könne es nicht. «Inländi-
                                                                beschleunigt und Einsprachemöglichkeiten beschränkt werden.
              scher Strom müsste für Industriebetrie-
              be subventioniert werden, ansonsten           ■   Die Ausdehnung von Steuern und Abgaben im Energiebereich schadet.
              wandern stromintensive Branchen wie               Sie verteuert die Energie und lähmt die wirtschaftliche Entwicklung in
              sie der Kanton Solothurn hat – Stahl-              Industrie und Gewerbe.
              und Papierfabriken – ins Ausland ab.»
                                                            ■   Energieeffizienz ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Wirtschaft und Politik müssen
              Dort würden sie nicht nur weniger
                                                                kooperieren und wirtschaftliche Massnahmen umsetzen.
              energieeffizient produzieren als hier,
              der Schweiz ginge zusätzlich deren            ■   Der Verzicht auf Kernenergie gefährdet eine wirksame Klimapolitik. Weg-
              Wertschöpfung verloren. Ein Rückschlag            fallende Kernenergie darf nicht durch fossile Quellen (insbesondere Kohle)
              in doppelter Hinsicht also.                       ersetzt werden. Die Energiepolitik muss ökologischen Gesichtspunkten
                                                                ebenso Rechnung tragen wie ökonomischen und gesellschaftlichen.
              «Die bürgerliche Seite ist gegen eine             Der Bund muss die Folgen der Energiewende transparent machen.
              Subventionspolitik. Das ist klar», so
                                                            ■   Der Bund muss die Forschung und Entwicklung sowie den Innovations-
              Liechti weiter. Wollen wir aber die
                                                                transfer in allen Energietechnologien vorantreiben.
              benötigte Energie im Inland anbauen,
              koste dies deutlich mehr als vom UVEK         ■   Ein ausreichender Strom-Selbstversorgungsgrad der Schweiz muss Teil
              vorgerechnet. Den Preis könne man nur             dieser Energiepolitik sein».
              im Rahmen halten, wenn wir zusätzlich
              «dreckigen» Strom aus dem Ausland             Resolution der Solothurner Handelskammer
              importieren. «Dem Klima tun wir damit         und des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbandes
              keinen Gefallen.»

              «TECHNISCH IST DAS
              MÖGLICH, ABER K AUM FI-
              NANZIERBAR. DER STROM-
              PREIS WÜRDE SICH VERDOP-
              PELN, UND DA STELLT SICH
              DIE FRAGE, OB DER BÜRGER
              BEREIT IST, DIESEN PREIS
              ZU ZAHLEN.»

              Jürg Liechti, CEO Neosys AG

              Und dann gebe es da noch eine weitere
              Hürde zu meistern: Der Ausbau erneu-
              erbarer Energien kollidiert nicht selten
              mit Schutzauflagen von Natur-, Land-         Ins Stauwerk Emosson im Wallis fliessen Gewässer aus dem Gebiet des Mont-Blanc Massivs.

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 19                                                                                                                         03.09.12 09:56
20 |   ENERGIEDEBATTE | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         schafts- und Gewässerschutz. Dieses           Regierungsrätin Esther Gassler hat die    konstruktiven Diskussionsbeitrag aus
         Konfliktpotential schätzt Liechti relativ     Veranstaltung mit einem Referat eröff-    dem Kanton Solothurn nach Bern.
         hoch ein und nennt als Beispiel die           net. Anschliessend wurden Themen, die
         Sanierung des Flusskraftwerks Gösgen.         aus wirtschaftlicher Sicht die vom Bund   «Die Energiewende ist eine anspruchsvolle
         «Aufgrund neuer Restwasserverordnun-          skizzierte Energiewende tangieren, an     Gemeinschaftsaufgabe», so die solothur-
         gen kann das Wasser jetzt weniger             fünf Roundtablegesprächen diskutiert:     nischen Wirtschaftsvertreter. Die Schweiz
         effizient genutzt werden als vorher.»         Stromnetze, erneuerbare Energien,         dürfe keinen energiepolitischen Allein-
                                                       Klimapolitik, Energieeffizienz, Aus-      gang machen. Umso weniger darf dies
         «Auflagen wie diese – die selbstverständ-     landabhängigkeit, Strompreise und         ein einzelner Kanton. Der Kanton Solo-
         lich ihre Berechtigung haben – erschweren     Arbeitsplätze.                            thurn überarbeitet derzeit sein Energie-
         den Ausbau von Wasserkraft und anderen                                                  konzept aus dem Jahre 2003. Und darin
         erneuerbaren Energieträgern, der ein we-      Die Solothurner Handelskammer und der     werden Ziele definiert, die über das
         sentlicher Bestandteil der Energiestrategie   Kantonal-Solothurnische Gewerbever-       Massnahmenpaket I des Bundes hinaus-
         2050 ist.» Kurz und knapp: «Der Ausstieg      band haben die wichtigsten Diskussions-   gehen. Lesen Sie mehr dazu im Interview
         aus der Kernenergie ist zum jetzigen          ergebnisse in der Resolution «Die Ener-   «Kantonale Energiepolitik in vorauseilen-
         Zeitpunkt ein Schritt in die falsche Rich-    gieversorgung sichern und verbessern»     dem Gehorsam» mit Walter Wirth, CEO
         tung.» Priorität müsste der Verzicht auf      zusammengefasst und schicken diese als    der AEK Energie AG in Solothurn.
         Kohle und fossile Energieträger haben.

