Halbjahr 2021 FWZ Warstein - FORTBILDUNGSPROGRAMM
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Fort- und Weiterbildungszentrum der LWL-Kliniken im Kreis Soest Fortbildungsprogramm 1. Halbjahr 2021 – LWL-Fort- und Weiterbildungszentrum Warstein © Daniela Schröder FORTBILDUNGSPROGRAMM 1. Halbjahr 2021 FWZ Warstein www.lwl-fortbildung-warstein.de
Ihre Ansprechpartnerinnen im FWZ Impressum Herausgeber: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Daniela Schröder LWL-Kliniken Warstein und Lippstadt Leiterin des Fort- und FWZ Warstein Weiterbildungszentrums Tel: 02902 82-1060 Franz-Hegemann-Str. 23 E-Mail: daniela.schroeder@lwl.org 59581 Warstein Telefon: 02902 82-1060 /-1063 /-1064 Telefax: 02902 82-1069 Mobil: 0172 8806641 Internet: www.lwl-fortbildung-warstein.de Redaktion: Daniela Schröder Angela Bismark Sekretariat Textbeiträge: Olga Elscheidt, Daniela Schröder Tel: 02902 82-1064 E-Mail: angela.bismark@lwl.org © 2020, LWL-Kliniken Lippstadt und Warstein Olga Elscheidt Organisation Tel: 02902 82-1063 E-Mail: olga.elscheidt@lwl.org
Vorwort „Fang nie an aufzuhören, hör nie auf anzufangen“ (Cicero) Liebe Leserinnen und Leser, ein verrücktes Jahr 2020 geht zu Ende und wir schauen hoffnungsvoll in die Zukunft. Zweimal mussten wir unser Fort- und Weiterbildungszentrum schließen und viele Veranstaltungen absagen. Wir hoffen sehr, dass Sie gesund durch diese Zeit gekommen sind und nun auch optimistich in ein neues Jahr schauen. Wie in den vergangenen Jahren ist es uns auch in diesem Programm wichtig, dass sich die Inhalte an Ihren persönlichen sowie beruflichen Bedürfnissen orientieren. Sie werden daher zahlreiche bewährte Veranstaltungen finden, die Sie im Berufsalltag unterstützen. Zudem werden Sie viele neue Angebote finden, deren Nachfrage sich aus internen Bedarfsabfragen ergeben hat. Durch die gewohnte Untergliederung der Angebote in die Themenbereiche Fachkompetenz, Kommunikation & Management, Medizini- sche Kompetenz und Recht sowie die kalendarische Auflistung der Veranstaltungen, erhalten Sie einen schnellen und strukturierten Überblich in unsere aktuellen Angebote. Wir freuen uns schon sehr, Sie in unserem Fort- und Weiterbildungszentrum begrü- ßen zu dürfen. Lassen Sie sich von den Bildungsangeboten inspirieren! Daniela Schröder Leiterin FWZ Warstein 1
Anfahrt und Parken Die kostenlosen Parkplätze am Haus 41 sind zu empfehlen. Sie finden uns im Gebäude 26. 2
Inhaltsverzeichnis Fachkompetenz ............................................................................. 8 Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie – MBCT ..................................................12 Achtsam leben – achtsam arbeiten........................................................................14 Akzeptanz- und Commitment-Therapie ACT I .......................................................15 Akzeptanz- und Commitment-Therapie ACT II ......................................................16 Angststörungen ....................................................................................................17 Anleitung von Entspannungsgruppen auf der Basis der PMR .................................18 Arbeit mit psychisch kranken älteren Menschen ....................................................20 Autismus ..............................................................................................................21 Behandlungsbeziehung, Interventionen, transkulturelle Psychotherapie .................22 Belastungs- und Anpassungsstörungen .................................................................23 Bindungsmuster und Bindungsstörungen erwachsener Patient*innen ...................24 Biografiearbeit mit psychisch kranken Menschen...................................................25 Bipolare Störungen – Manie und Depression .........................................................26 Das Innere Team in der Arbeit mit schweren körperlichen Erkrankungen ...............28 „Das Rauchfrei-Programm“ – Ausbildung zum Rauchfrei-Trainer ...........................30 DBT–Ausbildungscurriculum nach Marsha Linehan ................................................32 DBT-Sucht-Grundkurs (DBT-S-I) .............................................................................34 Distanzstörungen ..................................................................................................35 Doppeldiagnose ....................................................................................................36 Eigensinn und Psychose ........................................................................................37 Einführung in die Psychotraumatologie .................................................................38 Emotionsfokussierte Therapie................................................................................39 Familientherapie – Verstrickung von Patienten, Möglichkeiten der Therapie...........40 Ganz viel Wert: Selbstwerttherapie .......................................................................41 Genusstraining – Euthyme Therapie ......................................................................42 Impact-Techniken ..................................................................................................43 Jenseits der Symptomebene – Verbesserung der Behandlungskompetenz..............45 Klärungsorientierte Psychotherapie .......................................................................46 Metakognitives Gruppentraining (MKT) und MKT+ für Menschen mit Psychose ....47 Mobbing, Cybermobbing und Hate-Speech ..........................................................48 Motogeragogik – Psychomotorik im Alter .............................................................49 Ohrakupunktur .....................................................................................................50 Patientengruppen leiten ........................................................................................51 3
