FCP nach französischem Recht - HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND Halbjahresbericht zum Mittwoch, 30. Juni 2021

 
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FCP nach französischem Recht - HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND Halbjahresbericht zum Mittwoch, 30. Juni 2021
FCP nach französischem Recht
HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND

Halbjahresbericht
zum Mittwoch, 30.
Juni 2021

                    (ungeprüft)

    HSBC
    Global Asset
    Management
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND

Angaben zum OGAW

Verwaltungsgesellschaft

HSBC Global Asset Management (France)

Depotbank und Verwahrstelle

CACEIS Bank

Mit der Rechnungslegung beauftragte Stelle

CACEIS Fund Administration

Abschlussprüfer

PricewaterhouseCoopers Audit

Rechtsform

Fonds Commun de Placement (FCP) nach französischem Recht

Teilfonds/Feeder

Nein

Einstufung

Anleihen und weitere auf Euro lautende Schuldtitel

Zielsetzung

Das Ziel des Fonds lautet, den Referenzindex Bloomberg Barclays Euro Aggregate 1-3 Jahre über
die empfohlene Anlagedauer zu übertreffen. Unter gewissen besonderen oder konjunkturellen
Marktumständen wie einem sehr niedrigen Zinsumfeld, und in Anbetracht des ausschließlichen
Engagements des Portfolios in Anleihen und festverzinsliche Schuldtitel, begeben von öffentlichen
oder privaten Emittenten der Eurozone, deren Restlaufzeit größtenteils begrenzt ist, kann die
Portfoliorendite punktuell oder strukturell jedoch weniger als die abgezogenen Gesamtkosten
betragen.
Referenzindex

Der Referenzindex ist der Index Bloomberg Barclays Euro Aggregate 1-3 Jahre.

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND
Der Index Bloomberg Barclays Euro Aggregate 1-3 Jahre besteht aus festverzinslichen Anleihen,
die in Euro begeben werden und eine Restlaufzeit aufweisen, die zwischen 1 Jahr und 3 Jahren
beträgt. Ihr Rating beträgt
auf der Skala von Standard & Poor's mindestens BBB- und von Moody's mindestens Baa3
(„Investment Grade“). Dieser Index wird in Euro und mit Wiederanlage der Kupons von Barclays
berechnet.
Zum Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des vorliegenden Prospekts war der Verwalter des
Referenzindex noch nicht im von der ESMA geführten Register für Verwaltungsstellen und
Referenzindizes eingetragen.

Weiterführende Informationen zum Referenzindex können über die Internetseite des Verwalters von
Bloomberg Barclays aufgerufen werden:
https://www.bloomberg.com/professional/product/indices/bloomberg-barclays-indices/#/

Die Verwaltungsgesellschaft wendet ein Überwachungsverfahren an, indem für die verwendeten
Referenzindizes die einzuleitenden Schritte beschrieben werden, sollte es bei einem Index zu
wesentlichen Veränderungen oder der Einstellung der Bekanntgabe dieses Index kommen.

Anlagestrategie

1. Eingesetzte Strategien:

Der Fondsverwalter wird die nachfolgenden Performancequellen nutzen:

   1- Aktives Management des Zinsrisikos, das sich auf das Management der Sensitivität und
   Kurvenstrategien aufteilt. Die allgemeine Sensitivität des Fonds und die Kurvenstrategie werden
   in Abhängigkeit der Markterwartungen des Verwaltungsteams in Bezug auf die Zinsentwicklung
   (bei einem Zinsanstieg verlieren festverzinsliche Anleihen an Wert) und der Veränderung der
   Zinskurve (Engagement an bestimmten Punkten der Zinskurve, um die Verflachung, Versteilung
   oder Krümmung der Zinskurve zu nutzen) beschlossen.

   2.- Aktives Management des Kreditrisikos: Strenge Auswahl der Emittenten nach ihrem
   Rendite-Risiko-Profil, wobei das Risiko minimiert, die Rendite jedoch beibehalten werden soll.
   Für einen umfassenden Anteil des Vermögens verwendet der Fondsmanager ein taktisches
   Management des Kreditrisikos, um Kapitalgewinne zu erzielen.
   Die Titelauswahl beruht auf einer tiefgreifenden Kenntnis der Emittenten in Verbindung mit der
   Expertise unseres Teams aus Kreditanalysten und der Analyse des relativen Werts der
   verschiedenen Positionen.

   3- Aktives Management des Währungsrisikos. Die Anlageentscheidungen für Positionen in
   anderen Währungen als dem Euro (bis zu 10 %) beruhen auf der Analyse des
   gesamtwirtschaftlichen Umfelds und spezifischen Faktoren des Devisenmarkts. Die Position im
   Wechselkursrisiko ist allerdings nebensächlich.
Die modifizierte Duration des FCP liegt innerhalb der folgenden Bandbreite (0; +3,5). Die
modifizierte Duration einer Schuldverschreibung bezeichnet die Veränderung des Kurses dieser
Schuldverschreibung bei einer Veränderung der Marktzinsen.
Die Fondsmanager stützen sich auf die Arbeiten des Teams aus Ökonomen und die Ergebnisse der
Modelle der quantitativen Analysten.

Die Argumentation integriert die kurz- und mittelfristigen Konjunkturerwartungen der Ökonomen. Wir
sind der Ansicht, dass die Anleihenmärkte hauptsächlich von dem Konjunkturwachstum und der
Inflation abhängig sind. Allgemein wird eine Long-Position eingegangen, wenn ein schwächeres

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Wachstum und eine niedrigere Inflation erwartet wird und die Konjunkturaussichten unter dem
Konsens liegen sowie die Anleihenmärkte nicht sehr teuer bewertet sind.

Die Entscheidungen stützen sich ebenfalls auf ökonometrische Modelle. Die Modelle verwenden im
Wesentlichen historische Beziehungen, um die zukünftigen Renditen der Geld- und Anleihenmärkte
vorherzusehen. Diese Modelle konzentrieren sich auf die wichtigsten bekannten Antriebe und
geben ein Schema der Sensitivität, um die Risikoszenarien zu quantifizieren.

Die quantitativen und qualitativen Daten führen zu einer hochgerechneten Kurve für den in Betracht
gezogenen Anlagehorizont. Wir schaffen diese hochgerechnete Kurve, indem wir die verschiedenen
Laufzeiten des Geldmarkts mit den 30-jährigen Zinsen interpolieren. Die Entscheidungen beruhen
auf unserer Antizipation des zukünftigen Werts im Vergleich zum aktuellen Marktpreis auf der Kurve
der Forward Rates.

Elemente wie das Angebot und die Nachfrage nach Papieren, der institutionelle Rahmen, die
bereits eingepreisten Risikowahrnehmungen und die sonstigen Märkte können die Märkte für
kurzfristige Zinsen ebenfalls beeinflussen. Infolgedessen konzentriert sich die Argumentation auf die
Gewichtung dieser einzelnen zusätzlichen Faktoren, um eine Anlageentscheidung zu erreichen.

2. Anlagen (außer eingebetteten Derivaten):

Aktien:
Keine.

Schuldtitel und Geldmarktinstrumente:

Das Vermögen des FCP wird zwischen 60% und 100% des Vermögens aus Anleihen und sonstigen
festverzinslichen Schuldtiteln bestehen sowie variabel verzinslichen oder inflationsgebundenen
Anleihen und sonstigen Schuldtiteln (bis zu 100%, es werden 0% bis 25% investiert) und
Verbriefungsinstrumenten und Immobilienanleihen (bis zu 100%, es werden 0% bis 30% investiert).

Der Fondsmanager kann jedoch, je nach Marktbedingungen, von den zuvor genannten
Beschränkungen umfassend abweichen, solange er dabei jedoch die Vorschriften einhält.

Der Fondsmanager kann bis zu 10% des Vermögens in Wertpapiere investieren, die auf andere
Währungen als den Euro lauten. Diese können gegebenenfalls gegen das Wechselkursrisiko
abgesichert sein.

