Fanny Hensel 1805-1847 - geb. Mendelssohn - Furore Verlag
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Inhalt / Contents Vorwort / Preface . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3/6 Instrumentalmusik / Instrumental Music Klavier / Piano . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Orgel / Organ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Streicher / Strings . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Orchester / Orchestra . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vokalmusik / Vocal Music Singstimme & Klavier / Voice & Piano . . . . . . . . 14 Singstimme & Orchester / Voice & Orchestra . . . . . 16 Mehrere Singstimmen / Several Voices . . . . . . . . 17 Chormusik / Choral Works . . . . . . . . . . . . . . 18 Soli, Chor und Orchester / Soli, Choir and Orchestra . 20 Bücher – Faksimiles / Books – Facsimiles . . . . . . . 22 Informationen / Information Viele weitere Ausgaben mit Werken von Komponistinnen (nicht nur) der Romantik finden Sie in unserem kostenlosen Gesamtkatalog. Die Spieldauer ist in Minuten vermerkt (z.B. 10’). Alle Ausgaben sind käuflich erhältlich (mit Ausnahme des Leihmaterials für Chor/Orchester). Über die gültigen Ladenpreise informiert eine separate Preisliste, die beim Verlag angefordert werden kann. Die zur Aufführung notwendigen Materialien sind leihweise erhältlich. Leihgebühren nach Vereinbarung. Redaktionsschluss 27.09.2021. Irrtum und Lieferungsmöglichkeit vorbehalten. Zu beziehen durch den Fachhandel. Auslieferung weltweit durch den Verlag. Many further editions with works by women composers in our free general catalogue. The performance duration is given in minutes (e.g. 10’). All editions can be purchased (with the exception of the hire materials for choir/ orchestras). A seperate list indicating the valid prices is available and may be obtained from Furore. The materials which are essential for the performance can be obtained on hire. The hire fee will be quoted on request. Deadline September 27th, 2021. Errors reserved. © Furore Verlag, Naumburger Strasse 40, D-34127 Kassel/Germany info@furore-verlag.de, www.furore-verlag.de Tel. ++49/ (0)561/50049311, Fax ++49/ (0)561/ 50049320 Naumburger Str. 40 . D-34127 Kassel Tel. ..49-(0)561-50049311 . Fax: ..49-(0)561-50049320 info@furore-verlag.de . www.furore-verlag.de . www.fannyhensel.de Fanny Hensel
Fanny Hensel „M öge hier der Eindruck der ganzen Persönlichkeit Fanny Hen- sels zusammengefaßt werden: Sie war klein von Gestalt und hatte – ein Erbteil von Moses Mendelssohn – eine schiefe Schulter, was aber wenig zu sehen war. Das Schönste an ihr waren die großen, dunkeln, sehr ausdrucksvollen Augen, denen man die Kurzsichtigkeit nicht ansah. Nase und Mund waren ziemlich stark, sie hatte schöne, weiße Zähne. Der Hand sah man die Ausarbeitung durchs Klavierspiel an. Sie war schnell und dezidiert in ihren Bewegungen, das Gesicht war sehr lebendig, alle Stimmungen spiegelten sich auf demselben treu wieder; Verstellung war ihr unmöglich. (...) Frische Luft atmete sie tief und voll ein und erklärte dies für einen der größten Genüsse. Ebenso intensiv war allerdings ihr Ärger über alles Häßliche, ihr Zorn über alles Schlechte. Gegen langweilige, fade eitle und hohle Men- schen war sie sehr intolerant, und hatte gewisse betes noires gegen die sie ihre Antipathie durchaus nicht bemeistern konnte. Ihr Gesicht nahm dann bald einen Ausdruck so tiefen Unglücks an, daß sie ihre Umgebung häufig dadurch in die größte Heiterkeit versetzte, wenn die Ursache in so gar keinem Verhältnis zu der in ihr hervorgerufenen Stimmung stand. War diese verflogen, so lachte sie wohl selbst darü- ber und war doch das nächstemal ebensowenig imstande, sich zu Fanny Hensel Portrait von Wilhelm Hensel bezwingen.“ (Staatliche Museen zu Berlin, (Sebastian Hensel, Die Familie Mendelssohn II, Berlin 1908, S. 446) Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett) Felix Mendelssohn über ein Portrait „Cantors“ (Fannys Spitzname) „A uch Fannys großes Portrait ist schön, aber es gefällt mir nicht. Ich sehe, wie herrlich es gezeichnet, wie sprechend ähnlich es ist; aber in der Stellung, Kleidung, im Blick, in der ganzen sybilligen Prophetenhaftigkeit oder schwär- menden Begeisterung ist mein Cantor nicht getroffen. Da liegt die Begeisterung nicht so oben auf, mehr innen drin ... Nimm mir das nicht übel, Hofmaler; aber ich kenne meine Schwester doch länger als du, habe sie als Kind in meinen Armen getragen (Übertreibung) ...” (Sebastian Hensel, Die Familie Mendelssohn I, Berlin 1908, S. 330) „M adame Hensel war eine unvergleichliche Musi- kerin, eine ausgezeichnete Pianistin, eine geistig überlegene Frau; sie war klein, fast schmächtig, aber der feurige Blick aus tiefen Augen verriet ungewöhnli- che Energie. Als Komponistin war sie von seltener Be- gabung...“ (Charles Gounod, Memoiren) Fanny Hensels Musikzimmer in der Leipziger Strasse in Berlin 1825, Leipziger Straße 3: „... es war ein geschützter Raum, den der Vater für seine Kinder schuf, gegründet auf Reichtum, einem streng patriarchalischen Familienmodell und einer außerordentlichen Ausbildung, die er allen seinen Kindern an- gedeihen ließ ...“ (Beatrix Borchard) www.fanny-hensel.com Fanny Hensels Musikzimmer. Gemälde von Julius Helfft, 1849. www.fannyhensel.de Fanny Hensel 3
Protestantismus konvertierte Juden bemühten sich Fanny Hensel die Mendelssohns besonders, allgemein akzeptier- geb. Mendelssohn Bartholdy ten bürgerlichen Konventionen zu entsprechen. Auf den häuslichen Rahmen beschränkt, komponierte Fanny Hensel überwiegend Klavierstücke und Lieder, die sich in kleinem Kreis bei Abendgesellschaften und Gemeinsamer Start mit dem Bruder häuslichen Konzerten aufführen ließen; Werke wie Fanny Hensel wuchs in einer wohlsituierten und ge- das 1822 entstandene Klavierquartett blieben zu- bildeten Berliner Familie auf. Wie ihre jüngeren Ge- nächst noch singulär. Um ihre Kompositionen über schwister Felix, Rebecca und Paul erhielt sie eine aus- den Familien- und Freundeskreis hinaus bekannt zu gezeichnete Bildung. Schon früh erkannten der machen, ergriff sie 1827 und 1830 die Gelegenheit, Bankier Abraham Mendelssohn Bartholdy und seine fünf Lieder und ein Duett mit Klavierbegleitung unter Frau Lea auch Fannys außergewöhnliche musikali- dem Namen Felix Mendelssohns in dessen Lieder sche Begabung, so dass Fanny wie ihr Bruder Felix heften op. 8 und op. 9 zu veröffentlichen und ver- von den besten erreichbaren Lehrern unterrichtet schenkte Abschriften ihrer Lieder und Klavierstücke wurde. Während eines mehrmonatigen Parisaufent- an Freunde und Bekannte. haltes im Jahre 1816 