Inhaltsverzeichnis Persönlichkeitsstörungen.......................................................................................52 Professineller Umgang mit „schwierigen“ Menschen ............................................53 Psychiatrie Kompakt..............................................................................................54 Psychiatrische Notfälle...........................................................................................55 Psychische Erkrankungen bei Menschen mit einer Intelligenzminderung ................56 Psychische Erkrankungen und Cannabiskonsum ....................................................57 Psychische Störungen im Überblick – Einführung...................................................58 Psychische Störungen im Überblick – Vertiefung....................................................59 Psychopharmakotherapie ......................................................................................60 Safewards-Modell – Umsetzung in der Praxis ........................................................61 SBT–Trainerschulung .............................................................................................62 Schematherapie – Einführung Basiscurriculum.......................................................63 Schuld und Scham – Ein emotionsbezogener Ansatz .............................................64 Soziales Kompetenztraining–Trainerfortbildung (SKT) ............................................66 STEPPS–Trainerfortbildung ....................................................................................67 Suchterkrankungen–Grundlagen...........................................................................68 Suchterkrankungen–Vertiefung .............................................................................69 Training emotionaler Kompetenzen .......................................................................70 Umgang mit Flashbacks und Dissoziationen – Unkontrollierbare Phänomene? .......72 Umgang mit Nähe und Distanz .............................................................................73 Umgang mit psychisch kranken Eltern und deren Kindern .....................................74 Umgang mit Zwangsstörungen .............................................................................76 4
Inhaltsverzeichnis Kommunikation & Management .................................................77 Alles eine Frage der Haltung .................................................................................78 Brisante Situationen souverän meistern .................................................................79 Einführung in die Transaktionsanalyse ...................................................................80 Gewaltfreie Kommunikation ................................................................................81 Grundlagen der Kommunikation und Beziehungsgestaltung .................................82 Kommunikation in der Ernährungsberatung ..........................................................83 Motivational Interviewing......................................................................................84 Medizinische Kompetenz .............................................................85 Chronische Rückenschmerzen verstehen & bewältigen ..........................................86 Epilepsie ...............................................................................................................87 Pinofit-Physiotape .................................................................................................88 Psychodiabetologie ...............................................................................................89 Recht ..............................................................................................90 Bundesteilhabegesetz (BTHG) 2020.......................................................................91 Eingliederungshilfe................................................................................................92 Hilfe! Schulden – Schuldner- und Insolvenzberatung .............................................93 ICF-Klassifizierung .................................................................................................94 Krank und nicht versichert? – Der Zugang zur Krankenversicherung ......................95 Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung .....................................96 5
Allgemeine Geschäftsbedingungen Allgemeine Geschäftsbedingungen 1. Anmeldungen Die Anmeldung erfolgt online über unsere Homepage oder alternativ per Post, E-Mail oder Fax. Der Anmeldeschluss ist in der Regel drei Wochen vor Veranstal- tungsbeginn. Fragen Sie aber gerne nach, wenn die Anmeldefrist schon überschrit- ten ist. Wir empfehlen eine frühzeitige Anmeldung, da die Teilnehmerzahl bei den meisten Veranstaltungen begrenzt ist. 2. Anmeldebestätigung Nach der Anmeldung erfolgt eine Anmeldebestätigung per E-Mail und zwei Wo- chen vor Veranstaltungsbeginn die Rechnungsstellung per Post. Mit der Anmeldebe- stätigung ist die Anmeldung verbindlich. 3. Teilnahmegebühren Die Teilnahmegebühren sind auf der Homepage und im Programmheft einzusehen. Die Teilnahmegebühr wird mit Rechnungsstellung fällig. Förderungsmöglichkeiten wie Bildungschecks und Bildungsprämien werden akzeptiert. Es gelten die jeweili- gen Bestimmungen. Ausgewiesene Frühbucherpreise gelten erst bei verbindlicher Anmeldung. 4. Rücktritt Die Anmeldung kann bis sechs Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenlos stor- niert werden, danach werden 25 % der Teilnahmegebühr berechnet. Bei einer Stornierung innerhalb von zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn wird die gesamte Teilnahmegebühr fällig. Eine Rückerstattung erfolgt ebenfalls nicht bei Nichterschei- nen, Krankheit, vorzeitiger Abreise, etc. Die Anmeldung ist jedoch jederzeit auf eine andere Person übertragbar. 5. Absage der Veranstaltung durch den Veranstalter Bei Unterschreitung der Mindestteilnehmerzahl behalten wir uns eine Absage bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn vor und informieren bei unvorhersehbaren Ereig- nissen unverzüglich. Bereits entrichtete Teilnahmegebühren werden erstattet. Ein Schadensersatzanspruch ist ausgeschlossen. 6. Evaluation der Veranstaltungen Im Interesse einer Qualitätsentwicklung werden die Veranstaltungen u. a. per Frage- bogen evaluiert. 6