Aufteilung Unternehmens-/Staatsanleihen: bis zu 100% in Unternehmensanleihen.

Hebeleffekt: bis zu 10 %.

Vorgesehener Umfang des Kreditrisikos: Der FCP investiert im Wesentlichen in Emittenten der
Ratingkategorie „Investment Grade“: Emittenten mit einem Rating von mindestens BBB- durch
Standard & Poor's oder Äquivalent zum Erwerbszeitpunkt, oder von der Verwaltungsgesellschaft als
äquivalent angesehen.
Die Verwaltungsgesellschaft stützt sich nicht ausschließlich und automatisch auf Ratings, die von
den Ratingagenturen abgegeben wurden, und bevorzugt bei der Bewertung der Bonität der
Vermögenswerte und der Auswahl der Wertpapiere zum Kauf oder Verkauf ihre eigene Analyse des
Kreditrisikos.

Bestehen von Kriterien in Bezug auf das Rating: Ja, beim Erwerb. Begrenzt auf BBB- durch
Standard & Poor‘s oder Äquivalent beim Erwerb.

Duration: Bei den individuell ausgewählten Wertpapieren gibt es in Bezug auf die Duration keine
Einschränkungen.
OGAW, AIF oder Investmentfonds ausländischen Rechts:

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Zum Zwecke des Liquiditätsmanagements und zur Unterstützung beim Erreichen des Anlageziels
kann der Fondsmanager bis zu 10% seines Vermögens in OGAW, AIF oder Investmentfonds
ausländischen Rechts investieren:
 OGAW französischen oder ausländischen Rechts;
 AIF französischen Rechts oder mit Sitz in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union;
 börsennotierte oder außerbörsliche Hedgefonds: keine;
 Sonstige Investmentfonds: Der FCP kann bis zu 10 % des Vermögens in indexnachbildende ETF
(Exchange Traded Funds, d.h. börsennotierte Indexfonds) anlegen.
Die OGAW können von einem Unternehmen der HSBC-Gruppe verwaltet werden.

Vorgesehener Umfang des Einsatzes: 0-10 %; zulässiger Umfang des Einsatzes: 10%.

3. Derivate:

Art der Märkte, an denen die Instrumente eingesetzt werden:
 Geregelte;
 Organisierte;
 Außerbörsliche (OTC).

Risiken, für die der Fondsmanager die Instrumente einsetzen will:
 Aktienrisiko;
 Zinsrisiko;
 Wechselkursrisiko;
 Kreditrisiko;
 Sonstige Risiken (Einzelheiten angeben).

Art des Einsatzes, wobei jeder Einsatz auf den Umfang zu begrenzen ist, der dem Erreichen des
Anlageziels dient:
 Absicherung;
 Eingehen einer Anlageposition;
 Arbitrage: an verschiedenen Punkten der Zinskurve werden gleichzeitig Short- als auch Long-
Positionen eingegangen, um von einer Veränderung der Zinskurve (Verflachung, Versteilung oder
Krümmung) zu profitieren und gleichzeitig die Sensitivität dieser Positionen bei 0 zu halten. Kurven-
Arbitragen gehören zum Performanceantrieb des FCP. Es handelt sich allerdings um
opportunistische Strategien, da der FCP für ein Kurvensegment steht.
Die Stärke der Entscheidungen von Kurven-Arbitragen wird gemessen, indem die Methode             der
Risikoeinheiten verwendet wird, mit der man für jedes Portfolio die vorgesehene Aufteilung       des
Tracking-Error ex-ante je Risikofaktor (Duration, Kurven-Arbitrage, Kreditallokation, Auswahl    von
Sektoren und Werten) und die durchschnittliche aktive Gewichtung, die in Abhängigkeit            des
relativen Beitrags jeder Performancequelle notwendig ist, bestimmen kann.
Der Fondsmanager kann Kredit-Arbitrage-Strategien umsetzen, indem er Kreditderivate des Typs
CDS einsetzt.
 Sonstige Art (Einzelheiten angeben).

Art der eingesetzten Instrumente:
 Futures (geregelte Märkte): auf europäische Staatsanleihen, auf den Nennbetrag von SWAPs für
das Eingehen einer Anlageposition oder die Absicherung;

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND
 Optionen auf Futures und Wertpapiere (geregelte Märkte): auf europäische Staatsanleihen, auf
den Nennbetrag von SWAPs für das Eingehen einer Anlageposition oder die Absicherung;
 Optionen auf Wertpapiere (außerbörslich): auf europäische Staatsanleihen für das Eingehen
einer Anlageposition oder die Absicherung;
 Swaps (OTC-Instrumente): der Manager des FCP kann für das Eingehen einer Anlageposition
oder die Absicherung Zinsswaps verwenden;
 Devisentermingeschäfte (OTC-Instrumente) für das Eingehen einer Anlageposition und die
Absicherung gegen das Wechselkursrisiko für Euro-Anleger;
 Kreditderivate; hauptsächlich CDS „single name“; Indizes (insbesondere ITraxx, CDX) und
Sektor-Unterindizes von CDS, Index-Tranchen, CDO, CLO (Tranchen Senior und Mezzanine).
Mit Kreditderivaten können die Erwartungen der Fundamentaldaten der Verwaltungsgesellschaft am
Kreditmarkt einfach und effizient zum Ausdruck gebracht werden. Sie werden im Rahmen von
direktionalen Strategien (Absicherung oder Eingehen von Anlagepositionen auf die Abweichung von
Kreditspreads) und Arbitragen (Nutzung der Ineffizienzen des Kreditmarkts) verwendet.

Der Fonds setzt keine TRS (Total Return Swaps) ein.

Strategie des Einsatzes von Derivaten zum Erreichen des Anlageziels:
 Allgemeine Absicherung des Portfolios;
 Aufbau einer synthetischen Position gegenüber Anlagen und Risiken;
 Erhöhung des Marktrisikopotenzials und Angabe des maximal zulässigen Hebeleffekts
(Leverage) (bis zu 100 % des Vermögens, also höchstens ein Hebeleffekt von 2);
 Sonstige Strategie (Einzelheiten angeben).
Die für außerbörsliche Finanztermingeschäfte zugelassenen Gegenparteien werden nach dem
Verfahren ausgewählt, das im folgenden Abschnitt dargelegt wird: „Kurzbeschreibung des
Verfahrens der Auswahl der Finanzintermediäre“ beschriebenen Verfahren ausgewählt.
Die im Rahmen von außerbörslichen Finanztermingeschäften gestellten Sicherheiten unterliegen
Grundsätzen bezüglich Sicherheiten, die auf der Internetseite der Verwaltungsgesellschaft abrufbar
sind.
Diese Geschäfte dürfen mit Gegenparteien abgeschlossen werden, die von der
Verwaltungsgesellschaft aus Finanzinstituten mit Sitz in einem OECD-Mitgliedstaat ausgewählt
werden. Diese Gegenparteien können mit der HSBC-Gruppe verbundene Unternehmen sein.
Diese Gegenparteien müssen ein gutes Bonitätsrating besitzen und in jedem Fall mindestens ein
Rating der Stufe BBB- von Standard & Poor’s bzw. ein gleichwertiges Rating oder ein von der
Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating.
Diese Grundsätze bezüglich Sicherheiten bestimmen:
- den auf die Sicherheiten angewendeten Bewertungsabschlag.
Dieser hängt von der Volatilität des Wertpapiers ab, die wiederum durch die Art der erhaltenen
Vermögenswerte, das Rating, die Laufzeit des Wertpapiers etc. beeinflusst wird. Der Abschlag soll
sicherstellen, dass der Wert der Sicherheit höher ist als der Marktwert des Finanzinstruments.
- Die als Sicherheit akzeptierten Vermögenswerte, die aus Barmitteln, Staatsanleihen,
kurzfristigen Wertpapieren und Schuldtiteln / Anleihen von privaten Emittenten bestehen können.