erhielten beide Geschwister Klavierunterricht bei der von Haydn und Beethoven Konzerte im Gartensaal geschätzten Pianistin Marie Bigot de Morogues, der Dennoch standen Fanny Hensel durch die Anfang in Berlin von dem bekannten Beethoven-lnterpreten der zwanziger Jahre ins Leben gerufenen ‘Sonntags- Ludwig Berger fortgesetzt wurde. Für die Ausbil- musiken’ Möglichkeiten offen, ihre Werke zumin- dung in Musiktheorie und Komposition engagierte dest einem kleineren Kreis bekannt zu machen. Nach Abraham Mendelssohn den seriösen und gewissen- dem Vorbild von Zelters ‘Freitagsmusiken’ hatte haften Carl Friedrich Zelter, den Leiter der Berliner Abraham Mendelssohn Musiker der Hofkapelle Singakademie und Freund Goethes. Bald war Fanny engagiert, die an den in vierzehntägigem Abstand im Freundes- und Bekanntenkreis der Mendelssohns zwischen 11 und 14 Uhr stattfindenden Konzerten nicht nur als hervorragende Pianistin, sondern auch im Hause Mendelssohn mitwirkten. Nicht nur Felix als Komponistin von Liedern und Klavierstücken be- sondern auch Fanny erhielt auf diese Weise die Mög- kannt. lichkeit, Werke älterer und zeitgenössischer Kompo- nisten aufzuführen und ihre eigenen Werke in einem Weiter auf getrennten Wegen halböffentlichen Rahmen vor einem ausgewählten In seinem kurz nach Publikum zu erproben. Nachdem Felix Mendelssohn Fannys plötzlichem Tod im April 1829 mit Beginn seiner ersten großen Reise erschienenen Nachruf nach England das Haus verlassen hatte, scheinen die schreibt der Berliner ‘Sonntagsmusiken’ eine ganze Weile lang ausgesetzt Musikkritiker Ludwig worden zu sein, bis Fanny, die im Oktober 1829 Rell stab, sie habe mit Wilhelm Hensel geheiratet hatte, im Frühjahr 1831 ihrem berühmten Bru- den Entschluss fasste, diese Konzerte wieder aufzu- der „auch die Schwes- nehmen, die, wie Rellstab berichtet, „ein künstleri- ternschaft des Talents“ sches Fest seltenster Art” waren, „wo die classischen geteilt und „in der Mu- Werke der älteren, wie die besten der neueren Zeit in sik einen Grad der Aus- sorgfältigster Ausführung gehört wurden und der bildung erreicht, dessen Genuss sich durch die Mitwirkung oder Anwesen- Fanny Hensel, Ölgemälde von sich nicht viele Künstler, heit der ausgezeichnetsten Künstler erhöhte, die Moritz Daniel Oppenheim, 1842 denen die Kunst aus- unserer Stadt angehörten oder sie als Fremde auf- schließlicher Lebensberuf ist, rühmen dürfen“1. suchten“. Fanny Hensel dirigierte und begleitete Während Felix in den Genuss ausgedehnter Bil- ihren aus ca. 20 Sängern und Sängerinnen bestehen- dungsreisen kam, sich als Dirigent und Pianist erpro- den Chor und führte gemeinsam mit befreundeten ben konnte und berühmten Musikern seiner Zeit be- Musikern Oratorien, Opernarien und Kammermusik gegnete, wurden Fanny enge Grenzen gesetzt. von Bach, Mozart, Beethoven, Weber und Mendels- Schon als 14-jährige von ihrem Vater auf ihre zu- sohn auf einem hohen Niveau auf. Dort fand sie künftige Rolle als Ehefrau und Mutter verwiesen, auch ein Auditorium für ihre eigenen Werke. Ihre reichte ihr Wirken kaum über den Rahmen des Fami- Klavierstücke, Lieder, Duette, Chorlieder, die Szene lien- und Freundeskreises hinaus: öffentliche Konzerte Hero und Leander für Sopran und Klavier bzw. Or- oder die Publikation eigener Kompositionen entspra- chester, das posthum als op. 11 erschienene Klavier- chen nicht dem herrschenden Frauenbild. Als zum trio und die Orchesterouvertüre, zu deren Auffüh- 4 Fanny Hensel
rung sie das Orchester des Königstädter Theaters erschienen ab 1846 Lieder für eine Singstimme mit engagiert hatte, erklangen dort im Laufe der Jahre Klavier, Chorlieder a cappella und Klavierstücke als vor einem immer größer werdenden Publikum. op. 1 bis 7. Prominente Gäste Früher Tod und posthumes Leben Neben Freunden und Zu weiteren eigenen Veröffentlichungen sollte es Bekannten fanden sich dann jedoch nicht mehr kommen: Am 14. Mai 1847 zu den ‘Sonntagsmusi- erlag Fanny Hensel während der Probe zu einer ihrer ken’ berühmte Persön- Sonntagsmusiken unerwartet einem Gehirnschlag. lichkeiten wie die Brüder Nach ihrem Tod arrangierte Felix Mendelssohn im Humboldt, Franz Liszt, Auftrag seines Schwagers Wilhelm Hensel endlich die Clara Schumann, Jo- Herausgabe weiterer Werke, die 1850 erschienen.3 hanna Kinkel, Heinrich Der Tod seiner Schwester führte bei Felix zu einer Heine u.a. ein. Diese tiefen Depression; er starb überraschend am 4. No- Konzerte, mit denen vember 1847. Fanny Hensel sich nach Im Jahre 1987 begann der Furore Verlag mit der erst- Rellstab „ein Verdienst maligen Veröffentlichung ihrer Klavier- und Kam- um die Kunstzustände mermusik sowie der Werke mit größerer Besetzung. unserer Vaterstadt, für Seitdem sind mehr als 150 ihrer Werke im Furore welches wir tief ver- Fanny und Wilhelm Hensel, Stahlstich von August Weger; Joh. Paul Singer, 1846 Verlag erschienen. Mittlerweile gilt Fanny Hensel als schuldet bleiben“, er- eine der bedeutendsten deutschen Komponist(inn)en warb, entschädigten sie für manche Einschränkun- der Romantik. gen. Die Leitung dieser Konzerte wirkte sich auch Annette Maurer positiv auf ihre Arbeit als Komponistin aus. Sie kom- 1 Vossische Zeitung 18. Mai 1847, zitiert nach Rellstab, Gesammelte Schriften ponierte 1831 größere Werke für Solisten, Chor und Bd. 20. Leipzig 1861, S. 405ff. Orchester, wie die Kantaten Hiob und Lobgesang 2 deutsch u. d. T.: Aufzeichnungen eines Künstlers, Breslau u. a. 1896, S. 82f. und das Oratorium nach Bildern der Bibel. 3 Vier Lieder ohne Worte op. 8, Sechs Lieder op. 9, Fünf Lieder op. 10, Klavier- trio d-Moll op. 11. Italien – Aufatmen! 1839/40 erfüllte sich die Familie Hensel einen lang- gehegten Wunsch und unternahm eine einjährige Italienreise. Dieses Jahr gehörte für Fanny zu der glücklichsten Zeit ihres Lebens. Dort fand sie endlich die lang ersehnte Anerkennung über den Kreis der Familie hinaus und lernte verschiedene Musiker kennen, die ihre Werke schätzten und ihre Kreativi- tät förderten, u. a. auch den jungen Charles Gounod, der in seinen Memoiren rückblickend schreibt: „Frau Hensel war außerordentlich musikalisch gebildet und spielte vorzüglich Klavier. Trotz ihrer kleinen, schmächtigen Natur war sie eine Frau von hervorra- gendem Geiste und von einer Energie, die man in ihren tiefen, feurig blickenden Augen lesen konnte. Zugleich war sie eine selten begabte Komponistin...”2. EIgener Entschluss zur Veröffentlichung Zurück in Berlin komponierte Fanny ihr bedeutends- tes Klavierwerk, den biographisch geprägten Zyklus Das Jahr (1841). Die Idee, die 12 Monate eines Jah- res musikalisch darzustellen, war zu ihren Lebzeiten einmalig. Erst in ihrem letzten Lebensjahr fand Fanny, unterstützt durch Robert von Keudell, einen Freund der Familie, den Mut, auch gegen den ausdrückli- chen Willen ihres Bruders systematisch mit der Drucklegung ihrer Kompositionen zu beginnen. So Fanny Hensel, „Juli“, aus: Das Jahr (s. S. 12) Fanny Hensel 5