Allgemeine Geschäftsbedingungen 7. Zertifizierungen Je nach Veranstaltungsart werden Fortbildungspunkte bei den entsprechenden Organisationen beantragt. Die Punktwerte werden gemäß Selbstverpflichtung und Fortbildungsverpflichtung i.S. der Fortbildungspflicht des am 1.1.2004 in Kraft ge- tretenen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes (GMG) ausgewiesen. • Den beruflich Pflegenden, die sich registrieren lassen, dienen die Fortbildungs- nachweise des Fort- und Weiterbildungszentrums als Qualifikationsnachweis für die unabhängige Registrierungsstelle. • Fortbildungspflicht der Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten § 124 SGB V. • CME-Punkte: Die Zertifizierung wird bei der Ärztekammer Westfalen- Lippe bzw. bei der Psychotherapeutenkammer NRW beantragt. Die ausgewiese- nen Punkte werden sowohl gegenseitig als auch von anderen Heilberufskammern anerkannt. 8. Haftung Der Veranstalter übernimmt keine Haftung für mitgebrachte Gegenstände und für die Inhalte der von den einzelnen Referent/-innen gehaltenen Vorträge oder Work- shops sowie für die entsprechenden Vortragsunterlagen und deren korrekte oder vollständige Veröffentlichung. Die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen ist dann ausgeschlossen, wenn die Durchführung einer Veranstaltung oder Teile davon durch unvorhergesehene und außerhalb des Einflussbereiches des Veranstalters liegende, z. B. politische oder wirtschaftliche Ereignisse oder durch höhere Gewalt unzumutbar erschwert oder unmöglich gemacht wird. 9. Datenschutzinformationen Für die Durchführung von Veranstaltungen werden Teilnehmerdaten durch den Veranstalter verarbeitet. Die Erhebung, Verarbeitung, Speicherung, Nutzung, Ver- änderung, Übermittlung, Sperrung und Löschung der Daten geschieht gemäß § 28 Abs. 1 BDSG ausschließlich für die Zwecke der Teilnehmerregistrierung und Veran- staltungsdurchführung und unter Beachtung der geltenden datenschutzrechtlichen Vorschriften. 10. Schlussbestimmungen Mündliche Nebenabsprachen sind unverbindlich, sofern sie nicht schriftlich bestä- tigt werden. Sollten Teile dieser Geschäftsbedingungen unwirksam sein, so wird die Wirksamkeit des Vertrages oder der restlichen Geschäftsbedingungen nicht berührt. 7
Fortbildungen Fachkompetenz Datum Thema Seite Januar 7.+8. Achtsam leben, achtsam arbeiten 14 14. Motogeragogik 49 20. Ernährungsstrategien in der Gerontopsychiatrie 38 21.+22. Eigensinn und Psychose 37 28.+29. DBT-Sucht I 34 Februar 2. Autismus 21 4. Psychische Störungen im Überblick – Einführung 58 5. Psychische Störungen im Überblick – Vertiefung 59 9.+10. Psychiatrie Kompakt 54 16.+17. STEPPS-Trainerausbildung Teil I 67 18.+19. Schuld und Scham 64 23.+24. DBT-Basis II 32 24.-26. Psychisch kranke Eltern und ihre Kinder 74 25. Angststörungen 17 26. Distanzstörungen 35 März 2.+3.. Ganz viel Wert: Selbstwerttherapie 41 2.+3.. Persönlichkeitsstörungen 52 4. Psychiatrische Notfälle 55 4.+17. Suchterkrankungen – Einführung 68 8.-10. Ohrakupunktur 50 11.+12. Mobbing, Cybermobbing & Hate-Speech 48 17. Jenseits der Symptomebene 45 18.+19. Emotionsfokussierte Therapie 39 8
Fortbildungen Fachkompetenz Datum Thema Seite 19. Safewards 61 22. MKT und MKT+ 47 22.+23. Psychische Erkrankungen und Intelligenzminderung 56 24.+25. DBT-Skills III 32 April 19.+20. Einführung in die Psychotraumatologie 38 21. Umgang mit Flashbacks und Dissoziationen 72 22.+23. ACT I 15 22.+23. Klärungsorientierte Psychotherapie 46 23.+24. Umgang mit Zwangsstörungen 76 24. Familientherapie 40 28. Behandlungsbeziehung, Interventionen, transkult. Psych. 22 28.+29. Genusstraining – Euthyme Therapie 42 29.+30. STEPPS-Trainerausbildung Teil II 67 Mai 6.+7. DBT-Basis III 32 7. Borderline-Störung 27 12.+26. Suchterkrankungen – Vertiefung 69 17.-20. Rauchfrei-Trainer 30 18.+19. Professioneller Umgang mit „schwierigen“ Menschen 53 26.-28. Bindungsmuster und Bindungsstörungen 24 27.-29. TEK 70 31. Das innere Team – Arbeit mit schweren Erkrankungen 28 31. Soziales Kompetenztraining (SKT) 66 9
Fortbildungen Fachkompetenz Datum Thema Seite Juni 1.+2. Soziales Kompetenztraining (SKT) 66 2. Psychische Erkrankungen und Cannabiskonsum 57 7.+8. Patientengruppen leiten 51 7.-9. Anleitung von Entspannungsgruppen 18 9.+10. Schematherapie 63 10.+11. ACT II 16 18. Doppeldiagnose 36 21. Belastungs- und Anpassungsstörungen 23 23.-25. SBT-Trainerfortbildung 62 24.-26. MBCT 12 28.-30. Soziales Kompetenztraining (SKT) 66 10
Fortbildungen Fachkompetenz Datum Thema Seite Ausblick 2. Halbjahr Juli 1. Psychische Störungen im Überblick – Einführung 58 2. Psychische Störungen im Überblick – Vertiefung 59 August 19.+20. Biografiearbeit mit psychisch kranken Menschen 25 24.+25. Psychiatrie Kompakt 54 30. Umgang mit Nähe und Distanz 73 September 17. Impact-Techniken 43 Oktober 1. Arbeit mit psychisch kranken älteren Menschen 20 4.-6. Ohrakupunktur 50 29. Psychiatrische Notfälle 55 November 2.+3. Eigensinn und Psychose 37 4.+5. Bipolare Störungen 26 8. Anleitung von Entspannungsgruppen 18 22.-24. Soziales Kompetenztraining (SKT) 66 11
Fortbildungen Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie – MBCT Achtsamkeit – Mitten im Leben Nach Jon Kabat-Zinn ist Achtsamkeit • eine absichtsvolle, • nicht wertende Lenkung der Aufmerksamkeit • auf den gegenwärtigen Augenblick Diese Art der Aufmerksamkeitslenkung steigert die bewusste Wahrnehmungsfä- higkeit und fördert Konzentration und Klarheit sowie die Fähigkeit, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren. Die Achtsamkeitspraxis ist ein Weg, der uns lehrt, uns selbst und die Welt auf eine lebendige und unmittelbare Weise zu erleben und mit unserem Körper, unseren Gedanken, Gefühlen und Verhaltens- mustern bewusst umzugehen. Dabei bemühen wir uns darum, alles, was im gegen- wärtigen Moment geschieht, wahrzunehmen, ohne es gleich zu beurteilen. Diese Sichtweise und Haltung kann man kultivieren und durch kontinuierliches Üben zur positiven Gewohnheit werden lassen. Ein wichtiger Schritt dabei ist das Innehalten und Spüren, was wir in unserem Körper wahrnehmen. Achtsamkeit bedeutet aber auch, sich selbst wohlwollend und nichtwertend zu begegnen. Dies führt dazu, dass wir mehr mit uns selbst in Kontakt sind und uns verbinden können mit dem Reich- tum der gegenwärtigen Erfahrung, den wir in stressigen Situationen oft außer Acht lassen. Eigenschaften der Achtsamkeit • Achtsamkeit kann geübt und entwickelt werden • Achtsamkeit ist eine Methode der Selbstregulation mit formalen Übungen (Sitzmeditation, Body Scan, Achtsame Körperarbeit, Gehmeditation) und infor- meller Praxis im Alltag. • Achtsamkeit ist die Haltung, mit der wir uns unserer Erfahrung zuwenden. Qualitäten dieser Haltung sind: Neugier, Offenheit, Freundlichkeit, Geduld. • Es geht nicht um Veränderung der Erfahrung, sondern den Umgang mit unseren Erfahrungen. 12
Fortbildungen Inhalt • Aufmerksamkeitslenkung • Körpergewahrsein • Emotionsregulation • Anderer Blick auf sich selbst – Selbstbezug Ihr Gewinn Sie lernen mit den gegenwärtigen Erfahrungen des Augenblicks in Kontakt zu sein, anstatt sich in negativen Gedanken und Ge- fühlen zu verlieren. Dieses ermöglicht Ihnen mehr inneren Freiraum und Entlastung. Frühwarnzeichen einer Erkrankung können leich- ter erkannt und negative Gedankenspiralen frühzeitig unterbro- chen werden. Zielgruppe Ärztinnen/Ärzte, Therapeutinnen/Therapeuten und weitere Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen Referentin Heike Alsleben Dipl.-Psychologin, MBCT-, MBSR- und MBCL-Trainerin Termine 24.-26. Juni 2021 1. Tag: 14 bis 17 Uhr 2. Tag: 9 bis 16 Uhr 3. Tag: 9 bis 15.30 Uhr Kosten 420 Euro Zertifizierung Die Fortbildung ist akkreditiert (Kategorie C). 29 C M Punk E- te 13