Die Sicherheiten, bei denen es sich nicht um Barmittel handelt, können nicht verkauft,
wiederangelegt oder verpfändet werden. Schuldverschreibungen dürfen eine Laufzeit von maximal
50 Jahren haben.

Barsicherheiten dürfen nur:

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND
- als Sichteinlagen bei Kreditinstituten mit Sitz in einem Mitgliedstaat der OECD gehalten werden
oder, falls sich der Sitz des Kreditinstituts in einem Drittland befindet, unter der Voraussetzung, dass
es Aufsichtsbestimmungen unterliegt, die denjenigen des Gemeinschaftsrechts gleichwertig sind,
- in Staatsanleihen von hoher Qualität angelegt werden,
- für Reverse-Repo-Geschäfte verwendet werden, deren Gegenpartei ein Kreditinstitut ist, das
einer Aufsicht unterliegt, und bei denen der OGAW den Geldbetrag jederzeit zurückfordern kann,
- für OGA „kurzfristige Geldmarktinstrumente“ verwendet werden.
Sicherheiten, die in Form von Wertpapieren und/oder Barmitteln gestellt werden, werden von der
Verwahrstelle auf gesonderten Konten verwahrt.
4. Wertpapiere mit eingebetteten Derivaten (traditionelle und nackte Optionsscheine, Credit
Linked Notes, EMTN etc.):

Risiken, für die der Fondsmanager die Instrumente einsetzen will:
 Aktienrisiko;
 Zinsrisiko;
 Wechselkursrisiko;
 Kreditrisiko;
 Sonstige Risiken (Einzelheiten angeben).
Art des Einsatzes, wobei jeder Einsatz auf den Umfang zu begrenzen ist, der dem Erreichen des
Anlageziels dient:
 Absicherung;
 Eingehen einer Anlageposition;
 Arbitrage;
 Sonstige Art (Einzelheiten angeben).

Art der eingesetzten Instrumente: EMTN, Anleihen mit Put-/Call-Optionen.

Die integrierten Derivate werden als Alternative für einen direkten Einsatz von reinen Derivaten
verwendet. Vorgesehener Umfang des Einsatzes: 0-50 %; zulässiger Umfang des Einsatzes: 100%.
Hebeleffekt: bis zu 10 %.
5. Bareinlagen:

Entsprechend den Vorschriften des französischen Code Monétaire et Financier. Die Bareinlagen
tragen zum Erreichen des Anlageziels
des OGAW bei, indem sie diesem das Liquiditätsmanagements ermöglichen.
Vorgesehener Umfang des Einsatzes: 0-10 %; zulässiger Umfang des Einsatzes: 100%.
6. Barkredite:

Im Rahmen seines normalen Betriebs kann der FCP vorübergehend eine Sollstellung eingehen und
in diesem Fall auf Barkredite zurückgreifen.
Vorgesehener Umfang des Einsatzes: 0-10 %; zulässiger Umfang des Einsatzes: 10%.

7. Befristete Wertpapiergeschäfte:

o       Art der eingesetzten Geschäfte:
 Pensionsgeschäfte als Pensionsnehmer und Pensionsgeber gemäß dem frz. Code monétaire et
financier;
 Wertpapierleihgeschäfte als Verleiher und Entleiher gemäß dem frz. Code monétaire et financier;
 Sonstige Art (Einzelheiten angeben).

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o   Art des Einsatzes: jeder Einsatz ist auf den Umfang zu begrenzen, der dem Erreichen des
    Anlageziels dient und im besten Interesse des OGAW steht. Bei Repo-Geschäften dürfen
    ausschließlich Zinsinstrumente eingesetzt werden.
Diese Geschäfte haben folgendes Ziel:
Pensionsgeschäfte mit Lieferung als Pensionsnehmer und Pensionsgeber: Management der
liquiden Mittel des OGAW in Verbindung mit Zeichnungen und Rücknahmen und Verbesserung der
Erträge.
Als Schutz vor einem Ausfall einer Gegenpartei können für Repo-Geschäfte Sicherheiten in Form
von Wertpapieren und/oder Barmitteln gestellt werden, die von der Verwahrstelle auf gesonderten
Konten verwahrt werden. Die entsprechenden Bedingungen sind im Abschnitt „Derivative
Finanzinstrumente“ beschrieben.
Diese Geschäfte dürfen mit Gegenparteien abgeschlossen werden, die von der
Verwaltungsgesellschaft aus Finanzinstituten mit Sitz in einem OECD-Mitgliedstaat ausgewählt
werden. Diese Gegenparteien können mit der HSBC-Gruppe verbundene Unternehmen sein.
Diese Gegenparteien müssen ein gutes Bonitätsrating besitzen und in jedem Fall mindestens ein
Rating der Stufe BBB- von Standard & Poor’s bzw. ein gleichwertiges Rating oder ein von der
Verwaltungsgesellschaft als gleichwertig angesehenes Rating.
o   Vorgesehener Umfang des Einsatzes: bis zu 10 %; Zulässiger Umfang des Einsatzes: bis zu
    100 %;
o   Mögliche Hebeleffekte: bis zu 10 %;
o   Vergütung: Ergänzende Informationen sind im Abschnitt „Kosten und Gebühren“ angegeben.

Risikoprofil

„Ihr Kapital wird hauptsächlich in von der Verwaltungsgesellschaft ausgewählten
Finanzinstrumenten angelegt. Diese Instrumente unterliegen den Veränderungen und
Schwankungen des Marktes.“
Hauptrisiken:

Kapitalverlustrisiko: Der OGAW weist keine Garantie sowie keinen Kapitalschutz auf. Das
ursprünglich investierte Kapital kann also gegebenenfalls nicht vollständig zurückerlangt werden.
Zinsrisiko: Der Kurs von festverzinslichen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen
Schuldtiteln (außer Schuldtiteln, die mit einem Optionsrecht ausgestattet sind) ändert sich
umgekehrt proportional zu den Schwankungen der Zinssätze. Daher sinkt im Fall eines
Zinsanstiegs der Kurs dieser Schuldverschreibungen sowie der Nettoinventarwert. Darüber hinaus
kann der Fondsmanager Zins-Arbitragen vornehmen, das heißt, dass er eine Veränderung der
Zinskurve antizipiert. Es kann jedoch sein, dass sie sich in eine Richtung verändert, die er nicht
antizipiert hat. Dies kann dann zu einem umfassenden Rückgang des Nettoinventarwerts führen.

Kreditrisiko: Risiko, dass sich die finanzielle Lage des Emittenten verschlechtert, was im äußersten
Fall dazu führen kann, dass er seine Verpflichtungen nicht mehr erfüllt. Diese Verschlechterung
kann einen Rückgang des Werts der Wertpapiere des Emittenten zur Folge haben und somit eine
Verringerung des Nettoinventarwerts des Fonds. Es handelt sich beispielsweise um das Risiko der
nicht rechtzeitigen Rückzahlung einer Anleihe. Das Kreditrisiko in Bezug auf einen Emittenten
spiegelt sich in dem Rating wider, das ihm die offiziellen Ratingagenturen wie Moody's oder
Standard & Poor's erteilen. Die Ratings steigen mit dem Kreditrisiko z. B. durch eine Herabstufung
der Emittenten der Kategorie „Investment Grade“ in die Kategorie „High Yield“.