Fanny Hensel née Mendelssohn Bartholdy Restricted to the domestic realm, the majority of Fanny Hensel’s compositions were piano pieces and lieder which could be performed in the evening con- certs held at the Mendelssohn’s home. Works such Shared beginnings with her brother as the Piano Quartet written in 1822 remain unusual Fanny Hensel grew up in a well-situated and highly for her work during this time. In an attempt to make cultured Berlin family. She and her younger brothers her compositions known beyond the inner circle of and sister Felix, Rebecca and Paul all received excellent family friends, in 1827 and 1830 she found oppor- education. The banker Abraham Mendelssohn Bart tunity to publish five lieder and a duet with piano holdy and his wife Lea were quick to recognise accompaniment under Felix Mendelssohn’s name in Fanny’s exceptional musical talent and, just like her his Liederheft op. 8 and 9. She made presents of brother Felix, she received instruction from the best copies of her lieder and piano pieces to music teachers available. In 1816, during a period of friends and acquaintances. several months spent in Paris, the children studied piano with Marie Bigot de Morogues, who was a particular favourite of Haydn’s and Beethoven’s. Af- Sunday Matinees in the Mendelssohn Garden Saloon Nevertheless, Fanny Hensel was able to reach at least ter returning to Berlin they took lessons with the a small circle of concertgoers by presenting her well-known Beethoven interpreter Ludwig Berger. works in the ‘Sonntagsmusiken’ which were estab- Abraham Mendelssohn hired the conscientious Carl lished during the early 1820s. Following the example Friedrich Zelter, a friend of Goethe’s and the director of Zelter’s ‘Freitagsmusiken’, Abraham Mendelssohn of the Berliner Singakademie, to teach his children hired musicians from the Hofkapelle to play in music theory and composition. Fanny soon became these concerts which took place at the Mendels- known to the Mendelssohn’s circle of friends and ac- sohn’s home every other Sunday from 11 a.m. to 2 quaintances not just as an excellent pianist but also p.m. This gave both Felix and Fanny a chance to per- as the composer of lieder and piano pieces. form works by earlier and contemporary composers and to try out their own works in a semi-public set- Onwards on separate paths ting with a hand-picked audience. In an obituary written In 1829, when Felix left home to embark upon his just after Fanny’s sudden first extended trip to England, the „Sonntagsmusi- death, the Berlin music ken” were not continued. In the spring of 1831 critic Ludwig Rellstab Fanny, who had married Wilhelm Hensel in October wrote that she had sha- 1829, decided to reinstate these concerts which, as red „a partnership of reported by Rellstab, were „a musical festival of the talent” with her famous most unusual sort, in which meticulous interpreta- brother and „had achie- tions of classical works of former and current times ved a level of musical could be heard and the pleasure was enhanced by knowledge which few the performances or mere presence of the very best other artists who have Berlin musicians or those from elsewhere who visited dedicated their lives to our city.” Fanny Hensel conducted and accompanied music could claim”.4 her choir which consisted of about twenty singers Fanny Hensel, Zeichnung von Wilhelm While Felix’s education giving, joined by instrumentalists who were friends Hensel, 1829 included lengthy travels of hers, highlevel performances of oratorios, opera and he was able to try himself as a conductor and arias and chamber music by Bach, Mozart, Beetho- pianist and become acquainted with the famous ven, Weber and Mendelssohn. Here she was also musicians of the times, Fanny was faced with many able to make her own works known. These concerts restrictions. At the age of 14 her father reminded became increasingly well attended over the years her to concentrate on her future role as a wife and with Fanny presenting her works for piano solo, her mother. Her musical activities did not reach beyond lieder, duets, choral songs, the scene Hero and Lean- the bounds of the Mendelssohn’s circle: public con- der for Soprano and Piano or Orchestra, the Piano certs and the publication of musical works were not Trio which appeared posthumously as op. 11 as well deemed to be womanly activities. As Jews who had as the Orchestral Ouverture of 1830, for the premiè- converted to Protestantism the Mendelssohns were re of which the Orchestra of the Königstädter Thea- particularly eager to live according to bourgeois con- ter was engaged. vention. 6 Fanny Hensel
Distinguished guests Early death and posthumous life In addition to the friends She was not to carry through further publications of and acquaintances who her works: Fanny Hensel died of a stroke suffered came to the „Sonntags- during a rehearsal for one of her ‘Sonntagsmusiken’ musiken”, quite a num- on May 14th, 1847. ber of famous people Upon the request of his brother-inlaw Wilhelm Hen- attended: the Humboldt sel, Felix Mendelssohn had arranged for several of brothers, Franz Liszt, Fanny’s further works to be published. They appeared Clara Schumann, Jo- in 1850.6 hanna Kinkel, Heinrich Following the death of his sister, Felix fell into a deep Heine etc. These con- depression; he died suddenly on November 4th of certs with which, ac the same year. cord ing to Rellstab, In 1987, the Furore Verlag began publishing those of Fanny Hensel „to whom her works which had remained unprinted. Since we are much indebted, then more than 150 of her works have been pub enriched the artistic life Felix Mendelssohn, ca. 1839 lished. Today Fanny Hensel is considered to be one of in our town”, made up for some of the restrictions the most important composers of the romantic era. she was forced to live with. Conducting such con- certs had a positive effect on her work as a compo- Annette Maurer ser. In 1831, she composed larger works for soloists, Translation: Mary-Ellen Kitchens choir and orchestra such as the cantatas Hiob and 4 Vossische Zeitung, May 18, 1847. Cited according to Rellstab, Gesammelte Lobgesang an the Oratorium nach Bildern der Bibel. Schriften, Vol. 20. Leipzig 1961, p. 405ff. 5 Aufzeichnungen eines Künstlers, Breslau u. a. 1896, p. 82f. 6 Vier Lieder ohne Worte op. 8; Sechs Lieder op. 9;Fünf Lieder op. 10; Piano Italy - space to breathe! trio in d-minor op. 11. In 1839/40 the Hensel family was finally able to fullfil a long-standing wish: they spent a year travelling in Italy. This year was among the happiest in Fanny’s life. In Italy she finally received recognition for her work beyond the family circle and became acquain- ted with various musicians who thought highly of her work and were supportive of her creativity. The young Charles Gounod, f.e., wrote the following in his memories, „Mrs. Hensel was an extremely learned musician and played the piano very well. Despite her small, slight figure she was a woman of excellent intellect and full of energy that could be read in her deep, fiery eyes. Along with all this she was an extremely talented pianist...”