         Die Energieversorgung sichern
         und verbessern: Resolution des
                                                        Bedroht der Heimfall von Wasserkraftwerken
         Kantons Solothurn                              die Energiestrategie 2050?
         «Und: Die Energiepolitik des Bundes
         darf die Rahmenbedingungen für                 Energieunternehmen wie die Alpiq AG betreiben in der Schweiz viele Wasser-
         Industrie und Gewerbe nicht verschlech-        kraftwerke. Für den Bau und die Wassernutzung benötigten die Betreiber einst
         tern.» Jürg Liechti ist eine Stimme aus        die Konzession vom Kanton oder von der Gemeinde.
         der Solothurner Wirtschaft. Gebündelt
                                                        Laufen die Konzessionen nach 40 bis 80 Jahren ab, fallen die Anlagen an die Kon-
         reagiert diese, namentlich die Solothur-
                                                        zessionsgeber «heim», «benetzte» Anlagen (Staumauer, Druckrohre, Turbinen
         ner Handelskammer und der Kantonal-
                                                        usw.) kostenlos, «trockene» Anlagen (Elektrizitätseinrichtungen) zum Restwert.
         Solothurnische Gewerbeverband, nun
         mit einer Resolution auf die Energiestra-      «Unser Ziel ist es, uns so zu verhalten, dass wir für Gemeinde und Kantone ein
         tegie 2050 und äussert darin ihre              verlässlicher Partner für den Weiterbetrieb sind. Wenn wir investieren, dann je-
         Bedenken zu deren Umsetzbarkeit.               weils im Einvernehmen mit der Gemeinde oder dem Kanton. Bei einem Heimfall
                                                        werden wir dafür zum Buchwert entschädigt – das ist zu wenig», erklärt Jörg
         Im April trafen sich in Egerkingen rund        Aeberhard, Leiter hydraulische Produktion bei der Alpiq AG.
         fünfzig Vertreterinnen und Vertreter aus
                                                        «In den Jahren 2030 bis 2050 laufen viele Konzessionen ab», erklärt Aeberhard
         Wirtschaft und Politik zur Solothurner
                                                        weiter. Die Unsicherheit, wie Kantone und Gemeinden mit bevorstehenden Heim-
         Energiedebatte «Versorgungssicherheit
                                                        fällen umgehen, verhindert derzeit sinnvolle Aus- und Umbauprojekte an Wasser-
         nicht gefährden». «Weil uns Abstriche
                                                        kraftwerken. Das wiederum könnte die Energiestrategie 2050 torpedieren. Diese
         bei der Versorgungssicherheit, bei der
                                                        Bedenken hat BDP-Nationalrat Urs Gasche im vergangenen März in einem Postu-
         Wettbewerbsfähigkeit und bei der
                                                        lat geäussert. Der Bundesrat soll nun Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, wie bei
         Nachhaltigkeit nicht weiterbringen»,
                                                        bevorstehenden Konzessionserneuerungen die notwendige Bereitschaft geför-
         so ein Fazit des Anlasses. Faktoren, die
                                                        dert wird, jetzt rasch in solche Anlagen zu investieren.
         allesamt zentral sind für eine erfolgrei-
         che Wirtschaft.