Fortbildungen Achtsam leben – achtsam arbeiten Das Konzept der Achtsamkeit ist aus dem Gesundheitswesen inzwischen nicht mehr wegzudenken. Sei es als Werkzeug für die eigene Selbstfürsorge und Gesunderhal- tung, als Haltung für die Kommunikation und das Miteinander in Teams oder als Handwerkszeug zur Unterstützung von therapeutischen Prozessen. Nehmen Sie sich zwei Tage Zeit, die wesentlichen Grundprinzipien von Achtsamkeit kennenzulernen. Erfahren Sie wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zur Wirkung und nehmen sich Zeit in zahlreichen Übungen, die Wirkungen selbst zu erfahren. Anschließend haben Sie Gelegenheit, konkrete Möglichkeiten der Umsetzung für den Arbeitsalltag zu prüfen. Inhalt • Die Grundelemente von Achtsamkeit und wie diese Einzug in den (Arbeits-) Alltag finden können? • Achtsame Kommunikation • Achtsamkeit in der Gefühlsregulation • Achtsamkeit in der Schmerztherapie • Praktische Übungen Ihr Gewinn Sie erfahren wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Acht- samkeit, deren Anwendungsgebiete und Wirkweisen. In der Selbsterfahrung dieser Übungen erproben Sie dabei gleich- zeitig konkrete Möglichkeiten der Umsetzung im Arbeitsalltag. Zielgruppe Alle Fachkräfte im Sozial- und Gesundheitswesen Referentin Tanja Honka Dipl.-Psychologin Termine 7. und 8. Januar 2021 Jeweils 9 bis 16 Uhr Kosten 340 Euro 14
Fortbildungen Akzeptanz- und Commitment-Therapie ACT I In der Akzeptanz- und Commitment-Therapie („ACT“) werden Patienten eingela- den, unangenehme innere Erlebnisse zu akzeptieren, anstatt gegen sie anzukämp- fen und bei diesem Kampf das eigene Leben aus den Augen zu verlieren. Verhal- tensweisen, die sich auf die Manipulation des eigenen Erlebens beziehen und auf Symptomreduktion oder die Beseitigung innerer Erlebnisse gerichtet sind, werden abgebaut. Stattdessen werden wertgeschätzte, existentielle Lebensziele erarbeitet und Patienten darin unterstützt, engagiert und entschlossen in diese Richtung zu handeln. Es geht dabei um die Paradoxie, dass uns oft erst die radikale Akzeptanz dessen, was nicht verändert werden kann, in die Lage versetzt, die Dinge zu erkennen und zu verändern, die wir tatsächlich verändern können. ACT geht weiterhin davon aus, dass rationale Analysen und Erklärungen eine wichtige Voraussetzung für psychi- sche Krankheiten darstellen und deshalb für die Behandlung oft wenig hilfreich sind. Aus diesem Grund wird überwiegend mit Metaphern, natürlichen Paradoxien und erlebnisorientierten Methoden gearbeitet. Ihr Gewinn Der Workshop ist praxisorientiert und führt anhand vieler prakti- scher Übungen in die Grundlagen der ACT ein. Zielgruppe Fachkräfte im psychiatrischen, psychotherapeutischen, sozialen und pflegerischen Bereich Referent Dr. med. Rainer Sonntag Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie CME Termine 22. und 23. April 2021 Punk - te Jeweils 9 bis 16 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 330 Euro bei Buchungen nach dem 23.Januar 2021: 350 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). 15
Fortbildungen Akzeptanz- und Commitment-Therapie ACT II In diesem Vertiefungskurs erweitern die Teilnehmenden ihr Wissen mit zusätzlichen Anleitungen und Übungen zu Metaphern, Paradoxien und erlebnisorientierten Er- fahrungen. Dadurch sind sie in der Lage, den Betroffenen zu helfen, ihr selbstschä- digendes Verhalten zu erkennen, sich davon zu lösen, Leid zu akzeptieren und sich aus Sprach- und Denkmustern zu entwirren. So können ie Patientinnen und Patien- ten eine Art von Selbst erleben, die nicht daran gebunden ist, was wir glauben sein zu müssen oder auf keinen Fall sein dürfen. Eigene Werte können mit Hilfe dieser Methodik geklärt und durch engagiertes Handeln gelebt werden. Ihr Gewinn Sie vertiefen Ihre Kenntnisse zum Thema ACT aus dem Einfüh- rungskurs anhand von zusätzlichen Übungen. Zielgruppe Fachkräfte im psychiatrischen, psychotherapeutischen, sozialen und pflegerischen Bereich, die bereits Erfahrung mit der ACT (Einführungsworkshop) gesammelt haben Referent Dr. med. Rainer Sonntag Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Termine 10. und 11. Juni 2021 Jeweils 9 bis 16 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 330 Euro bei Buchungen nach dem 11. März 2021: 350 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). CME Punk - te 16
Fortbildungen Angststörungen Angst ist zunächst etwas Gesundes! Sie kann aber als übersteigerte pathologische Angst auftreten. Ein Differenzierungsmerkmal ist, wenn die Angst einer tatsächli- chen „Bedrohung“ nicht entspricht, plötzlich panikartig auftritt oder ständig da ist. Wann wir von einer Angsterkrankung sprechen, welche Formen es gibt bzw.welche Symptome auftreten, wird in dieser Fortbildung thematisiert, ebenso wie die mögli- chen Therapien und der Umgang damit. Inhalt • Normalität und Pathologie der Angst/Formen der Angst/Häufig keit von Angststörungen/Komponenten der Angst • Definitionen nach ICD-10/Differenzierung von Angststörungen: Phobische Störungen (Agoraphobie, Soziale Phobie, Spezifische Phobie, Panikstörung), Generalisierte Angststörung • Definitionen nach DSM-5 • Abgrenzung zur Depressiven Störung • Psychologie und Psychotherapie/Neurobiologie der Panikstörung • Behandlungsstrategien und Messinstrumente Ihr Gewinn Bessere Trennschärfe zwischen verschiedenen Angstformen und Darstellung der spezifischen Therapieoptionen und -probleme Zielgruppe Ambulant und klinisch tätige MitarbeiterInnen im sozialpsychiatrischen Kontext Referent Dr. med. Martin Gunga Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Termin 25. Februar 2021 9 bis 15 Uhr CME Punk - te Kosten 150 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). 17