.5 Own decision to publish After returning to Berlin, Fanny composed her most important piano work, the biographical cycle Das Jahr (1841). During the epoch in which she lived Fanny was the only composer to use the idea of de- picting each of the 12 months of the year musically. It was only in the last year of her life that Fanny, en- couraged by the family friend Robert von Keudall and despite her brother’s explicit objections, found the courage to start systematically having her works printed. Thus, in 1846 lieder, a cappella choral songs and piano pieces appeared with the opus numbers Hero und Leander: MA Ms. 41. (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kul- 1 to 7. turbesitz, Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv) Notenedition / Sheet music edition: fue 5320, siehe S. /see p. 17 Fanny Hensel 7
Instrumentalmusik: Orchester · Instrumental Music: Orchestra KAMMERMUSIK/CHAMBER MUSIK INSTRUMENTALMUSIK INSTRUMENTAL MUSIC Klavierquartett As-Dur für Violine, Viola, Violoncello und Klavier (Renate Eggebrecht-Kupsa) ORCHESTER/ORCHESTRA Erstveröffentlichung/First publication 1822 begannen im Hause Mendelssohn die als „Sonntags- Das Jahr (50’) musik“ bekannt gewordenen Matinéen. Den jungen Ge- 12 Charakterstücke schwistern entstand ein Konzertforum für eigene Werke. Bearbeitung für Klavier und Orchester (Martin Torp) Felix und Fanny komponierten 1822 je ein Klavierquartett Scoring: 2.2.2.2.-2.0.0.0 mit konzertantem Klavierpart. siehe S. 13/see p. 13 In 1822 the Mendelssohns established weekly matinées fue 2571 ISMN 979-0-50012-473-3 score which became well-known. For the young siblings these oc- fue 25715 ISMN 979-0-50012-474-0 hire material casions offered opportunities to perform their own compo- sitions. In 1822 Felix and Fanny composed a pianoquartet each with brillant piano parts. Das Jahr März (4’), Juni (3’), Oktober (3’30), Nachspiel (0’50) fue 1390 ISMN 979-0-50012-039-1 Bearbeitung für Orchester (Martin Torp) Scoring: 2.2(1).2.2.-2.0.0.0, Str siehe S. 13 Streichquartett Es-Dur fue 2632 ISMN 979-0-50182-352-9 score (Renate Eggebrecht-Kupsa) fue 26325 ISMN 979-0-50182-353-6 hire material Erstveröffentlichung/First publication 2. überarbeitete Auflage/2. revised edition „Ein unbestritten hochwertiges Stück – ein erstaunlich zer- Hero und Leander (12‘) klüftetes, unruhiges, spannungsvolles Werk.“ (Susanne Ben- Dramatische Szene für eine Singstimme da/Klassik heute) Erste Spielausgabe des bisher unveröffent- mit Begleitung des Orchesters lichten Streichquartetts. „Noch nie ist mir in Musik vor Wagner (Elke Mascha Blankenburg) und Liszt eine derartig kreative Infragestellung klassischer Har- Erstveröffentlichung/First publication monik begegnet.“ (Diether de la Motte). Scoring: 2.Picc.2.2.2.-3.2.3.1. Timp, Str fue 5320 ISMN 979-0-50012-332-3 score First edition for performance of the previously unpublished fue 5325 ISMN 979-0-50012-333-0 hire material string quartet. “Never in music before Liszt and Wagner I have found such creative questioning of classical harmony.” fue 1210 ISMN 979-0-50012-203-6 score with parts Ouvertüre C-Dur für Orchester (10’) (Elke Mascha Blankenburg) Erstveröffentlichung/First publication Scoring: 2.2.2.2-4.2.0.0. Timp, Str Geeignet für alle Orchester- Über die „Ouvertüre“ konzerte. Mittelschwer. Auch „Meine Ouvertüre ging das letzte Mal sehr gut, und schien für anspruchsvolle Laienor- ihnen allen gefallen zu haben“, schrieb Fanny Hensel am chester. Komponiert vermut- 18. Juni 1834 an Felix Mendelssohn nach einer der von ihr lich 1832. Ein „con fuoco“ veranstalteten Berliner Sonntagsmusiken. Der drei Jahre mit langsamer Einleitung. In- jüngere Bruder stand den kompositorischen Ambitionen teressant auch für Liebhaber- seiner Schwester jedoch ambivalent gegenüber. Einerseits orchester. „Das Werk erklingt schätze er ihre Musik doch andererseits sprach er sich ge- in opulenter Spielfreude, ein gen deren Publikation aus. Dies hing mit Felix‘ grundsätzli- farbenprächtiges Gemälde.“ cher Einstellung zum Komponieren als Beruf zusammen: Composed in 1834. „Con fuo- Frauen sollten nun einmal nicht den Komponistenberuf co“ proceeded by a slow in- ausüben. troduction. Suitable for ama- „My overture went very well the last time, and they all teur as well as professional seemed to have liked it,“ wrote Fanny Hensel to Felix Men- orchestras. “The work boasts delssohn on June 18, 1834 after one of the Sunday music bold modulations, a finely controlled rise and fall of tension, she has been giving. However, the three years younger and scoring of a resourcefulness bordering on the quirky - brother was ambivalent about his sister‘s compositional some very low pedal notes for the horn, and a trumpet fanfa- ambitions. On the one hand, he valued her music, but on re appearing from out of the blue.” (THE TIMES) the other hand, he spoke out against its publication. This fue 2507 ISMN 979-0-50012-318-7 score was due to Felix’s fundamental attitude towards compos fue 25075 ISMN 979-0-50012-319-4 hire material ing as a profession: women should not be a composer. 8 Fanny Hensel