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Der Einsatz nachrangiger Anleihen kann, wenn der Emittent seine Verpflichtungen nicht erfüllt, zu
einem Risiko in Verbindung mit den Zahlungseigenschaften des Wertpapiers führen. Der Fonds, der
in ein nachrangiges Wertpapier anlegt, wird keine Priorität haben und die Rückzahlung des Kapitals
sowie die Zahlung der Kupons werden jenen der anderen Gläubiger in höheren Rängen nachrangig
behandelt. So kann die Rückzahlung seines Wertpapiers teilweise oder nicht geschehen. Der
Einsatz nachrangiger Anleihen kann ein höheres Risiko eines Rückgangs des Nettoinventarwerts
als bei herkömmlichen Anleihen mit sich bringen.
Die Verwaltungsgesellschaft stützt sich nicht ausschließlich und automatisch auf Ratings, die von
den Ratingagenturen abgegeben wurden, und bevorzugt bei der Bewertung der Bonität der
Vermögenswerte und der Auswahl der Wertpapiere zum Kauf oder Verkauf ihre eigene Analyse des
Kreditrisikos.
Verbriefungsrisiko: Für diese Instrumente beruht das Kreditrisiko hauptsächlich auf der Qualität der
zugrundeliegenden Vermögenswerte, die verschiedener Art sein können (Bankdarlehen, Schuldtitel
usw.). Diese Instrumente entstehen aus komplexen Zusammenstellungen, die Rechtsrisiken und
spezifische Risiken aufgrund der Eigenschaften der zugrundeliegenden Vermögenswerte bergen
können. Das Zustandekommen dieser Risiken kann einen Rückgang des Nettoinventarwerts des
OGAW zur Folge haben.
Nebenrisiken:

Wechselkursrisiko: Der FCP ist nebensächlich dem Wechselkursrisiko ausgesetzt, wenn er
Wertpapiere, die auf eine andere Währung als Euro lauten und nicht gegen das Wechselkursrisiko
abgesichert sind, erwirbt. Das Wechselkursrisiko ist das Risiko in Verbindung mit den
Schwankungen der Wechselkurse. Infolgedessen kann der Nettoinventarwert sinken.
Lediglich die Anteile IC, die auf UDS lauten, sind gegen das Wechselkursrisiko abgesichert.
Liquiditätsrisiko: An den Märkten, an denen der FCP anlegt, kann gelegentlich und vorübergehend
aufgrund bestimmter Umstände oder Konstellationen ein Liquiditätsmangel herrschen. Diese
Beeinträchtigungen der Funktionsweise von Märkten kann sich auf die Preiskonditionen auswirken,
zu denen der FCP Positionen auflösen, eingehen oder ändern kann, und sich damit negativ auf den
Nettoinventarwert des FCP auswirken.
Risiko in Verbindung mit Finanztermingeschäften: Der FCP kann im Umfang von höchstens 100 %
seines Vermögens Finanztermingeschäfte abschließen. Die durch die Finanztermingeschäfte
eingegangene Risikoposition in Märkten, Vermögenswerten oder Indizes kann zur Folge haben,
dass der Nettoinventarwert erheblich stärker oder schneller sinkt als die Kurse der den
Finanztermingeschäften zugrundeliegenden Basiswerte.
Kontrahentenrisiko: Der OGAW ist aufgrund des Einsatzes von außerbörslichen
Finanztermingeschäften und Repo-Geschäften einem Kontrahentenrisiko ausgesetzt. Dabei handelt
es sich um das Risiko, dass die Gegenpartei, mit der ein Geschäft abgeschlossen wurde, ihre
Verpflichtungen (Lieferung, Zahlung, Rückzahlung etc.) nicht erfüllt.
In diesem Fall könnte der Ausfall der Gegenpartei einen Rückgang des Nettoinventarwerts des
OGAW zur Folge haben. Dieses Risiko wird durch die Stellung von Sicherheiten zwischen dem
OGAW und der Gegenpartei, wie im Abschnitt „Anlagestrategie“ beschrieben, begrenzt.

Inflationsrisiko: Der FCP weist keinerlei systematischen Inflationsschutz, das heißt vor dem
allgemeinen Anstieg der Preise über einen gewissen Zeitraum. Die in Echtzeit gemessene
Performance des FCP wird somit anteilsmäßig zur im Referenzzeitraum beobachteten Inflationsrate
verringert.

Risiko potenzieller Interessenkonflikte: Im Rahmen der Finanztermingeschäfte und/oder Repo-
Geschäfte kann ein Risiko bestehen, wenn der zur Auswahl einer Gegenpartei eingesetzte

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Finanzintermediär oder die Gegenpartei selbst mit der Verwaltungsgesellschaft (oder der
Verwahrstelle) durch eine unmittelbare oder mittelbare Kapitalbeteiligung verbunden ist.
Die Steuerung dieses Risikos ist in den von der Verwaltungsgesellschaft aufgestellten „Grundsätzen
für den Umgang mit Interessenkonflikten“, die auf ihrer Internetseite abrufbar sind, beschrieben.
Risiko in Verbindung mit der Sicherheitenverwaltung: Der Inhaber kann einem Rechtsrisiko (in
Verbindung mit der rechtlichen Dokumentation, der Durchsetzung der Verträge und der Grenzen
von diesen), einem operativen Risiko und einem Risiko in Verbindung mit der Weiterverwendung
der als Sicherheit erhaltenen Barmittel (da sich der Nettoinventarwert des FCP in Abhängigkeit von
Schwankungen im Wert der Wertpapiere, die durch Anlage der als Sicherheit erhaltenen Barmittel
erworben werden, entwickeln kann) ausgesetzt sein. Bei einer außergewöhnlichen Marktlage
könnte der Inhaber ferner einem Liquiditätsrisiko ausgesetzt sein, das beispielsweise zu
Schwierigkeiten bei der Veräußerung bestimmter Wertpapiere führt.
Jeder Anleger muss die Risiken, die mit der betreffenden Anlage verbunden sind, selbst prüfen und
sich unabhängig von der HSBC-Gruppe und, falls erforderlich, mit Hilfe aller entsprechend
spezialisierten Berater seine eigene Meinung bilden, um sicherzustellen, dass die Anlage in
Anbetracht seiner finanziellen Verhältnisse für ihn geeignet ist.

Verwendung der ausschüttungsfähigen Beträge

Der Wechsel von einer Anteilsklasse in eine andere wird als Rücknahme angesehen, auf die
eine Zeichnung folgt, weshalb die Gebühr erhoben wird.
In Einklang mit den aufsichtsrechtlichen Bestimmungen entspricht das Nettoergebnis des
Geschäftsjahres der Summe der Zinsen, rückständigen Zinsen, Dividenden, Prämien und Gewinne
aus Losanleihen, Vergütungen sowie sämtlichen Erträgen aus den Wertpapieren, die das Portfolio
des FCP bilden, zuzüglich der momentan verfügbaren Beträge und abzüglich der
Verwaltungsgebühren und Kosten für Kreditaufnahmen.
Die Ausschüttungen eines Organismus für gemeinsame Anlagen in Wertpapiere setzen sich wie
folgt zusammen:
1. Nettoergebnis zuzüglich einbehaltene Gewinne und zu- bzw. abzüglich des Saldos des
Ertragsausgleichskontos;
2. realisierte Wertzuwächse des Geschäftsjahres nach Gebühren abzüglich realisierte Wertverluste
des Geschäftsjahres nach Gebühren, zuzüglich der Nettowertzuwächse gleicher Art der
vorangegangenen Geschäftsjahre, die noch nicht Gegenstand einer Ausschüttung oder
Thesaurierung waren, ab- bzw. zuzüglich des Saldos der abgegrenzten Erträge.

Die unter 1. und 2. genannten Summen können unabhängig voneinander vollständig oder teilweise
ausgeschüttet werden.