Fortbildungen Anleitung von Entspannungsgruppen auf der Basis der Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR) Der Kurs ist als Einführungskurs zu verstehen und vermittelt Kenntnisse zur Durch- führung der PMR nach Jacobson. Neben einer Einführung in die Geschichte der Entspannungsverfahren, in die Psychophysiologie, Biochemie, der morphologischen Auswirkungen der Entspannung und der Wirkfaktoren, werden die einzelnen Übungen im Praxisteil demonstriert und erarbeitet. Auf Fragen der Indikation und Kontraindikation wird besonders in Bezug auf die verschiedenen Arbeitsfelder der Psychiatrie eingegangen. Anwendungen der Entspannung und Hinweise auf Effektivität in spezifischen therapeutischen Interventionen und bei spezifischen Stö- rungsbildern werden besprochen und demonstriert. Damit Entspannungsgruppen (PMR) im psychiatrischen Alltag geleitet werden können, bedarf es der theoretischen Grundkenntnisse zu den Entspannungsverfahren, der Demonstration einschließlich Selbsterfahrung mit den Verfahren. Das Einüben der Entspannungsinstruktionen ist ebenso Bestandteil des Seminars. Art und Umfang des Seminars entsprechen den jeweiligen Anforderungen der Bau- steine in den Weiterbildungsordnungen für die Ärztinnen/Ärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie und der Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten. Mitzubringen sind: 2 Decken, Kopfkissen, Isomatte, wenn vorhanden, dicke Socken, bequeme Klei- dung, einen Stick für die zur Verfügung gestellten Unterlagen/Materialien Ihr Gewinn Sie erlernen die Grundlagen der Progressiven Muskelrelaxion nach Jacobsen und haben die Möglichkeit die Entspannungsverfahren einzuüben, mit dem Ziel, Entspannungsgruppen (PMR) im psychiatrischen Alltag leiten zu können. Zielgruppe Mitarbeiter/innen des Pflege- und Erziehungsdienstes, Psychologen/ innen, Ärzte/innen, Mitarbeiter/innen der therapeutischen Bereiche 18
Fortbildungen Referent Wolfgang H. Strauss Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Supervisor Termine 7. bis 9. Juni sowie 8. November 2021 Jeweils 9 bis 16.30 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 590 Euro bei Buchungen nach dem 9. März 2021: 620 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). CME Punk - te 19
Fortbildungen Arbeit mit psychisch kranken älteren Menschen Das Seminar soll in die Besonderheiten der Arbeit mit psychisch kranken über 65-Jährigen einführen und anhand praktischer Beispiele und Übungen einen Ein- stieg in die Arbeit mit Älteren ermöglichen. Zunächst sollen relevante gerontopsy- chologische Befunde und Modelle vorgestellt und allgemeine altersangemessene Modifikationen des praktischen Vorgehens in der Arbeit mit älteren Menschen dis- kutiert werden. Die Lebensrückblickinterventionen werden vorgestellt, die vor allem für die Behandlung älterer depressiver Menschen entwickelt wurden. Auch aktuelle Weiterentwicklungen der Lebensrückblicktherapie zur altersangemessenen Be- handlung traumatisierter älterer Menschen werden berücksichtigt. Zudem wird ein umfassendes Therapieprogramm für Personen mit einer leichten Alzheimer-Demenz und ihre Angehörigen vorgestellt. Schließlich wird die Problematik der Behandlung von Angststörungen im Alter thematisiert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Die Rolle der KrankenpflegerInnen wird bei allen Interventionen ebenfalls berücksich- tigt. Als Methoden werden Vortrag, Fallbeispiele, Übungen und Kleingruppenarbeit eingesetzt. Ihr Gewinn Sie werden in die Besonderheiten der Arbeit mit psychisch kran- ken älteren Menschen eingeführt und erhalten einen Überblick über verschiedene Krankheitsbilder sowie einen Einblick in geeig- nete Behandlungsmethoden und Interventionen, die speziell auf diese Altersgruppe zugeschnitten sind. Zielgruppe Alle Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitswesen sowie alle Interessierten Referent Prof. Dr. Simon Forstmeier Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Termin 1. Oktober 2021 9 bis 16 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 175 Euro bei Buchungen nach dem 1. Juli 2021: 195 Euro CME Punk - Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). te 20
Fortbildungen Autismus Als Einsteiger in das Thema „Autismus“ verliert man ihn schnell, den Überblick! Frühkindlicher Autismus, Asperger-Syndrom, Atypischer Autismus, Hochfunktionaler Autismus. Was sind die Unterschiede und wo liegen die Gemeinsamkeiten? Worin bestehen die diagnostischen Unterschiede und wie werden sie festgestellt? Das Seminar möchte Neueinsteigern in die Thematik zunächst grundlegende Kennt- nisse über die verschiedenen Begrifflichkeiten und die diagnostischen Merkmale geben. Inhaltlicher Schwerpunkt des Seminartages ist die Vermittlung der Besonder- heiten im Verhalten, Verstehen, Denken, Lernen und Wahrnehmen von Menschen im Autismus-Spektrum. Das Verständnis für die Besonderheiten bildet auch die Grundlage für die autismusspezifische Herangehensweise in der Förderung und Un- terstützung. Der Seminartag endet mit einem Über- und Ausblick auf verschiedene Aspekte der Förderung. Ihr Gewinn Sie lernen die Besonderheiten im Verhalten, Verstehen, Denken, Lernen und Wahrnehmen von Menschen im Autismus-Spektrum und erfahren, wie dieses Verständnis für die Besonderheiten in der Förderung und Unterstützung dieser Menschen genutzt werden kann. Zielgruppe Alle Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitswesen sowie Interessierte Referent Fabian Diekmann Fachreferent des Bundesverbandes Autismus Deutschland e. V. Termin 2. Februar 2021 9 bis 16 Uhr Kosten 175 Euro 21
Fortbildungen Behandlungsbeziehung, Interventionen, transkulturelle Psychotherapie Verhaltenstherapien können scheitern. Gründe dafür sind vielfältig und können sich dabei auf die ungenügende Beachtung des Interaktionsstils und der Beziehungs- ziele, der Ressourcen und salutogenetischer Aspekte, grundlegender Bedürfnisse, Sinnfragen und Spiritualität beziehen. Die Techniken der Kognitiven Therapie sind sehr unterschiedlich bis hin zur Provokativen Therapie. In diesem Seminar wollen wir Fragen nachgehen, die sich einer Verbesserung der Qualität der therapeutischen Allianz widmen und damit letztlich zum Erfolg der Therapie beitragen. Demonstrationen und Übungen zu diesen Fragen sollen helfen, das eigene therapeutische Repertoire bewusster werden zu lassen und zu erweitern. Inhalt • Welche Interaktionsstile gibt es mit welcher möglichen Wirkung • Voraussetzung für eine gelingende therapeutische Allianz • Warum sind 10 % aller Psychotherapeuten besser/schlechter als der Durchschnitt • Besonderheiten bei Gruppentherapeuten • Komorbide Selbstwertstörung • Transkulturalität mit Beispielen (Kulturspezifizität, Akkulturation, besondere Situation und Intervention bei Geflüchteten) Ihr Gewinn Verbesserung der Behandlungs- und Anwendungskompetenz. Zielgruppe Alle psychosozialen Berufsgruppen Referent Dr. rer. medic. Hans-Jörg Lütgerhorst Psychologischer Psychotherapeut, Gesprächstherapeut, Verhaltenstherapie-Dozent/-Supervisor/-Approbationsprüfer Termin 28. April 2021 9.30 bis 18.15 Uhr CME Punk - Kosten Frühbucherpreis: 160 Euro te bei Buchungen nach dem 28. Januar 2021: 175 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). 22