Instrumentalmusik: Klavier · Instrumental Music: Piano KLAVIER/PIANO Three virtuoso piano pieces that show the composer’s quali- ties as a fabulous pianist, but do not – by means of discrete Sonderedition/special edition brilliance – neglect musical expression. Klaviermusik – eine Auswahl fue 1950 ISMN 979-0-50012-095-7 Piano Music – a Selection Œuvres de Piano – une Sélection Band/Vol. 3: Charakterstücke Vorwort von/Preface by Frauke Grimmer (Annegret Huber) Inhalt/Contents: Inhalt/Contents: Allegro molto vivace e leggiero H-Dur, Alle- 1. Übungsstück, Allegro gro molto vivace C-Dur, Andante con moto E-Dur, Andante ma non troppo (1823), espressivo Es-Dur (MA Ms. 49) 2. Übungsstück, Allegretto Zwei lyrische und zwei virtuose Stücke aus dem letzten Le- (1824), 3. Praeludio (1827), bensjahr der Komponistin verführen zu Spekulationen, zu 4. und 5. Zwei Bagatellen: welchen Ausdrucksqualitäten der kompositorische Reifepro- Allegretto, Con moto, zess Fanny Hensels noch hätte hinführen können. 6. op. 8 Nr. 2 Vier Lieder für das Pianoforte: Andante con Four piano pieces which Fanny Hensel composed in the last espressione, 7. Presto (1829), year of her short life. Two of them have a lyrical character 8. Das Jahr: Juli, Larghetto and the two others are virtuoso pieces. They make us won- (1841), 9. Das Jahr: Juli, der and question which quality of expressiveness the compo- Faksimile der Reinschrift ser might have been able to develop. „Die vorliegende Veröffentli- fue 2080 ISMN 979-0-50012-108-4 chung mit leichten bis mittelschweren Stücken wendet sich an Liebhaber-PianistInnen und ist auch gut im Klavierunter- Band/Vol. 4: Übungsstücke und Etüden richt verwendbar. Durchsichtiges Satzbild und klare formale (Annegret Huber) Konzeption bei oft verschlungene Wege gehender Harmo- Inhalt/Contents: Allegro molto C-Dur, Allegro agitato g-Moll, nik zeichnet die Kompositionen durchweg aus.“ (Üben & Presto G-Dur, Allegro moderatissimo F-Dur (MA Ms. 33) Musizieren) „Übungsstücke“ der jungen Komponistin ist als Unterrichts- Furore Verlag has edited a lovingly produced volume of literatur geeignet. Heft 1 wendet sich an Fortgeschrittenere selected piano pieces. In their multifaceted realisation of mu- (Geläufigkeitstraining, räumliche Orientierung und Koordi- sical invention, in their lyrical and elegiac expression and in nation der Hände, sowie eine „Etude”). Heft 2 enthält etwas the challenges they present for the pianist, each of these leichtere Phrasierungs- und Dehnübungen. pieces constitutes a valuable addition to the repertoire of Etudes which are suited for piano instruction. The first volu- piano learners, piano lovers and professional pianists alike. me refers to advanced pupils (velocity, local orientation and fue 2005 ISMN 979-0-50012-021-6 coordination of the two hands as well as a so titled ‘Etude’). The exercises in No. 2 are more easy (phrasing and stret- ching). Reihe/Series of books: fue 2060 ISMN 979-0-50012-106-0 Klavierstücke von Fanny Hensel in 12 Bänden Piano Pieces by Fanny Hensel in 12 volumes Band/Vol. 5: Übungsstücke und Etüden Erstveröffentlichungen/First publications (Annegret Huber) Inhalt/Contents: Larghetto (G-Dur), Allegro assai moderato Band/Vol. 1: Lyrische Klavierstücke (G-Dur), Allegro ma non troppo (C-Dur), ‘CDur’ (MA Ms. 33) (Annegret Huber) fue 2070 ISMN 979-0-50012-107-7 Inhalt/Contents: Andante con espressione (3,5’), Andante con moto (4,5’), Allegro molto vivace ma con sentimento (6,5’) Sensible Linienführung und ein klangsinnlicher Klaviersatz Band/Vol. 6: Frühe Klavierstücke verbinden sich zu stimmungsreichen Erlebnissen. Schwer. Leichte Stücke Sensitive lines and richness of tone in the piano part are (Barbara Heller) combined to atmospheric sensations. High degree of diffi- Inhalt/Contents: Allegro ma non troppo, Übungsstück 24. culty. Oktober, Lento ma non troppo, Andantino, Allegro molto fue 1940 ISMN 979-0-50012-094-0 agitato, Allegretto (aus MA Ms. 34) fue 1960 ISMN 979-0-50012-096-4 Band/Vol. 2: Virtuose Klavierstücke (Annegret Huber) Inhalt/Contents: Etude-Allegro con brio (5’), Allegro di molto (5’), Allegro grazioso (5’) Drei virtuose Klavierstücke bezeugen die Qualitäten Hensels als blendende Pianistin, die aber über dezent nach außen gerich- teter Brillanz den musikalischen Ausdruck nicht vernachlässigt. Fanny Hensel 9
Instrumentalmusik: Klavier · Instrumental Music: Piano Band/Vol. 8: Klavierstücke 1828–1830 (Annette Nubbemeyer) Inhalt/Contents: Fantasia, Presto, Praeludium (a-Moll), Klavierstück E-Dur, Klavier- stück e-Moll Diese fünf im Charakter sehr unterschiedlichen Klavierstü- cke entstammen einer Schaf- fensphase, in der sich die Lebensumstände der Kompo nistin stark wandelten: Verlo- bung und Hochzeit mit Wil- helm Hensel und Geburt des Sohnes Sebastian. These five pieces are very dif- ferent in character. Fanny Hensel has composed them in a very special time of her life: Engagement and wedding with Wilhelm Hensel and the birth of her son Sebastian. fue 4310 ISMN 979-0-50012-931-8 Band/Vol. 9: Andante-Klaviersätze und Notturno napolitano (Raimund Schächer) Erstveröffentlichung/First publication Inhalt/Contents: Klavierstück d-Moll (WV 4), Andante E-Dur (WV 30), Klavierstück e-Moll (WV 29), Andante h-Moll (WV 200), Andante d-Moll (WV 177), Klavierstück f-Moll (WV 202), Notturno napolitano „Allegro molto vivace e leggiero H-Dur“, aus: h-Moll (WV deest), Andante Charakterstücke (Klavierstücke von F. Hensel Bd. 3), fue 2080, s. S. 9. A-Dur (WV 269) Alle Stücke dieses Sammel- bandes haben einen lyrischen Band/Vol. 7: Frühe Klavierstücke Grundton; außerdem ist bei Heft 2: Mittelschwere Stücke vier der Klavierstücke als (Barbara Heller) Tempo „Andante“ angege- ben. Das Herzstück dieser Inhalt/Contents: Sonata o capriccio, Toccata, Etude Ausgabe dürfte wohl das Die frühen Klavierstücke sind eine Auswahl von technisch wiederentdeckte „Notturno napolitano“ h-Moll sein auf- leichten, mittelschweren bis zu rechtanspruchsvollen kurzen grund seiner hohen musikalischen Qualität. Stücken. Originelle und stimmungsvolle Musik. Sehr gut für den Unterricht geeignet, da jedes Stück eine ganz eigene All the pieces have a generally lyrical mood. In addition, the Spieltechnik erfordert. piano pieces WV 30, WV 177, WV 200 and WV 269 are marked with the tempo “Andante”. The centrepiece of this The early piano pieces are a choice of technically easy, medi- edition is probably the rediscovered “Notturno napolitano” um difficult to rather demanding short pieces. In musical re- in B minor, due to its great musical quality. spect, every title conveys a very original and atmospheric music. They are very suitable for teaching purposes, because fue 10074 ISMN 979-0-50182-074-0 every title affords a playing technique of its own. fue 2090 ISMN 979-0-50012-109-1 Band/Vol. 10: Klavierstücke 1821/1824 (Raimund Schächer) Erstveröffentlichung/ First publication Inhalt/Contents: Klavierstück g-Moll, Allegro (WV 37), Kla- vierstück B-Dur (WV 39), Klavierstück g-Moll (WV 40), Kla- vierstück As-Dur (WV 41), Gigue e-Moll (WV 127), Klavier- stück g-Moll, Allegro di molto (WV 130), Klavierstück f-Moll (WV 132) Die Klavierstücke entstammen Hensels früher Schaffensperi ode: 1821 & 1824. Einige zeigen in ihrem Duktus barocke 10 Fanny Hensel