         ANZEIGE

             «BusPro überzeugt als Gesamtlösung
             für KMU.»
                                                                  Uli Niederhauser, Unico Treuhand AG

             Adress- und Kontaktverwaltung • Dokumentenablage • Fibu • Lohn
             Einkauf / Lager • Auftrag / Faktura • Debitoren • Kreditoren
                                                                                               ch
                                                                                  Genial einfa
             Gratis-Fibu & Infos: www.buspro.ch                                              g e nial!
                                                                                   – einfach

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 20                                                                                                                 03.09.12 09:56
Wir engagieren uns für
                                                                                                                          Ihre persönlichen Ziele.
                                                                                   Hohe Anforderungen verlangen eine persönliche Beratung. Rufen Sie uns an.

                                                                                  Walter Bänninger, Leiter Firmenkunden Aargau-Solothurn, Tel. 032-625 12 60
                                                                                         Corinne Guldimann, Leiterin KMU Olten-Zofingen, Tel. 032-206 85 60
                                                                                          Marco von Burg, Leiter KMU Grenchen-Solothurn, Tel. 032-625 12 51

                                                                                                         Wir werden nicht ruhen

                                                                                                                                                           www.ubs.com

             © UBS 2012. Alle Rechte vorbehalten.

             8047 AD Wirtschaftsflash Solothur176x81_2012-4-2v2.indd 1                                                                                               03/04/2012 17:24:21

                                     www.aastra.ch

                             Sie würden sich Ihre Termine auch nicht mit einem Knopf im Taschentuch merken.
                             Aastra bietet Ihnen ausgeklügelte Kommunikationssysteme mit Mehrwerten. Mit einem massgeschneiderten Kommunikationssystem von
                             Aastra erhöhen Sie die Produktivität Ihrer Organisation: Zur klassischen Telefonie oder Voice over IP (VoIP) kommen sinnvolle Anwendungen wie
                             Alarmierungs- und Mobilitätslösungen, Anbindung an Outlook™ und interne Datenbanken, Präsenzmanagement oder Konferenzlösungen.
                             Aastra Lösungen sind in Unternehmen jeder Branche und Grösse zuhause.

                             Aastra optimiert Ihre Geschäftskommunikation.                                                                         Aastra Telecom Schweiz AG

                                                                                      PersönlIch, nachhaltIg, gesetzeskonForm

                                                                                   Für IntellIgente
                                                                                        entsorgung

                                                                                                                                          Wer sich auf Altola verlässt, kann sich
                                                                                                                                          mit gutem Gewissen auf sein Kernge-
                                                                                                                                            schäft konzentrieren: Als bewährter
                                                                                                                                              Partner für Industrie und Gewerbe
                                                                                                                                           machen wir Ihnen das Leben leichter.
                                                                                                                                       Unsere Fachleute beraten und unterstüt-
                                                                                                                                        zen Sie von der fachgerechten Trennung
                                                                                                                                       bis hin zum Gesamtentsorgungskonzept.

                                                                                                                                                                 www.altola.ch

                 Altola_Inserat_210x102_D_Industrie.indd 1                                                                                                                06.07.11 16:00

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 21                                                                                                                                                           03.09.12 09:56
22 |   ENERGIEDEBATTE | SEPTEMBER 2012 | WIRTSCHAFTSFLASH

         «Stromkosten sind noch moderat»
         Grossbezüger von Strom sind von Tarifschwankungen besonders betroffen. Eine Umfrage von
         WIRTSCHAFTSflash bei grossen Strombezügern im Kanton Solothurn ergab wenig Resonanz.
         Einzig das Kieswerk Gunzgen und die Migros-Verteilbetriebe MVN in Neuendorf haben unsere
         Anfrage beantwortet.

                                        Kieswerk Gunzgen                                                Migros Verteilbetrieb Neuendorf

           Sind die aktuellen Strom-    Die aktuellen Strompreise sind für uns verkraftbar.             Wir haben am 1. Januar 2011 eine Tariferhöhung erfahren.
           preise für Ihr Unterneh-                                                                     Diese war nicht erfreulich. Im schweizerischen Vergleich und
           men verkraftbar oder zu                                                                      vor allem im Vergleich mit dem Ausland sind unsere Stromta-
           hoch?                                                                                        rife aber noch im moderaten Bereich.