Fortbildungen Belastungs- und Anpassungsstörungen Belastungs- und Anpassungsstörungen unter Einschluss der Posttraumatischen Belastungsstörung sind häufig gestellte Diagnosen. Dargestellt und diskutiert wer- den: Definitionen nach ICD-10 und typische Symptomatik, kognitive / emotionale Überlastungsreaktionen, Bedeutung von Stress, Verhältnis von Arbeit und Belastung, Typen und Phasen von Burnout, Bedeutung der Inneren Antreiber, Innere Kündigung und Aufschieberitis als untaugliche Fluchtwege. Ihr Gewinn Sicherheit in der Diagnosestellung, Prävention eigener Überlas- tungsentwicklung durch Erkennen von Frühzeichen. Bessere Differenzierung der Störungsbilder durch genauere Kennt- nis der Definitionen und Symptomatik, Kenntnis von Überschnei- dungen mit und Abgrenzungen von anderen psychischen Störungen. Zielgruppe Alle Berufsgruppen in der medizinischen, psychosomatischen, psychotherapeutischen und psychiatrischen Versorgung Referent Dr. med Martin Gunga Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Termin 21. Juni 2021 9 bis 15 Uhr Kosten 150 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). CME Punk - te 23
Fortbildungen Bindungsmuster und Bindungsstörungen erwachsener Patient*innen erkennen und konstruktiv damit umgehen Das Seminar gibt einen Überblick über Grundlagen, der von John Bowlby entwickelten Bindungstheorie und bedeutsame Forschungsergebnisse. Es geht darum, mehr zu verstehen, wie wir selbst, unsere Bezugspersonen und unsere Kli- entInnen durch Beziehungserfahrungen in der Kindheit geprägt wurden, aber auch darum, wie interaktionell „schwierig“ erscheinendes Verhalten erwachsener Klien- tInnen in Zusammenhang mit Bindungsstörungen stehen kann. Grundlagenwissen über Bindungstraumata und deren Auswirkungen auf die Selbst- regulation, auf Partnerschaften und ihre (unabsichtliche) Weitergabe von der Eltern- an die Kindergeneration wird vermittelt sowie bindungstheoretische Implikationen für die klinisch-therapeutische Praxis. Inhalt • Erwerb (und Aktualisierung) von Grundlagenwissen zum Thema • Methoden der Diagnostik von Bindungsmustern und -störungen • Selbsterfahrung in Kleingruppen („Adult Attachment Interview“) • Diskussion von klinischen Problemen und kritischen Situationen Ihr Gewinn Sich selbst (ein bisschen) besser kennenlernen; Unterstützung dabei noch konstruktiver, empathischer und hilfreicher mit „schwierigen“ PatientInnen umzugehen Zielgruppe Alle Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitswesen Bindungstheoretische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Referentin PD Dr. Kirsten von Sydow Psychol. Psychotherapeutin & Kinder und Jugendpsychotherapeutin Termine 26. bis 28. Mai 2021 1. Tag: 14 bis 17 Uhr 2. Tag: 9 bis 17 Uhr CME 3. Tag: 9 bis 15 Uhr Punk - te Kosten Frühbucherpreis: 470 Euro bei Buchungen nach dem 28. Februar 2021: 490 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). 24
Fortbildungen Biografiearbeit mit psychisch kranken Menschen Psychisch kranke Menschen weisen in ihrer Lebensgeschichte oft vielfältige Brüche auf, darunter Verluste nahestehender Menschen, Gewalterfahrungen, Brüche be- züglich Schule und Beruf sowie prägende Aufenthalte in Institutionen. Es gibt meist auch hilfreiche Erfahrungen, insbesondere der Kontakt zu Menschen, die stärkend wirken. Der Einsatz einer ressourcenorientierten Biografiearbeit bildet ein zentrales Element einer personenzentrierten sozialen, pflegenden und therapeutischen Arbeit mit psy- chisch Kranken mit dem Ziel einer verbesserten Integration und Teilhabe. Ihr Gewinn Neben einer theoretischen Einführung erhalten Sie im Seminar Einblick in die Methoden der praktischen Anwendung von Biografiearbeit sowie in vielfältige Übungen und Arbeitsansätze für die biografische Arbeit mit psychisch kranken Menschen. Bedarfsbezogen wird im Seminar zusätzlich Fallsupervision zur Biografiearbeit für das jeweilige Setting der Teilnehmenden angeboten. Zielgruppe Fachkräfte im psychiatrischen, psychotherapeutischen, sozialen und pflegerischen Bereich sowie Interessierte Referentin Sybille Teunißen Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin (DGSv) Termine 19. und 20 August 2021 Jeweils 9 bis 16 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 320 Euro bei Buchungen nach dem 2021: 340 Euro 25
Fortbildungen Bipolare Störungen–Manie und Depression Bipolare Störungen bedeuten eine besondere Spannweite von Stimmung und Antrieb. Damit zu leben ist eine spannende Herausforderung, jemand zu begleiten auch. Balance von Höhen und Tiefen, Nähe und Distanz, Macht und Ohnmacht – alle drei Perspektiven des Trialogs sind betroffen. Welche Themen stehen im Vorder- grund? Welche Haltung ist hilfreich? Wie ist Würde zu wahren, sind Eskalationen zu vermeiden? Im Seminar mischen sich Annäherung an das Erleben, Infos zum Verstehen und (Be) Handeln, Beispiele per Video und Reflexion eigener Erfahrungen. Ihr Gewinn Sie erhalten mehr Verständnis und mehr Souveränität im Umgang mit bipolaren Störungen als auch im Umgang mit Ange- hörigen. Zudem werden Aspekte erörtert, die eine Zusammenar- beit verschiedener Berufsgruppen verbessern können. Zielgruppe Alle Berufsgruppen im Sozial- und Gesundheitswesen Referent Dr. med. Thomas Bock, UKE Hamburg Termine 4 und 5. November 2021 Jeweils 9 bis 16 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 300 Euro bei Buchungen nach dem 5. August 2021: 325 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). CME Punk - te 26
Fortbildungen Borderline-Störung– Umgang mit Borderline-Erkrankten Der Begriff Borderline-Störung wird in der Fachwelt immer häufiger benutzt. In Kliniken, Ambulanzen, Beratungsstellen, ambulanten und stationären Wohnein- richtungen scheint es immer mehr Erkrankte zu geben. Die Fachkräfte an all diesen Einrichtungen möchten mehr über die Erkrankung er- fahren, Therapiemöglichkeiten kennen lernen und Hilfreiches zum Umgang mit den Klienten erfahren. Ihr Gewinn Diese Basisfortbildung gibt einen Überblick zur Borderline- Persönlichkeitsstörung und beantwortet die Frage, wie diese sich im Alltag erkennen und diagnostizieren lässt. Es wird unter anderem ein Einblick in Therapie und Trainingsverfah- ren gegeben, wie z.B. das STEPPS-Programm. Zielgruppe Medizinische, pflegerische, pädagogische und therapeutische Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen, die mit Klient/-innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung arbeiten (werden) sowie alle Interessierten Referent Dr. Ewald Rahn Fachrzt für psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie Termine 6. und 7. Mai 2021 9 bis 16 Uhr Kosten Frühbucherpreis: 295 Euro bei Buchungen nach dem 7. Februar 2021: 310 Euro 27