Instrumentalmusik: Klavier· Instrumental Music: Piano „Rückgriffe“. Andere sind ganz und gar im romantischen Das Jahr (47’) Geist komponiert. Das Klavierstück f-Moll erinnert an Fré Zwölf Charakterstücke für das Fortepiano déric Chopins Kompositionsstil. (Barbara Heller, Liana Gavrila Serbescu, Ayako Suga Maack) These piano pieces date from the early creative periods in 2. revidierte Auflage nach der illustrierten Reinschrift 1999/ the years 1821&1824. Some demonstrate baroque “tenden- 2. revised edition cies” in terms of their style. In comparison, others are com- Erstveröffentlichung/First publication posed with an altogether more romantic feel. The piano Faksimile siehe S. 22/Facsimile see p. 22 piece in F minor is even reminiscent of Frédéric Chopin’s s.S. 13/s. p. 13 compositional style. fue 1380 ISMN 979-0-50012-038-4 fue 10104 ISMN 979-0-50182-104-4 Band/Vol. 11: Vier Klavierstücke 1823–1826 Praeludio (10’) (Raimund Schächer) (Rosario Marciano) Erstveröffentlichung/First publication Inhalt/Contents: Klavierstück C-Dur (WV 108), Klavierstück c-Moll (WV 116), Klavierstück c-Moll (WV 136), Westöstli- Dieses Stück von bemerkenswerter Kraft und Stimmung cher Redactionswalzer Fis-Dur (WV 184) spiegelt Fanny Hensels große Verehrung für J. S. Bach wider. Die vorliegenden Klavierstücke stammen aus der frühen A composition by Fanny Hensel which reflects her great af- Schaffensperiode der Jahre 1823–1826. Es handelt sich da- fection for Bach. This is a work of remarkable power and bei um Übungsstücke oder Klavierstücke mit Etüdencharak- feeling. ter. Als ein Unikum ist der Westöstliche Redactionswalzer zu fue 1360 ISMN 979-0-50012-036-0 betrachten, welcher in der hauseigenen „Gartenzeitung“ der Mendelssohns veröffentlicht wurde. These piano pieces date from the early creative period in the Sonate c-Moll years 1823–1826. They are études or pieces with the charac- Sonatensatz E-Dur ter of an étude. The Westöstlicher Redactionswalzer (Liana Gavrila Serbescu, Barbara Heller) (West-Eastern Editor’s Waltz) can be considered unique Erstveröffentlichung/First publication among Fanny Hensel’s works for piano. fue 1470 ISMN 979-0-50012-047-6 fue 10105 ISMN 979-0-50182-105-1 Band/Vol. 12: Klavierstücke Sonate g-Moll (Raimund Schächer) (Liana Gavrila Serbescu, Barbara Heller) Erstveröffentlichung/First Publication Erstveröffentlichung/First publication ano Fanny Hensel Inhalt/Contents: Fuga Es-Dur, fue 1460 ISMN 979-0-50012-046-9 / Works for piano MULSANT, FLORENTINE (*1962) 24 Préludes pour piano op.MULSANT, N(2010/11) (1805–1847)(45’) 38 FLORENTINE (*1962) 24 Préludes pour piano op. 38 geb. Mendelssohn 1805–1847 Klavierstück a-Moll, Übungs- Fanny Hensel geb. Mendelssohn stück e-Moll, Klavierstück Diese zyklus„Préludes (1841) (47’) pour piano“ (2010/11) wurden in(45’) Ver- 1805–1847 ehrung ür der Romantik geschrieben das Fortepiano Diese und sind pour piano“ wurden in Ver- „Préludes insbesondere nach eine Hommageehrung der illustrierten an Scriabine, der Romantik geschrieben und sind Debussy und Messiaen. Sie sind mysteriös,eine Hommage an Scriabine, insbesondere spielen First mit den Resonanzen, publication dem Rhyth- Debussy und Messiaen. Sie sind mysteriös, a-Moll musJahr“ Das und der Leidenschaft – als Sujet und sind verbun- spielen mit den Resonanzen, dem Rhyth- Vier Lieder ohne Worte op. 8 ndden– durch dennoch eineimgroße Ent-sprachliche Einheit. mus und der Leidenschaft und sind verbun- Mittelschwer usikgeschichtlich ohne den durch eine große sprachliche Einheit. fue 10073veröffentlicht erstmals ISMN: 979-0-50182-073-3 Mittelschwer Klavierstücke Die Klavierstücke stammen rezipierte Werk Fanny fue 10073 ISMN: 979-0-50182-073-3 POMORIN, r bis schwerSIBYLLE (*1957) Istanbuler Kompositionen POMORIN, 9-0-50012-038-4 (1996) (10’) SIBYLLE (*1957) Klavierstücke (Eva Rieger) Die Stücke sind von Gedichten des Mysti- Istanbuler Kompositionen (1996) (10’) kers und Volksdichters Yunus RA (*1941) Emre (14. Die Stücke sind von Gedichten des Mysti- Jahrhundert) sowie trad. türkischer kers undMusik aus der mittleren Schaf- Volksdichters Yunus Emre (14. Fuga Es-Dur inspiriert. Mittelschwer Klavier“, wenn Klang- Jahrhundert) sowie trad. türkischer Musik fue ist? 3520 ISMN: 979-0-50012-852-6 Unkonventionelle inspiriert. Mittelschwer Klavierstück a-Moll – Allegro molto Fuga Es-Dur ung. Die Komponi- fue 3520 ISMN: 979-0-50012-852-6 Klavierstück e-Moll – Klavierstück a-Moll – Allegro molto Tempo di Scherzo SAMTER, ALICE (1908–2004) ielerInnen nicht ihrem Fanny Hensel war ihrem We- Eskapaden Klavierstück Klavierstück e-Moll – Tempo di Scherzo a-Moll [Fragment] macht mit (8’) fensperiode der Jahre Präparie- SAMTER, ALICE (1908–2004) Drei kurze,vertraut. ielweisen knapp pointierte Als Sätze voll skur- Eskapaden (8’) Klavierstück a-Moll [Fragment] rilen Humors estens geeignet.in raschen Tempi. Drei Vari- Drei kurze, knapp pointierte Sätze voll skur- anten des Ausbrechens in Musik rilen übersetzt. Humors in raschen Tempi. Drei Vari- Mittelschwer 9-0-50012-076-6 anten des Ausbrechens in Musik übersetzt. 1833/34 (WV 273) sowie der sen nach eine Liedkomponis- fue 1070 ISMN: 979-0-50012-007-0 Mittelschwer Raimund Schächer (*1954) fue 1070 ISMN: 979-0-50012-007-0 Raimund Schächer SCHONTHAL, RUTH (1924–2006) selchen op. 1 (1966) Heidelberger Kinder nach dem Fanfare with SCHONTHAL, Variations (7’) RUTH (1924–2006) Geschrieben zum 500. Geburtstag Tolstoj Heidelberger derFanfare with Variations (7’) Jahre 1841 (WV 376) und tin. Mit ihren singend-bered- Stadt Heidelberg. für Klavier op. 26 Elf kurze, pianistischezum 500. Geburtstag der Geschrieben Variationen, die auf den Buchstaben He- Stadt Heidelberg. Elf kurze, pianistische debeg die ratino, (Heidelberg) beruhen.Variationen, holzige Pup- Mittelschwerdie auf den Buchstaben He- fue der 2520 ISMN: 979-0-50012-152-7 böse Puppenthea- debeg (Heidelberg) beruhen. Mittelschwer ten Charakterstücken wurde Basilio und die Füchsin fue 2520 ISMN: 979-0-50012-152-7 Klavierstücke von Fanny Hensel Band 1846 (WV 443). Im Anhang SCHWEIKERT, MARGARETE ppe mit blauen Haare; (1887–1957) emar, Verkäufer von Novellette und Fröschen; Piero SCHWEIKERT, MARGARETE (1887–1957) Klavierstücke von BandFanny 12 Hensel Das Schildkröte sen); kurze Klavierstück, Tortila umNovellette 1908 im Stil 12 Erstveröffentlichung/First publication einer Barkarole (tanzenkomponiert, hat eine kurzefeste sie zur „Erfinderin“ der Gat- ee); Tanz alle) Das Klavierstück, um 1908 im Stil befindet sich noch das Kla- Form, die die Komponistin einer mehrfach mit komponiert, hat eine feste Erstveröffentlichung/First publication er Barkarole phantasievollen AusbrüchenForm, 9-0-50012-936-3 zu sprengen die die Komponistin mehrfach mit scheint. Mittelschwer bis schwer phantasievollen Ausbrüchen