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND
                                   Anteilklasse AC (EUR)
                                   Anteilklasse IC (EUR)
                                   Anteilklasse IC (USD)
     Ausschüttbare                 Anteilklasse S (EUR)     Anteilklasse K (EUR)      Anteilklasse AD (EUR)
        Beträge                    Anteilklasse R (EUR)     Anteilklasse K (USD)      Anteilklasse ID (EUR)
                                   Anteilklasse ZC (EUR)
                                   Anteilklasse X (EUR)
                                   Anteilklasse BC (EUR)

                                                           Thesaurierung und/oder
                                                               Ausschüttung auf
    Nettoergebnis (1)                  Thesaurierung       jährlichen Beschluss der       Ausschüttung
                                                           Verwaltungsgesellschaft

        Realisierter                                       Thesaurierung und/oder Thesaurierung und/oder
                                                               Ausschüttung auf         Ausschüttung auf
     Mehrwert (netto)                  Thesaurierung       jährlichen Beschluss der jährlichen Beschluss der
             (2)                                           Verwaltungsgesellschaft Verwaltungsgesellschaft

Anlagevorschriften

Für die Anlagen dieses OGAW gelten die gesetzlichen Vorschriften für OGAW gemäß der
europäischen Richtlinie 2009/65/EG sowie die von der französischen Finanzmarktaufsicht für Fonds
dieser Kategorie festgelegten Vorschriften.

Gesamtrisiko

Das mit Finanztermingeschäften verbundene Gesamtrisiko wird nach dem einfachen Ansatz
(Commitment-Ansatz) berechnet.

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND
Geschäftsbericht
Wirtschaftsumfeld
Das erste Quartal 2021 (Q1) stelle bei der Haushaltspolitik in den USA einen entscheidenden
Wendepunkt dar. Bereits im Januar hatte die neue Regierung einen dritten Plan zur Unterstützung
des Haushalts (1900 Mrd. $ oder 8,4 % des US-BIP) verkündet, zusätzlich zu den im Dezember
votierten 900 Mrd. $. Dieser im März angenommene dritte Haushaltsplan soll die durch die
Pandemie geschwächte Nachfrage der privaten Haushalte unterstützen: zusätzlicher Scheck in
Höhe von 1.400 $, Anstieg der zusätzlichen Arbeitslosengelder und Verlängerung bis September.
Die neue demokratische Regierung möchte unter der Leitung von Joe Biden und seiner
Finanzministerin Janet Yelen (ehemalige Vorsitzende der US Federal Reserve) radikale
Veränderungen im Vergleich zur vorherigen Regierung erzielen: Bekämpfung der Erderwärmung,
finanzielle Regulierung, künftige Anhebung der Besteuerung, Annährung mit den verbundenen
Ländern (unter anderem Europa und Japan) und Teilnahme an internationalen Verhandlungen. Ab
Februar wurde bereits ein neuer Konjunkturplan in Höhe von etwa 2200 Mrd. $ über 8 Jahre für
Infrastrukturen, den ökologischen Wandel, 5G und das Humankapital (Gesundheitssystem, Bildung,
Studentenverschuldung usw.) erwähnt, der teilweise durch eine Anhebung der Körperschaftssteuer
(von 21 % auf 28 %) und eine Mindeststeuer auf Erträge von multinationalen Konzernen aus dem
Ausland kompensiert werden soll. Dieser langfristige Konjunkturplan wird intensiv verhandelt und
dürfte noch angepasst werden, bevor er im Herbst votiert wird. Einerseits gab es massive
haushaltspolitische Ankündigungen, gleichzeitig verbessert sich jedoch die Pandemielage in den
USA auch schnell, da die Impfkampagne sich beschleunigt und die Hotels und Restaurants in
manchen Bundesstaaten wieder öffnen. Somit kann man bereits im Q1 mit einem umfassenden
Anstieg des BIP und der Beschäftigung in den USA erwarten. Neben diesem zyklischen
Aufschwung scheint eine eher strukturelle Änderung nach der Krisenzeit zu beginnen, bei der die
Regierungsvertreter in die Konjunkturentwicklung eingreifen, und zwar auf der Grundlage von
Klimaherausforderungen,       sozialen    Ungleichheiten   und     der     technologischen      oder
gesundheitstechnischen Abhängigkeit.
Im Gegensatz zu den USA verschlechtert sich die Pandemielage in den Schwellenländern,
insbesondere in Indien und Brasilien, jedoch auch in der Europäischen Union (EU). Die EU erfährt
eine dritte Pandemiewelle, was zu neuen Coronamaßnahmen führt. Die Impfkampagne ist aufgrund
logistischer Schwierigkeiten, Ungewissheiten in Bezug auf die Risiken und die Wirksamkeit der
Impfstoffe, jedoch insbesondere aufgrund der unerwarteten Lieferfristen ziemlich in Verzug geraten,
was letztendlich die Gesundheitspolitik der EU in Frage stellt. Ende März hatten lediglich 18% der
Bevölkerung der EU eine erste Dosis erhalten (45% in den USA, 53% im Vereinigten Königreich).
Der ab April erwartete Konjunkturaufschwung wird also verschoben und die Rückkehr der Touristen
ist weiterhin ungewiss, da neue Mutationen aufkommen. Vor diesem Hintergrund zwischen Januar
und März wurden die Aussichten für das BIP-Wachstum für 2021 11 gesenkt: von 4,4 % auf 4,2 % in
der Eurozone. Demgegenüber wurde das US-amerikanische BIP stark angehoben, von 4,4% auf
6,2% (und von 4,3% auf 5,4% im Vereinigten Königreich).
China, das seit dem Beginn der Pandemie der Antrieb des Weltwirtschaftswachstum war, scheint
das Zepter an die USA abgegeben zu haben. Bislang sah die Konjunkturlage in China besser aus
als in der restlichen Welt: Das BIP des Landes lag bereits im 3. Quartal 2020 auf seinem Niveau
von vor der Krise. Die haushaltspolitischen Maßnahmen, die weniger umfassend als in den
Industrieländern waren, konzentrierten sich nicht auf die privaten Haushalte und die Nachfrage,
sondern auf die Unternehmen (Senkung der Umsatzsteuer für Dienstleistungen, Aufschub der
Abgaben, Befreiung von Sozialabgaben, Hilfen für den Export). Angesichts der hohen
Verschuldungsraten der Unternehmen und Gebietskörperschaften geschieht der Abzug der
Steuerhilfen weiterhin schrittweise, die chinesischen Behörden möchten jedoch die geldpolitische
Unterstützung verringern, um das Finanzsystem zu stabilisieren. Schließlich sind die internationalen
Beziehungen mit den USA noch weit von einer Entspannung entfernt, da unter anderem die