Fortbildungen Das Innere Team in der Arbeit mit schweren körperlichen Erkrankungen Die Diagnose einer schweren Erkrankung reißt Menschen aus ihrem bisherigen Leben heraus und wirft sie in eine vollkommen veränderte Wirklichkeit. Vieles, was zuvor Sicherheit und Identität gegeben hat, steht in Frage. Als Betroffene (und als deren PsychotherapeutInnen) sind wir unvermittelt mit unserer Sterblichkeit kon- frontiert. Die Arbeit mit dem Inneren Team kann körperlich schwer Erkrankte dabei unterstüt- zen, die Vielfalt der inneren Reaktionen auf die Krankheit wahrzunehmen und nicht von der Wucht der Gefühle erschlagen zu werden. Zugleich stellt das Innere Team einfache und wirksame Möglichkeiten zur Verfügung, Einfluss zu nehmen: Wir können gezielt stärkende und unterstützende Mitglieder des Inneren Teams ansprechen und Klienten dabei unterstützen, sich einzelnen Inneren Teammitglie- dern (z.B. ängstlichen und verzweifelten inneren Anteilen) zuzuwenden und diese zu versorgen. Auch biographisch prägende Erfahrungen, welche die Bewältigung der Krankheit erschweren, können mit den Mitteln des Inneren Teams identifiziert und bearbeitet werden. Damit können wieder Zuversicht und Vertrauen in die eigenen Bewälti- gungsmöglichkeiten wachsen, das Gefühl des Ausgeliefertseins nimmt ab. Nicht zuletzt ist der Methode implizit die Zuversicht zugeschrieben, dass wir durch alle Widrigkeiten hindurch unseren Weg und eine Balance finden können. Ihr Gewinn Der Workshop skizziert typische Dynamiken im Inneren Team von körperlich schwer erkrankten Menschen und gibt einen Überblick über den Methodenkoffer des Inneren Teams im Umgang mit diesen Themen. Eigene Fallbeispiele sind willkommen. Zielgruppe Medizinische, pflegerische, pädagogische und therapeutische Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen, die körperlich schwer erkrankte Menschen begleiten oder begleitet haben (werden) sowie alle Interessierten 28
Fortbildungen Referentin Julie Bauer Dipl. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (TP), Seminarleiterin im Bereich Kommunikationspsychologie und Inneres Team (in Psychotherapie und Beratung), Lehrbeauftragte an der Technischen Universität Kaiserslautern, Mitarbeiterin des Instituts für Integrative Teilearbeit in Hamburg Termin 31. Mai 2021 9 bis 15 Uhr Kosten 150 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). CME- Punk te 29
Fortbildungen „Das Rauchfrei-Programm“ Ausbildung zum Rauchfrei-Trainer In dieser Trainerschulung erfahren Sie allgemeines Wissen zum Thema Rauchen, wie die Epidemiologie, tabakassoziierte Gesundheitsschäden, Inhaltsstoffe der Zigaret- ten, Passivrauchen sowie das Suchtpotential psychoaktiver Substanzen. Das pro- grammspezifische Wissen umfasst zudem die Psychologie des Rauchens, die Suchtentstehung, das VT-Modell, die Behandlung der Tabakabhängigkeit, Motivierende Gesprächsführung sowie weitere Behandlungsansätze, wie z. B. Pharmakotherapie. Inhalt Tag 1 • Epidemiologie des Rauchens • Tabakassoziierte Gesundheitsschäden • Persönlicher Bezug zum Thema Rauchen und Tabakentwöhnung • Psychologie des Rauchens • Vorstellung des Programms (Entstehung und Weiterentwicklung, Überblick über die Gliederung und Struktur des Manuals, Zuordnen der Arbeitsmaterialien, Evaluationsergebnisse) Inhalt Tag 2 • Informationseinheit zu Pharmakotherapie, E-Zigaretten und alternativen Tabakprodukten • Simulation der Kursstunde 1 • Ausführliche Auswertung der Simulation Inhalt Tag 3 • Zusammenfassung der Kursstunde 2 • Simulation der Kursstunde 3 • Ausführliche Auswertung der Simulation • Darstellung einzelner Elemente aus Kursstunde 4 • Zusammenfassung der Inhalte der restlichen Kursstunden • Kursorganisation (Materialbestellung, Infoveranstaltung, fortlaufende Evaluation, Internetplattform, Lizensierung) • Rückfallanalyse und Sekundärprävention 30
Fortbildungen Inhalt Tag 4 • Vorbereitung, Simulation und Auswertung der Telefonkontakte • Überleitung Basisprogramm – Kompaktversion • Sammeln offener Fragen zum Kurs • Schulung zur Klinikversion • Kurzdarstellung aller Kurseinheiten • Praktische Übungen einzelner Elemente • Diskussion über Kompatibilität mit Basisvariante Ihr Gewinn Sie erlangen Kenntnis über das Rauchfrei-Programm, einschließlich des Ablaufs, der Struktur, der Theorie und der Inhalte, die Sie dazu befähigt, diesen Kurs eigenständig durchzuführen. Zudem erhalten Sie fundiertes Wissen zum Thema Rauchen, Tabakentwöhnung und den therapeutischen Wirkfaktoren, so dass Sie Gruppen im Rauch- frei-Programm anleiten können. Zielgruppe Alle Berufsgruppen im Gesundheitswesen Referenten Lehrtrainer des Instituts für Therapieforschung (IFT) Gesundheitsförderung Münschen Termine 17. bis 20. Mai 2021 Jeweils 9 bis 17 Uhr Kosten 550 Euro 31
Fortbildungen DBT–Ausbildungscurriculum nach Marsha Linehan (Dialektisch Behaviorale Therapie) Die DBT ist ein Behandlungskonzept, das ursprünglich für chronisch suizidale Frauen von Marsha Linehan und ihrer Gruppe im ambulanten Setting in Seattle, USA, ent- wickelt wurde. Es konnte seine Wirksamkeit inzwischen bei der Behandlung schwer beeinträchtigter Patient/-innen mit verschiedenen Diagnosen der Emotionsregula- tionsstörungen in vielen Studien zeigen und erweist sich als ressourcenschonend, auch auf der Therapeut/-innenseite. DBT integriert unter Verwendung des sich ständig verändernden Wissensstandes Aspekte der kognitiv-behavioralen und anderer Felder der Psychotherapie, der Neu- robiologie, der Sozialwissenschaften sowie der spirituellen und mediativen Praxis. Einerseits ist es also eine „Werkstatt“, die ständig neues Wissen generiert und integriert, andererseits ein klar strukturiertes und manualisiertes Behandlungsmodell. Grundlegender Gedanke ist immer die Verzahnung von spezi- fischer Einzelpsychotherapie, Gruppentraining störungsspezifischer Fertigkeiten und weitergehender Vernetzung der Patienten sowie der Behandlungssysteme. Ihr Gewinn Im Kurs erfolgt die Vermittlung der Denkweise, der basalen Behandlungsbausteine und -techniken der DBT sowie der erforderlichen Selbsterfahrungsaspekte. Es handelt sich um eine Ausbildungsstruktur, die für die Zertifizierung beim Dachverband DBT geeignet ist. Zielgruppe Ärztinnen / Ärzte, Therapeutinnen / Therapeuten und weitere Fachkräfte im Gesundheitswesen Referenten/-innen Lehrtrainer/-innen des AWP Berlin 32