zu sprengen fue 10089 NNA ISMN: 979-0-50182-089-4 (1744–1812) scheint. Mittelschwer bis schwer tung „Lied ohne Worte“, eine G-Dur (Sally Fortino) fue 10089 ISMN: 979-0-50182-089-4 vierstück a-moll (WV 42), das VIARDOT-GARCIA, nen Sonaten in G-Dur PAULINE (1821–1910) urch besonders erfin- VIARDOT-GARCIA, PAULINE Gavotte en & Sérénade (1885)(1821–1910) und Durchführungs- Zwei Klavierstücke/Two eie Handhabung der piano pieces & Sérénade (1885) Gavotte Bezeichnung, die sie selbst Diese zwei benden Klavierstücke sind rhythmischen Zwei schwung- Klavierstücke/Two piano pieces Fanny Mendelssohn mit 15 vollevom ägt Gelegenheitskompositionen italienischen Diese für zweiden Klavierstücke sind schwung- Salon. cht Für Unterricht und alsvolle bis mittelschwer Zugaben ge- Gelegenheitskompositionen für den eignet. Mittelschwer 9-0-50012-048-3 Salon. Für Unterricht und als Zugaben ge- fue 3900 ISMN: 979-0-50012-890-8 eignet. Mittelschwer Jahren, im Sommer 1821, freilich nicht verwandte. fue 3900 ISMN: 979-0-50012-890-8 ny 10148 lag.de 10148 komponiert hat. Fanny Hensel was in her ele- The pieces in this publication are first editions. The hand-writ- ment as a Lied composer. ten copies are now in the Mendelssohn Archives in the music With her singingly eloquent section of the Berlin State Library of Prussian Cultural Heri character pieces for piano tage. The above-mentioned “Thematische Verzeich nis der she became the „inventor” of Kompositionen von Fanny Hensel”, abbreviated here to WV (= the genre of the „song wi- Werkverzeichnis) has been used to number the piano pieces. thout words” – a term which she herself, however, did not employ. fue 10148 ISMN 979-0-50182-148-8 fue 1420 ISMN 979-0-50012-042-1 Fanny Hensel 11
1841 Januar Februar März April Mai Juni Fanny Hensel: Faksimile: Das Jahr (The Year) Das Jahr Zwölf Charakterstücke für das Fortepiano. Faksimile-Ausgabe (Facsimile Edition) der illustrierten Reinschrift mit Zeichnungen von Wilhelm Hensel „Nun ist endlich eines ihrer In Zusammenarbeit mit dem Mendelssohn-Archiv der Hauptwerke „für das Pia- Staatsbibliothek zu Berlin no-Forte” in einer ver- 128 Seiten, Fadenheftung, Vierfarbdruck dienstvollen Ausgabe als Die illustrierte Reinschrift Das Jahr. Zwölf Charakterstücke für Erstveröffentlichung bei das Fortepiano als farbige Sonderedition. Zeichnungen von Furore im Druck erschie- Wilhelm Hensel machen aus der Notenedition ein romanti- nen – mit Sicherheit eine sches Gesamtkunstwerk der Eheleute Hensel. Neben Vignet- der wichtigsten Neuer- ten und einem auffallend schönem Notenbild wird jeder Mo- scheinungen romantischer nat mit kurzen poetischen Einstimmungen vorbereitet. Für Musik in der letzten Zeit. LiebhaberInnen graphischer Schönheiten ansprechend sowie Das Werk .... lässt auch ge- gleichzeitig für PianistInnen als Interpretationshilfe nützlich. wisse stilistische Merkma- le, die man beim ersten In addition to vignettes and an extraordinarily beautiful no- Hören als „typisch Men- tation there is a short poetic introduction to each month’s delssohn” empfindet, in piece. This romantic „multi-media“ work of art made by the einem anderen Licht er- Hensels will appeal not only to lovers of graphic beauty. It April, aus: Fanny Hensel, Das Jahr scheinen. Es ist bemer- will also be a useful source of inspiration and an interpreta- kenswert, wie ähnlich die beiden Geschwister komponier- tion aid for pianists. ten: So manches der Charakterstücke von Fanny könnte “It delights the eye. All Libraries should own it.” (Notes) auch im Oeuvre ihres Bruders stehen, etwa der feenhafte “The fair copy is a small, private and unique „multi-media“ „December” mit seinen im Pianissimo flüchtig vorbeihu- work of art in book form, though its main focus is unmista- schenden (Allegro molto) verminderten Akkorden auf dem kably music, the character piece, the song without words.“ Grundton des allezeit vorherrschenden c-moll. Ein Winter- „Wie der Herbst kommt: noch ockerfarben im August, der märchen als Replik auf den Sommernachtstraum des Bru- September dann blau, und olivfarben im Oktober. Die Pa- ders. Und könnte nicht der silbrig glitzernde September pierblätter wechseln die Farbe von Monat zu Monat in dieser („Am Fluss”) Pate gestanden haben für das ausdrucksvolle Prachthandschrift von Fanny Hensels Klavierzyklus ‘Das Thema der Celli in der Elias-Arie „Es ist genug”? Wer weiß.“ Jahr’...“ (Eleonore Büning, Frankfurter Allgemeine Zeitung Piano News 25.9.1997) “Like her brother, Felix, Fanny Hensel was as talented pianist fue 8920 ISBN 978-3-927327-44-3 and musician, as is evident in these fluid, facile and often technically brilliant pieces. There is a piece for every month – apparently the first example of such a musical calendar (accor- ding to the editors whose painstaking editorial comments le- Christian Thorau ave not a stone unturned). Included in the musical material Das spielende Bild des Jahres. are old Protestant hymn tunes for Easter and Christmas, found Fanny Hensels Klavierzyklus Das Jahr, in ‘March’ and, of course, ‘December’ respectively. A few of in: Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartholdy, the pieces are in typical Mendelssohnian capriccioso style, re- Komponieren zwischen Geselligkeitsideal und quiring nimble fingers to make thorn come oft. They are pret- romantischer Musikästhetik ty and charming, and don‘t contain a lot of surprises, unplea- Herausgegeben von Beatrix Borchard und sant or otherwise.” Piano-Journal, 1991 Monika Schwarz-Danuser fue 8110, S. 73ff. (siehe S. /see p.) 12 Fanny Hensel
Juli August September Oktober November Dezember ORCHESTER/ORCHESTRA Postkartenset: Das Jahr Wunderschöne vierfarbige Postkartenedition mit allen 12 Das Jahr (1841) (50’) Monaten des Jahres im Faksimile. 12 Charakterstücke bearbeitet für Klavier und Orchester Beautiful four-colored postcard edition with all 12 months of (Martin Torp) the year in facsimile. Scoring: 2.2.2.2.-2.0.0.0 fue 80143 12 Postkarten (siehe oben)/12 postcards (see above) Fanny Hensels Klavierzyklus Das Jahr ist über weite Strecken ganz offenkundig orchestral gedacht, daher lag eine Orchest- rierung nah. Diese Bearbeitung ist kein Klavierkonzert, son- Klavier/Piano dern eine „symphonische Dichtung mit Klavier“. Reminiszen- zen an den Sommernachtstraum Ihres Bruders Felix hat Fanny Das Jahr (1841) (47’) Hensel einkomponiert, später klingt Bachs Matthäuspassion Zwölf Charakterstücke für das Fortepiano an. Diese Anklänge werden in der vorliegenden Transkription (Barbara Heller, Liana Gavrila Serbescu, Ayako Suga Maack) durch die Instrumentierung unterstrichen. 