1
    Bloomberg-Prognosen zum 31.03.2021.

                                                                                                12
Halbjahresbericht zum 30.06.2021
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Probleme in Verbindung mit der technologischen Abhängigkeit und des Datenschutzes bestehen
und die Produktionsketten aufgebessert werden müssen.
Im zweiten Quartal 2021 (Q2) nahm die Impfstoffkampagne in den Industrieländern an Fahrt auf,
was eine schrittweise Lockerung der Coronamaßnahmen im Laufe des März in den USA
ermöglichte, gefolgt von Großbritannien (ab April) und dann der Eurozone (im Laufe des Mai). Der
Konjunkturaufschwung in den USA wurde durch den dritten Haushaltsplan in Höhe von 1.900 Mrd.
USD, der im März angenommen wurde (rund 8% des US-BIP), verstärkt, was den Preisdruck weiter
unterstützte. Die Inflation in den USA, bei denen aufgrund der Basiseffekte auf die Energiepreise
bereits ein Anstieg erwartet wurde, überraschte mit einem Plus von 2,6 % im März, von 4,2 % im
April und von 5,0 % im Mai, da sie durch den rasanten Anstieg der Nachfrage und die
Schwierigkeiten bei der Anpassung des Inlands- und des weltweiten Angebots Auftrieb erhielt. So
war ein Drittel des Inflationsanstiegs im Mai auf einen sprunghaften Anstieg der Preise für
Gebrauchtwagen und den Luftverkehr zurückzuführen. Gleichzeitig enttäuschten die Zahlen der neu
geschaffenen Arbeitsplätzen mit langsamen Neueinstellungen, insbesondere aufgrund der
Fortsetzung der Haushaltszuschüsse bis zum Sommer (Schließung der Krippen und
Arbeitslosengelder). Die US-Notenbank (Fed) war der Ansicht, dass die bevorstehende
Normalisierung des Arbeitsmarktes (die Beteiligungsquote lag im Mai nur bei 61,6 %, gegenüber
63,4 % Anfang 2020) nicht zu einer Verbesserung des Preis-Lohn-Verhältnisses führen würde und
somit mittelfristig das Risiko eines Inflationsrückgangs besteht. Eine Beschleunigung der Schaffung
von Arbeitsplätzen und des Anstiegs der Löhnen würde die Fed dazu bringen, ihre geldpolitische
Normalisierung voranzutreiben. Im Juni zeigten die medianen Prognosen der Fed in Richtung von
zwei Anhebungen der Leitzinsen im Jahr 2023, was eine Verringerung ihrer Wertpapierkäufe im
Jahr 2022 bedeuten würde, ein Szenario, das den Erwartungen des Marktes entsprach. Dieses
Umfeld veranlasste daher die Ökonome22, die BIP-Wachstums- und Inflationsprognosen für 2021
anzupassen. In den USA stiegen die Wachstumsprognosen von 6,2% per Ende März auf 6,6% im
Juni (mit einer berichtigten Inflation von 2,3% auf 3,5%). Der Anstieg der Inflation war weltweit ein
wichtiges Thema, da in diesem Quartal Aufwärtskorrekturen vorgenommen wurden. Weltweit trugen
die Spannungen bei den Rohstoffen (Öl, Holz, Kupfer) aber auch bei den Versorgungsketten
(Halbleiterknappheit, die die Produktion von Neuwagen verlangsamte) sowie die Aufstockung der
Lagerbestände zum Anstieg der Inflation bei. Ohne offensichtliche Anzeichen eines Rückgangs
bestätigten      die    Zentralbanken       insgesamt    jedoch     die   Beibehaltung     günstiger
Finanzierungsbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die Risiken im Zusammenhang mit dem
Ende der fiskalischen Unterstützung, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit und dem Konkurs
von Unternehmen führen könnte. In den Schwellenländern war die Erholung des Konsums jedoch
weniger umfassend als in Europa oder den USA, da die Impfstoffe weniger schnell vergeben
wurden und die Haushaltsunterstützung begrenzt ausfiel. Allerdings erforderte der Anstieg der
Inflation einen Beginn der Normalisierung der Geldpolitik in einigen Ländern (Brasilien, Mexiko,
Russland, Ungarn und Tschechische Republik). Schließlich muss China einen Expansionsrhythmus
finden, der mit den neuen regulatorischen Auflagen und einer Straffung der Kreditbedingungen
vereinbar ist, die zur Abschwächung der Wirtschaftsdynamik in Asien beigetragen haben.
Finanzumfeld

Im ersten Quartal 2021 (Q1) hatten die massiven haushaltspolitischen Unterstützungsmaßnahmen
und der rasche Fortschritt der Impfkampagne in den USA sowie auch die gute Kontrolle der
Pandemie in Israel dank der Impfstoffe zu einem allgemeinen Vertrauensbild an den Finanzmärkten
geführt. Da die Aussichten für das Konjunkturwachstum sich verbessern, stiegen die Preise für das
Barrel Rohöl (Brent) und für Kupfer im Q1 um 23% im Quartalsvergleich bzw. um 13% im
Quartalsvergleich an. Der Anstieg der Rohstoffe trug somit dazu bei, dass die Inflationserwartungen
angehoben wurden, vor allem, da die US Federal Reserve (Fed) bestätigte, dass sie an der
expansiven Geldpolitik festhalten werde, was ihrer Strategieanpassung seit dem Sommer 2020
entspricht. Die Strategie der Fed hat nämlich zum Ziel, die Leitzinsen so lange nicht anzuheben, wie

2
    Bloomberg-Prognosen zum 30.06.2021.

                                                                                                 13
Halbjahresbericht zum 30.06.2021
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die Inflations- und Beschäftigungsdynamik sich nicht nachhaltig verbessert haben. Die weltweiten
Märkte haben sich deshalb brutal an diese reflationistische Politik der USA angepasst.

Der Anstieg der 10-jährigen US-Treasuries (+83 Bp. auf 1,74 %) wurde von einer umfassenden
Versteilung der Zinskurve begleitet (die 2-jährige US-Rendite legte lediglich 3 Bp. auf 0,16 % zu),
jedoch auch von einem Anstieg der Realrenditen und der Inflations-Breakeven. Diese
Entwicklungen zeugten also von einer Änderung der Verteilung der US-Inflationsrisiken, wobei nun
ein eventuelles Risiko der „Überhitzung“ der US-Wirtschaft integriert wird. Im Kielwasser der US-
Treasuries stiegen die 10-jährigen Renditen der Staatsanleihen überall an: +65 Bp. auf 0,85% im
Vereinigten Königreich, +28 Bp. auf -0,29% in Deutschland oder +29 Bp. auf -0,05% in Frankreich.
In der Eurozone wurde der Anstieg der Staatsanleihenrenditen jedoch von einem Rückgang der
Realrenditen sowie einem Anstieg der Inflations-Breakeven begleitet. Angesichts des Risikos einer
vorzeitigen Straffung der Finanzierungsbedingungen, das vom rasanten Anstieg der US-Renditen
ausgeht, waren die Zentralbanken gezwungen zu handeln. Somit zog die Europäische Zentralbank
(EZB) ihre Anleihenkäufe bis Juni an. In den Schwellenländern fiel der Anstieg der Renditen der
Staatsanleihen sehr umfassend aus, da Risiken der Inflationsentwicklung aufgrund der Abwertung
der Währungen und der steigenden Ölpreise bestehen. Somit waren die Zentralbanken in Brasilien,
Russland und in der Türkei gezwungen, ihre Leitzinsen anzuheben, und die Zentralbank in Mexiko
ließ von ihrer geldpolitischen Lockerung ab. Die umfassende und plötzliche Korrektur der
Staatsanleihen hat global gesehen zu einer Positionierung an den Märkten für Risikoanlagen (oder
„Reflation Trade“) geführt, wobei dies zulasten der Fluchtwerte ging, der Yen (-6,7% im
Quartalsvergleich im Q1), der Schweizer Franken (-6,2% im Quartalsvergleich) oder der Goldpreis
(-10% im Quartalsvergleich) gaben allesamt nach. Die weltweiten Börsen (MSCI* World in
Lokalwährung) legten im Q1 im Quartalsvergleich 6% zu, wobei die im Vergleich zu den USA seit
der Pandemiekrise im Hintertreffen liegenden Märkte sich leicht überdurchschnittlich entwickelten,
insbesondere die Eurozone und Japan (MSCI*-Indizes +9% im Quartalsvergleich). Die Börsen der
auf Rohstoffe ausgerichteten Länder entwickelten sich in relativer Sicht ebenfalls gut: MSCI*-Indizes
in Mexiko (+7% im Quartalsvergleich), Russland (+7% im Quartalsvergleich) und Südafrika (+13%
im Quartalsvergleich). Die Sektoren, denen die Versteilung der Zinskurve (Banken) oder die
zyklische Konjunkturerholung zugutekommt, wurden bevorzugt, während die zinssensitiven
Unternehmen sich unterdurchschnittlich entwickelten, insbesondere die Technologie. An den
Märkten für Unternehmensanleihen in den USA und in Europa haben sich die Zinsspreads
(„Spreads“) in den riskantesten Segmenten (High Yield - HY) 3 umfassend auf die Niveaus von vor
der Pandemiekrise verengt. Schließlich haben sich die Spreads der weniger riskanten Segmente
(Investment Grade - IG) 4 leicht verengt, sie verharren jedoch weiterhin seit Ende November auf
sehr niedrigen Niveaus.
Im zweiten Quartal 2021 (Q2) setzten die internationalen Börsen ihren Trend fort (MSCI* World
+7,2% im Quartalsvergleich), wobei die Märkte der Industrieländer (MSCI* +7,7% im
Quartalsvergleich) sich gegenüber den Schwellenländern (MSCI* EM +3,9% im Quartalsvergleich)
überdurchschnittlich entwickelten. Die Reflationspolitik der US-Notenbank (Fed) (also die
Aufrechterhaltung der niedrigen Zinsen für eine gewisse Zeit, um einen Anstieg der
Inflationserwartungen zu begünstigen), aber auch die positiven Überraschungen bei den
Unternehmensergebnissen waren für die Anlageklasse besonders vorteilhaft. Die erfolgreichen
Impfkampagnen, insbesondere in den USA und in Großbritannien und dann in der Eurozone,
ermöglichten die schrittweise Wiedereröffnung der von den Coronamaßnahmen betroffenen
Sektoren. Die amerikanische Börse (MSCI* +8,9 % im Quartalsvergleich) profitierte von einer relativ
ausgewogenen Sektorallokation in Wachstumswerten (z. B. Technologie) und Substanz- oder
unterbewerteten Titeln (z. B. Banken, Energie oder Automobile). Die Aktienmärkte in den USA
entwickelten sich besser als jene in der Eurozone (MSCI* +6,2% im Quartalsvergleich),
Großbritannien (MSCI* +5,8% im Quartalsvergleich) und insbesondere Japan (MSCI* +0,2% im