           Was würde eine weitere       Sie würde eine Produktionskostensteigerung bedeuten. Der        Die Frage hier ist nicht ob, sondern wie hoch die nächste
           Strompreiserhöhung           Anteil elektrischer Energie an den Produktionskosten beträgt    Strompreiserhöhung ausfallen wird. Im aktuellen Umfeld und
           für Ihr Unternehmen          heute rund fünf Prozent. Wie viel Kostensteigerung unsere       mit den anstehenden Veränderungen stehen die nächsten
           bedeuten?                    Produkte verkraften, ist schwer abschätzbar. Wenn parallel      Erhöhungen bereits vor der Tür.
                                        die Transportkosten durch teureres Öl steigen, ist sicher ein   Preiserhöhungen im heute engen Konkurrenz- und Preisum-
                                        Teil an die Kunden abwälzbar.                                   feld sind, wo immer möglich, zu vermeiden. Grundsätzlich
                                                                                                        ist aber zu sagen, dass unsere Stromkosten im Verhältnis zu
                                                                                                        den Gesamtkosten eher tief sind (rund ein bis zwei Prozent).
                                                                                                        Somit wirkt sich eine weitere Preiserhöhung auf die Gesamt-
                                                                                                        kosten eher moderat aus.

           Wo sehen Sie die gröss-      In Zukunft sehen wir durch intelligente Systeme überall         Die längste und nachhaltigste Erfahrung haben wir in der
           ten Chancen im Bereich       Chancen im Bereich erneuerbare Energien. Die Infrastruk-        Schweiz mit der Wasserkraft. Diese ist noch weiter auszubauen.
           erneuerbarer Energien?       tur für diese intelligenten Systeme muss aber aufgebaut         Dazu braucht es aber von allen Seiten die nötige politische
                                        und finanziert werden. Die Kosten für die Verteilung und        Toleranz. Dies gilt auch für die neueren Energiemedien wie
                                        Speicherung von elektrischer Energie werden steigen. Die        Sonne, Wind, Wärme, usw.
                                        Kosten für die Produktion von elektrischer Energie werden       Hier braucht es noch mehr Erfahrung und vor allem die Er-
                                        wahrscheinlich nicht steigen.                                   kenntnisse aus grösseren Anlagen. Danach wird sich zeigen,
                                                                                                        welche im Markt besser bestehen und wo man bereit ist,
                                                                                                        auch zu investieren. Dieses Rennen ist offen.
                                                                                                        Die Migros setzt sich seit Jahren für die Förderung von er-
                                                                                                        neuerbaren Energien ein. Bereits sind auf Migros-Dächern 20
                                                                                                        Photovoltaikanlagen und zwei Windkraftanlagen in Betrieb.
                                                                                                        Zudem ist die Migros eine der grössten Abnehmerinnen von
                                                                                                        «naturemade»-Strom in der Schweiz, also von Elektrizität aus
                                                                                                        zertifizierten erneuerbaren Energiequelle.

           Ist Ihrer Ansicht nach die   Durch den jetzt herrschenden Druck auf die Kernenergie          Ja, wenn der Weg konsequent beschritten wird. Zurzeit sind
           Energieversorgung ohne       entwickeln sich die technischen Möglichkeiten der Alterna-      aber die politischen Pole noch nicht bereit, in diesem The-
           Kernkraft denkbar?           tivenergien erst. Hier einen sehr kurzen Horizont vorzu-        ma zusammenzuarbeiten und gemeinsam nach Lösungen
                                        schreiben (wie Deutschland) sehen wir nicht als realistisch.    zu suchen. Dies wäre aber zwingend nötig, um so rasch wie
                                        Es ist jedoch auch gefährlich, auf gut schweizerische Art so    möglich eine gemeinsame Marschrichtung zu definieren, das
                                        lange zu debattieren und Kompromisse zu suchen, dass wir        nötige Umfeld zu schaffen und im Zeitpunkt des definitiven
                                        die Entwicklung verschlafen. Die Chance für unsere Wirt-        Ausstiegs genügend Energie bereitstellen zu können. Ein
                                        schaft ist, hier moderne und zukunftsgerichtete Lösungen        wichtiger Punkt, bei dem sich die Migros auch stark enga-
                                        und Systeme zu entwickeln. Als Innovationsland Schweiz          giert, ist das Sparen von Energie. Trotz Flächenwachstum will
                                        müssen wir diesen Zug erwischen, mit dem Ziel, hier vorne       die Migros in den nächsten zehn Jahren ihren Energiever-
                                        mitzumischen.                                                   brauch um zehn Prozent senken.

_9896_Ausgabe_5_2012.indd 22                                                                                                                                             03.09.12 09:56
Sie können auch lesen