2. revidierte Auflage nach der illustrierten Reinschrift 1999/ 2. revised edition Given that large sections of Fanny Hensel’s piano cycle Das Erstveröffentlichung/First publication Jahr are clearly orchestral in conception, this opus was crying out to be orchestrated. The composer incorporated referen- Dieser Klavierzyklus war im Entstehungsjahr 1841 musikge- ces to A Midsummer Night’s Dream composed by her brother schichtlich ohne Vorbild und Felix, and later it is possible to discern the beginning of Bach’s ist wohl das meist rezipierte St Mathew Passion. Torp has underlined these musical refe- Werk F. Hensels. Die kompo- rences by appropriate orchestration in his transcription. sitorische Struktur, bei der u. a. die Konturen des zykli- fue 2571 ISMN 979-0-50012-473-3 Score schen (Jahres)Verlaufs beson- fue 25715 ISMN 979-0-50012-474-0 hire material ders herausgearbeitet sind, ist beispielhaft für den reifen Personalstil der Komponistin. Das Jahr (Auszug/Extract) Die Aufführung einzelner März (4’), Juni (3’), Oktober (3’30), Nachspiel (0’50) Stücke aus dem Zyklus ist gut Bearbeitung für Orchester (Martin Torp) möglich. Scoring: 2.2(1).2.2.-2.0.0.0, Str This piano cycle – quite an Die Monate März, Juni, Oktober und das Nachspiel für Sin- obvious subject but still wi- fonieorchester. thout example in the history The months of March, June, October and the aftermath for of music when it was composed in 1841 – is probably Fanny symphony orchestra Hensel’s most adopted work. Both the structure of composi- tion, highlighting particularly the contours of the cyclic cour- fue 2632 ISMN 979-0-50182-352-9 score se of the year, and the piano setting are examples of the fue 26325 ISMN 979-0-50182-353-6 hire material composer’s mature personal style. Single pieces can well be performed separately. CD Das Jahr / CD The year fue 1380 ISMN 979-0-50012-038-4 Markus Wenz (Klavier) SAL 7016 Markus Wenz hat Fanny Hensels Klavierzy Oktober. Oktober. klus Das Jahr eingespielt – erstmalig mit beiden Fassungen des Monats Juni sowie dem Abschied von Rom. ImIm Wald, im Walde, Wald, im grünen grü- Das Jahr ist eins der wichtigsten Werke ro- da ist ein lustiger Schall. mantischer Musik. nen Walde, Markus Wenz has recorded Fanny Hensel’s piano cycle “Das Jahr” aus: Fanny Hensel, Das Jahr (the year). For the first time recorded are both versions of the Juni (June) and “Abschied von Rom”. da ist ein lustiger Schall. Fanny Hensel 13
Instrumentalmusik: Klavier· Instrumental Music: Piano Zwei Bagatellen oRGEL/ORGAN Komponiert für die Schüler des Schindelmeisser‘schen Musik-Instituts ORGEL SOLO/ORGAN SOLO (Barbara Heller) Erstveröffentlichung/First publication Orgelstücke zur Hochzeit Präludium F-Dur, Postludium G-Dur Zwei leichte Stücke, gut geeignet für den Klavierunterricht. (Elke Mascha Blankenburg/Barbara Gabler) Mit einer spannenden Analyse von Diether de la Motte. Erstveröffentlichung/First publication Two easy pieces well suited for piano lessons. Prefaced by Die Entstehungsgeschichte der beiden Orgelstücke rankt Diether de la Motte’s fascinating analysis. sich um die Hochzeit Fanny Mendelssohns. fue 1230 ISMN 979-0-50012-023-0 „Beide Werke sind auch heute als Musik zur Trauung gut geeignet. Sie sind gut proportioniert, beide von gleicher Län- Über die „Bagatellen“: ge und nicht besonders schwer zu spielen. Eine schöne Be- „Du schöne Hexe, immer bist du da, aber nie kann ich dich reicherung des manchmal einfallslosen Hochzeitsrepertoire.“ greifen“. Mit diesem Bild schließt der Wissenschaftler und (Kirchenmusik Bistum Limburg) Pädagoge Diether de la Motte seine der Edition vorange- The genesis of the pieces collected here is directly associated stellte „Analyse des Musik-Erlebens“, seine persönliche with Fanny Mendelssohn’s wedding to the painter Wilhelm Annäherung an die erste der beiden Bagatellen Fanny Hen- Hensel on 3 October 1829. sels. Die „Unfassbare“ ist hier die sanft fliessende Melodie, fue 4960 ISMN 979-0-50012-996-7 die gleichsam ohne Anfang und Ende durch verschiedene Tonarten gleitet. Auch das zweite Stück bringt überra- schende melodisch und harmonische Wendungen. Beide Bagatellen schrieb die Komponistin für die Schüler des Prelude für Orgel (5’) 1835 gegründeten Schindelmeiserschen Musik-Instituts, (Elke Mascha Blankenburg) und folglich verzichtete sie für einmal auf virtuose Brillanz. Erstveröffentlichung/First publication Die kurzen, sehr transparent gesetzten Stücke eignen sich Erste Veröffentlichung von Fanny Hensels eigener Hochzeits- daher gut für den Unterricht, auch wenn sie bei sauberer musik, es war als Eingangswerk für die Kirche geplant. Ur- Stimmführung nicht ganz ohne Tücken sind (im Schwierig- aufführung 1829. keitsgrad etwa mit den leichteren der Lieder ohne Worte von Bruder Felix vergleichbar).“ First publication of the music Fanny Hensel wrote for her Schweizer Musikzeitung Animato Nr. 4, 1995 own wedding. Première: 1829. “The piece is quite solid harmonically, and very well written for the hands and feet.” (The American Organist 1998) KLAVIER ZU VIER HÄNDEN fue 1240 ISMN 979-0-50012-024-7 PIANO 4HANDS Drei Stücke zu vier Händen Präludium G-Dur Drei Charakterstücke: Allegro, Allegro molto, Allegretto grazioso (Ronald Herrmann-Lubin) (Barbara Gabler) Das Fragment gebliebene Werk steht zweifellos in einem Zu- 2. revidierte Auflage/2. revised version sammenhang mit Fanny Hensels Hochzeit, ist aber mögli- Erstveröffentlichung/First publication cherweise erst später, unter dem Eindruck des Erfolgs der Obwohl unda- beiden anderen entstanden. Im Gegensatz zu diesen lässt es tiert, verweisen den Formwillen der jungen Komponistin deutlich erkennen. kompositorische The fragmentary “Prelude in G Major” is undoubtedly also Dichte und aus- connected with Fanny Hensel’s wedding ceremony in some gereifter Klavier- way or the other, but was probably composed at a later satz auf ein spätes point under the impression of the success of the two other Ents tehungsjahr. pieces. In contrast to these other pieces the strength of form Die technischen of the young composer can easily be recognized. Anforderungen an beide Spiele- fue 2490 ISMN 979-0-50012-149-7 rInnen sind recht hoch. Die zweite revidierte Auflage enthält wertvolle Hin- weise zur technischen Ausführung. Für Fortgeschrittene. Though undated, the matureness of the compositional struc- ture assures us, that Fanny Hensel wrote these pieces later in her life. The demands on piano technique are quite high for both of the players. The second revised edition includes sug- gestions for fingering etc. Medium to advanced. fue 1200 ISMN 979-0-50012-020-9 14 Fanny Hensel
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