3
 High Yield (HY) bezieht sich auf Hochzinsanleihen mit einem Rating unter BBB-
4
 Investment Grade bezieht sich auf Unternehmensanleihen mit gutem Kreditrating und einem niedrigen Ausfallrisiko.
Dies entspricht generell Anleihen mit einem Rating von mindestens BBB

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
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Quartalsvergleich aufgrund der Sorgen um eine neue Ansteckungswelle). Die Börsen der
Schwellenländer holten etwas auf, wie beispielsweise Osteuropa, das insbesondere durch Russland
(MSCI* +11,1 % im Quartalsvergleich) mitgezogen wurde, und Lateinamerika, unterstützt durch
Brasilien (MSCI* +9,3 % im Quartalsvergleich) und Mexiko (MSCI* +6,3 % im Quartalsvergleich).
Die Zuwächse an den asiatischen Börsen fielen jedoch moderater aus, insbesondere in China
(MSCI* +2,1% im Quartalsvergleich), da das Land mit einer Straffung der Regulierungs- und
Geldpolitik konfrontiert ist. Die Erholung der Nachfrage nach Dienstleistungen kam den
Rohstoffmärkten zugute, insbesondere Öl (Sorte WTI +24,2% im Quartalsvergleich auf 73,5
USD/Baril) und Kupfer (+6,7% im Quartalsvergleich). Bei den Wechselkursen war im Q2 der
Rückgang des US-Dollar-Index zu beobachten (Index DXY USD55 -0.9 % im Quartalsvergleich). Der
Euro werten 1,1 % im Quartalsvergleich gegenüber dem US-Dollar auf 1,19 auf. Die Währungen der
Schwellenländer gegenüber dem US-Dollar entwickelten sich insgesamt einheitlich. Der chinesische
Renminbi, der russische Rubel, der mexikanische Peso oder der südafrikanische Rand werteten um
1,5 % bis 3,5 % im Quartalsvergleich auf, es gab jedoch auch einige Ausnahmen, wie z. B. den
brasilianischen Real (+16,2 % im Quartalsvergleich), die indische Rupie (-1,6 % im
Quartalsvergleich) und die türkische Lira (-5,2 % im Quartalsvergleich). An den Märkten für
Staatsanleihen spiegelten die unterschiedlichen Wertentwicklungen die Wende der
Markterwartungen in Bezug auf die Politik der Zentralbanken wider. So fielen die 10-jährigen
Renditen der Staatsanleihen in den USA (-27,2 Bp. auf 1,47%), in Großbritannien (-12,9 Bp. auf
0,72%) und in Japan (-3,7 Bp. auf 0,06%) im Q2. Diese Trendwende im Q2 folgte dem starken
Anstieg der 10-jährigen Renditen der US-Trasuries im Q1 (+83 Bp. auf 1,74 %), da die Portfolios
aufgrund der Krise und der Reflationspolitik der USA (insbesondere die Annahme einer dritten
massiven Haushaltsunterstützung) abrupt neu ausgerichtet wurden. Trotz der positiven
Überraschungen in Bezug auf die Inflation in den USA im Q2 (5,0 % im Vorjahresvergleich im Mai),
bestätigten die Einzelheiten der Zahlen die Sicht eines vorübergehenden Anstiegs der Inflation.
Darüber hinaus hatten die enttäuschenden Beschäftigungszahlen in den USA zur Folge, dass keine
Überhitzung der US-Wirtschaft in Erwägung gezogen werden konnte, die die Fed dazu zwingen
könnte, ihre Geldpolitik rasch zu straffen. Die geldpolitische Normalisierung dürfte langsam und
schrittweise erfolgen, mit einer Verlangsamung des Anleihenkaufprogramms, d. h. „Tapering“ im
Jahr 2022 und einer Anhebung der Leitzinsen im Jahr 2023. In der Eurozone hingegen stiegen die
Renditen 10-jähriger Renditen im Q1 aufgrund einer neuen Pandemiewelle in der Region und der
Verzögerung der Impfkampagne weniger stark an. Die Anleihenrenditen stiegen somit im Q2 weiter
an, als das Ende der Krise sich mit der Verbesserung der Impflogistik sich klarer abzeichnete.
Darüber hinaus haben die Unsicherheiten über die Modalitäten des Endes der Wertpapierkäufe der
Europäischen Zentralbank (EZB), aber auch die hohen Staatsdefizite der Regierungen die Short-
Positionen in Staatsanleihen angetrieben. Vor diesem Hintergrund stieg die Rendite der 10-jährigen
deutschen Bundesanleihe um 8 BP auf -0,21% im Q2, wobei die Renditespreads der Kernländer
(Frankreich, Belgien) und der Randländer (Italien, Spanien, Portugal) sich erweiterten. Nur in
Griechenland sank die 10-jährige Rendite dank der Unterstützung durch die Wertpapierkäufe der
EZB. An den Märkten für Staatsanleihen aus Schwellenländern begannen die Zentralbanken in
Brasilien, Mexiko, Russland, Ungarn und der Tschechischen Republik, ihre Leitzinsen anzuheben,
um die Inflation zu kontrollieren, was zu steigenden Anleihenrenditen in diesen Ländern führte.
Demgegenüber gaben ihre Pendants in Südafrika und der Türkei aufgrund der geringeren Risiken
einer vorzeitigen Straffung der Fed nach. Die Aussicht auf eine langsame und allmähliche
Normalisierung der Geldpolitik nach der Krise erwies sich für die Märkte für Unternehmensanleihen
in den USA und in Europa eher günstig, insbesondere in den risikoreichsten Segmenten.