Fortbildungen Termine Basis II 23. und 24. Februar 2021 Skills III 24. und 25. März 2021 Basis III 6. und 7. Mai 2021 Die Termine bauen aufeinander auf und können nur der Reihe nach belegt werden. Uhrzeit 1. Tag: 10.30 bis 18 Uhr 2. Tag: 8.30 bis 16 Uhr Kosten Aufgrund des einheitlichen Curriculums sind die einzelnen Kursbausteine separat buchbar: Pro Baustein (2 Tage) 420 Euro Zertifizierung Die Fortbildung ist akkreditiert (Kategorie C). Pro Baustein erhalten Sie 22 CME-Punkte. CME- Punk te 33
Fortbildungen DBT-Sucht-Grundkurs (DBT-S-I) (Dialektisch Behaviorale und suchtspezifische Therapie) Die Behandlung von Patienten mit Borderline Persönlichkeitsstörungen in Kombi- nation mit einer bestehenden Suchterkrankung stellt besondere Anforderungen an den Therapeuten und sein Team. Dieses Seminar bietet eine Einführung in die Diagnostik, Epidemiologie, Biosoziale Theorie bei BPS und Sucht sowie den Umgang mit Rückfällen. Entsprechend der Standard-DBT werden Konzepte DBT-S-spezifisch vorgestellt (u.a. Zielhierarchie, therapeutische Grundannahmen, dialektische Absti- nenz, Commitment-, Validierungs- und Veränderungsstrategien). Attachementstra- tegien werden vermittelt und geübt. Zudem erfolgt die Vermittlung und das Training von suchtspezifischen Skills. Ihr Gewinn Sie lernen die Besonderheiten in der Therapievorbereitung, -pla- nung und -durchführung für Menschen mit einer Borderline Per- sönlichkeitsstörung und Substanzproblematik verstehen und anwenden. Zudem erfahren Sie die Einordnung der unterschied- lichen Problembereiche aufgrund einer BPSstörung und Substanz- problematik in der DBT-S und die therapeutische Anwendung der DBT-S in Einzelgesprächen, Gruppen und Teamstrukturen und -kon- zepten. Zielgruppe Ärztinnen/Ärzte, Psychologinnen/Psychologen, Sozialarbeiterinnen/ Sozialarbeiter, Pädagoginnen/Pädagogen, Pflegepersonal und weitere klinisch tätige Berufsgruppen Referentin Claudia Schmitt Psychologische Psychotherapeutin VT, zertifizierte DBT- Therapeutin, Traumtherapeutin, Trainerin I DBT/DBT-S in AWP Berlin Termine 28. und 29. Januar 2021 Jeweils 9 bis 16.30 Uhr CME- Punk te Kosten 420 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). 34
Fortbildungen Distanzstörungen Die sogenannten „Distanz-Persönlichkeitsstörungen“ – Schizoide, Passiv-Aggressive, Paranoide und zwanghafte Persönlichkeitsstörungen – sind durch hohes Misstrauen, starke Distanz, geringe Kooperation mit dem Therapeuten und hohe Vermeidung gekennzeichnet. Therapeutisch sind eine spezifische Beziehungsgestaltung, Transparenz, Klärungs- strategien und Strategien im Umgang mit Vermeidung wesentlich, die im Seminar behandelt werden. Ihr Gewinn Sie erhalten einen Überblick über die verschiedenen Ausprägungen der Distanz-Persönlichkeitsstörungen und erabeiten Startegien für den Umgang mit diesen spezifischen Problematiken. Zielgruppe Fachkräfte im psychiatrischen, psychotherapeutischen, sozialen und pflegerischen Bereich sowie Interessierte Referent Gregor Müller Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut Termin 26. Februar 2021 9 bis 16 Uhr Kosten 150 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). CME- Punk te 35
Fortbildungen Doppeldiagnose Der Begriff Doppeldiagnose wurde zunächst hauptsächlich für das kombinierte Auftreten einer Schizophrenie und einer Abhängigkeitserkrankung verwendet. Mitt- lerweile sind Missbrauch und Abhängigkeit im Kontext verschiedenster psychischer Störungen beschrieben. Charakteristisch für jedwede dieser Kombinationen ist, dass die damit verbundenen Probleme vielschichtiger sind und eine Behandlung nur hilfreich ist, wenn beide Störungen in der Therapie Berücksichtigung finden. Zudem ist eine Annäherung von suchtmedizinischen Sichtweisen und anderen psychothe- rapeutischen Strategien notwendig, um der komplexen Problematik Klientel gerecht werden zu können. Veränderungen bei den tradierten Behandlungsprinzipien sind dazu notwendig. Inhalt • die Kombination mit Schizophrenie • die Kombination mit Angsterkrankungen • die Kombination mit chronisch körperlichen Erkrankungen • die Kombination mit depressiven und Persönlichkeitsstörungen Ihr Gewinn Sie erhalten einen Überblick über die verschiedenen Varianten der Komorbidität von Abhängigkeitserkrankungen und anderen seelischen Störungen. Dazu werden für die jeweiligen Kombinatio- nen im Seminar die Erscheinungsformen, die besonderen Problem- stellungen und die Möglichkeit der Hilfe diskutiert. Zielgruppe Alle Berufsgruppen in der stationären und ambulanten psychiatrischen Versorgung Referent Dr. Ewald Rahn Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Termin 18. Juni 2021 9 bis 16 Uhr CME- Punk te Kosten Frühbucherpreis: 135 Euro bei Buchungen nach dem 18. März 2021: 150 Euro Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). 36
Fortbildungen Eigensinn und Psychose In Psychosen gehen die Sinne eigene Wege. Die Symptome haben einen eigenen Sinn. Eine Psychose ist auch zu verstehen als ein Ringen um Eigenheit und Sinn, als eine extreme Form des Eigensinns, in dem die Unverständlichkeit Schutz bietet vor dem (vermeintlichen) Zugriff der anderen, als letzter Hort von Eigenheit. Das Semi- nar bietet Anregungen, die pathologische Sicht auf Psychosen um anthropologische Aspekte erweitern und informiert über die Ergebnisse des Hambuger SuSi-Projekts zum Subjektiven Sinn von Psychosen. Geschichten von eigensinnigen Patienten sol- len helfen, unser allzu enges Verständnis von „Krankheitseinsicht“ und „Complian- ce“ zu hinterfragen und den Spielraum für Psychosen-Psychotherapie zu erweitern. Inhalt • Eigener Sinn von Psychosen • Psychose als extremer Eigensinn • Umgang mit Stärken und Schwächen • Bedeutung von Hometreatment und Familienbezug • Eigensinn im Kontext von Familie und Institution • Herausforderungen für Angehörige • Sinn und Eigensinn im eigenen Arbeitsalltag Ihr Gewinn Das Seminar bietet eine Mischung aus theoretischem Input, Ge- schichten und Diskussion. Die genannten Inhalte enthalten mehr Optionen als meist möglich. Die Gewichtung erfolgt gemeinsam. Zielgruppe Fachkräfte im psychiatrischen, psychotherapeutischen, sozialen und pflegerischen Bereich sowie Interessierte. Auch in Kooperation mit Peerberatern/Genesungs-Begleiter/-innen Referent Dr. med. Thomas Bock, UKE Hamburg Termine 21. und 22. Januar 2021 oder 1. Tag: 10.30 bis 17 Uhr 2. und 3. November 2021 2. Tag: 9 bis 16 Uhr Kosten 310 Euro CME- Punk Zertifizierung CME-Punkte sind beantragt (Kategorie C). te 37
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