*MSCI-Indizes der Aktienmärkte jeweils in Landeswährung ausgedrückt.
Quelle: Bloomberg zum 30.06.2021

5
 Der Index DXY USD ist ein Maßstab für den Wert des US-Dollar gegenüber 6 Währungen: dem Euro, dem Schweizer
Franken, dem japanischen Yen, dem kanadischen Dollar, dem Pfund Sterling und der schwedischen Krone

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Anlagepolitik

1. Halbjahr 2021

Trotz der weiter anhaltenden Sorgen über die Unterschiede der Impfprogramme in den verschiedenen
Regionen der Welt und die Entstehung neuer ansteckenderer Varianten ist der Optimismus an den
Finanzmärkten in diesem Halbjahr dank der starken Erholung der Weltwirtschaft, unterstützt durch
enorme nationale Konjunkturprogramme, eingezogen.
Spannungen bei den Rohstoff- und Erdölpreisen sowie der Mangel an elektronischen Komponenten und
anderen Zwischenprodukten sind rasch entstanden, weshalb Ängste in Bezug auf einen allgemeinen
Inflationsanstieg aufkamen, der der Kontrolle der Währungsinstitutionen entgehen würde.
Die Zentralbanken gaben weitgehend an, dass diese Inflation nur vorübergehend sein würde, die
Erwartungen einer Änderung der Geldpolitik mit einer schrittweisen Verringerung der
Anleihenkaufprogramme, die früher als erwartet ausfielen, beunruhigten jedoch die
Anleihenanleger.
Infolge dessen stiegen die Renditen der US-Staatsanleihen unter dem Druck von insbesondere
Verkäufern von Anleihen mit langen Laufzeiten stark an und die Renditen der Staatsanleihen in der
Eurozone wurden daraufhin mitgerissen, wenngleich in niedrigerem Umfang. Die Zinskurve für
deutsche Staatsanleihen stieg im Laufe des Quartals deutlich an, die 10-jährigen Papiere legten
rund 35 Basispunkte (Bp.) auf -0,24 % zu, während jene mit Laufzeiten von 2 und 5 Jahren nur
4 Bp. auf -0,70 % bzw. 16 Bp. auf -0,58 % kletterten. Die sonstigen Länder wurden auf
unterschiedliche Weise beeinträchtigt, entweder aufgrund beunruhigender Schlagzeilen in Bezug
auf das Virus (Knappheit an Impfstoffen in Frankreich, Verbreitung von Mutationen usw.),
politischen Ereignissen (Rücktritt von Hr. Conte in Italien) oder mehr oder weniger hohen
Emissionsniveaus. Es sollte jedoch vorgehoben werden, dass die italienischen Staatsanleihen bei
Papieren mit den längsten Laufzeiten weiter zusammenlaufen, die 10-jährige BTP stieg um 28 Bp.
auf 0,79 %.
Die Märkte für Unternehmensanleihen profitierten von dem sich verbessernden Wirtschaftsumfeld
und die Prämien verengten sich im Durchschnitt leicht, wenngleich dabei beachtliche Unterschiede
zu beobachten waren: Die nachrangigen Finanzanleihen und die Hybridanleihen verzeichneten die
beste Wertentwicklung, während die vorrangigen Papiere sich nur wenig entwickelten. Bei den
Anleihe außerhalb des Finanzwesens entwickelten sich die zyklischen Sektoren am günstigsten.
Der Primärmarkt blieb aktiv und das Volumen der Emissionen der Kategorie „Investment Grade“ lag
bei rund 280 Mrd. EUR, worunter ein großer Anteil an „grünen“ Anleihen oder mit sozialen
Verpflichtungen oder einer nachhaltigen Entwicklung zu finden ist. Die Nachfrage der Anleger, die
weiterhin auf der Suche nach Rendite sind, um ihre reichliche Liquidität anzulegen, blieb hoch und
hielt die Emissionsprämien auf einem niedrigen Niveau. Sie wirkte sich ebenfalls auf die Aktivität am
Sekundärmarkt aus, die durch das fehlende Angebot an Wertpapieren stark belastet wurde, da
diese zum großen Teil für die Ankäufe der Zentralbanken zulässig waren.
Im Laufe des Halbjahrs haben wir die Übergewichtung des Portfolios in privaten Emittenten
beibehalten und bevorzugten Anleihen, die für die Kaufprogramme der Europäischen Zentralbank in
Frage kommen. Wir wählen jedoch auch Emittenten außerhalb der Eurozone aus, um von besseren
Erträgen und gewinnträchtigeren Wirtschaftsumfeldern zu profitieren. Wir erhöhten den Anteil
nachrangiger Anleihen, insbesondere hybride Wertpapiere von Emittenten, die aufgrund ihrer
Solidität und der Sichtbarkeit ihrer Finanzströme ausgewählt wurden. Per Ende Juni lag der Anteil
des Portfolios in Unternehmensanleihen bei annähernd 60 %, gegenüber rund 36 % bei
Staatsanleihen und ähnlichen Emittenten.
Unter den Letztgenannten bevorzugten wir supranationale Emittenten und Regierungsagenturen
gegenüber den Kernstaaten der Eurozone. Bei den Randländern haben wir in Spanien und Portugal
ein Engagement in der Nähe der Neutralität beibehalten und die Position in Italien dynamischer
zwischen Neutralität und Übergewichtung verwaltet, da seine Anleihen stärker schwanken und
höhere Erträge bieten, wodurch wir ebenfalls von der steileren Kurve profitierten. Die Sensitivität

                                                                                                 16
Halbjahresbericht zum 30.06.2021
FCP HSBC EURO SHORT TERM BOND FUND
des Portfolios gegenüber Zinsschwankungen wurde zu Beginn des Jahres um etwa 25 Bp. auf 1,75
verringert, was 28 Bp. unter jener des Referenzindex lag.
Die Verbesserung der Konjunkturaussichten in den Industrieländern und der Anstieg des Anteils der
geimpften Personen, der eine Aufhebung der Coronamaßnahmen ermöglicht, ebnen den Weg für
eine vorsichtige Änderung der Geldpolitik hin zu einer weniger expansiven Haltung. Auch wenn das
Auftreten neuer Varianten weiterhin ein Risiko darstellt, führt dies derzeit nicht zu Spannungen in
den Gesundheitssystemen der Länder, die einen großen Teil ihrer Bevölkerung geimpft haben.
In den kommenden Monaten könnte der Inflationsdruck dazu führen, dass die Renditen der
Staatsanleihen mit mittel- und langfristigen Laufzeiten ansteigen, die Anhebung der Leitzinsen
durch die wichtigsten Zentralbanken ist vor Jahresende jedoch sehr unwahrscheinlich. Die
Verbesserung der Unternehmensbilanzen und die reichliche Liquidität, die auf der Suche nach
Rendite eingesetzt wird, werden die Märkte für Unternehmensanleihen weiterhin unterstützen.

Überblick über die Wertentwicklung

                                                                                              6 Monate
                                                      Währu                                        Bench
        Fonds                      Benchmark           ng          Anteil       Datum      Fonds    mark
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (A)          Bloomberg Barclays EURO                             30.06.20
(C) (EUR)                   AGG 1-3 Jahre             EUR     FR0000972473EUR      21    -0,48 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (A)          100% Bloomberg Barclays                             30.06.20
(D) (EUR)                   Euro Aggregate 1-3        EUR     FR0010503565EUR      21    -0,48 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (B)          Bloomberg Barclays EURO                             30.06.20
(C) (EUR)                   AGG 1-3 Jahre             EUR     FR0013287075EUR      21    -0,29 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (I)          Bloomberg Barclays EURO                             30.06.20
(EUR)                       AGG 1-3 Jahre             EUR     FR0010495044EUR      21    -0,28 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (I)          Bloomberg Barclays EURO                             30.06.20
(HEDGED) EN USD             AGG 1-3 USD Hedged        USD     FR0010788836USD      21      0,07 %   0,17%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (K)          100% Bloomberg Barclays                             30.06.20
(C) (EUR)                   Euro Aggregate 1-3        EUR     FR0011994904EUR      21    -0,21 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (R)          Bloomberg Barclays EURO                             30.06.20
(C) (EUR)                   AGG 1-3 Jahre             EUR     FR0011412642EUR      21    -0,28 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (S)          Bloomberg Barclays EURO                             30.06.20
(C) (EUR)                   AGG 1-3 Jahre             EUR     FR0011994938EUR      21    -0,23 %    -0,22%
HSBC EURO SHORT
TERM BOND FUND (Z)          100% Bloomberg Barclays                             30.06.20
(C) (EUR)                   Euro Aggregate 1-3        EUR     FR0013015534EUR      21    -0,15 %    -0,22%

Die Wertentwicklungen in der Vergangenheit lassen keinen zuverlässigen Rückschluss auf
zukünftige Ergebnisse zu.

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Halbjahresbericht zum 30.06.2021
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